TOP Magazin Frankfurt: Rendezvous mit den Superhirnen - ceros
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Business<br />
renDeZVouS Mit Den<br />
SuPerhirnen Der BörSe<br />
Managed Accounts – Der Ausweg aus der Renditefalle. Von Gastautor Michael Rietheimer<br />
kun<strong>den</strong>gelder erfolgreich zu betreuen, ist eine der schwierigsten<br />
und anspruchsvollsten Aufgaben in der Welt der<br />
Finanzmärkte überhaupt. Dies gilt nicht nur für bankenunabhängige<br />
Vermögensverwaltungen, sondern gerade auch für<br />
die Anlageberater der Banken, die – und das macht die Angelegenheit<br />
für sie oftmals noch ungleich schwieriger – in ihrer Entscheidungsfindung<br />
oft an „Vorgaben von oben“ gebun<strong>den</strong> sind. Für die<br />
Gilde der Vermögensverwalter in Deutschland wird das Ziel zur<br />
Vermehrung des Vermögens ihrer Klienten nach der Schaffung<br />
von Managed Accounts in Zukunft wohl deutlich leichter. Auch<br />
immer mehr der HNI unter <strong>den</strong> privaten Anleger – also die so<br />
genannten High Networth Individuals nutzen die ihnen auf diesem<br />
Gebiet seit geraumer Zeit gebotenen Möglichkeiten zur individuellen<br />
Betreuung ihres Vermögens durch die TopLeute der Branche.<br />
Über solche Managed Accounts wird nämlich auch kleineren<br />
Vermögen die Möglichkeit geboten, vom Fachwissen führender<br />
InvestmentExperten zu profitieren. Auf Managed Account<br />
Plattform wer<strong>den</strong> Kun<strong>den</strong>gelder in getrennte Konten investiert,<br />
die dann von erfolgreichen Investment<br />
Managern im Rahmen von zuvor klar und<br />
eindeutig definierten Strategien, Kriterien<br />
und Li<strong>mit</strong>e verwaltet wer<strong>den</strong>. Da es sich bei<br />
solchen Managed Accounts um individuelle<br />
Konten jedes einzelnen Kun<strong>den</strong> handelt,<br />
hat dieser Kunde stets die Möglichkeit,<br />
täglich alle Positionen, Gebühren und die<br />
Wertentwicklung der Konten einzusehen.<br />
kein interesse an der<br />
„kleinen lösunG“<br />
Managed Accounts bieten also Lösungsansätze<br />
für ein Problem, <strong>mit</strong> <strong>den</strong>en sich die<br />
34 toP Winter 2007<br />
Finanzbranche bereits seit vielen Jahren auseinandersetzen<br />
muß. Private Anleger, die nicht die Zeit, Muße und möglicherweise<br />
auch nicht die Expertise haben, sich selbst um die Vermehrung<br />
ihres Vermögens zu kümmern und von ihren Banken oftmals<br />
eine nur unzureichende Beratungsdienstleistung erfahren, müssen<br />
meist <strong>mit</strong> der „kleinen Lösung der Vermögensverwaltung“ – nämlich<br />
<strong>mit</strong> traditionellen Investmentfonds – Vorlieb nehmen.<br />
Statistiken zeigen allerdings, daß die Mehrheit der Manager dieser<br />
traditionellen Investmentfonds in der Vergangenheit nicht in<br />
der Lage war, <strong>den</strong> für sie als Orientierungsgröße gewählten maßgeblichen<br />
Wertpapierindex zu schlagen. Dies nicht zuletzt auch<br />
deshalb, weil die Gebührenstruktur dieser Investmentfonds eine<br />
bessere Wertentwicklung oftmals verhinderte. Im Klartext heißt<br />
das: Anleger, die in solchen Fonds investierten, wären oftmals<br />
besser gefahren, wenn sie ihr Geld einfach in einen Indexfonds<br />
investiert hätten, für dessen Erwerb deutlich geringere Gebühren<br />
notwendig sind.<br />
Perfomancebeispiel eines Small-Cap US Managers<br />
Wie aber läßt sich das<br />
Dilemma lösen? Denn<br />
individuell auf Kun<strong>den</strong>bedürfnissezugeschnittene<br />
Lösungen in der Verwaltung<br />
des Kun<strong>den</strong>ver<br />
mögens, die überdurch<br />
schnittliche Renditeer<br />
wartungen gerechtfer<br />
tigt erscheinen lassen,<br />
sind in der Regel nur <strong>den</strong><br />
größeren Vermögen von<br />
5 Mio. € oder mehr vorbehalten.<br />
So mancher<br />
Fotos: <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> Redaktion, Deutsche Börse AG
Fotos: <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> Redaktion, Deutsche Börse AG<br />
private Anleger hat in <strong>den</strong> vergangenen Jahren feststellen<br />
müssen, daß die Anlageergebnisse der Reichen<br />
dieser Welt besser waren als seine eigenen. In<br />
diesem Zusammenhang sei an die Anleger-Legende<br />
Warren Buffett oder aber an die großen Pensionskassen<br />
der USA sowie an die Stiftungsfonds amerikanischer<br />
Universitäten erinnert. Diese erzielten<br />
auch auf Grund der Tatsache über Jahrzehnte hinweg<br />
überdurchschnittliche Erträge, daß sie ihre<br />
Strategien <strong>mit</strong> größeren Kapitalbeträgen umsetzen<br />
konnten und dadurch Zugang zu <strong>den</strong> führen<strong>den</strong> Investment-Managern<br />
in der Welt erhielten.<br />
Anlegern <strong>mit</strong> kleinerem Geldbeutel ist der Zugang zu<br />
<strong>den</strong> „<strong>Superhirnen</strong> der Börse“ in <strong>den</strong> vergangenen<br />
Jahren meist versagt geblieben. Die Mehrheit der<br />
privaten Investoren war in der Regel auf die Dienstleistungsbereitschaft<br />
und auf das Fachwissen der<br />
Anlageberater ihrer Banken oder aber auf die Expertise<br />
jener Fondsmanager angewiesen, <strong>den</strong>en sie ihr<br />
Geld über die von Banken verkauften Fonds anvertrauten.<br />
Nicht selten blieben die Anlage-Ergebnisse der<br />
über Jahrzehnte hinweg boomen<strong>den</strong> Fondsbranche<br />
jedoch hinter <strong>den</strong> selbst gesetzten Erwartungen und<br />
Zielen zurück. Dies war und ist nicht zuletzt im Hinblick<br />
auf die Notwendigkeit zur Forcierung der privaten<br />
Altersvorsorge in Deutschland ein echtes Problem.<br />
Die RenTenlücke muss<br />
geschlOssen weRDen<br />
Zwar können Investmentfonds im<br />
Prinzip einen erheblichen Beitrag zur<br />
Schließung der Rentenlücke leisten,<br />
doch weisen sie eben einen wesentlichen<br />
Nachteil auf. Fonds, in <strong>den</strong>en<br />
ihrem Wesen und ihrer Zielsetzung<br />
entsprechend das Kapital zahlreicher<br />
Anleger gepoolt ist, bieten nicht die<br />
Vorteile eines maßgeschneiderten<br />
Portfolio-Managements. Seit geraumer<br />
Zeit gibt es allerdings <strong>den</strong> erwähnten<br />
inFO<br />
Ausweg aus der Ren di tefalle – nämlich Managed<br />
Accounts. Auf diesen im Namen des Kun<strong>den</strong><br />
geführten Einzelkonten können Gelder in der<br />
Regel bereits ab einer geringeren Summe von<br />
100 000 USD pro Investment Manager indivi-<br />
duell betreut wer<strong>den</strong>.<br />
So läßt sich sowohl im Hinblick auf die geografische<br />
Aufteilung der für die Kapitalanlage zur<br />
Verfügung stehen<strong>den</strong> Finanz<strong>mit</strong>tel als auch hinsichtlich<br />
unterschiedlicher Strategien, Anlagestile,<br />
Anlageansätze und Metho<strong>den</strong> eine breite<br />
Streuung des Vermögens erreichen. Im Endeffekt<br />
wird auf diese Art und Weise das Risiko des Gesamtportefeuilles<br />
deutlich reduziert. Von großer<br />
Bedeutung für <strong>den</strong> Anleger sind im Hinblick auf<br />
Managed Accounts nicht zuletzt die Rechts- und<br />
da<strong>mit</strong> die Sicherheits-Aspekte. Da diese Konten<br />
in der Regel bei großen US-Banken oder aber deren<br />
Spezialtöchtern geführt wird, greift der Anlegerschutz<br />
der im Jahr 1933 gegründeten Federal<br />
Deposit Insurance Corporation (FDIC), der US-<br />
Einlagenversicherung also. Managed Accounts<br />
können entweder durch die Übertragung eines<br />
bereits bei einer Bank oder bei einem Broker existieren<strong>den</strong><br />
Wertpapier-Portfolios oder aber durch<br />
eine Bareinzahlung gestartet wer<strong>den</strong>. ■<br />
Michael Rietheimer, Vorstands<strong>mit</strong>glied der CEROS Vermögensverwaltung<br />
AG, Gastautor des <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Frankfurt</strong><br />
CEROS Vermögensverwaltung AG seit 1991<br />
• Luzern (Schweiz) – Sitz der Muttergesellschaft Ceros Holding AG<br />
• <strong>Frankfurt</strong> – Zentrale für die Vermögensverwaltung<br />
• weitere Standorte: Hamburg, München, Limburg, Boston, Istanbul, Salzburg<br />
• zur Zeit wer<strong>den</strong> ca. 800 Mio Euro durch die Ceros Gruppe verwaltet<br />
• 25 Mitarbeiter<br />
Infos unter: www.<strong>ceros</strong>.de<br />
Business<br />
Die Vorteile<br />
Von ManageDaccounts<br />
1 Managed Accounts sind maßgeschneidert<br />
auf die Bedürfnisse einzelner<br />
Investoren zugeschnittene Lösungen<br />
in der Vermögensverwaltung.<br />
2 Die Mindestgröße für die Eröffnung<br />
eines Managed Accounts liegt i.d.R.<br />
bei 100 000 USD pro Investment-<br />
Manager. Durch ein Forwardgeschäft<br />
kann auf Wunsch das Währungsrisiko<br />
jederzeit eliminiert wer<strong>den</strong>.<br />
3 Managed Accounts ermöglichen<br />
eine breite Streuung des Anlegerkapitals<br />
nach verschie<strong>den</strong>en Kriterien und<br />
tragen dadurch zur Erfüllung des<br />
Diversifikations-Grundsatzes bei.<br />
4 Hohes Maß an Transparenz durch<br />
täglich online zur Verfügung stehende<br />
Daten über die einzelnen Konto-<br />
Positionen. Depotauszüge wer<strong>den</strong><br />
monatlich zugestellt.<br />
5 Transparenz besteht für Anleger<br />
auch hinsichtlich der Abrechnung<br />
jeder einzelnen Transaktion.<br />
6 Die Erfolgskontrolle der Einzelkonten<br />
erfolgt vierteljährlich.<br />
7 Überwachung der Managed<br />
Accounts in <strong>den</strong> USA durch die Securities<br />
and Exchange Commission (SEC)<br />
8 Sichere Verwahrung der Wertpapiere<br />
bei Pershing LLC, einer Tochtergesellschaft<br />
der Bank of New York.<br />
9 Die Einzelkonten sind dadurch in<br />
unbegrenzter Höhe bei der FIDC in<br />
<strong>den</strong> USA versichert.<br />
10 Deutsche Behör<strong>den</strong> haben keinen<br />
automatischen Zugriff auf die Konto-<br />
Daten.<br />
11 Bei Managed Accounts gibt es<br />
keine Ausgabeaufschläge.<br />
12 Bei Managed Accounts gibt es<br />
keine Kündigungsfristen.<br />
13 Es können sowohl Einzel- als auch<br />
Gemeinschaftskonten und darüber<br />
hinaus auch Firmenkonten geführt<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
14 Zugriff auf die Elite der Asset Manager<br />
die oftmals über reguläre Fondsinvestments<br />
nicht zugänglich sind.<br />
15 In der Vergangenheit eine kontinuierliche<br />
Outperformance der zu Grunde<br />
liegen<strong>den</strong> Benchmarks und so<strong>mit</strong><br />
Vorteil gegenüber regulären Investmentfonds<br />
als auch Indexfonds.<br />
<strong>TOP</strong> Winter 2007 35