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Weiße Nächte‹ - Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

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Kuba und in die Vereinigten Staaten.<br />

Doch auch das von <strong>Bremen</strong> aus<br />

zur See kaum erreichbare russische<br />

Zarenreich versprach unendliche<br />

Profi tquellen. Symbol dafür war<br />

ein gewisser Baron Ludwig von<br />

Knoop. Der ließ 1868 in der<br />

Nachbarschaft des Hauses Lesmona,<br />

auf dem Gelände des ehemaligen<br />

Gutes Mühlental, ein bombastisches<br />

Wohnschloss im britischen<br />

Tudor-Stil mit Blick auf die Lesum<br />

erbauen. Als Sohn eines einfachen<br />

Bremer Tabakhändlers in schlichten<br />

Verhältnissen aufgewachsen, hatte<br />

Knoop eine Lehre in London gemacht<br />

und danach um 1850 in Russland<br />

eine eigene Firma eröffnet. Durch<br />

geschickte kaufmännische Mithilfe<br />

beim Aufbau der russischen Textilindustrie<br />

war er zu einem enormen<br />

Vermögen gekommen. Zwischen<br />

seinen ausgedehnten Reisen durchs<br />

Zarenreich verbrachte er nun jährlich<br />

mehrere Wintermonate in der<br />

Nachbarschaft der Melchers. Dabei<br />

importierte er auch eine Ahnung von<br />

den legendären ›<strong>Weiße</strong>n Nächten‹<br />

Petersburgs und einen Abglanz des<br />

sprichwörtlichen russischen Pomps<br />

an die Lesum. Er hatte den erblichen<br />

Baronstitel aus der Hand des Zaren<br />

persönlich erhalten. Als er 1894<br />

starb, hinterließ er keine Erben.<br />

Der Wind, der einst die Segel der<br />

glücklichen bremischen Kauffahrteischiffe<br />

blähte, blies nun durch die<br />

Fenster des verwaisten Schlosses,<br />

und das durchs schadhafte Dach<br />

dringende Regenwasser ließ die<br />

teuren Stuckdecken bröckeln. In den<br />

30er Jahren wurde das unmodern,<br />

unbewohnbar und unbezahlbar<br />

gewordene Gebäude abgerissen. So<br />

blieb nur der herrliche Park. An die<br />

musikalischen Sommerabende der<br />

<strong>Deutsche</strong>n <strong>Kammerphilharmonie</strong><br />

<strong>Bremen</strong> an den Ufern der Lesum<br />

dachte damals noch niemand. Was<br />

für ein Gedanke: Stünde die Knoopsche<br />

Villa heute noch, wäre sie eine<br />

geradezu märchenhafte Kulisse für<br />

diese ›<strong>Weiße</strong>n <strong>Nächte‹</strong> mit russischer<br />

Musik, für die festlichen Versammlungen<br />

von Zuhörern im Freien an<br />

der langsam dämmrig werdenden<br />

Lesumer Düne!<br />

Rainer B. Schossig<br />

Wir bedanken uns bei Bridgeman Art<br />

für die Bereitstellung des<br />

diesjährigen Titelbildes.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Kammerphilharmonie</strong><br />

<strong>Bremen</strong> freut sich<br />

sehr in diesem Jahr zum ersten<br />

Mal die Firma ACMOS Chemie<br />

KG unter den Sponsoren des<br />

›Sommer in Lesmona‹ begrüßen<br />

zu dürfen. Schon seit Jahren<br />

hat sich das Unternehmen der<br />

Unterstützung karitativer und<br />

kultureller Einrichtungen in<br />

<strong>Bremen</strong> verschrieben, um nicht<br />

nur die wirtschaftliche Seite,<br />

Foto: SWR/Jacques Lévesque<br />

Sommer in Lesmona<br />

Willkommen in der Familie<br />

ACMOS Chemie KG zum ersten Mal beim ›Sommer in Lesmona‹<br />

sondern auch die Lebensqualität<br />

unserer Stadt zu stärken.<br />

Pioniergeist und das Befördern<br />

neuer Entwicklungen prägen<br />

das Unternehmensbild. »Gutes<br />

schaffen und stetig verbessern«<br />

lautet eine Maxime der ACMOS<br />

Unternehmensphilosophie. Zur<br />

<strong>Deutsche</strong>n <strong>Kammerphilharmonie</strong><br />

<strong>Bremen</strong> passt dieses Denken besonders<br />

gut, sind doch Musizieren<br />

auf höchstem künstlerischem<br />

Niveau und innovatives Denken<br />

und Handeln z.B. in der Unternehmensstruktur<br />

oder durch die<br />

Gründung des ›Zukunftslabor‹<br />

hier vielfach ausgezeichnet<br />

worden. Wir danken ACMOS<br />

herzlich für die Unterstützung<br />

der ›<strong>Weiße</strong>n <strong>Nächte‹</strong> und<br />

freuen uns über die fruchtbare<br />

Zusammenarbeit, die ähnlich dem<br />

›Sommer in Lesmona‹ gerne zur<br />

Tradition werden darf!<br />

›Neue Töne für die Messe‹<br />

Sonderkonzert<br />

Freitag, 17.6.2011, 20.00 Uhr<br />

<strong>Die</strong> Glocke, <strong>Bremen</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Kammerphilharmonie</strong> <strong>Bremen</strong><br />

EuropaChorAkademie (Einstudierung Joshard Daus)<br />

Michael Gielen Dirigent<br />

Trine Wilsberg Lund Sopran, Alison Browner Alt,<br />

Johannes Chum Tenor, Horst Lamnek Bass<br />

Franz Schubert Messe Nr. 5 As-Dur D.678<br />

Johann Sebastian Bach Magnificat D-Dur BWV 243<br />

Karten und Infos unter 0421 - 32 19 19 oder www.kammerphilharmonie.com<br />

Partner der EuropaChorAkademie<br />

Partner der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Kammerphilharmonie</strong> <strong>Bremen</strong><br />

WK_anzeige_sonderkonzert.indd 1 20.05.2011 13:37:00 Uhr<br />

Foto: F. Broede<br />

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