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Werbebriefe, die nicht im Papierkorb landen - Marketing.ch

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48 <strong>Marketing</strong><br />

Mailings<br />

<strong>Werbebriefe</strong>, <strong>die</strong> <strong>ni<strong>ch</strong>t</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>Papierkorb</strong> <strong>landen</strong><br />

Texte für <strong>Werbebriefe</strong> verfassen, <strong>die</strong> den Leser motivieren, das Produkt jetzt zu bestellen, <strong>die</strong><br />

Dienstleistung zu ordern oder soglei<strong>ch</strong> anzurufen, kann eigentli<strong>ch</strong> jeder. Dazu brau<strong>ch</strong>t es kaum<br />

Talent, dafür aber Know-how <strong>im</strong> Konzipieren von Mailings und griffigen, verkaufsstarken Texten.<br />

Christoph Portmann<br />

Im Zentrum des wirkungsvollen Direkt-<br />

<strong>Marketing</strong>s steht der Dialog mit der anvisieren<br />

Zielgruppe. Dabei ist <strong>die</strong> Anspra<strong>ch</strong>e<br />

idealerweise individuell und persönli<strong>ch</strong> auf<br />

<strong>die</strong> Empfänger abgest<strong>im</strong>mt. Damit ein Dialog<br />

entstehen kann, muss dem Empfänger<br />

der Bots<strong>ch</strong>aft <strong>die</strong> Mögli<strong>ch</strong>keit gegeben<br />

werden, eine Antwort (Response) zu<br />

geben und mit <strong>die</strong>sem S<strong>ch</strong>ritt in eine<br />

Beziehung zum Absender zu treten.<br />

Sekunden ents<strong>ch</strong>eiden<br />

Ein Mailing besteht aus vers<strong>ch</strong>iedenen<br />

Bestandteilen wie Ums<strong>ch</strong>lag, Brief, Visualisierung<br />

und Illustration, Beilage, Response-Element<br />

usw., <strong>die</strong> si<strong>ch</strong> in ihrer Wirkung<br />

unterstützen und ergänzen. Ist das<br />

Mailing einmal geöffnet und <strong>die</strong> erste<br />

Hürde damit überwunden, wird zuerst der<br />

Gesamtinhalt zur Kenntnis genommen.<br />

Dies ges<strong>ch</strong>ieht oberflä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> und <strong>im</strong> Sinn<br />

einer Bestandesaufnahme. Dieser erste<br />

Moment ents<strong>ch</strong>eidet über Erfolg und<br />

Misserfolg, denn er löst be<strong>im</strong> Empfänger<br />

gedankli<strong>ch</strong>e Fragen aus: «Was ist das?»,<br />

«Worum geht es hier?», «Ist das für mi<strong>ch</strong><br />

KMU-Magazin Nr. 3, April 2004<br />

relevant?», «Was nützt es mir?» und<br />

«Wie kann i<strong>ch</strong> profitieren?» Diese erste,<br />

ents<strong>ch</strong>eidende Phase dauert ledigli<strong>ch</strong><br />

Sekundenbru<strong>ch</strong>teile.<br />

Erst jetzt werden <strong>die</strong> Bestandteile des<br />

Mailings einzeln wahrgenommen. Allerdings<br />

s<strong>ch</strong>enkt der Empfänger in der Regel<br />

jedem Teil max<strong>im</strong>al eine bis zwei Sekunden<br />

seiner Aufmerksamkeit. Es handelt<br />

si<strong>ch</strong> um ein Kurzscanning mit dem Ziel,<br />

einen Überblick zu gewinnen und allenfalls<br />

weitere Anreize und Vorteile zu entdecken.<br />

Diese Phase dauert etwa 10 bis<br />

20 Sekunden. Ist es gelungen, das Interesse<br />

des Empfängers aufre<strong>ch</strong>tzuerhalten,<br />

wird er si<strong>ch</strong> näher mit den einzelnen Teilen<br />

Erfolg ist messbar<br />

des Mailings befassen. In <strong>die</strong>ser Phase<br />

sind alle Sinne auf Empfang. Die<br />

Wahrnehmung bes<strong>ch</strong>ränkt si<strong>ch</strong> keinesfalls<br />

nur auf das Visuelle. Au<strong>ch</strong> alle anderen<br />

Sinne sind ges<strong>ch</strong>ärft, so zum Beispiel der<br />

Tast-, der Geru<strong>ch</strong>s-, der Ges<strong>ch</strong>macks- und<br />

der Hörsinn. Es gilt also, <strong>die</strong> Bots<strong>ch</strong>aft<br />

mittels Beilagen, Mustern, Illustrationen<br />

usw. «erlebbar» zu ma<strong>ch</strong>en. Nur so kann<br />

si<strong>ch</strong> der Empfänger ein abgerundetes Bild<br />

vom Angebot ma<strong>ch</strong>en und ents<strong>ch</strong>eiden.<br />

Bedeutung der Textelemente<br />

Die «Kiss»-Formel «Keep it s<strong>im</strong>ple and<br />

stupid» bringt es auf den Punkt: Einfa<strong>ch</strong><br />

Der Erfolg von Direkt-<strong>Marketing</strong>-Aktionen lässt si<strong>ch</strong> bere<strong>ch</strong>nen. Das Verhältnis «Versandte<br />

Briefe» zum «Rücklauf» ergibt <strong>die</strong> «Rücklauf-Quote in Prozent». Sie kann stark<br />

variieren, je na<strong>ch</strong> Ausgestaltung des Mailings, der anvisierten Zielgruppe und der verwendeten<br />

Adressen. Als Ri<strong>ch</strong>twert kann mit na<strong>ch</strong>stehenden Rückläufen gere<strong>ch</strong>net werden:<br />

Zugekaufte Adressen – selektionierte Zielgruppe: ca. 0,5 bis 2 %<br />

Eigene Kunden – neues Angebot: ca. 2 bis 10 %<br />

Eigene Kunden – Einladung zu einem Event: ca. > 10 %


6<br />

2<br />

3<br />

5<br />

und für alle verständli<strong>ch</strong> muss <strong>die</strong> Bots<strong>ch</strong>aft<br />

sein. Das heisst: Einfa<strong>ch</strong>e Spra<strong>ch</strong>e<br />

und Worte, kurze Absätze und übersi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e<br />

Gliederung. Verständli<strong>ch</strong>keit ist ein<br />

Verstärker – Unverständli<strong>ch</strong>keit ein Filter.<br />

1<br />

Der Blickverlauf<br />

4<br />

7<br />

1. Wer s<strong>ch</strong>reibt mir? – Ist es aktuell?<br />

2. Ist <strong>die</strong> Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>t für mi<strong>ch</strong> persönli<strong>ch</strong>?<br />

3. Um was geht es?<br />

4. Wel<strong>ch</strong>en Nutzen habe i<strong>ch</strong>?<br />

Die Headline (Kopfzeile/Titel) erfüllt <strong>die</strong><br />

Funktion als Teaser (Anreiz), sie soll <strong>die</strong><br />

Aufmerksamkeit wecken und zum<br />

Weiterlesen an<strong>im</strong>ieren, ohne s<strong>ch</strong>on zu viel<br />

zu verraten. Der Textteil ist der eigentli<strong>ch</strong>e<br />

8<br />

5. Wer s<strong>ch</strong>reibt mir <strong>die</strong>se Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>t?<br />

6. Um was geht es <strong>im</strong> Detail?<br />

7. Was kann i<strong>ch</strong> tun, um zu profitieren?<br />

8. Was liegt no<strong>ch</strong> bei?<br />

<strong>Marketing</strong> 49<br />

Ersatz für das Verkaufsgesprä<strong>ch</strong>. Er ist in<br />

der Regel in drei Teile gegliedert: Einstieg,<br />

Hauptteil mit Bots<strong>ch</strong>aft und Ausstieg. Der<br />

Einstieg <strong>die</strong>nt dazu, den Leser ins Thema<br />

einzuführen und glei<strong>ch</strong>zeitig erste Vorbehalte<br />

auszuräumen. Der Leser soll zum<br />

Hauptteil und somit zur Bots<strong>ch</strong>aft des<br />

Briefs geführt werden. Dieser muss so formuliert<br />

sein, dass der Leser Nutzen und<br />

Vorteile für si<strong>ch</strong> erkennt und mit dem vorliegenden<br />

Angebot erfüllt sieht. Der letzte<br />

Absatz steht dann <strong>im</strong> Zei<strong>ch</strong>en der<br />

Handlungsaufforderung und gibt vor, wie<br />

der Empfänger reagieren soll. Wi<strong>ch</strong>tig ist<br />

hier, <strong>die</strong> ri<strong>ch</strong>tige Balance zwis<strong>ch</strong>en <strong>im</strong>perativer<br />

Aufforderung und Unverbindli<strong>ch</strong>keit<br />

zu finden. Das Post Scriptum (PS)<br />

s<strong>ch</strong>lussendli<strong>ch</strong> verstärkt den Ausstiegsteil,<br />

bringt das wi<strong>ch</strong>tigste Nutzenargument<br />

no<strong>ch</strong>mals auf den Punkt und fordert zur<br />

Reaktion auf. Zeitli<strong>ch</strong>e, preisli<strong>ch</strong>e und<br />

mengenmässige Argumente können als<br />

Reaktionsverstärker eingesetzt werden.<br />

Gute Texte entstehen aus dem Fluss des<br />

Formulierens. Mit Vorteil wird zuerst der<br />

Brief in einem ersten S<strong>ch</strong>ritt als Rohtext<br />

verfasst und dann redigiert und korrigiert.<br />

Oft lohnt es si<strong>ch</strong> sogar, zwis<strong>ch</strong>en den beiden<br />

S<strong>ch</strong>ritten eine gewisse Zeit verstrei<strong>ch</strong>en<br />

zu lassen. Gute Texte brau<strong>ch</strong>en Zeit.<br />

Dur<strong>ch</strong> Tests und Kritik werden sie oft besser<br />

– do<strong>ch</strong> Vorsi<strong>ch</strong>t: Zu viele Kö<strong>ch</strong>e verderben<br />

den Brei.<br />

Das Antwort-Element<br />

Innerhalb einer DM-Massnahme s<strong>ch</strong>afft<br />

<strong>die</strong> Antwortmögli<strong>ch</strong>keit den Brückens<strong>ch</strong>lag<br />

zwis<strong>ch</strong>en Angebot und Na<strong>ch</strong>frage.<br />

Um Response zu generieren, muss der<br />

Anspre<strong>ch</strong>person das Antworten so lei<strong>ch</strong>t<br />

wie mögli<strong>ch</strong> gema<strong>ch</strong>t werden. Die Wahl<br />

des geeigneten Antwortelements hängt<br />

von der Art des Mailings und von der anvisierten<br />

Zielgruppe ab. Oft rei<strong>ch</strong>t eine<br />

Antwortkarte oder ein Antworttalon, der<br />

per Fax oder in einem Ums<strong>ch</strong>lag per Post<br />

KMU-Magazin Nr. 3, April 2004


50 <strong>Marketing</strong><br />

Fünf Tipps zum<br />

Response-Element<br />

1. Vorpersonalisieren: Die Adresse ist<br />

bereits in das Antwortelement eingedruckt,<br />

kann nötigenfalls aber korrigiert<br />

und ergänzt werden.<br />

2. Arbeit abnehmen: Response-Element<br />

so vorbereiten, dass der Reagierer<br />

einfa<strong>ch</strong> nur no<strong>ch</strong> das gewüns<strong>ch</strong>te Angebot<br />

ankreuzen kann.<br />

3. Kosten übernehmen: Das Übernehmen<br />

von Portokosten mittels vorfrankierter<br />

Antwortkarten oder beigelegter<br />

Briefmarken hemmt S<strong>ch</strong>wellen und fördert<br />

den Rücklauf.<br />

4. Verbindli<strong>ch</strong>keiten vermeiden:<br />

Rückgabere<strong>ch</strong>t einräumen, bewusst<br />

Worte wie «unverbindli<strong>ch</strong>» einbauen,<br />

keine Unters<strong>ch</strong>rift verlangen usw.<br />

5. S<strong>ch</strong>nelle Reaktionen belohnen:<br />

Wer ras<strong>ch</strong> reagiert, profitiert.<br />

Zu bea<strong>ch</strong>ten ist, dass ein Verzi<strong>ch</strong>t auf<br />

<strong>die</strong>se Reaktionserlei<strong>ch</strong>terungen au<strong>ch</strong> als<br />

Filter <strong>die</strong>nen kann. Dies dann, wenn an<br />

Stelle von Quantität ein qualitativer Response<br />

angestrebt wird. Muss ein Reagierer<br />

das Porto selber beglei<strong>ch</strong>en, ist sein<br />

effektives Interesse in der Regel grösser.<br />

Tipps zum Texten<br />

Tonalität: Muss der Zielgruppe angepasst<br />

sein.<br />

Briefumfang: In der Regel genügt eine<br />

Seite.<br />

Text: Flattersatz (re<strong>ch</strong>ts <strong>ni<strong>ch</strong>t</strong> bündig)<br />

wirkt sympathis<strong>ch</strong>er und individueller als<br />

Blocksatz.<br />

Absätze: Mögli<strong>ch</strong>st kurz.<br />

Satzlänge: Kurze Sätze mit max<strong>im</strong>al 15<br />

Wörtern sind lei<strong>ch</strong>ter lesbar.<br />

Satzzei<strong>ch</strong>en: Auf viele Kommas sowie<br />

ges<strong>ch</strong>a<strong>ch</strong>telte Sätze mit vielen<br />

Nebensätzen verzi<strong>ch</strong>ten. Der Punkt und<br />

das Ausrufezei<strong>ch</strong>en (zurückhaltend verwenden)<br />

sind <strong>die</strong> stärksten Zei<strong>ch</strong>en.<br />

Wortlängen: Kurze Worte wirken besser;<br />

KMU-Magazin Nr. 3, April 2004<br />

lange sind dur<strong>ch</strong> Bindestri<strong>ch</strong>e zu trennen<br />

(z.B. Spezial-Preis oder Sommer-Angebot).<br />

Komplizierte Formulierungen:<br />

Vereinfa<strong>ch</strong>en (z.B. Antwort statt<br />

Rückantwort).<br />

Befehlsform: Der Imperativ ist in<br />

Mailingtexten legit<strong>im</strong>. Zum Beispiel:<br />

«Rufen Sie heute no<strong>ch</strong> an!» oder<br />

«Profitieren Sie unbedingt ...!» oder<br />

«Vergessen Sie <strong>ni<strong>ch</strong>t</strong> ...!».<br />

Persönli<strong>ch</strong>e Fürwörter: Ni<strong>ch</strong>t «wir,<br />

unsere, unser» steht <strong>im</strong> Vordergrund, sondern<br />

«Sie, Ihre, Ihr». Als Faustregel gilt:<br />

1/3 Absender-bezogene (wir) und 2/3<br />

Empfänger-bezogene (Sie)<br />

Formulierungen.<br />

Typografie: Wenn definiert, CD-S<strong>ch</strong>rift<br />

verwenden (Corporate Identity).<br />

Ansonsten sind Serifens<strong>ch</strong>riften wie<br />

Courier und T<strong>im</strong>es <strong>die</strong> am besten lesbaren<br />

S<strong>ch</strong>riften.<br />

Hervorhebungen: Nur <strong>die</strong> wi<strong>ch</strong>tigsten<br />

Nutzenformulierungen sollen hervorgehoben<br />

werden. Fettdrucke sind besser lesbar<br />

als Kursiv-, VERSAL und S p e r r-<br />

S<strong>ch</strong>riften.<br />

Unters<strong>ch</strong>rift: Persönli<strong>ch</strong> oder mögli<strong>ch</strong>st<br />

nah an persönli<strong>ch</strong>. Dur<strong>ch</strong> Ergänzung mit<br />

Vornamen und Namen, eventuell Funktion<br />

in der Firma, erhält <strong>die</strong> Unters<strong>ch</strong>rift mehr<br />

Gewi<strong>ch</strong>t und Persönli<strong>ch</strong>keit.


Seminare<br />

17. Juni: «Empfehlungs-<strong>Marketing</strong>:<br />

Kostenlos zu neuen Kunden»<br />

1. Juni: «Werbung mit kleinen Budgets –<br />

effizient und Erfolgverspre<strong>ch</strong>end»<br />

26. Mai: «<strong>Werbebriefe</strong>, <strong>die</strong> <strong>ni<strong>ch</strong>t</strong> <strong>im</strong><br />

<strong>Papierkorb</strong> <strong>landen</strong>»<br />

11. Mai: «Berater- und Dienstleistungs-<br />

<strong>Marketing</strong> – der Weg zur Bekanntheit»<br />

4. Mai: «Internet-<strong>Marketing</strong> und<br />

Su<strong>ch</strong>mas<strong>ch</strong>inen-Positionierung»<br />

Alle Seminare finden in Züri<strong>ch</strong> statt.<br />

Anmeldung unter: Alpha-Akademie AG,<br />

8006 Züri<strong>ch</strong>, Tel. 01 350 67 77.<br />

www.alpha-akademie.<strong>ch</strong><br />

vers<strong>ch</strong>ickt werden kann, aus. Grundsätzli<strong>ch</strong><br />

sollte den Zielpersonen das Reagieren<br />

mögli<strong>ch</strong>st einfa<strong>ch</strong> gema<strong>ch</strong>t werden.<br />

Portokosten bea<strong>ch</strong>ten<br />

Je na<strong>ch</strong> Einlieferungsmenge gelten bei der<br />

Post spezielle Konditionen, <strong>die</strong> mengenbezogen<br />

beträ<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> von den Normaltarifen<br />

abwei<strong>ch</strong>en können. Da <strong>die</strong> Tarifstruktur<br />

der Post viels<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tig ist, lohnt es si<strong>ch</strong>, in<br />

der Konzeptionsphase bei der lokalen<br />

Poststelle oder <strong>im</strong> Internet unter<br />

www.post.<strong>ch</strong> abzuklären, wel<strong>ch</strong>er Tarif zur<br />

Anwendung kommt. Ebenfalls in der Konzeptionsphase<br />

muss bea<strong>ch</strong>tet werden,<br />

dass der Einsatz und Versand von Überund/oder<br />

Sonderformaten das Budget teilweise<br />

erhebli<strong>ch</strong> belasten. Im Übrigen verhält<br />

es si<strong>ch</strong> bei der Frankatur ähnli<strong>ch</strong> wie<br />

be<strong>im</strong> Text: Je persönli<strong>ch</strong>er desto höher <strong>die</strong><br />

Chance, dass das Mailing geöffnet und<br />

gelesen wird. Am persönli<strong>ch</strong>sten wirken<br />

Briefmarken, am unpersönli<strong>ch</strong>sten ein aufgedruckter<br />

PP-Stempel.<br />

Übrigens: Vor dem Versand eines grösseren<br />

Mailings kann es Sinn ma<strong>ch</strong>en, <strong>die</strong><br />

Wirkung des Inhalts zuerst in einem kleinen<br />

Umfeld zu testen. Dies kann in einem<br />

begrenzten Postleitzahl-Gebiet gema<strong>ch</strong>t<br />

werden. Ein gutes Konzept, vertiefte<br />

Kenntnisse über Motive, Wüns<strong>ch</strong>e und<br />

Bedürfnisse der Zielgruppe, eine nutzenorientiert<br />

formulierte Bots<strong>ch</strong>aft und dazu<br />

eine opt<strong>im</strong>ale Gestaltung von Ums<strong>ch</strong>lag,<br />

Brief und Response-Element sind <strong>die</strong><br />

Erfolgsfaktoren für Mailings.<br />

Fragen?<br />

Christoph Portmann<br />

Inhaber<br />

Score <strong>Marketing</strong>, 8712 Stäfa<br />

Tel. 01 928 32 00<br />

<strong>ch</strong>portmann@Score<strong>Marketing</strong>.<strong>ch</strong><br />

www.Score<strong>Marketing</strong>.<strong>ch</strong><br />

<strong>Marketing</strong> 51<br />

1. Analyse der Ausgangslage<br />

Relevante Fakten zu Produkt oder<br />

Dienstleistung<br />

USP, UAP, Abgrenzung vom Vorgängerprodukt<br />

Konkurrenzprodukte/Abgrenzung<br />

Illustrationen/Bilder/Test<strong>im</strong>onials/<br />

Werbehistorie<br />

Gema<strong>ch</strong>te Erfahrungen (Zeitraum,<br />

Saisonalität)<br />

2. Ziele setzen<br />

Quantitativ: Rücklaufquote, Absatz,<br />

Umsatz, Neukunden<br />

Qualitativ: Wissen, Einstellung,<br />

Verhalten, Image<br />

3. Zielgruppe<br />

Definition der Zielgruppe<br />

4. Zielgebiet<br />

Geografis<strong>ch</strong>es Zielgebiet<br />

Gebiet für Testversand<br />

5. Zeitraum<br />

Zeitraum der Kampagne<br />

6. Strategie und Vorgehen<br />

Tonalität<br />

Anmutung und Ausgestaltung der<br />

Aktion, Versandart und Frankierung<br />

Einstufig oder mehrstufiges Vorgehen<br />

Gewüns<strong>ch</strong>te Reaktion der Zielgruppe<br />

Response-Element<br />

Illustration, Muster, Beilage<br />

7. Massnahmen / Aktionen<br />

Konzeption, Texte, Lektorat<br />

Adressen (eigene Adressen, Kauf,<br />

Miete)<br />

Produktion von Mailing, Mustern,<br />

Beilagen<br />

Lettershop bis und mit Versand<br />

und Frankatur<br />

Testversand<br />

8. Budget<br />

Kosten für <strong>die</strong> einzelnen<br />

Massnahmen zusammenstellen<br />

9. Controlling<br />

Kontrollobjekte gemäss Zielen<br />

festlegen<br />

Verhalten bei Zielabwei<strong>ch</strong>ung<br />

KMU-Magazin Nr. 3, April 2004<br />

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