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Leben wie es uns gefällt - KoKoBe Mettmann

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Individuelle und<br />

zielgerichtete<br />

Unterstützung<br />

Birgit von Söhnen und Andreas Giermann betreuen Menschen<br />

mit einer geistigen Behinderung, die selbstständig<br />

wohnen. Sie helfen ihnen dabei, das umzusetzen, was<br />

Rekha Kuhrau hat ihre ersten Jahre in<br />

einem Kinderheim von Mutter Ther<strong>es</strong>a<br />

in Delhi/Indien verbracht und wurde<br />

bereits als Kind von ihren deutschen Eltern<br />

adoptiert. Bei ihrer Betreuung geht<br />

<strong>es</strong> derzeit vor allem darum, gemeinsam<br />

mit Birgit von Söhnen einen Hilfeplan<br />

zu erarbeiten. Das ist nur schrittweise<br />

möglich, weil sie sich nicht sehr lange<br />

darauf konzentrieren kann. Rekha Kuhrau<br />

ist schnell g<strong>es</strong>tr<strong>es</strong>st und wird dann<br />

ungeduldig.<br />

Bei der Erarbeitung d<strong>es</strong> Hilfeplans<br />

spricht sie mit der Sozialpädagogin unter<br />

anderem darüber, dass sie mit ihrem<br />

Freund zusammen ziehen möchte.<br />

Er wohnt derzeit noch in Rösrath. Die<br />

Voraussetzungen zusammenzuziehen<br />

sind gut. Denn Rekha Kuhrau lebt seit<br />

drei Jahren in einem Haus in der Engelsstraße<br />

in Köln-Kalk. In 12 der 52<br />

Wohnungen leben Menschen mit geistiger<br />

Behinderung. Sie werden von der<br />

Jugend- und Behindertenhilfe Michaelshoven<br />

gGmbH, einer Tochterg<strong>es</strong>ellschaft<br />

der Diakonie Michaelshoven e.V.,<br />

seit 2004 dort ambulant betreut. Ute<br />

Herbst, Bereichsleiterin Ambulante<br />

Dienste, hat sehr darauf geachtet, dass<br />

die Anzahl der Wohnungen für die betreuten<br />

Menschen im Haus nicht zu<br />

groß wird. Nach ihren Erfahrungen hat<br />

<strong>es</strong> Vorteile, dass in dem Haus insg<strong>es</strong>amt<br />

16 geistig behinderte Menschen<br />

wohnen: „Sie finden Gleichg<strong>es</strong>innte in<br />

vergleichbaren <strong>Leben</strong>ssituationen und<br />

der Kontakt zu den anderen Mietern ist<br />

sehr viel b<strong>es</strong>ser als in Häusern, in denen<br />

von <strong>uns</strong> betreute alleine leben. Bei<br />

den Vorbehalten behinderten Menschen<br />

gegenüber ist <strong>es</strong> nicht selbstverständlich,<br />

einen Vermieter zu finden<br />

um ein solch<strong>es</strong> Wohnkonzept realisieren<br />

zu können.“<br />

Ein ander<strong>es</strong> Paar im Haus hat sich getrennt<br />

und sie wollen die Wohnung mit<br />

Rekha Kuhrau tauschen. Dafür müssen<br />

Anträge beim Grundsicherungsamt g<strong>es</strong>tellt<br />

und neue Mietverträge abg<strong>es</strong>chlossen<br />

werden. Der Sozialarbeiter<br />

Andreas Giermann übersetzt für Rekha<br />

Kuhrau das Amtsdeutsch der Behör-

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