Leiterschaft und der perfekte Stammposten - Ranger-fani.de
Leiterschaft und der perfekte Stammposten - Ranger-fani.de
Leiterschaft und der perfekte Stammposten - Ranger-fani.de
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Leiterschaft</strong> <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>perfekte</strong><br />
<strong>Stammposten</strong><br />
Viktor Zalakos<br />
(übersetzt von Stefan Fischer)
Veröffentlicht 1999 durch<br />
Customer Reach Pty Ltd<br />
PO Box 241<br />
Blaxland NSW 2774<br />
Australia<br />
Tel.: +61 2 4739 – 8211<br />
Fax: +61 2 4739 – 8311<br />
e-mail: reach@customer-reach.com.au<br />
© 1999 Victor Zalakos<br />
Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Veröffentlichung in jedwe<strong><strong>de</strong>r</strong> Form, auch<br />
auszugsweise, bedarf einer schriftlichen Genehmigung <strong>de</strong>s Herausgebers.<br />
„Perfect Outpost“ ist ein Warenzeichen von Customer Reach Pty Ltd.<br />
Zalakos, Victor<br />
<strong>Leiterschaft</strong> <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Perfekte <strong>Stammposten</strong><br />
ISBN: tba<br />
Weitere Exemplare o<strong><strong>de</strong>r</strong> Großmengen können beim Herausgeber bezogen wer<strong>de</strong>n.
Inhaltsverzeichnis<br />
A Danksagung 4<br />
B Vorwort 5<br />
1 Den <strong>perfekte</strong>n <strong>Stammposten</strong> leiten 7<br />
1.1 Zwei lebenswichtige Zutaten 7<br />
1.2 Erfolg führt zum Erfolg 10<br />
1.3 Der Geist <strong><strong>de</strong>r</strong> Vortrefflichkeit 14<br />
1.4 Vision 16<br />
1.5 Beziehungen sind <strong><strong>de</strong>r</strong> Schlüssel 20<br />
1.6 Selbsterhaltung 23<br />
1.7 Auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Welle reiten 27<br />
1.8 Wie groß ist Dein Traum? 31<br />
1.9 Die Alleskönner 33<br />
1.10 Durch Katastrophen leiten 36<br />
1.11 Unnötige <strong>Leiterschaft</strong> 38<br />
1.12 Selbstbeurteilung 41<br />
1.13 Tips <strong>und</strong> Tricks 43<br />
1.14 Ein Regelwerk 45<br />
1.15 Wenn es nicht läuft 48<br />
2 Marketinggr<strong>und</strong>lagen für Leiter 51<br />
2.1 Wer ist Dein K<strong>und</strong>e? 52<br />
2.2 Austausch von Werten 56<br />
2.3 Die vier P’s 58<br />
2.4 Wettbewerb ist lebenswichtig 63<br />
3 Leiter werben 65<br />
3.1 Zehn Grün<strong>de</strong>, warum Dein Werben erfolglos bleibt 66<br />
3.2 6 Ansätze zum erfolgreichen Werben 88<br />
4 Die Welt verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n 102<br />
4.1 Die Welt verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n 103<br />
4.2 Wie man die Welt verän<strong><strong>de</strong>r</strong>t 105<br />
4.3 Eine Fallstudie 107<br />
I. Über <strong>de</strong>n Autor 112
A. Danksagung<br />
Ein Projekt dieser Größenordnung fin<strong>de</strong>t nie ohne Hilfe statt. Meine Liebe <strong>und</strong><br />
Dankbarkeit gilt <strong>de</strong>n unten genannten. Gottes Segen <strong>und</strong> seinen Frie<strong>de</strong>n wünsche<br />
ich...<br />
��... meiner Frau <strong>und</strong> meiner Familie, dafür daß sie mir alle Zeit <strong>und</strong> Unterstützung<br />
für <strong>de</strong>n Aufbau unseres <strong>Stammposten</strong>s gegeben haben.<br />
��... Duane Wheeler, meinem Mentor, Fre<strong>und</strong> <strong>und</strong> Bru<strong><strong>de</strong>r</strong>.<br />
��... <strong>de</strong>n Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>n <strong>de</strong>s <strong>Ranger</strong>Net (Anm. d. Übers.: einer englischsprachigen<br />
Mailingliste für Royal <strong>Ranger</strong>s-Leiter) für ihre Beteiligung <strong>und</strong> ihre gesammelten<br />
Weisheiten.<br />
��... meinem Pastor <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Ältesten <strong>de</strong>s Blue Mountains Christian Life Centre<br />
dafür, daß sie die Vision <strong>und</strong> die Weisheit hatten einen Arbeitszweig wie die<br />
Royal <strong>Ranger</strong>s zu eröffnen.<br />
��... meinen Leitern, <strong>de</strong>n ehemaligen <strong>und</strong> <strong>de</strong>n heutigen, in Blaxland <strong>und</strong> New South<br />
Wales dafür, daß sie mir die Gelegenheit zum Üben gaben.<br />
��... <strong>de</strong>n Jungen <strong>und</strong> Mädchen <strong><strong>de</strong>r</strong>en Leben verän<strong><strong>de</strong>r</strong>t wur<strong>de</strong>n <strong>und</strong> die mein Leben<br />
durch <strong>de</strong>n Dienst bei <strong>de</strong>n Royal <strong>Ranger</strong>s verän<strong><strong>de</strong>r</strong>t haben.<br />
��... <strong><strong>de</strong>r</strong> Boys Briga<strong>de</strong> in Australien (beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s 114 th Hornsby Heights <strong>und</strong> 88 th<br />
Dural), die mich in meiner Jugend ausgebil<strong>de</strong>t haben.<br />
��... Alan Dodgshun <strong>und</strong> Vision Valley Arcadia, die mir eine Bür<strong>de</strong> für Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> sowie<br />
die Möglichkeit zu Ausbildung <strong>und</strong> Dienst gaben.<br />
��... <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Herrn, <strong><strong>de</strong>r</strong> mich so reich beschenkt hat <strong>und</strong> es mir ermöglicht, diese<br />
Arbeit zu tun.
B. Vorwort<br />
Willkommen zu „<strong>Leiterschaft</strong> <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>perfekte</strong> <strong>Stammposten</strong>“.<br />
Dieses Buch stellt Dir einige Aufsätze über wichtige, gr<strong>und</strong>legen<strong>de</strong> <strong>Leiterschaft</strong>s-<br />
Themen zur Verfügung, die entworfen wur<strong>de</strong>n um Dich als Leiter Deiner<br />
Organisation, Deines Teams o<strong><strong>de</strong>r</strong> Deiner Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> zu verbessern. Außer<strong>de</strong>m sind sie<br />
großartig dazu geeignet, Dein Leiterteam <strong>und</strong> auch Deine Teamleiter zu unterrichten.<br />
John Maxwell sagte einmal „<strong>Leiterschaft</strong> ist Einfluß“. Ich möchte Dir helfen Dich<br />
auszurüsten um eine ganze Generation von Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n, dort wo Du gera<strong>de</strong> bist, zu<br />
beeinflussen. Zusammen können wir die Welt verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n!<br />
Dieses Buch entstand aus einer Reihe von e-mails an das <strong>Ranger</strong>Net, die<br />
Mailingliste für Royal <strong>Ranger</strong>s-Leiter in aller Welt.<br />
Der Vater <strong>de</strong>s <strong>Ranger</strong>Net, Duane Wheeler, machte sich dort Gedanken darüber, wie<br />
er einen <strong>perfekte</strong>n <strong>Stammposten</strong> aufbauen könnte. Seine Gedanken <strong>und</strong> I<strong>de</strong>en<br />
brachten mich dazu, kritisch über meinen eigenen Stamm nachzu<strong>de</strong>nken <strong>und</strong> einige<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Dinge, die wir dort, eben weil wir Royal <strong>Ranger</strong>s waren, praktizierten neu<br />
einzuschätzen.<br />
Zum Beispiel:<br />
Wie gewinne ich neue Leiter?<br />
Wie inspiriere <strong>und</strong> motiviere ich sie?<br />
Wie inspiriere <strong>und</strong> motiviere ich mich selbst?<br />
Wie vermarkte ich meinen Stamm in unserer Gemein<strong>de</strong> <strong>und</strong> unserer<br />
Umgebung?<br />
Dieses Buch ist nicht als wissenschaftliche Analyse <strong>de</strong>s Dienstes durch das Royal<br />
<strong>Ranger</strong>s-Programm gedacht. Es ist eher eine Reihe von praktischen, authentischen<br />
Fällen <strong>und</strong> Gedanken, die mir durch <strong>de</strong>n Kopf gingen <strong>und</strong> in unserem Stamm zur<br />
Anwendung kamen.
Obwohl es nicht auf je<strong><strong>de</strong>r</strong> Seite steht müssen wir immer im Hinterkopf behalten, daß<br />
unsere Arbeit bei <strong>de</strong>n Royal <strong>Ranger</strong>s für <strong>de</strong>n Herrn ist. Nichts was wir tun wird ohne<br />
Seinen Segen aufblühen. Nichts was wir tun wird Kraft haben, außer ihm wur<strong>de</strong> vom<br />
Heiligen Geist Leben eingehaucht.<br />
Diese Notizen sind dazu gedacht, daß Du sie liest, Dich daran erfreust <strong>und</strong> sie im<br />
Leben Deines Stammes umsetzt. Ich hoffe sie können dazu benutzt wer<strong>de</strong>n Deiner<br />
Gruppe ein Ziel, Energie <strong>und</strong> Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ung zu bringen. Du wirst einige Kapitel<br />
ent<strong>de</strong>cken, die genau in Deine jetzige Situation hinein sprechen – <strong>und</strong> Du wirst das<br />
Buch durchlesen <strong>und</strong> wie<strong><strong>de</strong>r</strong> von vorne beginnen <strong>und</strong> dabei anfangen, die<br />
Wahrheiten, die es enthält anzuwen<strong>de</strong>n. Aber wenn Dein Stamm wächst, wer<strong>de</strong>n<br />
an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Kapitel an Relevanz gewinnen. Das Buch kann am Stück gelesen wer<strong>de</strong>n,<br />
aber je<strong>de</strong>s Kapitel ist unabhängig von <strong>de</strong>n an<strong><strong>de</strong>r</strong>en.<br />
Es wird mir immer eine Freu<strong>de</strong> sein, zu hören, was Gott in Deinem Stamm tut. Bitte<br />
haltet mich über die am Anfang <strong>de</strong>s Buches angegebene Kontaktadresse auf <strong>de</strong>m<br />
Laufen<strong>de</strong>n.<br />
Allzeit bereit,<br />
Victor Zalakos<br />
Blaxland, New South Wales/Australien, Juli 1999
1. Den <strong>perfekte</strong>n <strong>Stammposten</strong> leiten<br />
1.1 Zwei lebenswichtige Zutaten<br />
In <strong>de</strong>m grossen Erfahrungsschatz, <strong>de</strong>n ich als Stammleiter eines Royal <strong>Ranger</strong>s<br />
Stammes angesammelt habe (Vorsicht Sarkasmus!), glaube ich nur zwei ‚Zutaten‘ zu<br />
fin<strong>de</strong>n, die gebraucht wer<strong>de</strong>n um einen erfolgreichen Stamm aufzubauen. Diese sind<br />
Begeisterung <strong>und</strong> Hingabe.<br />
1.1.1 Begeisterung<br />
Begeisterung ist das universelle „Gegengift“, von <strong>de</strong>m dieses „Erste Hilfe-Handbuch“<br />
han<strong>de</strong>lt. Begeisterung wird einen unmotivierten Haufen in eine Gruppe von Jungen<br />
<strong>und</strong> Mädchen verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n, die eifrig <strong>und</strong> begierig sind <strong>und</strong> das nächste Treffen kaum<br />
erwarten können.<br />
Begeisterung ist die magische Zutat, die eine erwartungsgemäß langweilige Lektion<br />
in ein w<strong>und</strong>erbares Abenteuer verwan<strong>de</strong>lt. Sie wird ein „blö<strong>de</strong>s Spiel“ in einen<br />
Wettkampf verwan<strong>de</strong>ln. Sie wird eine or<strong>de</strong>ntliche Stammrolle zu einer persönlichen<br />
Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ung machen. Begeisterung läßt das Erfüllen <strong><strong>de</strong>r</strong> Prüfungsaufgaben<br />
wichtig wer<strong>de</strong>n.<br />
1.1.1.1 die richtige Einstellung<br />
Vielleicht kennst Du die Begeisterung unter einem an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Namen: „richtige<br />
Einstellung“.<br />
Leiter mit <strong><strong>de</strong>r</strong> richtigen Einstellung wer<strong>de</strong>n weit kommen. Die Einstellung ist es, die<br />
das Tragen <strong><strong>de</strong>r</strong> Royal <strong>Ranger</strong>s Kluft zu einer Ehre macht. Die Einstellung ist es, die<br />
sagt „Royal <strong>Ranger</strong>s ist cool“ o<strong><strong>de</strong>r</strong> „Du gehst heute nicht mit zum Stammtreff? Was<br />
geht mit Dir ab?“<br />
Die Einstellung gibt einer <strong>Leiterschaft</strong> Rückgrat, wenn sie mit großartigen Plänen<br />
zum Stammtreff kommt, um nur 12 ihrer 30 <strong>Ranger</strong>s vorzufin<strong>de</strong>n. Die Einstellung ist
es, die sicherstellt, daß diese 18, die <strong>de</strong>n Stammtreff verpasst haben, alles tun<br />
wer<strong>de</strong>n um in <strong><strong>de</strong>r</strong> nächsten Woche dabei zu sein, wenn die treuen 12 ihnen<br />
erzählen, wie großartig <strong><strong>de</strong>r</strong> Stammtreff war.<br />
1.1.2 Hingabe<br />
Die zweite Zutat ist Hingabe.<br />
Der erfolgreiche Leiter weiß, daß er bei <strong>de</strong>n Royal <strong>Ranger</strong>s ist, weil Gott ihn o<strong><strong>de</strong>r</strong> sie<br />
dorthin gerufen hat. Obwohl er seinem Stammleiter dient, hat er sich höherem<br />
hingegeben – Gott. Er weiß, daß er, auch wenn <strong><strong>de</strong>r</strong> Stammleiter ein Sklaventreiber<br />
ist <strong>und</strong> ständig Ansprüche stellt, eine höhere Berufung hat. Seine Berufung ist nicht<br />
von Menschen, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n von Gott.<br />
Der hingegebene Leiter kommt auch wenn er krank o<strong><strong>de</strong>r</strong> mü<strong>de</strong> ist zum Stammtreff.<br />
Er erkennt, daß sich seine Hingabe an Gott in <strong><strong>de</strong>r</strong> Hingabe an <strong>de</strong>n Stammleiter <strong>und</strong><br />
die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> in seinem Stamm auswirkt. Er erkennt, daß das Programm durch sein<br />
Fehlen <strong>de</strong>m Willen Gottes weniger entspräche.<br />
Der hingegebene Leiter bereitet sich vor. Er versteht, wie wichtig es ist, selbst<br />
verstan<strong>de</strong>n zu haben, was man <strong>de</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n beibringen will; wie wichtig es ist, bereit<br />
zu sein <strong>de</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n etwas beizubringen; wie wichtig es ist, die richtige Ausrüstung<br />
für ein Spiel zu haben; wie wichtig es ist die Gr<strong>und</strong>lagen <strong><strong>de</strong>r</strong> Royal <strong>Ranger</strong>s – die<br />
Regeln, das Versprechen etc. – auswendig zu wissen; wie wichtig es ist, einem Kind<br />
durch einen unvorhergesehenen Moment zu helfen.<br />
Ein hingegebener Leiter ist <strong><strong>de</strong>r</strong>jenige, <strong><strong>de</strong>r</strong> sich selbst ausbil<strong>de</strong>t. Einerseits in <strong><strong>de</strong>r</strong> Welt<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Royal <strong>Ranger</strong>s – durch das NTC usw. – an<strong><strong>de</strong>r</strong>erseits aber auch im Wort Gottes.<br />
Ein hingegebener Leiter ist immer im Gottesdienst <strong>und</strong> könnte sogar nebenbei eine<br />
Bibelschule besuchen. Nur damit er allzeit bereit ist!
1.1.2.1 Lei<strong>de</strong>nschaft<br />
Die Hingabe hat auch einen an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Namen, <strong>de</strong>n Du kennen könntest. Er heißt<br />
Lei<strong>de</strong>nschaft.<br />
Lei<strong>de</strong>nschaft verwan<strong>de</strong>lt Pflichten in ein Vergnügen. Lei<strong>de</strong>nschaft läßt Arbeit zur<br />
Freizeit wer<strong>de</strong>n. Lei<strong>de</strong>nschaft inspiriert Erwachsene <strong>und</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> gleichermaßen.<br />
Lei<strong>de</strong>nschaft lebt für die magischen Momente. Diejenigen, die Gewöhnliches zu<br />
Begeistern<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n lassen, die Langweiliges in Schönheit verwan<strong>de</strong>ln.<br />
Lei<strong>de</strong>nschaft beteiligt, inspiriert, motiviert <strong>und</strong> leitet.<br />
1.1.3 Zusammenfassung<br />
Sowohl die richtige Einstellung, als auch Lei<strong>de</strong>nschaft (die an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Namen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Begeisterung <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Hingabe) sind hoch ansteckend. Du kannst nichts dagegen<br />
tun, daß Dich ein lei<strong>de</strong>nschaftlicher Leiter mit <strong><strong>de</strong>r</strong> richtigen Einstellung motiviert.<br />
Die Lei<strong>de</strong>nschaft <strong>und</strong> die Einstellung müssen nach unten fließen. Sie fließen vom<br />
Stammleiter zu seinen Mitarbeitern. Sie fließen von <strong>de</strong>n Mitarbeitern zu <strong>de</strong>n Teams.<br />
Sie fließen von <strong>de</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n zu ihren Eltern <strong>und</strong> von <strong>de</strong>n Eltern zur Gemein<strong>de</strong>.<br />
Wenn Du Unterstützung von Deiner Gemein<strong>de</strong> erwartest, wenn Du Deinen Pastor in<br />
Kluft sehen möchtest, wenn Du möchtest, daß die Eltern voll hinter <strong>de</strong>n Royal<br />
<strong>Ranger</strong>s stehen <strong>und</strong> wenn Du möchtest, daß für die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> Veranstaltungen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Royal <strong>Ranger</strong>s mit zum Wichtigsten gehören – dann sei ein lei<strong>de</strong>nschaftlicher<br />
Stammleiter mit <strong><strong>de</strong>r</strong> richtigen Einstellung. So einfach ist das.
1.2 Erfolg führt zum Erfolg<br />
Wohl <strong>und</strong> Wehe eines Royal <strong>Ranger</strong>s <strong>Stammposten</strong>s hängen von Deiner Fähigkeit<br />
Leiter zu werben, auszubil<strong>de</strong>n <strong>und</strong> zu halten ab. Ein späteres Kapitel dieses Buches<br />
behan<strong>de</strong>lt verschie<strong>de</strong>ne Strategien, Leiter zu werben, aber dieses Kapitel zeigt eine<br />
wichtige Wahrheit auf – Erfolg führt zum Erfolg.<br />
Überall, wo Leiter dazu kommen, sich miteinan<strong><strong>de</strong>r</strong> zu unterhalten hört man Klagen,<br />
daß man einfach nicht genügend Leiter fin<strong>de</strong>n kann. Viele Stämme kämpfen damit<br />
<strong>und</strong> verlieren ihre Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>, weil sie nicht genügend Leiter fin<strong>de</strong>n um Woche für Woche<br />
ein großartiges Programm bieten zu können.<br />
Deshalb wollen wir eine einfache Strategie betrachten, Leiter zu werben. In <strong><strong>de</strong>r</strong> Welt<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Immobilien gibt es nur 3 Regeln „Lage, Lage <strong>und</strong> Lage“. Genauso gibt es auch<br />
beim Werben neuer Leiter für Deinen Stamm nur 3 Regeln „Erfolg, Erfolg <strong>und</strong> Erfolg“<br />
Regel Nr. 1<br />
Wenn Du Menschen für Dein Leiterteam werben möchtest, brauchst Du ein<br />
erfolgreiches Programm mit vielen glücklichen, lachen<strong>de</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n <strong>und</strong><br />
glücklichen, lachen<strong>de</strong>n Leitern.<br />
Erfolg führt zum Erfolg. Wenn Du einen erfolgreichen Stamm hast, wirst Du kein<br />
Problem haben, neue Leiter zu fin<strong>de</strong>n. Die Leute wer<strong>de</strong>n Schlange stehen, um zu<br />
fragen, ob sie nicht irgendwie mithelfen können.<br />
Menschen lieben <strong>de</strong>n Erfolg. Gott möchte, daß wir erfolgreich sind <strong>und</strong> Erfolg zieht<br />
Menschen an. Wie die Blumen <strong>und</strong> Bäume sich mit Blüten schmücken um die Bienen<br />
anzulocken, so mußt Du es auch machen – baue ein erfolgreiches Programm auf,<br />
um Leiter „anzulocken“. Die Menschen interessieren sich nicht dafür an etwas<br />
teilzuhaben, das ein Mißerfolg, eine Katastrophe o<strong><strong>de</strong>r</strong> etwas Langweiliges ist. Sie<br />
wollen mit erfolgreichen Menschen gesehen wer<strong>de</strong>n, um selbst erfolgreich zu sein.<br />
Erinnerst Du Dich an Deine Schulzeit? Warum glaubst Du wollten alle mit <strong>de</strong>n<br />
Schnellsten <strong>und</strong> Besten zusammen sein? Weil wir mit erfolgreichen Menschen
gesehen wer<strong>de</strong>n wollen. Genau das passiert auch, wenn Menschen Millionen<br />
ausgeben um Selbsthilfebücher zu kaufen, weil sie hoffen, <strong>de</strong>n selben Erfolg zu<br />
erzielen, wie <strong><strong>de</strong>r</strong> Autor.<br />
Genauso wichtig wie die Anerkennung <strong><strong>de</strong>r</strong> von <strong>de</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n in Prüfungen erbrachten<br />
Leistungen ist es, die Leistung, die Hingabe <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Einsatz <strong><strong>de</strong>r</strong> Leiter zu würdigen.<br />
Mache vor <strong><strong>de</strong>r</strong> Öffentlichkeit, wie zum Beispiel bei Abzeichenverleihungen <strong>und</strong><br />
<strong>Ranger</strong>-Gottesdiensten viel Aufhebens darüber. Hinterlasse ihnen einen Dank für<br />
ihren Einsatz. Klopfe ihnen vor <strong>de</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n auf die Schultern. Berichte <strong>de</strong>n Eltern<br />
<strong>de</strong>s kleinen Johnny, daß sein Teamleiter sehr hart gearbeitet hat, um Johnny zu<br />
helfen die Prüfung zu schaffen.<br />
Mache viel Aufhebens um die Verleihung von Abzeichen <strong>und</strong> Urk<strong>und</strong>en o<strong><strong>de</strong>r</strong> um das<br />
Bestehen eines Ausbildungscamps. Zeige die Urk<strong>und</strong>en nationaler<br />
Leiterausbildungen im <strong>Ranger</strong>-Gottesdienst. Halte nach je<strong><strong>de</strong>r</strong> Möglichkeit Ausschau<br />
ihnen öffentlich zu sagen „Gut gemacht!“.<br />
Es gefällt Dir zu wissen, daß das Spiel, <strong><strong>de</strong>r</strong> Programmpunkt o<strong><strong>de</strong>r</strong> die Andacht, die Du<br />
gestaltet hast erfolgreich waren. So ist es auch mit Deinen Leitern. Damit sie im<br />
Stammtreff erfolgreich sein können benötigen sie <strong>de</strong>n Zugriff auf Materialien <strong>und</strong><br />
Ausbildung.<br />
Regel Nr. 2<br />
Wenn Du Deine Leiter behalten möchtest, dann gönne ihnen ihren Erfolg.<br />
Regel Nr. 3<br />
Deine Leiter brauchen Material <strong>und</strong> Ausbildung um erfolgreich zu sein.<br />
Stelle eine Bibliothek von <strong>Ranger</strong>-Büchern zusammen, die Du an Deine Leiter<br />
verleihen kannst, wenn sie eine bestimmte Lektion o<strong><strong>de</strong>r</strong> Aufgabe bearbeiten. Leihe<br />
<strong>de</strong>m Leiter, <strong><strong>de</strong>r</strong> diese Woche die Spiele vorbereiten soll, ein gutes Spielebuch. Leihe<br />
<strong>de</strong>mjenigen, <strong><strong>de</strong>r</strong> Knoten erklären soll, das Knotenbuch. Gib ihnen alle Materialien,<br />
die sie brauchen um ihren Job gut zu machen.
Nichts ersetzt eine gute Ausbildung. Ich habe jahrelang das Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>programm<br />
geleitet, habe wochenlange Camps für Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> organisiert, habe Jugendgruppen<br />
geleitet, die Sonntagsschule usw. Aber erst nach<strong>de</strong>m ich das Leiter-<br />
Trainingsprogramm (LTC) <strong>und</strong> das NTC abgeschlossen hatte, konnte ich das große<br />
Puzzle, wie das <strong>Ranger</strong>-Programm funktioniert, zusammensetzen. Deine Leiter<br />
wer<strong>de</strong>n gleichfalls von diesen Erfahrungen profitieren.<br />
(<strong>und</strong> natürlich auch Du, wenn Du das bisher nicht getan hast...)<br />
1.2.1 Zusammenfassung <strong>und</strong> Fallstudie<br />
Laß mich mit einer kurzen Geschichte schließen. Wir hatten ein knackiges, straffes<br />
Programm für eine unserer Abzeichenverleihungen zusammengestellt, das mit einer<br />
Stammrolle begann (wir hatten ca. 40 Leiter <strong>und</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> dabei) bei <strong><strong>de</strong>r</strong> die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> ihre<br />
Teamrufe <strong>und</strong> –songs vorstellen konnten.<br />
Die Eltern waren begeistert – <strong>und</strong> die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> (wegen ihres sichtbaren Erfolgs) <strong>und</strong> die<br />
Leiter (wegen ihres sichtbaren Erfolgs) genauso.<br />
Ich hielt am Anfang eine kurze Ansprache über die großartigen Leiter <strong>und</strong> die<br />
großartigen Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>und</strong> unser erfolgreiches Programm.<br />
Wir hatten <strong>de</strong>n neuen State Chaplain eingela<strong>de</strong>n, <strong><strong>de</strong>r</strong> extra 4 St<strong>und</strong>en weit fuhr, um<br />
dabei zu sein (Eltern, Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>und</strong> Leiter durften sich geehrt <strong>und</strong> wichtig fühlen) <strong>und</strong><br />
eine großartige Andacht hielt.<br />
Dann verliehen wir die Abzeichen, Auszeichnungen, Urk<strong>und</strong>en usw. usw. usw.,<br />
aufgelockert durch Lie<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>und</strong> Sketche <strong><strong>de</strong>r</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>. Wir hatten außer<strong>de</strong>m ein (sehr)<br />
beschei<strong>de</strong>nes Mo<strong>de</strong>ll aufgebaut – Poster, ein Zelt, einen geb<strong>und</strong>enen Tisch, einen<br />
Waschplatz, ein Fahrrad, Werkstücke usw. <strong>und</strong> eine Mahlzeit.
Und jetzt rate mal. Zwei Eltern kamen zu mir um zu fragen, ob sie Leiter wer<strong>de</strong>n<br />
könnten! Außer<strong>de</strong>m entschuldigten sich einige weitere Eltern dafür, daß sie zu<br />
nachlässig gewesen seien <strong>und</strong> ihre Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> zu spät o<strong><strong>de</strong>r</strong> gar nicht zum Stammtreff<br />
gebracht hätten, weil sie zu beschäftigt gewesen seien.<br />
Nett, o<strong><strong>de</strong>r</strong>!
1.3 Der Geist <strong><strong>de</strong>r</strong> Vortrefflichkeit<br />
Wenn Du Deine Bibel im ersten Buch Moses Kapitel 1 Vers 1 aufschlägst, wirst Du<br />
dort (falls Du nicht gera<strong>de</strong> eine dieser komischen neuen Übersetzungen besitzt...)<br />
lesen: „Im Anfang schuf Gott <strong>de</strong>n Himmel <strong>und</strong> die Er<strong>de</strong>.“ Lies weiter, was Gott<br />
gemacht hat. Lies bis Vers 31: „Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, <strong>und</strong><br />
siehe, es war sehr gut.“ (Schlachter-Übersetzung)<br />
Und nun frage Dich einmal selbst. Kannst Du, wenn Du <strong>de</strong>n letzten Stammtreff o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
die letzte Aktion betrachtest, das selbe von Dir behaupten? War es sehr gut?<br />
Wir sind zum Bil<strong>de</strong> Gottes geschaffen, <strong>de</strong>shalb sollten wir stolz sein auf das, was wir<br />
tun. Wir sollten zurückschauen können <strong>und</strong> sagen „Meine Teamarbeit über Feuer<br />
war ‚sehr gut‘.“<br />
Wenn Du das nicht kannst, dann versuchst Du es nicht wirklich.<br />
Wenn wir das Leben <strong><strong>de</strong>r</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> in unserem Stamm <strong>und</strong> durch sie die Welt<br />
verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n wollen, dann müssen wir einen Geist <strong><strong>de</strong>r</strong> Vortrefflichkeit entwickeln.<br />
Vortrefflichkeit ist <strong>de</strong>finiert, als „die Anfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen übertreffen“, o<strong><strong>de</strong>r</strong> um es an<strong><strong>de</strong>r</strong>s<br />
auszudrücken „ein Übermaß an lobenswerten Qualitäten zu haben“.<br />
Als ich ein kleiner Junge war, erinnerte mich meine Mutter oft an das uralte<br />
Sprichwort: „Wenn etwas es wert ist, getan zu wer<strong>de</strong>n, dann ist es auch wert richtig<br />
getan zu wer<strong>de</strong>n.“ Wie recht sie doch hatte. Aber stell Dir vor, wir gingen noch einen<br />
Schritt weiter <strong>und</strong> hielten uns ständig in Erinnerung: „Wenn etwas es wert ist, getan<br />
zu wer<strong>de</strong>n, dann ist es auch wert vortrefflich getan zu wer<strong>de</strong>n.“<br />
Deshalb bestehe ich in meinem Stamm auf einer anständigen Stammrolle. Wenn die<br />
Jungen <strong>und</strong> Mädchen schlampig angezogen hereinkommen, miteinan<strong><strong>de</strong>r</strong> schwatzen<br />
<strong>und</strong> es länger dauert, dann schicke ich alle hinaus <strong>und</strong> wir fangen noch mal von<br />
vorne an. Deshalb warte ich bis es ruhig ist <strong>und</strong> alle aufpassen, wenn ich sprechen
will. Deshalb wer<strong>de</strong> ich auch bei einer Abzeichenverleihung nichts dul<strong>de</strong>n, was nicht<br />
die Fähigkeiten <strong>de</strong>s Einzelnen wi<strong><strong>de</strong>r</strong>spiegelt, <strong><strong>de</strong>r</strong> es vorbereitet hat.<br />
Wir müssen daran <strong>de</strong>nken, daß wir Gott in allem was wir tun dienen, <strong>und</strong> wir sollten<br />
uns daran erinnern, daß wir von Seiner Hand zu Seinem Bild geschaffen sind, ihm<br />
gleich. Wir besitzen die Fähigkeit, Dinge vortrefflich zu tun. Wir sollten uns nicht mit<br />
<strong>de</strong>m zweitbesten begnügen. Es sollte vortrefflich getan wer<strong>de</strong>n. Wir verlangen keinen<br />
Perfektionismus, aber das Beste. Ein positiver Nebeneffekt <strong>de</strong>ssen ist es, daß<br />
an<strong><strong>de</strong>r</strong>e davon angezogen wer<strong>de</strong>n, mit <strong>de</strong>nen, die <strong>de</strong>n Geist <strong><strong>de</strong>r</strong> Vortrefflichkeit<br />
besitzen zusammenzuarbeiten. Du wirst eine Warteliste für Leiter benötigen –<br />
Probleme bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Werbung von Leitern gehören <strong><strong>de</strong>r</strong> Vergangenheit an.
1.4 Vision<br />
Leiter sind Menschen mit Vision <strong>und</strong> Vision verleiht Leben.<br />
Die Bibel lehrt uns: „Wenn keine Vision da ist, verwil<strong><strong>de</strong>r</strong>t ein Volk.“ (Sprüche 29,18<br />
Rev. Elberfel<strong><strong>de</strong>r</strong> Übersetzung) Und das ist wahr.<br />
Was ist Deine Vision für Deinen Stamm?<br />
Wenn Dich jemand fragen wür<strong>de</strong> „Was hast Du für die <strong>Ranger</strong>s auf <strong>de</strong>m Herzen?“,<br />
könntest Du ihm einen kurzen Eindruck von Deiner Vision vermitteln? Trägst Du sie<br />
so nah an Deinem Herzen, daß Du sie „herunterrattern“ könntest?<br />
Wir müssen eine Vision haben, sie kennen <strong>und</strong> fähig sein, sie weiter zu vermitteln.<br />
1.4.1 Eine Vision haben<br />
Eine Vision kann als I<strong>de</strong>e, Plan, großes Gesamtbild o<strong><strong>de</strong>r</strong> einfach als Vorahnung<br />
beschrieben wer<strong>de</strong>n. Hier sehe ich die Vision als das große Ganze – das fertige Bild<br />
<strong>de</strong>ssen, wie Du Dir Deine Arbeit vorstellst.<br />
Mit einer Vision – kannst Du an<strong><strong>de</strong>r</strong>e inspirieren <strong>und</strong> motivieren.<br />
Mit einer Vision – kannst Du auch Durstrecken überwin<strong>de</strong>n.<br />
Mit einer Vision – kannst Du auf <strong>de</strong>m rechten Weg bleiben <strong>und</strong> Prioritäten setzen.<br />
Vision verleiht Kraft. Vision gibt Leben. Vision verleiht Energie. Vision erfrischt.<br />
Läßt Du es zu, daß Du Tagträume über die Royal <strong>Ranger</strong>s träumst? Was siehst Du?<br />
Wieviele Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> sind in Deinem Stamm? Wieviele Leiter? Wie groß sind die<br />
Räumlichkeiten, wo Ihr Euch trefft? Wieviele Seelen wer<strong>de</strong>n gerettet? Wieviele<br />
Familien wer<strong>de</strong>n verän<strong><strong>de</strong>r</strong>t?<br />
Ohne Vision fällt ein Leiter.<br />
Ohne Vision läßt sich ein Leiter von <strong>de</strong>n Launen seiner „Schäfchen“ leiten.<br />
Ohne Vision verschwen<strong>de</strong>t ein Leiter seine Zeit <strong>und</strong> die <strong><strong>de</strong>r</strong>jenigen um ihn herum.
Ohne Vision verwil<strong><strong>de</strong>r</strong>t ein Volk.<br />
1.4.2 Kenne Deine Vision<br />
Glaubst Du, daß Gott die Dinge von <strong>de</strong>nen Du träumst wahr machen kann?<br />
Ist Deine Vision so groß, daß sie ohne Gott nicht erfüllt wer<strong>de</strong>n kann?<br />
Du mußt wissen, was Du erreichen willst. Und das müssen keine supergeistlichen<br />
Ziele sein.<br />
Es ist gut, große Träume zu träumen.<br />
Zu viele Menschen sorgen sich darum, ob ihre Vision nun geistlich o<strong><strong>de</strong>r</strong> weltlich ist<br />
<strong>und</strong> kommen <strong>de</strong>shalb nicht weiter. Bitte Gott, Deine Gedanken mit einer Vision zu<br />
füllen. Bitte Ihn, Dein Herz zu überfluten. Benutze Deine Lei<strong>de</strong>nschaft, um zu<br />
erkennen, wo Du stehst, <strong>und</strong> um Dein Potential zu ent<strong>de</strong>cken.<br />
Und dann schreib es auf.<br />
Lies es durch, verfeinere es, lies es wie<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>und</strong> verfeinere es weiter. Bete darüber.<br />
Frage Gott, zu was er Dich berufen hat.<br />
1.4.3 Teile Deine Vision auf<br />
Deine gesamte Vision kann so groß sein, daß nur Du <strong>und</strong> Gott sie erfassen können.<br />
Aber es gibt Schritte <strong>und</strong> Bruchstücke, die geteilt wer<strong>de</strong>n können. Und es gibt an<strong><strong>de</strong>r</strong>e<br />
Teile, die Du in Deinem Herzen behalten wirst.<br />
1.4.4 Teile Deine Vision mit<br />
Hier ist ein Auszug aus meiner Vision:<br />
��Ich sehen einen großen, blühen<strong>de</strong>n Stamm mit 100 Jungen <strong>und</strong> Mädchen.<br />
��Ich sehe eine große <strong>und</strong> starke <strong>Leiterschaft</strong> mit 20 Männern <strong>und</strong> Frauen in Kluft.
��Ich sehe ein Komitee, daß sich unserem Stamm gegenüber verhält, wie Älteste<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Gemein<strong>de</strong> gegenüber.<br />
��Ich sehe uns ein großes Gebäu<strong>de</strong> nutzen, das Sportgeräte, Pausenräume <strong>und</strong><br />
einen polierten Holzfußbo<strong>de</strong>n besitzt.<br />
��Ich sehe kerzengera<strong>de</strong> aufgereihte Teams<br />
��Ich sehe komplette Kluften, gebügelt, korrekt <strong>und</strong> gut anzusehen – mit sauber<br />
geputzten Schuhen.<br />
��Ich sehe helle <strong>und</strong> begierige Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>gesichter, heiß darauf, zu lernen <strong>und</strong><br />
Prüfungen zu bestehen.<br />
��Ich sehe Teamleiter, die leiten, Tips geben, beraten, korrigieren <strong>und</strong><br />
Entscheidungen fällen.<br />
��Ich sehe Stammhelfer, die die Aktivitäten ihres Stammes koordinieren.<br />
��Ich sehe ein überwältigen<strong>de</strong>s Maß an Teamgeist.<br />
��Ich höre <strong>de</strong>n Wi<strong><strong>de</strong>r</strong>hall von Lie<strong><strong>de</strong>r</strong>n <strong>und</strong> Rufen.<br />
��Ich lese die Geschichten von Teams in großen Logbüchern <strong>und</strong> fühle <strong>de</strong>n Stolz<br />
mit <strong>de</strong>m sie geschrieben wur<strong>de</strong>n.<br />
��Ich sehe großartige Camps, Zusammenarbeit, Hingabe <strong>und</strong> fleißige<br />
Anstrengungen.<br />
��Ich erlebe w<strong>und</strong>erbare Ratslagerfeuer, an <strong>de</strong>nen mein Stamm <strong>de</strong>n Herrn anbetet,<br />
für einan<strong><strong>de</strong>r</strong> betet <strong>und</strong> sich gegenseitig ermuntert – Leiter mit Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n, Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> mit<br />
Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n, Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> mit Leitern <strong>und</strong> Leiter mit Leitern.<br />
��Ich sehe mich ein Abzeichen nach <strong>de</strong>m an<strong><strong>de</strong>r</strong>en verleihen – an Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>und</strong> Leiter.<br />
��Ich sehe eine Ehrentafel mit Auszeichnungen für Leiter <strong>und</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>.<br />
��Ich sehe Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> in die <strong>Leiterschaft</strong> hineinwachsen, Verantwortung tragen <strong>und</strong> die<br />
Zügel in die Hand nehmen.<br />
��Ich sehe Leiter, die zu Hause weinend im Gebet ihre <strong>Ranger</strong>s vor <strong>de</strong>n Herrn<br />
bringen.<br />
��Ich beobachte wie sich Leben verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n <strong>und</strong> Berufungen sichtbar wer<strong>de</strong>n.<br />
��Ich sehe gerettete Seelen, die durch gehorsame mitfühlen<strong>de</strong> Fre<strong>und</strong>e das<br />
Evangelium hören durften.<br />
��Ich beobachte, wie unsere Gemein<strong>de</strong> durch die Royal <strong>Ranger</strong>s-Arbeit wächst.<br />
��Ich sehe ganze Reihen von Kirchenbänken, gefüllt mit <strong>de</strong>n Familien neu<br />
bekehrter <strong>Ranger</strong>s.<br />
��Ich sehe Straßen <strong>und</strong> Gassen ihren Charakter verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n.
��Ich sehe unsere politische Gemein<strong>de</strong> total verän<strong><strong>de</strong>r</strong>t.<br />
��Ich sehe, wie die Arbeit, die wir in Blaxland tun <strong>de</strong>n Kurs unseres Lan<strong>de</strong>s<br />
verän<strong><strong>de</strong>r</strong>t.<br />
��Ich sehe großartige Dinge.<br />
aber das ist alles nur ein Teil <strong>de</strong>ssen, was ich sehe.<br />
Ich sehe eine Royal <strong>Ranger</strong>s Arbeit in je<strong><strong>de</strong>r</strong> Stadt.<br />
Einen Stamm in je<strong>de</strong>m Vorort.<br />
Ich sehe ein so umfassen<strong>de</strong>s Programm, daß je<strong>de</strong>s Kind in Australien entwe<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
selbst ein Royal <strong>Ranger</strong> ist, o<strong><strong>de</strong>r</strong> zumin<strong>de</strong>st jeman<strong>de</strong>n kennt, <strong><strong>de</strong>r</strong> ein Royal<br />
<strong>Ranger</strong> ist.<br />
Kannst Du es auch sehen?<br />
Wie gut kannst Du Deine Vision vermitteln? Teilst Du sie mit Deinen Leitern <strong>und</strong><br />
<strong>Ranger</strong>s? Dein Pastor <strong>und</strong> die Ältesten müssen das auch hören.<br />
Sei stark.<br />
Suche sie Vision, sieh die Vision <strong>und</strong> spreche die Vision aus.<br />
Du hast eine herausragen<strong>de</strong> Stellung im großen Bild <strong><strong>de</strong>r</strong> Ewigkeit.<br />
Du bist auserwählt, die Leiter von morgen zu leiten.<br />
Die Zukunft <strong><strong>de</strong>r</strong> Welt liegt in Deinen Hän<strong>de</strong>n.<br />
Was wirst Du damit tun?<br />
Was wird sich am Leben Deiner <strong>Ranger</strong>s verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n, weil sich Eure Wege gekreuzt<br />
haben?<br />
Vision.
1.5 Beziehungen sind <strong><strong>de</strong>r</strong> Schlüssel<br />
Ich fühle mit <strong>de</strong>m Leiter, <strong><strong>de</strong>r</strong> „mittellos“ ist, <strong><strong>de</strong>r</strong> sozusagen eine Doppelschicht<br />
einlegen muß, weil er nicht genügend Leiter hat, um <strong>de</strong>n Jungen <strong>und</strong> Mädchen in<br />
seiner Obhut wirksam dienen zu können.<br />
Ich könnte ihm einen Rat anbieten – es ist <strong><strong>de</strong>r</strong> selbe Rat, <strong>de</strong>n auch Jesus gab –<br />
„Darum bittet <strong>de</strong>n Herrn <strong><strong>de</strong>r</strong> Ernte, daß er Arbeiter in seine Ernte aussen<strong>de</strong>!“<br />
(Matthäus 9:38 – Schlachter Übersetzung)<br />
Ich weiß, wie es ist mit viel zu wenigen Arbeitern zu arbeiten. Ich weiß, wie es ist mit<br />
genügend Arbeitern zu arbeiten.<br />
Ich wür<strong>de</strong> es vorziehen mit mehr als genug zu arbeiten. Es ist einfacher <strong>und</strong> es läßt<br />
Dir Zeit, Beziehungen zu Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n <strong>und</strong> Leitern gleichermaßen aufzubauen.<br />
1.5.1 Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>mitarbeiter o<strong><strong>de</strong>r</strong> Postmitarbeiter<br />
Weißt Du, ohne Beziehungen sind wir wie Mitarbeiter <strong><strong>de</strong>r</strong> Post, die Briefe<br />
verarbeiten. Der Briefträger sieht nie <strong>de</strong>n Inhalt <strong><strong>de</strong>r</strong> Briefe, die er in unseren<br />
Briefkasten wirft. Er sortiert, verpackt, transportiert <strong>und</strong> wirft sie nur ein.<br />
Er erfährt nie, was in einem Brief steht. Er weiß nichts über <strong>de</strong>n Absen<strong><strong>de</strong>r</strong> o<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>n<br />
Empfänger <strong>de</strong>s Briefes. Er könnte sich kaum weniger darum kümmern. Er ist nur ein<br />
Arbeiter, <strong><strong>de</strong>r</strong> für die Post arbeitet.<br />
Jesus sagt: „Ich nenne Euch nicht mehr Knechte; <strong>de</strong>nn <strong><strong>de</strong>r</strong> Knecht weiß nicht, was<br />
sein Herr tut; Euch aber habe ich Fre<strong>und</strong>e genannt, weil ich alles, was ich von<br />
meinem Vater gehört habe, Euch k<strong>und</strong>getan habe.“ (Johannes 15, 15 – Schlachter<br />
Übersetzung)<br />
Wir sind aber nicht einfach Arbeiter, die „Seelen“ verarbeiten. Wir wissen, was unser<br />
Herr tut.
Wir haben nicht nur eine Möglichkeit, „biblische Lehre zu unterrichten“ o<strong><strong>de</strong>r</strong> „<strong>de</strong>n<br />
Bedarf eines Kin<strong>de</strong>s an Aktivität zu befriedigen.“ Wir können die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> in unserer<br />
Obhut näher kennenlernen. Zeit mit ihnen verbringen. Sie kennen. Ihre<br />
Persönlichkeit, ihre Sorgen, ihre Stärken, ihr Herz, ihre Schwächen <strong>und</strong> ihre<br />
Wünsche.<br />
1.5.2 Was <strong>de</strong>n Unterschied ausmacht<br />
Kein Erlebnis, das ein Kind genießt, behan<strong>de</strong>lt es, wie die Royal <strong>Ranger</strong>s. Royal<br />
<strong>Ranger</strong>s entwickelt das gesamte Kind für Christus.<br />
Die Sonntagsschule bedient nur die geistliche Seite. Die Schule kümmert sich nur um<br />
die geistige Seite <strong>und</strong> vielleicht auch noch die körperliche <strong>und</strong> gesellschaftliche Seite.<br />
Sportvereine kümmern sich nur um die körperliche <strong>und</strong> eventuell die gesellschaftliche<br />
Seite. Spielen auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Straße dient nur <strong><strong>de</strong>r</strong> gesellschaftlichen <strong>und</strong> möglicherweise<br />
auch <strong><strong>de</strong>r</strong> körperlichen Seite.<br />
Die Royal <strong>Ranger</strong>s kümmern sich um das körperliche, das geistige, das<br />
gesellschaftliche <strong>und</strong> das geistliche Leben <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s.<br />
Als Leiter bekommen wir alle 4 Seiten <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s zu Gesicht. Die <strong>Ranger</strong>s sehen<br />
umgekehrt auch alle 4 Seiten ihrer Leiter.<br />
Wenn wir auf ein Camp gehen sehen sie uns von morgens, wenn wir gera<strong>de</strong><br />
aufgewacht sind bis abends wenn wir ins Bett gehen. Bei <strong>Ranger</strong>-Aktivitäten sehen<br />
sie <strong>de</strong>n Stand unserer Vorbereitung <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Grad unserer Begeisterung. Sie teilen<br />
Gutes <strong>und</strong> Schlechtes, lustige <strong>und</strong> langweilige Momente mit uns.<br />
Wo sonst im Leben bekommt man so etwas? Nirgends.<br />
Royal <strong>Ranger</strong>s ist ein ganzheitliches Programm
Deinen Pastor siehst Du nicht in diesem Licht. Manchmal ja – intakte Familien<br />
funktionieren so. Aber die Erfahrung vieler Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> mit ihren Familien ist eine an<strong><strong>de</strong>r</strong>e.<br />
Du als Leiter hast das w<strong>und</strong>erbare Vorrecht Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> durch Dein Beispiel zu leiten,<br />
Dein gesamtes Leben als Beispiel zu geben. Du bist viel privilegierter, als Dein<br />
Pastor. Du hast eine Verantwortung. Sagte nicht Jesus in Matthäus 18, 6: „Wer aber<br />
einem von diesen Kleinen, die an mich glauben, Ärgernis gibt, für <strong>de</strong>n wäre es<br />
besser, daß ein Mühlstein an seinen Hals gehängt <strong>und</strong> er in die Tiefe <strong>de</strong>s Meeres<br />
versenkt wür<strong>de</strong>.“ (Schlachter Übersetzung)<br />
1.5.3 Entwickle eine Beziehung zu Deinen Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />
Wenn Du das tust, dann hast Du das Vorrecht, in ihr Leben hinein zu wirken, <strong>de</strong>n<br />
Weg ihres Lebens zu beeinflussen, die Zukunft <strong><strong>de</strong>r</strong> Welt zu verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n <strong>und</strong> einen<br />
bleiben<strong>de</strong>n Eindruck zu hinterlassen, <strong>de</strong>n Satan fürchtet.<br />
Du kannst etwas verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n.<br />
Wenn Du es nicht tust, dann hast Du Deine Zeit verschwen<strong>de</strong>t <strong>und</strong> Gottes Zeit<br />
wahrscheinlich auch. Hat Er Dich nicht dort hingestellt, wo Du jetzt bist? Hat Er nicht<br />
dafür gesorgt, daß sich Deine Wege <strong>und</strong> die <strong><strong>de</strong>r</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> kreuzen? Bist nicht Du<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong>jenige, <strong><strong>de</strong>r</strong> seinen Einfluß ausüben sollte – <strong><strong>de</strong>r</strong> etwas verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n sollte?<br />
Steh auf.<br />
Nimm die Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ung an.<br />
Du bist bei <strong>de</strong>n Royal <strong>Ranger</strong>s, um die Welt zu verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n.<br />
Du bist bei <strong>de</strong>n Royal <strong>Ranger</strong>s, um <strong>de</strong>n Himmel zu bevölkern.<br />
Du kannst etwas verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n – wenn Du Dich dazu entschließt.<br />
„Der HERR wird uns auch Gutes geben, <strong>und</strong> unser Land wird seinen Ertrag<br />
abwerfen;“ (Psalm 85,12 – Schlachter Übersetzung)
1.6 Selbsterhaltung<br />
Der <strong>perfekte</strong> <strong>Stammposten</strong> erhält sich selbst.<br />
Das be<strong>de</strong>utet, wenn <strong><strong>de</strong>r</strong> Stammleiter heute von einem Bus überfahren wür<strong>de</strong>, wür<strong>de</strong><br />
das Camp trotz<strong>de</strong>m weiter laufen (nur vielleicht mit ein paar Tränen...). Die<br />
Stammtreffs wür<strong>de</strong>n auch weiterhin je<strong>de</strong> Woche stattfin<strong>de</strong>n. Die Abzeichenverleihung<br />
am 4. Dezember wür<strong>de</strong> trotz<strong>de</strong>m stattfin<strong>de</strong>n. Die Stammtreffs wür<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>n<br />
Sommerferien wie normal wie<strong><strong>de</strong>r</strong> beginnen.<br />
Es be<strong>de</strong>utet aber auch, daß die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> im <strong>perfekte</strong>n <strong>Stammposten</strong>, wenn sie vor <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Entscheidung zwischen einem Stadionbesuch <strong>und</strong> einer <strong>Ranger</strong>-Veranstaltung<br />
stehen wür<strong>de</strong>n, die <strong>Ranger</strong>-Veranstaltung wählen wür<strong>de</strong>n. Die Entscheidung<br />
zwischen einem 20 km - Hajk <strong>und</strong> einem Konzert wür<strong>de</strong> bei Pfadfin<strong><strong>de</strong>r</strong>n zu Gunsten<br />
<strong>de</strong>s Hajks ausgehen.<br />
Deshalb versprüht <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>perfekte</strong> <strong>Stammposten</strong> Geist.<br />
Das Programm gehört <strong>de</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n. Sie besitzen die Treffen. Die Fahnen gehören<br />
ihnen. Die Camps sind ihr Eigen. Sie besitzen auch die Leiter. Auch die Teamleiter<br />
wer<strong>de</strong>n von ihnen besessen. Kurzum, die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> im <strong>perfekte</strong>n <strong>Stammposten</strong> wählen<br />
die Royal <strong>Ranger</strong>s.<br />
Mein Tip liegt irgendwo zwischen 4 <strong>und</strong> 7. Sieben von siebzig. Und das erfüllt noch<br />
nicht einmal Pareto’s Gesetz [Anm. d. Übers.: Nach <strong>de</strong>m Gesetz von Pareto kommen<br />
80% <strong>de</strong>s Erfolgs aus 20% <strong><strong>de</strong>r</strong> Anstrengung. Die restlichen 20% <strong>de</strong>s Erfolgs<br />
benötigen auch 80% <strong><strong>de</strong>r</strong> Anstrengungen. Hier wird vermutlich auf die 20%<br />
angespielt.]<br />
Test<br />
Wenn die Eltern eines Deiner <strong>Ranger</strong>s zu ihrem Kind sagen wür<strong>de</strong>n „Ich wer<strong>de</strong><br />
Dich im nächsten Jahr lieber beim Turnverein anmel<strong>de</strong>n, als bei <strong>de</strong>n Royal<br />
<strong>Ranger</strong>s.“ – wieviele <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Ranger</strong>s wür<strong>de</strong>n einen riesigen Aufstand machen, total<br />
am Bo<strong>de</strong>n zerstört sein <strong>und</strong> alles in ihrer Macht stehen<strong>de</strong> tun, um ihre Eltern<br />
umzustimmen?
Warum, also sind unsere Programme solch ein Mißerfolg?<br />
Warum geben wir uns mit einem halben Erfolg zufrie<strong>de</strong>n?<br />
Warum lei<strong>de</strong>n unsere Stämme am „Leiterlosigkeits-Syndrom“?<br />
Warum lassen wir diese unerträgliche Situation weiter bestehen?<br />
Du brauchst Dich von diesem Prozentsatz nicht alarmiert fühlen. Deine Gemein<strong>de</strong><br />
wür<strong>de</strong> wahrscheinlich nicht besser dastehen. Ein besseres Angebot <strong>und</strong> weg sind<br />
sie. Das ist im Allgemeinen die Art <strong><strong>de</strong>r</strong> Pfingstgemein<strong>de</strong>n.<br />
Mein Tip wäre Einer. Dein Stammleiter (wenn Deine Gemein<strong>de</strong> mit einem Mann<br />
(o<strong><strong>de</strong>r</strong> einer Frau) gesegnet ist, <strong><strong>de</strong>r</strong> eine Lei<strong>de</strong>nschaft, Vision <strong>und</strong> Motivation für die<br />
Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>arbeit hat, die vielen auch fehlt). Ich glaube, daß Du (wer Du auch immer bist)<br />
das Angebot annehmen wür<strong>de</strong>st.<br />
Warum ist das so?<br />
Antwort: wir glauben nicht an diese Arbeit. Wir glauben nicht, daß Arbeit mit Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />
wichtig ist. Wir glauben nicht daran, daß wir mit Hilfe dieses Programms <strong>und</strong> <strong>de</strong>s<br />
Heiligen Geistes die Welt verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n können. Wir lassen es zu, daß die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>arbeit<br />
zum „Babysitting“ verkommt.<br />
Ich sage ES REICHT!<br />
Ich bin kein Babysitter.<br />
Ich bin nicht zufällig im Plan Gottes.<br />
Ich wer<strong>de</strong> mich nicht zurücklehnen <strong>und</strong> diese Generation in die Hölle abrutschen<br />
lassen.<br />
Ich will nicht.<br />
Test<br />
Wenn Deinen Leitern eine „angesehenere“ Stellung in <strong><strong>de</strong>r</strong> Gemein<strong>de</strong> angeboten<br />
wür<strong>de</strong>, wie zum Beispiel „Chorleiter“, „Ältester“, „Jugendleiter“, „Pastor“ o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
„egalwas“ – wieviele wür<strong>de</strong>n das Angebot ablehnen weil ihre Vision, Lei<strong>de</strong>nschaft<br />
<strong>und</strong> Motivation in <strong><strong>de</strong>r</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>arbeit liegt?
Ich kann nicht.<br />
Ich nicht.<br />
Leiter: wer<strong>de</strong> wütend. Nimm Deine Kampfausrüstung auf. Dies ist ein Krieg, eine<br />
Schlacht. Ein Kampf <strong><strong>de</strong>r</strong> ewige Folgen haben wird.<br />
Du verlierst ein Kind aus Deinem Stamm <strong>und</strong> Dein Einfluß schwin<strong>de</strong>t.<br />
Du verlierst einen Mitarbeiter aus Deinem Stamm <strong>und</strong> Deine Vision gerät ins<br />
Wanken.<br />
Wann hast DU zum letzten Mal versucht ein Kind zu <strong>de</strong>n Royal <strong>Ranger</strong>s einzula<strong>de</strong>n?<br />
Wann hast DU zum letzten Mal versucht einen neuen Mitarbeiter für die Royal<br />
<strong>Ranger</strong>s zu gewinnen?<br />
Das ist nicht die Aufgabe <strong>de</strong>s Stammleiters.<br />
Das ist nicht die Aufgabe <strong>de</strong>s Komitees.<br />
Das ist nicht die Aufgabe <strong>de</strong>s Pastors.<br />
Es ist Deine Aufgabe.<br />
Ja, DEINE.<br />
Also steh auf.<br />
Lege Deine rechte Hand auf Dein Herz <strong>und</strong> sprich mir nach:<br />
Ich verspreche,<br />
mit Gottes Hilfe mein Bestes zu tun, um Gott, meiner Gemein<strong>de</strong> <strong>und</strong> meinen<br />
Mitmenschen zu dienen, die Royal <strong>Ranger</strong>s-Regeln zu halten <strong>und</strong> die Gol<strong>de</strong>ne<br />
Regel zu meinem täglichen Leitspruch zu machen.<br />
Außer<strong>de</strong>m verspreche ich,<br />
meinen Einfluß auf die Ewigkeit auszu<strong>de</strong>hnen,<br />
<strong>und</strong> die Zukunft <strong><strong>de</strong>r</strong> Menschheit zu formen,<br />
durch meinen wöchentlichen, aufreiben<strong>de</strong>n Einsatz
in <strong><strong>de</strong>r</strong> Royal <strong>Ranger</strong>s-Arbeit.<br />
Ich wer<strong>de</strong> nicht stehen bleiben<br />
<strong>und</strong> zusehen, wie Gottes Plan<br />
für mein Leben verfließt.<br />
Ich wer<strong>de</strong> um diese Generation kämpfen.<br />
Ich wer<strong>de</strong> um je<strong>de</strong> einzelne Seele kämpfen.<br />
Das ist mein Versprechen <strong>und</strong> es ist mir sehr ernst.
1.7 Auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Welle reiten<br />
Das Motto <strong><strong>de</strong>r</strong> Royal <strong>Ranger</strong>s ist „Allzeit bereit“. Bereit für alles. Zum Arbeiten,<br />
Spielen, Dienen, Gehorchen, zum Lobpreis <strong>und</strong> zum Leben. Bereit für die<br />
Wie<strong><strong>de</strong>r</strong>kunft <strong>de</strong>s Herrn.<br />
Ich glaube wir kommen in eine Zeit <strong>de</strong>s Wachstums <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Ernte.<br />
Das heißt, es ist Zeit sich zur Arbeit bereit zu machen.<br />
Unser Gott hat beschlossen, Sich auf einige verschie<strong>de</strong>ne Weisen zu offenbaren.<br />
Durch Seinen Sohn, durch Sein Wort <strong>und</strong> durch die Schöpfung. In <strong><strong>de</strong>r</strong> Schöpfung<br />
fin<strong>de</strong>n wir verschie<strong>de</strong>ne Jahreszeiten.<br />
Das schreibt auch <strong><strong>de</strong>r</strong> Autor <strong>de</strong>s Buches Prediger:<br />
„Alles hat seine Zeit<br />
<strong>und</strong> jegliches Vornehmen unter <strong>de</strong>m Himmel seine St<strong>und</strong>e.<br />
Geboren wer<strong>de</strong>n hat seine Zeit, <strong>und</strong> Sterben hat seine Zeit;<br />
Pflanzen hat seine Zeit, <strong>und</strong> Gepflanztes ausreißen hat seine Zeit;<br />
Töten hat seine Zeit, <strong>und</strong> Heilen hat seine Zeit;<br />
Zerstören hat seine Zeit, <strong>und</strong> Bauen hat seine Zeit;<br />
Weinen hat seine Zeit, <strong>und</strong> Lachen hat seine Zeit;<br />
Klagen hat seine Zeit, <strong>und</strong> Tanzen hat seine Zeit;<br />
Steine schleu<strong><strong>de</strong>r</strong>n hat seine Zeit, <strong>und</strong> Steine sammeln hat seine Zeit;<br />
Umarmen hat seine Zeit, <strong>und</strong> sich <strong><strong>de</strong>r</strong> Umarmung enthalten hat auch seine Zeit;<br />
Suchen hat seine Zeit, <strong>und</strong> Verlieren hat seine Zeit;<br />
Aufbewahren hat seine Zeit, <strong>und</strong> Wegwerfen hat seine Zeit;<br />
Zerreißen hat seine Zeit, <strong>und</strong> Flicken hat seine Zeit;<br />
Schweigen hat seine Zeit, <strong>und</strong> Re<strong>de</strong>n hat seine Zeit;<br />
Lieben hat seine Zeit, <strong>und</strong> Hassen hat seine Zeit;<br />
Krieg hat seine Zeit, <strong>und</strong> Frie<strong>de</strong> hat seine Zeit.<br />
Was hat nun <strong><strong>de</strong>r</strong>, welcher solches tut, für einen Gewinn bei <strong>de</strong>m, womit er sich<br />
abmüht?
Ich habe die Plage gesehen, welche Gott <strong>de</strong>n Menschenkin<strong><strong>de</strong>r</strong>n gegeben hat, sich<br />
damit abzuplagen.<br />
Er hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch die Ewigkeit hat er in ihr Herz gelegt,<br />
da sonst <strong><strong>de</strong>r</strong> Mensch das Werk, welches Gott getan hat, nicht von Anfang bis zu<br />
En<strong>de</strong> herausfin<strong>de</strong>n könnte.“<br />
(Prediger 3, 1-11 Schlachter-Übersetzung)<br />
Ich habe zwei Fragen:<br />
Kannst Du eine große Ernte durch unser Royal <strong>Ranger</strong>s-Programm sehen?<br />
Und wenn ja, bist Du bereit auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Welle zu reiten, um diese Zeit <strong>de</strong>s Wachstums<br />
<strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Ernte in Deinem <strong>Stammposten</strong> zu sehen?<br />
Gott sagt durch <strong>de</strong>n Propheten Hesekiel<br />
„Ich will sie <strong>und</strong> alles, was um meinen Hügel her ist, segnen<br />
<strong>und</strong> auf sie regnen lassen zu rechter Zeit; das sollen gnädige Regen sein,<br />
daß die Bäume auf <strong>de</strong>m Fel<strong>de</strong> ihre Früchte bringen <strong>und</strong> das Land sein Gewächs<br />
geben wird; <strong>und</strong> sie sollen sicher auf <strong>de</strong>m Lan<strong>de</strong> wohnen<br />
<strong>und</strong> sollen erfahren, daß ich <strong><strong>de</strong>r</strong> HERR bin, wenn ich ihr Joch zerbrochen<br />
<strong>und</strong> sie errettet habe von <strong><strong>de</strong>r</strong> Hand <strong><strong>de</strong>r</strong>er, <strong>de</strong>nen sie dienen mußten.<br />
Und sie sollen nicht mehr <strong>de</strong>n Hei<strong>de</strong>n zum Raub wer<strong>de</strong>n, <strong>und</strong> kein Tier auf Er<strong>de</strong>n soll<br />
sie mehr fressen, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n sollen sicher wohnen ohne alle Furcht.<br />
Und ich will ihnen eine herrliche Pflanzung aufgehen lassen, daß sie nicht mehr<br />
Hunger lei<strong>de</strong>n im Lan<strong>de</strong> <strong>und</strong> ihre Schmach unter <strong>de</strong>n Hei<strong>de</strong>n nicht mehr tragen<br />
sollen. Und sie sollen erfahren, daß ich, <strong><strong>de</strong>r</strong> HERR, ihr Gott, bei ihnen bin <strong>und</strong> daß<br />
sie vom Haus Israel mein Volk seien, spricht <strong><strong>de</strong>r</strong> HERR HERR.“ (Hesekiel 34, 26-30<br />
Luther-Übersetzung 1912)<br />
��eine Zeit für alles<br />
��Regen zur rechten Zeit<br />
��Regen <strong>de</strong>s Segens
1.7.1 Arbeit zur rechten Zeit kann große Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen bewirken<br />
Ein Obstbauer wirbt Arbeiter an, wenn die Ernte naht. Er bereitet sie vor, noch bevor<br />
sie gebraucht wer<strong>de</strong>n, in<strong>de</strong>m er ihnen beibringt, wie die Früchte geerntet, gelagert,<br />
sortiert <strong>und</strong> transportiert wer<strong>de</strong>n müssen.<br />
Zur rechten Zeit.<br />
Es bringt ihm nichts, Arbeiter zu haben, die nur herumstehen – ohne etwas zu tun.<br />
Nein, seine Arbeiter müssen dann bereit sein, wenn die Arbeit ruft.<br />
Wenn Du daran glaubst, daß wir in unseren Stämmen <strong>und</strong> in dieser Arbeit eine Zeit<br />
<strong>de</strong>s Wachstums erleben wer<strong>de</strong>n, dann müssen wir die Arbeiter bereit machen. Das<br />
geschieht in<strong>de</strong>m wir sie auf <strong>de</strong>n Gebieten <strong><strong>de</strong>r</strong> Seelengewinnung, <strong>de</strong>s Lehrens, <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Seelsorge, <strong>de</strong>s Zeltbaus, <strong>de</strong>s Messerschärfens etc. ausbil<strong>de</strong>n.<br />
Es macht nichts aus, daß unsere Stämme im Moment klein sind <strong>und</strong> zu wenige Leiter<br />
haben.<br />
Denn die Ernte wird kommen.<br />
Es wird bald geschehen – wenn die Zeit reif ist <strong>und</strong> es keine Arbeiter gibt.<br />
Obwohl es stimmt, daß man Tomaten auch außerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> Tomaten-Saison<br />
aufziehen kann, genauso wie etwa Weizen o<strong><strong>de</strong>r</strong> Spinat, so ist es doch viel einfacher,<br />
dies zur rechten Zeit zu tun.<br />
Das ist es, was ich „auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Welle reiten“ nenne. Die Arbeit zur rechten Zeit<br />
verrichten.<br />
Wenn die Zeit <strong><strong>de</strong>r</strong> Ernte durch unsere Arbeit bald kommt, dann ist es jetzt Zeit, Leiter<br />
zu werben <strong>und</strong> auszubil<strong>de</strong>n.
Vision. Begeisterung. Lei<strong>de</strong>nschaft. Werbung. Vortrefflichkeit.<br />
Das sind Deine Werkzeuge zur Werbung von Leitern.<br />
Wenn Du diese Werkzeuge mit Gebet kombinierst, dann wird <strong><strong>de</strong>r</strong> Segen Gottes für<br />
Dich <strong>und</strong> Deine Arbeit genauso zunehmen, wie Dein Herz an Größe zunimmt <strong>und</strong><br />
Deine Vision umfassen<strong><strong>de</strong>r</strong> wird.<br />
Habe keine Angst große Träume zu haben.<br />
David hatte sie.<br />
Josua hatte sie.<br />
Moses hatte sie.<br />
Paulus hatte sie.<br />
Petrus hatte sie.<br />
Abraham hatte sie.<br />
Jesus kommt bald in Macht <strong>und</strong> Herrlichkeit zurück. Welcher Prozentsatz <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Entrückten wird bei <strong>de</strong>n Royal <strong>Ranger</strong>s gewesen sein?
1.8 Wie groß ist Dein Traum?<br />
Wie groß ist Dein Traum?<br />
Wie groß ist Dein Gott?<br />
Gibt es da einen Größenunterschied?<br />
Gott gibt Menschen große Aufgaben zu erledigen.<br />
Er gibt uns große Träume zu träumen.<br />
Josef hatte einen Traum.<br />
Einen großen Traum.<br />
Einen Traum <strong><strong>de</strong>r</strong> so groß war, daß er ihn nicht für sich behalten konnte.<br />
Einen Traum <strong><strong>de</strong>r</strong> so gewaltig war, daß seine Brü<strong><strong>de</strong>r</strong> ihn nicht ertragen konnten.<br />
Und sein Traum hat die Welt verän<strong><strong>de</strong>r</strong>t.<br />
Salomo hatte einen Traum.<br />
Gott fragte ihn, was er sich von Ihm wünschen wür<strong>de</strong>.<br />
Salomo träumte Großes <strong>und</strong> bat um Weisheit.<br />
Gott gab ihm Weisheit, wie sie noch nie gesehen wur<strong>de</strong>.<br />
Das Ergebnis dieses Traumes verän<strong><strong>de</strong>r</strong>te die Welt.<br />
1.8.1 Was ist Dein Traum?<br />
Was ist Dein Traum, Leiter?<br />
Ist er so groß, daß Du niemals erleben wirst, daß er vollständig in Erfüllung geht?<br />
Ist er so umfangreich, daß die Welt ihn nicht fassen kann?<br />
Ist er so großartig, daß nur <strong><strong>de</strong>r</strong> Herr selbst ihn erfüllen kann?<br />
O<strong><strong>de</strong>r</strong> träumst Du kleinere Träume?<br />
Träumst Du davon, die Welt zu verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n,<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> träumst Du davon ein o<strong><strong>de</strong>r</strong> zwei Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> gerettet zu sehen?<br />
Träumst Du von einem <strong>Stammposten</strong> mit h<strong>und</strong>erten Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n,<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> träumst Du davon mit sieben Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n zum Camp zu fahren?
Wie groß ist Dein Traum?<br />
Meine Frage lautet:<br />
Wenn Gott alles tun kann<br />
Und Gott Dich in die Royal <strong>Ranger</strong>s Arbeit berufen hat<br />
Und Gott das Werk Deiner Hand segnet <strong>und</strong> Frucht in Deinen Dienst bringt,<br />
warum solltest Du dann nicht Großes träumen?<br />
Wenn wir sowieso davon abhängig sind, daß Gott unsere Träume in Erfüllung gehen<br />
lässt, dann können wir genauso gut Großes träumen.<br />
Wenn Gott große Visionen genauso erfüllen kann, wie kleine,<br />
warum sollten wir dann nicht die Großen wählen?<br />
Schließ Deine Augen,<br />
öffne Dein Herz,<br />
sieh was Gott tun möchte.<br />
Sag „Re<strong>de</strong> Herr, Dein Knecht hört.“<br />
Wenn wir unsere Anstrengungen mit <strong>de</strong>m Herzen Gottes in Einklang bringen, dann<br />
gibt es nichts, was uns stoppen könnte, nichts was <strong>de</strong>n Vormarsch seines<br />
Königreichs aufhalten könnte <strong>und</strong> kein En<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Erweckung, die wir sehen wer<strong>de</strong>n.<br />
Träume Großes, sei stark, ergreife alles, was Gott für Dein Leben vor hat.
1.9 Die Alleskönner<br />
Gott will etwas Neues tun.<br />
In Australien gab es eine berühmte Familie von Kaufleuten, die ein Unternehmen<br />
namens Anthony Hor<strong>de</strong>n‘s aufbauten (gegrün<strong>de</strong>t von ... ihr habt’s erraten ... Anthony<br />
Hor<strong>de</strong>n).<br />
Als sie ihr erstes Geschäft in Melbourne eröffneten pflanzten sie davor einen Baum.<br />
An diesem Baum hing ein Schild, auf <strong>de</strong>m stand: „Solange ich lebe, wachse ich“. Ihr<br />
Geschäft blühte <strong>und</strong> ihr Motto blieb erhalten, so daß es heute ein Teil <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
australischen Überlieferungen gewor<strong>de</strong>n ist.<br />
Es ist ein wahrer Gedanke über das Leben. Wenn wir nicht wachsen, uns verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />
<strong>und</strong> weiterentwickeln – dann sterben wir, verfallen <strong>und</strong> nehmen nur Platz weg.<br />
Eines <strong><strong>de</strong>r</strong> größten Probleme <strong><strong>de</strong>r</strong> heutigen Gemein<strong>de</strong> ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Wunsch, die Dinge so zu<br />
belassen, wie sie schon immer waren. Als Pfingstler schätzen wir an<strong><strong>de</strong>r</strong>e<br />
Denominationen wie Baptisten, Methodisten etc. gering, weil sie nicht die selbe<br />
Freiheit im Geist haben, wie wir. Die Wahrheit ist aber, daß viele unserer Gemein<strong>de</strong>n<br />
genauso geb<strong>und</strong>en in Liturgie <strong>und</strong> Dogmen sind, wie diese. Schau Dir unsere<br />
Haltung zu Frauen im Dienst an. Schau auf die Haltung zum Tanzen. Schau auf die<br />
Haltung gegenüber <strong>de</strong>n Armen. Du siehst, daß es absolut menschlich ist, gleich<br />
bleiben zu wollen <strong>und</strong> sich nicht zu än<strong><strong>de</strong>r</strong>n. Jesus wollte dies nicht in Seiner<br />
Gemein<strong>de</strong>. Er wollte es auch nicht in <strong><strong>de</strong>r</strong> jüdischen ‚Gemein<strong>de</strong>‘. Tatsächlich hat Er<br />
einen großen Teil seiner Zeit damit zugebracht, Menschen wegen dieser Haltung zu<br />
ermahnen.<br />
Bitte halte dies nun nicht für eine Auffor<strong><strong>de</strong>r</strong>ung über Deine Gemein<strong>de</strong> zu richten,<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> für mich, über die meine. Das ist es nicht. Es ist nur eine Beobachtung.<br />
Wir schreiben die späten 90er Jahre – es ist 1999 – beinahe <strong><strong>de</strong>r</strong> Beginn eines neuen<br />
Jahrh<strong>und</strong>erts, <strong><strong>de</strong>r</strong> Beginn eines neuen Jahrtausends. Das Wort Gottes hat sich nicht<br />
geän<strong><strong>de</strong>r</strong>t, aber die Menschen, die es hören müssen. Laß mich das wie<strong><strong>de</strong>r</strong>holen: Das
Wort Gottes hat sich nicht geän<strong><strong>de</strong>r</strong>t, aber die Menschen, die es hören müssen. Wenn<br />
unsere Programme aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Vergangenheit kommen – <strong>und</strong> die heutigen<br />
Generationen keine Beziehung zu ihnen haben – welchen Wert haben sie dann?<br />
Unser Auftrag ist es in alle Welt zu gehen <strong>und</strong> das Evangelium zu verkündigen.<br />
Warum betreiben wir also die Royal <strong>Ranger</strong>s?<br />
Sind sie Mission?<br />
Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n sie Leben?<br />
Erfüllen sie <strong>de</strong>n Missionsbefehl?<br />
Wenn sie es nicht tun – sollten wir sie aufgeben?<br />
Sicher gibt es <strong>de</strong>n Bedarf junge Christen zu lehren <strong>und</strong> sie in Gott wachsen <strong>und</strong><br />
reifen zu sehen. Aber es gibt auch die Notwendigkeit, ungerettete Menschen zu<br />
erreichen.<br />
Ich habe meinen <strong>Ranger</strong>s <strong>und</strong> Leitern eine Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ung gegeben. Je<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Ranger</strong><br />
soll einen Fre<strong>und</strong> – einen noch nicht geretteten Fre<strong>und</strong> – zu <strong>de</strong>n Royal <strong>Ranger</strong>s<br />
mitbringen, wo er das Evangelium hört, gerettet wird <strong>und</strong> weiter im Programm bleibt,<br />
um gelehrt zu wer<strong>de</strong>n. Je<strong><strong>de</strong>r</strong> Leiter soll einen neuen Leiter mitbringen, <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
<strong>Leiterschaft</strong>straining erhält um dieses Wachstum aufzufangen.<br />
Wir müssen über die Denkweise hinauskommen, daß es ‚unser Programm‘ ist <strong>und</strong><br />
‚wir es schon immer so gemacht haben‘ <strong>und</strong> man ‚das nicht machen kann‘, hin zu <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Einstellung, daß wir ‚alles können‘.<br />
Als ich ein Kind war, gingen meine Eltern einmal in Urlaub <strong>und</strong> eine befre<strong>und</strong>ete<br />
Familie zog dafür für eine Woche in unser Haus um sich um uns Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> zu kümmern.<br />
Die Mutter hatte einen w<strong>und</strong>erbaren Ausdruck. Immer wenn ich mich beklagte <strong>und</strong><br />
sagte ‚Das kann ich nicht.‘ entgegnete sie, ‚Kann ich nicht gibt es nicht, das kann<br />
höchstens will ich nicht heißen.‘<br />
Sind wir Menschen die ‚können‘, o<strong><strong>de</strong>r</strong> solche die ‚nicht wollen‘?
Soweit ich das überblicke gibt es nur zwei Möglichkeiten zur Auswahl. Es gibt keinen<br />
Mittelweg. Du kannst nur heiß o<strong><strong>de</strong>r</strong> kalt sein. ‚Können‘ o<strong><strong>de</strong>r</strong> ‚nicht wollen‘.<br />
Was wirst Du wählen.
1.10 Durch Katastrophen leiten<br />
Das hört sich komisch an, für ein <strong>Leiterschaft</strong>s-Thema, o<strong><strong>de</strong>r</strong>? Es erinnert mich an<br />
<strong>de</strong>n Titel eines Buches über die Regierung eines <strong><strong>de</strong>r</strong> umstrittensten Premierminister<br />
von Australien – Gough Whitlam. Das Buch hieß ‚Brich durch o<strong><strong>de</strong>r</strong> zerbrich‘ <strong>und</strong><br />
beschrieb die Leitung <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Führungsstil Whitlams <strong>und</strong> seiner Regierung.<br />
Durch Katastrophen leiten – was meine ich mit diesem Titel?<br />
Es ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Vorgang, Ereignissen zu gestatten unter <strong><strong>de</strong>r</strong> Oberfläche zu bro<strong>de</strong>ln, bis sie<br />
zu wichtigen o<strong><strong>de</strong>r</strong> existentiellen Einflüssen auf Dein Programmes wer<strong>de</strong>n. Dann<br />
einzugreifen <strong>und</strong> sie entschei<strong>de</strong>nd zu beeinflussen. Ich stehe tief in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schuld eines<br />
Managers, <strong>de</strong>n ich in meinem Team hatte – Marius Coomans von Firmware Design,<br />
was diese Erkenntnis betrifft.<br />
Laßt es mich anhand von zwei Beispielen erklären:<br />
1) Als ich nach einem Weg suchte, das Team-System (o<strong><strong>de</strong>r</strong> die <strong>Leiterschaft</strong> durch<br />
die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>und</strong> Jugendlichen) in unserer älteren Gruppe einzuführen, ließ ich es<br />
zu, daß die Tatsache, daß seit einiger Zeit keine Aktionen wie Camps mehr<br />
durchgeführt wor<strong>de</strong>n waren <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> daraus entstan<strong>de</strong>ne Unmut über mangeln<strong>de</strong><br />
Aktionen sich zuspitzten – griff dann mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Präsentation <strong>de</strong>s Team-Systems ins<br />
Geschehen ein <strong>und</strong> erhielt sofort absolute Unterstützung für <strong>de</strong>ssen Einführung.<br />
Ergebnis: erfolgreiche Einführung (<strong>und</strong> Weiterführung) <strong>de</strong>s Team-Systems <strong>und</strong><br />
Aktionen!<br />
2) Da ich versuche meine Leiter dazu zu bringen, das Programm zu ‚ihrem‘<br />
Programm zu erklären, so wie ich es auch tue, ließ ich eine Situation eskalieren.<br />
Wir hatten an einem Wochenen<strong>de</strong> ein Distrikt-Camp <strong>und</strong> am Abend bevor wir<br />
dorthin aufbrechen wollten rief mich um 21:30 Uhr (wir wollten um 8 Uhr morgens<br />
losfahren) eine Leiterin an <strong>und</strong> erklärte mir, sie könne nicht mitfahren, da ihr Kind<br />
krank gewor<strong>de</strong>n sei. Nach<strong>de</strong>m ich mich von <strong>de</strong>m Schock wie<strong><strong>de</strong>r</strong> erholt hatte<br />
sagte ich ihr: „Kein Problem – Du mußt nur noch alle Mädchen aus Deinem Team
anrufen, um ihnen mitzuteilen, daß sie lei<strong><strong>de</strong>r</strong> nicht am Camp teilnehmen können.“<br />
[lange Pause]...<br />
Ergebnis: sie fand einen Ersatz, <strong><strong>de</strong>r</strong> mit uns auf das Camp fuhr.<br />
Was machen wir also aus <strong>de</strong>m Leiten durch Katastrophen, o<strong><strong>de</strong>r</strong> Führung durch<br />
Krisensituationen etc. – Ich <strong>de</strong>nke es han<strong>de</strong>lt sich hierbei um ein mächtiges<br />
Werkzeug, wenn es richtig eingesetzt wird. Es kann trotz<strong>de</strong>m überbelastet wer<strong>de</strong>n.<br />
Dann erhalten die Leute das Gefühl, daß das Schiff sinkt <strong>und</strong> sie jetzt besser von<br />
Bord gehen sollten!
1.11 Unnötige <strong>Leiterschaft</strong><br />
Willst Du ein großartiger Leiter sein o<strong><strong>de</strong>r</strong> einfach nur ein guter Leiter?<br />
��Ein guter Leiter ist beschäftigt.<br />
��Ein guter Leiter führt durch sein eigenes Beispiel.<br />
��Ein guter Leiter arbeitet mit <strong>de</strong>n Jungen <strong>und</strong> Mädchen.<br />
��Ein guter Leiter gibt seinen Mitarbeitern ein Beispiel von <strong>Leiterschaft</strong>.<br />
��Ein guter Leiter wird von seinen Mitarbeitern <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n schmerzlich<br />
vermißt.<br />
��Ein guter Leiter macht <strong>de</strong>n Stammtreff zu etwas großartigem.<br />
��Ein guter Leiter weiß, was er sagt, wann er es sagt <strong>und</strong> wie er es sagt.<br />
��Ein guter Leiter ist das Rückgrat seiner Organisation.<br />
Nun zum Vergleich <strong><strong>de</strong>r</strong> großartige Leiter:<br />
��Ein großartiger Leiter wird nicht benötigt.<br />
��Ein großartiger Leiter wird nicht vermißt.<br />
��Ein großartiger Leiter ist nicht sichtbar.<br />
Ich frage also noch einmal:<br />
Willst Du ein großartiger Leiter sein, o<strong><strong>de</strong>r</strong> einfach nur ein guter Leiter?<br />
Das ist eine Frage <strong><strong>de</strong>r</strong> Motivation.<br />
Das ist eine Frage <strong><strong>de</strong>r</strong> Lei<strong>de</strong>nschaft.<br />
Das ist eine Frage <strong><strong>de</strong>r</strong> Berufung.<br />
Wenn Du heute abend von einem Zug erfaßt wür<strong>de</strong>st (warum ist es nur immer ein<br />
Zug?) – wür<strong>de</strong> Dein <strong>Stammposten</strong> ohne Dich auskommen?<br />
Die nächste Woche?<br />
Den nächsten Monat?<br />
Das nächste Jahr?
Für immer?<br />
Als Leiter von Leitern haben wir eine Verantwortung für <strong>de</strong>n Fortbestand unserer<br />
Organisation. Sie muß ohne uns überleben.<br />
Als Leiter von Leitern haben wir eine Verantwortung unseren Mitarbeitern gegenüber.<br />
Sie müssen uns überleben können.<br />
Als Leiter von Leitern müssen wir uns so weit in unsere Organisation, ihre Leiter <strong>und</strong><br />
ihren Aufbau einbringen, daß wir selbst dann wenn wir nicht anwesend sind, noch da<br />
sind.<br />
Ein Leiter aus meinem Stamm fragte mich einmal „Wann wirst Du uns erlauben<br />
Aktionen allein mit <strong>de</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n durchzuführen?“ Meine Antwort war einfach <strong>und</strong> kurz:<br />
„Wenn ich da bin, obwohl ich nicht anwesend bin.“<br />
Das heißt, wenn ihr verstan<strong>de</strong>n habt was <strong><strong>de</strong>r</strong> Sinn meiner Regeln für das Campen<br />
ist. Wenn ihr einem Kind genau so antworten wür<strong>de</strong>t wie ich es tue. Wenn ihr<br />
Aktivitäten ansetzt, wie ich sie ansetzen wür<strong>de</strong>. Wenn ihr reagiert, antwortet,<br />
unterrichtet, lehrt, teilt, spielt, tobt, kocht, singt (gut vielleicht nicht unbedingt singt)<br />
wie ich es tun wür<strong>de</strong>.<br />
Wenn die Übertragung <strong><strong>de</strong>r</strong> Lei<strong>de</strong>nschaft, Vision, <strong>de</strong>s Sinnes <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Hingabe von mir<br />
auf Euch vollständig ist.<br />
Wenn das passiert, dann muß ich nicht mehr mitgehen.<br />
Weil ich dann sowieso dabei bin.<br />
Versteht Ihr was ich meine?<br />
Dies ist eine <strong>perfekte</strong> Welt. O<strong><strong>de</strong>r</strong> wie einige von Euch vielleicht wissen – <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>perfekte</strong><br />
<strong>Stammposten</strong>. Die Art <strong>und</strong> Weise, wie ich meinen <strong>Stammposten</strong> sehe – auch wenn<br />
er bisher noch nicht so ist.
Wenn ich meinen <strong>Stammposten</strong> heute verlassen wür<strong>de</strong>, wür<strong>de</strong> er vermutlich bis zum<br />
En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Jahres weiter bestehen. Vielleicht wür<strong>de</strong> er nächstes Jahr weiter bestehen,<br />
wahrscheinlich mit halb so vielen Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n. Zweifelsohne wür<strong>de</strong> er <strong>de</strong>n Juni nicht<br />
überleben.<br />
Welch einen Versager das aus mir macht!<br />
Meine Aufgabe ist es nicht, ein großartiges Programm durchzuziehen.<br />
Meine Aufgabe ist es mir selbst meine Aufgabe zu nehmen.<br />
Und das sollte auch Deine Aufgabe sein.<br />
Ein großartiger Leiter ist ‚unnötig‘.<br />
Hmmm – vielleicht wird dies sogar zu einem neuen Führungsstil in je<strong>de</strong>m MBA-Kurs<br />
– ‚Unnötige <strong>Leiterschaft</strong>‘ – direkt neben ‚Durch Katastrophen leiten‘.
1.12 Selbstbeurteilung<br />
Vor kurzem haben wir in Blaxland etwas Neues begonnen – wir hatten die I<strong>de</strong>e einer<br />
Selbstbeurteilung je<strong>de</strong>s Leiters. Es wir einmal im Halbjahr die Gelegenheit bieten,<br />
mich mit meinen Leitern zusammenzusetzen <strong>und</strong> gemeinsam darüber<br />
nachzu<strong>de</strong>nken, wie sie sich in <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Leiterschaft</strong> bewähren.<br />
Es ist auch eine Gelegenheit für sie zu überlegen, wie sich das Programm aus ihrer<br />
Sicht entwickelt <strong>und</strong> was sie daran gerne verbessern wür<strong>de</strong>n.<br />
Es ist ungefähr so, wie eine Beurteilung bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeit.<br />
Die ersten Ergebnisse waren sehr hilfreich. Leiter erfuhren ganz neu Dankbarkeit für<br />
ihren Einsatz <strong>und</strong> wie wichtig ihre Anstrengungen waren. Wir bekennen uns zu <strong>de</strong>m<br />
Motto „Laß keine Gelegenheit aus, jeman<strong>de</strong>n zu loben“. So etwas regelmäßig zu tun<br />
ist sehr wirksam.<br />
Je<strong><strong>de</strong>r</strong> von uns hat Fehler <strong>und</strong> Gebiete auf <strong>de</strong>nen er sich verbessern kann.<br />
Diese Zeiten bieten die Gelegenheit einem An<strong><strong>de</strong>r</strong>en Dinge in seinem Leben zu<br />
zeigen, über die er sich vielleicht gar nicht bewußt ist.<br />
Ich formuliere es so: „Wenn wir weiter zusammen arbeiten, dann sollten wir freier<br />
sein, in <strong>de</strong>m was wir zu einan<strong><strong>de</strong>r</strong> sagen können. Ich möchte, daß je<strong><strong>de</strong>r</strong> sich frei fühlt<br />
zu mir zu kommen <strong>und</strong> über alles mit mir zu re<strong>de</strong>n. Wenn ich etwas tue, was ihr nicht<br />
versteht o<strong><strong>de</strong>r</strong> womit ihr nicht einverstan<strong>de</strong>n seid – kommt zu mir. Genauso möchte<br />
ich, daß unsere Beziehung es mir erlaubt zu euch zu kommen, wenn ihr etwas tut,<br />
was ich nicht verstehe o<strong><strong>de</strong>r</strong> womit ich nicht einverstan<strong>de</strong>n bin.“<br />
Dann frage ich sie, ob es etwas gibt, was sie mir über meinen Führungsstil etc.<br />
sagen möchten. Es gab da schon einige gute Vorschläge.
Dann zeige ich ihnen eine Sache, wo sie sich weiter verbessern können. Ich nehme<br />
immer nur eine Sache, weil ich motivieren will, nicht nie<strong><strong>de</strong>r</strong>schlagen. Alle meine<br />
Vorschläge wur<strong>de</strong>n großmütig angenommen, <strong>de</strong>nn sie wußten, daß sie etwas<br />
verbessern mußten, egal was es war.<br />
An<strong><strong>de</strong>r</strong>s als bei einer Arbeitsbeurteilung mache ich mir keine Aufzeichnungen darüber.<br />
Es gibt keine ‚Akte‘. Aber es ist großartig die Möglichkeit zu haben sich zu<br />
unterhalten, ohne in Details <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeit abzuschweifen <strong>und</strong> ohne Rücksicht auf<br />
bestimmte Umstän<strong>de</strong> nehmen zu müssen...
1.13 Tips <strong>und</strong> Tricks<br />
Dies sind einige Gedanken über <strong>de</strong>n nächsten Schritt hin zum ‚<strong>perfekte</strong>n<br />
<strong>Stammposten</strong>‘. Nichts davon ist neu o<strong><strong>de</strong>r</strong> revolutionär. Nur einige wichtige Prinzipien,<br />
die hier <strong>und</strong> da wie<strong><strong>de</strong>r</strong> erwähnt wer<strong>de</strong>n sollten.<br />
Denke immer daran, daß die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> in unserem <strong>Stammposten</strong> sich nicht auf einem<br />
höheren Niveau bewegen wer<strong>de</strong>n, als wir es tun. Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> wer<strong>de</strong>n immer nur so weit<br />
wachsen, wie wir es von ihnen erwarten. Wenn Du viel erwartest wirst Du viel<br />
erhalten. Aber wehe, wenn sie Deine Worte nicht mehr hören können, weil Deine<br />
Taten diese übertönen.<br />
1.13.1 Deine Kluft<br />
��sollte tip top sein<br />
��sollte gebügelt sein<br />
��die aktuellen Patches sollten an <strong><strong>de</strong>r</strong> richtigen Stelle sein<br />
1.13.2 Pünktlichkeit<br />
��sei 30 Minuten vor Beginn <strong>de</strong>s Programms anwesend, das ist genauso wichtig,<br />
wie Deine Arbeit – vielleicht sogar noch wichtiger – <strong>de</strong>nn es ist für Gott<br />
��sei bereit min<strong>de</strong>stens 30 Minuten nach <strong>de</strong>m Schlußappell noch anwesend zu sein<br />
��ermutige Deine Leiter min<strong>de</strong>stens 15 Minuten früher zu kommen.<br />
1.13.3 Aufmerksamkeit gewinnen<br />
��pfeife<br />
��rufe laut <strong>und</strong> klar „Hey!“<br />
��am Besten: Gehe dort hin, wo die Störung stattfin<strong>de</strong>t<br />
��am Schlechtesten: Schreie von einer Ecke <strong>de</strong>s Raumes in die an<strong><strong>de</strong>r</strong>e<br />
(Ausnahme: drohen<strong>de</strong> Gefahr)
1.13.4 Anweisungen erteilen<br />
��gehe zu <strong>de</strong>m Kind hin<br />
��gewinne seine Aufmerksamkeit<br />
��sprich langsam <strong>und</strong> <strong>de</strong>utlich<br />
��schreie nicht<br />
1.13.5 Umgang mit Ungehorsam<br />
��gib die Anweisung aus „Johnny heb die Stifte auf“<br />
��hinterfrage <strong>de</strong>n Ungehorsam „Johnny, hast Du nicht gehört wie ich Dich gebeten<br />
habe, die Stifte aufzuheben?“<br />
��gib eine erste Warnung aus – „Johnny, ich habe Dich schon zweimal gebeten, die<br />
Stifte aufzuheben. Bitte tu das jetzt, o<strong><strong>de</strong>r</strong> wir bei<strong>de</strong> müssen miteinan<strong><strong>de</strong>r</strong> zum<br />
Stammleiter gehen“ – vermei<strong>de</strong> jegliche an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Bedrohung<br />
��führe die nächste Stufe (wie in Eurem Stamm vereinbart) durch<br />
1.13.6 Tips <strong>und</strong> Tricks<br />
��schreie nicht<br />
��drücke Dich klar <strong>und</strong> selbstbewußt aus<br />
��überprüfe, ob das Kind Dich verstan<strong>de</strong>n hat<br />
��verlange nichts, was Du selbst nicht tun wür<strong>de</strong>st, greife unterstützend ein – sei<br />
ein Teil <strong><strong>de</strong>r</strong> Gruppe <strong>und</strong> nicht über ihr<br />
��sei IMMER bereit gutes Benehmen zu loben
1.14 Ein Regelwerk<br />
Ein Regelwerk ist ein großartiges Werkzeug für Deinen <strong>Stammposten</strong>. Hier möchte<br />
ich das Regelwerk, das wir in Blaxland verwen<strong>de</strong>n vorstellen. Mein Dank gilt dabei<br />
Paul Robinson vom Stamm Hawkesbury, auf <strong>de</strong>ssen Regelwerk es basiert.<br />
Die Vorteile eines Regelwerkes sind zahlreich:<br />
��es hilft Deinen Leitern zu verstehen, was sie tun sollen<br />
��es bringt Kontinuität<br />
��es ist ein Rückhalt gegenüber einem ‚bösen‘ o<strong><strong>de</strong>r</strong> aufgeregten Elternteil („Die<br />
Regel besagt aber...“)<br />
��Erleichterung (<strong>de</strong>nn eigentlich weißt Du, daß Ihr so etwas bräuchtet...)<br />
��...<br />
1.14.1 Regeln <strong>de</strong>s <strong>Stammposten</strong> Blaxland<br />
1.14.1.1 Kontrolle <strong>und</strong> Aufsicht<br />
1. Je<strong><strong>de</strong>r</strong> Leiter ist verantwortlich für die Kontrolle <strong>und</strong> Aufsicht in <strong><strong>de</strong>r</strong> ihm<br />
unterstellten Gruppe. Je<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Ranger</strong> sollte sich auf eine konstruktive <strong>und</strong><br />
positive Art diszipliniert verhalten, wie es in <strong>de</strong>n <strong>Leiterschaft</strong>smaterialien <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Royal <strong>Ranger</strong>s beschrieben ist.<br />
2. Wenn ein <strong>Ranger</strong> seinem Leiter fortgesetzt <strong>de</strong>n Gehorsam verweigert,<br />
rebelliert <strong>und</strong> weiter die Gruppe unterbricht <strong>und</strong> stört, wird sein Leiter ihn zu<br />
einem Gespräch mit <strong>de</strong>m Stammleiter begleiten.<br />
1.14.1.2 Gespräch mit <strong>de</strong>m Stammleiter<br />
3. Im Gespräch mit <strong>de</strong>m Stammleiter treten <strong><strong>de</strong>r</strong> Leiter <strong>und</strong> das Kind <strong>de</strong>m<br />
Stammleiter gegenüber <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Leiter bringt die Beschuldigung vor.
4. Das Kind wird gefragt, ob es <strong>de</strong>n Ausführungen <strong>de</strong>s Leiters über das<br />
Vorkommnis zustimmen kann <strong>und</strong> ob es diesen etwas hinzuzufügen hat.<br />
5. Das Kind wird dann gefragt, ob ihm seine Tat leid tut.<br />
6. Der Stammleiter wird das Kind ermutigen über <strong>de</strong>m Vorfall Buße zu tun.<br />
7. Der Stammleiter <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Leiter drücken anschließend ihre Vergebung aus.<br />
1.14.1.3 Strafe<br />
8. Der Stammleiter setzt die Strafe für <strong>de</strong>n Vorfall fest. Je<strong>de</strong> Strafe sollte das<br />
Alter <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s <strong>und</strong> die Schwere <strong>de</strong>s Vorfalls in Betracht ziehen. Der<br />
Stammleiter kann sich dabei mit <strong>de</strong>m Leiter absprechen <strong>und</strong> über die Strafe<br />
beratschlagen.<br />
1.14.1.4 Verweis<br />
9. Wenn ein <strong>Ranger</strong> auch weiterhin rebelliert, die Gruppe stört <strong>und</strong> ein Verhalten,<br />
das keine Reue zeigt, an <strong>de</strong>n Tag legt, wird die Möglichkeit das Kind für 1 bis<br />
2 Stammtreffs o<strong><strong>de</strong>r</strong> eine anstehen<strong>de</strong> Aktion auszuschließen in Betracht<br />
gezogen. Vor Verhängung eines Verweises wer<strong>de</strong>n die Eltern auf <strong>de</strong>m<br />
Postweg über <strong>de</strong>n Vorfall informiert. In einem persönlichen Gespräch wird ihr<br />
Mitwirken <strong>und</strong> ihre Zustimmung gesucht.<br />
10. Längere Verweise wer<strong>de</strong>n bei wie<strong><strong>de</strong>r</strong>holten kurzfristigen Verweisen in Betracht<br />
gezogen. Vor Verhängung eines längeren Verweises wer<strong>de</strong>n die Eltern auf<br />
<strong>de</strong>m Postweg informiert. Ein persönlicher Besuch soll zur Abschätzung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
häuslichen Situation <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s, <strong>de</strong>m Mitwirken <strong><strong>de</strong>r</strong> Eltern <strong>und</strong> zur<br />
Abstimmung <strong><strong>de</strong>r</strong> weiteren Verfahrensweise genutzt wer<strong>de</strong>n.
1.14.1.5 Allgemeine Anmerkungen<br />
Entferne ein Kind nie aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Sichtweite <strong><strong>de</strong>r</strong> Gruppe.<br />
Körperliche Züchtigung ist strengstens verboten.<br />
Vergeben heißt vergessen.
1.15 Wenn es nicht läuft<br />
Was tust Du, wenn <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>perfekte</strong> <strong>Stammposten</strong> einfach nicht laufen will? Du liest<br />
je<strong>de</strong>n Text, <strong><strong>de</strong>r</strong> das Wort ‚perfekt‘ enthält, druckst ihn aus, kopierst ihn <strong>und</strong> teilst ihn<br />
an alle die Du kennst aus.<br />
Und trotz<strong>de</strong>m bleibt Dein Stamm – na ja.<br />
O<strong><strong>de</strong>r</strong> vielleicht hat Dein <strong>Stammposten</strong> schon einmal Anzeichen eines beginnen<strong>de</strong>n<br />
Lebens gezeigt. Zeichen, daß er sich zu <strong>de</strong>m entwickeln wür<strong>de</strong>, über was Du<br />
gelesen hattest <strong>und</strong> dann bricht es auf einmal ab.<br />
Was dann...<br />
Hier kommst Du ins Spiel.<br />
Hier hängt die Entwicklung zum <strong>perfekte</strong>n <strong>Stammposten</strong> von Dir ab.<br />
Hier ruht die gesamte weitere Entwicklung Deines <strong>Stammposten</strong>s auf Deinen<br />
Schultern.<br />
Es geht um Glauben <strong>und</strong> Vision <strong>und</strong> Durchhaltevermögen <strong>und</strong> Liebe <strong>und</strong> Mut <strong>und</strong><br />
Motivation <strong>und</strong> Aufmunterung <strong>und</strong> Anstrengung <strong>und</strong> Willen <strong>und</strong> Wünsche <strong>und</strong> alles<br />
an<strong><strong>de</strong>r</strong>e, was Du zu bieten hast.<br />
All dies kommt von Dir.<br />
Dein Wunsch, Deinen Stamm wachsen zu sehen <strong>und</strong> sich zu einer die Welt <strong>und</strong> die<br />
Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n<strong>de</strong>n, die ganze Umgebung wachrütteln<strong>de</strong>n Arbeit zu entwickeln.<br />
An diesem Punkt darfst Du nicht aufgeben.<br />
An diesem Punkt darfst Du <strong>de</strong>n Kopf nicht hängen lassen.<br />
An diesem Punkt mußt Du durchhalten.<br />
Wenn <strong><strong>de</strong>r</strong> Stammtreff beginnt <strong>und</strong> nur 5 o<strong><strong>de</strong>r</strong> 7 o<strong><strong>de</strong>r</strong> 20 o<strong><strong>de</strong>r</strong> 40 Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> beim Appell<br />
sind – verzweifle nicht. Schau genau hin <strong>und</strong> sieh die 20, die 50, die 100 Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>.
Wenn Du schlampige Kluften, raufen<strong>de</strong> Jungen <strong>und</strong> tratschen<strong>de</strong> Mädchen bei <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Stammrolle siehst, verzweifle nicht. Schau genau hin <strong>und</strong> sieh die leuchten<strong>de</strong>n,<br />
gebügelten Kluften <strong>und</strong> die erwartungsvollen Gesichter stillstehen<strong><strong>de</strong>r</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>, die so<br />
positiv schimmern.<br />
Es hängt von Dir ab, was Du siehst.<br />
Schau nicht mit <strong>de</strong>n Augen <strong><strong>de</strong>r</strong> Welt.<br />
Schau mit Augen <strong>de</strong>s Glaubens.<br />
Stell Dir Deinen <strong>Stammposten</strong> so vor, wie Du ihn Dir wünschst.<br />
Lebe in diesen Bil<strong><strong>de</strong>r</strong>n.<br />
Denke darüber nach, wie es sein wird.<br />
Lebe <strong>und</strong> atme diese Gedanken.<br />
Und jetzt nutze diese Augen <strong>de</strong>s Glaubens um Farbe in die gegenwärtigen<br />
Aussichten zu bringen.<br />
Nutze diese Augen um Farbe in Deine Einstellung zu bringen.<br />
Nutze diese Augen um zu motivieren <strong>und</strong> zu inspirieren.<br />
Suche nach einem Gr<strong>und</strong> zu feiern <strong>und</strong> putze <strong>de</strong>n Kern heraus.<br />
Je<strong><strong>de</strong>r</strong> Gr<strong>und</strong>, <strong>de</strong>n Fortschritt hin zur Perfektion zu zeigen sollte ein Gr<strong>und</strong> für<br />
Werbung sein.<br />
Ein kleines Beispiel:<br />
Ich hatte Probleme meine Pfadfin<strong><strong>de</strong>r</strong> zu motivieren die Bibelprüfung abzulegen. (Wir<br />
machen Prüfungen hier in Blaxland nicht unnötig schwer – das ist nicht die Art <strong>de</strong>s<br />
<strong>perfekte</strong>n <strong>Stammposten</strong>s) Nun hat endlich eines <strong><strong>de</strong>r</strong> Pfadfin<strong><strong>de</strong>r</strong>-Mädchen die Prüfung<br />
abgelegt!<br />
Kannst Du Dir das Getöse vorstellen, das ich nächste Woche darum machen wer<strong>de</strong>?
Je<strong><strong>de</strong>r</strong> Gr<strong>und</strong> zum Feiern.<br />
Je<strong><strong>de</strong>r</strong> Schritt auf das Ziel zu muß anerkannt <strong>und</strong> gefeiert wer<strong>de</strong>n.<br />
Du machst <strong>de</strong>n Stamm.<br />
Nicht das Komitee – Du.<br />
Nicht <strong><strong>de</strong>r</strong> Jugendpastor – Du.<br />
Nicht <strong><strong>de</strong>r</strong> Pastor – Du.<br />
Nicht <strong><strong>de</strong>r</strong> Stammleiter – Du.<br />
Nicht Gott – Du.<br />
Niemand sonst auf dieser Er<strong>de</strong> – Du bist es.<br />
Es ist Deine Verantwortung.<br />
Mache das Problem zu Deinem eigenen.<br />
Schultere die Verantwortung.<br />
Schau auf das Ergebnis.<br />
Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>e die Welt.<br />
Geh!
2. Marketinggr<strong>und</strong>lagen für Leiter<br />
Mein Hintergr<strong>und</strong> als Marketing- <strong>und</strong> Verkaufsberater hat mir beim Aufbau <strong><strong>de</strong>r</strong> Royal<br />
<strong>Ranger</strong>s, <strong><strong>de</strong>r</strong> Leitung unseres <strong>Stammposten</strong>s <strong>und</strong> jetzt unseres Distriktes sehr<br />
geholfen. Die Prinzipien <strong>de</strong>s Marketing haben es mir immer wie<strong><strong>de</strong>r</strong> ermöglicht,<br />
Programme zu bewerten, zu testen, zu analysieren <strong>und</strong> dann erfolgreich einzuführen.<br />
Ich glaube, daß diese Prinzipien so wichtig sind, daß ich sie überall weitergebe. Die<br />
Schlüssellektionen habe ich in <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Kapiteln nie<strong><strong>de</strong>r</strong>gelegt. Wenn Du Dir die<br />
Zeit nimmst diese Wahrheiten zu lernen <strong>und</strong> zu berücksichtigen, dann wird es für<br />
Dich viel einfacher, Dein Programm zu planen, für es zu werben <strong>und</strong> es<br />
durchzuführen <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Erfolg wird gleichermaßen größer sein.
2.1 Wer ist Dein K<strong>und</strong>e?<br />
Wenn Du etwas verkaufen willst, mußt Du Deinen zukünftigen K<strong>und</strong>en überzeugen,<br />
daß das was Du zu bieten hast für ihn wertvoller ist, als das Geld in seinem<br />
Portemonnaie (o<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Kredit auf seiner Karte).<br />
Wenn Dein Produkt o<strong><strong>de</strong>r</strong> Deine Dienstleistung größeren Wert hat als sein Geld, dann<br />
wird er sein Geld gegen Deine Ware tauschen. So einfach ist das. Deshalb kaufen<br />
wir Dinge. Der scheinbare Wert <strong>de</strong>ssen was wir kaufen wiegt das Geld auf – <strong>und</strong> die<br />
an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Dinge, die wir mit <strong>de</strong>mselben Geld hätten kaufen können.<br />
2.1.1 Wer ist unser K<strong>und</strong>e<br />
Im Royal <strong>Ranger</strong>s Programm müssen wir unseren Leitern, unseren Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n <strong>und</strong><br />
unserer Gemein<strong>de</strong> einen guten Gegenwert bieten.<br />
Als Royal <strong>Ranger</strong>s Leiter haben wir vier K<strong>und</strong>en:<br />
��das Kind<br />
��unsere Leiter<br />
��die Eltern <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s<br />
��die Verantwortlichen <strong><strong>de</strong>r</strong> Gemein<strong>de</strong><br />
Wenn es uns nicht gelingt je<strong>de</strong>n dieser K<strong>und</strong>en befriedigen, dann wird unser<br />
Programm zugr<strong>und</strong>e gehen.<br />
2.1.2 Ohne Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> haben wir keine Aufgabe<br />
Das Programm muß heiß sein.<br />
Es muß inspirieren.<br />
Es muß herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>n.<br />
Es muß die Anstrengungen in Begeisterung aufwiegen.<br />
Wenn es das nicht tut, wer<strong>de</strong>n die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> es nicht als fairen Tausch ansehen. Sie<br />
tauschen ihre Zeit gegen unser Programm. Wenn es nichts wert ist wer<strong>de</strong>n sie einen
an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Wert fin<strong>de</strong>n, <strong><strong>de</strong>r</strong> sie erfüllt <strong>und</strong> ihr Gefühl <strong><strong>de</strong>r</strong> Zufrie<strong>de</strong>nheit erhöht. Das kann<br />
positiv o<strong><strong>de</strong>r</strong> negativ sein. Sie können zu an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Pfadfin<strong><strong>de</strong>r</strong>n gehen o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Computerspiele machen. Sie können <strong>de</strong>m Schachclub beitreten o<strong><strong>de</strong>r</strong> in schlechte<br />
Kreise geraten.<br />
Aber das wichtigste ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Gegenwert. Wenn wir einen hohen Gegenwert bieten<br />
wer<strong>de</strong>n wir Hingabe, Begeisterung <strong>und</strong> Frucht in <strong>de</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n erhalten.<br />
2.1.3 Ohne Leiter kannst Du kein Programm durchführen<br />
Es heißt, die Bezahlung für Freiwillige seien Beziehungen. Das heißt, <strong><strong>de</strong>r</strong> Gegenwert<br />
für einen Leiter ist die Qualität <strong>und</strong> die Anzahl <strong><strong>de</strong>r</strong> Beziehungen, die in euren Teams<br />
aufgebaut wer<strong>de</strong>n. Denke darüber einen Moment nach. Ohne Berücksichtigung <strong>de</strong>s<br />
Gr<strong>und</strong>es warum Du bei <strong>de</strong>n Royal <strong>Ranger</strong>s mitarbeitest – welchen spürbaren<br />
Gegenwert ziehst Du aus <strong>de</strong>n Royal <strong>Ranger</strong>s?<br />
Denke immer daran, daß mein verschrobenes <strong>und</strong> verdrehtes Marketinggehirn mich<br />
zwingt immer in Gegenwerten zu <strong>de</strong>nken – was erhältst Du dafür, daß Du Deine Zeit<br />
für die Royal <strong>Ranger</strong>s opferst?<br />
Jetzt möchte ich die Aussage von oben verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n – daß „die Bezahlung eines Royal<br />
<strong>Ranger</strong>s Leiters die wertvollen Beziehungen zu an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Leitern <strong>und</strong> das Erkennen<br />
einer Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ung im Leben <strong><strong>de</strong>r</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>nen sie dienen“ ist.<br />
Das ist unser Gegenwert. Wenn keine Beziehungen aufgebaut wer<strong>de</strong>n, wer<strong>de</strong>n<br />
Deine Leiter gehen <strong>und</strong> einen an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Dienst fin<strong>de</strong>n, wo Beziehungen gepflegt<br />
wer<strong>de</strong>n. Wenn es keine Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ung unter <strong>de</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n gibt, dann wer<strong>de</strong>n<br />
Zufrie<strong>de</strong>nheit <strong>und</strong> das Gefühl etwas erreicht zu haben nicht da sein.<br />
Dann hast Du Deine Leiter verloren. Und Dein Programm ist dahin.
2.1.4 Ohne die Unterstützung <strong><strong>de</strong>r</strong> Eltern hast Du keine Kin<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Wie viele Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> kennst Du die von ihren Eltern aus einer Jugendgruppe genommen<br />
wur<strong>de</strong>n? Jugendleiter wissen oft nicht, daß die Eltern auch zu ihren K<strong>und</strong>en gehören.<br />
<strong>Ranger</strong>leiter wissen das im Allgemeinen.<br />
Der Gegenwert für die Eltern ist folgen<strong><strong>de</strong>r</strong>: Sie tauschen ihre Anstrengungen <strong>und</strong> ihr<br />
Geld gegen die Ermutigung <strong>und</strong> Akzeptanz ihres Kin<strong>de</strong>s. Sie wer<strong>de</strong>n ihr Kind<br />
rechtzeitig zu Aktionen bringen etc., wenn Ihr ihrem Kind neue Fähigkeiten beibringt,<br />
es zu einem Jünger macht <strong>und</strong> ein ganzheitliches herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>n<strong>de</strong>s Programm zu<br />
bieten habt.<br />
Laßt die Eltern wissen, was Ihr mit ihrem Kind macht. Haltet sie auf <strong>de</strong>m Laufen<strong>de</strong>n.<br />
Gebt ihnen viele Informationen mit nach Hause. La<strong>de</strong>t sie zu einer tollen<br />
Abzeichenverleihung ein. La<strong>de</strong>t sie auf Eure Camps <strong>und</strong> Aktionen ein. Und vor allem<br />
schickt begeisterte Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> nach Hause, die ihre Erfahrungen nicht für sich behalten<br />
können.<br />
2.1.5 Ohne die Unterstützung <strong><strong>de</strong>r</strong> Gemein<strong>de</strong>verantwortlichen hast Du kein<br />
Programm<br />
Die Gemein<strong>de</strong>verantwortlichen (Pastoren, Älteste, Diakone...) sind wichtige K<strong>und</strong>en<br />
<strong>de</strong>s Stammleiters. Ohne ihre Unterstützung gibt es kein Programm. Verkauft Euch<br />
<strong>und</strong> Euer Programm oft an diese Menschen. Zeigt ihnen, daß ihr Eure Ziele erreicht.<br />
Erklärt ihnen, was Eure Ziele sind. Sie hören gerne von Bekehrungen <strong>und</strong><br />
verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ten Leben. Sie sehen es gerne, wenn die Familien Eurer Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> im<br />
Gottesdienst sind.<br />
Manche Pastoren haben Angst vor <strong>de</strong>n Royal <strong>Ranger</strong>s. Sie glauben sie seien ein<br />
Haufen wil<strong><strong>de</strong>r</strong> Leute, die keiner Autorität unterstehen. Sie sehen die engen<br />
Beziehungen <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Ranger</strong>leiter untereinan<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>und</strong> bekommen Angst. Manchmal<br />
schließen sie <strong>de</strong>shalb einen <strong>Stammposten</strong>. Laßt nicht zu daß so etwas passiert.<br />
Verkauft Euch <strong>und</strong> Euer Programm.
Der Gegenwert für die Gemein<strong>de</strong>verantwortlichen ist folgen<strong><strong>de</strong>r</strong>: Sie tauschen ihre<br />
Unterstützung, ihr Gebet <strong>und</strong> manchmal ihre Finanzen, wenn Ihr seht, wie Kin<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
gerettet wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> heilige Geist Leben verän<strong><strong>de</strong>r</strong>t. Sie lieben auch glückliche<br />
Eltern.<br />
2.1.6 Zusammenfassung<br />
Gegenwert ist eine gute Möglichkeit Euer Programm zu bewerten. Bietet Ihr allen vier<br />
K<strong>und</strong>en einen Wert? Wenn nicht, dann beginnt nachzu<strong>de</strong>nken, wie Ihr Euren Wert<br />
steigern könnt.
2.2 Austausch von Werten<br />
Mein Wörterbuch beschreibt Dissonanz als „Mißklang o<strong><strong>de</strong>r</strong> uneinheitlichen Mißton“.<br />
Post Purchase Dissonanz ist das ungute Gefühl, das man erhält, wenn man etwas<br />
gekauft hat, das eigentlich nicht das richtige ist.<br />
��Vielleicht funktioniert es nicht so, wie <strong><strong>de</strong>r</strong> Verkäufer es gesagt hat.<br />
��O<strong><strong>de</strong>r</strong> Du hast zu viel bezahlt.<br />
��O<strong><strong>de</strong>r</strong> Deine Fre<strong>und</strong>e mögen die Farbe nicht...<br />
Du fühlst Dich schlecht, dumm, wütend, aufgeregt, verletzt, betrogen, schämst Dich<br />
etc.<br />
Als Verkäufer kannst Du dies mit drei einfachen Schritten verhin<strong><strong>de</strong>r</strong>n.<br />
��Verkaufe nur gute Ware zu einem fairen Preis.<br />
��Sei offen <strong>und</strong> ehrlich gegenüber Deinen K<strong>und</strong>en.<br />
��Biete einen guten K<strong>und</strong>enservice.<br />
Wir wollen je<strong>de</strong>n dieser Schritte einmal genauer betrachten.<br />
2.2.1 Verkaufe nur gute Ware zu einem fairen Preis<br />
Hier kommen wir wie<strong><strong>de</strong>r</strong> zu <strong>de</strong>n Gegenwerten aus <strong>de</strong>m letzten Kapitel. Stelle sicher,<br />
daß Euer Programm einen Guten Gegenwert für „sein Geld“ bietet – das ist ein fairer<br />
Tausch zwischen <strong>de</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n (<strong>de</strong>n Eltern, <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>verantwortlichen o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Deinen Leitern) <strong>und</strong> ihrer Zeit o<strong><strong>de</strong>r</strong> ihrem Geld.<br />
2.2.2 Sei offen <strong>und</strong> ehrlich gegenüber Deinen K<strong>und</strong>en<br />
Es hat keinen Sinn, einem an <strong>de</strong>n Royal <strong>Ranger</strong>s Interessierten zu erzählen, daß Ihr<br />
alle vierzehn Tage klettern geht, wenn Ihr das nicht tut. Genauso wenig ist es weise<br />
zu sagen, daß Fahrten <strong>und</strong> Camps die Hauptmerkmale Eures Programms seien,<br />
wenn Ihr nur ein bis zwei Mal im Jahr etwas <strong><strong>de</strong>r</strong>artiges unternehmt.
Ich <strong>de</strong>nke, das oberste Prinzip lautet – übertreibe (=lüge) nicht. Für einen Verkäufer<br />
ist das allerdings sehr schwer ;-) Aber es ist besser, Du untertreibst, was die<br />
Möglichkeiten in Eurem Programm betrifft <strong>und</strong> die K<strong>und</strong>en sind überrascht, wenn sie<br />
herausfin<strong>de</strong>, wieviel „versteckte Werte“ Eure Dienstleistung beinhaltet.<br />
2.2.3 Biete eine gute K<strong>und</strong>enbetreuung<br />
Du kannst je<strong><strong>de</strong>r</strong> Post Purchase Dissonanz, die in die Gedanken Deines neuen<br />
„K<strong>und</strong>en“ eindringen will entgegnen, in<strong>de</strong>m Du Dinge fragst, wie zum Beispiel<br />
Wie ihnen das Programm gefällt.<br />
Ob sie glücklich sind.<br />
Beunruhigt sie etwas?<br />
Haben sie irgendwelche Vorschläge für Euer nächstes Leitertreffen?<br />
etc.<br />
Du könntest auch ein Infopost-Programm auflegen, um neue <strong>Ranger</strong>s mit<br />
Informationen <strong>und</strong> begeistern<strong>de</strong>n I<strong>de</strong>en zu versorgen – das kann per Post o<strong><strong>de</strong>r</strong> von<br />
Hand geschehen... Kleine Dinge, wie ein Veranstaltungskalen<strong><strong>de</strong>r</strong>, ein Leitfa<strong>de</strong>n zur<br />
Plazierung <strong><strong>de</strong>r</strong> Patches auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Kluft, drei einfache Schritte zur Aufnahmeprüfung<br />
etc...<br />
2.2.4 Zusammenfassung<br />
Du kannst etwas gegen die Post Purchase Dissonanz, das heißt <strong>de</strong>m Gefühl „Ich<br />
habe einen schrecklichen Fehler gemacht“, unternehmen, wenn Du Dein Programm<br />
nicht zu teuer verkaufst, einen guten Gegenwert <strong>und</strong> eine gute Betreuung bietest.
2.3 Die vier P’s<br />
Schlage irgen<strong>de</strong>in Buch über Marketing auf <strong>und</strong> Du wirst eine Diskussion <strong><strong>de</strong>r</strong> vier P’s<br />
fin<strong>de</strong>n. Diese kleine Eselsbrücke hilft je<strong>de</strong>m Kaufmann – <strong>und</strong> auch je<strong>de</strong>m an<strong><strong>de</strong>r</strong>en,<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> daran interessiert ist seine Stellung am Markt zu verbessern.<br />
Die vier P’s sind Produkt, Preis, Promotion <strong>und</strong> Placement<br />
2.3.1 Produkt<br />
Das was Du verkaufst. Sag jetzt nicht ‚Royal <strong>Ranger</strong>s ist eine christliche<br />
Jugendarbeit – wir verkaufen nichts.‘ Natürlich tust Du das. Wir tun es alle. Je<strong>de</strong>n<br />
Tag unseres Leben verkaufen wir. Wenn Du es nicht tust, dann hast Du vermutlich<br />
aufgegeben <strong>und</strong> Deine Sache ist so gut wie verloren.<br />
Was ist unser Produkt bei <strong>de</strong>n Royal <strong>Ranger</strong>s?<br />
Mein Marketing-Buch sagt mir, daß ‚Menschen ihre Bedürfnisse <strong>und</strong> Wünsche mit<br />
Produkten befriedigen‘. Ein Produkt ist also etwas, das angeboten wird um Wünsche<br />
<strong>und</strong> Bedürfnisse zu befriedigen.<br />
Das Leiterhandbuch sagt, daß ‚ein natürliches Merkmal von Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n die Liebe zum<br />
Abenteuer im Freien‘ ist <strong>und</strong> daß ein Stammtreff ‚sowohl für Spaß als auch für<br />
Ausbildung‘ sorgen sollte. Auch die Bibel sagt uns, daß wir geschaffen wur<strong>de</strong>n, um<br />
eine ewige Beziehung mit Gott zu haben. Dies sind einige unserer ‚Produkte‘.<br />
Als Royal <strong>Ranger</strong>s-Leiter ‚verkaufen‘ wir Erlösung, Spaß, Abenteuer, Auszeichnung,<br />
Fähigkeiten, Disziplin, Selbstachtung, Stolz, Zusammenarbeit, <strong>Leiterschaft</strong>,<br />
Sicherheit, ein Gefühl <strong><strong>de</strong>r</strong> Zusammengehörigkeit, etc.<br />
Das ist unser Produkt. Und es ist ein gutes Produkt, ein Produkt das je<strong><strong>de</strong>r</strong> braucht.
2.3.2 Preis<br />
‚Aber wir verkaufen diese Dinge doch nicht wirklich.‘ Ja, so ist es. Wirklich? Natürlich<br />
verkaufen wir unser Produkt nicht in einem traditionellen Sinn. Aber unser Produkt<br />
hat auch seinen Preis. Denk mal darüber nach.<br />
Um ein Royal <strong>Ranger</strong> zu sein muß/sollte ein Kind<br />
��eine Kluft besitzen<br />
��seinen Mitgliedsbeitrag bezahlen<br />
��Camp- <strong>und</strong> Aktionsbeiträge bezahlen<br />
��eine gewisse Gr<strong>und</strong>ausrüstung besitzen<br />
��1½ bis 2 St<strong>und</strong>en (plus Anfahrtszeiten) pro Woche für einen Stammtreff<br />
aufbringen<br />
��für seine Stufen-Abzeichen arbeiten bzw. lernen<br />
Dies sind alles Kosten. Einige kosten Geld. Einige kosten Anstrengung. Bei<strong>de</strong>s steht<br />
für einen Wertaustausch zwischen <strong>de</strong>m Kind <strong>und</strong> Deinem Programm.<br />
��Wie hoch ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Preis für die Mitgliedschaft in Deinem Stamm?<br />
��Was kostet es in Euro <strong>und</strong> Cent?<br />
��Was kostet es an Hingabe?<br />
��Was kostet es an zusätzlichen Aktivitäten?<br />
��Was kostet es an Anstrengungen?<br />
Wenn Du nun also <strong>de</strong>n Preis für Dein Programm zusammengestellt hast, solltest Du<br />
Dich fragen: ‚Bietet mein Programm wirklich einen Gegenwert?‘ <strong>und</strong> ‚Was bieten<br />
meine Wettbewerber (zu welchem Preis)?‘<br />
Als Kaufmann ist die Wahl <strong><strong>de</strong>r</strong> Produkteigenschaften, -vorteile <strong>und</strong> <strong>de</strong>s Preises Deine<br />
Entscheidung. Du kannst entwe<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>n Wert erhöhen, um <strong>de</strong>n Preis kleiner<br />
erscheinen zu lassen (z.B. in<strong>de</strong>m Du siebenmal im Jahr eine Aktion anbietest, statt<br />
nur dreimal), o<strong><strong>de</strong>r</strong> Du kannst die Kosten durch Subventionen o<strong><strong>de</strong>r</strong> Streichung einiger
Angebote senken (z.B. durch Aktionen, bei <strong>de</strong>nen Geld verdient wird um die Kosten<br />
für Camps zu senken).<br />
Frage doch einmal einige <strong><strong>de</strong>r</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>und</strong> ihre Eltern, ob Dein Programm einen guten<br />
Gegenwert bietet. Hier mußt Du gut aufpassen, daß Du nicht nur die Antworten<br />
bekommst, die Du gerne hören möchtest, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n auch wirklich die Wahrheit.<br />
Stelle Leitfragen, wie z.B.<br />
��Wie gefällt es Johnny bei <strong>de</strong>n Royal <strong>Ranger</strong>s?<br />
��Welchen Preis wären Sie bereit für dieses Camp zu bezahlen?<br />
��Wären Sie daran interessiert bei einer Aktion mitzuhelfen, die die Kosten für die<br />
Kluft ihres Kin<strong>de</strong>s reduziert?<br />
Ein guter Kaufmann wird alle Register ziehen bis das Produkt, das er anzubieten hat,<br />
‚wie geschmiert‘ läuft.<br />
2.3.3 Promotion<br />
Das wichtigste. Wie informierst Du Deine K<strong>und</strong>en (<strong>de</strong>nke daran, daß Du vier Arten<br />
von K<strong>und</strong>en hast: die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>, <strong><strong>de</strong>r</strong>en Eltern, Deine Leiter <strong>und</strong> Deine Gemein<strong>de</strong>) über<br />
Dein Produktangebot?<br />
Werbung.<br />
Stell Dir Werbung als eine Mischung von Aktivitäten vor, die Du unternehmen kannst,<br />
um Deine zukünftigen K<strong>und</strong>en über Dein Produkt zu informieren.<br />
Die Werbemischung enthält:<br />
��Anzeigen – in <strong><strong>de</strong>r</strong> örtlichen Presse, im Gemein<strong>de</strong>brief Deiner Gemein<strong>de</strong>, mit<br />
Plakaten, am schwarzen Brett, in Schülerzeitungen, etc.<br />
��Persönlicher Verkauf – die Anstrengungen, die Du selbst unternimmst, um <strong>de</strong>n<br />
Einzelnen das Royal <strong>Ranger</strong>s Programm zu verkaufen. Du kannst Familien
esuchen, mit Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n in <strong><strong>de</strong>r</strong> Gemein<strong>de</strong> sprechen, in <strong><strong>de</strong>r</strong> Sonntagschule werben,<br />
etc.<br />
��Son<strong><strong>de</strong>r</strong>angebote – im Stil von ‚Wer<strong>de</strong> Mitglied <strong>und</strong> Du erhältst noch bis zum 31.<br />
Mai ein kostenloses Abonnement <strong><strong>de</strong>r</strong> Royal <strong>Ranger</strong>s-Zeitschrift.‘ (das ist natürlich<br />
nicht wörtlich zu nehmen!). Aber vielleicht gibt es <strong><strong>de</strong>r</strong>artige Werbeformen, die Du<br />
nutzen kannst. ‚Wer<strong>de</strong> JETZT Mitglied <strong>und</strong> nimm an unserem Camp teil, ohne die<br />
üblichen 3 Monate zu warten‘ , etc.<br />
��Public Relations – kostenlos <strong>und</strong> sehr wirksam. Schreibe gute Artikel mit großen,<br />
klaren Fotos für die örtliche Zeitung, das städtische Mitteilungsblatt, <strong>de</strong>n<br />
Gemein<strong>de</strong>brief, die Schülerzeitung, etc. Bei regionalen, distriktweiten o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
nationalen Aktivitäten sollte überregionale o<strong><strong>de</strong>r</strong> b<strong>und</strong>esweite Presse genutzt<br />
wer<strong>de</strong>n. Zeitungen <strong>und</strong> Magazine müssen Unmengen an Seiten füllen. Wenn Du<br />
ihnen das einfach machst wer<strong>de</strong>n sie es auch tun.<br />
��Direktvertrieb – per Telefon o<strong><strong>de</strong>r</strong> Post. Ich nutze diese Möglichkeit jeweils zu<br />
Beginn <strong>de</strong>s Jahres sehr erfolgreich, um neue Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> für mein Programm zu<br />
gewinnen. Schreibe persönliche Briefe an Deine zukünftigen K<strong>und</strong>en. Rufe sie<br />
später nochmal an. Umwirb sie, bis sie kommen.<br />
Wenn Du für Dein Programm keine Werbung machst wir es nicht sofort sterben –<br />
aber es wird sterben. Ein weiterer Nebeneffekt guter Werbeaktivität ist, daß die<br />
Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>und</strong> Leiter stolz sind, zu einer <strong><strong>de</strong>r</strong>art erfolgreichen ‚Truppe‘ zu gehören. Das<br />
sorgt für Markentreue <strong>und</strong> M<strong>und</strong>-zu-M<strong>und</strong>-Propaganda.<br />
2.3.4 Placement<br />
Placement – o<strong><strong>de</strong>r</strong> die physische Seite <strong><strong>de</strong>r</strong> Produktverteilung. An welchem<br />
Wochentag <strong>und</strong> um welche Uhrzeit bietest Du Dein Programm an? Ist dies eine Zeit,<br />
die Deinen K<strong>und</strong>en gelegen kommt? Beginnst Du um 20.00 Uhr, weil Du dann noch<br />
vorher zu Abend essen kannst, o<strong><strong>de</strong>r</strong> schon um 19.00 Uhr, weil die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> dann noch<br />
einigermaßen früh nach Hause kommen?<br />
Du mußt Dein Produkt dann anbieten, wenn Deine K<strong>und</strong>en bereit <strong>und</strong> fähig sind, es<br />
zu kaufen. Das klingt einfach, aber erstaunlicherweise wird das zu oft übersehen.
Ein Beispiel: als wir in meiner Gemein<strong>de</strong> ein Starter-Programm aufbauten,<br />
entschlossen wir uns es nicht an unserem üblichen <strong>Ranger</strong>-Abend (Donnerstags von<br />
19.00 bis 20.30 Uhr) zu betreiben, da dies mitten in <strong><strong>de</strong>r</strong> Woche war <strong>und</strong> uns für die<br />
Kleinen zu spät erschien. Jetzt betreiben wir es sonntagabends statt <strong>de</strong>s normalen<br />
Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>programms. Ein gutes Placement.<br />
2.3.5 Zusammenfassung<br />
In<strong>de</strong>m Du die vier P’s als eine gedankliche Checkliste für Dein Programm nutzt, wirst<br />
Du mit Sicherheit verbessern, was Du tust. Ich schlage vor mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Produkt- <strong>und</strong><br />
Preisbewertung zu beginnen. Was bietest Du an? Wie hoch sind die Kosten? Dann<br />
prüfe Dein Placement <strong>und</strong> fange an zu werben.
2.4 Wettbewerb ist lebenswichtig<br />
Ist Royal <strong>Ranger</strong>s ein Programm o<strong><strong>de</strong>r</strong> ein Dienst?<br />
Da ich gerne Diskussionen entfache wür<strong>de</strong> ich sagen, es ist ein Programm. Es einen<br />
Dienst zu nennen wäre <strong>de</strong>mnach eine Ausre<strong>de</strong>, um nicht sein Bestes geben zu<br />
müssen. Ich wür<strong>de</strong> argumentieren, daß wir einen Standard setzen sollten, einen<br />
‚Wettbewerber‘ ins Auge fassen <strong>und</strong> mit Volldampf daran arbeiten sollten, ihn aus<br />
<strong>de</strong>m Feld zu schlagen.<br />
2.4.1 Wettbewerb ist nötig<br />
Ohne einen klaren Wettbewerber wer<strong>de</strong>n wir nie besser wer<strong>de</strong>n. Wir wer<strong>de</strong>n nie<br />
unsere eigene Stellung am Markt verbessern. Ich wür<strong>de</strong> vorschlagen, daß Du das<br />
erfolgreichste Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>- <strong>und</strong> Jugendprogramm in Deiner Gegend als Deinen<br />
Wettbewerber nimmst. Das könnten zum Beispiel an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Pfadfin<strong><strong>de</strong>r</strong>gruppen sein. Es<br />
könnte aber auch die Jugendgruppe Deiner eigenen Gemein<strong>de</strong> sein.<br />
Wenn Du nun sagst, die eigene Jugendgruppe als Wettbewerber zu wählen sei<br />
falsch, dann <strong>de</strong>nke ich, Du solltest einmal ernsthaft über Deine Hingabe an die Royal<br />
<strong>Ranger</strong>s nach<strong>de</strong>nken. Wenn Deinen Pfadrangers die Jugendgruppe wichtiger ist,<br />
dann hast Du es nicht geschafft, ein überzeugen<strong>de</strong>s for<strong><strong>de</strong>r</strong>n<strong>de</strong>s Programm zu bieten.<br />
Wenn Du sagst, an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Pfadfin<strong><strong>de</strong>r</strong> als Wettbewerber zu wählen sei falsch, weil sie<br />
keine christlichen Organisationen sind <strong>und</strong> wir nicht sein wollen wie die Welt, dann<br />
<strong>de</strong>nke ich, Du solltest einmal ernsthaft über Deine Hingabe an die Royal <strong>Ranger</strong>s<br />
nach<strong>de</strong>nken. Wenn an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Pfadfin<strong><strong>de</strong>r</strong> ein überzeugen<strong><strong>de</strong>r</strong>es Programm bieten, als<br />
die Royal <strong>Ranger</strong>s, dann hast Du es wie<strong><strong>de</strong>r</strong> nicht geschafft, ein überzeugen<strong>de</strong>s<br />
for<strong><strong>de</strong>r</strong>n<strong>de</strong>s Programm zu bieten.<br />
Durch Wettbewerb erhältst Du eine externe Metho<strong>de</strong>, Deine Leistung zu bewerten.<br />
In<strong>de</strong>m Du an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Pfadfin<strong><strong>de</strong>r</strong> als Wettbewerber nimmst, wirst Du Dein<br />
Aktionsprogramm bewerten, die Effektivität Deiner regelmäßigen
Programmangebote, die Ernsthaftigkeit Deines Team-Systems, die Fähigkeiten<br />
Deiner Leiter, die Wirksamkeit Deines Programmes.<br />
Wettbewerb ist ein lebenswichtiger Bestandteil eines erfolgreichen Produktes. Wenn<br />
es keinen Wettbewerb gibt wirst Du es schwer haben K<strong>und</strong>en zu fin<strong>de</strong>n.<br />
2.4.2 Dienst o<strong><strong>de</strong>r</strong> Programm?<br />
Ohne je<strong>de</strong>n Zweifel ist Royal <strong>Ranger</strong>s ein Dienst, genauso wie es zweifelsohne ein<br />
Programm ist.<br />
Es ist gefährlich, <strong>de</strong>n einen Aspekt mehr zu betonen, als <strong>de</strong>n jeweils an<strong><strong>de</strong>r</strong>n. Zu viel<br />
Dienst läßt das Programm für die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> mittelmäßig wer<strong>de</strong>n. Zu viel Programm wird<br />
eine Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ung im Leben <strong><strong>de</strong>r</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> auf sich warten lassen.<br />
Ich <strong>de</strong>nke <strong><strong>de</strong>r</strong> beste Weg, darüber nachzu<strong>de</strong>nken, ist <strong><strong>de</strong>r</strong>, sich daran zu erinnern,<br />
daß wir ein überzeugen<strong>de</strong>s Programm für Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> von 7-17 Jahren haben. Das<br />
Programm muß for<strong><strong>de</strong>r</strong>n, überzeugen <strong>und</strong> körperliche, geistige, geistliche <strong>und</strong><br />
gesellschaftliche Befreiung <strong>und</strong> Anweisung bieten. Das Ziel unserer Anstrengungen<br />
ist es Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> zu Jesus zu führen, sie bei Ihm zu halten <strong>und</strong> für Ihn dienstbereit zu<br />
machen. Dabei mußt Du aber immer daran <strong>de</strong>nken, daß wenn Du nieman<strong>de</strong>n<br />
erreichst, Du auch nieman<strong>de</strong>n zum Halten <strong>und</strong> dienstbereit Machen hast.<br />
2.4.3 Schlußfolgerung<br />
In<strong>de</strong>m ich einen Wettbewerber ausmache, setze ich nicht voraus, daß mein Ziel ist,<br />
diesen aus <strong>de</strong>m Geschäft zu drängen. Das ist nicht die Metho<strong>de</strong>, Dein Programm zu<br />
bewerten. Es geht darum, zu sehen wie an<strong><strong>de</strong>r</strong>e etwas tun, ihre Metho<strong>de</strong>n zu<br />
analysieren <strong>und</strong> zu verstehen, wie Du Dein eigenes Angebot aufbauen kannst. Im<br />
Großen <strong>und</strong> Ganzen <strong><strong>de</strong>r</strong> Gr<strong>und</strong> warum Du dieses Buch liest...<br />
Wähle einen Wettbewerber für Dein Royal <strong>Ranger</strong>s-Programm.<br />
Bewerte Deine Leistung im Vergleich mit Deinem Wettbewerber.<br />
Steh auf <strong>und</strong> verän<strong><strong>de</strong>r</strong>e die Welt.
3. Leiter werben<br />
Leiter zu werben <strong>und</strong> sie auch zu halten ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Schlüssel zum Aufbau eines<br />
erfolgreichen <strong>Stammposten</strong>s. Meiner Erfahrung als Leiter von Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>programmen<br />
nach ist dies die größte Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ung.<br />
Trotz<strong>de</strong>m kannst Du mit etwas klarem Denken <strong>und</strong> einer machbaren Strategie mehr<br />
Leiter gewinnen, als Du brauchen kannst. Das ist wahr – es ist mir gelungen. Es<br />
hängt alles davon ab, wie Du Dich Deinen zukünftigen Leitern präsentierst.<br />
In diesem Abschnitt untersuche ich zwei Gebiete – zunächst zehn Grün<strong>de</strong>, warum<br />
Du keine Leiter gewinnen kannst <strong>und</strong> anschließend zehn Strategien, die Dich<br />
befähigen wer<strong>de</strong>n, Leiter zu werben.
3.1 Zehn Grün<strong>de</strong>, warum Dein Werben erfolglos bleibt<br />
Es gibt zehn Grün<strong>de</strong> die ich hier darlegen möchte, warum viele keine motivierten<br />
Leiter für ihre Stämme gewinnen können. Ich habe diese in vielen Gruppen, ja selbst<br />
in meinem Stamm mit eigenen Augen gesehen. Um diese Lektion wirklich zu<br />
verstehen, solltest Du einen Schritt zurück treten <strong>und</strong> objektiv <strong>de</strong>nken. Zu Eingang<br />
wäre es vielleicht sinnvoll, sich vorzustellen, daß wir uns über einen an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Stamm<br />
unterhalten.<br />
Die zehn wichtigsten Grün<strong>de</strong>, warum Werben erfolglos bleibt sind:<br />
1. Wir betteln um Hilfe<br />
2. Wir betreiben ein wenig aufregen<strong>de</strong>s, langweiliges Programm<br />
3. Wir versuchen immer die selben alten Hüte<br />
4. Unsere Gruppe erreicht nie etwas<br />
5. Wir leben von vergangenen Erfolgen<br />
6. Wir <strong>de</strong>nken nicht objektiv<br />
7. Wir schaffen es nicht unser Team zu motivieren<br />
8. Wir teilen <strong>de</strong>n Erfolg nicht <strong>und</strong> erlauben an<strong><strong>de</strong>r</strong>en nicht erfolgreich zu sein<br />
9. Wir sind in an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Lebensbereichen erfolglos<br />
10. Wir sehen alles zu geistlich<br />
3.1.1 Wir betteln um Hilfe<br />
Wie oft habe ich schon gehört – <strong>und</strong> es schüttelt mich je<strong>de</strong>smal – daß jemand<br />
aufstand <strong>und</strong> um Helfer ‚gebettelt‘ hat. Das ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Sargnagel für Deinen Versuch.<br />
Viele erkennen das Problem – die meisten Pastoren erlauben ihren Gruppen nicht,<br />
im Gottesdienst um Hilfe zu bitten. Weil die Pastoren wissen, daß dies <strong><strong>de</strong>r</strong> Kuss <strong>de</strong>s<br />
To<strong>de</strong>s ist. Aber, anstatt diese Ablehnung als guten Rat zu akzeptieren, beklagen wir<br />
uns über die Tatsache, daß uns die Unterstützung von <strong><strong>de</strong>r</strong> Kanzel verwehrt wird.<br />
Bettle nie, nie, niemals um Hilfe.<br />
Tu es nicht.<br />
Es bringt nichts.
Und wenn Du es doch schaffen solltest, daß jemand sich schuldig genug fühlt, so<br />
daß er kommt <strong>und</strong> Dir seine Hilfe anbietet – es wird nicht lange anhalten.<br />
Menschen wer<strong>de</strong>n vom Leben angezogen, nicht vom Tod.<br />
Ein Ruf um Hilfe läßt Dein Programm als verrotten<strong>de</strong>s Wrack erscheinen, <strong>de</strong>m aus<br />
seiner Not geholfen wer<strong>de</strong>n soll.<br />
Das Gegenteil von Betteln um Hilfe ist es eine Vision zu teilen.<br />
Menschen wer<strong>de</strong>n vom Leben angezogen.<br />
Menschen möchten sich wichtig fühlen <strong>und</strong> wissen, daß sie an etwas wichtigem<br />
beteiligt sind.<br />
Menschen möchten Weltverbesserer sein, nicht Bestatter.<br />
Warte auf Gott.<br />
Erkenne ein Stück weit, was Er mit Dir vorhat.<br />
Dann schreibe es auf <strong>und</strong> beginne es <strong>de</strong>n an<strong><strong>de</strong>r</strong>en zu erzählen.<br />
Beginne bei Dir selbst.<br />
Dann bei Deinen Teams.<br />
Dann <strong>de</strong>n Jungen <strong>und</strong> Mädchen in Deinem Programm.<br />
Dann bei <strong><strong>de</strong>r</strong>en Eltern.<br />
Dann bei Deinen Fre<strong>und</strong>en.<br />
Dann stelle Dich an eine Straßenecke <strong>und</strong> verkün<strong>de</strong>, daß <strong><strong>de</strong>r</strong> Herr etwas Neues tut.<br />
Erzähle, daß es große Pläne gibt, daß die Erweckung kommt, daß sie schon da ist –<br />
in Deinem Programm.<br />
Versuche Arbeit zu fin<strong>de</strong>n für all die Menschen, die zusammenströmen um ein Teil<br />
<strong>de</strong>s Werks Gottes zu sein.
Wenn Du eine lange Zeit auf eine Vision wartest, gib auf.<br />
Suche Dir einen Leiter, <strong><strong>de</strong>r</strong> eine Vision hat, zu <strong>de</strong>m Gott gere<strong>de</strong>t hat. Diene ihm <strong>und</strong><br />
seiner Vision. Lerne, wie Du neu entflammt wer<strong>de</strong>n kannst. Lerne auf Gott zu hören.<br />
Lerne an<strong><strong>de</strong>r</strong>e zu motivieren in<strong>de</strong>m Du selbst motiviert bist. Lerne von ihm, wie Du<br />
an<strong><strong>de</strong>r</strong>e anleiten kannst <strong>und</strong> wirb Leiter um Teams zu bil<strong>de</strong>n, selbst wenn Du selbst<br />
geleitet wirst <strong>und</strong> einem Team angehörst.<br />
Mache nicht das Programm verantwortlich. Mache Dich selbst verantwortlich.<br />
Mache nicht die Leute verantwortlich. Mache Dich selbst verantwortlich.<br />
Mache nicht <strong>de</strong>n Pastor verantwortlich. Mache Dich selbst verantwortlich.<br />
Das Problem ist immer die <strong>Leiterschaft</strong>.<br />
Die Lösung ist immer die <strong>Leiterschaft</strong>.<br />
3.1.2 Wir betreiben ein wenig aufregen<strong>de</strong>s, langweiliges Programm<br />
Wenn Du zum Beispiel Grußkartenverkäufer wärst, <strong>und</strong> eine Menge langweiliger,<br />
halbherzig gestalteter Grußkarten auf Lager hättest, dann wür<strong>de</strong>st Du <strong>de</strong>n Krempel<br />
hinschmeißen.<br />
Menschen wer<strong>de</strong>n nicht von langweiligen, wenig aufregen<strong>de</strong>n Projekten,<br />
Programmen, Diensten o<strong><strong>de</strong>r</strong> Produkten angezogen.<br />
Natürlich wirst Du immer jeman<strong>de</strong>n fin<strong>de</strong>n, <strong><strong>de</strong>r</strong> es als die Mission in seinem Leben<br />
ansieht, sich an je<strong>de</strong> Titanic zu hängen, die vorbeikommt. Aber die, die Du anziehst<br />
sind Dir keine Hilfe o<strong><strong>de</strong>r</strong> sie bleiben nicht lange.<br />
Wenn Dein Programm schlecht ist wer<strong>de</strong>n die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> es nicht mögen.<br />
Wenn die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> es nicht mögen, wer<strong>de</strong>n die Leiter es auch nicht mögen.<br />
Wenn die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>und</strong> die Leiter es nicht mögen, dann wer<strong>de</strong>n es auch die Eltern<br />
nicht mögen.<br />
Wenn die Eltern es nicht mögen, wer<strong>de</strong>n sie auch nicht helfen.
Langweilige Programme rufen Unzufrie<strong>de</strong>nheit hervor.<br />
Eines <strong><strong>de</strong>r</strong> Gr<strong>und</strong>gesetze <strong>de</strong>s Reiches Gottes ist, daß Erfolg zu Erfolg führt. Diese<br />
Lektion lehrte schon Jesus im Gleichnis von <strong>de</strong>n Talenten. Der eine Diener, <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
nichts tat (in unserem Beispiel <strong><strong>de</strong>r</strong>, <strong><strong>de</strong>r</strong> ein langweiliges Programm betreibt) zog sich<br />
<strong>de</strong>n Zorn seines Herrn zu <strong>und</strong> verlor sein Talent. Es wur<strong>de</strong> ihm genommen <strong>und</strong> <strong>de</strong>m<br />
gegeben, <strong><strong>de</strong>r</strong> schon am meisten hatte.<br />
Wenn Du Leiter für Dein Programm o<strong><strong>de</strong>r</strong> Deinen Dienst gewinnen möchtest, dann<br />
mußt Du ein Programm anbieten, das überzeugend, lebensverän<strong><strong>de</strong>r</strong>nd, inspirierend,<br />
motivierend, anstrengend, leistungsbezogen <strong>und</strong> anregend ist. Es sollte die vier<br />
gol<strong>de</strong>nen Zacken <strong>de</strong>s Emblems ab<strong>de</strong>cken: körperlich, geistig, geistlich <strong>und</strong><br />
gesellschaftlich.<br />
Biete etwas wertvolles.<br />
Beginne die Ernte einzuholen.<br />
3.1.3 Wir versuchen immer wie<strong><strong>de</strong>r</strong> die gleichen alten Hüte<br />
Es erstaunt mich, wie einfach es ist darauf hereinzufallen, immer wie<strong><strong>de</strong>r</strong> die selbe<br />
alten <strong>und</strong> verbrauchten Strategien hervorzuholen <strong>und</strong> die selben alten <strong>und</strong><br />
verbrauchten Resultate zu erhalten.<br />
Dinge, wie zum Beispiel die Bitte um Hilfe von <strong><strong>de</strong>r</strong> Kanzel, wie die Leiter zu fragen,<br />
die im letzten Jahr ihren Dienst nie<strong><strong>de</strong>r</strong>gelegt haben, o<strong><strong>de</strong>r</strong> einige Eltern dazu zu<br />
bringen, sich so schuldig zu fühlen, daß sie kommen um auszuhelfen.<br />
Um wirklich effektiv Leiter zu werben mußt Du Deine Metho<strong>de</strong>n oft än<strong><strong>de</strong>r</strong>n. Wir leben<br />
am Anfang <strong>de</strong>s 21. Jahrh<strong>und</strong>erts nicht mehr in <strong>de</strong>n 60er Jahren <strong>de</strong>s 20. Die Zeiten<br />
haben sich geän<strong><strong>de</strong>r</strong>t.<br />
Ein Beispiel. In meinem eigenen Stamm wer<strong>de</strong>n wir ein neues Programm zur<br />
Gewinnung von Leitern im Alter zwischen 19 <strong>und</strong> 25 auflegen. Wir wer<strong>de</strong>n ihnen die
Möglichkeit bieten <strong>de</strong>n Duke of Edinburgh Award (eine Auszeichnung <strong>de</strong>s<br />
australischen Kongresses – Anm. d. Übers.: In Deutschland läuft dieses weltweite<br />
Programm unter <strong>de</strong>m Titel „Das Jugendprogramm“) zu verdienen. Wir investieren in<br />
ihr Leben <strong>und</strong> sie haben die Möglichkeit, die Anfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen <strong>de</strong>s Awards als Leiter<br />
bei <strong>de</strong>n Royal <strong>Ranger</strong>s zu erfüllen. Mit <strong>de</strong>m richtigen Gebet, <strong><strong>de</strong>r</strong> richtigen<br />
Atmosphäre <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Erfolg für diese jungen Leute wer<strong>de</strong>n viele hängen bleiben.<br />
Aber das wichtigste, was wir uns hier merken sollten ist, das dies eine neue Metho<strong>de</strong><br />
ist, Leiter zu gewinnen. Etwas frischer Wind.<br />
Wenn Du ein bißchen außerhalb <strong>de</strong>s Rahmens <strong>de</strong>nkst, dann hast Du die Möglichkeit,<br />
einige unverbrauchte, neue I<strong>de</strong>en, die sich auszahlen könnten, einzubringen.<br />
Wenn Du darüber nach<strong>de</strong>nkst, behalte folgen<strong>de</strong>s im Hinterkopf:<br />
��Wür<strong>de</strong> ich Dir eine Möglichkeit zum Dienst abkaufen?<br />
��Was springt für mich dabei heraus?<br />
��Wie wer<strong>de</strong> ich mich fühlen, wenn ich mal ein Teil <strong>de</strong>s Programms bin?<br />
��Habe ich die Möglichkeit erfolgreich zu sein?<br />
��Fin<strong>de</strong>n meine I<strong>de</strong>en Gehör?<br />
��Kann ich meine Fre<strong>und</strong>e mitbringen?<br />
��Muß ich eine Kluft tragen?<br />
3.1.4 Unsere Gruppe erreicht nie etwas<br />
Die wichtigste Lektion, die ich in meiner eigenen Gruppe gelernt habe ist, daß Erfolg<br />
zu Erfolg führt. Wenn Du Leiter für <strong>de</strong>in Team gewinnen möchtest, dann brauchst Du<br />
ein erfolgreiches Programm mit vielen glücklichen Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n <strong>und</strong> glücklichen Leitern.<br />
Vielleicht hat Dein Stamm praktisch keine Leiter mehr <strong>und</strong> Ihr seid erfolglos <strong>und</strong><br />
erreicht nichts. Untersuche das, was Ihr tut. Ist es langweilig? Ist es wenig<br />
aufregend? Hat irgend jemand bei Euch ein Erfolgserlebnis?
Erfolg führt zu Erfolg. Wenn Du einen erfolgreichen Stamm hast, dann wirst Du keine<br />
Probleme haben, neue Leiter zu gewinnen. Die Leute wer<strong>de</strong>n auf die Möglichkeit<br />
warten, sich an Deinem Programm zu beteiligen.<br />
Menschen lieben es erfolgreich zu sein. Gott möchte, daß wir erfolgreich sind <strong>und</strong><br />
Erfolg zieht Menschen an. So wie die Pflanzen <strong>und</strong> die Bäume herrliche Blüten<br />
wachsen lassen, um Bienen anzulocken, so mußt auch Du ein erfolgreiches<br />
Programm auflegen, um Leiter zu werben. Menschen nehmen nicht gerne an etwas<br />
Teil, das voll daneben geht, katastrophal o<strong><strong>de</strong>r</strong> gar langweilig ist. Sie möchten mit<br />
erfolgreichen Menschen zusammen gesehen wer<strong>de</strong>n, sie möchten selbst erfolgreich<br />
sein.<br />
Kannst Du Dich an Deine Schulzeit erinnern? Warum <strong>de</strong>nkst Du, wollten immer alle<br />
die Fre<strong>und</strong>e <strong><strong>de</strong>r</strong> Schnellsten o<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Klügsten sein? Weil sie mit erfolgreichen<br />
Menschen gesehen wer<strong>de</strong>n wollen. Deshalb geben Menschen Millionen für<br />
Selbsthilfebücher aus, weil sie hoffen, <strong>de</strong>n Erfolg <strong><strong>de</strong>r</strong> Autoren auf sich selbst<br />
übertragen zu können.<br />
3.1.4.1 Anleitung – Wie Du erfolgreich sein kannst.<br />
1) Setze Dir Deinen eigenen Maßstab. Tu das <strong>und</strong> dann erzähle allen, wie<br />
großartig es war.<br />
Vielleicht planst Du ein großartiges Treffen, o<strong><strong>de</strong>r</strong> mit Deinem Team Top-Team<br />
auf <strong>de</strong>m Camp zu wer<strong>de</strong>n, o<strong><strong>de</strong>r</strong> ein großartiges Seifenkistenrennen, fünf<br />
Bekehrungen, 10 erreichte Auszeichnungen, egal was. Es macht wenig aus<br />
was Du planst, Du mußt nur anfangen erfolgreich zu sein.<br />
2) Teile Deinen Erfolg. Horte ihn nicht für Dich allein. Gib ihn weiter. Denk daran,<br />
daß Worte nichts kosten. Sie kosten wirklich keinen Cent – nur Stolz. Prahle<br />
mit Deinen Leitern. Baue sie vor <strong>de</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Stammrolle auf. Erzähle<br />
Deinem Pastor, wie großartig sie waren. Erzähle <strong>de</strong>n Eltern, was für ein<br />
talentiertes motiviertes Team Du hast.
3) Unterstütze erfolgreiches Verhalten. Das ist schon schwieriger. Halte<br />
Ausschau nach <strong>de</strong>n Eigenschaften <strong>und</strong> Taten, die Deinem Programm Erfolg<br />
verleihen. Stelle die heraus, die erfolgreich sind, auch vor <strong>de</strong>nen, die es nicht<br />
sind. Ein Beispiel: Schaut mal, wie Richard <strong>de</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n die Knoten beibringt.<br />
So versteht es sogar <strong><strong>de</strong>r</strong> etwas zurückgebliebene Johnny. Stelle es heraus.<br />
Lobe <strong>de</strong>n Leiter <strong>und</strong> das Kind. Bei<strong>de</strong> hatten Erfolg. Bei<strong>de</strong> brauchten <strong>de</strong>n<br />
an<strong><strong>de</strong>r</strong>en um erfolgreich zu sein. Das ist Teamwork.<br />
4) Beginne wie<strong><strong>de</strong>r</strong> bei Schritt 1 <strong>und</strong> fange immer wie<strong><strong>de</strong>r</strong> von vorne an.<br />
Wir müssen eine Kultur <strong>de</strong>s ERFOLGS aufbauen.<br />
Ohne sie wird unser Programm sterben.<br />
Mit ihr kannst Du die Welt verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n.<br />
3.1.5 Wir leben von vergangenen Erfolgen<br />
Der größte Stolperstein bei <strong>de</strong>n Royal <strong>Ranger</strong>s ist, daß wir verhin<strong><strong>de</strong>r</strong>n, daß<br />
großartige Dinge getan wer<strong>de</strong>n, in<strong>de</strong>m wir in vergangenen Erfolgen schwelgen <strong>und</strong><br />
versuchen tote, uninteressante <strong>und</strong> kalte Aktivitäten wie<strong><strong>de</strong>r</strong> aufleben zu lassen.<br />
Tote Dinge sollten besser beerdigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Gibt es in Deiner Jahresplanung o<strong><strong>de</strong>r</strong> Deinem wöchentlichen Stammtreff Dinge, die<br />
einfach langweilig, leblos o<strong><strong>de</strong>r</strong> sogar tot sind?<br />
Wer<strong>de</strong>n sie nur getan, weil ‚wir das schon immer so gemacht haben‘ o<strong><strong>de</strong>r</strong> weil ‚die<br />
<strong>Ranger</strong>s das halt so machen‘?<br />
Wenn <strong>de</strong>m so ist, dann solltest Du diese Dinge schnellstmöglich beseitigen.<br />
Nur weil jemand einmal gedacht hat, daß Autos zu waschen um Geld zu verdienen<br />
die beste <strong>und</strong> lustigste Beschäftigung sei, die einem Jungen einfallen kann <strong>und</strong>
<strong>de</strong>shalb beschlossen hat, am ersten Samstag im Juni Autos zu waschen, heißt das<br />
nicht, daß Du am ersten Samstag im Juni eine Autowasch-Aktion veranstalten mußt.<br />
Du weißt sowieso, daß nur Du <strong>und</strong> zwei weitere ‚Spinner‘ dort auftauchen wer<strong>de</strong>n.<br />
Du wirst nur enttäuscht sein.<br />
Je<strong><strong>de</strong>r</strong> Leiter <strong><strong>de</strong>r</strong> auftaucht wird nur erstaunt sein.<br />
Je<strong>de</strong>s Kind, das auftaucht wird <strong>de</strong>n ganzen Tag lang seine Entscheidung verfluchen.<br />
Tu es nicht.<br />
Sag es ab.<br />
Schaffe es ab.<br />
Lösche es aus Deinem Kalen<strong><strong>de</strong>r</strong>.<br />
Vergiß es.<br />
Schau Dich nach etwas Neuem um, schaffe Deine eigenen hoffnungslosen Aktionen,<br />
wenn Du das unbedingt tun mußt, aber lebe nicht in <strong>de</strong>nen von jemand an<strong><strong>de</strong>r</strong>em.<br />
Du mußt immer etwas Neues tun.<br />
Als ich die Distriktleitung in New South Wales übernahm, erklärte ich <strong>de</strong>n Teams,<br />
daß wir eine Menge Dinge än<strong><strong>de</strong>r</strong>n wür<strong>de</strong>n. Ich schlug vor, daß es einige Gr<strong>und</strong>werte<br />
geben sollte, die sich nie än<strong><strong>de</strong>r</strong>n wür<strong>de</strong>n, weil sich sonst <strong><strong>de</strong>r</strong> Gr<strong>und</strong> unseres Daseins<br />
än<strong><strong>de</strong>r</strong>n wür<strong>de</strong>.<br />
Aber, sagte ich, alles an<strong><strong>de</strong>r</strong>e steht zum Diskurs.<br />
Je<strong><strong>de</strong>r</strong> an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Punkt auf einer zukünftigen Tagesordnung o<strong><strong>de</strong>r</strong> in einem zukünftigen<br />
Treffen wür<strong>de</strong> seine Daseinsberechtigung rechtfertigen müssen. Wenn es keinen<br />
überzeugen<strong>de</strong>n Gr<strong>und</strong> gab, es beizubehalten, wur<strong>de</strong> es gestrichen.<br />
Hör mir gut zu: Ich vertrete nicht die Än<strong><strong>de</strong>r</strong>ung um <strong><strong>de</strong>r</strong> Än<strong><strong>de</strong>r</strong>ung Willen (obwohl viele<br />
Eurer Programme eine Än<strong><strong>de</strong>r</strong>ung nötig hätten, <strong>und</strong> je<strong>de</strong> Än<strong><strong>de</strong>r</strong>ung wäre ein Erfolg).
Erfasse <strong>de</strong>n Sinn, mit <strong>de</strong>m folgen<strong>de</strong>s geschrieben wur<strong>de</strong>: ‚Du mußt vorwärts gehen,<br />
<strong>de</strong>nn wenn Du nicht vorwärts gehst, gehst Du rückwärts <strong>und</strong> das ist Dein Tod.‘<br />
Anleitung – Än<strong><strong>de</strong>r</strong>e einige Dinge<br />
��Än<strong><strong>de</strong>r</strong>e <strong>de</strong>n Zeitpunkt Eures Camps<br />
��Än<strong><strong>de</strong>r</strong>e die Reihenfolge in Eurem Stammtreff<br />
��Stelle Dich bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Stammrolle auf die Rückseite anstatt nach vorn.<br />
��Sage das Autowaschen ab.<br />
��Leih Dir keine Popcorn-Maschine um am Samstag Popcorn zu verkaufen.<br />
��Sag das jährliche Vater-Sohn-Picknick ab<br />
��Sag das jährliche Vater-Sohn-Camp ab<br />
��Sag <strong>de</strong>n jährlichen Vater-Sohn-Bananenbiege-Wettbewerb ab<br />
��Setze einen ‚absolut erstmaligen‘ Vater-Sohn-Abseil-Wettbewerb‘ an.<br />
��Setze einen ,absolut erstmaligen‘ Mutter-Sohn-Ball an (ja, tanzen!)<br />
��Spare Dir die langweiligen Schreiben, die Du bei je<strong><strong>de</strong>r</strong> Gelegenheit herausgibst<br />
��Kaufe Postkarten <strong>und</strong> bedrucke sie mit Informationen zum nächsten Event<br />
��Veranstalte eine Mufti (?Klufti) Nacht<br />
��Kündige an, daß die <strong>Ranger</strong>s sich ab sofort donnerstags treffen<br />
��Verdopple das Gehalt aller Leiter<br />
Du hast es begriffen. Es gibt sehr sehr viele Elemente in Deinem Programm, die Du<br />
än<strong><strong>de</strong>r</strong>n könntest.<br />
Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>e einige.<br />
Sei nicht einer von <strong>de</strong>nen, die immer noch auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Titanic stehen <strong>und</strong> rufen ‚Wir<br />
wer<strong>de</strong>n nicht sinken. Wir sind noch nie gesunken.‘<br />
Raffe Dich auf, so schlecht ist es nun auch wie<strong><strong>de</strong>r</strong> nicht.<br />
Sei bereit ‚alles zu geben‘ auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Gr<strong>und</strong>lage einiger Gr<strong>und</strong>werte <strong>und</strong> stelle alles<br />
an<strong><strong>de</strong>r</strong>e zum Diskurs.
3.1.6 Wir <strong>de</strong>nken nicht objektiv<br />
Mit ‚nicht objektiv Denken‘ meine ich, daß es uns leichter fällt, Dinge durch die<br />
gewohnte Brille zu sehen, als einen o<strong><strong>de</strong>r</strong> zwei Schritte zurück zu machen <strong>und</strong> die<br />
Dinge von außen zu betrachten.<br />
Du weißt, wie Dein Programm läuft. Wenn nicht, dann sind Deine Probleme Leiter zu<br />
werben tiefergreifend, als dieses Buch. Kehre zurück zu <strong>de</strong>n obersten Prinzipien <strong>und</strong><br />
wie<strong><strong>de</strong>r</strong>hole Deine Gr<strong>und</strong>ausbildung.<br />
Du weißt, wie Dein Programm läuft, Du bist sehr vertraut damit. Du kennst die<br />
Umgangssprache. Du weißt, was all die Abzeichen be<strong>de</strong>uten. Du weißt, wie man<br />
einen Abend gestaltet, ohne sich groß darauf vorbereiten zu müssen. Es ist sehr<br />
angenehm für Dich.<br />
Wußtest Du, daß Deine neuen Leiter nichts über das Programm wissen?<br />
Sie haben die komischen Begriffe, die Du benutzt noch nie gehört.<br />
Ihre Gehirngymnastik bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Übersetzung dieser Fremdwörter bringt ganz an<strong><strong>de</strong>r</strong>e<br />
Ergebnisse, als Deine eigenen.<br />
Kurz gesagt: sie wissen nichts, sie haben noch nie davon gehört, sie fühlen sich<br />
unsicher <strong>und</strong> fürchten sich sogar ein bißchen.<br />
Nach zwei o<strong><strong>de</strong>r</strong> drei solchen Wochen sind sie weg!<br />
3.1.6.1 Anleitung<br />
Denke an die Zeit, als Du selbst angefangen hast. Wie hast Du alles gelernt? Einige<br />
Schlüssel können hier hilfreich sein:<br />
1) Training<br />
2) Lehre<br />
3) Laufen lassen
Wenn Du diesen drei kleinen Schritten folgst, wer<strong>de</strong>n Deine neuen Leiter Dir sehr<br />
dankbar sein.<br />
1) Training – es geht nicht nur darum, sie zum nächsten Nationalen Trainingscamp<br />
anzumel<strong>de</strong>n. Es geht um mehr. Du mußt davon ausgehen, daß sie nichts wissen.<br />
Erkläre ihnen, warum bestimmte Dinge geschehen. Warum gibt es eine<br />
Stammrolle (das weißt Du doch, o<strong><strong>de</strong>r</strong>?). Zeige ihnen rechtzeitig wie man einen<br />
Palstek ‚richtig‘ bin<strong>de</strong>t...<br />
Als ich bei <strong>de</strong>n Royal <strong>Ranger</strong>s anfing wußte ich nichts. Ich war in einer an<strong><strong>de</strong>r</strong>en<br />
Jugendorganisation aufgewachsen, aber das war’s auch schon. Ich lernte in<strong>de</strong>m<br />
ich Bücher las. Gib Deinen neuen Leitern Bücher zum Lesen.<br />
2) Lehre – das ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Schlüssel. Nimm sie mit, wenn Du das Programm leitest. Laß<br />
sie zusehen. Gib ihnen ab <strong>und</strong> zu Verantwortung über einen Teil <strong>de</strong>s<br />
Programms, <strong><strong>de</strong>r</strong> von selbst läuft. Re<strong>de</strong> mit ihnen darüber. Wenn sie es gut<br />
machen, dann lobe sie. Wenn sie Fehler machen, kläre sie darüber auf. Tu das<br />
vorsichtig. Das Ziel ist sie zu ermutigen, nicht sie zu entmutigen.<br />
Dies sind Menschen, <strong>de</strong>nen Du Deine Vision anvertraust. Unterstütze sie.<br />
Kümmere Dich um sie. Gib ihnen die Möglichkeit erfolgreich zu sein. Sorge für<br />
sie. Und dann...<br />
3) Laufen lassen – lasse sie selbst etwas tun. Passe nicht immer auf sie auf. Sie<br />
sind verantwortungsbewußt, ganz sicher. Aber sie müssen auch Verantwortung<br />
übernehmen. Laß sie es auf ihre Weise versuchen. Wer sagt überhaupt, daß Du<br />
es am Besten machst? Erlaube ihrer Persönlichkeit, sich zu entfalten, so daß sie<br />
sich das was sie tun zu eigen machen. Dich zu Klonen ist einerseits gut.<br />
An<strong><strong>de</strong>r</strong>erseits müssen sie irgendwann auf eigenen Füßen stehen.<br />
Schlußfolgerung – Du weißt nicht alles. Du kannst nicht alles tun. Wenn Du könntest,<br />
dann bräuchtest Du keine neuen Leiter. Denke zurück daran, wie es war, als Du<br />
selbst angefangen hast. Hilf ihnen ins Boot <strong>und</strong> Du wirst gute, hingegebene <strong>und</strong><br />
erfolgreiche Leiter entwickeln.
3.1.7 Wir schaffen es nicht unser Team zu motivieren<br />
Ein weiser Mann sagte einmal, daß Motivation das Lebenselixier sei. Ich verstehe<br />
das so, daß wenn wir motiviert sind, Dinge zu tun, dann machen sie uns auch<br />
wirklich Spaß.<br />
Es ist einfach für einen Chef zu arbeiten, <strong>de</strong>nn Du gut lei<strong>de</strong>n kannst.<br />
Es macht Spaß, eine Sportart zu treiben, die Du gerne magst.<br />
Es ist großartig, Zeit mit Fre<strong>und</strong>en zu verbringen, mit <strong>de</strong>nen Du gut auskommst.<br />
In meinem Wörterbuch (<strong>de</strong>m Australia Macquarie Dictionary) wird Motivation als<br />
‚jeman<strong>de</strong>m ein Motiv geben‘ <strong>de</strong>finiert. Ein Motiv wie<strong><strong>de</strong>r</strong>um ist ‚etwas, das eine Person<br />
dazu bringt auf eine bestimmte Art <strong>und</strong> Weise zu han<strong>de</strong>ln. O<strong><strong>de</strong>r</strong>: das Ziel o<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Gr<strong>und</strong> <strong>de</strong>s Han<strong>de</strong>lns einer Person‘.<br />
Wenn Du es schaffst ‚jeman<strong>de</strong>n dazu zu bringen, auf eine bestimmte Art <strong>und</strong> Weise<br />
zu han<strong>de</strong>ln‘, dann hast Du einen Leiter, durch <strong>de</strong>n Du arbeiten kannst. Der Schlüssel<br />
ist dieses Konzept <strong><strong>de</strong>r</strong> Motivation.<br />
3.1.7.1 Was ist Motivation?<br />
Für einige ist es Geld.<br />
Für an<strong><strong>de</strong>r</strong>e ist es Ansehen.<br />
An<strong><strong>de</strong>r</strong>e wer<strong>de</strong>n durch Mitleid, Not o<strong><strong>de</strong>r</strong> Schuldgefühle, o<strong><strong>de</strong>r</strong> ... motiviert. Verstehst<br />
Du, was ich meine?<br />
Je<strong><strong>de</strong>r</strong> von uns wird von zwei gr<strong>und</strong>sätzlichen Bedürfnissen motiviert: <strong>de</strong>m Bedürfnis<br />
nach Sicherheit <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Bedürfnis nach Wichtigkeit. Höhere Ziele folgen erst nach<br />
diesen.<br />
3.1.7.2 Sicherheit<br />
Dein Team muß sich mit <strong>und</strong> bei Dir sicher fühlen. Das be<strong>de</strong>utet, daß Du sie nicht<br />
respektlos o<strong><strong>de</strong>r</strong> brutal behan<strong>de</strong>lst. Du unterstützt ihre Entscheidungen. Du schützt sie
vor wil<strong>de</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n ;-) Und Du stärkst ihnen gegenüber <strong><strong>de</strong>r</strong> Gemein<strong>de</strong> o<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>m<br />
Komitee <strong>de</strong>n Rücken.<br />
Alles in allem bist Du ihr Held, <strong><strong>de</strong>r</strong> sie vor Fein<strong>de</strong>n <strong>und</strong> vor sich selbst schützt, in<strong>de</strong>m<br />
Du ihnen ein Umfeld schaffst, in <strong>de</strong>m sie erfolgreich sein können.<br />
3.1.7.3 Wichtigkeit<br />
Deine Leiter müssen wissen, daß sie die Welt verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n. Daß sie etwas wertvolles<br />
tun, etwas das wichtig ist. Warum sollten sie das nicht fühlen? Du tust das doch<br />
auch, o<strong><strong>de</strong>r</strong> etwa nicht?<br />
Re<strong>de</strong> mit ihnen über ihre Erfolge. Sage ihnen, wie gut sie <strong>de</strong>n einen o<strong><strong>de</strong>r</strong> an<strong><strong>de</strong>r</strong>en<br />
Programmpunkt gemeistert haben. Lobe Sie vor Ihresgleichen. Sprich mit Ihnen, das<br />
zeigt ihnen, daß sie wertvoll <strong>und</strong> geliebt sind.<br />
Oft machen wir <strong>de</strong>n Fehler, davon auszugehen, daß unsere Teams wissen, daß sie<br />
etwas wertvolles tun, gute Arbeit machen, wertgeschätzt wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> daß sie zur<br />
Erfüllung <strong><strong>de</strong>r</strong> Vision unserer Organisation beitragen. DAS IST NICHT WAHR. Sag es<br />
ihnen wie<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>und</strong> wie<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>und</strong> wie<strong><strong>de</strong>r</strong>.<br />
3.1.7.4 Anleitung<br />
Es gibt viele Ebenen, auf <strong>de</strong>nen Motivation wirken kann. Beginne mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Sicherheit.<br />
Dann geh weiter zur Wichtigkeit. In<strong>de</strong>m Du Deinem Team die Möglichkeit gibst<br />
erfolgreich zu sein, wer<strong>de</strong>n die Einzelnen Selbstvertrauen gewinnen <strong>und</strong> die Leute<br />
wer<strong>de</strong>n, die Du gerne hättest. Das ist wahr. Ich habe <strong>de</strong>n Beweis immer wie<strong><strong>de</strong>r</strong> bei<br />
<strong>de</strong>n Menschen, mit <strong>de</strong>nen ich arbeite erbracht.<br />
Wir wachsen bis zu <strong>de</strong>m Niveau, das von uns erwartet wird.<br />
Ziele hoch!<br />
Sorge für ein sicheres Umfeld <strong>und</strong> betone die Wichtigkeit.
3.1.8 Wir teilen <strong>de</strong>n Erfolg nicht <strong>und</strong> erlauben an<strong><strong>de</strong>r</strong>en nicht erfolgreich zu<br />
sein<br />
Für einige ist dies ein harter Brocken. Für an<strong><strong>de</strong>r</strong>e ist das gar kein Thema. Wir<br />
sprechen hier über Dich. Beantworte einmal die folgen<strong>de</strong>n Fragen:<br />
��Erlaubst Du an<strong><strong>de</strong>r</strong>en erfolgreich zu sein?<br />
��Akzeptierst Du Dank für Arbeit auf Deinem Gebiet?<br />
��Ehrst Du die einzelnen Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> Deines Teams öffentlich?<br />
��Gibst Du Komplimente innerhalb 24 St<strong>und</strong>en weiter?<br />
��Gehst Du umher <strong>und</strong> teilst spontan Anerkennung aus?<br />
Es gibt noch viele Fragen, die ich hier fragen könnte, aber ich <strong>de</strong>nke, Du hast es<br />
verstan<strong>de</strong>n.<br />
Du mußt ein ‚Lobvergrößerer‘ wer<strong>de</strong>n, ein ‚Komplimentverdoppler‘.<br />
Als Leiter kannst Du es Dir nicht leisten, Komplimente o<strong><strong>de</strong>r</strong> Anerkennung für Dich zu<br />
behalten, Du MUSST sie gleich weitergeben.<br />
Das ist wirklich einfach, wenn Du mein ‚Gesetz <strong><strong>de</strong>r</strong> Anerkennung‘ lernst:<br />
Laß es mich Dir übersetzen: Wenn sie eine Auszeichnung erhalten, dann gehört<br />
diese genauso Dir!<br />
„Je<strong>de</strong>s Kompliment <strong>und</strong> je<strong>de</strong> Anerkennung für einen Einzelnen<br />
gehört genauso seinen Leitern, wie ihm selbst.“<br />
Jetzt möchte ich Dir erklären, wie Du viele Auszeichnungen verdienen kannst.<br />
Laß Dein Team Auszeichnungen verdienen <strong>und</strong> erhalten, <strong>de</strong>nn Komplimente <strong>und</strong><br />
Lob zu erhalten macht eben immer noch viel Spaß. Deshalb erhältst Du, laut <strong>de</strong>m<br />
Gesetz <strong><strong>de</strong>r</strong> Anerkennung, all diese Auszeichnungen.
Außer<strong>de</strong>m ist es ganz einfach. Wenn Eltern o<strong><strong>de</strong>r</strong> mein Pastor zu mir kommen, um<br />
mir für die Arbeit, die wir tun zu danken, dann sage ich immer etwas in <strong><strong>de</strong>r</strong> Art, wie:<br />
‚Danke. Peter (o<strong><strong>de</strong>r</strong> wie auch immer <strong><strong>de</strong>r</strong> entsprechen<strong>de</strong> Leiter heißt) hat mit Johnny<br />
(o<strong><strong>de</strong>r</strong> wie das Kind heißt) hart gearbeitet.‘<br />
3.1.8.1 Die Schnelle-Weitergabe-Metho<strong>de</strong><br />
Dann habe ich es mir angewöhnt, sofort zu <strong>de</strong>m jeweiligen Leiter zu gehen <strong>und</strong> das<br />
Komplimet weiterzugeben. Sie strahlen, <strong>und</strong> sie strengen sich für <strong>de</strong>n Rest <strong>de</strong>s<br />
Abends doppelt an. Wenn das Kompliment außerhalb <strong>de</strong>s Stammtreffs fiel, dann rufe<br />
ich abends an <strong>und</strong> gebe die Bemerkung weiter.<br />
Erfolg zu teilen ist so einfach.<br />
Du mußt nur eine größere Persönlichkeit sein.<br />
Manchmal erhalte ich Komplimente, die speziell für mich bestimmt sind, für mich als<br />
<strong>de</strong>n Gesamtverantwortlichen. Zum Beispiel: ‚Sie machen das wirklich großartig, wie<br />
sie das Ganze am Laufen halten.‘ Gib auch dieses Lob an Dein Team weiter. Hier<br />
wür<strong>de</strong> ich in <strong><strong>de</strong>r</strong> Regel antworten ‚Vielen Dank. Es macht richtig Spaß. Mein Team ist<br />
wirklich großartig <strong>und</strong> sie wer<strong>de</strong>n immer besser.‘ o<strong><strong>de</strong>r</strong> so ähnlich.<br />
Zunächst einmal ist das anstrengend. Oft wird uns Anerkennung versagt, so daß wir<br />
die kleinste Portion Anerkennung für uns selbst brauchen, um motiviert zu bleiben.<br />
Aber <strong>de</strong>nke an das Gesetz <strong><strong>de</strong>r</strong> Anerkennung: ‚Je<strong>de</strong>s Kompliment <strong>und</strong> je<strong>de</strong><br />
Anerkennung für einen Einzelnen gehört genauso seinen Leitern, wie ihm selbst.‘<br />
Das Gesetz besagt, daß die Anerkennung sich automatisch verdoppelt, eine für Dich<br />
<strong>und</strong> eine für <strong>de</strong>n Betroffenen. Du kannst immer noch selbst Anerkennung<br />
empfangen, besser wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> Dich dadurch motivieren lassen – UND Du kannst<br />
die Bemerkung an <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n Leiter weitergeben <strong>und</strong> ihn damit auch<br />
stärken.
3.1.8.2 Anleitung<br />
��Gib Anerkennung <strong>und</strong> Komplimente weiter<br />
��Behalte eine Kopie für Dich selbst <strong>und</strong> gib die an<strong><strong>de</strong>r</strong>e <strong>de</strong>m entsprechen<strong>de</strong>n Leiter<br />
��Wenn niemand Dir ein Kompliment zum Weitergeben macht, dann fin<strong>de</strong> selbst<br />
eines.<br />
Fürchte Dich nicht davor, jemand an<strong><strong>de</strong>r</strong>es Erfolg haben zu lassen.<br />
Wenn sie Erfolg haben, dann bist auch Du erfolgreich.<br />
Sei eine große Persönlichkeit.<br />
Erziehe große Persönlichkeiten.<br />
Das Ergebnis wer<strong>de</strong>n glückliche, dienstbereite, motivierte <strong>und</strong> begeisterte Leiter sein.<br />
3.1.9 Wir sind in an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Lebensbereichen erfolglos<br />
Mein Gr<strong>und</strong>satz bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Werbung neuer Leiter ist das Gesetz <strong>de</strong>s Erfolgs: ‚Erfolg<br />
führt zu Erfolg‘. Wenn Du ein erfolgreiches, lebendiges, effektives, weltverän<strong><strong>de</strong>r</strong>n<strong>de</strong>s<br />
Programm betreibst, dann wer<strong>de</strong>n die An<strong><strong>de</strong>r</strong>en von selbst kommen, um Dir zu helfen.<br />
Die Gr<strong>und</strong>voraussetzung ist ein erfolgreiches Programm, <strong>und</strong> um ein erfolgreiches<br />
Programm zu haben mußt Du selbst erfolgreich sein.<br />
Denke an das Erfolgsgesetz, daß Erfolg zu Erfolg führt. Dieses Gesetz zu beweisen<br />
ist nicht schwer.<br />
Wenn Hühner Hühner zu Welt bringen<br />
<strong>und</strong> Pfer<strong>de</strong> Pfer<strong>de</strong><br />
<strong>und</strong> Ameisen Ameisen,<br />
dann bringt auch Erfolg Erfolg hervor.<br />
Der wirklich effektive <strong>und</strong> letztlich erfolgreiche Leiter ist in an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Bereichen <strong>de</strong>s<br />
Lebens erfolgreich. Bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeit. In seiner Familie. In <strong><strong>de</strong>r</strong> Gesellschaft, etc.
Es ist wichtig hier die Unterscheidung zu verstehen: ich spreche hier vom ‚Leiter <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Leiter‘, nicht von Teamleitern. Es geht um <strong>de</strong>n Stammleiter.<br />
Wenn dieser Leiter (<strong><strong>de</strong>r</strong> Gesamtverantwortliche) keine Erfolg in seinem Leben hat,<br />
dann möchte ich bezweifeln, daß es ihm gelingen wird, ein gutes Team um sich zu<br />
scharen <strong>und</strong> ein erfolgreiches Programm auf die Beine zu stellen.<br />
Es ist offensichtlich, daß man nicht zufällig in nur einem bestimmten Bereich seines<br />
Lebens Erfolg haben kann. Erfolg ist ein Lebensstil, nichts zufälliges.<br />
Die Erfahrung zeigt uns, daß erfolglose Menschen lernen können, erfolgreich zu sein.<br />
Die Bibel ist voll solcher Erzählungen: Mose, David, Gi<strong>de</strong>on, Petrus.<br />
Ist es wirklich so? Ich <strong>de</strong>nke nicht...<br />
��Mose war erfolgreich, bevor Gott ihn berief, das Volk Israel aus Ägypten zu<br />
führen. Er lebte im königlichen Palast. Macht über Tod <strong>und</strong> Leben lag in seiner<br />
Hand.<br />
��David kämpfte auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Wei<strong>de</strong> mit Bären <strong>und</strong> Löwen, als er die Schafe hütete.<br />
Goliath war nur ein weiterer Eindringling.<br />
��Gi<strong>de</strong>on hatte <strong>de</strong>n Mut auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Tenne zu dreschen, trotz <strong><strong>de</strong>r</strong> Gefahr durch die<br />
Fein<strong>de</strong>.<br />
��Petrus war ein erfolgreicher Fischer.<br />
Das interessante an diesen Menschen ist, daß sie noch viel erfolgreicher wur<strong>de</strong>n, als<br />
sie zu Anfang schon waren. Sie hatten sozusagen <strong>de</strong>n ‚Dreh‘ raus, wie man Erfolg<br />
haben kann.<br />
Das ist ein Merkmal großer Leiter. Erfolg ist ein Teil ihres Lebens, sie kennen nichts<br />
an<strong><strong>de</strong>r</strong>es. Ja, sie sind auch nur Menschen <strong>und</strong> machen Fehler. Aber sie stehen<br />
wie<strong><strong>de</strong>r</strong> auf <strong>und</strong> machen weiter. Erfolg ist die Regel, Mißerfolg die Ausnahme.<br />
Gibt es noch Hoffnung für unsere Programme?
Natürlich. Wir brauchen Führungspersönlichkeiten.<br />
Wenn Du <strong><strong>de</strong>r</strong> Gesamtverantwortliche in Deinem Programm bist <strong>und</strong> nach <strong>de</strong>n oben<br />
genannten Kriterien keinen Erfolg hast, aber du MÖCHTEST, daß Deine Arbeit<br />
wächst, dann solltest Du über die folgen<strong>de</strong>n Schritte einmal nach<strong>de</strong>nken:<br />
Suche <strong>und</strong> gewinnen einen erfolgreichen Leiter für Deine Arbeit. Teile Deine Vision,<br />
das Potential <strong>und</strong> die Fähigkeit, die Welt zu verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n. Führungspersönlichkeiten<br />
lassen sich so überzeugen. Gib ihnen freie Hand Dein Programm zu formen <strong>und</strong> zum<br />
wachsen zu bringen.<br />
Diene auch weiterhin treu in Deiner Funktion als Teamleiter, dort wirst Du viel<br />
effektiver sein, wenn das Deine Lei<strong>de</strong>nschaft ist. Dinge zu tun, die Du nicht gewohnt<br />
bist zu tun macht mü<strong>de</strong>, trocknet aus <strong>und</strong> Du fühlst Dich ausgebrannt. Es wird Dir viel<br />
besser gehen, wenn Du etwas tun kannst, das Du beherrschst.<br />
Sieh zu, wie große Dinge kommen wer<strong>de</strong>n. Erwarte sie. Arbeite darauf hin.<br />
Das ist eine schwere Lektion. Aber es geht uns allem besser, wenn wir Dinge tun, die<br />
wir gut können. Kämpfe nicht dagegen, <strong>de</strong>nn Gott hat Dich so geschaffen.<br />
3.1.10 Wir sehen alles zu geistlich<br />
In Australien nennen wir solche Menschen ‚Space Ca<strong>de</strong>ts‘ o<strong><strong>de</strong>r</strong> ‚Super Spiros‘, Du<br />
wirst sie wohl unter einem an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Namen kennen. Ich spreche von Leitern, die so<br />
geistlich sind, daß sie glauben, sie bräuchten nichts für das Programm zu tun, <strong>de</strong>nn<br />
Gott wird alles wohl machen.<br />
Das ist nicht wahr, nicht biblisch <strong>und</strong> nicht dran.<br />
Der Rang <strong>de</strong>s Space Ca<strong>de</strong>t nimmt verschie<strong>de</strong>ne Formen an: von <strong><strong>de</strong>r</strong> Annahme, daß<br />
keine Vorbereitung nötig sei über die I<strong>de</strong>e, daß 60 Minuten Bibelarbeit die beste<br />
Möglichkeit seien einen 90minütigen Stammtreff zu gestalten, bis hin zu <strong><strong>de</strong>r</strong>
ekannten Ausre<strong>de</strong> für eine armselige Leiterwerbung, daß ‚ich zu Gott bete, daß er<br />
uns mehr Leiter schickt.‘<br />
Ich hoffe Du verstehst, wovon ich re<strong>de</strong>.<br />
Der größte Vorteil <strong>de</strong>n wir haben ist unser ‚ganzheitliches‘ Programm. Die Royal<br />
<strong>Ranger</strong>s sorgen für das gesamte Kind bzw. <strong>de</strong>n gesamten Jugendlichen – körperlich,<br />
geistig, geistlich <strong>und</strong> gesellschaftlich. Das Zauberwort hier heißt ‚ausgewogenes‘<br />
ganzheitliches Programm.<br />
Ich möchte hier mit ein paar Märchen vom Typ ‚Super Spiro‘ aufräumen:<br />
1) Man kann nie genug Bibelarbeit haben.<br />
Oh doch, man kann. Zu viel ist schlichtweg langweilig, nutzlos <strong>und</strong> läßt die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
(genauso wie die Leiter) in Deiner Arbeit <strong>de</strong>motiviert, enttäuscht <strong>und</strong> untreu wer<strong>de</strong>n.<br />
Wenn Du Dich berufen fühlst zu predigen o<strong><strong>de</strong>r</strong> Bibellehrer zu sein, dann solltest Du<br />
Dir einen an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Arbeitszweig suchen, um Deiner Lei<strong>de</strong>nschaft nachzugehen. An<br />
einer Predigt ist nichts falsches. Nur, daß sie in unserem Programm nicht länger als<br />
10 Minuten sein sollte. Sagt zumin<strong>de</strong>st das Leiterhandbuch.<br />
Außer<strong>de</strong>m fin<strong>de</strong> ich, sollte <strong><strong>de</strong>r</strong> Leiter die Bibelarbeit nicht selbst halten, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n sie<br />
<strong>de</strong>n Teamhelfern überlassen. Gib ihnen die Möglichkeit sich in <strong>Leiterschaft</strong> <strong>und</strong><br />
Dienst zu üben.<br />
2) Zu allem was im Stammtreff o<strong><strong>de</strong>r</strong> auf <strong>de</strong>m Camp passiert sollte eine biblische<br />
Analogie gef<strong>und</strong>en wer<strong>de</strong>n.<br />
Und wie<strong><strong>de</strong>r</strong> sage ich, daß diese Metho<strong>de</strong> schnell ihre Effektivität verliert <strong>und</strong><br />
Geringschätzung hervorbringt. Biblische Prinzipien <strong>und</strong> Lehren sollten durchaus auf<br />
das tägliche Leben bezogen wer<strong>de</strong>n. Aber <strong>de</strong>nke daran, daß es auch an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Dinge<br />
zu sagen gibt.<br />
Ich habe Leiter erlebt, die so han<strong>de</strong>ln. Und früher o<strong><strong>de</strong>r</strong> später machte je<strong><strong>de</strong>r</strong> (sowohl
Leiter, als auch Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>) einen großen Bogen um sie. Sie wur<strong>de</strong>n gemie<strong>de</strong>n wie die<br />
Pest. Das bringt keine Atmosphäre <strong>de</strong>s Erfolgs durch die sich neue Leiter gewinnen<br />
lassen wür<strong>de</strong>n. Es signalisiert je<strong>de</strong>m, <strong><strong>de</strong>r</strong> es wagt sich zu nähern: ‚Verschwin<strong>de</strong>!‘<br />
3) Gott schließt die Tür zu <strong>de</strong>n Royal <strong>Ranger</strong>s für mich.<br />
99 von 100 Mal ist das nicht wahr. Solange Du nicht erfüllt hast, wofür Du in die<br />
Royal <strong>Ranger</strong>s-Arbeit ‚berufen‘ wur<strong>de</strong>st, brauchst Du gar nicht darüber<br />
nachzu<strong>de</strong>nken, ob Gott Dich wie<strong><strong>de</strong>r</strong> heraus ruft. Du solltest besser <strong>de</strong>n Mut haben zu<br />
sagen ‚Ich möchte nicht mehr bei <strong>de</strong>n Royal <strong>Ranger</strong>s mitarbeiten.‘ In<strong>de</strong>m wir<br />
zulassen, daß es von <strong><strong>de</strong>r</strong> ‚ich bin herausgerufen‘ - Mentalität in unseren Programmen<br />
nur so wimmelt, schieben wir die Verantwortung für unsere Trägheit <strong>und</strong> unsere<br />
schlechte Vorstellung auf Gott.<br />
Stammleiter, erlaube nieman<strong>de</strong>m, sich mit dieser Ausre<strong>de</strong> zu verabschie<strong>de</strong>n. Sie ruft<br />
in Deiner Gruppe schlechte Gefühle hervor <strong>und</strong> zerstört das F<strong>und</strong>ament Deines<br />
Stammes.<br />
Wenn jemand <strong>de</strong>n Stamm verlassen möchte, ist das in Ordnung. Du wirst bald<br />
genügend Ersatz für ihn fin<strong>de</strong>n. Aber fin<strong>de</strong> heraus warum er wirklich geht. Akzeptiere<br />
die Unart zu sagen ‚Gott hat mich herausgerufen‘ nicht. Sie ist meistens schlichtweg<br />
unwahr. Fin<strong>de</strong> <strong>de</strong>n wahren Gr<strong>und</strong> heraus. Und dann bringe ihn in Ordnung.<br />
4) Gott wird die benötigten Leiter schicken.<br />
Dies ist ein Argument, <strong>de</strong>m schwer zu begegnen ist. Die klare Anweisung Jesu ist,<br />
daß wir ‚<strong>de</strong>n Herrn <strong><strong>de</strong>r</strong> Ernte bitten sollen, daß er Arbeiter sen<strong>de</strong>‘. Aber achte auch<br />
darauf, was Jesus <strong>und</strong> die Jünger taten: sie beteten <strong>und</strong> han<strong>de</strong>lten. Beteten <strong>und</strong><br />
warben. Beteten <strong>und</strong> heilten. Beteten <strong>und</strong> lehrten.<br />
Jakobus sagt, daß <strong><strong>de</strong>r</strong> Glaube ohne Werke tot sei. TOT. Wenn Du nur an neue Leiter<br />
glaubst, dann spielst Du mit etwas totem.<br />
Akzeptiere nicht, daß ‚Trägheit‘ gleichbe<strong>de</strong>utend mit ‚Heiligkeit‘ wird. Es ist nicht das
selbe. Es gibt keine Entschuldigung für Trägheit. Unser Auftrag ist die Ernte<br />
einzubringen. Das geschieht nicht, in<strong>de</strong>m wir von Vollerntemaschinen träumen,<br />
son<strong><strong>de</strong>r</strong>n in<strong>de</strong>m wir sie fahren.<br />
5) Ich <strong>de</strong>nke nicht, daß wir das tun sollten.<br />
In vielen Gruppen ist diese Aussage, getroffen von einem verdrossenen Leiter, <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
unterstellt, es sei nicht Gottes Wille im Stamm etwas zu unternehmen, normal<br />
gewor<strong>de</strong>n. Wenn Du <strong><strong>de</strong>r</strong> Leiter <strong>de</strong>s Stammes bist, kannst Du (mit klarem<br />
Menschenverstand) tun <strong>und</strong> lassen, was Du willst. Die Regeln machst Du.<br />
Vorausgesetzt natürlich, daß Du unter <strong><strong>de</strong>r</strong> Autorität <strong>de</strong>s Pastors <strong>und</strong> <strong>de</strong>s Komitees<br />
stehst. Sie wer<strong>de</strong>n die Grenzen festlegen, innerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong>er Du Dich bewegen kannst.<br />
Aber innerhalb dieser Grenzen ist fast alles erlaubt. Stelle sicher, daß die Ziele <strong>de</strong>s<br />
Programmes erreicht wer<strong>de</strong>n – Ausbildung, Erholung, geistlicher Input, etc. – aber<br />
tue etwas Neues <strong>und</strong> Großes.<br />
In einigen Altersgruppen unseres Stammes (z.B. K<strong>und</strong>schafter von 9-11 Jahren)<br />
haben wir die Bibelarbeit weitestgehend aus <strong>de</strong>m wöchentlichen Programm entfernt.<br />
Sie wird als Hausaufgabe durchgeführt. Aber die Andacht bringt <strong>de</strong>n ganzen Stamm<br />
(von 7 bis 17 Jahren) bei einer einfachen Gegenstandslektion zusammen. Diese<br />
Andachten sind sehr wirksam, <strong>und</strong> als Gesamtverantwortlicher kann ich ein Thema<br />
verfolgen <strong>und</strong> die gesamten Gruppe in wichtigen Punkten lehren. Ich kann die Vision<br />
aussäen <strong>und</strong> in ausgewählten Bereichen Anleitung geben.<br />
Dies sind in <strong>de</strong>n Augen vieler Menschen zwei wichtige ‚Abweichungen von <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Regel‘, aber es funktioniert sehr gut.<br />
6) Diese Person ist zu schwach im Glauben, um ein Leiter sein zu können.<br />
Auch dies ist ein schweres Geschütz. Die Erfahrung dagegen zeigt mir, daß beinahe<br />
je<strong><strong>de</strong>r</strong> als Helfer in unserem Programm eingesetzt wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> wertvoll dafür sein<br />
kann.
Eine <strong><strong>de</strong>r</strong> Aussagen meiner Vision ist die folgen<strong>de</strong>: ‚Ich sehe ein ganzheitliches<br />
Programm, in <strong>de</strong>m Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>, Jugendliche <strong>und</strong> Erwachsene im Glauben wachsen,<br />
gelehrt <strong>und</strong> für ihren Dienst in <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Leiterschaft</strong>, <strong><strong>de</strong>r</strong> Evangelisation ausgebil<strong>de</strong>t<br />
wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> füreinan<strong><strong>de</strong>r</strong> wichtig wer<strong>de</strong>n, in<strong>de</strong>m sie sich gegenseitig dienen <strong>und</strong><br />
unterstützen...‘<br />
Das be<strong>de</strong>utet, zumin<strong>de</strong>st für mich, meinen <strong>Stammposten</strong> (<strong>und</strong> meinen Distrikt), daß<br />
wir die Royal <strong>Ranger</strong>s als eine Arbeit ansehen, die Erwachsenen genau so wie<br />
Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n helfen soll zu wachsen.<br />
Jesus selbst berief jene, die von <strong><strong>de</strong>r</strong> religiösen Führungsschicht als Sün<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>und</strong><br />
Ausgestoßene angesehen wur<strong>de</strong>n, in seine Schlüsselmannschaft. Sollten wir nicht<br />
<strong>de</strong>n selben Glauben leben?<br />
Hab keine Angst vor Menschen die nicht perfekt sind (so wie Du selbst!), son<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />
wähle weise einen Bereich aus, in <strong>de</strong>m sie dienen können, kümmere Dich um sie<br />
<strong>und</strong> unterstütze sie. Gib ihnen Rat <strong>und</strong> unterweise sie. Sie wer<strong>de</strong>n zum Rückgrat<br />
Deiner Arbeit wer<strong>de</strong>n, weil Du sie hereingeholt hast <strong>und</strong> ihnen alles beigebracht hast.<br />
Von solchen Menschen wirst Du wahre Treue erfahren.<br />
3.1.10.1 Schlußfolgerung<br />
Als Jesus auf die Er<strong>de</strong> kam, mußte er ständig gegen sie Supergeistlichen seiner Zeit<br />
kämpfen. Praktische, weise <strong>und</strong> angepaßte Lehre ist die Antwort. Er predigte kein<br />
liberales Evangelium, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n ein wahres. Das überzeugen<strong>de</strong> <strong>und</strong><br />
ausschlaggeben<strong>de</strong> Merkmal dieser Botschaft ist, daß wir es genauso machen sollten.<br />
Keine Angst. Menschen wer<strong>de</strong>n von erfolgreichen Programmen angezogen. Du wirst<br />
erfolgreicher sein, wenn Du Dich auf die Ebene <strong><strong>de</strong>r</strong> Menschen begibst. Wenn Du <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Gesamtverantwortliche bist, dann leite. Wenn Du ein Teil <strong>de</strong>s Teams bist, dann folge<br />
Deinem Leiter in<strong>de</strong>m Du Deine Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> leitest.<br />
So sollte es sein.
3.2 6 Ansätze zum erfolgreichen Werben<br />
In diesem Kapitel möchte ich Dir die 6 gol<strong>de</strong>nen Regeln <strong><strong>de</strong>r</strong> Leiterwerbung<br />
beibringen. Diese grün<strong>de</strong>n sich auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Annahme, daß Du ein Produkt (<strong>Leiterschaft</strong> in<br />
Deiner Organisation) an einen K<strong>und</strong>en (<strong>de</strong>n zukünftigen Leiter) auf einem<br />
wettbewerbsträchtigen Markt (mit vielen Möglichkeiten zum Dienst) verkaufst. Du<br />
mußt sicherstellen, daß Deine Werbung professionell, wirkungsvoll, provokativ <strong>und</strong><br />
vor allem erfolgreich ist.<br />
Die Punkte sind:<br />
��Verkaufe Vision <strong>und</strong> nicht Pflichten<br />
��Verkaufe die Vorteile<br />
��Eine große Auswahl an potentiellen Leitern führt zu einer guten Wahl<br />
��Schnei<strong>de</strong> die Aufgaben je<strong>de</strong>s Leiters individuell zu<br />
��Sei flexibel<br />
��Hole Dir Hilfe von außen<br />
Bist Du bereit die Welt zu verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n?<br />
3.2.1 Verkaufe Vision <strong>und</strong> nicht Pflichten<br />
Menschen sind oft für eine Sache zu begeistern, aber selten für eine Aufgabe.<br />
Jeman<strong>de</strong>n zu fin<strong>de</strong>n, um <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>saal zu putzen ist schwer. Es ist viel<br />
einfacher, einen ‚Partner‘ zu fin<strong>de</strong>n, um zu ‚helfen Menschen in die Gegenwart<br />
Gottes zu führen‘.<br />
Diese einfache Illustration enthält alles, was Du brauchst, um neue Leiter für Dein<br />
Programm zu werben. Der erste Teil – <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>saal putzen – signalisiert<br />
Arbeit, kaum anerkannte Anstrengung, Dienstpflichten. Um es auf <strong>de</strong>utsch zu sagen:<br />
Du kannst genauso gut versuchen faulige Tomaten zu verkaufen. Wenn Du hart<br />
genug arbeitest wirst Du vielleicht jeman<strong>de</strong>n fin<strong>de</strong>n, <strong><strong>de</strong>r</strong> sie Dir abnimmt, aber es<br />
braucht viel Arbeit <strong>und</strong> Du wirst viele Menschen ansprechen müssen, bevor Du einen<br />
Käufer fin<strong>de</strong>st.
Ich schätze, Du mußtest grinsen, als Du die zweite Hälfte gelesen hast – eine<br />
Partner fin<strong>de</strong>n, um zu helfen Menschen in die Gegenwart Gottes zu führen. Putzen<br />
<strong>und</strong> Menschen in die Gegenwart Gottes zu führen gleichzusetzen scheint uns doch<br />
etwas komisch, aber es ist wahr.<br />
Wo liegt <strong><strong>de</strong>r</strong> Unterschied zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n? Werbesprache sagst Du. Märchen?<br />
Vielleicht. Aber <strong><strong>de</strong>r</strong> Hauptunterschied zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n ist, daß das eine die<br />
Pflicht <strong>und</strong> das an<strong><strong>de</strong>r</strong>e das Ziel beschreibt.<br />
Ich möchte dazu beitragen, daß Menschen in die Gegenwart Gottes kommen. Ich<br />
möchte eine entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Rolle in <strong><strong>de</strong>r</strong> Erfüllung <strong>de</strong>s Willens Gottes spielen. Ich<br />
möchte die ‚großen <strong>und</strong> wichtigen‘ Dinge tun. Du möchtest das auch. Wir möchten es<br />
alle. In unserem Innern gibt es zwei Bedürfnisse, die gestillt wer<strong>de</strong>n müssen, damit<br />
wir uns mit etwas zufrie<strong>de</strong>n fühlen <strong>und</strong> es auch tun wollen.<br />
Dies sind das Bedürfnis nach Sicherheit <strong>und</strong> das Bedürfnis nach Wichtigkeit.<br />
Beim Werben von Leitern solltest Du diese bis zum Letzten ausschöpfen.<br />
Versuchen wir einmal ein paar Zeilen zusammenzubringen, die effektiv beim Werben<br />
von Leitern sein könnten.<br />
Mein Lieblingsspruch ist ‚Willst Du die Welt verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n...‘ Ich benutze ihn immer. Ich<br />
spreche ihn voller Überzeugung, weil ich glaube, daß das was ich tue die Welt<br />
verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n wird. Ich suche nach Partnern, die mir dabei helfen. Menschen, die<br />
Weltverän<strong><strong>de</strong>r</strong>er sind <strong>und</strong> einen Ansatzpunkt suchen.<br />
Eine an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Möglichkeit, die ich schon benutzt habe ist ‚Wür<strong>de</strong>n Sie gerne einen<br />
Kurs über einfache Erste-Hilfe-Maßnahmen (o<strong><strong>de</strong>r</strong> irgendwas an<strong><strong>de</strong>r</strong>es) durchführen?‘<br />
Diesen Weg wähle ich bei einem ‚Fachmann‘. Bei Erster Hilfe wäre das zum Beispiel<br />
eine Krankenschwester. Wenn es um Werkzeuge geht, wäre es ein Bastler. Beim<br />
Wan<strong><strong>de</strong>r</strong>n ein Wan<strong><strong>de</strong>r</strong>er etc. Es rüttelt an ihrem Bedürfnis nach Wichtigkeit, wenn<br />
man ihnen mitteilt, daß genau die Fähigkeiten, die sie haben, gebraucht wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong>
daß sie <strong><strong>de</strong>r</strong> Experte auf diesem Gebiet sind. Sie können sich auf <strong>de</strong>m sicheren<br />
Gr<strong>und</strong> ihrer Fähigkeiten bewegen. Es ist eine sichere Frage.<br />
Wie wäre es mit ‚Ich bin schon lang auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Suche nach jeman<strong>de</strong>m mit Deinem<br />
Charakter <strong>und</strong> Deiner Persönlichkeit für unser Pfadfin<strong><strong>de</strong>r</strong>-Team.‘ Dies ist ein weiterer<br />
guter Anlauf, <strong>de</strong>nn Du sagst <strong>de</strong>m Betreffen<strong>de</strong>n, daß er etwas beson<strong><strong>de</strong>r</strong>es ist <strong>und</strong> daß<br />
Du endlich <strong>de</strong>n Leiter Deiner Träume gef<strong>und</strong>en hast.<br />
ABER<br />
Dies ist erst <strong><strong>de</strong>r</strong> Anfang. Jetzt beginnt die Aufgabe die Vision auszusäen. Was tust<br />
Du jetzt? Nimm die 15-Worte Version Deiner Vision, <strong>de</strong>n Gr<strong>und</strong> warum Du an <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Arbeit beteiligt bist.<br />
Als nächstes wirst Du aufgefor<strong><strong>de</strong>r</strong>t wer<strong>de</strong>n, mehr zu erzählen. Beginne ein Bild von<br />
<strong>de</strong>n ERGEBNISSEN <strong><strong>de</strong>r</strong> Beteiligung zu zeichnen – <strong>und</strong> nimm das Wort Arbeit o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Anstrengung nicht in <strong>de</strong>n M<strong>und</strong>.<br />
Laß uns nochmals rekapitulieren:<br />
1) Aufhänger<br />
2) Vision<br />
3) Ein Bild von <strong>de</strong>n Ergebnissen zeichnen<br />
Ich wür<strong>de</strong> mir die ‚Stellenbeschreibung‘ für ein an<strong><strong>de</strong>r</strong>es Mal aufsparen. Vielleicht,<br />
in<strong>de</strong>m ich sage ‚Können wir uns vielleicht nächste Woche einmal zusammensetzen<br />
<strong>und</strong> darüber sprechen?‘<br />
An dieser Stelle solltest Du unbedingt das Kapitel über die Vision nochmals lesen.
3.2.1.1 Anleitung<br />
��Entwickle 3 mögliche Aufhänger, die Du benutzen kannst<br />
��Entwickle eine Kurzform Deiner Vision mit 15 Wörtern, <strong>de</strong>n Hauptgr<strong>und</strong>, warum<br />
Du bei <strong>de</strong>n Royal <strong>Ranger</strong>s bist.<br />
��Dann sammle die Gedanken, die das Bild <strong><strong>de</strong>r</strong> Ergebnisse <strong><strong>de</strong>r</strong> Beteiligung<br />
ausmachen.<br />
3.2.2 Verkaufe die Vorteile<br />
Wir leben heutzutage in einer komischen Welt. Einer Welt, die ganz an<strong><strong>de</strong>r</strong>s ist, als<br />
die, in <strong><strong>de</strong>r</strong> meine Eltern <strong>und</strong> Großeltern aufgewachsen sind.<br />
In diesen Tagen genügte ein Ruf zu <strong>de</strong>n Waffen für König <strong>und</strong> Vaterland, um junge<br />
Männer <strong>und</strong> Frauen für <strong>de</strong>n Kampf zu rekrutieren – sie dazu zu bringen ihr Leben für<br />
einen Monarchen, <strong>de</strong>n sie nicht kannten <strong>und</strong> auch nie gesehen hatten zu opfern.<br />
Heute – kostet es uns viel Mühe, Eltern dazu zu bringen, in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulküche<br />
mitzuhelfen o<strong><strong>de</strong>r</strong> ein Gemein<strong>de</strong>mitglied dazu zu bringen, <strong>de</strong>n Teppich im<br />
Gemein<strong>de</strong>haus zu saugen.<br />
Wir sind egoistische Menschen, die in einer egoistischen Welt leben.<br />
Nein – Du bist wahrscheinlich nicht egoistisch. Du dienst in <strong><strong>de</strong>r</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>arbeit. Die<br />
meisten potentiellen Leiter, die wir für die freien Führungspositionen in unserer Arbeit<br />
fin<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n sind aber egoistisch. Nicht unbedingt, weil sie so sein wollen, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />
weil sie glauben, daß sie ihre Zeit <strong>und</strong> ihre persönlichen Interessen schützen<br />
müssen.<br />
Wenn Du erfolgreich junge Männer <strong>und</strong> Frauen für Deine Arbeit werben willst, dann<br />
mußt Du ihnen die Vorteile <strong><strong>de</strong>r</strong> Mitarbeit ganz klar vor Augen stellen.<br />
Wenn ich Dich jetzt fragen wür<strong>de</strong>, welche Vorteile die Mitarbeit als Leiter in Deinem<br />
Arbeitszweig hat, könnest Du mir sie erklären?
Okay, dann zähle mal fünf Vorteile auf...<br />
Wenn Du mich fragen wür<strong>de</strong>st, dann wären da...<br />
?? ...großartige Abenteuer in <strong><strong>de</strong>r</strong> Natur<br />
?? ... die Möglichkeit, Deine Lebenserfahrung mit an<strong><strong>de</strong>r</strong>en zu teilen.<br />
?? ...die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>, die Du betreust <strong>und</strong> die Dir nacheifern wer<strong>de</strong>n.<br />
?? ...neue Fähigkeiten, die Du erlernen wirst, die Dir auch für Dein Leben nützlich<br />
sein wer<strong>de</strong>n.<br />
?? ...die Möglichkeit, Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> vor <strong>de</strong>n Problemen unserer Gesellschaft zu bewahren.<br />
?? ...<strong><strong>de</strong>r</strong> Respekt, <strong>de</strong>n an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Erwachsene aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Gesellschaft Dir<br />
entgegenbringen wer<strong>de</strong>n.<br />
?? ...die Möglichkeit, neue Führungsfähigkeiten zu erlernen <strong>und</strong> auszuüben.<br />
?? ...hochqualifizierte Aus- <strong>und</strong> Fortbildung.<br />
?? ...eine riesige Menge Spaß.<br />
?? ...viele neue Fre<strong>und</strong>e, die Du kennenlernen wirst <strong>und</strong> mit <strong>de</strong>nen Du Deine Zeit<br />
verbringen kannst.<br />
?? ...mehr Zeit, die Du mit Deinen eigenen Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n verbringen kannst.<br />
?? ...<strong><strong>de</strong>r</strong> Respekt, <strong>de</strong>n Dir Deine Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>und</strong> Dein Ehepartner entgegenbringen<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
?? ...die Chance die Welt zu verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n.<br />
Und so läßt sich die Liste beliebig fortsetzen.<br />
Einige dieser Vorteile wür<strong>de</strong> ich eher an<strong>de</strong>uten, als sie offen zu nennen. Zum<br />
Beispiel, daß die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> ihrem Leiter nacheifern wer<strong>de</strong>n. Es ist wahr – <strong>und</strong> es ist<br />
schmeichelhaft. Aber es ist ein unterbewußtes Verkaufsargument.<br />
Wenn Du die Vorteile verkaufst, wirst Du Dir bewußt wer<strong>de</strong>n, daß Du Dich in einer<br />
Konkurrenzsituation befin<strong>de</strong>st. Du kämpfst mit einigen <strong><strong>de</strong>r</strong> reichsten <strong>und</strong> am besten<br />
beworbenen Attraktionen in <strong><strong>de</strong>r</strong> Geschichte <strong><strong>de</strong>r</strong> Menschheit.<br />
Du mußt die <strong>Leiterschaft</strong> in Deinem Arbeitszweig verkaufen, trotz
?? Fernsehen<br />
?? Sport<br />
?? an<strong><strong>de</strong>r</strong>en wichtigen Diensten<br />
?? Zeit für die Familie<br />
?? Rasen mähen<br />
?? Abendschule<br />
?? Arbeit<br />
?? Auto waschen<br />
?? ...<br />
Aber Du kannst diesen Kampf gewinnen. Du hast diesen Kampf gewonnen. Du hast<br />
schon Leiter. Ich habe schon Leiter. Es ist möglich.<br />
ABER<br />
Du mußt Dir bewußt sein, daß Du Dein PRODUKT in einem WETTBEWERB<br />
anbietest. Um diesen „Verkauf“ zu „erzielen“, mußt Du die „Vorteile“ Deines<br />
„Angebots“ gegenüber <strong>de</strong>m <strong><strong>de</strong>r</strong> „Konkurrenz“ herausstellen.<br />
Wenn Du in diesen Wirtschaftsbegriffen <strong>de</strong>nkst ist es einfacher, Dein Angebot zu<br />
gestalten. Ein einfaches „Möchtest Du ein <strong>Ranger</strong>-Leiter wer<strong>de</strong>n?“ hilft Dir heute<br />
nicht mehr. Wenn Du mich bitten wür<strong>de</strong>st ein Leiter zu wer<strong>de</strong>n, dann wür<strong>de</strong> ich gerne<br />
wissen wozu. Welche Vorteile sind da für mich <strong>und</strong> welche für die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>?<br />
3.2.3 Werbe weitläufig<br />
Hattest Du schon mal mit Menschen zu tun, die „nicht so richtig in Deine Arbeit<br />
paßten“? Du hast sie als Leiter eingesetzt, weil Du dringend Hilfe brauchtest, aber<br />
ehrlich gesagt – es wäre Dir lieber, sie wür<strong>de</strong>n zu Hause bleiben.<br />
Ich kenne das. Ich hatte das auch schon. Und damals habe ich beschlossen, nie<br />
mehr jeman<strong>de</strong>n in mein Team zu bringen, <strong><strong>de</strong>r</strong> seiner Rolle nicht gewachsen war.
Lei<strong><strong>de</strong>r</strong> ist es oft schwer, zu wissen, ob jemand geeignet ist, wenn man sich nur mit<br />
ihm unterhalten hat. Er kann großartig erscheinen, ein Interesse an <strong><strong>de</strong>r</strong> Natur zeigen,<br />
eine Teamarbeit organisieren können o<strong><strong>de</strong>r</strong> klar <strong>de</strong>nken können. Aber wenn Du ihn in<br />
Aktion siehst, dann geht er hart mit <strong>de</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n um, verliert die Nerven o<strong><strong>de</strong>r</strong> kann<br />
Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n Dinge nicht verständlich erklären.<br />
Was also ist die Lösung für dieses Problem?<br />
Nun, die eine, die ich ent<strong>de</strong>cken kann, ist einen viel größeren „Talentpool“ zu<br />
werben, als Du in Wirklichkeit benötigst.<br />
Ich höre Deine Gedanken: „Wir haben genug Probleme EINEN Leiter zu werben –<br />
<strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> re<strong>de</strong>t von mehr als nötig...“ Und Du könntest sogar recht haben, aber wenn<br />
Du Dir ein Ziel setzt, dann kann es ebenso gut ein kleines wie ein großes Ziel sein.<br />
Strecke Dich nach größerem aus.<br />
Es liegen be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Vorteile, in einem großen Pool von potentiellen Leitern.<br />
Darunter sind<br />
?? bessere Chancen <strong>de</strong>n <strong>perfekte</strong>n Leiter zu fin<strong>de</strong>n<br />
?? <strong><strong>de</strong>r</strong> Zugriff auf ein breiteres Spektrum von Talenten<br />
?? die Möglichkeit zukünftige Leiter bei kleineren, kontrollierbaren Aufgaben<br />
„auszuprobieren“ (wie zum Beispiel eine Teamarbeit zum Thema „Erste Hilfe bei<br />
Schnitt- <strong>und</strong> Schürfw<strong>und</strong>en“)<br />
?? eine Reihe von Helfern für spezielle Aufgaben (dadurch wird <strong><strong>de</strong>r</strong> Einsatz <strong>de</strong>s<br />
einzelnen reduziert, so daß Du beurteilen kannst, wer <strong><strong>de</strong>r</strong> „Beste“ ist)<br />
Eine gute I<strong>de</strong>e ist es, von Anfang an einige Gr<strong>und</strong>regeln für das Werben neuer Leiter<br />
festzulegen, bevor sie ein Team übernehmen. Einige meiner Regeln sind:<br />
?? einige Stammtreffs mitzumachen, um zu sehen, wie so etwas abläuft<br />
?? ein 10minütiges Referat über die Vorbereitung auf einen Hajk zu halten<br />
?? als erwachsener Helfer an unserer nächsten Aktion teilzunehmen
?? eine 3monatige Probezeit für neue Leiter – „Du lernst <strong>und</strong> kennen - wir lernen<br />
Dich kennen“<br />
?? Während dieser Zeit sollte ein Trainingscamp <strong>und</strong> alle Stammtreffs besucht<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Denke immer an folgen<strong>de</strong> wichtige Prinzipien:<br />
?? Es ist Dein Arbeitszweig. Du mußt nicht aus Verzweiflung mit zweitklassigen<br />
Leitern zufrie<strong>de</strong>n sein.<br />
?? Verzweiflung führt zu schlechter Auswahl<br />
?? Ein breites Werbespektrum führt zu einer besseren Leiter-Auswahl<br />
?? Du kannst auch für „zweitklassige“ Leiter Aufgaben fin<strong>de</strong>n <strong>und</strong> ihnen<br />
Möglichkeiten zum Dienen, zum Wachsen <strong>und</strong> zum Ausbauen ihrer Fähigkeiten<br />
geben<br />
3.2.3.1 Anleitung<br />
Laß mich mit zwei Beispielen schließen: In meiner eigenen Gruppe habe ich einmal<br />
einem Leiter erlaubt, bei uns mitzuarbeiten, weil wir Hilfe brauchten <strong>und</strong> er sie uns<br />
anbot. Er war kein guter Leiter. Er schrie die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> an, bereitete sich kaum vor,<br />
fehlte ohne Vorwarnung. Wir wur<strong>de</strong>n ihn schließlich los, in<strong>de</strong>m wir ihn ignorierten –<br />
kein Kontakt. Das war nicht unbedingt die beste Metho<strong>de</strong>, aber es löste eine<br />
verzwickte Situation. Verzweiflung führt zu einer schlechten Wahl.<br />
Der Leiter einer an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Gruppe von <strong><strong>de</strong>r</strong> ich weiß, hat einen etwas unzuverlässigen<br />
Leiter in seiner Gruppe. Er führt diese Person, in<strong>de</strong>m er ihm konkrete, überschaubare<br />
Aufgaben gibt – wie zum Beispiel die Teamkisten für das nächste Camp<br />
vorzubereiten o<strong><strong>de</strong>r</strong> die Verantwortung für die Sportausrüstung zu übernehmen.<br />
Aufgaben, die klar <strong>de</strong>finiert, verständlich erklärt <strong>und</strong> einfach überschaubar sind. Es<br />
funktioniert.<br />
Schau Dich nach einer größeren Gruppe von Menschen um, die Du in<br />
Führungspositionen werben kannst. Gib Dich nicht mit <strong>de</strong>m zweitbesten zufrie<strong>de</strong>n –<br />
Deine Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> verdienen das Beste.
3.2.3 Schnei<strong>de</strong> die Aufgaben individuell zu<br />
Ein weiser Mann sagte einmal: „Wenn Du einen guten Menschen fin<strong>de</strong>st, dann stelle<br />
ihn ein – Du kannst Dir später überlegen, was er tun kann.“<br />
Was ich in dieser Einheit erläutern möchte ist, daß es immer möglich ist, einem guten<br />
Leiter einen Platz zu besorgen. An<strong><strong>de</strong>r</strong>s ausgedrückt: es sollte immer die Möglichkeit<br />
geben, einen guten Leiter in Deiner Arbeit unterzubringen.<br />
Einige Beispiele über ich hier sprechen möchte sind:<br />
?? gute Leiter mit begrenzter Zeit<br />
?? gute Lehrer, die nicht gerne zelten<br />
?? großartige Organisatoren mit Problemen auf <strong><strong>de</strong>r</strong> zwischenmenschlichen Ebene<br />
?? kompetente Verwalter, die keine Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> mögen<br />
?? gute Pastoren, die mit Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n wenig anfangen können<br />
?? kreative Menschen mit wenig Zeit<br />
Die Liste läßt sich beliebig fortsetzen, aber Du hast wohl verstan<strong>de</strong>n, was ich meine.<br />
Menschen, die auf <strong>de</strong>n ersten Blick keinen Platz in Deiner Arbeit fin<strong>de</strong>n, weil sie nicht<br />
die entsprechen<strong>de</strong> Hingabe bringen, o<strong><strong>de</strong>r</strong> mit Menschen umgehen können. Diese<br />
Menschen können einen wertvollen Beitrag zu Deiner Arbeit leisten, in<strong>de</strong>m sie<br />
Hilfsdienste erbringen, wenn Du es schaffst ihre Aufgaben auf sie individuell<br />
zuzuschnei<strong>de</strong>n.<br />
Nehmen wir zum Beispiel <strong>de</strong>n Leiter, <strong><strong>de</strong>r</strong> wirklich großartig wäre, aber nicht die Zeit<br />
aufbringen kann um regelmäßig mitzuarbeiten. Was kann man für ihn tun? Wie wäre<br />
es, wenn Du ihn als Helfer auf ein Camp einlädst o<strong><strong>de</strong>r</strong> mit ihm ausmachst, daß er<br />
drei Wochen in Folge zum Stammtreff kommt <strong>und</strong> einen Kurs über Karte <strong>und</strong><br />
Kompaß gibt. Schaffe eine Rolle für ihn. Gib ihnen die Möglichkeit zu helfen, zu<br />
dienen <strong>und</strong> – die Welt zu verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n. Bald schon wirst Du feststellen, daß sie<br />
angenehm <strong>und</strong> verläßlich sind <strong>und</strong> gerne eine größere Rolle übernehmen wollen.
Das Beispiel mit <strong>de</strong>m Verwalter, <strong><strong>de</strong>r</strong> keine Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> mag, läßt sich ziemlich einfach<br />
lösen. Er könnte Deine Bücher führen <strong>und</strong> Dir mit Rat zur Seite stehen, ohne daß er<br />
dabei in die Nähe <strong><strong>de</strong>r</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> kommen muß. Warum sollte es einen „i<strong>de</strong>alen“ Leiter<br />
geben? Warum gebrauchen wir nicht einfach die Menschen mit ihren Fähigkeiten<br />
<strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Zeit, die sie investieren können?<br />
Bei uns in Blaxland tun wir das. Wir können auf eine Anzahl sehr kompetenter Leiter<br />
zurückgreifen, die zu beschäftigt sind um regelmäßig mitarbeiten zu können. Sie<br />
wer<strong>de</strong>n für kurze, knackige Einsätze gebraucht – Erste Hilfe, Karte <strong>und</strong> Kompaß,<br />
Wan<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen, Klettern usw.<br />
Das Geheimnis ist, die Ressourcen zu gebrauchen, die einem zur Verfügung stehen.<br />
Sie fühlen zu lassen, daß sie einen wertvollen Beitrag in Deinem Team leisten.<br />
Ihnen ein Gefühl <strong><strong>de</strong>r</strong> Sicherheit <strong>und</strong> Wichtigkeit zu geben.<br />
Ihnen zu erlauben, mit Dir zu arbeiten <strong>und</strong> die Welt zu verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n.<br />
Die Liste von oben kurz beantwortet:<br />
?? gute Lehrer, die nicht gerne zelten<br />
?? laß sie Kurse zu verschie<strong>de</strong>nen Themen geben<br />
?? großartige Organisatoren mit Problemen auf <strong><strong>de</strong>r</strong> zwischenmenschlichen Ebene<br />
?? nutze ihre Fähigkeiten zur Aufstellung Deines Jahresprogramms usw.<br />
?? kompetente Verwalter, die keine Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> mögen<br />
?? das hatten wir schon – laß sie die Bücher machen<br />
?? gute Pastoren, die mit Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n wenig anfangen können<br />
?? laß sie Deine Leiter betreuen, sie unterstützen <strong>und</strong> in ihr Leben re<strong>de</strong>n<br />
?? kreative Menschen mit wenig Zeit<br />
?? führe sie zum Essen aus. Strenge ihr Gehirn an. Eine sehr gute Investition.<br />
Dann laß sie aber auch wissen, wenn Du ihre I<strong>de</strong>en zum Einsatz gebracht<br />
hast.<br />
Nutze die Ressourcen, die Du zur Verfügung hast, in<strong>de</strong>m Du die Aufgabenbereiche<br />
individuell auf die Fähigkeiten <strong>und</strong> die Persönlichkeit <strong>de</strong>s betreffen<strong>de</strong>n Freiwilligen
zuschnei<strong>de</strong>st. Laß keine nützlichen Menschen vorübergehen, nur weil Du auf Mr.<br />
Perfect wartest. Er wird wahrscheinlich nicht kommen.<br />
3.2.4 Sei flexibel<br />
Sei flexibel in <strong><strong>de</strong>r</strong> Art <strong>und</strong> Weise, wie Du Deine Leiter einsetzt.<br />
Diese Lektion ist <strong><strong>de</strong>r</strong> letzten ganz ähnlich – um erfolgreich Leiter zu werben mußt Du<br />
ihre Hilfe flexibel einsetzen.<br />
Nicht je<strong><strong>de</strong>r</strong>, <strong>de</strong>ssen Interesse für Deine Arbeit Du weckst, kann soviel Zeit dafür<br />
investieren, wie Du. Eines <strong><strong>de</strong>r</strong> Gesetze <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Leiterschaft</strong> lautet „Einfluß nimmt nach<br />
unten hin ab.“<br />
Einige Leiter stehen nur einen Monat lang zur Verfügung. An<strong><strong>de</strong>r</strong>e für ein Schuljahr<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> Semester. Und einige für Jahre hingebungsvoller Arbeit.<br />
Mein Rat ist flexibel zu sein. Nimm das was Dir angeboten wird großzügig <strong>und</strong><br />
dankbar an <strong>und</strong> stelle <strong>de</strong>m neuen Leiter die für <strong>de</strong>n erfolgreichen Dienst nötige<br />
Unterstützung <strong>und</strong> Materialien zur Verfügung.<br />
Denke an die früheren Lektionen: „Erfolg führt zu Erfolg“.<br />
Wer weiß – vielleicht bekommst Du mehr, als Du erwartet hast.<br />
3.2.5 Also, wie kannst Du diese „wechseln<strong>de</strong>“ <strong>Leiterschaft</strong> einsetzen?<br />
Das ist ein verzwicktes Gebiet. Einerseits kann wechseln<strong>de</strong> <strong>Leiterschaft</strong> eine wahre<br />
Qual sein. Die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> öffnen sich gera<strong>de</strong> eben <strong>und</strong> entwickeln eine Beziehung zu<br />
<strong>de</strong>m neuen Leiter – <strong><strong>de</strong>r</strong> dann schon wie<strong><strong>de</strong>r</strong> gehen muß. Du investierst viel Zeit <strong>und</strong><br />
Ressourcen in die Ausbildung eines neuen Leiters – <strong><strong>de</strong>r</strong> dann schon wie<strong><strong>de</strong>r</strong> geht.
Das Geheimnis, diese Ressource in <strong>de</strong>n Griff zu bekommen, ist ihre Erwartungen zu<br />
verstehen <strong>und</strong> ihnen Deine Erwartungen VON ANFANG AN mitzuteilen.<br />
Fin<strong>de</strong> heraus, was ihre Beweggrün<strong>de</strong> sind.<br />
Gewinne VON ANFANG AN. Das heißt, gewinne ihre Hingabe für eine begrenzte<br />
Dienstzeit. Zum Beispiel – ein Stu<strong>de</strong>nt <strong><strong>de</strong>r</strong> in <strong>de</strong>n Semesterferien im Sommer 10<br />
Wochen Zeit hat. Sprich sie an, ob sie nicht in Deinem Programm mitarbeiten wollen<br />
– sie sagen zu – <strong>und</strong> ihr vereinbart ganz klar, daß <strong><strong>de</strong>r</strong> neue Leiter für 10 Wochen zur<br />
Verfügung stehen wird. Du mußt natürlich einen Crashkurs für sie zusammenstellen<br />
<strong>und</strong> sie schnellstmöglich zum Einsatz bringen. Teile auch <strong>de</strong>n an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Leitern <strong>und</strong><br />
<strong>de</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n mit, daß <strong><strong>de</strong>r</strong> neue Leiter für nur 10 Wochen dabei sein wird usw.<br />
Eine <strong><strong>de</strong>r</strong> bekanntesten Formen <strong><strong>de</strong>r</strong> Flexibilität in diesem Bezug ist es, Väter <strong>und</strong><br />
Mütter mit auf Camps <strong>und</strong> Touren zu nehmen. In unserer Gruppe la<strong>de</strong>n wir immer<br />
Eltern mit auf die Camps ein. Sie erweisen sich als große Hilfe, lieben die Arbeit, die<br />
wir tun <strong>und</strong> bleiben auch weiterhin eine großartige Unterstützung unserer Arbeit.<br />
Kurzzeitarbeiter können eine großartige Ergänzung <strong>de</strong>ines Programms sein. Wenn<br />
Du flexibel sein kannst <strong>und</strong> die künstlichen Regeln <strong>und</strong> Mauern nie<strong><strong>de</strong>r</strong>reißt, die r<strong>und</strong><br />
um Deine Arbeit gewachsen sind [wie zum Beispiel, daß man dieses <strong>und</strong> jenes<br />
Training besucht haben muß um mit Euch zelten zu gehen], dann wirst Du von dieser<br />
zusätzlichen Hilfe enorm profitieren.<br />
3.2.6 Hol Dir Hilfe von Außen<br />
Trotz<strong>de</strong>m, daß Du Dein Bestes gibst um zu überzeugen, zu inspirieren o<strong><strong>de</strong>r</strong> zu<br />
motivieren, stoßen Deine Worte manchmal auf taube Ohren. Wenn Du dann aber<br />
einen Gastredner mit <strong><strong>de</strong>r</strong> selben Botschaft zu <strong><strong>de</strong>r</strong> selben Zielgruppe (mit vielleicht nur<br />
halb so vielen Zuhörern, wie Du selbst hattest) sprechen läßt, erhältst Du<br />
überraschen<strong>de</strong> Ergebnisse.<br />
Das ist das Gesetz vom Propheten am Werk. „Ein Prophet gilt nirgends weniger <strong>de</strong>nn<br />
in seinem Vaterland <strong>und</strong> in seinem Hause.“ (Mt 13, 57)
Das soll jetzt nicht be<strong>de</strong>uten, daß Du in Deiner Organisation nicht respektiert wirst.<br />
Es be<strong>de</strong>utet nur, daß es viel effektiver ist, Hilfe von außerhalb mitzubringen, wenn Du<br />
etwas präsentieren <strong>und</strong> zur Mitarbeit aufrufen willst.<br />
Die Grün<strong>de</strong> dafür sind ganz einfach.<br />
Eine neue Stimme wird immer mehr Eindruck hinterlassen, als eine bereits bekannte<br />
– vor allem weil sie eben neu <strong>und</strong> ungewohnt ist. Hier kommt <strong><strong>de</strong>r</strong> Faktor „abschalten“<br />
zum Tragen. Menschen pflegen stehen zu bleiben <strong>und</strong> zuzuhören, wenn sie eine<br />
neue Botschaft hören, aber sie schalten im Allgemeinen ab <strong>und</strong> beginnen zu<br />
träumen, wenn sie eine bekannte Botschaft hören.<br />
Die an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Person verleiht Deiner Botschaft auch Glaubwürdigkeit. So weckt schon<br />
allein die Tatsache, daß die Person, die Du mitgebracht hast ein bestimmtes Amt in<br />
Deiner Organisation inne hat, das Interesse <strong><strong>de</strong>r</strong> Zuhörer. Die Medien nennen so<br />
etwas „Talent“.<br />
Wenn Du Hilfe von außen mitbringst, dann bringst Du gleichzeitig Fachwissen mit.<br />
Die Person, die Du einlädst sollte geübt darin sein, die Mission <strong>und</strong> Vision Deiner<br />
Arbeit verschie<strong>de</strong>nsten Zielgruppen nahe zu bringen. Sie sollte die unterbewußten<br />
Grün<strong>de</strong> verstehen, warum Menschen an Deiner Arbeit beteiligt sein wollen. Sie sollte<br />
also im Prinzip ein Experte in <strong>de</strong>n zehn Lektionen über das Werben von Mitarbeitern<br />
(<strong>und</strong> auch <strong>de</strong>nen, wie man nicht wirbt) sein. Dann wird <strong><strong>de</strong>r</strong> Einsatz eines Helfers von<br />
außen effektiv <strong>und</strong> wird auch Früchte tragen.<br />
Nutze sie.<br />
Das be<strong>de</strong>utet, daß viel davon abhängt, wen Du einlädst <strong>und</strong> warum Du ihn einlädst.<br />
Wenn Du Dir über Deine Grün<strong>de</strong> nicht im Klaren bist, dann wirst Du keine Früchte<br />
sehen, o<strong><strong>de</strong>r</strong> noch schlimmer, Du wirst Früchte sehen, die Du gar nicht wolltest. Du<br />
solltest Dir auf je<strong>de</strong>n Fall die Zeit nehmen, mit <strong>de</strong>m Redner über Deine Wünsche <strong>und</strong><br />
Ziele zu re<strong>de</strong>n. Wenn er ein Profi ist, dann wird er das von Dir erwarten. Beschwert<br />
er sich aber darüber, dann war er vielleicht nicht die richtige Wahl.
Die Person, die Du einlädst, sollte genau die Art von Charakter „versprühen“, die Du<br />
in Deiner Arbeit haben möchtest. So wie es die Zuhörer mögen. Wenn Du nette,<br />
liebenswerte <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>liche Leiter möchtest, dann la<strong>de</strong> einen netten, liebenswerten<br />
<strong>und</strong> fre<strong>und</strong>lichen Redner ein. Möchtest Du starke, motivieren<strong>de</strong> Leiter mit Visionen,<br />
dann la<strong>de</strong> jeman<strong>de</strong>n ein, <strong><strong>de</strong>r</strong> genau so ist.<br />
Das Gegenteil trifft auch zu: wenn Du keine lustlosen, langweiligen <strong>und</strong> <strong>de</strong>motivierten<br />
Leiter möchtest, dann la<strong>de</strong> keinen Gast ein, <strong><strong>de</strong>r</strong> lustlos, langweilig <strong>und</strong> <strong>de</strong>motiviert ist.<br />
Machen wir ein Beispiel.<br />
Wir lu<strong>de</strong>n einen Leiter unserer Organisation ein um in unserem jährlichen <strong>Ranger</strong>-<br />
Gottesdienst die Abzeichen zu verleihen. Er wur<strong>de</strong> gebeten, die Royal <strong>Ranger</strong>s als<br />
dynamische, mitreißen<strong>de</strong> Organisation zu präsentieren, die Abenteuerlust versprüht.<br />
Er tat es. Und wir hatten die Aufmerksamkeit vieler potentieller Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>und</strong><br />
Mitarbeiter.<br />
Ich wur<strong>de</strong> kürzlich eingela<strong>de</strong>n, an einer Abschlußfeier die Abzeichen zu verleihen<br />
<strong>und</strong> konnte dabei unsere Vision von <strong><strong>de</strong>r</strong> neuen Strategie, die wir für 2000 vorbereiten<br />
erläutern. Der Erfolg blieb nicht aus. Menschen wur<strong>de</strong>n motiviert, sich freiwillig in <strong>de</strong>n<br />
Dienst <strong>de</strong>s neuen Programms zu stellen, ohne überhaupt genau zu wissen, was alles<br />
damit zusammenhängt.<br />
Ein weiteres zukünftiges Ereignis ist die Einführung <strong>de</strong>s Duke of Edinburgh Award (in<br />
Deutschland: „Das Jugendprogramm“) bei <strong>de</strong>n Royal <strong>Ranger</strong>s. Die <strong>Leiterschaft</strong> ist<br />
von <strong>de</strong>m neuen Konzept überzeugt – jetzt muß es an die jugendlichen Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
weiter vermittelt wer<strong>de</strong>n. Ich wer<strong>de</strong> dazu einen Verantwortlichen <strong><strong>de</strong>r</strong> Organisation zu<br />
unserem Gelän<strong>de</strong>tag im März einla<strong>de</strong>n, um das Programm zu präsentieren, anstatt<br />
es selbst zu tun.<br />
Warum? Um die Vorteile <strong><strong>de</strong>r</strong> Hilfe von außen zu nutzen.
4 Die Welt verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />
Manche Menschen sind bei <strong>de</strong>n Royal <strong>Ranger</strong>s, weil niemand sonst bereit war.<br />
Manche fühlen sich dazu berufen. An<strong><strong>de</strong>r</strong>e wie<strong><strong>de</strong>r</strong>um fin<strong>de</strong>n es cool mit<br />
Pfadfin<strong><strong>de</strong>r</strong>hüten herumzulaufen. Und dann sind da noch die, die gerne Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />
helfen.<br />
Ich bin keiner von <strong>de</strong>nen. Ich bin bei <strong>de</strong>n Royal <strong>Ranger</strong>s, weil ich die Welt verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />
will.
4.2 Die Welt verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />
4.2.3 4 Voraussetzungen, um die Welt verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n zu können<br />
1) ein Gr<strong>und</strong><br />
Man braucht einen Gr<strong>und</strong> um die Welt zu verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n. Es reicht nicht, es nur zu<br />
wollen. Ich will die Welt für Jesus verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n. Um das Leben <strong><strong>de</strong>r</strong> Menschen verän<strong><strong>de</strong>r</strong>t<br />
zu sehen. Um zu sehen, wie Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> vor Katastrophen bewahrt bleiben. Um <strong>de</strong>n<br />
Himmel zu bevölkern <strong>und</strong> die Hölle zu leeren.<br />
2) Lei<strong>de</strong>nschaft<br />
Man braucht Lei<strong>de</strong>nschaft um die Welt zu verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n. Du mußt so sehr an Deine<br />
Sache glauben, das alles an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Verschwendung von Zeit <strong>und</strong> Energie für Dich<br />
be<strong>de</strong>utet. Lei<strong>de</strong>nschaft ist das Gegenmittel gegen das Ausbrennen.<br />
Lei<strong>de</strong>nschaftliche Menschen wer<strong>de</strong>n nie ausgebrannt sein. Lei<strong>de</strong>nschaft füttert die<br />
Anstrengung. Lei<strong>de</strong>nschaft entzün<strong>de</strong>t eine Arbeit. Jesus tat seinen Dienst auf <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Er<strong>de</strong> aus Lei<strong>de</strong>nschaft. Lei<strong>de</strong>nschaft hilft Dir Dich auf das Wichtige in Deinem Leben<br />
zu konzentrieren.<br />
3) Hingabe<br />
Hingabe ist die Unterschrift auf <strong>de</strong>m Vertrag <strong><strong>de</strong>r</strong> Lei<strong>de</strong>nschaft. „Ja, ich tu es“, sagt die<br />
Hingabe. Hingabe heißt ein Camp durchzuführen, auch wenn nur 4 von 12 Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />
erscheinen. Hingabe führt die Arbeit auch im Winter weiter. Hingabe hält Dir wichtige<br />
<strong>Ranger</strong>-Termine frei.<br />
4) Dickköpfigkeit<br />
Manchmal ist es nötig in gewissen Angelegenheiten stur zu sein. Sturheit hält Dich<br />
am Beten um <strong>de</strong>n Durchbruch. Dickköpfigkeit durchbricht Hin<strong><strong>de</strong>r</strong>nisse. Diese<br />
Dickköpfigkeit ist wie das Zuschalten <strong>de</strong>s Allradantriebs an einem Gelän<strong>de</strong>wagen.<br />
Immer gera<strong>de</strong>aus.
4.2.4 4 Probleme, die beim Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n <strong><strong>de</strong>r</strong> Welt angetroffen wer<strong>de</strong>n<br />
1) die falsche Sache<br />
Du kannst nicht erfolgreich für die falsche Sache kämpfen. Kehre um. Jesus sagt<br />
„Geh in alle Welt <strong>und</strong> mache Menschen zu Jüngern“. Ergreife die Sache. Wenn Du<br />
keine Lei<strong>de</strong>nschaft für die Royal <strong>Ranger</strong>s hast, dann laß es sein. Es ist nichts für<br />
Dich. Du hältst <strong>de</strong>n Fortschritt <strong><strong>de</strong>r</strong>jenigen auf, die die Welt verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n wollen.<br />
2) keine Helfer<br />
Es ist schwer, die Welt allein zu verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n. Du brauchst Hilfe. Um Hilfe zu<br />
bekommen, mußt Du Deine Sache <strong>und</strong> Deine Lei<strong>de</strong>nschaft mit an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Teilen. Du<br />
mußt aber vorsichtig sein, daß Du sie nicht mit Deinen Erwartungen abschreckst.<br />
Laß sie die Sache spüren. Laß sie sehen, wie die Welt verän<strong><strong>de</strong>r</strong>t wird.<br />
3) Ausbrennen<br />
Du engagierst Dich für die falsche Sache. Lei<strong>de</strong>nschaftliche Menschen brennen nicht<br />
aus. Das ist wahr, darüber läßt sich nicht streiten. Lei<strong>de</strong>nschaft ist ein Lebenselixier.<br />
Lei<strong>de</strong>nschaft bringt Erleichterung in mü<strong>de</strong> Knochen.<br />
4) ein besseres Angebot<br />
Du engagierst Dich für die falsche Sache. Nimm das bessere Angebot an. Ent<strong>de</strong>cke<br />
Deine Lei<strong>de</strong>nschaft <strong>und</strong> lebe sie. Wenn Du das nicht tust, verschwen<strong>de</strong>st Du an<strong><strong>de</strong>r</strong>er<br />
Leute Zeit. Lei<strong>de</strong>nschaft muß in die richtigen Bahnen gelenkt wer<strong>de</strong>n, sonst drohst<br />
Du vielleicht steil aufzusteigen, aber bald abzustürzen.
4.3 Wie man die Welt verän<strong><strong>de</strong>r</strong>t<br />
1) ergreife Deine Sache<br />
Es ist ganz einfach – okay, für mich schon, für Dich vielleicht auch nicht. Was<br />
motiviert Dich? Was inspiriert Dich?<br />
Welche Stellen in einem Film bringen Dich zum weinen? Worüber regst Du Dich in<br />
<strong>de</strong>n Nachrichten auf? Was bringt Dich dazu eine Sache anzupacken?<br />
Beantworte diese <strong>und</strong> ähnliche Fragen <strong>und</strong> Du wirst Deine Lei<strong>de</strong>nschaft ent<strong>de</strong>cken.<br />
Warum nimmst Du nicht an einer Mitarbeiterschulung Deiner Gemein<strong>de</strong> teil? Fin<strong>de</strong><br />
auf je<strong>de</strong>n Fall heraus, was Dich aufrührt – <strong>und</strong> dann mach es zu Deiner Sache.<br />
2) werbe einige Mitarbeiter<br />
Beginne – <strong>und</strong> suche an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Menschen, die Dir dabei helfen. Es ist ganz einfach.<br />
Wirklich. Menschen wer<strong>de</strong>n durch Lei<strong>de</strong>nschaft angezogen. Menschen lassen sich<br />
für eine Sache begeistern. Du mußt es nur schaffen, die anzusprechen, die die selbe<br />
Lei<strong>de</strong>nschaft haben, wie Du. Sie wer<strong>de</strong>n zu Eiferern für Deine Sache wer<strong>de</strong>n. Fin<strong>de</strong><br />
sie. Nutze sie. Halte sie. Bewege sie. Motiviere sie. Belohne sie. Teile die „Ehre“.<br />
Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>e die Welt.<br />
3) sei lei<strong>de</strong>nschaftlich <strong>und</strong> gib Dich hin<br />
Dazu brauche ich wahrscheinlich nichts mehr zu sagen. Aber es ist lebenswichtig.<br />
4) laß Dich nicht ablenken<br />
Sei auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Hut vor Menschen, die versuchen, Dich <strong>und</strong> Deine Helfer für ihre Sache<br />
zu gewinnen. Mei<strong>de</strong> sie. Die schlimmsten sind <strong><strong>de</strong>r</strong> Chor, die Jugend <strong>und</strong> das<br />
Männervesper-Team. Fliehe, wenn Du sie siehst – o<strong><strong>de</strong>r</strong> noch besser – überzeuge<br />
sie. Konzentriere Dich auf Deine Sache. Bewerte alle Deine Entscheidungen, in<strong>de</strong>m
Du fragst „Wie trägt dies zu meiner Sache bei?“ Wenn es das nicht tut, dann<br />
behin<strong><strong>de</strong>r</strong>t es sie – laß es bleiben.<br />
Lebe sie.<br />
Atme sie.<br />
Sei sie.<br />
Die Sache.
4.4 Eine Fallstudie<br />
Es scheint, wenn ich die Bemerkungen richtig <strong>de</strong>ute, die ich immer wie<strong><strong>de</strong>r</strong> höre, das<br />
Theorie <strong>und</strong> Praxis sich nicht immer entsprechen. Vielleicht liegt das daran, daß die<br />
Praxis nicht auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Theorie gegrün<strong>de</strong>t war.<br />
In einem vorangegangenen Kapitel habe ich erklärt, es gebe 3 Regeln zum<br />
erfolgreichen Werben von Mitarbeitern:<br />
?? Regel 1 – Du brauchst eine erfolgreiche Arbeit mit vielen glücklichen Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n <strong>und</strong><br />
glücklichen Leitern.<br />
?? Regel 2 – Wenn Du Deine Leiter behalten möchtest, lasse sie erfolgreich sein.<br />
?? Regel 3 – Deine Leiter benötigen Material <strong>und</strong> Ausbildung um erfolgreich zu sein.<br />
Dies ist das Mo<strong>de</strong>ll, mit <strong>de</strong>m ich in meinem <strong>Stammposten</strong> arbeite. Wir begannen vor<br />
2 Jahren mit einem Team von 4 Leitern <strong>und</strong> mir. Heute haben wir ein Team von 14<br />
Leitern <strong>und</strong> regelmäßig helfen<strong>de</strong>n Eltern. Das ist eine Zunahme um 350% innerhalb<br />
von 2 Jahren. Das ist nicht schlecht.<br />
Das sage ich nicht, um anzugeben. Ich möchte nur ver<strong>de</strong>utlichen, daß diese<br />
Prinzipien funktionieren.<br />
4.4.3 Einiges über meinen <strong>Stammposten</strong><br />
Etwas mehr über meinen <strong>Stammposten</strong>: wir haben in diesem Jahr zwischen 45 <strong>und</strong><br />
50 registrierte Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>. Das be<strong>de</strong>utet ein Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>-Leiter Verhältnis von 3 o<strong><strong>de</strong>r</strong> 4 zu<br />
1.<br />
Der Gr<strong>und</strong> warum wir so viele Leiter haben (5 von 14 sind seit Februar dazu<br />
gekommen) ist, daß ich mein Team herausgefor<strong><strong>de</strong>r</strong>t habe, je einen weiteren Leiter in<br />
diesem Jahr zu werben. Wir planen die Größe unseres <strong>Stammposten</strong>s bis zum En<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s Jahres zu verdoppeln (die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> haben die selbe Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ung erhalten – je<br />
einen Fre<strong>und</strong> mitzubringen). Und um mit 100 Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n fertig zu wer<strong>de</strong>n brauchen wir<br />
mehr Leiter.
[zufällig wur<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> prophetische Aufruf <strong>und</strong> die Strategie für die Verdopplung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Größe unseres <strong>Stammposten</strong>s vor kurzem als „The Brown Devotion“ veröffentlicht –<br />
gerne sen<strong>de</strong> ich Dir eine Kopie davon]<br />
Wir führen außer<strong>de</strong>m über die nächsten 10 Wochen einen <strong>Leiterschaft</strong>s-Gr<strong>und</strong>kurs<br />
(LTC – Lea<strong><strong>de</strong>r</strong>s Training Course) in unserer Gemein<strong>de</strong> durch, an <strong>de</strong>m 10 dieser<br />
Mitarbeiter teilnehmen.<br />
4.4.4 Einige Gedanken, warum es funktioniert<br />
- unser <strong>Stammposten</strong> ist (<strong>und</strong> das ist auch <strong>de</strong>utlich sichtbar) erfolgreich. Er ist einer<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> am schnellsten wachsen<strong>de</strong>n Arbeitszweige unserer Gemein<strong>de</strong> <strong>und</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
geben an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Interessen auf, um bei uns mitzumachen.<br />
- Menschen wachsen an ihren Aufgaben. Zu oft erwarten wir, daß Menschen sich<br />
selbst motivieren. Wir müssen alle immer wie<strong><strong>de</strong>r</strong> aufgebaut wer<strong>de</strong>n. For<strong><strong>de</strong>r</strong>e<br />
Deine Leiter heraus <strong>und</strong> beobachte, wie sie an <strong><strong>de</strong>r</strong> Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ung wachsen.<br />
- Menschen wer<strong>de</strong>n von einer Sache motiviert. Welche bessere Sache gibt es, als<br />
zu sehen, wie Menschen gerettet, Familien gerettet, Städte <strong>und</strong> Län<strong><strong>de</strong>r</strong> für immer<br />
verän<strong><strong>de</strong>r</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />
- Menschen sind gerne mit lei<strong>de</strong>nschaftlichen <strong>und</strong> begeisterten Menschen<br />
zusammen. Das ist sooo wahr. Ich liebe es mit lei<strong>de</strong>nschaftlichen Menschen<br />
zusammen zu sein (auch wenn sie an<strong><strong>de</strong>r</strong>er Meinung sind, als ich). Lei<strong>de</strong>nschaft<br />
ist das Lebenselixier. Wir alle möchten mit Menschen zusammen sein, die uns<br />
inspirieren <strong>und</strong> wie<strong><strong>de</strong>r</strong> aufla<strong>de</strong>n.<br />
- Menschen haben das Bedürfnis wichtig zu sein. Das ist eine gr<strong>und</strong>legen<strong>de</strong> Basis<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Seelsorge (die an<strong><strong>de</strong>r</strong>e ist das Bedürfnis nach Sicherheit). Die Seelsorge-<br />
Theorie lehrt uns, daß Menschen entwe<strong><strong>de</strong>r</strong> durch das Bedürfnis nach Sicherheit<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> nach Wichtigkeit getrieben wer<strong>de</strong>n.
- Gott benutzt Menschen, die bereit stehen. Mein Team ist bei <strong>de</strong>n Royal <strong>Ranger</strong>s<br />
um Gott zu dienen <strong>und</strong> die Welt zu verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n – Kind für Kind. Wenn Du sie heute<br />
siehst, wür<strong>de</strong>st Du nicht glauben, daß sie es sind, die eine Royal <strong>Ranger</strong>s Arbeit<br />
betreiben könnten. Aber sie sind gewachsen <strong>und</strong> mächtige Werkzeuge in Gottes<br />
Hand gewor<strong>de</strong>n.<br />
- Die Arbeit belohnt. Sie macht Spaß. DU kannst beobachten, wie die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
wachsen <strong>und</strong> sich verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n. Und es ist besser, als im Garten zu arbeiten.<br />
Pflanzen sterben. Die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> wer<strong>de</strong>n ewig leben.<br />
- Es gibt ein<strong>de</strong>utigen „Gewinn“ – Beziehungen. Oft wollen wir nicht über die<br />
„Belohnung“ für unseren Dienst für Gott nach<strong>de</strong>nken. Bei <strong>de</strong>n Royal <strong>Ranger</strong>s<br />
habe ich w<strong>und</strong>erbare Beziehungen gef<strong>und</strong>en. Und das gilt auch für an<strong><strong>de</strong>r</strong>e<br />
Arbeitsbereiche, in <strong>de</strong>nen ich gearbeitet habe – Jugendleitung, Gottesdienst-<br />
Vorbereitung, Reinigung, Lehre usw. Die Beziehung ist die Belohnung.<br />
(Außer<strong>de</strong>m gibt es Gottes Belohnung <strong>und</strong> die große Befriedigung zu wissen, daß<br />
man Jesus gehorcht).<br />
4.4.5 Lass mich einige spezielle Punkte ansprechen, die immer wie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
aufkommen<br />
i) Wir sind eine kleine Gemein<strong>de</strong> mit nur wenigen Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />
Unsere Gemein<strong>de</strong> ist auch klein (400 Gläubige [übersetzt aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Sprache Kanaans<br />
be<strong>de</strong>utet das, daß in einer Perio<strong>de</strong> von 4-6 Wochen ca. 400 verschie<strong>de</strong>ne<br />
Erwachsene <strong>und</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> am Leben <strong><strong>de</strong>r</strong> Gemein<strong>de</strong> beteiligt sind]) <strong>und</strong> sie wächst. Das<br />
be<strong>de</strong>utet, wir verhalten uns wie eine wesentlich größere Gemein<strong>de</strong>. Und es gibt nicht<br />
genügend Leiter. Wir fischen alle im selben Gewässer, wie unser Pastor immer<br />
wie<strong><strong>de</strong>r</strong> bemerkt.<br />
In dieser Situation kannst Du entwe<strong><strong>de</strong>r</strong> Leiter „bestechen“ die vorhan<strong>de</strong>n Leiter mit<br />
Arbeit überhäufen, o<strong><strong>de</strong>r</strong> neue Leiter ausbil<strong>de</strong>n.
a) Am einfachsten (wenn auch unpopulär), ist es Leiter zu „bestechen“. Das tust Du,<br />
in<strong>de</strong>m Du ihnen eine größere Belohnung anbietest. Können sie noch effektiver<br />
bei <strong>de</strong>n Royal <strong>Ranger</strong>s mitarbeiten? Können sie noch mehr zum Reich Gottes<br />
beitragen? Kann auch ihr Partner bei <strong>de</strong>n Royal <strong>Ranger</strong>s mitarbeiten? usw.<br />
(weiter Beispiele siehe oben...)<br />
b) Etwas schwieriger ist es einen Leiter zu überzeugen auch noch bei <strong>de</strong>n <strong>Ranger</strong>s<br />
mitzuarbeiten. Auch hier gilt die selbe Motivation. Auch wenn hier das alte<br />
Sprichwort gilt „wenn Du willst, daß etwas getan wird, bitte eine beschäftigte<br />
Person“. Dies ist oft nur eine Vorstufe von a).<br />
Es ist einfacher, wenn Du das Bedürfnis <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Gewinn (geistlich <strong>und</strong> weltlich)<br />
herausstreichst <strong>und</strong> eine <strong>de</strong>finierte Arbeitsperio<strong>de</strong> (z.B. für 10 Wochen) bietest.<br />
Wenn Du die richtigen Dinge tust <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> potentielle Mitarbeiter <strong>de</strong>n Erfolg <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Arbeit sieht, dann wird er wohl auch bleiben wollen.<br />
c) Neue Leiter auszubil<strong>de</strong>n ist harte Arbeit. Aber oft ist es einfach sie zu fin<strong>de</strong>n. Du<br />
brauchst nur eine Liste von Eigenschaften, nach <strong>de</strong>nen Du suchst – <strong>und</strong> Du mußt<br />
die Menschen entsprechend aussuchen. Laß Dich von Gott leiten. Hier ist viel<br />
Gebet notwendig. Von 14 meiner Mitarbeiter waren 8 nirgends sonst in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Gemein<strong>de</strong> beschäftigt.<br />
Wir la<strong>de</strong>n nun die Eltern <strong><strong>de</strong>r</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> ein, mit auf Aktionen <strong>und</strong> Camps zu kommen.<br />
Sie sehen die viele Arbeit <strong>und</strong> fragen, ob sie helfen können.<br />
ii) Wir haben nur ältere Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Da stellt sich die Frage, wo die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> dann herkommen. Wenn es sich nur um<br />
Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> von außerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> Gemein<strong>de</strong> han<strong>de</strong>lt, dann ist es einfach w<strong>und</strong>erbar. Wirb<br />
einige <strong><strong>de</strong>r</strong> Älteren. Dann bitte <strong>de</strong>n Pastor um die Erlaubnis, Mitarbeiter aus an<strong><strong>de</strong>r</strong>en<br />
Gemein<strong>de</strong>n zu werben. Ich habe 2 Mitarbeiter aus <strong><strong>de</strong>r</strong> örtlichen Baptistengemein<strong>de</strong>.<br />
Arbeite auch daran, daß sie Eltern <strong><strong>de</strong>r</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> gerettet wer<strong>de</strong>n. Du brauchst diese<br />
Menschen als zukünftige Leiter.
Ich persönlich wür<strong>de</strong> gerne einige ältere Menschen als Leiter für meinen<br />
<strong>Stammposten</strong> gewinnen. Wir könnten ihre Erfahrung, Weisheit <strong>und</strong> Stabilität<br />
gebrauchen.<br />
iii) Es gibt keine Unterstützung von seiten <strong><strong>de</strong>r</strong> Gemein<strong>de</strong><br />
In einem vorangegangenen Kapitel habe ich über die vier K<strong>und</strong>en, die wir haben<br />
gesprochen – die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>, ihre Eltern, Deine Leiter <strong>und</strong> die Gemein<strong>de</strong>. Du mußt Dich<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Gemein<strong>de</strong> <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Pastor gegenüber besser verkaufen.
I. Über <strong>de</strong>n Autor<br />
Neben <strong><strong>de</strong>r</strong> Leitung <strong><strong>de</strong>r</strong> Aktivitäten <strong><strong>de</strong>r</strong> Royal <strong>Ranger</strong>s im größten Staat Australiens<br />
arbeitet Pastor Victor Zalakos auch an vor<strong><strong>de</strong>r</strong>ster Front – als Stammleiter seines<br />
eigenen <strong>Stammposten</strong>s in Blaxland – <strong>und</strong> als Geschäftsführer seines eigenen<br />
Unternehmens, Customer Reach, das Unternehmen, staatliche Stellen <strong>und</strong> Schulen<br />
in Australien <strong>und</strong> Nordamerika berät.<br />
Neben <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeit bei <strong>de</strong>n Royal <strong>Ranger</strong>s unterrichtet Pastor Victor auch die 9 bis<br />
12jährigen Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> in <strong><strong>de</strong>r</strong> Sonntagschule seiner örtlichen Gemein<strong>de</strong>.<br />
Victor war <strong><strong>de</strong>r</strong> Campleiter <strong><strong>de</strong>r</strong> erfolgreichen 2ten Internationalen Cyber Pow Wow,<br />
das 1999 abgehalten wur<strong>de</strong> <strong>und</strong> hat das neue „Stockhand“ Programm (das die<br />
„Buckaroos“ ersetzte) für australische <strong>Ranger</strong>s im Alter zwischen 5 <strong>und</strong> 6 mit<br />
entwickelt.<br />
Victor entwickelte <strong>und</strong> benutzte alle Prinzipien, die in „Lea<strong><strong>de</strong>r</strong>ship and the Perfect<br />
Outpost“ beschrieben sind, um seinen eigenen <strong>Stammposten</strong> 1994 aufzubauen. In<br />
dieser Zeit wur<strong>de</strong> seine Gabe von seiner Gemein<strong>de</strong>, wo er im <strong>Leiterschaft</strong>s- <strong>und</strong><br />
Visionsteam mitarbeitet, <strong>und</strong> im Staat erkannt, wo er im August 1998 einstimmig zum<br />
Distriktleiter gewählt wur<strong>de</strong>.<br />
In <strong>de</strong>n letzten 10 Jahren reiste Viktor viel durch Australien, Neuseeland <strong>und</strong> die USA,<br />
wo er Unternehmen in Marketingfragen beriet. Er ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Autor vieler Artikel über<br />
Marketing, Channel Development <strong>und</strong> die Anwendung von Technologien in<br />
australischen Unternehmen.<br />
Victor ist verheiratet <strong>und</strong> hat 5 Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>. Zwischen Familie, Gemein<strong>de</strong> <strong>und</strong> Royal<br />
<strong>Ranger</strong>s, begeistert sich Victor für Mannschaftssport, Camping, Mountainbiking,<br />
Reiten, Lesen <strong>und</strong> die bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Künste. Victor studiert zur Zeit an einem<br />
aka<strong>de</strong>mischen Grad in Psychologie.