Riesenschnauzer in Not e.V. Informationsmappe - Deutsch

Riesenschnauzer in Not e.V.
Informationsmappe

Der Verein
Der Verein Riesenschnauzer in Not e.V. entstand im November 2007.
Wir betreuen und vermitteln Riesenschnauzer, aber auch ihre kleinen Verwandten, die aus
vielen verschiedenen Gründen, wie z.B. Tod, Krankheit, Umzug oder geänderte
Lebenssituationen des Besitzers, ihr Zuhause verlieren.
Die meisten Riesenschnauzer sind schwarz und ihre Vermittlungschancen in Tierheimen
dadurch sehr gering, da schwarze große Hunde bedrohlich wirken. Sind sie außerdem
noch alt oder krank, ist ihre Chance gleich Null.
Idee und Ziel des Vereins ist es, den Hunden einen Tierheimaufenthalt zu ersparen. Bis
zur Vermittlung in ein endgültiges Zuhause werden die Hunde bei privaten Familien, den
Pflegestellen, untergebracht.
Hier können die Hunde, die durch ihre Abgabe aus ihrer vertrauten Umgebung
herausgerissen werden, liebevoll versorgt werden. Unsere Pflegestellen haben oft selbst
Riesenschnauzer und deshalb Erfahrung mit der Rasse. Dies erleichtert den Umgang und
die Einschätzung des manchmal eigenwilligen Charakters.
Seit 2007 wurden von uns 241 Hunde an neue Besitzer vermittelt, davon 72 in 2011!
Hunde
80
70
60
50
40
30
20
10
0
6
58
Vermittelte Hunde
53 52
2007 2008 2009 2010 2011
Jahr
72

Zahlen, Daten, Fakten
140
120
100
80
60
40
20
0
133
Riesenschnauzer-Mix
Mittelschnauzer-Mix
Zergschnauzer-Mix
Riesenschnauzer
Mittelschnauzer
Zw ergschnauzer
Herkunftsland Vermittelte Hunde
Deutschland 166
Ungarn 58
24
Spanien 8
Slowakai 4
Frankreich 2
Griechenland 1
Polen 1
Bosnien 1
Vermittlungen nach Rasse
15
48
12
9

Unsere Arbeit
Riesenschnauzer in Not e.V. hat seinen Sitz in Havelberg (Sachsen-Anhalt). Als
gemeinnütziger Verein sind wir berechtigt, Spendenquittungen auszustellen.
Wir arbeiten ehrenamtlich, bundesweit und über die Landesgrenzen hinaus.
Falls notwendig, werden unsere Hunde nach Ankunft in der Pflegestelle einem Tierarzt
vorgestellt und medizinisch versorgt.
Wir geben unsere Hunde nur geimpft, entwurmt und gechipt ab und nehmen auch die
Registrierung bei Tasso e.V. vor.
Bevor ein Hund einziehen darf, werden sowohl unsere Pflegestellen als auch die
Endstellen sorgfältig kontrolliert. Wir besuchen jede Stelle persönlich, bereiten auf das
neue Familienmitglied vor, klären offene Fragen und geben helfende Tipps.
Auch im Anschluss an die Vermittlung bleiben wir mit der neuen Familie in Kontakt, führen
Nachkontrollen durch und helfen bei Fragen und Problemen.
Außerdem weisen wir die neuen Schnauzer-Besitzer gerne auf die PSK-Hundeplätze
(Pinscher-Schnauzer-Klub 1895 e.V.) in ihrer Nähe hin.
Wir arbeiten mit Züchtern des VDH, Verband des deutschen Hundewesens, zusammen.
So wurden auch insgesamt 75 Schnauzer mit Ahnentafel über uns vermittelt.
Direktvermittlungen, Hilfe für Tierheimhunde sowie Hilfe bei privaten Notfällen leisten wir
ebenfalls.
Seit März 2011 bringen wir verstärkt Kindern und Jugendlichen den richtigen Umgang mit
Hunden und das Thema Tierschutz näher.
Unsere Arbeit nimmt pro Hund sehr viel Zeit in Anspruch. Wir leisten sie gerne, denn
nichts ist schöner, als die Hunde und ihre neuen Besitzer glücklich zu sehen.
Denn genau das ist unser Antrieb, weiter zu machen.
Fotos bisher vermittelter Hunde sind im Internet unter www.riesenschnauzer-in-not.de in
der Rubrik „Couch gefunden“ zu sehen.

Der Schnauzer-
Dackel-Mischling
„Schnackel“
verwahrlost in der
Tötung Illatosut in
Ungarn
Máté als kranker,
dünner Welpe im
Illatosut.
Lucky wurde von
seinem Herrchen im
Illatosut abgegeben,
weil er angeblich
zuviel bellte. Lucky
hätte daher sofort
getötet werden
können.
Franzi lag im Januar
2011 in einem
ungarischen
Tierheim, nachdem
sie angefahren in
einem
Straßengraben
gefunden wurde. Sie
war halb verhungert,
voller Angst und
Schmerzen und lies
sich nicht anfassen.
„Schnackel“, von
seiner neuen Familie
in Urmel umgetauft,
nach der Rettung in
Deutschland
Máté heute als
Wonneproppen auf
seiner neuen Couch
Lucky wurde von
Riesenschnauzer in
Not gerettet und ist
wieder ein
lebensfroher Hund.
Er wartet noch auf
seine richtige Familie
Franzi konnte im
September 2011
nach mehreren OPs
und sehr intensiver
Arbeit durch ihre
Pflegestelle in eine
Familie vermittelt
werden. Sie hat sich
zu einem gesunden,
verschmusten
Riesenschnauzer
entwickelt.

Gombock als
schüchterner kleiner
verwahrloster Hund.
So kam er aus
Ungarn in
Deutschland an.
Karolina stammt aus
der Tötung Varpalota
in Ungarn. Ein
dunkles Kellerloch, in
dem die Hunde in
Hasenkäfigen sitzen.
Sie war abgemagert
und sehr verängstigt.
Max verlor nach 10
Jahren sein zu
Hause, weil sein
Frauchen ins
Altersheim musste.
Max kam aufgrund
der Dringlichkeit
erstmal in eine
Pflegestelle.
Joy ist eine
Riesenschnauzer-
Irisch-Wolfshund-
Mischlingshündin von
10 Jahren. Sie wurde
in Deutschland aus
sehr schlechten
Verhältnissen geholt
und ist seit 2011 in
einer unserer
Pflegestellen.
Gombock heute, als
schmusiger treuer
Begleiter einer
älteren Dame, die er
liebenswert um den
Finger wickelt.
Karolina 6 Wochen
später. Dank der
intensiven Arbeit der
Pflegefamilie hat sich
Karolina schnell zu
einem problemlosen,
lieben und
dankbaren Hund
entwickelt, der ein
tolles neues zu
Hause gefunden hat.
Max konnte trotz
seines Alters von 11
Jahren an eine ältere
Dame vermittelt
werden, die bereits
zuvor
Mittelschnauzer
besessen hatte. Dort
lebt Max noch immer.
Joy finden Sie auf
unserer Homepage
unter „Hündinnen –
zu Hause gesucht“.
Sie ist ein
zutraulicher, lieber,
verschmuster Hund,
der noch auf seine
Familie wartet (Stand
Januar 2012)

Unser Sorgenfall im
Januar 2012: Sten.
Er lag im Illatosut
und war vor lauter
Filz fast nicht mehr
fähig, sich zu
bewegen. Außerdem
war er schwer
erkältet, da das Fell
nicht mehr richtig
trocknen konnte und
die Hunde, trotz
Kälte,mit
Wasserschläuchen
abgespritzt werden.
Bono ist noch ein
Sorgenkind aus
Januar 2012. Er kam
aus dem Illatosut und
konnte nur ganz
schlecht laufen. Er
hatte viele blaue
Striemen am Bauch,
wie zuerst vermutet,
von den Gitterstäben,
auf denen die Hunde
dort teilweise
permanent leben.
Sten konnte nur
unter Narkose vom
Filz befreit werden.
8 kg verfilztes,
verdrecktes, feuchtes
Fell wurden entfernt.
Sten muss jetzt erst
gesund werden,
bevor er vermittelt
werden kann. Er
sucht Paten, die ihn
finanziell
unterstützen.
Bono in seiner
Pflegestelle nach
dem Tierarztbesuch:
der Bauch ist
geschwollen, die
Striemen stammen
von Drahtschlingen,
mit denen der Kleine
gefoltert wurde. Die
Vorderbeine wurden
misshandelt, er kann
kaum laufen. Er wird
tierärztlich betreut.

Unsere Pflegestellen
Riesenschnauzer in Not e.V. verfügt über kein eigenes Tierheim. Nach Möglichkeit
arbeiten wir mit privaten Pflegestellen, die für einen begrenzten Zeitraum einen oder
mehrere Hunde aufnehmen.
Derzeit unterstützen uns 25 Privathaushalte als Pflegestelle sowie eine Hundepension.
Manche Hunde sind extrem Verhaltensauffällig nach der Rettung aus Ungarn bzw. der
Abgabe durch ihre bisherigen Besitzer und können nicht sofort in privaten Haushalten
untergebracht werden. Außerdem sind
in den Pflegestellen meist mehrere
Hunde und die Pflegehunde müssen
zu dem vorhandenen Rudel passen.
In solchen Extremsituationen werden
3
die Hunde erst einmal in der Pension
untergebracht, wo sie unter
kompetenter und fachkundiger
3
Betreuung wieder lernen, Vertrauen zu
2 Menschen zu fassen.
3
2
Futterkosten für die Pflegehunde
6
tragen die Pflegestellen selbst. Die
Tierarztkosten sowie die
1
2
Haftpflichtversicherung übernimmt der
Verein. Durch unsere Pflegestellen
1
können wir uns intensiv um jeden
einzelnen Hund kümmern, lernen seine
2
Eigenschaften kennen und haben so
die Möglichkeit, Interessenten
umfassend über ihr neues
Familienmitglied zu informieren.
1
Aus unterschiedlichen Gründen kann
es dazu kommen, dass ein Pflegehund
die Pflegestelle wechseln muss.
Unsere Pflegestellen verteilen sich
Übersichtskarte Pflegestellen deutschlandweit:
über ganz Deutschland. Der Transport
erfolgt durch die Pflegestellen selbst
und durch von unseren Mitgliedern
organisierte Fahrketten. Allein in 2011
kamen so 15.100 km in Deutschland und 6.422 km im Ausland zusammen.

Hunde aus Ungarn
Der Verein hat sich zusätzlich zur Aufgabe gemacht, die Stiftung Kutyasegelyszolgalat
in Ungarn zu unterstützen.
Diese Stiftung rettet Hunde aus der Tötungsstation Illatosut in Budapest und betreibt vor
Ort Aufklärung zum Thema Kastration.
Jährlich werden so durchschnittlich 350 Hunde vorm Tod gerettet und in Pflegestellen oder
sogar in ein endgültiges zu Hause vermittelt.
Riesenschnauzer in Not rettet Schnauzer und Schnauzer-Mischlinge aus Ungarn und
überführt sie nach Deutschland.
Nachdem alle notwendigen Impfungen und Ausreisepapiere vorliegen, werden die Hunde
in Ungarn abgeholt.
Diese Fahrten werden meist in Privatinitiative durchgeführt, es müssen entsprechende
Fahrzeuge angemietet oder ein Transportunternehmen beauftragt werden. Dies finanziert
sich ausschließlich über Spenden.
Die Hunde sind teilweise durch die schlimmen Erfahrungen in der Tötung stark
traumatisiert.
Sie werden dort misshandelt, auch im Winter mit kaltem Wasser abgespritzt, so dass sie
am Boden festfrieren, hausen in kleinen Pferchen auf nackten Betonböden, können die
Schreie der Artgenossen hören, die gequält und getötet werden.
Durch die intensive Arbeit unserer Pflegestellen erreichen wir, dass die verängstigten
Hunde wieder Vertrauen zu Menschen fassen und in Familien vermittelt werden können.
In 2011 wurden von Riesenschnauzer in Not e.V. 44 Hunde aus Ungarn gerettet.
Die Rettung eines Hundes aus Ungarn kostet im Schnitt EUR 250,00.
Diese Kosten beinhalten noch nicht den Transport nach Deutschland. Vor Ort müssen die
Hunde oft schon medizinisch versorgt, gechipt, und mehrfach geimpft werden. Es fallen
Kosten für Quarantänestation und / oder Hundepension vor Ort an, bis die Hunde in
geeignete Pflegestellen in Deutschland reisen können.
Sollten die Hunde in Deutschland weiter medizinische Hilfe brauchen, steigen die Kosten
weiter an. Unsere Pflegestellen arbeiten, wie all unsere Mitglieder, ehrenamtlich.

Füles bei ihrer Einlieferung
in die Tötung Illatosut
Füles kurze Zeit später im Illatosut
Ihr fehlt das rechte Ohr bei ihrer Rettung aus dem Illatosut

Wie können Sie helfen:
Helfen Sie uns mit Spenden
Tierschutzarbeit kostet Geld.
Viele Tiere werden ungeimpft oder krank abgegeben, oft verschlingt die ärztliche
Behandlung eines einzigen Hundes Unsummen an Geld. Diese Ausgaben können mit der
Vermittlungsgebühr nicht annähernd abgedeckt werden. Daher sind wir auf Ihre finanzielle
Hilfe angewiesen! Sollten Sie sich zu einer Spende entschließen, hier unsere Bankdaten:
Riesenschnauzer in Not e.V.
Kreissparkasse Weilburg
Kto: 170325922
BLZ: 511 519 19
Für Auslandsüberweisungen:
BIC: HELADEF1WEI
IBAN: DE 17511519190170325922
Finanzamt Limburg - Weilburg Steuernummer: 038 250 53902
Amtsgericht Limburg a.d. Lahn mit der Register-Nr.: VR 1982 eingetragen
oder betätigen Sie unseren Spendenbutton unter
www.riesenschnauzer-in-not.de
Es werden Sachspenden benötigt:
Wir benötigen jederzeit Decken, Futter, Leinen und ähnliches. Sachspenden schicken Sie
bitte an:
Marianne Kotsch, Brüder-Grimm-Str.1, 61138 Niederdorfelden
oder
Cornelia Kober, Lindenstraße 11 a, 39539 Havelberg

Dringend Pflegestellen gesucht:
Da wir unsere Hunde nicht in Tierheimen sondern möglichst in privaten Pflegestellen
unterbringen, sind wir immer auf der Suche nach Tierliebhabern, die einem der von uns
geretteten Hunde bis zur endgültigen Vermittlung ein vorübergehendes zu Hause bieten
möchten. Für nähere Informationen, besuchen Sie unsere Homepage
www.riesenschnauzer-in-not.de oder kontaktieren Sie Cornelia Kober telefonisch unter
039387 – 20841
Jede Art der Hilfe ist gefragt!!
Werden Sie Pate eines Hundes, beteiligen Sie sich an Fahrketten, hängen Sie Plakate für
uns auf, werden Sie Fördermitglied. Es gibt viele Möglichkeiten der Hilfe. Näheres auf
unserer Homepage www.riesenschnauzer-in-not.de in der Rubrik „Ihre Hilfe“.
Unser Verein agiert aktiv überwiegend über die Homepage:
www.riesenschnauzer-in-not.de
Verlinken Sie uns auf Ihrer Homepage und vielleicht findet so ein Hundeliebhaber seinen
vierbeinigen Freund und rettet ein Hundeleben. Gerne legen wir im Gegenzug einen Link
für Ihre Firma auf unsere Seite an.

Ansprechpartner von Riesenschnauzer in Not:
Cornelia Kober
1. Vorsitzende
Angela Cramer
2. Vorsitzende
Marianne Kotsch
Kassenwart / Webmaster
Sandra Ricker
Vermittlungen /
Jugendwart
Barbara Walter
Nachbetreuung /
Notfalltelefon
Martina Bürger
Pflegestellenbetreuung
Bereich Ost
Angela Struck
Pflegestellenbetreuung
Bereich West
Diana Stawitzki
Sponsoring
Britta Schiffer
Anzeigenverwaltung
Jeanette Barthen
Öffentlichkeitsarbeit
039387-20841 cornelia@riesenschnauzer-in-not-ev.de
05154-2461 angela@riesenschnauzer-in-not-ev.de
06101-32278 marianne@riesenschnauzer-in-not-ev.de
06483-6344 sandra@riesenschnauzer-in-not-ev.de
07641-9335443 barbara@riesenschnauzer-in-not-ev.de
03329-696579 martina@riesenschnauzer-in-not-ev.de
02175-180109 angela-s@riesenschnauzer-in-not-ev.de
030-43657878 diana@riesenschnauzer-in-not-ev.de
britta@riesenschnauzer-in-not-ev.de
0157-84609548 jeanette@riesenschnauzer-in-not-ev.de

Links:
Homepage des Vereins:
www.riesenschnauzer-in-not.de
Hunderettung Ungarn – deutsche Seite:
www.hunderettung-illatosut.de
Stiftung Kutyasegelyszolgalat, Ungarn:
www.kutyasegelyszolgalat.hu
Homepage Tötung Illatosut in Budapest:
www.ebtelep.hu
Übersicht aller Hunde, die sich derzeit in der Tötung Illatosut befinden:
www.ebtelep.hu/osszes_kutya
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