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Schweppermannsbote - Marktgemeinde Kastl

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<strong>Schweppermannsbote</strong><br />

der <strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Kastl</strong><br />

Aktuelles und Informationen aus dem<br />

Gemeindebereich <strong>Kastl</strong><br />

Ausgabe 38 Dezember 2011<br />

Veranstaltungen:<br />

<strong>Kastl</strong>er Adventsmarkt<br />

03. bis 04. Dezember 2011<br />

Foto: Georg Pickl


2 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />

Markt <strong>Kastl</strong><br />

Alters– und Ehejubiläen 3-4<br />

Sitzungskalender 4<br />

Veranstaltungstermine 4-5<br />

Markt <strong>Kastl</strong> festigt die Patenschaft mit einem Besuch 5-6<br />

bei der Partnergemeinde Èrsekcsanàd<br />

Dreharbeiten in <strong>Kastl</strong> 6<br />

Wind-Partnerschaft besiegelt: Firma Ostwind GmbH 6-7<br />

und <strong>Kastl</strong>er Bürgerwind GmbH unterzeichnen Vertrag<br />

Übergabe des neuen Kramer Radladers 7<br />

Städtebauliches Entwicklungskonzept für <strong>Kastl</strong> 7<br />

Zuwendungen zu Kleinkläranlagen 8<br />

Ferienprogramm 8<br />

Räum– und Streupflicht 8<br />

Fundsachen 8<br />

VHS-Kurse in <strong>Kastl</strong> 8<br />

Gemeindebücherei<br />

Aktuelles 9<br />

Erlesene Werke bei dem besonderen Leseabend 9-10<br />

„<strong>Kastl</strong>er lesen für <strong>Kastl</strong>er“ in der Bücherei<br />

Beim „Tag der offenen Tür“ 400 neue Medien vorgestellt 10<br />

In der Bücherei wird wieder vorgelesen! 11<br />

Lesung „Heilige Nacht“ von Ludwig Thoma in der Kir- 11-12<br />

che in Utzenhofen<br />

„Madame Diredare“ - Theaterfahrt nach München zur 12<br />

Iberl-Bühne<br />

Bergwacht Bayern - Bereitschaft Amberg<br />

Bergwachtposten Lauterach wird zur Bergrettungswache 12-13<br />

BRK Seniorenheim St. Josef<br />

Moskau - Berlin - <strong>Kastl</strong> 13<br />

Elternkindgruppe<br />

Grillfest der Elternkindgruppe <strong>Kastl</strong> 13<br />

Die Herbstzeit in der Elternkindgruppe 14<br />

Rathauscafe am Sonntag, den 04. Dezember 2011 im 14<br />

Rahmen des Adventsmarktes <strong>Kastl</strong><br />

Forstdienststelle <strong>Kastl</strong><br />

Drei Maß Freibier! 14-15<br />

Damit‘s auch was wird! 15<br />

Wald goes online 15<br />

Wastlbauers Müllverbrennungsanlage<br />

Freiwillige Feuerwehren<br />

15-16<br />

Bandschutzübung der gemeindlichen Feuerwehren 16-17<br />

Zwei Gruppen der FFW Wolfsfeld bestehen Löschprüfung 17<br />

Heimat– und Volkstrachtenverein<br />

Jahresrückblick und kommende Veranstaltungen 18<br />

Neue Probenräume in der Schule <strong>Kastl</strong> 18<br />

Christbaumversteigerung 18<br />

Neujahrsanschnalzen 18<br />

Vereinsball 19<br />

Maibaumaufstellen 19<br />

Maitanz 19<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Jugendblasorchester<br />

Das JBO stellt seinen neuen Dirigenten vor 19<br />

Gold für Fabian Graßl 19<br />

Musikunterricht und Proben 19<br />

Jugendtreff <strong>Kastl</strong><br />

Aktuelles aus dem Jugendtreff 19-20<br />

Kindergarten<br />

Beginn eines neuen Kindergartenjahres 20<br />

Erntedank 20<br />

Kinderkirwa als Fest zum Kennenlernen 21<br />

Wahl des Elternbeirates 21<br />

Drachensteigen auf dem Sportplatz 21<br />

Kolpingfamilie <strong>Kastl</strong><br />

300 Kolping Wallfahrer bei der Bezirkswallfahrt nach<br />

Trautmannshofen<br />

21-22<br />

Romwallfahrt anlässlich des 2. Jahrestages zur Seligsprechung<br />

Adolph Kolpings von 24.-30. Oktober 2011<br />

22-23<br />

Der Nikolaus kommt! 23<br />

Vereinsfasching von Kolping, Feuerwehr und Trachten- 23-24<br />

verein geht in die dritte Runde<br />

24. bis 26. Februar 2012—Skispaß in den Südtiroler<br />

Dolomiten<br />

Termine der Kolpingfamilie <strong>Kastl</strong><br />

Kultur<strong>Kastl</strong><br />

Wochenendtour von Kulturkastl nach Krumau und Budweis 24-25<br />

Pfarrei <strong>Kastl</strong><br />

Ministranten-Dekanatsfußballturnier 2011 in Eschen- 26<br />

bach<br />

Erntedank und Ministrantenverabschiedung in St. Peter 26<br />

70 Kinder auf den Spuren der Gleichnisse von Jesus 26-27<br />

Vorstellung der Schulklassen des Schuljahres 2011 / 2012 Seyfried-Schweppermann-Schule <strong>Kastl</strong><br />

27<br />

TuS <strong>Kastl</strong><br />

Fun- und Aktion-Tag mit Freunden 27-28<br />

Judonachwuchs vom TuS <strong>Kastl</strong> weiterhin auf Erfolgskurs 28<br />

TuS <strong>Kastl</strong> - SG B-Jugend 29<br />

VDK<br />

Soziales Gewissen 29-30<br />

Tagesausflug des VDK OV-<strong>Kastl</strong> 30<br />

Verein für Gartenbau und Landespflege<br />

Herbstversammlung 31<br />

Verein für Tourismus und Gewerbe<br />

Urlauberehrungen 31-32<br />

Adventsmarkt in <strong>Kastl</strong> 23<br />

Sonstiges<br />

33-37<br />

Wissenswertes<br />

Damals<br />

37-38<br />

Alte Rechte rund um <strong>Kastl</strong>er Gebäude und Bürger 38-39<br />

Irgendwo in <strong>Kastl</strong> 39<br />

24


<strong>Schweppermannsbote</strong><br />

Weihnachten,<br />

liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

Weihnachten und die Zeit<br />

zwischen den Jahren bringen uns<br />

ein paar Tage Besinnlichkeit, ein<br />

paar Tage Innehalten und Aufatmen.<br />

Alles ruht, die Geschäfte<br />

und die Politik, der Straßenverkehr<br />

und die Unterhaltungsindustrie.<br />

Wir haben Zeit, mit unseren<br />

Angehörigen oder Freunden<br />

ein schönes Fest zu begehen; wir<br />

haben Zeit, uns wieder auf uns<br />

selbst zu besinnen und auf das,<br />

was uns wichtig ist im Leben. Wir können eine Bilanz der<br />

letzten Monate ziehen, um für die Zukunft gut gewappnet zu<br />

sein.<br />

Der Erfolg der <strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Kastl</strong> beruht auf den Stärken<br />

der Bürgerinnen und Bürger, die hier wohnen und wirken.<br />

Auf der Tatkraft und Kreativität, der Initiative und dem Einfallsreichtum<br />

aller, die in unserer Gemeinde ein Amt bekleiden,<br />

ein Unternehmen führen, ihren Job ausfüllen oder sich in<br />

Initiativen und Vereinen engagieren. Sie alle tun etwas für<br />

ihre Mitmenschen und für unsere Gemeinde. Sie alle machen<br />

vielleicht keine Schlagzeilen, aber sie bewegen viel für ihren<br />

Ort. Und ihnen allen möchte ich an dieser Stelle vielmals<br />

danken.<br />

Menschen, die Verantwortung übernehmen, die sich für allgemeine<br />

Ziele einsetzen, die etwas für ihre Mitmenschen tun,<br />

sie erfüllen unsere Zivilgesellschaft mit Leben, sie machen<br />

die <strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Kastl</strong> wärmer und freundlicher.<br />

Sie stehen für Werte, die nicht nur zukunftsfähig, sondern<br />

auch für unsere Zukunft nötig sind: für Solidarität und Verantwortungsbewusstsein,<br />

für Mitmenschlichkeit und Engagement.<br />

Sie stehen für Werte, die wir seit je mit Weihnachten<br />

verbinden und die heute so aktuell sind wie eh und je.<br />

Die allermeisten Menschen in unserem Land feiern Weihnachten,<br />

auch diejenigen, die seinem christlichen Gehalt fern<br />

stehen. Aber sie schätzen das Brauchtum oder die Werte, die<br />

sich mit Weihnachten verbinden. Werte, die sich auch in anderen<br />

Religionen oder Weltanschauungen finden. Überall auf<br />

der Welt sind Frieden und Mitmenschlichkeit hohe Güter,<br />

überall auf der Welt setzen sich Menschen für sie ein und<br />

beweisen dabei oft eine bemerkenswerte Zivilcourage.<br />

Weihnachten ist bei uns traditionell ein Familienfest. Deshalb<br />

gehen unsere Gedanken gerade jetzt zu den Menschen, die<br />

heute als Soldaten oder Mitarbeiter von Hilfswerken fern der<br />

Heimat ihren Dienst tun. Sie wirken dort oft unter schwierigsten<br />

Bedingungen an der Lösung von Konflikten mit, sie leisten<br />

Aufbauhilfe oder versorgen Bedürftige. Auch ihnen<br />

möchte ich für ihren Einsatz vielmals danken.<br />

Und nicht zuletzt gilt mein Dank den Menschen, die an den<br />

Feiertagen ihrer gewohnten Arbeit nachgehen und damit für<br />

alle den Betrieb aufrechterhalten, sowie denjenigen, die sich<br />

gerade an Weihnachten um ihre Mitmenschen kümmern.<br />

Weihnachten ist das Fest des Friedens und der Nächstenliebe,<br />

aber auch ein Fest, das Freude und Hoffnung, das neue Kräfte<br />

schenkt. In diesem Sinne, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

wünsche ich Ihnen ein frohes Fest, ein paar besinnliche<br />

Stunden zwischen den Jahren und alles Gute für das neue Jahr<br />

2012.<br />

Ihr Bürgermeister<br />

Stefan Braun<br />

Markt <strong>Kastl</strong><br />

Marktplatz 1<br />

92280 <strong>Kastl</strong><br />

Tel.: 09625/92040<br />

Fax.:09625/920419<br />

E-Mail: info@kastl.de<br />

www.kastl.de<br />

Alters- und Ehejubiläen<br />

75. Geburtstag<br />

Im Oktober 2011<br />

Hondl Otto<br />

Pfaffenhofen<br />

Markt <strong>Kastl</strong><br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. 08:00 - 12:00<br />

Di. 08:00 - 12:00<br />

Mi. 08:00 - 12:00<br />

Do. 08:00 - 12:00<br />

Fr. 08:00 - 12:00<br />

*******************<br />

wir gratulieren<br />

allen<br />

Jubilaren<br />

sehr herzlich<br />

*******************<br />

u.<br />

u.<br />

u.<br />

u.<br />

3<br />

13:30 - 16:00 Uhr<br />

13:30 - 16:00 Uhr<br />

13:30 - 16:00 Uhr<br />

13:30 - 18:30 Uhr<br />

75. Geburtstag<br />

Im Oktober 2011<br />

Fromm Margaretha<br />

Umelsdorf<br />

75. Geburtstag<br />

Im Oktober 2011<br />

Kneißl Maria<br />

<strong>Kastl</strong>


4 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />

80. Geburtstag<br />

Im September 2011<br />

Gradl Konrad<br />

Reusch<br />

80. Geburtstag<br />

Im Juli 2011<br />

Maletzky Werner<br />

<strong>Kastl</strong><br />

75. Geburtstag<br />

Im November 2011<br />

Platzer Theresia<br />

Giggelsberg<br />

85. Geburtstag<br />

Im August 2011<br />

Kölbl Margaretha<br />

<strong>Kastl</strong><br />

Goldene Hochzeit<br />

Im Oktober 2011<br />

Beer Anna<br />

&<br />

Beer Albert<br />

<strong>Kastl</strong><br />

Wichtiger Hinweis: Fällt ein Geburtstag oder ein Jubiläum<br />

auf einen Samstag, Sonntag oder Feiertag, dann besucht Sie<br />

Bürgermeister Stefan Braun am darauf folgenden Werktag!!!<br />

Sitzungskalender:<br />

Sitzungen des <strong>Marktgemeinde</strong>rates <strong>Kastl</strong> finden statt am<br />

(Änderungen vorbehalten):<br />

Donnerstag 01. Dezember 2011 19:30 Uhr<br />

Donnerstag 05. Januar 2012 19:30 Uhr<br />

Donnerstag 02. Februar 2012 19:30 Uhr<br />

Veranstaltungstermine<br />

Dezember<br />

Datum Veranstalter Veranstaltungsart und Ort<br />

Sa.<br />

03.12.11<br />

So.<br />

04.12.11<br />

Mo.<br />

05.12.11<br />

Di.<br />

06.12.11<br />

Do.<br />

08.12.11<br />

Fr.<br />

09.12.11<br />

Fr.<br />

09.12.11<br />

Fr.<br />

09.12.11<br />

Sa.<br />

10.12.11<br />

So.<br />

11.12.11<br />

Do.<br />

15.12.11<br />

Fr.<br />

16.12.11<br />

Sa.<br />

17.12.11<br />

So.<br />

18.12.11<br />

So.<br />

18.12.11<br />

Mo.<br />

26.12.11<br />

Do.<br />

29.12.11<br />

Fr.<br />

30.12.11<br />

Sa.<br />

31.12.11<br />

Verein für Tourismus<br />

und Gewerbe<br />

Verein für Tourismus<br />

und Gewerbe<br />

Kolpingfamilie<br />

<strong>Kastl</strong><br />

Schützengesellschaft<br />

<strong>Kastl</strong> 1504<br />

e.V.<br />

15:30 Uhr; Adventsmarkt; <strong>Kastl</strong>;<br />

Marktplatz<br />

14:00 Uhr; Adventsmarkt; <strong>Kastl</strong>;<br />

Marktplatz<br />

Nikolausdienst; <strong>Kastl</strong><br />

Nikolausschießen; <strong>Kastl</strong>; Schützenhaus<br />

Pfarrei <strong>Kastl</strong> 14:00 Uhr; Seniorenweihnacht;<br />

<strong>Kastl</strong>; Gasthof Forsthof<br />

Büchereiteam 16:00 Uhr; Vorlesenachmittag für<br />

Kinder; <strong>Kastl</strong>; Gemeindebücherei<br />

Pfarrei <strong>Kastl</strong> 19:30 Uhr; Taize-Gebet; <strong>Kastl</strong>; BRK<br />

Seniorenheim<br />

Reisetaube <strong>Kastl</strong> 19:30 Uhr; Taubenmarkt; <strong>Kastl</strong> OT<br />

Wolfsfeld; FF-Gerätehaus Wolfsfeld<br />

DJK Utzenhofen 19:30 Uhr; Weihnachtsfeier; <strong>Kastl</strong>;<br />

Pfarrheim Utzenhofen<br />

Pfarrei Utzenhofen 14:00 Uhr; Seniorenweihnacht;<br />

<strong>Kastl</strong> OT Utzenhofen; Pfarrsaal<br />

Katholischer Frauenbund <br />

Schützengesellschaft<br />

<strong>Kastl</strong> 1504<br />

e.V.<br />

Adventfeier; <strong>Kastl</strong>; Jugendheim<br />

Weihnachtsfeier; <strong>Kastl</strong>; Schützenhaus<br />

TUS <strong>Kastl</strong> 19:30 Uhr; Weihnachtsfeier; <strong>Kastl</strong>;<br />

Abfahrtsort Nettoparkplatz<br />

VDK Ortsverband<br />

<strong>Kastl</strong><br />

Gemeindebücherei<br />

und Kultur<strong>Kastl</strong><br />

Heimat- und Volkstrachtenverein <br />

Beckerstachelgarten<br />

14:30 Uhr; Weihnachtsfeier; <strong>Kastl</strong><br />

OT Umelsdorf; Gasthaus Hollweck<br />

18:30 Uhr; Lesung der Heiligen<br />

Nacht; <strong>Kastl</strong>; Marktkirche<br />

20:00 Uhr; Christbaumversteigerung;<br />

<strong>Kastl</strong>; Gasthof Forsthof<br />

Winterwanderung; <strong>Kastl</strong><br />

FF Utzenhofen 19:30 Uhr; Christbaumversteigerung;<br />

<strong>Kastl</strong> OT Utzenhofen; Pfarrheim<br />

Utzenhofen<br />

Familie Reindl Silvesterfeier; <strong>Kastl</strong>; Gasthof Forsthof


<strong>Schweppermannsbote</strong><br />

Januar<br />

Datum Veranstalter Veranstaltungsart und Ort<br />

So.<br />

01.01.12<br />

Do.<br />

05.01.12<br />

Fr.<br />

06.01.12<br />

Sa.<br />

07.01.12<br />

Sa.<br />

07.01.12<br />

Mo.<br />

09.01.12<br />

Mo.<br />

09.01.12<br />

Fr.<br />

13.01.12<br />

Fr.<br />

13.01.12<br />

Fr.<br />

20.01.12<br />

Sa.<br />

21.01.12<br />

Sa.<br />

28.01.12<br />

Sa.<br />

28.01.12<br />

Heimat- und Volkstrachtenverein<br />

11:00 Uhr; Neujahrsanschnalz´n;<br />

<strong>Kastl</strong>; Marktplatz<br />

FF Pfaffenhofen 20:00 Uhr; Christbaumversteigerung;<br />

<strong>Kastl</strong> OT Pfaffenhofen; Gasthaus<br />

Gehr<br />

DJK Utzenhofen 13:00 Uhr; Winterwanderung nach<br />

Prönsdorf; <strong>Kastl</strong> OT Utzenhofen;<br />

Treffpunkt Raiffeisenbank<br />

Soldaten- und Reservistenkameradsc<br />

haft<br />

13:00 Uhr; Wintermarsch; <strong>Kastl</strong>;<br />

Treffpunkt GH Schwarzer Bär<br />

TuS <strong>Kastl</strong> 19:30 Uhr; Christbaumversteigerung;<br />

<strong>Kastl</strong>; Sportheim Mennersberg<br />

Gasthof Forsthof -<br />

Familie Reindl<br />

Ripperlessen; <strong>Kastl</strong>; Gasthof Forsthof<br />

Markt <strong>Kastl</strong> <strong>Kastl</strong>er Recht; <strong>Kastl</strong><br />

Büchereiteam 16:00 Uhr; Vorlesenachmittag für<br />

Kinder; <strong>Kastl</strong>; Gemeindebücherei<br />

FF Wolfsfeld 20:00 Uhr; Kameradschaftsabend;<br />

<strong>Kastl</strong> OT Dettnach; Gasthaus Eichenseer<br />

Verein für Tourismus<br />

und Gewerbe<br />

Jahreshauptversammlung; <strong>Kastl</strong>;<br />

Gasthaus "Zum Hiasl"<br />

Fun Biker´s <strong>Kastl</strong> Jahreshauptversammlung; <strong>Kastl</strong><br />

FF <strong>Kastl</strong> u. Heimat-<br />

und Volkstrachtenverein<br />

u. Kolpingfamilie<br />

Vereinsball; <strong>Kastl</strong>; Gasthof Forsthof<br />

KLJB Wolfsfeld Faschingsball; <strong>Kastl</strong>; Diskothek<br />

"Contrast"<br />

Wir wünschen all unseren Kunden<br />

ein schönes Weihnachtsfest<br />

und ein gutes neues Jahr!<br />

Metzgerei Fehlner mit Team<br />

Februar<br />

Datum Veranstalter Veranstaltungsart und Ort<br />

Sa.<br />

04.02.12<br />

So.<br />

05.02.12<br />

Fr.<br />

10.02.12<br />

Sa.<br />

11.02.12<br />

Di.<br />

14.02.12<br />

Di.<br />

14.02.12<br />

Do.<br />

16.02.12<br />

Di.<br />

21.02.12<br />

Di.<br />

21.02.12<br />

Di.<br />

21.02.12<br />

Fr. 24.-<br />

26.02.12<br />

So.<br />

26.02.12<br />

Soldaten- und Reservistenkameradsc<br />

haft<br />

Büchereiteam und<br />

Kolpingfamilie<br />

20:00 Uhr; Preisschafkopf; <strong>Kastl</strong>;<br />

Gasthaus Schwarzer Bär<br />

9:00 Uhr; Fahrt zur Iberl Bühne;<br />

<strong>Kastl</strong>; Abfahrtsort Nettoparkplatz<br />

Büchereiteam 16:00 Uhr; Vorlesenachmittag für<br />

Kinder; <strong>Kastl</strong>; Gemeindebücherei<br />

Alle Vereine Utzenhofen<br />

Gasthof Forsthof -<br />

Familie Reindl<br />

5<br />

Vereinsfasching; <strong>Kastl</strong> OT Utzenhofen;<br />

Pfarrsaal<br />

Valentinsmenü; <strong>Kastl</strong>; Gasthof<br />

Forsthof<br />

Kath. Frauenbund 14:00 Uhr; Seniorenfasching; <strong>Kastl</strong>;<br />

Jugendheim<br />

Kath. Frauenbund Frauenbundfasching; <strong>Kastl</strong>; Gasthof<br />

Forsthof<br />

Schützengesellschaft<br />

<strong>Kastl</strong> 1504<br />

e.V.<br />

Gasthof Forsthof -<br />

Familie Reindl<br />

Kehraus; <strong>Kastl</strong>; Schützenhaus<br />

Ripperlessen; <strong>Kastl</strong>; Gasthof Forsthof<br />

Kolpingfamilie 14:00 Uhr; Kinderfasching; <strong>Kastl</strong>;<br />

Jugendheim<br />

Kolpingfamilie und<br />

TuS<br />

Skifreizeit im Grödner Tal ; Abfahrtsort<br />

<strong>Kastl</strong><br />

FF Wolfsfeld Jahreshauptversammlung; <strong>Kastl</strong><br />

OT Dettnach; Gasthaus Eichenseer<br />

Markt <strong>Kastl</strong> festigt die Patenschaft mit einem<br />

Besuch bei der Patengemeinde Èrsekcsanàd<br />

In diesem Jahr waren es die <strong>Kastl</strong>er, die auf Einladung der<br />

Patengemeinde Èrsekcsanàd das Sommerfest der an der Donau<br />

liegenden Gemeinde besuchten.<br />

Vier Tage voller Neuigkeiten, die es zu erleben galt, wurden<br />

den Besuchern zu teil. Neben einer Donau-Schifffahrt, einem<br />

Besuch auf dem Markt in Baja, Angeln und dem obligatorischen<br />

Empfang im Rathaus, wurde ein Abend der Begegnung


6 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />

konzipiert, bei dem sich mittlerweile schon Alt-Bekannte,<br />

aber auch Neu-Hinzugekommene, bei einem Glas Wein austauschen<br />

konnten.<br />

Die Besonderheit diesmal war die Eröffnung der Festlichkeit.<br />

Den Anfang machte hier eine Böllergruppe der Schützengesellschaft<br />

<strong>Kastl</strong> 1504 e.V. mit einem zünftigen Böllerschießen.<br />

Dem gefolgt gab es eine Einlage der heimischen Volkstrachtengruppe<br />

zu sehen, welche ergänzt wurde durch die<br />

Goaßlschnalzer des Heimat- und Volkstrachtenvereins Sechs<br />

Lilien <strong>Kastl</strong>.<br />

Dies alles wurde - unter den neugierigen Augen der Bewohner<br />

aus Èrsekcsanàd und der 32-Köpfigen Delegation aus<br />

<strong>Kastl</strong> - abgerundet durch eine Gruppe Schuhplattler, die den<br />

Reigen der abwechselnden kulturellen Darbietungen beendeten.<br />

In Folge wurde bei heimischer Küche nachhaltig die Patenschaft<br />

im Gespräch, gelegentlich mit Bleistift und Papier,<br />

oder wenn es eng wurde, einem Dolmetscher gepflegt. Den<br />

Abschluss der Reise bildete ein gemeinsam durchgeführter<br />

Gottesdienst, ehe dann die Heimreise angetreten wurde, nicht<br />

ohne jedoch schon für das nächste Jahr Termine zu notieren.<br />

Dreharbeiten in <strong>Kastl</strong><br />

Nach den erfolgreichen Filmkomödien „Wer früher stirbt ist<br />

länger tot“ und „Sommer in Orange“ wurde nun von Regisseur<br />

Marcus H. Rosenmüller bereits die nächste Komödie<br />

abgedreht. Unter dem Arbeitstitel „Wer´s glaubt wird selig“<br />

begannen am 6. September 2011 in <strong>Kastl</strong> die Dreharbeiten,<br />

die Anfang Oktober mit der Inszenierung einer spektakulären<br />

Explosion am Marktplatz ihr Ende fanden. Viele Zuschauer<br />

ließen sich dieses Schauspiel nicht entgehen.<br />

In „Wer´s glaubt wird selig“ hat Georg (gespielt von Christian<br />

Ulmen) mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen: Es fällt<br />

keine Schnee mehr in Rußbach, und das schon seit einigen<br />

Jahren. Die Touristen bleiben aus und es herrscht gähnende<br />

Leere in Georgs Wirtschaft und Ebbe in den Kassen der Dörfler.<br />

Und auch in Liebesdingen könnte es für Georg besser<br />

laufen. Denn seit seine Schwiegermutter Daisy (gespielt von<br />

Hannelore Elsner) bei ihnen eingezogen ist, setzt sie alles<br />

daran, das eheliche Leben zu sabotieren. Oder wie soll man es<br />

sonst nennen, wenn jeder Annäherungsversuch Georgs an<br />

seine Frau Emilie (gespielt von Marie Leuenberger) im Keim<br />

erstickt wird, weil Daisy nebenan voller Inbrunst einen Rosenkranz<br />

nach dem anderen betet? Ein kurioser Unfall beendet<br />

Daisys Leben und Georg kommt auf eine abenteuerliche<br />

Idee: Was wenn es gelänge, Daisy heilig sprechen zu lassen?<br />

Wallfahrtsort statt Skimekka! Und als tatsächlich schon bald<br />

ein Prüfer des Vatikans (gespielt von Fahri Yardim) nach<br />

Rußbach gesandt wird, haben Georg und seine Freunde alle<br />

Hände voll damit zu tun, dass der Pater seine wahren Wunder<br />

erlebt.<br />

In weiteren Rollen sind Lisa Maria Potthoff (Georgs Schwägerin<br />

Evi), Simon Schwarz (Georgs bester Kumpel Polizist<br />

Hartl), Nikolaus Paryla (Papst) und Jürgen Tonkel (Bestatter<br />

Möslang) zu sehen.<br />

Der Film wird von Wiedemann & Berg produziert und wurde<br />

vom FFF Bayern und der FFA gefördert. Als Sender sind der<br />

Bayerische Rundfunk und die ARD Degeto an Bord. Die<br />

Constantin Film fungiert als Co-Produzent und wird den Film<br />

im Sommer 2012 deutschlandweit in die Kinos bringen. Und<br />

damit wird <strong>Kastl</strong> einen gewissen Grad an überregionaler Aufmerksamkeit<br />

erfahren. Wenn auch im Gewand des fiktiven<br />

Skiortes Rußbach.<br />

Wind-Partnerschaft besiegelt: Firma Ostwind GmbH<br />

und <strong>Kastl</strong>er Bürgerwind GmbH unterzeichnen im<br />

Rathaus den Vertrag<br />

Der Generalunternehmervertrag zwischen der Projektfirma<br />

Ostwind GmbH aus Regensburg und der <strong>Kastl</strong>er Bürgerwind<br />

GmbH wurde Mitte August im Rathaus unterzeichnet. Auf<br />

dem Brennersberg bei Wolfsfeld entsteht eine Drei-Megawatt<br />

-Windanlage mit fast 200 Metern Höhe. Der Bau läuft auf<br />

Hochtouren. Der Unternehmervertrag regelt die Planung, die<br />

Trassierung und die Ausführung sowie die Übertragung der<br />

Bau- und Betriebsgenehmigung von der Firma Ostwind auf<br />

die <strong>Kastl</strong>er Bürgerwind – also sozusagen die „schlüsselfertige


<strong>Schweppermannsbote</strong><br />

Übergabe“ des Projekts einschließlich der Stromtrasse nach<br />

Schwend vom Bauträger auf den späteren Eigentümer.<br />

Die <strong>Kastl</strong>er Bürgerwind GmbH und die <strong>Marktgemeinde</strong> haben<br />

dabei großen Wert darauf gelegt, dass die anfallenden<br />

Arbeiten für den Ausbau der Wege, des Fundaments und des<br />

Turms soweit als möglich an Firmen in der Region vergeben<br />

werden. Im Vertrag wurden zudem Zahlungsmodalitäten und<br />

Abschlagszahlungen für die einzelnen Bauabschnitte des<br />

Windrades auf dem 560 Meter hohen Brennersberg geregelt.<br />

In einer weiteren Klausel seien die Ausgleichszahlungen von<br />

der Ostwind GmbH an die Bürgerwind <strong>Kastl</strong> GmbH festgelegt,<br />

falls wider Erwarten die Windanlage nicht bis zum 31.<br />

Dezember 2011 ans Netz gehen könne. Für die Ostwind<br />

GmbH ist das <strong>Kastl</strong>er Bürgerwindrad mit Drei-Megawatt-<br />

Leistung die erste so große Anlage, die die Firma in Bayern<br />

baut.<br />

Übergabe des neuen Kramer Radladers an den<br />

Markt <strong>Kastl</strong><br />

Am 4. Oktober 2011 war es nun soweit. Die Firma Landtechnik<br />

Strobl aus Lauterhofen übergab den neuen Radlader der<br />

Marke Kramer im Wert von 72.000 € an die Gemeinde <strong>Kastl</strong>,<br />

vertreten durch den 1. Bürgermeister Braun sowie die Bauhofmitarbeiter.<br />

Alle Anwesenden wurden anschließend ausführlich<br />

in das neue Arbeitsgerät eingewiesen.<br />

Der neue Radlader hat neben der normalen Ausstattung einen<br />

ausfahrbaren Teleskoparm sowie einen ankuppelbaren Arbeitskorb.<br />

Er ist deshalb auch für Arbeiten in größeren Höhen<br />

z. B. dem Lampenwechsel von Straßenlaternen oder für das<br />

Zuschneiden von höheren Bäumen, geeignet.<br />

Er ersetzt den mittlerweile 24 Jahre alten Schaeff Lader, der<br />

aufgrund seines Alters zunehmend reparaturanfällig wurde.<br />

Städtebauliches Entwicklungskonzept für <strong>Kastl</strong><br />

Wie wir bereits in unserer letzten Ausgabe angekündigt haben,<br />

liegt dieser Ausgabe des <strong>Schweppermannsbote</strong>n ein Fragebogen<br />

bei.<br />

Die Haushaltsbefragung wird im Rahmen des integrierten<br />

städtebaulichen Entwicklungskonzeptes durchgeführt und soll<br />

die Stärken und Schwächen im <strong>Marktgemeinde</strong>gebiet erforschen.<br />

Wir bitten Sie deshalb um zahlreiche Rücksendung des Fragebogens.<br />

7


8 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />

Zuwendungen zu Kleinkläranlagen<br />

Zum 01.01.2011 sind die neuen Richtlinien für Zuwendungen<br />

zu Kleinkläranlagen (RZKKA 2010) in Kraft getreten.<br />

Die Förderung von Kleinkläranlagen wird damit letztmalig<br />

bis zum 31.12.2014 verlängert.<br />

Die Abgabefrist für die Anträge nach RZKKA ist für dieses<br />

Jahr der 20. Dezember 2011. Anträge, die nach diesem<br />

Datum beim Markt <strong>Kastl</strong> eingehen, können für dieses<br />

Jahr evtl. nicht mehr berücksichtigt werden.<br />

Wir möchten Sie in diesem Zuge auch darauf hinweisen, dass<br />

aktuell mit einer Wartezeit für die Auszahlung der Förderung<br />

von bis zu einem Jahr, nach der Antragstellung durch den<br />

Markt <strong>Kastl</strong>, zu rechnen ist. Wir bitten Sie, dies bei Ihrer Finanzplanung<br />

zu berücksichtigen.<br />

Ferienprogramm<br />

Auch dieses Jahr hatte der Markt <strong>Kastl</strong> in Zusammenarbeit<br />

mit den <strong>Kastl</strong>er Vereinen ein Ferienprogramm für die Sommerferien<br />

aufgestellt. Dieses erwies sich als voller Erfolg.<br />

Insgesamt 217 Kinder und Jugendliche nahmen am Ferienprogramm<br />

teil. Überwiegend wurden die Veranstaltungen von<br />

den Vereinen als sehr erfolgreich beurteilt. Einziger Wermutstropfen<br />

war, dass zwei Veranstaltungen auf Grund<br />

schlechter Witterung abgesagt werden mussten.<br />

Der Markt <strong>Kastl</strong> möchte sich an dieser Stelle bei allen mitwirkenden<br />

Vereinen und Organisationen bedanken, die das Ferienprogramm<br />

mitgestaltet haben. Für das nächste Jahr hoffen<br />

wir natürlich, dass sich wieder viele Helfer finden, um den<br />

<strong>Kastl</strong>er Kindern und Jugendlichen dieses Angebot weiter anbieten<br />

zu können.<br />

Räum- und Streupflicht<br />

Zur Verhütung von Gefahren für Leben, Gesundheit, Eigentum<br />

oder Besitz sind Geh-, Radwege und Straßen von den<br />

angrenzenden Grundstückseigentümern (Vorder – und Hinterlieger)<br />

auf eigene Kosten in sicherem Zustand zu halten.<br />

Die Sicherungspflicht besteht für den Fall, dass an das Grundstück<br />

ein Geh-und Radweg angrenzt, für diesen. Sollte an das<br />

Grundstück kein Geh- und Radweg angrenzen, so ist ein<br />

1,20 m breiter Streifen am Rand der Straße (gemessen ab der<br />

Seitenbefestigung bzw. Teerdecke) zu räumen und zu streuen.<br />

Dies gilt für alle Straßen, auch für Straßen, welche nicht im<br />

Straßenverzeichnis aufgeführt sind, mit Ausnahme der B299.<br />

Auf der B299 ist nur der Geh-und Radweg zu sichern. Ein<br />

Räumen und Streuen der Straße entfällt hier.<br />

Grenzt ein Grundstück an mehrere Straßen an, so besteht die<br />

Verpflichtung für jede dieser Straßen.<br />

Die Räum- und Streupflicht beginnt an Werktagen ab 6:30<br />

Uhr und an Sonn- und gesetzlichen Feiertagen ab 8:00 Uhr.<br />

Die Sicherungsmaßnahmen sind bis 19:00 Uhr so oft zu wiederholen,<br />

wie es zur Verhütung von Gefahren für Leben, Gesundheit,<br />

Eigentum oder Besitz erforderlich ist.<br />

Im oben genannten Umfang sind Geh-, Radwege und Straßen<br />

von Schnee zu befreien und bei Schnee-, Reif- oder Eisglätte<br />

mit geeigneten abstumpfenden Stoffen (z.B. Sand, Splitt),<br />

nicht jedoch mit Tausalz oder ätzenden Mitteln zu bestreuen<br />

oder das Eis zu beseitigen. Bei besonderer Glättegefahr (z.B.<br />

an Treppen oder starken Steigungen) ist das Streuen von Tausalz<br />

zulässig.<br />

Der geräumte Schnee- oder die Eisreste (Räumgut) sind neben<br />

der Gehbahn so zu lagern, dass der Verkehr nicht gefährdet<br />

oder erschwert wird. Ist das nicht möglich, haben die<br />

Grundstückseigentümer das Räumgut spätestens am folgenden<br />

Tage von der öffentlichen Straße zu entfernen. Die Gemeinde<br />

stellt für die Ablagerung einen geeigneten Platz zur<br />

Verfügung, auf den in ortsüblicher Weise hingewiesen wird.<br />

Abflussrinnen, Hydranten, Kanaleinlaufschächte und Fußgängerüberwege<br />

sind bei der Räumung freizuhalten.<br />

Die gesamte Verordnung über die Reinhaltung und Reinigung<br />

der öffentlichen Straßen und die Sicherung der Gehbahnen im<br />

Winter finden Sie auf der Homepage des Marktes <strong>Kastl</strong> unter<br />

www.kastl.de.<br />

Fundsachen:<br />

<strong>Kastl</strong>: Herrenfahrrad in pink-weiß<br />

Freibad <strong>Kastl</strong>: − Geldbörse schwarz<br />

− Sonnenbrillen schwarz, silber, orange<br />

− Uhren (Marke Makita u. Citizen)<br />

− Schmuck, Armbänder etc.<br />

VHS-Kurse in <strong>Kastl</strong><br />

Mit Wok und Stäbchen—Streifzug durch Chinas Küchen<br />

Kochabend<br />

Termin: 06.12.2011 von 18:30—22:00 Uhr<br />

Ort: Seyfried-Schweppermann-Schule<br />

Gebühr: 15,00 € zuzüglich 6,00 € Materialkosten<br />

Schüsslersalze für die Seele<br />

Vortrag<br />

Termin: 11.01.2012 von 19:00 - 21:00 Uhr<br />

Ort: Seyfried-Schweppermann-Schule<br />

Gebühr: 5,00 €<br />

Anmelden können Sie sich bei der <strong>Marktgemeinde</strong>verwaltung<br />

in den allg. Öffnungszeiten oder telefonisch.


<strong>Schweppermannsbote</strong><br />

ÖFFNUNSGZEITEN:<br />

Gemeindebücherei<br />

Sonntag 10:00 – 11:30 Uhr<br />

Dienstag 10:00 – 11:00 Uhr<br />

Dienstag 17:00 – 18:30 Uhr<br />

Donnerstag 17:00 – 18:30 Uhr<br />

Gemeindebücherei <strong>Kastl</strong>, Klosterbergstr. 1 (hinter dem Rathaus)<br />

Tel.: 09625 / 17 57 * www.kastl.de/gemeindebuecherei<br />

Liebe Freunde der guten Literatur,<br />

seit dem Büchereiwochenende im Oktober mit unserem traditionellen<br />

„Tag der offenen Tür“ gibt es in der Gemeindebücherei<br />

auch wieder sehr viel Neues zu entdecken. Es kamen<br />

zum bisherigen Bestand noch über 400 neue und aktuelle<br />

Bücher dazu. Auch auf dem Gebiet unserer Nichtbuchmedien<br />

(Zeitschriften, Spiele, DVDs, Hörbücher usw.) gibt es seit<br />

diesem Wochenende ebenfalls wieder einiges Neues zu entdecken.<br />

So steht allen Interessierten ein Angebot von über<br />

10.000 Medien in der <strong>Kastl</strong>er Bücherei bereit.<br />

Zu diesen 400 neuen Medien kommen auch im Laufe des<br />

Herbstes und Winters weitere neue und aktuelle Bücher dazu,<br />

die allen Leserinnen und Lesern zur Verfügung stehen. Diese<br />

Bücher sind besonders gekennzeichnet. Um sie schneller zu<br />

finden, können Sie diese separat auf unserem „Online-<br />

Katalog“ unter „Neue Titel“ abrufen.<br />

Auch in diesem Jahr will das Team wieder Lesenachmittage<br />

für Kinder anbieten. Der Start für diese Lesenachmittage war<br />

am 18. November, hier beteiligt sich das Team am bundesweiten<br />

„Vorlesetag“.<br />

Weitere Informationen rund um die <strong>Kastl</strong>er Bücherei können<br />

Sie jederzeit über unsere Homepage www.kastl.de/<br />

gemeindebuecherei erfahren. Hier finden Sie alle in der Bücherei<br />

vorhandenen Medien und auch aktuelle Informationen<br />

über alle Aktionen und Veranstaltungen der Bücherei.<br />

Erlesene Werke bei dem besonderen Leseabend<br />

„<strong>Kastl</strong>er lesen für <strong>Kastl</strong>er“ in der Bücherei<br />

Zu einem ganz besonderen Leseabend hatte das Team der<br />

Gemeindebücherei <strong>Kastl</strong> in die Bücherei eingeladen. Unter<br />

dem Motto “<strong>Kastl</strong>er lesen für <strong>Kastl</strong>er“ stellten <strong>Kastl</strong>er Bürgerinnen<br />

und Bürger ihre Lieblingsbücher vor und lasen daraus<br />

auch einige Passagen vor. Mit dieser Veranstaltung ist dem<br />

Büchereiteam mit den unterschiedlichsten Leserinnen und<br />

Lesern wieder eine perfekte Lesemischung gelungen. Die<br />

zahlreichen Zuhörer in der Bücherei lauschten gespannt den<br />

verschiedenen Geschichten oft bekannter Autoren.<br />

Bürgermeister Stefan Braun, der ebenfalls unter den Zuhörern<br />

weilte, bezeichnete diese Veranstaltung als ein Highlight im<br />

Kulturleben der Gemeinde. Mit dem Slogan „<strong>Kastl</strong>er lesen für<br />

<strong>Kastl</strong>er“ hat Büchereileiter Georg Dürr wieder ein hervorragende<br />

Aktion durchgeführt, die so Bürgermeister Braun,<br />

auch weiterhin ein fester Bestandteil im Veranstaltungskalender<br />

der Bücherei sein soll. Den Leserinnen und Lesern bescheinigt<br />

er eine gute Auswahl an Literatur.<br />

Den Start des Leseabends vollzog Franz Lautenschlager mit<br />

einer Geschichte aus dem Buch „Fromme Geschichten für<br />

kleine Leute“. Er las daraus die Geschichte von einem Bahnhofswärter<br />

vor, der in den Ruhestand versetzt wurde. Einsam<br />

ging er nach Hause, da bemerkte er, dass eine Eisenbahnbrücke<br />

einzustürzen drohte. Mit letzter Kraft konnte er das Signal<br />

noch stellen, damit ein vollbesetzter Zug mit 1000 Leuten<br />

nicht verunglückte. Er erzählte auch, dass dies eine Geschichte<br />

sei,die er auch seinen Kindern oft vorlese.<br />

In das 16. Jahrhundert entführte Theresia Otterbein die Zuhörer,<br />

als sie aus dem Buch von Astrid Fritz „Die Vagabundin“<br />

vorlas. Für Freiheit und Glück riskiert sie alles – auch ihr<br />

Leben. Passau, 1561: Nach dem Tod ihrer Mutter wächst Eva<br />

beim Stiefvater auf. Als der sie mit einem Trunkenbold verkuppeln<br />

will und sich anschließend selbst an sie heranmacht,<br />

beschließt Eva, aus der Stadt zu fliehen. So beginnt ein abenteuerreiches<br />

Wanderleben, das sie auch in die Gegend von<br />

<strong>Kastl</strong>, Amberg und Neumarkt führte. Schnell wird Eva jedoch<br />

klar, dass sie den Männern auf der Straße genauso schutzlos<br />

ausgeliefert ist wie zuvor. Sie verkleidet sich als Schneiderknecht<br />

und zieht fortan mit gefälschten Papieren durch die<br />

Lande. Doch bald droht ihr Geheimnis aufgedeckt zu werden.<br />

Denn es begegnet ihr die erste große Liebe. Ein erschütterndes<br />

Frauenschicksal – erzählt nach einem wahren historischen<br />

Fall.<br />

Mit der Geschichte „Markus und das Gebet“ aus dem Buch<br />

„Durch die Augen Jesu“ setzte Peter Hiller den Reigen der<br />

Vorleser fort. Er habe, so Hiller, den Autor „Alan Ames“<br />

schon einmal persönlich getroffen und er sei von seinen Büchern<br />

fasziniert. Das Buch nimmt den Leser mit Jesus mit und<br />

lehrt ihn, die Welt mit anderen Augen zu betrachten. Das Faszinierende<br />

ist die Natürlichkeit, Einfachheit und zugleich<br />

9


10 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />

Weisheit, mit der Jesus von seinen Reisen erzählt, von seinen<br />

Jüngern, und wie er durch seine Liebe die Menschen berührt<br />

hat und durch dieses Buch neuerlich machen möchte.<br />

Den Abschluss des Lesereigens übernahm Franziska Kneißl<br />

mit dem Buch von Luise Rinser „Bruder Feuer“. Es handelt<br />

sich um die Geschichte von Franz von Assisi, die die Autorin<br />

in die heutige Zeit verlegt hat. Luise Rinser beschreibt in diesem<br />

Buch einen Zeitungsreporter, der eine Reportage über<br />

“Franz von Assisi“ schreiben soll. Für seine Recherchen begibt<br />

sich der Reporter in das Heimatdorf Franz von Assisis<br />

und stößt dort auf eine ablehnende Haltung. Mit Hilfe eines<br />

kleinen Jungens, dem er für seine Dienste regelmäßig Geld<br />

zustecken muss, gelangt er zu weiteren Informationen über<br />

Franz von Assisi.<br />

Alle Anwesenden waren von den Lesestücken der einzelnen<br />

Leserinnen und Leser so begeistert, was der Applaus nach<br />

jedem Stück deutlich bekräftigte. Die Leserinnen und Leser<br />

waren zum Ende von der Lesenacht und somit von der Idee<br />

des Büchereileiters Georg Dürr so begeistert, dass eine Wiederholung<br />

solch eines Leseabends mit <strong>Kastl</strong>er Bürgerinnen<br />

und Bürgern auf jeden Fall wieder zu initiieren sei.<br />

Mit dieser Veranstaltung will das Team auch auf sein großes<br />

und aktuelles Sortiment an Büchern für alle Interessengruppen<br />

aufmerksam machen und überdies mit den Leserinnen<br />

und Lesern ins Gespräch kommen.<br />

Beim „Tag der offenen Tür“ 400 neue Medien vorgestellt<br />

Die Lust aufs Lesen steigt, je kürzer die Tage werden. Deshalb<br />

präsentierte das Büchereiteam allen Buchliebhabern Anfang<br />

Oktober 400 neue und aktuelle Bücher sowie auch Neues<br />

aus den Bereichen der Hörbücher für Kinder und Erwachsene<br />

sowie bei Brettspielen und DVDs. Diese neu angeschafften<br />

Medien wurden am Sonntag zum ersten Mal der<br />

Öffentlichkeit präsentiert. Diese Präsentation findet im Rahmen<br />

des „Tages der offenen Tür“ jedes Jahr in den Räumen<br />

der Gemeindebücherei in der Klosterbergstr. 1 statt.<br />

Zum Abschluss des ereignisreichen Wochenendes mit hervorragenden<br />

Veranstaltungen seitens des Büchereiteams für Alt<br />

und Jung öffnete die Gemeindebücherei den ganzen Sonntagnachmittag<br />

zum „Tag der offenen Tür“ ihre Pforten. Es wurden<br />

an die 400 Neuerwerbungen auf dem Büchersektor erstmals<br />

der Öffentlichkeit vorgestellt und auch diverse neue<br />

Nichtbuchmedien wie Spiele, Hörbücher für Erwachsenen<br />

und Kinder sowie DVDs konnten besichtigt werden.<br />

Begonnen hatte das Veranstaltungswochenende bereits am<br />

Samstagnachmittag mit dem Bilderbuchkino „Liselotte sucht<br />

einen Schatz“.<br />

Der Höhepunkt der Veranstaltungsreihe in der <strong>Kastl</strong>er Bücherei<br />

war der Samstagabend, der unter dem Motto „<strong>Kastl</strong>er lesen<br />

für <strong>Kastl</strong>er“ stand. Der Sonntagnachmittag mit dem „Tag<br />

der offenen Tür“ stand dann ganz im Zeichen der Neuerwerbungen.<br />

Das Büchereiteam hatte wieder eine breite Palette von interessanten,<br />

unterhaltsamen, erfrischenden, amüsanten, ansprechenden<br />

Medien für die Bücherei eingekauft, um für die Leser<br />

der Bücherei wieder neues und aktuelles Lesefutter bereitzustellen.<br />

Das Team hob die Neuerwerbungen für die Besucher<br />

besonders hervor. Auch bot sich an diesem Tag die Gelegenheit,<br />

in einigen neuen Büchern kurz zu schmökern und<br />

sich auch über die aktuellen Neuerscheinungen zu unterhalten.<br />

Den größten Anteil der Neuen nahmen die Neuerwerbungen<br />

auf dem Büchermarkt ein. Hier wurden für alle Alters- und<br />

Interessensgruppen vom Bilderbuch für die Kleinen über<br />

Erstlesebücher und Abenteuerbücher für Kinder bis hin zu<br />

speziellen Sachbüchern für Kinder bereitgestellt. Darunter<br />

befinden sich auch für alle Lesefreaks neue „Antolin-<br />

Bücher“. Neben dem großen Bereich der Kinderliteratur kamen<br />

die Neuerwerbungen für die Erwachsenen auch nicht zu<br />

kurz. So wurde auf dem Gebiet der schönen Literatur<br />

(Romane), der Jugendliteratur und im Sachbuchbereich mit<br />

den verschiedensten Wissensgebieten den Lesern und Bücherfreunden<br />

ebenfalls ein großartiges Angebot zur Verfügung<br />

gestellt. So findet jeder Interessent bestimmt das Richtige<br />

im Angebot der Gemeindebücherei <strong>Kastl</strong>.<br />

Neben dem Bereich der Bücher präsentierte das <strong>Kastl</strong>er Büchereiteam<br />

auch wieder viel Neues im Bereich der<br />

„Nichtbuchmedien“. So wurden für die Kinder und auch für<br />

die Erwachsenen neue Hörspiele auf CD angeschafft. Auch<br />

bei den DVDs stehen erneut neue Filme für Kinder und auch<br />

aktuelle Spielfilme für Jungendliche und Erwachsene zur<br />

Mitnahme bereit. Für die Spielefreaks gibt es ebenfalls wieder<br />

neue Spiele auszuprobieren, mit dabei auch die prämiikerten<br />

Brettspiele „Spiele des Jahres 2011“.<br />

Neben der umfassenden Information und dem Schmökern im<br />

neuen Angebot der <strong>Kastl</strong>er Bücherei konnten sich die Besucher<br />

bei Kaffee und selbstgebackenen Kuchen des Büchereiteams<br />

stärken. Der Erlös aus diesem Kaffee und Kuchenverkauf<br />

kommt wiederum der Neuerwerbung von neuen Medien<br />

und somit der Bevölkerung von <strong>Kastl</strong> und Umgebung zugute.


<strong>Schweppermannsbote</strong><br />

In der Bücherei wird wieder vorgelesen!<br />

Am bundesweiten Vorlesetag, dem 18. November 2011, lesen<br />

an vielen Orten in ganz Deutschland wieder zahlreiche Bücherfreunde<br />

vor. Auch das Büchereiteam beteiligt sich an<br />

dieser Aktion und startet an diesen Vorlesetag wieder ihren<br />

Lesereigen der während der Wintermonate 1x im Monat in<br />

der Bücherei für alle Kinder angeboten wird.<br />

Der bundesweite Vorlesetag gilt als das größte Vorlesefest<br />

Deutschlands. Der Aktionstag folgt der Idee: Jeder, der Spaß<br />

am Vorlesen hat, liest an diesem Tag anderen vor – zum Beispiel<br />

in Schulen, Kindergärten, Bibliotheken oder Buchhand-<br />

11<br />

lungen. Im vergangenen Jahr beteiligten sich über 9.000 Vorleserinnen<br />

und Vorleser am bundesweiten Vorlesetag, darunter<br />

viele Prominente aus Politik, Kultur und Medien.<br />

Die weiteren Vorlesestunden in der Bücherei finden von Dezember<br />

bis März immer jeden 2. Freitag des Monats jeweils<br />

um 16:00 Uhr in der Bücherei statt, zu der alle Kinder ab 5<br />

Jahren ganz herzlich eingeladen sind.<br />

Die weiteren Vorlesestunden 2011 /2012 sind am:<br />

− Freitag, 9. Dezember um 16:00 Uhr<br />

− Freitag, 13. Januar um 16:00 Uhr<br />

− Freitag, 10. Februar um 16:00 Uhr<br />

− Freitag, 9. März um 16:00 Uhr<br />

Lesung „Heilige Nacht“ von Ludwig Thoma in der<br />

Kirche in Utzenhofen<br />

Sich sechs Tage vor dem Weihnachtsabend auf das Christfest<br />

einzustimmen zu lassen und dabei den Zauber der «Heiligen<br />

Nacht» zu verspüren - diese Gelegenheit bietet sich wieder<br />

bei der außergewöhnlichen Lesung der „Heiligen Nacht“ in<br />

der Kirche in Utzenhofen.<br />

Jetzt Leuteln, jetzt loost´s amal zua! Des Gsangl is wohl a<br />

wenig alt, es is aba dennascht schö gnua. I moan, daß´s enk<br />

allesamm gfalt. Mit diesem Anfangsvers aus der „Heiligen<br />

Nacht“ von Ludwig Thoma laden das Team der Gemeindebücherei<br />

und der Kulturverein “Kulturkastl“ zu einer Lesung der<br />

„Heiligen Nacht“ am Sonntag, 18. Dezember (4. Adventssonntag)<br />

um 18:30 Uhr in der Kirche in Utzenhofen ein.


12 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />

Die Weihnachtsgeschichte von Ludwig Thoma wird gelesen<br />

von Hermann Forster. Die Lesung wird begleitet und gesanglich<br />

umrahmt von den „Wolfsfelder Sängerinnen“.<br />

Die "Heilige Nacht" gehört zu den schönsten und bekanntesten<br />

Werken des bayerischen Schriftstellers Ludwig Thoma. In<br />

vierzeiligen gereimten Strophen erzählt der große Dichter<br />

Bayerns in der Mundart "seiner" Bauern die Weihnachtsgeschichte<br />

wie das Lukasevangelium sie berichtet. Maria und<br />

Joseph ziehen von Nazareth nach Bethlehem, wo der Heiland<br />

geboren wird. Das biblische Geschehen hat Ludwig Thoma in<br />

die tiefverschneite bayrische Landschaft verlegt und die biblische<br />

Welt in die Dorfwelt umgedeutet.<br />

„Madame Diredare“ - Theaterfahrt nach München<br />

zur Iberl-Bühne<br />

Am Sonntag, dem 5. Februar 2012 bieten das Büchereiteam<br />

und die Kolpingfamilie in Zusammenarbeit mit dem Boder<br />

Albert wieder eine Fahrt zur Iberl-Bühne nach München an.<br />

Es gibt ein neues Stück „Madame Diredare“ aus der Feder<br />

von Georg Maier zu sehen.<br />

Der einstmalige Lohnschlächter und nunmehr militante Vegetarier<br />

Bussarello Franze, die Blumenverkäuferin und angehende<br />

Opernsängerin Quitscherl, der gewiefte Heimwerker<br />

Bajazzo und seine Gattin, die pfiffige Pfandleiherin „Madame<br />

Diredare“ – sie sind Dreh- und Angelpunkt in Georg Maier´s<br />

neuestem Bühnenstück. Die mitreißende Komödie lässt Mün-<br />

chens umtriebiges Schlachthofviertel der Zwanzigerjahre<br />

wieder aufleben, in der sich auf der Jagd nach dem<br />

„schwarzen Fünfer“, einer sehr wertvollen Briefmarke, so<br />

mancherlei verzwickte Geschichte entspinnt. Da Georg Maier<br />

selbst einen Teil seiner Jugend dort verbracht hat entstammen<br />

seine facettenereichen Figuren allesamt typgetreu diesem<br />

urbayerischen Milieu und bringen durch ihre charakterlichen<br />

Eigenarten ein Stück Zeitgeschichte auf die Bühne.<br />

Ein besonderes Schmankerl in “Madame Diredare“ sind die<br />

bekannten und eingängigen Arien, welche die Darsteller immer<br />

wieder live zum Besten geben und damit ihr Publikum in<br />

ihren musikalischen Bann ziehen. Lag der einzigartige Erfolg<br />

der „Gratleroper“ u.a. in ihren jazzig-bluesigen Melodien<br />

begründet, so kommen nun Opernliebhaber und solche die es<br />

nach dem Besuch der Iberl Bühne sicherlich sein werden auf<br />

ihre Kosten. Es spielen: Harald Edelman, Ronny Weise, Raphaela<br />

Hinterberger sowie Regisseur Georg Maier.<br />

Abfahrt ist am Sonntag, 5. Februar 2012 um 8:45 Uhr am<br />

„Alten Bahnhof“ in <strong>Kastl</strong>. Das Stück beginnt um ca. 14:00<br />

Uhr und Rückfahrt ist um ca. 17:00 Uhr nach Ende der Aufführung.<br />

Der Fahrpreis beträgt 35,00 Euro pro Person, in diesem ist die<br />

Fahrt mit dem Bus von <strong>Kastl</strong> nach München und der Eintritt<br />

zur Iberl Bühne enthalten. Die Anmeldung zu dieser Fahrt ist<br />

in der Bücherei zu den Öffnungszeiten möglich. Bei der Anmeldung<br />

ist der gesamte Fahrpreis zu begleichen.<br />

Bergwacht Bayern – Bereitschaft Amberg<br />

Bergwachtposten Lauterach wird zur<br />

Bergrettungswache<br />

Der Klettersport entwickelt sich zunehmend von einer Rand-<br />

und Risikosportart zu einer Freizeitsportart. Die Umgebung<br />

von <strong>Kastl</strong> erfreut sich nicht nur bei Kletterern immer größerer<br />

Beliebtheit. Durch die Begründung des Naturparks Hirschwald<br />

wird die touristische Attraktivität der <strong>Marktgemeinde</strong><br />

<strong>Kastl</strong> weiter gesteigert.<br />

Die Bergwacht Bayern ist nach dem Rettungsdienstgesetz<br />

verpflichtet, auch im Mittelgebirge, eine zeitgerechte Rettung,<br />

Versorgung und Bergung aus unwegsamem Gelände<br />

sicherzustellen. Die Strukturkommission der Bergwacht Bayern<br />

hat deshalb beschlossen, den Bergwachtposten Lauterach<br />

zu einer Bergrettungswache auszubauen. Ziel ist es in den


<strong>Schweppermannsbote</strong><br />

nächsten Jahren in der <strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Kastl</strong> eine entsprechende<br />

Struktur zum Betrieb der Bergrettungswache aufzubauen.<br />

Unser Material hat sich in den letzten Jahren schon weiterentwickelt!<br />

Für den Aufbau der Bergrettungswache brauchen<br />

auch wir noch Menschen, die uns beim richtigen Umgang<br />

unterstützen.<br />

sonderte Einladung erhalten.<br />

Interesse? - Dann können<br />

Sie schon jetzt auf uns<br />

zukommen!<br />

Bergwacht Bayern<br />

Bereitschaft Amberg<br />

Amselweg 30<br />

92224 Amberg<br />

Ansprechpartner für die<br />

Öffentlichkeitsarbeit:<br />

Hubert Sperber<br />

Mobil 0175/5759808<br />

Sperber@hscama.de<br />

Sollten Sie Interesse<br />

für eine aktive Tätigkeit<br />

in der Bergwacht<br />

Bayern haben, so kommen<br />

Sie bitte gerne auf<br />

uns zu. Im Frühjahr<br />

2012 erfolgt eine entsprechendeInformationsveranstaltung,<br />

zu<br />

der Sie noch eine ge-<br />

BRK Seniorenheim St. Josef<br />

Moskau - Berlin - <strong>Kastl</strong><br />

13<br />

Mit großem Staunen nahmen die Bewohner des Altenheimes<br />

<strong>Kastl</strong> eine kleine Matroschka in Empfang. Auf Anregung von<br />

Frau Daniela Braun aus Utzenhofen, die für die soziale<br />

Betreuung der Bewohner zuständig ist, ergriff Frau Sabine<br />

Palesch aus <strong>Kastl</strong> mit Hilfe ihres in Berlin lebenden Bruders<br />

die Initiative. Dieser überlässt den Bewohnern die bunte Puppe,<br />

die innen hohl ist und noch weiter sieben Püppchen enthält,<br />

als Geschenk. Wir wünschen allen Bewohnern des Seniorenheimes<br />

St. Josef viel Freude beim Auseinander-und Zusammenbauen<br />

mit dem russischem Souvenir.<br />

Elternkindgruppe <strong>Kastl</strong><br />

Grillfest der Elternkindgruppe <strong>Kastl</strong><br />

Mit einem gemeinsamen Grillfest am Freitag, den 5. August<br />

2011 verabschiedeten sich die Kinder und Eltern der Elternkindgruppe<br />

<strong>Kastl</strong> in die Sommerferien. Jede Familie steuerte<br />

einen Salat für das Salatbuffet bei und der Papa Thomas Sieß<br />

verwöhnte alle mit gegrillten Bratwürsten und Steaks. Im<br />

Namen der gesamten Gruppe überreichten anschließend zwei<br />

Mamas als kleines Dankeschön einen Blumenstock und einen<br />

Geschenkgutschein an Birgit Wiesend. Bei lauem Sommerwetter<br />

und guten Gesprächen ließ man das Jahr in der Elternkindgruppe<br />

ausklingen.


14 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />

Die Herbstzeit in der Elternkindgruppe<br />

Jeden Freitag treffen sich einige Mamis mit ihren Kindern im<br />

Jugendheim, um mit ihnen zu spielen und zu singen. Beim<br />

gemeinsamen Kneten und Kleistern konnten die Kinder auf<br />

sinnliche Weise ihre Feinmotorik trainieren. Auch halfen die<br />

Kinder fleißig mit beim Gestalten einer Martinslaterne.<br />

Bei einem Herbstspaziergang wurden dafür Blätter gesammelt<br />

und getrocknet. Beharrlich halfen die Kinder mit beim<br />

Bekleistern der Laterne mit Blättern oder beim Bemalen des<br />

Laternenpapiers mit Fingerfarben.<br />

Am Martinstag wurde der Elternkindgruppenraum abgedunkelt<br />

und beim gemeinsamen Singen der Martinslieder durften<br />

die Kinder ihre Laternen durch den Raum tragen. Beim Essen<br />

der selbstgebackenen Martinsgänse ließ man die kleine Martinsfeier<br />

ausklingen.<br />

Rathauscafe am Sonntag, den 4. Dezember 2011 im<br />

Rahmen des Adventsmarktes <strong>Kastl</strong><br />

Die Elternkindgruppe <strong>Kastl</strong> lädt alle Besucher des <strong>Kastl</strong>er<br />

Adventsmarktes am zweiten Adventswochenende zu einem<br />

Besuch ins Rathauscafe ein. Dieses hat am Sonntag, den 4.<br />

Dezember von 14.00 Uhr – 17.00 Uhr geöffnet. Wer uns dazu<br />

gerne einen Kuchen backen möchte, darf ihn am Sonntag ab<br />

13.00 Uhr im Rathaus vorbeibringen oder Kontakt mit Birgit<br />

Wiesend, Tel. 909478 aufnehmen. Im Voraus herzlichen<br />

Dank für das Backen. Der Erlös des Kuchenverkaufs kommt<br />

der Elternkindgruppe zugute.<br />

Forstdienststelle <strong>Kastl</strong><br />

Drei Maß Freibier !<br />

In einem Städtchen, irgendwo im Schwarzwald, befand sich<br />

einmal ein Theater. Vor dem Theater standen Parkbäume.<br />

Nach jeder Vorstellung stellten sich die Mannsleut an diese<br />

Bäume. Als sich eines schönen Tages Leute beschwerten,<br />

weil der Theaterplatz nicht gut roch und wegen des Anstands<br />

überhaupt, beschloss der Stadtrat mit sofortiger Wirkung,<br />

jedermann unerbittlich zu strafen, der an einem Baum stehend<br />

erwischt würde. Um dem Verbot noch mehr Nachdruck zu<br />

verleihen, bekamen die Polizisten für jede Anzeige ein Zehnerl<br />

als Belohnung. Eines Tages kam nun ein Mann aus dem<br />

Theater und sah einen anderen an einem Baum stehen. Da<br />

dachte er: „Was der kann, kann i au.“ und stellte sich an den<br />

Nachbarbaum. Aber kaum stand er da, da hatte ihn ein Polizist<br />

schon am Krawattel und drückte ihm einen Strafzettel in<br />

die Hand. Ganz erbost zeigte der Missetäter auf seinen Nachbarn<br />

und fragte den Polizisten: Warum derf nache der und i<br />

netta?“ Das sagte der Polizist: „Der gilt net, des ischt nur der<br />

Lockvogel gsi!“<br />

Die Überschrift mit den drei Maß ist auch nur ein Lockvogel,<br />

denn wenn ich hinschreibe „Durchforstung“ oder<br />

„Zaunabbau“ oder „mit Mischwald gegen die Klimaerwärmung“<br />

dann blättern diejenigen am schnellsten weiter, die es<br />

am Nötigsten hätten. Bei manchen Leuten habe ich das Gefühl,<br />

bei denen geht das, was ich sage, zum linken Ohrwaschl<br />

schneller naus, wie es ins Rechte hineingegangen ist. Die<br />

Botschaft erfährt sozusagen eine Beschleunigung. Dementsprechend<br />

kurz ist die Verweildauer im Hirnkastl und damit<br />

geht die Einwirkzeit gegen null. Dabei verlange ich ja von<br />

niemandem, dass er mir glaubt, bloß weil ich so unschuldig<br />

dreinschau. Aber man könnt ja mal hingehen und sich bewusst<br />

andere Meinungen anhören (und bei meinen Waldführungen<br />

mit eigenen Augen anschauen). Wer dann sogar noch<br />

- auf Grund dieser selbstgemachten Beobachtungen - seine<br />

bisherige eigene Meinung mal „gegen den Strich“ denkt (nur<br />

probehalber !), der könnte vielleicht zu neuen Erkenntnissen<br />

gelangen. Doch genau diese Gefahr, sich wegen eventueller<br />

neuer Einsichten, zum Umdenken genötigt fühlen zu müssen,<br />

ist wohl für manche der Grund, warum sie vorsichtshalber gar<br />

nicht erst hingehen. Das könnt` ja in Geistesarbeit ausarten!<br />

Friedrich der Große sagte mal: „Denken ist eine der schwersten<br />

Arbeiten, die es gibt. Das ist auch der Grund, warum sich<br />

so wenige damit beschäftigen.“ Die Einstellung „Meine Meinung<br />

steht fest – man verwirre mich nicht mit Tatsachen!“ ist<br />

weiter verbreitet als man denkt (besonders übrigens bei Politikern)<br />

– und die Betroffenen merken es nicht mal. Dabei gehört<br />

dieses „die eigene Position immer wieder überprüfen und<br />

an neuen Fakten verproben“, zu einem wachen Geist – und<br />

das kann ungemein spannend und erfrischend sein!<br />

Der Philosoph meint: „Lernen heißt gegen den Strom<br />

schwimmen – wer nicht immer wieder dazulernt, treibt ab!“<br />

Und weil ich nicht „den Bach hinuntergehen“ will, drehe ich<br />

ab heute den Spieß um: Ich fordere jeden Waldbesitzer auf,<br />

der meint, dass ich mit dem, was ich empfehle, Unrecht habe,<br />

mich zu einer Waldführung durch ihn in seinen Wald zu holen,<br />

damit er mir dort mal so richtig seine Meinung über<br />

Forstwirtschaft sagen kann! (Dieses Angebot gilt bis zu meiner<br />

Pensionierung.) Wenn der recht hat, lerne ich was dazu


<strong>Schweppermannsbote</strong><br />

Freibier kann ich dazu trotzdem nicht mitbringen – net dass<br />

es noch heißt, die Forstverwaltung säuft die Waldbesitzer<br />

unter den Tisch und betreibt dann waldbauliche Gehirnwäsche,<br />

wenn die sich nicht mehr wehren können.<br />

Damit`s auch was wird !<br />

Neulich bin ich mit dem Wastlbauern zu einem seiner Flächen<br />

im Wald unterwegs gewesen. Dabei kamen wir an einer<br />

frischen Hiebsfläche seines Nachbarn vorbei. Da stand auf<br />

einem Viertel ha eine wunderschöne Weißtannenkultur vielleicht<br />

brusthoch – und jegliches Altholz - wohl hälftig Fichte<br />

und Kiefer - drüber war jüngst abgeschlagen worden. Der<br />

Zaun war abgebaut und das Altholz sorgfältig herausgefällt<br />

worden. Die Jahrestriebe der Tannen waren zwischen 20 und<br />

40 cm lang. Hier besteht die Gefahr, dass da einer die Tannen<br />

leider im doppelten Wortsinn sauber hingerichtet hat. Wenn<br />

das bloß gut geht! G`sagt hab ich nix, aber meinen tiefen<br />

Seufzer hat der Wastlbauer wohl vernommen und mich gleich<br />

angegrantelt: “Wos passd da denn etz scho wieda ned?! Predigst<br />

denn ned imma davo, dass ma de Zäun rechtzeitig wieda<br />

abbaua soll? Schreibst ned oiwei davo, dass ma dem Jungholz<br />

Liacht gebm soll?“ „Ja freilich, aber doch nicht so!!! Das ist<br />

wie wenn die eifrige Schwiegermutter mit ihren feuerfesten<br />

Hausfrauenhänden dem halbjahrigen Enkerl a Flaschl Milch<br />

„warm“ macht, die gut und gern 60°C heiß ist! Und nachad<br />

wundert sie sich, dass des Kinderl immer die Flasche wegschubst<br />

und gar nimmer zum plärrn aufhört.“ Ich war richtig<br />

fuchtig: „Erstens hat`s es ned braucht: Schau hin! Wenn eine<br />

Tanne Jahrestriebe von über 10 cm macht, dann kann man<br />

mehr Licht geben, aber müssen tut man nicht. Wenn er nur<br />

die zeitigen Fichten rausg`haut hätte, wär das ja voll in Ordnung<br />

gewesen, aber durch das radikale Abhauen des Altholzes<br />

hat er wertvollen Zuwachs insbesondere an den schönen<br />

Kiefern verschenkt. Da wär noch eine beachtliche Wertsteigerung<br />

drin gewesen ohne dass die Tannen wesentlich schlechter<br />

zugewachsen wären. Außerdem hat er den an den Halbschatten<br />

gewöhnten Jungtannen einen regelrechten Lichtschock<br />

verpasst, ihnen den Schutz vor Spätfrösten geraubt<br />

und vor allem der Tannentrieblaus eine Einladungskarte geschrieben!“<br />

„Laus?“ „Ja, die Dreyfusia nordmannianae kann an freigestellten<br />

Tannenjungwüchsen ein Kardinalschädling werden.“-<br />

„Wos isn a „Kardinalschädling?“ unterbrach mich der<br />

Wastlbauer. „Ja weißt, Wastlbauer, da hat einmal ein Bischof<br />

die Klöster seiner Diözese inspiziert und im berühmten Kräutergarten<br />

eines Nonnenklosters sah er eine junge bildhübsche<br />

Nonne einen Kinderwagen schieben. Er fragte sie: “Na, was<br />

haben Sie denn da für ein süßes kleines Klostergeheimnis?“<br />

Die Nonne schaute ihn mit unschuldigem Augenaugschlag<br />

an: „Klostergeheimnis? Das war ein Kardinalfehler.“ Und ein<br />

Kardinalschädling ist so was Ähnliches.<br />

Jedenfalls: Mitte des letzten Jahrhunderts war man mal der<br />

Tanne recht hold und hat sie fleißig unter Altholzschirm gepflanzt.<br />

Dass sie auf der Freifläche schwer bis gar nicht hochzubringen<br />

ist, war noch bekannt, aber dann hat man sie sobald<br />

man sie aus dem Gröbsten heraußen wähnte – in typisch deutschem<br />

Ordnungssinn (Bäume: Stillgestanden – Richt Euch -<br />

Augen geradeaus !) – des Schirmes aus Altbäumen komplett<br />

beraubt. Die Folge war, dass hunderte von ha von der Tannentrieblaus<br />

massakriert wurden – und die Tanne bekam wieder<br />

einmal den Stempel der sensiblen Mimose unter den<br />

15<br />

Waldbäumen. Dabei ist sie in vielen anderen Dingen viel härter<br />

im Nehmen als andere Baumarten. Man hätte ja nur hinschauen<br />

brauchen, wo und vor allem wie die Tanne vorkommt:<br />

In ungleichaltrigen gemischten Wäldern – nie in<br />

gleichartigen Tannenreinbeständen. Gerade die Tannentrieblaus<br />

kommt in gestuften und überschirmten Tannenjungwüchsen<br />

nur in winziger Dosis vor – aber wehe, man stellt die junge<br />

Tanne kahl hin!<br />

Ich hätte den Altbestand nach dessen Bedürfnissen durchforstet.<br />

Die dadurch nebenbei entstehende Belichtung der Tanne<br />

hätte voll und ganz (unter der Kiefer sowieso) ausgereicht um<br />

sie in 30 – 40 Jahren in die Kronen der Kiefern von unten her<br />

einwachsen zu lassen. DANN hätte ich den Rest an Altholz<br />

geholt. Nicht früher. Damit hätte ich an der Kiefer g`scheid<br />

verdient und der Tanne das Bestandesklima geschaffen, das<br />

ihr am meisten zusagt, anstatt sie zu gefährden. Jetzt können<br />

wir nur noch hoffen und beten.“<br />

Der Wastlbauer war ziemlich stad geworden und kratzte sich<br />

am Kopf: „Des is ja a Wissenschaft für sich.“ „Alles ist<br />

schwer, bevor es leicht wird“ tröstete ich ihn „ aber schau her,<br />

Du kannst es Dir ja leicht machen – Du brauchst mich ja bloß<br />

fragen.“ - „Na, Dir glaub ich gor nix!“ kam es bissig zurück.<br />

Jetzt war ich wieder beruhigt: Das ist der Wastlbauer, wie ich<br />

ihn kenne! Das wäre mir schon komisch vorgekommen, wenn<br />

der sich geändert hätte!<br />

Wald goes online<br />

An langen Winterabenden hocken die einen vorm Fernseher<br />

und schauen sich das Skispringen an, die anderen vorm Computer.<br />

Wer Lust hat, kann ja mal folgende Internet-Seiten besuchen:<br />

www.aelf-am.bayern.de à Menüpunkt Wald und Forstwirtschaft<br />

www.forst.bayern.de<br />

www.waldbauernschule.de<br />

www.lwf.bayern.de<br />

www.waldwissen.net<br />

www.forstcast.net<br />

www.lwfdirekt.de/newsletter<br />

www.forstcast.net<br />

www.lwfdirekt.de/newsletter<br />

Viel Spaß beim Schmökern!<br />

Wastlbauers Müllverbrennungsanlage<br />

Der Wastlbauer ist ein sehr sparsamer Mensch. Man könnt<br />

sogar sagen knickert. Er vergunnt nicht einmal dem gemeindlichen<br />

Wertstoffhof die Abfälle. Statt dessen verschürt er sowohl<br />

im Küchenherd, als auch in seiner Heizungsanlage so<br />

ziemlich alles, was auch nur halbwegs brennt: Joghurtbecher,<br />

Verpackungsfolien, ja sogar die gebrauchten Windeln von<br />

seinem Enkerl schürt er ein. „Wird nur Bio gefüttert!“<br />

schwört er, wenn man ihn drauf anspricht.<br />

Da denk ich mir: „Red doch nicht so einen Sch...!“ Jaja, im<br />

sich selber Ausreden finden ist er gut, der Wastlbauer: Und<br />

was ist mit der „Verpackung“ dieses Biomülls?<br />

Um es mal klar zu sagen: Im Holzherd haben nur folgende<br />

Sachen was verloren:


16 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />

− Papier zum Anschüren und dann möglichst kein farbig<br />

bedrucktes Hochglanzpapier keine Kombinationen mit<br />

Kunststoff, wie z.B. das Einwickel“papier“ vom Metzger,<br />

Milchtüten, verschiedene Verpackungskartonarten<br />

− Holz (mit und ohne Rinde) unbehandelt (keine Lacke,<br />

Lasuren, Farben, Kunststofffurniere,...) keine Pressspanplatten<br />

trocken<br />

− Briketts Egal ob aus Sägespänen gepresst oder aus Kohle<br />

Gerade die verschiedenen Kunststoffe verbrennen unter Freisetzung<br />

von z.T. hochgiftigen Stoffen und die ziehen zu den –<br />

zwecks der guten Frischluft – geöffneten Schlafzimmerfenstern<br />

und kommen auch in den Gemüsegärten und auf den<br />

Feldern wieder herunter, wo sie dann von den Pflanzen in<br />

unsere Nahrung eingebaut werden. Viele von denen sind<br />

mehr oder minder stark krebserregend. Das Dumme ist: Der<br />

Krebs zwickt nicht sofort zu, sondern oft erst viele Jahre später<br />

(zählts einmal durch, wie viele <strong>Kastl</strong>er schon an Krebs<br />

gestorben sind – und das oft in jungen Jahren !). Wenn sich<br />

der Wastlbauer mit dem Hammer auf den Daumen haut, erkennt<br />

er den Zusammenhang zwischen Ursache und Schmerz.<br />

Wenn er zu viel Bohnen isst und es ihn dann bläht wie eine<br />

Biogasanlage, dann kapiert er den Zusammenhang auch<br />

(grad) noch, aber bei allem was über seinen geistigen Horizont<br />

von 2 Tagen hinausgeht, da wird’s dann schon schwierig.<br />

Soweit denkt er nicht. Soweit will er auch gar nicht denken,<br />

weil er sich da ja umstellen und seinen pyromanischen Zwang<br />

kanalisieren müsste. Lieber nicht denken und weitermachen<br />

wie bisher – ist seine Devise. Es übersteigt einfach sein Vorstellungsvermögen,<br />

dass es Stoffe gibt, von denen bereits die<br />

Menge, die bei einem Bleistiftpunkt an Graphit auf dem Papier<br />

verbleibt, tödlich giftig sein kann. Da macht des<br />

„bisserl“, das angeblich der Rede nicht wert ist, dann halt<br />

eben doch was aus.<br />

Woran er ebenfalls nicht denkt, ist die Tatsache, dass genau<br />

solche Ofen-Saubären wie er, die Holzherde in Verruf bringen.<br />

Man denkt höheren Orts schon drüber nach, ob man solche<br />

Öfen noch zulassen oder künftig immer mehr einschränken<br />

soll, weil eben zu viele Leute diese an sich sinnvollen<br />

und praktischen Dinger zu Giftschleudern umfunktionieren.<br />

Und warum ? Weil diese Leut zu faul sind, um ihren Müll zu<br />

trennen, weil sie zu faul sind, ein Kistl mehr vom Kofferraum<br />

zum Wertstoffhof-Container zu tragen (seinen 20 kg-<br />

Bierkontainer hinterm Bauchnabel, den trägt er den ganzen<br />

Tag freiwillig rum!)<br />

Jedenfalls erwischt's – sowohl mit den Krankheiten, als auch<br />

mit den Verboten solcher Öfen - leider alle, statt nur die, die<br />

es verbrochen haben.<br />

Drum, lieber Wastlbauer, halt ein und besinn Dich! Du willst<br />

doch weder Dein Enkerl vergiften, noch ihm einmal die Freuden<br />

eines Holzherdes im Haus verbauen, oder?<br />

Und unter anderem erwischt's dann auch die Waldbauern und<br />

Forstleute, weil die das Brennholz nicht einmal mehr selber<br />

verwenden dürfen und auch nicht mehr örtlich vermarkten<br />

können, sondern dann an Großkonzerne billigst verkaufen<br />

müssen. Das vergunn jetzt ich wiederum den Großkonzernen<br />

nicht.<br />

In diesem Sinne: „Sauber bleiben!“<br />

Michael Bartl, Forstrevier <strong>Kastl</strong><br />

Lieber Wastlbauer, denk bitte auch daran, dass sich die Giftstoffe<br />

teilweise im Kamin festsetzen, aber beim Kehren wieder<br />

gelöst werden. Den kontaminierten Kehrstaub bekommen<br />

in erster Linie meine Mitarbeiter und ich, aber mittelbar auch<br />

Du selber ab. Glaub es mir: Du tust Dir und mir nichts Gutes<br />

damit !<br />

Georg Dürr, Bezirkskaminkehrermeister<br />

Freiwillige Feuerwehren<br />

Brandschutzübung der gemeindlichen Feuerwehren<br />

Kürzlich fand in Pfaffenhofen eine gemeinsame Übung der<br />

Feuerwehren im Gemeindegebiet <strong>Kastl</strong> - <strong>Kastl</strong>, Wolfsfeld,<br />

Utzenhofen und Pfaffenhofen - unter Leitung der FFW Pfaffenhofen<br />

statt, die von KBI Hubert Blödt und seinem Assistenten<br />

Alexander Graf aufmerksam beobachtet wurde. Mit<br />

dabei waren die Kommandanten Tobias Lang, Georg Lutter,<br />

Ludwig Zeberl und Manfred Klose.<br />

Aufgabe war die Rettung<br />

eines Verletzten in einer<br />

brennenden Scheune auf<br />

einem Hof in der Nähe der<br />

Pfaffenhofener Schweppermannsburg<br />

und die<br />

Verlegung einer ausreichendenSchlauchlöschleitung<br />

vom Lauterachtal<br />

(400m ) zum brennenden<br />

Bauernhof (530 m ) Höhe.<br />

Um 15:00 Uhr war die<br />

Alarmierung – und ca. 10<br />

– bis 15 Min. später waren<br />

die Pfaffenhofener und<br />

<strong>Kastl</strong>er Feuerwehr vor<br />

Ort. Während die FFW Pfaffenhofen eine ausreichende<br />

Löschwasserversorgung aus dem örtlichen Hydranten aufbaute,<br />

drang die FWW <strong>Kastl</strong> mit schwerem Atemschutz zum<br />

Verletzten in der brennenden Scheune vor, bargen ihn mit<br />

einer Trage und retteten ihn mit der Leiter zur weiteren Versorgung.<br />

Bereits jetzt merkte man, dass die Wassermenge auf Grund<br />

des geringen Wasserdrucks am Berg nicht reichte und die<br />

FFW Wolfsfeld, Utzenhofen und Pfaffenhofen bauten eine<br />

500 m lange Löschwasserschlauchleitung vom Lauterachtal<br />

auf. Dazwischen wurden die Motorpumpen der jeweiligen<br />

Feuerwehren geschaltet, sodass ausreichend Löschwasser für<br />

den Scheunenbrand zu Verfügung stand.<br />

Die anschließende „Manöverkritik“ fand im Feuerwehrgerätehaus<br />

in Pfaffenhofen statt. KBI Hubert Blödt lobte die rasche<br />

Einsatzleistung der <strong>Kastl</strong>er Feuerwehren und nannte das Zusammenspiel<br />

hervorragend.<br />

Dem schloss sich die 2. Bürgermeisterin Monika Breunig an<br />

und versprach, die <strong>Kastl</strong>er Feuerwehren, soweit es finanziell<br />

machbar ist- auch weiterhin auf dem fortschrittlichsten Stand<br />

der Technik zu halten.


<strong>Schweppermannsbote</strong><br />

Gäste-Kommandant Manfred Klose meinte abschließend,<br />

dass die Übung gezeigt habe, dass im Fall des Falles z.B.<br />

auch bei eventuellen<br />

Brandeinsätzen in der<br />

Pfaffenhofener Schweppermannsburg<br />

das Löschwasser<br />

durch die Wasserleitung<br />

am Berg nicht<br />

ausreicht und eine ausreichendeLöschwasserversorgung<br />

über eine<br />

Schlauchleitung von der<br />

Lauterach auf den Berg<br />

gelegt werden muss, um<br />

den Brandschutz zu gewährleisten.<br />

Abschließend lud der 3.<br />

Bürgermeister und Vorstand der FFW Pfaffenhofen, Willibald<br />

Hertwich die beteiligten Feuerwehrler auf eine Brotzeit<br />

im Feuerwehrhaus ein.<br />

Zwei Gruppen der FFW Wolfsfeld bestehen<br />

Löschprüfung<br />

Vor kurzem haben zwei Gruppen der FFW Wolfsfeld die<br />

Löschprüfung mit Bravour bestanden. Insgesamt legten 18<br />

Feuerwehrfrauen und -männer die Prüfung unter den Augen<br />

von Kreisbrandinspektor Hubert Blödt und der Kreisbrandmeister<br />

Alexander Graf und Anton Roith mit Erfolg ab. Die<br />

Übung fand am Ufer des Wolfsfelder Weihers statt, da hier<br />

die Löschwasserpumpe optimal eingesetzt werden kann.<br />

Beide Abteilungen, unter der Regie von Gruppenführer Thomas<br />

Wiesend und der Maschinisten Manuel Lutter, Josef Ehbauer<br />

und Daniel Schardt, waren erfolgreich bei der Gerätekunde<br />

und der Löschübung.<br />

Folgende Leistungsabzeichen wurden abgelegt: Gruppe 1:<br />

Josef Ehbauer (Gold-Rot), Daniel Schardt, Johannes<br />

Schwarzfischer, Simon Schwarzfischer, Sebastian Schwarzfischer,<br />

Florian Lautenschlager (alle Gold), Franz Stepper,<br />

B&L Elektrotechnik GmbH<br />

Tel.: 09666/1231 Fax: 09666/263<br />

E-Mail: b-l-elektrotechnik@vr-web.de<br />

K. BEßENREUTHER<br />

Elektromeister<br />

Hermannsberg 12<br />

92278 Illschwang<br />

Mobil: 0172/8320804<br />

W. LINDNER<br />

Dipl. Ing. FH<br />

Altach 17<br />

92277 Hohenburg<br />

Mobil: 0172/5778890<br />

17<br />

Christoph Ehbauer (beide Silber) und Dominik Lutter<br />

(Bronze).<br />

Gruppe 2: Thomas Wiesend, Dieter Ibler, Christian Wiesend,<br />

Julia Wiesend (alle Gold-Rot), Thomas Stepper (Gold), Manuel<br />

Lutter, Thomas Tischner (beide Silber), Melanie Wiesend<br />

(Gold-Grün) und Mathias Schwarzfischer (Bronze).<br />

Bürgermeister Stefan Braun freute sich unter den Zaungästen<br />

über seine erfolgreiche junge Feuerwehrtruppe. Kommandant<br />

Josef Ehbauer, selbst einer der Prüflinge, bedankte sich bei<br />

den Aktiven für ihren ausgezeichneten Einsatz. Er lud alle<br />

zum gemütlichen Teil ins Gerätehaus ein.<br />

Elektroinstallation<br />

Satellitenanlagen<br />

Telefonanlagen<br />

EIB - Fachbetrieb<br />

PV - Anlagen<br />

Beleuchtung<br />

Torantrieb<br />

Alarm u. Brandmeldetechnik


18 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />

Heimat– und Volkstrachtenverein<br />

Jahresrückblick und kommende Veranstaltungen:<br />

Die Kinder und Jugendgruppe des Trachtenvereines <strong>Kastl</strong> hat<br />

heuer wieder einige erfolgreiche Auftritte und Veranstaltungen<br />

zu verbuchen:<br />

Am 23. Juni diesen Jahres (Fronleichnam) war der Auftritt<br />

der Jugendgruppe beim traditionellen "Wiesenfest" des Winklerbräus<br />

in Lengenfeld mit dem "Bandltanz" ein großer Erfolg.<br />

Das voll besetzte Festzelt mit Trachtlern aus dem großen<br />

Umkreis gab großen Applaus.<br />

Beim Ferienprogramm des Trachtenvereins wurde heuer auch<br />

wieder ein besonderes Thema ausgewählt. Erkunden und<br />

Wandern war das Thema. Mit dem Bus ging es nach St. Coloman<br />

bei Velburg, wo die weit und breit bekannte König Otto<br />

Tropfsteinhöhle erkundet wurde. Es gab viele interessante<br />

Stalagniten und verschiedene Sehenswürdigkeiten aus der<br />

Urzeit zu bestaunen. Nach einer kleinen Pause ging es zu Fuß<br />

durch den Velburger Stadtwald, und nach einer interessanten<br />

Dreiviertel Stunde waren dann alle auf der Velburger Burgruine<br />

angekommen. Von hier aus waren imposante Rundumblicke<br />

bis nach Parsberg, Nürnberg, und weitere Ort-<br />

schaften und Städte möglich. Nach dem aufregenden Tag<br />

machten sich dann die ca. 40 Kinder und Jugendlichen in<br />

Begleitung von ca. 10 Erwachsenen wieder auf den Nachhauseweg<br />

nach <strong>Kastl</strong>.<br />

Weitere Auftritte:<br />

- Vituskirwa in Utzenhofen am 11.06.2011<br />

- Bürgerfest <strong>Kastl</strong> am 17.07.2011<br />

- Roumkirwa in <strong>Kastl</strong> am 09.10.2011<br />

- Allerweltskirwa in Pfaffenhofen am 16.10.2011<br />

Hiermit möchten wir uns bei allen Kindern, Jugendlichen und<br />

den Eltern nochmals recht herzlich für die große Anteilnahme<br />

und Unterstützung bedanken.<br />

Neue Proberäume in der Schule <strong>Kastl</strong>:<br />

Seit dem 28.10 2011 hat die Jugendgruppe auch neue Proberäume<br />

bekommen. Diese befinden sich in dem Neu/Anbau<br />

der Schule. Durch den großen Andrang der Jugendlichen wurde<br />

der alte Raum zu klein, und wir konnten die Gruppen aufteilen.<br />

Das hat den großen Vorteil, dass man jetzt gezielter<br />

proben kann, und die Gruppe noch erfolgreicher und interessanter<br />

für Auftritte wird. Es werden für die kommende Auftrittsaison<br />

schon wieder neue Tänze und Plattler einstudiert.<br />

Auch hier möchten wir uns besonders für die große Unterstützung<br />

des Marktes <strong>Kastl</strong> und Herrn Bürgermeister<br />

Stefan Braun bedanken, dass alles so reibungslos funktioniert!<br />

Christbaumversteigerung<br />

Am 26.12.2011 findet im Gasthof Forsthof die alljährige<br />

Christbaumversteigerung des Trachtenvereins „Sechs Lilien“<br />

statt. Dazu möchte der Trachtenverein die gesamte Bevölkerung<br />

der <strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Kastl</strong> recht herzlich einladen. Beginn<br />

ist 20:00 Uhr.<br />

Auf Ihr zahlreiches Erscheinen freut sich der Trachtenverein.<br />

Neujahrsanschnalzen<br />

Auch dieses Jahr veranstaltet der Trachtenverein „Sechs Lilien“<br />

das traditionelle Neujahrsanschnalzen. Beginn ist 11:00<br />

Uhr am Marktplatz und die aktiven Schnalzer werden ihre<br />

„gewohnte“ Tour durch die Gemeinde machen.<br />

Auf zahlreiche Zuhörer freut sich der Trachtenverein.


<strong>Schweppermannsbote</strong><br />

Vereinsball<br />

Am 28.01.2012 findet wieder der Vereinsball gemeinsam mit<br />

der Feuerwehr und Kolping im Gasthof Forsthof statt. Beginn<br />

20.00 Uhr mit der Stimmungsband "Frankenland Echo" Es<br />

dürfen auch "Maschkerer" kommen.<br />

Auf Ihr Kommen freut sich der Trachtenverein und die Vereine.<br />

Maibaumaufstellen<br />

Am 01.05.2012 findet wieder unser Traditionelles Maibaumaufstellen<br />

um ca. 11.00 Uhr am Marktplatz <strong>Kastl</strong> statt.<br />

Auf Ihr zahlreiches Erscheinen freut sich der Trachtenverein.<br />

Maitanz<br />

Aufgrund des großen Anklangs des diesjährigen Tanz in den<br />

Mai wird auch am 12.05.2012 wieder ein Maitanz im Gasthof<br />

Forsthof stattfinden. Der Niederbayrische Musikantenstammtisch<br />

wird wieder mit seiner ursprünglichen Art aufspielen,<br />

und gibt den Volkstänzern eine Kostprobe von spitzenmäßigen<br />

"Schmankerln", bestehend aus Zwiefachen, Stairischen,<br />

Polkas usw.<br />

Jugendblasorchester<br />

Das JBO stellt seinen neuen Dirigenten vor.<br />

Frau Susanne Franke<br />

aus Hellberg, geboren<br />

1977 in Parsberg, verheiratet,<br />

4 Kinder.<br />

Sie begann ab der 3. Klasse<br />

Flöte und ab der 5.<br />

Klasse Klarinette zu spielen.<br />

Die 10. Klasse absolvierte<br />

sie als Austauschschüler<br />

in den USA. Dort wurde<br />

sie als siebendbeste von<br />

Illinois in Klarinette ausgezeichnet.<br />

Als Vizedirigent des Jugendorchesters<br />

Velburg<br />

und Musiklehrerin für Holzblasinstrumente sammelte sie weitere<br />

Erfahrungen.<br />

Im Jahre 1995 begann sie ein Musikstudium in Erlangen.<br />

Die Musikoase Hellberg gründete Sie 2004 .<br />

Wir wünschen Frau Franke viel Spaß und Erfolg bei ihrer<br />

Tätigkeit als Dirigentin im JBO.<br />

Gold für Fabian Graßl<br />

Die erste Woche der Sommerferien hieß für Fabian Grassl<br />

weiter lernen. Eine Woche lang bereitete er sich auf der Musikakademie<br />

mit Internat in Hammelburg auf das goldene<br />

Abzeichen für Trompete vor. Verschiedene theoretische<br />

Musikunterricht und Proben<br />

19<br />

Übungen wie zum Beispiel Noten und Tonleiter schreiben<br />

bestimmten den Tagesablauf. Vor einer dreiköpfigen Jury,<br />

musste er mit einem Pflichtstück, Wahlstück, Blattspiel und<br />

einer Tonleiter sowie einer Etüde sein Können unter Beweis<br />

stellen. Die Vorstandschaft des JBO gratuliert Fabian für seinen<br />

Fleiß und überreichte ihm ein Geldpräsent als Kostenbeteiligung<br />

für die fünftätige Woche in Hammelburg.<br />

Das JBO bietet weiterhin Musikunterricht für groß und klein<br />

in gewohnter Qualität an - mit den Musiklehrern Herrn Semov,<br />

Herrn Lars Müller und Frau Susanne Franke.<br />

Gesamtproben finden wie folgt statt:<br />

Nachwuchsproben jeden Donnerstag ab 18:30 Uhr<br />

Orchesterproben jeden Donnerstag ab 19:30 Uhr<br />

Es ergeht herzliche Einladung, mit zu musizieren!<br />

Jugendtreff <strong>Kastl</strong><br />

Aktuelles aus dem Jugendtreff<br />

Im <strong>Kastl</strong>er Jugendtreff pulsiert das Leben: Vor allem die neue<br />

Miniramp, die drinnen im Saal aufgestellt ist, zieht Nachwuchs-Skater<br />

auch aus anderen Ortschaften an. Heiko Roggenhofer-Stiegler<br />

hat die Rampe über einen Bekannten bekommen,<br />

den Transport der gebrauchten Rampe haben die<br />

jungen Skater selber organisiert: Hans Bleicher fuhr die Jungs<br />

nach Ravensburg und kutschierte in seinem Pferdeanhänger


20 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />

die Rampe nach <strong>Kastl</strong>, wo sie auch gleich aufgebaut wurde.<br />

Jetzt surren die Boards hin und her. Der Amberger Tresor-<br />

Skate-Shop veranstaltete dort einen Skate-Contest. Am liebsten<br />

würden die Jugendlichen ihren Skate-Bereich noch ausdehnen,<br />

aber leider ist die angrenzende Halle von der Rapspresse<br />

<strong>Kastl</strong> gemietet, so Bürgermeister Stefan Braun. Auch<br />

ein Freigelände für wärmere Tage steht auf der Wunschliste<br />

der Skater. Im Internet gibt es einen Film zu sehen, der das<br />

Können der Ramp-Künstler zeigt: http://www.youtube.com/<br />

watch?v=17Fx85byuas.<br />

Auch die Musiker sind im<br />

Jugendtreff sehr aktiv:<br />

Nach dem Konzert von<br />

Annie Soulshine hat sich<br />

mit den beiden Musikern<br />

aus Ostfriesland eine<br />

<strong>Kastl</strong>er All-Star-Band ans<br />

gemeinsame Jammen gemacht.<br />

Die Band Hell<br />

Billy aus Berlin und<br />

Zürich, deren Sängerin<br />

verwandtschaftliche Beziehungen<br />

nach <strong>Kastl</strong><br />

lockten, hat ebenfalls im<br />

Jugendzentrum mit Unterstützung<br />

von lokalen Musikern<br />

an einem Wochenende<br />

ein paar Songs für<br />

ihre neue CD eingespielt. Regelmäßig probieren <strong>Kastl</strong>er<br />

Nachwuchs-DJs ihre Auflege-Künste aus. Auf einem Benefizkonzert<br />

mit AK 7, Timeovertarget und Wapmusik, bei dem<br />

über 150 Besucher eine heiße Party feierten, war die Stimmung<br />

fein. Außerdem gibt es einen St.-Pauli-Fanclub im<br />

JUZ: Auch aus der Oberpfalz drücken einige Fans nach Norden<br />

die Daumen.<br />

Inzwischen war Florian Ehrensberger als Ein-Euro-Jobber für<br />

die Betreuung eingesetzt. Der Vertrag ist wieder ausgelaufen,<br />

aber die Bemühungen, ihn weiter anzustellen, laufen.<br />

Im Winter sind einige Veranstaltungen geplant, sagt Heiko<br />

Roggenhofer-Stiegler: Er möchte eine Videokunstnacht anbieten,<br />

bei der Clips und Musik geboten sind; das Datum steht<br />

noch nicht fest, wird aber auf Facebook auf der Seite vom<br />

Jugendtreff <strong>Kastl</strong>, bekanntgegeben.<br />

An der Wii-Konsole, die die Amberger Firma K+B expert<br />

gestiftet hat, wird Golf gespielt, gedartet und am Kicker im<br />

Gang rotieren die Stangen. An die 40 Mädels und Jungs sind<br />

an manchen Tagen da, sagt Heiko Roggenhofer-Stiegler. Er<br />

dankt der Gemeinde <strong>Kastl</strong>, die eine Kamera angeschafft hat,<br />

und dem Team von Heizung Schuller: Jens Görting und einige<br />

seiner Kollegen haben viele, viele Stunden lang in ihrer<br />

Freizeit herumgeschraubt, um die Heizung wieder in Schuss<br />

zu bringen. Jetzt wärmt sie die Dutzenden Jugendlichen. Großer<br />

Dank gilt den <strong>Kastl</strong>er Bürgerinnen und Bürgern für ihre<br />

Spenden, besonders für den sehr großzügigen Betrag eines<br />

<strong>Kastl</strong>er Bürgers.<br />

Für die Betreuung des Treffs gab es die Idee, dass mehrere<br />

Gemeinden sich eine sozialpädagogische Kraft teilen. Das hat<br />

Bürgermeister Braun auch bei einem Treffen der Hirschpark-<br />

Gemeindeoberhäupter angeregt. Das Echo sei nicht begeistert<br />

gewesen, sagt Braun. Er möchte das Thema noch einmal anschneiden,<br />

auch mit dem Hinweis darauf, dass die AOVE-<br />

Gemeinden im Landkreis Amberg-Sulzbach das so gemacht<br />

haben. Falls die anderen Bürgermeister mitziehen, würde das<br />

in den jeweiligen Gemeinderäten entschieden.<br />

Darüber hinaus gibt es aber noch viel zu tun. Deshalb sucht<br />

Heiko Roggenhofer-Stiegler dringend noch ein paar Mitstreiter,<br />

die sich organisatorisch und/oder als Betreuer mit beim<br />

Treff engagieren. Dabei gehe es nicht um mehrere Stunden<br />

pro Woche, jeder Einsatz sei willkommen, auch wenn jemand<br />

alle zwei Monate mal mit anpackt. Auch ein Laptop mit W-<br />

Lan (auch ohne Akku) tut noch Not im Treff. Kontakt unter<br />

der Handy-Nummer 0172/8366967.<br />

Kindergarten<br />

Beginn eines neuen Kindergartenjahres<br />

Seit Beginn des neuen Kindergartenjahres sind schon einige<br />

Wochen vergangen und wir haben uns schon richtig eingewöhnt.<br />

Unsere Neulinge haben schon viele Freunde gefunden,<br />

die künftigen Schulkinder sind fleißig mit Vorschularbeit<br />

beschäftigt und alle miteinander freuen sich auf gemeinsames<br />

Spielen.<br />

Erntedank<br />

Unser erstes gemeinsames Fest ist wie jedes Jahr das Erntedankfest.<br />

Dass wir täglich unser Essen bekommen ist für viele<br />

eine Selbstverständlichkeit. Mit den Kindern wurden viele<br />

Gespräche geführt, dass dies nicht immer der Fall ist. Oft


<strong>Schweppermannsbote</strong><br />

spielt das Wetter nicht mit oder die Lebensmittel werden wegen<br />

Überfluss vernichtet. Unser bestellter Sinnesgarten wurde<br />

abgeerntet und mit den Früchten gute und schmackhafte Speisen<br />

zubereitet. Für das Erntedankfest brachten auch noch viele<br />

Kinder Obst und Gemüse von zu Hause mit. Im Turnraum<br />

wurde ein kleiner Erntedankaltar aufgebaut und Pater Ryszard<br />

hielt eine kurze Andacht. Die Kinder sangen und dankten<br />

Gott für alle seine Gaben.<br />

Kinderkirwa als Fest zum Kennenlernen<br />

Die Kirchweih war schon immer ein Fest, das man gerne mit<br />

Freunden und Bekannten feiert. So beschloss das Kindergartenteam<br />

das Kennenlernen der Eltern mit einer zünftigen Kirwa<br />

zu begehen. Zwei Wochen vor dem Fest übten die kleinen<br />

Kirwamoidln und Kirwaburschen mit Kinderpflegerin Johanna<br />

Ehbauer zwei Tänze und ein Lied ein. Ein Kirwabaum<br />

durfte natürlich auch nicht fehlen, dieser wurde von der Familie<br />

Josef Graml gespendet und geliefert. Gemeinsam mit den<br />

Kindern wurde der Baum geschmückt und vom Personal aufgestellt.<br />

Leider regnete es am Festtag, so musste das Geschehen<br />

in die Innenräume des Kindergartens verlegt werden.<br />

Trotzdem hatten alle Kinder und Besucher viel Spaß bei ihren<br />

Aufführungen, Geschicklichkeitsspielen wie Maßkrug stemmen<br />

und Wettnageln, essen von Wienern und bei Kaffee und<br />

Kuchen.<br />

Bürgermeister Braun besucht den Kindergarten<br />

Jedes Jahr zu Kindergartenbeginn besucht uns Bürgermeister<br />

Braun im Kindergarten. Bei einer kleinen Talkrunde stellte<br />

Wahl des Elternbeirates<br />

Drachensteigen auf dem Sportplatz<br />

21<br />

sich der Gemeindechef vor und unterhielt sich mit den Kindern.<br />

So lernte er seine kleinen Gemeindemitglieder kennen<br />

und es stellte sich heraus, dass manche ihn schon von verschiedenen<br />

Festen und Begegnungen kennen. Zur Erinnerung<br />

an seinen Besuch bekam jedes Kind Farbstifte und einen<br />

Fruchtzwerg.<br />

Der Elternbeirat ist ein wichtiger Teil im Kindergarten. Er<br />

vertritt die Eltern bei verschiedenen Anlässen, gibt Anliegen<br />

weiter, bringt Vorschläge dem Kindergartenteam vor, hilft bei<br />

Festen u. v. m. Für das Kindergartenjahr 2011-2012 wurden<br />

gewählt: Braun Erna, Baumer Janette, Schauer Sven, Meiler<br />

Magda, Rubenbauer Jürgen, Wiesend Birgit. Wir freuen uns<br />

auf eine gute Zusammenarbeit.<br />

Bei herrlichem Wetter veranstaltete die Sonnenstrahlengruppe<br />

auf dem Sportplatz ein Drachenfest. Zuerst lockten die Kinder<br />

mit ihrem Sonnenlied die Sonne heraus und mit Liedern vom<br />

Sturm und Drachen den Wind. Viele Kinder brachten von zu<br />

Hause einen Drachen mit oder sie zogen einen selbstgebastelten<br />

Drachen hinter sich her. Bei leichter Briese tanzten die<br />

bunten Drachen am Himmel und viele Kinder konnten sie<br />

alleine steuern. Zum Abschluss des Drachenfestes gab es<br />

selbstgebackene Drachen, von Kinderhand verziert.<br />

Kolpingfamilie<br />

300 Kolping Wallfahrer bei der Bezirkswallfahrt<br />

nach Trautmannshofen<br />

„Auf dem Weg zur Heiligkeit“ lautete das Thema der Kolping<br />

Bezirkswallfahrt nach Trautmannshofen, wo sich rund 300<br />

Wallfahrer aus den neun Kolpingfamilien an der 34. Bezirks-<br />

Stern-Wallfahrt zur Marienwallfahrtskirche nach Trautmannshofen<br />

beteiligen. Für die musikalische Gestaltung des<br />

Wallfahrtsgottesdienstes sorgte die Stadtkapelle Velburg.<br />

Gefeiert wurde der Gottesdienst von Kolping-Diözesanpräses<br />

Msgr. Dr. Stefan Killermann aus Eichstätt und Diakon Wolfgang<br />

Hagner aus Lauterhofen.<br />

Die Kolpinger aus <strong>Kastl</strong> und Ursensollen starteten ihre Wallfahrt<br />

am Morgen an der Marktkiche in Kast. In Lauterhofen<br />

kam die Kolpingfamilie Lauterhofen dazu. In Mittersberg


22 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />

hielten sie eine kurze Station, bevor es weiter nach Trautmannshofen<br />

ging.<br />

Mit den Wallfahrern, aus allen Richtungen des Bezirkes kommend,<br />

zogen sie mit ihren Bannern in Trautmannshofen ein.<br />

Beteiligt waren die Kolpingfamilien aus Neumarkt, Woffenbach,<br />

Reichertshofen, Berg, Lauterhofen, <strong>Kastl</strong>, Neukirchen,<br />

Ursensollen und Velburg. Der Diözesanpräses, rief die Mitglieder<br />

der Kolpingfamilien auf: „Es genügt nicht, den Jahrestag<br />

der Seligsprechung von Adolph Kolping zu feiern –<br />

wir müssen uns an dem orientieren, was uns der Kolpingvater<br />

sagte und seinen Auftrag verwirklichen.“<br />

Als Vorbereitung zum 20. Jahrestag der Seligsprechung von<br />

Adolph Kolping in diesem Jahr in Rom stand die Vorbereitung<br />

unter dem Thema „Auf dem Weg zur Heiligkeit.“ Der<br />

Prediger appellierte beim Gottesdienst an die Wallfahrer, sich<br />

im Jubiläumsjahr viel mit Adolph Kolping zu beschäftigen.<br />

Dessen Appell sei heute noch so aktuell und richtungsweisend<br />

wie vor 150 Jahren. „Wenn wir seine Idee verwirklichen<br />

wollen, müssen wir den Gesellenvater selber besser kennen<br />

und schätzen lernen“, sagte der Domkapitular.<br />

Wie der Diözesanpräses sagte, habe Adolph Kolping den<br />

Menschen auch heute etwas zu sagen, um ihnen Mut für sich<br />

selbst und für die täglichen Herausforderungen zu machen.<br />

Zur Heiligkeit zitierte der Monsignore den Gesellenvater<br />

Adolph Kolping: „Nach christlicher Vollkommenheit zu streben<br />

ist, Aufgabe für unser ganzes Leben.“ Msgr. Dr. Stefan<br />

Killermann nannte das Kolpingwerk einen Verband von engagierten<br />

Christen, eine Gemeinschaft, die lebt und in schwierigen<br />

Zeiten zusammenhält.<br />

Der Bezirksvorsitzende Georg Dürr aus <strong>Kastl</strong> unterrichtete,<br />

dass vom Bezirksverband rund 80 Leute an der Jubiläumsfeier<br />

im Oktober in Rom teilnehmen. Im Bus nach Rom seinen<br />

noch Plätze frei, erklärte er den Wallfahrern.<br />

Romwallfahrt anlässlich des 20. Jahrestages zur<br />

Seligsprechung Adolph Kolpings<br />

von 24. - 30. Oktober 2011<br />

Mit über 7000 Kolpinger aus der ganzen Welt, feierten Kolpingschwestern<br />

und -brüder aus den Kolpingfamilien des<br />

Bezirkes Neumarkt in Rom den 20. Jahrestag der Seligsprechung<br />

Adolph Kolpings mit. Dies war auch der Anlass für die<br />

Vorstandschaft des Bezirkes, eine Romfahrt durchzuführen.<br />

Über 70 Kolpingschwestern und –brüder beteiligten sich an<br />

dieser Fahrt. Die meisten mit dem Bus und eine kleine Gruppe<br />

mit dem Flugzeug..<br />

Mit einer bunten Eröffnungsveranstaltung in der Audienzhalle<br />

des Vatikans hat dann am Mittwoch, den 26. Oktober die<br />

große Wallfahrt des Internationalen Kolpingwerkes anlässlich<br />

des 20. Jahrestages der Seligsprechung Adolph Kolpings begonnen.<br />

Am Vormittag nahm man bereits an der Audienz des<br />

Papstes teil. Mehr als 7.000 Pilger, darunter auch die Kolpinger<br />

aus dem Bezirk Neumarkt und der Kolpingfamilie <strong>Kastl</strong>,<br />

erlebten in der fast vollbesetzten Halle ein Fest mit Musik,<br />

Theater und Gesprächen, dargeboten von Kolpingmitgliedern<br />

und –gruppen aus allen Teilen der Welt.<br />

Mit einem feierlichen Festgottesdienst in Sao Paolo fuori le<br />

Mura, eine der sieben Hauptkirchen Roms, gedachten die<br />

mehr als 7.000 Kolpingmitglieder des 20. Jahrestages der<br />

Seligsprechung Adolph Kolpings. Hauptzelebrant Joachim<br />

Kardinal Meisner, Protektor des Internationalen Kolpingwerkes,<br />

zeigte sich begeistert von der Atmosphäre in der voll<br />

besetzten Kirche und betonte, wie sehr ein solches Erlebnis<br />

auch ihm als Bischof Stärkung im Glauben sei. Er rief die


<strong>Schweppermannsbote</strong><br />

Gläubigen auf, sich immer wieder am Vorbild Adolph Kolpings<br />

zu orientieren und betete mit ihnen gemeinsam das Gebet<br />

um die Heiligsprechung des Gesellenvaters.<br />

Der ehemalige Generalpräses Msgr. Axel Werner, der im<br />

Frühjahr von seinem Amt zurückgetreten war, verabschiedete<br />

sich in drei Sprachen von den Kolpingmitgliedern und erhielt<br />

den Dank des Kardinals für seine neunjährige Tätigkeit.<br />

Mit einem feierlichen Gottesdienst in der Basilika San Giovanni<br />

in Laterano ist dann am Samstag, die große Wallfahrt<br />

des Internationalen Kolpingwerkes in Rom zu Ende gegangen.<br />

Sie wurde zelebriert vom Wiener Kardinal Christoph<br />

Schönborn, der in seiner mit Applaus bedachten Predigt den<br />

Kolpingschwestern und -brüdern fünf Ratschläge für ihre<br />

Arbeit mitgab: Sie sollten – wie Adolph Kolping - stets den<br />

Menschen in den Mittelpunkt stellen, und sie sollten die Familie<br />

als das erste und wichtigste Überlebensnetzwerk fördern.<br />

Als Drittes nannte er die Bildung, ohne die man jungen<br />

Menschen nicht helfen könne. Der „Tyrannei der Toleranz“<br />

müssten sie sich entgegenstellen und beherzt den christlichen<br />

Standpunkt in der Öffentlichkeit vertreten. Und zuletzt rief er<br />

die Kolpingmitglieder so wie alle Christen dazu auf, in<br />

„kritischer Loyalität“ die Einheit mit der Kirche zu wahren.<br />

Am Schluss des Gottesdienstes stellte er den Kolpingmitgliedern<br />

offiziell den neuen Generalpräses des Internationalen<br />

Kolpingwerkes Msgr. Ottmar Dillenburg vor.<br />

Neben der Teilnahme an den Offiziellen Feierlichkeiten zum<br />

Jahrestag der Seligsprechung Kolpings machten sich die<br />

Romwallfahrer auch mit der Kultur der ewigen Stadt vertraut.<br />

Am Dienstag kamen die Kolping Pilger aus dem Bezirk in<br />

Rom an und erkundeten mit dem Bus die Stadt, um erste Eindrücke<br />

zu sammeln. Vom Aventinhügel hatten sie einen herrlichen<br />

Rundblick über die Stadt und die beiden Reisebegleiter<br />

Wolfgang Leicht, Vorsitzender der Kolpingfamilie Allersberg,<br />

und Bezirksvorsitzender Georg Dürr aus <strong>Kastl</strong> erläuterten<br />

den Mitgereisten die einzelnen Sehenswürdigkeiten. Der<br />

Mittwoch galt der Audienz mit anschließender Besichtigung<br />

des Petersdomes und einige wagten den Aufstieg auf die Kuppel.<br />

Der nächste Tag führte die Teilnehmer erst nach Sankt.<br />

Paul vor den Mauern, anschließend weiter zu Santa Maria<br />

Maggiore und zur nahegelegen Santa Prassede mit der Geiselsäule.<br />

Am Freitag waren die Kolpinger aus dem Bezirk zu<br />

Fuß in Rom unterwegs. Ihre Tour begann an der Piazza Navona,<br />

führte über das Pantheon zum bekannten Trevi Brunnen.<br />

Von hier startete man in Richtung Kapitol, wo man einen<br />

herrlichen Blick auf das Forum Romanum hatte, am Kolloseum<br />

endete dann die Tour. Am Samstag nach dem Ab-<br />

23<br />

schlussgottesdienst ging es nach vielen erlebten Eindrücken<br />

wieder Richtung Heimat. Am Achensee feierten die Romwallfahrer<br />

aus dem Bezirk noch eine gemeinsame Messe mit<br />

den beiden mitgereisten Präsedes Pfarrer Maget aus Neumarkt<br />

und dem Bezirkspräses Pfarrer Ehrl aus Lauterhofen. In<br />

seiner Predigt nahm Pfarrer Maget nochmals die Worte von<br />

Kardinal Meisner auf und entließ die Kolpinger mit dem Auftrag,<br />

das Erlebte weiterzugeben und für die Sache Kolpings<br />

Werbung zu machen.<br />

Der Nikolaus kommt!<br />

Wie alle Jahre, bietet die Kolpingfamilie<br />

allen Familien<br />

den Besuch des Kolping -<br />

Nikolauses am Montag, den<br />

5. Dezember von 17.00 Uhr<br />

bis 20.00 Uhr an. Dieser kann<br />

bis Sonntag, 4. Dezember bei<br />

Rita Geitner bestellt werden.<br />

Der Besuch des Nikolauses ist<br />

kostenlos, es werden aber<br />

gerne Spenden entgegengenommen,<br />

die für die Arbeit<br />

von Schwester Edelinde Ehbauer<br />

nach Tansania weitergeleitet<br />

werden.<br />

Vereinsfasching von Kolping, Feuerwehr und<br />

Trachtenverein geht in die dritte Runde<br />

Feucht-fröhlich und närrische Stimmung - so geht es nun<br />

schon seit einigen Jahren beim Ball der <strong>Kastl</strong>er Vereine im<br />

Reindlsaal zu. Nach dem etwas zaghaften „Anlauf“ im ersten<br />

Jahr bot sich in den vergangenen Jahren ein vollbesetzter Saal<br />

mit Maschkerern und toller Stimmung.<br />

Auf ein wiederum volles Haus hoffen die Verantwortlichen<br />

von Kolping, Feuerwehr und Trachtlern beim Vereinsfasching<br />

am Samstag, 28. Januar 2012 im Gasthof Forsthof. Als<br />

Highlight des Abends wird es auch wieder eine Einlage geben,<br />

für die in diesem Jahr die Kolpingfamilie zuständig ist.<br />

Stimmung ist wieder garantiert mit einer neuen tollen Kapelle,<br />

dem „Frankenlandecho“.<br />

Die seit 1989 bestehende Familienband aus dem Hersbrucker<br />

Land besteht aus drei Musikern. Die Band bietet: Gesang,


24 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />

Keyboard, Akkordeon, Schlagzeug, Gitarre, Trompete und<br />

Bariton. Das Repertoire reicht von Oldies über Schlager bis<br />

zur Volksmusik. Ebenfalls wird es auch wieder eine Maskenprämiierung<br />

geben bei der die außergewöhnlichsten Masken<br />

mit Preisen honoriert werden. Auf Ihren Besuch freuen sich<br />

die Verantwortlichen der drei Vereine.<br />

24. bis 26. Februar 2012<br />

Skispaß in den Südtiroler Dolomiten<br />

Unter dem Motto „Schnee, Sonne, Superski“ bietet der Kolping<br />

Bezirk Neumarkt mit der Kolpingfamilie <strong>Kastl</strong> und dem<br />

TuS <strong>Kastl</strong> für ALLE Brettl Fans wieder ein Skiwochenende<br />

von Freitag 24. bis Sonntag 26. Februar in den Südtiroler Dolomiten<br />

an.<br />

Die Freude am Skifahren vor einzigartiger Kulisse der Dolomiten<br />

und der in der gesamten Region gültige Skipass verbinden<br />

die 12 Skiperlen zum „Dolomiti Superski“. Das garantiert<br />

Vielfalt und Abwechslung und einmalige Pistenerlebnisse.<br />

Der Skipass Dolomiti Superski gilt auf 450 Aufstiegsanlagen,<br />

die 1.220 Pistenkilometer erschließen. Mehr als 1.000 Pistenkilometer<br />

können mit Kompaktschnee beschneit werden. Und<br />

an die 300 Pistenfahrzeuge sorgt Nacht für Nacht für beste<br />

Präparierung der Pisten.<br />

Von Freitag 24. bis Sonntag 26. Februar sind ALLE Skifans<br />

recht herzlich zu diesem Wochenende ins herrliche Südtirol<br />

eingeladen. Der Preis pro Person beträgt 175,- Euro im Dop-<br />

pelzimmer, Preis für Einzelzimmer beträgt 205,- Euro. In<br />

diesem Pries sind enthalten die Busfahrt nach Südtirol und<br />

zurück sowie 2 Übernachtungen mit Frühstück und Abendessen<br />

im 3 Sterne Gasthof „Walther von der Vogelweide“ in der<br />

herrlichen Altstadt von Klausen. Auch mit enthalten ist der<br />

tägliche Transfer in das Skigebiet „Gröden/Seiser Alm “mit<br />

der bekannten Weltcupabfahrt „Saslong“. Der Skipass<br />

„Dolomiti Superski“ ist nicht im Fahrpreis enthalten.<br />

Die Abfahrt ist am Freitag, 19. Februar um 6.00 Uhr in <strong>Kastl</strong><br />

am „Alten Bahnhof“. Anschließend geht es weiter Richtung<br />

Südtirol. Für Freitag, 19. Februar ist ein halber Skitag (ab<br />

12.00 Uhr) im Skigebiet Rosskopf (Sterzing) oder Ratschings<br />

vorgesehen.<br />

Anmeldung und weitere Infos sind beim Kolping Bezirksvorsitzenden,<br />

Georg Dürr, Peter Spies Str. 10, oder telefonisch<br />

unter 09625/431 oder per Mail unter georg-duerr@t-online.de<br />

erhältlich.<br />

Termine der Kolpingfamilie <strong>Kastl</strong><br />

Montag, 5. Dezember Nikolausdienst der Kolpingfamilie<br />

Sonntag, 5. Februar Fahrt zur Iberl Bühne nach München<br />

Dienstag, 21. Februar Kinderfasching im Jugendheim<br />

Freitag, 24. –<br />

Sonntag 26. Februar<br />

Skifreizeit im Grödner Tal / Südtirol<br />

Sonntag, 18. März Mitgliederversammlung im<br />

Jugendheim<br />

Samstag, 24. März Altkleidersammlung<br />

Sonntag, 25. März Fastenessen im Jungendheim<br />

Donnerstag, 5. – Kar- und Ostertage im<br />

Sonntag 8. April Kloster Niederaltaich<br />

Kultur<strong>Kastl</strong><br />

Wochenendtour von Kulturkastl<br />

nach Krumau und Budweis<br />

Petrus meinte es gut mit den <strong>Kastl</strong>ern und so lachte die Sonne<br />

beim diesjährigen 2-tägigen Ausflug des Kulturvereins<br />

„Kulturkastl“ nach anfänglichem Regen vom Himmel. Ziele<br />

waren dieses Mal die UNESCO-Weltkulturerbestadt Krumau<br />

(Cesky Krumlov) und Budweis (Ceske Budejovice). Kultur-


<strong>Schweppermannsbote</strong><br />

vereinsvorsitzender H. Kremser begrüßte alle Vereinsmitglieder<br />

und Freunde im voll besetzten Bus. Während einer Fahrpause<br />

gab es für jeden Sekt, so dass sich auch gleich die richtige<br />

Urlaubsstimmung und gute Laune einstellten.<br />

Nach der Ankunft in Krumau ging es erst einmal in die ehemaligen<br />

Brauereikühlhäuser der altehrwürdige Brauereigaststätte<br />

Eggenberg zum Mittagessen. Anschließend wurde die<br />

Großgruppe geteilt und zwei sympathische tschechische Damen<br />

erläuterten kenntnisreich während einer 2-stündigen<br />

Führung die Sehenswürdigkeiten Krumaus.<br />

Der vorwiegend durch die italienische Renaissance geprägte<br />

Ort liegt malerisch in einer Schleife der Moldau, überragt von<br />

der imposanten Silhouette des Schlosses oberhalb der Krümmung.<br />

Sehr wahrscheinlich ist diese auch für den Namen der<br />

Stadt verantwortlich, denn er wird von dem deutschen Ausdruck<br />

„Krumme Aue“ abgeleitet.<br />

Die <strong>Kastl</strong>er bestaunten im historischen Stadtzentrum romantische<br />

Plätze, umgeben von stattlichen Bürgerhäusern, und<br />

spazierten durch verwinkelte Gässchen. Das gesamte Stadtensemble<br />

mit seinen Straßencafés und Biergärten lässt an einem<br />

solch schönen, warmen Tag mediterranes Flair aufkommen.<br />

Oberhalb des Stadtzentrums besuchten die Ausflügler dann<br />

das Schloss, mit 40 Objekten, fünf Schlosshöfen und einem<br />

riesigen Schlossgarten der zweitgrößte historische Bau Tschechiens<br />

nach der Prager Burg. Im Schlossbau befindet sich<br />

auch das älteste noch im Originalzustand erhaltene und funktionsfähige<br />

Barocktheater der Welt.<br />

Nach den Führungen hatte jeder Teilnehmer noch Zeit, die<br />

Stadt für sich zu entdecken.<br />

25<br />

Übernachtet wurde im größten Wellness- und SPA-Hotel<br />

Tschechiens am Lipno/Moldau-Stausee, wo sich die <strong>Kastl</strong>er<br />

entweder im Aquapark oder – ganz Mutige – im See entspannen<br />

konnten. Der Tag klang für viele dann in der Lounge an<br />

der Bar aus.<br />

Am Sonntag stand als zweiter Höhepunkt die durch ihr Bier<br />

weltbekannte Stadt Budweis auf dem Programm. Die einhunderttausend<br />

Einwohner zählende Metropole Südböhmens liegt<br />

am Zusammenfluss von Moldau und Maltsch.<br />

Besondere Sehenswürdigkeit ist der Marktplatz mit seinem<br />

historischen barocken Rathaus und dem Samsonbrunnen. An<br />

der Attika des Rathauses befinden sich die überlebensgroßen<br />

Statuen der vier Tugenden Weisheit, Vorsicht, Tapferkeit und<br />

Gerechtigkeit. Im Stadtbild nicht zu übersehen ist der 72 m<br />

hohe sog. Schwarze Turm. In der Vergangenheit diente er als<br />

Glocken- und Feuerwachturm. Die beiden vom Vortag bereits<br />

bekannten Führerinnen wiesen auch auf einen besonderen<br />

technischen Fortschritt des 19. Jahrhunderts hin. Es gab damals<br />

nämlich die Pferdebahn von Linz nach Budweis, die die<br />

erste auf dem europäischen Kontinent war.<br />

Nach dem ausführlichen Stadtrundgang wurde dann in der<br />

berühmten Gaststätte Masné krámy zu Mittag gegessen. Der<br />

Name der Gaststätte bedeutet Fleischbänke, was auf die ursprüngliche<br />

Nutzung ab dem 14. Jahrhundert hindeutet.<br />

Danach konnten sich die Kulturkastler noch das süffige Budweiser<br />

Bier oder auch einen Kaffee schmecken lassen.<br />

Als dann die Rückfahrt anstand, begann es, wie bereits bei<br />

der Abfahrt, wieder zu regnen. Nur dazwischen – und das war<br />

die wesentlich wichtigere Ausflugszeit - hatte der Kulturverein<br />

aufgrund seines guten Drahtes mit dem Himmel pure Sonnenstrahlen<br />

vereinbart.<br />

An der Grenze gab es zum Abschluss noch für jeden Teilnehmer<br />

neben dem obligatorischen Sekt eine oder auch zwei geräucherte<br />

Bratwürste mit Brot. So war auf jeden Fall gesichert,<br />

dass alle gesund und munter wieder in <strong>Kastl</strong> ankamen.<br />

Am Ende war man sich einig, dass eine 2tägige Fahrt mehr<br />

Zeit und Möglichkeiten bietet, die Sehenswürdigkeiten entspannter<br />

zu genießen und auch die Gemeinschaft zu pflegen.<br />

Allgemeiner Tenor der Kulturvereinsmitglieder und deren<br />

Freunde: auf ein Neues im nächsten Jahr!<br />

P. Gemeinhardt


26 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />

Pfarrei <strong>Kastl</strong><br />

Ministranten-Dekanatafußballturnier 2011<br />

in Eschenbach<br />

Im vorigen Jahr war unsere Pfarrei <strong>Kastl</strong> Ausrichter des traditionellen<br />

Ministranten-Fußballturnies. Es wurde der 1.Platz<br />

erspielt und der Pokal gewonnen, der seinen Ehrenplatz im<br />

Jugendheim gefunden hat. Heuer fand das Turnier am Samstag<br />

den 04.Juni in Eschenbach, nördlich von Pommelsbrunn<br />

statt. Organisiert wurde es von der BDKJ des Dekanat <strong>Kastl</strong><br />

und der Katholischen Jugendstelle Neumarkt. Bei herrlichem<br />

Sonnenschein fanden sich acht Mannschaften mit Betreuern,<br />

Eltern und Fans ein. Unser Team bestand aus 6 Jungs und 3<br />

Mädels. Nach kurzer Vorbesprechung zum Spielablauf und<br />

Morgengebet durch Kaplan Peter Gräff wurde gestartet. In<br />

den Vorrundenspielen traten die Mannschaften aus Edelsfeld,<br />

Gebertshof, Heldmannsberg, <strong>Kastl</strong>, Königstein, Lauterhofen,<br />

Neukirchen und Ursensollen in 2 Gruppen gegeneinander an.<br />

In der Endrunde spielte <strong>Kastl</strong> gegen Lauterhofen und sicherte<br />

sich den 5. Platz. Bei der anschließenden Siegerehrung wurden<br />

alle Spieler mit einer Medaille geehrt. Auch wir traten<br />

gestärkt mit einer Brotzeit und einem Gruppenfoto die Heimreise<br />

an. Auf der Heimfahrt wurden wir von einem heftigen<br />

Gewitter überrascht, aber im Auto wird man ja nicht nass.<br />

Das <strong>Kastl</strong>er Team bestand aus Bäuml Johanna, Bäuml Josef,<br />

Bleisteiner Franziska, Edenharder Thomas, Färber Sebastian,<br />

Färber Tobias, Kerschensteiner Michael, Plank Jonas und<br />

Sippl Franziska und begleitet und betreut von Bärbl Panhans-<br />

Baumer.<br />

Erntedank und Ministrantenverabschiedung<br />

in St. Peter<br />

Zum Erntedankfest gestalteten "Blumenfrauen der Pfarrkirche"<br />

einen farbenfrohen und vielseitigen Gabenaltar, der von<br />

zwei Bildern aus Körnern, Hülsenfrüchten und Efeuranken<br />

eingerahmt wurde.<br />

Zu Beginn des Gottesdienstes zogen die Kinder mit in die<br />

Kirche ein und brachten ihre Körbchen zum Altar, Jugendliche<br />

und Familien waren bei der Gabenprozession mit eigebunden.<br />

Dabei wurde erinnert, dass es nicht selbstverständlich sei,<br />

dass alle Menschen der Welt auf gute Ernte, gefüllte Speise-<br />

kammern und Supermärkte blicken könnten. Umso mehr<br />

müssen wir hierzulande dankbar sein, dass wir so einen gedeckten<br />

Tisch haben.<br />

Besonderen Dank brachte Pater Ryszard zum Ausdruck, als er<br />

zwei verdiente Ministranten aus ihrem Dienst verabschiedete.<br />

Michael Geitner war 6 Jahre und Klaus-Peter Gradl war 5<br />

Jahre engagiert. Beste Wünsche und ein Geschenk der Pfarrei<br />

bekamen sie mit auf den künftigen Weg.<br />

70 Kinder auf den Spuren der Gleichnisse<br />

von Jesus<br />

Am Samstag, den 22. Oktober 2011 fand der siebte ökumenische<br />

Kinderbibelnachmittag der Pfarrei <strong>Kastl</strong> statt. Ein zehnköpfiges<br />

Vorbereitungsteam unter der Leitung von Franziska<br />

Kneißl und Waltraud Geitner bereitet einen kreativen Nachmittag<br />

zu dem Thema „Gleichnisse von Jesus“ für die Kinder<br />

vor. Um 13.30 Uhr trafen knapp siebzig Kinder im Alter von<br />

5 – 12 Jahren in der Klosterkirche ein, um nach der Begrüßung<br />

durch Pater Ryszard Kubiszyn das moderne Gleichnis<br />

vom guten Samariter zu erleben. Dazu waren einige Viertklässer<br />

in die Rollen eines Räubers, Fußballspielers, Radfahrers<br />

usw. geschlüpft. Anschließend verglichen die Kinder im<br />

Paradies der Klosterkirche ein Maiskorn, ein Getreidekorn<br />

und ein Senfkorn miteinander, um dann festzustellen, dass<br />

aus dem kleinsten Samenkorn der größte Baum wächst –<br />

nämlich ein Senfbaum. Bei wunderschönem Herbstwetter<br />

marschierten danach alle über den Sportplatz zum Jugendheim.<br />

Dort wartete bereits ein sehr vielfältiges Angebot von<br />

pikanten und süßen Happen (gespendet von den Eltern) zur


<strong>Schweppermannsbote</strong><br />

Stärkung auf die Kinder. Anschließend wurden die Gleichnisse<br />

in zwei kreativen Workshops vertieft. Jedes Kind gestaltete<br />

einen Notfallkoffer mit Kieselsteinen, auf denen abgebildet<br />

wurde, was alles benötigt wird, wenn man in der heutigen<br />

Zeit ein Samariter sein möchte. Im zweiten Workshop betrachteten<br />

die Kinder das kleine Senfkorn näher und säten es<br />

anschließend in einen selbstbemalten Tontopf. Bei einer Abschlussandacht<br />

gemeinsam mit den Eltern in der Marktkirche<br />

und der Musikgruppe „Blue Water“ unter der Leitung von<br />

Bernd Roithmeier klang der gelungene Kinderbibelnachmittag<br />

2011 aus.<br />

Seyfried-Schweppermann-Schule <strong>Kastl</strong><br />

Vorstellung der Schulklassen des Schuljahres<br />

2011 / 2012<br />

Folgende Schulklassen besuchen momentan die Seyfried-<br />

Schweppermann-Schule <strong>Kastl</strong>:<br />

Kombiklasse 1/2 mit Frau Helma Steindl und Frau Irmgard Scharl<br />

Erinnerung an den<br />

Redaktionsschluss<br />

erwünscht?<br />

Melden Sie sich unter<br />

gemeindeblatt@kastl.de<br />

3. Klasse mit H. Martin Sekura<br />

4. Klasse mit Frau Claudia Wesnitzer<br />

27<br />

Die Schüler tragen die Schul-T-Shirts, die sie am 1. Schultag<br />

vom Elternbeirat geschenkt bekommen. Hierfür ein großes<br />

Dankeschön an den Elternbeirat!<br />

TuS <strong>Kastl</strong><br />

Fun – und Aktion-Tag mit Freunden<br />

Unter diesem Motto veranstaltete der TuS <strong>Kastl</strong> Judo, sein 2.<br />

Ferienprogramm.<br />

Am letzten Ferienwochenende konnte der TuS <strong>Kastl</strong> Judo mit<br />

12 Kindern und Jugendlichen einen gelungenen Ferientag<br />

anbieten. Mit vielen Mitmach-Aktionen wie Judo, Selbstverteidigung,<br />

Sackhüpfen und verschiedenen Balance-und Wasserspielen<br />

wurde der Tag abwechslungsreich gestaltet. Für<br />

das leibliche Wohl wurden Würstchen gegrillt.<br />

Nach der Mittagspause ging es weiter mit den Wasserspielen,<br />

bei denen sich die Kids richtig austoben konnten. Als besonderes<br />

Schmankerl durften die Teilnehmer den Spartenleiter<br />

und Trainer Judo mit nassen Schwämmen bewerfen, dies war<br />

natürlich eine besondere Gaudi für die Kleinen und auch die<br />

Großen.<br />

Abgerundet wurde der Tag mit einem T-Shirt-Malwettbewerb


28 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />

der zum Schluss prämiiert wurde. Zum Thema<br />

„Freundschaft“ zeigten die Teilnehmer ihre Kreativität auf<br />

ihren gestalteten T-Shirts. Sie machten es der Jury schwer<br />

eine Entscheidung zu treffen. Die 4 zu gewinnenden Preise<br />

bestanden aus einem Pizza-Gutschein, 2 Judo-Stofftieren und<br />

einem Eis-Gutschein. Die Preise wurden von ortsansässigen<br />

Unternehmen gesponsert.<br />

Den Sponsoren und allen die tatkräftig mitgeholfen haben,<br />

hier noch mal einen herzlichen Dank!<br />

Judonachwuchs vom TuS <strong>Kastl</strong> weiterhin auf<br />

Erfolgskurs<br />

Am zweiten Wochenende im September konnten die Judoka<br />

aus <strong>Kastl</strong> ihren Erfolgskurs, den sie vor den Sommerferien<br />

festlegten, mit einer silbernen und einer goldenen Medaille<br />

nach der Sommerpause weiterhin bestätigen.<br />

Beim ersten Judo Ranglistenturnier der Oberpfalz nach den<br />

Sommerferien wurde es wieder ernst für die Judoka aus der<br />

Region Oberpfalz und <strong>Kastl</strong>.<br />

Christina Niebler ging bei den Mädchen unter 11 Jahren in<br />

ihrer Gewichtsgruppe für den TuS <strong>Kastl</strong> an den Start. Ihren<br />

ersten Kampf, den sie gegen Nathalie Troidl vom FC Weiden<br />

Ost bestritt, gewann sie souverän mit 6:0 Punkten.<br />

Der zweite Kampf gegen Lena Grünauer vom TSV Wernberg<br />

lief nicht so gut wie erwartet. Bereits in der 1. Sekunde stolperte<br />

Christina und verlor das Gleichgewicht. Lena Grünauer<br />

Christina Niebler u. Antonia<br />

Gehr im Hintergrund Marion<br />

und Uwe Heidbüchel<br />

nutze ihre Chance und konnte<br />

mit einem Festhalter 3 Punkte<br />

einfahren.<br />

Den frühen Rückstand konnte<br />

Christina Niebler, trotz ihrer<br />

Überlegenheit, leider nicht<br />

mehr aufholen. Lena Grünauer<br />

konnte einen Angriff von<br />

Christina geschickt kontern<br />

und nochmals 3 Punkte für<br />

sich erkämpfen. Sie gewann<br />

damit mit 6:0 Punkten.<br />

Christina Niebler konnte im<br />

Viertelfinale um den 2. Platz<br />

gegen ihre ärgste Konkurrentin<br />

Emily Wolfinger vom 1.<br />

JC Weiden mit einer kleinen<br />

Wertung den Sieg erreichen.<br />

Leider reichte dieser Sieg<br />

nicht aus, um in der Rangliste<br />

an Emily Wolfinger vorbeizu-<br />

ziehen. Christina steht jetzt auf Platz 8 in der Top Ten Wertung.<br />

In der anschließenden Vereinsmeisterschaft<br />

der unter 17<br />

jährigen konnte der TuS <strong>Kastl</strong><br />

heuer keine Mannschaft stellen.<br />

Die Kinder unter 9 Jahren<br />

durften sich im Anschluss<br />

spielerisch ausprobieren. Sie<br />

konnten ihre erlernten Techniken<br />

und ihr Können zeigen.<br />

In spielerischer Form wurden<br />

sie an Wettkampfformen herangeführt.<br />

Hier kamen die<br />

jüngsten des TuS <strong>Kastl</strong>, Marc<br />

Geldner und Antonia Gehr<br />

zum Zug.<br />

Bei den Mädchen konnte Antonia<br />

Gehr ihre zugelosten<br />

Partnerinnen von andern Vereinen<br />

wie dem JC Weiden<br />

und dem ASV Undorf jeweils<br />

mit 6:0 Punkten besiegen und<br />

sich damit die Gold Medaille<br />

sichern. Marc Geldner ging leider leer aus.<br />

Antonia Gehr mit Medaille und<br />

Urkunde<br />

Er konnte zwar seinen Partnern aus Wernberg, Weiden und<br />

Freystadt Paroli bieten, leider reichte es nicht aufs Treppchen.<br />

Als ausrichtender Verein konnte der TSV Wernberg eine gelungene<br />

Veranstaltung bieten.<br />

Wir bedanken uns für die gelungene Organisation.<br />

Wer Lust hat, Judo und Selbstverteidigung auszuprobieren,<br />

kann gerne zu den Trainings Zeiten in die Sporthalle der<br />

Seyfried-Schweppermann-Schule kommen.<br />

Dienstags 18:30 - 20:00 Uhr<br />

Freitags 16:00 - 18:00 Uhr für Kinder ab 5Jahren<br />

Freitags 18:00 - 20:00 Uhr für Kinder ab 11 Jahren<br />

Auf Anfrage werden auch Trainingseinheiten für Erwachsene<br />

angeboten.


<strong>Schweppermannsbote</strong><br />

TuS <strong>Kastl</strong> – SG B-Jugend<br />

Schöner Erfolg für die Spielgemeinschaft der B-Jugend beim<br />

TuS <strong>Kastl</strong>. Die jungen Kicker mit ihrem Trainer Max<br />

Bleisteiner konnten den ersten Platz in der Fairplay Wertung<br />

auf Bezirksebene erringen.<br />

Vor zwei Jahren hat der Bayerische Fußballverband zusammen<br />

mit seinem langjährigen Partner E.ON Bayern Vertrieb<br />

eine neue Fairness-Wertung im Jugendbereich ins Leben gerufen.<br />

Darin werden alle Regelverstöße mit Punkten bewertet<br />

und ein Durchschnitt je Spiel ermittelt. Anhand dieser durchschnittlichen<br />

Punktzahl werden die Mannschaften in der Fairplay-Tabelle<br />

dargestellt.<br />

Den diesjährigen Sieg auf Oberpfalzebene bei den B-Junioren<br />

erreichte die Mannschaft der Spielgemeinschaft TuS <strong>Kastl</strong>/<br />

DJK Utzenhofen/TuS Hohenburg. Als Anerkennung für die<br />

faire Spielweise überreichte Otto Rappl von E.ON Bayern<br />

Vertrieb einen Satz Adidas-Trikots in schwarz/weiß an die<br />

Nachwuchsspieler und deren Betreuer. Eine tolle Leistung der<br />

Mannschaft und auch ein Verdienst vom Trainer. Der Spielführer<br />

der SG B-Jugend bedankte sich im Namen der ganzen<br />

Mannschaft für die neue Ausstattung.<br />

"Gerade im Mannschaftssport erfahren junge Menschen, was<br />

es heißt, zusammenzuhalten, sich gegenseitig zu helfen, aber<br />

auch Respekt voreinander zu haben“. Als Partner des Bayerischen<br />

Fußballverbandes wolle man mit der E.ON Fairplay-<br />

29<br />

Wertung einen Beitrag leisten, um den Kindern und Jugendlichen<br />

diese Weise zu vermitteln oder zu erhalten, erklärte<br />

Rappl.<br />

Bei einer Spielgemeinschaft trifft dies nicht nur für die Mannschaft<br />

zu, sondern auch für die Trainer und Betreuer, trotz<br />

mancher Schwierigkeiten immer wieder durch Kompromisse<br />

Möglichkeiten schaffen, dass die Jugendlichen in allen Gruppen<br />

altersgerecht spielen können. Laut den Verantwortlichen<br />

verläuft die Zusammenarbeit zwischen den Vereinen trotz der<br />

teilweisen kleinen Spielerkader zufriedenstellend.<br />

Offensichtlich lässt sich in den neuen Trikots auch gut spielen,<br />

denn das erste Spiel im neuen Outfit konnte die U17-<br />

Mannschaft am 30.09.2011 am Mennersberg gegen SV IB<br />

Bergsteig mit 5:1 gewinnen.<br />

VDK<br />

Soziales Gewissen<br />

Der Sozialverband VDK vertritt die Interessen von allen Sozialversicherten,<br />

von Menschen mit Behinderungen, chronisch<br />

Kranken, Rentnerinnen und Rentnern, Patientinnen und<br />

Patienten gegenüber der Politik und bei den Sozialgerichten.<br />

Der Sozialverband VDK ist parteipolitisch neutral aber keineswegs<br />

unpolitisch!<br />

In allen Bereichen des Sozialrechts ist er aktiv und das wissen<br />

seine Mitglieder zu schätzen- allein in Bayern über 600.000<br />

Menschen!<br />

Auch in <strong>Kastl</strong> haben sich bereits über 170 Mitglieder für den<br />

VDK entschieden, denn die Leistungen und Vorteile im VDK<br />

können sich sehen lassen:<br />

− Qualifizierte Beratung in allen Bereichen des Sozialrechts<br />

− Günstige Tarife bei Versicherungen durch Gruppenversicherungsverträge<br />

− Unterstützung bei Fragen der Eingliederung von Erwachsenen<br />

mit Behinderung auf dem Arbeitsmarkt<br />

− Attraktive Angebote der eigenen Reisedienste für Reisen<br />

und Freizeit<br />

− Zehn Mal im Jahr die VDK-Zeitung mit umfangreichen<br />

Informationen aus Sozialpolitik, Gesundheit, Rente, Recht<br />

und Ehrenamt<br />

− Geselligkeit im Ortsverband<br />

Der neu gewählte Vorstand in <strong>Kastl</strong> hat es sich deshalb zum<br />

Ziel gesetzt, als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen,<br />

Unseren Kunden wünschen wir<br />

ein frohes Weihnachtsfest<br />

und ein glückliches, gesundes 2012.


30 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />

um ohne lange Umwege schnell zur gewünschten Information<br />

zu gelangen:<br />

1. Vorsitzender Georg Kuhn,<br />

Kapellenweg 4, 92280 <strong>Kastl</strong>-Pattershofen Tel.: 09625-440<br />

2. Vorsitzender Hermann Kucharski,<br />

Hainthalstr. 3, 92280 <strong>Kastl</strong> Tel.: 09625-9099599<br />

Kassierer Armin Kreiner,<br />

Hainthalstr. 40, 92280 <strong>Kastl</strong> Tel.: 09625-631<br />

Schriftführer Alfred Fritscher,<br />

Hainthalstr. 48, 92280 <strong>Kastl</strong> Tel.:09625-422<br />

Beisitzer Heiner Matschiner,<br />

Schweppermannstr. 5, 92280 <strong>Kastl</strong> Tel.: 09625-781<br />

Beisitzerin Edeltraud Scheucher,<br />

Hohenburgerstr. 73, 92280 <strong>Kastl</strong> Tel.: 09625-592<br />

Beisitzerin Gabi Angermann,<br />

Schneiderberg 4, 92280 <strong>Kastl</strong>-Pfaffenhofen Tel: 09625-745<br />

Beisitzer Rudolf Beer,<br />

<strong>Kastl</strong>erstr. 12, 92280 <strong>Kastl</strong>-Pattershofen Tel.: 09625-682<br />

Beisitzer Josef Schaller,<br />

Bergstr. 6,92280 <strong>Kastl</strong>-Utzenhofen Tel.: 09625-532<br />

Tagesausflug des VDK OV-<strong>Kastl</strong><br />

Zum alljährlichen Ausflug lud der VDK Ortsverband <strong>Kastl</strong><br />

am Samstag, den 17. September ein. Mit dem ausgebuchten<br />

Omnibus der Fa. Lindner führte der Weg über Roth, vorbei an<br />

Weissenburg und Donauwörth nach Rain am Lech. Der<br />

Stammsitz der Fa. Dehner-Gartencenter war das erste Ziel.<br />

Ein fachkundiger Mitarbeiter führte durch den 50.000 m² öffentlichen<br />

Teil des Blumenparks, der durchaus dem Vergleich<br />

mit vielen Botanischen Gärten standhalten kann. Während<br />

des fast zweistündigen Rundgangs konnten zahlreiche Anregungen<br />

für den eigenen Garten gewonnen werden: der Bauerngarten,<br />

der Rosenhof mit seiner Vielfalt an Rosengewächsen,<br />

der japanische Garten, die Hochbeet-Gartenanlage, die<br />

unterschiedlichsten Anordnungen von Blumen, Sträuchern<br />

und Bäumen und vor allem die auf den Herbst hinweisende<br />

Farbenpracht zahlreicher Blumenarrangements hinterließen<br />

bei allen Teilnehmern einen nachhaltigen Eindruck.<br />

Die Rundfahrt über das Firmengelände verdeutlichte, wie aus<br />

dem 1947 gegründeten 2-Personen Betrieb ein Unternehmen<br />

mit 1.100 Beschäftigten am Stammsitz und weiteren 4.000<br />

Mitarbeitern in den über 100 Filialen entstanden ist.<br />

Bei herrlichem Sonnenschein konnte anschließend im Gartenrestaurant<br />

aus einer reichhaltigen Speisekarte das Mittagessen<br />

ausgewählt werden. Genügend Zeit bestand zudem noch für<br />

Einkäufe im Garten-Center oder auch dafür, die angrenzende<br />

Dehner-Zoowelt zu besichtigen. Einige Teilnehmer nutzten<br />

die Gelegenheit, einzelne Stationen des Vormittags-<br />

Rundgangs nochmals aufzusuchen.<br />

Mit dem Omnibus führte der nächste Weg durch das geschichtsträchtge<br />

Rain am Lech, dem vor mehr als 750 Jahren<br />

gegründeten nordwestlichen Bollwerk Altbayerns. Neben den<br />

gepflegten Bürgerhäusern aus dem 17. Und 18. Jahrhundert<br />

konnte das Rokoko-Rathaus bewundert werden. Vorbei am<br />

Denkmal des während des 30-jährigen Kriegs in der Schlacht<br />

bei Rain 1632 verwundeten und kurz darauf verstorbenen<br />

Feldherrn Tilly ging die Fahrt weiter nach und durch Donauwörth,<br />

bis schließlich nach der im Tunnel unterquerten Harburg<br />

die nächste Station erreicht war: die Wallfahrtsbasilika<br />

„ Maria Brünnlein zum Trost“ in Wemding.<br />

Mit dem Hinweis auf den Wemdinger Krämer und Schuhmacher<br />

Franz Forell, der 1684 von einer Pilgerfahrt nach Rom<br />

das Gnadenbild „Maria mit dem Kind“ mitbrachte, begann<br />

eine eloquente Referentin ihren Vortrag zur Bau- und Kunstgeschichte<br />

der Wallfahrtsbasilika. Anfangs wurde dieses Bild,<br />

das heute auf dem Gnadenaltar steht, in einer Kapelle über<br />

dem Schillerbrünnlein untergebracht. Erst 1748 konnte nach<br />

der Zustimmung des bayerischen Kurfürsten Max III. Joseph<br />

die Grundsteinlegung zum Bau einer neuen Kirche vollzogen<br />

werden. Den Rohbau der Kirche leitete der Ellinger Deutschordensbaudirektor<br />

Franz Joseph Roth. Sein letztes Beispiel<br />

der Vorarlberger Barockbaukunst konnte er mit der Vollendung<br />

des Rohbaus im Jahr 1752 abschließen. Johann Baptist<br />

und Michael Zimmermann statteten die Kirche mit wunderschönen<br />

Deckengemälden aus. Nach und nach wurden weitere<br />

Teile des prachtvollen Kirchenbaus fertiggestellt. So malte<br />

unter anderem der Amberger Johann Michael Wildt 1775 die<br />

Altarblätter der beiden vorderen Seitenaltäre.<br />

Allerdings dauerten die Bauarbeiten noch bis zum April 1782,<br />

ehe die nun verstärkt mit Rokoko-Elementen ausgestattete<br />

Kirche geweiht werden konnte. Papst Johannes Paul II erhob<br />

sie dann 1998 zur Basilika minor.<br />

Seit dem 17. Jahrhundert wird bei der Wallfahrt „Maria<br />

Brünnlein zum Trost“ eine aus Holz geschnitzte Marienfigur<br />

verehrt. Viele Pilger nehmen aber auch den Besuch der Wallfahrtskirche<br />

zum Anlass, das Wasser aus dem Gnadenbrünnlein<br />

zu trinken.<br />

Ein zufällig zur gleichen Zeit aus Sinsheim anwesender Kirchenchor<br />

erfreute nach diesem Vortrag die Teilnehmer mit<br />

mehreren Marienliedern.<br />

Beim Verlassen der Kirche bot sich allen Besuchern ein herrlicher<br />

Blick auf große Teile des Rieses.<br />

Der Heimweg nach <strong>Kastl</strong> wurde noch mit einem gemeinsamen<br />

Abendessen in Diepersdorf bei Leinburg auf angenehme<br />

Weise unterbrochen.<br />

Dass dieser Ausflug allen Teilnehmern in bester Erinnerung<br />

bleibt, ist vor allem der fürsorglichen und exakten Vorbereitung<br />

unseres 1. Vorsitzenden, Georg Kuhn und seiner Frau<br />

Gemahlin zu verdanken.


<strong>Schweppermannsbote</strong><br />

Verein für Gartenbau und Landespflege<br />

Herbstversammlung<br />

Die Vorsitzende des <strong>Kastl</strong>er Vereins für Gartenbau und Landespflege,<br />

Maria Weiß begrüßte im <strong>Kastl</strong>er Forsthof zahlreiche<br />

Gartenfreunde, darunter die Referentin des Abends, Gärtnermeisterin<br />

Tanja Götz aus Amberg und Bürgermeister Stefan<br />

Braun.<br />

In ihrem Lichtbildervortrag meinte Tanja Götz, dass sich in<br />

einem aufgeräumten Garten keine tierischen Nützlinge halten<br />

können, die das Ungeziefer vertilgen. Die chemische Keule<br />

hat ausgedient, dass viele Ungezieferarten schon resistent<br />

gegen Spritzmittel und diese auch sehr teuer sind.<br />

Einige Ökologische Nischen wie Laub und Steinhaufen, der<br />

Kompost oder auch Trockenmauerwerk aber auch Wasserflächen<br />

helfen den Nützlingen, sich dort zu vermehren und zu<br />

leben.<br />

Dann zählte sie die verschiedensten tierischen Nützlinge auf,<br />

die Schädlinge im Garten- von der Blattlaus bis zu Engerlingen<br />

und Raupen vernichten.<br />

Besonders erfolgreich bei der Schädlingsbekämpfung sind die<br />

Laufkäfer, die Marienkäfer, die sog. Ohrenhöhler, die Florfliegen<br />

und die Schlupfwesen.<br />

Erfolgreiche Jäger sind die Kreuzspinne, die Jagdspinnenarten<br />

wie z.B. Weberknechte oder die schwarze Hausspinne.<br />

Auch das Glühwürmchen und seine Larven, der Soldatenkäfer<br />

und die Raubwanzenarten vertilgen erfolgreich die Gartenschädlinge.<br />

Nicht zu vergessen sind die Kröten, die sich in<br />

der Nähe von oder in Wasserflächen aufhalten.<br />

Um die Nützlinge auch im Winter zu halten, ist es wichtig –<br />

ihnen geeignete Quartiere wie z.B. Insektenhäuser zu bauen<br />

und verblühte und erfrorene Pflanzen und Stauden stehen zu<br />

lassen.<br />

Ein Modell eines Insektenhauses konnte bestaunt werden.<br />

Maria Weiß bedankte sich bei der Gärtnermeisterin und meinte,<br />

dass man wieder etwas dazu gelernt hat und dass ein blitzsauberer,<br />

aufgeräumter Garten nicht unbedingt die aller erstrebenswerte<br />

Lösung für die Schädlingsbekämpfung ist.<br />

Danach wurden die größten Speisezwiebeln prämiert, die von<br />

den Gartlern mitgebracht und auf einer Küchenwaage gewogen<br />

wurden.<br />

31<br />

Für die ersten 4 Preisträgerinnen gab‘s ein selbstgebasteltes<br />

Vogelhäusl, das Mitglieder und Kinder im Rahmen des Ferienprogramms<br />

gebastelt hatten, als Preise.<br />

Den 1. Preis für ihre Superzwiebel erhielt Christa Gottschalk<br />

(435 g.) knapp gefolgt von Maria Klier (431 g) und Maria<br />

Körner (417 g) sowie Manuela Donhauser (366 g.) Bürgermeister<br />

Stefan Braun nahm die Siegerehrung vor und lobte<br />

die Gartenfreundinnen mit ihren Superzwiebeln für ihre grüne<br />

Hand.<br />

Dann bedankte er sich beim Gartenbauverein für die Pflege<br />

der gemeindeeigenen Flächen und wünschte noch eine erfolgreiche<br />

Ernte im fast abgelaufenen Gartenjahr.<br />

Wie von Maria Weiß angeboten, findet am 22.11.2011 im<br />

Feuerwehrhaus in <strong>Kastl</strong> um 19:00 Uhr ein Kurs mit dem Thema:<br />

Raumdekorationen für die Adventszeit aus Naturmaterialien<br />

statt, den Marianne Pfeiffer aus Velburg abhält.<br />

Erfreut konnte die Vorsitzende dann eine große Anzahl von<br />

Interessenten feststellen, die sich in die Kursanmeldeliste<br />

eingetragen haben.<br />

Verein für Tourismus und Gewerbe<br />

Urlauberehrungen<br />

Bereits zum 10. mal verbrachte Frau Edda Krüger ihren Urlaub<br />

in <strong>Kastl</strong>. Die Verbindung zu <strong>Kastl</strong> entstand durch Ihren<br />

Ehemann, einem Arbeitskollegen von Herrn Alfred Fritscher .<br />

Wie Frau Krüger versicherte, fühlt sie sich in <strong>Kastl</strong> sehr wohl<br />

und kommt vor allem wegen der netten Menschen und der<br />

schönen Landschaft immer wieder ins Lauterachtal.<br />

Der Verein für Tourismus und Gewerbe sowie der Markt<br />

<strong>Kastl</strong> nahmen dies zum Anlass Frau Krüger für ihre Treue zu<br />

ehren. Der 2. Vorsitzende des Vereines, Herr Johann Reindl<br />

und die 2. Bürgermeisterin Frau Monika Breunig überreichten<br />

Frau Krüger eine Urkunde und den Vereinskrug.<br />

Die kleine Feierstunde wurde mit einem gemütlichen Kaffeeplausch<br />

abgerundet.<br />

Seit 1994 besucht Herr Oberstudienrat Scharff, ein- oder<br />

mehrmals jährlich die <strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Kastl</strong>, um im Hotel<br />

Forsthof seinen Urlaub zu verbringen. Im September 2011<br />

war es der 25. Besuch.


32 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />

Dies nahmen Herr Bürgermeister Stefan Braun sowie der 1.<br />

Vorstand des Vereins Herr Andreas Otterbein zum Anlass,<br />

Herrn Scharff im Rahmen einer kleinen Feierstunde dafür zu<br />

ehren. Im Beisein von Familie Reindl, wurden ihm eine<br />

Dankurkunde sowie der Vereinskrug überreicht.<br />

Im Gespräch betonte Herr Oberstudienrat Scharff, dass er<br />

sehr gerne auf den zahlreichen Radwegen der Gemeinde und<br />

des Landkreises unterwegs sei. Er hat in der Zeit seiner Aufenthalte<br />

auch schon viele kleine <strong>Kastl</strong>er aufwachsen sehen.<br />

Mit einem schmackhaften Menü klang die Ehrung aus.<br />

Adventsmarkt in <strong>Kastl</strong><br />

„Es ist wieder soweit“. Der Markt <strong>Kastl</strong> sowie der Verein für<br />

Tourismus und Gewerbe begrüßt seine Gäste zum <strong>Kastl</strong>er<br />

Adventsmarkt.<br />

Am 03. und 04. Dezember sind Sie eingeladen auf dem historischen<br />

Marktplatz, mit einer stattlichen Anzahl von Teilnehmern,<br />

sich an den kulinarischen Genüssen zu erfreuen. Auch<br />

die eine oder andere Überraschung für Weihnachten ist hier<br />

zu finden.<br />

Bürgermeister Stefan Braun eröffnet am Samstag um 15:30<br />

Uhr den Markt. Im Anschluss daran erfreuen uns die Kindergartenkinder<br />

mit ihrem Beitrag zur Weihnachtszeit.<br />

Auch in diesem Jahr ist es den Organisatoren gelungen,<br />

Künstler zu finden, die Besonderes aus verschiedensten Materialien<br />

fertigen. So dürfen sich die Gäste an Holz, Keramik,<br />

Glaskunst erfreuen. Ergänzt wird das Angebot durch eine<br />

Abordnung aus der Patengemeinde Èrsekcsanàd (UNG), die<br />

ihrerseits einen Beitrag mit handwerklichen Weihnachtsideen<br />

liefert.<br />

Mit dabei ist sind auch Barbara und Peter Reindl die ihren<br />

Erlös aus Handarbeiten und Pralinen, einer Hilfsorganisation<br />

in Ruanda zu Verfügung stellen. Langjährig bekannt und<br />

schon immer dabei ist der Verein „Schutzengel gesucht e.V.“.<br />

Sein Wirken kommt dem Kinderheim in Kulen Vakuf in Bosnien<br />

zu Gute. Neu in diesem Jahr ist die Teilnahme der Kolpingfamilie<br />

Woffenbach. Sie bietet afrikanische Handwerkskunst,<br />

selbst Gebasteltes sowie ein Glücksrad zu Gunsten der<br />

Togohilfe an.<br />

Weihnachtliche Atmosphäre, begleitet von stimmungsvoller<br />

Musik eines Bläserensembles des Jugendblasorchesters sowie<br />

dem Männergesangsverein, laden den Besucher ein, bei Glühwein,<br />

einem Punsch oder doch einem Metzgerbier und heimischen<br />

Spezialitäten zu verweilen.<br />

Viele Mitwirkende aus der Vereinswelt und Familien aus und<br />

um <strong>Kastl</strong> beteiligen sich an diesem Adventsmarkt. So werden<br />

Sie nicht nur Weihnachtliches dort finden sondern sicherlich<br />

auch etwas, was das traute Heim verschönert.<br />

Wie schon in den letzten Jahren werden auch wieder der Nikolaus<br />

und das Christkind den Markt besuchen. Vor allem für<br />

die kleinen Besucher sind am Brunnen Schafe und Esel in<br />

einem Gatter untergebracht. An beiden Nachmittagen besteht<br />

die Möglichkeit zum Pony- und Eselreiten.


<strong>Schweppermannsbote</strong><br />

Sonstiges<br />

Heimatmuseum<br />

Dieses Jahr ist ein besonderes Jahr für das <strong>Kastl</strong>er Heimatmuseum:<br />

Es feiert sein 25-jähriges Bestehen, und die Hüterin des<br />

Museums, Anna Maria Weiß, erhielt den Bayerischen Staatspreis<br />

für ältere Menschen. Zum ersten Mal wurde er verliehen.<br />

So hat es die <strong>Kastl</strong>erin nun schriftlich und mit Handschlag,<br />

dass sie "eine reife Leistung" bringt, indem sie mit ihrem<br />

Mann vieles aus der Vergangenheit gerettet, mit Liebe gepflegt<br />

und präsentiert hat, indem sie nun die Schätze des Museums<br />

bewahrt und sich für die Sonntage, an denen aufgesperrt<br />

ist, immer wieder ein interessantes Programm ausdenkt.<br />

Gemeinsam mit der <strong>Kastl</strong>er Bürgermeisterin Monika Breunig<br />

reiste sie nach München. Dort hat sie gleich eine Frau als<br />

"Frau Weiß" begrüßt - sie hatte sie wohl vom Foto gekannt,<br />

auf dem Anna Maria Weiß auch, wie in München, eine oberpfälzer<br />

Tracht trug. Sie wusste zu dem Zeitpunkt, dass sie aus<br />

über 200 Bewerbungen in die engere Auswahl von 40 möglichen<br />

Preisträgern gekommen war. Dass sie den Preis für die<br />

Oberpfalz erhalten hat, erfuhr sie erst bei der Verleihung in<br />

München. Eine Urkunde und eine künstlerisch gestaltete<br />

Baumscheibe hat ihr Regierungsvizepräsident Johann Peißl<br />

überreicht und noch einmal ihre Verdienste gewürdigt. Auch<br />

sie selbst sprach ein paar Worte, bedankte sich und wies darauf<br />

hin, wie wichtig es sei, die Vergangenheit für die nachkommenden<br />

Generationen begreifbar zu erhalten.<br />

In diesem Jubiläumsjahr des Museums hat Anna Maria Weiß<br />

der Feuerwehr <strong>Kastl</strong> ein Geschenk gemacht: ein Gemälde, das<br />

den Heiligen Florian zeigt. Franz Weiß, der inzwischen verstorbene<br />

Museumsgründer und gelernter Maler und Restaurator,<br />

hat das Bild zum 125-jährigen Jubiläum der Feuerwehr<br />

im Jahr 1998 gemalt.<br />

Im Wohnhaus der Familie Weiß hat er 1998 eine Ausstellung<br />

mit vielen Exponaten zusammengetragen. Als Fundus diente<br />

ihm zum einen die Feuerwehrabteilung im eigenen Museum,<br />

die noch immer mit polierten Helmen, alten Uniformen und<br />

vielen Gebrauchsgegenständen die Geschichte des Brandbekämpfens<br />

anschaulich macht. Außerdem zeigte er eine Foto-<br />

Dokumentation von Feuerwehreinsätzen und verschiedenen<br />

Festen in <strong>Kastl</strong>. Zum anderen lieh er sich für die Geburtstagsausstellung<br />

auch einige Stücke aus; von vielen Feuerwehren<br />

unter anderem aus Poppenricht, Breitenbrunn/<br />

Offenhausen, Weißenbrunn und Roth, von Walter Mehl und<br />

33<br />

Walter Gsänger aus Roth, vom Stadtmuseum Roth waren<br />

Leihgaben zu sehen.<br />

Ausgestellt war auch ein Diorama von Werner Schmidt aus<br />

Sulzbach Rosenberg-Forsthof. Eröffnet wurde die Ausstellung<br />

im Mai 1998. In seiner Begrüßung sagte Franz Weiß,<br />

durch die rasante technische Entwicklung werde die Gegenwart<br />

allzuschnell Vergangenheit. Wenn man die Erinnerung<br />

nicht pflege, gerate vieles in Vergessenheit. Zur Eröffnung<br />

waren der Landtagsabgeordnete Armin Nentwig, Landrat Dr.<br />

Hans Wagner, die Amberger Bürgermeisterin Barbara Lanzinger,<br />

Ehrenschirmherr Karl Raab, Bürgermeister Hans Raab<br />

und Altbürgermeister Xaver Mosner gekommen. Im Vorstand<br />

der Feuerwehr saßen damals Peter und Josef Hiller, Kommandant<br />

war Karl Niebler.<br />

Die Ausstellung war von 30.Mai bis 19. Juli 1998 zu sehen.<br />

Am Eröffnungs-Sonntag marschierte ein glanzvoller Festzug<br />

mit 75 Feuerwehren durch den Ort, erinnert sich Anna Maria<br />

Weiß, „voran die <strong>Kastl</strong>er Blaskapelle. Insgesamt 100 Vereine<br />

beteiligten sich an dem Festzug. Auch aus Tschechien waren<br />

Gäste da, mit einer Blaskapelle und hübschen Damen der<br />

Kunstschule aus dem tschechischen Upice und ebenso hübsche<br />

Festdamen aus <strong>Kastl</strong>“. Alle Vereine feierten dann im<br />

Festzelt.<br />

Ein besonderes Exponat der<br />

Schau im Alten Brauhaus war<br />

der Heilige Florian, den<br />

Franz Weiß extra zu diesem<br />

Anlass gemalt hat. Nun<br />

schenkt Anna Maria Weiß<br />

das Gemälde den Floriansjüngern,<br />

denn dort, in die Feuerwache,<br />

gehöre das Bild eigentlich<br />

hin, sagt Anna Maria<br />

Weiß. Die Feuerwehrler bedankten<br />

sich für dieses besondere<br />

Geschenk und wollen<br />

es an einem würdigen Platz,<br />

vermutlich im Schulungsraum,<br />

aufhängen.<br />

Reife Leistung- keine Frage des Alters- das meint<br />

auch die Preisträgerin Annemarie Weiß aus <strong>Kastl</strong><br />

Annemarie Weiß, Museumsbesitzerin aus <strong>Kastl</strong> wurde vor<br />

kurzem beim bayernweitern Wettbewerb- Reife Leistung-<br />

keine Frage des Alters zusammen mit Werner Rötzer aus Beratzhausen<br />

als Gewinnerin für die Oberpfalz ausgezeichnet.<br />

Mit dabei in München bei der Auszeichnung war der Vizeregierungspräsident<br />

der Oberpfalz Johann Peißl. Aus diesem<br />

Grund besucht Johann Peißl interessehalber auch vor kurzem<br />

das Heimatmuseum Franz Weiß in <strong>Kastl</strong>, das Annemarie<br />

Weiß leitet und für das sie die Auszeichnung Reife Leistung<br />

erhielt.<br />

Die Museumsbesitzerin freute sich natürlich über den Besuch<br />

des Ehrengastes und zeigte voller Stolz das Inventar des Museum<br />

her, das der verstorbene Franz Weiß- ihr Mann und sie<br />

in fast 50 jähriger Sammelleidenschaft zusammengetragen<br />

haben. Wie Frau Weiß betonte, war ihr Motto in all den Jahren,<br />

die Schätze der Vergangenheit für die Gegenwart zu bewahren<br />

und den Generationen zu zeigen, wie in der Vergangen<br />

gelebt und gearbeitet wurde.


34 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />

Der oberpfälzer Regierungsvizepräsident Johann Peißl besuchte die<br />

Preisträgerin zusammen mit dem <strong>Kastl</strong>er Bürgermeister Stefan<br />

Braun in ihrem <strong>Kastl</strong>er Heimatmuseum<br />

Johann Preißl zeigte sich sehr angetan von der umfangreichen<br />

Museumssammlung und wünschte Frau Weiß zusammen mit<br />

dem <strong>Kastl</strong>er Bürgermeister Stefan Braun noch weitere Schaffenskraft<br />

und Gesundheit, damit dieser Schatz der Vergangenheit<br />

in dem einmaligen Ambiente der <strong>Kastl</strong>er Museumsbauten<br />

weiterhin erhalten und gepflegt wird.<br />

Dorfgemeinschaft Allmannsfeld<br />

Spende für das Jugendheim<br />

Bei strahlendem Sonnenschein fand im September die Herbstwanderung<br />

des Vereines für Gartenbau- und Landespflege<br />

<strong>Kastl</strong> statt. Herr Altbürgermeister Raab führte die Wandergruppe<br />

(45 Personen) von Giggelsberg zur ehemaligen Eisenbahnhaltestelle<br />

Deinshof. Weiter ging es auf der Bahntrasse<br />

zur Hoibruck. Endstation und Einkehr war der herrlich blühende<br />

Garten der Familie Ehbauer in Allmannsfeld. Hier wurden<br />

die Teilnehmer von den Damen des Ortes mit Kaffee und<br />

selbstgebackenen Kuchen hervorragend bewirtet.<br />

Die Dorfgemeinschaft von Allmannsfeld spendete den Reinerlös<br />

dieses Nachmittags für die anstehenden Renovierungsarbeiten<br />

des Jugendheimes. Nach dem Gottesdienst am Sonn-<br />

tag, den 02.10.2011 übergaben Frau Elisabeth Ehbauer, Frau<br />

Rosina Feigl, Frau Renate Färber sowie Frau Maria Weiß<br />

Herrn Pater Ryszard Kubiszyn einen Scheck in Höhe von<br />

200,00 €. Er war sehr erfreut über diese Spende und dankte<br />

der Dorfgemeinschaft für ihre vorbildliche Zusammenarbeit.<br />

Auch Herr Andreas Kneißl dankte den fleißigen Helfern im<br />

Namen der Kirchenverwaltung <strong>Kastl</strong> recht herzlich.<br />

Schönstattbewegung<br />

Anbringen des Vaterauges<br />

in der Kapelle ST. Lampert.<br />

Die Internationale Schönstattbewegung feiert am 18. Oktober<br />

2014 ihr 100 Jähriges Gründungsfest.<br />

Wir gestalten gemeinsam als internationale Schönstatt-<br />

Familie das Triennium in einem Jahr der Vaterströmung<br />

(18.10.2010 - 18.10.2011), Jahr der Heiligtumsströmung<br />

(18.10.2011 - 18.10.2012), Jahr der missionarischen Strömung<br />

(18.10. 2012 - 18.10.2013). Zum Jahr der Vaterströmung<br />

brachten die <strong>Kastl</strong>er Schönstattfamilien in der Kapelle<br />

St. Lampert am Sonntag, den 23. Oktober als Symbol für den<br />

Dreifaltigen Gott, ein Vaterauge an.<br />

Den feierlichen Gottesdienst zelebrierten die Priester, Gerhard<br />

Erl, Pfarrer aus Lauterhofen, Pater Ryszard Kubiszyn<br />

und der Schönstattpriester Franz Schmid, ehem. Pfarrer von<br />

<strong>Kastl</strong>. Als Ministranten dienten Patrik und Franziska Hollweck<br />

und Josef und Johanna Bäuml. Die musikalische Umrahmung<br />

des Gottesdienstes gestaltete die Musikgruppe Grenzenlos.<br />

Zu diesem geistlichem Ereignis begrüßte Pfarrer<br />

Schmid zahlreiche Wallfahrer aus nah und fern.<br />

Das Vaterauge ist ein sprechendes Symbol für die Sorge Gottes<br />

um uns, für seine weise Vorsehung und für seine sorgfältige<br />

Führung.<br />

Pfarrer Franz Schmid ging in seiner Predigt auf den Dreifaltigen<br />

Gott, in der heutigen Zeit ein. Wo Gott ist, da ist Zukunft,<br />

das Motto des Papstbesuches in unserer Heimat und das Motto<br />

der Schönstattbewegung, „Gott ist ein Gott des Lebens“<br />

treffen den Nerv der Zeitströmung. Die Gottesfrage ist zu<br />

einer Schicksalsfrage unseres Glaubens geworden. Der Glaube<br />

an Gott ist das Herzstück unserer Religion, sie ist weithin<br />

verloren gegangen.<br />

Pater Kentenich, der Gründer Schönstatt, greift die Botschaft<br />

Jesu auf, der uns beten lehrt, Vater unser, geheiligt werde<br />

dein Name. Er will uns mit der kraftvollen Überzeugung begegnen,<br />

dass Gott eine Wirklichkeit ist und dass er als Vater,<br />

uns seine Kinder trägt und vor allem liebt. Er schaut auf uns


<strong>Schweppermannsbote</strong><br />

nicht mit finsterem oder lauerndem Blick. Gott, der Vater,<br />

schaut mit wohlwollendem Blick auf jeden von uns.<br />

Zwei Männer der Schönstatt- Mannesjugend befestigten das<br />

gesegnete Vaterauge nach der Ansprache.<br />

Dem Gottesdienst schloss sich ein fröhliches Fest an, das die<br />

Schönstattfamilien vorbereitet hatten.<br />

LAG Amberg-Sulzbach<br />

Zwischenbericht der LAG Amberg-Sulzbach<br />

Projektideen für das Leader-Förderprogramm sind gefragt<br />

Seit Anfang 2009 ist ein Großteil der Landkreis-Kommunen<br />

Mitglied der lokalen Aktionsgruppe<br />

(LAG) Amberg-Sulzbach. Die<br />

LAG betreut das Europäische Förderprogramm<br />

Leader und das erfolgreich - wie die<br />

Zwischenbilanz zeigt.<br />

Was ist Leader? Leader in ELER ist ein Förderprogramm<br />

der Europäischen Union, das im Freistaat Bayern<br />

federführend über das Bayerische Staatsministerium für<br />

Ernährung, Landwirtschaft und Forsten abgewickelt wird.<br />

Leader leitet sich aus dem Französischen ab und bedeutet<br />

vereinfacht gesagt, ein Förderprogramm zur Entwicklung des<br />

ländlichen Raumes.<br />

Was ist in der LAG Amberg-<br />

Sulzbach bis dato passiert?<br />

Insgesamt sind 20 Projekte<br />

bewilligt, dazu zählen u.a. die<br />

Beschilderung des Qualitätswanderweges<br />

Erzweg, der<br />

Umbau der Historischen Druckerei<br />

Seidel in Sulzbach-<br />

Rosenberg zu einem multi-<br />

funktionalen Kulturraum, Besucherlenkungsmaßnahmen auf<br />

der Burgruine Lichtenegg oder auch das Hopfenprojekt in<br />

Illschwang. Bei der Bewilligungsstelle in Nabburg liegen<br />

derzeit weitere Projekte zur Bewilligung, u.a. ein Projekt der<br />

VHS „Fit im Alltag – Bewegung zur Erhaltung der Selbstständigkeit<br />

im Alter“ oder ein Projekt der Kommunalen Jugendarbeit.<br />

Leader kann vieles bewegen, das zeigt die Bandbreite der<br />

beantragten Projekte. Bis 2013 können noch Fördermittel<br />

beantragt werden. Insgesamt stehen der LAG eine Million<br />

Euro an EU-Mitteln zur Verfügung, auf die man zugreifen<br />

kann. Fördergelder können nicht nur von Kommunen, sondern<br />

auch von Privatpersonen beantragt werden - Ideen sind<br />

also gefragt.<br />

Kneippbecken in <strong>Kastl</strong><br />

Nachbau eines Kohlenmeilers in<br />

Ebermannsdorf<br />

Einfach mit Projektvorschlägen<br />

auf das LAG-<br />

Management zukommen, das<br />

prüft dann die mögliche Förderfähigkeit.<br />

Macht ein Projekt<br />

Sinn, kommt die nötige<br />

Unterstützung bei der Antragsstellung<br />

und der Umsetzung<br />

ebenfalls vom LAG-<br />

Management.<br />

35<br />

Seit April verschickt das LAG-Management zudem auch einen<br />

regelmäßigen Newsletter per Mail, Interessenten können<br />

diesen bei Silke Auer unter Tel. 09661 / 510 – 222 oder unter<br />

info@lag-amberg-sulzbach.de bestellen. Weitere Details und<br />

Informationen finden Sie auch auf der Homepage<br />

www.info@lag-amberg-sulzbach.de<br />

Lohnsteuerhilfe<br />

Lohnsteuerabzug 2012<br />

Freibeträge müssen neu beantragt werden<br />

Nr. 27 / 19.10.2011<br />

Die Lohnsteuerkarte aus Pappe gab es zuletzt 2010. Für 2011<br />

durfte sie weiterbenutzt werden. Für das Kalenderjahr 2012<br />

wird sie nun endgültig abgeschafft. Statt dessen werden ab 1.<br />

Januar 2012 die elektronischen Lohnsteuerabzugsmerkmale<br />

(ELStAM) eingeführt. Das hat zur Folge, dass die bisher auf<br />

der Vorderseite der Lohnsteuerkarte enthaltenen Angaben<br />

(z.B. Steuerklasse, Zahl der Kinderfreibe- träge, Religionszugehörigkeit<br />

und andere) derzeit in einer Datenbank der Finanzverwaltung<br />

erfasst und gespeichert werden. In den nächsten<br />

Wochen wird die Finanzverwaltung alle Arbeitnehmer per<br />

Post darüber unterrichten, welche Lohnsteuerabzugsmerkmale<br />

für das erste Arbeitsverhältnis (früher erste Lohnsteuerkarte)<br />

gebildet wurden. Sofern durch den betroffenen Arbeitnehmer<br />

keine Korrekturen veranlasst werden, sind die dort aufgeführten<br />

Daten Grundlage für den Lohnsteuerabzug 2012<br />

durch den Arbeitgeber. Eine Weiterleitung des Schreibens der<br />

Finanzverwaltung an den Arbeitgeber ist nicht erforderlich.<br />

Sofern die vom Finanzamt dem Arbeitnehmer mitgeteilten<br />

ELStAM nicht mit den tatsächlichen Verhältnissen übereinstimmen,<br />

muss der Arbeitnehmer bei dem für ihn zuständigen<br />

Wohnsitzfinanzamt (nicht beim Arbeitgeber!) eine Änderung<br />

der ELStAM beantragen. Freibeträge (z.B. für Fahrten zwischen<br />

Wohnung und Arbeitsstätte) müssen bis zum Jahresende<br />

in jedem Fall neu beantragt werden, um ab Januar 2012 bei<br />

der Lohnabrechnung berücksichtigt werden zu können. Eine<br />

automatische Übernahme vorhandener Freibeträge - wie zum<br />

Jahreswechsel 2010/2011 - findet nicht statt. Thomas Lenk,<br />

Beratungsstellenleiter der Lohnsteuerhilfe Bayern e. V. in<br />

Neumarkt: „Die Arbeitnehmer sollten sich das Schreiben genau<br />

ansehen und die Lohnsteuerabzugsmerkmale prüfen oder<br />

prüfen lassen. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass<br />

zum Beispiel aufgrund von Übermittlungsfehlern falsche<br />

Lohnsteuerabzugsmerkmale gespeichert wurden.“<br />

Kindergeld für Bundesfreiwilligendienst?<br />

Nr. 20 / 03.08.2011<br />

Nach dem Ende der Wehrpflicht und damit auch des Zivildienstes<br />

zum 30. Juni 2011, wurde zum 1. Juli 2011 der Bundesfreiwilligendienst<br />

und der Internationale Jugendfreiwilligendienst<br />

eingeführt. Für die Dauer des Wehr- bzw. Zivildienstes<br />

wurde bisher kein Kindergeld bewilligt. Bei entsprechenden<br />

Ausbildungsgängen wurde lediglich die Zivil- bzw.<br />

Wehrdienstzeit an die Vollendung des 25. Lebensjahres angehängt.<br />

Mit der Richtlinie des Bundesministeriums für Familie,<br />

Senioren, Frauen und Jugend zur Umsetzung des<br />

„Internationalen Jugendfreiwilligendienstes“ vom 20.12.2010


36 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />

(GMBl S. 1778) und dem Gesetz zur Einführung eines Bundesfreiwilligendienstes<br />

vom 28.04.2011 (BGBl. I S. 687)<br />

wurden zum 01.07.2011 zwei neue Freiwilligendienste geschaffen.<br />

Der Gesetzgeber beabsichtigt nunmehr, diese neuen<br />

Freiwilligendienste in § 32<br />

Abs. 4 Satz 1 Nr. 2 Buchst. d Einkommensteuergesetz (EStG)<br />

durch das Gesetz zur Umsetzung der Beitreibungsrichtlinie<br />

sowie zur Änderung steuerlicher Vorschriften zu berücksichtigen.<br />

Es soll also künftig auch in diesen Fällen Kindergeld<br />

geben. Das Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) hat die Familienkassen<br />

jedoch mit Schreiben vom 24.06.2011 angewiesen,<br />

offene Kindergeldanträge zu den o. g. Freiwilligendiensten<br />

zurückzustellen, bis das parlamentarische Verfahren zum<br />

Gesetz zur Umsetzung der Beitreibungsrichtlinie sowie zur<br />

Änderung steuerlicher Vorschriften abgeschlossen ist (nach<br />

derzeitigem Planungsstand: 04.11.2011). Thomas Lenk, Beratungsstellenleiter<br />

der Lohnsteuerhilfe Bayern e. V. in Neumarkt,<br />

empfiehlt den Antragstellern die gesetzliche Umsetzung<br />

der Kindergeldvorschriften abzuwarten. Die Familienkassen<br />

wurden nämlich angewiesen, Kindergeldanträge, die<br />

auf ausdrücklichen Wunsch des Berechtigten vorgezogen<br />

bearbeitet werden, abzulehnen. In diesem Fall wäre - nach<br />

Ablauf der Einspruchsfrist - eine spätere Korrektur des Ablehnungsbescheids<br />

mangels einer einschlägigen Korrekturnorm<br />

nicht mehr möglich.<br />

Besteuerung der Rentner und Pensionäre:<br />

Finanzamt startet Überprüfung der Senioren, die bislang keine<br />

Einkommensteuererklärung abgegeben haben<br />

Nr. 28 / 25.10.2011<br />

In einer Pressemitteilung des nordrhein-westfälischen Finanzministeriums<br />

wird darauf hingewiesen, dass die Finanzämter<br />

zwischenzeitlich alle Informationen der Renten zahlenden<br />

Stellen erhalten haben, um auch die bislang steuerlich nicht<br />

erfassten Rentner überprüfen zu können. Damit haben die<br />

Finanzämter Kenntnis von sämtlichen Rentenzahlungen seit<br />

2005 und zwar sowohl aus der gesetzlichen Rentenversicherung<br />

als auch aus Betriebsrenten sowie den privaten Versicherungen.<br />

Während die bisherigen Überprüfungen im Wesentlichen<br />

die Richtigkeit und die Vollständigkeit der Steuererklärungen<br />

von bereits steuerlich erfassten Senioren betrafen,<br />

werden jetzt diejenigen mit einem Anschreiben ihres<br />

Finanzamtes rechnen müssen, die bislang keine Steuererklärung<br />

abgegeben haben. Ergibt die Auswertung der erwähnten<br />

Rentenbezugsmitteilung, dass gegebenenfalls Steuern zu zahlen<br />

sind, werden diese Rentner aufgefordert, eine Steuererklärung<br />

(ggf. rückwirkend ab dem Jahr 2005) einzureichen.<br />

Betroffen sind insbesondere Rentner und Pensionäre mit weiteren<br />

Einnahmen (z. B. Betriebsrenten, Renten aus privaten<br />

Versicherungsverträgen, Altersrenten in Verbindung mit Witwenrenten<br />

und andere). Rentner, die ausschließlich eine gesetzliche<br />

Rente (z. B. Altersrente, Erwerbsminderungsrente,<br />

u. ä.) beziehen, dürften in der Regel davon nicht betroffen<br />

sein. Thomas Lenk, Beratungsstellenleiter der Lohnsteuerhilfe<br />

Bayern e. V. in Neumarkt, rät allen Rentenempfängern und<br />

Pensionären, abzuklären, ob gegebenenfalls bereits seit 2005<br />

die Pflicht zur Abgabe einer Steuererklärung bestand. Wenn<br />

dies der Fall ist, sollten schnellstmöglich rückwirkend Steuererklärungen<br />

erstellt und eingereicht werden. Thomas Lenk<br />

weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass zum Zeitpunkt<br />

der Aufforderung zur Abgabe einer Einkommensteuer-<br />

erklärung durch das Finanzamt bereits der Tatbestand einer<br />

Steuerhinterziehung vorliegen kann, mit entsprechenden zusätzlichen<br />

strafrechtlichen Konsequenzen. Eine strafbefreiende<br />

Selbstanzeige greift danach regelmäßig nicht mehr.<br />

Steuertipps für Schüler- und Studenten<br />

Nr. 17 / 29.06.2011<br />

„Viele Schüler und Studenten gehen in den Ferien bzw. Semesterferien<br />

einer Berufstätigkeit nach. Im Zusammenhang<br />

mit einer solchen Tätigkeit entstehen Fragen hinsichtlich der<br />

Höhe der Abgaben. Wird der Ferienjob nur kurzfristig ausgeübt<br />

bleibt er unabhängig von der Höhe des Verdienstes komplett<br />

sozialabgabenfrei“, erklärt Thomas Lenk, Beratungsstellenleiter<br />

der Lohnsteuerhilfe Bayern e. V. in Neumarkt. Der<br />

besondere Vorteil einer kurzfristigen Beschäftigung liegt darin,<br />

dass weder der Arbeitnehmer noch der Arbeitgeber Sozialabgaben<br />

zahlen muss. Eine kurzfristige Beschäftigung liegt<br />

vor, wenn die Beschäftigung von vornherein auf nicht mehr<br />

als zwei Monate oder insgesamt 50 Arbeitstage im Kalenderjahr<br />

begrenzt ist und nicht berufsmäßig ausgeübt wird. Die<br />

Höhe des Verdienstes ist dabei unerheblich. Von dem Zwei-<br />

Monats-Zeitraum ist auszugehen, wenn der Minijob an mindestens<br />

fünf Tagen in der Woche ausgeübt wird. Bei Beschäftigungen<br />

von regelmäßig weniger als fünf Tagen in der Woche<br />

ist auf den Zeitraum von 50 Arbeitstagen abzustellen. Für<br />

einen kurzfristigen Minijob kann der Arbeitgeber unter den<br />

oben genannten Voraussetzungen und bei Verzicht auf die<br />

Vorlage der Lohnsteuerkarte die Lohnsteuer pauschal mit 25<br />

Prozent des Arbeitsentgelts zuzüglich Solidaritätszuschlag<br />

und ggf. Kirchensteuer erheben. Tut er dies, fallen für den<br />

Schüler/Studenten keine Sozialabgaben und keine Steuern an,<br />

eine Einkommensteuererklärung im Folgejahr erübrigt sich.<br />

Für Schüler und Studenten, die das ganze Jahr über arbeiten<br />

und die monatlich nicht mehr als 400 Euro verdienen, gelten<br />

die üblichen Regelungen für Mini-Jobber. Für 400-Euro-<br />

Minijobs zahlen Arbeitgeber (außer Privathaushalte) Abgaben<br />

in Höhe von maximal 30,74 Prozent des Verdienstes an die<br />

Minijob-Zentrale. Das sind Pauschalbeiträge in Höhe von 15<br />

Prozent zur Renten- und 13 Prozent zur Krankenversicherung,<br />

die einheitliche Pauschalsteuer in Höhe von 2 Prozent<br />

(sofern nicht per Lohnsteuerkarte bzw. Lohnsteuer abgerechnet<br />

wird) sowie 0,74 Prozent Umlagen zum Ausgleich der<br />

Arbeitgeberaufwendungen bei Krankheit und Mutterschaft.<br />

Für Minijobber, die privat krankenversichert sind, zahlen<br />

Arbeitgeber keinen Pauschalbeitrag zur Krankenversicherung.<br />

Schüler und Studenten können mit einem Minijob bereits<br />

Zeiten für die Rentenversicherung und einen eigenen Anspruch<br />

auf Riesterförderung erwerben. Um diese Vorteile in<br />

Anspruch nehmen zu können, müssen sie auf die Rentenversicherungsfreiheit<br />

verzichten. Bei einem Monatsverdienst von<br />

zum Beispiel 400 Euro werden derzeit dafür 19,60 Euro (4,9<br />

Prozent von 400 Euro) einbehalten.<br />

Anderenfalls müssen Schüler/Studenten beim Wohnsitzfinanzamt<br />

eine Lohnsteuerbescheinigung beantragen (sofern<br />

bisher noch keine Lohnsteuerkarte vorliegt) und diese dem<br />

Arbeitgeber vorgelegen. Für Studenten, die keiner weiteren<br />

Beschäftigung nachgehen, dürfte dies kein Problem darstellen.<br />

In der Steuerklasse I bleibt dann ein Monatsverdienst von<br />

bis zu 893 Euro steuerfrei. Bei einem höheren Monatsverdienst<br />

muss der Arbeitgeber Lohnsteuer und Solidaritätszu-


<strong>Schweppermannsbote</strong><br />

schlag sowie ggf. Kirchensteuer einbehalten und ans Finanzamt<br />

abführen. Verdient der Schüler/Student im gesamten Jahre<br />

nicht mehr als zirka 11.000 Euro (Grundfreibetrag: 8.004<br />

Euro (ab 1.1.2010), Sonderausgaben-Pauschbetrag: 36 Euro,<br />

Arbeitnehmer- Pauschbetrag: 920 Euro plus eine vom Arbeitslohn<br />

abhängige Vorsorgepauschale) werden ihm die zunächst<br />

vom Arbeitgeber einbehaltenen und ans Finanzamt<br />

abgeführten Steuern auf Antrag bei der Einkommensteuererklärung<br />

im Folgejahr in voller Höhe erstattet. Um die Kindergeldzahlungen<br />

der Eltern nicht zu gefährden, dürfen die maßgeblichen<br />

Einkünfte und Bezüge der volljährigen Auszubildenden<br />

insgesamt nicht mehr als 8.004 Euro (ab 1.1.2010) im<br />

Jahr betragen.<br />

Studienkosten beim Erststudium. Was ist zu beachten?<br />

Nach der Veröffentlichung des BFH-Urteils vom 28.07.2011<br />

(Az.: VI R 7/10) besteht bei den Betroffenen Klärungsbedarf<br />

bezüglich der möglichen Geltendmachung von Studienkosten.<br />

Studierende und deren Eltern sind offenbar der Ansicht, das<br />

Finanzamt erstatte (teilweise) die entstandenen Studienkosten.<br />

Aufwendungen, die bei Eltern für ihre Kinder entstehen,<br />

sind jedoch zunächst mit dem Kindergeld und den steuerlichen<br />

Freibeträgen abgegolten.<br />

Sind die Kosten für das Erststudium hinreichend konkret<br />

durch die spätere (nicht-)selbstständige Berufstätigkeit veranlasst,<br />

können sie als vorweggenommene Werbungskosten<br />

oder Betriebsausgaben des Studierenden geltend gemacht<br />

werden. Dazu müssen diese selbst eine Steuererklärung beim<br />

zuständigen Finanzamt einreichen und die Berücksichtung<br />

der Studienkosten als vorweggenommene Werbungskosten<br />

oder Betriebsausgaben beantragen. Durch den Ansatz der<br />

vorweggenommenen Werbungskosten oder Betriebsausgaben<br />

kann sich auch bei geringen Einkünften im betroffenen Kalenderjahr<br />

ein negativer Gesamtbetrag der Einkünfte (Verlust)<br />

ergeben. Dieser Verlust, kann auf Antrag in spätere Jahre<br />

vorgetragen werden. Die steuerliche Auswirkung ergibt sich<br />

somit erst in den ersten Jahren der Berufstätigkeit.<br />

Absetzbar sind insbesondere folgende Aufwendungen:<br />

− Gebühren für Lehrgänge, Kurse, Schulungen, Prüfungen,<br />

das Semester oder fürs Studium<br />

− für Tagungen<br />

− für Computer, Drucker usw.,<br />

− für Fahrten zwischen Wohnung und Ausbildungsort,<br />

− für das Binden der Abschlussarbeit ,<br />

− für Arbeitsmittel, Schreibmaterial, Fachliteratur oder<br />

− für ein häusliches Arbeitszimmer, wobei hierbei allerdings<br />

Einschränkungen zu beachten sind.<br />

Thomas Lenk, Beratungsstellenleiter der Lohnsteuerhilfe<br />

Bayern e. V. in Neumarkt, bremst ein wenig die Euphorie und<br />

weist darauf hin, dass es durchaus noch nicht sicher ist, dass<br />

das Urteil grundsätzliche Wirkung entfalten wird. Das Bundesministerium<br />

der Finanzen könnte mit einem so genannten<br />

Nichtanwendungserlass bewirken, dass das Urteil nur auf den<br />

entschiedenen Einzelfall angewendet wird und die übrigen<br />

Steuerpflichtigen sich nicht darauf berufen können. Darüber<br />

hinaus könnte der Gesetzgeber auch das Einkommensteuergesetz<br />

ändern und den Werbungskostenabzug deutlich begrenzen.<br />

Wissenswertes<br />

Elektronische Lohnsteuerkarte<br />

37<br />

Was ist die elektronische Lohnsteuerkarte?<br />

Um Ihre individuelle Lohnsteuer berechnen und an das Finanzamt<br />

abführen zu können, benötigt Ihr Arbeitgeber von<br />

Ihnen bestimmte Informationen, die sogenannten Lohnsteuerabzugsmerkmale<br />

(Steuerklasse, Zahl der Kinderfreibeträge,<br />

Freibeträge und Kirchensteuermerkmal). Bisher diente die<br />

Vorderseite der Papier-Lohnsteuerkarte als Träger dieser Informationen.<br />

Ab dem Jahr 2012 sind diese Informationen, die zukünftig als<br />

Elektronische LohnSteuerAbzugsMerkmale (ELStAM) bezeichnet<br />

werden, in einer Datenbank der Finanzverwaltung<br />

gespeichert und werden den Arbeitgebern elektronisch für<br />

den Lohnsteuerabzug bereitgestellt. Aufgrund dieses neuen<br />

elektronischen Verfahrens ist eine Lohnsteuerkarte aus Papier<br />

nicht mehr notwendig.<br />

Welche Vorteile bietet mir die elektronische Lohnsteuerkarte?<br />

Durch die elektronische Lohnsteuerkarte wird die Kommunikation<br />

im gesamten Lohnsteuerabzugsverfahren zwischen<br />

Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Finanzamt und den Meldebehörden<br />

erheblich vereinfacht. Das papierlose Verfahren macht<br />

die jährliche Vorlage einer neuen Lohnsteuerkarte beim Arbeitgeber<br />

überflüssig. Darüber hinaus entfallen für Sie verschiedene<br />

Behördengänge. So wird künftig beispielsweise der<br />

Kinderfreibetrag nach Geburt eines Kindes oder bei einer<br />

Heirat die Änderung der Lohnsteuerklassen auf IV/IV automatisch<br />

beim Lohnsteuerabzug berücksichtigt.<br />

Wie funktioniert das neue Verfahren?<br />

Künftig müssen Sie Ihrem Arbeitgeber mit Beginn einer neuen<br />

Beschäftigung nur noch einmalig Ihr Geburtsdatum und<br />

Ihre steuerliche Identifikationsnummer (IdNr.) angeben und<br />

ihm mitteilen, ob es sich um das Haupt- oder um ein Nebenarbeitsverhältnis<br />

handelt. Mithilfe dieser Informationen kann<br />

Ihr Arbeitgeber die benötigten ELStAM für den Lohnsteuerabzug<br />

elektronisch bei der Finanzverwaltung abrufen.<br />

Hat das Arbeitsverhältnis bereits im Jahr 2011 bestanden,<br />

liegen Ihrem Arbeitgeber diese Informationen in der Regel<br />

bereits vor.<br />

Im neuen Verfahren ist ausschließlich das Finanzamt für Ihre<br />

Lohnsteuerabzugsmerkmale zuständig (z. B. Berücksichtigung<br />

von Kinderfreibeträgen, Steuerklassenwechseln und<br />

anderen Freibeträgen).<br />

Wie werde ich über meine ELStAM informiert?<br />

Im Herbst 2011 erhalten Arbeitnehmer von der Finanzverwaltung<br />

ein Schreiben mit ihren zum 01. Januar 2012 gültigen<br />

elektronischen Lohnsteuerabzugsmerkmalen. Soweit diese<br />

Angaben nicht mit den tatsächlich bei Ihnen zum 01. Januar<br />

2012 vorliegenden Verhältnissen übereinstimmen, können Sie<br />

notwendige Änderungen beim zuständigen Finanzamt beantragen.<br />

Dies gilt insbesondere auch für die Freibeträge bei<br />

Menschen mit einer Behinderung, soweit eine Berücksichtigung<br />

beim Lohnsteuerabzug erfolgen soll. Nach Beginn des<br />

Verfahrens werden die ELStAM zukünftig in den Lohnab-


38 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />

rechnungen Ihres Arbeitgebers ausgewiesen.<br />

Welche Ihrer persönlichen Daten zur Übermittlung gespeichert<br />

sind und welcher Arbeitgeber diese in den letzten zwei<br />

Jahren abgerufen hat, können Sie zukünftig über das Elster-<br />

Online-Portal unter www.elsteronline.de (Rubrik Arbeitnehmer)<br />

einsehen. Dazu ist eine Authentifizierung unter Verwendung<br />

der IdNr. im ElsterOnline-Portal notwendig.<br />

Darüber hinaus ist das für Sie zuständige Finanzamt Ansprechpartner<br />

für Auskünfte zu Ihren gespeicherten ELStAM.<br />

Wo finde ich meine steuerliche Identifikationsnummer?<br />

Die IdNr. gibt es seit 2008 und wurde allen Bundesbürgern<br />

schriftlich mitgeteilt. Haben Sie Ihre IdNr. nicht vorliegen,<br />

teilt Ihnen das Bundeszentralamt für Steuern diese auf Anfrage<br />

schriftlich mit. Sie finden diese Nummer auch in Schreiben<br />

und Steuerbescheiden der Finanzverwaltung.<br />

Weitere Informationen zur IdNr. finden Sie im Internet unter:<br />

www.identifikationsmerkmal.de<br />

Was muss ich als Arbeitnehmerbeachten?<br />

Die Lohnsteuerkarte 2010 behält bis zur Anwendung des<br />

elektronischen Verfahrens mit allen Eintragungen ihre Gültigkeit.<br />

Wird noch für das Jahr 2011 eine erstmalige Lohnsteuerkarte<br />

oder ein Ersatz für eine verlorene Lohnsteuerkarte benötigt,<br />

stellt das zuständige Finanzamt eine Ersatzbescheinigung<br />

aus.<br />

Für das Lohnsteuerermäßigungsverfahren 2012 müssen Sie<br />

sämtliche antragsgebundenen Einträge und Freibeträge neu<br />

beim zuständigen Finanzamt beantragen. Erfolgt dies nicht,<br />

kann Ihr Arbeitgeber die bisherigen Freibeträge nicht bei der<br />

Lohnabrechnung im Jahr 2012 berücksichtigen. Ein Pauschbetrag<br />

für behinderte Menschen und Hinterbliebene muss nur<br />

dann neu beantragt werden, wenn er im Informationsschreiben<br />

über die erstmals gebildeten ELStAM nicht aufgeführt<br />

wird.<br />

Wie sicher sind meine Daten?<br />

Die Übermittlung und Speicherung der Lohnsteuerdaten erfolgt<br />

auf gesetzlicher Grundlage und unter Wahrung des Datenschutzes.<br />

Nur Ihr aktueller Arbeitgeber ist zum Abruf der ELStAM<br />

berechtigt. Ein Abruf ist nur mit den nötigen Identifikationsdaten<br />

möglich und wird entsprechend protokolliert. Mit Beendigung<br />

des Beschäftigungsverhältnisses entfällt diese Berechtigung.<br />

Sie können bei Ihrem zuständigen Finanzamt beantragen, für<br />

bestimmte Arbeitgeber den Abruf Ihrer ELStAM zu sperren.<br />

Dabei können Sie einzelne Arbeitgeber sperren, einzelne Arbeitgeber<br />

von der Sperre ausnehmen oder den Abruf grundsätzlich<br />

für alle Arbeitgeber sperren.<br />

Hierbei ist zu beachten: Bekommt Ihr Arbeitgeber aufgrund<br />

der vorgenannten Abrufbeschränkungen keine ELStAM bereitgestellt,<br />

ist er verpflichtet, den Arbeitslohn nach Steuerklasse<br />

VI zu besteuern.<br />

Mehr Informationen zur elektronischen<br />

Lohnsteuerkarte finden Sie<br />

auch im Internet unter: www.elster.de<br />

Quelle: Bundesministerium der<br />

Finanzen<br />

Damals<br />

Alte Rechte rund um <strong>Kastl</strong>er Gebäude und Bürger<br />

von Hermann Römer<br />

Das Kommunbrauhaus<br />

Fast alle Bürger von <strong>Kastl</strong> hatten ein geschriebenes Recht, im<br />

Kommunbrauhaus, Bier brauen zu dürfen. Dieses Braurecht<br />

war den <strong>Kastl</strong>ern bereits seit dem Jahre 1594 von Verwalter<br />

Caspar Euvelstätter und Richter Mathias Sumer zugesagt:<br />

Erstlich soll ein jeder Bürger allhier, der eine eigene Behausung<br />

hat, Macht zu tun haben 6 Bräu.<br />

Da nicht jeder das nötige Wissen und Können aufwies, wurde<br />

von der Gemeinde ein Brauer beauftragt, der für die Familien<br />

diese Aufgabe übernahm. Die Brauwilligen mussten natürlich<br />

für jeden Sud einen bestimmten Betrag an den Braumeister<br />

bezahlen.<br />

Bis 1825 gab es in <strong>Kastl</strong> kein Privatbrauhaus, obwohl sämtliche<br />

Bürger brauberechtigt waren. Immer wieder brachten<br />

jedoch Bürger ihre Bedenken vor, wie das Braurecht gehandhabt<br />

wurde. Per Los wurde nämlich entschieden, welcher<br />

Bürger zu welcher Zeit sieden durfte. Daneben richtete sich<br />

die Brauerlaubnis noch nach der zufälligen Ordnung der Gassen<br />

und der darin wohnenden Hausbesitzer. 1825 brauten<br />

deshalb nur noch ungefähr 28 Bürger, weil die Unzulänglichkeiten,<br />

die sich beim Brauen immer wieder zeigten, zu groß<br />

waren. Einmal sagten der angebotene Zeitpunkt und die Gelegenheit<br />

nicht zu, dann wieder war das Wetter unpassend oder<br />

andere persönliche Hinderungs-Umstände waren eingetreten.<br />

Wurde trotzdem gebraut, so litten nicht selten Qualität und<br />

Beschaffenheit des Bieres, weil es damals ja keine ausreichende<br />

Kühlmöglichkeit für das Bier in der warmen Jahreszeit<br />

gab.<br />

Im Jahre 1859 wird das Communbrauhaus wie folgt beschrieben:<br />

Das Communbrauhaus liegt in dem aus der Lauterach abgeführten<br />

Mühlgraben, steht von allen Seiten frei, hat massive<br />

Umfassungswände und eine Bedachung von Ziegelplatten<br />

und befindet sich in gutem baulichem Zustand. Das Wasser<br />

zum Brauen wird aus einem im Brauhof angebrachten Pumpbrunnen<br />

genommen, ist rein und frei von fremdartigen Bestandteilen.<br />

Als Braumeister war der brauberechtigte Bürger und Metzgermeister<br />

Josef Widenbauer (HsNr 141) aufgestellt., der von<br />

jedem Sud Bier 1fl (1 Gulden) Geld bezog.<br />

Die Zahl der Brauberechtigten betrug 1871 119 Bürger. Sie<br />

waren befugt im Kommunbrauhaus braunes Bier zu brauen<br />

und von den Brauabfällen Brandwein zu brennen. Dieses<br />

Recht übten zu dieser Zeit noch 8 Bürger aus.<br />

Auch ein Gemeinschaftseiskeller stand den Brauenden zur<br />

Verfügung, in dem man das Bier lagern konnte. Aber auch er<br />

bot in der wärmeren Jahreszeit keine Gewähr dafür, dass das<br />

Bier nicht umkippte, also schlecht wurde. Dieser Eiskeller lag<br />

gegenüber vom Gasthaus „Zum goldenen Kranz“ (Hans Zimmermann)<br />

in einer Scheune, die einerseits in den Berg hineinragte<br />

und andererseits über eine tiefe Kammer in der Erde<br />

verfügte. In diese Erdhöhle wurde zur Winterszeit Eis gefüllt,<br />

das im Deinshofweiher gebrochen worden war. Bei Frostwetter<br />

übergoss man das Eis immer wieder mit Wasser, sodass


<strong>Schweppermannsbote</strong><br />

Das frühere Kommunbrauhaus – Es wurde später vielfältig genutzt.<br />

Es beheimatete zeitweise die Viehwaage, war Milchsammelstelle und<br />

Unterstellplatz für die erste Feuerspritze. Später musste es dem Neubau<br />

eines Feuerwehrhauses weichen, was es bis heute noch ist<br />

ein riesiger Eisblock entstand. Das eingelagerte Eis schmolz<br />

in „günstigen Jahren“, wenn die Außentemperaturen nicht<br />

hoch stiegen, erst in den Monaten Juni /Juli ab. Deshalb durfte<br />

in den Monaten Juli, August, September kein Bier gebraut<br />

werden.<br />

Das Genossenschaftsbrauhaus<br />

Neben dem Kommunbrauhaus gab es in <strong>Kastl</strong> noch ein<br />

„Aktienbrauhaus“, aber auch Gesellschafts- oder Genossenschaftsbrauhaus<br />

genannt.<br />

Vier Wirte hatten sich zusammengeschlossen, um gemeinsam<br />

ein Brauhaus zu betreiben. Sie wollten unabhängig in den<br />

Brauzeiten und von den oben erwähnten Braugewohnheiten<br />

sein. Sie verfügten meist selbst über das Recht, Bier zu brauen,<br />

oder sie beauftragten einen berechtigten Brauer, für sie<br />

das Amt zu übernehmen.<br />

Zu den Wirten gehörten:<br />

− Der Bärnwirt HsNr. 56<br />

− Der Geismetzger HsNr 57<br />

− Johann Kanzler, Goldener Löwe HsNr 59<br />

− Klosterschmiede Häßler HsNr 70<br />

Es kam allerdings oft vor, dass Wirte aus der Gesellschaft<br />

ausschieden und andere neu hinzukamen.<br />

Als letzte Mitglieder wurden genannt:<br />

− Paul Gehr aus Pfaffenhofen, er war zugleich Braumeister<br />

− Matthias Zimmermann<br />

− Michael Renner und<br />

− Franz Neumüller<br />

Über das Gesellschaftsbrauhaus findet man 1829 folgenden<br />

Eintrag:<br />

Das Gesellschaftsbrauhaus liegt außerhalb des Marktes im<br />

sog. Hainthal, ist von drei Seiten frei und dem Luftzug ausgesetzt,<br />

hat massive Umfassungswände und eine Dachung von<br />

Ziegelplatten.<br />

Dasselbe wurde erst im Jahre 1829 neu aufgeführt und befindet<br />

sich in sehr gutem baulichen Zustand.<br />

Das Wasser zum Brauen wird aus einem in selbem befindlichen<br />

Pumpbrunnen genommen, ist rein und ohne fremdartige<br />

Bestandteile. Das Brauhaus ist reinlichgehalten, und befindet<br />

sich auch ein heizbares Braustübchen dort.<br />

Auflösung des Bilderrätsels der vorletzten Ausgabe:<br />

<strong>Kastl</strong><br />

Hohenburger Str. 26<br />

(vor der Haustüre)<br />

Irgendwo in <strong>Kastl</strong><br />

Im Vorbeigehen fotografiert<br />

Wissen Sie wo?<br />

39<br />

In den Fünfziger Jahren wurde das Haus an Willi Leisner<br />

verkauft. Er errichtete drinnen eine Fertigungsstätte für Betonteile.<br />

Fensterstürze aus Beton, Gartenzaunsäulen und ähnliche<br />

Formteile wurden zu einem viel beachteten Bauteil für<br />

die Neu- und Umbauten in <strong>Kastl</strong> in der Nachkriegszeit. Das<br />

Haus wurde später mit einer Wohnung aufgestockt und modernisiert.<br />

Heute sind in der ehemaligen Werkstatt Einliegewohnungen<br />

untergebracht.<br />

Gebäude der ehemaligen Genossenschaftbrauerei im Hainthal. –<br />

Heute im Besitz der Familie Leisner<br />

Sollten Sie nicht selbst auf die<br />

Antwort dieses Bilderrätsels<br />

kommen, so finden Sie die<br />

Antwort in der nächsten Ausgabe.


40 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Markt <strong>Kastl</strong><br />

Redaktion:<br />

E-Mail: gemeindeblatt@kastl.de<br />

Anzeigenverwaltung:<br />

Markt <strong>Kastl</strong><br />

Marktplatz 1<br />

92280 <strong>Kastl</strong><br />

Tel.: 0 96 25 / 92 04 –14<br />

Fax: 0 96 25 / 92 04 –19<br />

E-Mail: klose@kastl.de<br />

V.i.S.d.P.<br />

Stefan Braun<br />

Layout: Josef Graml<br />

Druck: Markt <strong>Kastl</strong><br />

Auflage: 1200 Exemplare<br />

Konto-Nr. 200 471 522<br />

Sparkasse Amberg-Sulzbach BLZ (752 500 00)<br />

Die nächste Ausgabe erscheint zum<br />

01. März 2012<br />

Abgabeschluss für<br />

Veröffentlichungen ist der<br />

01.02.2012

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