St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißensee - Krankenhaussuche
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D-4 Instrumente des Qualitätsmanagements<br />
Patientenorientierung<br />
Der Patient mit seinen Bedürfnissen und Wünschen<br />
steht im Mittelpunkt der Qualitätsbemühungen im<br />
<strong>St</strong>. <strong>Joseph</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>. Das Haus ist bestrebt, die<br />
Wünsche der Patienten, der Angehörigen und anderer<br />
Partner zu erfahren, um zeitnah reagieren zu können.<br />
Das Haus arbeitet mit verschiedenen<br />
Instrumenten:<br />
Zufriedenheitsbefragungen, Patientenfürsprecher<br />
und Beschwerdemanagement<br />
Im Januar 2009 fand eine sechswöchige umfassende<br />
Befragung aller stationären und teilstationären Patienten<br />
hinsichtlich ihrer Zufriedenheit mit den verschiedenen<br />
Bereichen des <strong>Krankenhaus</strong>es statt. Auch alle<br />
Mitarbeiter wurden befragt und um Hinweise für Verbesserungen<br />
gebeten. Seit 2009 wird allen Patienten der<br />
Neurologie darüber hinaus die Möglichkeit gegeben, an<br />
der Alexianer-Permanentbefragung teilzunehmen. 2010<br />
wurden alle Patienten zu ihren Ernährungsgewohnheiten<br />
befragt, um die Verpflegung noch zielgerichteter nach<br />
ihren Bedürfnissen auszurichten. Alle Ergebnisse führen<br />
zu kontinuierlichen Verbesserungen.<br />
Die Patientenfürsprecherin des <strong>Krankenhaus</strong>es ist durch<br />
einen Aushang und einen speziellen Briefkasten für<br />
Patienten und Angehörige gut zu erreichen. Regelmäßig<br />
ist sie auf den <strong>St</strong>ationen anzutreffen und nimmt<br />
beispielsweise an Gruppenvisiten teil. Sie wird zu den<br />
Teamleitungssitzungen und zu allen wichtigen Veranstaltungen<br />
eingeladen. In den regelmäßigen Treffen<br />
mit dem Direktorium der Hauses wird sie generell nach<br />
Unterstützungsbedarf für ihre Tätigkeit gefragt.<br />
Mit dem Beschwerdemanagement wird sichergestellt,<br />
dass in allen Bereichen nach einem Reklamationsfall<br />
entsprechende Korrekturmaßnahmen eingeleitet werden<br />
und jeder Hinweis oder Vorschlag eines Patienten,<br />
Angehörigen oder/und Besuchers erfasst, auf Umsetzbarkeit<br />
geprüft und ggf. realisiert wird.<br />
Im Rahmen der internen Qualitätssicherung und mit<br />
dem Ziel der kontinuierlichen Verbesserung der Leistungen<br />
werden Maßnahmen zur <strong>St</strong>eigerung der Qualität<br />
in der Arbeit ergriffen und die erreichte Qualität regelmäßig<br />
gemessen, ausgewertet und beurteilt.<br />
Hierzu gehören u.a.:<br />
Arbeit nach Leitlinien und Expertenstandards<br />
Bei den Therapien wird besonderen Wert auf eine<br />
methodenübergreifende, auf den einzelnen Menschen<br />
in seiner Lebensgeschichte und seine <strong>St</strong>örung<br />
individuell ausgerichtete Therapie gelegt. Grundlage<br />
dieser Arbeit sind die Evidence based Leitlinien der<br />
wissenschaftlichen Fachgesellschaften. Die Kliniken<br />
für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik<br />
sowie die Klinik für Suchtmedizin stützen sich da-<br />
neben auf die Leitsätze Psychiatrie der Gesellschaften<br />
der Alexianerbrüder. Die Behandlung gestaltet sich<br />
nach Therapiemodulen.<br />
Die durch das Deutsche Netzwerk für Qualitätsentwicklung<br />
in der Pflege (DNGQ) entwickelten nationalen<br />
Expertenstandards Dekubitusprophylaxe, <strong>St</strong>urzprophylaxe,<br />
Schmerz- und Entlassungsmanagement in der<br />
Pflege sind in allen Teilen des <strong>Krankenhaus</strong>es um-<br />
gesetzt.<br />
Kommunikation und Dokumentation<br />
In den patientenversorgenden Bereichen arbeiten<br />
die Mitarbeiter in multiprofessionellen Teams. So<br />
wird die enge Zusammenarbeit der Berufsgruppen<br />
auf den <strong>St</strong>ationen garantiert und durch die kurzen<br />
Kommunikationswege werden Informationsverluste<br />
vermieden. Es gibt regelmäßige Team- und Dienstbesprechungen<br />
sowie Supervisionen in den Teams.<br />
Unterstützt werden diese Maßnahmen durch ein Konferenzsystem<br />
mit regelmäßigen Fachbesprechungen<br />
und Teamleitungssitzungen.<br />
Zur sicheren und effizienten Dokumentation aller<br />
relevanten Daten setzt das <strong>Krankenhaus</strong> ein berufsgruppen-<br />
und fachübergreifendes elektronisches<br />
Dokumentationssystem ein, das den notwen-<br />
digen Datenaustausch intern und extern sichert und<br />
zugleich den Zugriff Unberechtigter verhindert.<br />
Für jeden Patienten wird eine elektronische<br />
Patientenakte geführt, inklusive der bundesweit<br />
erprobten BADO (Basisdokumentation).<br />
Zur Qualitätssicherung werden relevante Daten<br />
computergestützt erfasst, statistisch ausgewertet,<br />
in ihrem Verlauf beobachtet und Rückmeldungen an<br />
die Teammitglieder gegeben (z.B. Einzelbetreuung von<br />
Patienten, Auftreten von Dekubital-Geschwüren,<br />
<strong>St</strong>ürzen von Patienten).<br />
Die Krankenhäuser des Verbundes der Gesellschaften<br />
der Alexianerbrüder setzen gemeinsam die<br />
Vorgaben für das neue Entgeltsystem in der Psychia-<br />
trie im KIS-System effizient und zeitschonend um.<br />
Synergien zum ebenfalls gemeinsam durchgeführten<br />
Projekt Nexus MediCare werden genutzt. Die teilnehmenden<br />
Mitarbeiter (Leitung für unser Haus: Oberarzt<br />
Hr. PD Dr. Godemann) gestalten das Programm weiter<br />
und stehen in enger Zusammenarbeit mit der ent-<br />
wickelnden Softwarefirma.