zu isofloc - ESB - Energetische Sanierung & Bautenschutz GmbH
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Die häufig gestellten Fragen (FAQ’s) <strong>zu</strong><br />
<strong>isofloc</strong><br />
Isofloc Zellulosedämmstoff? Da gehen doch die Mäuse/Nager<br />
(Schädlinge) rein!<br />
Wie diverse Versuchsergebnisse und Praxisberichte belegen, können bis auf<br />
sehr feste Plattendämmstoffe (z. B. Schaumglas) alle Dämmstoffe von Mäusen<br />
angefressen und befallen werden,.<br />
Da unsere <strong>zu</strong>gesetzten Borate keine Kontakt- sondern Fraßgifte sind, können<br />
wir von daher nicht prognostizieren, dass in <strong>isofloc</strong> kein Mäusebefall<br />
vorkommen wird.<br />
Aber <strong>isofloc</strong> hat hier gegenüber anderen Dämmstoffen keine Nachteile. Dies<br />
belegen jahrzehntelange Erfahrungen.<br />
Dass die Borate als Fraßgifte gut wirken belegt eine amerikanische<br />
Untersuchung mit Ratten.<br />
Die besten Möglichkeiten, Mäusebefall <strong>zu</strong> verhindern, sind und bleiben<br />
letztendlich das konsequente Abschotten der Hohlräume mit stabilen<br />
Plattenmaterialien, Vermeidung von Nahrungsquellen in näherer Umgebung<br />
und der Einsatz von Hauskatzen.<br />
Eine gesteigerte „Anziehungskraft“ von <strong>isofloc</strong> für diese Schädlinge kann<br />
nicht nachgewiesen werden.<br />
Isofloc<br />
Die positive Rückmeldung eines Bauherren eines Altbaus erreichte uns<br />
telefonisch, der berichtete, dass nach dem Ausblasen der obersten<br />
Geschossdecke mit <strong>isofloc</strong> der vorher vorhandene Marderbefall nicht mehr <strong>zu</strong><br />
verzeichnen war.<br />
Ansonsten ist und kann es nicht Aufgabe eines Wärmedämmstoffes sein,<br />
Nager fern <strong>zu</strong> halten. Gleiches gilt für Insekten.<br />
Dies wäre letztendlich nur durch den Einsatz von (Kontakt)Giften möglich, was<br />
mindestens bezüglich der ökologischen Qualitäten eines Dämmstoffes sehr<br />
nachteilig wäre.<br />
Schriftliche Unterlagen <strong>zu</strong> diesem Thema:<br />
- Mäuse zerstören fast jeden Dämmstoff in Landtechnik<br />
(Fachzeitschrift für Agrartechnik und ländliches Bauen), Heft 2,<br />
Februar 1982, Seite 81 – 83.<br />
- Laborbericht Nr. 13110 der Applied Biological Sciences<br />
Laboratory in Glendale, Kalifornien/USA <strong>zu</strong>r<br />
Nahrungsaufnahme von Nagern, hier Zellulosedämmung
Isofloc Zellulosedämmstoff? Da nisten sich doch die Insekten<br />
ein!<br />
Untersuchungsergebnisse bezüglich der Resistenz von <strong>isofloc</strong> oder allgemein<br />
Zellulosedämmstoffen in Deutschland gegen Insekten sind uns nicht bekannt.<br />
Wir haben ähnliches auch noch nie in Auftrag gegeben.<br />
Der Grund ist, dass wir noch nie Reklamationen in dieser Richtung hatten und<br />
von daher eine gewisse Resistenz vermuten.<br />
Diese führen wir auf den Einsatz der Borate in unserem Produkt <strong>zu</strong>rück.<br />
Wie Sie sicherlich wissen sind Borate die am häufigsten eingesetzten Mittel im<br />
vorbeugenden chemischen Holzschutz, wo es ja neben dem Schimmelschutz<br />
auch um die Vorbeugung gegen Insektenbefall geht.<br />
Dabei ist wichtig <strong>zu</strong> wissen, dass die Borate keine Kontaktgifte sondern<br />
Fraßgifte sind. Somit ist sichergestellt, dass <strong>isofloc</strong> den Insekten nicht als<br />
Nahrung dient und wird somit auch keine anziehende Wirkung auf selbige<br />
auswirken, wie die ausbleibenden Reklamationen belegen.<br />
Zudem haben Insekten keinen Entgiftungsmechanismus (Leber, Niere etc.)<br />
wie z.B. die meisten Säugetiere oder wir Menschen. Daher reagieren erstere<br />
bei oraler Aufnahme von borhaltigen Produkten bereits auf geringste<br />
Mengen, was die Wirksamkeit im vorbeugenden chemischen Holzschutz<br />
begründet.<br />
Isofloc
Isofloc Zellulosedämmstoff? Der brennt doch wie Zunder!<br />
Die Baustoffe in der Bundesrepublik Deutschland werden aufgrund von<br />
Normprüfungen auf Ihre grundsätzliche Brennbarkeit geprüft und klassifiziert.<br />
Grob wird hier zwischen brennbaren (B-Baustoff) und unbrennbaren<br />
Baustoffen (A-Baustoff) unterschieden.<br />
Dabei ist diese Klassifizierung ein Kriterium für die Beurteilung in der<br />
Brandentstehungsphase (direkte Beflammung des ungeschützten Baustoffes.<br />
Aufgrund des hohen organischen Anteils von <strong>isofloc</strong> ist es naturgemäß ein<br />
brennbarer Baustoff (Baustoffklasse B2, normal entflammbar nach DIN 4102-<br />
1).<br />
So wie Massivholz, die meisten Holzwerkstoffplatten und viele andere<br />
Dämmstoffe auch. Daran werden auch die <strong>zu</strong>künftigen europäischen Normen<br />
nichts ändern.<br />
Somit darf <strong>isofloc</strong> nach den Landesbauordnungen in den meisten Gebäuden<br />
eingesetzt werden.<br />
Ausnahmen mit der Forderung „unbrennbare Dämmstoffe“ gibt es bei<br />
höheren Gebäuden, Gebäuden besonderer Nut<strong>zu</strong>ng und im Industriebau.<br />
Durch die Verkohlung und die Borsalzimprägnierung kommt es bei<br />
Beflammung von Zellulosedämmstoff <strong>isofloc</strong> auf der Oberfläche <strong>zu</strong>r<br />
Kohlebildung, wie das vom Holzbrand her bekannt ist.<br />
Der Dämmstoff verglimmt oberflächlich <strong>zu</strong> Holzasche. Die Holzasche hat einen<br />
sehr hohen Schmelzpunkt, der ein Schmelzen selbst bei sehr hohen<br />
Temperaturen verhindert. Der oberflächlich verglommene Dämmstoff behält<br />
dadurch die Dämmstoffstruktur und damit auch die dämmende Wirkung bei<br />
hohen Temperaturen. Der Glimmprozess in das Innere des Dämmstoffes wird<br />
durch diese Einflüsse verlangsamt und die Abbrandzeit reduziert sich.<br />
Isofloc<br />
Was jedoch wie bei Holz im Brandfall als Vorteil (Schutzwirkung der<br />
Kohleschicht) angesehen wird, bedeutet für den Brandprüfer Zerstörung.<br />
Deshalb trägt die Baustoffklasse dem eigentlich guten Brandverhalten nicht<br />
angemessen Rechnung.<br />
Das gute Brandverhalten wird weiterhin durch Feuerwiderstandsklassen von<br />
F30 bis F 90 geprüfter <strong>isofloc</strong>-Konstruktionen dokumentiert. Die benötigten<br />
Beplankungen für die entsprechenden F-Klassen sind nicht aufwendiger als für<br />
z.B. die unbrennbaren Glaswolldämmstoffe, da die bereits bei ca. 600°C<br />
schmelzen und die Holzkonstruktion dem Feuer preisgeben, während <strong>isofloc</strong><br />
nicht schmilzt und je nach Konstruktion die F-Klasse aktiv verlängert.
Diverse Brandfälle belegen das gute Brandverhalten von <strong>isofloc</strong>. Einige sind in<br />
einem Sonderdruck aus der Isoliertechnik 3/98 (Naturbaustoffe und<br />
Brandschutz, Brandverhalten von Zellulose überzeugt Bauherren, Behörden<br />
und Feuerwehr) dokumentiert.<br />
Diese und die Ergebnisse der Bauteilversuche belegen auch, dass die<br />
prinzipielle Brandlast (freigesetzte Energie durch den Zellloseanteil) von <strong>isofloc</strong><br />
kein Problem darstellt! Der brandverzögernden Wirkung durch den<br />
Verkohlungseffekt wird größere Bedeutung beigemessen, so dass nach<br />
Brandvorführungen vor Bauherren, Behörden und Berufsfeuerwehren schon<br />
viele Ausnahmegenehmigungen erteilt wurden. <strong>isofloc</strong> wurde daraufhin schon<br />
oft in Bauvorhaben eingesetzt, wo eigentlich aufgrund der Gebäudeklasse<br />
und Nut<strong>zu</strong>ng unbrennbare Dämmstoffe (A-Baustoff) gefordert waren. So z.B.<br />
im Kurhaus Bad Elster wobei <strong>isofloc</strong> in einem späteren realen Brandfall dort<br />
seine positiven Eigenschaften beweisen konnte, so dass auch das neue Dach<br />
später wieder mit <strong>isofloc</strong> gedämmt werden durfte (Dokumentation im o. g.<br />
Artikel) oder z.B. auch bei über 15 Mehrfamilien-Reihenhäusern im sozialen<br />
Wohnungsbau in Rüsselsheim.<br />
Schriftliche Unterlagen <strong>zu</strong> diesem Thema:<br />
- Prüfung der Baustoffklasse B2 für <strong>isofloc</strong> L (T-B-A02)<br />
Isofloc<br />
- Prüfzeugnisse der F-Klassen F 30 bis F 90 für viele Bauteile<br />
Sonderdruck aus der Isoliertechnik 3/98 (Naturbaustoffe und<br />
Brandschutz, Brandverhalten von Zellulose überzeugt<br />
Bauherren, Behörden und Feuerwehr)<br />
Isofloc Zellulosedämmstoff? Da darf ich doch keine Installationen drin<br />
verlegen!
Merkblatt <strong>zu</strong>m Thema:<br />
„Einbauleuchten, Elektrokabel oder Steckdosen im Bereich der<br />
<strong>isofloc</strong>-Dämmung“<br />
Einbauleuchten:<br />
Aus<strong>zu</strong>g aus dem Zulassungsbescheid <strong>isofloc</strong> Nr. Z – 23.11.-280 für<br />
<strong>isofloc</strong> L:<br />
4.3.3 Sind im Bereich des Wärmedämmstoffs<br />
Einbauleuchten (Deckenleuchten), Klimaanlagen<br />
oder andere wärmeerzeugenden Einbauten<br />
vorgesehen oder vorhanden, ist durch<br />
konstruktive Maßnahmen ein im<br />
brandschutztechnischen Sinn bedenklicher<br />
Wärmestau <strong>zu</strong> vermeiden (z. B. durch einen<br />
Abdeckkasten aus nichtbrennbaren Baustoffen<br />
– Klasse A nach DIN 4102-1-, wobei die<br />
Abstände zwischen der Innenkante<br />
Abdeckkasten und der Außen – bzw. Oberkante<br />
des Einbaugehäuses mindestens 10 cm<br />
betragen müssen).“<br />
Isofloc<br />
Empfehlungen der Isofloc Wärmedämmtechnik <strong>GmbH</strong> <strong>zu</strong>r<br />
Gehäusekonstruktion:<br />
- Kasten aus <strong>zu</strong>sammengeschraubten Gipsplatten<br />
- Tonblumentopf mit Gips auf die Deckenverkleidung aufgesetzt.<br />
Anmerkung: Den Abstand von 10 cm beachten und beim Einbau der Lampen<br />
auf die gültigen VDE-Vorschriften achten!<br />
Kabel und Steckdosen:<br />
Kabelführungen sind in <strong>isofloc</strong>-gedämmten Bauteilen kein Problem.<br />
Wenn es sich um eine Konstruktion mit Feuerwiderstandsklasse (z. B. F 30-B)<br />
handelt, dürfen nur einzelne Kabel herausgeführt werden. Ist das Loch größer<br />
als das Kabel, muss der Rest mit Gips verspachtelt werden.<br />
Sollen mehr Kabel heraus- oder durchgeführt werden, kommt ein auf dieselbe<br />
Feuerwiderstandsdauer geprüfter Kabelschott <strong>zu</strong>m Einsatz.
Bei Konstruktionen mit Anforderungen an die Feuerwiderstandsdauer müssen<br />
Steck- oder Verteilerdosen wie geprüft eingebaut werden. Das bedeutet i. d.<br />
Regel mit 20 mm Gipshinterlegung (Gips in Loch drücken und Dose<br />
hinterher).<br />
In Leichtbauwänden kommen hier die orangen Dosen <strong>zu</strong>m Einsatz.<br />
Isofloc Zellulosedämmstoff? Der saugt sich doch voll Wasser wie ein<br />
Schwamm!<br />
Zu unterscheiden ist die Wasseraufnahme von flüssigem Wasser (Bauschaden<br />
oder im Bereich von Tauwasserebenen) und dem Angleichen der<br />
Gleichgewichtsfeuchte an die Bedingungen (Temperatur und relative<br />
Luftfeuchtigkeit) der Umgebung.<br />
Bei letzterem hängt der Wert der Feuchtigkeit von Zellulosedämmstoff <strong>isofloc</strong><br />
von der Feuchtigkeit der umgebenden Luft ab. Hier gibt es wie bei Massivholz<br />
ein Maximum, das aus physikalischen Gründen nicht überschritten wird.<br />
So stellt sich z.B. bei einer Raumlufttemperatur von 20°C und einer relativen<br />
Luftfeuchtigkeit von 50% (die Luft hat also die Hälfte Ihrer maximalen<br />
Feuchtaufnahmefähigkeit erreicht) eine <strong>isofloc</strong>-Feuchte von ca. 9% ein. Bei<br />
gleicher Lufttemperatur und 80% relativer Luftfeuchtigkeit erreicht <strong>isofloc</strong> ca.<br />
17 %. Massivholz liegt bei gleichem Klima ca. 1 – 2 % höher.<br />
Ein „Vollsaugen“ ist vom Holz nicht bekannt und Zellulosedämmstoff verhält<br />
sich wie Holz.<br />
Wichtig dabei ist <strong>zu</strong> wissen, dass diese Feuchtemengen normal sind, laut<br />
Zulassung <strong>zu</strong>lässig, und die Wärmedämmeigenschaft nicht negativ<br />
beeinträchtigen!<br />
Dass die flüssige Wasseraufnahmefähigkeit nicht unbedingt von Nachteil sein<br />
muss zeigen <strong>isofloc</strong>-Dämmungen seit über 15 Jahren, die bis gegen die<br />
Dachziegeln ausgeführt wurden.<br />
Schriftliche Unterlagen <strong>zu</strong> diesem Thema:<br />
Isofloc<br />
- Feuchtegleichgewichts-Isothermen für Holz und <strong>isofloc</strong> bei 20°C<br />
Isofloc Zellulosedämmung? Der säuft doch ab, wenn Wasser reinläuft<br />
und trocknet nie wieder aus!<br />
In der Tat weist <strong>isofloc</strong> natürlich eine gewisse Saugfähigkeit für Flüssigkeiten<br />
auf. Bei Bauschäden, und nur dann ist diese Eigenschaft relevant, ist daher <strong>zu</strong><br />
unterscheiden:<br />
Sind geringe Mengen Wasser eingedrungen muss die Möglichkeit vorhanden<br />
sein, dass es in einem vertretbarem Zeitraum wieder austrocknen kann. Das<br />
kann konstruktiv durch diffusionsoffene Konstruktionen erreicht werden ggf.<br />
unterstützt durch technische Trocknung.<br />
Sind große Mengen Wasser durch den Dämmstoff hindurchgelaufen kommt<br />
es in aller Regel <strong>zu</strong> einer Ungleichverteilung der Borsalzimprägnierung im<br />
Dämmstoff. Der Dämmstoff muss ausgebaut werden, da er, auch wenn er
abgetrocknet sein sollte, stellenweise nicht mehr den Qualitätsvorgaben<br />
(Schimmel- und/oder Brandschutz) entspricht. Durch Einsenden einer Probe<br />
kann dies gegen eine Gebühr bestimmt werden.<br />
Schriftliche Unterlagen <strong>zu</strong> diesem Thema:<br />
- Fraunhofer Institut für Bauphysik, Stuttgart (1990),<br />
Austrocknungsverhalten von im CSO-Sprühverfahren applizierten<br />
Wärmedämmschichten aus <strong>isofloc</strong> (T-F-W01).<br />
- Fraunhofer Institut für Bauphysik, Stuttgart (1996), Einfluss des<br />
Dämmstoffes auf die Austrocknung von Leichtbauteilen (T-F-D03).<br />
Isofloc Zellulosedämmung? Da sind doch Borate drin, die meine<br />
Kunststoffe und Metalle im Bauteil angreifen!<br />
Borate finden sich in vielen Gegenständen des täglichen Lebens und es sind<br />
bei Kunststoffen genauso wenig Unverträglichkeiten bekannt geworden wie<br />
bei Metallen. Borate werden sogar als Additiv in Rostschutzfarben eingesetzt.<br />
Isofloc hat daher keine korrosionsfördernde Wirkung. Dies wurde unter<br />
anderem an der GHK Wuppertal experimentell belegt.<br />
Schriftliche Unterlagen <strong>zu</strong> diesem Thema:<br />
- Untersuchung der Korrosivität von Metallen in Verbindung mit<br />
<strong>isofloc</strong>, GHK Wuppertal, Prof. Hölemann, Wuppertal, 1995 (T-F-<br />
A02).<br />
Isofloc
Isofloc Zellulosedämmung? Das ist doch kein genormter Baustoff und<br />
darf nicht verwendet werden.<br />
Es gibt Baustoffe, die auf der Grundlage einer DIN-Vorschrift hergestellt und<br />
verwendet werden.<br />
Es gibt andere Baustoffe, die auf der Grundlage einer Zulassung hergestellt<br />
und verwendet werden.<br />
Beide Grundlagen sind baurechtlich eingeführt und gleichwertig. In den<br />
allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen des Deutschen Institutes für<br />
Bautechnik in Berlin (DIBt) sind die geforderten Materialeigenschaften und die<br />
Anwendungsbereiche sowie die Testhäufigkeiten der Eigenschaften definiert.<br />
Bedingung für das Inverkehrbringen und die Gültigkeit der Zulassung ist die<br />
Fremdüberwachung einer akkreditierten Materialprüfanstalt.<br />
Diese vergibt bei erfolgreicher Prüfung das sogenannte Ü-Zeichen (früher<br />
Überwachungszeichen, jetzt Übereinstimmungszeichnen).<br />
Isofloc<br />
Die <strong>zu</strong>gelassenen Produkte mit Ü-Zeichen sind den genormten Produkten<br />
gleichgesetzt. Bei Dämmstoffen werden die Wärmeleitfähigkeiten regelmäßig<br />
im Bundesanzeiger veröffentlicht. Die dort angegebene Wärmeleitfähigkeit ist<br />
identisch mit der ausgewiesenen Zulassung und dieser Wert muss bei<br />
Berechnungen verwendet werden.<br />
Bestes Beispiel neben <strong>isofloc</strong>, für einen sehr bekannten Baustoff ohne Norm<br />
sondern auch mit bauaufsichtlicher Zulassung, ist die Gipsfaserplatte<br />
Fermacell, für die es keine Norm gibt und die seit gut 40 Jahren auf der<br />
Grundlage einer Zulassung des DIBt arbeitet.<br />
Schriftliche Unterlagen <strong>zu</strong> diesem Thema:<br />
- Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung <strong>isofloc</strong> L (Nr. Z-23.11-280)
Isofloc Zellulosedämmung? Das ist doch loses Zeug und rutscht<br />
<strong>zu</strong>sammen/setzt sich.<br />
Zeitungspapier findet in Nordamerika und Skandinavien seit gut 60 Jahren mit<br />
den entsprechenden Beimischungen für Brand- und Schimmelschutz (i. d.<br />
Regel Borate) als Dämmstoff Anwendung.<br />
Dort wurden alte Dämmungen begutachtet und für gut befunden. Gleiches<br />
gilt für unsere eigenen ältesten Dämmungen, die mittlerweile bis <strong>zu</strong> 18 Jahre<br />
alt sind.<br />
Zeitungen als Makulatur an Wänden oder als Füllstoff in alten<br />
Holzbalkendecken oder als Fugenfüller wurden bereits nach Jahrzehnten auch<br />
ohne Boratausrüstung in sehr gutem Zustand vorgefunden.<br />
Die Dauerhaftigkeit von (säurefreiem, wie es für Tageszeitungen <strong>zu</strong>trifft)<br />
Papier selbst ist daher unbestritten.<br />
Die Frage bleibt natürlich, ob das zerfaserte Papier mit den Additiven<br />
dauerhaft formbeständig und damit die Dämmung set<strong>zu</strong>ngssicher bleibt.<br />
Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung des Deutschen Instituts für<br />
Bautechnik (DIBt) in Berlin für unsere Dämmstoffe gibt nur Dichtebereiche<br />
(von bis kg/m³ dürfen eingebaut werden) vor.<br />
Isofloc<br />
Die genaue Vorgabe, welche Dichte in welchem Hohlraum für vollständige<br />
Befüllung und Set<strong>zu</strong>ngssicherheit eingebaut werden muss, ist Sache des<br />
Herstellers.<br />
Dieser Verantwortung tragen wir durch eine Dichtetabelle Rechnung, die sich<br />
auf jeder Verpackungseinheit befindet und unseren geschulten und<br />
lizenzierten Fachbetrieben für jedes Bauteil in Abhängigkeit der Dämmdicke,<br />
den Beplankungsmaterialien, Bauteilneigung und Holzabständen die<br />
notwendige Verdichtung vorgibt.<br />
Zusätzlich verpflichten wir als Hersteller auf Grundlage der Zulassung den<br />
Verarbeiter, einen Baustellennachweis mit der eingebauten Rohdichte<br />
aus<strong>zu</strong>stellen und den Kunden <strong>zu</strong>r Verfügung <strong>zu</strong> stellen. Wird diese bei uns<br />
eingereicht, erweitern wir unsere gesetzlich vorgeschriebene<br />
Gewährleistungsdauer von 2 auf 5 Jahre!<br />
Die Dichtevorgaben wurden von uns in einer umfangreichen Versuchsreihe in<br />
unserem Schulungszentrum und durch Verifizierung durch Baustellen-<br />
Kontrollen entwickelt.<br />
An Modellen, die der gebauten Realität entsprechen, wird die set<strong>zu</strong>ngssichere<br />
notwendige Verdichtung der Einblasdämmung ermittelt. Das erfolgt unter<br />
dem Einfluss von starken Vibrationen mit Hilfe eines Rüttelvorgangs.
Der Rüttelvorgang führt <strong>zu</strong> Set<strong>zu</strong>ngserscheinungen dann, wenn der<br />
Dämmstoff <strong>zu</strong> locker im Bauteil ist. Dachschrägen, Wände oder Decken<br />
werden mit <strong>zu</strong>nehmender Einbaudichte des Dämmstoffes befüllt und gerüttelt<br />
und teilweise mit Gewichten belastet, um den Einfluss Alterung <strong>zu</strong> simulieren.<br />
Bei geringen Einbaudichten wird es <strong>zu</strong> Set<strong>zu</strong>ngserscheinungen kommen. Die<br />
Einbaudichte, bei der keine Set<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong> beobachten ist, ist die experimentell<br />
ermittelte notwendige Einbaudichte.<br />
Dem Verarbeiter wird dann für das gleiche Bauteil eine Verdichtung<br />
vorgegeben, die über der experimentell ermittelten liegt. Es wird somit mit<br />
einem Sicherheits<strong>zu</strong>schlag gearbeitet, der den Bedingungen der praktischen<br />
Arbeit und der Alterung Rechnung trägt.<br />
Vor den Verlängerungen der deutschen allgemeinen bauaufsichtlichen<br />
Zulassungen wurden bisher regelmäßig alte ausgeführte <strong>isofloc</strong>-Dämmungen<br />
von der Materialprüfanstalt<br />
Nordrhein-Westfalen (MPA NRW) erfolgreich begutachtet. Die ältesten<br />
begutachteten Objekte datieren aus den Jahren 1987 und 1989.<br />
Die Kontrollen waren so positiv (keine Set<strong>zu</strong>ngen), dass weitere<br />
Baustellenkontrollen durch die Fremdüberwachungsstelle für die Verlängerung<br />
der Zulassung nicht mehr notwendig sind !<br />
Passivhäuser mit Dämmdicken von 20-40 cm in Dach und Wand sind natürlich<br />
noch nicht unter den fremdüberwachten Bauvorhaben. Daher haben wir<br />
neben den o. g. Rüttelversuchen eigene Baustellenkontrollen durchgeführt.<br />
Zu nennen sind hier z. B. 2 Passivhäuser in Leipzig vom Büro Naumann und<br />
Stahr, die in unserem Auftrag nach zwei Jahren erfolgreich (ohne Set<strong>zu</strong>ngen)<br />
kontrolliert wurden.<br />
Der Faktor Mensch:<br />
Isofloc<br />
Bausysteme werden von Menschen realisiert. Sie haben einen wesentlichen<br />
Anteil an der erstellten Qualität. <strong>isofloc</strong>-Fachbetriebe sind Spezialbetriebe, die<br />
mit der Verarbeitung des Zellulosedämmstoffes durch intensive werksseitige<br />
Schulung bis ins Detail vertraut sind. Somit ist „Unsicherheitsfaktor Mensch“<br />
auf ein Minimum reduziert.<br />
Schriftliche Unterlagen <strong>zu</strong> diesem Thema:<br />
- Dichtetabelle <strong>isofloc</strong> L<br />
- Foto Rüttelapparat im werkseigenen Schulungszentrum<br />
- Prüfzeugnis Nr. 42 9119 299 – 104 und - 105, Materialprüfungsamt<br />
Nordrhein-Westfalen (MPA NRW), Begutachtung von ausgeführten<br />
Wärmedämmungen in Dach und Innenwand mit <strong>isofloc</strong> aus den<br />
Jahren 1987 und 1988 auf Feuchte/Set<strong>zu</strong>ng/Baustoffklasse im Rahmen<br />
der Fremdüberwachung, 1999.
<strong>isofloc</strong> Zellulosedämmstoff? Wird aus Zeitungen gemacht. In der<br />
Druckerschwärze sind doch Blei und andere Schadstoffe!<br />
Isofloc wird trocken durch Zerfasern und Vermischen aus Tageszeitungspapier<br />
und Borsalzen hergestellt. Zeitungspapier stammt letztendlich aus Holz. In<br />
Holz finden sich Spuren von vielen Umweltgiften. Wir können mit unserer<br />
Produktionstechnik kein saubereres Produkt herstellen, als uns in Form von<br />
Zeitungen <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt wird, welche Sie morgens am<br />
Frühstückstisch in der Hand halten und u. U. <strong>zu</strong>hause einige Wochen offen<br />
aufbewahren.<br />
Isofloc<br />
In der Einleitung <strong>zu</strong>m Abschlußbericht der Untersuchungen der Belastung von<br />
Alt- und Recyclingpapieren mit Chemikalien/Schadstoffen kam Hermann<br />
Schaufler (seinerzeit Minister für Umwelt und Verkehr des Landes Baden-<br />
Württemberg) <strong>zu</strong> folgender Schlussfolgerung: „... Die Papierindustrie kann <strong>zu</strong><br />
Recht darauf hinweisen, dass sie trotz des hohen Altpapiereinsatzes keine<br />
schadstoffbelasteten Papiere herstellt. Die Verwertung von Altpapier führt<br />
nicht <strong>zu</strong> unverantwortlichen Schadstoffanreicherungen im Wertstoffkreislauf;<br />
sie ist vielmehr ein klassisches und gutes Beispiel für eine funktionierende<br />
Kreislaufwirtschaft“.<br />
Die nach<strong>zu</strong>weisenden Spuren von Inhaltsstoffen (u. a. Blei aus den alten<br />
Druckverfahren mit Bleilettern, nicht aus der Druckerschwärze, oder aus<br />
bleihaltigem Benzin) liegen allesamt in akzeptablen Größenordnungen. Das<br />
belegen die durchgeführten Untersuchungen (z.B. ECO-Labor in Köln).<br />
Schon Paracelsus sagte : „All Ding ist Gift, allein es kommt auf die Dosis<br />
an...!“<br />
Das gilt auch für die eingesetzten Borate, die als Schimmel- und<br />
Brandschutzmittel sowie als Fraßgift gegen Schädlingsfraß wirken. Die<br />
Toxizität der Borate ist identisch mit der von Natrium-Chlorid (Kochsalz)<br />
welches sich in jeder Küche findet. Da Borate im eingebauten Zustand nicht<br />
ausgasen, ist hier weder bei der Verarbeitung noch später mit<br />
gesundheitlichen Beeinträchtigungen <strong>zu</strong> rechnen. Dies belegt auch die<br />
jahrzehntelange Erfahrung mit Boraten nicht nur als Baustoffadditiv sondern<br />
in vielen Dingen des täglichen Lebens wie Farben, Waschmitteln etc.
Darüber hinaus sind alle Baustoffe wie z.B. Gips, Zement, Kalk oder<br />
Zellulosedämmstoff bestimmungsgemäß ein<strong>zu</strong>setzen und <strong>zu</strong> behandeln.<br />
Wenn der Mensch diese Baustoffe in größeren Mengen „verspeist“, dann<br />
kann es in Abhängigkeit der Menge und der Konstitution der betroffenen<br />
Person <strong>zu</strong> Gesundheitsbeeinträchtigungen kommen.<br />
Wenn der Bauherr, den Dämmstoff als Dämmstoff behandelt und ihn in der<br />
eingebauten Form an Ort und Stelle belässt, dann gibt es keine Auswirkungen<br />
auf den Bewohner.<br />
Schriftliche Unterlagen <strong>zu</strong> diesem Thema:<br />
- ECO-Umweltlabor Köln, 1999, Ökologische Produktprüfung<br />
(Schwermetalle, PCB, EOX, Holzschutzmittel, flüchtige<br />
organische Verbindungen, Formaldehyd) <strong>isofloc</strong><br />
- Zeitungsartikel über Zeitungsdruckfarben, Fränkische<br />
Landeszeitung, 18.4.1997, Seite 10.<br />
- Untersuchungen der Belastung von Alt- und Recyclingpapieren<br />
mit Chemikalien/Schadstoffen, Ministerium für Umwelt und<br />
Verkehr Baden Württemberg, Luft, Boden, Abfall, Heft 50, Sept.<br />
1997<br />
Isofloc Zellulosedämmstoff? Das ist doch staubig und ungesund wie<br />
Holzstaub!<br />
Isofloc L besteht aus zerfasertem Tageszeitungspapier und Boraten, die<br />
aus Gründen des Schimmel- und Brandschutzes <strong>zu</strong>gegeben werden.<br />
Borate sind Salze, die eine ausreichende Löslichkeit aufweisen. Sollte also,<br />
wie auch immer, eine gewisse Menge eingeatmet werden, werden sie<br />
innerhalb von 24 Stunden wieder ausgeschieden. Hier können wir auf<br />
Erfahrungen aus den Abbaugebieten der Borate oder von Salzen allgemein<br />
<strong>zu</strong>greifen.<br />
Isofloc<br />
Trotz der täglichen viel höheren Belastung der Arbeiter dort ist es noch nie<br />
<strong>zu</strong> Schädigungen gekommen. Zurück<strong>zu</strong>führen ist dies auf die geringe<br />
Toxizität, die identisch ist mit der von Natrium-Chlorid (Kochsalz), welches<br />
sich in aller Regel in jeder Küche befindet.<br />
Dabei macht natürlich wie immer die Menge das Gift, aber beim Einatmen<br />
sind die Mengen aufgrund der Feinheit sehr gering. Außerdem betrifft dies<br />
ausschließlich den Verarbeiter der tagtäglich damit arbeitet. Denn Borate<br />
gasen bei den im Bauwesen vorliegenden Klimate definitiv nicht aus und<br />
staubförmig könnten sie nur über größere Undichtigkeiten der<br />
Dampfbremse/Luftdichtung in den Innenraum gelangen. Dies wird aus<br />
energetischen und bauphysikalischen Gründen (Vermeidung ungewollten<br />
Energieverlustes und von Kondensat durch Konvektion) und <strong>zu</strong>r Erhöhung<br />
der Behaglichkeit (Vermeiden von Zugerscheinungen) ohnehin realisiert<br />
und ist für jeden Faserdämmstoff obligatorisch.<br />
Letztere Aussage gilt sinngemäß auch für die Zellulosefasern. Es gilt also<br />
normalerweise, die Einbau- und ev. <strong>Sanierung</strong>ssituation <strong>zu</strong> betrachten.
Für Zellulosefasern gibt es keine separate Einstufung in der MAK-<br />
Werteliste. Es gilt für die Verarbeitung also der allgemeine Feinstaub-<br />
Grenzwert.<br />
Die Argumentationskette von Kritikern bezüglich der organischen Fasern<br />
lautet : „Holzfasern sind in der MAK-Werteliste aufgeführt, Papier stammt<br />
aus Holz, also sind Zellulosedämmstoffe bedenklich“.<br />
Das Umweltbundesamt hat hier<strong>zu</strong> in einem gemeinsamen Bericht<br />
(Forschungsbericht 101 01 131, UBA-FB 98-036) mit der Bundesanstalt für<br />
Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Stellung genommen.<br />
„Zellulosefaserstäube werden auch von Dämmstoffexperten häufig<br />
fälschlicherweise gleichgesetzt mit Holzstaub. Die daraus abgeleitete<br />
Behauptung, Zellulosefaserstäube seien wie Holzstaub (TRGS 905:<br />
Holzstaub krebserregend Kat. K3, Eichen- und Buchenholzstaub<br />
krebserzeugend Kat. K1) als krebserzeugende oder krebsverdächtige<br />
Stoffe eingestuft, ist ebenfalls nicht <strong>zu</strong>treffend.<br />
Mittlerweile liegen Ergebnisse eines von der Holz-Berufsgenossenschaft<br />
initiierten Verbundforschungsprojektes vor. Vom Deutschen<br />
Krebsforschungszentrum in Heidelberg durchgeführte Langzeittierversuche<br />
(so bedauerlich das sein mag, es gibt hier jedoch keine andere<br />
<strong>zu</strong>verlässliche Methode) ergaben, dass nicht Eichen- oder<br />
Buchenholzstaub allein, sondern ausschließlich Mischexpositionen aus<br />
Eichen- und Buchenholzstäuben, die mit bestimmten Chemikalien wie z.B.<br />
Chromaten, Lindan oder PCP kontaminiert sind, für bösartige<br />
Erkrankungen der Nasenhaupt- und Nasennebenhöhlen verantwortlich<br />
gemacht werden können. Die vom Wissenschaftsrat der Europäischen<br />
Union vertretene Ansicht, dass selbst naturbelassene Hölzer kanzerogen<br />
seien (stellen Sie sich die Auswirkungen im Handwerks- und Do-it-yourself-<br />
Bereich vor!), ist deshalb nicht mehr haltbar.<br />
Isofloc<br />
Die Zulassungsbehörde in Deutschland für nicht genormte Produkte oder<br />
Bauteile, das Deutsche Institut für Bautechnik in Berlin (DIBt), antwortete<br />
im März 2002 auf eine Anfrage der Arbeitsgemeinschaft für Dämmstoffe<br />
aus nachwachsenden Rohstoffen e.V.: „Wie Sie wissen wurden eine ganze<br />
Reihe von Produkten aus Ihrem Bereich von unserem Haus bauaufsichtlich<br />
<strong>zu</strong>gelassen. Da eine solche allgemeine bauaufsichtliche Zulassung sowie<br />
auch europäische technische Zulassung die positive Bewertung der<br />
Aspekte des Gesundheits- und Umweltschutzes voraussetzt, mögen Sie<br />
bereits daran erkennen, dass wir bei der besagten Produktgruppe derzeit<br />
keine besonderen Bedenken haben.“<br />
Diese Aussage betrifft auch andere Produkte wie Schaf- oder<br />
Baumwollflies, Hanfmatten, Holzweichfaserplatten, Zellulosedämmplatten<br />
etc.<br />
Alle diese Stoffe geben bei der Verarbeitung und ggf. durch Fugen in der<br />
Innenverkleidung organische Fasern an die Raumluft ab.<br />
Dabei muss jedoch die tägliche Belastung mit all diesen Fasern<br />
berücksichtigt werden. Kleidung, Vorhänge, Bezüge, Teppiche,
Papiertaschentücher usw. geben ständig organische Fasern an die<br />
Raumluft ab.<br />
<strong>isofloc</strong> hat Staubmessungen in Wohnräumen durchführen lassen die<br />
belegen, dass in mineralisch gedämmten Häusern eine höhere organische<br />
Faserbelastung vorliegen kann als in zellulosegedämmten.<br />
Woran es nichts <strong>zu</strong> beschönigen gibt ist, dass einige der Blastechniken<br />
durch den Transport und das Verdichten im Gefach mit Luft, die<br />
naturgemäß durch Fugen und Öffnungen wieder entweicht und Staub<br />
mitnimmt, <strong>zu</strong> einer höheren Staubbelastung auf der Baustelle führen als<br />
der Zuschnitt von Dämmmatten oder – fliesen, gleich auf welcher<br />
Rohstoffbasis.<br />
Wobei der Zuschnitt festerer Platten wie Zellulosedämm- oder<br />
Holzweichfaserplatten beim Zuschnitt mit Kreis- oder Stichsäge ähnlich<br />
an<strong>zu</strong>sehen sind.<br />
Hier gilt es durch geeignete Maßnahmen (Abdichten, Absaugen, Lüften) die<br />
Staubbelastung <strong>zu</strong> minimieren. Darüber hinaus erlaubt der Gesetzgeber<br />
den Einsatz von individuellem Arbeitsschutz durch geeignete Staubmasken<br />
oder Atemschutzhelme.<br />
Konsequenterweise empfehlen wir den Einsatz dieser Hilfsmittel, wenn die<br />
anderen genannten Maßnahmen nicht ausreichen.<br />
Im nächsten Jahr (2003) jährt sich die Isofloc-Gründung <strong>zu</strong>m 20 sten Mal.<br />
Bis dato liegen uns keine begründeten Reklamationen bezüglich<br />
Gesundheitsgefährdung durch <strong>isofloc</strong> vor!<br />
Zusammenfassend:<br />
Isofloc<br />
� Es gibt keine separate Einstufung in der TRGS (Technische<br />
Richtlinie für Gefahrstoffe) oder der MAK-Liste (Maximale<br />
Arbeitsplatzkonzentration) für organische Dämmstoffe.<br />
� Im Gegenteil liegen entlastende Aussagen renommierter Institute<br />
und staatlicher Stellen vor.<br />
� Prinzipiell gilt, dass die gedämmten Konstruktionen luftdicht (und<br />
damit sind sie auch staubdicht) sein müssen. Dies gilt unabhängig<br />
von der Dämmstoffart.<br />
� Die Verarbeitung mittels Einblastechnik oder Zuschnitt mit Sägen<br />
können <strong>zu</strong> einer erhöhten Staubbelastung an der Baustelle führen.<br />
In diesen Fällen sind besondere Maßnahmen <strong>zu</strong> ergreifen. Gleiches<br />
gilt für einen möglichen Um- oder Rückbau.<br />
� Unter Berücksichtigung der o. g. Vorgaben sind<br />
Gesundheitsgefährdungen durch <strong>isofloc</strong>-Zellulosedämmstoff<br />
aus<strong>zu</strong>schließen.<br />
Schriftliche Unterlagen <strong>zu</strong> diesem Thema:<br />
- Schreiben des DIBt an den Arbeitskreis für Dämmstoffe aus<br />
nachwachsenden Rohstoffen e.V. vom März 2002.<br />
- Kein Krebs bei Holzstaub: Zeitungsartikel aus HK Holz- und<br />
Kunststoffverarbeitung, 35. Jahrgang, Nr. 9/2000, Seite 102.<br />
Isofloc Zellulosedämmstoff? Das ist doch Sondermüll!
Isofloc Zellulosedämmstoff ist nicht als Sondermüll eingestuft! Je nach<br />
Bundesland, Landkreisen und vorhandenen Entsorgungsmöglichkeiten<br />
(Müllverbrennung, Deponien, Ausnahmegenehmigungen nach TA Abfall etc.)<br />
liegen jedoch unterschiedliche Bewertungen vor. Daher können keine<br />
allgemeingültigen Aussagen getroffen werden.<br />
Wir bieten Ihnen folgende Entsorgungspfade an:<br />
- Auf Absprache Rückgabe sortenrein an <strong>isofloc</strong>-Fachbetrieb, der das<br />
Material wieder einbauen kann. Die Betriebe bieten auf Anfrage auch<br />
den Rückbau (ggf. Absaugen) an.<br />
- Kostenlose Rücknahme sortenreinen Materials durch die <strong>isofloc</strong><br />
Wärmedämmtechnik <strong>GmbH</strong> ab Werk Lohfelden<br />
- Da im Papierrecyclingprozess eine enorme Verdünnung der Borate<br />
stattfindet, können Reste auch teilweise bei Papierfabriken abgegeben<br />
werden.<br />
- Sortenreine Kleinmengen nach EAK-Abfallschlüssel-Nr. 170602<br />
(Isoliermaterialien)<br />
- Verunreinigtes Material nach örtlichen Vorschriften entsorgen, ggf.<br />
Müllverbrennung, jedoch keine Sondermüllverbrennung nötig!<br />
Isofloc<br />
Isofloc Zellulosedämmstoff? Ist doch viel <strong>zu</strong> teuer!<br />
Nein, <strong>zu</strong> billig bei dieser Qualität!!!!<br />
Bezogen auf das Material inklusive Einbau:<br />
In den ersten Jahren der Geschäftstätigkeit mit einer kleinen<br />
Produktionsanlage und kleinen Verarbeitungsmaschinen lag der<br />
Verarbeitungspreis bei gut dem Doppelten von heute. Dabei ist immer <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen, das in diesem Preis der Einbau mit enthalten ist!<br />
<strong>isofloc</strong> liefern und einbauen ist heut<strong>zu</strong>tage daher so teuer oder so billig wie<br />
Mineralfaser liefern und einbauen.<br />
Bezogen auf die gesamte Konstruktion:<br />
Isofloc Standardkonstruktionen unterscheiden sich von konventionellen<br />
Konstruktion meistens nur in der Wahl der Baustoffe, denn die konstruktiven<br />
und bauphysikalischen Anforderungen sind meistens dämmstoffunabhängig.<br />
Im Dach z.B. wird außen auf den Sparren eine Dämmschutzschicht und innen<br />
eine Luftdichtigkeitsebene (die gleichzeitig Dampfbremsfunktion hat) mit<br />
Unterkonstruktion und Innenverkleidung eingebaut.<br />
Außen: Anstelle der gängigen Unterspannbahn empfiehlt <strong>isofloc</strong><br />
feuchtebeständige Holzweichfaserplatten (z.B. Celit 4D). Diese sind in der Tat<br />
teurer als Unterspannbahnen, haben jedoch mehrere Vorteile wie z.B.
dauerhafte Diffusionsoffenheit, <strong>zu</strong>sätzliche Wärmedämmung, winddichter als<br />
überlappende Folien, Dauerhaftigkeit und besserer Schallschutz.<br />
Wer nicht bereit ist für diese Vorteile etwas mehr Geld <strong>zu</strong> bezahlen muss nicht<br />
auf die Vorteile von <strong>isofloc</strong> verzichten, denn es kann auch gegen<br />
diffusionsoffene und stabile Unterdeckbahnen oder die regional dominierende<br />
Holzschalung mit Vordeckung eingeblasen werden.<br />
Innen: Die von <strong>isofloc</strong> empfohlenen Dampfbremsen befinden sich gegenüber<br />
einfachen PE-Folien und feuchteadaptiven PA-Folien im mittleren<br />
Preissegment, haben jedoch die Vorteile der einfacheren Verarbeitung, der<br />
hohen Reißfestigkeit beim Einblasen und gegenüber PE-Folien die<br />
Diffusionsoffenheit mit feuchteadaptiven Eigenschaften. Bezüglich der<br />
Verarbeitung ist qualitativ hochwertige Luftdichtheit natürlich immer teurer als<br />
eine „schludrig erstellte“ Luftdichtigkeitsebene.<br />
Die Qualität rechtfertigt den Preis.<br />
Isofloc<br />
Isofloc Zellulosedämmstoff? Wird doch eingeblasen. Woher weiß ich<br />
denn, ob alle Hohlräume voll sind?<br />
Jede Dämmung ist nur so gut, wie Sie eingebaut wird. Wir haben dabei eine<br />
gute Chance mit der Einblastechnik und geschulten Verarbeitern Hohlräume<br />
gleich welcher Geometrie lückenlos <strong>zu</strong> befüllen:<br />
1. Einblastechnik<br />
2. Verantwortungsvoll handelnde Verarbeiter.<br />
Zu 1: Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Plattenmaterial lückenhaft eingebaut<br />
wird, ist erfahrungsgemäß vielfach größer als Lücken beim Einblasen <strong>zu</strong><br />
bekommen. Der Vergleich von Bauten mit Zelluloseeinblasdämmung auf der<br />
einen Seite und Mineralfasermatten auf der anderen Seite fällt immer <strong>zu</strong><br />
Gunsten der Einblasdämmung aus.<br />
Dieser Unterschied wirkt sich natürlich wärmetechnisch spürbar aus.<br />
Wenn auch der <strong>isofloc</strong>-Einbläser ein Mensch ist, der Fehler machen kann, so<br />
hat er doch gegenüber dem Einbauer von Mineralfasermatten oder –platten<br />
den großen Vorteil, dass er durch das Einblasen nicht <strong>zu</strong>schneiden muss.<br />
Bei der Verarbeitungstechnik Einblasen gibt es zwei Qualitätskriterien. Bei<br />
ausreichender Rohdichte, die <strong>isofloc</strong> dem Verarbeiter vorgibt, ist die
Set<strong>zu</strong>ngssicherheit und vollständige Hohlraumbefüllung gewährleistet. Diese<br />
Einbaudichte wird bei den ersten Felder zwecks Einstellung der<br />
Einblasmaschine überprüft und für das gesamte Bauvorhaben je Bauteil auf<br />
einer Baustellenbescheinigung dokumentiert.<br />
Des weiteren werden bei den ersten Feldern Öffnungen <strong>zu</strong>r Kontrolle der<br />
vollständigen Hohlraumbefüllung geschaffen. Diese Kontrollen können von<br />
der Bauherrenschaft oder Bauleitung begleitet oder auch <strong>zu</strong>sätzlich initiiert<br />
werden.<br />
Zu 2: Der Verarbeiter ist ein für die Wärmedämmung von <strong>isofloc</strong> geschulter<br />
und sensibilisierter Handwerker. Er weiß was er tut und warum er es tut. Das<br />
ist bei der Wärmedämmung im allgemeinen Baubereich nicht<br />
selbstverständlich.<br />
Isofloc<br />
Zellulosedämmstoff <strong>isofloc</strong>? Da muss ich doch für die Konstruktionen<br />
ohne chemischen Holzschutz besondere Maßnahmen treffen!<br />
Die Vorgaben für Konstruktionen ohne chemischen Holzschutz<br />
(Gefährdungsklasse 0) sind in der DIN 68800-2 definiert.<br />
Hier wird eine gewisse Diffusionsoffenheit gefordert, damit eingebaute<br />
(Holz)Feuchte oder außerplanmäßige Befeuchtungen in einem angemessenen<br />
Zeitraum wieder austrocknen können, damit die Konstruktion keinen Schaden<br />
nimmt.<br />
Für Dämmstoffe findet sich der Hinweis, dass in der Norm nicht aufgeführte<br />
Dämmstoffe (hier<strong>zu</strong> gehören z.B. alle organischen Dämmstoffe, Polystyrol etc.)<br />
einen besonderen Nachweis führen müssen.
Neben den langjährigen <strong>isofloc</strong>-Praxiserfahrungen mit diesen Konstruktionen<br />
und dem rechnerischen Nachweis der Gleichwertigkeit mit mineralischen<br />
Dämmstoffen hat <strong>isofloc</strong> auch den vorgeschriebenen Doppelklimakammertest<br />
absolviert und bestanden.<br />
Erweitert werden die Möglichkeiten durch Gutachten und Stellungnahmen<br />
anderer Baustoffhersteller wie z.B. pro clima.<br />
In der bauaufsichtlichen Zulassung sind seit Jahren die konstruktiven<br />
Vorgaben aufgeführt.<br />
Diese sind in einem Merkblatt aus dem Hause <strong>isofloc</strong> <strong>zu</strong>sammengefasst.<br />
Gegenüber mineralischen Dämmstoffen ist mit <strong>isofloc</strong> kein<br />
Mehraufwand verbunden, um Konstruktionen ohne chemischen<br />
Holzschutz <strong>zu</strong> realisieren.<br />
Schriftliche Unterlagen <strong>zu</strong> diesem Thema:<br />
- Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung des DIBt für <strong>isofloc</strong> L (Z-<br />
23.11.280)<br />
- Merkblatt <strong>isofloc</strong> <strong>zu</strong> „DIN 68800-2 mit <strong>isofloc</strong>“<br />
- Fraunhofer Institut für Bauphysik, Stuttgart (1996), Einfluss des<br />
Dämmstoffes auf die Austrocknung von Leichtbauteilen<br />
(T-F-D03).<br />
Isofloc