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Statische Auslegung Montagesysteme

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TECHNISCHE INFORMATION<br />

<strong>Statische</strong> <strong>Auslegung</strong> <strong>Montagesysteme</strong><br />

Einleitung<br />

Auf Solaranlagen wirken erhebliche Wind- und Schneelasten,<br />

denen die Anlage selbst sowie die <strong>Montagesysteme</strong><br />

standhalten müssen. Beim Errichten einer Anlage auf einem<br />

Gebäude muss auch die Gebäudestatik beachtet werden.<br />

So führen insbesondere durch Auflastung gesicherte<br />

Anlagen, aber auch Aufbauten die über 0,5m vom Gebäude<br />

abstehen zu erhöhten Lasten. Zur Vermeidung von<br />

Sturmschäden müssen Sonnenkollektoren oder Photovoltaikmodule<br />

auf Dächern ausreichend gegen Soglasten<br />

gesichert sein. Erhöhte Sogkräfte treten insbesondere in<br />

Rand- und Eckbereichen auf.<br />

Je nach Montageart sind unterschiedliche Anforderungen<br />

zu berücksichtigen. Im ersten Teil dieses Dokuments werden<br />

die grundlegenden Einflussfaktoren beschrieben, die<br />

erheblichen Einfluss auf die Ermittlung der Lastannahmen<br />

haben. Im zweiten Teil wird beschrieben wie Daten für die<br />

Lastermittlung ermittelt werden können und im dritten Teil<br />

wird das Vorgehen bei der <strong>Auslegung</strong> erläutert.<br />

Die Normen DIN 1055-4 und DIN 1055-5 betrachten die<br />

Einwirkungen auf Tragwerke durch Schnee- und Eislasten<br />

(Teil 4) sowie Windlasten (Teil 5) und geben die anzusetzenden<br />

Lastannahmen vor, die auch für die statische <strong>Auslegung</strong><br />

von Solaranlagen anzuwenden sind. Gegenüber den<br />

alten Normen ist die zu Grunde zu legende Last von deutlich<br />

mehr Faktoren abhängig. Es werden in Zukunft weitere<br />

Einflüsse erfasst wie z.B. Schneeanwehungen, Windzonen,<br />

Gebäudeform und viele mehr.Daher ist eine pauschale Bestimmung<br />

der Einsatzgrenzen und die bisher häufig praktizierte<br />

Verwendung von Daumenwerten zur <strong>Auslegung</strong><br />

nicht mehr in wirtschaftlich sinnvollen Grenzen möglich.<br />

Um zu einer sicheren und wirtschaftlich angemessenen<br />

Wagner&Co<br />

Bild 1 TRIC-A -Beispiel für ein sicheres, zertifiziertes Montagesystem von Wagner & Co<br />

<strong>Auslegung</strong> zu kommen, muss in Zukunft der Einzelfall<br />

untersucht werden.<br />

Dennoch lassen sich tendenzielle Aussagen zu den auftretenden<br />

Lasten treffen:<br />

So werden in Küstengebieten die Windlasten zunehmen,<br />

in Gebirgsregionen hingegen die Schneelasten. In Kiel<br />

beispielsweise beträgt der Referenzdruck auf ein Gebäude<br />

von 8m Höhe bei 15° Dachneigung bisher 0,5 kN/m²,<br />

nach neuer DIN muss mit einem Druck von 0,81 kN/m² gerechnet<br />

werden. In Oberstdorf (Höhe ü. NN = 800m) liegen<br />

die Schneelasten bei einem vergleichbaren Gebäude bislang<br />

bei 2,55 kN/m², zukünftig muss man 3,81 kN/m²<br />

gerechnet werden.<br />

In den bislang „gemäßigten“ Gebieten werden die Lasten<br />

in der Regel keine nennenswerten Änderungen erfahren,<br />

allerdings müssen zusätzliche Orts- und Gebäudespezifische<br />

Einflussfaktoren berücksichtigt werden.<br />

Inhalt<br />

1. Einflussfaktoren und Berechnung ···········2<br />

1.1 Geografische Lage ···················2<br />

1.2 Einfluss des Gebäudes ·················4<br />

Berechnungsbeispiele ·················8<br />

1.3 Einflussfaktoren der Solaranlage· ··········10<br />

2. Datenermittlung ····················11<br />

3. <strong>Auslegung</strong> <strong>Montagesysteme</strong> Solarthermie· ····15<br />

Wertetabellen Solarthermie ·············21<br />

4. <strong>Auslegung</strong> <strong>Montagesysteme</strong> Photovoltaik ·····28<br />

Wertetabellen Photovoltaik ·············31<br />

Gedruckt auf Recyclingpapier aus 100% Altpapier<br />

Solarthermie/Planung D-<strong>Statische</strong>-<strong>Auslegung</strong>-TI-0702-1120H200 1


1. Einflussfaktoren und Berechnung<br />

1.1 Geografische Lage<br />

1.1.1 Schneezonen<br />

Die Schneelastzonenkarte bestimmt die zugrunde liegende<br />

Bodenschneelast als Referenzwert. Für alle Schneelastzonen<br />

sind Sockelbeträge (Mindestlasten) festgelegt.<br />

Abhängig von der Dachform und -Neigung werden Beiwerte<br />

bestimmt, die die anzusetzende Schneelast erhöhen<br />

oder abmindern können. In Dachkehlen, bspw. auf Sheddächern,steigt<br />

der Formbeiwert mit der Neigung sogar an.<br />

Außerdem müssen an Dachaufbauten Kräfte durch anwehenden<br />

und abrutschenden Schnee berücksichtigt werden.<br />

Die Schneelastzonen sind Regierungsbezirken und<br />

Orten zugeordnet.<br />

1.1.2 Windzonen<br />

Zugrunde gelegt werden die Referenzdrücke nach der<br />

Windzonenkarte. Die Windzonen sind Regierungsbezirken<br />

und Orten zugeordnet.<br />

1.1.3 Geländehöhe über NN<br />

Sowohl Wind- als auch Schneelasten sind abhängig von<br />

der Geländehöhe.<br />

Die Windlasten bleiben bis zu einer Höhe von 800m konstant<br />

und unterscheiden sich nur durch die Windzonen<br />

voneinander. Über 800m kommt ein Erhöhungsfaktor (0,2<br />

+ Hs / 1000) zum tragen.<br />

Die Schneelasten bleiben bis zu einer Geländehöhe von<br />

255m (Zone 3) bzw. 400m (Zone 1) konstant, darüber steigen<br />

sie exponentiell an, d.h. die Lasten werden in höheren<br />

Lagen extrem hoch.<br />

Bild 2 Schneezonen und Bodenschneelasten Bild 3 Windzonen und Referenz-Geschwindigkeitsdruck<br />

2 D-<strong>Statische</strong>-<strong>Auslegung</strong>-TI-0702-1120H200


1.1.4 Geländekategorien<br />

Die Landschafts- und Vegetationsform an der Küste und<br />

auf Inseln bietet dem Wind weniger Widerstand als im Binnenland,<br />

daher herrschen hier höhere Referenzgeschwindigkeiten.<br />

Es wurden verschiedene Geländekategorien<br />

definiert, die diesen Umständen Rechnung tragen. Vereinfacht<br />

werden auf den Nordseeinseln Geländekategorie 1<br />

angenommen, auf den Ostseeinseln und in einem Küstenstreifen<br />

von 5km Breite ein Mischprofil der Geländekategorien<br />

1 und 2 und im Binnenland ein Mischprofil GK 2 und<br />

3. Die Referenzdrücke stellen sich entsprechend ein.<br />

1.1.5 Exponierte Lagen<br />

Besondere Beachtung finden die exponierten Lagen. Dies<br />

sind Klippen oder Kuppen wie beispielsweise Kammlagen<br />

der Mittelgebirge, Geländesprünge oder die Kanten tiefer<br />

Flusstäler. Hier entstehen durch die Umlenkung der Luftströmung<br />

Bereiche, in denen sich die Windgeschwindigkeit<br />

verändern kann. An solchen Standorten muss eine<br />

Sonderauslegung erfolgen.<br />

Kuppe<br />

Wind<br />

Klippe<br />

Wind<br />

Bauwerksstandort<br />

Bauwerksstandort<br />

Bauwerksstandort<br />

Kamm<br />

Kamm<br />

Bild 4 Exponierte Lagen – Kuppe und Klippe<br />

Bauwerksstandort<br />

Bauwerksstandort<br />

Bauwerksstandort<br />

1.1.6 Tendenzen geografische Einflussfaktoren<br />

In höheren Lagen sind es in erster Linie die Schneelasten,<br />

die limitierend wirken. Ab etwa 500m übersteigt die<br />

Schneelast in den meisten Fällen die Windlast.<br />

Im norddeutschen Tiefland werden für Gebäude als außergewöhnlicher<br />

Lastfall 2,3fache Werte der rechnerischen<br />

Schneelast angegeben. Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens<br />

dieser Lasten liegt im Bereich von 70 - 95 Jahren, daher<br />

finden sie in der statischen <strong>Auslegung</strong> von Solaranlagen<br />

keine Beachtung.<br />

In Küstengebieten können die berechneten Windlasten<br />

deutlich über den bisher angenommenen Werten liegen.<br />

Der Wind-Referenzdruck liegt im Allgemeinen auch in Küstenregionen<br />

unter den ab 500m Meereshöhe auftretenden<br />

Bodenschneelasten. Erst ungünstige Einflüsse wie extreme<br />

Druckbeiwerte in bestimmten Dachbereichen können<br />

die Windlasten zu den Hauptlasten machen.<br />

In den Randbereichen A und B liegen die Werte bis zu<br />

3,5mal höher als im Dachbereich C. In diesen Fällen können<br />

die Windlasten die auftretenden Schneelasten deutlich<br />

übersteigen. Dies ist bei frei aufgestellten Anlagen besonders<br />

kritisch und führt bei einer Auflastung der Anlage<br />

zu sehr hohen Mindestgewichtslasten.<br />

D-<strong>Statische</strong>-<strong>Auslegung</strong>-TI-0702-1120H200 3


1.2 Einfluss des Gebäudes<br />

Die Gebäudeform bestimmt die Druck- und Formbeiwerte<br />

sowie die Aufteilung der verschiedenen Wand- und Dachbereiche,wobei<br />

die Größe der Bereiche von der Gebäudegeometie<br />

abhängig ist. Es wird zwischen unterschiedlichen<br />

Dachformen wie Satteldach, Pultdach, Flachdach,<br />

Walmdach, usw. unterschieden, die wiederum in verschiedene<br />

Dachbereiche unterteilt werden.<br />

1.2.1 Dachformen<br />

Die Dachform bestimmt die zugrunde zu legenden Druckbeiwerte.<br />

Diese unterscheiden sich für Flach-, Sattel- /<br />

Trog-, Pult- oder Walmdächer. An allen Dachformen stellen<br />

sich ein Rand- und Eckbereiche ein, für die erhöhte<br />

Druckbeiwerte gelten.<br />

Satteldach<br />

α<br />

Bild 5 Dachform – Satteldach<br />

Trogdach<br />

Bild 6 Dachform – Trogdach<br />

Wind<br />

Wind<br />

Luvseite Leeseite<br />

α α<br />

Trogdach<br />

1.2.2 Satteldach /Trogdach von 5-75°<br />

Satteldächer haben zwei zu beiden Seiten fallende Dachflächen,<br />

die eine gemeinsame Firstlinie haben müssen,<br />

aber unterschiedlich geneigt sein können. Die maßgebende<br />

Dachneigung ist die der bebauten Dachfläche.<br />

Beim Trogdach fallen beide Dachseiten zu einer gemeinsamen<br />

Rinne im mittleren Dachbereich hin ab, die Dachneigung<br />

wird zur Unterscheidung vom Satteldach negativ angegeben.<br />

Auch hier können beide Dachflächen unterschiedlich<br />

geneigt sein. Bei Trogdächern müssen zusätzliche<br />

Schneelasten durch Anwehungen berücksichtigt werden.<br />

Luvseite Leeseite<br />

α α<br />

Satteldach<br />

α<br />

A (Eckbereich)<br />

B (Randbereich)<br />

C (Normalbereich)<br />

e/4<br />

4 D-<strong>Statische</strong>-<strong>Auslegung</strong>-TI-0702-1120H200<br />

h<br />

h<br />

A (Eckbereich)<br />

B (Randbereich)<br />

C (Normalbereich)<br />

e/10<br />

e/10<br />

e/4


1.2.3 Flachdach = 0...5°<br />

Als Flachdächer gelten Dächer mit einer zusammenhängenden<br />

Dachfläche bis zu einer Neigung von 5°. Brüstungen,<br />

Attiken, sowie Abschrägungen oder Abrundungen<br />

der Kanten haben einen leichten druck mindernden Einfluss,<br />

werden bei Berechnungen jedoch nicht berücksichtigt.<br />

1.2.4 Pultdach = 5...75°<br />

Als Pultdächer gelten Dächer mit einer zusammenhängenden,<br />

gleich ausgerichteten Dachfläche mit einer Neigung<br />

von über 5°.<br />

Flachdach<br />

Bild 7 Dachform – Flachdach<br />

Pultdach<br />

Bild 8 Dachform – Pultdach<br />

A (Eckbereich)<br />

B (Randbereich)<br />

C (Normalbereich)<br />

A (Eckbereich)<br />

B (Randbereich)<br />

C (Normalbereich)<br />

D-<strong>Statische</strong>-<strong>Auslegung</strong>-TI-0702-1120H200 5<br />

e/10<br />

e/10<br />

e/4<br />

e/4


1.2.5 Walmdach<br />

Walmdächer haben nach allen vier Seiten abfallende<br />

Dachflächen, die unterschiedlich geneigt sein können und<br />

an den Walmkanten aufeinander stoßen. Bei unterschiedlich<br />

hohen Traufen spricht man vom Krüppelwalmdach.<br />

Entlang der Walmkanten stellen sich besondere Druckverhältnisse<br />

ein.<br />

1.2.6 Tonnendach<br />

Tonnendächer werden bei der Ermittlung der Schneelasten<br />

gesondert betrachtet. Es müssen die Schneelasten sowohl<br />

mit Verwehungen als auch ohne betrachtet werden,<br />

daher stellt sich eine Lastverteilung gemäß der Grafik ein:<br />

1.2.7 Sheddach<br />

Am Sheddach kann es innerhalb der Kehlen zu Schneeanhäufungen<br />

durch Verwehungen kommen. Die auftretenden<br />

Schneelasten erhöhen sich dadurch stark und müssen<br />

bei der <strong>Auslegung</strong> einer Solaranlage berücksichtigt<br />

werden<br />

Walmdach<br />

Bild 9 Dachform – Walmdach<br />

Bild 11 Dachform – Sheddach<br />

Sheddach<br />

Bild 10 Dachform – Tonnendach<br />

A (Eckbereich)<br />

B (Randbereich)<br />

C (Normalbereich)<br />

D (Innerer Bereich)<br />

6 D-<strong>Statische</strong>-<strong>Auslegung</strong>-TI-0702-1120H200<br />

e/10<br />

α1 α2 α1 α1<br />

Tonnendach<br />

e/4<br />

ohne Verwehungen<br />

mit Verwehungen


1.2.8 Wandflächen<br />

Auch an Wandflächen werden unterschiedliche Druckbereiche<br />

eingeteilt. Je näher der betrachtete Punkt an der<br />

Hausecke liegt, desto ungünstiger werden die Druckverhältnisse.<br />

Je größer eine fortlaufende Wandfläche ist, desto<br />

größer werden auch die Bereiche ungünstiger Druckbeiwerte.<br />

Für Fassadenanlagen müssen diese Bedingungen unbedingt<br />

berücksichtigt werden. Die statische <strong>Auslegung</strong> erfolgt<br />

im Einzelfall.<br />

1.2.9 Ermittlung der Gebäudegeometrie und<br />

Dachbereiche<br />

1.2.9.1 Relevante Gebäudehöhe<br />

Die relevante Höhe ist der höchste Punkt der bebauten<br />

Dachfläche, d.h., der Glockenturm eines Kirchendaches<br />

gibt natürlich nicht die maßgebliche Gebäudehöhe vor,<br />

sondern die betrachtete Dachfläche.<br />

1.2.9.2 Länge und Breite des Gebäudes<br />

Als Länge und Breite des Gebäudes gelten die Maße des<br />

Daches, als Breite gilt immer das kleinere Maß. Sollten sich<br />

unterschiedlich breite Randbereiche (siehe 3.1.5 und<br />

3.1.6) ergeben, gilt: An den langen Gebäudeseiten stellen<br />

sich breitere Randbereiche ein, an den kurzen entsprechend<br />

schmalere.<br />

1.2.9.3 Dachneigung<br />

Die Dachneigung bzw. die Kollektor- oder Modulneigung<br />

ist stark ausschlaggebend für die Bestimmung der Windund<br />

Schneelasten. Tendenziell gilt: Je kleiner die Dachneigung<br />

desto niedriger liegen die Druckbeiwerte, d.h., dass<br />

insbesondere in Rand- und Eckbereichen starke abhebende<br />

Kräfte wirken können<br />

Gleichzeitig sind auf flachen Dächern auch die Schneelasten<br />

am höchsten. Diese wirken aber natürlich als Drucklast,<br />

sodass sich Wind und Schnee hier in der Regel nicht ungünstig<br />

überlagern.<br />

Bei größeren Dachneigungen können auch vermehrt hohe<br />

Druckbeiwerte auftreten. In der Summe ergibt sich somit<br />

bei etwa 30° Dachneigung ein Maximum der überlagerten<br />

Schnee- und Windlasten.<br />

1.2.9.4 Dachbereichsabmessungen<br />

Die Dachbereiche werden abhängig von der Gebäudegeometrie<br />

eingeteilt. Diese sind der Eckbereich A und der<br />

Randbereich B, in denen hohe Soglasten auftreten können<br />

sowie der Normalbereich C mit relativ gemäßigten Beiwerten.<br />

Bei relativ flachen, breiten Gebäuden kann sich ein innerer<br />

Bereich D einstellen, in welchem nur sehr abgeschwächte<br />

Drücke entstehen. Am Walmdach erfasst dieser<br />

Bereich D die Übergangskanten zwischen den einzelnen<br />

Dachflächen.<br />

Die Bemessung aller Bereiche bezieht sich auf die projizierte<br />

Grundrissfläche des Gebäudes, die auf dem Dach<br />

abzumessenden Längen sind dem Diagramm „Dachneigung<br />

und wahre Längen“ zu entnehmen.<br />

A B A<br />

A B C B A<br />

Bild 12 Wandflächen<br />

Firstabstand<br />

D-<strong>Statische</strong>-<strong>Auslegung</strong>-TI-0702-1120H200 7<br />

Länge<br />

Bild 13 Gebäudegeometrie und Dachbereiche<br />

e<br />

Dachneigung<br />

e/5<br />

Höhe<br />

Breite<br />

e/5


Der Abstand „e“ bestimmt die Größe der einzelnen Dachbereiche.<br />

Er ergibt sich gemäß der Formel<br />

e = b (Breite bzw. Länge) oder e=2xh,<br />

wobei der kleinere Wert maßgebend ist. Er ist das Basismaß,<br />

aus dem sich die Maße der einzelnen Bereiche errechnen<br />

lassen (so ergibt sich z.B. für die Breite von Randund<br />

Eckbereich das Maß e/10, für die Länge des Eckbereichs<br />

das Maß e/4, usw.).<br />

Diese nicht ganz einfache Aufteilung soll anhand eines Beispiels<br />

näher erläutert werden:<br />

Beispiel 1<br />

Das 15°-Satteldach einer landwirtschaftlichen Maschinenhalle<br />

mit den Abmessungen l = 30m, b = 12m und h = 8m<br />

soll in die entsprechenden Bereiche eingeteilt werden.<br />

Zunächst wird die kurze Gebäudeseite untersucht: b =<br />

12m, 2 x h = 16m -> Der kleinere Wert ist maßgebend:<br />

ekurz = b = 12m. Die Einteilung der Bereiche erfolgt nach<br />

den in der Draufsicht angegebenen Formeln: Breite Eck- /<br />

Randbereich (A,B) = ekurz/10 = 1,2m; Länge Eckbereich<br />

(A) = ekurz/4 = 3m, Vorderkante des inneren Bereichs (D) =<br />

ekurz/2 = 6m.<br />

Auf der langen Gebäudeseite: l = 30m, 2 x h = 16m, -><br />

elang = 16m. Es ergeben sich: Breite Eck- / Randbereich<br />

(A,B) = elang/10 =1,6m, Länge Eckbereich (A) = elang/4 =<br />

4m, Vorderkante des inneren Bereichs (D) = elang/2 = 8m<br />

(Dieser Bereich verschwindet bei einer Gebäudebreite von<br />

12m also vollständig!).<br />

15°<br />

b=12m<br />

h=8m<br />

e /10<br />

breit<br />

L=30m<br />

e /4<br />

breit<br />

Bild 14 Beispiel 1 für Dachbereichsabmessungen (h =8m)<br />

A<br />

B<br />

C<br />

e /10<br />

lang<br />

e /4<br />

lang<br />

b=12mebreit=b=12m,<br />

ebreit/2 = 6m, ebreit/4 = 3m, ebreit/10 = 1,20m<br />

l = 30m > 2*h = 16m -> elang = 2*h = 16m<br />

elang/2 = 8m, elang/4 = 4m, elang/10 = 1,60m<br />

An der kurzen Gebäudeseite beträgt die Breite des Rand- /<br />

Eckbereichs also 1,20m und die Länge des Eckbereichs<br />

3m. An der Längsseite beträgt die Breite des Rand- / Eckbereichs<br />

1,60m und die Länge des Eckbereichs 4m.<br />

Beispiel 2<br />

Bei einer Gebäudehöhe von h = 5m < b/2 ergibt sich rundum<br />

ein gleichbleibend breiter Rand- / Eckbereich von e/10<br />

= 2 x h/10 = 1m,Länge des Eckbereichs entsprechend = 2 x<br />

h/4 = 2,5m. Außerdem stellt sich ein innerer Bereich D mit<br />

einem umlaufenden Randabstand von e/2 = 2 x h/2 = 5m<br />

ein.<br />

b = 12m > 2*h = 10m -> e = 2*h = 10m<br />

e/2 = 5m, e/4 = 2,50m, e/10 = 1m<br />

8 D-<strong>Statische</strong>-<strong>Auslegung</strong>-TI-0702-1120H200<br />

15°<br />

h=5m<br />

b=12m<br />

e/4<br />

e/2<br />

e/10<br />

e/2<br />

L=30m<br />

Bild 15 Beispiel 2 für Dachbereichsabmessungen (h =5m)<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

e/10<br />

e/4


Alle Maße beziehen sich auf die projizierte Grundrissfläche<br />

des Gebäudes, die auf der schrägen Dachfläche geltenden<br />

Maße sind dem folgenden Diagramm zu entnehmen:<br />

Das auf dem Grundriss angegebene Projektionsmaß wird<br />

auf die Dachfläche übertragen. In Abhängigkeit von der<br />

Dachneigung verändert sich das Maß auf der Dachfläche.<br />

Je größer der Winkel, desto größer<br />

das Verhältnis von Dachmaß<br />

zu Grundrissmaß.<br />

LDach = LGrundriss / cos α<br />

Merke:<br />

● e = b (Breite bzw.Länge) oder e = 2 x h,wobei der kleinere<br />

Wert maßgebend ist.<br />

● Wenn die Breite bzw. Länge maßgebend ist ergeben<br />

sich unterschiedliche Maße für die Längs- und Breitseiten<br />

des Gebäudes<br />

● Grundflächenprojektion beachten. Das Maß „e“ bezieht<br />

sich auf die ebene Grundfläche und wird auf geneigten<br />

Flächen größer. Siehe Bild 16: Projektionsmaße auf der<br />

geneigten Dachfläche<br />

α<br />

100<br />

D-<strong>Statische</strong>-<strong>Auslegung</strong>-TI-0702-1120H200 9<br />

60°<br />

50°<br />

40°<br />

30°<br />

20°<br />

10°<br />

0°<br />

Bild 16 Übertragung des Projektionsmaßes der Grundfläche auf die Dachfläche


1.2.10 Abrutschender Schnee<br />

von höher liegenden Dachflächen<br />

Zusatzlasten durch abrutschenden und herab fallenden<br />

Schnee von höher liegenden Dachflächen können durch<br />

den Aufprall ein Vielfaches der üblichen anzusetzenden<br />

Last betragen. Solche Bereiche sind nach Möglichkeit zu<br />

meiden, zumindest muss die Anlage jedoch statisch entsprechend<br />

abgesichert sein. Abhilfe kann ein Schneefanggitter<br />

an der höher liegenden Dachfläche schaffen.<br />

1.2.11 Schneeanwehungen<br />

Auf Höhensprüngen, Gauben oder aber auch an Dachaufbauten<br />

über 0,5m Höhe kann es zu Schneeanhäufungen<br />

durch Verwehungen kommen.Dies können beispielsweise<br />

frei aufgestellte Anlagen sein. Es entstehen Zusatzlasten<br />

für die Anlage wie auch für die Dachkonstruktion selbst. Sie<br />

müssen im Einzelfall betrachtet werden.<br />

Bild 17 Schneeanwehungen<br />

1.2.12 Lasten durch abgleitenden Schnee<br />

An der oberen Kante der Anlage wirkt eine dachparallele<br />

Last durch abrutschenden Schnee: Da die Anlage das Abrutschen<br />

verhindert, entsteht eine Linienlast am oberen<br />

Rand der Anlage. Je größer der Firstabstand b, desto höher<br />

fällt diese Last aus, es empfiehlt sich also ein möglichst<br />

kleiner Firstabstand. Außerdem muss unterschieden werden,<br />

ob diese Last nur auf die obere Reihe des Felds wirkt<br />

(horizontale Ausrichtung der Montageschienen) oder ob<br />

alle Kollektor- Modulreihen diese Last tragen (Schienen in<br />

Fallrichtung montiert). Abhilfe kann die Installation eines<br />

Schneefanggitters direkt oberhalb der Anlage schaffen.<br />

α<br />

Bild 18 Lasten durch abgleitenden Schnee<br />

durch abrutschende Schneelast<br />

durch Verwehungen<br />

b<br />

1.3 Einflussfaktoren der Solaranlage<br />

Insgesamt wirken auf ein Kollektor- oder Modulfeld also<br />

Wind- und Schneelasten sowie das Eigengewicht der Anlage,<br />

wobei insbesondere die ungünstigen Überlagerungen<br />

wie Winddruck mit Schneelast oder Windsog ohne<br />

Schneelast zu beachten sind. Die errechneten Lasten bestimmen<br />

die Anforderungen an das Montagesystem.<br />

Solaranlagen können einen großen Einfluss auf die auftretenden<br />

Lasten und somit auf die Gebäudestatik selbst<br />

haben.<br />

1.3.1 Dachparallele Anlagen<br />

Bei dachparallelen Anlagen ist neben der Größe vor allem<br />

die Lage wichtig (bebaute Dachbereiche, Firstabstand). In<br />

Rand- und Eckbereichen (A,B) können große abhebende<br />

Lasten auftreten. Insbesondere auf schwach geneigten Dächern<br />

muss meist mit hohen Sogkräften gerechnet werden.<br />

Dachparallele Anlagen behindern das Abrutschen von<br />

Schnee, daraus entstehende Kräfte müssen ebenfalls berücksichtigt<br />

werden.<br />

1.3.2 Freiaufgestellte Anlagen<br />

Freiaufgestellte Anlagen bewirken durch ihren Windwiderstand<br />

starke Ankerlasten an der Dachkonstruktion und bieten<br />

eine Angriffsfläche für Schneeverwehungen.<br />

Während dachparallele Anlagen somit geringen Einfluss<br />

auf die Gebäudestatik haben, können frei aufgestellte Anlagen<br />

die Gebäudestatik nachhaltig beeinflussen. Zu<br />

schwach ausgelegte <strong>Montagesysteme</strong> können das gesamte<br />

Dach in Mitleidenschaft ziehen.<br />

Bei den aufgestellten Anlagen ist ebenfalls der bebaute<br />

Dachbereich wichtig, weiterhin die Länge einer Kollektoroder<br />

Modulreihe sowie der Anstellwinkel. Bei diesen Anlagen<br />

sind Rand- und Eckbereiche wegen abhebender Kräfte<br />

kritisch zu betrachten, da sie einen weitaus größeren<br />

Windwiderstand bieten als dachparallele Anlagen.<br />

Je nach Geometrie der Aufständerung ergeben sich große<br />

Kräfte an der Anlage, die über die Verankerung in die<br />

Dachkonstruktion eingeleitet werden oder von entsprechenden<br />

Kiesbett- oder Betonfundamenten kompensiert<br />

werden müssen.<br />

Die Schneelasten entsprechen denen auf Dachflächen<br />

gleicher Neigung, es können aber außerdem Zusatzlasten<br />

durch Schneeverwehungen oder Abrutschsperren entstehen.<br />

Diese für die Anlage relativ unbedeutenden Lasten<br />

können für die Dachstatik äußerst kritisch werden. Die <strong>Auslegung</strong><br />

der Dachkonstruktion berücksichtigt normalerweise<br />

nur die auf der unbebauten Dachfläche auftretenden<br />

Lasten (einschließlich einer gewissen Sicherheit). Bei tiefgreifenden<br />

Veränderungen, wie es bei frei aufgestellten<br />

Anlagen durchaus vorkommt, können diese Lastannahmen<br />

deutlich überschritten werden. Im Zweifelsfall muss<br />

mit einem Baustatiker Rücksprache gehalten werden.<br />

10 D-<strong>Statische</strong>-<strong>Auslegung</strong>-TI-0702-1120H200


2. Datenermittlung<br />

Zur Lastermittlung und zur <strong>Auslegung</strong> von Solaranlagen<br />

stehen unserem Technischen Innendienst <strong>Auslegung</strong>sprogramme<br />

zur Verfügung. Hier können die notwendigen<br />

Kennwerte für die Planung einer statisch sicheren Anlage<br />

ermittelt werden.<br />

Zur genauen Ermittlung der statischen Belastung sind geografische<br />

Angaben sowie Angaben zur Anlage und zum<br />

Gebäude selbst erforderlich. Je nach Montageart (Aufdach<br />

oder Freiaufstellung) verwenden Sie bitte das entsprechende<br />

Datenerfassungsblatt, das Sie im folgenden<br />

Kapitel finden.<br />

Tab. 1 Manuelles Verfahren zur <strong>Auslegung</strong> der <strong>Montagesysteme</strong><br />

Nr. <strong>Auslegung</strong>sschritt Informationsquellen Hilfsmittel<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Ermittlung von:<br />

Gebäudedaten<br />

Geografischen Daten<br />

Anlagendaten<br />

Bestimmung von:<br />

Dachbereichen nach Dachtyp<br />

Maß „e“ zur Festlegung der<br />

Bereichsabmessungen<br />

Für gewünschtes Montagesystem<br />

Bestimmung für jeden vorhandenen<br />

Dachbereich aus Tabellen ablesen:<br />

Belastungsgrenze Kollektor/Modul<br />

Aufdach:<br />

- Dachankerzahl/m²<br />

- Ggf. Schienentragweite (TRIC A)<br />

- Ggf. Kreuzverbinderzahl (TRIC A)<br />

Aufgeständert:<br />

- Beschwerungslast / Lagerlasten<br />

- Einsatzgrenzen (MGF1/2, Kollektoren)<br />

- Anzahl Stützdreiecke/m² (MGF X)<br />

Indach:<br />

- Haftenzahl (Kollektoren)<br />

Montagesystem planen:<br />

Dachbelegung<br />

Anlagenteile den Dachzonen zuordnen<br />

Stückelung der Modulreihen(PV)<br />

Mit Tabellenwerten prüfen ob<br />

Bedingungen mit Montagesystem<br />

Grund- und Erweiterungssets erfüllt<br />

sind.<br />

Zusätzlich erforderliche Komponenten<br />

mit Randbedingungen und statischen<br />

Anforderungen ermitteln<br />

Bestellung:<br />

Grund- und Erweiterungssets nach<br />

Dachbelegungsplan<br />

Ggf. Ergänzungssets zur Einhaltung der<br />

Randbedingungen und statischen<br />

Anforderungen bestellen<br />

Gebäudevermessung, Baupläne, Kunde,<br />

Google Earth, lokale Baubehörde,<br />

Regierungsbezirk und Ort (WZ und SLZ),<br />

TI<br />

Gebäudeform, Höhe, Breite und Länge<br />

des Gebäudes, TI Wagner<br />

Gebäudeform,<br />

Schneelastzone,<br />

Windzone,<br />

Einsatzhöhe ü. NN,<br />

Dachbereiche und „e“<br />

Aufdach:<br />

- Dachneigung,<br />

Aufgeständert:<br />

- Gebäudehöhe,<br />

- Belastbarkeit des Daches<br />

Indach:<br />

- Dachneigung,<br />

Dachskizze,<br />

Dachbereiche,<br />

Wagner & Co Technisches Handbuch<br />

Nur wenn alle auf dem Erfassungsblatt markierten Daten<br />

vorliegen kann eine Berechnung durchgeführt werden.<br />

Neben den allgemeinen Angaben zum Projekt werden zunächst<br />

sämtliche Daten zur Bestimmung der "Gebäude"-<br />

Wetterlasten erfasst. Wind- und Schneelasten können unter<br />

Angabe des Landkreises und Ortes ermittelt oder bei<br />

der zuständigen Baubehörde erfragt werden.<br />

Technische Info Wagner & Co:<br />

Datenerfassungsblatt<br />

Technische Info Wagner & Co:<br />

Grafiken, Dachtypen, Beispielrechnung<br />

Bestimmung von „e“<br />

Technische Info Wagner & Co:<br />

<strong>Auslegung</strong>stabellen<br />

Wagner & Co Technisches Handbuch<br />

D-<strong>Statische</strong>-<strong>Auslegung</strong>-TI-0702-1120H200 11


Tab. 2 Rechnergestütztes Verfahren zur <strong>Auslegung</strong> der <strong>Montagesysteme</strong><br />

Nr. <strong>Auslegung</strong>sschritt Informationsquellen Hilfsmittel<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Datenermittlung<br />

Gebäudedaten<br />

Geografischen Daten<br />

Anlagendaten<br />

Wagner <strong>Auslegung</strong>sservice nutzen<br />

Ausgefülltes Datenerfassungsblatt an<br />

technischen Innendienst schicken<br />

<strong>Statische</strong> <strong>Auslegung</strong>swerte für die<br />

erforderlichen Komponenten<br />

bekommen<br />

Montagesystem planen<br />

Dachbelegung<br />

Anlagenteile den Dachzonen zuordnen<br />

Stückelung der Modulreihen(PV)<br />

Mit Tabellenwerten prüfen ob<br />

Bedingungen mit Montagesystem<br />

Grund- und Erweiterungssets erfüllt<br />

sind.<br />

Zusätzlich erforderliche Komponenten<br />

mit Randbedingungen und statischen<br />

Anforderungen ermitteln.<br />

Bestellen<br />

Grund- und Erweiterungssets nach<br />

Dachbelegungsplan<br />

Ggf. Ergänzungssets zur Einhaltung der<br />

Randbedingungen und statischen<br />

Anforderungen bestellen<br />

Gebäudevermessung, Baupläne, Kunde,<br />

Google Earth, lokale Baubehörde,<br />

Regierungsbezirk und Ort (WZ und SLZ),<br />

TI<br />

Datenerfassungsblatt aus Technischer<br />

Info<br />

12 D-<strong>Statische</strong>-<strong>Auslegung</strong>-TI-0702-1120H200


Datenerfassungsblatt <strong>Auslegung</strong> Aufdach-Montagesytem<br />

Lastermittlung nach DIN 1055-4 und 1055-5 neu<br />

Projektdaten<br />

Projekt / Bauvorhaben _________________________________________________________________________________<br />

Straße, Hausnummer __________________________________________________________________________________<br />

PLZ, Ort, Landkreis_____________________________________________________________________________________<br />

Bemerkungen_________________________________________________________________________________________<br />

Geografische Daten<br />

Höhe über NN [m] _____________________________________________________________________________________<br />

Geländekategorie / geografische Besonderheiten _______________________________________________________<br />

Gebäudedaten<br />

Höchster Punkt der bebauten Dachfläche [m] ______________<br />

Gebäudelänge, lange Gebäudeseite [m] __________________<br />

Gebäudebreite, kurze Gebäudeseite [m] __________________<br />

Dachform � Satteldach � Pultdach � Walmdach � Trogdach � Tonnendach � Andere Dachformen<br />

Dachneigung ________________________________________________________________________________________<br />

Sparren- / Pfettenabstand _____________________________________________________________________________<br />

Ziegelart ____________________________________________________________________________________________<br />

Anlagendaten<br />

Firstabstand<br />

Dachneigung<br />

Kollektor- / Modultyp _________________________________________________________________________________<br />

Ausrichtung Kollektor / Modul (Hoch-/Querformat) ______________________________________________________<br />

Abstand der Anlage zum First oder zu einem darüber liegenden Schneefang [m] ______________________________<br />

Anzahl Koll. / Module nebeneinander __________________________________________________________________<br />

Anzahl Koll. / Module übereinander ____________________________________________________________________<br />

Anzahl Montageschienen pro Reihe _____________________________________________________________________<br />

Montageschienentyp _________________________________________________________________________________<br />

Dachankertyp _________________________________________________________________________________________<br />

Kreuzverbund geplant (ja/nein) _________________________________________________________________________<br />

D-<strong>Statische</strong>-<strong>Auslegung</strong>-TI-0702-1120H200 13<br />

Länge<br />

Höhe<br />

Breite


Datenerfassungsblatt <strong>Auslegung</strong> Freiaufstellungs-Montagesytem<br />

Lastermittlung nach DIN 1055-4 und 1055-5 neu<br />

Projektdaten __________________________________________________________________________________________<br />

Projekt / Bauvorhaben ________________________________________________________________________________<br />

Straße, Hausnummer _________________________________________________________________________________<br />

PLZ, Ort, Landkreis ___________________________________________________________________________________<br />

Bemerkungen _______________________________________________________________________________________<br />

Geografische Daten<br />

Höhe über NN [m] ___________________________________________________________________________________<br />

Geländekategorie / geografische Besonderheite ________________________________________________________<br />

Gebäudedaten<br />

Höchster Punkt der bebauten Dachfläche [m] ______________<br />

Gebäudelänge, lange Gebäudeseite [m] __________________<br />

Gebäudebreite, kurze Gebäudeseite [m] __________________<br />

Dachform ___________________________________________________________________________________________<br />

Dachneigung ________________________________________________________________________________________<br />

Anlagendaten (je eine Reihe)<br />

Firstabstand<br />

Dachneigung<br />

Typ Montagegestell __________________________________________________________________________________<br />

Kollektor- / Modultyp _________________________________________________________________________________<br />

Anzahl Koll. / Mod. pro Reihe __________________________________________________________________________<br />

Ausrichtung Kollektor / Modul (Hoch-/Querformat) ______________________________________________________l<br />

14 D-<strong>Statische</strong>-<strong>Auslegung</strong>-TI-0702-1120H200<br />

Länge<br />

Höhe<br />

Breite


3. <strong>Auslegung</strong><br />

<strong>Montagesysteme</strong> Solarthermie<br />

3.1 EURO C20 / C22<br />

3.1.1 Aufdachmontagesystem<br />

Die in den Montagesets gelieferten Komponenten sind<br />

ausreichend für günstige Installationsbedingungen.<br />

Jedoch muss in jedem Fall eine projektbezogene <strong>Auslegung</strong><br />

erfolgen, in der geklärt wird ob weitere Komponenten<br />

notwendig sind und die Einsatzgrenzen nicht überschritten<br />

werden.<br />

Die Einsatzgrenzen und die Anzahl der notwendigen Dachanker<br />

bekommen Sie bei Zusendung des ausgefüllten<br />

Datenerfassungsblattes von Wagner & Co oder entnehmen<br />

diese aus den Tabellen im Anhang, soweit die eingeschränkten<br />

Einsatzbedingungen dies zulassen.<br />

Die abgelesenen Werte sind mit der Bruttofläche des zu<br />

befestigenden Solarelements zu multiplizieren und aufzurunden.<br />

Diese Werte sind Mindestwerte. Eine gleichmäßige<br />

Verteilung der Komponenten und Lasten ist sicherzustellen.<br />

13<br />

1<br />

2<br />

5<br />

3<br />

10<br />

12<br />

6<br />

Befestigungsklemme<br />

(Pfeilmarke = höherer Absatz)<br />

Bild 19 Grundset EURO-Kollektor-Aufdachmontage für waagrechte oder senkrechte Kollektoranordnung (hier am Beispiel der waagrechten Kollektoranordnung):<br />

1 Dachanker, 2 Schnellbau-Schrauben 6x80, 3 Hammerkopfschraube aus Edelstahl M10x30 mit Mutter, 4 Kollektorschiene,<br />

5 Erweiterungs-Kollektorschiene, 6 Kupplungsstück mit Hammerkopfschrauben aus Edelstahl M10x30 mit Mutter, 7 EURO-Befestigungsklemme<br />

mit Hammerkopfschraube aus Edelstahl M10x30 und zwei Muttern, 8 EURO-Kollektor (nicht Bestandteil des Grundsets), 9 Abdeck-T-Profil aus Silikon<br />

(Option), 10 Edelstahlwellschlauch mit Überwurfmuttern ½" und Isolierung 20x13 mm, 250 mm lang, 11 Dichtungsring, 12 Edelstahlwellschlauch<br />

mit Überwurfmuttern ½" und Isolierung 20x13 mm, 900 mm lang, 13 Lötnippel 1/2 Zoll/18 mm.<br />

D-<strong>Statische</strong>-<strong>Auslegung</strong>-TI-0702-1120H200 15<br />

4<br />

9<br />

11<br />

8<br />

7<br />

9


3.1.2 Indachmontagesystem<br />

Für die Sicherung des Kollektors ist eine Mindestanzahl<br />

Schrauben an den Längsseiten des Kollektors durch die<br />

Rahmennut in die Lattung zu schrauben. Die Anzahl der<br />

notwendigen Schrauben erhalten Sie bei Zusendung des<br />

ausgefüllten Datenerfassungsblattes von Wagner & Co<br />

oder entnehmen diese aus den Tabellen im Anhang, soweit<br />

die eingeschränkten Einsatzbedingungen dies zulassen.<br />

Die abgelesenen Werte sind mit der Bruttofläche des zu<br />

befestigenden Solarelements zu multiplizieren und aufzurunden.<br />

Diese Werte sind Mindestwerte. Eine gleichmäßige<br />

Verteilung der Komponenten und Lasten ist sicherzustellen.<br />

Für eine ausreichende Sicherung der Unterkonstruktion<br />

auf dem Dachunterbau ist Sorge zu tragen.<br />

Eindeckecke<br />

links<br />

Schaumgummiband<br />

Seitenbleche links<br />

Abschlussbleche oben<br />

Kollektor-Indachhalter +<br />

Schnellbau-Schrauben 4x35<br />

Kollektor-Auflagelatte (B)<br />

Eckstück unten<br />

Holzunterlage<br />

Eindeckecke<br />

rechts<br />

Zellgummiband<br />

Edelstahlwellschlauch<br />

Silikon-T-Profil<br />

Schnellbau-Schrauben 4x70<br />

Abschlussbleche unten Aluschürze<br />

Seitenbleche rechts<br />

Dachpappen-Nägel<br />

Bild 20 Der Eindeckrahmen und seine Bauteile als Grundset. Dieser Montagesatz setzt sich aus den zwei Verpackungseinheiten: Eindeckbleche<br />

und Montagesatz zusammen. Die Kollektoren sind nicht Bestandteil des Grundsets.<br />

16 D-<strong>Statische</strong>-<strong>Auslegung</strong>-TI-0702-1120H200


3.1.3 Freiaufstellungssystem<br />

Für EURO Kollektoren gibt es die Möglichkeit die Kollektoren<br />

im Quer- oder Hochformat aufzustellen. Hier gibt es jeweils<br />

zwei Arten der Standard-Auflastung Betonsteine<br />

oder Alu-Stehfalzprofile mit entsprechender Kiesaufschüttung.<br />

Die Einsatzgrenzen, die erforderliche Mindestauflast oder<br />

die Lagerlasten sind projektbezogen für das jeweilige<br />

Montagesystem unter Berücksichtigung aller angegebenen<br />

Einflussfaktoren zu bestimmen. Die Einsatzgrenzen<br />

und die erforderliche Auflast, bzw. die Lagerlasten bekommen<br />

Sie bei Zusendung des ausgefüllten Datenerfassungsblattes<br />

von Wagner & Co oder entnehmen diese aus<br />

den Tabellen im Anhang, soweit die eingeschränkten Ein-<br />

7<br />

4<br />

10<br />

6<br />

9<br />

1<br />

5<br />

2<br />

3<br />

8<br />

satzbedingungen dies zulassen. Tabellenwerte stehen nur<br />

für einen Neigungswinkel von 45 zur Verfügung,bei flacheren<br />

Winkeln erhöhen sich die Lasten bis 30° deutlich. Die<br />

flächenbezogenen Werte sind mit der Bruttofläche des zu<br />

befestigenden Solarelements zu multiplizieren und aufzurunden.<br />

Diese Werte sind Mindestwerte. Eine gleichmäßige<br />

Verteilung der Komponenten und Beschwerungslasten<br />

ist sicherzustellen. Hinweis: 1 cm Kiesschicht entspricht ca.<br />

16 kg/m².<br />

Bitte beachten Sie dass insbesondere bei aufgestellten Anlagen<br />

zusätzliche Lasten aus Schnee und Wind für das Gebäude<br />

entstehen. Die Gebäudestatik ist bauseits zu prüfen.<br />

D-<strong>Statische</strong>-<strong>Auslegung</strong>-TI-0702-1120H200 17<br />

5<br />

400 mm 400 mm<br />

Lochabstand ca.<br />

Bild 21 Der Montagesatz EURO-Kollektor-Freiaufstellung für die waagrechte Anordnung:<br />

1 Kollektorprofil, 2 Bodenprofil 3 Verstellschiene 4 Edelstahlschraube M10x30 mit Mutter, 5 Hammerkopfschraube aus Edelstahl, M10x30 mit<br />

Mutter, 6 Sechskant-Holzschraube verzinkt,8x60 mit Scheibe und 12mm Ø Dübel, 7 EURO-Befestigungsklemme mit Edelstahlschraube M10x30<br />

mit Mutter, 8 EURO-Kollektor, 9 Dichtungsring, 10 Verschraubung, 1/2"-15<br />

1800 mm<br />

400 mm<br />

2


3.2 VERO Kollektor<br />

3.2.1 Aufdachmontagesystem<br />

Die in den Montagesets gelieferten Komponenten sind<br />

ausreichend für günstige Installationsbedingungen.<br />

Jedoch muss in jedem Fall eine projektbezogene <strong>Auslegung</strong><br />

erfolgen, in der geklärt wird ob weitere Komponenten<br />

notwendig sind und die Einsatzgrenzen nicht überschritten<br />

werden.<br />

Die Einsatzgrenzen und die Anzahl der notwendigen Dachanker<br />

bekommen Sie bei Zusendung des ausgefüllten<br />

Datenerfassungsblattes von Wagner & Co oder entnehmen<br />

diese aus den Tabellen im Anhang, soweit die eingeschränkten<br />

Einsatzbedingungen dies zulassen.<br />

Die abgelesenen Werte sind mit der Bruttofläche des zu<br />

befestigenden Solarelements zu multiplizieren und aufzurunden.<br />

Diese Werte sind Mindestwerte. Eine gleichmäßige<br />

Verteilung der Komponenten und Lasten ist<br />

sicherzustellen.<br />

ca. halbe<br />

Kollektorbreite<br />

2<br />

Bauteile<br />

für Erweiterung<br />

ca. halbe<br />

Kollektorbreite<br />

Bild 22 Das VERO-Aufdachmontage-System und seine Bauteile<br />

1<br />

18 D-<strong>Statische</strong>-<strong>Auslegung</strong>-TI-0702-1120H200<br />

5<br />

7<br />

9<br />

8<br />

12<br />

10<br />

11<br />

6


3.2.2 Freiaufstellungssystem<br />

Es gibt zwei Arten der Standard-Bodenverankerung für die<br />

VERO-Freiaufstellung: Betonsteine oder Alu-Stehfalzprofile<br />

mit entsprechender Kiesaufschüttung.<br />

Die Einsatzgrenzen, die erforderliche Mindestauflast oder<br />

die Lagerlasten sind projektbezogen für das jeweilige<br />

Montagesystem unter Berücksichtigung aller angegebenen<br />

Einflussfaktoren zu bestimmen. Die Einsatzgrenzen<br />

und die erforderliche Auflast, bzw. die Lagerlasten bekommen<br />

Sie bei Zusendung des ausgefüllten Datenerfassungsblattes<br />

von Wagner & Co. Flächenbezogene Werte<br />

sind mit der Bruttofläche des zu befestigenden Solarelements<br />

zu multiplizieren und aufzurunden.Diese Werte sind<br />

4<br />

6<br />

3<br />

7<br />

5<br />

1<br />

7<br />

Bauteile<br />

für Erweiterung<br />

Bild 23 Das VERO-Freiaufstellungssystem und seine Bauteile<br />

2<br />

7<br />

Mindestwerte. Eine Gleichmäßige Verteilung der Komponenten<br />

und Beschwerungslasten ist sicherzustellen.<br />

Hinweis: 1 cm Kiesschicht entspricht ca. 16 kg/m².<br />

Bitte beachten Sie dass insbesondere bei aufgestellten Anlagen<br />

zusätzliche Lasten aus Schnee und Wind für das Gebäude<br />

entstehen. Die Gebäudestatik ist bauseits zu prüfen.<br />

D-<strong>Statische</strong>-<strong>Auslegung</strong>-TI-0702-1120H200 19<br />

8<br />

9<br />

12<br />

11<br />

10


3.3 LBM Kollektor<br />

3.3.1 Aufdachmontagesystem<br />

Die in den Montagesets gelieferten Komponenten sind<br />

ausreichend für günstige Installationsbedingungen.<br />

Jedoch muss in jedem Fall eine projektbezogene <strong>Auslegung</strong><br />

erfolgen, in der geklärt wird ob weitere Komponenten<br />

notwendig sind und die Einsatzgrenzen nicht überschritten<br />

werden.<br />

Die Einsatzgrenzen und die Anzahl der notwendigen Dachanker<br />

bekommen Sie bei Zusendung des ausgefüllten<br />

Datenerfassungsblattes von Wagner & Co oder entnehmen<br />

diese aus den Tabellen im Anhang, soweit die eingeschränkten<br />

Einsatzbedingungen dies zulassen.<br />

Die abgelesenen Werte sind mit der Bruttofläche des zu<br />

Befestigenden Solarelements zu multiplizieren und aufzurunden.<br />

Diese Werte sind Mindestwerte. Eine Gleichmäßige<br />

Verteilung der Komponenten und Lasten ist<br />

sicherzustellen.<br />

6<br />

1<br />

8<br />

2<br />

23<br />

Bild 24 LBM-Kollektor-Aufdachmontage - Übersicht<br />

(1) Dachanker P; (2) Schnellbauschrauben; (3) Schraubmuttern, Edelstahl<br />

M10; (4) Unterlegscheibe; (5) Hammerkopfschrauben, Edelstahl<br />

M10 x 30; (6) Montageschienen; (7) Hammerkopfschrauben, Edelstahl<br />

M10 x 30; (8) LBM-Kollektor; (9) Befestigungsklemmen; (10) Schraubmuttern,<br />

Edelstahl M10<br />

3.4 Solar-Roof Kollektorsystem<br />

Dach- und Fassadensystem<br />

Die Einsatzgrenzen für die Kollektorbelastung sind einzuhalten.<br />

Für die Sicherung des Kollektorprofile ist eine mindest<br />

Anzahl Schrauben durch die Rahmennut in die Unterkonstruktion<br />

zu schrauben. Die Anzahl der notwendigen<br />

Befestigungselemente wird auf Anfrage von Wagner & Co<br />

ermittelt.<br />

3<br />

5<br />

4<br />

7<br />

10<br />

9<br />

3.3.2 Freiaufstellungssystem<br />

Für LBM Kollektoren steht ein Freiaufstellungs-Montagesystem<br />

zur waagerechten Anordnung zur Verfügung.<br />

Es gibt zwei Arten der Standard-Bodenverankerung für die<br />

LBM-Freiaufstellung: Betonsteine oder Alu-Stehfalzprofile<br />

mit entsprechender Kiesaufschüttung.<br />

Die Einsatzgrenzen, die erforderliche Mindestbeschwerungslast<br />

oder die Lagerlasten sind projektbezogen für<br />

das jeweilige Montagesystem unter Berücksichtigung aller<br />

angegebenen Einflussfaktoren zu bestimmen. Die Einsatzgrenzen<br />

und die erforderlichen Beschwerungslasten, bzw.<br />

die Lagerlasten bekommen Sie bei Zusendung des ausgefüllten<br />

Datenerfassungsblattes von Wagner & Co oder entnehmen<br />

diese aus den Tabellen im Anhang, soweit die eingeschränkten<br />

Einsatzbedingungen dies zulassen. Tabellenwerte<br />

stehen nur für einen Neigungswinkel von 45 zur<br />

Verfügung, bei flacheren Winkeln erhöhen sich die Lasten<br />

bis 30° deutlich. Die flächenbezogenen Werte sind mit der<br />

Bruttofläche des zu befestigenden Solarelements zu multiplizieren<br />

und aufzurunden. Diese Werte sind Mindestwerte.<br />

Eine Gleichmäßige Verteilung der Komponenten und<br />

Beschwerungslasten ist sicherzustellen. Hinweis: 1 cm<br />

Kiesschicht entspricht ca. 16 kg/m².<br />

Bitte beachten Sie dass insbesondere bei aufgestellten Anlagen<br />

zusätzliche Lasten aus Schnee und Wind für das Gebäude<br />

entstehen. Die Gebäudestatik ist bauseits zu prüfen.<br />

Bild 25 Zwei Arten der Bodenverankerung für die LBM-Freiaufstellung:<br />

Betonsteine für die Montage zu ebener Erde oder Alu-Stehfalzbleche<br />

mit Kiesaufschüttung für Flachdächer.<br />

Die abgelesenen Werte sind mit der Bruttofläche des zu<br />

befestigenden Solarelements zu multiplizieren und aufzurunden.<br />

Diese Werte sind Mindestwerte. Eine Gleichmäßige<br />

Verteilung der Befestigungskomponenten und Lasten<br />

ist sicherzustellen. Für eine ausreichende Sicherung der<br />

Unterkonstruktion auf dem Dachunterbau ist Sorge zu<br />

tragen.<br />

20 D-<strong>Statische</strong>-<strong>Auslegung</strong>-TI-0702-1120H200


3.5. Wertetabellen<br />

<strong>Montagesysteme</strong> Solarthermie<br />

Die folgenden Tabellen können für vereinfachte <strong>Auslegung</strong>en<br />

von Anlagen zu Grunde gelegt werden. Sie gelten für<br />

die genannten Rahmenbedingungen, die angegebenen<br />

Werte können aber fallspezifisch abweichen.<br />

Die Tabellen sind nach folgendem Schema aufgebaut:<br />

● Zeilenweise werden Schnee- und Windlasten sowie die<br />

Dach- bzw. die Kollektor- oder Modulneigung unterschieden,<br />

spaltenweise werden die vier verschiedenen<br />

Dachbereiche betrachtet.<br />

● Im Anhang der Tabelle stehen jeweils die restlichen vorgegebenen<br />

Randbedingungen. Betrachtet wird immer<br />

3.5.1 EURO C20 / C22 / C20 MQ<br />

Tab. 3 Kollektoreinsatzgrenzen (Höhe über NN)<br />

ein Gebäude von 20m Höhe in nicht exponierter Lage<br />

(Kuppe, Klippe) im Binnenland. Werden die Schneelastund<br />

Windzonen in der Tabelle nicht unterschieden, so<br />

gelten die allgemeinen Randbedingungen SLZ 2 und<br />

WZ 2.<br />

● Wenn also Schnee- und Windlastzone sowie die Dachneigung<br />

bekannt sind, muss nur noch unterschieden<br />

werden, in welchem Dachbereich die Anlage montiert<br />

werden soll, um in der Tabelle die zulässigen bzw. erforderlichen<br />

Daten ablesen zu können.<br />

Hierbei handelt es sich um Einsatzgrenzen, erforderliche<br />

Auflasten oder erforderliche Anker- oder Verbinderzahlen.<br />

Schneelastzone Kollektorneigung Dachbereich A Dachbereich B Dachbereich C Dachbereich D<br />

SLZ 1<br />

SLZ 2<br />

SLZ 3<br />

bis 35°<br />

bis 45°<br />

bis 50°<br />

bis 55°<br />

Einsatz in Schneelastzone 1 generell unbedenklich<br />

bis 35° 720 720 790 900<br />

bis 45° 1040 1040 1070 1330<br />

bis 50° 1300 1300 1340 1770<br />

bis 55° 1770 1770 1810 2750<br />

bis 35° 550 550 600 690<br />

bis 45° 850 850 870 1050<br />

bis 50° 1080 1080 1110 1410<br />

bis 55° 1530 1530 1550 2200<br />

Einsatzgrenzen für EURO-Sonnenkollektoren (2.250 N/m²); gültig bis einschließlich Windzone 2; nicht exponierte Lage;<br />

Gebäudehöhe max. 20m<br />

Tab. 4 Anzahl Dachanker für EURO-Kollektoren / Aufdachmontage / Pultdach<br />

Ankerzahl<br />

pro m²<br />

Dachanker<br />

Typ<br />

Dachbereich A Dachbereich B Dachbereich C Dachbereich D<br />

P Al Hv P Stv KF K+ Al Hv P Stv KF K+ P Al Hv P Stv KF K+ P Al Hv P Stv KF K+<br />

5° 1,7 1,3 2,0 1,3 1,0 1,5 1,0 0,7 1,2 1,1 0,8 1,4<br />

10° 1,9 1,4 1,9 1,4 1,1 1,4 1,5 1,1 1,4 1,2 0,9 1,2<br />

20° 1,8 1,4 1,4 1,6 1,3 1,4 1,3 1,1 1,2 1,1 0,9 0,9<br />

30° 1,8 1,5 1,5 1,8 1,5 1,5 1,5 1,3 1,2 1,2 1,1 0,7<br />

40° 1,5 1,3 1,1 1,5 1,3 1,1 1,4 1,2 0,8 1,0 0,9 0,7<br />

50° 1,2 1,0 0,7 1,3 1,1 0,7 1,1 0,9 0,7 0,9 0,8 0,7<br />

60° 0,8 0,7 0,7 1,1 0,9 0,8 0,9 0,7 0,7 0,7 0,6 0,7<br />

70° 0,9 0,7 0,7 1,1 0,9 0,8 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,7<br />

Erforderliche Ankerzahl pro m², gültig bis einschließlich: Windzone 2; Schneelastzone 2; 300m ü NN; Binnenland;<br />

nicht exponierte Lage; Pultdach; max. Gebäudehöhe 20m<br />

D-<strong>Statische</strong>-<strong>Auslegung</strong>-TI-0702-1120H200 21


Tab. 5 Anzahl Dachanker für EURO-Kollektoren / Aufdachmontage / Satteldach / Trogdach<br />

Ankerzahl<br />

pro m²<br />

Dachanker<br />

Typ<br />

Dachbereich A Dachbereich B Dachbereich C Dachbereich D<br />

P Al Hv P Stv KF K+ P Al Hv P Stv KF K+ P Al Hv P Stv KF K+ P Al Hv P Stv KF K+<br />

5° 1,3 1,0 1,5 1,0 0,7 1,1 0,9 0,7 1,1 1,1 0,9 1,5<br />

10° 1,1 0,9 1,1 1,1 0,8 1,1 1,0 0,8 1,1 1,3 1,0 1,5<br />

20° 1,4 1,1 1,4 1,4 1,0 1,5 1,3 1,1 1,2 1,1 0,9 0,9<br />

30° 1,8 1,5 1,5 1,8 1,5 1,5 1,5 1,3 1,2 1,2 1,1 1,1<br />

40° 1,5 1,3 1,1 1,5 1,3 1,1 1,4 1,2 0,8 0,9 0,9 0,9<br />

50° 1,2 1,0 0,7 1,3 1,1 0,7 1,1 0,9 0,7 0,6 0,6 0,7<br />

60° 1,0 0,8 0,7 1,1 0,9 0,8 0,8 0,7 0,7 0,5 0,5 0,7<br />

70° 1,0 0,8 0,7 1,1 0,9 0,8 0,9 0,7 0,7 0,5 0,5 0,7<br />

Erforderliche Ankerzahl pro m², gültig bis einschließlich Windzone 2 und Schneelastzone 2; 300m ü NN; Binnenland;<br />

nicht exponierte Lage; Sattel- / Trogdach; max. Gebäudehöhe 20m<br />

Tab. 6 Anzahl Kollektorindachhalter für EURO-Kollektoren / Indachmontage<br />

Anzahl<br />

Kollektorindachhalter<br />

pro m²<br />

Windzone Dachneigung<br />

WZ 2<br />

WZ 3<br />

WZ 4<br />

Dachbereich A Dachbereich B Dachbereich C Dachbereich D<br />

Gebäudehöhe<br />


Tab. 7 Kollektoreinsatzgrenzen (Höhe über NN) / Auflastung pro m² Kollektorfläche (bei 800m ü. NN) / Freiaufstellung<br />

Schnee<br />

last<br />

zone<br />

SLZ 1<br />

SLZ 2<br />

SLZ 3<br />

Windzone<br />

Dachbereich A Dachbereich B Dachbereich C Dachbereich D<br />

Einsatz<br />

grenze<br />

H. ü.<br />

NN [m]<br />

Auflastung<br />


Tab. 9 Anzahl Dachanker für VERO-Kollektoren / Aufdachmontage / Sattel- und Trogdach / Dachbereich A+B<br />

Ankerzahl pro m²/<br />

Schienentragweite<br />

Dachbereich A Dachbereich B<br />

Dachanker Typ P Al Hv P Stv KF Max. Ankerabstand P Al Hv P Stv KF Max. Ankerabstand<br />

C-Schiene DC-Schiene C-Schiene DC-Schiene<br />

5° 1,2 0,9 1,98 2,02 0,9 0,7 2,32 2,31<br />

10° 1,1 0,8 2,22 2,11 1,0 0,8 2,31 2,18<br />

20° 1,4 1,1 2,10 1,86 1,4 1,1 2,10 1,86<br />

30° 1,7 1,4 1,93 1,65 1,7 1,4 1,93 1,65<br />

40° 1,4 1,2 2,15 1,79 1,4 1,2 2,15 1,79<br />

50° 1,1 0,9 2,42 2,03 1,3 1,0 2,21 1,92<br />

60° 0,9 0,7 2,43 2,28 1,0 0,8 2,32 2,20<br />

70° 1,0 0,8 2,39 2,23 1,0 0,8 2,28 2,15<br />

Erforderliche Ankerzahl pro m², gültig bis einschließlich: Windzone 2; Schneelastzone 2; 300m ü NN; Binnenland; nicht exponierte Lage;<br />

Sattel- & Trogdach; max. Gebäudehöhe 20m; Achtung! Schienen mit einer Tragweite über 1,50m sind als Steighilfe ungeeignet!<br />

Tab. 10 Anzahl Dachanker für VERO-Kollektoren / Aufdachmontage / Sattel- und Trogdach / Dachbereich C+D<br />

Ankerzahl pro m²/<br />

Schienentragweite<br />

Dachbereich C Dachbereich D<br />

Dachanker Typ P Al Hv P Stv KF Max. Ankerabstand P Al Hv P Stv KF Max. Ankerabstand<br />

C-Schiene DC-Schiene C-Schiene DC-Schiene<br />

5° 0,9 0,7 2,40 239 1,1 0,8 2,11 2,13<br />

10° 0.9 0,7 2,41 2,26 1,3 1,0 2,04 1,98<br />

20° 1,3 1,0 2,19 1,91 1,1 0,9 2,47 2,07<br />

30° 1,5 1,2 2,14 1,76 1,2 1,0 2,57 1,94<br />

40° 1,3 1,1 2,31 1,86 0,9 0,8 3,20 2,18<br />

50° 1,1 0,9 2,51 2,07 0,6 0,6 3,98 2,59<br />

60° 0,8 0,6 2,72 2,48 0,5 0,5 3,84 3,11<br />

70° 0,8 0,7 2,66 2,41 0,5 0,5 3,70 2,99<br />

Erforderliche Ankerzahl pro m², gültig bis einschließlich: Windzone 2; Schneelastzone 2; 300m ü NN; Binnenland; nicht exponierte Lage;<br />

Sattel- & Trogdach; max. Gebäudehöhe 20m; Achtung! Schienen mit einer Tragweite über 1,50m sind als Steighilfe ungeeignet!<br />

Tab. 11 Anzahl Dachanker für VERO-Kollektoren / Aufdachmontage / Pultdach / Dachbereich A+B<br />

Ankerzahl pro m² /<br />

Schienentragweite<br />

Dachbereich A Dachbereich B<br />

Dachanker Typ P Al Hv P Stv KF Max. Ankerabstand P Al Hv P Stv KF Max. Ankerabstand<br />

C-Schiene DC-Schiene C-Schiene DC-Schiene<br />

5° 1,7 1,2 1,68 1,73 1,3 1,0 1,92 1,96<br />

10° 1,9 1,4 1,64 1,64 1,4 1,1 1,92 1,88<br />

20° 1,7 1,4 1,79 1,66 1,5 1,2 1,93 1,75<br />

30° 1,7 1,4 1,93 1,65 1,7 1,4 1,93 1,65<br />

40° 1,4 1,2 2,15 1,79 1,4 1,2 2,15 1,78<br />

50° 1,1 0,9 2,42 2,03 1,3 1,0 2,21 1,92<br />

60° 0,8 0,6 2,72 2,48 1,0 0,8 2,32 2,20<br />

70° 0,8 0,7 2,66 2,41 1,0 0,8 2,28 2,15<br />

Erforderliche Ankerzahl pro m², gültig bis einschließlich: Windzone 2; Schneelastzone 2; 300m ü NN; Binnenland; nicht exponierte Lage;<br />

Pultdach; max. Gebäudehöhe 20m; Achtung! Schienen mit einer Tragweite über 1,50m sind als Steighilfe ungeeignet!<br />

24 D-<strong>Statische</strong>-<strong>Auslegung</strong>-TI-0702-1120H200


Tab. 12 Anzahl Dachanker für VERO-Kollektoren / Aufdachmontage / Pultdach / Dachbereich C+D<br />

Ankerzahl pro m² /<br />

Schienentragweite<br />

Dachbereich C Dachbereich D<br />

Dachanker Typ P Al Hv P Stv KF Max. Ankerabstand P Al Hv P Stv KF Max. Ankerabstand<br />

C-Schiene DC-Schiene C-Schiene DC-Schiene<br />

5° 1,0 0,8 2.20 2,21 1,0 0,8 2,20 2,21<br />

10° 1,6 1,2 1,81 1,79 1,1 0,9 2,21 2,10<br />

20° 1,3 1,0 2,19 1,91 1,1 0,9 2,47 2,07<br />

30° 1,5 1,2 2,14 1,76 1,2 1,0 2,57 1,94<br />

40° 1,3 1,1 2,31 1,86 1,0 0,9 2,88 2,08<br />

50° 1,1 0,8 2,51 2,07 0,9 0,8 2,89 2,25<br />

60° 0,9 0,7 2,56 2,37 0,6 0,5 3,14 2,74<br />

70° 0,9 0,7 2,52 2,32 0,6 0,5 3,44 2,86<br />

Erforderliche Ankerzahl pro m², gültig bis einschließlich: Windzone 2; Schneelastzone 2; 300m ü NN; Binnenland; nicht exponierte Lage;<br />

Pultdach; max. Gebäudehöhe 20m; Achtung! Schienen mit einer Tragweite über 1,50m sind als Steighilfe ungeeignet!<br />

Statik zu VERO Freiaufstellung auf Anfrage<br />

3.5.4 LBM<br />

Tab. 13 Kollektoreinsatzgrenzen (Höhe über NN)<br />

Schneelastzone Kollektorneigung Dachbereich A Dachbereich B Dachbereich C Dachbereich D<br />

SLZ 1<br />

SLZ 2<br />

SLZ 3<br />

bis 35°<br />

bis 45°<br />

bis 50°<br />

bis 55°<br />

Einsatz in Schneelastzone 1 generell unbedenklich<br />

bis 35° < 730 < 730 < 790 < 900<br />

bis 45° < 1040 < 1040 < 1080 < 1340<br />

bis 50° < 1310 < 1310 < 1350 < 1780<br />

bis 55° < 1780 < 1780 < 1820 < 2760<br />

bis 35° < 550 < 550 < 600 < 700<br />

bis 45° < 850 < 850 < 880


Tab. 14 Anzahl Dachanker für LBM-Kollektoren/ Aufdachmontage / Sattel- und Trogdach<br />

Ankerzahl Dachbereich A Dachbereich B Dachbereich C Dachbereich D<br />

Dachanker<br />

Typ<br />

P Al Hv P Stv KF K+ P Al Hv P Stv KF K+ P Al Hv P Stv KF K+ P Al Hv P Stv KF K+<br />

5° 1,2 0,9 1,4 0,9 0,7 1,1 0,9 0,7 1,1 1,1 0,8 1,4<br />

10° 1,1 0,8 1,1 1,0 0,8 1,1 1,0 0,8 1,1 1,3 1,0 1,5<br />

20° 1,4 1,1 1,2 1,4 1,1 1,2 1,3 1,1 1,2 1,1 0,9 0,9<br />

30° 1,7 1,4 1,5 1,7 1,4 1,5 1,5 1,3 1,1 1,2 1,0 0,9<br />

40° 1,4 1,2 1,1 1,4 1,2 1,1 1,3 1,1 0,8 0,9 0,8 0,8<br />

50° 1,1 0,9 0,7 1,3 1,0 0,7 1,1 0,9 0,7 0,6 0,6 0,7<br />

60° 0,9 0,7 0,7 1,0 0,8 0,7 0,8 0,6 0,7 0,5 0,4 0,7<br />

70° 1,0 0,8 0,7 1,1 0,8 0,7 0,8 0,7 0,7 0,5 0,4 0,7<br />

Erforderliche Ankerzahl pro m², gültig bis einschließlich: Windzone 2; Schneelastzone 2; 300m ü NN; Binnenland; nicht exponierte Lage;<br />

Sattel- & Trogdach; max. Gebäudehöhe 20m<br />

Tab. 15 Anzahl Dachanker für LBM-Kollektoren / Aufdachmontage / Pultdach<br />

Ankerzahl Dachbereich A Dachbereich B Dachbereich C Dachbereich D<br />

Dachanker<br />

Typ<br />

P Al Hv P Stv KF K+ P Al Hv P Stv KF K+ P Al Hv P Stv KF K+ P Al Hv P Stv KF K+<br />

5° 1,7 1,2 2,0 1,3 1,0 1,5 1,0 0,8 1,4 1,0 0,8 1,4<br />

10° 1,9 1,4 1,9 1,4 1,1 1,2 1,5 1,2 1,5 1,1 0,9 1,2<br />

20° 1,8 1,4 1,2 1,5 1,2 1,2 1,3 1,1 1,2 1,1 0,9 0,9<br />

30° 1,7 1,4 1,5 1,7 1,4 1,5 1,5 1,3 1,1 1,2 1,0 0,7<br />

40° 1,4 1,2 1,1 1,4 1,2 1,1 1,3 1,1 0,8 1,0 0,9 0,7<br />

50° 1,1 0,9 0,7 1,3 1,0 0,7 1,1 0,9 0,7 0,9 0,8 0,7<br />

60° 0,8 0,6 0,7 1,0 0,8 0,7 0,9 0,7 0,7 0,6 0,5 0,7<br />

70° 0,8 0,7 0,7 1,1 0,8 0,7 0,9 0,7 0,7 0,6 0,5 0,7<br />

Erforderliche Ankerzahl pro m², gültig bis einschließlich: Windzone 2; Schneelastzone 2; 300m ü NN; Binnenland; nicht exponierte Lage;<br />

Pultdach; max. Gebäudehöhe 20m<br />

26 D-<strong>Statische</strong>-<strong>Auslegung</strong>-TI-0702-1120H200


Tab. 16 Kollektoreinsatzgrenzen (Höhe über NN) / Auflastung pro m² Kollektorfläche (bei 800m ü. NN) / Freiaufstellung<br />

Schnee<br />

last<br />

zone<br />

SLZ 1<br />

SLZ 2<br />

SLZ 3<br />

Windzone<br />

Dachbereich A Dachbereich B Dachbereich C Dachbereich D<br />

Einsatz<br />

grenze<br />

H. ü.<br />

NN [m]<br />

Auflastung<br />


4. <strong>Auslegung</strong><br />

<strong>Montagesysteme</strong> Photovoltaik<br />

4.1 Aufdachmontagesystem TRIC A<br />

Beim Aufdachsystem erfolgt die Montage der Module mit<br />

Dachankern, Montageschienen und Modulklemmen.<br />

Mit den vollständigen Angaben des Datenerfassungsblattes<br />

ermittelt Ihnen Wagner & Co. Kennwerte zur <strong>Auslegung</strong><br />

(z.B. Dachankerzahl und Schienentragweite), sowie die Bereichsaufteilung<br />

der Dachflächen. Als Ergebnisse werden<br />

für den Planer die zulässige Schienentragweite, die erforderliche<br />

Ankerzahl sowie die (im Kreuzverbund notwendige)<br />

Anzahl der Kreuzverbinder ausgegeben. Diese <strong>Auslegung</strong><br />

ersetzt nicht die sorgfältige Planung des Montagesystems,da<br />

Randbedingungen und besondere Einbaubedingungen<br />

zusätzliche Bauteile erforderlich machen<br />

können.<br />

Alternativ können Sie zur Bestimmung der <strong>Auslegung</strong>skennwerte<br />

die Tabellen im Anhang verwenden. Die jeweils<br />

angegebenen Einsatzgrenzen müssen hierbei beachtet<br />

werden.<br />

Die flächenbezogenen Werte sind mit der Bruttofläche des<br />

zu befestigenden Solarelements zu multiplizieren und aufzurunden.<br />

Die Werte sind Mindestwerte. Eine gleichmäßige<br />

Verteilung der Komponenten und Beschwerungslasten<br />

ist sicherzustellen.<br />

2<br />

1<br />

Bild 26 Aufdachsystem TRIC A<br />

Anzahl der erforderlichen Dachanker<br />

● Die Dachanker müssen so gesetzt werden, dass sich die<br />

Last möglichst gleichmäßig auf alle Sparren verteilt.<br />

● Am Seitenrand des Modulfelds wird jede Montageschiene<br />

mit einem Dachanker auf einem Sparren befestigt.<br />

● Der seitliche Randüberstand (Kragarmlänge) der Montageschienen/<br />

Module über den Dachanker darf max.<br />

450 mm betragen.<br />

● Der Abstand der Montageschienen muss mindestens<br />

900 mm betragen.<br />

● Die Module können asymetrisch (nach oben oder unten<br />

versetzt) auf den Montageschienen befestigt werden.<br />

● Der Abstand der Montageschienen vom Modulrand<br />

darf max. 450 mm und min. 150 mm betragen.<br />

● Es ist die angegebene Anzahl Dachanker in gleichmäßiger<br />

Verteilung zu montieren.<br />

<strong>Auslegung</strong> eines Kreuzverbunds<br />

● Zur Modulmontage kann auch ein Kreuzverbund aus horizontal<br />

und vertikal verlaufenden Montageschienen errichtet<br />

werden. Die Schienen werden mit Kreuzverbindern<br />

befestigt, deren Anzahl entnehmen Sie bitte der<br />

entsprechenden Tabelle oder lassen Sie diese von Wagner<br />

& Co. auslegen.<br />

● Variante 1 - Montage der Kreuzverbinder abwechselnd<br />

oberhalb und unterhalb der Horizontalschiene.<br />

● Variante 2 - Montage der Kreuzverbinder abwechselnd<br />

links und rechts der vertikalen Schiene.<br />

● Es ist mindestens die angegebene Anzahl Kreuzverbinder<br />

zu montieren.<br />

28 D-<strong>Statische</strong>-<strong>Auslegung</strong>-TI-0702-1120H200<br />

3


4.2 Flachdachmontagesysteme MGF<br />

Die Module werden auf spezielle Dreieckmontagewinkel<br />

montiert. Die Bodenverankerung kann mit Alu-Stehfalzplatten<br />

und entsprechender Kiesbeschwerung erfolgen.<br />

Das System MGF besteht aus zwei Stützdreiecken, auf denen<br />

die Module direkt in Querformat montiert werden.<br />

Bitte beachten Sie bei der Planung die Verschattungsabstände.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie in der Technischen<br />

Dokumentation „Netzgekoppelte Solarstromanlagen.“<br />

Anziehmomente für<br />

Wagner Edelstahlschrauben<br />

M6<br />

M8<br />

M10<br />

2<br />

1<br />

6Nm<br />

16 Nm<br />

32 Nm<br />

Falzblechhalter<br />

Bild 27 Freiaufstellungsssystem MGF 1/2<br />

Stehfalzplatten<br />

Das MGF X System erlaubt eine Aufständerung von beliebig<br />

vielen Modulen hochkant in Reihe. Das TRIC A Montagesystem<br />

wird horizontal auf MGF X Stützdreiecke montiert.<br />

Der optimale Abstand der Stützdreiecke sowie die<br />

notwendige Beschwerungslast muss Projektbezogen ausgelegt<br />

werden. Bei seitlichen Neigungen über 5° empfehlen<br />

wir zur Versteifung eine Diagonalstrebe (Alu-Rechteckprofil<br />

4 x 30 mm oder vergleichbar, bauseits zu stellen)<br />

und an die vorgesehenen Bohrungen (10,5mm) der Stützschienen<br />

anzubringen ist.<br />

Mit den vollständigen Angaben des Datenerfassungsblattes<br />

ermittelt Ihnen Wagner & Co. Kennwerte zur <strong>Auslegung</strong><br />

sowie die Aufteilung der Dachflächen. Diese <strong>Auslegung</strong><br />

Bodenschiene<br />

Auflageschiene<br />

Stützschiene<br />

BP 3165S / BP7185S 950 mm<br />

Sanyo HIT 210 NHE5 920 mm<br />

D-<strong>Statische</strong>-<strong>Auslegung</strong>-TI-0702-1120H200 29


ersetzt nicht die sorgfältige Planung des Montagesystems,<br />

da Randbedingungen und besondere Einbaubedingungen<br />

zusätzliche Bauteile erforderlich machen können.<br />

Für alle MGF <strong>Montagesysteme</strong> werden die Lagerlasten,<br />

bzw. die notwendigen Beschwerungslasten für die jeweiligen<br />

Dachbereiche angegeben.<br />

Bei <strong>Auslegung</strong>en für das Montagesystem MGF-X, bei dem<br />

der Abstand der Stützdreiecke variiert werden kann, wird<br />

außerdem die erforderliche Anzahl an Stützdreiecken pro<br />

Modul ermittelt, um eine kostenoptimierte Montage realisieren<br />

zu können.<br />

Mittelklemme<br />

90°<br />

Bild 28 Freiaufstellungsssystem MGF X<br />

Randklemme<br />

Alternativ können Sie für MGF 1 / 2 <strong>Montagesysteme</strong> zur<br />

Bestimmung der <strong>Auslegung</strong>skennwerte innerhalb der jeweils<br />

angegebenen Einsatzgrenzen die Tabellen im Anhang<br />

verwenden.<br />

Die flächenbezogenen Werte sind mit der Bruttofläche des<br />

zu befestigenden Solarelements zu multiplizieren und aufzurunden.<br />

Die Werte sind Mindestwerte. Eine gleichmäßige<br />

Verteilung der Komponenten und Beschwerungslasten<br />

ist sicherzustellen.<br />

Bodenschiene<br />

Abstand entsprechend <strong>Auslegung</strong><br />

Montageschiene<br />

Auflageschiene<br />

Stützschiene<br />

30 D-<strong>Statische</strong>-<strong>Auslegung</strong>-TI-0702-1120H200


4.3 Wertetabellen<br />

<strong>Montagesysteme</strong> Photovoltaik<br />

Die folgenden Tabellen können für vereinfachte <strong>Auslegung</strong>en<br />

von Anlagen zu Grunde gelegt werden. Sie gelten für<br />

die genannten Rahmenbedingungen, die angegebenen<br />

Werte können aber fallspezifisch abweichen.<br />

Die Tabellen sind nach folgendem Schema aufgebaut:<br />

● Zeilenweise werden Schnee- und Windlasten sowie die<br />

Dach- bzw. die Kollektor- oder Modulneigung unterschieden,<br />

spaltenweise werden die vier verschiedenen<br />

Dachbereiche betrachtet.<br />

● Im Anhang der Tabelle stehen jeweils die restlichen vorgegebenen<br />

Randbedingungen. Betrachtet wird immer<br />

Tab. 17 Moduleinsatzgrenzen (Höhe über NN) / Module bis 5.400 N/m² (BP)<br />

Schneelastzone Modulneigung Dachbereich A Dachbereich B Dachbereich C Dachbereich D<br />

SLZ 1<br />

SLZ 2<br />

SLZ 3<br />

bis 35°<br />

bis 45°<br />

bis 50°<br />

bis 55°<br />

Einsatz in Schneelastzone 1 generell unbedenklich<br />

bis 35° < 1380 < 1380 < 1440 < 1550<br />

bis 45° < 1920 < 1920 < 1960 < 2220<br />

bis 50° < 2410 < 2410 < 2460 < 2910<br />

bis 55° < 3390 < 3390 < 3430 < 4400<br />

bis 35° < 1110 < 1110 < 1150 < 1220<br />

bis 45° < 1570 < 1570 < 1600 < 1770<br />

bis 50° < 1990 < 1990 < 2030 < 2330<br />

bis 55° < 2860 < 2860 < 2890 < 3570<br />

Belastungsgrenze für PV-Module bis 5400 N/m², gültig bis einschließlich: Windzone 2 ; Binnenland; nicht exponierte Lage;<br />

max. Gebäudehöhe 20m<br />

Tab. 18 Moduleinsatzgrenzen (Höhe über NN) / Module bis 2.400 N/m² (SANYO)<br />

Schneelastzone Modulneigung Dachbereich A Dachbereich B Dachbereich C Dachbereich D<br />

SLZ 1<br />

SLZ 2<br />

SLZ 3<br />

bis 35°<br />

bis 45°<br />

bis 50°<br />

bis 55°<br />

ein Gebäude von 20m Höhe in nicht exponierter Lage<br />

(Kuppe, Klippe) im Binnenland. Werden die Schneelastund<br />

Windzonen in der Tabelle nicht unterschieden, so<br />

gelten die allgemeinen Randbedingungen SLZ 2 und<br />

WZ 2.<br />

● Wenn also Schnee- und Windlastzone sowie die Dachneigung<br />

bekannt sind, muss nur noch unterschieden<br />

werden, in welchem Dachbereich die Anlage montiert<br />

werden soll, um in der Tabelle die zulässigen bzw. erforderlichen<br />

Daten ablesen zu können.<br />

Hierbei handelt es sich um Einsatzgrenzen, erforderliche<br />

Auflasten oder erforderliche Anker- oder Verbinderzahlen.<br />

Einsatz in Schneelastzone 1 generell unbedenklich<br />

bis 35° < 790 < 790 < 840 < 950<br />

bis 45° < 1100 < 1110 < 1140 < 1400<br />

bis 50° < 1390 < 1390 < 1420 < 1860<br />

bis 55° < 1890 < 1890 < 1930 < 2870<br />

bis 35° < 600 < 600 < 650 < 740<br />

bis 45° < 900 < 900 < 930 < 1110<br />

bis 50° < 1150 < 1150 < 1180 < 1480<br />

bis 55° < 1620 < 1620 < 1650 < 2300<br />

Belastungsgrenze für PV-Module bis 2400 N/m², gültig bis einschließlich: Windzone 2 ; Binnenland; nicht exponierte Lage;<br />

max. Gebäudehöhe 20m<br />

D-<strong>Statische</strong>-<strong>Auslegung</strong>-TI-0702-1120H200 31


Tab. 19 Anzahl Dachanker / Aufdachmontage / Photovoltaikmodule mit TRIC A / Sattel- und Trogdach<br />

Ankerzahl Dachbereich A Dachbereich B Dachbereich C Dachbereich D<br />

Dachanker Typ P Al<br />

Hv<br />

PA2<br />

Hv<br />

PA2 K+ PAl<br />

Hv<br />

PA2<br />

Hv<br />

PA2 K+ PAl<br />

Hv<br />

32 D-<strong>Statische</strong>-<strong>Auslegung</strong>-TI-0702-1120H200<br />

PA2<br />

Hv<br />

PA2 K+ PAl<br />

Hv<br />

PA2<br />

Hv<br />

PA2 K+<br />

5° 1,3 1,5 1,3 1,5 1,0 1,1 1,0 1,1 0,8 1,0 0,9 1,1 1,1 1,2 1,1 1,4<br />

10° 1,1 1,4 1,2 0,9 1,0 1,3 1,1 0,9 0,9 1,1 1,0 0,9 1,2 1,5 1,3 1,5<br />

20° 1,3 1,7 1,4 1,2 1,3 1,7 1,4 1,2 1,2 1,6 1,4 1,2 1,0 1,4 1,2 0,8<br />

30° 1,7 2,2 1,8 1,5 1,7 2,2 1,8 1,5 1,4 2,0 1,6 1,2 1,1 1,6 1,3 0,8<br />

40° 1,4 1,9 1,6 1,1 1,4 1,9 1,6 1,1 1,3 1,7 1,4 0,9 0,8 1,3 1,0 0,8<br />

50° 1,1 1,4 1,2 0,8 1,3 1,6 1,4 0,8 1,0 1,4 1,1 0,7 0,6 0,9 0,7 0,7<br />

60° 0,9 1,1 1,0 0,8 1,0 1,2 1,0 0,8 0,7 0,9 0,8 0,7 0,5 0,6 0,5 0,7<br />

70° 0,9 1,2 1,0 0,8 1,0 1,2 1,1 0,8 0,8 1,0 0,8 0,7 0,5 0,6 0,5 0,7<br />

Erforderliche Ankerzahl pro m², gültig bis einschließlich: Windzone 2; Schneelastzone 2; 300m ü NN; Binnenland; nicht exponierte Lage;<br />

Sattel- / Trogdach; max. Gebäudehöhe 20m<br />

Tab. 20 Anzahl Dachanker / Aufdachmontage / Photovoltaikmodule mit TRIC A / Pultdach<br />

Ankerzahl Dachbereich A Dachbereich B Dachbereich C Dachbereich D<br />

Dachanker Typ P Al<br />

Hv<br />

PA2<br />

Hv<br />

PA2 K+ PAl<br />

Hv<br />

PA2<br />

Hv<br />

PA2 K+ PAl<br />

Hv<br />

PA2<br />

Hv<br />

PA2 K+ PAl<br />

Hv<br />

PA2<br />

Hv<br />

PA2 K+<br />

5° 1,7 2,0 1,8 2,2 1,3 1,5 1,4 1,6 1,0 1,2 1,0 1,2 1,0 1,2 1,0 1,2<br />

10° 1,9 2,2 2,0 2,0 1,4 1,7 1,5 1,4 1,6 1,9 1,6 1,6 1,1 1,3 1,1 1,2<br />

20° 1,8 2,2 1,9 1,2 1,6 2,0 1,7 1,2 1,2 1,6 1,4 1,2 1,0 1,4 1,2 0,8<br />

30° 1,7 2,2 1,8 1,5 1,7 2,2 1,8 1,5 1,4 2,0 1,6 1,2 1,1 1,6 1,3 0,7<br />

40° 1,4 1,9 1,6 1,1 1,4 1,9 1,6 1,1 1,3 1,7 1,4 0,9 1,0 1,5 1,2 0,7<br />

50° 1,1 1,4 1,2 0,8 1,3 1,6 1,4 0,8 1,4 1,4 1,1 0,7 0,9 1,2 1,0 0,7<br />

60° 0,7 0,9 0,8 0,7 1,0 1,2 1,0 0,8 0,8 1,0 0,9 0,7 0,6 0,8 0,7 0,7<br />

70° 0,8 1,0 0,8 0,7 1,0 1,2 1,1 0,8 0,9 1,1 0,9 0,7 0,5 0,7 0,6 0,7<br />

Erforderliche Ankerzahl pro m², gültig bis einschließlich: Windzone 2; Schneelastzone 2; 300m ü NN; Binnenland; nicht exponierte Lage;<br />

Pultdach; max. Gebäudehöhe 20m<br />

Tab. 21 Schienentragweite (L, m) / Anzahl Kreuzverbinder / Aufdachmontage / Sattel- und Trodach / Dachbereich A+B<br />

Dachneigung<br />

Dachbereich A Dachbereich B<br />

L horizontal L Fallrichtung Kreuzverbinder L horizontal L Fallrichtung Kreuzverbinder<br />

5° 2,42 2,49 0,7 2,79 2,90 0,6<br />

10° 2,60 2,78 0,6 2,70 2,90 0,6<br />

20° 2,41 2,71 0,5 2,41 2,71 0,6<br />

30° 2,15 2,48 0,5 2,15 2,48 0,6<br />

40° 2,36 2,77 0,5 2,34 2,74 0,6<br />

50° 2,67 3,10 0,5 2,47 2,79 0,6<br />

60° 2,87 3,06 0,5 2,75 2,92 0,5<br />

70° 2,82 3,03 0,5 2,71 2,89 0,6<br />

Zulässige Schienentragweite in m und erforderliche Kreuzverbinderzahl pro m², gültig bis einschließlich: Windzone 2; Schneelastzone 2;<br />

300m ü NN; Binnenland; nicht exponierte Lage; Sattel- / Trogdach; max. Gebäudehöhe 20m


Tab. 22 Schienentragweite (L, m) / Anzahl Kreuzverbinder / Aufdachmontage / Sattel- und Trodach / Dachbereich C+D<br />

Dachneigung<br />

Dachbereich C Dachbereich D<br />

L horizontal L Fallrichtung Kreuzverbinder L horizontal L Fallrichtung Kreuzverbinder<br />

5° 2,98 3,11 0,3 2,64 2,73 0,2<br />

10° 2,88 3,13 0,2 2,48 2,64 0,2<br />

20° 2,49 2,83 0,3 2,74 3,20 0,3<br />

30° 2,33 2,76 0,5 2,65 3,34 0,5<br />

40° 2,48 2,98 0,5 3,07 4,18 0,5<br />

50° 2,76 3,23 0,4 3,60 4,91 0,4<br />

60° 3,22 3,50 0,4 4,13 4,78 0,2<br />

70° 3,13 3,41 0,4 4,00 4,64 0,2<br />

Zulässige Schienentragweite in m und erforderliche Kreuzverbinderzahl pro m², gültig bis einschließlich: Windzone 2; Schneelastzone 2;<br />

300m ü NN; Binnenland; nicht exponierte Lage; Sattel- / Trogdach; max. Gebäudehöhe 20m<br />

Tab. 23 Schienentragweite (L, m) / Anzahl Kreuzverbinder / Aufdachmontage / Pultdach / Dachbereich A+B<br />

Dachneigung<br />

Dachbereich A Dachbereich B<br />

L horizontal L Fallrichtung Kreuzverbinder L horizontal L Fallrichtung Kreuzverbinder<br />

5° 2,07 2,11 1,0 2,35 2,42 0,8<br />

10° 1,99 2,07 1,1 2,29 2,41 0,8<br />

20° 2,07 2,25 0,9 2,21 2,43 0,8<br />

30° 2,15 2,48 0,5 2,15 2,48 0,7<br />

40° 2,36 2,77 0,5 2,32 2,70 0,6<br />

50° 2,69 3,12 0,4 2,47 2,79 0,6<br />

60° 3,22 3,50 0,2 2,75 2,92 0,5<br />

70° 3,93 3,41 0,2 2,71 2,89 0,6<br />

Zulässige Schienentragweite in m und erforderliche Kreuzverbinderzahl pro m², gültig bis einschließlich: Windzone 2, Schneelastzone 2;<br />

300m ü NN; Binnenland; nicht exponierte Lage; Pultdach; max. Gebäudehöhe 20m<br />

Tab. 24 Schienentragweite (L, m) / Anzahl Kreuzverbinder / Aufdachmontage / Pultdach / Dachbereich C+D<br />

Dachneigung<br />

Dachbereich C Dachbereich D<br />

L horizontal L Fallrichtung Kreuzverbinder L horizontal L Fallrichtung Kreuzverbinder<br />

5° 2,74 2,84 0,3 2,74 2,84 0,2<br />

10° 2,18 2,28 0,9 2,66 2,85 0,2<br />

20° 2,49 2,83 0,3 2,74 3,20 0,3<br />

30° 2,33 2,76 0,5 2,65 3,34 0,5<br />

40° 2,48 2,98 0,5 2,81 3,59 0,5<br />

50° 2,76 3,23 0,4 2,99 3,62 0,4<br />

60° 3,00 3,23 0,4 3,54 3,93 0,3<br />

70° 2,95 3,18 0,5 3,79 4,32 0,2<br />

Zulässige Schienentragweite in m und erforderliche Kreuzverbinderzahl pro m², gültig bis einschließlich: Windzone 2, Schneelastzone 2;<br />

300m ü NN; Binnenland; nicht exponierte Lage; Pultdach; max. Gebäudehöhe 20m<br />

D-<strong>Statische</strong>-<strong>Auslegung</strong>-TI-0702-1120H200 33


Tab. 25 Moduleinsatzgrenzen (Höhe über NN) / Auflastung pro m² Modulfläche (bei 800m ü. NN) / MGF 1-30 Freiaufstellung<br />

Schnee<br />

last<br />

zone<br />

SLZ 1<br />

SLZ 2<br />

SLZ 3<br />

Windzone<br />

Dachbereich A Dachbereich B Dachbereich C Dachbereich D<br />

Einsatz<br />

grenze<br />

H. ü.<br />

NN [m]<br />

Auflastung<br />


D-<strong>Statische</strong>-<strong>Auslegung</strong>-TI-0702-1120H200 35


Irrtum und Änderungen vorbehalten · © Wagner & Co, 2007 · www.wagner-solar.com<br />

36 WAGNER & CO · Zimmermannstraße 12 · D-35091 Cölbe/Marburg · ☎ (06421) 80 07-0 · Fax 80 07-22

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