ASW Heft 12-4 Umbruch Ende - Akademische Sektion Wien
ASW Heft 12-4 Umbruch Ende - Akademische Sektion Wien
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ÖSTERREICHISCHER ALPENVEREIN<br />
AKADEMISCHE SEKTION WIEN<br />
MITTEILU<br />
NGEN<br />
66. (111.) Jahrgang <strong>Wien</strong>, Oktober 20<strong>12</strong> Nr. 4
Albanien<br />
Unterwegs im Tal von Thethi, Mittagsrast im Garten der<br />
Familie Dede Nika in Nderlysa. So ungewohnt und fremdartig<br />
uns die Eigennamen erscheinen, so schroff und abweisend<br />
stellt sich die Landschaft dem Wanderer dar. All das steht in<br />
krassem Gegensatz zur herzlichen Offenheit und aufopfernden<br />
Gastfreundschaft der Bewohner. Bericht auf Seite 4.<br />
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Körner Körner-Hütte: Körner Hütte: Hütte: „Wasser „Wasser „Wasser marsch marsch!“ marsch<br />
Peter Kling<br />
Das bedeutendste und kostenintensivste Infrastrukturprojekt<br />
der letzten Jahre wurde offiziell seiner Bestimmung übergeben.<br />
Die Erschließung der Eisgrabenquelle hat den Erbauern<br />
der neuen Anlage außergewöhnliche Leistungen abverlangt.<br />
Die von zahlreichen Mitgliedern frequentierte<br />
Feier stand heuer unter einem besonderen<br />
Aspekt: Sie war nicht nur Sonnwendfeier,<br />
sondern auch – und vor allem – die Eröffnungsfeier<br />
für die Inbetriebnahme der neuen Wasser-<br />
und Stromversorgungsanlage unserer Körner-<br />
Hütte, die für die Zukunft die Unabhängigkeit<br />
von allen Witterungseinflüssen sicherstellt. Zu<br />
wenig Regenwasser, grenzwertige Wasserqualität<br />
und leere Akkus infolge längerer<br />
Schlechtwetterperioden gehören ab jetzt der<br />
Vergangenheit an.<br />
Ein für die aufwendigen Baumaßnahmen<br />
günstiger, trockener und langer Spätherbst<br />
ermöglichte eine Fertigstellung der Anlage<br />
rechtzeitig vor Saisonbeginn Anfang Juni 20<strong>12</strong>.<br />
Auch das Kostenbudget konnte eingehalten, ja<br />
sogar nicht voll ausgeschöpft werden, sodass<br />
weitere gemeinnützige Projekte (Wegsanierungen)<br />
in Angriff genommen werden können.<br />
Für die An- und Abfahrt stand – umweltbewusst<br />
– ein Bus zur Verfügung, der auch<br />
reichlich in Anspruch genommen wurde. Die<br />
meisten wählten als Zugang zu unserer Hütte<br />
die Seilbahnauffahrt, andere den Steig zur<br />
benachbarten Gablonzer Hütte und von dort<br />
entweder den Intersport-Klettersteig oder<br />
gemütlicher den Austria-Weg zur Körner-Hütte.<br />
Der Funkenflug des prasselnden<br />
Sonnwendfeuers am<br />
Abend ließ manche Sänger an<br />
das ab jetzt zur Verfügung<br />
stehende beste Trinkwasser in<br />
seiner Verwendung als profanes<br />
Löschwasser denken.<br />
Am nächsten Vormittag war<br />
Gelegenheit abzusteigen, um<br />
die Quellfassung und das<br />
Pumpwerk der Eisgrabenquelle<br />
zu besichtigen sowie während<br />
des mühsamen Wiederaufstiegs<br />
über die Leitungstrasse (fast<br />
400 Höhenmeter schwieriges<br />
Steilgelände) die gewaltige Leis-<br />
In einer festlichen Ansprache<br />
würdigte der Vorsitzende<br />
unserer <strong>Sektion</strong>, Gerhard<br />
Fechter, den Einsatz aller<br />
Beteiligten: der Projektplaner,<br />
der Mitarbeiter<br />
der bauausführenden Firmen,<br />
des Pächterehepaares Rettenegger,<br />
der großzügigen<br />
Geldgeber der ASAG,<br />
der vielen Spender aus den<br />
eigenen Reihen und der Musik<br />
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<strong>12</strong><br />
5<br />
EINLADUNG ZUM JUBILÄUMS-STIFTUNGSFEST<br />
JAHRE AKADEMISCHE SEKTION WIEN<br />
am Freitag, dem 30. November 20<strong>12</strong>,<br />
im Großen Saal des Kolpinghauses <strong>Wien</strong> 9<br />
Saaleröffnung: 18.00 Uhr, Beginn: 19.00 Uhr<br />
Eingang zum Großen Saal: Liechtensteinstraße 100, 1090 <strong>Wien</strong><br />
Unser alljährliches Stiftungsfest steht heuer unter einem ganz besonderen Motto. Gilt es doch, das<br />
<strong>12</strong>5-jährige Bestehen der <strong>Akademische</strong>n <strong>Sektion</strong> <strong>Wien</strong> zu feiern. Die Gestaltung des Abends soll<br />
ganz im Zeichen dieses Jubiläums stehen. Es wäre schön, wenn aus diesem besonderen Anlass viele<br />
jener Mitglieder, die in dieser Zeit wesentliche Proponenten des Vereinslebens waren und das<br />
<strong>Sektion</strong>sleben mitgestaltet haben, diesen Abend zu einem Zusammentreffen nützen würden. Die<br />
traditionelle Ehrung von Mitgliedern, die der <strong>Sektion</strong> schon über viele Jahre hindurch die Treue<br />
gehalten haben, wird wieder zeigen, dass gerade sie es sind, denen die <strong>Sektion</strong> ihr langjähriges<br />
Bestehen verdankt.<br />
Wie in den vergangenen Jahren findet das Stiftungsfest wieder im Kolpinghaus statt, diesmal aber im<br />
Großen Saal. Der direkte Eingang dazu liegt in der Liechtensteinstraße 100. Der Veranstaltungsort ist<br />
mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Die Linie D hat eine Haltestelle (Augasse) direkt vor<br />
dem Kolpinghaus. Auch Parkplätze sollte es an einem Freitagabend in der Umgebung geben,<br />
allerdings braucht man bis 22.00 Uhr Parkscheine.<br />
Der Saal ist bereits ab 18.00 Uhr geöffnet. Am besten können Sie für Speis und Trank schon die Zeit<br />
vor Beginn des Festabends nützen. Die musikalische Umrahmung wird heuer vom Ensemble „Die<br />
Saitenhüpfer“ aus dem Weinviertel gestaltet. Wir werden uns freuen, wenn Sie allein durch Ihr<br />
Kommen zum guten Gelingen unseres Geburtstagsfestes beitragen!<br />
Bitte den Termin schon jetzt vormerken. Die nächsten Mitteilungen erscheinen erst im Jänner.<br />
tung der Forstarbeiter und Leitungsbauer zu<br />
bestaunen. All dies wurde dann auch bei der<br />
offiziellen Feier in der Festansprache durch<br />
unseren Vorsitzenden, Mag. Gerhard Fechter,<br />
vor den Vertretern derbeschäftigten Firmen<br />
gewürdigt. Besondere Ehrung ging an die<br />
eigens angereiste Vertreterin der ASAG (Akademisch-Soziale<br />
Arbeitsgemeinschaft), jener<br />
Organisation, die durch ihre Großspende das<br />
gesamte Projekt erst ermöglicht hatte. Eine<br />
Gedenktafel wurde überreicht, auf welcher das<br />
Engagement der ASAG in Sachen Völkerverständigung<br />
dargestellt ist (die Tafel wurde in<br />
der Hütte montiert). Auch die vielen anderen<br />
Spender wurden lobend erwähnt, indem ein<br />
schier endloses Band von aneinandergefügten<br />
und mit deren Namen versehenen Karten<br />
entrollt wurde, die Symbol waren für die von<br />
ihnen erworbenen Leitungsbausteine.<br />
Der Nachmittag stand für die verschiedenen<br />
Abstiegsvarianten zur Verfügung. Die meisten<br />
wählten den Übergang über Jöchl und Hofpürgl-Hütte<br />
zum Autobusparkplatz in Hinterwinkl.<br />
Den Weg übers Jöchl gibt es inzwischen<br />
nicht mehr, ein mächtiger Felssturz hat ihn<br />
zerstört. Stattdessen wurde auf Initiative unseres<br />
Hüttenpächters in kürzester Zeit ein neuer<br />
Weg trassiert, der diese gefährliche Stelle<br />
großräumig meidet.<br />
Der vermeintlich gemütliche Austria-Weg<br />
war knapp vor Erreichen der Hofpürgl-Hütte in<br />
den Steilpassagen an mehreren Stellen wie<br />
wegrasiert. Der schneereiche vergangene Winter<br />
hatte arge Schäden angerichtet. Es soll bis<br />
zu zehn Meter Schnee gegeben haben. Entsprechend<br />
mühsam war das Vorwärtskommen<br />
im weglosen Gelände. Unser Autobusfahrer<br />
bangte um die von ihm gesetzlich einzuhaltende<br />
Arbeitszeit. Für die meisten von uns<br />
ging sich aber ein zischendes Bier nach einem<br />
Wochenende voll hochinteressanter Eindrücke<br />
dennoch aus.<br />
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Bergtouren in Albanien –<br />
Mittelalter begegnet Neuzeit<br />
Leo Becker Beeindruckende Bergerlebnisse im Land der Skipetaren.<br />
Uli Pistotnik vermittelt Begegnungen mit einer Kulturlandschaft<br />
in Nordalbanien auf dem Weg vom Mittelalter in die Neuzeit.<br />
Aus der Vorbesprechung zu diesen Bergtouren<br />
waren mir zwei Themen nachhaltig in<br />
Erinnerung geblieben: Schlangen und Blutrache.<br />
Doch die Realität zeigte uns die<br />
erwähnten Begriffe sehr symbolhaft in anderen<br />
Erscheinungsformen. Die Spuren der früheren<br />
Vergangenheit sind auch in der heutigen Zeit in<br />
einer einen Anschluss an die neuen europäischen<br />
Strukturen suchenden Region allgegenwärtig.<br />
Erst vor wenigen Jahren ist das<br />
wirtschaftliche System nach einem sogenannten<br />
Pyramidenspiel kollabiert, wovon sich<br />
dieses Land bis heute noch nicht erholt hat.<br />
Einige Profiteure haben schweres Vermögen<br />
ins Ausland transferiert.<br />
Ausgestattet mit vielen Reiseunterlagen und<br />
der Motivationsarbeit sowie der bereits bewährten<br />
Erfahrung von Uli mit Berg- und Wandertouren<br />
sowohl im Allgemeinen als auch mit<br />
Albanien im Besonderen haben wir uns, eine<br />
äußerst interessierte Gruppe mit 17 Teilnehmern<br />
mit kaum bis gar keiner Albanien-<br />
Erfahrung, auf quasi eine terra incognita, auf<br />
das Wagnis einer Zeitreise in die Vergangenheit<br />
einlassen können.<br />
Wie sich später herausstellen sollte, waren<br />
die Bergtouren für sich genommen wunderschöne<br />
und interessante sportliche Betätigungsfelder.<br />
Manche von uns haben durchaus<br />
auch Höchstleistungen erbracht, die schließlich<br />
mit körperlicher Hilfe der Bergführer souverän<br />
bewältigt werden konnten. So zum Beispiel bei<br />
Tagestouren mit 1700 Höhenmetern und bis zu<br />
zwölf Stunden in teilweise unwegsamem<br />
Gelände mit Spuren- und Wegsuche oder bei<br />
Querungen in ständig wechselndem Gelände<br />
mit unterschiedlichstem Untergrund, was durchaus<br />
einem Materialtest der Ausrüstung gleichkam.<br />
Gerade das Schuhwerk wollte nicht immer<br />
den Anforderungen entsprechen.<br />
Mit diesen Bergtouren haben wir uns aber<br />
einen imposanten Überblick über diese phänomenale<br />
und bizarre Kulturlandschaft von Nord-<br />
albanien verschaffen können. Erst mit diesen<br />
Vorraussetzungen haben wir Zugang zum Verständnis<br />
der vielfältigen Geschichte dieser<br />
Region erhalten. Auch das Gewohnheitsrecht,<br />
im Kanun festgehalten und in den Blutrachetürmen,<br />
genannt Kulla, noch heute sichtbarer<br />
Ausdruck der früheren regionalen Rechtsprechung<br />
sowie Zufluchtsort der Betroffenen,<br />
wurde uns wiederholt veranschaulicht.<br />
Für die Organisation und Durchführung<br />
unserer Touren war Niku vom High Albania<br />
Mountain Club verantwortlich. Er hat sich aufgrund<br />
seiner vielfältigen Kenntnisse insbesondere<br />
als Bergführer, Fremdenführer, Naturführer,<br />
Dolmetscher und als Oberkellner auf<br />
äußerst angenehme Weise um uns bemüht.<br />
Einen Gutteil des nordalbanischen Wegenetzes<br />
hat er selbst markiert. Zu den einzelnen Touren<br />
standen jeweils weitere Bergführer zur Verfügung,<br />
sodass die Betreuungsintensität mehr als<br />
nachhaltig zu bezeichnen wäre.<br />
Die Zeitreise in die Vergangenheit begann<br />
bereits beim Flug nach Podgorica in Montenegro<br />
mit einem handgeschriebenen Ticket.<br />
Nach einer Busfahrt nach Skhodra, dem Hauptort<br />
Nordalbaniens, war schon die Zeitenüberschneidung<br />
von Mittelalter und Neuzeit erkennbar.<br />
So am Beispiel der alten Burganlage<br />
Rozafes mit herrlichem Blick auf den Skutari-<br />
See und der betriebsamen Fußgängerzone<br />
inmitten von Skhodra mit gemischter Architektur,<br />
insbesondere jener baulichen Zeugnisse<br />
unterschiedlicher Religionen.<br />
In dieser Aufbruchstimmung haben wir das<br />
wunderschöne Phänomen der Gastfreundschaft<br />
unserer Gastgeber zu spüren bekommen. Sei<br />
es durch den Hotelier in Skhodra, der mit einem<br />
Privatmuseum uralte Zeiten für die Zukunft<br />
bewahren kann. So sind dort neben<br />
Gebrauchsgegenständen und Kultobjekten<br />
unter anderem Trachten, wie Xhubleta, die<br />
traditionelle Kleidung der Frauen, erhalten. Die<br />
gastronomische Verpflegung und Betreuung in<br />
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den weiteren Hotels, Pensionen sowie Privatquartieren<br />
gestalteten sich fast jedes Mal zu<br />
wahren lukullischen Festivitäten. Beinahe vergaß<br />
man, die notwendigen Hygienemaßnahmen<br />
einzuhalten, wie die Ergebnisse zeigten.<br />
Die Einnahme von Rakija als Aperitif und<br />
Digestif wurde kontinuierlich um medizinische<br />
Erfordernisse gesteigert.<br />
Die wohl ambitionierten, jedoch bescheidenen<br />
touristischen Ansätze waren überall<br />
erkennbar. Sowohl am Komanstausee mit<br />
Schiffsverkehr bis Fierze, im Valbona-Tal, im<br />
Theti-Tal oder in Lepushe. Oftmals sind die<br />
Häuser aber einfach nicht fertig gebaut, es<br />
fehlen die Wasser- oder Elektroinstallationen,<br />
und das bereits seit Jahren, nur das Allernotwendigste<br />
wird zur Verfügung gestellt. Aber<br />
diese Mängel werden durch eine herzliche und<br />
ungeschminkte Gastfreundschaft mehr als kompensiert.<br />
Jeden Abend saßen wir an einem<br />
langen Tisch mit reichlichem und schmackhaftem,<br />
ja beinahe üppigem Essen, vor allem<br />
die Forellen waren eine wahre Gaumenfreude.<br />
Unsere Bergtouren waren durch unterschiedliche<br />
Anforderungen und Vielfältigkeit<br />
geprägt und gaben einen tiefen Einblick in die<br />
Nordalbanischen Alpen: die Alm Kukaj, 1700 m,<br />
über den Sattel Kuqe, 2020 m, Jezerces, über<br />
das Valit-Tal, Almdorf Ceremy, <strong>12</strong>00 m, Curraj i<br />
Eperm, Dhenelit-Pass, 1860 m, Valbone-Sattel,<br />
Pejes-Pass, 1800 m. Dazwischen gab es<br />
beeindruckende Wasserfälle und Badegumpen<br />
oder Blue Eyes genannte blaue, leuchtende<br />
Intensives Kartenstudium von allen<br />
Beteiligten und manchmal „handgreifliche“<br />
Hilfe durch die einheimischen<br />
Führer waren notwendig,<br />
um in dem teilweise weglosen<br />
Gelände das Ziel zu erreichen<br />
Wasserstellen, wo wir nicht widerstehen konnten,<br />
eine Abkühlung durch ein Genussbad bei<br />
nur 13 Grad zu nehmen.<br />
Die Almbewirtschaftung, welche wir auf<br />
unseren Touren und Wanderungen vorgefunden<br />
haben, „erfolgt oft unter äußerst kargen<br />
Bedingungen und bietet gute Einblicke in das<br />
vorwiegend selbstversorgende Leben in der<br />
Einsamkeit“, stellt Uli in ihrem Protokoll fest. Auf<br />
einigen Almen haben wir Joghurt, Käse oder<br />
Kaffee bekommen. Trotzdem ist die Erreichbarkeit<br />
von Almen ein Kapitel für sich, wenn<br />
teilweise Wege dorthin einfach nicht mehr<br />
erkennbar sind. Gleichzeitig haben wir bizarre<br />
Landschaftsformen, herrliche Rotbuchenwälder,<br />
dichte Latschenflächen vorgefunden und in den<br />
Niederungen nebenbei Himbeeren und<br />
Brombeeren im Überfluss sammeln können.<br />
Spuren von Bären auf Futtersuche gab es<br />
genug.<br />
Unzweifelhaft keinen wie immer gearteten<br />
Tourismus konnten wir in Curraj i Eperm<br />
feststellen. Außer einer Gruppe von Geologen<br />
waren wir seit Langem die einzigen Gäste in<br />
diesem Ort, der nur auf Tragtierwegen<br />
erreichbar ist. Beim letzten Kreuz kurz vor dem<br />
Dorf konnte Uli mit einem dringenden Appell an<br />
die Einhaltung notwendiger Verhaltensregeln<br />
beim Besuch traditioneller albanischer Familien<br />
sofortige und nachhaltige Wirkung erzielen.<br />
Trotz der Hitze hatten alle Teilnehmer sogar die<br />
Bekleidung entsprechend adaptiert: lange<br />
Hosen und bedeckte Schultern. Wir waren vor-<br />
ÖAV <strong>ASW</strong>-Mitteilungen 20<strong>12</strong> / 4 Seite 6
ereitet. Schon beim Zustieg zu dieser Streusiedlung,<br />
die sich in einem weitläufigen Becken<br />
befindet, eingeschlossen von zwei riesigen<br />
Schluchten oberhalb und unterhalb des Ortes,<br />
waren uralte Mauerreste und Einfriedungen<br />
erkennbar, welche wahrscheinlich illyrischen<br />
Ursprungs sind.<br />
Vom dortigen Dorfvorsteher empfangen, von<br />
seiner Familie betreut, durften wir auch seine<br />
Gäste sein und in seinem Haus nächtigen.<br />
Diese Rarität eines bereits fast verlassenen<br />
Ortes mit den letzten „Überlebenden“ eines<br />
Bergdorfes wollte Uli uns, einer kleinen Schar<br />
von Abenteurern, nicht vorenthalten.<br />
Die wenigen verbliebenen Familien halten<br />
Schafe und Rinder wie ihre Vorfahren seit<br />
Jahrhunderten. Ein Großteil der etwa 150 Häuser<br />
ist bereits verfallen, so auch das Kraftwerk,<br />
der Blutracheturm, die Schule, ein Geschäft<br />
und die Kirche, wo sich am Altar noch Kerzen,<br />
eine Bibel am Lesepult und einige Bilder an der<br />
Wand befinden. Beim Besichtigen seines<br />
Dorfes durch den Dorfvorsteher spürte man in<br />
seinen Erläuterungen Wehmut und Vergangenheit.<br />
Früher gab es hier eine Entbindungsstation<br />
und medizinische Versorgung.<br />
Erklärtes Ziel unserer Unternehmung war<br />
die Überschreitung des Dhenelit-Passes, 1860<br />
Meter, um ins Theti-Tal zu gelangen. Doch der<br />
Dorfvorsteher war diesen Weg vor 20 Jahren<br />
das letzte Mal gegangen. Ausgerüstet mit<br />
einem Bärentöter, folgten wir ihm und seinem<br />
Freund aus dem Nachbarort. Der Weg war<br />
abwechslungsreich, einmal ein breiter Laubwaldweg,<br />
bald im trockenen Bachbett, dann im<br />
unwegsamen Gelände verloren wir wiederholt<br />
die Spur. Nach einigen Suchaktionen und<br />
anstrengender Geländesondierung erreichten<br />
wir schließlich am späten Nachmittag den Pass<br />
mit Blick nach Theti. Mit einer berührenden<br />
Verabschiedung von den lokalen Führern mit<br />
einer spirituellen Geste, begleitet von Salutschüssen<br />
aus dem Bärentöter, traten wir den<br />
Abstieg an und gelangten sicher bei Einbruch<br />
der Dunkelheit zu unserem Quartier.<br />
Unsere Rückkehr erfolgte über Montenegro,<br />
wo wir eine erholsame Bootsfahrt auf einem<br />
Zufluss zum Skutari-See nach Virpazar<br />
gemacht haben. Hier in Montenegro ist der<br />
Tourismus schon gut entwickelt.<br />
Verschiedene Ansätze einer Modernisierung<br />
sind auch in Albanien bereits erkennbar. So gibt<br />
es in Skhodra eine HTL für Informationstechnologie.<br />
Die Wirtschaftskammer - verbreitet<br />
durch Schulungsveranstaltungen in Albanien<br />
das Gewerbe-, Steuer- und Arbeitsrecht. Wünschenswert<br />
wäre eine Beratung zur Verbesserung<br />
der touristischen Grundausstattung und<br />
der erforderlichen Infrastruktur. Mit unserer<br />
Reise in die Vergangenheit haben wir einen<br />
bescheidenen Beitrag zur Zukunft Albaniens<br />
geleistet. Wir durften jedenfalls die ungeschminkte<br />
Tradition an der Zeitenwende zur<br />
Infotainment-Gesellschaft noch miterleben.<br />
Öffitour und Ökotrip der Umweltreferentin<br />
Bereits würdige Tradition ist der Treffpunkt<br />
am Meidlinger Bahnhof bei den Fahrkartenautomaten.<br />
Bei wunderbarem Spätsommerwetter<br />
fuhren wir zu sechst Richtung Süden, in<br />
<strong>Wien</strong>er Neustadt stiegen zwei weitere Teilnehmer<br />
ein. Die Fahrt auf den Semmering wurde<br />
durch große Speisewagenfenster genossen.<br />
Vom Bahnhof zum prächtigen Panhans-<br />
Hotel führte die Promenade, dort bogen wir in<br />
den Weg zum Pinkenkogel ein. Ungeachtet der<br />
Warnungen einer als Peter Altenberg verkleideten<br />
Tourismusperson war die Hütte doch<br />
bewirtschaftet, und wir genossen eine erste<br />
Rast und den weiten Ausblick.<br />
Ein gut markierter Weg führte uns in<br />
sanftem Bergauf und Bergab durch Wälder und<br />
über Schläge und Lichtungen, wo uns die spät-<br />
sommerliche Vegetation erfreute. Besonders<br />
die Schwalbenschwanz-Enziane leuchteten in<br />
unglaublichem Blau. Nach längerer Wanderung<br />
erreichten wir das Gipfelkreuz der Kampalpe,<br />
auf einer steilen Felskanzel gelegen. Während<br />
der Rast schweifte der Blick weit über das<br />
Fröschnitz- und Mürztal trennten sich unsere<br />
Wege: Drei Teilnehmer stiegen nach Spittal ab,<br />
die anderen wanderten über den Traten-Kogel<br />
nach Mürzzuschlag. Zwei Minuten vor Abfahrt<br />
des Zuges fand man sich am Bahnhof<br />
Mürzzuschlag beim Fahrkartenautomaten<br />
wieder und genoss noch einmal die Fahrt mit<br />
der historischen Semmeringbahn, die sogar bei<br />
der Kalten Rinne kurz anhielt.<br />
Danke, Uli, für die Organisation dieses herrlichen<br />
Wandertages! Roswitha Reisinger<br />
Seite 7 ÖAV <strong>ASW</strong>-Mitteilungen 20<strong>12</strong> / 4
Herrliche Berge, sonnige Höhen . . .<br />
Text: Karin Sedlak<br />
Organisation: Gerhard Fechter<br />
Nach Ausflügen in die Julischen Alpen nach<br />
Slowenien und einem Abstecher ins andere Eck<br />
Südtirols, in den Vinschgau, hatte uns Olly –<br />
auf unser Drängen – ja vergangenes Jahr die<br />
Rückkehr in „unsere Dolomiten“ ermöglicht, wo<br />
wir uns, wie schon zweimal zuvor, in St.<br />
Kassian einquartierten. Heuer waren wir mit<br />
unseren Bitten ebenso erfolgreich: Wir fuhren<br />
zum zweiten Mal nach 2006 nach St. Christina<br />
ins Grödnertal, wo wir ein herzliches Wiedersehen<br />
mit der Hausherrenfamilie Demetz im<br />
teilweise umgebauten Christeinerhof feierten.<br />
Unsere Gruppe konnte in den vergangenen<br />
Jahren ständig steigende Teilnehmerzahlen,<br />
und wir brachen heuer sogar unseren eigenen<br />
Rekord vom letzten Jahr mit nunmehr 43 Teilnehmern!<br />
Zu den „üblichen Verdächtigen“ konnten<br />
nämlich auch wieder einige Neuzugänge<br />
vermeldet werden.<br />
Die Dolomitenwoche gleicht seit Jahren<br />
einem „Klassentreffen“ mit langjährigen, lieben<br />
Bekannten, auf das man sich das ganze Jahr<br />
über freut – mit Gerhard (Olly) als äußerst<br />
engagiertem Klassenvorstand. Danke an dieser<br />
Stelle noch einmal für all die Mühe, die Du Dir<br />
unseretwegen antust! Wir wissen Deinen Einsatz<br />
sehr zu schätzen und genießen jede<br />
Minute unseres Beisammenseins!<br />
Das Wetter war – entgegen der Wettervorhersage<br />
– wieder traumhaft, für mich persönlich<br />
vermutlich die besten Bedingungen seit Langem.<br />
Es war sonnig und nicht zu kalt, es war<br />
aber vor allem nicht zu heiß.<br />
Unsere riesige Truppe wurde wieder eingeteilt<br />
in die bewährten „Leistungsgruppen“.<br />
Wanderungen auf die Langkofel-Hütte, auf das<br />
Refugio Comici und ein Teil des Munkelwegs<br />
standen auf dem Programm, aber auch die<br />
Kletterer und Klettersteiggeher kamen diesmal<br />
wieder voll auf ihre Kosten. Unter anderem<br />
wurde der Sass Rigais erneut bezwungen, und<br />
Wie könnte die Landschaft der Dolomiten<br />
besser beschrieben werden als mit dem Refrain<br />
dieses bekannten Wanderliedes?<br />
Aber auch der weitere Text trifft auf die Teilnehmer<br />
der Dolomitenwoche vollkommen zu:<br />
. . . Bergvagabunden sind wir!<br />
beinahe hätte es für einige der Beteiligten ein<br />
Déjà-vu von 2006 gegeben: Nur um Haaresbreite<br />
konnte ein Versäumen der letzten Gondel<br />
am Col Raiser und eine damit verbundene<br />
„Fleißaufgabe“ – ein Fußweg von weiteren 45<br />
Minuten ins Tal – verhindert werden. Eine Strapaze,<br />
die uns nach acht Stunden anstrengendem<br />
Marsch nicht besonders verlockend<br />
erschien und einigen, die das schon einmal<br />
mitgemacht hatten, noch in allzu schmerzlicher<br />
Erinnerung war. Wir konnten uns nicht wirklich<br />
erklären, wo wir die Zeit „liegengelassen“<br />
hatten, da wir unseren Aufstieg pünktlich um<br />
9.00 Uhr begonnen hatten und immer zügig<br />
unterwegs gewesen waren. Damals, 2006,<br />
bekamen wir vom empörten Chef des Hauses<br />
nach unserer Rückkehr einen ernsten Rüffel, da<br />
wir viel zu spät aufgebrochen waren und uns<br />
aus diesem Grund das Missgeschick selbst<br />
zuzuschreiben hatten.<br />
Nach jeder unserer Touren entspannten wir<br />
beim reichhaltigen Salatbuffet und dem wunderbaren<br />
Essen der Familie Demetz und wappneten<br />
uns für die nächsten Anstrengungen. Bei<br />
anschließendem geselligen Beisammensein<br />
konnte man sich auf einigen mitgebrachten<br />
Laptops noch Fotos vergangener Dolomitenwochen<br />
ansehen und Erinnerungen auffrischen.<br />
Eines Abends erfolgte ein Kulturbeitrag ganz<br />
anderer Art: Der Seniorchef, Franz Demetz,<br />
Jahrgang 1928, erzählte uns eine Menge aus<br />
seinem Leben als langjähriger Politiker, Gastwirt<br />
und Mitinitiator des Südtiroler Alpenvereins<br />
im Jahr 1947. Stolz betonte er dabei die<br />
Unabhängigkeit der autonomen Provinz Trentino-Südtirol<br />
vom übrigen Italien. Eine Stellung,<br />
um die die Bevölkerung oft beneidet wird. Dass<br />
Südtirol doch ein Teil Italiens ist (obwohl man<br />
es vielleicht nicht gerne hört), ließ uns der letzte<br />
Tag spüren: Einige nützten das schöne Wetter,<br />
um die Gardena-Card auszunützen, die uns<br />
ÖAV <strong>ASW</strong>-Mitteilungen 20<strong>12</strong> / 4 Seite 8
ermöglichte, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
bis nach Bozen zu fahren und eine<br />
Stadtbesichtigung zu machen. Als sie sich<br />
abends am Busbahnhof einfanden, um den Bus<br />
nach St. Christina zu besteigen, erlebten sie<br />
eine Überraschung: Die Verkehrsunternehmen<br />
hatten spontan beschlossen, von 15.00 bis<br />
19.00 Uhr zu streiken und vielleicht würde<br />
danach um 19.45 Uhr ein Bus ins Grödnertal<br />
Auf dem Weg nach oben und am Ziel!<br />
Aus Mitgliederkreisen<br />
fahren. Nur: Das war für uns zu spät! Um 19.00<br />
Uhr wartete bei Familie Demetz das Abendessen<br />
auf uns. Daher nahmen wir zu sechst ein<br />
Taxi, teilten die Kosten auf und waren auf diese<br />
Weise pünktlich im Speisesaal.<br />
Am nächsten Tag hieß es leider schon wieder<br />
Abschied nehmen, und wir traten die sehr<br />
verregnete Heimreise an, mit der Vorfreude auf<br />
die nächste Dolomitenwoche!<br />
BEIM HEURIGEN STIFTUNGSFEST WERDEN GEEHRT<br />
Im Rahmen unseres diesjährigen Stiftungsfestes freuen wir uns, nachfolgende Mitglieder<br />
für ihre langjährige Zugehörigkeit zum Alpenverein ehren zu dürfen!<br />
Für 75-jährige Mitgliedschaft<br />
Dr. Hanna DOMANDL<br />
Für 70-jährige Mitgliedschaft<br />
Dipl.-Dolm. Gertraud<br />
SCHULLER<br />
Für 60-jährige Mitgliedschaft<br />
Irmgard Burgl BIGENZAHN<br />
Prof. Dr. Heinz DOPSCH<br />
Gunhild FÖLSCHE<br />
DI Manfred GRASSL<br />
DI Volkmar HILZENSAUER<br />
Dkfm. Edith HOBEL<br />
DI Gerd JEKEL<br />
Dr. Walter KEILITZ<br />
Dr. Elfriede MAYRHOFER<br />
Mag. Dr. Dieter SCHÜSSLER<br />
Hofrat Dr. Richard<br />
SCHWARZGRUBER<br />
Dr. Werner STOLARZ<br />
Für 50-jährige Mitgliedschaft<br />
Heinz-Jürgen BADER<br />
Ingrid BADER<br />
Johann FISCHER<br />
Gustav FRANK<br />
Dr. Wolfgang FRANK<br />
Brigitte GMACH<br />
DI Franz HÖFLINGER<br />
Ursula HÜBNER<br />
DI Dr. Walter KOVAR<br />
Edith KULCSAR-MECSERY<br />
Dr. Franz Günter LIEBMANN<br />
Dkfm. Franz MAD<br />
Karin SCHÜSSLER<br />
Ulrike WANKE<br />
Univ.-Prof. Dr. Heinz WERNER<br />
Für 40-jährige Mitgliedschaft<br />
Heinz-Peter BADER<br />
DI Dr. Maximilian GÖTZ<br />
Joachim GRZEMSKI<br />
Dr. Franz HINGER<br />
Leopoldine HINGER<br />
Dr. Reinhard HINGER<br />
Bernhard HINTERMAYER<br />
DI Arno RETTENSTEINER<br />
Gudrun RETTENSTEINER<br />
Dr. Friedrich RUSSE<br />
Dr. Peter URBANITSCH<br />
Für 25-jährige Mitgliedschaft<br />
Dr. Torsten Harry BAUER<br />
Mag. Leo BECKER<br />
DI Dr. Sepp Georg BIELER<br />
Dr. Walter HAUER<br />
DI Mag. Gert NATIESTA<br />
Dr. Gertrude SCHLICKER<br />
DI Roman SCHMID<br />
Dr. Helene TEMPL<br />
ÖAV <strong>ASW</strong>-Mitteilungen 20<strong>12</strong> / 4 Seite 9
ALS NEUMITGLIEDER BEGRÜSSEN WIR SEHR HERZLICH<br />
Mag. (FH) Renate AICHINGER<br />
Christoph ALLWISSNER<br />
Jan BERGER<br />
Mag. Brigitte BITTMANN<br />
Morten BOJSEN-HANSEN<br />
Jarmila BOUCEK<br />
Dr. Sabine BREUER<br />
Mag. (FH) Raffael BRUNEDER<br />
Fionn CLEARY<br />
Andrei CRISTESCU<br />
Matthias DANZMAYR<br />
Daniel DIETL<br />
Mag. Katharina DIWOLD<br />
DI Stefania DORIA<br />
György DUDÁS<br />
Kristian DUUS<br />
Mag. Dr. Andreas FIDA-<br />
TAUMER<br />
Muca FISNIK<br />
Mag. Georg GASTEIGER<br />
Jan und Sabine GEBHARDT<br />
Flora GRÖSSLICH<br />
Mag. Walter GUPFINGER<br />
Akos GYORFFY<br />
David HALLER<br />
Dr. med. Simon HAMETNER<br />
Barbara HARTL<br />
Alexander HELL<br />
Dr. med. Barbara und<br />
Dr. Friedrich HELML<br />
Sarah HOCHGESCHURZ<br />
Zsolt HORVATH<br />
Kathrin HUBER<br />
Bacc. Monica ISTRATE<br />
Maria JANDL<br />
Christopher JOBSTRAIBITZER<br />
Mag. Isabella KAMPTNER<br />
Ing. René KAPPEL<br />
Elisabeth KARNER<br />
Christine KATSCHER<br />
Dr. Monika KNOFLER<br />
DI Nikolaus KOKUSZ<br />
Martin KÖLBL<br />
Andreas KOLENZ<br />
Barbara KOLLER<br />
DI Martin KÖNIGSTEIN<br />
Jonathan KOS<br />
Zsuzsanna KRAVALIK<br />
Annika KREINER<br />
DI (FH) Verena KRIMS<br />
Karin KUMMER<br />
Mag. Ing. Laurent KUENY<br />
Mag. Barbara, Mag. Paul,<br />
Constantin, Florentine, Severin<br />
LADENBAUER<br />
Mag. Andreas LIEDLER<br />
Julius Matheus LITZKA<br />
Julian LOIBL<br />
Dr. Georg und Felix MALE<br />
DI Ana Maria MARCU<br />
Flora MATKOVITS<br />
Mag. Michael MIESS<br />
Heidi-Marie MILOS<br />
DI Jürgen MINICHMAYR<br />
Florian MRKVICKA<br />
Marianne MÜLLER<br />
Mag. Georg MUNTEAN<br />
DI Martin MURCINA<br />
Frank NEUMANN<br />
DDDr. Reinhard NEUMEIER<br />
DI Jens NIESWANDT<br />
Dr. Michael NISTELBERGER<br />
David und Rebecca NOLLAND<br />
DI André ORTNER<br />
Franke PACKEBUSCH<br />
Jakob und<br />
Matthias PAPARELLA<br />
Mag. (FH) Claudia,<br />
Dr. Johannes, Johanna und<br />
Matthias PICHELBAUER<br />
Mag. Angelika PICHLER<br />
Mag. Lisbeth PICHLER<br />
Walter PONGRATZ<br />
DI Thomas QUEHENBERGER<br />
WIR GRATULIEREN SEHR HERZLICH<br />
Dr. Reinhard Kienberger, Professor für Experimentalphysik<br />
an der Technischen Universität<br />
München und Forschungsgruppenleiter im<br />
Labor für Attosekundenphysik am Max-Planck-<br />
Institut für Quantenoptik, zu seiner Wahl zum<br />
ordentlichen Mitglied der Europäischen Akademie<br />
der Wissenschaften und Künste. Damit<br />
Mag. Natalie RAGGER<br />
Silvia RECHBERGER DI (FH)<br />
Angelika RIEDL<br />
Mag. Katharina RIEDL<br />
Ricardo RODRIGUES<br />
Agnes ROSSBACHER<br />
DI Nicole RUMPLER<br />
Manfred SAMEK<br />
Lucienne SANTAYANA<br />
Igor SARZI-SARTORI<br />
Mag. Susanne SCHIESTL<br />
Mag. Edith SCHINDLBACHER<br />
Rainer SCHMIRCHER<br />
DI Karl SCHLEISS<br />
Mag. Veronika SCHMID<br />
Bernhard SCHNAITL<br />
Elisabeth SCHOGGER<br />
Isabella SCHÜTZENBERGER<br />
Mag. Eva Maria SCHWARZ<br />
Michael SECKLEHNER<br />
Berenike STEINER<br />
MA Ulrich STIEGER<br />
Marija STOJADINOVIC<br />
DI Dr. Robert STUDERA<br />
Martin THALER<br />
Franz THEISEN<br />
Mag. Iris TSCHERNUTTER<br />
Rene TWARDON<br />
Katarina USIAKOVA<br />
MA Oana-Simina VASILESCU<br />
Barbara VEIT<br />
Dr. Michaela und Kurt VOGL<br />
Mag. Eva VOYCHEVA<br />
Clemens WANNEMACHER<br />
DI Dagmar WEIGEL<br />
DI Armin und Christa WEISER<br />
BA David WEITLANER<br />
Nancy WIESSNER<br />
Mag. Alexander<br />
ZIMMERMANN<br />
Kristin ZIMMERMANN<br />
Hans Georg ZOJER<br />
zählt er zu einem elitären Kreis von Gelehrten,<br />
die sich interdisziplinär mit europarelevanten<br />
Themen befassen. Unter den 1500 Mitgliedern<br />
der Akademie finden sich 29 Nobelpreisträger.<br />
Dr. Kienberger stammt aus Saalfelden und aus<br />
einer Familie, die Jahrzehnte hindurch fester<br />
Bestandteil unserer <strong>Sektion</strong> war.<br />
Seite 10 ÖAV <strong>ASW</strong>-Mitteilungen 20<strong>12</strong> / 4
WIR GRATULIEREN SEHR HERZLICH<br />
zum 80. Geburtstag<br />
Dr. Wilhelm KUMP, am 23. 10. 20<strong>12</strong><br />
DI Otto KUBIN, am 5. <strong>12</strong>. 20<strong>12</strong><br />
zum 81. Geburtstag<br />
Leopoldine HINGER, am 27. 10. 20<strong>12</strong><br />
DI Heinrich WINZBERGER, am 27. 10. 20<strong>12</strong><br />
Dr. Werner KÖCHLIN, am 29. 10. 20<strong>12</strong><br />
Susanne Auguste DAUM, am 15. <strong>12</strong>. 20<strong>12</strong><br />
Dr. Erika KOMORNYIK, am 22. <strong>12</strong>. 20<strong>12</strong><br />
zum 82. Geburtstag<br />
Ernestine RENEZEDER, am 23. 11. 20<strong>12</strong><br />
Dr. Klaus ZIEGLER, am 8. <strong>12</strong>. 20<strong>12</strong><br />
zum 83. Geburtstag<br />
Dr. Heinz HORWATITSCH, am 7. <strong>12</strong>. 20<strong>12</strong><br />
zum 84. Geburtstag<br />
Rupert SEIGER, am 10. 10. 20<strong>12</strong><br />
Roswitha ENGLÄNDER, am 24. <strong>12</strong>. 20<strong>12</strong><br />
HERZLICHEN DANK<br />
AN FOLGENDE SPENDER:<br />
Dietrich REISSER, am 24. <strong>12</strong>. 20<strong>12</strong><br />
zum 85. Geburtstag<br />
Dr. Auguste RIEGER, am 4. 10. 20<strong>12</strong><br />
Viktoria HRIBAR, am 13. 10. 20<strong>12</strong><br />
Dr. med. Wilhelm TULZER, am 28. 11. 20<strong>12</strong><br />
zum 86. Geburtstag<br />
Dr. Hans WARHANEK, am <strong>12</strong>. <strong>12</strong>. 20<strong>12</strong><br />
zum 87. Geburtstag<br />
DI Gerhard ÖSTERREICHER, am 21. 11. 20<strong>12</strong><br />
zum 88. Geburtstag<br />
DI Wolfgang SÜNDERMANN, am 29. 10. 20<strong>12</strong><br />
Dr. Ernst KODERLE, am 29. 11. 20<strong>12</strong><br />
zum 90. Geburtstag<br />
Dr. Trude GROHMANN, am 31. <strong>12</strong>. 20<strong>12</strong><br />
zum 91. Geburtstag<br />
Hofrat Dr. Alfred HANIKA, am 24. 11. 20<strong>12</strong><br />
Dr. med. Wolfgang ZECHNER, 10,-<br />
DI Heinrich WINZBERGER, 30,-<br />
Hofrat Prof. Dr. Helene TOLLICH, 100,-<br />
WIR TRAUERN UM<br />
Dipl.-Ing. Dietrich WOLFFHARDT, geboren am 3. Juni 1926, Mitglied der <strong>Sektion</strong> seit 1948<br />
Dankbare Erinnerung an wertvolle Freunde und Helfer aus Annaberg<br />
Wie uns erst jetzt bekannt wurde, haben<br />
zwei verdienstvolle Annaberger ihren Lebensweg<br />
beendet. Beide liegen auf dem stimmungsvollen<br />
Annaberger Friedhof im vorderen Teil.<br />
MARIA HIRSCHER 1933 bis 18. Mai 20<strong>12</strong><br />
15 Jahre lang war sie unsere tüchtige,<br />
beliebte, sparsame Hüttenwirtin und direkte<br />
Vorgängerin der Familie Rettenegger, die heuer<br />
auch schon 15 Jahre erfolgreich auf der Körner-<br />
Hütte tätig ist. „Mariedl", wie sie allgemein<br />
genannt wurde, und ihr schon früher<br />
verstorbener Mann Rupp haben unter sehr<br />
einfachen Verhältnissen begonnen: Damals<br />
gab es nur eine Wasserentnahmestelle, und die<br />
THOMAS STRUBEGGER<br />
1920 bis 17. Dezember 2011<br />
„Tom", wie er im Ort und auch sonst genannt<br />
wurde, hat in den Jahren 1995 und 1996 die<br />
Hüttenerweiterung bewerkstelligt, gemeinsam<br />
mit einigen wenigen Helfern. Er war Zimmermann<br />
und allgemein talentierter Handwerker<br />
Ganz hinten, an der Mauer, ist auch die<br />
Erinnerungstafel für unseren treuen Vertrauten<br />
Peter Gsenger angebracht, 1913 bis 2005. Wir<br />
gedenken aller in Dankbarkeit!<br />
lag vor der Hütte. Rupp war Tischler (und<br />
Musikant) und hat fleißig mitgeholfen, die Gäste<br />
und die <strong>Sektion</strong> zufriedenzustellen. Zu den<br />
wertvollsten Helfern unserer Pächterin durch<br />
viele Jahre gehörte die ungemein fleißige und<br />
bescheidene Barbara Haigermoser, kurz<br />
„Wawi“ genannt und ebenfalls aus Annaberg,<br />
und oftmals auch Frau Hirschers Schwester<br />
Erna. Unser guter Geist im Tal war damals<br />
Oberförster Jäger, Ehrenmitglied unserer<br />
<strong>Sektion</strong> (begraben in Königstetten, NÖ).<br />
und führte in Annaberg gemeinsam mit seiner<br />
Frau auch eine Pension. Sein bedächtiges,<br />
freundliches Wesen wird uns ebenfalls in<br />
Erinnerung bleiben. Dank seiner Umsicht, der<br />
Unterstützung unseres Oberförsters Jäger und<br />
anderer stiller Helfer konnte der Bau damals<br />
ruhig und unauffällig sowie ohne Schulden<br />
aufgeführt und eingeweiht werden. Steff.<br />
Seite 11 ÖAV <strong>ASW</strong>-Mitteilungen 20<strong>12</strong> / 4
Von unseren Hütten<br />
THEODOR-KÖRNER-HÜTTE, 1466 m<br />
Gosaukamm-Gebiet, Familie Rettenegger, Hüttentelefon 0664/916 63 03<br />
Auf der Körner-Hütte war heuer viel los!<br />
Angefangen von der neuen Wasserleitung, die<br />
Mitte Juni im Kreise etlicher älterer und vor<br />
allem junger Mitglieder der <strong>Sektion</strong> feierlich<br />
eröffnet wurde. Kurz darauf ereignete sich ein<br />
Felssturz, der einen Teil des Weges zwischen<br />
der Körner- und der Hofpürgl-Hütte zerstörte.<br />
Unser Pächter, Blasius Rettenegger, hat<br />
außerordentlich schnell und mit großem Einsatz<br />
den Weg teilweise neu trassiert, um die<br />
Gefahrenstelle großräumig zu umgehen.<br />
Auch ein Jubiläum gibt es zu feiern: Blasius<br />
Rettenegger führt mit seiner Familie – oft zu<br />
wenig bedankt und beachtet – die Hütte erfolgreich<br />
seit 15 Jahren! Nachdem das Haus nun<br />
für heuer eingewintert wurde, muss noch die<br />
Verlängerung des Pachtvertrages mit der<br />
Familie Rettenegger unter Dach und Fach<br />
gebracht werden.<br />
In Zukunft wird es wichtig sein, den Kontakt<br />
zwischen den Pächtern und der <strong>Sektion</strong> wieder<br />
zu festigen. Einerseits, um die persönliche<br />
Verbindung zu stärken – etwas, was in unseren<br />
Zeiten der wachsenden Distanz zwischen den<br />
Menschen untereinander, zwischen Mensch<br />
und Wirtschaft, zwischen Mensch und Natur an<br />
Aktualität gewinnt. Eine Grundvoraussetzung<br />
für erfolgreiche Zusammenarbeit, die gerade<br />
am Berg unerlässlich ist. Andererseits, um das<br />
Potential der Hütte für Mitglieder nicht einfach<br />
brachliegen zu lassen, sondern zu entwickeln,<br />
zu nutzen und zu genießen. Valentin Heppner<br />
ERICH-SULKE-HÜTTE, 1100 m<br />
Skigebiet Saalbach/Hinterglemm, Familie Aschaber, Telefon 0664/522 89 95 bzw. 0664/373 89 76<br />
oder 06541/6520, E-Mail: sulkehuette@saalbach.net, Internet: www.erichsulkehuette.at<br />
Sommerschlaf! Unsere Hütte in der Hinterglemm<br />
war, wie leider in fast jedem Sommer,<br />
seit dem <strong>Ende</strong> des letzten Winters weitgehend<br />
wieder Einfamilienhaus der Familie Aschaber.<br />
Gäste gab es nur vereinzelt. Ob sich diese nicht<br />
sehr erfreuliche Bilanz längerfristig ändern<br />
lässt, bleibt fraglich, zumal der Sommerurlaub<br />
im Tal heuer insgesamt nicht sehr gefragt war<br />
und die freien Pensionen und Hotels eine entsprechend<br />
starke Konkurrenz bildeten.<br />
HOFMANNSHÜTTE, 2444 m, Glocknergebiet<br />
Weiterhin geschlossen. Auch der Winterraum ist nicht mehr verfügbar!<br />
Fledermäuse<br />
FLEDERMÄUSE (Kinder von 10 bis 15 Jahren)<br />
Meine Sommerarbeit bestand primär in der<br />
Schadensanalyse und danach Angebotseinholung<br />
zur Sanierung des Hüttendaches, um<br />
die jährlich auftretenden Wasserschäden zu<br />
beenden. Zur geplanten Baustelle wird es in<br />
diesem Herbst aber nicht mehr kommen, weil<br />
ein Ansuchen um eine mögliche Förderung<br />
seitens des Hauptverbandes erst im Winter<br />
behandelt werden kann und ein Verzicht darauf<br />
nicht infrage kommt. Rainer Kschwendt<br />
Informationen zu unseren Aktivitäten erhalten Sie bei Beate Meidl, Jugendleiterin/Alpinpädagogin<br />
der <strong>Akademische</strong>n <strong>Sektion</strong> <strong>Wien</strong>: beate.meidl@inode.at oder 0680/3177372<br />
Folgende Veranstaltung ist geplant. Bitte den Termin vormerken, genaue Infos folgen!<br />
Samstag, 8. Dezember 20<strong>12</strong>: Johannesbachklamm und anschließend Christkindlmarkt<br />
ÖAV <strong>ASW</strong>-Mitteilungen 20<strong>12</strong> / 4 Seite <strong>12</strong>
Kanufahrt und Übernachten im Freien<br />
Zum Treffpunkt an der Grenzbrücke über<br />
den Marchfeldkanal, am 4. August 20<strong>12</strong>, um<br />
<strong>12</strong>.00 Uhr, trafen alle pünktlich ein. Sieben<br />
„alteingesessene“ Fledermäuse mit Eltern und<br />
drei neue Jugendliche, die einmal schnuppern<br />
wollten, zogen sich die Schwimmwesten an,<br />
während wir eine kurze Einschulung im Kanu<br />
fahren bekamen. Sobald die Boote im Fluss<br />
waren, fanden die ersten Paddelversuche statt.<br />
Stromaufwärts war es dann mit der Zeit doch in<br />
bisschen anstrengend. Bis nach Jedlesee sind<br />
wir gekommen. Ein paar kurze Sprünge ins<br />
kühle Wasser bei den hochsommerlichen<br />
Temperaturen durften natürlich auch nicht<br />
fehlen. Ein Bub hat es dabei sogar geschafft,<br />
sein Kanu inklusive Besatzung zum Kentern zu<br />
bringen. Schnell wurde das Boot wieder<br />
umgedreht, und die über Bord gegangenen<br />
Burschen kletterten hinein.<br />
Wagnersteig<br />
Am 15. August 20<strong>12</strong> war der Wagnersteig<br />
auf die Hohe Wand geplant.<br />
Treffpunkt war Grünbach beim Seiser Toni.<br />
Sieben Fledermäuse mit Eltern und einem<br />
dreijährigen Mischlingshund machten sich auf<br />
den Weg Richtung Wandfußsteig. Weiter mar-<br />
Höhlenabenteuer<br />
Eigentlich plante ich für den 1. September<br />
mit den Fledermäusen eine Canyoning-Tour.<br />
Zwei Tage davor rief mich aber unser Führer an<br />
und meinte, dass er aufgrund der schlechten<br />
Wettervorhersage an diesem Tag kein solches<br />
Unternehmen mit uns durchführen könne.<br />
Deshalb einigten wir uns schnell auf ein<br />
Ersatzprogramm: eine Höhlenabenteuertour –<br />
und das war nicht zu wenig versprochen, wie<br />
sich bald herausstellte.<br />
Treffpunkt war am Samstag um 10.00 Uhr in<br />
Türnitz. Nachdem wir unsere Schlatze übergezogen<br />
hatten und wir mit Helm und Stirnlampe<br />
ausgestattet worden waren, machten<br />
sich die abenteuerlustigen Fledermäuse auf<br />
den zirka halbstündigen Fußweg Richtung<br />
Höhle. Beim Eingang der Goldlochschwinde<br />
angekommen, erhielten wir noch einige wichtige<br />
Instruktionen.<br />
Zur Erklärung des Höhlennamens: Viele<br />
Wanderer glaubten sich im „Trockenen Loch“,<br />
Nach einer kurzen Trockenphase zu Hause<br />
trafen wir einander wieder in Grinzing, Am<br />
Himmel, bei den Lebensbäumen. Wir suchten<br />
uns eine bequeme Stelle und richteten unsere<br />
Schlafplätze ein. Weil der Ausflug wetterbedingt<br />
bereits zweimal verschoben wurde, hofften wir,<br />
dass das Wetter dieses Mal passen würde. Die<br />
Sonne ging unter, es wurde finster. Um 23.45<br />
Uhr erhob sich plötzlich ein Sturm, und wir<br />
spürten die ersten Regentropfen. Schnell<br />
packten wir alles zusammen und verließen<br />
fluchtartig den Lagerplatz, da wir ohne Zelte<br />
unterwegs waren. Die Feldermäuse fanden bei<br />
Familie Szabo und in unserem Haus ein<br />
Notschlaflager. Ein herzliches Dankeschön an<br />
die Familie Szabo!<br />
Trotzdem wollen die Mädls und Burschen<br />
das Übernachten unter freiem Himmel wieder<br />
ausprobieren.<br />
schierten wir bis zum Beginn des Wagnersteigs.<br />
Flott kletterten die Burschen und Mädls<br />
die Leitern hinauf. Oben gab es in der Wilhelm-<br />
Eichert-Hütte eine Erfrischung. Nach einer ausgedehnten<br />
Rast gingen wir den Föhrenbergweg<br />
wieder hinunter zum Ausgangspunkt.<br />
doch erst in den 70er-Jahren des vorigen Jahrhunderts<br />
entdeckten Forscher die hinteren, gar<br />
nicht trockenen Bereiche der Höhle, sondern<br />
wo das Wasser mit goldglänzenden Tropfen in<br />
Spalten verschwand.<br />
Bald sahen wir die erste Schwierigkeit vor<br />
uns. Ein winziges Loch war der Eingang.<br />
Während der fünfstündigen Tour mussten wir<br />
uns dann größtenteils auf dem Bauch robbend<br />
fortbewegen. Für die Kids stellte das kein<br />
Problem dar. Für die meisten Erwachsenen<br />
bedeutete die Enge eine Herausforderung und<br />
kostete dem einen oder anderen auch viel<br />
Überwindung. Ein paar Kletterstellen und eine<br />
Abseilstelle mussten auch überwunden werden.<br />
Völlig verschmutzt und teilweise erschöpft<br />
krochen wir nach fünf Stunden wieder beim<br />
Ausgangspunkt aus der Höhle heraus.<br />
Wir alle möchten dieses Abenteuer nicht<br />
missen, aber ob wir das noch einmal machen<br />
werden . . . ? Beate Meidl<br />
ÖAV <strong>ASW</strong>-Mitteilungen 20<strong>12</strong> / 4 Seite 13
Zeilen der Naturschutzreferentin<br />
Die 1. Öffitour (7. Ökotrip) im Rahmen des<br />
Aktionsprogrammes des Alpenvereins, „Stärkung<br />
der umweltfreundlichen Reise in die<br />
Berge“, hat am Samstag, dem 25. August 20<strong>12</strong>,<br />
stattgefunden: Acht <strong>ASW</strong>ler fuhren natürlich<br />
mit der Bahn auf den Semmering und wanderten<br />
auf die Kampalpe. Die Abstiege führten<br />
nach Spital/Semmering oder nach Mürzzuschlag.<br />
Zur Rückfahrt trafen wir einander<br />
wieder im Speisewagen (Bericht auf Seite 6).<br />
Am Sonntag, dem 21. Oktober 20<strong>12</strong>, hat die<br />
2. Öffitour (8. Ökotrip) durch die Weichtalklamm<br />
nach Losenheim stattgefunden.<br />
Über den 6. Ökotrip gibt es einen Bericht auf<br />
Seite 4. Abgesehen vom Hin- und Rückflug<br />
verlief alles ökologisch, ja sogar ökosozial – es<br />
verdienten nicht große europäische Reiseagenturen<br />
und internationale Hotelketten, das Geld<br />
blieb im Dorf und kam Leuten zugute, die an<br />
der Entwicklung des Tourismus in den Albanischen<br />
Alpen arbeiten. Gerne würde ich sie<br />
unterstützen, z. B. beim Markieren der Wege<br />
(„Alte Wege neu entdecken“) – wer fährt mit?<br />
Programm<br />
TOUREN-HINWEISE<br />
Das tatsächliche Ziel einer Tour hängt von<br />
der Witterung ab und wird knapp vor dem<br />
Termin endgültig festgesetzt. Die Teilnahme an<br />
den <strong>Sektion</strong>sfahrten erfordert ein ausreichendes<br />
Maß an Eigenverantwortung und die richtige<br />
Einschätzung des eigenen Könnens. Bei<br />
Skitouren ist die Mitnahme eines Verschütteten-<br />
Suchgerätes verpflichtend. Die gesamte Ski-<br />
Zu meinem Artikel in den letzten Mitteilungen<br />
über billiges Bahnfahren muss ich leider<br />
eine Korrektur anbringen: Das wirklich preisgünstige<br />
Minimax-Ticket wurde abgeschafft!<br />
Dafür kostet das Einfach-raus- Ticket 32 Euro!<br />
Darauf hat mich Martin Siller aufmerksam<br />
gemacht – danke!<br />
Im vergangenen Sommer war ich beim<br />
Naturschutzreferenten-Seminar des Alpenvereins<br />
in Molln und bei zwei AV-Fachtagungen,<br />
bei denen ich viel Interessantes erfahren und<br />
neue Gebiete kennengelernt habe, die wir<br />
sicher bei einem der nächsten Ökotrips besuchen<br />
werden.<br />
Zuletzt noch eine Bitte: Für Kinderskikurse<br />
in Hermannstadt/Sibiu (Rumänien) sucht ein<br />
ehemaliger Schüler für mein langjähriges<br />
Schulprojekt „Zukunft in Rumänien“ gebrauchte<br />
Kinderski, Kinderskischuhe und auch Bekleidung.<br />
Abzugeben entweder während der Bürostunden<br />
in der <strong>Sektion</strong> oder nach Anruf bei mir<br />
in der Linzer Straße 439/3, 1140 <strong>Wien</strong>, Telefon<br />
0676/7236536. Uli Pistotnik<br />
touren-Ausrüstung kann in der <strong>Sektion</strong> gegen<br />
Kaution und eine geringe Gebühr ausgeliehen<br />
werden. Für die Teilnahme an mehrtägigen<br />
Touren wird ein <strong>Sektion</strong>sbeitrag eingehoben.<br />
Gültige AV-Mitgliedschaft ist erforderlich, <strong>ASW</strong>-<br />
Mitgliedschaft erwünscht.<br />
Telefonische Anmeldungen bis drei Tage<br />
vor jeder Tour, wenn nicht anders vermerkt.<br />
Liegt keine rechtzeitige Anmeldung vor, kann<br />
die Tour vom Tourenleiter abgesagt werden!<br />
Unser Touren-Programm finden Sie auch unter www.akademischesektion.at<br />
Datum: Samstag, 27. Oktober 20<strong>12</strong><br />
Titel der Aktivität: Abklettern auf der Hohen Wand<br />
Geplantes Programm: <strong>Wien</strong>ersteig, Fredsteig<br />
Zielgruppe: alle Kletterer, die 3+ im Nachstieg schaffen<br />
Ausrüstung: Kletterausrüstung<br />
Leiter: Fritz Hintermayer, 01/8043933, 0676/7166<strong>12</strong>0, f.hintermayer@gmx.at<br />
Anmeldung/Frist: bis 25. Oktober 20<strong>12</strong><br />
Kosten: Fahrtkosten je nach Fahrgemeinschaft<br />
ÖAV <strong>ASW</strong>-Mitteilungen 20<strong>12</strong> / 4 Seite 14
Datum: Samstag, 10. November 20<strong>12</strong><br />
Titel der Aktivität: Martinigansl-Wanderung im Wechsel-Gebiet<br />
Geplantes Programm: Ab 16.00 Uhr Gansl-Essen im Molzbachhof, Kirchberg am Wechsel<br />
Zielgruppe: Alle, für die die Martini-Veranstaltung eine gute Gelegenheit ist, eine<br />
Herbstwanderung mit <strong>ASW</strong>-Freunden zu machen, aber auch jene, für<br />
die die Wanderung ein guter Vorwand für einen Gansl-Schmaus ist.<br />
Anforderungen,<br />
mehrstündige Wanderung, Gansl-Essen ist nicht Pflicht,<br />
Ausrüstung:<br />
eine Aussendung mit genaueren Hinweisen folgt<br />
Leiter: Gerhard Fechter, 0664/394 24 53, fexi@utanet.at<br />
Anmeldung/Frist: bis 3. November 20<strong>12</strong><br />
Datum: Samstag, 10. November 20<strong>12</strong><br />
Titel der Aktivität: Tagestour Bergcracks<br />
Zielgruppe: Teens von 13 bis 19 Jahren<br />
Geplantes Programm: Wir fahren mit dem Zug nach Pernitz und wandern zur<br />
Steinwandklamm, gehen den Rudolf-Decker-Klettersteig (A/B) und<br />
kehren über die Mirafälle zurück nach Pernitz.<br />
Anforderungen,<br />
griffiges Schuhwerk, eventuell Klettersteigset zur Begehung der<br />
Ausrüstung:<br />
steilen, langen Leiter zum Wildschützenloch<br />
Leiter: Markus Probst (Jugendleiter)<br />
Anmeldung/Frist: mit Namensangabe, Alter, ÖBB-Vorteilscard (ja/nein), Klettersteigset<br />
(ja/nein) bis 7. November 20<strong>12</strong>, markus@bergfieber.net<br />
Kosten: zirka 10 Euro Fahrtkosten (ÖBB)<br />
Datum: Sonntag, 11. November 20<strong>12</strong><br />
Titel der Aktivität: Wanderung im Raum Gumpoldskirchen<br />
Geplantes Programm: Wasserleitungsweg nach Pfaffstätten, Treffpunkt Kassenhalle<br />
Bahnhof Meidling, 8.45 Uhr, Rückfahrt zirka 16.00 Uhr, Heuriger<br />
Leiter: Gerhard Treibenreif, 01/4709679, 0680/320984, g.treibenreif@aon.at<br />
Anmeldung/Frist: Um die aktuelle Wetterprognose abzuwarten, erst ab 9. November.<br />
Datum: Montag, <strong>12</strong>. November 20<strong>12</strong><br />
Titel der Aktivität: Was ist ein Biosphärenpark?<br />
Geplantes Programm: 9.30 Uhr Vortrag im Norbertinum, Tullnerbach, anschließend Wanderung<br />
auf den Troppberg (Laubwälder der Flyschzone). Zweiter Teil<br />
im Frühjahr (Trockenrasen und Weinbau an der Thermenlinie).<br />
Leiterin: Uli Pistotnik, 0676/723 65 36, ulrike.pistotnik@aon.at<br />
Datum: Sonntag, 18. November 20<strong>12</strong><br />
Titel der Aktivität: Mountainbike-Tour zwischen Traisental und Gölsental<br />
Zielgruppe: Fortgeschrittene<br />
Geplantes Programm: Ausgangspunkt St. Pölten-Harland über Wilhelmsburg zur<br />
Rudolfshöhe, Mittagsrast in der Kukubauer-Hütte<br />
Anforderungen: etwa viereinhalb Stunden Fahrzeit mit 600 Höhenmetern<br />
Leiter: Leo Becker, 0664/73 67 63 63, 02742/34 63 30, leo.becker@gmx.at<br />
Datum: Donnerstag, 22. November 20<strong>12</strong> und Donnerstag, 17. Jänner 2013<br />
Titel der Aktivität: Quod libet<br />
Zielgruppe: Damen und Herren mit Freude an der Bewegung<br />
Geplantes Programm: nach Vereinbarung und Wünschen (Biken, Langlauf oder Skitour)<br />
Anforderungen: längere Zeit mit Puls 110 unterwegs sein<br />
Leiter: Norbert Huber, norbert.huber@gmx.at<br />
Datum: Sonntag, 16. Dezember 20<strong>12</strong><br />
Titel der Aktivität: Adventwanderung<br />
Geplantes Programm: Eine Nachmittagswanderung in die Dämmerung hinein,<br />
nach gemütlicher Einkehr Rückweg als Nachtwanderung.<br />
Leiter: Gerhard Fechter, 0664/394 24 53, fexi@utanet.at<br />
Anmeldung/Frist: bis 9. Dezember 20<strong>12</strong><br />
ÖAV <strong>ASW</strong>-Mitteilungen 20<strong>12</strong> / 4 Seite 15
Datum: Samstag und Sonntag, <strong>12</strong>. und 13. Jänner 2013<br />
Titel der Aktivität: Skitouren-/Schneeschuh-Wochenende Johnsbach/Gesäuse<br />
Zielgruppe: Anfänger/Fortgeschrittene/Experten, sportliche Gangart<br />
Geplantes Programm: Schneeschuh- und Skitouren in der Gegend um Johnsbach,<br />
eigenverantwortliche Organisation der Touren<br />
Ausrüstung: LVS (Pieps) Pflicht, persönliche Ausrüstung, Wintersportausrüstung<br />
Leiter: Fabian Bartsch, Jürgen Minichmayr, Klaus Platzer,<br />
0676/428 93 92, fabian@bergfieber.net<br />
Datum: Sonntag, 20. Jänner 2013<br />
Titel der Aktivität: Skitour <strong>Wien</strong>er Hausberge<br />
Zielgruppe: für Fortgeschrittene, bis 1000 Höhenmeter möglicher Aufstieg<br />
Geplantes Programm: exaktes Ziel je nach Schneelage<br />
Ausrüstung: Pieps zwingend erforderlich<br />
Leiter: Walter Pistulka, 0664/162 81 57, buero@pistulka.at<br />
Anmeldung/Frist: bis 18. Jänner 2013<br />
Kosten: je nach Ziel<br />
Datum: Donnerstag, 24. Jänner 2013<br />
Titel der Aktivität: Langlaufen im Alpenvorland<br />
Zielgruppe: für Anfänger und Fortgeschrittene<br />
Geplantes Programm: zwischen jeweils etwa 10.30 und 14.30 Uhr, je nach Wetter- bzw.<br />
Schneelage, z. B. St. Ägyd, Annaberg, Türnitz, Wastl am Wald,<br />
mit Einkehrmöglichkeit<br />
Leiter: Leo Becker, 0664/73 67 63 63, 02742/34 63 30, leo.becker@gmx.at<br />
Datum: Samstag, 26. Jänner 2013<br />
Titel der Aktivität: Skitour Kreuzschober bei Mürzzuschlag<br />
Zielgruppe: für jede Altersgruppe<br />
Geplantes Programm: Treffpunkt für Pkw-Fahrer Gehöft Hofbauer, 10.30 Uhr<br />
Treffpunkt für Bahnfahrer Bahnhof Mürzzuschlag, 10.00 Uhr<br />
leichte Skitour (700 Höhenmeter)<br />
Einkehrmöglichkeit Karl-Hütte (20 Minuten unter dem Gipfel)<br />
Leiter: Erich Wetzer, 01/688 31 72<br />
Datum: <strong>Ende</strong> Jänner 2013<br />
Titel der Aktivität: Bergcracks Schneecamp<br />
Zielgruppe: Teens von 13 bis 19 Jahren<br />
Geplantes Programm: Wir verbringen ein Wochenende auf der verschneiten Rax, mit<br />
Schneeschuhen, Iglubau, Rodeln und allem, was der Schnee hergibt.<br />
Einführung in Schneedecken-Aufbau und Lawinenkunde.<br />
Ausrüstung: Winterbekleidung, Schneeschuhe, LVS-Set (Pieps, Schaufel, Sonde)<br />
Leiter: Markus Probst (Jugendleiter)<br />
Anmeldung/Frist: Vormerkungen an markus@bergfieber.net<br />
fixe Ausschreibung des Termins Anfang Jänner.<br />
Kosten: zirka 50 Euro (ÖBB-Ticket, Übernachtung und Halbpension)<br />
Datum: Donnerstag, 21., bis Sonntag, 24. Februar 2013<br />
Titel der Aktivität: Auf den Spuren von Wolf, Bär und Luchs<br />
Mit musikalischem Hintergrund<br />
Geplantes Programm: Ski- und/oder Schneeschuh-Touren mit Vlado Trulik in der Mala Fatra<br />
und Einführung in die Musik des Stiavnik-Tales, Slowakei<br />
Leiterin: Uli Pistotnik, 0676/723 65 36, ulrike.pistotnik@aon.at<br />
Anmeldung/Frist: Interessenten bitte jetzt schon melden,<br />
nähere Informationen werden zugeschickt<br />
Kosten: Kosten ohne An- und Abreise zirka 280 Euro<br />
(Nächtigung im Doppelzimmer, volle Verpflegung und Führung)<br />
Seite 16 ÖAV <strong>ASW</strong>-Mitteilungen 20<strong>12</strong> / 4
Datum: Sonntag, 24. Februar 2013<br />
Titel der Aktivität: Langlaufen im Alpenvorland<br />
Zielgruppe: für Anfänger und Fortgeschrittene<br />
Geplantes Programm: zwischen jeweils etwa 10.30 und 14.30 Uhr, je nach Wetter- bzw.<br />
Schneelage, z. B. St. Ägyd, Annaberg, Türnitz, Wastl am Wald,<br />
mit Einkehrmöglichkeit<br />
Leiter: Leo Becker, 0664/73 67 63 63, 02742/34 63 30, leo.becker@gmx.at<br />
Datum: Oktober/November 2013<br />
Titel der Aktivität: Besuch bei Buddhi Maya Sherpa in Namche Bazar<br />
Wanderungen und Bergtouren in Nepal<br />
Leiterin: Uli Pistotnik, 0676/723 65 36, ulrike.pistotnik@aon.at<br />
Anmeldung/Frist: Interessenten bitte sofort melden, damit Zeitraum und Programm<br />
gemeinsam festgelegt werden können.<br />
Alle Infos zu Terminen findet ihr auf<br />
www.bergfieber.org<br />
oder auch in unserer Facebook-Gruppe.<br />
Unser CLUBABEND<br />
findet jeweils am ersten<br />
Montag im Monat statt.<br />
Im Vordergrund steht<br />
das Kennenlernen und<br />
das Planen gemeinsamer<br />
Aktivitäten.<br />
griasdi@bergfieber.org<br />
BERICHTE UND ANREGUNGEN bitte an die Schriftleitung:<br />
Franz NERUDA, Beethovengasse 11, 3003 Gablitz, Telefon 02231/647 78, franz.neruda@chello.at<br />
Margarete LIEBMANN, Kalmanstraße 63, 1130 <strong>Wien</strong>, Telefon 01/889 85 37, Fax 01/889 85 37/18,<br />
margarete.liebmann@gmx.at. (Per E-Mail übermittelte Beiträge bitte an beide Adressen senden!)<br />
Nächster Redaktionsschluss: Montag, 7. Jänner 2013<br />
Herausgeber und Medieninhaber:<br />
Österreichischer Alpenverein, <strong>Akademische</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Wien</strong>, Maria-Theresien-Straße 3, 1090 <strong>Wien</strong><br />
Schriftleitung: Franz Neruda, Margarete Liebmann Druck: Facultas Digitaldruck, 1090 <strong>Wien</strong><br />
ÖSTERREICHISCHER ALPENVEREIN, AKADEMISCHE SEKTION WIEN<br />
Maria-Theresien-Straße 3, 1090 <strong>Wien</strong> Telefon/Fax 319 78 37<br />
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www.akademischesektion.at Konto PSK 1940.619<br />
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