Schweppermannsbote - Marktgemeinde Kastl
Schweppermannsbote - Marktgemeinde Kastl
Schweppermannsbote - Marktgemeinde Kastl
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<strong>Schweppermannsbote</strong><br />
der <strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Kastl</strong><br />
Aktuelles und Informationen aus dem<br />
Gemeindebereich <strong>Kastl</strong><br />
Ausgabe 38 Dezember 2011<br />
Veranstaltungen:<br />
<strong>Kastl</strong>er Adventsmarkt<br />
03. bis 04. Dezember 2011<br />
Foto: Georg Pickl
2 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />
Markt <strong>Kastl</strong><br />
Alters– und Ehejubiläen 3-4<br />
Sitzungskalender 4<br />
Veranstaltungstermine 4-5<br />
Markt <strong>Kastl</strong> festigt die Patenschaft mit einem Besuch 5-6<br />
bei der Partnergemeinde Èrsekcsanàd<br />
Dreharbeiten in <strong>Kastl</strong> 6<br />
Wind-Partnerschaft besiegelt: Firma Ostwind GmbH 6-7<br />
und <strong>Kastl</strong>er Bürgerwind GmbH unterzeichnen Vertrag<br />
Übergabe des neuen Kramer Radladers 7<br />
Städtebauliches Entwicklungskonzept für <strong>Kastl</strong> 7<br />
Zuwendungen zu Kleinkläranlagen 8<br />
Ferienprogramm 8<br />
Räum– und Streupflicht 8<br />
Fundsachen 8<br />
VHS-Kurse in <strong>Kastl</strong> 8<br />
Gemeindebücherei<br />
Aktuelles 9<br />
Erlesene Werke bei dem besonderen Leseabend 9-10<br />
„<strong>Kastl</strong>er lesen für <strong>Kastl</strong>er“ in der Bücherei<br />
Beim „Tag der offenen Tür“ 400 neue Medien vorgestellt 10<br />
In der Bücherei wird wieder vorgelesen! 11<br />
Lesung „Heilige Nacht“ von Ludwig Thoma in der Kir- 11-12<br />
che in Utzenhofen<br />
„Madame Diredare“ - Theaterfahrt nach München zur 12<br />
Iberl-Bühne<br />
Bergwacht Bayern - Bereitschaft Amberg<br />
Bergwachtposten Lauterach wird zur Bergrettungswache 12-13<br />
BRK Seniorenheim St. Josef<br />
Moskau - Berlin - <strong>Kastl</strong> 13<br />
Elternkindgruppe<br />
Grillfest der Elternkindgruppe <strong>Kastl</strong> 13<br />
Die Herbstzeit in der Elternkindgruppe 14<br />
Rathauscafe am Sonntag, den 04. Dezember 2011 im 14<br />
Rahmen des Adventsmarktes <strong>Kastl</strong><br />
Forstdienststelle <strong>Kastl</strong><br />
Drei Maß Freibier! 14-15<br />
Damit‘s auch was wird! 15<br />
Wald goes online 15<br />
Wastlbauers Müllverbrennungsanlage<br />
Freiwillige Feuerwehren<br />
15-16<br />
Bandschutzübung der gemeindlichen Feuerwehren 16-17<br />
Zwei Gruppen der FFW Wolfsfeld bestehen Löschprüfung 17<br />
Heimat– und Volkstrachtenverein<br />
Jahresrückblick und kommende Veranstaltungen 18<br />
Neue Probenräume in der Schule <strong>Kastl</strong> 18<br />
Christbaumversteigerung 18<br />
Neujahrsanschnalzen 18<br />
Vereinsball 19<br />
Maibaumaufstellen 19<br />
Maitanz 19<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Jugendblasorchester<br />
Das JBO stellt seinen neuen Dirigenten vor 19<br />
Gold für Fabian Graßl 19<br />
Musikunterricht und Proben 19<br />
Jugendtreff <strong>Kastl</strong><br />
Aktuelles aus dem Jugendtreff 19-20<br />
Kindergarten<br />
Beginn eines neuen Kindergartenjahres 20<br />
Erntedank 20<br />
Kinderkirwa als Fest zum Kennenlernen 21<br />
Wahl des Elternbeirates 21<br />
Drachensteigen auf dem Sportplatz 21<br />
Kolpingfamilie <strong>Kastl</strong><br />
300 Kolping Wallfahrer bei der Bezirkswallfahrt nach<br />
Trautmannshofen<br />
21-22<br />
Romwallfahrt anlässlich des 2. Jahrestages zur Seligsprechung<br />
Adolph Kolpings von 24.-30. Oktober 2011<br />
22-23<br />
Der Nikolaus kommt! 23<br />
Vereinsfasching von Kolping, Feuerwehr und Trachten- 23-24<br />
verein geht in die dritte Runde<br />
24. bis 26. Februar 2012—Skispaß in den Südtiroler<br />
Dolomiten<br />
Termine der Kolpingfamilie <strong>Kastl</strong><br />
Kultur<strong>Kastl</strong><br />
Wochenendtour von Kulturkastl nach Krumau und Budweis 24-25<br />
Pfarrei <strong>Kastl</strong><br />
Ministranten-Dekanatsfußballturnier 2011 in Eschen- 26<br />
bach<br />
Erntedank und Ministrantenverabschiedung in St. Peter 26<br />
70 Kinder auf den Spuren der Gleichnisse von Jesus 26-27<br />
Vorstellung der Schulklassen des Schuljahres 2011 / 2012 Seyfried-Schweppermann-Schule <strong>Kastl</strong><br />
27<br />
TuS <strong>Kastl</strong><br />
Fun- und Aktion-Tag mit Freunden 27-28<br />
Judonachwuchs vom TuS <strong>Kastl</strong> weiterhin auf Erfolgskurs 28<br />
TuS <strong>Kastl</strong> - SG B-Jugend 29<br />
VDK<br />
Soziales Gewissen 29-30<br />
Tagesausflug des VDK OV-<strong>Kastl</strong> 30<br />
Verein für Gartenbau und Landespflege<br />
Herbstversammlung 31<br />
Verein für Tourismus und Gewerbe<br />
Urlauberehrungen 31-32<br />
Adventsmarkt in <strong>Kastl</strong> 23<br />
Sonstiges<br />
33-37<br />
Wissenswertes<br />
Damals<br />
37-38<br />
Alte Rechte rund um <strong>Kastl</strong>er Gebäude und Bürger 38-39<br />
Irgendwo in <strong>Kastl</strong> 39<br />
24
<strong>Schweppermannsbote</strong><br />
Weihnachten,<br />
liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />
Weihnachten und die Zeit<br />
zwischen den Jahren bringen uns<br />
ein paar Tage Besinnlichkeit, ein<br />
paar Tage Innehalten und Aufatmen.<br />
Alles ruht, die Geschäfte<br />
und die Politik, der Straßenverkehr<br />
und die Unterhaltungsindustrie.<br />
Wir haben Zeit, mit unseren<br />
Angehörigen oder Freunden<br />
ein schönes Fest zu begehen; wir<br />
haben Zeit, uns wieder auf uns<br />
selbst zu besinnen und auf das,<br />
was uns wichtig ist im Leben. Wir können eine Bilanz der<br />
letzten Monate ziehen, um für die Zukunft gut gewappnet zu<br />
sein.<br />
Der Erfolg der <strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Kastl</strong> beruht auf den Stärken<br />
der Bürgerinnen und Bürger, die hier wohnen und wirken.<br />
Auf der Tatkraft und Kreativität, der Initiative und dem Einfallsreichtum<br />
aller, die in unserer Gemeinde ein Amt bekleiden,<br />
ein Unternehmen führen, ihren Job ausfüllen oder sich in<br />
Initiativen und Vereinen engagieren. Sie alle tun etwas für<br />
ihre Mitmenschen und für unsere Gemeinde. Sie alle machen<br />
vielleicht keine Schlagzeilen, aber sie bewegen viel für ihren<br />
Ort. Und ihnen allen möchte ich an dieser Stelle vielmals<br />
danken.<br />
Menschen, die Verantwortung übernehmen, die sich für allgemeine<br />
Ziele einsetzen, die etwas für ihre Mitmenschen tun,<br />
sie erfüllen unsere Zivilgesellschaft mit Leben, sie machen<br />
die <strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Kastl</strong> wärmer und freundlicher.<br />
Sie stehen für Werte, die nicht nur zukunftsfähig, sondern<br />
auch für unsere Zukunft nötig sind: für Solidarität und Verantwortungsbewusstsein,<br />
für Mitmenschlichkeit und Engagement.<br />
Sie stehen für Werte, die wir seit je mit Weihnachten<br />
verbinden und die heute so aktuell sind wie eh und je.<br />
Die allermeisten Menschen in unserem Land feiern Weihnachten,<br />
auch diejenigen, die seinem christlichen Gehalt fern<br />
stehen. Aber sie schätzen das Brauchtum oder die Werte, die<br />
sich mit Weihnachten verbinden. Werte, die sich auch in anderen<br />
Religionen oder Weltanschauungen finden. Überall auf<br />
der Welt sind Frieden und Mitmenschlichkeit hohe Güter,<br />
überall auf der Welt setzen sich Menschen für sie ein und<br />
beweisen dabei oft eine bemerkenswerte Zivilcourage.<br />
Weihnachten ist bei uns traditionell ein Familienfest. Deshalb<br />
gehen unsere Gedanken gerade jetzt zu den Menschen, die<br />
heute als Soldaten oder Mitarbeiter von Hilfswerken fern der<br />
Heimat ihren Dienst tun. Sie wirken dort oft unter schwierigsten<br />
Bedingungen an der Lösung von Konflikten mit, sie leisten<br />
Aufbauhilfe oder versorgen Bedürftige. Auch ihnen<br />
möchte ich für ihren Einsatz vielmals danken.<br />
Und nicht zuletzt gilt mein Dank den Menschen, die an den<br />
Feiertagen ihrer gewohnten Arbeit nachgehen und damit für<br />
alle den Betrieb aufrechterhalten, sowie denjenigen, die sich<br />
gerade an Weihnachten um ihre Mitmenschen kümmern.<br />
Weihnachten ist das Fest des Friedens und der Nächstenliebe,<br />
aber auch ein Fest, das Freude und Hoffnung, das neue Kräfte<br />
schenkt. In diesem Sinne, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />
wünsche ich Ihnen ein frohes Fest, ein paar besinnliche<br />
Stunden zwischen den Jahren und alles Gute für das neue Jahr<br />
2012.<br />
Ihr Bürgermeister<br />
Stefan Braun<br />
Markt <strong>Kastl</strong><br />
Marktplatz 1<br />
92280 <strong>Kastl</strong><br />
Tel.: 09625/92040<br />
Fax.:09625/920419<br />
E-Mail: info@kastl.de<br />
www.kastl.de<br />
Alters- und Ehejubiläen<br />
75. Geburtstag<br />
Im Oktober 2011<br />
Hondl Otto<br />
Pfaffenhofen<br />
Markt <strong>Kastl</strong><br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. 08:00 - 12:00<br />
Di. 08:00 - 12:00<br />
Mi. 08:00 - 12:00<br />
Do. 08:00 - 12:00<br />
Fr. 08:00 - 12:00<br />
*******************<br />
wir gratulieren<br />
allen<br />
Jubilaren<br />
sehr herzlich<br />
*******************<br />
u.<br />
u.<br />
u.<br />
u.<br />
3<br />
13:30 - 16:00 Uhr<br />
13:30 - 16:00 Uhr<br />
13:30 - 16:00 Uhr<br />
13:30 - 18:30 Uhr<br />
75. Geburtstag<br />
Im Oktober 2011<br />
Fromm Margaretha<br />
Umelsdorf<br />
75. Geburtstag<br />
Im Oktober 2011<br />
Kneißl Maria<br />
<strong>Kastl</strong>
4 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />
80. Geburtstag<br />
Im September 2011<br />
Gradl Konrad<br />
Reusch<br />
80. Geburtstag<br />
Im Juli 2011<br />
Maletzky Werner<br />
<strong>Kastl</strong><br />
75. Geburtstag<br />
Im November 2011<br />
Platzer Theresia<br />
Giggelsberg<br />
85. Geburtstag<br />
Im August 2011<br />
Kölbl Margaretha<br />
<strong>Kastl</strong><br />
Goldene Hochzeit<br />
Im Oktober 2011<br />
Beer Anna<br />
&<br />
Beer Albert<br />
<strong>Kastl</strong><br />
Wichtiger Hinweis: Fällt ein Geburtstag oder ein Jubiläum<br />
auf einen Samstag, Sonntag oder Feiertag, dann besucht Sie<br />
Bürgermeister Stefan Braun am darauf folgenden Werktag!!!<br />
Sitzungskalender:<br />
Sitzungen des <strong>Marktgemeinde</strong>rates <strong>Kastl</strong> finden statt am<br />
(Änderungen vorbehalten):<br />
Donnerstag 01. Dezember 2011 19:30 Uhr<br />
Donnerstag 05. Januar 2012 19:30 Uhr<br />
Donnerstag 02. Februar 2012 19:30 Uhr<br />
Veranstaltungstermine<br />
Dezember<br />
Datum Veranstalter Veranstaltungsart und Ort<br />
Sa.<br />
03.12.11<br />
So.<br />
04.12.11<br />
Mo.<br />
05.12.11<br />
Di.<br />
06.12.11<br />
Do.<br />
08.12.11<br />
Fr.<br />
09.12.11<br />
Fr.<br />
09.12.11<br />
Fr.<br />
09.12.11<br />
Sa.<br />
10.12.11<br />
So.<br />
11.12.11<br />
Do.<br />
15.12.11<br />
Fr.<br />
16.12.11<br />
Sa.<br />
17.12.11<br />
So.<br />
18.12.11<br />
So.<br />
18.12.11<br />
Mo.<br />
26.12.11<br />
Do.<br />
29.12.11<br />
Fr.<br />
30.12.11<br />
Sa.<br />
31.12.11<br />
Verein für Tourismus<br />
und Gewerbe<br />
Verein für Tourismus<br />
und Gewerbe<br />
Kolpingfamilie<br />
<strong>Kastl</strong><br />
Schützengesellschaft<br />
<strong>Kastl</strong> 1504<br />
e.V.<br />
15:30 Uhr; Adventsmarkt; <strong>Kastl</strong>;<br />
Marktplatz<br />
14:00 Uhr; Adventsmarkt; <strong>Kastl</strong>;<br />
Marktplatz<br />
Nikolausdienst; <strong>Kastl</strong><br />
Nikolausschießen; <strong>Kastl</strong>; Schützenhaus<br />
Pfarrei <strong>Kastl</strong> 14:00 Uhr; Seniorenweihnacht;<br />
<strong>Kastl</strong>; Gasthof Forsthof<br />
Büchereiteam 16:00 Uhr; Vorlesenachmittag für<br />
Kinder; <strong>Kastl</strong>; Gemeindebücherei<br />
Pfarrei <strong>Kastl</strong> 19:30 Uhr; Taize-Gebet; <strong>Kastl</strong>; BRK<br />
Seniorenheim<br />
Reisetaube <strong>Kastl</strong> 19:30 Uhr; Taubenmarkt; <strong>Kastl</strong> OT<br />
Wolfsfeld; FF-Gerätehaus Wolfsfeld<br />
DJK Utzenhofen 19:30 Uhr; Weihnachtsfeier; <strong>Kastl</strong>;<br />
Pfarrheim Utzenhofen<br />
Pfarrei Utzenhofen 14:00 Uhr; Seniorenweihnacht;<br />
<strong>Kastl</strong> OT Utzenhofen; Pfarrsaal<br />
Katholischer Frauenbund <br />
Schützengesellschaft<br />
<strong>Kastl</strong> 1504<br />
e.V.<br />
Adventfeier; <strong>Kastl</strong>; Jugendheim<br />
Weihnachtsfeier; <strong>Kastl</strong>; Schützenhaus<br />
TUS <strong>Kastl</strong> 19:30 Uhr; Weihnachtsfeier; <strong>Kastl</strong>;<br />
Abfahrtsort Nettoparkplatz<br />
VDK Ortsverband<br />
<strong>Kastl</strong><br />
Gemeindebücherei<br />
und Kultur<strong>Kastl</strong><br />
Heimat- und Volkstrachtenverein <br />
Beckerstachelgarten<br />
14:30 Uhr; Weihnachtsfeier; <strong>Kastl</strong><br />
OT Umelsdorf; Gasthaus Hollweck<br />
18:30 Uhr; Lesung der Heiligen<br />
Nacht; <strong>Kastl</strong>; Marktkirche<br />
20:00 Uhr; Christbaumversteigerung;<br />
<strong>Kastl</strong>; Gasthof Forsthof<br />
Winterwanderung; <strong>Kastl</strong><br />
FF Utzenhofen 19:30 Uhr; Christbaumversteigerung;<br />
<strong>Kastl</strong> OT Utzenhofen; Pfarrheim<br />
Utzenhofen<br />
Familie Reindl Silvesterfeier; <strong>Kastl</strong>; Gasthof Forsthof
<strong>Schweppermannsbote</strong><br />
Januar<br />
Datum Veranstalter Veranstaltungsart und Ort<br />
So.<br />
01.01.12<br />
Do.<br />
05.01.12<br />
Fr.<br />
06.01.12<br />
Sa.<br />
07.01.12<br />
Sa.<br />
07.01.12<br />
Mo.<br />
09.01.12<br />
Mo.<br />
09.01.12<br />
Fr.<br />
13.01.12<br />
Fr.<br />
13.01.12<br />
Fr.<br />
20.01.12<br />
Sa.<br />
21.01.12<br />
Sa.<br />
28.01.12<br />
Sa.<br />
28.01.12<br />
Heimat- und Volkstrachtenverein<br />
11:00 Uhr; Neujahrsanschnalz´n;<br />
<strong>Kastl</strong>; Marktplatz<br />
FF Pfaffenhofen 20:00 Uhr; Christbaumversteigerung;<br />
<strong>Kastl</strong> OT Pfaffenhofen; Gasthaus<br />
Gehr<br />
DJK Utzenhofen 13:00 Uhr; Winterwanderung nach<br />
Prönsdorf; <strong>Kastl</strong> OT Utzenhofen;<br />
Treffpunkt Raiffeisenbank<br />
Soldaten- und Reservistenkameradsc<br />
haft<br />
13:00 Uhr; Wintermarsch; <strong>Kastl</strong>;<br />
Treffpunkt GH Schwarzer Bär<br />
TuS <strong>Kastl</strong> 19:30 Uhr; Christbaumversteigerung;<br />
<strong>Kastl</strong>; Sportheim Mennersberg<br />
Gasthof Forsthof -<br />
Familie Reindl<br />
Ripperlessen; <strong>Kastl</strong>; Gasthof Forsthof<br />
Markt <strong>Kastl</strong> <strong>Kastl</strong>er Recht; <strong>Kastl</strong><br />
Büchereiteam 16:00 Uhr; Vorlesenachmittag für<br />
Kinder; <strong>Kastl</strong>; Gemeindebücherei<br />
FF Wolfsfeld 20:00 Uhr; Kameradschaftsabend;<br />
<strong>Kastl</strong> OT Dettnach; Gasthaus Eichenseer<br />
Verein für Tourismus<br />
und Gewerbe<br />
Jahreshauptversammlung; <strong>Kastl</strong>;<br />
Gasthaus "Zum Hiasl"<br />
Fun Biker´s <strong>Kastl</strong> Jahreshauptversammlung; <strong>Kastl</strong><br />
FF <strong>Kastl</strong> u. Heimat-<br />
und Volkstrachtenverein<br />
u. Kolpingfamilie<br />
Vereinsball; <strong>Kastl</strong>; Gasthof Forsthof<br />
KLJB Wolfsfeld Faschingsball; <strong>Kastl</strong>; Diskothek<br />
"Contrast"<br />
Wir wünschen all unseren Kunden<br />
ein schönes Weihnachtsfest<br />
und ein gutes neues Jahr!<br />
Metzgerei Fehlner mit Team<br />
Februar<br />
Datum Veranstalter Veranstaltungsart und Ort<br />
Sa.<br />
04.02.12<br />
So.<br />
05.02.12<br />
Fr.<br />
10.02.12<br />
Sa.<br />
11.02.12<br />
Di.<br />
14.02.12<br />
Di.<br />
14.02.12<br />
Do.<br />
16.02.12<br />
Di.<br />
21.02.12<br />
Di.<br />
21.02.12<br />
Di.<br />
21.02.12<br />
Fr. 24.-<br />
26.02.12<br />
So.<br />
26.02.12<br />
Soldaten- und Reservistenkameradsc<br />
haft<br />
Büchereiteam und<br />
Kolpingfamilie<br />
20:00 Uhr; Preisschafkopf; <strong>Kastl</strong>;<br />
Gasthaus Schwarzer Bär<br />
9:00 Uhr; Fahrt zur Iberl Bühne;<br />
<strong>Kastl</strong>; Abfahrtsort Nettoparkplatz<br />
Büchereiteam 16:00 Uhr; Vorlesenachmittag für<br />
Kinder; <strong>Kastl</strong>; Gemeindebücherei<br />
Alle Vereine Utzenhofen<br />
Gasthof Forsthof -<br />
Familie Reindl<br />
5<br />
Vereinsfasching; <strong>Kastl</strong> OT Utzenhofen;<br />
Pfarrsaal<br />
Valentinsmenü; <strong>Kastl</strong>; Gasthof<br />
Forsthof<br />
Kath. Frauenbund 14:00 Uhr; Seniorenfasching; <strong>Kastl</strong>;<br />
Jugendheim<br />
Kath. Frauenbund Frauenbundfasching; <strong>Kastl</strong>; Gasthof<br />
Forsthof<br />
Schützengesellschaft<br />
<strong>Kastl</strong> 1504<br />
e.V.<br />
Gasthof Forsthof -<br />
Familie Reindl<br />
Kehraus; <strong>Kastl</strong>; Schützenhaus<br />
Ripperlessen; <strong>Kastl</strong>; Gasthof Forsthof<br />
Kolpingfamilie 14:00 Uhr; Kinderfasching; <strong>Kastl</strong>;<br />
Jugendheim<br />
Kolpingfamilie und<br />
TuS<br />
Skifreizeit im Grödner Tal ; Abfahrtsort<br />
<strong>Kastl</strong><br />
FF Wolfsfeld Jahreshauptversammlung; <strong>Kastl</strong><br />
OT Dettnach; Gasthaus Eichenseer<br />
Markt <strong>Kastl</strong> festigt die Patenschaft mit einem<br />
Besuch bei der Patengemeinde Èrsekcsanàd<br />
In diesem Jahr waren es die <strong>Kastl</strong>er, die auf Einladung der<br />
Patengemeinde Èrsekcsanàd das Sommerfest der an der Donau<br />
liegenden Gemeinde besuchten.<br />
Vier Tage voller Neuigkeiten, die es zu erleben galt, wurden<br />
den Besuchern zu teil. Neben einer Donau-Schifffahrt, einem<br />
Besuch auf dem Markt in Baja, Angeln und dem obligatorischen<br />
Empfang im Rathaus, wurde ein Abend der Begegnung
6 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />
konzipiert, bei dem sich mittlerweile schon Alt-Bekannte,<br />
aber auch Neu-Hinzugekommene, bei einem Glas Wein austauschen<br />
konnten.<br />
Die Besonderheit diesmal war die Eröffnung der Festlichkeit.<br />
Den Anfang machte hier eine Böllergruppe der Schützengesellschaft<br />
<strong>Kastl</strong> 1504 e.V. mit einem zünftigen Böllerschießen.<br />
Dem gefolgt gab es eine Einlage der heimischen Volkstrachtengruppe<br />
zu sehen, welche ergänzt wurde durch die<br />
Goaßlschnalzer des Heimat- und Volkstrachtenvereins Sechs<br />
Lilien <strong>Kastl</strong>.<br />
Dies alles wurde - unter den neugierigen Augen der Bewohner<br />
aus Èrsekcsanàd und der 32-Köpfigen Delegation aus<br />
<strong>Kastl</strong> - abgerundet durch eine Gruppe Schuhplattler, die den<br />
Reigen der abwechselnden kulturellen Darbietungen beendeten.<br />
In Folge wurde bei heimischer Küche nachhaltig die Patenschaft<br />
im Gespräch, gelegentlich mit Bleistift und Papier,<br />
oder wenn es eng wurde, einem Dolmetscher gepflegt. Den<br />
Abschluss der Reise bildete ein gemeinsam durchgeführter<br />
Gottesdienst, ehe dann die Heimreise angetreten wurde, nicht<br />
ohne jedoch schon für das nächste Jahr Termine zu notieren.<br />
Dreharbeiten in <strong>Kastl</strong><br />
Nach den erfolgreichen Filmkomödien „Wer früher stirbt ist<br />
länger tot“ und „Sommer in Orange“ wurde nun von Regisseur<br />
Marcus H. Rosenmüller bereits die nächste Komödie<br />
abgedreht. Unter dem Arbeitstitel „Wer´s glaubt wird selig“<br />
begannen am 6. September 2011 in <strong>Kastl</strong> die Dreharbeiten,<br />
die Anfang Oktober mit der Inszenierung einer spektakulären<br />
Explosion am Marktplatz ihr Ende fanden. Viele Zuschauer<br />
ließen sich dieses Schauspiel nicht entgehen.<br />
In „Wer´s glaubt wird selig“ hat Georg (gespielt von Christian<br />
Ulmen) mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen: Es fällt<br />
keine Schnee mehr in Rußbach, und das schon seit einigen<br />
Jahren. Die Touristen bleiben aus und es herrscht gähnende<br />
Leere in Georgs Wirtschaft und Ebbe in den Kassen der Dörfler.<br />
Und auch in Liebesdingen könnte es für Georg besser<br />
laufen. Denn seit seine Schwiegermutter Daisy (gespielt von<br />
Hannelore Elsner) bei ihnen eingezogen ist, setzt sie alles<br />
daran, das eheliche Leben zu sabotieren. Oder wie soll man es<br />
sonst nennen, wenn jeder Annäherungsversuch Georgs an<br />
seine Frau Emilie (gespielt von Marie Leuenberger) im Keim<br />
erstickt wird, weil Daisy nebenan voller Inbrunst einen Rosenkranz<br />
nach dem anderen betet? Ein kurioser Unfall beendet<br />
Daisys Leben und Georg kommt auf eine abenteuerliche<br />
Idee: Was wenn es gelänge, Daisy heilig sprechen zu lassen?<br />
Wallfahrtsort statt Skimekka! Und als tatsächlich schon bald<br />
ein Prüfer des Vatikans (gespielt von Fahri Yardim) nach<br />
Rußbach gesandt wird, haben Georg und seine Freunde alle<br />
Hände voll damit zu tun, dass der Pater seine wahren Wunder<br />
erlebt.<br />
In weiteren Rollen sind Lisa Maria Potthoff (Georgs Schwägerin<br />
Evi), Simon Schwarz (Georgs bester Kumpel Polizist<br />
Hartl), Nikolaus Paryla (Papst) und Jürgen Tonkel (Bestatter<br />
Möslang) zu sehen.<br />
Der Film wird von Wiedemann & Berg produziert und wurde<br />
vom FFF Bayern und der FFA gefördert. Als Sender sind der<br />
Bayerische Rundfunk und die ARD Degeto an Bord. Die<br />
Constantin Film fungiert als Co-Produzent und wird den Film<br />
im Sommer 2012 deutschlandweit in die Kinos bringen. Und<br />
damit wird <strong>Kastl</strong> einen gewissen Grad an überregionaler Aufmerksamkeit<br />
erfahren. Wenn auch im Gewand des fiktiven<br />
Skiortes Rußbach.<br />
Wind-Partnerschaft besiegelt: Firma Ostwind GmbH<br />
und <strong>Kastl</strong>er Bürgerwind GmbH unterzeichnen im<br />
Rathaus den Vertrag<br />
Der Generalunternehmervertrag zwischen der Projektfirma<br />
Ostwind GmbH aus Regensburg und der <strong>Kastl</strong>er Bürgerwind<br />
GmbH wurde Mitte August im Rathaus unterzeichnet. Auf<br />
dem Brennersberg bei Wolfsfeld entsteht eine Drei-Megawatt<br />
-Windanlage mit fast 200 Metern Höhe. Der Bau läuft auf<br />
Hochtouren. Der Unternehmervertrag regelt die Planung, die<br />
Trassierung und die Ausführung sowie die Übertragung der<br />
Bau- und Betriebsgenehmigung von der Firma Ostwind auf<br />
die <strong>Kastl</strong>er Bürgerwind – also sozusagen die „schlüsselfertige
<strong>Schweppermannsbote</strong><br />
Übergabe“ des Projekts einschließlich der Stromtrasse nach<br />
Schwend vom Bauträger auf den späteren Eigentümer.<br />
Die <strong>Kastl</strong>er Bürgerwind GmbH und die <strong>Marktgemeinde</strong> haben<br />
dabei großen Wert darauf gelegt, dass die anfallenden<br />
Arbeiten für den Ausbau der Wege, des Fundaments und des<br />
Turms soweit als möglich an Firmen in der Region vergeben<br />
werden. Im Vertrag wurden zudem Zahlungsmodalitäten und<br />
Abschlagszahlungen für die einzelnen Bauabschnitte des<br />
Windrades auf dem 560 Meter hohen Brennersberg geregelt.<br />
In einer weiteren Klausel seien die Ausgleichszahlungen von<br />
der Ostwind GmbH an die Bürgerwind <strong>Kastl</strong> GmbH festgelegt,<br />
falls wider Erwarten die Windanlage nicht bis zum 31.<br />
Dezember 2011 ans Netz gehen könne. Für die Ostwind<br />
GmbH ist das <strong>Kastl</strong>er Bürgerwindrad mit Drei-Megawatt-<br />
Leistung die erste so große Anlage, die die Firma in Bayern<br />
baut.<br />
Übergabe des neuen Kramer Radladers an den<br />
Markt <strong>Kastl</strong><br />
Am 4. Oktober 2011 war es nun soweit. Die Firma Landtechnik<br />
Strobl aus Lauterhofen übergab den neuen Radlader der<br />
Marke Kramer im Wert von 72.000 € an die Gemeinde <strong>Kastl</strong>,<br />
vertreten durch den 1. Bürgermeister Braun sowie die Bauhofmitarbeiter.<br />
Alle Anwesenden wurden anschließend ausführlich<br />
in das neue Arbeitsgerät eingewiesen.<br />
Der neue Radlader hat neben der normalen Ausstattung einen<br />
ausfahrbaren Teleskoparm sowie einen ankuppelbaren Arbeitskorb.<br />
Er ist deshalb auch für Arbeiten in größeren Höhen<br />
z. B. dem Lampenwechsel von Straßenlaternen oder für das<br />
Zuschneiden von höheren Bäumen, geeignet.<br />
Er ersetzt den mittlerweile 24 Jahre alten Schaeff Lader, der<br />
aufgrund seines Alters zunehmend reparaturanfällig wurde.<br />
Städtebauliches Entwicklungskonzept für <strong>Kastl</strong><br />
Wie wir bereits in unserer letzten Ausgabe angekündigt haben,<br />
liegt dieser Ausgabe des <strong>Schweppermannsbote</strong>n ein Fragebogen<br />
bei.<br />
Die Haushaltsbefragung wird im Rahmen des integrierten<br />
städtebaulichen Entwicklungskonzeptes durchgeführt und soll<br />
die Stärken und Schwächen im <strong>Marktgemeinde</strong>gebiet erforschen.<br />
Wir bitten Sie deshalb um zahlreiche Rücksendung des Fragebogens.<br />
7
8 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />
Zuwendungen zu Kleinkläranlagen<br />
Zum 01.01.2011 sind die neuen Richtlinien für Zuwendungen<br />
zu Kleinkläranlagen (RZKKA 2010) in Kraft getreten.<br />
Die Förderung von Kleinkläranlagen wird damit letztmalig<br />
bis zum 31.12.2014 verlängert.<br />
Die Abgabefrist für die Anträge nach RZKKA ist für dieses<br />
Jahr der 20. Dezember 2011. Anträge, die nach diesem<br />
Datum beim Markt <strong>Kastl</strong> eingehen, können für dieses<br />
Jahr evtl. nicht mehr berücksichtigt werden.<br />
Wir möchten Sie in diesem Zuge auch darauf hinweisen, dass<br />
aktuell mit einer Wartezeit für die Auszahlung der Förderung<br />
von bis zu einem Jahr, nach der Antragstellung durch den<br />
Markt <strong>Kastl</strong>, zu rechnen ist. Wir bitten Sie, dies bei Ihrer Finanzplanung<br />
zu berücksichtigen.<br />
Ferienprogramm<br />
Auch dieses Jahr hatte der Markt <strong>Kastl</strong> in Zusammenarbeit<br />
mit den <strong>Kastl</strong>er Vereinen ein Ferienprogramm für die Sommerferien<br />
aufgestellt. Dieses erwies sich als voller Erfolg.<br />
Insgesamt 217 Kinder und Jugendliche nahmen am Ferienprogramm<br />
teil. Überwiegend wurden die Veranstaltungen von<br />
den Vereinen als sehr erfolgreich beurteilt. Einziger Wermutstropfen<br />
war, dass zwei Veranstaltungen auf Grund<br />
schlechter Witterung abgesagt werden mussten.<br />
Der Markt <strong>Kastl</strong> möchte sich an dieser Stelle bei allen mitwirkenden<br />
Vereinen und Organisationen bedanken, die das Ferienprogramm<br />
mitgestaltet haben. Für das nächste Jahr hoffen<br />
wir natürlich, dass sich wieder viele Helfer finden, um den<br />
<strong>Kastl</strong>er Kindern und Jugendlichen dieses Angebot weiter anbieten<br />
zu können.<br />
Räum- und Streupflicht<br />
Zur Verhütung von Gefahren für Leben, Gesundheit, Eigentum<br />
oder Besitz sind Geh-, Radwege und Straßen von den<br />
angrenzenden Grundstückseigentümern (Vorder – und Hinterlieger)<br />
auf eigene Kosten in sicherem Zustand zu halten.<br />
Die Sicherungspflicht besteht für den Fall, dass an das Grundstück<br />
ein Geh-und Radweg angrenzt, für diesen. Sollte an das<br />
Grundstück kein Geh- und Radweg angrenzen, so ist ein<br />
1,20 m breiter Streifen am Rand der Straße (gemessen ab der<br />
Seitenbefestigung bzw. Teerdecke) zu räumen und zu streuen.<br />
Dies gilt für alle Straßen, auch für Straßen, welche nicht im<br />
Straßenverzeichnis aufgeführt sind, mit Ausnahme der B299.<br />
Auf der B299 ist nur der Geh-und Radweg zu sichern. Ein<br />
Räumen und Streuen der Straße entfällt hier.<br />
Grenzt ein Grundstück an mehrere Straßen an, so besteht die<br />
Verpflichtung für jede dieser Straßen.<br />
Die Räum- und Streupflicht beginnt an Werktagen ab 6:30<br />
Uhr und an Sonn- und gesetzlichen Feiertagen ab 8:00 Uhr.<br />
Die Sicherungsmaßnahmen sind bis 19:00 Uhr so oft zu wiederholen,<br />
wie es zur Verhütung von Gefahren für Leben, Gesundheit,<br />
Eigentum oder Besitz erforderlich ist.<br />
Im oben genannten Umfang sind Geh-, Radwege und Straßen<br />
von Schnee zu befreien und bei Schnee-, Reif- oder Eisglätte<br />
mit geeigneten abstumpfenden Stoffen (z.B. Sand, Splitt),<br />
nicht jedoch mit Tausalz oder ätzenden Mitteln zu bestreuen<br />
oder das Eis zu beseitigen. Bei besonderer Glättegefahr (z.B.<br />
an Treppen oder starken Steigungen) ist das Streuen von Tausalz<br />
zulässig.<br />
Der geräumte Schnee- oder die Eisreste (Räumgut) sind neben<br />
der Gehbahn so zu lagern, dass der Verkehr nicht gefährdet<br />
oder erschwert wird. Ist das nicht möglich, haben die<br />
Grundstückseigentümer das Räumgut spätestens am folgenden<br />
Tage von der öffentlichen Straße zu entfernen. Die Gemeinde<br />
stellt für die Ablagerung einen geeigneten Platz zur<br />
Verfügung, auf den in ortsüblicher Weise hingewiesen wird.<br />
Abflussrinnen, Hydranten, Kanaleinlaufschächte und Fußgängerüberwege<br />
sind bei der Räumung freizuhalten.<br />
Die gesamte Verordnung über die Reinhaltung und Reinigung<br />
der öffentlichen Straßen und die Sicherung der Gehbahnen im<br />
Winter finden Sie auf der Homepage des Marktes <strong>Kastl</strong> unter<br />
www.kastl.de.<br />
Fundsachen:<br />
<strong>Kastl</strong>: Herrenfahrrad in pink-weiß<br />
Freibad <strong>Kastl</strong>: − Geldbörse schwarz<br />
− Sonnenbrillen schwarz, silber, orange<br />
− Uhren (Marke Makita u. Citizen)<br />
− Schmuck, Armbänder etc.<br />
VHS-Kurse in <strong>Kastl</strong><br />
Mit Wok und Stäbchen—Streifzug durch Chinas Küchen<br />
Kochabend<br />
Termin: 06.12.2011 von 18:30—22:00 Uhr<br />
Ort: Seyfried-Schweppermann-Schule<br />
Gebühr: 15,00 € zuzüglich 6,00 € Materialkosten<br />
Schüsslersalze für die Seele<br />
Vortrag<br />
Termin: 11.01.2012 von 19:00 - 21:00 Uhr<br />
Ort: Seyfried-Schweppermann-Schule<br />
Gebühr: 5,00 €<br />
Anmelden können Sie sich bei der <strong>Marktgemeinde</strong>verwaltung<br />
in den allg. Öffnungszeiten oder telefonisch.
<strong>Schweppermannsbote</strong><br />
ÖFFNUNSGZEITEN:<br />
Gemeindebücherei<br />
Sonntag 10:00 – 11:30 Uhr<br />
Dienstag 10:00 – 11:00 Uhr<br />
Dienstag 17:00 – 18:30 Uhr<br />
Donnerstag 17:00 – 18:30 Uhr<br />
Gemeindebücherei <strong>Kastl</strong>, Klosterbergstr. 1 (hinter dem Rathaus)<br />
Tel.: 09625 / 17 57 * www.kastl.de/gemeindebuecherei<br />
Liebe Freunde der guten Literatur,<br />
seit dem Büchereiwochenende im Oktober mit unserem traditionellen<br />
„Tag der offenen Tür“ gibt es in der Gemeindebücherei<br />
auch wieder sehr viel Neues zu entdecken. Es kamen<br />
zum bisherigen Bestand noch über 400 neue und aktuelle<br />
Bücher dazu. Auch auf dem Gebiet unserer Nichtbuchmedien<br />
(Zeitschriften, Spiele, DVDs, Hörbücher usw.) gibt es seit<br />
diesem Wochenende ebenfalls wieder einiges Neues zu entdecken.<br />
So steht allen Interessierten ein Angebot von über<br />
10.000 Medien in der <strong>Kastl</strong>er Bücherei bereit.<br />
Zu diesen 400 neuen Medien kommen auch im Laufe des<br />
Herbstes und Winters weitere neue und aktuelle Bücher dazu,<br />
die allen Leserinnen und Lesern zur Verfügung stehen. Diese<br />
Bücher sind besonders gekennzeichnet. Um sie schneller zu<br />
finden, können Sie diese separat auf unserem „Online-<br />
Katalog“ unter „Neue Titel“ abrufen.<br />
Auch in diesem Jahr will das Team wieder Lesenachmittage<br />
für Kinder anbieten. Der Start für diese Lesenachmittage war<br />
am 18. November, hier beteiligt sich das Team am bundesweiten<br />
„Vorlesetag“.<br />
Weitere Informationen rund um die <strong>Kastl</strong>er Bücherei können<br />
Sie jederzeit über unsere Homepage www.kastl.de/<br />
gemeindebuecherei erfahren. Hier finden Sie alle in der Bücherei<br />
vorhandenen Medien und auch aktuelle Informationen<br />
über alle Aktionen und Veranstaltungen der Bücherei.<br />
Erlesene Werke bei dem besonderen Leseabend<br />
„<strong>Kastl</strong>er lesen für <strong>Kastl</strong>er“ in der Bücherei<br />
Zu einem ganz besonderen Leseabend hatte das Team der<br />
Gemeindebücherei <strong>Kastl</strong> in die Bücherei eingeladen. Unter<br />
dem Motto “<strong>Kastl</strong>er lesen für <strong>Kastl</strong>er“ stellten <strong>Kastl</strong>er Bürgerinnen<br />
und Bürger ihre Lieblingsbücher vor und lasen daraus<br />
auch einige Passagen vor. Mit dieser Veranstaltung ist dem<br />
Büchereiteam mit den unterschiedlichsten Leserinnen und<br />
Lesern wieder eine perfekte Lesemischung gelungen. Die<br />
zahlreichen Zuhörer in der Bücherei lauschten gespannt den<br />
verschiedenen Geschichten oft bekannter Autoren.<br />
Bürgermeister Stefan Braun, der ebenfalls unter den Zuhörern<br />
weilte, bezeichnete diese Veranstaltung als ein Highlight im<br />
Kulturleben der Gemeinde. Mit dem Slogan „<strong>Kastl</strong>er lesen für<br />
<strong>Kastl</strong>er“ hat Büchereileiter Georg Dürr wieder ein hervorragende<br />
Aktion durchgeführt, die so Bürgermeister Braun,<br />
auch weiterhin ein fester Bestandteil im Veranstaltungskalender<br />
der Bücherei sein soll. Den Leserinnen und Lesern bescheinigt<br />
er eine gute Auswahl an Literatur.<br />
Den Start des Leseabends vollzog Franz Lautenschlager mit<br />
einer Geschichte aus dem Buch „Fromme Geschichten für<br />
kleine Leute“. Er las daraus die Geschichte von einem Bahnhofswärter<br />
vor, der in den Ruhestand versetzt wurde. Einsam<br />
ging er nach Hause, da bemerkte er, dass eine Eisenbahnbrücke<br />
einzustürzen drohte. Mit letzter Kraft konnte er das Signal<br />
noch stellen, damit ein vollbesetzter Zug mit 1000 Leuten<br />
nicht verunglückte. Er erzählte auch, dass dies eine Geschichte<br />
sei,die er auch seinen Kindern oft vorlese.<br />
In das 16. Jahrhundert entführte Theresia Otterbein die Zuhörer,<br />
als sie aus dem Buch von Astrid Fritz „Die Vagabundin“<br />
vorlas. Für Freiheit und Glück riskiert sie alles – auch ihr<br />
Leben. Passau, 1561: Nach dem Tod ihrer Mutter wächst Eva<br />
beim Stiefvater auf. Als der sie mit einem Trunkenbold verkuppeln<br />
will und sich anschließend selbst an sie heranmacht,<br />
beschließt Eva, aus der Stadt zu fliehen. So beginnt ein abenteuerreiches<br />
Wanderleben, das sie auch in die Gegend von<br />
<strong>Kastl</strong>, Amberg und Neumarkt führte. Schnell wird Eva jedoch<br />
klar, dass sie den Männern auf der Straße genauso schutzlos<br />
ausgeliefert ist wie zuvor. Sie verkleidet sich als Schneiderknecht<br />
und zieht fortan mit gefälschten Papieren durch die<br />
Lande. Doch bald droht ihr Geheimnis aufgedeckt zu werden.<br />
Denn es begegnet ihr die erste große Liebe. Ein erschütterndes<br />
Frauenschicksal – erzählt nach einem wahren historischen<br />
Fall.<br />
Mit der Geschichte „Markus und das Gebet“ aus dem Buch<br />
„Durch die Augen Jesu“ setzte Peter Hiller den Reigen der<br />
Vorleser fort. Er habe, so Hiller, den Autor „Alan Ames“<br />
schon einmal persönlich getroffen und er sei von seinen Büchern<br />
fasziniert. Das Buch nimmt den Leser mit Jesus mit und<br />
lehrt ihn, die Welt mit anderen Augen zu betrachten. Das Faszinierende<br />
ist die Natürlichkeit, Einfachheit und zugleich<br />
9
10 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />
Weisheit, mit der Jesus von seinen Reisen erzählt, von seinen<br />
Jüngern, und wie er durch seine Liebe die Menschen berührt<br />
hat und durch dieses Buch neuerlich machen möchte.<br />
Den Abschluss des Lesereigens übernahm Franziska Kneißl<br />
mit dem Buch von Luise Rinser „Bruder Feuer“. Es handelt<br />
sich um die Geschichte von Franz von Assisi, die die Autorin<br />
in die heutige Zeit verlegt hat. Luise Rinser beschreibt in diesem<br />
Buch einen Zeitungsreporter, der eine Reportage über<br />
“Franz von Assisi“ schreiben soll. Für seine Recherchen begibt<br />
sich der Reporter in das Heimatdorf Franz von Assisis<br />
und stößt dort auf eine ablehnende Haltung. Mit Hilfe eines<br />
kleinen Jungens, dem er für seine Dienste regelmäßig Geld<br />
zustecken muss, gelangt er zu weiteren Informationen über<br />
Franz von Assisi.<br />
Alle Anwesenden waren von den Lesestücken der einzelnen<br />
Leserinnen und Leser so begeistert, was der Applaus nach<br />
jedem Stück deutlich bekräftigte. Die Leserinnen und Leser<br />
waren zum Ende von der Lesenacht und somit von der Idee<br />
des Büchereileiters Georg Dürr so begeistert, dass eine Wiederholung<br />
solch eines Leseabends mit <strong>Kastl</strong>er Bürgerinnen<br />
und Bürgern auf jeden Fall wieder zu initiieren sei.<br />
Mit dieser Veranstaltung will das Team auch auf sein großes<br />
und aktuelles Sortiment an Büchern für alle Interessengruppen<br />
aufmerksam machen und überdies mit den Leserinnen<br />
und Lesern ins Gespräch kommen.<br />
Beim „Tag der offenen Tür“ 400 neue Medien vorgestellt<br />
Die Lust aufs Lesen steigt, je kürzer die Tage werden. Deshalb<br />
präsentierte das Büchereiteam allen Buchliebhabern Anfang<br />
Oktober 400 neue und aktuelle Bücher sowie auch Neues<br />
aus den Bereichen der Hörbücher für Kinder und Erwachsene<br />
sowie bei Brettspielen und DVDs. Diese neu angeschafften<br />
Medien wurden am Sonntag zum ersten Mal der<br />
Öffentlichkeit präsentiert. Diese Präsentation findet im Rahmen<br />
des „Tages der offenen Tür“ jedes Jahr in den Räumen<br />
der Gemeindebücherei in der Klosterbergstr. 1 statt.<br />
Zum Abschluss des ereignisreichen Wochenendes mit hervorragenden<br />
Veranstaltungen seitens des Büchereiteams für Alt<br />
und Jung öffnete die Gemeindebücherei den ganzen Sonntagnachmittag<br />
zum „Tag der offenen Tür“ ihre Pforten. Es wurden<br />
an die 400 Neuerwerbungen auf dem Büchersektor erstmals<br />
der Öffentlichkeit vorgestellt und auch diverse neue<br />
Nichtbuchmedien wie Spiele, Hörbücher für Erwachsenen<br />
und Kinder sowie DVDs konnten besichtigt werden.<br />
Begonnen hatte das Veranstaltungswochenende bereits am<br />
Samstagnachmittag mit dem Bilderbuchkino „Liselotte sucht<br />
einen Schatz“.<br />
Der Höhepunkt der Veranstaltungsreihe in der <strong>Kastl</strong>er Bücherei<br />
war der Samstagabend, der unter dem Motto „<strong>Kastl</strong>er lesen<br />
für <strong>Kastl</strong>er“ stand. Der Sonntagnachmittag mit dem „Tag<br />
der offenen Tür“ stand dann ganz im Zeichen der Neuerwerbungen.<br />
Das Büchereiteam hatte wieder eine breite Palette von interessanten,<br />
unterhaltsamen, erfrischenden, amüsanten, ansprechenden<br />
Medien für die Bücherei eingekauft, um für die Leser<br />
der Bücherei wieder neues und aktuelles Lesefutter bereitzustellen.<br />
Das Team hob die Neuerwerbungen für die Besucher<br />
besonders hervor. Auch bot sich an diesem Tag die Gelegenheit,<br />
in einigen neuen Büchern kurz zu schmökern und<br />
sich auch über die aktuellen Neuerscheinungen zu unterhalten.<br />
Den größten Anteil der Neuen nahmen die Neuerwerbungen<br />
auf dem Büchermarkt ein. Hier wurden für alle Alters- und<br />
Interessensgruppen vom Bilderbuch für die Kleinen über<br />
Erstlesebücher und Abenteuerbücher für Kinder bis hin zu<br />
speziellen Sachbüchern für Kinder bereitgestellt. Darunter<br />
befinden sich auch für alle Lesefreaks neue „Antolin-<br />
Bücher“. Neben dem großen Bereich der Kinderliteratur kamen<br />
die Neuerwerbungen für die Erwachsenen auch nicht zu<br />
kurz. So wurde auf dem Gebiet der schönen Literatur<br />
(Romane), der Jugendliteratur und im Sachbuchbereich mit<br />
den verschiedensten Wissensgebieten den Lesern und Bücherfreunden<br />
ebenfalls ein großartiges Angebot zur Verfügung<br />
gestellt. So findet jeder Interessent bestimmt das Richtige<br />
im Angebot der Gemeindebücherei <strong>Kastl</strong>.<br />
Neben dem Bereich der Bücher präsentierte das <strong>Kastl</strong>er Büchereiteam<br />
auch wieder viel Neues im Bereich der<br />
„Nichtbuchmedien“. So wurden für die Kinder und auch für<br />
die Erwachsenen neue Hörspiele auf CD angeschafft. Auch<br />
bei den DVDs stehen erneut neue Filme für Kinder und auch<br />
aktuelle Spielfilme für Jungendliche und Erwachsene zur<br />
Mitnahme bereit. Für die Spielefreaks gibt es ebenfalls wieder<br />
neue Spiele auszuprobieren, mit dabei auch die prämiikerten<br />
Brettspiele „Spiele des Jahres 2011“.<br />
Neben der umfassenden Information und dem Schmökern im<br />
neuen Angebot der <strong>Kastl</strong>er Bücherei konnten sich die Besucher<br />
bei Kaffee und selbstgebackenen Kuchen des Büchereiteams<br />
stärken. Der Erlös aus diesem Kaffee und Kuchenverkauf<br />
kommt wiederum der Neuerwerbung von neuen Medien<br />
und somit der Bevölkerung von <strong>Kastl</strong> und Umgebung zugute.
<strong>Schweppermannsbote</strong><br />
In der Bücherei wird wieder vorgelesen!<br />
Am bundesweiten Vorlesetag, dem 18. November 2011, lesen<br />
an vielen Orten in ganz Deutschland wieder zahlreiche Bücherfreunde<br />
vor. Auch das Büchereiteam beteiligt sich an<br />
dieser Aktion und startet an diesen Vorlesetag wieder ihren<br />
Lesereigen der während der Wintermonate 1x im Monat in<br />
der Bücherei für alle Kinder angeboten wird.<br />
Der bundesweite Vorlesetag gilt als das größte Vorlesefest<br />
Deutschlands. Der Aktionstag folgt der Idee: Jeder, der Spaß<br />
am Vorlesen hat, liest an diesem Tag anderen vor – zum Beispiel<br />
in Schulen, Kindergärten, Bibliotheken oder Buchhand-<br />
11<br />
lungen. Im vergangenen Jahr beteiligten sich über 9.000 Vorleserinnen<br />
und Vorleser am bundesweiten Vorlesetag, darunter<br />
viele Prominente aus Politik, Kultur und Medien.<br />
Die weiteren Vorlesestunden in der Bücherei finden von Dezember<br />
bis März immer jeden 2. Freitag des Monats jeweils<br />
um 16:00 Uhr in der Bücherei statt, zu der alle Kinder ab 5<br />
Jahren ganz herzlich eingeladen sind.<br />
Die weiteren Vorlesestunden 2011 /2012 sind am:<br />
− Freitag, 9. Dezember um 16:00 Uhr<br />
− Freitag, 13. Januar um 16:00 Uhr<br />
− Freitag, 10. Februar um 16:00 Uhr<br />
− Freitag, 9. März um 16:00 Uhr<br />
Lesung „Heilige Nacht“ von Ludwig Thoma in der<br />
Kirche in Utzenhofen<br />
Sich sechs Tage vor dem Weihnachtsabend auf das Christfest<br />
einzustimmen zu lassen und dabei den Zauber der «Heiligen<br />
Nacht» zu verspüren - diese Gelegenheit bietet sich wieder<br />
bei der außergewöhnlichen Lesung der „Heiligen Nacht“ in<br />
der Kirche in Utzenhofen.<br />
Jetzt Leuteln, jetzt loost´s amal zua! Des Gsangl is wohl a<br />
wenig alt, es is aba dennascht schö gnua. I moan, daß´s enk<br />
allesamm gfalt. Mit diesem Anfangsvers aus der „Heiligen<br />
Nacht“ von Ludwig Thoma laden das Team der Gemeindebücherei<br />
und der Kulturverein “Kulturkastl“ zu einer Lesung der<br />
„Heiligen Nacht“ am Sonntag, 18. Dezember (4. Adventssonntag)<br />
um 18:30 Uhr in der Kirche in Utzenhofen ein.
12 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />
Die Weihnachtsgeschichte von Ludwig Thoma wird gelesen<br />
von Hermann Forster. Die Lesung wird begleitet und gesanglich<br />
umrahmt von den „Wolfsfelder Sängerinnen“.<br />
Die "Heilige Nacht" gehört zu den schönsten und bekanntesten<br />
Werken des bayerischen Schriftstellers Ludwig Thoma. In<br />
vierzeiligen gereimten Strophen erzählt der große Dichter<br />
Bayerns in der Mundart "seiner" Bauern die Weihnachtsgeschichte<br />
wie das Lukasevangelium sie berichtet. Maria und<br />
Joseph ziehen von Nazareth nach Bethlehem, wo der Heiland<br />
geboren wird. Das biblische Geschehen hat Ludwig Thoma in<br />
die tiefverschneite bayrische Landschaft verlegt und die biblische<br />
Welt in die Dorfwelt umgedeutet.<br />
„Madame Diredare“ - Theaterfahrt nach München<br />
zur Iberl-Bühne<br />
Am Sonntag, dem 5. Februar 2012 bieten das Büchereiteam<br />
und die Kolpingfamilie in Zusammenarbeit mit dem Boder<br />
Albert wieder eine Fahrt zur Iberl-Bühne nach München an.<br />
Es gibt ein neues Stück „Madame Diredare“ aus der Feder<br />
von Georg Maier zu sehen.<br />
Der einstmalige Lohnschlächter und nunmehr militante Vegetarier<br />
Bussarello Franze, die Blumenverkäuferin und angehende<br />
Opernsängerin Quitscherl, der gewiefte Heimwerker<br />
Bajazzo und seine Gattin, die pfiffige Pfandleiherin „Madame<br />
Diredare“ – sie sind Dreh- und Angelpunkt in Georg Maier´s<br />
neuestem Bühnenstück. Die mitreißende Komödie lässt Mün-<br />
chens umtriebiges Schlachthofviertel der Zwanzigerjahre<br />
wieder aufleben, in der sich auf der Jagd nach dem<br />
„schwarzen Fünfer“, einer sehr wertvollen Briefmarke, so<br />
mancherlei verzwickte Geschichte entspinnt. Da Georg Maier<br />
selbst einen Teil seiner Jugend dort verbracht hat entstammen<br />
seine facettenereichen Figuren allesamt typgetreu diesem<br />
urbayerischen Milieu und bringen durch ihre charakterlichen<br />
Eigenarten ein Stück Zeitgeschichte auf die Bühne.<br />
Ein besonderes Schmankerl in “Madame Diredare“ sind die<br />
bekannten und eingängigen Arien, welche die Darsteller immer<br />
wieder live zum Besten geben und damit ihr Publikum in<br />
ihren musikalischen Bann ziehen. Lag der einzigartige Erfolg<br />
der „Gratleroper“ u.a. in ihren jazzig-bluesigen Melodien<br />
begründet, so kommen nun Opernliebhaber und solche die es<br />
nach dem Besuch der Iberl Bühne sicherlich sein werden auf<br />
ihre Kosten. Es spielen: Harald Edelman, Ronny Weise, Raphaela<br />
Hinterberger sowie Regisseur Georg Maier.<br />
Abfahrt ist am Sonntag, 5. Februar 2012 um 8:45 Uhr am<br />
„Alten Bahnhof“ in <strong>Kastl</strong>. Das Stück beginnt um ca. 14:00<br />
Uhr und Rückfahrt ist um ca. 17:00 Uhr nach Ende der Aufführung.<br />
Der Fahrpreis beträgt 35,00 Euro pro Person, in diesem ist die<br />
Fahrt mit dem Bus von <strong>Kastl</strong> nach München und der Eintritt<br />
zur Iberl Bühne enthalten. Die Anmeldung zu dieser Fahrt ist<br />
in der Bücherei zu den Öffnungszeiten möglich. Bei der Anmeldung<br />
ist der gesamte Fahrpreis zu begleichen.<br />
Bergwacht Bayern – Bereitschaft Amberg<br />
Bergwachtposten Lauterach wird zur<br />
Bergrettungswache<br />
Der Klettersport entwickelt sich zunehmend von einer Rand-<br />
und Risikosportart zu einer Freizeitsportart. Die Umgebung<br />
von <strong>Kastl</strong> erfreut sich nicht nur bei Kletterern immer größerer<br />
Beliebtheit. Durch die Begründung des Naturparks Hirschwald<br />
wird die touristische Attraktivität der <strong>Marktgemeinde</strong><br />
<strong>Kastl</strong> weiter gesteigert.<br />
Die Bergwacht Bayern ist nach dem Rettungsdienstgesetz<br />
verpflichtet, auch im Mittelgebirge, eine zeitgerechte Rettung,<br />
Versorgung und Bergung aus unwegsamem Gelände<br />
sicherzustellen. Die Strukturkommission der Bergwacht Bayern<br />
hat deshalb beschlossen, den Bergwachtposten Lauterach<br />
zu einer Bergrettungswache auszubauen. Ziel ist es in den
<strong>Schweppermannsbote</strong><br />
nächsten Jahren in der <strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Kastl</strong> eine entsprechende<br />
Struktur zum Betrieb der Bergrettungswache aufzubauen.<br />
Unser Material hat sich in den letzten Jahren schon weiterentwickelt!<br />
Für den Aufbau der Bergrettungswache brauchen<br />
auch wir noch Menschen, die uns beim richtigen Umgang<br />
unterstützen.<br />
sonderte Einladung erhalten.<br />
Interesse? - Dann können<br />
Sie schon jetzt auf uns<br />
zukommen!<br />
Bergwacht Bayern<br />
Bereitschaft Amberg<br />
Amselweg 30<br />
92224 Amberg<br />
Ansprechpartner für die<br />
Öffentlichkeitsarbeit:<br />
Hubert Sperber<br />
Mobil 0175/5759808<br />
Sperber@hscama.de<br />
Sollten Sie Interesse<br />
für eine aktive Tätigkeit<br />
in der Bergwacht<br />
Bayern haben, so kommen<br />
Sie bitte gerne auf<br />
uns zu. Im Frühjahr<br />
2012 erfolgt eine entsprechendeInformationsveranstaltung,<br />
zu<br />
der Sie noch eine ge-<br />
BRK Seniorenheim St. Josef<br />
Moskau - Berlin - <strong>Kastl</strong><br />
13<br />
Mit großem Staunen nahmen die Bewohner des Altenheimes<br />
<strong>Kastl</strong> eine kleine Matroschka in Empfang. Auf Anregung von<br />
Frau Daniela Braun aus Utzenhofen, die für die soziale<br />
Betreuung der Bewohner zuständig ist, ergriff Frau Sabine<br />
Palesch aus <strong>Kastl</strong> mit Hilfe ihres in Berlin lebenden Bruders<br />
die Initiative. Dieser überlässt den Bewohnern die bunte Puppe,<br />
die innen hohl ist und noch weiter sieben Püppchen enthält,<br />
als Geschenk. Wir wünschen allen Bewohnern des Seniorenheimes<br />
St. Josef viel Freude beim Auseinander-und Zusammenbauen<br />
mit dem russischem Souvenir.<br />
Elternkindgruppe <strong>Kastl</strong><br />
Grillfest der Elternkindgruppe <strong>Kastl</strong><br />
Mit einem gemeinsamen Grillfest am Freitag, den 5. August<br />
2011 verabschiedeten sich die Kinder und Eltern der Elternkindgruppe<br />
<strong>Kastl</strong> in die Sommerferien. Jede Familie steuerte<br />
einen Salat für das Salatbuffet bei und der Papa Thomas Sieß<br />
verwöhnte alle mit gegrillten Bratwürsten und Steaks. Im<br />
Namen der gesamten Gruppe überreichten anschließend zwei<br />
Mamas als kleines Dankeschön einen Blumenstock und einen<br />
Geschenkgutschein an Birgit Wiesend. Bei lauem Sommerwetter<br />
und guten Gesprächen ließ man das Jahr in der Elternkindgruppe<br />
ausklingen.
14 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />
Die Herbstzeit in der Elternkindgruppe<br />
Jeden Freitag treffen sich einige Mamis mit ihren Kindern im<br />
Jugendheim, um mit ihnen zu spielen und zu singen. Beim<br />
gemeinsamen Kneten und Kleistern konnten die Kinder auf<br />
sinnliche Weise ihre Feinmotorik trainieren. Auch halfen die<br />
Kinder fleißig mit beim Gestalten einer Martinslaterne.<br />
Bei einem Herbstspaziergang wurden dafür Blätter gesammelt<br />
und getrocknet. Beharrlich halfen die Kinder mit beim<br />
Bekleistern der Laterne mit Blättern oder beim Bemalen des<br />
Laternenpapiers mit Fingerfarben.<br />
Am Martinstag wurde der Elternkindgruppenraum abgedunkelt<br />
und beim gemeinsamen Singen der Martinslieder durften<br />
die Kinder ihre Laternen durch den Raum tragen. Beim Essen<br />
der selbstgebackenen Martinsgänse ließ man die kleine Martinsfeier<br />
ausklingen.<br />
Rathauscafe am Sonntag, den 4. Dezember 2011 im<br />
Rahmen des Adventsmarktes <strong>Kastl</strong><br />
Die Elternkindgruppe <strong>Kastl</strong> lädt alle Besucher des <strong>Kastl</strong>er<br />
Adventsmarktes am zweiten Adventswochenende zu einem<br />
Besuch ins Rathauscafe ein. Dieses hat am Sonntag, den 4.<br />
Dezember von 14.00 Uhr – 17.00 Uhr geöffnet. Wer uns dazu<br />
gerne einen Kuchen backen möchte, darf ihn am Sonntag ab<br />
13.00 Uhr im Rathaus vorbeibringen oder Kontakt mit Birgit<br />
Wiesend, Tel. 909478 aufnehmen. Im Voraus herzlichen<br />
Dank für das Backen. Der Erlös des Kuchenverkaufs kommt<br />
der Elternkindgruppe zugute.<br />
Forstdienststelle <strong>Kastl</strong><br />
Drei Maß Freibier !<br />
In einem Städtchen, irgendwo im Schwarzwald, befand sich<br />
einmal ein Theater. Vor dem Theater standen Parkbäume.<br />
Nach jeder Vorstellung stellten sich die Mannsleut an diese<br />
Bäume. Als sich eines schönen Tages Leute beschwerten,<br />
weil der Theaterplatz nicht gut roch und wegen des Anstands<br />
überhaupt, beschloss der Stadtrat mit sofortiger Wirkung,<br />
jedermann unerbittlich zu strafen, der an einem Baum stehend<br />
erwischt würde. Um dem Verbot noch mehr Nachdruck zu<br />
verleihen, bekamen die Polizisten für jede Anzeige ein Zehnerl<br />
als Belohnung. Eines Tages kam nun ein Mann aus dem<br />
Theater und sah einen anderen an einem Baum stehen. Da<br />
dachte er: „Was der kann, kann i au.“ und stellte sich an den<br />
Nachbarbaum. Aber kaum stand er da, da hatte ihn ein Polizist<br />
schon am Krawattel und drückte ihm einen Strafzettel in<br />
die Hand. Ganz erbost zeigte der Missetäter auf seinen Nachbarn<br />
und fragte den Polizisten: Warum derf nache der und i<br />
netta?“ Das sagte der Polizist: „Der gilt net, des ischt nur der<br />
Lockvogel gsi!“<br />
Die Überschrift mit den drei Maß ist auch nur ein Lockvogel,<br />
denn wenn ich hinschreibe „Durchforstung“ oder<br />
„Zaunabbau“ oder „mit Mischwald gegen die Klimaerwärmung“<br />
dann blättern diejenigen am schnellsten weiter, die es<br />
am Nötigsten hätten. Bei manchen Leuten habe ich das Gefühl,<br />
bei denen geht das, was ich sage, zum linken Ohrwaschl<br />
schneller naus, wie es ins Rechte hineingegangen ist. Die<br />
Botschaft erfährt sozusagen eine Beschleunigung. Dementsprechend<br />
kurz ist die Verweildauer im Hirnkastl und damit<br />
geht die Einwirkzeit gegen null. Dabei verlange ich ja von<br />
niemandem, dass er mir glaubt, bloß weil ich so unschuldig<br />
dreinschau. Aber man könnt ja mal hingehen und sich bewusst<br />
andere Meinungen anhören (und bei meinen Waldführungen<br />
mit eigenen Augen anschauen). Wer dann sogar noch<br />
- auf Grund dieser selbstgemachten Beobachtungen - seine<br />
bisherige eigene Meinung mal „gegen den Strich“ denkt (nur<br />
probehalber !), der könnte vielleicht zu neuen Erkenntnissen<br />
gelangen. Doch genau diese Gefahr, sich wegen eventueller<br />
neuer Einsichten, zum Umdenken genötigt fühlen zu müssen,<br />
ist wohl für manche der Grund, warum sie vorsichtshalber gar<br />
nicht erst hingehen. Das könnt` ja in Geistesarbeit ausarten!<br />
Friedrich der Große sagte mal: „Denken ist eine der schwersten<br />
Arbeiten, die es gibt. Das ist auch der Grund, warum sich<br />
so wenige damit beschäftigen.“ Die Einstellung „Meine Meinung<br />
steht fest – man verwirre mich nicht mit Tatsachen!“ ist<br />
weiter verbreitet als man denkt (besonders übrigens bei Politikern)<br />
– und die Betroffenen merken es nicht mal. Dabei gehört<br />
dieses „die eigene Position immer wieder überprüfen und<br />
an neuen Fakten verproben“, zu einem wachen Geist – und<br />
das kann ungemein spannend und erfrischend sein!<br />
Der Philosoph meint: „Lernen heißt gegen den Strom<br />
schwimmen – wer nicht immer wieder dazulernt, treibt ab!“<br />
Und weil ich nicht „den Bach hinuntergehen“ will, drehe ich<br />
ab heute den Spieß um: Ich fordere jeden Waldbesitzer auf,<br />
der meint, dass ich mit dem, was ich empfehle, Unrecht habe,<br />
mich zu einer Waldführung durch ihn in seinen Wald zu holen,<br />
damit er mir dort mal so richtig seine Meinung über<br />
Forstwirtschaft sagen kann! (Dieses Angebot gilt bis zu meiner<br />
Pensionierung.) Wenn der recht hat, lerne ich was dazu
<strong>Schweppermannsbote</strong><br />
Freibier kann ich dazu trotzdem nicht mitbringen – net dass<br />
es noch heißt, die Forstverwaltung säuft die Waldbesitzer<br />
unter den Tisch und betreibt dann waldbauliche Gehirnwäsche,<br />
wenn die sich nicht mehr wehren können.<br />
Damit`s auch was wird !<br />
Neulich bin ich mit dem Wastlbauern zu einem seiner Flächen<br />
im Wald unterwegs gewesen. Dabei kamen wir an einer<br />
frischen Hiebsfläche seines Nachbarn vorbei. Da stand auf<br />
einem Viertel ha eine wunderschöne Weißtannenkultur vielleicht<br />
brusthoch – und jegliches Altholz - wohl hälftig Fichte<br />
und Kiefer - drüber war jüngst abgeschlagen worden. Der<br />
Zaun war abgebaut und das Altholz sorgfältig herausgefällt<br />
worden. Die Jahrestriebe der Tannen waren zwischen 20 und<br />
40 cm lang. Hier besteht die Gefahr, dass da einer die Tannen<br />
leider im doppelten Wortsinn sauber hingerichtet hat. Wenn<br />
das bloß gut geht! G`sagt hab ich nix, aber meinen tiefen<br />
Seufzer hat der Wastlbauer wohl vernommen und mich gleich<br />
angegrantelt: “Wos passd da denn etz scho wieda ned?! Predigst<br />
denn ned imma davo, dass ma de Zäun rechtzeitig wieda<br />
abbaua soll? Schreibst ned oiwei davo, dass ma dem Jungholz<br />
Liacht gebm soll?“ „Ja freilich, aber doch nicht so!!! Das ist<br />
wie wenn die eifrige Schwiegermutter mit ihren feuerfesten<br />
Hausfrauenhänden dem halbjahrigen Enkerl a Flaschl Milch<br />
„warm“ macht, die gut und gern 60°C heiß ist! Und nachad<br />
wundert sie sich, dass des Kinderl immer die Flasche wegschubst<br />
und gar nimmer zum plärrn aufhört.“ Ich war richtig<br />
fuchtig: „Erstens hat`s es ned braucht: Schau hin! Wenn eine<br />
Tanne Jahrestriebe von über 10 cm macht, dann kann man<br />
mehr Licht geben, aber müssen tut man nicht. Wenn er nur<br />
die zeitigen Fichten rausg`haut hätte, wär das ja voll in Ordnung<br />
gewesen, aber durch das radikale Abhauen des Altholzes<br />
hat er wertvollen Zuwachs insbesondere an den schönen<br />
Kiefern verschenkt. Da wär noch eine beachtliche Wertsteigerung<br />
drin gewesen ohne dass die Tannen wesentlich schlechter<br />
zugewachsen wären. Außerdem hat er den an den Halbschatten<br />
gewöhnten Jungtannen einen regelrechten Lichtschock<br />
verpasst, ihnen den Schutz vor Spätfrösten geraubt<br />
und vor allem der Tannentrieblaus eine Einladungskarte geschrieben!“<br />
„Laus?“ „Ja, die Dreyfusia nordmannianae kann an freigestellten<br />
Tannenjungwüchsen ein Kardinalschädling werden.“-<br />
„Wos isn a „Kardinalschädling?“ unterbrach mich der<br />
Wastlbauer. „Ja weißt, Wastlbauer, da hat einmal ein Bischof<br />
die Klöster seiner Diözese inspiziert und im berühmten Kräutergarten<br />
eines Nonnenklosters sah er eine junge bildhübsche<br />
Nonne einen Kinderwagen schieben. Er fragte sie: “Na, was<br />
haben Sie denn da für ein süßes kleines Klostergeheimnis?“<br />
Die Nonne schaute ihn mit unschuldigem Augenaugschlag<br />
an: „Klostergeheimnis? Das war ein Kardinalfehler.“ Und ein<br />
Kardinalschädling ist so was Ähnliches.<br />
Jedenfalls: Mitte des letzten Jahrhunderts war man mal der<br />
Tanne recht hold und hat sie fleißig unter Altholzschirm gepflanzt.<br />
Dass sie auf der Freifläche schwer bis gar nicht hochzubringen<br />
ist, war noch bekannt, aber dann hat man sie sobald<br />
man sie aus dem Gröbsten heraußen wähnte – in typisch deutschem<br />
Ordnungssinn (Bäume: Stillgestanden – Richt Euch -<br />
Augen geradeaus !) – des Schirmes aus Altbäumen komplett<br />
beraubt. Die Folge war, dass hunderte von ha von der Tannentrieblaus<br />
massakriert wurden – und die Tanne bekam wieder<br />
einmal den Stempel der sensiblen Mimose unter den<br />
15<br />
Waldbäumen. Dabei ist sie in vielen anderen Dingen viel härter<br />
im Nehmen als andere Baumarten. Man hätte ja nur hinschauen<br />
brauchen, wo und vor allem wie die Tanne vorkommt:<br />
In ungleichaltrigen gemischten Wäldern – nie in<br />
gleichartigen Tannenreinbeständen. Gerade die Tannentrieblaus<br />
kommt in gestuften und überschirmten Tannenjungwüchsen<br />
nur in winziger Dosis vor – aber wehe, man stellt die junge<br />
Tanne kahl hin!<br />
Ich hätte den Altbestand nach dessen Bedürfnissen durchforstet.<br />
Die dadurch nebenbei entstehende Belichtung der Tanne<br />
hätte voll und ganz (unter der Kiefer sowieso) ausgereicht um<br />
sie in 30 – 40 Jahren in die Kronen der Kiefern von unten her<br />
einwachsen zu lassen. DANN hätte ich den Rest an Altholz<br />
geholt. Nicht früher. Damit hätte ich an der Kiefer g`scheid<br />
verdient und der Tanne das Bestandesklima geschaffen, das<br />
ihr am meisten zusagt, anstatt sie zu gefährden. Jetzt können<br />
wir nur noch hoffen und beten.“<br />
Der Wastlbauer war ziemlich stad geworden und kratzte sich<br />
am Kopf: „Des is ja a Wissenschaft für sich.“ „Alles ist<br />
schwer, bevor es leicht wird“ tröstete ich ihn „ aber schau her,<br />
Du kannst es Dir ja leicht machen – Du brauchst mich ja bloß<br />
fragen.“ - „Na, Dir glaub ich gor nix!“ kam es bissig zurück.<br />
Jetzt war ich wieder beruhigt: Das ist der Wastlbauer, wie ich<br />
ihn kenne! Das wäre mir schon komisch vorgekommen, wenn<br />
der sich geändert hätte!<br />
Wald goes online<br />
An langen Winterabenden hocken die einen vorm Fernseher<br />
und schauen sich das Skispringen an, die anderen vorm Computer.<br />
Wer Lust hat, kann ja mal folgende Internet-Seiten besuchen:<br />
www.aelf-am.bayern.de à Menüpunkt Wald und Forstwirtschaft<br />
www.forst.bayern.de<br />
www.waldbauernschule.de<br />
www.lwf.bayern.de<br />
www.waldwissen.net<br />
www.forstcast.net<br />
www.lwfdirekt.de/newsletter<br />
www.forstcast.net<br />
www.lwfdirekt.de/newsletter<br />
Viel Spaß beim Schmökern!<br />
Wastlbauers Müllverbrennungsanlage<br />
Der Wastlbauer ist ein sehr sparsamer Mensch. Man könnt<br />
sogar sagen knickert. Er vergunnt nicht einmal dem gemeindlichen<br />
Wertstoffhof die Abfälle. Statt dessen verschürt er sowohl<br />
im Küchenherd, als auch in seiner Heizungsanlage so<br />
ziemlich alles, was auch nur halbwegs brennt: Joghurtbecher,<br />
Verpackungsfolien, ja sogar die gebrauchten Windeln von<br />
seinem Enkerl schürt er ein. „Wird nur Bio gefüttert!“<br />
schwört er, wenn man ihn drauf anspricht.<br />
Da denk ich mir: „Red doch nicht so einen Sch...!“ Jaja, im<br />
sich selber Ausreden finden ist er gut, der Wastlbauer: Und<br />
was ist mit der „Verpackung“ dieses Biomülls?<br />
Um es mal klar zu sagen: Im Holzherd haben nur folgende<br />
Sachen was verloren:
16 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />
− Papier zum Anschüren und dann möglichst kein farbig<br />
bedrucktes Hochglanzpapier keine Kombinationen mit<br />
Kunststoff, wie z.B. das Einwickel“papier“ vom Metzger,<br />
Milchtüten, verschiedene Verpackungskartonarten<br />
− Holz (mit und ohne Rinde) unbehandelt (keine Lacke,<br />
Lasuren, Farben, Kunststofffurniere,...) keine Pressspanplatten<br />
trocken<br />
− Briketts Egal ob aus Sägespänen gepresst oder aus Kohle<br />
Gerade die verschiedenen Kunststoffe verbrennen unter Freisetzung<br />
von z.T. hochgiftigen Stoffen und die ziehen zu den –<br />
zwecks der guten Frischluft – geöffneten Schlafzimmerfenstern<br />
und kommen auch in den Gemüsegärten und auf den<br />
Feldern wieder herunter, wo sie dann von den Pflanzen in<br />
unsere Nahrung eingebaut werden. Viele von denen sind<br />
mehr oder minder stark krebserregend. Das Dumme ist: Der<br />
Krebs zwickt nicht sofort zu, sondern oft erst viele Jahre später<br />
(zählts einmal durch, wie viele <strong>Kastl</strong>er schon an Krebs<br />
gestorben sind – und das oft in jungen Jahren !). Wenn sich<br />
der Wastlbauer mit dem Hammer auf den Daumen haut, erkennt<br />
er den Zusammenhang zwischen Ursache und Schmerz.<br />
Wenn er zu viel Bohnen isst und es ihn dann bläht wie eine<br />
Biogasanlage, dann kapiert er den Zusammenhang auch<br />
(grad) noch, aber bei allem was über seinen geistigen Horizont<br />
von 2 Tagen hinausgeht, da wird’s dann schon schwierig.<br />
Soweit denkt er nicht. Soweit will er auch gar nicht denken,<br />
weil er sich da ja umstellen und seinen pyromanischen Zwang<br />
kanalisieren müsste. Lieber nicht denken und weitermachen<br />
wie bisher – ist seine Devise. Es übersteigt einfach sein Vorstellungsvermögen,<br />
dass es Stoffe gibt, von denen bereits die<br />
Menge, die bei einem Bleistiftpunkt an Graphit auf dem Papier<br />
verbleibt, tödlich giftig sein kann. Da macht des<br />
„bisserl“, das angeblich der Rede nicht wert ist, dann halt<br />
eben doch was aus.<br />
Woran er ebenfalls nicht denkt, ist die Tatsache, dass genau<br />
solche Ofen-Saubären wie er, die Holzherde in Verruf bringen.<br />
Man denkt höheren Orts schon drüber nach, ob man solche<br />
Öfen noch zulassen oder künftig immer mehr einschränken<br />
soll, weil eben zu viele Leute diese an sich sinnvollen<br />
und praktischen Dinger zu Giftschleudern umfunktionieren.<br />
Und warum ? Weil diese Leut zu faul sind, um ihren Müll zu<br />
trennen, weil sie zu faul sind, ein Kistl mehr vom Kofferraum<br />
zum Wertstoffhof-Container zu tragen (seinen 20 kg-<br />
Bierkontainer hinterm Bauchnabel, den trägt er den ganzen<br />
Tag freiwillig rum!)<br />
Jedenfalls erwischt's – sowohl mit den Krankheiten, als auch<br />
mit den Verboten solcher Öfen - leider alle, statt nur die, die<br />
es verbrochen haben.<br />
Drum, lieber Wastlbauer, halt ein und besinn Dich! Du willst<br />
doch weder Dein Enkerl vergiften, noch ihm einmal die Freuden<br />
eines Holzherdes im Haus verbauen, oder?<br />
Und unter anderem erwischt's dann auch die Waldbauern und<br />
Forstleute, weil die das Brennholz nicht einmal mehr selber<br />
verwenden dürfen und auch nicht mehr örtlich vermarkten<br />
können, sondern dann an Großkonzerne billigst verkaufen<br />
müssen. Das vergunn jetzt ich wiederum den Großkonzernen<br />
nicht.<br />
In diesem Sinne: „Sauber bleiben!“<br />
Michael Bartl, Forstrevier <strong>Kastl</strong><br />
Lieber Wastlbauer, denk bitte auch daran, dass sich die Giftstoffe<br />
teilweise im Kamin festsetzen, aber beim Kehren wieder<br />
gelöst werden. Den kontaminierten Kehrstaub bekommen<br />
in erster Linie meine Mitarbeiter und ich, aber mittelbar auch<br />
Du selber ab. Glaub es mir: Du tust Dir und mir nichts Gutes<br />
damit !<br />
Georg Dürr, Bezirkskaminkehrermeister<br />
Freiwillige Feuerwehren<br />
Brandschutzübung der gemeindlichen Feuerwehren<br />
Kürzlich fand in Pfaffenhofen eine gemeinsame Übung der<br />
Feuerwehren im Gemeindegebiet <strong>Kastl</strong> - <strong>Kastl</strong>, Wolfsfeld,<br />
Utzenhofen und Pfaffenhofen - unter Leitung der FFW Pfaffenhofen<br />
statt, die von KBI Hubert Blödt und seinem Assistenten<br />
Alexander Graf aufmerksam beobachtet wurde. Mit<br />
dabei waren die Kommandanten Tobias Lang, Georg Lutter,<br />
Ludwig Zeberl und Manfred Klose.<br />
Aufgabe war die Rettung<br />
eines Verletzten in einer<br />
brennenden Scheune auf<br />
einem Hof in der Nähe der<br />
Pfaffenhofener Schweppermannsburg<br />
und die<br />
Verlegung einer ausreichendenSchlauchlöschleitung<br />
vom Lauterachtal<br />
(400m ) zum brennenden<br />
Bauernhof (530 m ) Höhe.<br />
Um 15:00 Uhr war die<br />
Alarmierung – und ca. 10<br />
– bis 15 Min. später waren<br />
die Pfaffenhofener und<br />
<strong>Kastl</strong>er Feuerwehr vor<br />
Ort. Während die FFW Pfaffenhofen eine ausreichende<br />
Löschwasserversorgung aus dem örtlichen Hydranten aufbaute,<br />
drang die FWW <strong>Kastl</strong> mit schwerem Atemschutz zum<br />
Verletzten in der brennenden Scheune vor, bargen ihn mit<br />
einer Trage und retteten ihn mit der Leiter zur weiteren Versorgung.<br />
Bereits jetzt merkte man, dass die Wassermenge auf Grund<br />
des geringen Wasserdrucks am Berg nicht reichte und die<br />
FFW Wolfsfeld, Utzenhofen und Pfaffenhofen bauten eine<br />
500 m lange Löschwasserschlauchleitung vom Lauterachtal<br />
auf. Dazwischen wurden die Motorpumpen der jeweiligen<br />
Feuerwehren geschaltet, sodass ausreichend Löschwasser für<br />
den Scheunenbrand zu Verfügung stand.<br />
Die anschließende „Manöverkritik“ fand im Feuerwehrgerätehaus<br />
in Pfaffenhofen statt. KBI Hubert Blödt lobte die rasche<br />
Einsatzleistung der <strong>Kastl</strong>er Feuerwehren und nannte das Zusammenspiel<br />
hervorragend.<br />
Dem schloss sich die 2. Bürgermeisterin Monika Breunig an<br />
und versprach, die <strong>Kastl</strong>er Feuerwehren, soweit es finanziell<br />
machbar ist- auch weiterhin auf dem fortschrittlichsten Stand<br />
der Technik zu halten.
<strong>Schweppermannsbote</strong><br />
Gäste-Kommandant Manfred Klose meinte abschließend,<br />
dass die Übung gezeigt habe, dass im Fall des Falles z.B.<br />
auch bei eventuellen<br />
Brandeinsätzen in der<br />
Pfaffenhofener Schweppermannsburg<br />
das Löschwasser<br />
durch die Wasserleitung<br />
am Berg nicht<br />
ausreicht und eine ausreichendeLöschwasserversorgung<br />
über eine<br />
Schlauchleitung von der<br />
Lauterach auf den Berg<br />
gelegt werden muss, um<br />
den Brandschutz zu gewährleisten.<br />
Abschließend lud der 3.<br />
Bürgermeister und Vorstand der FFW Pfaffenhofen, Willibald<br />
Hertwich die beteiligten Feuerwehrler auf eine Brotzeit<br />
im Feuerwehrhaus ein.<br />
Zwei Gruppen der FFW Wolfsfeld bestehen<br />
Löschprüfung<br />
Vor kurzem haben zwei Gruppen der FFW Wolfsfeld die<br />
Löschprüfung mit Bravour bestanden. Insgesamt legten 18<br />
Feuerwehrfrauen und -männer die Prüfung unter den Augen<br />
von Kreisbrandinspektor Hubert Blödt und der Kreisbrandmeister<br />
Alexander Graf und Anton Roith mit Erfolg ab. Die<br />
Übung fand am Ufer des Wolfsfelder Weihers statt, da hier<br />
die Löschwasserpumpe optimal eingesetzt werden kann.<br />
Beide Abteilungen, unter der Regie von Gruppenführer Thomas<br />
Wiesend und der Maschinisten Manuel Lutter, Josef Ehbauer<br />
und Daniel Schardt, waren erfolgreich bei der Gerätekunde<br />
und der Löschübung.<br />
Folgende Leistungsabzeichen wurden abgelegt: Gruppe 1:<br />
Josef Ehbauer (Gold-Rot), Daniel Schardt, Johannes<br />
Schwarzfischer, Simon Schwarzfischer, Sebastian Schwarzfischer,<br />
Florian Lautenschlager (alle Gold), Franz Stepper,<br />
B&L Elektrotechnik GmbH<br />
Tel.: 09666/1231 Fax: 09666/263<br />
E-Mail: b-l-elektrotechnik@vr-web.de<br />
K. BEßENREUTHER<br />
Elektromeister<br />
Hermannsberg 12<br />
92278 Illschwang<br />
Mobil: 0172/8320804<br />
W. LINDNER<br />
Dipl. Ing. FH<br />
Altach 17<br />
92277 Hohenburg<br />
Mobil: 0172/5778890<br />
17<br />
Christoph Ehbauer (beide Silber) und Dominik Lutter<br />
(Bronze).<br />
Gruppe 2: Thomas Wiesend, Dieter Ibler, Christian Wiesend,<br />
Julia Wiesend (alle Gold-Rot), Thomas Stepper (Gold), Manuel<br />
Lutter, Thomas Tischner (beide Silber), Melanie Wiesend<br />
(Gold-Grün) und Mathias Schwarzfischer (Bronze).<br />
Bürgermeister Stefan Braun freute sich unter den Zaungästen<br />
über seine erfolgreiche junge Feuerwehrtruppe. Kommandant<br />
Josef Ehbauer, selbst einer der Prüflinge, bedankte sich bei<br />
den Aktiven für ihren ausgezeichneten Einsatz. Er lud alle<br />
zum gemütlichen Teil ins Gerätehaus ein.<br />
Elektroinstallation<br />
Satellitenanlagen<br />
Telefonanlagen<br />
EIB - Fachbetrieb<br />
PV - Anlagen<br />
Beleuchtung<br />
Torantrieb<br />
Alarm u. Brandmeldetechnik
18 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />
Heimat– und Volkstrachtenverein<br />
Jahresrückblick und kommende Veranstaltungen:<br />
Die Kinder und Jugendgruppe des Trachtenvereines <strong>Kastl</strong> hat<br />
heuer wieder einige erfolgreiche Auftritte und Veranstaltungen<br />
zu verbuchen:<br />
Am 23. Juni diesen Jahres (Fronleichnam) war der Auftritt<br />
der Jugendgruppe beim traditionellen "Wiesenfest" des Winklerbräus<br />
in Lengenfeld mit dem "Bandltanz" ein großer Erfolg.<br />
Das voll besetzte Festzelt mit Trachtlern aus dem großen<br />
Umkreis gab großen Applaus.<br />
Beim Ferienprogramm des Trachtenvereins wurde heuer auch<br />
wieder ein besonderes Thema ausgewählt. Erkunden und<br />
Wandern war das Thema. Mit dem Bus ging es nach St. Coloman<br />
bei Velburg, wo die weit und breit bekannte König Otto<br />
Tropfsteinhöhle erkundet wurde. Es gab viele interessante<br />
Stalagniten und verschiedene Sehenswürdigkeiten aus der<br />
Urzeit zu bestaunen. Nach einer kleinen Pause ging es zu Fuß<br />
durch den Velburger Stadtwald, und nach einer interessanten<br />
Dreiviertel Stunde waren dann alle auf der Velburger Burgruine<br />
angekommen. Von hier aus waren imposante Rundumblicke<br />
bis nach Parsberg, Nürnberg, und weitere Ort-<br />
schaften und Städte möglich. Nach dem aufregenden Tag<br />
machten sich dann die ca. 40 Kinder und Jugendlichen in<br />
Begleitung von ca. 10 Erwachsenen wieder auf den Nachhauseweg<br />
nach <strong>Kastl</strong>.<br />
Weitere Auftritte:<br />
- Vituskirwa in Utzenhofen am 11.06.2011<br />
- Bürgerfest <strong>Kastl</strong> am 17.07.2011<br />
- Roumkirwa in <strong>Kastl</strong> am 09.10.2011<br />
- Allerweltskirwa in Pfaffenhofen am 16.10.2011<br />
Hiermit möchten wir uns bei allen Kindern, Jugendlichen und<br />
den Eltern nochmals recht herzlich für die große Anteilnahme<br />
und Unterstützung bedanken.<br />
Neue Proberäume in der Schule <strong>Kastl</strong>:<br />
Seit dem 28.10 2011 hat die Jugendgruppe auch neue Proberäume<br />
bekommen. Diese befinden sich in dem Neu/Anbau<br />
der Schule. Durch den großen Andrang der Jugendlichen wurde<br />
der alte Raum zu klein, und wir konnten die Gruppen aufteilen.<br />
Das hat den großen Vorteil, dass man jetzt gezielter<br />
proben kann, und die Gruppe noch erfolgreicher und interessanter<br />
für Auftritte wird. Es werden für die kommende Auftrittsaison<br />
schon wieder neue Tänze und Plattler einstudiert.<br />
Auch hier möchten wir uns besonders für die große Unterstützung<br />
des Marktes <strong>Kastl</strong> und Herrn Bürgermeister<br />
Stefan Braun bedanken, dass alles so reibungslos funktioniert!<br />
Christbaumversteigerung<br />
Am 26.12.2011 findet im Gasthof Forsthof die alljährige<br />
Christbaumversteigerung des Trachtenvereins „Sechs Lilien“<br />
statt. Dazu möchte der Trachtenverein die gesamte Bevölkerung<br />
der <strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Kastl</strong> recht herzlich einladen. Beginn<br />
ist 20:00 Uhr.<br />
Auf Ihr zahlreiches Erscheinen freut sich der Trachtenverein.<br />
Neujahrsanschnalzen<br />
Auch dieses Jahr veranstaltet der Trachtenverein „Sechs Lilien“<br />
das traditionelle Neujahrsanschnalzen. Beginn ist 11:00<br />
Uhr am Marktplatz und die aktiven Schnalzer werden ihre<br />
„gewohnte“ Tour durch die Gemeinde machen.<br />
Auf zahlreiche Zuhörer freut sich der Trachtenverein.
<strong>Schweppermannsbote</strong><br />
Vereinsball<br />
Am 28.01.2012 findet wieder der Vereinsball gemeinsam mit<br />
der Feuerwehr und Kolping im Gasthof Forsthof statt. Beginn<br />
20.00 Uhr mit der Stimmungsband "Frankenland Echo" Es<br />
dürfen auch "Maschkerer" kommen.<br />
Auf Ihr Kommen freut sich der Trachtenverein und die Vereine.<br />
Maibaumaufstellen<br />
Am 01.05.2012 findet wieder unser Traditionelles Maibaumaufstellen<br />
um ca. 11.00 Uhr am Marktplatz <strong>Kastl</strong> statt.<br />
Auf Ihr zahlreiches Erscheinen freut sich der Trachtenverein.<br />
Maitanz<br />
Aufgrund des großen Anklangs des diesjährigen Tanz in den<br />
Mai wird auch am 12.05.2012 wieder ein Maitanz im Gasthof<br />
Forsthof stattfinden. Der Niederbayrische Musikantenstammtisch<br />
wird wieder mit seiner ursprünglichen Art aufspielen,<br />
und gibt den Volkstänzern eine Kostprobe von spitzenmäßigen<br />
"Schmankerln", bestehend aus Zwiefachen, Stairischen,<br />
Polkas usw.<br />
Jugendblasorchester<br />
Das JBO stellt seinen neuen Dirigenten vor.<br />
Frau Susanne Franke<br />
aus Hellberg, geboren<br />
1977 in Parsberg, verheiratet,<br />
4 Kinder.<br />
Sie begann ab der 3. Klasse<br />
Flöte und ab der 5.<br />
Klasse Klarinette zu spielen.<br />
Die 10. Klasse absolvierte<br />
sie als Austauschschüler<br />
in den USA. Dort wurde<br />
sie als siebendbeste von<br />
Illinois in Klarinette ausgezeichnet.<br />
Als Vizedirigent des Jugendorchesters<br />
Velburg<br />
und Musiklehrerin für Holzblasinstrumente sammelte sie weitere<br />
Erfahrungen.<br />
Im Jahre 1995 begann sie ein Musikstudium in Erlangen.<br />
Die Musikoase Hellberg gründete Sie 2004 .<br />
Wir wünschen Frau Franke viel Spaß und Erfolg bei ihrer<br />
Tätigkeit als Dirigentin im JBO.<br />
Gold für Fabian Graßl<br />
Die erste Woche der Sommerferien hieß für Fabian Grassl<br />
weiter lernen. Eine Woche lang bereitete er sich auf der Musikakademie<br />
mit Internat in Hammelburg auf das goldene<br />
Abzeichen für Trompete vor. Verschiedene theoretische<br />
Musikunterricht und Proben<br />
19<br />
Übungen wie zum Beispiel Noten und Tonleiter schreiben<br />
bestimmten den Tagesablauf. Vor einer dreiköpfigen Jury,<br />
musste er mit einem Pflichtstück, Wahlstück, Blattspiel und<br />
einer Tonleiter sowie einer Etüde sein Können unter Beweis<br />
stellen. Die Vorstandschaft des JBO gratuliert Fabian für seinen<br />
Fleiß und überreichte ihm ein Geldpräsent als Kostenbeteiligung<br />
für die fünftätige Woche in Hammelburg.<br />
Das JBO bietet weiterhin Musikunterricht für groß und klein<br />
in gewohnter Qualität an - mit den Musiklehrern Herrn Semov,<br />
Herrn Lars Müller und Frau Susanne Franke.<br />
Gesamtproben finden wie folgt statt:<br />
Nachwuchsproben jeden Donnerstag ab 18:30 Uhr<br />
Orchesterproben jeden Donnerstag ab 19:30 Uhr<br />
Es ergeht herzliche Einladung, mit zu musizieren!<br />
Jugendtreff <strong>Kastl</strong><br />
Aktuelles aus dem Jugendtreff<br />
Im <strong>Kastl</strong>er Jugendtreff pulsiert das Leben: Vor allem die neue<br />
Miniramp, die drinnen im Saal aufgestellt ist, zieht Nachwuchs-Skater<br />
auch aus anderen Ortschaften an. Heiko Roggenhofer-Stiegler<br />
hat die Rampe über einen Bekannten bekommen,<br />
den Transport der gebrauchten Rampe haben die<br />
jungen Skater selber organisiert: Hans Bleicher fuhr die Jungs<br />
nach Ravensburg und kutschierte in seinem Pferdeanhänger
20 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />
die Rampe nach <strong>Kastl</strong>, wo sie auch gleich aufgebaut wurde.<br />
Jetzt surren die Boards hin und her. Der Amberger Tresor-<br />
Skate-Shop veranstaltete dort einen Skate-Contest. Am liebsten<br />
würden die Jugendlichen ihren Skate-Bereich noch ausdehnen,<br />
aber leider ist die angrenzende Halle von der Rapspresse<br />
<strong>Kastl</strong> gemietet, so Bürgermeister Stefan Braun. Auch<br />
ein Freigelände für wärmere Tage steht auf der Wunschliste<br />
der Skater. Im Internet gibt es einen Film zu sehen, der das<br />
Können der Ramp-Künstler zeigt: http://www.youtube.com/<br />
watch?v=17Fx85byuas.<br />
Auch die Musiker sind im<br />
Jugendtreff sehr aktiv:<br />
Nach dem Konzert von<br />
Annie Soulshine hat sich<br />
mit den beiden Musikern<br />
aus Ostfriesland eine<br />
<strong>Kastl</strong>er All-Star-Band ans<br />
gemeinsame Jammen gemacht.<br />
Die Band Hell<br />
Billy aus Berlin und<br />
Zürich, deren Sängerin<br />
verwandtschaftliche Beziehungen<br />
nach <strong>Kastl</strong><br />
lockten, hat ebenfalls im<br />
Jugendzentrum mit Unterstützung<br />
von lokalen Musikern<br />
an einem Wochenende<br />
ein paar Songs für<br />
ihre neue CD eingespielt. Regelmäßig probieren <strong>Kastl</strong>er<br />
Nachwuchs-DJs ihre Auflege-Künste aus. Auf einem Benefizkonzert<br />
mit AK 7, Timeovertarget und Wapmusik, bei dem<br />
über 150 Besucher eine heiße Party feierten, war die Stimmung<br />
fein. Außerdem gibt es einen St.-Pauli-Fanclub im<br />
JUZ: Auch aus der Oberpfalz drücken einige Fans nach Norden<br />
die Daumen.<br />
Inzwischen war Florian Ehrensberger als Ein-Euro-Jobber für<br />
die Betreuung eingesetzt. Der Vertrag ist wieder ausgelaufen,<br />
aber die Bemühungen, ihn weiter anzustellen, laufen.<br />
Im Winter sind einige Veranstaltungen geplant, sagt Heiko<br />
Roggenhofer-Stiegler: Er möchte eine Videokunstnacht anbieten,<br />
bei der Clips und Musik geboten sind; das Datum steht<br />
noch nicht fest, wird aber auf Facebook auf der Seite vom<br />
Jugendtreff <strong>Kastl</strong>, bekanntgegeben.<br />
An der Wii-Konsole, die die Amberger Firma K+B expert<br />
gestiftet hat, wird Golf gespielt, gedartet und am Kicker im<br />
Gang rotieren die Stangen. An die 40 Mädels und Jungs sind<br />
an manchen Tagen da, sagt Heiko Roggenhofer-Stiegler. Er<br />
dankt der Gemeinde <strong>Kastl</strong>, die eine Kamera angeschafft hat,<br />
und dem Team von Heizung Schuller: Jens Görting und einige<br />
seiner Kollegen haben viele, viele Stunden lang in ihrer<br />
Freizeit herumgeschraubt, um die Heizung wieder in Schuss<br />
zu bringen. Jetzt wärmt sie die Dutzenden Jugendlichen. Großer<br />
Dank gilt den <strong>Kastl</strong>er Bürgerinnen und Bürgern für ihre<br />
Spenden, besonders für den sehr großzügigen Betrag eines<br />
<strong>Kastl</strong>er Bürgers.<br />
Für die Betreuung des Treffs gab es die Idee, dass mehrere<br />
Gemeinden sich eine sozialpädagogische Kraft teilen. Das hat<br />
Bürgermeister Braun auch bei einem Treffen der Hirschpark-<br />
Gemeindeoberhäupter angeregt. Das Echo sei nicht begeistert<br />
gewesen, sagt Braun. Er möchte das Thema noch einmal anschneiden,<br />
auch mit dem Hinweis darauf, dass die AOVE-<br />
Gemeinden im Landkreis Amberg-Sulzbach das so gemacht<br />
haben. Falls die anderen Bürgermeister mitziehen, würde das<br />
in den jeweiligen Gemeinderäten entschieden.<br />
Darüber hinaus gibt es aber noch viel zu tun. Deshalb sucht<br />
Heiko Roggenhofer-Stiegler dringend noch ein paar Mitstreiter,<br />
die sich organisatorisch und/oder als Betreuer mit beim<br />
Treff engagieren. Dabei gehe es nicht um mehrere Stunden<br />
pro Woche, jeder Einsatz sei willkommen, auch wenn jemand<br />
alle zwei Monate mal mit anpackt. Auch ein Laptop mit W-<br />
Lan (auch ohne Akku) tut noch Not im Treff. Kontakt unter<br />
der Handy-Nummer 0172/8366967.<br />
Kindergarten<br />
Beginn eines neuen Kindergartenjahres<br />
Seit Beginn des neuen Kindergartenjahres sind schon einige<br />
Wochen vergangen und wir haben uns schon richtig eingewöhnt.<br />
Unsere Neulinge haben schon viele Freunde gefunden,<br />
die künftigen Schulkinder sind fleißig mit Vorschularbeit<br />
beschäftigt und alle miteinander freuen sich auf gemeinsames<br />
Spielen.<br />
Erntedank<br />
Unser erstes gemeinsames Fest ist wie jedes Jahr das Erntedankfest.<br />
Dass wir täglich unser Essen bekommen ist für viele<br />
eine Selbstverständlichkeit. Mit den Kindern wurden viele<br />
Gespräche geführt, dass dies nicht immer der Fall ist. Oft
<strong>Schweppermannsbote</strong><br />
spielt das Wetter nicht mit oder die Lebensmittel werden wegen<br />
Überfluss vernichtet. Unser bestellter Sinnesgarten wurde<br />
abgeerntet und mit den Früchten gute und schmackhafte Speisen<br />
zubereitet. Für das Erntedankfest brachten auch noch viele<br />
Kinder Obst und Gemüse von zu Hause mit. Im Turnraum<br />
wurde ein kleiner Erntedankaltar aufgebaut und Pater Ryszard<br />
hielt eine kurze Andacht. Die Kinder sangen und dankten<br />
Gott für alle seine Gaben.<br />
Kinderkirwa als Fest zum Kennenlernen<br />
Die Kirchweih war schon immer ein Fest, das man gerne mit<br />
Freunden und Bekannten feiert. So beschloss das Kindergartenteam<br />
das Kennenlernen der Eltern mit einer zünftigen Kirwa<br />
zu begehen. Zwei Wochen vor dem Fest übten die kleinen<br />
Kirwamoidln und Kirwaburschen mit Kinderpflegerin Johanna<br />
Ehbauer zwei Tänze und ein Lied ein. Ein Kirwabaum<br />
durfte natürlich auch nicht fehlen, dieser wurde von der Familie<br />
Josef Graml gespendet und geliefert. Gemeinsam mit den<br />
Kindern wurde der Baum geschmückt und vom Personal aufgestellt.<br />
Leider regnete es am Festtag, so musste das Geschehen<br />
in die Innenräume des Kindergartens verlegt werden.<br />
Trotzdem hatten alle Kinder und Besucher viel Spaß bei ihren<br />
Aufführungen, Geschicklichkeitsspielen wie Maßkrug stemmen<br />
und Wettnageln, essen von Wienern und bei Kaffee und<br />
Kuchen.<br />
Bürgermeister Braun besucht den Kindergarten<br />
Jedes Jahr zu Kindergartenbeginn besucht uns Bürgermeister<br />
Braun im Kindergarten. Bei einer kleinen Talkrunde stellte<br />
Wahl des Elternbeirates<br />
Drachensteigen auf dem Sportplatz<br />
21<br />
sich der Gemeindechef vor und unterhielt sich mit den Kindern.<br />
So lernte er seine kleinen Gemeindemitglieder kennen<br />
und es stellte sich heraus, dass manche ihn schon von verschiedenen<br />
Festen und Begegnungen kennen. Zur Erinnerung<br />
an seinen Besuch bekam jedes Kind Farbstifte und einen<br />
Fruchtzwerg.<br />
Der Elternbeirat ist ein wichtiger Teil im Kindergarten. Er<br />
vertritt die Eltern bei verschiedenen Anlässen, gibt Anliegen<br />
weiter, bringt Vorschläge dem Kindergartenteam vor, hilft bei<br />
Festen u. v. m. Für das Kindergartenjahr 2011-2012 wurden<br />
gewählt: Braun Erna, Baumer Janette, Schauer Sven, Meiler<br />
Magda, Rubenbauer Jürgen, Wiesend Birgit. Wir freuen uns<br />
auf eine gute Zusammenarbeit.<br />
Bei herrlichem Wetter veranstaltete die Sonnenstrahlengruppe<br />
auf dem Sportplatz ein Drachenfest. Zuerst lockten die Kinder<br />
mit ihrem Sonnenlied die Sonne heraus und mit Liedern vom<br />
Sturm und Drachen den Wind. Viele Kinder brachten von zu<br />
Hause einen Drachen mit oder sie zogen einen selbstgebastelten<br />
Drachen hinter sich her. Bei leichter Briese tanzten die<br />
bunten Drachen am Himmel und viele Kinder konnten sie<br />
alleine steuern. Zum Abschluss des Drachenfestes gab es<br />
selbstgebackene Drachen, von Kinderhand verziert.<br />
Kolpingfamilie<br />
300 Kolping Wallfahrer bei der Bezirkswallfahrt<br />
nach Trautmannshofen<br />
„Auf dem Weg zur Heiligkeit“ lautete das Thema der Kolping<br />
Bezirkswallfahrt nach Trautmannshofen, wo sich rund 300<br />
Wallfahrer aus den neun Kolpingfamilien an der 34. Bezirks-<br />
Stern-Wallfahrt zur Marienwallfahrtskirche nach Trautmannshofen<br />
beteiligen. Für die musikalische Gestaltung des<br />
Wallfahrtsgottesdienstes sorgte die Stadtkapelle Velburg.<br />
Gefeiert wurde der Gottesdienst von Kolping-Diözesanpräses<br />
Msgr. Dr. Stefan Killermann aus Eichstätt und Diakon Wolfgang<br />
Hagner aus Lauterhofen.<br />
Die Kolpinger aus <strong>Kastl</strong> und Ursensollen starteten ihre Wallfahrt<br />
am Morgen an der Marktkiche in Kast. In Lauterhofen<br />
kam die Kolpingfamilie Lauterhofen dazu. In Mittersberg
22 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />
hielten sie eine kurze Station, bevor es weiter nach Trautmannshofen<br />
ging.<br />
Mit den Wallfahrern, aus allen Richtungen des Bezirkes kommend,<br />
zogen sie mit ihren Bannern in Trautmannshofen ein.<br />
Beteiligt waren die Kolpingfamilien aus Neumarkt, Woffenbach,<br />
Reichertshofen, Berg, Lauterhofen, <strong>Kastl</strong>, Neukirchen,<br />
Ursensollen und Velburg. Der Diözesanpräses, rief die Mitglieder<br />
der Kolpingfamilien auf: „Es genügt nicht, den Jahrestag<br />
der Seligsprechung von Adolph Kolping zu feiern –<br />
wir müssen uns an dem orientieren, was uns der Kolpingvater<br />
sagte und seinen Auftrag verwirklichen.“<br />
Als Vorbereitung zum 20. Jahrestag der Seligsprechung von<br />
Adolph Kolping in diesem Jahr in Rom stand die Vorbereitung<br />
unter dem Thema „Auf dem Weg zur Heiligkeit.“ Der<br />
Prediger appellierte beim Gottesdienst an die Wallfahrer, sich<br />
im Jubiläumsjahr viel mit Adolph Kolping zu beschäftigen.<br />
Dessen Appell sei heute noch so aktuell und richtungsweisend<br />
wie vor 150 Jahren. „Wenn wir seine Idee verwirklichen<br />
wollen, müssen wir den Gesellenvater selber besser kennen<br />
und schätzen lernen“, sagte der Domkapitular.<br />
Wie der Diözesanpräses sagte, habe Adolph Kolping den<br />
Menschen auch heute etwas zu sagen, um ihnen Mut für sich<br />
selbst und für die täglichen Herausforderungen zu machen.<br />
Zur Heiligkeit zitierte der Monsignore den Gesellenvater<br />
Adolph Kolping: „Nach christlicher Vollkommenheit zu streben<br />
ist, Aufgabe für unser ganzes Leben.“ Msgr. Dr. Stefan<br />
Killermann nannte das Kolpingwerk einen Verband von engagierten<br />
Christen, eine Gemeinschaft, die lebt und in schwierigen<br />
Zeiten zusammenhält.<br />
Der Bezirksvorsitzende Georg Dürr aus <strong>Kastl</strong> unterrichtete,<br />
dass vom Bezirksverband rund 80 Leute an der Jubiläumsfeier<br />
im Oktober in Rom teilnehmen. Im Bus nach Rom seinen<br />
noch Plätze frei, erklärte er den Wallfahrern.<br />
Romwallfahrt anlässlich des 20. Jahrestages zur<br />
Seligsprechung Adolph Kolpings<br />
von 24. - 30. Oktober 2011<br />
Mit über 7000 Kolpinger aus der ganzen Welt, feierten Kolpingschwestern<br />
und -brüder aus den Kolpingfamilien des<br />
Bezirkes Neumarkt in Rom den 20. Jahrestag der Seligsprechung<br />
Adolph Kolpings mit. Dies war auch der Anlass für die<br />
Vorstandschaft des Bezirkes, eine Romfahrt durchzuführen.<br />
Über 70 Kolpingschwestern und –brüder beteiligten sich an<br />
dieser Fahrt. Die meisten mit dem Bus und eine kleine Gruppe<br />
mit dem Flugzeug..<br />
Mit einer bunten Eröffnungsveranstaltung in der Audienzhalle<br />
des Vatikans hat dann am Mittwoch, den 26. Oktober die<br />
große Wallfahrt des Internationalen Kolpingwerkes anlässlich<br />
des 20. Jahrestages der Seligsprechung Adolph Kolpings begonnen.<br />
Am Vormittag nahm man bereits an der Audienz des<br />
Papstes teil. Mehr als 7.000 Pilger, darunter auch die Kolpinger<br />
aus dem Bezirk Neumarkt und der Kolpingfamilie <strong>Kastl</strong>,<br />
erlebten in der fast vollbesetzten Halle ein Fest mit Musik,<br />
Theater und Gesprächen, dargeboten von Kolpingmitgliedern<br />
und –gruppen aus allen Teilen der Welt.<br />
Mit einem feierlichen Festgottesdienst in Sao Paolo fuori le<br />
Mura, eine der sieben Hauptkirchen Roms, gedachten die<br />
mehr als 7.000 Kolpingmitglieder des 20. Jahrestages der<br />
Seligsprechung Adolph Kolpings. Hauptzelebrant Joachim<br />
Kardinal Meisner, Protektor des Internationalen Kolpingwerkes,<br />
zeigte sich begeistert von der Atmosphäre in der voll<br />
besetzten Kirche und betonte, wie sehr ein solches Erlebnis<br />
auch ihm als Bischof Stärkung im Glauben sei. Er rief die
<strong>Schweppermannsbote</strong><br />
Gläubigen auf, sich immer wieder am Vorbild Adolph Kolpings<br />
zu orientieren und betete mit ihnen gemeinsam das Gebet<br />
um die Heiligsprechung des Gesellenvaters.<br />
Der ehemalige Generalpräses Msgr. Axel Werner, der im<br />
Frühjahr von seinem Amt zurückgetreten war, verabschiedete<br />
sich in drei Sprachen von den Kolpingmitgliedern und erhielt<br />
den Dank des Kardinals für seine neunjährige Tätigkeit.<br />
Mit einem feierlichen Gottesdienst in der Basilika San Giovanni<br />
in Laterano ist dann am Samstag, die große Wallfahrt<br />
des Internationalen Kolpingwerkes in Rom zu Ende gegangen.<br />
Sie wurde zelebriert vom Wiener Kardinal Christoph<br />
Schönborn, der in seiner mit Applaus bedachten Predigt den<br />
Kolpingschwestern und -brüdern fünf Ratschläge für ihre<br />
Arbeit mitgab: Sie sollten – wie Adolph Kolping - stets den<br />
Menschen in den Mittelpunkt stellen, und sie sollten die Familie<br />
als das erste und wichtigste Überlebensnetzwerk fördern.<br />
Als Drittes nannte er die Bildung, ohne die man jungen<br />
Menschen nicht helfen könne. Der „Tyrannei der Toleranz“<br />
müssten sie sich entgegenstellen und beherzt den christlichen<br />
Standpunkt in der Öffentlichkeit vertreten. Und zuletzt rief er<br />
die Kolpingmitglieder so wie alle Christen dazu auf, in<br />
„kritischer Loyalität“ die Einheit mit der Kirche zu wahren.<br />
Am Schluss des Gottesdienstes stellte er den Kolpingmitgliedern<br />
offiziell den neuen Generalpräses des Internationalen<br />
Kolpingwerkes Msgr. Ottmar Dillenburg vor.<br />
Neben der Teilnahme an den Offiziellen Feierlichkeiten zum<br />
Jahrestag der Seligsprechung Kolpings machten sich die<br />
Romwallfahrer auch mit der Kultur der ewigen Stadt vertraut.<br />
Am Dienstag kamen die Kolping Pilger aus dem Bezirk in<br />
Rom an und erkundeten mit dem Bus die Stadt, um erste Eindrücke<br />
zu sammeln. Vom Aventinhügel hatten sie einen herrlichen<br />
Rundblick über die Stadt und die beiden Reisebegleiter<br />
Wolfgang Leicht, Vorsitzender der Kolpingfamilie Allersberg,<br />
und Bezirksvorsitzender Georg Dürr aus <strong>Kastl</strong> erläuterten<br />
den Mitgereisten die einzelnen Sehenswürdigkeiten. Der<br />
Mittwoch galt der Audienz mit anschließender Besichtigung<br />
des Petersdomes und einige wagten den Aufstieg auf die Kuppel.<br />
Der nächste Tag führte die Teilnehmer erst nach Sankt.<br />
Paul vor den Mauern, anschließend weiter zu Santa Maria<br />
Maggiore und zur nahegelegen Santa Prassede mit der Geiselsäule.<br />
Am Freitag waren die Kolpinger aus dem Bezirk zu<br />
Fuß in Rom unterwegs. Ihre Tour begann an der Piazza Navona,<br />
führte über das Pantheon zum bekannten Trevi Brunnen.<br />
Von hier startete man in Richtung Kapitol, wo man einen<br />
herrlichen Blick auf das Forum Romanum hatte, am Kolloseum<br />
endete dann die Tour. Am Samstag nach dem Ab-<br />
23<br />
schlussgottesdienst ging es nach vielen erlebten Eindrücken<br />
wieder Richtung Heimat. Am Achensee feierten die Romwallfahrer<br />
aus dem Bezirk noch eine gemeinsame Messe mit<br />
den beiden mitgereisten Präsedes Pfarrer Maget aus Neumarkt<br />
und dem Bezirkspräses Pfarrer Ehrl aus Lauterhofen. In<br />
seiner Predigt nahm Pfarrer Maget nochmals die Worte von<br />
Kardinal Meisner auf und entließ die Kolpinger mit dem Auftrag,<br />
das Erlebte weiterzugeben und für die Sache Kolpings<br />
Werbung zu machen.<br />
Der Nikolaus kommt!<br />
Wie alle Jahre, bietet die Kolpingfamilie<br />
allen Familien<br />
den Besuch des Kolping -<br />
Nikolauses am Montag, den<br />
5. Dezember von 17.00 Uhr<br />
bis 20.00 Uhr an. Dieser kann<br />
bis Sonntag, 4. Dezember bei<br />
Rita Geitner bestellt werden.<br />
Der Besuch des Nikolauses ist<br />
kostenlos, es werden aber<br />
gerne Spenden entgegengenommen,<br />
die für die Arbeit<br />
von Schwester Edelinde Ehbauer<br />
nach Tansania weitergeleitet<br />
werden.<br />
Vereinsfasching von Kolping, Feuerwehr und<br />
Trachtenverein geht in die dritte Runde<br />
Feucht-fröhlich und närrische Stimmung - so geht es nun<br />
schon seit einigen Jahren beim Ball der <strong>Kastl</strong>er Vereine im<br />
Reindlsaal zu. Nach dem etwas zaghaften „Anlauf“ im ersten<br />
Jahr bot sich in den vergangenen Jahren ein vollbesetzter Saal<br />
mit Maschkerern und toller Stimmung.<br />
Auf ein wiederum volles Haus hoffen die Verantwortlichen<br />
von Kolping, Feuerwehr und Trachtlern beim Vereinsfasching<br />
am Samstag, 28. Januar 2012 im Gasthof Forsthof. Als<br />
Highlight des Abends wird es auch wieder eine Einlage geben,<br />
für die in diesem Jahr die Kolpingfamilie zuständig ist.<br />
Stimmung ist wieder garantiert mit einer neuen tollen Kapelle,<br />
dem „Frankenlandecho“.<br />
Die seit 1989 bestehende Familienband aus dem Hersbrucker<br />
Land besteht aus drei Musikern. Die Band bietet: Gesang,
24 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />
Keyboard, Akkordeon, Schlagzeug, Gitarre, Trompete und<br />
Bariton. Das Repertoire reicht von Oldies über Schlager bis<br />
zur Volksmusik. Ebenfalls wird es auch wieder eine Maskenprämiierung<br />
geben bei der die außergewöhnlichsten Masken<br />
mit Preisen honoriert werden. Auf Ihren Besuch freuen sich<br />
die Verantwortlichen der drei Vereine.<br />
24. bis 26. Februar 2012<br />
Skispaß in den Südtiroler Dolomiten<br />
Unter dem Motto „Schnee, Sonne, Superski“ bietet der Kolping<br />
Bezirk Neumarkt mit der Kolpingfamilie <strong>Kastl</strong> und dem<br />
TuS <strong>Kastl</strong> für ALLE Brettl Fans wieder ein Skiwochenende<br />
von Freitag 24. bis Sonntag 26. Februar in den Südtiroler Dolomiten<br />
an.<br />
Die Freude am Skifahren vor einzigartiger Kulisse der Dolomiten<br />
und der in der gesamten Region gültige Skipass verbinden<br />
die 12 Skiperlen zum „Dolomiti Superski“. Das garantiert<br />
Vielfalt und Abwechslung und einmalige Pistenerlebnisse.<br />
Der Skipass Dolomiti Superski gilt auf 450 Aufstiegsanlagen,<br />
die 1.220 Pistenkilometer erschließen. Mehr als 1.000 Pistenkilometer<br />
können mit Kompaktschnee beschneit werden. Und<br />
an die 300 Pistenfahrzeuge sorgt Nacht für Nacht für beste<br />
Präparierung der Pisten.<br />
Von Freitag 24. bis Sonntag 26. Februar sind ALLE Skifans<br />
recht herzlich zu diesem Wochenende ins herrliche Südtirol<br />
eingeladen. Der Preis pro Person beträgt 175,- Euro im Dop-<br />
pelzimmer, Preis für Einzelzimmer beträgt 205,- Euro. In<br />
diesem Pries sind enthalten die Busfahrt nach Südtirol und<br />
zurück sowie 2 Übernachtungen mit Frühstück und Abendessen<br />
im 3 Sterne Gasthof „Walther von der Vogelweide“ in der<br />
herrlichen Altstadt von Klausen. Auch mit enthalten ist der<br />
tägliche Transfer in das Skigebiet „Gröden/Seiser Alm “mit<br />
der bekannten Weltcupabfahrt „Saslong“. Der Skipass<br />
„Dolomiti Superski“ ist nicht im Fahrpreis enthalten.<br />
Die Abfahrt ist am Freitag, 19. Februar um 6.00 Uhr in <strong>Kastl</strong><br />
am „Alten Bahnhof“. Anschließend geht es weiter Richtung<br />
Südtirol. Für Freitag, 19. Februar ist ein halber Skitag (ab<br />
12.00 Uhr) im Skigebiet Rosskopf (Sterzing) oder Ratschings<br />
vorgesehen.<br />
Anmeldung und weitere Infos sind beim Kolping Bezirksvorsitzenden,<br />
Georg Dürr, Peter Spies Str. 10, oder telefonisch<br />
unter 09625/431 oder per Mail unter georg-duerr@t-online.de<br />
erhältlich.<br />
Termine der Kolpingfamilie <strong>Kastl</strong><br />
Montag, 5. Dezember Nikolausdienst der Kolpingfamilie<br />
Sonntag, 5. Februar Fahrt zur Iberl Bühne nach München<br />
Dienstag, 21. Februar Kinderfasching im Jugendheim<br />
Freitag, 24. –<br />
Sonntag 26. Februar<br />
Skifreizeit im Grödner Tal / Südtirol<br />
Sonntag, 18. März Mitgliederversammlung im<br />
Jugendheim<br />
Samstag, 24. März Altkleidersammlung<br />
Sonntag, 25. März Fastenessen im Jungendheim<br />
Donnerstag, 5. – Kar- und Ostertage im<br />
Sonntag 8. April Kloster Niederaltaich<br />
Kultur<strong>Kastl</strong><br />
Wochenendtour von Kulturkastl<br />
nach Krumau und Budweis<br />
Petrus meinte es gut mit den <strong>Kastl</strong>ern und so lachte die Sonne<br />
beim diesjährigen 2-tägigen Ausflug des Kulturvereins<br />
„Kulturkastl“ nach anfänglichem Regen vom Himmel. Ziele<br />
waren dieses Mal die UNESCO-Weltkulturerbestadt Krumau<br />
(Cesky Krumlov) und Budweis (Ceske Budejovice). Kultur-
<strong>Schweppermannsbote</strong><br />
vereinsvorsitzender H. Kremser begrüßte alle Vereinsmitglieder<br />
und Freunde im voll besetzten Bus. Während einer Fahrpause<br />
gab es für jeden Sekt, so dass sich auch gleich die richtige<br />
Urlaubsstimmung und gute Laune einstellten.<br />
Nach der Ankunft in Krumau ging es erst einmal in die ehemaligen<br />
Brauereikühlhäuser der altehrwürdige Brauereigaststätte<br />
Eggenberg zum Mittagessen. Anschließend wurde die<br />
Großgruppe geteilt und zwei sympathische tschechische Damen<br />
erläuterten kenntnisreich während einer 2-stündigen<br />
Führung die Sehenswürdigkeiten Krumaus.<br />
Der vorwiegend durch die italienische Renaissance geprägte<br />
Ort liegt malerisch in einer Schleife der Moldau, überragt von<br />
der imposanten Silhouette des Schlosses oberhalb der Krümmung.<br />
Sehr wahrscheinlich ist diese auch für den Namen der<br />
Stadt verantwortlich, denn er wird von dem deutschen Ausdruck<br />
„Krumme Aue“ abgeleitet.<br />
Die <strong>Kastl</strong>er bestaunten im historischen Stadtzentrum romantische<br />
Plätze, umgeben von stattlichen Bürgerhäusern, und<br />
spazierten durch verwinkelte Gässchen. Das gesamte Stadtensemble<br />
mit seinen Straßencafés und Biergärten lässt an einem<br />
solch schönen, warmen Tag mediterranes Flair aufkommen.<br />
Oberhalb des Stadtzentrums besuchten die Ausflügler dann<br />
das Schloss, mit 40 Objekten, fünf Schlosshöfen und einem<br />
riesigen Schlossgarten der zweitgrößte historische Bau Tschechiens<br />
nach der Prager Burg. Im Schlossbau befindet sich<br />
auch das älteste noch im Originalzustand erhaltene und funktionsfähige<br />
Barocktheater der Welt.<br />
Nach den Führungen hatte jeder Teilnehmer noch Zeit, die<br />
Stadt für sich zu entdecken.<br />
25<br />
Übernachtet wurde im größten Wellness- und SPA-Hotel<br />
Tschechiens am Lipno/Moldau-Stausee, wo sich die <strong>Kastl</strong>er<br />
entweder im Aquapark oder – ganz Mutige – im See entspannen<br />
konnten. Der Tag klang für viele dann in der Lounge an<br />
der Bar aus.<br />
Am Sonntag stand als zweiter Höhepunkt die durch ihr Bier<br />
weltbekannte Stadt Budweis auf dem Programm. Die einhunderttausend<br />
Einwohner zählende Metropole Südböhmens liegt<br />
am Zusammenfluss von Moldau und Maltsch.<br />
Besondere Sehenswürdigkeit ist der Marktplatz mit seinem<br />
historischen barocken Rathaus und dem Samsonbrunnen. An<br />
der Attika des Rathauses befinden sich die überlebensgroßen<br />
Statuen der vier Tugenden Weisheit, Vorsicht, Tapferkeit und<br />
Gerechtigkeit. Im Stadtbild nicht zu übersehen ist der 72 m<br />
hohe sog. Schwarze Turm. In der Vergangenheit diente er als<br />
Glocken- und Feuerwachturm. Die beiden vom Vortag bereits<br />
bekannten Führerinnen wiesen auch auf einen besonderen<br />
technischen Fortschritt des 19. Jahrhunderts hin. Es gab damals<br />
nämlich die Pferdebahn von Linz nach Budweis, die die<br />
erste auf dem europäischen Kontinent war.<br />
Nach dem ausführlichen Stadtrundgang wurde dann in der<br />
berühmten Gaststätte Masné krámy zu Mittag gegessen. Der<br />
Name der Gaststätte bedeutet Fleischbänke, was auf die ursprüngliche<br />
Nutzung ab dem 14. Jahrhundert hindeutet.<br />
Danach konnten sich die Kulturkastler noch das süffige Budweiser<br />
Bier oder auch einen Kaffee schmecken lassen.<br />
Als dann die Rückfahrt anstand, begann es, wie bereits bei<br />
der Abfahrt, wieder zu regnen. Nur dazwischen – und das war<br />
die wesentlich wichtigere Ausflugszeit - hatte der Kulturverein<br />
aufgrund seines guten Drahtes mit dem Himmel pure Sonnenstrahlen<br />
vereinbart.<br />
An der Grenze gab es zum Abschluss noch für jeden Teilnehmer<br />
neben dem obligatorischen Sekt eine oder auch zwei geräucherte<br />
Bratwürste mit Brot. So war auf jeden Fall gesichert,<br />
dass alle gesund und munter wieder in <strong>Kastl</strong> ankamen.<br />
Am Ende war man sich einig, dass eine 2tägige Fahrt mehr<br />
Zeit und Möglichkeiten bietet, die Sehenswürdigkeiten entspannter<br />
zu genießen und auch die Gemeinschaft zu pflegen.<br />
Allgemeiner Tenor der Kulturvereinsmitglieder und deren<br />
Freunde: auf ein Neues im nächsten Jahr!<br />
P. Gemeinhardt
26 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />
Pfarrei <strong>Kastl</strong><br />
Ministranten-Dekanatafußballturnier 2011<br />
in Eschenbach<br />
Im vorigen Jahr war unsere Pfarrei <strong>Kastl</strong> Ausrichter des traditionellen<br />
Ministranten-Fußballturnies. Es wurde der 1.Platz<br />
erspielt und der Pokal gewonnen, der seinen Ehrenplatz im<br />
Jugendheim gefunden hat. Heuer fand das Turnier am Samstag<br />
den 04.Juni in Eschenbach, nördlich von Pommelsbrunn<br />
statt. Organisiert wurde es von der BDKJ des Dekanat <strong>Kastl</strong><br />
und der Katholischen Jugendstelle Neumarkt. Bei herrlichem<br />
Sonnenschein fanden sich acht Mannschaften mit Betreuern,<br />
Eltern und Fans ein. Unser Team bestand aus 6 Jungs und 3<br />
Mädels. Nach kurzer Vorbesprechung zum Spielablauf und<br />
Morgengebet durch Kaplan Peter Gräff wurde gestartet. In<br />
den Vorrundenspielen traten die Mannschaften aus Edelsfeld,<br />
Gebertshof, Heldmannsberg, <strong>Kastl</strong>, Königstein, Lauterhofen,<br />
Neukirchen und Ursensollen in 2 Gruppen gegeneinander an.<br />
In der Endrunde spielte <strong>Kastl</strong> gegen Lauterhofen und sicherte<br />
sich den 5. Platz. Bei der anschließenden Siegerehrung wurden<br />
alle Spieler mit einer Medaille geehrt. Auch wir traten<br />
gestärkt mit einer Brotzeit und einem Gruppenfoto die Heimreise<br />
an. Auf der Heimfahrt wurden wir von einem heftigen<br />
Gewitter überrascht, aber im Auto wird man ja nicht nass.<br />
Das <strong>Kastl</strong>er Team bestand aus Bäuml Johanna, Bäuml Josef,<br />
Bleisteiner Franziska, Edenharder Thomas, Färber Sebastian,<br />
Färber Tobias, Kerschensteiner Michael, Plank Jonas und<br />
Sippl Franziska und begleitet und betreut von Bärbl Panhans-<br />
Baumer.<br />
Erntedank und Ministrantenverabschiedung<br />
in St. Peter<br />
Zum Erntedankfest gestalteten "Blumenfrauen der Pfarrkirche"<br />
einen farbenfrohen und vielseitigen Gabenaltar, der von<br />
zwei Bildern aus Körnern, Hülsenfrüchten und Efeuranken<br />
eingerahmt wurde.<br />
Zu Beginn des Gottesdienstes zogen die Kinder mit in die<br />
Kirche ein und brachten ihre Körbchen zum Altar, Jugendliche<br />
und Familien waren bei der Gabenprozession mit eigebunden.<br />
Dabei wurde erinnert, dass es nicht selbstverständlich sei,<br />
dass alle Menschen der Welt auf gute Ernte, gefüllte Speise-<br />
kammern und Supermärkte blicken könnten. Umso mehr<br />
müssen wir hierzulande dankbar sein, dass wir so einen gedeckten<br />
Tisch haben.<br />
Besonderen Dank brachte Pater Ryszard zum Ausdruck, als er<br />
zwei verdiente Ministranten aus ihrem Dienst verabschiedete.<br />
Michael Geitner war 6 Jahre und Klaus-Peter Gradl war 5<br />
Jahre engagiert. Beste Wünsche und ein Geschenk der Pfarrei<br />
bekamen sie mit auf den künftigen Weg.<br />
70 Kinder auf den Spuren der Gleichnisse<br />
von Jesus<br />
Am Samstag, den 22. Oktober 2011 fand der siebte ökumenische<br />
Kinderbibelnachmittag der Pfarrei <strong>Kastl</strong> statt. Ein zehnköpfiges<br />
Vorbereitungsteam unter der Leitung von Franziska<br />
Kneißl und Waltraud Geitner bereitet einen kreativen Nachmittag<br />
zu dem Thema „Gleichnisse von Jesus“ für die Kinder<br />
vor. Um 13.30 Uhr trafen knapp siebzig Kinder im Alter von<br />
5 – 12 Jahren in der Klosterkirche ein, um nach der Begrüßung<br />
durch Pater Ryszard Kubiszyn das moderne Gleichnis<br />
vom guten Samariter zu erleben. Dazu waren einige Viertklässer<br />
in die Rollen eines Räubers, Fußballspielers, Radfahrers<br />
usw. geschlüpft. Anschließend verglichen die Kinder im<br />
Paradies der Klosterkirche ein Maiskorn, ein Getreidekorn<br />
und ein Senfkorn miteinander, um dann festzustellen, dass<br />
aus dem kleinsten Samenkorn der größte Baum wächst –<br />
nämlich ein Senfbaum. Bei wunderschönem Herbstwetter<br />
marschierten danach alle über den Sportplatz zum Jugendheim.<br />
Dort wartete bereits ein sehr vielfältiges Angebot von<br />
pikanten und süßen Happen (gespendet von den Eltern) zur
<strong>Schweppermannsbote</strong><br />
Stärkung auf die Kinder. Anschließend wurden die Gleichnisse<br />
in zwei kreativen Workshops vertieft. Jedes Kind gestaltete<br />
einen Notfallkoffer mit Kieselsteinen, auf denen abgebildet<br />
wurde, was alles benötigt wird, wenn man in der heutigen<br />
Zeit ein Samariter sein möchte. Im zweiten Workshop betrachteten<br />
die Kinder das kleine Senfkorn näher und säten es<br />
anschließend in einen selbstbemalten Tontopf. Bei einer Abschlussandacht<br />
gemeinsam mit den Eltern in der Marktkirche<br />
und der Musikgruppe „Blue Water“ unter der Leitung von<br />
Bernd Roithmeier klang der gelungene Kinderbibelnachmittag<br />
2011 aus.<br />
Seyfried-Schweppermann-Schule <strong>Kastl</strong><br />
Vorstellung der Schulklassen des Schuljahres<br />
2011 / 2012<br />
Folgende Schulklassen besuchen momentan die Seyfried-<br />
Schweppermann-Schule <strong>Kastl</strong>:<br />
Kombiklasse 1/2 mit Frau Helma Steindl und Frau Irmgard Scharl<br />
Erinnerung an den<br />
Redaktionsschluss<br />
erwünscht?<br />
Melden Sie sich unter<br />
gemeindeblatt@kastl.de<br />
3. Klasse mit H. Martin Sekura<br />
4. Klasse mit Frau Claudia Wesnitzer<br />
27<br />
Die Schüler tragen die Schul-T-Shirts, die sie am 1. Schultag<br />
vom Elternbeirat geschenkt bekommen. Hierfür ein großes<br />
Dankeschön an den Elternbeirat!<br />
TuS <strong>Kastl</strong><br />
Fun – und Aktion-Tag mit Freunden<br />
Unter diesem Motto veranstaltete der TuS <strong>Kastl</strong> Judo, sein 2.<br />
Ferienprogramm.<br />
Am letzten Ferienwochenende konnte der TuS <strong>Kastl</strong> Judo mit<br />
12 Kindern und Jugendlichen einen gelungenen Ferientag<br />
anbieten. Mit vielen Mitmach-Aktionen wie Judo, Selbstverteidigung,<br />
Sackhüpfen und verschiedenen Balance-und Wasserspielen<br />
wurde der Tag abwechslungsreich gestaltet. Für<br />
das leibliche Wohl wurden Würstchen gegrillt.<br />
Nach der Mittagspause ging es weiter mit den Wasserspielen,<br />
bei denen sich die Kids richtig austoben konnten. Als besonderes<br />
Schmankerl durften die Teilnehmer den Spartenleiter<br />
und Trainer Judo mit nassen Schwämmen bewerfen, dies war<br />
natürlich eine besondere Gaudi für die Kleinen und auch die<br />
Großen.<br />
Abgerundet wurde der Tag mit einem T-Shirt-Malwettbewerb
28 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />
der zum Schluss prämiiert wurde. Zum Thema<br />
„Freundschaft“ zeigten die Teilnehmer ihre Kreativität auf<br />
ihren gestalteten T-Shirts. Sie machten es der Jury schwer<br />
eine Entscheidung zu treffen. Die 4 zu gewinnenden Preise<br />
bestanden aus einem Pizza-Gutschein, 2 Judo-Stofftieren und<br />
einem Eis-Gutschein. Die Preise wurden von ortsansässigen<br />
Unternehmen gesponsert.<br />
Den Sponsoren und allen die tatkräftig mitgeholfen haben,<br />
hier noch mal einen herzlichen Dank!<br />
Judonachwuchs vom TuS <strong>Kastl</strong> weiterhin auf<br />
Erfolgskurs<br />
Am zweiten Wochenende im September konnten die Judoka<br />
aus <strong>Kastl</strong> ihren Erfolgskurs, den sie vor den Sommerferien<br />
festlegten, mit einer silbernen und einer goldenen Medaille<br />
nach der Sommerpause weiterhin bestätigen.<br />
Beim ersten Judo Ranglistenturnier der Oberpfalz nach den<br />
Sommerferien wurde es wieder ernst für die Judoka aus der<br />
Region Oberpfalz und <strong>Kastl</strong>.<br />
Christina Niebler ging bei den Mädchen unter 11 Jahren in<br />
ihrer Gewichtsgruppe für den TuS <strong>Kastl</strong> an den Start. Ihren<br />
ersten Kampf, den sie gegen Nathalie Troidl vom FC Weiden<br />
Ost bestritt, gewann sie souverän mit 6:0 Punkten.<br />
Der zweite Kampf gegen Lena Grünauer vom TSV Wernberg<br />
lief nicht so gut wie erwartet. Bereits in der 1. Sekunde stolperte<br />
Christina und verlor das Gleichgewicht. Lena Grünauer<br />
Christina Niebler u. Antonia<br />
Gehr im Hintergrund Marion<br />
und Uwe Heidbüchel<br />
nutze ihre Chance und konnte<br />
mit einem Festhalter 3 Punkte<br />
einfahren.<br />
Den frühen Rückstand konnte<br />
Christina Niebler, trotz ihrer<br />
Überlegenheit, leider nicht<br />
mehr aufholen. Lena Grünauer<br />
konnte einen Angriff von<br />
Christina geschickt kontern<br />
und nochmals 3 Punkte für<br />
sich erkämpfen. Sie gewann<br />
damit mit 6:0 Punkten.<br />
Christina Niebler konnte im<br />
Viertelfinale um den 2. Platz<br />
gegen ihre ärgste Konkurrentin<br />
Emily Wolfinger vom 1.<br />
JC Weiden mit einer kleinen<br />
Wertung den Sieg erreichen.<br />
Leider reichte dieser Sieg<br />
nicht aus, um in der Rangliste<br />
an Emily Wolfinger vorbeizu-<br />
ziehen. Christina steht jetzt auf Platz 8 in der Top Ten Wertung.<br />
In der anschließenden Vereinsmeisterschaft<br />
der unter 17<br />
jährigen konnte der TuS <strong>Kastl</strong><br />
heuer keine Mannschaft stellen.<br />
Die Kinder unter 9 Jahren<br />
durften sich im Anschluss<br />
spielerisch ausprobieren. Sie<br />
konnten ihre erlernten Techniken<br />
und ihr Können zeigen.<br />
In spielerischer Form wurden<br />
sie an Wettkampfformen herangeführt.<br />
Hier kamen die<br />
jüngsten des TuS <strong>Kastl</strong>, Marc<br />
Geldner und Antonia Gehr<br />
zum Zug.<br />
Bei den Mädchen konnte Antonia<br />
Gehr ihre zugelosten<br />
Partnerinnen von andern Vereinen<br />
wie dem JC Weiden<br />
und dem ASV Undorf jeweils<br />
mit 6:0 Punkten besiegen und<br />
sich damit die Gold Medaille<br />
sichern. Marc Geldner ging leider leer aus.<br />
Antonia Gehr mit Medaille und<br />
Urkunde<br />
Er konnte zwar seinen Partnern aus Wernberg, Weiden und<br />
Freystadt Paroli bieten, leider reichte es nicht aufs Treppchen.<br />
Als ausrichtender Verein konnte der TSV Wernberg eine gelungene<br />
Veranstaltung bieten.<br />
Wir bedanken uns für die gelungene Organisation.<br />
Wer Lust hat, Judo und Selbstverteidigung auszuprobieren,<br />
kann gerne zu den Trainings Zeiten in die Sporthalle der<br />
Seyfried-Schweppermann-Schule kommen.<br />
Dienstags 18:30 - 20:00 Uhr<br />
Freitags 16:00 - 18:00 Uhr für Kinder ab 5Jahren<br />
Freitags 18:00 - 20:00 Uhr für Kinder ab 11 Jahren<br />
Auf Anfrage werden auch Trainingseinheiten für Erwachsene<br />
angeboten.
<strong>Schweppermannsbote</strong><br />
TuS <strong>Kastl</strong> – SG B-Jugend<br />
Schöner Erfolg für die Spielgemeinschaft der B-Jugend beim<br />
TuS <strong>Kastl</strong>. Die jungen Kicker mit ihrem Trainer Max<br />
Bleisteiner konnten den ersten Platz in der Fairplay Wertung<br />
auf Bezirksebene erringen.<br />
Vor zwei Jahren hat der Bayerische Fußballverband zusammen<br />
mit seinem langjährigen Partner E.ON Bayern Vertrieb<br />
eine neue Fairness-Wertung im Jugendbereich ins Leben gerufen.<br />
Darin werden alle Regelverstöße mit Punkten bewertet<br />
und ein Durchschnitt je Spiel ermittelt. Anhand dieser durchschnittlichen<br />
Punktzahl werden die Mannschaften in der Fairplay-Tabelle<br />
dargestellt.<br />
Den diesjährigen Sieg auf Oberpfalzebene bei den B-Junioren<br />
erreichte die Mannschaft der Spielgemeinschaft TuS <strong>Kastl</strong>/<br />
DJK Utzenhofen/TuS Hohenburg. Als Anerkennung für die<br />
faire Spielweise überreichte Otto Rappl von E.ON Bayern<br />
Vertrieb einen Satz Adidas-Trikots in schwarz/weiß an die<br />
Nachwuchsspieler und deren Betreuer. Eine tolle Leistung der<br />
Mannschaft und auch ein Verdienst vom Trainer. Der Spielführer<br />
der SG B-Jugend bedankte sich im Namen der ganzen<br />
Mannschaft für die neue Ausstattung.<br />
"Gerade im Mannschaftssport erfahren junge Menschen, was<br />
es heißt, zusammenzuhalten, sich gegenseitig zu helfen, aber<br />
auch Respekt voreinander zu haben“. Als Partner des Bayerischen<br />
Fußballverbandes wolle man mit der E.ON Fairplay-<br />
29<br />
Wertung einen Beitrag leisten, um den Kindern und Jugendlichen<br />
diese Weise zu vermitteln oder zu erhalten, erklärte<br />
Rappl.<br />
Bei einer Spielgemeinschaft trifft dies nicht nur für die Mannschaft<br />
zu, sondern auch für die Trainer und Betreuer, trotz<br />
mancher Schwierigkeiten immer wieder durch Kompromisse<br />
Möglichkeiten schaffen, dass die Jugendlichen in allen Gruppen<br />
altersgerecht spielen können. Laut den Verantwortlichen<br />
verläuft die Zusammenarbeit zwischen den Vereinen trotz der<br />
teilweisen kleinen Spielerkader zufriedenstellend.<br />
Offensichtlich lässt sich in den neuen Trikots auch gut spielen,<br />
denn das erste Spiel im neuen Outfit konnte die U17-<br />
Mannschaft am 30.09.2011 am Mennersberg gegen SV IB<br />
Bergsteig mit 5:1 gewinnen.<br />
VDK<br />
Soziales Gewissen<br />
Der Sozialverband VDK vertritt die Interessen von allen Sozialversicherten,<br />
von Menschen mit Behinderungen, chronisch<br />
Kranken, Rentnerinnen und Rentnern, Patientinnen und<br />
Patienten gegenüber der Politik und bei den Sozialgerichten.<br />
Der Sozialverband VDK ist parteipolitisch neutral aber keineswegs<br />
unpolitisch!<br />
In allen Bereichen des Sozialrechts ist er aktiv und das wissen<br />
seine Mitglieder zu schätzen- allein in Bayern über 600.000<br />
Menschen!<br />
Auch in <strong>Kastl</strong> haben sich bereits über 170 Mitglieder für den<br />
VDK entschieden, denn die Leistungen und Vorteile im VDK<br />
können sich sehen lassen:<br />
− Qualifizierte Beratung in allen Bereichen des Sozialrechts<br />
− Günstige Tarife bei Versicherungen durch Gruppenversicherungsverträge<br />
− Unterstützung bei Fragen der Eingliederung von Erwachsenen<br />
mit Behinderung auf dem Arbeitsmarkt<br />
− Attraktive Angebote der eigenen Reisedienste für Reisen<br />
und Freizeit<br />
− Zehn Mal im Jahr die VDK-Zeitung mit umfangreichen<br />
Informationen aus Sozialpolitik, Gesundheit, Rente, Recht<br />
und Ehrenamt<br />
− Geselligkeit im Ortsverband<br />
Der neu gewählte Vorstand in <strong>Kastl</strong> hat es sich deshalb zum<br />
Ziel gesetzt, als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen,<br />
Unseren Kunden wünschen wir<br />
ein frohes Weihnachtsfest<br />
und ein glückliches, gesundes 2012.
30 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />
um ohne lange Umwege schnell zur gewünschten Information<br />
zu gelangen:<br />
1. Vorsitzender Georg Kuhn,<br />
Kapellenweg 4, 92280 <strong>Kastl</strong>-Pattershofen Tel.: 09625-440<br />
2. Vorsitzender Hermann Kucharski,<br />
Hainthalstr. 3, 92280 <strong>Kastl</strong> Tel.: 09625-9099599<br />
Kassierer Armin Kreiner,<br />
Hainthalstr. 40, 92280 <strong>Kastl</strong> Tel.: 09625-631<br />
Schriftführer Alfred Fritscher,<br />
Hainthalstr. 48, 92280 <strong>Kastl</strong> Tel.:09625-422<br />
Beisitzer Heiner Matschiner,<br />
Schweppermannstr. 5, 92280 <strong>Kastl</strong> Tel.: 09625-781<br />
Beisitzerin Edeltraud Scheucher,<br />
Hohenburgerstr. 73, 92280 <strong>Kastl</strong> Tel.: 09625-592<br />
Beisitzerin Gabi Angermann,<br />
Schneiderberg 4, 92280 <strong>Kastl</strong>-Pfaffenhofen Tel: 09625-745<br />
Beisitzer Rudolf Beer,<br />
<strong>Kastl</strong>erstr. 12, 92280 <strong>Kastl</strong>-Pattershofen Tel.: 09625-682<br />
Beisitzer Josef Schaller,<br />
Bergstr. 6,92280 <strong>Kastl</strong>-Utzenhofen Tel.: 09625-532<br />
Tagesausflug des VDK OV-<strong>Kastl</strong><br />
Zum alljährlichen Ausflug lud der VDK Ortsverband <strong>Kastl</strong><br />
am Samstag, den 17. September ein. Mit dem ausgebuchten<br />
Omnibus der Fa. Lindner führte der Weg über Roth, vorbei an<br />
Weissenburg und Donauwörth nach Rain am Lech. Der<br />
Stammsitz der Fa. Dehner-Gartencenter war das erste Ziel.<br />
Ein fachkundiger Mitarbeiter führte durch den 50.000 m² öffentlichen<br />
Teil des Blumenparks, der durchaus dem Vergleich<br />
mit vielen Botanischen Gärten standhalten kann. Während<br />
des fast zweistündigen Rundgangs konnten zahlreiche Anregungen<br />
für den eigenen Garten gewonnen werden: der Bauerngarten,<br />
der Rosenhof mit seiner Vielfalt an Rosengewächsen,<br />
der japanische Garten, die Hochbeet-Gartenanlage, die<br />
unterschiedlichsten Anordnungen von Blumen, Sträuchern<br />
und Bäumen und vor allem die auf den Herbst hinweisende<br />
Farbenpracht zahlreicher Blumenarrangements hinterließen<br />
bei allen Teilnehmern einen nachhaltigen Eindruck.<br />
Die Rundfahrt über das Firmengelände verdeutlichte, wie aus<br />
dem 1947 gegründeten 2-Personen Betrieb ein Unternehmen<br />
mit 1.100 Beschäftigten am Stammsitz und weiteren 4.000<br />
Mitarbeitern in den über 100 Filialen entstanden ist.<br />
Bei herrlichem Sonnenschein konnte anschließend im Gartenrestaurant<br />
aus einer reichhaltigen Speisekarte das Mittagessen<br />
ausgewählt werden. Genügend Zeit bestand zudem noch für<br />
Einkäufe im Garten-Center oder auch dafür, die angrenzende<br />
Dehner-Zoowelt zu besichtigen. Einige Teilnehmer nutzten<br />
die Gelegenheit, einzelne Stationen des Vormittags-<br />
Rundgangs nochmals aufzusuchen.<br />
Mit dem Omnibus führte der nächste Weg durch das geschichtsträchtge<br />
Rain am Lech, dem vor mehr als 750 Jahren<br />
gegründeten nordwestlichen Bollwerk Altbayerns. Neben den<br />
gepflegten Bürgerhäusern aus dem 17. Und 18. Jahrhundert<br />
konnte das Rokoko-Rathaus bewundert werden. Vorbei am<br />
Denkmal des während des 30-jährigen Kriegs in der Schlacht<br />
bei Rain 1632 verwundeten und kurz darauf verstorbenen<br />
Feldherrn Tilly ging die Fahrt weiter nach und durch Donauwörth,<br />
bis schließlich nach der im Tunnel unterquerten Harburg<br />
die nächste Station erreicht war: die Wallfahrtsbasilika<br />
„ Maria Brünnlein zum Trost“ in Wemding.<br />
Mit dem Hinweis auf den Wemdinger Krämer und Schuhmacher<br />
Franz Forell, der 1684 von einer Pilgerfahrt nach Rom<br />
das Gnadenbild „Maria mit dem Kind“ mitbrachte, begann<br />
eine eloquente Referentin ihren Vortrag zur Bau- und Kunstgeschichte<br />
der Wallfahrtsbasilika. Anfangs wurde dieses Bild,<br />
das heute auf dem Gnadenaltar steht, in einer Kapelle über<br />
dem Schillerbrünnlein untergebracht. Erst 1748 konnte nach<br />
der Zustimmung des bayerischen Kurfürsten Max III. Joseph<br />
die Grundsteinlegung zum Bau einer neuen Kirche vollzogen<br />
werden. Den Rohbau der Kirche leitete der Ellinger Deutschordensbaudirektor<br />
Franz Joseph Roth. Sein letztes Beispiel<br />
der Vorarlberger Barockbaukunst konnte er mit der Vollendung<br />
des Rohbaus im Jahr 1752 abschließen. Johann Baptist<br />
und Michael Zimmermann statteten die Kirche mit wunderschönen<br />
Deckengemälden aus. Nach und nach wurden weitere<br />
Teile des prachtvollen Kirchenbaus fertiggestellt. So malte<br />
unter anderem der Amberger Johann Michael Wildt 1775 die<br />
Altarblätter der beiden vorderen Seitenaltäre.<br />
Allerdings dauerten die Bauarbeiten noch bis zum April 1782,<br />
ehe die nun verstärkt mit Rokoko-Elementen ausgestattete<br />
Kirche geweiht werden konnte. Papst Johannes Paul II erhob<br />
sie dann 1998 zur Basilika minor.<br />
Seit dem 17. Jahrhundert wird bei der Wallfahrt „Maria<br />
Brünnlein zum Trost“ eine aus Holz geschnitzte Marienfigur<br />
verehrt. Viele Pilger nehmen aber auch den Besuch der Wallfahrtskirche<br />
zum Anlass, das Wasser aus dem Gnadenbrünnlein<br />
zu trinken.<br />
Ein zufällig zur gleichen Zeit aus Sinsheim anwesender Kirchenchor<br />
erfreute nach diesem Vortrag die Teilnehmer mit<br />
mehreren Marienliedern.<br />
Beim Verlassen der Kirche bot sich allen Besuchern ein herrlicher<br />
Blick auf große Teile des Rieses.<br />
Der Heimweg nach <strong>Kastl</strong> wurde noch mit einem gemeinsamen<br />
Abendessen in Diepersdorf bei Leinburg auf angenehme<br />
Weise unterbrochen.<br />
Dass dieser Ausflug allen Teilnehmern in bester Erinnerung<br />
bleibt, ist vor allem der fürsorglichen und exakten Vorbereitung<br />
unseres 1. Vorsitzenden, Georg Kuhn und seiner Frau<br />
Gemahlin zu verdanken.
<strong>Schweppermannsbote</strong><br />
Verein für Gartenbau und Landespflege<br />
Herbstversammlung<br />
Die Vorsitzende des <strong>Kastl</strong>er Vereins für Gartenbau und Landespflege,<br />
Maria Weiß begrüßte im <strong>Kastl</strong>er Forsthof zahlreiche<br />
Gartenfreunde, darunter die Referentin des Abends, Gärtnermeisterin<br />
Tanja Götz aus Amberg und Bürgermeister Stefan<br />
Braun.<br />
In ihrem Lichtbildervortrag meinte Tanja Götz, dass sich in<br />
einem aufgeräumten Garten keine tierischen Nützlinge halten<br />
können, die das Ungeziefer vertilgen. Die chemische Keule<br />
hat ausgedient, dass viele Ungezieferarten schon resistent<br />
gegen Spritzmittel und diese auch sehr teuer sind.<br />
Einige Ökologische Nischen wie Laub und Steinhaufen, der<br />
Kompost oder auch Trockenmauerwerk aber auch Wasserflächen<br />
helfen den Nützlingen, sich dort zu vermehren und zu<br />
leben.<br />
Dann zählte sie die verschiedensten tierischen Nützlinge auf,<br />
die Schädlinge im Garten- von der Blattlaus bis zu Engerlingen<br />
und Raupen vernichten.<br />
Besonders erfolgreich bei der Schädlingsbekämpfung sind die<br />
Laufkäfer, die Marienkäfer, die sog. Ohrenhöhler, die Florfliegen<br />
und die Schlupfwesen.<br />
Erfolgreiche Jäger sind die Kreuzspinne, die Jagdspinnenarten<br />
wie z.B. Weberknechte oder die schwarze Hausspinne.<br />
Auch das Glühwürmchen und seine Larven, der Soldatenkäfer<br />
und die Raubwanzenarten vertilgen erfolgreich die Gartenschädlinge.<br />
Nicht zu vergessen sind die Kröten, die sich in<br />
der Nähe von oder in Wasserflächen aufhalten.<br />
Um die Nützlinge auch im Winter zu halten, ist es wichtig –<br />
ihnen geeignete Quartiere wie z.B. Insektenhäuser zu bauen<br />
und verblühte und erfrorene Pflanzen und Stauden stehen zu<br />
lassen.<br />
Ein Modell eines Insektenhauses konnte bestaunt werden.<br />
Maria Weiß bedankte sich bei der Gärtnermeisterin und meinte,<br />
dass man wieder etwas dazu gelernt hat und dass ein blitzsauberer,<br />
aufgeräumter Garten nicht unbedingt die aller erstrebenswerte<br />
Lösung für die Schädlingsbekämpfung ist.<br />
Danach wurden die größten Speisezwiebeln prämiert, die von<br />
den Gartlern mitgebracht und auf einer Küchenwaage gewogen<br />
wurden.<br />
31<br />
Für die ersten 4 Preisträgerinnen gab‘s ein selbstgebasteltes<br />
Vogelhäusl, das Mitglieder und Kinder im Rahmen des Ferienprogramms<br />
gebastelt hatten, als Preise.<br />
Den 1. Preis für ihre Superzwiebel erhielt Christa Gottschalk<br />
(435 g.) knapp gefolgt von Maria Klier (431 g) und Maria<br />
Körner (417 g) sowie Manuela Donhauser (366 g.) Bürgermeister<br />
Stefan Braun nahm die Siegerehrung vor und lobte<br />
die Gartenfreundinnen mit ihren Superzwiebeln für ihre grüne<br />
Hand.<br />
Dann bedankte er sich beim Gartenbauverein für die Pflege<br />
der gemeindeeigenen Flächen und wünschte noch eine erfolgreiche<br />
Ernte im fast abgelaufenen Gartenjahr.<br />
Wie von Maria Weiß angeboten, findet am 22.11.2011 im<br />
Feuerwehrhaus in <strong>Kastl</strong> um 19:00 Uhr ein Kurs mit dem Thema:<br />
Raumdekorationen für die Adventszeit aus Naturmaterialien<br />
statt, den Marianne Pfeiffer aus Velburg abhält.<br />
Erfreut konnte die Vorsitzende dann eine große Anzahl von<br />
Interessenten feststellen, die sich in die Kursanmeldeliste<br />
eingetragen haben.<br />
Verein für Tourismus und Gewerbe<br />
Urlauberehrungen<br />
Bereits zum 10. mal verbrachte Frau Edda Krüger ihren Urlaub<br />
in <strong>Kastl</strong>. Die Verbindung zu <strong>Kastl</strong> entstand durch Ihren<br />
Ehemann, einem Arbeitskollegen von Herrn Alfred Fritscher .<br />
Wie Frau Krüger versicherte, fühlt sie sich in <strong>Kastl</strong> sehr wohl<br />
und kommt vor allem wegen der netten Menschen und der<br />
schönen Landschaft immer wieder ins Lauterachtal.<br />
Der Verein für Tourismus und Gewerbe sowie der Markt<br />
<strong>Kastl</strong> nahmen dies zum Anlass Frau Krüger für ihre Treue zu<br />
ehren. Der 2. Vorsitzende des Vereines, Herr Johann Reindl<br />
und die 2. Bürgermeisterin Frau Monika Breunig überreichten<br />
Frau Krüger eine Urkunde und den Vereinskrug.<br />
Die kleine Feierstunde wurde mit einem gemütlichen Kaffeeplausch<br />
abgerundet.<br />
Seit 1994 besucht Herr Oberstudienrat Scharff, ein- oder<br />
mehrmals jährlich die <strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Kastl</strong>, um im Hotel<br />
Forsthof seinen Urlaub zu verbringen. Im September 2011<br />
war es der 25. Besuch.
32 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />
Dies nahmen Herr Bürgermeister Stefan Braun sowie der 1.<br />
Vorstand des Vereins Herr Andreas Otterbein zum Anlass,<br />
Herrn Scharff im Rahmen einer kleinen Feierstunde dafür zu<br />
ehren. Im Beisein von Familie Reindl, wurden ihm eine<br />
Dankurkunde sowie der Vereinskrug überreicht.<br />
Im Gespräch betonte Herr Oberstudienrat Scharff, dass er<br />
sehr gerne auf den zahlreichen Radwegen der Gemeinde und<br />
des Landkreises unterwegs sei. Er hat in der Zeit seiner Aufenthalte<br />
auch schon viele kleine <strong>Kastl</strong>er aufwachsen sehen.<br />
Mit einem schmackhaften Menü klang die Ehrung aus.<br />
Adventsmarkt in <strong>Kastl</strong><br />
„Es ist wieder soweit“. Der Markt <strong>Kastl</strong> sowie der Verein für<br />
Tourismus und Gewerbe begrüßt seine Gäste zum <strong>Kastl</strong>er<br />
Adventsmarkt.<br />
Am 03. und 04. Dezember sind Sie eingeladen auf dem historischen<br />
Marktplatz, mit einer stattlichen Anzahl von Teilnehmern,<br />
sich an den kulinarischen Genüssen zu erfreuen. Auch<br />
die eine oder andere Überraschung für Weihnachten ist hier<br />
zu finden.<br />
Bürgermeister Stefan Braun eröffnet am Samstag um 15:30<br />
Uhr den Markt. Im Anschluss daran erfreuen uns die Kindergartenkinder<br />
mit ihrem Beitrag zur Weihnachtszeit.<br />
Auch in diesem Jahr ist es den Organisatoren gelungen,<br />
Künstler zu finden, die Besonderes aus verschiedensten Materialien<br />
fertigen. So dürfen sich die Gäste an Holz, Keramik,<br />
Glaskunst erfreuen. Ergänzt wird das Angebot durch eine<br />
Abordnung aus der Patengemeinde Èrsekcsanàd (UNG), die<br />
ihrerseits einen Beitrag mit handwerklichen Weihnachtsideen<br />
liefert.<br />
Mit dabei ist sind auch Barbara und Peter Reindl die ihren<br />
Erlös aus Handarbeiten und Pralinen, einer Hilfsorganisation<br />
in Ruanda zu Verfügung stellen. Langjährig bekannt und<br />
schon immer dabei ist der Verein „Schutzengel gesucht e.V.“.<br />
Sein Wirken kommt dem Kinderheim in Kulen Vakuf in Bosnien<br />
zu Gute. Neu in diesem Jahr ist die Teilnahme der Kolpingfamilie<br />
Woffenbach. Sie bietet afrikanische Handwerkskunst,<br />
selbst Gebasteltes sowie ein Glücksrad zu Gunsten der<br />
Togohilfe an.<br />
Weihnachtliche Atmosphäre, begleitet von stimmungsvoller<br />
Musik eines Bläserensembles des Jugendblasorchesters sowie<br />
dem Männergesangsverein, laden den Besucher ein, bei Glühwein,<br />
einem Punsch oder doch einem Metzgerbier und heimischen<br />
Spezialitäten zu verweilen.<br />
Viele Mitwirkende aus der Vereinswelt und Familien aus und<br />
um <strong>Kastl</strong> beteiligen sich an diesem Adventsmarkt. So werden<br />
Sie nicht nur Weihnachtliches dort finden sondern sicherlich<br />
auch etwas, was das traute Heim verschönert.<br />
Wie schon in den letzten Jahren werden auch wieder der Nikolaus<br />
und das Christkind den Markt besuchen. Vor allem für<br />
die kleinen Besucher sind am Brunnen Schafe und Esel in<br />
einem Gatter untergebracht. An beiden Nachmittagen besteht<br />
die Möglichkeit zum Pony- und Eselreiten.
<strong>Schweppermannsbote</strong><br />
Sonstiges<br />
Heimatmuseum<br />
Dieses Jahr ist ein besonderes Jahr für das <strong>Kastl</strong>er Heimatmuseum:<br />
Es feiert sein 25-jähriges Bestehen, und die Hüterin des<br />
Museums, Anna Maria Weiß, erhielt den Bayerischen Staatspreis<br />
für ältere Menschen. Zum ersten Mal wurde er verliehen.<br />
So hat es die <strong>Kastl</strong>erin nun schriftlich und mit Handschlag,<br />
dass sie "eine reife Leistung" bringt, indem sie mit ihrem<br />
Mann vieles aus der Vergangenheit gerettet, mit Liebe gepflegt<br />
und präsentiert hat, indem sie nun die Schätze des Museums<br />
bewahrt und sich für die Sonntage, an denen aufgesperrt<br />
ist, immer wieder ein interessantes Programm ausdenkt.<br />
Gemeinsam mit der <strong>Kastl</strong>er Bürgermeisterin Monika Breunig<br />
reiste sie nach München. Dort hat sie gleich eine Frau als<br />
"Frau Weiß" begrüßt - sie hatte sie wohl vom Foto gekannt,<br />
auf dem Anna Maria Weiß auch, wie in München, eine oberpfälzer<br />
Tracht trug. Sie wusste zu dem Zeitpunkt, dass sie aus<br />
über 200 Bewerbungen in die engere Auswahl von 40 möglichen<br />
Preisträgern gekommen war. Dass sie den Preis für die<br />
Oberpfalz erhalten hat, erfuhr sie erst bei der Verleihung in<br />
München. Eine Urkunde und eine künstlerisch gestaltete<br />
Baumscheibe hat ihr Regierungsvizepräsident Johann Peißl<br />
überreicht und noch einmal ihre Verdienste gewürdigt. Auch<br />
sie selbst sprach ein paar Worte, bedankte sich und wies darauf<br />
hin, wie wichtig es sei, die Vergangenheit für die nachkommenden<br />
Generationen begreifbar zu erhalten.<br />
In diesem Jubiläumsjahr des Museums hat Anna Maria Weiß<br />
der Feuerwehr <strong>Kastl</strong> ein Geschenk gemacht: ein Gemälde, das<br />
den Heiligen Florian zeigt. Franz Weiß, der inzwischen verstorbene<br />
Museumsgründer und gelernter Maler und Restaurator,<br />
hat das Bild zum 125-jährigen Jubiläum der Feuerwehr<br />
im Jahr 1998 gemalt.<br />
Im Wohnhaus der Familie Weiß hat er 1998 eine Ausstellung<br />
mit vielen Exponaten zusammengetragen. Als Fundus diente<br />
ihm zum einen die Feuerwehrabteilung im eigenen Museum,<br />
die noch immer mit polierten Helmen, alten Uniformen und<br />
vielen Gebrauchsgegenständen die Geschichte des Brandbekämpfens<br />
anschaulich macht. Außerdem zeigte er eine Foto-<br />
Dokumentation von Feuerwehreinsätzen und verschiedenen<br />
Festen in <strong>Kastl</strong>. Zum anderen lieh er sich für die Geburtstagsausstellung<br />
auch einige Stücke aus; von vielen Feuerwehren<br />
unter anderem aus Poppenricht, Breitenbrunn/<br />
Offenhausen, Weißenbrunn und Roth, von Walter Mehl und<br />
33<br />
Walter Gsänger aus Roth, vom Stadtmuseum Roth waren<br />
Leihgaben zu sehen.<br />
Ausgestellt war auch ein Diorama von Werner Schmidt aus<br />
Sulzbach Rosenberg-Forsthof. Eröffnet wurde die Ausstellung<br />
im Mai 1998. In seiner Begrüßung sagte Franz Weiß,<br />
durch die rasante technische Entwicklung werde die Gegenwart<br />
allzuschnell Vergangenheit. Wenn man die Erinnerung<br />
nicht pflege, gerate vieles in Vergessenheit. Zur Eröffnung<br />
waren der Landtagsabgeordnete Armin Nentwig, Landrat Dr.<br />
Hans Wagner, die Amberger Bürgermeisterin Barbara Lanzinger,<br />
Ehrenschirmherr Karl Raab, Bürgermeister Hans Raab<br />
und Altbürgermeister Xaver Mosner gekommen. Im Vorstand<br />
der Feuerwehr saßen damals Peter und Josef Hiller, Kommandant<br />
war Karl Niebler.<br />
Die Ausstellung war von 30.Mai bis 19. Juli 1998 zu sehen.<br />
Am Eröffnungs-Sonntag marschierte ein glanzvoller Festzug<br />
mit 75 Feuerwehren durch den Ort, erinnert sich Anna Maria<br />
Weiß, „voran die <strong>Kastl</strong>er Blaskapelle. Insgesamt 100 Vereine<br />
beteiligten sich an dem Festzug. Auch aus Tschechien waren<br />
Gäste da, mit einer Blaskapelle und hübschen Damen der<br />
Kunstschule aus dem tschechischen Upice und ebenso hübsche<br />
Festdamen aus <strong>Kastl</strong>“. Alle Vereine feierten dann im<br />
Festzelt.<br />
Ein besonderes Exponat der<br />
Schau im Alten Brauhaus war<br />
der Heilige Florian, den<br />
Franz Weiß extra zu diesem<br />
Anlass gemalt hat. Nun<br />
schenkt Anna Maria Weiß<br />
das Gemälde den Floriansjüngern,<br />
denn dort, in die Feuerwache,<br />
gehöre das Bild eigentlich<br />
hin, sagt Anna Maria<br />
Weiß. Die Feuerwehrler bedankten<br />
sich für dieses besondere<br />
Geschenk und wollen<br />
es an einem würdigen Platz,<br />
vermutlich im Schulungsraum,<br />
aufhängen.<br />
Reife Leistung- keine Frage des Alters- das meint<br />
auch die Preisträgerin Annemarie Weiß aus <strong>Kastl</strong><br />
Annemarie Weiß, Museumsbesitzerin aus <strong>Kastl</strong> wurde vor<br />
kurzem beim bayernweitern Wettbewerb- Reife Leistung-<br />
keine Frage des Alters zusammen mit Werner Rötzer aus Beratzhausen<br />
als Gewinnerin für die Oberpfalz ausgezeichnet.<br />
Mit dabei in München bei der Auszeichnung war der Vizeregierungspräsident<br />
der Oberpfalz Johann Peißl. Aus diesem<br />
Grund besucht Johann Peißl interessehalber auch vor kurzem<br />
das Heimatmuseum Franz Weiß in <strong>Kastl</strong>, das Annemarie<br />
Weiß leitet und für das sie die Auszeichnung Reife Leistung<br />
erhielt.<br />
Die Museumsbesitzerin freute sich natürlich über den Besuch<br />
des Ehrengastes und zeigte voller Stolz das Inventar des Museum<br />
her, das der verstorbene Franz Weiß- ihr Mann und sie<br />
in fast 50 jähriger Sammelleidenschaft zusammengetragen<br />
haben. Wie Frau Weiß betonte, war ihr Motto in all den Jahren,<br />
die Schätze der Vergangenheit für die Gegenwart zu bewahren<br />
und den Generationen zu zeigen, wie in der Vergangen<br />
gelebt und gearbeitet wurde.
34 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />
Der oberpfälzer Regierungsvizepräsident Johann Peißl besuchte die<br />
Preisträgerin zusammen mit dem <strong>Kastl</strong>er Bürgermeister Stefan<br />
Braun in ihrem <strong>Kastl</strong>er Heimatmuseum<br />
Johann Preißl zeigte sich sehr angetan von der umfangreichen<br />
Museumssammlung und wünschte Frau Weiß zusammen mit<br />
dem <strong>Kastl</strong>er Bürgermeister Stefan Braun noch weitere Schaffenskraft<br />
und Gesundheit, damit dieser Schatz der Vergangenheit<br />
in dem einmaligen Ambiente der <strong>Kastl</strong>er Museumsbauten<br />
weiterhin erhalten und gepflegt wird.<br />
Dorfgemeinschaft Allmannsfeld<br />
Spende für das Jugendheim<br />
Bei strahlendem Sonnenschein fand im September die Herbstwanderung<br />
des Vereines für Gartenbau- und Landespflege<br />
<strong>Kastl</strong> statt. Herr Altbürgermeister Raab führte die Wandergruppe<br />
(45 Personen) von Giggelsberg zur ehemaligen Eisenbahnhaltestelle<br />
Deinshof. Weiter ging es auf der Bahntrasse<br />
zur Hoibruck. Endstation und Einkehr war der herrlich blühende<br />
Garten der Familie Ehbauer in Allmannsfeld. Hier wurden<br />
die Teilnehmer von den Damen des Ortes mit Kaffee und<br />
selbstgebackenen Kuchen hervorragend bewirtet.<br />
Die Dorfgemeinschaft von Allmannsfeld spendete den Reinerlös<br />
dieses Nachmittags für die anstehenden Renovierungsarbeiten<br />
des Jugendheimes. Nach dem Gottesdienst am Sonn-<br />
tag, den 02.10.2011 übergaben Frau Elisabeth Ehbauer, Frau<br />
Rosina Feigl, Frau Renate Färber sowie Frau Maria Weiß<br />
Herrn Pater Ryszard Kubiszyn einen Scheck in Höhe von<br />
200,00 €. Er war sehr erfreut über diese Spende und dankte<br />
der Dorfgemeinschaft für ihre vorbildliche Zusammenarbeit.<br />
Auch Herr Andreas Kneißl dankte den fleißigen Helfern im<br />
Namen der Kirchenverwaltung <strong>Kastl</strong> recht herzlich.<br />
Schönstattbewegung<br />
Anbringen des Vaterauges<br />
in der Kapelle ST. Lampert.<br />
Die Internationale Schönstattbewegung feiert am 18. Oktober<br />
2014 ihr 100 Jähriges Gründungsfest.<br />
Wir gestalten gemeinsam als internationale Schönstatt-<br />
Familie das Triennium in einem Jahr der Vaterströmung<br />
(18.10.2010 - 18.10.2011), Jahr der Heiligtumsströmung<br />
(18.10.2011 - 18.10.2012), Jahr der missionarischen Strömung<br />
(18.10. 2012 - 18.10.2013). Zum Jahr der Vaterströmung<br />
brachten die <strong>Kastl</strong>er Schönstattfamilien in der Kapelle<br />
St. Lampert am Sonntag, den 23. Oktober als Symbol für den<br />
Dreifaltigen Gott, ein Vaterauge an.<br />
Den feierlichen Gottesdienst zelebrierten die Priester, Gerhard<br />
Erl, Pfarrer aus Lauterhofen, Pater Ryszard Kubiszyn<br />
und der Schönstattpriester Franz Schmid, ehem. Pfarrer von<br />
<strong>Kastl</strong>. Als Ministranten dienten Patrik und Franziska Hollweck<br />
und Josef und Johanna Bäuml. Die musikalische Umrahmung<br />
des Gottesdienstes gestaltete die Musikgruppe Grenzenlos.<br />
Zu diesem geistlichem Ereignis begrüßte Pfarrer<br />
Schmid zahlreiche Wallfahrer aus nah und fern.<br />
Das Vaterauge ist ein sprechendes Symbol für die Sorge Gottes<br />
um uns, für seine weise Vorsehung und für seine sorgfältige<br />
Führung.<br />
Pfarrer Franz Schmid ging in seiner Predigt auf den Dreifaltigen<br />
Gott, in der heutigen Zeit ein. Wo Gott ist, da ist Zukunft,<br />
das Motto des Papstbesuches in unserer Heimat und das Motto<br />
der Schönstattbewegung, „Gott ist ein Gott des Lebens“<br />
treffen den Nerv der Zeitströmung. Die Gottesfrage ist zu<br />
einer Schicksalsfrage unseres Glaubens geworden. Der Glaube<br />
an Gott ist das Herzstück unserer Religion, sie ist weithin<br />
verloren gegangen.<br />
Pater Kentenich, der Gründer Schönstatt, greift die Botschaft<br />
Jesu auf, der uns beten lehrt, Vater unser, geheiligt werde<br />
dein Name. Er will uns mit der kraftvollen Überzeugung begegnen,<br />
dass Gott eine Wirklichkeit ist und dass er als Vater,<br />
uns seine Kinder trägt und vor allem liebt. Er schaut auf uns
<strong>Schweppermannsbote</strong><br />
nicht mit finsterem oder lauerndem Blick. Gott, der Vater,<br />
schaut mit wohlwollendem Blick auf jeden von uns.<br />
Zwei Männer der Schönstatt- Mannesjugend befestigten das<br />
gesegnete Vaterauge nach der Ansprache.<br />
Dem Gottesdienst schloss sich ein fröhliches Fest an, das die<br />
Schönstattfamilien vorbereitet hatten.<br />
LAG Amberg-Sulzbach<br />
Zwischenbericht der LAG Amberg-Sulzbach<br />
Projektideen für das Leader-Förderprogramm sind gefragt<br />
Seit Anfang 2009 ist ein Großteil der Landkreis-Kommunen<br />
Mitglied der lokalen Aktionsgruppe<br />
(LAG) Amberg-Sulzbach. Die<br />
LAG betreut das Europäische Förderprogramm<br />
Leader und das erfolgreich - wie die<br />
Zwischenbilanz zeigt.<br />
Was ist Leader? Leader in ELER ist ein Förderprogramm<br />
der Europäischen Union, das im Freistaat Bayern<br />
federführend über das Bayerische Staatsministerium für<br />
Ernährung, Landwirtschaft und Forsten abgewickelt wird.<br />
Leader leitet sich aus dem Französischen ab und bedeutet<br />
vereinfacht gesagt, ein Förderprogramm zur Entwicklung des<br />
ländlichen Raumes.<br />
Was ist in der LAG Amberg-<br />
Sulzbach bis dato passiert?<br />
Insgesamt sind 20 Projekte<br />
bewilligt, dazu zählen u.a. die<br />
Beschilderung des Qualitätswanderweges<br />
Erzweg, der<br />
Umbau der Historischen Druckerei<br />
Seidel in Sulzbach-<br />
Rosenberg zu einem multi-<br />
funktionalen Kulturraum, Besucherlenkungsmaßnahmen auf<br />
der Burgruine Lichtenegg oder auch das Hopfenprojekt in<br />
Illschwang. Bei der Bewilligungsstelle in Nabburg liegen<br />
derzeit weitere Projekte zur Bewilligung, u.a. ein Projekt der<br />
VHS „Fit im Alltag – Bewegung zur Erhaltung der Selbstständigkeit<br />
im Alter“ oder ein Projekt der Kommunalen Jugendarbeit.<br />
Leader kann vieles bewegen, das zeigt die Bandbreite der<br />
beantragten Projekte. Bis 2013 können noch Fördermittel<br />
beantragt werden. Insgesamt stehen der LAG eine Million<br />
Euro an EU-Mitteln zur Verfügung, auf die man zugreifen<br />
kann. Fördergelder können nicht nur von Kommunen, sondern<br />
auch von Privatpersonen beantragt werden - Ideen sind<br />
also gefragt.<br />
Kneippbecken in <strong>Kastl</strong><br />
Nachbau eines Kohlenmeilers in<br />
Ebermannsdorf<br />
Einfach mit Projektvorschlägen<br />
auf das LAG-<br />
Management zukommen, das<br />
prüft dann die mögliche Förderfähigkeit.<br />
Macht ein Projekt<br />
Sinn, kommt die nötige<br />
Unterstützung bei der Antragsstellung<br />
und der Umsetzung<br />
ebenfalls vom LAG-<br />
Management.<br />
35<br />
Seit April verschickt das LAG-Management zudem auch einen<br />
regelmäßigen Newsletter per Mail, Interessenten können<br />
diesen bei Silke Auer unter Tel. 09661 / 510 – 222 oder unter<br />
info@lag-amberg-sulzbach.de bestellen. Weitere Details und<br />
Informationen finden Sie auch auf der Homepage<br />
www.info@lag-amberg-sulzbach.de<br />
Lohnsteuerhilfe<br />
Lohnsteuerabzug 2012<br />
Freibeträge müssen neu beantragt werden<br />
Nr. 27 / 19.10.2011<br />
Die Lohnsteuerkarte aus Pappe gab es zuletzt 2010. Für 2011<br />
durfte sie weiterbenutzt werden. Für das Kalenderjahr 2012<br />
wird sie nun endgültig abgeschafft. Statt dessen werden ab 1.<br />
Januar 2012 die elektronischen Lohnsteuerabzugsmerkmale<br />
(ELStAM) eingeführt. Das hat zur Folge, dass die bisher auf<br />
der Vorderseite der Lohnsteuerkarte enthaltenen Angaben<br />
(z.B. Steuerklasse, Zahl der Kinderfreibe- träge, Religionszugehörigkeit<br />
und andere) derzeit in einer Datenbank der Finanzverwaltung<br />
erfasst und gespeichert werden. In den nächsten<br />
Wochen wird die Finanzverwaltung alle Arbeitnehmer per<br />
Post darüber unterrichten, welche Lohnsteuerabzugsmerkmale<br />
für das erste Arbeitsverhältnis (früher erste Lohnsteuerkarte)<br />
gebildet wurden. Sofern durch den betroffenen Arbeitnehmer<br />
keine Korrekturen veranlasst werden, sind die dort aufgeführten<br />
Daten Grundlage für den Lohnsteuerabzug 2012<br />
durch den Arbeitgeber. Eine Weiterleitung des Schreibens der<br />
Finanzverwaltung an den Arbeitgeber ist nicht erforderlich.<br />
Sofern die vom Finanzamt dem Arbeitnehmer mitgeteilten<br />
ELStAM nicht mit den tatsächlichen Verhältnissen übereinstimmen,<br />
muss der Arbeitnehmer bei dem für ihn zuständigen<br />
Wohnsitzfinanzamt (nicht beim Arbeitgeber!) eine Änderung<br />
der ELStAM beantragen. Freibeträge (z.B. für Fahrten zwischen<br />
Wohnung und Arbeitsstätte) müssen bis zum Jahresende<br />
in jedem Fall neu beantragt werden, um ab Januar 2012 bei<br />
der Lohnabrechnung berücksichtigt werden zu können. Eine<br />
automatische Übernahme vorhandener Freibeträge - wie zum<br />
Jahreswechsel 2010/2011 - findet nicht statt. Thomas Lenk,<br />
Beratungsstellenleiter der Lohnsteuerhilfe Bayern e. V. in<br />
Neumarkt: „Die Arbeitnehmer sollten sich das Schreiben genau<br />
ansehen und die Lohnsteuerabzugsmerkmale prüfen oder<br />
prüfen lassen. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass<br />
zum Beispiel aufgrund von Übermittlungsfehlern falsche<br />
Lohnsteuerabzugsmerkmale gespeichert wurden.“<br />
Kindergeld für Bundesfreiwilligendienst?<br />
Nr. 20 / 03.08.2011<br />
Nach dem Ende der Wehrpflicht und damit auch des Zivildienstes<br />
zum 30. Juni 2011, wurde zum 1. Juli 2011 der Bundesfreiwilligendienst<br />
und der Internationale Jugendfreiwilligendienst<br />
eingeführt. Für die Dauer des Wehr- bzw. Zivildienstes<br />
wurde bisher kein Kindergeld bewilligt. Bei entsprechenden<br />
Ausbildungsgängen wurde lediglich die Zivil- bzw.<br />
Wehrdienstzeit an die Vollendung des 25. Lebensjahres angehängt.<br />
Mit der Richtlinie des Bundesministeriums für Familie,<br />
Senioren, Frauen und Jugend zur Umsetzung des<br />
„Internationalen Jugendfreiwilligendienstes“ vom 20.12.2010
36 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />
(GMBl S. 1778) und dem Gesetz zur Einführung eines Bundesfreiwilligendienstes<br />
vom 28.04.2011 (BGBl. I S. 687)<br />
wurden zum 01.07.2011 zwei neue Freiwilligendienste geschaffen.<br />
Der Gesetzgeber beabsichtigt nunmehr, diese neuen<br />
Freiwilligendienste in § 32<br />
Abs. 4 Satz 1 Nr. 2 Buchst. d Einkommensteuergesetz (EStG)<br />
durch das Gesetz zur Umsetzung der Beitreibungsrichtlinie<br />
sowie zur Änderung steuerlicher Vorschriften zu berücksichtigen.<br />
Es soll also künftig auch in diesen Fällen Kindergeld<br />
geben. Das Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) hat die Familienkassen<br />
jedoch mit Schreiben vom 24.06.2011 angewiesen,<br />
offene Kindergeldanträge zu den o. g. Freiwilligendiensten<br />
zurückzustellen, bis das parlamentarische Verfahren zum<br />
Gesetz zur Umsetzung der Beitreibungsrichtlinie sowie zur<br />
Änderung steuerlicher Vorschriften abgeschlossen ist (nach<br />
derzeitigem Planungsstand: 04.11.2011). Thomas Lenk, Beratungsstellenleiter<br />
der Lohnsteuerhilfe Bayern e. V. in Neumarkt,<br />
empfiehlt den Antragstellern die gesetzliche Umsetzung<br />
der Kindergeldvorschriften abzuwarten. Die Familienkassen<br />
wurden nämlich angewiesen, Kindergeldanträge, die<br />
auf ausdrücklichen Wunsch des Berechtigten vorgezogen<br />
bearbeitet werden, abzulehnen. In diesem Fall wäre - nach<br />
Ablauf der Einspruchsfrist - eine spätere Korrektur des Ablehnungsbescheids<br />
mangels einer einschlägigen Korrekturnorm<br />
nicht mehr möglich.<br />
Besteuerung der Rentner und Pensionäre:<br />
Finanzamt startet Überprüfung der Senioren, die bislang keine<br />
Einkommensteuererklärung abgegeben haben<br />
Nr. 28 / 25.10.2011<br />
In einer Pressemitteilung des nordrhein-westfälischen Finanzministeriums<br />
wird darauf hingewiesen, dass die Finanzämter<br />
zwischenzeitlich alle Informationen der Renten zahlenden<br />
Stellen erhalten haben, um auch die bislang steuerlich nicht<br />
erfassten Rentner überprüfen zu können. Damit haben die<br />
Finanzämter Kenntnis von sämtlichen Rentenzahlungen seit<br />
2005 und zwar sowohl aus der gesetzlichen Rentenversicherung<br />
als auch aus Betriebsrenten sowie den privaten Versicherungen.<br />
Während die bisherigen Überprüfungen im Wesentlichen<br />
die Richtigkeit und die Vollständigkeit der Steuererklärungen<br />
von bereits steuerlich erfassten Senioren betrafen,<br />
werden jetzt diejenigen mit einem Anschreiben ihres<br />
Finanzamtes rechnen müssen, die bislang keine Steuererklärung<br />
abgegeben haben. Ergibt die Auswertung der erwähnten<br />
Rentenbezugsmitteilung, dass gegebenenfalls Steuern zu zahlen<br />
sind, werden diese Rentner aufgefordert, eine Steuererklärung<br />
(ggf. rückwirkend ab dem Jahr 2005) einzureichen.<br />
Betroffen sind insbesondere Rentner und Pensionäre mit weiteren<br />
Einnahmen (z. B. Betriebsrenten, Renten aus privaten<br />
Versicherungsverträgen, Altersrenten in Verbindung mit Witwenrenten<br />
und andere). Rentner, die ausschließlich eine gesetzliche<br />
Rente (z. B. Altersrente, Erwerbsminderungsrente,<br />
u. ä.) beziehen, dürften in der Regel davon nicht betroffen<br />
sein. Thomas Lenk, Beratungsstellenleiter der Lohnsteuerhilfe<br />
Bayern e. V. in Neumarkt, rät allen Rentenempfängern und<br />
Pensionären, abzuklären, ob gegebenenfalls bereits seit 2005<br />
die Pflicht zur Abgabe einer Steuererklärung bestand. Wenn<br />
dies der Fall ist, sollten schnellstmöglich rückwirkend Steuererklärungen<br />
erstellt und eingereicht werden. Thomas Lenk<br />
weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass zum Zeitpunkt<br />
der Aufforderung zur Abgabe einer Einkommensteuer-<br />
erklärung durch das Finanzamt bereits der Tatbestand einer<br />
Steuerhinterziehung vorliegen kann, mit entsprechenden zusätzlichen<br />
strafrechtlichen Konsequenzen. Eine strafbefreiende<br />
Selbstanzeige greift danach regelmäßig nicht mehr.<br />
Steuertipps für Schüler- und Studenten<br />
Nr. 17 / 29.06.2011<br />
„Viele Schüler und Studenten gehen in den Ferien bzw. Semesterferien<br />
einer Berufstätigkeit nach. Im Zusammenhang<br />
mit einer solchen Tätigkeit entstehen Fragen hinsichtlich der<br />
Höhe der Abgaben. Wird der Ferienjob nur kurzfristig ausgeübt<br />
bleibt er unabhängig von der Höhe des Verdienstes komplett<br />
sozialabgabenfrei“, erklärt Thomas Lenk, Beratungsstellenleiter<br />
der Lohnsteuerhilfe Bayern e. V. in Neumarkt. Der<br />
besondere Vorteil einer kurzfristigen Beschäftigung liegt darin,<br />
dass weder der Arbeitnehmer noch der Arbeitgeber Sozialabgaben<br />
zahlen muss. Eine kurzfristige Beschäftigung liegt<br />
vor, wenn die Beschäftigung von vornherein auf nicht mehr<br />
als zwei Monate oder insgesamt 50 Arbeitstage im Kalenderjahr<br />
begrenzt ist und nicht berufsmäßig ausgeübt wird. Die<br />
Höhe des Verdienstes ist dabei unerheblich. Von dem Zwei-<br />
Monats-Zeitraum ist auszugehen, wenn der Minijob an mindestens<br />
fünf Tagen in der Woche ausgeübt wird. Bei Beschäftigungen<br />
von regelmäßig weniger als fünf Tagen in der Woche<br />
ist auf den Zeitraum von 50 Arbeitstagen abzustellen. Für<br />
einen kurzfristigen Minijob kann der Arbeitgeber unter den<br />
oben genannten Voraussetzungen und bei Verzicht auf die<br />
Vorlage der Lohnsteuerkarte die Lohnsteuer pauschal mit 25<br />
Prozent des Arbeitsentgelts zuzüglich Solidaritätszuschlag<br />
und ggf. Kirchensteuer erheben. Tut er dies, fallen für den<br />
Schüler/Studenten keine Sozialabgaben und keine Steuern an,<br />
eine Einkommensteuererklärung im Folgejahr erübrigt sich.<br />
Für Schüler und Studenten, die das ganze Jahr über arbeiten<br />
und die monatlich nicht mehr als 400 Euro verdienen, gelten<br />
die üblichen Regelungen für Mini-Jobber. Für 400-Euro-<br />
Minijobs zahlen Arbeitgeber (außer Privathaushalte) Abgaben<br />
in Höhe von maximal 30,74 Prozent des Verdienstes an die<br />
Minijob-Zentrale. Das sind Pauschalbeiträge in Höhe von 15<br />
Prozent zur Renten- und 13 Prozent zur Krankenversicherung,<br />
die einheitliche Pauschalsteuer in Höhe von 2 Prozent<br />
(sofern nicht per Lohnsteuerkarte bzw. Lohnsteuer abgerechnet<br />
wird) sowie 0,74 Prozent Umlagen zum Ausgleich der<br />
Arbeitgeberaufwendungen bei Krankheit und Mutterschaft.<br />
Für Minijobber, die privat krankenversichert sind, zahlen<br />
Arbeitgeber keinen Pauschalbeitrag zur Krankenversicherung.<br />
Schüler und Studenten können mit einem Minijob bereits<br />
Zeiten für die Rentenversicherung und einen eigenen Anspruch<br />
auf Riesterförderung erwerben. Um diese Vorteile in<br />
Anspruch nehmen zu können, müssen sie auf die Rentenversicherungsfreiheit<br />
verzichten. Bei einem Monatsverdienst von<br />
zum Beispiel 400 Euro werden derzeit dafür 19,60 Euro (4,9<br />
Prozent von 400 Euro) einbehalten.<br />
Anderenfalls müssen Schüler/Studenten beim Wohnsitzfinanzamt<br />
eine Lohnsteuerbescheinigung beantragen (sofern<br />
bisher noch keine Lohnsteuerkarte vorliegt) und diese dem<br />
Arbeitgeber vorgelegen. Für Studenten, die keiner weiteren<br />
Beschäftigung nachgehen, dürfte dies kein Problem darstellen.<br />
In der Steuerklasse I bleibt dann ein Monatsverdienst von<br />
bis zu 893 Euro steuerfrei. Bei einem höheren Monatsverdienst<br />
muss der Arbeitgeber Lohnsteuer und Solidaritätszu-
<strong>Schweppermannsbote</strong><br />
schlag sowie ggf. Kirchensteuer einbehalten und ans Finanzamt<br />
abführen. Verdient der Schüler/Student im gesamten Jahre<br />
nicht mehr als zirka 11.000 Euro (Grundfreibetrag: 8.004<br />
Euro (ab 1.1.2010), Sonderausgaben-Pauschbetrag: 36 Euro,<br />
Arbeitnehmer- Pauschbetrag: 920 Euro plus eine vom Arbeitslohn<br />
abhängige Vorsorgepauschale) werden ihm die zunächst<br />
vom Arbeitgeber einbehaltenen und ans Finanzamt<br />
abgeführten Steuern auf Antrag bei der Einkommensteuererklärung<br />
im Folgejahr in voller Höhe erstattet. Um die Kindergeldzahlungen<br />
der Eltern nicht zu gefährden, dürfen die maßgeblichen<br />
Einkünfte und Bezüge der volljährigen Auszubildenden<br />
insgesamt nicht mehr als 8.004 Euro (ab 1.1.2010) im<br />
Jahr betragen.<br />
Studienkosten beim Erststudium. Was ist zu beachten?<br />
Nach der Veröffentlichung des BFH-Urteils vom 28.07.2011<br />
(Az.: VI R 7/10) besteht bei den Betroffenen Klärungsbedarf<br />
bezüglich der möglichen Geltendmachung von Studienkosten.<br />
Studierende und deren Eltern sind offenbar der Ansicht, das<br />
Finanzamt erstatte (teilweise) die entstandenen Studienkosten.<br />
Aufwendungen, die bei Eltern für ihre Kinder entstehen,<br />
sind jedoch zunächst mit dem Kindergeld und den steuerlichen<br />
Freibeträgen abgegolten.<br />
Sind die Kosten für das Erststudium hinreichend konkret<br />
durch die spätere (nicht-)selbstständige Berufstätigkeit veranlasst,<br />
können sie als vorweggenommene Werbungskosten<br />
oder Betriebsausgaben des Studierenden geltend gemacht<br />
werden. Dazu müssen diese selbst eine Steuererklärung beim<br />
zuständigen Finanzamt einreichen und die Berücksichtung<br />
der Studienkosten als vorweggenommene Werbungskosten<br />
oder Betriebsausgaben beantragen. Durch den Ansatz der<br />
vorweggenommenen Werbungskosten oder Betriebsausgaben<br />
kann sich auch bei geringen Einkünften im betroffenen Kalenderjahr<br />
ein negativer Gesamtbetrag der Einkünfte (Verlust)<br />
ergeben. Dieser Verlust, kann auf Antrag in spätere Jahre<br />
vorgetragen werden. Die steuerliche Auswirkung ergibt sich<br />
somit erst in den ersten Jahren der Berufstätigkeit.<br />
Absetzbar sind insbesondere folgende Aufwendungen:<br />
− Gebühren für Lehrgänge, Kurse, Schulungen, Prüfungen,<br />
das Semester oder fürs Studium<br />
− für Tagungen<br />
− für Computer, Drucker usw.,<br />
− für Fahrten zwischen Wohnung und Ausbildungsort,<br />
− für das Binden der Abschlussarbeit ,<br />
− für Arbeitsmittel, Schreibmaterial, Fachliteratur oder<br />
− für ein häusliches Arbeitszimmer, wobei hierbei allerdings<br />
Einschränkungen zu beachten sind.<br />
Thomas Lenk, Beratungsstellenleiter der Lohnsteuerhilfe<br />
Bayern e. V. in Neumarkt, bremst ein wenig die Euphorie und<br />
weist darauf hin, dass es durchaus noch nicht sicher ist, dass<br />
das Urteil grundsätzliche Wirkung entfalten wird. Das Bundesministerium<br />
der Finanzen könnte mit einem so genannten<br />
Nichtanwendungserlass bewirken, dass das Urteil nur auf den<br />
entschiedenen Einzelfall angewendet wird und die übrigen<br />
Steuerpflichtigen sich nicht darauf berufen können. Darüber<br />
hinaus könnte der Gesetzgeber auch das Einkommensteuergesetz<br />
ändern und den Werbungskostenabzug deutlich begrenzen.<br />
Wissenswertes<br />
Elektronische Lohnsteuerkarte<br />
37<br />
Was ist die elektronische Lohnsteuerkarte?<br />
Um Ihre individuelle Lohnsteuer berechnen und an das Finanzamt<br />
abführen zu können, benötigt Ihr Arbeitgeber von<br />
Ihnen bestimmte Informationen, die sogenannten Lohnsteuerabzugsmerkmale<br />
(Steuerklasse, Zahl der Kinderfreibeträge,<br />
Freibeträge und Kirchensteuermerkmal). Bisher diente die<br />
Vorderseite der Papier-Lohnsteuerkarte als Träger dieser Informationen.<br />
Ab dem Jahr 2012 sind diese Informationen, die zukünftig als<br />
Elektronische LohnSteuerAbzugsMerkmale (ELStAM) bezeichnet<br />
werden, in einer Datenbank der Finanzverwaltung<br />
gespeichert und werden den Arbeitgebern elektronisch für<br />
den Lohnsteuerabzug bereitgestellt. Aufgrund dieses neuen<br />
elektronischen Verfahrens ist eine Lohnsteuerkarte aus Papier<br />
nicht mehr notwendig.<br />
Welche Vorteile bietet mir die elektronische Lohnsteuerkarte?<br />
Durch die elektronische Lohnsteuerkarte wird die Kommunikation<br />
im gesamten Lohnsteuerabzugsverfahren zwischen<br />
Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Finanzamt und den Meldebehörden<br />
erheblich vereinfacht. Das papierlose Verfahren macht<br />
die jährliche Vorlage einer neuen Lohnsteuerkarte beim Arbeitgeber<br />
überflüssig. Darüber hinaus entfallen für Sie verschiedene<br />
Behördengänge. So wird künftig beispielsweise der<br />
Kinderfreibetrag nach Geburt eines Kindes oder bei einer<br />
Heirat die Änderung der Lohnsteuerklassen auf IV/IV automatisch<br />
beim Lohnsteuerabzug berücksichtigt.<br />
Wie funktioniert das neue Verfahren?<br />
Künftig müssen Sie Ihrem Arbeitgeber mit Beginn einer neuen<br />
Beschäftigung nur noch einmalig Ihr Geburtsdatum und<br />
Ihre steuerliche Identifikationsnummer (IdNr.) angeben und<br />
ihm mitteilen, ob es sich um das Haupt- oder um ein Nebenarbeitsverhältnis<br />
handelt. Mithilfe dieser Informationen kann<br />
Ihr Arbeitgeber die benötigten ELStAM für den Lohnsteuerabzug<br />
elektronisch bei der Finanzverwaltung abrufen.<br />
Hat das Arbeitsverhältnis bereits im Jahr 2011 bestanden,<br />
liegen Ihrem Arbeitgeber diese Informationen in der Regel<br />
bereits vor.<br />
Im neuen Verfahren ist ausschließlich das Finanzamt für Ihre<br />
Lohnsteuerabzugsmerkmale zuständig (z. B. Berücksichtigung<br />
von Kinderfreibeträgen, Steuerklassenwechseln und<br />
anderen Freibeträgen).<br />
Wie werde ich über meine ELStAM informiert?<br />
Im Herbst 2011 erhalten Arbeitnehmer von der Finanzverwaltung<br />
ein Schreiben mit ihren zum 01. Januar 2012 gültigen<br />
elektronischen Lohnsteuerabzugsmerkmalen. Soweit diese<br />
Angaben nicht mit den tatsächlich bei Ihnen zum 01. Januar<br />
2012 vorliegenden Verhältnissen übereinstimmen, können Sie<br />
notwendige Änderungen beim zuständigen Finanzamt beantragen.<br />
Dies gilt insbesondere auch für die Freibeträge bei<br />
Menschen mit einer Behinderung, soweit eine Berücksichtigung<br />
beim Lohnsteuerabzug erfolgen soll. Nach Beginn des<br />
Verfahrens werden die ELStAM zukünftig in den Lohnab-
38 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />
rechnungen Ihres Arbeitgebers ausgewiesen.<br />
Welche Ihrer persönlichen Daten zur Übermittlung gespeichert<br />
sind und welcher Arbeitgeber diese in den letzten zwei<br />
Jahren abgerufen hat, können Sie zukünftig über das Elster-<br />
Online-Portal unter www.elsteronline.de (Rubrik Arbeitnehmer)<br />
einsehen. Dazu ist eine Authentifizierung unter Verwendung<br />
der IdNr. im ElsterOnline-Portal notwendig.<br />
Darüber hinaus ist das für Sie zuständige Finanzamt Ansprechpartner<br />
für Auskünfte zu Ihren gespeicherten ELStAM.<br />
Wo finde ich meine steuerliche Identifikationsnummer?<br />
Die IdNr. gibt es seit 2008 und wurde allen Bundesbürgern<br />
schriftlich mitgeteilt. Haben Sie Ihre IdNr. nicht vorliegen,<br />
teilt Ihnen das Bundeszentralamt für Steuern diese auf Anfrage<br />
schriftlich mit. Sie finden diese Nummer auch in Schreiben<br />
und Steuerbescheiden der Finanzverwaltung.<br />
Weitere Informationen zur IdNr. finden Sie im Internet unter:<br />
www.identifikationsmerkmal.de<br />
Was muss ich als Arbeitnehmerbeachten?<br />
Die Lohnsteuerkarte 2010 behält bis zur Anwendung des<br />
elektronischen Verfahrens mit allen Eintragungen ihre Gültigkeit.<br />
Wird noch für das Jahr 2011 eine erstmalige Lohnsteuerkarte<br />
oder ein Ersatz für eine verlorene Lohnsteuerkarte benötigt,<br />
stellt das zuständige Finanzamt eine Ersatzbescheinigung<br />
aus.<br />
Für das Lohnsteuerermäßigungsverfahren 2012 müssen Sie<br />
sämtliche antragsgebundenen Einträge und Freibeträge neu<br />
beim zuständigen Finanzamt beantragen. Erfolgt dies nicht,<br />
kann Ihr Arbeitgeber die bisherigen Freibeträge nicht bei der<br />
Lohnabrechnung im Jahr 2012 berücksichtigen. Ein Pauschbetrag<br />
für behinderte Menschen und Hinterbliebene muss nur<br />
dann neu beantragt werden, wenn er im Informationsschreiben<br />
über die erstmals gebildeten ELStAM nicht aufgeführt<br />
wird.<br />
Wie sicher sind meine Daten?<br />
Die Übermittlung und Speicherung der Lohnsteuerdaten erfolgt<br />
auf gesetzlicher Grundlage und unter Wahrung des Datenschutzes.<br />
Nur Ihr aktueller Arbeitgeber ist zum Abruf der ELStAM<br />
berechtigt. Ein Abruf ist nur mit den nötigen Identifikationsdaten<br />
möglich und wird entsprechend protokolliert. Mit Beendigung<br />
des Beschäftigungsverhältnisses entfällt diese Berechtigung.<br />
Sie können bei Ihrem zuständigen Finanzamt beantragen, für<br />
bestimmte Arbeitgeber den Abruf Ihrer ELStAM zu sperren.<br />
Dabei können Sie einzelne Arbeitgeber sperren, einzelne Arbeitgeber<br />
von der Sperre ausnehmen oder den Abruf grundsätzlich<br />
für alle Arbeitgeber sperren.<br />
Hierbei ist zu beachten: Bekommt Ihr Arbeitgeber aufgrund<br />
der vorgenannten Abrufbeschränkungen keine ELStAM bereitgestellt,<br />
ist er verpflichtet, den Arbeitslohn nach Steuerklasse<br />
VI zu besteuern.<br />
Mehr Informationen zur elektronischen<br />
Lohnsteuerkarte finden Sie<br />
auch im Internet unter: www.elster.de<br />
Quelle: Bundesministerium der<br />
Finanzen<br />
Damals<br />
Alte Rechte rund um <strong>Kastl</strong>er Gebäude und Bürger<br />
von Hermann Römer<br />
Das Kommunbrauhaus<br />
Fast alle Bürger von <strong>Kastl</strong> hatten ein geschriebenes Recht, im<br />
Kommunbrauhaus, Bier brauen zu dürfen. Dieses Braurecht<br />
war den <strong>Kastl</strong>ern bereits seit dem Jahre 1594 von Verwalter<br />
Caspar Euvelstätter und Richter Mathias Sumer zugesagt:<br />
Erstlich soll ein jeder Bürger allhier, der eine eigene Behausung<br />
hat, Macht zu tun haben 6 Bräu.<br />
Da nicht jeder das nötige Wissen und Können aufwies, wurde<br />
von der Gemeinde ein Brauer beauftragt, der für die Familien<br />
diese Aufgabe übernahm. Die Brauwilligen mussten natürlich<br />
für jeden Sud einen bestimmten Betrag an den Braumeister<br />
bezahlen.<br />
Bis 1825 gab es in <strong>Kastl</strong> kein Privatbrauhaus, obwohl sämtliche<br />
Bürger brauberechtigt waren. Immer wieder brachten<br />
jedoch Bürger ihre Bedenken vor, wie das Braurecht gehandhabt<br />
wurde. Per Los wurde nämlich entschieden, welcher<br />
Bürger zu welcher Zeit sieden durfte. Daneben richtete sich<br />
die Brauerlaubnis noch nach der zufälligen Ordnung der Gassen<br />
und der darin wohnenden Hausbesitzer. 1825 brauten<br />
deshalb nur noch ungefähr 28 Bürger, weil die Unzulänglichkeiten,<br />
die sich beim Brauen immer wieder zeigten, zu groß<br />
waren. Einmal sagten der angebotene Zeitpunkt und die Gelegenheit<br />
nicht zu, dann wieder war das Wetter unpassend oder<br />
andere persönliche Hinderungs-Umstände waren eingetreten.<br />
Wurde trotzdem gebraut, so litten nicht selten Qualität und<br />
Beschaffenheit des Bieres, weil es damals ja keine ausreichende<br />
Kühlmöglichkeit für das Bier in der warmen Jahreszeit<br />
gab.<br />
Im Jahre 1859 wird das Communbrauhaus wie folgt beschrieben:<br />
Das Communbrauhaus liegt in dem aus der Lauterach abgeführten<br />
Mühlgraben, steht von allen Seiten frei, hat massive<br />
Umfassungswände und eine Bedachung von Ziegelplatten<br />
und befindet sich in gutem baulichem Zustand. Das Wasser<br />
zum Brauen wird aus einem im Brauhof angebrachten Pumpbrunnen<br />
genommen, ist rein und frei von fremdartigen Bestandteilen.<br />
Als Braumeister war der brauberechtigte Bürger und Metzgermeister<br />
Josef Widenbauer (HsNr 141) aufgestellt., der von<br />
jedem Sud Bier 1fl (1 Gulden) Geld bezog.<br />
Die Zahl der Brauberechtigten betrug 1871 119 Bürger. Sie<br />
waren befugt im Kommunbrauhaus braunes Bier zu brauen<br />
und von den Brauabfällen Brandwein zu brennen. Dieses<br />
Recht übten zu dieser Zeit noch 8 Bürger aus.<br />
Auch ein Gemeinschaftseiskeller stand den Brauenden zur<br />
Verfügung, in dem man das Bier lagern konnte. Aber auch er<br />
bot in der wärmeren Jahreszeit keine Gewähr dafür, dass das<br />
Bier nicht umkippte, also schlecht wurde. Dieser Eiskeller lag<br />
gegenüber vom Gasthaus „Zum goldenen Kranz“ (Hans Zimmermann)<br />
in einer Scheune, die einerseits in den Berg hineinragte<br />
und andererseits über eine tiefe Kammer in der Erde<br />
verfügte. In diese Erdhöhle wurde zur Winterszeit Eis gefüllt,<br />
das im Deinshofweiher gebrochen worden war. Bei Frostwetter<br />
übergoss man das Eis immer wieder mit Wasser, sodass
<strong>Schweppermannsbote</strong><br />
Das frühere Kommunbrauhaus – Es wurde später vielfältig genutzt.<br />
Es beheimatete zeitweise die Viehwaage, war Milchsammelstelle und<br />
Unterstellplatz für die erste Feuerspritze. Später musste es dem Neubau<br />
eines Feuerwehrhauses weichen, was es bis heute noch ist<br />
ein riesiger Eisblock entstand. Das eingelagerte Eis schmolz<br />
in „günstigen Jahren“, wenn die Außentemperaturen nicht<br />
hoch stiegen, erst in den Monaten Juni /Juli ab. Deshalb durfte<br />
in den Monaten Juli, August, September kein Bier gebraut<br />
werden.<br />
Das Genossenschaftsbrauhaus<br />
Neben dem Kommunbrauhaus gab es in <strong>Kastl</strong> noch ein<br />
„Aktienbrauhaus“, aber auch Gesellschafts- oder Genossenschaftsbrauhaus<br />
genannt.<br />
Vier Wirte hatten sich zusammengeschlossen, um gemeinsam<br />
ein Brauhaus zu betreiben. Sie wollten unabhängig in den<br />
Brauzeiten und von den oben erwähnten Braugewohnheiten<br />
sein. Sie verfügten meist selbst über das Recht, Bier zu brauen,<br />
oder sie beauftragten einen berechtigten Brauer, für sie<br />
das Amt zu übernehmen.<br />
Zu den Wirten gehörten:<br />
− Der Bärnwirt HsNr. 56<br />
− Der Geismetzger HsNr 57<br />
− Johann Kanzler, Goldener Löwe HsNr 59<br />
− Klosterschmiede Häßler HsNr 70<br />
Es kam allerdings oft vor, dass Wirte aus der Gesellschaft<br />
ausschieden und andere neu hinzukamen.<br />
Als letzte Mitglieder wurden genannt:<br />
− Paul Gehr aus Pfaffenhofen, er war zugleich Braumeister<br />
− Matthias Zimmermann<br />
− Michael Renner und<br />
− Franz Neumüller<br />
Über das Gesellschaftsbrauhaus findet man 1829 folgenden<br />
Eintrag:<br />
Das Gesellschaftsbrauhaus liegt außerhalb des Marktes im<br />
sog. Hainthal, ist von drei Seiten frei und dem Luftzug ausgesetzt,<br />
hat massive Umfassungswände und eine Dachung von<br />
Ziegelplatten.<br />
Dasselbe wurde erst im Jahre 1829 neu aufgeführt und befindet<br />
sich in sehr gutem baulichen Zustand.<br />
Das Wasser zum Brauen wird aus einem in selbem befindlichen<br />
Pumpbrunnen genommen, ist rein und ohne fremdartige<br />
Bestandteile. Das Brauhaus ist reinlichgehalten, und befindet<br />
sich auch ein heizbares Braustübchen dort.<br />
Auflösung des Bilderrätsels der vorletzten Ausgabe:<br />
<strong>Kastl</strong><br />
Hohenburger Str. 26<br />
(vor der Haustüre)<br />
Irgendwo in <strong>Kastl</strong><br />
Im Vorbeigehen fotografiert<br />
Wissen Sie wo?<br />
39<br />
In den Fünfziger Jahren wurde das Haus an Willi Leisner<br />
verkauft. Er errichtete drinnen eine Fertigungsstätte für Betonteile.<br />
Fensterstürze aus Beton, Gartenzaunsäulen und ähnliche<br />
Formteile wurden zu einem viel beachteten Bauteil für<br />
die Neu- und Umbauten in <strong>Kastl</strong> in der Nachkriegszeit. Das<br />
Haus wurde später mit einer Wohnung aufgestockt und modernisiert.<br />
Heute sind in der ehemaligen Werkstatt Einliegewohnungen<br />
untergebracht.<br />
Gebäude der ehemaligen Genossenschaftbrauerei im Hainthal. –<br />
Heute im Besitz der Familie Leisner<br />
Sollten Sie nicht selbst auf die<br />
Antwort dieses Bilderrätsels<br />
kommen, so finden Sie die<br />
Antwort in der nächsten Ausgabe.
40 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Markt <strong>Kastl</strong><br />
Redaktion:<br />
E-Mail: gemeindeblatt@kastl.de<br />
Anzeigenverwaltung:<br />
Markt <strong>Kastl</strong><br />
Marktplatz 1<br />
92280 <strong>Kastl</strong><br />
Tel.: 0 96 25 / 92 04 –14<br />
Fax: 0 96 25 / 92 04 –19<br />
E-Mail: klose@kastl.de<br />
V.i.S.d.P.<br />
Stefan Braun<br />
Layout: Josef Graml<br />
Druck: Markt <strong>Kastl</strong><br />
Auflage: 1200 Exemplare<br />
Konto-Nr. 200 471 522<br />
Sparkasse Amberg-Sulzbach BLZ (752 500 00)<br />
Die nächste Ausgabe erscheint zum<br />
01. März 2012<br />
Abgabeschluss für<br />
Veröffentlichungen ist der<br />
01.02.2012