Geschäftsbericht 2001-2004 - Fußballkreis Heinsberg
Geschäftsbericht 2001-2004 - Fußballkreis Heinsberg
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Bericht des Vorsitzenden des Kreisschiedsrichter-Ausschusses<br />
(KSA)<br />
Zusammensetzung und Aufgabenverteilung<br />
im KSA<br />
Auf dem Schiedsrichtertag <strong>2004</strong> am 01. März<br />
<strong>2004</strong> wurden folgende Schiedsrichter in den<br />
Ausschuss gewählt:<br />
Vorsitzender des KSA: Heiner Schlereth<br />
Beisitzer: Dieter Verjans<br />
Jürgen Eitel<br />
Ulrich Höfels<br />
Christian Lex<br />
Heiko Wolter<br />
Lehrwart: Roland jers<br />
Vertreter der<br />
jungen Generation: Jan Serode<br />
Im Kreisschiedsrichterausschuss wurde folgende<br />
Aufgabenverteilung vorgenommen:<br />
Heiner Schlereth:<br />
Leitung des KSA, Koordination der Gespann<br />
auf FVM-Ebene, Ansetzungen der Freundschaftsspiele<br />
ab Bezirksliga<br />
Dieter Verjans:<br />
Vertreter des VKSA, Ansetzungen Senioren-<br />
und Frauenspiele, Ansetzungen der Freundschaftsspiele<br />
Jürgen Eitel:<br />
Ansetzungen Senioren- und Frauenspiele,<br />
Ansetzungen der Freundschaftsspiele, Betreuung<br />
der Schiedsrichter vor der Spruchkammer<br />
Ulrich Höfels:<br />
Ansetzung Junioren- und Mädchenspiele<br />
Heiko Wolter:<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Christian Lex:<br />
Jungschiedsrichterbeauftragter<br />
Jan Serode:<br />
Internet<br />
Die personelle Besetzung im Ausschuss veränderte<br />
sich im Berichtszeitraum mehrfach.<br />
Zunächst musste der Ausschuss den Weggang<br />
von Jürgen Eitel beklagen, den es aus<br />
beruflichen Gründen nach Luxemburg zog.<br />
Hervorzuheben ist dabei sicherlich, dass dort<br />
seine aktive Schiedsrichtertätigkeit im Kreis<br />
<strong>Heinsberg</strong> Anerkennung fand und er nunmehr<br />
Spiele im Saarland leitet.<br />
Die entstandene Lücke im Ansetzungsbereich<br />
wurde durch die Übernahme dieser Tätigkeit<br />
<strong>Fußballkreis</strong> <strong>Heinsberg</strong><br />
Schiedsrichterausschuss<br />
durch Heiko Wolter ausgefüllt. Die Öffentlichkeitsarbeit<br />
übernahm zu diesem Zeitpunkt der<br />
neu in den Ausschuss berufene Schiedsrichter<br />
Daniel Jakobs. Der Schiedsrichter Florian Heselmann<br />
wurde als weiterer Mitarbeiter in den<br />
Ausschuss berufen. Aus beruflichen Gründen<br />
musste er jedoch im Berichtszeitraum sein<br />
zeitintensives Aufgabengebiet im Bereich der<br />
Jugendansetzungen aufgeben. Für ihn wurde<br />
Thomas Handschuhmacher in den Ausschuss<br />
berufen.<br />
Höhepunkt in der personellen Veränderung<br />
war sicherlich der Rücktritt des Vorsitzenden<br />
Heiner Schlereth, der aus persönlichen Gründen<br />
für eine Tätigkeit im Kreis <strong>Heinsberg</strong> ab<br />
dem 01.01.2006 nicht mehr zur Verfügung<br />
stand.<br />
Heiner Schlereth hatte die Geschicke des<br />
Schiedsrichterausschusses fünf Jahre geleitet.<br />
Er war der erste Schiedsrichter-Obmann im<br />
Kreis <strong>Heinsberg</strong> nach der Strukturreform <strong>2001</strong>.<br />
Durch den Kreisvorstand wurde auf Vorschlag<br />
des Kreisschiedsrichterausschusses der<br />
Schiedsrichter Heiko Wolter zum kommissarischen<br />
Vorsitzenden berufen.<br />
Die vakante Position der Ansetzungen im Seniorenbereich<br />
übernahm Ulrich Höfels, die der<br />
Ansetzungen im Juniorenbereich der neu in<br />
den Ausschuss berufene Schiedsrichter Thorsten<br />
Peters.<br />
Schiedsrichterbestand<br />
Die Schiedsrichter-Zahlen im Berichtszeitraum<br />
sehen wie folgt aus (Stichtag 01.Januar eines<br />
Jahres):<br />
JSR SEN inaktiv Gesamt<br />
<strong>2004</strong> 107 189 15 311<br />
2005 134 207 22 363<br />
2006 120 193 33 346<br />
2007 085 167 12 264<br />
JSR: Jungschiedsrichter; SEN: Seniorenschiedsrichter;<br />
inaktiv: inaktive Schiedsrichter<br />
Bei der Betrachtung der Zahlen fällt vor allem<br />
die starke Verringerung des Bestandes im<br />
Zeitraum zwischen 2006 und 2007 auf.<br />
Zu Beginn des Jahres 2006 begann der Kreisschiedsrichterausschuss,<br />
sukzessiv die Daten<br />
der Schiedsrichter im Kreis zu überprüfen. Ziel<br />
war die Erstellung einer aussagekräftigen Datenbasis<br />
in elektronischer Form.<br />
Die genaue Kontrolle aller Daten führte u.a. zur<br />
Streichung von Schiedsrichtern, deren Interesse<br />
an der weiteren Ausübung ihres Amtes<br />
erloschen war. Zeitgleich wurde festgestellt,<br />
dass einige Schiedsrichter die der Funktion
eines Spielleiters innewohnenden Pflichten<br />
vernachlässigten. Eine erhebliche Anzahl von<br />
Spielaufträgen wurde vor allem im Jugendbereich<br />
unentschuldigt nicht wahrgenommen. Die<br />
Folge war eine wachsende Unzufriedenheit bei<br />
den Vereinen, da Mannschaften wiederholt<br />
ihre Begegnungen ohne neutralen Spielleiter<br />
austragen mussten. Aber auch in den Reihen<br />
der Schiedsrichter schien sich Unmut auszubreiten,<br />
da die Verfehlungen Einzelner auch<br />
auf die gesamte Gruppe der Schiedsrichter<br />
reflektiert wurden.<br />
Der Schiedsrichterausschuss sah aus diesen<br />
Gründen die Notwendigkeit, geeignete Maßnahmen<br />
zu ergreifen.<br />
Es wurden in der Folgezeit alle Spielberichte<br />
sowohl im Junioren- als auch im Seniorenbereich<br />
intensiv ausgewertet und Ordnungsmaßnahmen<br />
gegen verfehlende Schiedsrichter<br />
eingeleitet. Die getroffenen Maßnahmen führten<br />
zum einen zur Abmeldung von Schiedsrichtern,<br />
die bekundeten, an der Ausübung der<br />
Schiedsrichtertätigkeit kein Interesse zu haben,<br />
zum anderen war der Schiedsrichterausschuss<br />
zur Streichung von Schiedsrichtern<br />
gezwungen, da in Einzelfällen trotz mehrmaliger<br />
Aufforderung keine Änderung im Verhalten<br />
des Schiedsrichters erzielt werden konnte.<br />
Neben diesen den Schiedsrichterbestand dezimierenden<br />
Gründen kommen die generellen<br />
Abmeldungen, die das Schiedsrichterwesen in<br />
jedem Jahr zu beklagen hat, hinzu.<br />
Gerade bei den jungen Schiedsrichtern bewegt<br />
sich die Zahl der Abmeldungen auf hohem<br />
Niveau. Zumeist liegen zwar private Gründe<br />
vor, die die Schiedsrichter zur Aufgabe bewegen,<br />
aber immer noch zu häufig legen<br />
Schiedsrichter ihr Amt aufgrund negativer Erlebnisse<br />
in ihren Spielleitungen nieder.<br />
Der Kreisschiedsrichterausschuss betreut im<br />
Rahmen eines Patensystems die jungen<br />
Schiedsrichter bei ihren ersten Einsätzen. Das<br />
Ziel ist es, unsere Schiedsrichter zu unterstützen<br />
und zu beraten, um ihnen die Sicherheit zu<br />
vermitteln, auch bei aufkommender Kritik nicht<br />
die Ausübung ihres Amtes in Frage zu stellen.<br />
Die Fairness auf unseren Plätzen kann jedoch<br />
nur durch einen Zusammenschluss aller am<br />
Fußballsport beteiligter Personen gewährleistet<br />
werden. Diesem Umstand trug der Kreisvorstand<br />
bereits mit der Installation des Arbeitskreises<br />
Gewaltprävention Rechnung. Die Mitglieder<br />
dieses Gremiums repräsentieren alle<br />
Bereiche des Fußballsports im Kreis <strong>Heinsberg</strong>.<br />
Schiedsrichter auf Verbandsebene<br />
Der Kreis <strong>Heinsberg</strong> wird derzeit von folgenden<br />
Schiedsrichtern auf Verbandsebene vertreten:<br />
<strong>Fußballkreis</strong> <strong>Heinsberg</strong><br />
Schiedsrichterausschuss<br />
Verbandsliga: Christoph Haverkamp, Daniel<br />
Jakobs, Roland Jers, Christian Lex, Heiko<br />
Wolter<br />
Landesliga: Florian Heselmann, Sven Körfer<br />
Bezirksliga: Benjamin Boyle, Christian Grün,<br />
Thomas Handschuhmacher, Christian Jansen,<br />
Felix Kirschbaum, Kai Lengersdorf, Jürgen<br />
Schmitz<br />
Verbandsförderkader: Marcel Michalski, Michael<br />
Titze<br />
Außerdem wurden durch den Fußballverband<br />
Mittelrhein die beiden Schiedsrichter Christoph<br />
Haverkamp (VL) und Sven Körfer (LL) in den<br />
Perspektivkader berufen.<br />
Die Zahl der in diesen Ligen zum Einsatz<br />
kommenden Schiedsrichter ist im Berichtszeitraum<br />
konstant geblieben (<strong>2004</strong> Anzahl: 16,<br />
2007 Anzahl: 16).<br />
Es bleibt festzustellen, dass die bisherigen<br />
Rücktritte der dort zum Einsatz kommenden<br />
Schiedsrichter zahlenmäßig gänzlich durch<br />
neue Aktive ausgeglichen werden konnten.<br />
Die Gründe für das Aufhören von Schiedsrichtern<br />
in den Verbandsklassen sind vielschichtig.<br />
Allerdings wird bei einer Analyse deutlich, dass<br />
ein vorrangiges Thema der mit diesem Hobby<br />
verbundene enorme Zeitaufwand ist. Durch die<br />
größtenteils weiten Anreisewege zum Spielort<br />
kann die Wahrnehmung eines Spielauftrages<br />
schnell eine zeitliche Dimension annehmen,<br />
die sich nicht immer mit dem Privatleben vereinbaren<br />
lässt.<br />
Beobachter auf Verbandsebene<br />
Sehr glücklich ist der Kreisschiedsrichterausschuss<br />
über die Zahl der auf Verbandsebene<br />
aktiven Beobachter.<br />
Im Berichtszeitraum konnte entgegen der allgemeinen<br />
Entwicklung im Verbandsgebiet ihre<br />
Anzahl konstant gehalten werden, so dass im<br />
Kreis <strong>Heinsberg</strong> weiterhin folgende fünf<br />
Schiedsrichter als Beobachter fungieren:<br />
Ulrich Höfels, Hans-Gerd Kohnen, Udo Lamberti,<br />
Rolf Rühlemann, Gerhard Schütz<br />
Der Fußballverband Mittelrhein führte im Jahr<br />
2005 in seiner höchsten Spielklasse (Verbandsliga)<br />
einen mehrseitigen Beobachtungsbogen<br />
ein, dessen Erstellung aufgrund der<br />
Ausführlichkeit der Darstellung der Spielanalyse<br />
wesentlich mehr Zeit in Anspruch nimmt.<br />
Neben diesem zeitlichen Mehraufwand erhöhte<br />
sich zudem die Einsatzhäufigkeit der Beobachter,<br />
da die sinkende Zahl der Beobachter
auf Verbandsebene kompensiert werden<br />
musste. Umso mehr ist die Leistung der aktiven<br />
Beobachter unseres Kreises zu würdigen.<br />
Lehrwesen<br />
Weiterbildungen<br />
Für das Lehrwesen zeichnete sich unser<br />
Lehrwart, Roland Jers, verantwortlich. Unterstützung<br />
erhielt er dabei durch die Beisitzer im<br />
Lehrstab, Florian Heselmann und Sven Körfer.<br />
Die Weiterbildungen fanden im monatlichen<br />
Zyklus statt.<br />
Um der besonderen Förderung der jungen<br />
Schiedsrichter Rechnung zu tragen, wurden<br />
separate Weiterbildungen für Jungschiedsrichter<br />
durchgeführt. Diese wurden zeitversetzt an<br />
den gleichen Tagen wie die Weiterbildungen<br />
der Senioren durchgeführt.<br />
Nachdem in den Vorjahren des Öfteren auch<br />
Weiterbildungen in Geilenkirchen-Bauchem<br />
angeboten worden waren, hat der Schiedsrichterausschuss<br />
auf die überwiegend fehlende<br />
Resonanz und Akzeptanz reagiert und mittlerweile<br />
(seit Mitte 2006) diese Örtlichkeit in der<br />
Planung der Weiterbildungen unberücksichtigt<br />
gelassen.<br />
Als Veranstaltungsorte haben sich die beiden<br />
Stützpunkte <strong>Heinsberg</strong>-Oberbruch und Hückelhoven-Hilfarth<br />
etabliert, die zentral im Kreis<br />
liegen und über gute verkehrstechnische Anbindungen<br />
verfügen.<br />
Das Programm auf den Weiterbildungen beinhaltete<br />
Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit<br />
im Umgang mit dem Fußball-Regelwerk.<br />
Dabei wurde die Regelkunde thematisch unterteilt<br />
und Schwerpunkte aus dieser Gliederung<br />
für eine Weiterbildung aufgegriffen und gelehrt.<br />
Auf aktuelle Geschehnisse wurde durch eine<br />
flexible Auswahl der Themenbereiche reagiert.<br />
Die Durchführung der Lehrveranstaltungen<br />
obliegt generell dem Lehrwart mitsamt seinem<br />
Lehrstab.<br />
Die Verantwortlichen bedienten sich dabei der<br />
Möglichkeit, Gastreferenten für spezielle Themen<br />
einzusetzen. Im Berichtszeitraum referierte<br />
beispielsweise ein Polizeibeamter zum<br />
Thema der Gewaltprävention.<br />
Des Weiteren wurde auch vielen Gästen die<br />
Gelegenheit geboten, mit den Schiedsrichtern<br />
des Kreises <strong>Heinsberg</strong> direkten Kontakt aufzunehmen.<br />
Es konnten sowohl Gäste aus dem<br />
Kreis (Technischer Ausschuss, Jugendausschuss,<br />
Kreisspruchkammer etc.) als auch aus<br />
dem Verband (Verbandslehrstab, Verbandsschiedsrichterausschuss<br />
etc.) begrüßt werden.<br />
Regelmäßige Überprüfungen der Regelkenntnisse<br />
wurden zum Zwecke der Lernzielkontrolle<br />
angewandt. So konnten sowohl die Schieds-<br />
<strong>Fußballkreis</strong> <strong>Heinsberg</strong><br />
Schiedsrichterausschuss<br />
richter selbst ihre Kenntnisse überprüfen als<br />
auch der Ausschuss wichtige Informationen<br />
über die Regelsicherheit der Spielleiter erlangen.<br />
Die Leistungsstände dienten in der Regel<br />
der Beantwortung der Frage, inwieweit<br />
Schiedsrichter über die für den Einsatz in höheren<br />
Klassen erforderliche Regelkenntnis<br />
verfügen.<br />
Das Bestehen eines jährlich durchgeführten<br />
Regeltest ist mittlerweile zwingende Voraussetzung<br />
für einen Einsatz in der höchsten<br />
Spielklasse im Kreis.<br />
Ergänzt werden die theoretischen Aspekte der<br />
Fortbildung durch einen praktischen Leistungstest<br />
in der Sommerpause eines jeden Jahres.<br />
Dieser wird grundsätzlich an zwei Terminen<br />
auf einer Sportanlage im Kreis durchgeführt.<br />
Um auch allen Schiedsrichtern die Möglichkeit<br />
der Teilnahme zu ermöglichen, werden jedoch<br />
zahlreiche Nachholtermine angeboten.<br />
Die praktischen Leistungstests orientierten sich<br />
inhaltlich an die Vorgaben des Deutschen<br />
Fußballbundes (DFB) und des Fußballverbandes<br />
Mittelrhein (FVM). Der auf diesen Ebenen<br />
praktizierte sog. Cooper-Test beinhaltet neben<br />
einer Langstrecke auch zwei Kurzstrecken.<br />
In Anschluss an die Absolvierung der Laufprüfungen<br />
wurde jeweils ein Grillabend organisiert.<br />
Im Jahre 2006 wurde eine gesonderte Weiterbildung<br />
für die Mitglieder des Kreisförderkaders<br />
installiert, die seitdem monatlich unter der<br />
Leitung des Jungschiedsrichter-Beauftragten<br />
Christian Lex veranstaltet wird.<br />
In diesen Zusammenkünften werden die Mitglieder<br />
speziell geschult und dadurch auf die<br />
besonderen Anforderungen einer Spielleitung<br />
in höherklassigen Ligen und einer Schiedsrichterassistenten-Tätigkeit<br />
vorbereitet.<br />
Anwärterlehrgänge<br />
In den letzten drei Jahren wurden im Kreis<br />
<strong>Heinsberg</strong> 7 Schiedsrichter-Anwärterlehrgänge<br />
durchgeführt. Es konnten dadurch insgesamt<br />
131 neue Schiedsrichter ausgebildet werden.<br />
Die Zahl der Jungschiedsrichter lag bei 113<br />
(86,26%) und die Zahl der Seniorenschiedsrichter<br />
bei 18 (13,73%). An den Anwärter-<br />
Lehrgängen nahmen durchschnittlich 18,71<br />
Teilnehmer teil.<br />
Die Organisation der Lehrgänge obliegt dem<br />
Lehrwart Roland Jers mitsamt seinem Lehrstab.<br />
Zur Vermittlung der Lehrinhalte wurden als<br />
Referenten nicht nur die die Mitglieder des<br />
Lehrstabes, sondern auch die des Schiedsrichterausschusses<br />
eingesetzt.<br />
Die Dauer der Anwärterlehrgänge umfasste<br />
generell drei Tage. Mittlerweile wurde durch<br />
den Verbandslehrwart und den Lehrwarten der<br />
neun Kreise im Verband eine einheitliche Kon-
zeption erarbeitet, die ebenso genau diesen<br />
zeitlichen Ansatz von drei Tagen vorsieht.<br />
Durch die Vereinheitlichung auch inhaltlicher<br />
Art ist die Teilnahme an einem Lehrgang im<br />
Verband Mittelrhein auch außerhalb des eigenen<br />
Kreises möglich.<br />
Bei der Festlegung und Planung im Kreis wurde<br />
besonderen Wert darauf gelegt, geeignete<br />
Räumlichkeiten in einer zentralen Lage zu<br />
wählen, damit die Anfahrtswege für alle Teilnehmer<br />
so gering wie möglich sind.<br />
Herauszustellen ist bei den Anwärterlehrgängen<br />
eine Schulung, die im Rahmen einer Projektwoche<br />
am Kreisgymnasium <strong>Heinsberg</strong><br />
ausgerichtet wurde.<br />
Problembereiche sind nach wie vor die Anzahl<br />
und die Geeignetheit der gemeldeten Anwärter.<br />
Viele Vereine kommen ihrer sich aus der Satzung<br />
ergebenden Verpflichtung der Meldung<br />
von Schiedsrichtern in ausreichender Anzahl<br />
nicht nach und zu oft werden Kandidaten ausgebildet,<br />
die aufgrund anderweitiger Verpflichtungen<br />
für das Schiedsrichter-Amt nur sehr<br />
begrenzt zur Verfügung stehen.<br />
Die Nachwuchsgewinnung spielt ebenfalls eine<br />
wichtige Rolle. Die überwiegenden Werbemaßnahmen<br />
erfolgen durch die Schiedsrichter<br />
unserer Gemeinschaft und durch den Schiedsrichterausschuss,<br />
wodurch das Potenzial der<br />
Kandidaten in den Vereinen möglicherweise<br />
nicht ausgeschöpft wird. Hier wäre eine stärkere<br />
Unterstützung durch die Vereine im Kreis<br />
wünschenswert.<br />
Sonstiges<br />
Neben Maßnahmen für die Schiedsrichter<br />
nahm der Lehrstab auch an Veranstaltungen<br />
für Trainer und Betreuer wahr. Durchschnittlich<br />
dreimal jährlich wurde in Seminaren zum Thema<br />
„Regelkunde für Trainer“ referiert. Lobend<br />
zu erwähnen ist hier sicherlich auch die gute<br />
Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen Willi<br />
Engels (Sportbund), Uli Jansen (Trainer-<br />
Fortbildung) und Heinz Theves (Ausbildungskoordinator).<br />
Jungschiedsrichterwesen<br />
Das Jungschiedsrichterwesen wurde im Berichtszeitraum<br />
durch Christian Lex geführt.<br />
Die Gewinnung und nicht zuletzt die Förderung<br />
der jungen Schiedsrichtertalente im <strong>Fußballkreis</strong><br />
<strong>Heinsberg</strong> sind ein wichtiger Punkt in der<br />
Arbeit des Kreisschiedsrichterausschusses.<br />
Nach Absolvierung der Schiedsrichter-Prüfung<br />
werden die jungen Schiedsrichter in der Regel<br />
von so genannten Paten bei ihren ersten Spielleitungen<br />
begleitet und betreut, um ihnen die<br />
<strong>Fußballkreis</strong> <strong>Heinsberg</strong><br />
Schiedsrichterausschuss<br />
notwendige Sicherheit für unser schwieriges<br />
Amt zu vermitteln.<br />
Als Paten fungierten im Berichtszeitraum vor<br />
allem die Kameraden Klaus-Dieter Dilling,<br />
Hans Douven und Hans Phlippen, die jeweils<br />
Patenschaften über einen längeren Zeitraum<br />
übernahmen. Da der Ausschuss gewährleisten<br />
möchte, dass alle neuen Schiedsrichter eine<br />
Begleitung erfahren, musste die Häufigkeit<br />
einer Betreuung durch die Paten bei den jeweiligen<br />
Schiedsrichtern reduziert werden. Zeitgleich<br />
mussten neue Paten gewonnen werden.<br />
Eine Abfrage in der Schiedsrichter-<br />
Gemeinschaft brachte hier das erfreuliche<br />
Ergebnis, dass sich weitere erfahrene Schiedsrichter<br />
zur Übernahme dieser Aufgabe bereit<br />
erklärten.<br />
Im Hinblick auf die Anforderungen des Deutschen<br />
Fußball Bundes und der damit verbundenen<br />
Auswirkungen auch auf die untersten<br />
Ebenen seiner Organisationsstruktur ist es<br />
dringend notwendig, junge Jungschiedsrichter-<br />
Talente zu fördern.<br />
Eine zentrale Bedeutung nahm hierbei sicherlich<br />
der mit derzeit neun Mitgliedern besetzte<br />
Kreisförderkader ein. Die Schiedsrichter dieses<br />
Kaders erhalten eine besondere Förderung im<br />
Kreis. Sie werden von den auf Verbandsebene<br />
aktiven Schiedsrichtern und von Mitgliedern<br />
des Schiedsrichterausschusses bei ihren<br />
Spielleitungen beobachtet. Dieses so genannte<br />
„Coaching“ beinhaltet die Analyse gemeinsam<br />
mit dem Schiedsrichter nach dem Spiel und<br />
einen schriftlichen Beobachtungsbericht, der<br />
dem Schiedsrichter wenige Tage später zugesandt<br />
wird.<br />
Insgesamt vier Mitglieder aus dem Kreisförderkader,<br />
die teilweise ebenfalls dem Verbandsförderkader<br />
angehörten, konnten an höhere<br />
Aufgaben, der Leitung in einer Spielklasse auf<br />
Verbandsebene, herangeführt werden. Zwei<br />
weitere Mitglieder des Kreisförderkaders werden<br />
in der kommenden Saison 2007-2008<br />
Spiele in der Bezirksliga leiten.<br />
Viele junge Schiedsrichter wurden als Assistent<br />
eingesetzt. Auf die Weise konnte der Ausschuss<br />
wichtige Informationen über ihre Leistungsstände<br />
sammeln, um auf dieser Grundlage<br />
individuelle Förderungsmaßnahmen für die<br />
jungen Schiedsrichter abstimmen zu können.<br />
Von großem Nutzen für ihre Persönlichkeitsentwicklung<br />
war zudem der alleinige Umstand,<br />
bei erfahrenen Schiedsrichtern im Gespann<br />
mitwirken zu dürfen. Hier konnten und können<br />
die Nachwuchskräfte erfahren, wie eine professionelle<br />
Spielleitung von der Vorbereitung<br />
bis zur späteren selbstkritischen Analyse aufgebaut<br />
ist.<br />
Neben den vorgestellten Maßnahmen, die dem<br />
Zweck der Optimierung von Spielleitungen<br />
dienen, versucht der Schiedsrichterausschuss<br />
in Person des Jungschiedsrichterbeauftragten
Christian Lex auch, das kameradschaftliche<br />
Miteinander zu verbessern.<br />
Fahrten zu Bundesliga- und sogar Länderspielen<br />
und die Teilnahmen an Jungschiedsrichter-<br />
Fußballturnieren haben sich als wiederkehrende<br />
Maßnahmen etabliert.<br />
Sind Jungschiedsrichter zu Spruchkammersitzungen<br />
geladen, organisiert der Jungschiedsrichterbeauftragte<br />
eine Begleitung, damit unsere<br />
Schiedsrichter die für sie ungewohnte Situation<br />
nicht ohne Vorbereitung erleben müssen.<br />
Ausfluss der Förderungsarbeit ist sicherlich<br />
auch das Engagement der ehemaligen Mitglieder<br />
des Kreisförderkaders in verschiedenen<br />
Bereichen der Ausschussarbeit. Das relativ<br />
geringe Durchschnittsalter im Schiedsrichterausschuss<br />
<strong>Heinsberg</strong> ist im Verbandsgebiet<br />
sicherlich einmalig.<br />
Schiedsrichteransetzungen<br />
Die Schiedsrichteransetzungen werden aktuell<br />
durch Dieter Verjans und Ulrich Höfels im Senioren-,<br />
durch Thorsten Peters und Thomas<br />
Handschuhmacher im Juniorenbereich vorgenommen.<br />
Vor der Saison 2006-2007 wurde für die Ansetzungen<br />
im DFBNet das Ansetzungsmodul<br />
für Schiedsrichter eingeführt. Wurde vorher<br />
noch ein Computer-Programm genutzt, welches<br />
lediglich ein lokales Abspeichern von<br />
Daten möglich machte, können nun durch die<br />
webbasierte Anwendung des DFBNet alle<br />
Ansetzer gleichzeitig via Internet auf die immer<br />
aktuelle Datenbank zugreifen.<br />
Das System versendet die Ansetzungen eines<br />
jeden Schiedsrichters über Email an den Empfänger.<br />
Ein Postversand, so denn eine Emailadresse<br />
vorhanden ist, entfällt somit in der<br />
Regel.<br />
Die Einführung nahm eine erhebliche Vorbereitungszeit<br />
in Anspruch. Alle Daten der Schiedsrichter<br />
mussten zur Erstellung der Datenbank<br />
elektronisch aufbereitet werden. Die Ansetzer<br />
wurden entsprechend geschult, um mit dem<br />
Programm adäquat arbeiten zu können. Auf<br />
den Weiterbildungen wurden die Schiedsrichter<br />
im Kreis zur Vermittlung der veränderten<br />
Verfahrensweisen entsprechend eingewiesen.<br />
Problematisch erschien in erster Linie, dass<br />
die Ansetzungen nur noch über Email an die<br />
Schiedsrichter gesandt werden sollten. Viele<br />
Schiedsrichter verfügen jedoch weder über<br />
einen Computer noch einen Internetzugang.<br />
Die Folge war, dass die Ansetzer in vielen<br />
Fällen weiterhin Ansetzungen ausdrucken und<br />
an die Schiedsrichter verschicken mussten.<br />
Erwähnenswert ist, dass sich einige Schiedsrichter<br />
mit Emailadresse bereit erklärten, die<br />
Ansetzungen für andere Schiedsrichter entge-<br />
<strong>Fußballkreis</strong> <strong>Heinsberg</strong><br />
Schiedsrichterausschuss<br />
gen zu nehmen. Dadurch konnte den Ansetzern<br />
die Arbeit des Ausdruckens und postalischen<br />
Versandes abgenommen werden.<br />
Nichts desto trotz bleibt das Ansetzungsgeschäft<br />
eines der zeitintensivsten Aufgabenbereiche<br />
im Schiedsrichterausschuss. Durchschnittlich<br />
sind insgesamt ca. 150 Spiele im<br />
Senioren- und Juniorenbereich an einem Wochenende<br />
anzusetzen. Unnötige Arbeit verursacht<br />
leider immer noch zu häufig die verspätete<br />
Meldung der freien Tage und die kurzfristigen<br />
Spielrückgaben durch die Schiedsrichter.<br />
Hier könnte die Unterstützung aller Schiedsrichter<br />
das Arbeitsaufkommen erheblich verringern.<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Im Schiedsrichterausschuss ist Daniel Jakobs<br />
für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig.<br />
Dieser Bereich wird vor allem durch den Einsatz<br />
der neuen Medien geprägt.<br />
Im Berichtszeitraum wurde die ehemalige alleinige<br />
Internetseite der Schiedsrichter in den<br />
Webauftritt des <strong>Fußballkreis</strong>es <strong>Heinsberg</strong><br />
(www.fussballkreis-heinsberg.de) integriert.<br />
Hier finden die Besucher nun zentral ein reichhaltiges<br />
Angebot an Informationen aus allen<br />
Bereichen des <strong>Fußballkreis</strong>es <strong>Heinsberg</strong>. Daniel<br />
Jakobs und Jan Serode sind an der Weiterführung<br />
der Internetseite und ihrer Gestaltung<br />
sowohl inhaltlicher als auch optischer Art<br />
maßgeblich beteiligt. Neben der Pflege der<br />
Internetseiten, zeichnete sich dieser Bereich<br />
ebenso für Zulieferungen an die örtliche Presse<br />
verantwortlich. Zudem wurde auf Verbandsebene<br />
bei der Organisation und Durchführung<br />
der JSR-Turniere unterstützt.<br />
Dank<br />
Ein besonderer Dank gilt allen Schiedsrichtern<br />
im Kreis. Ob als aktive oder inaktive Schiedsrichter,<br />
Beobachter oder Paten - es wurde in<br />
allen Bereichen großes Engagement gezeigt.<br />
Ebenso möchte ich den Familien aller Aktiven<br />
danken, die leider allzu oft hinter dem zeitintensiven<br />
Einsatz für den Fußballsport zurückstehen<br />
mussten.<br />
Ein großes Dankeschön spreche ich den Mitgliedern<br />
im Schiedsrichterausschuss und<br />
Lehrstab für das harmonische Miteinander aus.<br />
Die angenehme Atmosphäre war immer die<br />
Basis für unser gemeinsames Schaffen.<br />
Mein Dank gilt dem Kreisvorstand und den<br />
Ausschüssen im Kreis, den Vereinen und der<br />
Presse für die gute Zusammenarbeit.<br />
Heiko Wolter