Jahresbericht 2007 - LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg

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Hallensaison Deutsche Jugendhallenmeisterschaften in Düsseldorf 2007 Ein kleines aber sehr feines Team Ludwigsburger Leichtathleten reiste im Februar diesen Jahres an den Rhein, um bei den nationalen Jugendtitelkämpfen ein Wörtchen mitzureden! Wie auch schon in Ulm konnten sich die Leistungsträger unter dem Hallendach gut in Szene setzen. Mit dem Gewinn der Bronzemedaille erfüllte sich Jasmin Kalsi zum ersten Mal den Traum von einem Medaillengewinn bei deutschen Meisterschaften. Mit 1,70 Meter konnte sie zwar nicht ganz an ihre persönliche Bestleistung heranspringen, aber bei einer Meisterschaft zählt nun mal in erster Linie die Platzierung. Auch Christina Kupprion lieferte eine starke Vorstellung über die 400m-Flachstrecke. Die Langhürdenspezialistin konnte gewaltig zulegen und mit einer neuen persönlichen Bestleistung unter die besten acht ins Finale einziehen. Mit 56,70 Sekunden konnte sie im Finale dann noch einmal ihre Zeit verbessern und einen zwar undankbaren aber tollen vierten Platz belegen! Hürdensprinterin Bianca Marten hatte sich mit guten Leistungen im Vorfeld dieser Meisterschaften auch eine kleine Chance beim Kampf um die Medaillen ausgerechnet. Souverän schaffte sie mit der zweitschnellsten Zeit den Einzug ins Finale. In einem undenkbar knappen Zieleinlauf musste sie sich mit nur drei Hundertstel Sekunden Abstand zu Platz zwei leider mit dem fünften Platz begnügen. Speerwerfer Michael Ade konnte nach einer langen Durststrecke auch im Freien überzeugen. Bei Sonnenschein, aber kühlen Temperaturen, schleuderte der Abiturient das 800 Gramm schwere Gerät auf 62,50 Meter dadurch errang er einen guten sechsten Platz . Ein wenig Pech hatte Mehr-kämpfer Alexander Müller, der über die Hürdensprintstrecke einen schlechten Tag erwischte. Als aktueller Baden-Württembergischer Meister, mit der sechstbesten Zeit angereist, kam er leider nicht über den Zwischenlauf hinaus. 10 Saison 2007 Deutscher Meistertitel für Branka Hajek über 100 Km Einen doch etwas überraschenden Deutschen Meistertitel gab es noch kurz vor Redaktionsschluss zu feiern! Das Gefühl eines Deutschen Meistertitels kennt Branka Hajek schon. Denn 2006 konnte sie bereits mit Anja Schnabel und Lisa Marhold den Mannschaftstitel im Halbmarathon der Juniorinnen feiern! Auf der 100 Km Distanz hatte sie bis dato überhaupt keine Erfahrungen. Ihr Trainer Lothar Michel schickte sie einfach mal ins Rennen! Bis Kilometer 60 lief sie noch mit einer Konkurrentin zusammen bevor sie sich dann aufmachte, ihren ersten Deutschen Meistertitel über diese Extremstrecke zu gewinnen! Herzlichen Glückwunsch. Jasmin Kalsi Bronze bei den Deutschen Jugendhallenmeisterschaften in Düsseldorf Gute Hallensaison macht Appetit auf mehr… Die Leistungen unter dem Hallendach sind immer ein Wegweiser für die nachfolgende Freiluftsaison! Ein Höhepunkt in diesem Sommer sind sicher die Olympischen Spiele in Peking. Wir hoffen, dass im Sog dieses großen Sportereignisses auch unsere Nachwuchsathleten bei den Höhepunkten dieser Saison wieder tolle Ergebnisse erzielen werden und dass sie beispielsweise bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im Berliner Olympiastadion ein Hauch vom olympischen Geist erfasst.
Schnell ankommen ist ihr Motto Hürdenläuferin Nadine Hildebrand ist auf und abseits der Bahn sehr zielstrebig. Von Ewald Walker (Stuttgarter Zeitung) Trotz ihrer nur 1,58 Meter ist die 21-jährige Hürdenläuferin Nadine Hildebrand eine der großen deutschen Leichtathletikhoffnungen. Am Samstag startet die deutsche Juniorenmeisterin beim Sparkassencup in der Schleyerhalle, wo sie früher als Autogrammjägerin unterwegs war. Man muss nicht groß sein, um groß zu sein. Dieses Motto hat sich die 1,58 Meter kleine Hürdenläuferin Nadine Hildebrand vom LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg zur sportlichen Leitlinie gemacht. Sie eifert damit einigen Hürdenläuferinnen nach, die mit ähnlichen Voraussetzungen zu Weltklasseathletinnen gereift sind: die amerikanische Olympiasiegerin und Welt- meisterin Gail Devers (1,60 Meter) zum Beispiel oder die Weltmeisterin von 2003, Patricia Girard (1,62 Meter) aus Frankreich. „Ich habe eben eine etwas andere Hürdentechnik", sagt die aus Stuttgart-Feuerbach stammende Sprinterin. „Ich praktiziere eher die Männertechnik beim Überlaufen." Fleißig, diszipliniert, ehrgeizig – dies sind laut ihrem Trainer Sven Rees Hildebrands Charaktereigenschaften, die offensichtlich mehr zählen als Körpergröße. Im Vorjahr war die Stuttgarterin in Hannover erstmals deutsche Juniorenmeisterin geworden und mit einer Bestzeit von 13,27 Sekunden fünftbeste Läuferin Deutschlands. Als größtes Erlebnis nennt der Wirbelwind über die Hürden den zweiten Platz im B-Lauf beim Züricher Meeting im vergangenen Sommer. „Ein volles Stadion, tolle Kulisse, das war einfach super", sagt sie im Rückblick. Gleich zu Beginn der noch jungen Hallensaison machte Hildebrand über die 60 Meter Hürden mit einem Sieg beim Meeting in Luxemburg auf sich aufmerksam und verbesserte ihre Bestleistung auf 8,20 Sekunden, womit Nadine Hildebrand sie derzeit in der deutschen Rangliste auf dem zweiten Platz zu finden ist. „Ihre Sprintwerte sind im Wintertraining deutlich besser geworden", sagt der Trainer Rees. Bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften am Wochenende im Sindelfinger Glaspalast holte Hildebrand den Titel über die 60 Meter. Über 60 Meter Hürden wurde sie nach einem technischen Fehler Zweite. „Mein Saisonziel sind 8,15 Sekunden", sagt Nadine Hildebrand. Der Bundestrainer Rüdiger Harksen hält das für eine realistische Zielsetzung. „Sie hat einen fulminanten Leistungssprung gemacht", sagt der Mannheimer über die 21-Jährige und zählt sie zum Kreis der Anwärterinnen auf den deutschen Meistertitel in Sindelfingen (23./24. Februar). Trotz oder gerade mit ihrer totalen Begeisterung für ihren Sport ist Nadine Hildebrand auch abseits von Laufbahn und Hürden sehr zielstrebig. Mit 21 ist sie bereits im fünften Semester ihres Jurastudiums an der Universität Tübingen. Bereits in der Grundschule hatte sie eine Klasse übersprungen, im Gymnasium belegte sie den achtjährigen Turbozug. Schnell ankommen ist ihr Motto - im Sport wie in der Ausbildung. Am Samstag wird sie beim Sparkassencup in der Stuttgarter Schleyerhalle gegen Weltklasseläuferinnen wie Susanna Kallur (Schweden) oder Lolo Jones (USA) rennen. „Ich erinnere mich noch sehr gut, wie ich hier als Autogrammjägerin von Haile Gebrselassie oder Colin Jackson Unterschriften geholt habe", sagt Nadine Hildebrand. In diesem Jahr wird sie nun selbst viele Autogrammwünsche erfüllen müssen. Vom Briten Colin Jackson, der in Stuttgart und Sindelfingen legendäre Weltrekorde aufgestellt hatte, schwärmt sie noch heute geradezu überschwänglich. Einmal mit ihrem Vorbild zu trainieren, das wäre ihr größter Traum, sagt Nadine Hildebrand. Das ganz große sportliche Ziel für Hildebrand sind die Olympischen Spiele 2012 in London. „Da bin ich 25, also im besten Hochleistungsalter", sagt sie so, wie sie auch läuft: schnörkellos und selbstbewusst. „Das ist ein realistisches Ziel", sagt der Bundestrainer Rüdiger Harksen und ergänzt: „Körpergröße ist kein limitierender Faktor." Bis dahin wird Nadine Hildebrand im Stuttgarter Olympiastützpunkt noch viele Hürden überlaufen müssen. Nadine Hildebrand 5. Platz bei den DM im Sindelfinger Glaspalast 11 Saison 2007
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