Die Diskographie-Diskussion - Metal Mirror
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Festering Saliva - Realm Of The Forgotten<br />
VÖ: 2007 / Bad Land Records<br />
Death <strong>Metal</strong><br />
9 Songs / Spielzeit: 38:53<br />
München scheint<br />
eine neue Hochburg<br />
für Death<br />
<strong>Metal</strong>-Bands zu<br />
werden. Nach den<br />
aufstrebenden<br />
Commander packen<br />
nun auch<br />
Festering Saliva den Stier bei den Hörnern<br />
und feuern via Bad Land Records<br />
ihr Debüt „Realm Of The Forgotten“<br />
auf die Menschheit. Passend dazu gibt<br />
es ein Kriegs-Intro und eine Snare-<br />
Drum, die wie ein Maschinengewehr<br />
klingt und auch ein entsprechendes<br />
Stakkato-Tempo durchzieht. Reines<br />
Geknüppel erwartet den Hörer hier<br />
allerdings nicht. Beim Titeltrack versuchen<br />
sich die Jungs gar in melodischen<br />
Soli, die ihnen allerdings weit<br />
weniger gut zu Gesicht stehen, als das<br />
Geknüppel. Sänger Roland Wagner<br />
hat durchaus einiges auf dem Kasten,<br />
variiert ab und an mal - und glücklicherweise<br />
nicht zu oft - zwischen<br />
dunklem Gegrunze und leicht angethrashtem<br />
Geshoute. Größter Pluspunkt<br />
für die Band ist allerdings ihr<br />
Drummer. Nicht, dass man mich falsch<br />
versteht, auch die Saitenfraktion macht<br />
ihren Job gut, jedoch nicht so überragend,<br />
wie der Teufelskerl, der die Stöcker<br />
schwingt und so manchen Song<br />
in ein brachiales Snare-Double-Bass-<br />
Inferno verwandelt. Kurzum: An Talent<br />
mangelt es Festering Saliva wahrlich<br />
nicht. Zwar fehlt auf „Realm Of The<br />
Forgotten“ noch ein richtiger Höhe-<br />
Team-Playlist<br />
Dorian Gorr<br />
1. Kromlek - Strange Rumours...<br />
Distant Tremors<br />
2. Ramones - It‘s Alive<br />
3. Manowar - Gods Of War<br />
4. Onslaught - Killing Peace<br />
5. AC/DC - High Voltage<br />
Elvis Dolff<br />
1. Thyrfing - Urkraft<br />
2. Asmegin - Hin Vordende Sod &<br />
Sø<br />
3. Unleashed - Midvinterblot<br />
4. Manegarm - Dodsfjard<br />
5. Overkill - Horrorscope<br />
punkt, aber für Deather, die den Underground<br />
supporten wollen, geht die<br />
Scheibe auf jeden Fall klar.<br />
7 / 10 (Dorian Gorr)<br />
Furze - UTD<br />
VÖ: 2007 / Candlelight Records<br />
Black <strong>Metal</strong><br />
8 Songs / Spielzeit: 44:05<br />
Furze kommen mit den besten Referenzen<br />
daher. Frost<br />
spielt Schlagzeug,<br />
die Band gilt als<br />
Kult und Martin Ain<br />
von Celtic Frost<br />
spricht sogar eine<br />
Empfehlung für<br />
diese „einzigartige<br />
Band“ aus. Einzigartig klingt „UTD“<br />
auch, doch gut? Nein, nicht wirklich.<br />
Reaper, der Mann hinter diesem Projekt,<br />
vermischt allerlei chaotisches auf<br />
der neusten Platte der Band. Oft fehlt<br />
es komplett an einem Songgerüst.<br />
Wüste Klänge und die unterschiedlichsten<br />
Rythmen werden aneinander<br />
gereiht. Hypnotische Gitarrenläufe,<br />
Frost-untypisches Drumming und zu<br />
künstlich verzerrte Vocals bestimmen<br />
das Soundbild. Allgemein gefällt die<br />
zweite Hälfte der Platte besser als die<br />
erste, da hier wenigstens teilweise<br />
Strukturen erkennbar sind. Ansonsten<br />
kann ich Furze auch nur bescheinigen:<br />
Einzigartig, innovativ und neu ist die<br />
Musik allemal. Aber gut wird sie dadurch<br />
noch lange nicht. Was nützen<br />
die tollsten Experimente und neusten<br />
soundtechnischen Errungenschaften,<br />
wenn das Endergebnis einfach keinen<br />
Spaß beim Hören macht? Eben.<br />
Jennifer Bombeck<br />
1. I - Between Two Worlds<br />
2. Arch Enemy - Doomsday Machine<br />
3. Dark Funeral - Attera Totus Sanctus<br />
4. Carpathian Forest - Fuck You All<br />
5. Manowar - Sign Of The Hammer<br />
David Dankert<br />
1. Sodom - Persecution Mania<br />
2. Sacred Steel - Hammer Of Destruction<br />
3. My Dying Bride - The Dreadful<br />
Hours<br />
4. W.A.S.P. - W.A.S.P.<br />
5. Desaster - Hellfires Dominion<br />
xy<br />
4 / 10 (Dorian Gorr)<br />
Kromlek - Strange Rumours...<br />
Distant Tremors<br />
VÖ: 2007 / Trollzorn<br />
Pagan <strong>Metal</strong><br />
9 Songs / Spielzeit: 33:43<br />
Auf wenig Releases in der deutschen<br />
Pagan-Szene waren Szenekenner<br />
wohl mehr gespannt<br />
als auf<br />
Kromleks „Strange<br />
Rumours...Distant<br />
Tremors“. Nach<br />
dem hervorragenden<br />
Debüt<br />
„Kveldridhur“ war<br />
es fraglich, ob die Band aus Schweinfurt<br />
diesen Standard halten können<br />
wird. Doch, alle Achtung, Kromlek übertreffen<br />
sich sogar selbst. Konnte<br />
man den Jungs auf ihrem Vorgänger<br />
teilweise noch ohne schlechtes Gewissen<br />
bescheinigen, ab und an mal in<br />
Richtung Finntroll zu schielen, heben<br />
sich Kromlek auf der aktuellen Platte<br />
deutlich von denen ab. Humppa gibt<br />
es trotzdem vereinzelnd zu hören,<br />
doch bauen Kromlek diese Parts nicht<br />
mehr all zu Finntroll-mäßig ein. Stattdessen<br />
gibt es eigenständigen Pagan<br />
<strong>Metal</strong>, der mal gewaltsam („Herjan“),<br />
mal feucht-fröhlich („Fólkthing“) und<br />
mal hymnisch („Harvest“) aus den Boxen<br />
stapft. Am meisten überzeugt dabei<br />
Fronter Alphavarg, der stimmlich<br />
nochmal ordentlich zugelegt hat und<br />
überlange Screams in bester Black-<br />
oder auch Death-Manier abliefert. Einziger<br />
Benjamin Gorr<br />
1. Gorilla Monsoon - Damage King<br />
2. Wongraven - Fjelltronen<br />
3. Ramones - It‘s Alive<br />
4. The Cult - Sonic Temple<br />
5. Manowar - Gods Of War