St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißensee - Krankenhaussuche
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Das Projekt richtet sich an erwachsene<br />
alkoholabhängige Menschen, die:<br />
/// einen längeren Zeitraum in der TWG Villa <strong>St</strong>. Monika<br />
oder einer vergleichbaren Einrichtung des Großbe-<br />
zirkes gewohnt und sich durch das Angebot der Einrichtung<br />
gesundheitlich und sozial stabilisiert haben.<br />
Häufig benötigen diese Klienten das intensive Betreuungsangebot<br />
der 24 <strong>St</strong>unden betreuten Wohneinrichtung<br />
nicht mehr; ein Umzug in eine eigene<br />
Wohnung wäre jedoch verfrüht. Sie verfügen über<br />
eine stabile Abstinenz, haben eine externe Tagesstruktur<br />
(Werkstatt, MAE-<strong>St</strong>elle, Ausbildungs- oder<br />
Umschulungsplatz) oder befinden sich in einem<br />
Eingangsverfahren der Agentur für Arbeit bezüglich<br />
einer beruflichen Rehabilitation,<br />
/// eine Alkoholentwöhnungsbehandlung mit oder ohne<br />
anschließende Adaption absolviert haben, jedoch<br />
(noch) nicht in der Lage sind, eigenen Wohnraum zu<br />
bewirtschaften und auf einen betreuten Wohnplatz<br />
angewiesen sind.<br />
Das überregionale Angebot der komplexen Behandlung<br />
von Müttern mit psychischen <strong>St</strong>örungen in<br />
der Schwangerschaft und nach der Geburt wird<br />
gut angenommen. Die Frauen können in unsere Klinik<br />
ihr Baby mitbringen (Mutter-Kind-Zimmer) und wissen<br />
es bei Kinderkrankenschwestern gut aufgehoben, wenn<br />
sie selbst behandelt werden.<br />
Das Mutter-Kind-Angebot in der Psychiatrischen Institutsambulanz<br />
wurde erweitert mit einer Spezialsprechstunde<br />
für suchtkranke Frauen mit Kind bzw. mit<br />
Kinderwunsch.<br />
Im Rahmen des Projektes SAFE trifft sich eine Gruppe<br />
von Eltern mit ihrem Baby regelmäßig unter Leitung einer<br />
Ärztin und eines Pflegers in der Ambulanz, um sich<br />
über den entspannten Umgang mit ihrem Kind auszutauschen.<br />
Die Angebote werden auf verschiedenen Wegen auch<br />
überregional vorgestellt, z.B. auf Symposien für <strong>Berlin</strong>er<br />
Fachkollegen.<br />
Wir haben eine psychiatrische und eine neurologische<br />
<strong>St</strong>udienambulanz.<br />
Die Facharztausbildung konnte durch verschiedene<br />
Maßnahmen (Einführung von Logbuch, curricularer<br />
Aufbau der umfassenden Ausbildung zum Facharzt für<br />
Psychiatrie/ Psychotherapie) verbessert werden. Sie ist<br />
im September 2009 durch die „UNION EUROPÉEN-<br />
NE DES MÉDECINS SPÉCIALISTES“ (UEMS), die durch<br />
die DGPPN (Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie,<br />
Psychotherapie und Nervenheilkunde) anerkannt wird,<br />
zertifiziert worden.<br />
Weiterentwicklung des christlichen Profils<br />
der Einrichtung<br />
Das spirituelle Angebot für Patienten, Angehörige und<br />
Mitarbeiter wurde durch die Entwicklung neuer Formen<br />
von Gesprächen und Meditation sowie durch speziell<br />
für Patienten geeignete Gebete und Fürbitten ausgebaut.<br />
Die <strong>Krankenhaus</strong>seelsorge arbeitet dabei kontinuierlich<br />
mit der multiprofessionell zusammengesetzten Arbeitsgruppe<br />
Gottesdienste zusammen.<br />
Arbeitskreis Ethik<br />
Im Verbund der Alexianer gibt es schon seit Jahren<br />
eine Arbeitsgruppe Ethik, deren Impulse in unsere Klinik<br />
Einzug fanden. Im Berichtszeitraum bildeten sich<br />
drei Mitarbeiter unseres Hauses aus unterschiedlichen<br />
Berufsgruppen zu Moderatoren für ethische Fallbesprechungen<br />
aus. Im Herbst 2010 boten diese Mitarbeiter<br />
nach umfangreichen Informationen im Haus erste<br />
ethische Fallbesprechungen an. Aus dieser Arbeit<br />
heraus hat sich ein neuer Bedarf zur Schulung zum<br />
Thema Patientenverfügungen, Vorsorgevollmachten<br />
und Behandlungsverträge ergeben, erste Schulungen<br />
wurden konzipiert und werden 2011 durchgeführt<br />
werden.<br />
Verbreiterung des Angebotes psychiatrisch/<br />
psycho-therapeutischer Leistungen in der Region<br />
Der psychiatrische Konsiliardienst als Teil der ambulanten<br />
Behandlung und Möglichkeit des Kontaktes<br />
zu Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen der<br />
Region und berlinweit wurde deutlich ausgeweitet<br />
und durch die daraus resultierende Vernetzung<br />
unser Profil gestärkt. 2010 wurde dafür das<br />
Zertifikat der DGPPN „Psychiatrie, Psychotherapie<br />
und Psychosomatik im Konsiliar- und Liaisondienst“<br />
verliehen.<br />
Das <strong>St</strong>. <strong>Joseph</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Berlin</strong>-<strong>Weißensee</strong> übernimmt<br />
Verantwortung für die Förderung der seelischen<br />
Gesundheit und Prävention in der Region und bringt<br />
Fachwissen und Erfahrungen in die <strong>Berlin</strong>er Woche der<br />
seelischen Gesundheit mit Fachvorträgen und Aktionen<br />
ein. Im <strong>Krankenhaus</strong> wird weiterhin ein Wellness-<br />
programm angeboten, für Patienten und externe Teilnehmer<br />
gibt es Angebote wie Nordic Walking, Akupunktur,<br />
Fußreflexzonenmassage, Thai Chi und Chi gong.<br />
Personalentwicklung<br />
In unserem Haus finden die Mitarbeiter regelmäßig<br />
in der innerbetrieblichen Fortbildung die Möglichkeit,<br />
ihre fachlich-psychotherapeutische Arbeit mit religiösen<br />
Fragen zu verbinden. Es wurden externe Referenten<br />
zum Thema Psychiatrie, Psychotherapie und Spiritualität<br />
eingeladen.