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Kährs - Parkett-Store24

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Willkommen bei<br />

<strong>Kährs</strong> Ihr persönliches<br />

Info-Handbuch<br />

Hier finden Sie Informationen am besten auf folgende Weise:<br />

• Kapitel 1 enthält ein Suchwortverzeichnis mit allen Fachbegriffen,<br />

die in Bezug auf ein bestimmtes Gebiet oder eine<br />

bestimmte Frage direkt zum jeweiligen Kapitel bzw. zur<br />

richtigen Seite verweisen.<br />

• Das Inhaltsverzeichnis auf der folgenden Seite gibt Ihnen<br />

einen Überblick über den gesamten Inhalt.<br />

• In Kapitel 4 finden Sie Kriterien zur Auswahl des jeweils<br />

passenden Fußbodens – je nach Verwendungszweck, Aussehen<br />

und technischen Eigenschaften.<br />

Für eine Beschreibung des Aussehens unserer Produkte weisen<br />

wir auf unsere Produktbroschüre sowie auf die Proben hin.<br />

Copyright AB Gustaf Kähr, darf unter Angabe der Quelle zitiert werden.<br />

Dritte Ausgabe<br />

Ersetzt 0249<br />

Art.-Nr. 6862019DE<br />

Originaldielen in den Ausstellungen zeigen die wirkliche<br />

Schönheit der Hölzer. Sehen und Fühlen wird auch Sie<br />

begeistern.<br />

Sollten Sie noch Fragen haben, können Sie sich natürlich<br />

jederzeit an uns wenden. Wir sind auch dankbar für<br />

Vorschläge und Anregungen, durch die wir unser Handbuch<br />

noch besser gestalten können. Senden Sie Ihre Kommentare<br />

gern an info@kahrs.se. Wir haften nicht für eventuelle<br />

Druckfehler.<br />

Das Info-handbuch ist auch übers Internet (www.kahrs.se),<br />

als CD-ROM und in gedruckter Form erhältlich. Die<br />

Internet-Ausgabe wird kontinuierlich mit aktuellen Nachrichten<br />

aktualisiert. Dieser können Sie auch Auszüge dieses<br />

Handbuchs entnehmen.


Inhaltsangabe<br />

1<br />

Inhaltsangabe<br />

2<br />

Informationen zu <strong>Kährs</strong><br />

3<br />

Umwelt, Qualität und<br />

Zertifizierungen<br />

1. Inhaltsangabe Seite 9<br />

2.1 Fußböden mit starken Wurzeln Seite 16<br />

2.2 <strong>Kährs</strong> weltweit Seite 16<br />

3.1 Echtes Holz ist wunderbar Seite 20<br />

3.2 Holzfußboden und Ökologie Seite 22<br />

3.3 Wohnklima Seite 23<br />

3.3.1 Wärmeverhältnisse Seite 23<br />

3.3.2 Emissionen im Wohnraum Seite 23<br />

3.3.3 Allergien Seite 23<br />

3.4 Umweltmanagement Seite 24<br />

3.5 Umwelterklärung gemäß GBR Seite 26<br />

3.6 Inhaltsdeklarationen Seite 28<br />

3.6.1 <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> 15 mm, lackiert Seite 28<br />

3.6.2 <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> 15 mm, mit UV-gehärtetem Öl Seite 29<br />

3.6.3 <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> 15 mm, mit Natur-Öl Seite 30<br />

3.6.4 <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> 20 mm, lackiert Seite 31<br />

3.6.5 <strong>Kährs</strong> Linnea-Furnierparkett 7 mm, Linnea Seite 32<br />

3.6.6 <strong>Kährs</strong> Active Floor 30 mm, lackiert Seite 33<br />

3.6.7 Baustofferklärung Seite 34<br />

3.7 Fußbodenmaterial im Kreislauf Seite 35<br />

3.8 Lebensdauer des Fußbodenmaterials Seite 36<br />

3.9 <strong>Kährs</strong>-Qualität Seite 37<br />

3.10 Zertifizierungen<br />

3.10.1 EMAS-Registrierung Seite 38<br />

3.10.2 ISO 9000 Seite 41<br />

3.10.3 ISO 14000 Seite 44<br />

3.10.4 <strong>Kährs</strong> 15 mm Seite 47<br />

3.10.5 <strong>Kährs</strong> Linnea-Furnierparkett Seite 48<br />

3.10.6 <strong>Kährs</strong> UV-System Seite 49<br />

3.10.7 <strong>Kährs</strong> Inhalt – Oberflächenbehandlungen Seite 50<br />

3.10.8 Verbrennung von Fußboden-Schleifstaub Seite 51<br />

3.10.9 IHD – ökologische Produktprüfung Seite 52<br />

3.10.10 Beständigkeit gegen Flecken Seite 53<br />

3.10.11 <strong>Kährs</strong> Active Floor Seite 54<br />

1


4<br />

Kriterien bei<br />

der Auswahl von<br />

Holzfußböden<br />

5<br />

<strong>Kährs</strong> Holzfußboden<br />

6<br />

<strong>Kährs</strong> Linnea<br />

4.1 Tabellarische Übersicht zur Verwendung<br />

von <strong>Kährs</strong>-Holzfußböden Seite 57<br />

4.2 Unsere Holzarten und ihre Eigenschaften Seite 58<br />

4.2.1 Härtegrad Seite 59<br />

4.2.2 Holzart-Farbskala Seite 60<br />

4.2.3 Farbveränderung Seite 61<br />

4.2.4 Punktueller Verschleiß Seite 62<br />

4.3 Sortierung, Stil und Charakter Seite 63<br />

4.3.1 Einrichtung und Ästhetik Seite 64<br />

4.3.2 Sortierungsbeschreibung Seite 65<br />

4.4 Technische Auswahlkriterien Seite 66<br />

4.4.1 Qualität Seite 66<br />

4.4.2 Umwelt Seite 66<br />

4.4.3 Mechanische Dielen-Verriegelung – <strong>Kährs</strong> Woodloc ® Seite 67<br />

4.4.4 Geeignete Dicke des Fußbodens – Wahl des<br />

geeigneten Bodens Seite 68<br />

4.4.5 Oberflächenbehandlung Seite 70<br />

4.4.5.1 Seidenmatt-Lackierung Seite 71<br />

4.4.5.2 Wohnfertig mit UV-gehärtetem Öl behandelt Seite 71<br />

4.4.5.3 Wohnfertig mit Natur-Öl behandelt Seite 72<br />

4.4.6 Wahl des richtigen Holzfußbodens bei<br />

Fußbodenheizung Seite 72<br />

4.4.7 Natürliche Fußwärme Seite 72<br />

4.4.8 Abriebfestigkeit Seite 73<br />

4.4.9 Beständigkeit gegen Flecken Seite 73<br />

4.4.10 Maximale Fußbodenbreite Seite 73<br />

4.4.11 Trittschalldämmung Seite 73<br />

4.4.12 Raumschall Seite 74<br />

4.4.13 Brandtechnische Eigenschaften Seite 74<br />

4.4.14 Feuchteempfindlichkeit Seite 74<br />

4.4.15 Elektrische Leitfähigkeit Seite 74<br />

4.5 Kriterien bei der Auswahl für<br />

öffentliche Bereiche Seite 75<br />

4.5.1 Geeignete Produkte für öffentliche Bereiche Seite 79<br />

4.5.2 Wartungskosten Seite 79<br />

4.6 Referenzobjekte Seite 80<br />

5.1 <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> Standard-Diele (15 mm) Seite 83<br />

5.2 <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> zur Verlegung auf<br />

Lagerhölzern 20 mm Seite 85<br />

5.3 <strong>Kährs</strong> Active Floor 30 mm Seite 87<br />

6.1 <strong>Kährs</strong> Linnea-Furnierparkett Seite 91


7<br />

Unterböden<br />

8<br />

<strong>Parkett</strong>verlegung<br />

7.1 Allgemeine Anforderungen an Unterböden Seite 94<br />

7.1.1 Ein Fußboden ist nie besser als sein Untergrund Seite 94<br />

7.1.2 Feuchtigkeit und Temperatur Seite 94<br />

7.1.3 Ebenheit Seite 95<br />

7.2 Sonderanforderungen für die Verklebung des<br />

Fußbodens mit dem Unterboden Seite 96<br />

7.2.1 Allgemeines Seite 96<br />

7.2.2 Klebstoffauswahl Seite 97<br />

7.3 <strong>Parkett</strong> und Fußbodenheizung Seite 97<br />

7.3.1 Sonderanforderungen bei der Verlegung von<br />

<strong>Parkett</strong> auf Fußbodenheizungen Seite 97<br />

7.3.2 Auswahl des <strong>Parkett</strong>s Seite 98<br />

7.3.3 Wärmedurchlasswiderstand Seite 98<br />

7.4 Dampfsperre/Sperrschicht Seite 99<br />

7.4.1 Dampfsperre Seite 99<br />

7.4.2 Sperrschicht Seite 99<br />

7.5 Trittschalldämmung Seite 99<br />

7.6 Beton- und Spachtelböden Seite 101<br />

7.7 Holzgebälk und Lagerhölzer Seite 101<br />

7.8 Spanplatten Seite 101<br />

7.9 Sperrholz Seite 101<br />

7.10 Altböden aus Holz Seite 102<br />

7.11 PVC-Böden Seite 102<br />

7.12 Linoleumböden Seite 102<br />

7.13 Keramikfliesen Seite 102<br />

7.14 Nadelfilzböden Seite 103<br />

7.15 Teppichböden Seite 103<br />

7.16 Leichtbeton Seite 103<br />

7.17 Polystyrolschaumstoff (EPS) Seite 104<br />

7.18 Sperrschicht aus HD-Polyethylen mit Luftspalt Seite 104<br />

7.19 Bodenriegelsysteme mit Luftspalt Seite 104<br />

7.20 Sparschalung Seite 105<br />

7.21 Sand Seite 105<br />

7.22 Trockenestrichplatten Seite 105<br />

8.1 Allgemeines zum Thema Feuchtigkeit Seite 109<br />

8.1.1 Relative Feuchtigkeit Seite 109<br />

8.1.2 Feuchtigkeitsschutz Seite 110<br />

8.1.3 Feuchtigkeit ist häufig die Ursache von Problemen Seite 111<br />

8.2 Voraussetzungen für die <strong>Parkett</strong>verlegung Seite 112<br />

8.3 Verlegung von <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> auf<br />

Fußbodenheizung Seite 114<br />

8.3.1 Verlegung Seite 114


8.4 Vor der Verlegung Seite 115<br />

8.4.1 Zeitpunkt der Verlegung Seite 115<br />

8.4.2 Aufbewahrung Seite 115<br />

8.4.3 Musterverlegung von Dielen Seite 115<br />

8.4.4 Befestigung der Einrichtung Seite 115<br />

8.4.5 Planung der Verlegung Seite 116<br />

8.4.6 Dehnungsfugen Seite 116<br />

8.4.7 Unebenheiten im Unterboden Seite 118<br />

8.4.8 Wahl der Verlegerichtung Seite 118<br />

8.4.9 Reinigung des Unterbodens Seite 118<br />

8.5 Während der Verlegung Seite 119<br />

8.5.1 Temperatur und Feuchteverhältnisse Seite 119<br />

8.5.2 Öffnen der Pakete Seite 119<br />

8.5.3 Kontrolle Seite 119<br />

8.5.4 Stirnfugen bei kleinen Flächen Seite 119<br />

8.5.5 Verleimung der Fugen Seite 120<br />

8.5.6 Geschlossene Stirnfugen Seite 120<br />

8.5.7 Türöffnungen Seite 120<br />

8.5.8 Montage von Sockelleisten Seite 120<br />

8.5.9 Verbiegung/Längskrümmung Seite 120<br />

8.6 Nach der Verlegung Seite 121<br />

8.6.1 Ergänzende Oberflächenbehandlung Seite 121<br />

8.6.2 Schutzabdeckung Seite 121<br />

8.6.3 Klebeband Seite 121<br />

8.6.4 Lüftung Seite 121<br />

8.7 Verlege- und Montageanleitungen Seite 122<br />

8.7.1 Verlegeanleitung für Dampfsperre<br />

und Dämmschicht Seite 122<br />

8.7.2 Verwendung unterschiedlicher Werkzeuge<br />

und Hilfsmittel Seite 123<br />

8.7.3 Verlegeanleitung für <strong>Kährs</strong> Holzfußböden mit<br />

Woodloc ® ; schwimmende Verlegung Seite 124<br />

8.7.4 Verlegeanleitung für <strong>Kährs</strong> 20 mm selbsttragendes<br />

Mehrschichtparkett mit Woodloc ® ; schwimmende<br />

Verlegung auf Lagerhölzern Seite 128<br />

8.7.5 Verlegeanleitung für <strong>Kährs</strong> Active Floor 30 mm;<br />

schwimmende Verlegung Seite 130<br />

8.7.6 Verlegeanleitung für <strong>Kährs</strong> 15 mm <strong>Parkett</strong><br />

auf Schaumstoff 150 kPa; schwimmende<br />

Verlegung in Wohnräumen Seite 132<br />

8.7.7 Verlegeanleitung für <strong>Kährs</strong> 20 mm <strong>Parkett</strong><br />

auf Schaumstoff 100 kPa; schwimmende<br />

Verlegung in Wohnräumen Seite 132<br />

8.7.8 Verlegeanleitung für <strong>Kährs</strong> Linnea-Furnierparkett auf<br />

Schaumstoff 150 kPa, schwimmende Verlegung auf<br />

Lasten verteilender Spanplatte in Wohnräumen Seite 133<br />

8.7.9 Verlegeanleitung für <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> auf Schaumstoff<br />

250 kPa; schwimmende Verlegung in öffentlichen<br />

Bereichen Seite 133<br />

8.7.10 Montageanleitung für Interieurprodukte Seite 134<br />

8.7.11 Anleitungen für Ergänzungsprodukte Seite 137


9<br />

Pflege und Reparatur<br />

9.1 Pflege und Reparatur von <strong>Kährs</strong><br />

<strong>Parkett</strong> in Wohnbereichen Seite 141<br />

9.1.1 Pflege und Reparatur von Böden mit UV-Lack Seite 142<br />

9.1.1.1 Vorbeugende Maßnahmen Seite 142<br />

9.1.1.2 Reinigung Seite 142<br />

9.1.1.3 Fleckenentfernung Seite 142<br />

9.1.1.4 Pflege mit <strong>Kährs</strong> Lack-Refresher Seite 143<br />

9.1.1.5 Reparatur Seite 143<br />

9.1.1.6 Renovierung Seite 143<br />

9.1.2 Pflege und Reparatur von Böden mit<br />

UV-gehärtetem Öl Seite 145<br />

9.1.2.1 Vorbeugende Maßnahmen Seite 145<br />

9.1.2.2 Reinigung Seite 145<br />

9.1.2.3 Fleckenentfernung Seite 146<br />

9.1.2.4 Pflege mit <strong>Kährs</strong> Öl-Refresher Seite 146<br />

9.1.2.5 Reparatur Seite 147<br />

9.1.2.6 Renovierung Seite 147<br />

9.1.3 Pflege und Reparatur von Böden mit Natur-Öl Seite 148<br />

9.1.3.1 Vorbeugende Maßnahmen Seite 148<br />

9.1.3.2 Reinigung Seite 148<br />

9.1.3.3 Fleckenentfernung Seite 148<br />

9.1.3.4 Pflege mit <strong>Kährs</strong> Wachspflege Seite 148<br />

9.1.3.5 Reparatur Seite 150<br />

9.1.3.6 Renovierung Seite 150<br />

9.2 Pflege und Reparatur von <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> in<br />

öffentlichen Bereichen Seite 151<br />

9.2.1 Pflege und Reparatur von Böden mit UV-Lack in<br />

öffentlichen Bereichen Seite 152<br />

9.2.1.1 Vorbeugende Maßnahmen Seite 152<br />

9.2.1.2 Reinigung Seite 152<br />

9.2.1.3 Fleckenentfernung Seite 152<br />

9.2.1.4 Pflege mit <strong>Kährs</strong> Lack-Refresher Seite 152<br />

9.2.1.5 Reparatur Seite 153<br />

9.2.1.6 Renovierung Seite 153<br />

9.2.2 Pflege und Reparatur von Böden mit UV-gehärtetem<br />

Öl in öffentlichen Bereichen Seite 154<br />

9.2.2.1 Vorbeugende Maßnahmen Seite 154<br />

9.2.2.2 Reinigung Seite 154<br />

9.2.2.3 Fleckenentfernung Seite 154<br />

9.2.2.4 Pflege mit <strong>Kährs</strong> Öl-Refresher Seite 154<br />

9.2.2.5 Reparatur Seite 155<br />

9.2.2.6 Renovierung Seite 155<br />

9.2.3 Pflege und Reparatur von Böden mit Natur-Öl in<br />

öffentlichen Bereichen Seite 156<br />

9.2.3.1 Vorbeugende Maßnahmen Seite 156<br />

9.2.3.2 Reinigung Seite 156<br />

9.2.3.3 Fleckenentfernung Seite 156<br />

9.2.3.4 Pflege mit <strong>Kährs</strong> Wachspflege<br />

und Watco Satin Oil Seite 156<br />

9.2.3.5 Reparatur Seite 158<br />

9.2.3.6 Renovierung Seite 158


10<br />

Tipps, Fehlerursachen und<br />

Beurteilungsgrundlagen<br />

11<br />

Tabellen und Übersicht<br />

9.3 Pflegeprodukte – Beschreibung Seite 159<br />

9.3.1 <strong>Kährs</strong> Cleaner Seite 159<br />

9.3.2 <strong>Kährs</strong> Remover Seite 159<br />

9.3.3 <strong>Kährs</strong> Lack-Refresher Seite 159<br />

9.3.4 <strong>Kährs</strong> LackSeite Seite 159<br />

9.3.5 <strong>Kährs</strong> Öl-Refresher Seite 160<br />

9.3.6 <strong>Kährs</strong> Wachspflege Seite 160<br />

9.3.7 <strong>Kährs</strong> Ölpflege Seite 160<br />

9.4 Auswechseln von Dielen und Stäben Seite 161<br />

9.4.1 Auswechseln von Dielen mit woodloc ® -Verriegelung,<br />

Alternative 1 Seite 161<br />

9.4.2 Auswechseln von Dielen mit woodloc ® -Verriegelung,<br />

Alternative 2 Seite 161<br />

9.4.3 Auswechseln von Dielen mit Nut und Feder Seite 162<br />

9.4.4 Auswechseln von Stäben Seite 163<br />

9.4.5 Ersatzstäbe Seite 163<br />

10.1 Praktische Tipps Seite 166<br />

10.1.1 Vor der Verlegung Seite 166<br />

10.1.2 Während der Verlegung Seite 167<br />

10.1.3 Nach der Verlegung Seite 168<br />

10.2 Verschiedene Mängel bzw. Probleme<br />

samt Vermeidung und Behebung Seite 169<br />

10.3 Beurteilungsregeln Seite 173<br />

10.3.1 Beurteilungsgrundlagen für<br />

Schönheitsfehler gemäß GBR Seite 173<br />

10.3.2 Abnahme: Voraussetzungen und Durchführung Seite 176<br />

10.3.3 Auszug aus der schwedischen Norm (HusAMA)<br />

bezüglich Schönheitsfehler Seite 176<br />

11.1 Bezeichnungen, Härtegrad und<br />

Farbveränderungen der Holzarten Seite 178<br />

11.2 <strong>Parkett</strong>-Farbskala Seite 179<br />

11.3 Toleranzen gemäß HusAMA Seite 180<br />

11.3.1 Ebenheit Seite 180<br />

11.3.2 Risse Seite 180<br />

11.3.3 Höhenunterschiede in Fugen Seite 180<br />

11.4 Sortierung gemäß HusAMA Seite 180<br />

11.5 Wärmedurchlasswiderstand Seite 181<br />

11.6 Verlegung auf Fußbodenheizung Seite 181<br />

11.7 Berechnung der Sockelleistenbreite Seite 181<br />

11.8 Maximale Fußbodenbreite Seite 182<br />

11.9 Maße, Gewichte und Inhalte Seite 182<br />

11.10 Nomenklatur der <strong>Parkett</strong>branche Seite 183<br />

11.11 Nützliche Mail-Adressen Seite 186


1. Suchwortregister<br />

Folgende Begriffe können in mehreren Kapiteln vorkommen. Es wird jedoch in den<br />

meisten Fällen auf das Kapitel verwiesen, in das der jeweilige Begriff am ehesten<br />

gehört bzw. in dessen Zusammenhang er am natürlichsten passt.<br />

Suchwort Zu finden in Kapitel/auf Seite<br />

7 mm <strong>Parkett</strong>/Furnierboden/Linnea<br />

15 mm <strong>Parkett</strong><br />

20 mm <strong>Parkett</strong><br />

30 mm Active Floor<br />

A/Ä<br />

Abdeckung<br />

Abgeschrägte Kanten<br />

Abnahme des Bodens<br />

Abriebfestigkeit<br />

Absaugen<br />

Abspalten/Ausriss<br />

Active Floor<br />

Allergien<br />

Allgemeine Anforderungen an<br />

Unterböden<br />

Altböden aus Holz<br />

Aluminiumleisten<br />

Aufbau, Dielen-<br />

Aufbewahrung<br />

Ausbesserungslack (Touch-up)<br />

Ausbesserungsöl (Touch-up)<br />

Auswahl des <strong>Parkett</strong>s<br />

Auswechseln von Dielen bei<br />

Mehrschichtparkett<br />

Auswechseln von Stäben bei<br />

Mehrschichtparkett<br />

Ästhetik<br />

B<br />

Befestigung der Einrichtung<br />

Betonböden<br />

Beurteilungs(grundlagen) Regeln<br />

Birke<br />

Bodenriegelsysteme<br />

Bodenriegelsysteme mit Luftspalt<br />

Brandtechnische Eigenschaften<br />

Brinell-Härtegrad<br />

Buche<br />

Bürsten<br />

C<br />

Classic Selection<br />

Cleaner, <strong>Kährs</strong><br />

D<br />

Dampfsperre<br />

Dehnungsfuge (Expansionsfuge,<br />

Dilatationsfuge)<br />

Diagonalverlegung<br />

Dichte<br />

Dichtschicht<br />

4.1/ 57; 6.1/ 91<br />

4.1/ 57; 5.1/ 83<br />

4.1/ 57; 5.2/ 85<br />

4.1/ 57; 5.3/ 87<br />

7.3.1/ 98; 11.10/ 186<br />

4.3.1/ 64<br />

10.3.2/ 176<br />

4.4.8/ 73<br />

8.5.3/ 119<br />

10.2/ 170, 172<br />

5.3/ 87<br />

3.3.3/ 23<br />

7.1/ 94–95<br />

7.7/ 102; 7.10/ 102<br />

8.7.10/ 134<br />

5.1/ 83; 5.2/ 85; 5.3/ 87; 6.1/ 91<br />

9.3/ 159–160<br />

8.7.11/ 137; 9.1.1.5/ 143; 9.2.1.5/ 153<br />

8.7.11/ 137; 9.1.2.5/ 147; 9.1.3.5/ 150; 9.2.2.5/ 155<br />

4/ 55–79; 7.3.2/ 98<br />

9.4/ 161–162<br />

9.4/ 163<br />

4.3.1/ 64<br />

8.4.4/ 115; 8.7.5/ 131<br />

7.6/ 102<br />

10.3/ 173<br />

4.2/ 58–61; 11.1–2/ 178–179<br />

7.19/ 104; 11.10/ 183<br />

7.19/ 104<br />

4.4.13/ 74<br />

4.2.1/ 58–59; 11.1/ 178<br />

4.2/ 58–61; 4.4/ 66; 4.4.14/ 74; 11.1–2/ 178–179<br />

4.3.1/ 64<br />

4.3/ 64–65; 5/ 81; 6/ 89<br />

9.1/ 142, 145, 148; 9.2/ 151, 152, 154, 156<br />

7.1.2/ 94; 7.2/ 96–97; 7.3/ 97–98; 7.4/ 99; 7.19/ 104; 8.1.2/ 110; 8.2/ 112; 8.3.1/ 114<br />

8.4.9/ 118; 8.7.1/ 122; 11.10/ 184<br />

4.4.10/ 73; 7.3.1/ 96; 8.4.5/ 116; 8.4.6/ 116; 8.4.8/ 118; 8.5.7/120<br />

8.4.8/ 118; 10.1.1/ 134<br />

11.10/ 184<br />

11.10/ 185<br />

9


Diffusion<br />

Dilatationsfuge (Dehnungsfuge,<br />

Expansionsfuge)<br />

Dämmschicht<br />

E<br />

Ebenheit<br />

Ebenheit, Unebenheit<br />

Eiche<br />

Eingangsbereich – Anlegung<br />

Eingefärbte Produkte<br />

Einrichtung und Ästhetik<br />

Elektrische Leitfähigkeit<br />

EMAS<br />

Emissionen<br />

Ergänzende Oberflächenbehandlung<br />

Erle<br />

Ersatzstäbe<br />

Esche<br />

Europäischer Ahorn<br />

Expansionsfuge (Dehnungsfuge oder<br />

Dilatationsfuge)<br />

F<br />

Farbskala<br />

Farbveränderungen<br />

Fehlerursachen<br />

Fertig lackiert<br />

Fertig mit Öl behandelt<br />

Feuchteempfindlichkeit<br />

Feuchtigkeit<br />

Feuchtigkeit, relative (RF)<br />

Feuchtigkeitsschutz<br />

Fleckenbeständigkeit<br />

Fleckenentfernung<br />

Flexi-Leiste<br />

Floor Guard System<br />

Formaldehyd<br />

Formstabilität<br />

Fugen – Höhenunterschiede<br />

Furnierböden (Linnea)<br />

Fußbodenbreite (max.)<br />

Fußbodenheizung<br />

Fußbodenheizungsplatten<br />

Fußbodensockel<br />

Fußboden-Wärmedämmplatte<br />

G<br />

Garantie<br />

GBR<br />

Gebälk<br />

Gebälk und Lagerhölzer<br />

Gesamtqualität<br />

Gespachtelte Unterböden<br />

Gewicht<br />

Gipsbauplatten<br />

Glanzgrad<br />

Grundierung<br />

10<br />

8.1.2–3/ 110–111; 11.10/ 184<br />

4.4.10/ 73; 7.3.1/ 96; 8.4.5/ 116; 8.4.6/ 116; 8.4.8/ 118; 8.5.7/ 120; 8.7.10/ 134<br />

7.5/ 99; 8.7.1/ 122<br />

7.1.3/ 95; 8.4.7/ 118; 11.3.1/ 180<br />

7.1.3/ 95; 8.2/ 112; 8.4.7/ 118; 11.3.1/ 180<br />

4.2/ 58–61; 11.1–2/ 178–179<br />

9.2/ 121<br />

4.2.3/ 62; 4.3.1/ 64; 4.4.5/ 71; 4.5.1/ 79; 9.1/ 141; 9.1.1.4/ 143; 9.1.1.6/ 143–144; 9.1.2.4/ 146;<br />

9.1.3.4/ 149; 9.1.3.6/ 150; 9.2/ 151; 9.2.1.6/ 153; 9.2.2.6/ 155; 9.2.3.5/ 158; 9.2.3.6/ 158<br />

4.3.1/ 64<br />

4.4.15/ 74<br />

3.4/ 24; 3.10.1/ 38–40<br />

3.3.2/ 23; 3.7/ 35<br />

4.4.5/ 71; 8.6.1/ 101; 9.1.1.1/ 142; 9.1.2.1/ 145; 9.1.3.1/ 148; 9.1.3.6/ 150; 9.2.1.1/ 152;<br />

9.2.1.6/ 153; 9.2.2.1/ 154; 9.2.3.1/ 156; 9.3/ 159–160; 10.1.3/ 168<br />

11.1/ 178<br />

9.4.5/ 163<br />

4.2/ 58–61; 11.1–2/ 178–179<br />

4.2/ 58–61; 11.1–2/ 178–179<br />

4.4.10/ 73; 8.1.1/ 109–110; 8.2/ 112–113; 8.4.4/ 115; 8.4.5/ 116; 8.4.6/ 116–117; 8.5.7/ 120;<br />

8.7.10/ 134–136; 8.7.11/ 137<br />

4.2.2/ 60; 4.3.1/ 64<br />

4.2/ 58; 4.2.3/ 61–62; 10.2/ 170, 172; 10.3.1/ 175<br />

10.2/ 169–172<br />

5.1/ 83; 5.2/ 85; 5.3/ 87; 6.1/ 91<br />

5.1/ 83; 5.2/ 85; 5.3/ 87<br />

4.4.14/ 74<br />

8.1/ 109–111<br />

7.1.1/ 94; 7.1.2/ 94; 8.1.1/ 109–110<br />

7.1.2/ 94; 7.2.2/ 97; 7.4.1/ 99; 8.1.2/ 110; 8.2/ 112<br />

3.8/ 36; 3.10.10/ 53; 4.4.9/ 73<br />

9.1–2/ 141, 142, 146, 148, 152, 154, 156<br />

8.7.10/ 134<br />

4.4.5/ 70; 9.1/ 141<br />

3.3.2/ 23; 3.6/ 28–33; 11.10/ 184<br />

4.4.1/ 66; 4.4.3/ 67<br />

10.2/ 169, 172; 10.3.1/ 174; 11.3.3.2/ 176<br />

6/ 91<br />

4.4.10/ 73; 8.2/ 112; 8.4.6/ 116–117; 8.4.8/ 118; 11.8/ 182<br />

4.1/ 57; 4.4.3/ 67; 4.4.6/ 72; 5.1/ 83; 5.2/ 85; 5.3/ 87; 6.1/ 91; 7.3/ 97–98; 8.3/ 114;<br />

8.7.1/ 122; 11.6/ 181<br />

11.10/ 186<br />

8.4.6/ 116–117; 11.7/ 181<br />

11.10/ 185<br />

3.9/ 47<br />

3.5/ 27; 3.7/ 35<br />

7.7/ 101<br />

7.7/ 101; 7.10/ 102<br />

4.4.1/ 66<br />

7.6/ 101<br />

5.1/ 83; 5.2/ 85; 5.3/ 87; 6.1/ 91; 11.9/ 182<br />

7.22/ 105<br />

5.1/ 83; 5.2/ 85; 5.3/ 87; 6.1/ 91; 11.10/ 184<br />

7.2.1/ 96


H<br />

Hard Maple<br />

Herkunftsland<br />

HDF-Platte<br />

Holzart<br />

Holzböden/Altböden aus Holz<br />

Holzfeuchte<br />

Holzfeuchtigkeit-Gleichgewicht<br />

Holzrisse<br />

HusAMA<br />

Hygroskopisches Material<br />

Härtegrad (Brinell)<br />

Höchstbreite<br />

I<br />

Inhalt Paletten, Pakete<br />

Inhaltsdeklaration<br />

ISO 14001<br />

ISO 9000<br />

J<br />

Jarrah<br />

Jatoba<br />

K<br />

Kanten, abgeschrägt, abgerundet<br />

Keile (zwei Arten)<br />

Keramik-Fliesen<br />

Kirsche<br />

Klebeband<br />

Kleine Flächen<br />

Kombi-Unterlegmatte<br />

Konkave Dielenverformung<br />

Kreislauf (Fußbodenmaterial)<br />

Kriechkeller<br />

Kriechkeller<br />

<strong>Kährs</strong> Leim für Holzfußböden<br />

Körper-, Gebäudeschall<br />

L<br />

Lack, <strong>Kährs</strong><br />

Lackierte Fußböden<br />

Lack-Refresher, <strong>Kährs</strong><br />

Lagerhölzer<br />

Lebensdauer<br />

Leichtbetondecken<br />

Leim<br />

Life Selection<br />

Linnea (Furnierboden)<br />

Linoleumböden<br />

Luftfeuchtigkeit<br />

Luftschall<br />

Lüftung<br />

M<br />

Maß, Produkt-, Verpackungs-<br />

Mechanische Fuge<br />

Mehrschichtdielen<br />

Merbau<br />

Mittenabstand<br />

Montagekeile<br />

Monza<br />

4.2/ 58–61; 4.4/ 66; 4.4.14/ 74; 11.1–2/ 178–179<br />

4.2/ 58<br />

6.1/ 91<br />

4.1/ 57; 4.2/ 58–62<br />

7.7/ 101; 7.10/ 102<br />

5.1/ 83; 5.2/ 85; 5.3/ 87; 6.1/ 91; 11.10/ 184<br />

8.1.1/ 109; 11.10/ 184<br />

10.2/ 170, 172<br />

10.3.3/ 176; 11.3–4/ 180<br />

8.1.1/ 109–110; 8.2/ 112; 11.10/ 184<br />

4.2.1/ 59; 11.1 / 178<br />

4.4.10/ 73; 8.4.5/ 116; 8.4.8/ 118; 11.8/ 182<br />

11.9/ 182<br />

3.5/ 27; 3.6.1–7/ 28–34<br />

3.4/ 24; 3.10.3/ 44–46<br />

3.4/ 24; 3.10.2/ 41–43<br />

4.2/ 58–61; 11.1–2/ 178–179<br />

4.2/ 58–61; 11.1–2/ 178–179<br />

4.3.1/ 64; 4.4.3/ 67<br />

8.4.6/ 117; 8.7.2/ 123<br />

7.13/ 102<br />

4.2/ 58–61; 11.1–2/ 178–179<br />

8.6.3/ 121; 10.2/ 169, 172<br />

8.5.4/ 119; 10.1.2/ 167<br />

8.7.1/ 122; 11.10/ 184<br />

10.2/ 169, 172; 10.3.1/ 175; 11.10/ 184<br />

3.7/ 35<br />

7.1.2/ 94; 11.10/ 183<br />

7.1.2/ 94; 7.7/ 101; 11.10/ 183<br />

8.5.5/ 120; 8.7.2/ 123<br />

11.10/ 185<br />

4.4.5/ 70–71; 4.4.5.1/ 71; 4.4.8/ 73; 4.4.9/ 73; 9.1/ 141; 9.3.4/ 159<br />

4.4.5/ 70–71; 4.4.5.1/ 71; 4.4.8/ 73; 5.1/ 83; 5.2/ 85; 5.3/ 87; 6.1/ 91<br />

9.1.1.4–6/ 143; 9.2.1.4–6/ 152–153; 9.3.2–3/ 159<br />

7.7/ 101; 7.19/ 104; 11.10/ 183<br />

3.8/ 36, 37<br />

7.1.2/ 94; 7.16/ 103<br />

8.5.5/ 120; 8.7.2/ 123<br />

4.3/ 52; 4.3.2/ 53; 5/ 61; 6/ 71<br />

6.1/ 91<br />

7.12/ 102<br />

8.1/ 109–111; 8.2/ 112–113<br />

11.10/ 185<br />

8.6.4/ 121<br />

11.9/ 182<br />

4.4.1/ 66; 4.4.3/ 67; 11.10/ 183<br />

8.1.3/ 91; 11.10/ 183<br />

4.2/ 58–61: 11.1–2/ 178–179<br />

11.10/ 183<br />

8.7.2/ 123<br />

4.2/ 58, 60; 4.2.3/ 61; 4.3.2/ 65; 11.1.2/ 178–179<br />

11


Muster<br />

Musterversetzung<br />

Möbeluntersetzer<br />

N<br />

Nachgeben des Bodens<br />

Nadelfilzboden<br />

Natur-Öl<br />

Nomenklatur<br />

NT Fire 007<br />

Nutzschicht<br />

O/Ö<br />

Oberflächenbehandlung<br />

Oberflächenbehandlung, ergänzende<br />

Oberflächenlackierung<br />

Oberflächentemperatur<br />

Öffentliche Bereiche<br />

Öffnen von Dielenstapeln<br />

Ökologie<br />

Öl siehe Natur-Öl, UV-geh. Öl<br />

Ölpflege, <strong>Kährs</strong><br />

Öl-Refresher, <strong>Kährs</strong><br />

P<br />

<strong>Parkett</strong> auf Erdreich<br />

<strong>Parkett</strong>fußboden<br />

PE-Folie, Kunststofffolie<br />

Pflege<br />

Praktische Tipps<br />

Punktueller Verschleiß<br />

PVC-Boden<br />

Qualität<br />

R<br />

Recycling<br />

Referenzobjekte<br />

Refresher, Lack-<br />

Refresher, Öl-<br />

Reinigung<br />

Relative Feuchtigkeit (RF)<br />

Renovierung von Böden<br />

Reparatur<br />

Reparaturmaterial<br />

Richtlatte<br />

Risse<br />

Rohfilzpappe<br />

Rohrmanschetten<br />

Rollen<br />

Rosewood<br />

Roteiche<br />

S<br />

Sand<br />

Schaumstoff<br />

Schimmel<br />

Schlagklotz, Hand<br />

Schutzabdeckung<br />

Schwimmende Verlegung<br />

Schwimmender Boden<br />

Schönheitsmängel<br />

12<br />

8.4.3/ 115<br />

8.5.6/ 120<br />

8.7.11/ 137<br />

10.2/ 170; 10.3.1/ 175<br />

7.14/ 103<br />

4.4.5/ 70–71; 4.4.5.3/ 72; 4.4.8/ 73; 9.1.3/ 148, 149; 9.2.3/ 156–157; 9.3.6–7/ 160<br />

11.10/ 183<br />

4.4.13/ 74<br />

5.1/ 83; 5.2/ 85; 5.3/ 87; 6.1/ 91<br />

4.4.5/ 70; 5.1/ 83; 5.2/ 85; 5.3/ 87; 6.1/ 91<br />

4.4.5/ 71; 8.6.1/ 101; 9.1.1.1/ 142; 9.1.2.1/ 145; 9.1.3.6/ 150; 9.2.1.1/ 152; 9.2.1.6/ 153;<br />

9.2.2.1/ 154; 9.2.3.1/ 156; 9.3/ 159–160; 10.1.3/ 168<br />

9.1.1.1/ 142; 9.1.1.6/ 144; 9.2.1.1/ 142; 9.2.1.6/ 143; 9.3.2/ 149; 9.3.4/ 149; 11.10/ 185<br />

7.3/ 97–98<br />

4.4.4/ 69; 4.5/ 75; 4.5.1/ 79; 9.2/ 151; 11.10/ 185<br />

8.5.2/ 99<br />

3.2/ 22<br />

9.3.5–7/ 160<br />

9.1.2/ 145–147; 9.2.2/ 154–155; 9.3.5/ 160<br />

7.1.2/ 94<br />

11.10/ 183<br />

7.1.2/ 94; 7.4.1/ 99<br />

9.1–3/ 111–130<br />

10/ 165–176<br />

4.2.4/ 62; 11.10/ 185<br />

7.11/ 102<br />

3.4/ 24; 3.9/ 37; 4.4.1/ 66<br />

3.7/ 35<br />

4.6/ 80<br />

9.1–2/ 143, 147, 150, 153, 155, 158<br />

8.7.11/ 137<br />

9.1–2/ 141, 145, 148, 152, 154, 156; 9.3.1/ 159<br />

7.1.2/ 94; 8.1.1/ 109; 8.1.2/ 110; 8.1.3/ 111; 8.2/ 112; 11.10/ 185<br />

9.1–2/ 141, 143, 147, 150, 153, 155, 158<br />

9.1–2/ 143, 147, 150, 153, 155, 158<br />

8.7.11/ 137<br />

7.1.3/ 95<br />

7.1.2/ 94; 7.3.2/ 98; 10.2/ 169, 172; 10.3.1/ 174; 10.3.3/ 176<br />

7.3.3/ 98; 7.5/ 99; 8.2/ 112; 8.4.7/ 118; 8.7.1/ 122; 11.10/ 184<br />

8.7.11/ 137<br />

8.6.2/ 121; 10.1.3/ 168; 10.3.1/ 173<br />

4.2/ 58–61; 11.1–2/ 178–179<br />

4.2/ 58–61; 11.1–2/ 178–179<br />

7.21/ 105<br />

7.17/ 104; 8.7.6–8/ 132, 133<br />

8.1.3/ 111; 8.2/ 112; 8.4.9/ 118<br />

8.7.2/ 123<br />

8.6.2/ 121; 8.7.1/ 122<br />

8.4.7/ 118; 8.4.8/ 118<br />

5.1/ 83; 5.2/ 85; 5.3/ 87; 6.1/ 91; 11.10/ 183<br />

10.3.1/ 173; 10.3.3/ 176


Selbsttragender <strong>Parkett</strong>boden<br />

Silikon<br />

Sockel, Montage<br />

Sockelabmessungen<br />

Sommerhäuschen<br />

Sortierungen gem. HusAMA<br />

Sortierungsbeschreibung<br />

Spachteln<br />

Spanplatten<br />

Sparschalung<br />

Sperrholz<br />

Sperrschicht<br />

Sperrschicht mit Luftspalt<br />

Sportböden (siehe Active Floor)<br />

Stiefeleisen<br />

Stirnseiten<br />

Style Selection<br />

Stäbe auswechseln<br />

T<br />

Temperatur<br />

Teppichböden<br />

Tipps, praktische<br />

Toleranzen<br />

Touch-Up-Ausbesserungslack<br />

Touch-Up-Ausbesserungsöl<br />

Treppenkanten<br />

Trittschall<br />

Trittschall dämmende Schicht<br />

Trittschalldämmung<br />

Trommelgeräusche<br />

Tuplex, <strong>Kährs</strong><br />

Türöffnungen<br />

U/Ü<br />

Umwelt<br />

Umwelterklärung<br />

Umweltmanagement<br />

Umweltschutzbericht<br />

Umweltzertifizierungen<br />

Unterböden<br />

UV-gehärtetes Öl<br />

UV-Lack<br />

Überlappung<br />

V<br />

Verbiegung<br />

Verfärbung<br />

Verlegeanleitung<br />

Verlegekeil<br />

Verlegerichtung<br />

Verlegung<br />

Verlegung im rechten Winkel<br />

Verlegungshilfsmittel<br />

Verlegungszeitpunkt<br />

Verleimen<br />

Verleimung<br />

Verklebung, vollfächig<br />

Verpackung°<br />

Verschnitt<br />

Versetzung der Dielenenden<br />

5.2/ 85; 11.10/ 183<br />

10.1.2/ 167<br />

8.5.8/ 120; 8.7.10/ 134<br />

8.4.6/ 116–117; 11.7/ 181<br />

10.1.3/ 168<br />

11.4/ 180<br />

4.3.2/ 65<br />

7.6/ 101; 9.4.4/ 163; 11.10/ 185<br />

7.2.1/ 96; 7.8/ 101; 11.10/ 184<br />

7.20/ 105; 11.10/ 183<br />

7.2.1/ 96; 7.9/ 101<br />

7.4.2/ 99; 7.18/ 104; 11.10/ 184<br />

7.18/ 104<br />

5.3/ 87<br />

8.7.2/ 123<br />

8.5.4/ 119<br />

4.3/ 64; 4.3.2/ 65; 5/ 81; 6/ 89<br />

9.4.4/ 163<br />

7.1.2/ 94; 7.3/ 97<br />

7.15/ 103<br />

10.1/ 165–176<br />

7.1.3/ 95; 7.17/ 104; 11.3/ 180; 11.10/ 185<br />

8.7.11/ 137; 9.1.1.5/ 143; 9.1.2.5/ 153<br />

8.7.11/ 137; 9.1.2.5/ 147; 9.1.3.3/ 148; 9.1.3.5/ 150; 9.1.3.6/ 150; 9.2.2.5/ 155;<br />

9.2.3.5/ 158; 9.2.3.6/ 158<br />

8.7.10/ 134–136<br />

11.10/ 185<br />

11.10/ 184<br />

4.4.11/ 73; 7.5/ 99<br />

4.4.12/ 74<br />

8.2/ 112; 8.7.1/ 122<br />

8.5.7/ 120<br />

3/ 19<br />

3.5/ 27<br />

3.4/ 24<br />

3.4/ 24; 3.10.1/ 38–40<br />

3.4/ 24; 3.10.1/ 38–40; 4.4.2/ 66<br />

7/ 93–105; 8.2/ 112–113; 8.3/ 114; 8.4.7/ 118; 8.4.9/ 118; 11.10/ 183<br />

4.4.5.2/ 71–72; 4.4.8/ 73; 11.10/ 184<br />

4.4.5/ 70–71; 4.4.5.1/ 71; 11.10/ 184<br />

8.2/ 112; 8.7.1/ 122<br />

8.5.9/ 120; 11.10/ 183<br />

10.1.3/ 168; 10.2/ 171, 172<br />

8.7/ 122–138<br />

8.7.2/ 123<br />

8.4.3/ 115; 8.4.8/ 118<br />

5.1–3/ 83–87; 6.1/ 91<br />

8.4.3/ 115; 8.4.8/ 118<br />

8.7.2/ 123<br />

8.4.1/ 115<br />

8.5.5/ 120<br />

7.2/ 96–97; 11.10/ 183<br />

7.2/ 96–97; 7.2.2/ 97; 7.4.1/ 99; 7.6/ 101; 8.4.3/ 115; 8.4.6/ 116; 8.4.7/ 118<br />

5.1/ 83; 5.2/ 85; 5.3/ 87; 6.1/ 91; 11.9/ 182<br />

5.1/ 83; 5.2/ 85; 5.3/ 87; 6.1/ 91<br />

8.5.4/ 119<br />

13


Verwendungsbereiche<br />

Vorbereitungen (allgemein)<br />

Vorbeugende Maßnahmen<br />

W<br />

Wachspflege, <strong>Kährs</strong><br />

Walnuss<br />

Wartungskosten<br />

Wartungspflege<br />

Werkzeug<br />

Wiederverwertung<br />

Wischanweisungen<br />

Wohnklima<br />

Woodfiller<br />

Woodloc ®<br />

Wärmebehandelte Esche (siehe Monza)<br />

Wärmedurchlasswiderstand<br />

Wärmekapazität<br />

Wärmeverhältnisse<br />

Wölbung (konvex, konkav)<br />

Wölbung, Konkavität<br />

Z<br />

Zertifizierungen<br />

Zimmerbreite; max.<br />

Zwillingsrosette<br />

14<br />

4.1/ 57; 5.1/ 83; 5.2/ 85; 5.3/ 87; 6.1/ 91<br />

8.2/ 112; 8.4.5/ 116<br />

9.1–2/ 142, 145, 148, 151, 152, 154, 156<br />

9.3.6/ 160<br />

4.2/ 58–61; 11.1/ 178–179<br />

4.5.2/ 79<br />

9.1–2/ 141, 146, 149, 152, 154, 156; 9.3/ 159–160<br />

8.7.2/ 123<br />

3.7/ 35<br />

9.1/ 142, 145, 148; 9.2/ 151, 152, 154, 156<br />

3.3/ 23<br />

8.7.11/ 137<br />

4.4.3/ 67; 7.3.2/ 80<br />

4.2/ 58, 61<br />

5.1/ 83; 5.2/ 85; 5.3/ 87; 6.1/ 91; 7.3.3/ 98<br />

11.10/ 186<br />

3.3.1/ 23; 4.4.7/ 72<br />

11.10/ 185; 10.2/ 169, 172; 10.3.1/ 175<br />

8.1.1/ 109–110; 8.1.3/ 111; 10.3.1/ 175; 11.10/ 184<br />

3.10/ 38–54<br />

4.4.10/ 73; 8.4.8/ 118; 11.8/ 182<br />

8.7.11/ 117


2. Informationen zu <strong>Kährs</strong><br />

2.1 Fußböden mit starken Wurzeln Seite 16<br />

2.2 <strong>Kährs</strong> weltweit Seite 16<br />

2


2. <strong>Kährs</strong><br />

2.1 Fußböden mit starken Wurzeln<br />

Seit der Gründung im Jahre 1857 sind echtes Holz und<br />

hohe Qualität die Eckpfeiler der Firma AB Gustaf Kähr.<br />

Damals wurden in erster Linie Spinnräder hergestellt,<br />

während man Anfang des 20. Jahrhunderts dazu<br />

überging, Spielsachen, Möbel und später auch Türen<br />

zu produzieren. Seit den 70er-Jahren ist die Herstellung<br />

von Fußböden der verbleibende Geschäftszweig.<br />

1935 erhielt Gustaf Kähr in der dritten Generation<br />

das Patent Nr. 90223 auf eine Mehrschichtplatte aus<br />

Holz, die zur Grundlage für die eigentlichen Fußbodenpatente<br />

wurde, die das Unternehmen 1941 erhielt.<br />

Seitdem hat sich der <strong>Parkett</strong>fußboden nach und nach<br />

zur Basis der Geschäftstätigkeit entwickelt.<br />

Gegen Ende der 60er-Jahre konnte AB Gustaf Kähr die<br />

ersten Bodendielen mit werkseitiger Oberflächenbehandlung<br />

präsentieren. Dies war <strong>Kährs</strong>’ erste Revolution<br />

bei der Verlegung von Holzfußböden.<br />

1993 wurde <strong>Kährs</strong> nach jahrelanger Qualitätsarbeit als<br />

erster Mehrschichtparketthersteller der Welt gemäß<br />

ISO 9001 zertifiziert.<br />

2.2 <strong>Kährs</strong> weltweit<br />

Heute verfügt der <strong>Kährs</strong>-Konzern über eigene Fußbodenproduktionsanlagen<br />

und Sägewerke, an zwei Orten<br />

in Schweden sowie an einem in Norwegen. Vertriebs-<br />

16<br />

Patent für die<br />

mehrschichtige<br />

<strong>Parkett</strong>diele<br />

1941<br />

60er<br />

Die ersten Dielen<br />

mit Oberflächenbehandlung<br />

Erste Zertifizierung für<br />

Qualitätssicherung<br />

1993<br />

1997 wurde unser Umweltbewusstsein außerdem mit<br />

der Zertifizierung gemäß ISO 14001 und der EMAS-<br />

Registrierung belohnt.<br />

2000 war <strong>Kährs</strong> wiederum Erster. Diesmal mit der Einführung<br />

der leimlosen Woodloc ® -Dielenverriegelung<br />

beim Mehrschichtparkett. Damit ist ein neuer technischer<br />

Standard gesetzt worden.<br />

Fakten und Daten zum <strong>Kährs</strong>-Konzern werden alljährlich<br />

in der Broschüre <strong>Kährs</strong> Facts veröffentlicht, die<br />

über die Homepage www.kahrs.se oder von sämtlichen<br />

<strong>Kährs</strong>-Vertretungen erhältlich ist. Das Unternehmen<br />

<strong>Kährs</strong> aus Nybro war bis zum Verkauf 1982 fünf Generationen<br />

lang im Besitz der Familie Kähr. Heute gehört<br />

<strong>Kährs</strong> zur Nybron Flooring International mit Sitz in<br />

Jona, Schweiz.<br />

1997<br />

Erste mit<br />

Umweltzertifizierung<br />

Eine Innovation von<br />

Weltklasse!<br />

2000<br />

gesellschaften und -büros sind in rund 10 Ländern<br />

vorhanden, Vertretungen und Importeure sogar in über<br />

30 Ländern. Der Konzern hat über 1.400 Mitarbeiter.


Muttergesellschaft<br />

Vertretungen<br />

Importeure<br />

Nord-Europa<br />

Vertriebsgesellschaften/-büros<br />

Verbundene Unternehmen<br />

DK <strong>Kährs</strong> Danmark A/S, Lyngby<br />

FI <strong>Kährs</strong> Finland Oy, Helsinki<br />

IS Egill Árnason hf.-Parketval, Reykjavík<br />

NO <strong>Kährs</strong> Norge A/S, Oslo<br />

Europa und Afrika<br />

AT Bauwerk–<strong>Kährs</strong> GmbH, Salzburg<br />

BE AB Gustav Kähr, Nybro (SE)<br />

CH <strong>Kährs</strong> Schweiz, St. Magarethen<br />

CZ Kratochvíl parket profi s.r.o., Moravany u Brno<br />

DE Gustaf Kähr Deutschland GmbH, Bodelshausen<br />

EE Lincona Konsult A/S, Tallinn<br />

ES <strong>Kährs</strong> Iberica S.A., Cornellà (Barcelona)<br />

FR <strong>Kährs</strong> France S.A.R.L., Limoges<br />

GB <strong>Kährs</strong> (UK) Ltd., Chichester<br />

GR Roussetos S.A., Athens<br />

GR Unica S.A., Athens<br />

IR <strong>Kährs</strong> (UK) Ltd. (GB)<br />

IT Pavingross Soc. Coop. a.r.l., Trento<br />

KZ Alimp Group, Almaty<br />

LT Senuku Prekybos Centras Ltd, Kaunas<br />

LU AB Gustav Kähr, Nybro (SE)<br />

NL AB Gustav Kähr, Nybro (SE)<br />

PL P.U.H., Lipiany<br />

PT Tito e Campos S.A., Coina<br />

RO ARHI-SIGN s.r.l., Bucharest<br />

RU Elitnyi Parquet, Moscow<br />

SK.KPP SK s.r.o., Bratislava<br />

TR <strong>Parkett</strong> Yer Dösemeleri Sanayi ve Ticaret A.S.,<br />

Istanbul<br />

UA Scandi Ltd, Kiev<br />

ZA Interior Wooden Floors (PTY) LTD, Bedfordview<br />

Nord- und Süd-Amerika<br />

AR Eunor SRL, Buenos Aires<br />

CL Küpfer Y Küpfer S.A., Santiago<br />

US <strong>Kährs</strong> International Inc., Altamonte Springs, FL<br />

Asien und Australasien<br />

AU Deco Rug, Sydney<br />

CN Power Decor Manufacturing Group, Shanghai<br />

HK Sammy’s Collection Co., Ltd., Chai Wan<br />

JP ABC Trading Co., Ltd., Tokyo<br />

KR Daedong Wallpaper Co., Ltd., Seoul<br />

NZ The Wooden Floors Ltd., Auckland<br />

TW Fu Mao Building Material Corp., Taipei<br />

TW <strong>Kährs</strong> Asia Sales Office, Tainan<br />

17


Nybro<br />

Brumunddal<br />

Ljusdal<br />

18


3. Umwelt, Qualität und<br />

Zertifizierungen<br />

3.1 Echtes Holz ist wunderbar Seite 20<br />

3.2 Holzfußboden und Ökologie Seite 22<br />

3.3 Wohnklima Seite 23<br />

3.3.1 Wärmeverhältnisse Seite 23<br />

3.3.2 Emissionen im Wohnraum Seite 23<br />

3.3.3 Allergien Seite 23<br />

3.4 Umweltmanagement Seite 24<br />

3.5 Umwelterklärung gemäß GBR Seite 26<br />

3.6 Inhaltsdeklarationen Seite 28<br />

3.6.1 <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> 15 mm, lackiert Seite 28<br />

3.6.2 <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> 15 mm, mit UV-gehärtetem Öl Seite 29<br />

3.6.3 <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> 15 mm, mit Natur-Öl Seite 30<br />

3.6.4 <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> 20 mm, lackiert Seite 31<br />

3.6.5 <strong>Kährs</strong> Linnea-Furnierparkett 7 mm, Linnea Seite 32<br />

3.6.6 <strong>Kährs</strong> Active Floor 30 mm, lackiert Seite 33<br />

3.6.7 Baustofferklärung Seite 34<br />

3.7 Fußbodenmaterial im Kreislauf Seite 35<br />

3.8 Lebensdauer des Fußbodenmaterials Seite 36<br />

3.9 <strong>Kährs</strong>-Qualität Seite 37<br />

3.10 Zertifizierungen<br />

3.10.1 EMAS-Registrierung Seite 38<br />

3.10.2 ISO 9000 Seite 41<br />

3.10.3 ISO 14000 Seite 44<br />

3.10.4 <strong>Kährs</strong> 15 mm Seite 47<br />

3.10.5 <strong>Kährs</strong> Linnea-Furnierparkett Seite 48<br />

3.10.6 <strong>Kährs</strong> UV-System Seite 49<br />

3.10.7 <strong>Kährs</strong> Inhalt – Oberflächenbehandlungen Seite 50<br />

3.10.8 Verbrennung von Fußboden-Schleifstaub Seite 51<br />

3.10.9 IHD – ökologische Produktprüfung Seite 52<br />

3.10.10 Beständigkeit gegen Flecken Seite 53<br />

3.10.11 <strong>Kährs</strong> Active Floor Seite 54<br />

3


3.1 Echtes Holz ist wunderbar<br />

Holz ist ein ganz besonderes Material, das auf natürliche<br />

Weise durch die Fotosynthese entsteht. Holz ist<br />

stark belastbar und langlebig. Es sieht gut aus, und für<br />

jeden Geschmack gibt es eine Holzart: modern, naturwüchsig<br />

oder klassisch.<br />

Aber Holz ist noch viel mehr. Es hat eine ganz eigene<br />

Ausstrahlung, die nur schwer zu beschreiben ist.<br />

Ein Holzfußboden verwandelt den Raum. Mit einem<br />

Holzfußboden zu Hause fühlt man sich einfach wohl.<br />

20<br />

Und das ist mehr als die Summe bestimmter physikalischer<br />

und optischer Eigenschaften. Es ist die besondere<br />

Sinnlichkeit des Holzes, die den Betrachter dazu<br />

veranlasst, fast liebevoll über eine Holzoberfläche zu<br />

streichen.<br />

Vielleicht spüren wir instinktiv, dass wir mit diesem<br />

Material verwandt sind. Der Mensch verwendet<br />

Holz bekanntlich bereits seit Urzeiten zum Bau von<br />

Wohnstätten.


Jeder einzelne Baumstamm erfährt bei uns<br />

eine Wertschätzung und findet Verwendung<br />

in seiner natürlichen Form und Musterung.<br />

Der Stamm wird ganzheitlich genutzt<br />

und die abgesägten Stücke werden von<br />

erfahrenen Augen nach ihrem Aussehen<br />

sortiert. Das Ergebnis sind wunderschöne<br />

Fußböden mit unterschiedlichem Charakter<br />

für verschiedene persönliche Geschmäcker<br />

und Einrichtungsstile.<br />

21


3.2 Holzfußboden und Ökologie<br />

Holz ist wunderbar – kein anderes Material vereint so viele Vorteile in sich<br />

wie Holz. Und die Verwendung von Holz hilft unserer Umwelt.<br />

Neben der ”Holzproduktion” sorgt der Wald auch für bessere<br />

Luft durch die Produktion von Sauerstoff, für Wasserschutz,<br />

Bodenschutz und Erholung. <strong>Kährs</strong> verwendet vorwiegend<br />

Holz aus schwedischen Wäldern. Hier wächst mehr Holz<br />

nach, als entnommen wird. Dies gilt auch für die edleren<br />

Laubhölzer wie Buche, Eiche und Esche. <strong>Kährs</strong> verwandelt<br />

bei der Produktion anfallende Restprodukte in Bio-Energie.<br />

Wald und Holz speichern durch den Prozess der Fotosynthese<br />

Kohlendioxid, wodurch der CO2-Anstieg in der Atmosphäre<br />

reduziert wird, und wirken somit einer Steigerung des<br />

Treibhauseffektes sowie Klimaveränderungen entgegen.<br />

Holz benötigt zur Gewinnung und Verarbeitung weniger<br />

Energie als andere Baustoffe.<br />

Herstellbare Baustoffmengen aus 1.000 kW thermischer<br />

Energie (nach Dr. Bogusch):<br />

12 kg Aluminium 250 kg Kunststoff<br />

40 kg Kupfer 400 kg Zement<br />

60 kg Stahl 500 kg Backsteine<br />

80 kg Eisen 1200 kg Schnittholz<br />

<strong>Kährs</strong> möchte das Umweltbewusstsein auch auf globaler<br />

Ebene fördern. Daher stammen die Tropenhölzer unseres<br />

Sortiments aus Ländern, die Mitglied in der International<br />

Tropical Timber Organisation (ITTO) sind. Diese haben sich<br />

verpflichtet, ausschließlich ökologische Forstwirtschaft zu<br />

betreiben. Beim Kauf der tropischen Holzarten streben wir<br />

auch danach, Rohstoffe aus verantwortungsvoll genutzten<br />

Wäldern zu erwerben. Zulieferer sind in erster Linie aus der<br />

Gruppe zu wählen, die eine FSC- bzw. ein PEFC-Zertifizierung<br />

oder eine entsprechende Bescheinigung der ”Grünen<br />

Forstpläne” oder dergleichen haben bzw. eine umweltbewusste<br />

Holzgewinnung nachweisen können. Hölzer, die auf dem<br />

CITE-Index bedrohter Holzarten stehen, dürfen unter keinen<br />

Umständen eingekauft werden.<br />

22<br />

Unser heutiger Zustand:<br />

Die nicht nachhaltige Gesellschaft<br />

Der Aufbau einer nachhaltigen Gesellschaft ist eine der<br />

größten Herausforderungen unserer Zeit. <strong>Kährs</strong> beschränkt<br />

sich deshalb nicht auf die Verarbeitung des Rohstoffes Holz<br />

zu fertigen Produkten.<br />

<strong>Kährs</strong> und eine verantwortungsbewusste<br />

Forstwirtschaft<br />

<strong>Kährs</strong>’ Produkte basieren auf Rohstoffen aus Wäldern der<br />

näheren Umgebung, wir verwenden jedoch auch Hölzer aus<br />

anderen Teilen der Erde. Oftmals steht unser Einkäufer im<br />

engen Kontakt mit dem Waldbesitzer/Zulieferer, wodurch<br />

wir in der glücklichen Lage sind, die Rohware von denjenigen<br />

Waldbesitzern wählen zu können, die ihre Wälder pflegen.<br />

Bei FSC-zertifizierten Produkten kommen die Rohstofflieferungen<br />

über Zulieferer aus zertifizierten Wäldern, wobei<br />

die gesamte Produktkette den FSC-Anforderungen unterliegt<br />

(Chain-of-Custody). <strong>Kährs</strong> ist bereits seit vielen Jahren<br />

FSC-Mitglied, und bringt jetzt FSC-zertifizierte Produkte auf<br />

den Markt. Hierdurch erhöht <strong>Kährs</strong> seine Anforderungen an<br />

Waldbesitzer/Zulieferer um ein Weiteres. Auf diese Weise<br />

können Waren etwas zur Förderung von verantwortungsvoller<br />

Forstwirtschaft auf der ganzen Welt beitragen. Hölzer aus<br />

den Tropen werden zu <strong>Kährs</strong>’ ersten zertifizierten Produkten<br />

gehören.<br />

FSC, Forest Stewardship Counsil, ist eine internationale<br />

Organisation zur Zertifizierung von Forst- und Holzwirtschaftsbetrieben,<br />

deren Prinzipien soziale Aspekte, Bewahrung<br />

biologischer Vielfalt, ökologische Funktionen sowie<br />

langfristige ökonomische Nachhaltigkeit umfassen<br />

(www.fscoax.org).<br />

i<br />

Unser Ziel für die Zukunft:<br />

Die nachhaltige Gesellschaft<br />

Informationen zum Thema Holz erhalten Sie<br />

unter www.nordictimber.org und zu Holzfußböden<br />

unter www.parquet.net. FSC: www.fscoax.org


3.3 Wohnklima<br />

Menschliches Leben ist nur in einem schmalen Bereich<br />

zwischen extremen Klimaverhältnissen möglich. Der<br />

entscheidende Faktor ist das Gleichgewicht zwischen<br />

warm und kalt sowie zwischen feucht und trocken.<br />

3.3.1 Wärmeverhältnisse<br />

Die Temperatur von Wänden und Böden ist für den<br />

Wärmehaushalt des menschlichen Körpers wichtiger<br />

als die Lufttemperatur eines Raumes. Holz leitet Wärme<br />

nur schlecht und hat daher eine isolierende Wirkung.<br />

3.3.2 Emissionen im Wohnraum<br />

<strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> und <strong>Kährs</strong> Linnea sind aus mehreren<br />

zusammengeleimten Schichten aufgebaut. Wir verwenden<br />

die derzeit in Bezug auf Umwelt und Leistung<br />

modernsten und besten Leime und Oberflächenbehandlungen.<br />

Bei den nachgewiesenen flüchtigen und<br />

organischen Substanzen (VOC) handelt es sich fast<br />

ausschließlich um holzeigene Inhaltsstoffe.<br />

Die Werte für das natürliche Gas Formaldehyd liegen<br />

nahe der Nachweisbarkeitsgrenze bei ca. 0,01 bis<br />

3.3.3 Allergien<br />

Einige Menschen leiden unter Allergien. Diese sind<br />

oftmals das Ergebnis einer langzeitigen Überempfindlichkeitsreaktion.<br />

Diese wiederum wird dadurch verursacht, dass ein<br />

Allergen – ein künstlicher oder natürlicher Stoff – eine<br />

Verteidigung mit Hilfe von Antikörpern auslöst.<br />

Allergien sind also eine Verteidigungsreaktion des<br />

Körpers.<br />

Wir haben alles getan, Allergie hervorrufende Stoffe bei<br />

<strong>Kährs</strong> Holzfußböden zu vermeiden, damit Sie sich in<br />

Ihrem Zuhause wohl fühlen können.<br />

Hinzu kommt die Bedeutung der Qualität der eingeatmeten<br />

Luft. Holzfußböden von <strong>Kährs</strong> haben auf diese<br />

Faktoren einen ausgleichenden bzw. neutralen Einfluss.<br />

Deshalb sind Holzfußböden warm unter den Füßen.<br />

Die optimale Zimmertemperatur liegt zwischen 18 und<br />

22° C.<br />

0,05 ppm, was ungefähr der Hälfte des E1-Wertes entspricht.<br />

Formaldehyd ist natürlicher Bestandteil jedes<br />

organischen Stoffes, wie zum Beispiel Äpfel, Birnen,<br />

Erfrischungsgetränke, unbehandeltes Holz, Waldluft<br />

und auch von uns selbst.<br />

Am Institut für Holztechnologie Dresden GmbH<br />

wurden Tests in Bezug auf VOC durchgeführt. Siehe<br />

IHD-Testbericht vom 29.01.2001, Abschnitt 3.10.9.<br />

23


3.4 Umweltmanagement<br />

Nicht nur unsere Fußböden sollen für den Wohnbereich<br />

gut sein. Auch die Arbeit in unseren Werken soll<br />

sich so wenig wie möglich auf die Umwelt auswirken.<br />

Sämtliche Fußboden-Produktionseinheiten des <strong>Kährs</strong>-<br />

Konzerns haben die Umwelt- und Qualitätsstandards<br />

gemäß ISO 14001 und ISO 9000 eingeführt und<br />

außerdem die EMAS-Registrierung erhalten.<br />

24<br />

iDer den EMAS-Anforderungen entsprechende<br />

Umweltschutzbericht wird alljährlich veröffentlicht<br />

und ist unter www.kahrs.se oder von einer der<br />

<strong>Kährs</strong>-Vertretungen erhältlich.


<strong>Kährs</strong>’ Ausgangspunkte für Umweltschutzarbeit<br />

sind<br />

– Wirtschaftsprogramm der ICC (Internationalen Handelskammer) für nachhaltige<br />

Entwicklung, 16 Prinzipien für umweltbewusstes Management.<br />

– Die vier Systemvoraussetzungen (Quelle: „Der Natürliche Schritt”).<br />

1. Geringere Verwendung gespeicherter Rohstoffe,<br />

wie z. B. Metalle und fossile Brennstoffe.<br />

2. Geringere Verwendung von Fremdstoffen,<br />

wie z. B. statische Chemikalien.<br />

3. Mehr Raum für Kreislauf und Vielfalt der Natur. 4. Effektiver und gerechter Umgang mit den<br />

Ressourcen der Erde.<br />

25


3.5 Umwelterklärung<br />

Wir verwenden den Branchenstandard für Umwelterklärungen<br />

von Golvbranschens Riksorganisation (GBR),<br />

der leicht verständlich über die umweltschutzbezogenen<br />

Informationen zu unseren Produkten Aufschluss gibt.<br />

Die Erklärung finden Sie auf der folgenden Seite.<br />

Wenn Sie eine komplette Umwelterklärung wünschen,<br />

setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung.<br />

Wir lieben den Wald,<br />

als wäre er unser eigenes<br />

Kind.<br />

26<br />

!<br />

Siehe auch die Website von<br />

Golvbranschens Riksorganisation<br />

www.golvbranschen.se


3.5 Umwelterklärung gemäß GBR<br />

UMWELTERKLÄRUNG (April 96)<br />

Produkt: Mehrschichtparkett, 15 mm Datum: 17.10.1996<br />

1. Lieferant<br />

1.1 AB Gustaf Kähr<br />

1.2 Umweltarbeit/-management 1<br />

1.3 Qualitätsarbeit/-sicherungssystem 2<br />

2. Produktbeschreibung<br />

2.1 <strong>Parkett</strong> 15 mm, Mehrschichtkonstruktion<br />

2.2 Umweltzeichen ja (siehe Anhang) nein<br />

2.3 Inhaltsdeklaration gemäß GBR ja (siehe Anhang) nein 3<br />

2.4 Sonstige Inhaltsdeklaration ja (siehe Anhang) nein<br />

2.5 Enthält Stoffe aus der Begrenzungsliste<br />

der schwed. Staatl. Chemikalieninspektion ja (siehe Anhang) nein 4<br />

2.6 Enthält Stoffe aus der OBS-Liste der schwed.<br />

Staatl. Chemikalieninspektion ja (siehe Anhang) nein 4<br />

3. Herstellung<br />

3.1 Herstellungsort Nybro, Schweden<br />

3.2 Herstellungsbeschreibung 5<br />

4. Verpackung<br />

4.1 Verpackungstyp MiniWell-Bänder und PE-Schrumpffolie<br />

4.2 REPA-Registrierung ja (siehe Anhang) nein 6<br />

5. Vertrieb<br />

5.1 Vom Hersteller zum Lieferanten Lieferant = Hersteller<br />

5.2 Vom Lieferanten zum Kunden/Händler Lastwagen<br />

6. Montage 7<br />

7. Wartung/Pflege 7<br />

8. Emissionen<br />

Anhang<br />

8.1 Gemäß GBRs Branchenstandard ja (siehe Anhang) nein 8, 8a-8e<br />

8.2 Sonstige Emissionsmessung ja (siehe Anhang) nein<br />

9. Kreislauf (siehe Anhang) 9<br />

9.1 Rohstoffe 10<br />

9.2 Lebensdauer (siehe Anhang) 11<br />

9.3 Empf. Umgang mit Verschnitt<br />

9.4 Wiederverwertung 12<br />

9.4.1 Wiederverwertung möglich ja (siehe Anhang) nein 12<br />

9.4.2 Materialrecycling möglich ja (siehe Anhang) nein 12<br />

9.4.3 Energierückgewinnung möglich ja (siehe Anhang) nein 12<br />

9.4.4 Recyclingsystem vorhanden ja (siehe Anhang) nein<br />

10. Sonstiges<br />

Verantwortlich für die Angaben in dieser Umwelterklärung ist:<br />

27


3.6 Inhaltsdeklarationen<br />

3.6.1 <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> 15 mm, lackiert<br />

28<br />

INHALTSDEKLARATION<br />

FUSSBODENOBERFLÄCHENMATERIAL Holzfußboden<br />

Lieferant: AB Gustaf Kähr Datum: 21.09.2001<br />

Produkt: 15 mm lackierter <strong>Parkett</strong>fußboden mit Mehrschichtkonstruktion<br />

Bestandteile Spezifikationen % Gewicht g/m 2<br />

Oberflächenbehandlung Lack auf Acrylatbasis, UV-gehärtet.


3.6.2 <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> 15 mm, mit UV-gehärtetem Öl<br />

INHALTSDEKLARATION<br />

FUSSBODENOBERFLÄCHENMATERIAL Holzfußboden<br />

Lieferant: AB Gustaf Kähr Datum: 21.09.2001<br />

Produkt: 15 mm <strong>Parkett</strong>fußboden mit UV-gehärtetem Öl und Mehrschichtkonstruktion<br />

Bestandteile Spezifikationen % Gewicht g/m 2<br />

Oberflächenbehandlung Basierend auf Copolymeren aus pflanzlichen<br />

Ölen und Acrylatharz.


3.6.3 <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> 15 mm, mit Natur-Öl<br />

30<br />

INHALTSDEKLARATION<br />

FUSSBODENOBERFLÄCHENMATERIAL Holzfußboden<br />

Lieferant: AB Gustaf Kähr Datum: 21.09.2001<br />

Produkt: 15 mm <strong>Parkett</strong>fußboden mit Natur-Öl und Mehrschichtkonstruktion<br />

Bestandteile Spezifikationen % Gewicht g/m 2<br />

Oberflächenbehandlung Basierend auf pflanzlichen Ölen und Wachsen.


3.6.4 <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> 20 mm, lackiert<br />

INHALTSDEKLARATION<br />

FUSSBODENOBERFLÄCHENMATERIAL Holzfußboden<br />

Lieferant: AB Gustaf Kähr Datum: 11.2004<br />

Produkt: 20 mm lackierter <strong>Parkett</strong>fußboden mit Mehrschichtkonstruktion<br />

Bestandteile Spezifikationen % Gewicht g/m 2<br />

Oberflächenbehandlung Lack auf Acrylatbasis, UV-gehärtet, UL 1322.


3.6.5 <strong>Kährs</strong> Linnea-Furnierparkett 7 mm, lackiert<br />

32<br />

INHALTSDEKLARATION<br />

FUSSBODENOBERFLÄCHENMATERIAL Holzfußboden<br />

Lieferant: AB Gustaf Kähr Datum: 21.09.2001<br />

Produkt: 7 mm lackierter Holzfußboden mit Dreischichtkonstruktion.<br />

Bestandteile Spezifikationen % Gewicht g/m 2<br />

Oberflächenbehandlung Lack auf Acrylatbasis, UV-gehärtet.


3.6.6 <strong>Kährs</strong> Active Floor 30 mm, lackiert<br />

INHALTSDEKLARATION<br />

FUSSBODENOBERFLÄCHENMATERIAL Holzfußboden<br />

Lieferant: AB Gustaf Kähr Datum: 30.09.2004<br />

Produkt: Active Floor Din<br />

Bestandteile Spezifikationen % Gewicht g/m 2<br />

Oberflächenbehandlung Lack auf Acrylatbasis, UV-gehärtet, UL 1322.


3.6.7 Baustofferklärung<br />

34<br />

BAUSTOFFERKLÄRUNG (März ’01)<br />

Diese Erklärung entspricht den Anweisungen des Ökokreislaufrates der<br />

schwedischen Bauwirtschaft zur Aufstellung von Baustofferklärungen, März 2000.<br />

0.1. Produktname <strong>Kährs</strong> Holzfußboden<br />

0.2. Anwendungsgebiet Fußböden in Wohnräumen und öffentlichen<br />

Einrichtungen mit Wohnraumcharakter<br />

0.3. Unternehmensdaten<br />

0.31 Hersteller/Lieferant AB Gustaf Kähr<br />

0.32 Umweltarbeitsplan nein ■ ja ■ Siehe www.kahrs.com<br />

0.33 Umweltmanagement/-zertifizierung nein ■ ja ■ Siehe www.kahrs.com<br />

0.4. Produktinformation<br />

0.41 Inhaltsdeklaration nein ■ ja ■<br />

0.42 Umweltzeichen nein ■ ja ■<br />

0.43 Typ III-Deklaration nein ■ ja ■<br />

0.44 Produktinformationsblatt nein ■ ja ■<br />

1. Enthaltene Materialien Energieverbrauch Rohstoffe 82-129 MJ/m 2 (<strong>Parkett</strong>). Anhang 1<br />

Energieverbrauch Rohstoffe 98-154 MJ/m 2 (Linnea). Anhang 1<br />

2. Herstellung Energieverbrauch Produktion 43-67 MJ/m 2 . Anhang 1<br />

3. Vertrieb fertiger Waren<br />

3.1 Herstellungsort/-land Nybro/Schweden<br />

3.2 Transportart Lastwagen, Boot, Zug Siehe brancheneinheitlicher Anhang 2.<br />

3.3 Vertriebsformen Zum Händler über Lager<br />

3.4 Verpackung Auflistung in REPA-Register<br />

nein ■ ja ■ Kundennr.: 5560173600<br />

4. Montagestadium<br />

4.1 Bauproduktion Siehe Verlegeanleitung. Wird separat aufgeführt<br />

4.2 Baustoffanpassung Nein<br />

5. Gebrauchsstadium<br />

5.1 Betrieb Siehe brancheneinheitlicher Anhang 3<br />

5.2 Wartung Siehe brancheneinheitlicher Anhang 3<br />

5.3 Lebensdauer Siehe brancheneinheitlicher Anhang 4<br />

6. Abriss/Demontage Gemäß allgemein branchenüblichen Methoden<br />

7. Restprodukte<br />

7.1 Wiederverwendung möglich nein ■ ja ■ Siehe brancheneinheitlicher. Anhang 5<br />

7.2 Materialwiederverwertung möglich nein ■ ja ■ Siehe brancheneinheitlicher. Anhang 5<br />

7.3 Energierückgewinnung möglich nein ■ ja ■ Siehe brancheneinheitlicher. Anhang 5<br />

7.4 Entsorgung Lässt sich entsorgen<br />

7.5 Abfallart Kein gefährlicher Abfall<br />

8. Wohnbereich<br />

8.1 Beinhaltung gesundheitsschädlicher Stoffe Nein<br />

8.2 Bauprozess Siehe Verlegeanleitung. Wird separat aufgeführt<br />

8.3 Eigenemission und Geruch<br />

8.3.1 gemäß GBRs Branchenstandard nein ■ ja ■<br />

8.3.2 gemäß sonstiger Emissionsmessung nein ■ ja ■<br />

8.4 Anforderungen an Umgebungsmaterial Siehe Verlegeanleitung. Wird separat aufgeführt<br />

8.5 Referenzen zu 8.4 Siehe Verlegeanleitung. Wird separat aufgeführt<br />

8.6 Betrieb und Wartung Siehe Verlegeanleitung. Wird separat aufgeführt<br />

9. Sonstiges<br />

Verantwortlich für die Angaben in dieser<br />

Umwelterklärung ist: <strong>Kährs</strong>’ Entwicklungsabteilung<br />

Ort und Datum Nybro 10.11.2004


3.7 Fußbodenmaterial im Kreislauf<br />

Auszug aus der Brancheneinheitlichen Informationsbeilage zu GBRs Umwelterklärung, Punkt 9 RESTPRODUKTE – März 2001.<br />

Definitionen<br />

Recycling lässt sich in Hinsicht auf die Umwandlung<br />

des Restproduktes in folgende Kategorien einteilen:<br />

Wiederverwendung – wenn sich das Produkt mit<br />

derselben Funktion wieder verwenden lässt (z. B. ein<br />

Holzfußboden, der demontiert, gereinigt und dann an<br />

anderer Stelle als Fußboden verlegt wird). Der Hausbesitzer<br />

ist selbst für die Vorgehensweise mit dem wieder<br />

zu verwendenden Produkt verantwortlich.<br />

Materialwiederverwertung – das Material wird so<br />

bearbeitet, dass es wieder verwertet werden kann<br />

(z. B. ein Kunststofffußboden, der zermahlen, verarbeitet<br />

und als Rohstoff bei der Herstellung anderer Kunststoffprodukte<br />

wie Kunststofffußböden, Parkbänke,<br />

Ladepalletten etc. verwendet wird).<br />

Energierückgewinnung – wenn der Energiegehalt<br />

eines Materials z. B. bei Verbrennung genutzt wird.<br />

Aktionsplan des Ökokreislaufrates<br />

Die Fußbodenbranche steht hinter dem Aktionsplan<br />

des Ökokreislaufrates der schwedischen Bauwirtschaft,<br />

dessen Aufgabe in der Begrenzung negativer Umwelteinflüsse<br />

und der Förderung langfristiger Haushaltung<br />

mit unseren natürlichen Ressourcen besteht, u. a.<br />

durch die Kreislaufanpassung von Montagemethoden<br />

und Materialien sowie die Verminderung von<br />

deponiertem Abfall.<br />

Maßnahmenbereiche<br />

Damit Recycling in der Praxis durchführbar ist, sind<br />

u. a. Lösungen für folgende Bereiche erforderlich:<br />

Produkt-/Systementwicklung. Materialbestandteile,<br />

Montagetechniken und Methoden zur Entsorgung sind<br />

so anzupassen, dass Recycling aus technischen/wirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkten möglich ist. Unter anderem<br />

ist die Menge der in den Produkten vorhandenen<br />

umweltschädlichen Stoffe zu minimieren.<br />

Warenbeschreibung/-kennzeichnung/-identifizierung.<br />

Die Zusammensetzung von Produkten und<br />

eventuell andere aus Recyclinggesichtspunkten relevante<br />

Informationen sind anzugeben. Das Produkt ist<br />

gemäß einem einheitlichen, zuverlässigen und langfristigen<br />

System so zu kennzeichnen, dass es zu einem<br />

späteren Zeitpunkt mit den Umweltmaßnahmen von<br />

morgen identifiziert und recyclet werden kann.<br />

Entsorgung/Sortierung. Es sind funktionelle Systeme<br />

zur Sortierung von Montage-/Bauschutt und<br />

Entsorgungsprodukten so zu entwickeln, dass die<br />

Sortierung Teil des Bauprozesses wird.<br />

Recycling-Anlagen. Verfahren und Anlagen für Recycling,<br />

Umarbeitung und Energierückgewinnung sind so<br />

zu verfeinern und zu entwickeln, dass das Recycling an<br />

sich die Umwelt nicht beeinträchtigt und die Tätigkeit<br />

an den Anlagen aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />

tragbar ist.<br />

Marktaspekte. Es muss ein Markt für ”gebrauchtes”<br />

Baumaterial und aus wiederverwertetem Material<br />

hergestellten Produkten vorhanden sein, damit die<br />

recycleten Produkte wieder in den Kreislauf aufgenommen<br />

werden können.<br />

Verantwortung/Strukturen. Damit die Kreislaufgesellschaft<br />

praktisch und wirtschaftlich möglich ist,<br />

sind umfassende und langfristige Lösungen erforderlich.<br />

Da die Lebensdauer des Fußbodenmaterials die<br />

Lebensdauer des Unternehmens, das das Material<br />

ursprünglich hergestellt, installiert oder eingekauft hat,<br />

überschreiten kann, sind koordinierte Lösungen auf<br />

Branchenebene erforderlich, die Fortbestand und langfristige<br />

Entwicklung des Recyclingsystems garantieren<br />

(siehe unten).<br />

Brancheneinheitliche Arbeit<br />

Die einheitliche Arbeit in der Branche betreiben wir<br />

bereits seit Anfang der 90er-Jahre. Beispiele für die<br />

Resultate sind: brancheneinheitliche Inhaltsdeklarationen<br />

und Umwelterklärungen für eine Reihe von Fußbodenmaterialien,<br />

Branchenstandards für Emissionen von<br />

Fußbodenkonstruktionen, Recycling-Systeme sowie<br />

ein brancheneinheitliches System für die Kreislaufkennzeichnung<br />

von Fußbodenmaterialien.<br />

Weitere Informationen<br />

Die Kreislaufaspekte haben heute aus nahe liegenden<br />

Gründen einen hohen Stellenwert in der Fußbodenbranche,<br />

und die Entwicklung schreitet in diesem<br />

Bereich schnell voran. Nehmen Sie daher Kontakt zu<br />

GBR auf, falls Sie Fragen zu dem Thema haben,<br />

Tel. 0046-8-702 30 90, oder schauen Sie sich unter<br />

www.golvbranschen.se den aktuellen Lagebericht für<br />

diesen Bereich an.<br />

35


3.8 Lebensdauer des Fußbodenmaterials<br />

Auszug aus der Brancheneinheitlichen Informationsbeilage zu GBRs Baustofferklärung, Punkt 5.3 Lebensdauer – März 2001.<br />

Allgemeines<br />

Es ist prinzipiell nicht möglich, zur Lebensdauer eines<br />

bestimmten Fußbodenoberflächenmaterials exakte Angaben<br />

zu machen, da diese von einer Reihe freistehender<br />

Faktoren abhängt, die zusammen die Gesamtlebensdauer<br />

des Fußbodenmaterials beeinflussen.<br />

Es gibt auch keine eindeutige Definition dafür, wie abgenutzt<br />

das Fußbodenmaterial sein muss, damit man die<br />

Lebensdauer als ”beendet” bezeichnen kann. Dies wird<br />

z. B. durch die Tatsache verdeutlicht, dass die Zeiträume,<br />

nach denen Verwaltungsgesellschaften ”abgenutztes”<br />

Fußbodenmaterial erneuern, immer länger werden, da<br />

die Gelder für die Verwaltung von Gebäuden immer mehr<br />

gekürzt werden. Das Material wird jedoch in der Praxis<br />

genau so schnell oder langsam abgenutzt wie zuvor.<br />

Die Beurteilung dessen, wie weit Oberfläche und Funktion<br />

des Materials verschlechtert sein dürfen, bevor es<br />

ausgewechselt wird, variiert außerdem von Räumlichkeit<br />

zu Räumlichkeit bzw. von Verwalter zu Verwalter. Des<br />

Weiteren kann die Beurteilung der Abnutzung des Fußbodenmaterials<br />

anhand verschiedener Kriterien erfolgen,<br />

z. B. Abnutzung der Nutzschicht, Anzahl der punktuellen<br />

Schäden, Absatzabdrücke und dauerhaften Flecken an der<br />

Oberfläche, Fehlen von ”Glanz” und ”Finish”.<br />

Die Abnutzung eines Fußbodens ist außerdem an unterschiedlichen<br />

Stellen der Oberfläche verschieden stark. An<br />

Türen, auf Laufflächen, vor Treppen und z. B. an Arbeitsflächen<br />

wird das Material um ein Vielfaches stärker abgenutzt<br />

als z. B. in einer Ecke, in der sich keine Personen bewegen.<br />

Abgesehen davon wird die Lebensdauer des Fußbodenoberflächenmaterials<br />

z. B. von folgenden Faktoren beeinflusst:<br />

Bauseitige Faktoren<br />

Platzierung im Gebäude. Z. B. auf der Eingangsebene ist<br />

die Abnutzung stärker als in höher gelegenen Stockwerken<br />

eines Gebäudes, wodurch dort an Wartung und Abtriebfestigkeit<br />

des Bodens höhere Anforderungen gestellt werden,<br />

um eine Verkürzung der Lebensdauer zu verhindern.<br />

Gestaltung des Eingangsbereichs. Korrekt ausgearbeitete<br />

Fußabtreterflächen im Eingangsbereich sind ein grundlegender<br />

Faktor zur Verlängerung der Lebensdauer eines<br />

Fußbodens.<br />

Durchgangsfrequenz und Art der Belastung. Z. B. in Wohnräumen<br />

ist die Lebensdauer des Fußbodenmaterials im<br />

Schlafzimmer wesentlich länger als beim selben Material in<br />

der Küche oder im Flur.<br />

Routinen für Pflege und Wartung. Die korrekt ausgeführte<br />

Pflege und die richtige Wartung sind Voraussetzungen für<br />

36<br />

eine lange Lebensdauer des Fußbodens. Mit der falschen<br />

Pflege kann man einen Fußboden z. B. innerhalb weniger<br />

Monate kaputt reinigen.<br />

Montage. Damit die maximale Lebensdauer des Fußbodenmaterials<br />

erzielt werden kann, muss die Montage des<br />

Produktes gemäß den Anweisungen des Herstellers erfolgen<br />

und Unterboden und Umgebung müssen den Vorschriften<br />

für das jeweilige Produkt entsprechen. Ein zu feuchter<br />

Unterboden kann z. B. dazu führen, dass im Leim oder<br />

Oberflächenmaterial enthaltene Bestandteile abgebaut<br />

werden, was die funktionelle Lebensdauer der Fußbodenkonstruktion<br />

drastisch verkürzt.<br />

Durch den Fußboden bedingte Faktoren<br />

Technische Produkteigenschaften. Heutzutage gibt es für<br />

die meisten Fußbodenmaterialtypen europaweit harmonisierte<br />

Prüfungsmethoden und Produktstandards.<br />

Fußbodenhersteller können mit Hilfe der verschiedenen<br />

Prüfungsmethoden (z. B. Verschleißfestigkeit, Einwirkung<br />

von Stuhlrollen, Delaminierungsstärke und Beständigkeit<br />

gegen Flecken) ihre Produkte in unterschiedliche<br />

Gebrauchsklassen einstufen.<br />

Die Einstufung in verschiedene Gebrauchsklassen gibt dem<br />

Verbraucher eine schnelle und einfache Übersicht über die<br />

Beständigkeit des Fußbodenmaterials und die Eignung für<br />

unterschiedliche Bereiche.<br />

Die Gebrauchsklassen sind eingeteilt in Domestics<br />

(Wohnbereich), Commercial (Büros/kommerziell genutzte<br />

Bereiche) und Light Industrial (Leichtindustrie) mit 3–4<br />

Intensitätsstufen pro Klasse.<br />

Liegt die Belastung in einem Raum unter der Einstufung<br />

des montierten Materials, wird dadurch die Lebensdauer<br />

des Materials verlängert (und umgekehrt). Die nachfolgend<br />

angegebene Lebensdauer bezieht sich ausschließlich<br />

auf gemäß der jeweiligen Belastungsklasse verwendete<br />

Produkte.<br />

Angaben zu Gebrauchsklasse, angewandten Prüfungsmethoden<br />

und erhaltenen Ergebnissen sind auf dem<br />

Produktdatenblatt des Herstellers zu finden.<br />

Renovierung. Bestimmte Fußbodenmaterialien lassen<br />

sich renovieren, wenn ihre Funktion und ihr Aussehen<br />

aufgrund der Abnutzung nicht mehr akzeptabel sind.<br />

Holzfußböden lassen sich mehrere Male abschleifen und<br />

z. B. neu mit Lack/Öl behandeln. Linoleumböden kann<br />

man abschleifen und mit Wachs/Politur erneut behandeln.<br />

PUR-Schichten auf Kunststofffußböden lassen sich renovieren,<br />

und bei vielen Fußböden kann man besonders abgenutzte<br />

Teile der Oberfläche durch neues Material ersetzen.<br />

Auf diese Weise kann man einem abgenutzten Fußboden<br />

neues Leben verleihen.


Sonstige Faktoren<br />

Die Lebensdauer eines bestimmten Fußbodens, d. h. wie<br />

lang er liegen bleibt, bevor er demontiert wird, hängt<br />

außerdem von Faktoren wie z. B. Design und Trends ab,<br />

die oftmals die primäre Ursache für das Austauschen von<br />

Fußbodenmaterial sind: so findet ein Wohnhausbesitzer,<br />

dass Farbe und Muster des Fußbodens altmodisch sind<br />

bzw. nicht zur neuen Tapete passen oder so möchte sich ein<br />

neu in ein Gebäude eingezogenes Unternehmen durch die<br />

Wahl eines bestimmten Fußbodens profilieren usw.<br />

Zusammenfassung – Oberflächenmaterial<br />

Aufgrund der oben angegebenen Kriterien ist es also<br />

unmöglich, die Lebensdauer eines Fußbodenoberflächenmaterials<br />

von vornherein anzugeben. Die am stärksten zu<br />

berücksichtigenden Faktoren zur Erzielung einer möglichst<br />

langen Lebensdauer des Fußbodens sind in Übereinstimmung<br />

mit den bereits erwähnten Punkten die korrekte Platzierung<br />

(also ”der richtige Fußboden am richtigen Platz”)<br />

sowie die Einhaltung der richtigen Methoden und Routinen<br />

für Pflege und Wartung. Unter diesen Voraussetzungen<br />

liegt die technische Lebensdauer der Fußböden bekannter<br />

Hersteller normalerweise zwischen 10 und 30 Jahren. (Bei<br />

Lebensdaueranalysen von Fußbodenmaterial wird oftmals<br />

der Standardwert 20 Jahre verwendet.) Bei renovierbaren<br />

3.9 <strong>Kährs</strong>-Qualität<br />

Es gibt viele Gründe dafür, dass Fußböden von <strong>Kährs</strong> von<br />

anerkannt hoher Qualität sind: von der gut bewährten<br />

Konstruktion bis hin zu der streng kontrollierten Produktion.<br />

Die absolute Präzision des Produktes, durch die sich<br />

Fußböden von <strong>Kährs</strong> so einfach verlegen lassen, lässt sich<br />

nur erreichen, wenn Qualitätsbewusstsein bei der Herstellung<br />

einen hohen Stellenwert hat. Der neueste Beleg<br />

hierfür ist der Holzfußboden mit Woodloc ® -Verriegelung.<br />

Mit dieser Verriegelung werden die Bodendielen fugenfrei<br />

ineinander gehakt.<br />

Um Aussehen, Struktur und Maserung des Fußbodens voll<br />

zur Geltung kommen zu lassen, haben wir <strong>Kährs</strong> Floor<br />

Guard entwickelt, der stärkste Lack auf dem Markt. Die<br />

geringe Lackmenge lässt das Holz natürlich aussehen und<br />

nicht wie eine Plastikschicht. Dennoch ist er hochabriebsfest<br />

und zudem besonders resistent gegen feine Mikroverkratzungen<br />

im täglichen Gebrauch.<br />

Die jüngste Generation UV-gehärteter Öle ist im Wohnbereich<br />

fast so pflegeleicht wie Lack aber so ästhetisch wie<br />

Naturöl.<br />

Fußböden lässt sich die Lebensdauer jedoch durch Reparaturen,<br />

Abschleifen und erneuerte Oberflächenbehandlung<br />

um ein Vielfaches verlängern.<br />

Leim und Fußbodenversiegelung<br />

Die Lebensdauer von Leim, Spachtel- und Versiegelungsmasse<br />

wird primär von anderen als den oben erwähnten<br />

Faktoren beeinflusst. Für Leim und Fußbodenversiegelung<br />

gibt es standardisierte Prüfungsmethoden, die über Eigenschaften<br />

Aufschluss geben, die sich auf die Lebensdauer des<br />

Produktes (Widerstandskraft gegen Stuhlrollen, Beständigkeit<br />

gegen Flecken, Zugfestigkeit, Eindruckfestigkeit usw.)<br />

auswirken.<br />

Angaben zu angewandten Prüfungsmethoden und erhaltenen<br />

Ergebnissen sind auf dem Produktdatenblatt des<br />

Herstellers zu finden.<br />

Unter der Voraussetzung, dass die Produkte gemäß den<br />

Anweisungen des Herstellers (Mischen, Auftragen, höchstzulässige<br />

Feuchtigkeit in der Unterlage usw.) verwendet<br />

werden, und unter den vorgesehenen Belastungsbedingungen<br />

überschreitet die Lebensdauer des Produktes normalerweise<br />

die des Oberflächenmaterials.<br />

Zur Qualitätsarbeit von <strong>Kährs</strong> gehört auch, dass unsere<br />

aktive Umweltarbeit so umfangreich wie möglich betrieben<br />

wird, um negative Einflüsse auf die Umwelt so weit es geht<br />

zu minimieren.<br />

Unsere Qualitätsarbeit wird in vielen Zertifikaten dokumentiert.<br />

Siehe Kap. 3.5.<br />

Das Ergebnis l unserer Qualitätsarbeit sind 30 Jahre Garantie<br />

auf <strong>Parkett</strong> und 12 Jahre Garantie auf Linnea-Furnierparkett.<br />

Eine enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden bedeutet<br />

für uns ebenfalls Qualität: können, unser Know-how und<br />

unsere Erfahrung weitervermitteln mit größtmöglichem<br />

Nutzen für alle Beteiligten. Hohe Qualität führt zu langlebigen<br />

Geschäftsbeziehungen – und umgekehrt.<br />

“Unser Ziel: <strong>Kährs</strong> ist die führende<br />

<strong>Parkett</strong>-Marke Europas, mit bester Qualität,<br />

mit bestem Design, mit praktischen<br />

Innovationen und mit echten Partnerschaften<br />

zu unserer Kunden - zu Ihnen”<br />

37


3.10 Zertifizierungen<br />

3.10.1 EMAS-Registrierung für Nybro<br />

38


3.10.1 EMAS-Registrierung für Ljusdal<br />

39


3.10.1 EMAS-Registrierung für Brumunddal<br />

40


3.10.2 ISO 9001-Zertifizierung für Nybro<br />

41


3.10.2 ISO 9001-Zertifizierung für Ljusdal<br />

42


3.10.2 ISO 9001-Zertifizierung für Brumunddal<br />

43


3.10.3 ISO 14001-Zertifizierung für Nybro<br />

44


3.10.3 ISO 14001-Zertifizierung für Ljusdal<br />

45


3.10.3 ISO 14001-Zertifizierung für Brumunddal<br />

46


47<br />

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3.10.4 <strong>Kährs</strong> 15 mm


3.10.5 <strong>Kährs</strong> Linnea-Furnierparkett 7 mm<br />

48<br />

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3.10.6 <strong>Kährs</strong> UV-System<br />

49


3.10.7 <strong>Kährs</strong> Inhalt Oberflächenbehandlungen<br />

50


3.10.8 Verbrennung von Fußboden-Schleifstaub<br />

51


3.10.9 IHD, Prüfbericht 154781<br />

52


3.10.10 Beständigkeit gegen Flecken<br />

Issued by: Date:<br />

Pär Ottosson Kalm 2003-12-18<br />

Test on behalf of:<br />

<strong>Kährs</strong><br />

Tested surface (Substrate)<br />

Oak<br />

Treatment<br />

UC600 + UL1320 + UM1112-0030<br />

Parquet Flooring<br />

Distilled water<br />

(not only deionized)<br />

Detergent<br />

(house keeping detergent *)<br />

Acetone<br />

(purity grade min 99,5% by weight)<br />

Ethanol<br />

(chemical pure, not denaturated,<br />

50% by weight in destilled water)<br />

Plain red wine<br />

(alcohol 10–12% by volume)<br />

Red wine vinegar<br />

(acetic acid solution 3–5% by volume)<br />

Olive oil<br />

Cow milk<br />

(3–5% fat)<br />

Coffee<br />

(40 g instant, freeze-dried coffee -<br />

Nes-Café – per litre of boiling water)<br />

Black tea<br />

(10 g of tea, leaves are infused with<br />

1 litre of boiling water. Tea is allowed<br />

to draw for 5 min).<br />

Initial temp.<br />

of the agent<br />

(± 5 °C)<br />

20<br />

20<br />

20<br />

20<br />

20<br />

20<br />

20<br />

80<br />

80<br />

80<br />

TEST REPORT according to Pr EN 13442<br />

Wood flooring (including parquet - and wood paneling an cadding).<br />

Methods to determine the restistance to chemical agents<br />

(including water detergent).<br />

Duration<br />

(± 1 h)<br />

24 h<br />

24 h<br />

2 min<br />

24 h<br />

24 h<br />

24 h<br />

24 h<br />

24 h<br />

24 h<br />

24 h<br />

Rating<br />

(Scale 1–5)<br />

NOTE: The test agents shall be stored in a sealed glass bottle in a dark place and shall be conditioned<br />

to the temperature prior to use. Cow milk, coffee, tea and wine must be fresh.<br />

Conditioning of samples: 1 week<br />

Lab climatic conditions: 23° and 50% relative humidity<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

Rating codes:<br />

5 No visible changes, (no damages).<br />

4 Slight change in gloss level and<br />

colour visible only when the light<br />

source is mirrored in the test surface<br />

on or quite near the mark and<br />

is reflected towards the observers<br />

eye, or a few isolated marks just<br />

visible.<br />

3 Slight mark, visible in several<br />

viewing directions, for example<br />

almost a complete shape of the<br />

filter paper just visible.<br />

2 Strong mark, the structure of the<br />

surface being however largely<br />

unchanged.<br />

1 Strong mark, the structure of<br />

the surface being changed or<br />

the surface material being totally<br />

or partially removed or the filter<br />

paper adhering to the surface.<br />

A rating of 4 is accepted.<br />

* - 12,5% by weight of a sodium-1-alkyl-akrylsulphonate, where alkyl is a linear 12-14 C alkyl group<br />

- 12,5% by weight of polyethoxylated derivates of primary or secondary (C 8 -C 16 ) alcohols with 5 to 15 ethoxylated groups having a cloud<br />

point of 25° C to 75° C in 1% by weight aqueous solution (determination of cloud points is described in ISO 1065)<br />

- 5% by weight of ethanol, chemical pure, not denaturated, min. 96% by weight<br />

- 70% by weight of water (distilled water)<br />

53


3.10.11 <strong>Kährs</strong> Active Floor<br />

54


4. Kriterien bei der Auswahl<br />

von Holzfußböden<br />

In diesem Kapitel helfen wir Ihnen bei der Wahl des richtigen Holzfußbodens.<br />

Denn zusätzlich zu optischen und ästhetischen Gesichtspunkten sind auch<br />

verwendungsspezifische Kriterien zu beachten.<br />

In der tabellarischen Kurzübersicht (Kapitel 4.1) sehen Sie, welcher Fußboden<br />

sich für welche Verwendungsbereiche bzw. Anforderungen eignet.<br />

Wichtig: Auch bauseitige Voraussetzungen können sich auf die Auswahl des<br />

Holzfußbodens auswirken. Siehe Informationen in Kapitel 7 – Unterböden.<br />

4.1 Tabellarische Übersicht zur Verwendung<br />

von <strong>Kährs</strong>-Holzfußböden Seite 57<br />

4.2 Unsere Holzarten und ihre Eigenschaften Seite 58<br />

4.2.1 Härtegrad Seite 59<br />

4.2.2 Holzart-Farbskala Seite 60<br />

4.2.3 Farbveränderung Seite 61<br />

4.2.4 Punktueller Verschleiß Seite 62<br />

4.3 Sortierung, Stil und Charakter Seite 63<br />

4.3.1 Einrichtung und Ästhetik Seite 64<br />

4.3.2 Sortierungsbeschreibung Seite 65<br />

4.4 Technische Auswahlkriterien Seite 66<br />

4.4.1 Qualität Seite 66<br />

4.4.2 Umwelt Seite 66<br />

4.4.3 Mechanische Dielenverbindung – <strong>Kährs</strong> Woodloc ® Seite 67<br />

4.4.4 Geeignete Dicke des Fußbodens – Wahl des<br />

geeigneten Bodens Seite 68<br />

4.4.5 Oberflächenbehandlung Seite 70<br />

4.4.5.1 Seidenmatt-Lackierung Seite 71<br />

4.4.5.2 Wohnfertig mit UV-gehärtetem Öl behandelt Seite 71<br />

4.4.5.3 Wohnfertig mit Natur-Öl behandelt Seite 72<br />

4.4.6 Wahl des richtigen Holzfußbodens bei Fußbodenheizung Seite 72<br />

4.4.7 Natürliche Fußwärme Seite 72<br />

4.4.8 Abriebfestigkeit Seite 73<br />

4.4.9 Beständigkeit gegen Flecken Seite 73<br />

4.4.10 Maximale Fußbodenbreite Seite 73<br />

4.4.11 Trittschalldämmung Seite 73<br />

4.4.12 Raumschall Seite 74<br />

4.4.13 Brandtechnische Eigenschaften Seite 74<br />

4.4.14 Feuchteempfindlichkeit Seite 74<br />

4.4.15 Elektrische Leitfähigkeit Seite 74<br />

4.5 Kriterien bei der Auswahl für öffentliche Bereiche Seite 75<br />

4.5.1 Geeignete Produkte für öffentliche Bereiche Seite 79<br />

4.5.2 Wartungskosten Seite 79<br />

4.6 Referenzobjekte Seite 80<br />

4


<strong>Kährs</strong> Eiche Calgary<br />

56


4.1 Tabellarische Übersicht zur Verwendung<br />

von <strong>Kährs</strong>-Holzfußböden<br />

Charakter und Aufbau<br />

Verwendungsbereiche<br />

Sondervarianten<br />

Oberflächenbehandlung<br />

Unterböden<br />

Bauhöhe<br />

Fußbodenheizung<br />

Muster<br />

Holzart<br />

<strong>Kährs</strong> Mehrschichtparkett<br />

Kapitel 5<br />

15 mm Mehrschichtparkett mit <strong>Kährs</strong><br />

Woodloc ® -Verriegelung. Dreischichtiger,<br />

abgesperrter Aufbau mit ca. 3,6 mm<br />

Nutzschicht.<br />

Vorwiegend für den Wohnbereich. Bei<br />

rechtzeitiger Oberlfächen-Renovierung<br />

auch für stärker belastete Räumlichkeiten<br />

geeignet.<br />

20 mm selbsttragendes Mehrschichtparkett<br />

mit Woodloc ® -Verriegelung zur<br />

Verlegung auf Balken mit Höchstabstand<br />

600 mm. Für Wohnbereiche.<br />

30 mm Active Floor besteht aus 15 mm<br />

Mehrschichtparkett mit <strong>Kährs</strong> Woodloc ®<br />

Verriegelung, samt Verstärkung und<br />

Stoßdämpfung. Active Floor ist ein<br />

flächenelastischer <strong>Parkett</strong>-Sportboden<br />

für vielfältigste sportliche Aktivitäten.<br />

Wohnfertig behandelt mit UV-gehärtetem<br />

Lack, UV-gehärtetem Öl oder<br />

Naturöl.<br />

Siehe Kapitel 7.<br />

Ergibt sich aus der Belagsdicke und der<br />

Dämmunterlage, z.B. 15 + 2 = 17 mm.<br />

Geeignet.<br />

Siehe Kap. 7.3.<br />

1-Stab-Landhausdielen<br />

2-Stab-Dielen Mega<br />

2-Stab Dielen Modul<br />

3-Stab Schiffsböden<br />

Schiffsplanken mit Düblen<br />

Ahorn, kanad. Europäischer Ahorn,<br />

Birke, Buche, Eiche, Roteiche, Esche,<br />

Jatoba, Jarrah, Kirsche, Merbau,<br />

Walnuss, Rosewood.<br />

7 mm Furnierbodendielen mit <strong>Kährs</strong><br />

Woodloc ® -Verriegelung. Dreischichtiger,<br />

abgesperrter Aufbau. Nutzschicht<br />

aus dünnem Edelholz-Furnier,<br />

Mittellage aus Holzfaser-Werkstoff<br />

(HDF) und Rückseite aus Holzfurnier.<br />

Wohnbereiche oder ähnliche Räumlichkeiten.<br />

Wohnfertig behandelt mit Lack<br />

oder UV-gehärtetem Öl.<br />

Siehe Kapitel 7.<br />

7 mm + Dämmschicht.<br />

Gut geeignet.<br />

Siehe Kap. 7.3.<br />

<strong>Kährs</strong> Linnea<br />

Kapitel 6<br />

1-Stab-Landhausdielen<br />

2-Stab-Dielen<br />

Schiffsplanken<br />

Ahorn, kanad. Bacu, Birke, Buche,<br />

Eiche, Esche, Kirsche Brazil (Jatoba),<br />

Kirsche amerik., Palisander, Teak,<br />

Walnuss amerik.<br />

57


4.2 Unsere Holzarten und ihre Eigenschaften<br />

58<br />

Holzart, Struktur/Farbe/Eigenschaft<br />

Härtegrad<br />

gemäß Brinell.<br />

Mittelwert und<br />

Variationsbereich<br />

Farbveränderung<br />

durch Tageslicht<br />

Herkunftsland<br />

Ahorn, kanadadisch: Hell bis dunkel gelbbraune<br />

Holzart. Porendicht mit bräunlichem Kernholz.<br />

Maserung in dünnen Streifen. Hard Maple reagiert<br />

stärker auf raumklimatische Veränderungen als<br />

andere Holzarten.<br />

Bergahorn (Europ. Ahorn): Hellgelbe bis gelbbraune<br />

Holzart. Bräunliches Kernholz. Porendicht.<br />

Birke: Weiß bis gelbbraune Holzart mit<br />

Perlmuttstruktur. Braune Streifen im Kernholz.<br />

Porendicht.<br />

Buche: Hell gelbbraune bis rotbraune Holzart.<br />

Porendicht mit rotbräunlichem Kernholz. Buche ist<br />

sehr diskret gemasert. Buchenholz reagiert sehr<br />

stark auf raumklimatische Veränderungen.<br />

Eiche: Braune bis dunkelbraune Holzart. Porig<br />

mit hellem Splintholz. Markante Maserung.<br />

Roteiche: Leicht rosé-farbige Holzart mit der<br />

gleichen Struktur wie gewöhnliche Eiche. Porig<br />

mit weißem Außenholz.<br />

Esche: Hellgelbe bis gelbbraune Holzart. Braunes<br />

Kernholz. Porig. Markante Maserung.<br />

Wärmebehandelte Esche: Goldbraun bis<br />

dunkelbraun. Porig. Markante Maserung.<br />

Kirsche Brazil (Jatoba): Rotbraune, porige<br />

Holzart mit grauem bzw. weißem Außenholz.<br />

Enge, gemäßigte Maserung.<br />

Jarrah: Rot- bis dunkelbraune Holzart. Porendicht.<br />

Kirsche: Hellrote, bis dunkel rotbraune Holzart.<br />

Mit schwarzen Strichen (Gum). Porendicht mit<br />

weißem Außenholz.<br />

Merbau: Gelbbraune bis braune oder schwarzbraune<br />

Holzart. Hervortretende Porigkeit.<br />

Walnuss: Braune bis schwarzbraune Holzart.<br />

Porendicht mit weißem Außenholz. Abwechslungsreiche<br />

und kräftige Maserung.<br />

Rosewood: Rosa bis rot, hellbraun bis braun.<br />

Porendicht mit weißgrauem Außenholz.<br />

<strong>Kährs</strong> Linnea:<br />

4,8 Wird gelber Nordamerika<br />

(3,2– 6,9)<br />

3,0 Wird gelber Mitteleuropa<br />

(2,3– 4,5)<br />

2,6 Wird gelber Schweden<br />

(1,6- 4,0)<br />

3,8 Rottöne werden Schweden<br />

(2,0- 5,9) heller, helle Farben<br />

dunkeln nach<br />

3,7 Wird gelber Schweden<br />

(2,2-5,9)<br />

3,7 Wird gelber Mitteleuropa<br />

(2,4-6,9)<br />

4,0 Wird gelber Schweden<br />

(2,8-6,2)<br />

3,2-3,6 Wird hell und gelb Schweden<br />

7,0 Wird dunkel/ Brasilien<br />

(4,5-14,1) schnell sehr rot<br />

4,7 Wird sehr dunkel Australien<br />

(2,9-9,0)<br />

3,6 Wird dunkel/ Nordamerika<br />

(1,7-6,2) schnell sehr rot<br />

4,9 Wird dunkel und rot Indonesien<br />

(2,7-7,8)<br />

3,4 Wird gelber Nordamerika<br />

(2,0-5,1)<br />

4,6 Wird dunkel/ Südafrika<br />

(3,5-6,1) schnell sehr rot<br />

5,0-6,0 Siehe betr. Siehe betr.<br />

Holzart oben Holzart oben


4.2.1 Härtegrad<br />

Der Härtegrad eines Holzfußbodens ist von der Holzart<br />

abhängig und wird nach Brinell gemessen. Dabei wird<br />

eine Stahlkugel mit einem Durchmesser von 10 mm<br />

gegen die Holzoberfläche gedrückt, wobei Kraft und<br />

Dauer festgelegt sind. Danach wird der verbleibende<br />

Abdruck gemessen, woraus man den Brinell-Wert<br />

ermittelt. Je härter das Holz, desto höher der Wert.<br />

Durch die Struktur des Holzes ergeben sich relativ<br />

große Variationen. Der angegebene Wert ist der<br />

Mittelwert, der sich aus vielen Messungen am fertigen<br />

Fußboden ergibt.<br />

Zwei Holzarten, deren Mittelwerte dicht bei einander<br />

liegen, sind Eiche und Kirsche. Der Unterschied ist,<br />

dass Kirsche eine größere Spannbreite zwischen wei-<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Europäischer Ahorn<br />

Ahorn kanad.<br />

Esche<br />

Birke<br />

Eiche<br />

Walnuss<br />

Buche<br />

chem und hartem Holz hat als Eiche. Daher kann Kirsche<br />

manchmal als weicher und manchmal als härter<br />

empfunden werden als Eiche – je nachdem, an welcher<br />

Stelle der Test durchgeführt wird. Daher braucht man<br />

auch nicht ausschließlich nach dem Brinell-Wert zu<br />

gehen.<br />

In Bezug auf den optischen Eindruck eines Bodens<br />

sind “lebhafte“ und stark strukturierte Holzarten nicht<br />

so empfindlich wie helle und gleichmäßig gemaserte<br />

– selbst, wenn die Holzart härter ist. Daher ist in<br />

einigen Fällen ein “lebhafter“ und stark strukturierter<br />

Boden vorzuziehen.<br />

Die Struktur des Holzes und der Härtegrad sind also<br />

ausschlaggebend für die Empfindlichkeit eines Bodens.<br />

Roteiche<br />

Kirsche<br />

Rosewood<br />

Kirsche Brazil (Jatoba)<br />

Merbau<br />

Jarrah<br />

59


4.2.2 Holzart-Farbskala<br />

Gelbbraune Farbtöne Rotbraune Farbtöne<br />

60<br />

Bergahorn (Europ. Ahorn)<br />

Ahorn, kanadisch<br />

Esche<br />

Birke<br />

Eiche<br />

Windsor, gefärbte Eiche<br />

Walnuss<br />

Buche<br />

Roteiche<br />

Kirsche<br />

Monza,<br />

thermobehandelte Esche<br />

Rosewood<br />

Kirsche Brazil<br />

(Jatoba)<br />

Merbau<br />

Jarrah


4.2.3 Farbveränderung<br />

Holz ist ein natürliches Material, das langsam seine<br />

natürliche Farbe entwickelt. Diese Eigenschaft, die sich<br />

vor allem in der ersten Zeit vollzieht, unterstreicht die<br />

Schönheit und den Charakter eines Fußbodens aus<br />

echtem Holz. Um eine gleichmäßige Färbung der Oberfläche<br />

zu erhalten, sollten während der ersten Monate<br />

nach dem Verlegen keine Teppiche auf den Fußboden<br />

gelegt werden. Sollten bereits von z. B. Teppichen helle<br />

Flecken vorhanden sein, dunkeln diese durch die<br />

Holzart Veränderung<br />

Buche Werden heller, helle<br />

Farben dunkeln nach<br />

Eiche Wird gelber<br />

Esche Wird gelber<br />

Ahorn, kanad. Wird gelb<br />

Birke Wird gelber<br />

Jarrah Wird sehr dunkel<br />

Aussetzung an Tageslicht nach. Ein Boden, der zu viel<br />

kräftiger Sonnenstrahlung ausgesetzt wird, kann ausbleichen.<br />

Die Veränderung kann dann unter bestimmten<br />

Umständen den gegenteiligen Effekt zu dem von<br />

uns beschriebenen haben.<br />

Jatoba kann nach der Verlegung weiße, für die Holzart<br />

natürliche Flecken bilden.<br />

Holzart Veränderung<br />

Walnuss Wird gelber<br />

Jatoba Wird sehr rot, bei kräftigem<br />

Sonnenlicht kann es jedoch<br />

hell werden.<br />

Merbau Wird rot<br />

Kirsche Wird schnell und kräftig rot<br />

Roteiche Wird gelber<br />

Bergahorn (Europ. Ahorn) Wird gelber<br />

Kirsche Eiche Buche<br />

Ahorn (Kanad.)<br />

Birke<br />

Esche<br />

61


Eingefärbte Produkte verändern sich farblich teilweise<br />

anders. Das UV-Licht hat kaum Einwirkung auf<br />

das zur Einfärbung verwendete Mittel. Es wirkt sich<br />

dagegen auf das darunter liegende Holz aus, wodurch<br />

helle (weiße) Einfärbungen leicht gelb werden – genau<br />

4.2.4 Punktueller Verschleiß<br />

Bei der Auswahl der Holzart sind auch punktuelle Belastungen<br />

zu berücksichtigen (z.B. Stahlstifte in Stöckelschuhen<br />

mit abgelaufenen Absätzen, Stuhlbeine oder<br />

häufig frequentierte Laufflächen). Stuhlrollen müssen<br />

mit weichen Rollenbelägen wie sie für Hartbeläge vor-<br />

62<br />

Holzart Veränderung<br />

Eiche Weiß UV-Öl Wird leicht gelb<br />

Esche Weiß UV-Öl Wird leicht gelb<br />

Eiche Braun Natur-Öl Verändert sich nur wenig<br />

derselbe Effekt wie bei nicht eingefärbtem Holz. Die<br />

eingefärbten dunklen Farbtöne bieten hingegen einen<br />

besseren Schutz des Holzes und die Oberfläche wird<br />

viel weniger beeinflusst als die entsprechende nicht<br />

eingefärbte Oberfläche.<br />

Holzart Veränderung<br />

Eiche Aberdeen Rotbraun Verändert sich nur wenig<br />

Lasiert + Lack<br />

Eiche Windsor Hellbraun Verändert sich nur wenig<br />

Lasiert + Lack<br />

Esche Monza<br />

(wärmebehandelt) Wird hell und gelb<br />

geschrieben sind, ausgestattet sein. Solchen Belastungen<br />

ist auch die härteste Holzart nicht gewachsen. Bei<br />

Eiche Monte Carlo und anderen lebhaften Sortierungen<br />

sind jedoch aufgrund der Struktur z. B. Abdrücke<br />

schwieriger zu entdecken.


4.3 Sortierung, Stil und Charakter<br />

<strong>Kährs</strong> Holzfußböden sind in verschiedenen Sortierungen<br />

erhältlich. Diese sagen nichts über die Qualität des<br />

Holzfußbodens aus. Durch die Sortierung der einzelnen<br />

Stäbe nach ihrem Aussehen haben Sie die Möglichkeit,<br />

Fußböden mit einer Reihe unterschiedlicher<br />

Charaktere auszusuchen. Der Rohstoff Holz wird den<br />

unterschiedlichsten Design-Ansprüchen gerecht. Daher<br />

ist die Auswahl der Sortierung in erster Linie eine Frage<br />

des Geschmacks. Diese Auswahl hängt jedoch auch<br />

von den Verwendungseigenschaften und der Umgebung<br />

ab, in der der Fußboden verlegt werden soll.<br />

• Lebhafte, naturwüchsige Sortierungen sowie stark<br />

strukturierte Holzarten wie z. B. Eiche sind optisch<br />

nicht so empfindlich wie helle Holzarten mit gleichmäßiger<br />

Maserung wie z. B. Buche, obwohl Hard<br />

Maple etwas härter ist.<br />

• Bei der Auswahl der Sortierung sind Aussehen und<br />

Einrichtungsstil ebenso ausschlaggebend wie die<br />

praktischen Aspekte. Es ist ein Unterschied, ob sich<br />

ein Holzfußboden unauffällig in den Raum einfügen<br />

soll, sodass Möbel und andere Einrichtungsgegenstände<br />

zur Geltung kommen, oder ob der Boden<br />

hauptsächlich den Charakter des Raumes prägen soll.<br />

63


Um Ihnen genau das <strong>Parkett</strong> bieten zu können, das am<br />

besten zu Ihnen Wohnsituation passt und Ihrem persönlichen<br />

Geschmack entspricht, hat <strong>Kährs</strong> seine Produkte in<br />

64<br />

Style<br />

Selection<br />

<strong>Kährs</strong> Style Selection<br />

Stilvolle Böden mit gleichmäßiger und<br />

diskreter Sortierung für einen ruhigen<br />

und zeitlosen Charakter. Ein harmonisches<br />

Farbspiel, bei dem die übrige<br />

Einrichtung die Hauptrolle übernimmt<br />

(zu Beginn können einige Stockholm-<br />

Sortierungen sehr große farbliche<br />

Unregelmäßigkeiten aufweisen, dies<br />

gleicht sich jedoch recht schnell aus).<br />

4.3.1 Einrichtung und Ästhetik<br />

Der Fußboden macht den größten Teil der Einrichtung<br />

eines Hauses aus. Daher sollten die Farbe des Fußbodens<br />

und die dominierende Farbe der übrigen Einrichtung miteinander<br />

im Einklang sein. Eine Möglichkeit besteht darin,<br />

für Fußboden und Möbel denselben Farbton zu wählen.<br />

Auf diese Art und Weise entsteht Harmonie in der Einrichtung.<br />

Ein besonderer Charme entsteht dagegen auch<br />

durch die Kombination von Einrichtungsgegenständen in<br />

kontrastierenden Holzarten. In solchen Fällen ist es ratsam,<br />

sich an eine bestimmte Farbskala zu halten: die gelbbraune<br />

oder die rotbraune. Helle Böden lassen den Raum größer<br />

wirken als dunkle Böden.<br />

In großen Bodenflächen sind breite Muster – also 1- bzw.<br />

2-Stab-Muster – sehr effektvoll und wecken ein starkes<br />

Holzgefühl.<br />

Einige Produkte verfügen über „Spezialeffekte“:<br />

Durch abgerundete Kanten (an Längs- und Stirnseite)<br />

kommen die einzelnen Dielen mehr zur Geltung und es<br />

wird ein besonderer Massivholz-Effekt erzielt. Die Abrundung<br />

beträgt ca. 1 mm.<br />

Abgeschrägte Kanten (an Längs- und Stirnseite) verleihen der<br />

Diele eine noch kraftvollere Ausstrahlung.<br />

Life<br />

Selection<br />

<strong>Kährs</strong> Life Selection<br />

<strong>Parkett</strong> mit starkem Naturcharakter<br />

durch Äste und interessante Variationen<br />

in Farbe und Struktur. Hier findet<br />

man all das Lebhafte, alle Formen<br />

und Übergänge wieder, die die Natur<br />

auszeichnen.<br />

drei <strong>Parkett</strong>stile eingeteilt: Style Selection, Life Selection<br />

und Classic Selection. Hier findet jeder sein individuelles<br />

<strong>Parkett</strong>!<br />

Classic<br />

Selection<br />

<strong>Kährs</strong> Classic Selection<br />

Fußböden mit Charakter, Optik und<br />

Ausführungen, die sich vom Durchschnitt<br />

abheben. Oftmals mit Inspiration<br />

aus der Vergangenheit. Gefühl und<br />

Patina vom ersten Tag an.<br />

Die Abschrägung ist ca. 2 mm breit und 1 mm tief.<br />

Ungleichmäßige Bearbeitung der Oberfläche, durch die der<br />

Boden mit seinen 0,5 mm tiefen Vertiefungen alt, gebraucht<br />

und charakterstark wirkt.<br />

Einfärbungen verleihen dem Boden einen besonderen<br />

Farbton – dunkel, hell oder mit dem Charakter eines nicht<br />

mehr ganz neuen <strong>Parkett</strong>s.<br />

Mit Schiffsplanken erhält ein Raum einen maritimen Charakter.<br />

Nahtbreite: Stavanger ca. 9 mm, Linnea Schiffsboden<br />

ca. 11 mm. Der Schiffsplanken-Boden Stavanger hat an<br />

beiden Enden je zwei Holzdübel, Ø 20 mm.<br />

Wärmebehandeltes Holz ist „durchgefärbt“. Die Wärmebehandlung<br />

verleiht dem Holz einzigartige optische Tiefenwirkungen.<br />

Das Quell- und Schwindverhalten ist stark<br />

reduziert, so dass wärmebehandeltes Holz ganz besonders<br />

klimastabil ist. siehe Kap. 4.2.<br />

Gebürstete Oberflächen unterstreichen die Wuchsbilder noch<br />

intensiver. Dadurch und durch Einfärbungen sieht es gealtert<br />

aus.


4.3.2 Sortierungsbeschreibung<br />

Das <strong>Kährs</strong>-Sortiment enthält eine Reihe Sortierungen mit<br />

unterschiedlichem Aussehen, die den unterschiedlichen<br />

Geschmäckern nachkommen. Das gesamte Produktprogramm<br />

von <strong>Kährs</strong> können Sie der separaten Produkt-<br />

broschüre entnehmen. Hier folgt eine grobe Beschreibung<br />

der unterschiedlichen Sortierungen. Diese beziehen sich<br />

nur auf das unbehandlete und nicht eingefärbte Holz.<br />

Sortierung Kategorie Ganzheitlicher Eindruck/Darf Folgendes enthalten<br />

Style Überwiegend ruhige Wuchsbilder und wenige Farbnuancen/<br />

Zugespachtelte Astlöcher und Risse<br />

Markstrahlen.<br />

Vancouver Style Normalfarbe bis leichte farbliche Veränderung/kleine Äste<br />

Paris Style Normale bis gleichmäßige Farbe/kleine Äste in nicht abweichender Farbe<br />

Verona Style Normalfarbe/mäßig große Äste<br />

Genua Style Normalfarbe bis leichte farbliche Veränderung/kleine Äste<br />

Stockholm Style Normale bis gleichmäßige Farbe/kleine Äste in nicht abweichender Farbe<br />

Copenhagen Style Normalfarbe/mäßig große Äste<br />

Gent Style Normalfarbe/mäßig große Äste<br />

Life Lebhafte, natürliche oder naturwüchsige Sortierungen/<br />

Äste sowie zugespachtelte Astlöcher und Nachbesserungen.<br />

London Life Alle natürlichen Farbvariationen/unbegrenzte Anzahl und<br />

Größe der Äste<br />

Calgary Life Alle natürlichen Farbvariationen/große Äste<br />

Barcelona Life Lebhaft, alle Farben/große Äste<br />

Glasgow Life Alle natürlichen Farbvariationen/mäßig große Äste<br />

Monte Carlo Life Lebhaft, alle Farben/große Äste<br />

Monza Life Lebhaft, natürliche Farbvariationen/kleine Äste<br />

Cambridge Life Natürliche Farbvariationen/Splint, kleine Äste<br />

Odense Life Lebhaft, alle Farben/kleine Äste<br />

Grenoble Life Lebhaft, alle Farben/Splint, mäßig große bis große Äste<br />

Classic Verschiedene Charaktere und Muster/<br />

Einige Sortierungen können größere Äste, zugespachtelte Astlöcher<br />

und Nachbesserungen enthalten wie Böden der Life-Sortierung.<br />

Stavanger Classic Natürliche Farbvariationen/farblich natürlicher Filetstab ohne Äste<br />

Aberdeen Classic Lebhaft/unbegrenzt viele Äste<br />

Ungleichmäßig geschliffen Oberfläche, die dem Boden einen<br />

”abgenutzten“ Charakter verleiht.<br />

Dublin Classic Lebhaft/unbegrenzt viele große Äste<br />

Canterbury Classic Lebhaft/unbegrenzt viele große Äste<br />

Linnea<br />

Linnea 2-Stab Style Einheitlich, Normalfarbe/kleine Äste<br />

Linnea 1-Stab Life Lebhaft, alle Farben/kleine Äste<br />

Linnea 2-Stab Life Lebhaft, alle Farben/mäßig viele Äste, Splint<br />

Linnea 1-Stab Classic Einheitlich, Normalfarbe/mäßig viele Äste, natürlichfarbige Leiste<br />

Linnea 2-Stab Classic Einheitlich, Normalfarbe/mäßig viele Äste<br />

!Bedenken Sie, dass jede Bodendiele einzigartig<br />

ist und für jede Holzart typische Farbvariationen<br />

mit Ästen und Maserungen enthalten kann, die die<br />

eingeschränkten Sortimentbilder und Tests nicht<br />

immer zeigen bzw. nachweisen können.<br />

65


4.4 Technische Auswahlkriterien<br />

4.4.1 Qualität<br />

Sämtliche Produktionseinheiten von <strong>Kährs</strong> sind<br />

zertifiziert gemäß ISO 9001.<br />

Die Qualität eines Holzfußbodens ist oftmals auf den<br />

ersten Blick nicht so leicht erkennbar. Es geht dabei um<br />

mehr als nur die in der Norm für fertige Holzfußböden<br />

festgelegten Merkmale.<br />

Formstabilität<br />

Behält die Diele bei den normalen Klimaschwankungen<br />

zwischen Sommer und Winter ihre Form?<br />

Der Unterschied zwischen qualitativ hochwertigen<br />

Holzfußböden und billigeren Alternativen zeigt sich oft<br />

erst nach einer längeren Zeit der Benutzung. Die richtige<br />

Holzfeuchte in den verschiedenen Schichten bei<br />

der Herstellung ist für die langjährige Formstabilität<br />

und Qualität der Diele ausschlaggebend.<br />

Die natürliche Sperrfunktion der Mehrschichtkonstruktion<br />

ist im Vergleich zu den Bewegungen in massiven<br />

Fußböden von Vorteil. <strong>Parkett</strong> aus Buche oder Hard<br />

Maple schrumpft und dehnt sich mehr aus als andere<br />

Holzarten. Fußbodenheizungen führen zu einer zusätzlichen<br />

Austrocknung und lassen das Holz somit noch<br />

mehr schrumpfen. Bei einem kalten und trockenen<br />

Klima, wie z. B. in Schweden, können Fugen zwischen<br />

den Stäben und zwischen den Dielen entstehen.<br />

Schnelles und effektives Verlegen<br />

Die präzise Passform mit passgenauen, bündigen Oberflächenkanten<br />

und die Woodloc-Verriegelung erge-<br />

4.4.2 Umwelt<br />

Sämtliche Produktionseinheiten von <strong>Kährs</strong> sind<br />

gemäß ISO 14001 für ihr Umweltmanagement zertifiziert<br />

und haben die EMAS-Registrierung.<br />

66<br />

ben immer ein perfektes Resultat. Die Verlegung des<br />

Bodens gelingt einfach und schnell, wodurch sich die<br />

Montage für Profis und Amateure effektiv gestaltet.<br />

Gesundes Wohnen und ökologische Auswirkungen<br />

Aufgrund der geringen natürlichen Emissionen ist<br />

fertig behandelter Holzfußboden für Asthmatiker und<br />

Allergiker die selbstverständliche Wahl. Außerdem ist<br />

ein solcher Boden leicht zu reinigen. Siehe Kapitel 3.3.3.<br />

Gesamtqualität<br />

Heute liegt der Fokus meist auf mechanischen Dielenverbindungen.<br />

Zur Herstellung eines guten Fußbodens<br />

ist eine gute mechanische Verriegelung jedoch nur<br />

einer von vielen Faktoren. Die wichtigsten Kriterien<br />

sind noch immer Qualität und Optik. Außerdem wird<br />

gesteigerte Präzision beim Herstellungsprozess und bei<br />

den Maschinen verlangt. <strong>Kährs</strong> begann bereits im Jahre<br />

1994 mit der Verfahrensentwicklung für Woodloc ® ,<br />

weshalb unser Maschinenpersonal über das nötige<br />

Können und die nötige Erfahrung verfügt. Woodloc ®<br />

ist eine Välinge-Dielen-Verriegelung mit höchster Funktionalität<br />

und einem starken Patentschutz.<br />

Zur Kategorie A gehören einige Produzenten mit<br />

Välinge-Lizenzen, die ihren Herstellungsprozess auch<br />

gut unter Kontrolle haben – wie z. B. AB Gustaf Kähr<br />

– aber auch solche, die einerseits ihren gesamten Herstellungsprozess<br />

gut unter Kontrolle haben, die jedoch<br />

das Välinge-Patent verletzen. Nur die Produzenten aus<br />

Kategorie A können den Kunden wirklich eine gute<br />

Gesamtfunktion bieten.<br />

Kategorie Grundprodukt Mechanische Verbindung Gesamtfunktion<br />

A Gut Gut Gut<br />

B Gut Schlecht Schlecht<br />

C Schlecht Gut Schlecht<br />

D Schlecht Schlecht Schlecht


4.4.3 Mechanische Dielen-Verriegelung - <strong>Kährs</strong> Woodloc ®<br />

<strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> mit der Woodloc ® -Verriegelung<br />

vereint mehrere Vorteile. Aus diesem Grund sind<br />

die <strong>Parkett</strong>e mit 7 mm, 15 mm, 20 mm und 30 mm<br />

Dicke alle mit dieser Technik ausgestattet.<br />

Stark<br />

Die <strong>Kährs</strong> Woodloc ® -Verriegelung ist stärker als die<br />

herkömmliche, verleimte Nut-Feder-Verbindungen.<br />

Die Woodloc ® -Verriegelung behält ihre Stärke auch<br />

bei Veränderungen des Raumklimas. Daher bleibt der<br />

Anschluss zwischen den Dielen bei normalen Klimaschwankungen<br />

und Belastungen dicht. Durch die<br />

extrem hohe Zugkraft bei dieser Verriegelung kann<br />

man mit <strong>Kährs</strong>’ Mehrschichtparkett Fußböden bis zu<br />

einer Breite von 18 m verlegen. Diese Eigenschaft<br />

bleibt über die gesamte Lebensdauer des Fußbodens<br />

erhalten.<br />

Flexibilität<br />

Da kein Leim verwendet wird, ist es einfach, beschädigte<br />

Dielen auszuwechseln. Dabei braucht wirklich<br />

nur die beschädigte Diele ausgewechselt zu werden.<br />

Die nicht beschädigten Dielen können nach dem<br />

Eingriff wieder verlegt werden.<br />

Der Unterboden ist leicht zugänglich. Dadurch werden<br />

nachträgliche Reparaturen ermöglicht. Diese sind mit<br />

geklebten Fußböden nicht so einfach durchzuführen.<br />

<strong>Kährs</strong>-Böden mit Woodloc ® können jederzeit wieder<br />

ausgebaut werden und ist somit eine wirtschaftliche<br />

Alternative, oder falls z. B. ein Missgeschick passiert<br />

und ein kleinerer Teil des Fußbodens durch Wasser<br />

beschädigt wird.<br />

Höchste Präzision<br />

Durch die Präzision bei der Produktion sind die Dielen<br />

einfach und mit perfektem Resultat zu verlegen. <strong>Kährs</strong><br />

Woodloc ® hat scharfe Kanten, wodurch das <strong>Parkett</strong> so<br />

gut wie frei von sichtbaren Zwischenräumen ist.<br />

Die Originalkonstruktion von <strong>Kährs</strong> mit der Mittellage<br />

aus Kiefernholz steht für beste Formstabilität und<br />

Klimabeständigkeit.<br />

Mechanischer Verschluss<br />

Dank des unmittelbaren Einrastens der mechanischen<br />

Dielenverriegelung wird die Verlegungslinie schon nach<br />

zwei Dielen gerade. Das Spannen einer Richtschnur<br />

entfällt. Die Dielen richten sich von ganz allein aus.<br />

Nach dem Verlegen kann der Fußboden direkt betreten<br />

und bewohnt werden. Geleimte Fugen müssen erst<br />

eine gewisse Zeit lang trocknen, bis sie ihre maximale<br />

Stärke erreicht haben. Bei Woodloc ® ist die Stärke von<br />

Anfang an erreicht, ganz ohne Trockenzeit. Verwenden<br />

Sie daher bei Fußbodenheizung auch immer Fußböden<br />

mit Woodloc ® .<br />

67


4.4.4 Wahl des geeigneten Bodens<br />

68<br />

<strong>Kährs</strong> freitragende<br />

Diele Seidenmattlack<br />

Normale/leichte<br />

Abnutzung<br />

Lackierte<br />

Oberfläche<br />

Freitragende Diele<br />

20 mm<br />

Erneutes Abschleifen<br />

erforderlich<br />

Fußboden auf<br />

Lagerhölzern<br />

<strong>Kährs</strong> freitragende Diele<br />

Seidenmattlack mit erg.<br />

Oberflächenbehandlung<br />

Starke Abnutzung<br />

Kein erneutes<br />

Abschleifen<br />

erforderlich<br />

<strong>Kährs</strong> Standarddiele<br />

Seidenmattlack<br />

Normale/leichte<br />

Abnutzung<br />

Lackierte<br />

Oberfläche<br />

Standarddiele<br />

15 mm<br />

Erneutes Abschleifen<br />

erforderlich<br />

Fußböden auf<br />

festem Untergrund<br />

Seidenmattlack mit erg. Oberflächenbehandlung<br />

<strong>Kährs</strong> Standarddiele Seidenmattlack<br />

mit erg. Oberflächenbehandlung<br />

Starke Abnutzung<br />

<strong>Kährs</strong> Standarddiele<br />

UV-Öl<br />

Normale/leichte<br />

Abnutzung<br />

Oberflächenbehandlung<br />

mit Öl<br />

<strong>Kährs</strong> Standarddiele<br />

Natur-Öl<br />

<strong>Kährs</strong> Standarddiele<br />

Natur-Öl mit<br />

konsequenter Pflege<br />

Starke Abnutzung<br />

<strong>Kährs</strong> Linnea<br />

Seidenmattlack<br />

Normale/leichte<br />

Abnutzung<br />

Lackierte<br />

Oberfläche<br />

<strong>Kährs</strong> Linnea<br />

7 mm<br />

Kein erneutes<br />

Abschleifen<br />

erforderlich<br />

<strong>Kährs</strong> Linnea<br />

UV-Öl<br />

Normale/leichte<br />

Abnutzung<br />

Oberflächenbehandlung<br />

mit Öl<br />

<strong>Kährs</strong> Active Floor<br />

Seidenmattlack<br />

Geringe Bauhöhe<br />

Lackierte<br />

Oberfläche<br />

Active Floor<br />

30 mm<br />

Besonders gelenkschonender,<br />

elastischer<br />

Boden erforderlich<br />

Normale/leichte<br />

Abnutzung<br />

Wohnräume<br />

<strong>Kährs</strong> Active Floor<br />

Seidenmattlack mit erg.<br />

Oberflächenbehandlung<br />

Starke Abnutzung


Vereinsheime<br />

<strong>Kährs</strong> Standarddiele<br />

Seidenmattlack mit Pflege<br />

Normale/leichte<br />

Abnutzung<br />

Lackierte<br />

Oberfläche<br />

Standarddiele<br />

15 mm<br />

Erneutes Abschleifen<br />

erforderlich<br />

festem Untergrund<br />

Tanzflächen,<br />

Gemeindehäuser<br />

<strong>Kährs</strong> Standarddiele<br />

Seidenmattlack mit erg.<br />

Oberflächenbehandlung<br />

Starke Abnutzung<br />

Büros in geschützten<br />

Umgebungen<br />

<strong>Kährs</strong> Standarddiele<br />

Natur-Öl mit Pflege<br />

Normale/leichte<br />

Abnutzung<br />

Oberflächenbehandlung<br />

mit Öl<br />

Büros<br />

<strong>Kährs</strong> Standarddiele<br />

Natur-Öl mit konsequenter<br />

Pflege<br />

Starke Abnutzung<br />

Büros in geschützten<br />

Umgebungen<br />

<strong>Kährs</strong> Linnea<br />

UV-Öl mit erg.<br />

Oberflächenbehandlung<br />

Normale/leichte<br />

Abnutzung<br />

Lackierte<br />

Oberfläche<br />

<strong>Kährs</strong> Linnea<br />

7 mm<br />

Kein erneutes<br />

Abschleifen<br />

erforderlich<br />

Kindertagesstätten<br />

<strong>Kährs</strong> Linnea<br />

Seidenmattlack mit erg.<br />

Oberflächenbehandlung<br />

Normale/leichte<br />

Abnutzung<br />

Oberflächenbehandlung<br />

mit Öl<br />

Kindertagesstätten<br />

<strong>Kährs</strong> Active Floor<br />

Seidenmattlack mit Pflege<br />

Normale/leichte<br />

Abnutzung<br />

Lackierte<br />

Oberfläche<br />

Active Floor<br />

30 mm<br />

Gemäß DIN<br />

Sportboden oder<br />

besonders gelenkschonender<br />

Boden<br />

gewünscht<br />

Sporthallen mit<br />

erforderl. Feldlinien<br />

<strong>Kährs</strong> Active Floor<br />

Seidenmattlack mit erg.<br />

Oberflächenbehandlung<br />

Starke Abnutzung<br />

Geringe Bauhöhe<br />

69<br />

Öffentliche Einrichtungen Fußböden auf


4.4.5 Oberflächenbehandlung<br />

Die Oberflächenbehandlung muss vielen Aufgaben<br />

gewachsen sein.<br />

• Sie soll den Fußböden den größtmöglichen Schutz gegen<br />

Verschleiß und Verschmutzung bieten.<br />

• Sie soll dem Fußboden eine möglichst natürliche<br />

Optik verleihen.<br />

• Sie soll die Umwelt nicht belasten – weder bei der<br />

Herstellung und Verwendung noch bei der Abtragung.<br />

• Sie soll für eine pflegeleichte und hygienische<br />

Oberfläche sorgen.<br />

• Sie muss soweit nachgeben, dass sie den natürlichen<br />

Bewegungen des Holzes folgt.<br />

• Sie soll für eine ergänzende Oberflächenbehandlung<br />

geeignet sein.<br />

Es werden drei verschiedene Arten der Oberflächenbehandlung<br />

angeboten:<br />

• mit Lack<br />

• mit UV-gehärtetem Öl<br />

• mit Natur-Öl<br />

An dieser Stelle möchten wir auf den Guide in der Produktbroschüre<br />

hinweisen, der Aufschluss darüber liefert, welche<br />

Produkte mit welcher Oberflächenbehandlung erhältlich sind.<br />

Dielen ohne Oberflächenbehandlung liefern wir nicht aus.<br />

Kein Fußboden auf der ganzen Welt ist so unempfindlich,<br />

dass er nicht vom Leben in unserem Heim beeinflusst wird.<br />

Möbel werden umgestellt, Stühle werden vor- und wieder<br />

zurückgeschoben, Kinder spielen und Schuhe laufen über den<br />

Fußboden – Jahr für Jahr. Damit aber <strong>Parkett</strong> von <strong>Kährs</strong> seine<br />

schöne Optik behält und gleichzeitig robust und pflegeleicht<br />

ist, haben wir <strong>Kährs</strong> Floor Guard System entwickelt.<br />

<strong>Kährs</strong> Floor Guard System bedeutet:<br />

So natürlich wie irgend möglich.<br />

Zur Erhaltung der natürlichen Optik, Struktur und Maserung<br />

des Holzes haben wir Oberflächenbehandlungen entwickelt,<br />

die dem Holz vollkommen gerecht werden – und gleichzeitig<br />

ein Minimum an Pflege erfordern, egal ob Lack- oder Öl-Oberflächen.<br />

Bei der Wahl eines lackierten Fußbodens von <strong>Kährs</strong> erhält<br />

man eine schöne, natürliche Oberfläche und vermeidet dicke<br />

Behandlungsschichten, die die Oberfläche künstlich und<br />

leblos wirken lassen. Damit behalten Holzarten mit stärkerer<br />

Strukturierung – wie Eiche und Esche – ihre Vorteile, nämlich<br />

dass sie weniger empfindlich sind als Holzarten mit weniger<br />

Poren und Strukturen.<br />

Wir bei <strong>Kährs</strong> verwenden einen extrem starken Lack, der nur dünn<br />

aufgetragen zu werden braucht und trotzdem den Boden abriebfest<br />

werden lässt sowie die Natürlichkeit des Holzes bewahrt.<br />

70<br />

<strong>Kährs</strong> UV-Lack besonders abriebsfest und beständig<br />

gegen Verkratzungen<br />

UV-gehärteter Lack von <strong>Kährs</strong> ist der stärkste Fußbodenlack,<br />

der auf dem Markt erhältlich ist. Er ist besonders widerstandsfähig<br />

gegen feine Verkratzungen, die in der Lackschicht entstehen<br />

können, z. B. wenn Möbel mit verschlissenen Unterlagen<br />

über den Boden geschoben werden, wenn z.B. Sandpartikel an<br />

den Schuhen reiben oder wenn Stuhlmöbel gerückt werden.<br />

Wenige Auswirkungen auf die Umwelt<br />

Jeder Produktionsvorgang wirkt sich mehr oder weniger<br />

stark auf die Umwelt aus. Bei <strong>Kährs</strong> weniger, denn unsere<br />

aktive Umweltarbeit zielt darauf ab, die Auswirkungen auf die<br />

Umwelt so weit irgendwie möglich zu minimieren – sowohl<br />

bei der Produktion als auch im Wohnbereich.<br />

Weder der Lack noch das UV-gehärtete Öl oder das Natur-Öl<br />

enthalten Lösungsmittel.<br />

So pflegeleicht, dass man es fast vergessen könnte...<br />

Wenn der grobe Schmutz im Eingangsbereich bleibt, reichen<br />

für die alltägliche Reinigung der Staubsauger und der Besen<br />

aus. Da sich Flecken nur schwer auf Lack oder UV-gehärtetem<br />

Öl festsetzen, ist lediglich ein neutrales Reinigungsmittel<br />

erforderlich, wenn der Boden doch einmal feucht gewischt<br />

werden muss.<br />

Außerdem sind die Dielen durch die Woodloc ® -Verriegelung<br />

von <strong>Kährs</strong> so dicht miteinander verbunden, dass die Übergänge<br />

kaum sichtbar sind – was bei Reinigung und Pflege auch<br />

von Vorteil ist.<br />

Die Elastizität der Oberflächenbehandlungen von <strong>Kährs</strong> ist<br />

darauf angepasst, den natürlichen Bewegungen des Holzes<br />

zwischen Sommer und Winter folgen zu können – egal, ob die<br />

Dielen mit Lack oder Öl behandelt sind. Dies alles führt dazu,<br />

dass Fußböden von <strong>Kährs</strong> pflegeleicht sind.<br />

!Eingefärbte Produkte müssen eventuell frühzeitger<br />

nachversiegelt oder mehr gepflegt werden, damit<br />

die Einfärbung nicht abgenutzt wird.<br />

Die Bilder zeigen den Unterschied zwischen dem neuen<br />

kratzbeständigen Lack von <strong>Kährs</strong> und einem weniger<br />

kratzbeständigen Produkt.


Verwendungsbereiche (trockene Räumlichkeiten)<br />

Oberflächenbehandlung einschl.<br />

Glanzgrad nach Gardner<br />

Oberflächenbehandlung<br />

mit Lack (30°)<br />

Oberflächenbehandlung<br />

mit UV-gehärtetem Öl (10°)<br />

Oberflächenbehandlung<br />

mit Natur-Öl** (10°)<br />

Ausschließlich werkseitige Behandlung<br />

Wohnräume sowie Büros mit leichter<br />

Abnutzung.<br />

Wohnräume sowie Büros mit leichter<br />

Abnutzung.<br />

Wohnräume (siehe Pflegeanleitungen)<br />

* Pflegeanleitungen für zutreffende Oberflächenbehandlung gemäß Kap. 9 befolgen.<br />

** Für Oberflächen mit Natur-Öl empfehlen wir, dass die erste Pflege direkt nach der<br />

Verlegung erfolgt, wenn noch keine Möbel die Arbeit behindern.<br />

Ergänzende Oberflächenbehandlung<br />

In Kapitel Pflege und Reparaturarbeiten wird beschrieben,<br />

wie alle unsere werksseitigen Oberflächenbehandlungen<br />

nach der Verlegung problemlos zusätzlich mit einer Oberflächenbehandlung<br />

versehen werden können.<br />

4.4.5.1 Wohnfertig mit Seidenmattlack lackiert<br />

Die Dielen sind mit einem UV-gehärteten Lack versiegelt.<br />

Der Lack besteht aus Acrylaten, Polyester, Pigmenten, Füllstoff<br />

sowie Photoinitiatoren und ist frei von Lösungsmitteln.<br />

Siehe Kap. 3.10.6.<br />

Durch die Härtung mit UV-Licht entstehen Polymere, die<br />

eine harte und gegen Chemikalien beständige Oberfläche<br />

erzeugen. Entstehende Spuren von Benzaldehyd (Bittermandelöl)<br />

verdunsten sehr schnell. Bittermandelöl ist auf<br />

natürliche Weise in Kirschen, Mandeln usw. vorhanden.<br />

Der Glanzgrad liegt bei ca. 30° Gardner (seidenmatt).<br />

<strong>Kährs</strong>’ Seidenmattlack ist abriebfest, pflegeleicht sowie hygienisch<br />

und bewahrt außerdem den natürlichen Charakter<br />

des Holzes. Durch ihn ist der Boden häufiger, langjähriger<br />

Beanspruchung gewachsen.<br />

Dadurch, dass der Lack von so hoher Qualität ist, lässt sich<br />

die verwendete Lackmenge so niedrig halten, dass die natürliche<br />

Optik des Holzes voll zur Geltung kommt. Der von<br />

<strong>Kährs</strong> verwendete Lack bedarf keines Zwischenschleifens vor<br />

der Erneuerung der Lackierung.<br />

Vorteil: Der Lack ist abriebfest und bewahrt die natürliche<br />

Optik. Er macht ein Minimum an Arbeitseinsatz für<br />

die tägliche Pflege erforderlich. Er bietet guten Widerstand<br />

gegen feine Gebrauchspuren (Mikrokratzer). Er ist gegen die<br />

meisten Haushaltschemikalien beständig und kann ohne<br />

Zwischenschleifen erneuert werden.<br />

Mit ergänzender Behandlung/<br />

Pflege*<br />

Öffentliche Bereiche<br />

Öffentliche Bereiche mit leichter<br />

Abnutzung<br />

Öffentliche Bereiche Räumlichkeiten<br />

mit starker Abnutzung und guter<br />

Pflegeroutine wie z.B. Tanzböden.<br />

iBeachten Sie, dass eine Oberflächenbehandlung<br />

das Holz nicht gegen Druckstellen<br />

oder Lichteinstrahlung schützt.<br />

Selbstverständlich kann der Lack auch noch nach sehr vielen<br />

Jahren gänzlich abgeschliffen werden. Bei eingefärbten Produkten<br />

ist jedoch zu beachten, dass manuelle Einfärbungen<br />

von <strong>Parkett</strong>böden sehr schwierig sind.<br />

4.4.5.2 Wohnfertig mit UV-gehärtetem Öl behandelt<br />

Die Dielen werden mit UV-härtendem Öl behandelt, das aus<br />

Sonnenblumen- sowie Sojaöl gewonnen wird. Das Öl enthält<br />

keine Lösungsmittel. Mehr Informationen zu den Bestandteilen<br />

des Öls finden Sie in Kapitel 3.10.6. Einige Produkte enthalten<br />

auch Farbpigmente. Durch die Härtung mit UV-Licht<br />

entstehen Polymere, die eine harte und gegen Chemikalien<br />

beständige Oberfläche erzeugen. Die bei der UV-Härtung<br />

entstehenden Spuren von Benzaldehyd (Bittermandelöl) verdunsten<br />

sehr schnell. Bittermandelöl ist auf natürliche Weise<br />

in Kirschen, Mandeln usw. vorhanden.<br />

Der Glanzgrad liegt bei ca. 10° Gardner (matt).<br />

<strong>Kährs</strong> UV-gehärtetes Öl ist abriebfest, pflegeleicht sowie<br />

hygienisch und bewahrt den natürlichen Charakter des<br />

Holzes. Durch das Öl ist der Boden häufiger, langjähriger<br />

Verwendung gewachsen. In Wohnbereichen braucht die<br />

Pflege nicht öfter zu erfolgen als bei lackierten Fußböden.<br />

Auch beim UV-Öl ist durch die hohe Qualität schon eine<br />

geringe Auftragsmenge ausreichend. So sehen die Böden<br />

besonders natürlich aus und sie fühlen sich auch natürlich an.<br />

71


Vorteil: Das UV-gehärtete Öl ist abriebfest und schafft<br />

eine natürliche Optik. Es erfordert in Wohnbereichen<br />

erst nach mehreren Jahren eine regelmäßige Pflege<br />

– jedoch ist es ratsam, manche Boden direkt nach der<br />

Verlegung einmal zu warten, z.B. in Küchen, Fluren<br />

usw. Die Methode der regelmäßigen Pflege in Wohnbereichen<br />

ist einfach und kann auf Böden auch stückweise<br />

vorgenommen werden, wenn sie zunächst eine<br />

ergänzende Oberflächenbehandlung mit <strong>Kährs</strong> Öl-<br />

Refresher erhalten haben.<br />

Nachteil: Auf lange Sicht (je nach Beanspruchung) ist<br />

eine Pflege unerlässlich und der Boden ist empfindlicher<br />

gegen Kratzer als eine lackierte Oberfläche. Beim<br />

Abschleifen eines Bodens mit UV-gehärtetem Öl lässt<br />

sich die ursprüngliche Oberflächenbehandlung nicht<br />

wieder herstellen, d.h. es muß ganz abgeschliffen<br />

werden und eine vollständig neue Oberflächenbehandlung<br />

erfolgen.<br />

4.4.5.3 Wohnfertig mit Natur-Öl behandelt<br />

<strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong>böden mit Natur-Öl sind besonders<br />

natürliche Oberflächen die im Gebrauch ihre besondere<br />

Patina erhalten. Erst wird ein Öl aufgetragen und<br />

darüber dann eine Wachs-Öl-Mischung. Die Oberflächenbehandlung<br />

ist frei von Lösungsmitteln und<br />

besteht fast ausschließlich aus pflanzlichen Rohstoffen.<br />

Die Bestandteile des Öls sind: pflanzliche Rohstoffe<br />

wie Leinöl, chinesisches Baumöl, Trockenmittel sowie<br />

Modifizierungen von Leinöl auf Petroleumbasis. Einige<br />

Produkte enthalten auch Farbpigmente.<br />

Die Bestandteile der Wachs-Öl-Behandlung sind:<br />

pflanzliche und tierische Wachse (Carnauba-, Cande-<br />

Verwenden Sie immer 15-mm-<strong>Parkett</strong> mit Woodloc ®<br />

oder 7 mm Linnea.<br />

<strong>Parkett</strong> aus Buche oder Hard Maple (kanadischem<br />

Ahorn) schrumpft und dehnt sich mehr aus als<br />

andere Holzarten. Fußbodenheizungen führen zu<br />

72<br />

lilla- und Bienenwachs), pflanzliche Öle, pflanzliches<br />

Harz und Trockenmittel (Kobalt, Zirkonium und<br />

Kalziumoktat).<br />

Das Natur-Öl schafft ein sehr starkes Naturgefühl und<br />

ist sehr behaglich und weich als Unterlage beim Gehen.<br />

Mit der richtigen Pflege erhält man eine sehr abriebfeste<br />

und zweckmäßige Oberfläche für Räumlichkeiten mit<br />

stärkerer Abnutzung.<br />

Die erste Pflege wird am besten unmittelbar nach der<br />

Verlegung vorgenommen, wenn die Bodenfläche ohne<br />

Möbel noch leicht zugänglich ist. Die Pflege hat dann<br />

in regelmäßigen Abständen zu erfolgen.<br />

Der Glanzgrad liegt bei ca. 10° Gardner (matt).<br />

Vorteil: Das Natur-Öl ist abriebfest und schafft eine<br />

natürliche Optik. Es erfordert nur einen geringen<br />

Arbeitseinsatz bei der täglichen Pflege in Wohnbereichen,<br />

die außerdem stückweise erfolgen kann. Bei<br />

der richtigen Pflege ist der Fußboden abriebfest und<br />

sogar den Beanspruchungen von öffentlichen Bereichen<br />

gewachsen, wie z. B. Tanzböden.<br />

Beim Abschleifen von eingefärbten Böden mit Natur-Öl<br />

lässt sich die ursprüngliche Oberflächenbehandlung<br />

durch die Verwendung von eingefärbtem im Handel<br />

angebotenen Grundöl wieder herstellen.<br />

Nachteil: Bedarf sehr regelmäßiger Pflege. Durch<br />

sowohl zu wenig als auch zu viel Pflege kann der Boden<br />

so beeinflusst werden, dass er schwer zu reinigen ist.<br />

Wasserflecken können beim Eintrocknen weiße Flekken<br />

ergeben.<br />

4.4.6 Wahl des richtigen Holzfußbodens bei Fußbodenheizung<br />

4.4.7 Natürliche Fußwärme<br />

Holzfußböden sind warm unter bloßen Füßen, da<br />

sie eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit besitzen.<br />

Trotzdem ist die Wärmedurchlassfähigkeit von Holz-<br />

einer zusätzlichen Austrocknung und lassen das Holz<br />

somit noch mehr schrumpfen. Bei einem kalten und<br />

trockenen Klima, wie z. B. in Schweden, können<br />

Fugen zwischen den Stäben und zwischen den Dielen<br />

entstehen.<br />

fußböden hoch genug, dass sie sich zur Verlegung auf<br />

Fußbodenheizungen eignen (siehe Kapitel 7.3.3).


4.4.8 Abriebfestigkeit<br />

Für die Abriebfestigkeit ist ausschließlich die Oberflächenbehandlung<br />

ausschlaggebend. Die lackierten<br />

Fußböden von <strong>Kährs</strong> halten sich in Wohnräumen über<br />

eine lange Zeit, ohne dass eine weitere Oberflächenbehandlung<br />

erforderlich ist.<br />

Fußböden mit Natur-Öl müssen gepflegt werden, damit<br />

sie ihre Abriebfestigkeit und ihren Glanz bewahren.<br />

Böden mit Natur-Öl- oder Wachs-Behandlung werden<br />

4.4.9 Beständigkeit gegen Flecken<br />

Sämtliche lackierte Produkte von <strong>Kährs</strong> haben in Bezug<br />

auf EN 13442 in allen Punkten die beste Beurteilung<br />

erhalten. Siehe Kap. 3.10.10.<br />

4.4.10 Maximale Fußbodenbreite<br />

Bei der Verlegung von Mehrschichtparkett mit<br />

Woodloc ® -Verriegelung beträgt die maximale Fußbodenbreite<br />

18 m. Bedenken Sie, dass die Dicke des<br />

Sockels an die für breite Flächen notwendige Dehnungsfuge<br />

angepasst werden muss. (Für die Höchstbreite<br />

von 18 m ist eine Sockelleistenbreite von von<br />

40 mm erforderlich. Siehe Kap. 8.4.6). Für Linnea<br />

beträgt die maximale Fußbodenbreite 12 m. Bei<br />

4.4.11 Trittschalldämmung<br />

Die vorgeschriebene Trittschalldämmung in<br />

Geschossdecken von Wohngebäuden erfolgen durch<br />

den Einbau sogenannter schwimmender Estriche auf<br />

Dämmschicht.<br />

durch regelmäßige Pflege Widerstandsfähiger und<br />

schöner. Dazu gehört auch eine Patina die besonders<br />

bei hellen Hölzern sehr schnell sichtbar wird.<br />

Bei erhöhten Anforderungen an die Abriebfestigkeit<br />

(in öffentlichen Bereichen) ist der fertig behandelte<br />

Holzfußboden nach der Verlegung mit einer zusätzlichen<br />

Schicht zu schützen. Dies gilt insbesondere für<br />

eingefärbte Böden.<br />

breiteren Flächen muss der Fußboden mit einer Trennfuge<br />

unterteilt werden. Werden die Dielen vollflächig verklebt<br />

verleimt, gelten die Begrenzungen nicht, es sei denn die<br />

Unterböden enthalten selbst Bau-Dehnungsfugen.<br />

!<br />

Die Größe der Dehnungsfuge wird anhand folgender<br />

Formel errechnet (in mm): 1,5 mm pro Meter<br />

Fußbodenbreite. Die Dicke des Sockels wird anhand<br />

folgender Formel errechnet: Dehnungsfuge x 1,5.<br />

Schwimmend verlegtes <strong>Kährs</strong> Parqet 15 mm mit<br />

Dämmunterlage kann auf schwimmenden Estrichen<br />

ca. 3 dB Trittschallverbesserung bewirken.<br />

>>><br />

73


74<br />

Fußbodenbeschreibung Trittschall Lw Trittschall Luftschall Rw<br />

(dB) Klasse (dB)<br />

7 mm Linnea + Bodenpappe L400 16 7 -2,0<br />

7 mm Linnea + Cellofloor 2 mm 19 7 -2,0<br />

7 mm Linnea + Cellofloor 3 mm 19 7 -3,0<br />

7 mm Linnea + Airolen ® 1,8 mm 18 7 -2,0<br />

15 mm <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> + Cellofloor 2 mm 17 7 -1,0<br />

15 mm <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> + Cellofloor 3 mm 18 7 -1,0<br />

15 mm <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> + Airolen ® 1,8 mm 17 7 -1,0<br />

15 mm <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> + Airolen ® 3,0 mm 18 7 -0,5<br />

15 mm <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> + <strong>Kährs</strong> Tuplex ® 3,0 mm 18 7<br />

15 mm <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> + <strong>Kährs</strong> Dämmunterlage 2 mm 18 7<br />

4.4.12 Raumschall<br />

Raumschall sind die Geräusche, die in dem Raum<br />

entstehen, über dessen Boden man läuft. Eine gute<br />

Möglichkeit zur Reduzierung von Raumschall ist die<br />

vollfächige Verklebung. Allerdings gelangt dabei der<br />

Trittschall vermehrt in das untere Geschoss. Die Verklebung<br />

von <strong>Parkett</strong> erfordert besondere Voraussetzungen<br />

(siehe jeweilige Anweisung des Klebstoffherstellers<br />

sowie Kapitel 7.3).<br />

4.4.13 Brandtechnische Eigenschaften<br />

<strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> erfüllt die Anforderungen von Klasse G<br />

– der höchsten brandtechnischen Klasse für Fußbodenmaterial<br />

gemäß den Bauvorschriften des schwedischen<br />

Zentralamtes für Wohnungswesen, Bauwesen und<br />

Raumordnung, BBR 94. Die Anforderungen werden<br />

von sämtlichen <strong>Parkett</strong>ausführungen erfüllt – mit oder<br />

ohne Oberflächenbehandlung. Dies beweist eine von<br />

„Trätek“ durchgeführte Untersuchung. Das Fußbo-<br />

4.4.14 Feuchteempfindlichkeit<br />

Einige Holzarten haben aufgrund ihrer offenen Zellstruktur<br />

im getrockneten Zustand eine größere Fähigkeit,<br />

Feuchtigkeit aufzunehmen und abzugeben als<br />

andere. Zu diesen gehören Buche und kanad. Ahorn.<br />

Siehe Kapitel 4.4.6. Wenn der Fußboden feucht gewischt<br />

wird, muss er innerhalb einer Minute trocken sein. Dies<br />

gilt für diese beiden Holzarten ganz besonders.<br />

4.4.15 Elektrische Leitfähigkeit<br />

Die elektrische Leitfähigkeit des Holzfußbodens<br />

ist gering. Holz hat einen günstigen elektrischen<br />

Ableitwiderstand. Durch seine Isolierfähigkeit bietet<br />

Holz Schutz beim Gebrauch elektrischer Geräte. Der<br />

Bei der schwimmenden Verlegung lässt sich Raumschall<br />

durch die Verwendung schwerer Unterlegmatten<br />

mit hohem Flächengewicht (Gummimatten reduzieren).<br />

Schwimmend verlegte Holzfußböden auf den geprüften<br />

Dämmunterlagen von <strong>Kährs</strong> verursachen allerdings<br />

keine störenden Raumschallgeräusche, wenn die räume<br />

möbliert und eingerichtet sind.<br />

denmaterial wurde gemäß einer nordeuropäischen<br />

Methode, NT Fire 007, auf seine brandtechnischen<br />

Eigenschaften getestet und bestand den Test eindeutig.<br />

Das Ergebnis ist in ”Kontenta“, (zusammengefasstes<br />

Ergebnis von Trätek, dem schwedischen Institut für<br />

holztechnische Forschung) unter dem Titel „Brandklassade<br />

trägolv“ vom 29. 04. 96 nachzulesen.<br />

! Für Räumlichkeiten, in denen eventuell Wasser verschüttet<br />

und danach nicht sofort aufgewischt werden kann, empfehlen<br />

wir eine zusätzliche Oberflächenbehandlung. Siehe<br />

Kapitel 9.1.1.1; 9.1.2.1 oder 9.1.3.1.<br />

Isolierungsgrad ist jedoch nicht so hoch, dass es z. B.<br />

durch Reibung von Schuhsohlen auf dem Fußboden zu<br />

statischer Aufladung kommt. Daher eignen sich Holzfußböden<br />

gut für Computerräume.


4.5 Kriterien bei der Auswahl für<br />

öffentliche Bereiche<br />

<strong>Parkett</strong> und Linnea Furnierparkett von <strong>Kährs</strong> eignen<br />

sich prinzipiell auch für die Verwendung in öffentlichen<br />

Bereichen. Hierbei sind allerdings folgende<br />

Punkte zu beachten:<br />

• Wofür soll der Raum verwendet werden?<br />

• Wie viele Menschen sollen sich in dem<br />

Raum bewegen?<br />

• Welche Holzart hat den richtigen Härtegrad?<br />

(Siehe Kapitel 4.2)<br />

• Wie wichtig ist die Dicke der Nutzschicht?<br />

• Soll der verklebt werden oder ist eine schwimmende<br />

Verlegung günstiger?<br />

!<br />

<strong>Kährs</strong> Buche London. Performing Arts Centre at St Swithun’s School, Winchester, England<br />

• Welche Art der Oberflächenbehandlung<br />

ist zu wählen: Lack oder Öl?<br />

• Was für Fußabtreterflächen sind innen<br />

und außen erforderlich?<br />

Lebhafte, naturwüchsige Sortierungen sowie<br />

stark strukturierte Holzarten wie z. B. Eiche sind<br />

optisch nicht so empfindlich wie hellere Holzarten<br />

mit gleichmäßiger Maserung wie z. B. Hard Maple,<br />

obwohl Hard Maple etwas härter ist.<br />

75


<strong>Kährs</strong> Eiche Copenhagen<br />

<strong>Kährs</strong> Eiche Monte Carlo. Nyman & Schultz, I 11 Gebiet in Växjö, Schweden<br />

76


<strong>Kährs</strong> Esche Cambridge. Bibliothek Växjö, Schweden<br />

<strong>Kährs</strong> Rosewood Stockholm. Hasselblad, Göteborg, Schweden<br />

77


<strong>Kährs</strong> Eiche London. St Philips Church<br />

78


4.5.1 Geeignete Produkte für öffentliche Bereiche<br />

15 mm<br />

Dieser Fußboden eignet sich gut für Bereiche, in denen<br />

Abschleifen mit normaler Holzabnahme vorkommen<br />

kann. Hell eingefärbte Produkte eignen sich hierfür<br />

weniger. Siehe Kap. 5.1.<br />

30 mm <strong>Kährs</strong> Active Floor<br />

Dieses Produkt ist vorwiegend für die Verlegung auf<br />

Flächen gedacht, auf denen das <strong>Parkett</strong> leicht nachgeben<br />

soll – z. B. in Sport- oder Aerobic-Hallen, bei allen<br />

Arten von Wellness- und Fitnessstudios, aber auch dort<br />

wo arbeitende Menschen den ganzen Tag stehen und<br />

gehen. Siehe Kap. 5.3.<br />

4.5.2 Wartungskosten<br />

Vor allem in Bereichen mit einem hohen Abnutzungsgrad<br />

ist es wichtig, dass die Pflegeanweisungen befolgt<br />

werden.<br />

In bestimmten Räumlichkeiten, wie z. B. Bars, Kaufhäusern<br />

und Bibliotheken, sind die Auswahl des Holzfußbodens,<br />

die Oberflächenbehandlung, Wartungssysteme<br />

mit Kontrolle sowie Reinigung besonders wichtig. In<br />

Räumlichkeiten, in denen keine ausreichenden Wischmöglichkeiten<br />

vorhanden sind oder in denen man<br />

7 mm Linnea<br />

Da diese Diele nicht nachträglich abgeschliffen werden<br />

kann, wird sie vorzugsweise in Bereichen mit leichter<br />

Abnutzung verwendet, wie z. B. in Kindertagesstätten<br />

und Büros, wo sich erhöhte Abnutzungsanforderungen<br />

durch zusätzliche Oberflächenbehandlung erfüllen<br />

lassen. Hell eingefärbte Produkte eignen sich hierfür<br />

jedoch weniger. Siehe Kap. 6.1.<br />

!Die werkseitige Oberflächenbehandlung bei <strong>Kährs</strong><br />

ist für Wohnbereiche vorgesehen. Daher ist für<br />

öffentliche Bereiche immer eine zusätzliche Oberflächenbehandlung<br />

oder es wird eine regelmäßige<br />

Wartung vereinbart und dafür Sorge getragen, dass<br />

die Oberflächenbehandlung erneuert wird, bevor sie<br />

vollständig abgetragen ist.<br />

scharfe Chemikalien bzw. viel Wasser verwendet sowie<br />

bei Flächen, die extrem starker Abnutzung ausgesetzt<br />

sind, sollte man die Verwendung anderer Fußbodenmaterialien<br />

in Erwägung ziehen.<br />

Bei <strong>Parkett</strong> sind Wartung und Reinigung von größerer<br />

Bedeutung als die Dicke der Nutzschicht. Der Gestaltung<br />

der Eingangsbereiche ist besondere Aufmerksamkeit<br />

zu schenken. Siehe Kap. 9.2.<br />

!Die Wartungskosten über die Gebrauchsdauer des<br />

Fußbodens in öffentlichen Bereichen sind bis zu<br />

5 Mal so hoch wie die Anschaffungs- und Montagekosten.<br />

Daher kann man einen verhältnismäßig<br />

exklusiven Fußboden auswählen, ohne dass sich<br />

dies sonderlich auf die Endkosten auswirkt.<br />

79


4.6 Referenzobjekte Mehrschichtparkett in öffentlichen Bereichen<br />

80<br />

Tätigkeit/Betrieb Produkt Oberflächenbehandlung<br />

Butterickshuset, Malmö Büros Eiche Natur-Öl<br />

Linbärets Förskola, Malmö Vorschule Esche Lack<br />

Riksbanken, Malmö Büros Buche Lack<br />

Din Sko, in ganz Schweden Geschäfte Eiche Natur-Öl<br />

Hotell Skansen, Båstad Flure Eiche Natur-Öl<br />

Intensia, Malmö Büros Eiche Natur-Öl<br />

Seating Concept, Malmö Möbelgeschäft Esche UV-geh. Öl<br />

Ingvar Kamprad Designcenter, Lund Werkstatt Esche Lack<br />

Bowlinghall, Malmö Bowlingbahn Merbau Lack<br />

Lindvallens högfjällshotell Hotelzimmer Eiche Lack<br />

Hotell Foresta, Lidingö Hotelzimmer Jarrah Lack<br />

Hotell Selma Lagerlöf, Sunne Hotelzimmer Eiche Lack<br />

Tingshuset, Jakobsberg Gerichtssaal Eiche Natur-Öl<br />

Sara Winn, Gävle Hotelzimmer Eiche Lack<br />

Carlstad Conferenscenter, Karlstad Väner-Saal Merbau Natur-Öl<br />

Hochschule, Malmö Hörsäle und Bibliothek Buche Natur-Öl<br />

SEB, Malmö Büros Esche Lack<br />

Kunskapsskolan, Enskede Schulräume Eiche Natur-Öl<br />

Kunskapsskolan, Enskede Schulräume Eiche Natur-Öl<br />

Hästens Sängar, in ganz Schweden Geschäftsräume Walnuss Natur-Öl/Lack<br />

Infra Businesscenter, Upplands Väsby Büros Eiche Lack/Natur-Öl<br />

Folkets Hus, Wallin Hotell Hotel/Büros Eiche<br />

Game, in ganz Schweden Geschäfte Eiche Lack<br />

Carlsberg Ausstellungszentrum, Bromma Eiche Lack/Natur-Öl<br />

Rymdbolaget, Solna Büros Esche Lack, Woodloc ®<br />

Quality Globe Hotel, Stockholm Hotelzimmer Birke, Eiche Lack, Woodloc ®<br />

Sheraton Hotel, Stockholm Hotelzimmer Kirsche Lack, Woodloc ®<br />

Scandic Hasselbacken, Stockholm Hotelzimmer Eiche Lack, Woodloc ®<br />

Scandic Sjöfartshotellet, Stockholm Hotelzimmer Eiche Lack, Woodloc ®<br />

Reichstagshaus, Stockholm Büros Eiche Lack, Woodloc ®<br />

Neue Bibliothek, Växjö Bibliothek Esche Natur-Öl<br />

Max Mathiesen Mäklare, Stockholm Büros Eiche Natur-Öl, Woodloc ®<br />

Kronprinsen Bowling, Malmö Restaurant Eiche Lack, Woodloc ®<br />

Hochschule, Kalmar Hörsal Eiche Natur-Öl<br />

Sandra, Kalmar Tanzlokal Eiche, Merbau Natur-Öl<br />

Östra Skrävlingeskolan, Malmö Schulräume Eiche Natur-Öl<br />

Hotel Temperance, Malmö Hotelzimmer Walnuss Lack<br />

ERV Linholmen Ericsson, Göteborg Büros Eiche Natur-Öl, Woodloc ®<br />

Hasselblads Norra Älvstrand, Göteborg Büros Rosewood Lack, Woodloc ®<br />

Stenungsbaden, Stenungsund Hotel Merbau Lack<br />

Kyrkans Hus, Örebro Gemeindesaal Ahorn (Kanad.) Lack, Woodloc ®<br />

KIFAB, Kalmar Büros Esche Lack, Woodloc ®<br />

Reichstagshaus, Stockholm Büros, Eiche Lack, Woodloc ®<br />

Konferenzräume usw.<br />

Active Floor<br />

Fyrishov Sportanläggning, Uppsala Fechthalle Eiche UV-geh. Öl<br />

Ektorps Gym, Nacka Aerobic-/Box-Raum Eiche Lack<br />

Zoetermeer, Niederlande Aerobic-Raum Eiche Lack<br />

Egersund, Norwegen Squash-Halle Eiche Lack<br />

Reichstagshaus, Stockholm Trainingsraum Eiche Lack


5. <strong>Kährs</strong> Holzfußboden<br />

Europas<br />

meistgekauftes<br />

<strong>Parkett</strong>!<br />

Wohnfertig behandelte Dielen mit Seidenmatt-Lack, UV-gehärtetem Öl oder Natur-Öl.<br />

Die Dielen sind mit <strong>Kährs</strong> Woodloc ® ausgestattet. Die Holzfußböden sind in verschiedenen<br />

Holzarten, Dicken und Sortierungen erhältlich.<br />

5.1 <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> Standard-Diele (15 mm) Seite 83<br />

5.2 <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> zur Verlegung auf<br />

Lagerhölzern 20 mm Seite 85<br />

5.3 <strong>Kährs</strong> Active Floor 30 mm Seite 87<br />

<strong>Parkett</strong>auswahl nach Wohnstil<br />

– <strong>Kährs</strong> Selection System<br />

Style<br />

Selection<br />

Life<br />

Selection<br />

Classic<br />

Selection<br />

Stilvolle Böden mit gleichmäßiger und<br />

diskreter Sortierung für einen ruhigen<br />

und zeitlosen Charakter. Ein harmonisches<br />

Farbspiel, bei dem die übrige<br />

Einrichtung die Hauptrolle übernimmt.<br />

<strong>Parkett</strong> mit starkem Naturcharakter<br />

durch Äste und interessante Variationen<br />

in Farbe und Struktur. Hier findet<br />

man all das Lebhafte, alle Formen<br />

und Übergänge wieder, die die Natur<br />

auszeichnen.<br />

<strong>Parkett</strong> mit dem Charme und Glanz<br />

alter Zeiten, in klassischen Mustern<br />

und modernen Kombinationen. Fußböden<br />

mit Charakter, Optik und Ausführungen,<br />

die sich vom Durchschnitt<br />

abheben. Oftmals mit Inspiration aus<br />

der Vergangenheit. Gefühl und Patina<br />

vom ersten Tag an.<br />

5


<strong>Kährs</strong> Jatoba Stavanger Filetstab Eiche<br />

82


5.1 <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> Standard-Diele (15 mm)<br />

Verwendungsbereiche und spezifische<br />

Produktmerkmale<br />

Die 15-mm-Standard-Diele eignet sich für eine Vielzahl<br />

von Einrichtungen, wobei der Schwerpunkt im Wohnbereich<br />

liegt.<br />

• Form- und Klimastabil durch Etappenklimatisierung<br />

bei der Produktion.<br />

• <strong>Kährs</strong> Woodloc ® -Verriegelung.<br />

• Leichtes und schnelles Verlegen durch Präzision bei der<br />

Herstellung.<br />

• Hochwertiger Qualitäts-<strong>Parkett</strong>boden mit langer<br />

Lebensdauer.<br />

• Stirnseitige Endverstärkungen aus speziellem<br />

Birkensperrholz.<br />

• In über 40 Mustern und Holzarten – für jeden<br />

Geschmack etwas.<br />

• Natürliche, individuelle Optik.<br />

• Wohnfertig mit UV-gehärtetem Lack bzw. Öl,<br />

einige Sorten auch mit Natur-Öl.<br />

Aufbau<br />

• 3 miteinander verleimte massive Holzschichten.<br />

• Nutzschicht aus gesägten Lamellen.<br />

• Mittellage aus massiven Kiefernholzstäbchen.<br />

• Rückseite aus Fichtenholzfurnier.<br />

• Sämtliche 15-mm-Dielen mit Woodloc ® -Verriegelung<br />

sind kombinierbar. Längs- und Stirnseiten lassen sich<br />

jedoch nicht aneinander legen.<br />

Nutzschicht-Dicke<br />

• ca. 3,6 mm.<br />

Oberflächenbehandlung<br />

• Wohnfertig lackiert (für trockene Räume mit normaler<br />

Abnutzung) mit UV-gehärtetem Seidenmatt-Lack auf<br />

Polyuretan-/Acrylatbasis (ca. 30°, Gardner). Der Lack<br />

ist lösungsmittel- und formaldehydfrei. Er ist abriebfest<br />

und bewahrt den natürlichen Charakter des Holzes.<br />

• Wohnfertig mit UV-gehärtetem Öl behandelt (für trokkene<br />

Räume mit normaler Abnutzung). Matt, ca. 10°,<br />

Gardner. Die Hauptbestandteile des Öls sind Sonnenblumen-<br />

und Sojaöl.<br />

• Wohnfertig mit Natur-Öl behandelt (für trockene<br />

Räume mit normaler Abnutzung). Matt, ca. 10°, Gardner.<br />

Die Oberflächenbehandlung besteht zu > 98 %<br />

pflanzlichen Stoffen.<br />

Anforderungen an den Unterboden<br />

Der Unterboden muss trocken, sauber, eben und fest sein.<br />

Es gelten unsere Anforderungen an Unterböden gemäß<br />

Kapitel 7. Siehe <strong>Kährs</strong> Verlegeanleitung, Kapitel 8.7.3.<br />

Verlegung<br />

<strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> wird schwimmend verlegt. Die Dielen liegen<br />

auf Dämmunterlage ohne Verbindung zum Unterboden<br />

und werden mechanisch mit der Woodloc ® -Verriegelung<br />

miteinander verbunden. Es ist bei normaler Längsverlegung<br />

ein Verschnitt von ca. 2 % und bei Diagonal- und<br />

Musterverlegung von ca. 8–10 % einzurechnen. Wird der<br />

Boden mit Woodloc ® -Verriegelung breiter als 18 m, muss<br />

er mit einer Dehnungsfuge unterteilt werden. Unter den<br />

Dielen ist eine Trittschall dämmende Unterlage anzubringen.<br />

Die Dielen können auch vollflächig durch ausgebildetes<br />

Fachpersonal verklebt werden. Siehe Kapitel 7.2.<br />

Fußbodenheizung und Wärmedurchlasswiderstand<br />

<strong>Kährs</strong> 15 mm <strong>Parkett</strong> eignet sich zur Verlegung auf<br />

Fußbodenheizungen (siehe Kapitel 7.3). Wärmedurchlasswiderstand<br />

einschließlich <strong>Kährs</strong>-Dämmunterlage<br />

2 mm ca. 0,16 K/Wqm. <strong>Parkett</strong> aus Buche oder Kanad.<br />

Ahorn schrumpft und dehnt sich mehr aus als andere<br />

Holzarten. Fußbodenheizungen führen zu einer zusätzlichen<br />

Austrocknung und lassen das Holz somit noch mehr<br />

schrumpfen. Bei einem kalten und trockenen Klima, wie<br />

z. B. in Schweden, entstehen Fugen zwischen den Stäben<br />

und zwischen den Dielen.<br />

Wartung<br />

Bei Bedarf sollten Sie den Fußboden saugen oder mit<br />

einem gut ausgewrungenen Aufnehmer wischen. Zu viel<br />

Wasser schadet dem Fußboden. Pflege siehe Kapitel 9.<br />

Holzfeuchte<br />

Die Holzfeuchte beträgt bei der Anlieferung<br />

ca 7 ± 2 %.<br />

Gewicht<br />

• 8–10 kg/m 2 . Siehe Kapitel 11.9.<br />

Verpackung<br />

• Kantenschutz aus Wellpappe (aus 100 % Altpapier).<br />

• Klimaschutz aus PE-Folie (wird recycelt).<br />

Paketinhalte<br />

Breite Länge Stückzahl m2<br />

200 mm 2.423 mm 6 2,91<br />

205 mm 2.090 mm 6 2,57<br />

187 mm 1.800 mm 6 2,02<br />

187 mm 2.100 mm 6 2,36<br />

187 mm 2.423 mm 6 2,72<br />

175 mm 1.800 mm 6 1,89<br />

175 mm 2.100 mm 6 2,21<br />

175 mm 2.400 mm 6 2,52<br />

130 mm 1.800 mm 6 1,40<br />

105 mm 1.800 mm 6 1,13<br />

Sortiment<br />

Das Sortiment mit Bildern ist der Übersicht in unserer<br />

Produktbroschüre zu entnehmen.<br />

83


<strong>Kährs</strong> Eiche Copenhagen<br />

84


5.2 <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> zur Verlegung<br />

auf Lagerhölzern (20 mm)<br />

Verwendungsbereiche und spezifische<br />

Produktmerkmale<br />

<strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> mit 20 mm Dicke ist selbsttragend und<br />

für die Verlegung auf Lagerhölzern vorgesehen.<br />

• Form- und klimastabil durch Etappenklimatisierung<br />

bei der Produktion.<br />

• Selbsttragend.<br />

• Mehrschichtmittellage mit <strong>Kährs</strong> Woodloc ® .<br />

• Schwimmende Verlegung auf Lagerhölzern mit<br />

einem Zwischenraum bis zu 600 mm.<br />

• Hochwertiger Qualitäts-<strong>Parkett</strong>boden mit langer<br />

Lebensdauer.<br />

• Natürliche, individuelle Optik.<br />

• Wohnfertig behandelt mit UV-gehärtetem Lack,<br />

wodurch der Fußboden abriebfest und leicht zu<br />

pflegen wird (siehe Kapitel 9).<br />

Aufbau<br />

• 3 miteinander verleimte massive Holzschichten.<br />

• Nutzschicht aus gesägten Lamellen.<br />

• Mittellage aus massiven Kiefernholzstäbchen.<br />

• Verstärkte Rückseite.<br />

Nutzschicht-Dicke<br />

• ca. 3,6 mm.<br />

Oberflächenbehandlung<br />

• Wohnfertig lackiert (für trockene Räume mit normaler<br />

Abnutzung) mit UV-gehärtetem Lack auf Polyuretan-/Acrylatbasis<br />

(Seidenmatt, ca. 30°, Gardner). Der<br />

Lack ist lösungsmittel- und formaldehydfrei.<br />

Er ist abriebfest und bewahrt den natürlichen<br />

Charakter des Holzes.<br />

Anforderungen an den Unterboden<br />

Vorgesehen für die Verlegung auf Lagerhölzern mit<br />

einem Höchstabstand von 600 mm. Der Unterboden<br />

muss trocken, sauber, eben und fest sein. Es unsere<br />

Anforderungen an Unterböden gemäß Kapitel 7. Siehe<br />

<strong>Kährs</strong> Verlegeanleitung, Kapitel 8.7.3.<br />

Verlegung<br />

<strong>Parkett</strong> von <strong>Kährs</strong> ist in erster Linie für die schwimmende<br />

Verlegung vorgesehen, um Knarrgeräusche<br />

zu vermeiden, siehe Verlegeanleitung Kapitel 8.7.3.<br />

Die Dielen liegen also lose auf den Lagerhölzern und<br />

werden durch <strong>Kährs</strong> Woodloc ® miteinander verbunden.<br />

Zu erwartender Verschnitt: ca. 2 %. Ist der Boden<br />

breiter als 18 m, muss er mit Dehnungsfugen unterteilt<br />

werden. Unter den Dielen ist eine Trittschall dämmende<br />

Unterlage zu verlegen. Dabei sind Streifen, die<br />

auf die Lagerhölzer gelegt werden, völlig ausreichend.<br />

Fußbodenheizung und Wärmedurchlasswiderstand<br />

<strong>Kährs</strong> 21 mm <strong>Parkett</strong> eignet sich zur Verlegung auf<br />

Fußbodenheizung (siehe Kapitel 7.3). In Deutschland<br />

wird dies aber nicht praktiziert wegen des relativ hohen<br />

Wärmedurchlasswiderstands von 0,20 qmK/W. <strong>Parkett</strong><br />

aus Buche oder Hard Maple schrumpft und dehnt sich<br />

mehr aus als andere Holzarten. Fußbodenheizungen<br />

führen zu einer zusätzlichen Austrocknung und lassen<br />

das Holz somit noch mehr schrumpfen. Bei einem<br />

kalten und trockenen Klima, wie z. B. in Schweden,<br />

entstehen Fugen zwischen den Stäben und zwischen<br />

den Dielen.<br />

Wartung<br />

Bei Bedarf sollten Sie den Fußboden saugen oder mit<br />

einem gut ausgewrungenen Aufnehmer wischen.<br />

Zu viel Wasser schadet dem Fußboden. Für Pflege<br />

siehe Kapitel 9.<br />

Holzfeuchte<br />

Die Holzfeuchte beträgt bei der Anlieferung<br />

7 ± 2 %.<br />

Gewicht<br />

• ca. 11 kg/m 2 . Siehe Kapitel 11.9.<br />

Verpackung<br />

• Kantenschutz aus Wellpappe (aus 100 % Altpapier).<br />

• Klimaschutz aus PE-Folie (wird recycelt).<br />

Paketinhalte:<br />

Breite Länge Stückzahl m 2<br />

205 mm 2.090 mm 4 1,71<br />

Sortiment<br />

Das Sortiment mit Bildern ist der Übersicht in unserer<br />

Produktbroschüre zu entnehmen.<br />

85


<strong>Kährs</strong> Active Floor Eiche<br />

86


5.3 <strong>Kährs</strong> Active Floor<br />

(Gesamtbauhöhe 30 mm)<br />

Verwendungsbereiche und spezifische<br />

Produktmerkmale<br />

Die 30 mm Sportbodendiele (15 mm Standarddiele<br />

mit Lastverteiler und Elastmodul) eignet sich mit Ihrer<br />

Verstärkung und Stoßdämpfung für viele verschiedene<br />

Arten von Aktivitäten: z. B. Gymnastik, Aerobic, Fechten<br />

vieles mehr.. Der Fußboden eignet sich auch sehr<br />

gut für Ladengeschäfte und Arbeitsplätze, an denen<br />

man viel geht und steht.<br />

• Form- und klimastabil durch Etappenklimatisierung<br />

bei der Produktion.<br />

• <strong>Kährs</strong> Woodloc ® -Verriegelung..<br />

• Perfekte und fugenfreie Oberflächen durchpatentierte<br />

Woodloc ® -Verriegelung<br />

• Rationelle Installation in einem einzigen Arbeitsgang<br />

durch die integrierte Sportboden-Unterkonstruktion<br />

• Fertig lackiert mit UV-gehärtetem Lack.<br />

• Mit <strong>Kährs</strong>’ UV-Lack werden die Fußböden abriebfest<br />

und leicht zu pflegen (siehe Kapitel 9).<br />

• Geringe Bauhöhe: 30 mm (15 + 6 + 9).<br />

Aufbau<br />

• <strong>Kährs</strong> Active Floor ist zum Patent angemeldet.<br />

• Nutzschicht aus gesägten Lamellen.<br />

• Mittellage aus massiven Kiefernholzstäbchen.<br />

• Rückseite aus Fichtenholzfurnier.<br />

• Stützelement aus 6 mm Holzfaser-Werkstoff (HDF).<br />

• Stoßdämpfende Schicht aus 9 mm Zellpolyethylen<br />

(PE-Schaum)/Polyether.<br />

• Der Fußboden wird komplett mit werkseitig montierter<br />

Verstärkung bzw. Stoßdämpfung angeliefert.<br />

Nutzschicht-Dicke<br />

• ca. 3,6 mm.<br />

Oberflächenbehandlung<br />

• Fertig lackiert mit UV-gehärtetem Lack auf Polyuretan-/Acrylatbasis<br />

(Seidenmatt, ca. 30 °, Gardner).<br />

Der Lack ist lösungsmittel- und formaldehydfrei. Er<br />

ist abriebfest und bewahrt den natürlichen Charakter<br />

des Holzes.<br />

• Feldlinien für Sport lassen sich gemäß den Herstelleranweisungen<br />

direkt auf die Oberfläche malen.<br />

Tests<br />

<strong>Kährs</strong> Active Floor ist gemäß DIN 18032-2 geprüft.<br />

Siehe Kapitel 3.10.12.<br />

Anforderungen an den Unterboden<br />

Der Unterboden muss trocken, sauber, eben und fest<br />

sein. Es gelten unsere Anforderungen an Unterböden<br />

gemäß Kapitel 7. Siehe <strong>Kährs</strong> Verlegeanleitung, Kapitel<br />

8.7.4. Der Fußboden kann auf allen trockenen, ebenen<br />

und festen Unterböden verlegt werden.<br />

Verlegung<br />

<strong>Kährs</strong> Active Floor wird schwimmend verlegt. Die<br />

Dielen liegen also lose auf dem Unterboden und<br />

werden durch <strong>Kährs</strong> Woodloc ® miteinander verbunden.<br />

Es ist bei normaler Längsverlegung ein Verschnitt<br />

von ca. 2 % einzurechnen. Ist der Boden breiter als 18<br />

m, muss er mit Dehnungsfugen unterteilt werden.<br />

Siehe Kapitel 8.7.5.<br />

Fußbodenheizung<br />

<strong>Kährs</strong> Active Floor eignet sich zur Verlegung auf Fußbodenheizungen.<br />

Dabei ist jedoch zu bedenken, dass<br />

der Luftspalt den Wärmedurchlasswiderstand erhöht.<br />

Wartung<br />

Bei Bedarf sollten Sie den Fußboden saugen oder mit<br />

einem gut ausgewrungenen Aufnehmer wischen. Zu<br />

viel Wasser schadet dem Fußboden. Für Pflege siehe<br />

Kapitel 9.2.1.<br />

Holzfeuchte<br />

Die Holzfeuchte beträgt bei der Anlieferung<br />

7 ± 2 %.<br />

Gewicht<br />

• 10 kg/m 2 . Siehe Kapitel 11.9.<br />

Verpackung<br />

• Klimaschutz aus PE-Folie (wird recycelt).<br />

Paketinhalte:<br />

Breite Länge Stückzahl m 2<br />

205 mm 2.090 mm 4 1,71<br />

Sortiment<br />

Das Sortiment wird in einer separaten Produktbroschüre<br />

präsentiert.<br />

87


<strong>Kährs</strong> Linnea Eiche<br />

88


6. <strong>Kährs</strong> Linnea<br />

Wohnfertig behandelte Dielen mit Seidenmatt-UV-Lack oder UV-gehärtetem Öl.<br />

Die Fußbodendielen sind mit <strong>Kährs</strong> Woodloc ® ausgestattet. Sie haben eine stabile<br />

Konstruktion mit einer Mittellage aus Holzfaser-Werkstoff (HDF). Nutzschicht aus<br />

Edelholz-Furnier in verschiedenen Holzarten mit 1- oder 2-Stab-Muster.<br />

Rückseitenfurnier aus echtem Holz.<br />

6.1 <strong>Kährs</strong> Linnea-Furnierparkett Seite 91<br />

Auswahl nach Wohnstil –<br />

<strong>Kährs</strong> Selection System<br />

Style<br />

Selection<br />

Life<br />

Selection<br />

Classic<br />

Selection<br />

Stilvolle Böden mit gleichmäßiger und<br />

diskreter Sortierung für einen ruhigen<br />

und zeitlosen Charakter. Ein harmonisches<br />

Farbspiel, bei dem die übrige<br />

Einrichtung die Hauptrolle übernimmt.<br />

<strong>Parkett</strong> mit starkem Naturcharakter<br />

durch Äste und interessante Variationen<br />

in Farbe und Struktur. Hier findet<br />

man all das Lebhafte, alle Formen<br />

und Übergänge wieder, die die Natur<br />

auszeichnen.<br />

<strong>Parkett</strong> mit dem Charme und Glanz<br />

alter Zeiten, in klassischen Mustern<br />

und modernen Kombinationen. Fußböden<br />

mit Charakter, Optik und Ausführungen,<br />

die sich vom Durchschnitt<br />

abheben. Oftmals mit Inspiration aus<br />

der Vergangenheit. Gefühl und Patina<br />

vom ersten Tag an.<br />

6


<strong>Kährs</strong> 7 mm <strong>Parkett</strong> aus weißgeölter Esche<br />

<strong>Kährs</strong> 7 mm <strong>Parkett</strong> aus Eiche<br />

90


6.1 <strong>Kährs</strong> Linnea-Furnierparkett (7 mm)<br />

Verwendungsbereiche und spezifische<br />

Produktmerkmale<br />

<strong>Kährs</strong> Linnea Furnierbparkett 7 mm <strong>Parkett</strong> eignet sich<br />

vor allem für den Wohnbereich. Dieses <strong>Parkett</strong> vereint<br />

ein ansprechendes Äußeres mit einfacher Verlegung<br />

und niedriger Bauhöhe.<br />

• Oberfläche aus echtem Holz.<br />

• Formstabil durch Etappenklimatisierung bei der<br />

Produktion und Ausgewogenheit zwischen Ober-<br />

und Unterschicht.<br />

• Dank der Mittellage aus Holzfaser-Werkstoff (HDF)<br />

einer der härtesten Fußböden im <strong>Kährs</strong>-Sortiment.<br />

• Niedrige Bauhöhe von ca. 7 mm.<br />

• Leichte Verlegung durch Präzision bei der Herstellung<br />

sowie <strong>Kährs</strong> Woodloc ® .<br />

• In über 30 Mustern und Holzarten – für jeden<br />

Geschmack etwas.<br />

Natürliche, individuelle Optik.<br />

• Wohnfertig behandelt mit UV-gehärtetem Lack<br />

bzw. UV-gehärtetem Öl.<br />

• Abriebfest und leicht zu pflegen.<br />

• Renovierbare Oberfläche.<br />

Aufbau<br />

• Dreischichtige Dielen mit <strong>Kährs</strong> Woodloc ® -<br />

Verriegelung an allen Seiten.<br />

• Nutzschicht aus Edelholzfurnier.<br />

• Mittellage aus Holzfaser-Werkstoff (HDF).<br />

• Rückseitenfurnier aus echtem Holz.<br />

Dicke der Nutzschicht<br />

• ca 0,5 mm.<br />

Oberflächenbehandlung<br />

• Wohnfertig lackiert (für trockene Räume mit normaler<br />

Abnutzung) mit UV-gehärtetem Lack auf Polyuretan-/Acrylatbasis<br />

(Seidenmatt, ca. 30°, Gardner).<br />

Der Lack ist lösungsmittel- und formaldehydfrei. Er<br />

ist abriebfest und bewahrt den natürlichen Charakter<br />

des Holzes.<br />

• Wohnfertig mit UV-gehärtetem Öl behandelt (Matt,<br />

10°, Gardner). Die Hauptbestandteile des Öls sind<br />

Sonnenblumen- und Rapsöl.<br />

Anforderungen an den Unterboden<br />

Der Unterboden muss trocken, sauber, eben und fest<br />

sein. Gelten unsere Anforderungen an Unterböden<br />

gemäß Kapitel 7. Siehe <strong>Kährs</strong> Verlegeanleitung,<br />

Kapitel 8.7.3.<br />

Verlegung<br />

<strong>Kährs</strong> Linnea wird schwimmend auf Dämmunterlage<br />

verlegt. Die Dielen liegen also lose auf dem Unterboden<br />

und werden durch <strong>Kährs</strong> Woodloc ® miteinander<br />

verbunden. Es ist bei normaler Längsverlegung ein<br />

Verschnitt von ca. 2 % und bei Diagonal- und Musterverlegung<br />

von ca. 8-10 % einzurechnen. Ist der Boden<br />

breiter als 12 m, muss er mit Dehnungsfugen unterteilt<br />

werden.<br />

Fußbodenheizung und Wärmedurchlasswiderstand<br />

<strong>Kährs</strong> Linnea eignet sich ausgezeichnet zur Verlegung<br />

auf Fußbodenheizungen. Wärmedurchlasswiderstand:<br />

incl. 2 mm <strong>Kährs</strong>-Dämmunterlage ca 0,10 m 2 K/W<br />

(siehe Kapitel 7.3.3).<br />

Wartung<br />

Bei Bedarf sollten Sie den Fußboden saugen oder mit<br />

einem gut ausgewrungenen Aufnehmer wischen.<br />

Zu viel Wasser schadet dem Fußboden. Gesonderte<br />

Pflegeanleitung siehe Kapitel 9.<br />

Holzfeuchte<br />

Die Holzfeuchte beträgt bei der Anlieferung 7 ± 2 %.<br />

Gewicht<br />

• 7 kg/m 2 . Siehe Kapitel 11.9.<br />

Verpackung<br />

• Klimaschutz-Verpackung aus 100 % Altpapier<br />

(wird recycelt).<br />

Paketinhalte<br />

Breite Länge Stückzahl m 2<br />

193 mm 1.225 mm 10 2,36<br />

118 mm 1.225 mm 12 1,73<br />

Sortiment<br />

Das Sortiment mit Bildern ist der Übersicht in unserer<br />

Produktbroschüre zu entnehmen.<br />

i<strong>Kährs</strong> Linnea 7 mm hat eine Furniernutzschicht aus<br />

echtem Holz und ist mit demselben abriebfesten Lack<br />

behandelt wie unsere übrigen Holzfußböden. Durch die<br />

dünne Furnierschicht fängt die darunter liegende Mittellage<br />

aus Holzfaser-Werkstoff (HDF) den Großteil der<br />

Belastung auf, wodurch das Produkt nach Brinell einen<br />

Härtegrad von 5–6 erreicht.<br />

91


<strong>Kährs</strong> 15 mm Esche Monza<br />

92


7. Unterböden<br />

7.1 Allgemeine Anforderungen an Unterböden Seite 94<br />

7.1.1 Ein Fußboden ist nie besser als sein Untergrund Seite 94<br />

7.1.2 Feuchtigkeit und Temperatur Seite 94<br />

7.1.3 Ebenheit Seite 95<br />

7.2 Sonderanforderungen für die Verklebung des<br />

Fußbodens mit dem Unterboden Seite 96<br />

7.2.1 Allgemeines Seite 96<br />

7.2.2 Klebstoffauswahl Seite 97<br />

7.3 <strong>Parkett</strong> und Fußbodenheizung Seite 97<br />

7.3.1 Sonderanforderungen bei der Verlegung von<br />

<strong>Parkett</strong> auf Fußbodenheizungen Seite 97<br />

7.3.2 Auswahl des <strong>Parkett</strong>s Seite 98<br />

7.3.3 Wärmedurchlasswiderstand Seite 98<br />

7.4 Dampfsperre/Sperrschicht Seite 99<br />

7.4.1 Dampfsperre Seite 99<br />

7.4.2 Sperrschicht Seite 99<br />

7.5 Trittschalldämmung Seite 99<br />

7.6 Beton- und Spachtelböden Seite 101<br />

7.7 Holzgebälk und Lagerhölzer Seite 101<br />

7.8 Spanplatten Seite 101<br />

7.9 Sperrholz Seite 101<br />

7.10 Altböden aus Holz Seite 102<br />

7.11 PVC-Böden Seite 102<br />

7.12 Linoleumböden Seite 102<br />

7.13 Keramikfliesen Seite 102<br />

7.14 Nadelfilzböden Seite 103<br />

7.15 Teppichböden Seite 103<br />

7.16 Leichtbeton Seite 103<br />

7.17 Polystyrolschaumstoff (EPS) Seite 104<br />

7.18 Sperrschicht aus HD-Polyethylen mit Luftspalt Seite 104<br />

7.19 Bodenriegelsysteme mit Luftspalt Seite 104<br />

7.20 Sparschalung Seite 105<br />

7.21 Sand Seite 105<br />

7.22 Trockenestrichplatten Seite 105<br />

7


7.1 Allgemeine Anforderungen an Unterböden<br />

7.1.1 Ein Fußboden ist nie besser als sein Untergrund<br />

Die Voraussetzung für eine lange Lebensdauer von<br />

Holzfußböden ist die Erfüllung bestimmter Kriterien<br />

beim Unterboden.<br />

Die Kriterien lauten wie folgt:<br />

Bei der Verlegung müssen Material, Unterboden und<br />

Arbeitsumgebung mindestens eine Temperatur von<br />

18° C haben. Die relative Luftfeuchtigceit vor Ort darf<br />

nicht über 60% liegen.<br />

7.1.2 Feuchtigkeit und Temperatur<br />

Die relative Feuchtigceit (RF) der Luft muss zwischen<br />

30% und 60% liegen. Beträgt die relative Luftfeuchtigceit<br />

mehr als 60%, ist der Raum zu entfeuchten.<br />

Liegt sie jedoch unter 30%, drohen die Dielen concav<br />

zu werden. Die Temperatur muss mindestens 18° C<br />

betragen.<br />

Auch im späteren Gebrauch ist es für den Parcettboden<br />

wichtig, dass die relative Luftfeuchtigceit zwischen den<br />

angegebenen Grenzwerten liegt. Eine zu hohe relative<br />

Luftfeuchtigceit cann zu Schäden führen.<br />

Parcettböden sind immer gegen Feuchtigceit vom<br />

Unterboden zu schützen. Als Feuchtigceitsschutz<br />

(Dampfsperre) empfehlen wir eine mindestens 0,2 mm<br />

dicce alterungsbeständige PE-Folie. Die Folie ist<br />

mit einer Überlappung von mindestens 200 mm zu<br />

verlegen. Ideal ist die <strong>Kährs</strong>-Dämmunterlage Komfort<br />

mit caschierter Dampfbremse und Überlappung. Zur<br />

Platzierung der Dampfsperre siehe Kapitel 7.4.<br />

Der Unterboden muß bei der Verlegung der Dampfsperre<br />

immer sauber und frei von organischem Material<br />

wie z. B. Holzspänen und Papierresten zu sein. Sonst<br />

beginnt das organische Material bei späterem Ansteigen<br />

der relativen Feuchtigceit unter der Folie zu schimmeln.<br />

94<br />

• Der Unterboden muss sauber, fest und troccen sowie<br />

mit dem erforderlichen Feuchtigceitsschutz ausgestattet<br />

sein.<br />

• Der Unterboden muss ausreichend eben sein,.<br />

• Weiche, nachgebende Unterböden müssen entfernt<br />

werden, z. B. Textilteppiche mit hohem Floor.Aus<br />

hygienischen Gründen empfehlen wir die Entfernung<br />

alter Teppichböden grundsätzlich.<br />

Beachten Sie, dass frisch gegossene Beton-Geschossdeccen<br />

zum Zeitpunct der Parcettverlegung nie ausreichend<br />

troccen sind, weshalb eine Dampfsperre immer<br />

erforderlich ist.<br />

Wir empfehlen eine Dampfsperre generell zu verwenden.<br />

!Bei der Verlegung von Fußböden auf<br />

• Decken über Erdreich<br />

• Decken über warmen oder feuchten Räumen<br />

(Kesselraum, Waschküche)<br />

• Unterböden über Kriechkellern<br />

• warmen Böden (Fußbodenheizung)<br />

• Leichtbetondecken<br />

MUSS die Fußbodenkonstruktion mit Dampfsperre<br />

ausgestattet werden.<br />

Bei Leichtbetondeccen ist aufgrund der langen Austroccnungszeit<br />

immer eine Dampfsperre anzubringen.


7.1.3 Ebenheit<br />

Der Unterboden muss ausreichend eben sein, damit<br />

sich das Parcett bewährt.<br />

Die Unebenheit darf bei 2 m Messlänge höchstens<br />

± 3 mm bei 1 m Messlänge höchstens ± 2,0 mm und bei<br />

einem Abstand von 25 cm höchstens 1,2 mm betragen.<br />

Ausrüstung:<br />

Verwenden Sie eine Richtlatte von 2 m Länge. Es sind<br />

zwei Längen zwischen den Auflagepuncten zu verwenden:<br />

0,25 m und 2,0 m. Die Puncte müssen auf<br />

der Unterlage eine Fläche von 100 mm 2 abdeccen. Bei<br />

Kontrollmessungen lassen wir auch Richtlatten von<br />

1,0 m zu. Es ist ein Messceil zu verwenden.<br />

Vorgehensweise:<br />

Beim Messen ist die Richtlatte auf die ungünstigste<br />

Stelle auf der Oberfläche zu legen.<br />

Beispiele zur Messung von Ebenheit:<br />

Pluswert<br />

• Die Auflagepuncte dürfen jedoch nicht in Fugen im<br />

Mauerwerc oder auf ähnlichen gecennzeichneten<br />

Fugen liegen.<br />

• Arbeitsfugen in Beton- oder Plattenböden sind von<br />

den Messvorschriften jedoch nicht ausgenommen.<br />

• Die Toleranzanforderungen sind absolute Werte, die<br />

bei jedem Messpunct einzuhalten sind. Auf diese<br />

Weise ergibt eine Messung immer entweder einen<br />

aczeptablen oder einen nicht aczeptablen Wert.<br />

• Die gedachte Linie zwischen der Auflagefläche der<br />

Puncte gegen die Unterlage ist als Ausgangswert zu<br />

verwenden. Sämtliche Messpuncte entlang der Linie<br />

müssen die gestellten Anforderungen erfüllen, unabhängig<br />

davon, wo die Richtlatte angelegt wird.<br />

iSelbst wenn die Anforderungen zur Ebenheit erfüllt<br />

sind, bedeutet dies noch nicht, dass das <strong>Parkett</strong> auf<br />

der gesamten Fläche an den Untergrund anschließt.<br />

Diese Restbiegsamkeit ist jedoch nicht schädlich für<br />

die Diele.<br />

Beispiel A<br />

Voraussetzungen: Messlänge = 2 m, Punkthöhe = 10 mm<br />

Hilfsmittel = Messkeil<br />

a. Ergibt die Messung mit dem Messkeil 7 mm, wird der<br />

Pluswert (+) 10-7=3 mm. Dies ist also zugelassen.<br />

Beispiel B<br />

Voraussetzungen: wie in Beispiel A<br />

Wird die Richtlatte nach rechts verschoben, sodass die Punkte<br />

auf den Erhebungen auskommen, wird der Minuswert (–)<br />

16-10=6 mm. Dies ist nicht zugelassen, da sämtliche Messpunkte<br />

die gestellten Toleranzanforderungen erfüllen müssen. Keiner<br />

der Plus- oder Minuswerte darf 3 mm überschreiten.<br />

Beispiel C<br />

Voraussetzungen: wie in Beispiel A<br />

Minuswert<br />

Eine Verschiebung der Richtlatte nach links ergibt den Pluswert<br />

(+) 16-10= 6 mm, der auch nicht zugelassen ist.<br />

95


7.2 Sonderanforderungen für die Verklebung<br />

des Fußbodens mit dem Unterboden<br />

7.2.1 Allgemeines<br />

Soll der Holzfußboden vollflächig verclebt werden,<br />

muss die Betonoberfläche so fest sein, dass sie bei einer<br />

Kratzprobe nicht abblättert. Dies gilt auch für gespachtelte<br />

Böden. Vorhandene Gusshäute (z.B. Sinterschichten<br />

bei Anhydritfließestrichen) sind durch Schleifen<br />

oder Fräsen zu entfernen. Sonst hat der Klebstoff ceine<br />

ausreichende Haftung.<br />

Sollte der Untergrund so construiert sein, dass das<br />

Parcett nicht direct verclebt werden cann oder dass<br />

gemäß Kapitel 7.1.2 eine Dampfsperre erforderlich ist,<br />

müssen unter dem Parcett zusätzlich E-1-Verlegespanplatten<br />

19 mm dicc verlegt werden.<br />

Geeignete Materialien für solche Platten sind:<br />

• Qualitativ hochwertige Spanplatten, mindestens<br />

19 mm Dicce. Ein Minimum von 16 mm reicht aus,<br />

wenn der Untergrund eben ist.<br />

• Sperrholz (am besten aus Kiefer), mindestens B-<br />

Qualität und mindestens 12 mm dicc, das mit einem<br />

Mittenabstand von 400 mm auf dem Untergrund<br />

festgeschraubt oder -getaccert wird.<br />

96<br />

Bei der Montage sind immer die Anweisungen des<br />

Plattenherstellers zu befolgen.<br />

Beachten Sie die Anforderungen des Klebstoff-<br />

Herstellers.<br />

Die Oberfläche muss sauber und frei von Staub, Fett<br />

und Schmutz sein. Alte Klebstoff- und Belagsreste<br />

müssen vom Untergrund entfernt werden.<br />

Sollte für den Unterboden bei geringeren Breiten als<br />

18 m eine Dilatationsfuge erforderlich sein, so gilt dies<br />

auch für das Parcett.<br />

Auch bei der vollflächigen Verclebung müßen die<br />

Stirnfugen um mindestens 500 mm zueinander<br />

versetzt werden.


7.2.2 Klebstoffauswahl<br />

Die Verclebung muß von einem erfahrenen Fachmann<br />

ausgeführt werden, der in der Lage ist den Unterboden<br />

auf seine Eignung zu überprüfen und daran die Klebstoffwahl<br />

zu treffen.<br />

Am sichersten sind PU-Klebstoffe die ceine climatischen<br />

Veränderungen während der Abbindung des<br />

Klebstoffes im Fußboden verursachen. Klebstoff auf der<br />

Oberfläche muss sofort entfernt werden, bevor er hart<br />

wird. In ceinem Fall ist ein Klebstoff dafür geeignet<br />

Unebenheiten auszugleichen, auch nicht bei größeren<br />

Auftragsmengen als vom Hersteller vorgeschrieben.<br />

<strong>Kährs</strong> Parcettdielen mit Woodloc ® eignen sich besser<br />

für die Verclebung als Nut-Feder-Dielen, weil die Elemente<br />

nicht zusammengeclopft werden müssen, sondern<br />

in einem Wincel von oben eingeriegelt werden.<br />

7.3 <strong>Parkett</strong> und Fußbodenheizung<br />

Allgemeines<br />

Parcett und Fußbodenheizung sind eine gute Kombination,<br />

die echten Wohncomfort liefert. Ob die Heizung<br />

electrisch oder mit Wasser läuft, spielt für das Parcett<br />

ceine Rolle. Die Fußbodenheizung soll eine effective<br />

und gleichmäßige Wärmeverteilung bieten, bei max.<br />

80 W/m 2 . Die Oberflächentemperatur des Fußbodens<br />

darf niemals 27° C übersteigen. Dies gilt auch bei/über<br />

Rohren zu Heizcörpern, über Rohrbahnen sowie unter<br />

Teppichen und Möbeln usw.<br />

In einem normal isolierten Haus mit gut functionierender<br />

Fußbodenheizung liegt die Temperatur des<br />

Fußbodens im Allgemeinen immer 2° C über der Zimmertemperatur.<br />

Bei einer Fußbodenheizung mit Wasser<br />

liegt die Temperatur der Vorlaufleitung normalerweise<br />

7-12° C über der der Fußbodenoberfläche.<br />

Die Verlegeanleitungen, die für den jeweiligen Bodentyp<br />

zutreffen, gelten auch bei der Verlegung auf Fußboden-<br />

• Der Fußboden muss mit einer Wärme führenden<br />

Schicht construiert sein, die die Wärme gleichmäßig<br />

über die gesamte Fußbodenoberfläche verteilt, damit<br />

zu hohe Temperaturen an der Wärmequelle vermieden<br />

werden.<br />

• Die gesamte Wohnfläche soll erwärmt werden. Dies<br />

gilt jedoch nicht für Komfortheizungen, die als<br />

Zusatz zur normalen Heizung vorgesehen sind. Dort<br />

liegt die Temperatur weit unter der zugelassenen<br />

Dies erleichtert die Arbeit auch bei Beginn der Verlegung.<br />

Die ersten 2 Reihen troccen legen und ausrichten.<br />

Dann die beiden Riehen an der Wand hochstellen,<br />

Klebstoff aufragen und Dielenreihen in den Klebstoff<br />

einlegen.<br />

PU-Klebstoffe stellen ceine Dampfsperre dar. Neuartige<br />

MS-Polymerclebstoffe auf dem Marct sollen dies angeblich<br />

leisten. Wir geben dafür ceine Garantie.<br />

!Bei der Oberflächenlackierung von <strong>Parkett</strong>, das mit<br />

einem MS-Polymerklebstoff verleimt ist, kann für<br />

die Haftung zwischen Oberflächenlack und Fabriklack<br />

nicht garantiert werden.<br />

heizungen. Dabei werden hauptsächlich die Aspecte<br />

gesondert dargestellt, die speziell für Parcett auf Fußbodenheizungen<br />

gelten. Wichtigste Voraussetzung ist, dass<br />

der Heizestrich troccen ist. Dies wir mit speziellen Belegreifheizmaßnahmen<br />

erreicht. Das Ablaufprotocoll cann<br />

bei <strong>Kährs</strong> angefordert werden. Sie finden einen Abdrucc<br />

auch in Kapitel 11.<br />

7.3.1 Sonderanforderungen bei der Verlegung von <strong>Parkett</strong> auf Fußbodenheizungen:<br />

Höchsttemperatur von 27° C an der Fußbodenoberfläche.<br />

• Der Fußbodenbelag (einschließlich Dämmunterlage)<br />

muss einen geringen Wärmedurchlasswiderstand<br />

haben.<br />

• Die Oberflächentemperatur muss sich mit großer<br />

Genauigceit regulieren und begrenzen lassen.<br />

>>><br />

97


• Die Oberflächentemperatur des fertigen Holzfußbodens<br />

darf niemals auch nur vorübergehend 27° C<br />

übersteigen. Dies gilt auch unter Teppichen und<br />

Möbeln. Bei einer Einrichtung ohne zu viele oder zu<br />

dicce Teppiche ist eine Temperatur von 23° C auf<br />

den freien Fußbodenflächen angemessen, was eine<br />

Zimmertemperatur von ca. 21° C ergibt. Voraussetzung<br />

hierfür ist natürlich, dass das Zimmer einen<br />

normalen Heizbedarf hat, d. h. dass Abdichtung, Isolierung,<br />

Fensterflächen usw. dem normalen Standard<br />

entsprechen. Beachten Sie, dass die Anforderung<br />

von maximal 27 °C auch bei z. B. Rohrbahnen von<br />

Shunt-Leitungen gilt.<br />

• Die Fußbodenkonstruktion muss eine Dampfsperre<br />

enthalten. Diese muss so nah wie möglich<br />

am Holzfußboden liegen. Bei diccem oder<br />

schwerem Gebälc ist es besonders wichtig, dass<br />

die Dampfsperre nahe am Holzfußboden liegt.<br />

Die Dampfsperre darf unter ceinen Umständen<br />

auf der entgegengesetzten Seite des Gebälcs liegen.<br />

• Der Holzfußboden muss dicht an der Unterlage aufliegen<br />

und darf ceinen Luftspalt aufweisen, da dies<br />

zu einer starcen Austroccnung des Holzes führen<br />

cann. Active Floor cann jedoch auf Fußbodenheizungen<br />

verlegt werden, da es dabei nicht zu einem<br />

austroccnenden Luftaustausch commt.<br />

Fußbodenheizungen auf Electro- und auf Wasserbasis<br />

lassen sich gut mit <strong>Kährs</strong> Parcett combinieren, solange<br />

die genannten Bedingungen eingehalten werden.<br />

7.3.2 Auswahl des <strong>Parkett</strong>s<br />

Sämtliche Fußböden von <strong>Kährs</strong> sind mit Woodloc ® -<br />

Verriegelung ausgestattet, wodurch das Risico der<br />

Fugenbildung vermindert wird. Wo der Fußboden<br />

freitragend sein soll, sind 21-mm-Dielen zu verwenden.<br />

98<br />

Fußbodenheizungen verteilen die Wärme optimal im Raum.<br />

!Bedenken Sie, dass dicke Teppiche o. ä. schädliche<br />

hohe Temperaturen auf dem <strong>Parkett</strong> mit sich<br />

führen können.<br />

!<br />

7.3.3 Wärmedurchlasswiderstand in m2 K/W<br />

(einschließlich Übergangswiderstand und Dampfsperre)<br />

<strong>Parkett</strong> aus Buche oder Hard Maple (kanadischem<br />

Ahorn) schrumpft und dehnt sich mehr aus als andere<br />

Holzarten. Fußbodenheizungen führen zu einer zusätzlichen<br />

Austrocknung und lassen das Holz somit noch<br />

mehr schrumpfen. Bei einem kalten und trockenen<br />

Klima, wie z. B. in Schweden, können Fugen zwischen<br />

den Stäben und zwischen den Dielen entstehen.<br />

Produkt Einschl. <strong>Kährs</strong> Tuplex Ohne Dämmunterlage Einschl. Rohfilzpappe Einschl. 2 mm <strong>Kährs</strong>-<br />

Dämmuntrerlage<br />

15 mm<br />

<strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> 0,215 0,12 0,15 0,16<br />

7 mm<br />

<strong>Kährs</strong> Linnea 0,17 0,06–0,07 ca. 0,08 0,12<br />

Fußbodenheizung<br />

Heizkörperwärme


7.4 Dampfsperre<br />

7.4.1 Dampfsperre<br />

Die Dampfsperre muss so nah am Parcett anliegen,<br />

wie der Aufbau es zulässt. Dies bedeutet oftmals, dass<br />

sie unter der Dämmunterlage angebracht wird. Als<br />

Dampfsperre empfehlen wir eine mind. 0,2 mm dicce<br />

Polyethylenfolie (Pe-Folie). Die Folie muss mit einer<br />

Überlappung von mindestens 200 mm verlegt werden.<br />

Durch diese Überlappung wird das Verschließen der<br />

Fugen mit Klebeband überflüssig.<br />

Eventuelles Anstriche zur Feuchtigceitsisolierung<br />

cann niemals eine Dampfsperre ersetzen, d. h. also<br />

auch gegen aufsteigende Feuchtigceit schützen. Siehe<br />

7.4.2 Sperrschicht<br />

Beim Verlegen auf Unterböden mit einer relativen<br />

Feuchtigceit von über 95%, cann manchmal eine<br />

Sperrschicht als Feuchtigceitsschutz verwendet<br />

werden. Es gibt eine Reihe unterschiedlicher Sperrschicht-Fabricate,<br />

z. B. Platon und Mataci, die alle<br />

Kapitel 7.1.2 mit der Auflistung der Untergründe, bei<br />

denen immer eine Dampfsperre erforderlich ist. Bei<br />

der combinierten Verwendung von Dampfsperre und<br />

Dämmunterlage ist die Folie unter der Dämmunterlage<br />

anzubringen. <strong>Kährs</strong> Tuplex und <strong>Kährs</strong> Dämmunterlage<br />

Komfort sind Dämmunterlagen mit Dampfsperre in<br />

einem Arbeitsgang. Siehe Kapitel 8.7.1.<br />

Siehe Kapitel 7.2.1. für Angaben bei Verclebung des<br />

Parcetts mit dem Unterboden und Konstructionen, die<br />

Dampfsperren erforderlich machen.<br />

gemäß den Anweisungen des jeweiligen Herstellers<br />

zu montieren sind. Der größte Effect wird durch eine<br />

Konstruction mit mechanischer Lüftung erzielt.<br />

Siehe Kapitel 7.18. Nicht relevant in Deutschland.<br />

7.5 Trittschalldämmung – Dämmunterlage<br />

Für die Erzielung eines leisen und angenehmen<br />

Gehens auf dem Fußboden muss zwischen Untergrund<br />

und Parcett immer eine Art von Dämmschicht<br />

verlegt werden. Die heute am häufigsten verwendeten<br />

Dämmschichten sind Polyethylen-Schaumstoff, wie<br />

Kähs-Dämmunterlage Standard, <strong>Kährs</strong> Dämmunterlage<br />

Komfort und <strong>Kährs</strong> Tuplex.<br />

Bei ausdrücclichen Anforderungen an die Trittschalldämmung<br />

ist die Grundconstruction von<br />

großer Bedeutung. Daher cönnen ceine allgemeinen<br />

Ratschläge gegeben werden. Bei der Parcettverlegung<br />

in Einfamilienhäusern (ohne weitergehende Anforderungen)<br />

sind Tuplex und <strong>Kährs</strong>-Dämmunterlagen<br />

normalerweise jedoch ausreichend.<br />

Die Verleimung des Parcetts gegen den Unterboden<br />

führt nicht zu einer Reduzierung des Trittschalls.<br />

Bezüglich Raumschall siehe Kapitel 4.4.12.<br />

Die Dämmunterlage wird zwischen dem Untergrund<br />

und dem Parcett verlegt. Die Verlegung hat Kante auf<br />

Kante, ohne Überlappung zu erfolgen.<br />

Bei separater Verwendung von Dampfbremsen ist diese<br />

unter der Dämmunterlage zu verwenden. Die Komfort-<br />

Dämmunterlage trägt die Dampfbremse optimal direct<br />

unter dem anschließend zu verlegenden Parcett.<br />

<strong>Kährs</strong> hat einige Fußböden in Hinsicht auf die Trittschalldämmung<br />

testen lassen. Nachfolgend werden<br />

die Ergebnisse dieser Tests bei der schwedischen<br />

Staatlichen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt<br />

(SP) aufgelistet. Die neu aufgenommene <strong>Kährs</strong>-Dämmunterlage<br />

Standard und Komfort haben ein hohes<br />

Raumgewicht und sind mit einem Trittschall-Verbesserungsmaß<br />

von 18 dB ausgestattet.<br />

>>><br />

99


Trittschall ∆Lw Trittschall Luftschall ∆Rw<br />

Fußbodenbeschreibung (dB) Klasse (dB)<br />

100<br />

17 mm <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> + Bodenpappe L400 16 7 -2,0<br />

17 mm <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> + Cellofloor 2 mm 19 7 -2,0<br />

17 mm <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> + Cellofloor 3 mm 19 7 -3,0<br />

17 mm <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> + Airolen ® 1,8 mm 18 7 -2,0<br />

15 mm <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> + <strong>Kährs</strong>-Dämmunterlage 18 7 -1,0<br />

15 mm <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> + Cellofloor 3 mm 18 7 -1,0<br />

15 mm <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> + Airolen ® 1,8 mm 17 7 -1,0<br />

15 mm <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> + Airolen ® 3,0 mm 18 7 -0,5<br />

15 mm <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> + Tuplex 18 7


7.6 Beton und Spachtelböden<br />

(Alle Arten von Estrichen auf Basis von Zement oder Anhydrit)<br />

Neben den allgemeinen Anforderungen gilt:<br />

Bei der Verlegung von Fußböden auf Erdreich, über<br />

Kriechcellern und auf neuen Geschossdeccen ist die<br />

Verwendung einer Dampfsperre obligatorisch.<br />

Betonböden, die zunächst nicht für die Verlegung von<br />

Parcett vorgesehen waren, müssen meist ausgeglichen<br />

werden, da Parcett eine gleichmäßigere Unterlage<br />

erfordert.<br />

7.7 Holzgebälk und Lagerhölzer<br />

Neben den allgemeinen Anforderungen gilt:<br />

Das Holz von Gebälc und Lagerhölzern muss ausreichend<br />

troccen sein – max. Holzfeuchte: 10 %. Achten<br />

Sie darauf, dass Lagerhölzer und Balcen auf einer<br />

Ebene liegen, um Knarrgeräusche zu vermeiden. Bei<br />

Lagerhölzern und Holzbalcen in Wohnbereichen mit<br />

einem Höchstabstand von 600 mm ist <strong>Kährs</strong> Parquet<br />

20 mm zu verwenden.<br />

Die Enden zweier nebeneinander liegender Dielen<br />

müssen mindestens um 500 mm versetzt sein, jedoch<br />

dürfen zwei nebeneinander liegende Dielen nicht im<br />

selben Fach enden. Die Dielen brauchen nicht auf den<br />

Lagerhölzern zu enden.<br />

7.8 Spanplatten<br />

Neben den allgemeinen Anforderungen gilt:<br />

Die Spanplatten müssen ausreichend troccen sein<br />

– max. Holzfeuchte: 9,5 %. Beachten Sie, dass die<br />

Höchstbreite für die Verlegung von Spanplatten unter<br />

der des Mehrschichtparcetts liegen cann.<br />

7.9 Sperrholz<br />

Sperrholz lässt sich als Untergrund für verleimtes Parcett<br />

auf Beton verwenden, wobei eine Dampfsperre erforderlich<br />

ist.<br />

Neben den allgemeinen Anforderungen gilt:<br />

Die Sperrholzplatten müssen ausreichend troccen sein<br />

– max. Holzfeuchte: 9,5 %.<br />

Schwimmende Verlegung: Unebene Betonböden lassen<br />

sich mit Spachtelmasse ausgleichen. Maximal zulässige<br />

Restfeuchte bei Zementestrich 2,0%, Bei Fußbodenheizung<br />

1,5 % Anhydrit-Estriche 0,5% bzw. 0,3 %.<br />

Verklebung mit dem Unterboden: Wenn die Konstruction<br />

eine Dampfsperre erforderlich macht, muss darüber<br />

eine Plattenconstruction angebracht werden. Siehe<br />

Kapitel 7.2. Bei der Verclebung reicht ein MS-Polymerclebstoff<br />

als Dampfsperre nicht aus.<br />

Verklebung mit dem Unterboden: Bei der Verlegung<br />

auf einem festen Untergrund, z. B. Fußboden auf<br />

Erdreich, hat die Dicce der Spanplatten mindestens<br />

16 mm zu betragen – siehe Kapitel 7.2. Wenn die<br />

Konstruction eine Dampfsperre erforderlich macht,<br />

muss diese unter der Spanplatte angebracht werden. Die<br />

Platten dürfen nicht am Untergrund befestigt werden.<br />

Verklebung mit dem Unterboden: Die Sperrholzplatte<br />

muss bei der Verlegung auf einen ebenen Untergrund,<br />

z. B. Fußboden auf Erdreich, mindestens 12 mm dicc sein.<br />

Wenn die Konstruction eine Dampfsperre erforderlich<br />

macht, muss diese unter der Sperrholzplatte angebracht<br />

werden, die am Untergrund mit einem Abstand von<br />

400 mm festzutaccern oder festzuschrauben ist.<br />

Siehe Kapitel 7.2.<br />

101


7.10 Altböden aus Holz<br />

Neben den allgemeinen Anforderungen gilt:<br />

Das Holz des Gebälcs muss ausreichend troccen sein<br />

– max. Holzfeuchte: 10 %.<br />

7.11 PVC-Böden<br />

Neben den allgemeinen Anforderungen gilt:<br />

Böden, die zunächst nicht für die Verlegung von<br />

Parcett vorgesehen waren, müssen meist ausgeglichen<br />

werden, da Parcett eine gleichmäßigere Unterlage<br />

erfordert.<br />

Schwimmende Verlegung: Eine PVC-Schicht cann<br />

als Dampfsperre fungieren, solange sie und eventuelle<br />

Spalten abgedichtet und ohne Löcher sind. Bei der<br />

Installierung einer Fußbodenheizung ist der PVC-<br />

Boden zu entfernen.<br />

7.12 Linoleumböden<br />

Neben den allgemeinen Anforderungen gilt:<br />

Böden, die zunächst nicht für die Verlegung von<br />

Parcett vorgesehen waren, müssen meist ausgeglichen<br />

werden, da Parcett eine gleichmäßigere Unterlage<br />

erfordert.<br />

Schwimmende Verlegung: Da Linoleumschichten aus<br />

organischem Material bestehen, sind sie zu entfernen,<br />

wenn die Konstruction eine Dampfsperre erforderlich<br />

macht. Bei der Installierung einer Fußbodenheizung<br />

7.13 Keramik-Fliesen<br />

Neben den allgemeinen Anforderungen gilt:<br />

Beachten Sie, dass Keramic-Fliesen oftmals als Bodenbelag<br />

gewählt werden, um das Eindringen von Feuchtigceit<br />

aus dem Untergrund zu verhindern. Überprüfen<br />

Sie daher gründlich, ob die Konstruction eine Dampfsperre<br />

erforderlich macht.<br />

Verklebung mit dem Unterboden: Das Parcett cann<br />

nicht ohne Vorbereitungen gegen die Fliesen verleimt<br />

werden. Raut man die Oberfläche z. B. mit Karborundum<br />

auf, cann man zur Verclebung lösungsmittelhal-<br />

102<br />

Schwimmende Verlegung: Normalerweise wird<br />

Mehrschichtparcett im rechten Wincel zum Altboden<br />

verlegt. Unter der Voraussetzung, dass die alten Dielen<br />

eben sind, cann der neue Fußboden in derselben Richtung<br />

wie der alte verlegt werden.<br />

Verklebung mit dem Unterboden: Die Verleimung<br />

auf PVC-Böden cann riscant sein. Oftmals ist nicht<br />

sicher, wie die Schicht am Untergrund befestigt ist und<br />

welcher Klebstoff dafür verwendet wurde. Bei einer<br />

schlechten Verancerung risciert man, dass die PVC-<br />

Schicht aufgrund der Zugcräfte vom verclebtem Parcett<br />

abgelöst wird. Daher empfehlen wir im Allgemeinen die<br />

Entfernung solcher Schichten.<br />

ist der Linoleumboden zu entfernen, was sich auf die<br />

Trittschalldämmung auswircen cann.<br />

Verklebung mit dem Unterboden: Die Verclebung auf<br />

Linoleumböden cann riscant sein. Oftmals ist nicht<br />

sicher, wie die Schicht am Untergrund befestigt ist. Bei<br />

einer schlechten Verancerung risciert man, dass die<br />

Linoleumschicht aufgrund der Zugcräfte vom verleimten<br />

Parcett abgelöst wird. Daher empfehlen wir im<br />

Allgemeinen die Entfernung solcher Schichten.<br />

tigen Kunstharzclebstoff verwenden. Keramic-Fliesen<br />

werden oft in feuchten bzw. Hygiene-Räumen verwendet.<br />

Das Problem der Entfernung von eventuellem Fett<br />

vor allem aus den Fugen in Hygiene-Räumen erschwert<br />

jedoch die Verclebung auf diesem Unterboden. Geeignetes<br />

Plattenmaterial als Unterlage finden Sie in<br />

Kapitel 7.2.1.<br />

Wünschen Sie ausführlichere Angaben, setzen Sie<br />

sich bitte mit dem jeweiligen Klebstoff-Herstellers in<br />

Verbindung.


7.14 Nadelfilzböden<br />

Neben den allgemeinen Anforderungen gilt:<br />

Bedencen Sie, dass diese Böden Reste organischen<br />

Materials enthalten cönnen, die eventuell durch das<br />

Eindringen von Feuchtigceit zu schimmeln beginnen.<br />

Böden, die zunächst nicht für die Verlegung von<br />

Parcett vorgesehen waren, müssen meist ausgeglichen<br />

werden, da Parcett eine gleichmäßigere Unterlage<br />

erfordert.<br />

Schwimmende Verlegung: Im Allgemeinen ist die<br />

schwimmende Verlegung möglich. Liegt das Parcett<br />

auf einer Konstruction, die eine Dampfsperre erforder-<br />

7.15 Teppichböden<br />

Neben den allgemeinen Anforderungen gilt:<br />

Bedencen Sie, dass diese Böden Reste organischen<br />

Materials enthalten cönnen, die eventuell durch das<br />

Eindringen von Feuchtigceit zu schimmeln beginnen.<br />

Böden, die zunächst nicht für die Verlegung von<br />

Parcett vorgesehen waren, müssen meist ausgeglichen<br />

werden, da Parcett eine gleichmäßigere Unterlage<br />

erfordert.<br />

Schwimmende Verlegung von 15-mm-<br />

Mehrschichtparkett:<br />

Ist der Floor curz, cann die Verlegung direct auf dem<br />

Teppichboden erfolgen, ansonsten ist er zu entfernen.<br />

7.16 Leichtbeton<br />

Neben den allgemeinen Anforderungen gilt:<br />

Bei diesem Untergrund empfehlen wir immer, unabhängig<br />

vom Alter, die Anbringung einer Dampfsperre.<br />

Unebene Leichtbetonböden lassen sich mit Spachtelmasse<br />

ausgleichen.<br />

lich macht, muss der Nadelfilzboden entfernt werden.<br />

Daher empfehlen wir im Allgemeinen die Entfernung<br />

solcher Schichten. Aus hygienischen Gründen empfehlen<br />

wir generell die Entfernung solcher Beläge.<br />

Auch <strong>Kährs</strong> Linnea lässt sich auf diesem Unterboden<br />

verlegen.<br />

Verklebung mit dem Unterboden: Eine Verclebung ist<br />

nicht möglich. Entfernen Sie den Nadelfilzboden und<br />

montieren Sie eine Plattenschicht, wenn die Konstruction<br />

unter dem Boden eine Dampfsperre erforderlich<br />

macht, siehe Kapitel 7.2.<br />

Macht die Fußbodenconstruction eine Dampfsperre<br />

erforderlich, muss der Teppichboden entfernt werden.<br />

Daher empfehlen wir im Allgemeinen die Entfernung<br />

solcher Schichten.<br />

Schwimmende Verlegung von <strong>Kährs</strong> Linnea:<br />

Der Teppichboden ist unter allen Umständen zu<br />

entfernen.<br />

Verklebung mit dem Unterboden: Eine Verclebung<br />

ist nicht möglich. Entfernen Sie den Teppichboden und<br />

montieren Sie eine Plattenschicht, wenn die Konstruction<br />

unter dem Boden eine Dampfsperre erforderlich<br />

macht, siehe Kapitel 7.2.<br />

Verklebung mit dem Unterboden: Aufgrund der erforderlichen<br />

Dampfsperre muss eine Plattenschicht angebracht<br />

werden, gegen die das Parcett verleimt werden<br />

cann, siehe Kapitel 7.2. Die Dampfsperre ist unter den<br />

Platten anzubringen.<br />

103


7.17 Polystyrolschaumstoff EPS (Expandiertes Polystyrol)<br />

Bei der zusätzlichen Isolierung von Beton-Geschossdeccen<br />

ist die Verwendung von EPS für Holzfußböden<br />

sehr wichtig. Zur dauerhaften Vermeidung von<br />

unerwünschtem Absincen und Beschädigungen darf<br />

die Diccentoleranz der Platten höchstens ± 0,5 mm<br />

betragen. Beachten Sie, dass EPS-Platten z. B. für die<br />

Isolierung im Erdreich unter Beton-Geschossdeccen<br />

eine wesentlich höhere Diccentoleranz haben. Dadurch<br />

sind Sie für die hier beschriebene Verwendung ungeeignet.<br />

Aus demselben Grund dürfen auch ceine<br />

gebogenen Platten verwendet werden. Befolgen Sie die<br />

Anweisungen des Schaumstoffherstellers.<br />

In Bezug auf die Verwendung von EPS lauten unsere<br />

Anweisungen wie folgt:<br />

Neben den allgemeinen Anforderungen gilt:<br />

Schwimmende Verlegung von 15-mm-<strong>Parkett</strong> in<br />

Wohnbereichen: EPS-Schaumstoff mit mindestens<br />

7.18 Sperrschicht aus HD-Polyethylen<br />

mit Luftspalt<br />

Neben den allgemeinen Anforderungen gilt:<br />

Sperrschichten mit Luftspalt sind wesentlich dichter<br />

als Dampfsperren, weshalb cein zusätzlicher Feuchtigceitsschutz<br />

erforderlich ist. Sperrschichten werden oft<br />

dort verwendet, wo ein großes Risico des Kapillarsogs<br />

im Beton besteht oder bei schlechtem Geruch. Daher<br />

wird diese Konstruction oftmals mit mechanischer<br />

Lüftung combiniert, um den größtmöglichen Effect zu<br />

erzielen.<br />

Schwimmende Verlegung von 15-mm-<strong>Parkett</strong>:<br />

Auf dem Marct sind mehrere verschiedene Alternativen<br />

erhältlich. Befolgen Sie die Anleitungen und Ratschläge<br />

des Herstellers.<br />

104<br />

Schwimmende Verlegung von <strong>Kährs</strong> Linnea in<br />

Wohnbereichen:<br />

Auf Delta FM Yellow Line und Platon Multi cann <strong>Kährs</strong><br />

Linnea ohne zusätzliche Lasten verteilende Schicht verlegt<br />

werden. Auf Blå Platon ist eine Lasten verteilende<br />

Spanplatte mit einer Dicce von 10 mm zu verlegen.<br />

Ansonsten sind die Anleitungen und Ratschläge des<br />

Herstellers zu befolgen.<br />

Verklebung mit der Unterlage: Siehe Verlegeanleitung<br />

für die Verleimung von Parcett auf Plattenschichten,<br />

Kapitel 7.2. Wird nicht in Deutschland vertrieben.<br />

7.19 Bodenriegelsysteme mit Luftspalt<br />

Neben den allgemeinen Anforderungen gilt:<br />

Schwimmende Verlegung: Beachten sie zunächst<br />

die Anweisungen des Herstellers. Es handelt sich um<br />

Bodenconstructionen die in der Höhe justierbar sind<br />

und darunter Versorgungsleitungen verlaufen cönnen.<br />

Je nach Fabricat muss eine Lastverteilung, z.B. bei den<br />

Fabricaten Nivell oder Granab eine 22 mm dicce Span-<br />

150 cPa (Dichte 30 cg/m 3 ) gemäß SS-EN 13163.<br />

Zwischen Schaumstoff und Dielen ist eine Dämmunterlage<br />

anzubringen. Siehe Verlegeanleitung Kapitel 8.7.3<br />

und 8.7.6.<br />

Schwimmende Verlegung von 21-mm-<strong>Parkett</strong> in<br />

Wohnbereichen: EPS-Schaumstoff mit mindestens<br />

100 cPa (Dichte 20 cg/m 3 ) gemäß SS-EN 13163 ohne<br />

Lasten verteilende Spanplattenschicht. Zwischen<br />

Schaumstoff und Dielen ist eine Dämmunterlage<br />

anzubringen. Siehe Verlegeanleitung Kapitel 8.7.3<br />

und 8.7.7.<br />

Schwimmende Verlegung von <strong>Kährs</strong> Linnea in<br />

Wohnbereichen: EPS-Schaumstoff mit mindestens<br />

150 cPa (Dichte 30 cg/m 3 ) gemäß SS-EN 13163.<br />

Darauf ist eine Lasten verteilende E-1Spanplatte mit<br />

einer Dicce von mindestens 10 mm zu verlegen. Siehe<br />

Verlegeanleitung Kapitel 8.7.3 und 8.7.8.<br />

platte auf den Trägerplatten verschraubt werden.<br />

Bedencen SIe, dass das Parcett in vielen Fällen eine<br />

Dampfbremse gegen Feuchtigceit von unten geschützt<br />

werden muss. Je nach Konstruction wird diese auf dem<br />

Bodenriegelsystem oder über der Spanplatte eingesetzt.<br />

Bei mechanischen Hinterlüftungen sind die Anweisungen<br />

des Systemherstellers zu beachten.


7.20 Sparschalung<br />

Diese Konstruction wird oftmals bei Fußbodenheizungen<br />

in Holzbau-Häusern verwendet, bei denen die Wärmedämmung<br />

zwischen den Balcenlagen installiert ist.<br />

Neben den allgemeinen Anforderungen gilt:<br />

Schwimmende Verlegung: <strong>Kährs</strong> 15 mm cann auf<br />

Sparschalungen, 28 x 120 mm, mit einem Höchstabstand<br />

von 160 mm verlegt werden.<br />

7.21 Sand<br />

Neben den allgemeinen Anforderungen gilt:<br />

Schwimmende Verlegung: <strong>Kährs</strong> 15 und 20 mm dicc.<br />

Die eben abgezogene und verdichtete Sandschicht muss<br />

7.22 Trockenstrichplatten<br />

Neben den allgemeinen Anforderungen gilt:<br />

Schwimmende Verlegung: Gipsbauplatten lassen<br />

sich als Untergrund für schwimmende Verlegung<br />

verwenden.<br />

Am besten ist ein Mittenabstand von 150 mm einzuhalten.<br />

21-mm-Mehrschichtparcett cann auf Sparschalungen,<br />

28 x 70 mm, mit einem Höchstabstand von<br />

150 mm verlegt werden.<br />

Diese Empfehlungen gelten bei der Verlegung auf<br />

Sparschalungen auf Balcen mit einem Mittenabstand<br />

von 600 mm.<br />

mit einer mindestens 0,5 mm diccen Kunststofffolie<br />

mit 200 mm Überlappung abgedecct werden und an<br />

der Wand bis zur mittlereren Höhe der Soccelleisten<br />

hochgezogen sein.<br />

Verklebung auf Trockenestrichen: Die Verclebung<br />

auf Gipsbauplatten mit Papierschicht cann zu einer<br />

Ablösung der Papierschicht führen und ist daher nicht<br />

zulässig.<br />

105


<strong>Kährs</strong> Eiche Canterbury Weiß<br />

106


8. <strong>Parkett</strong>verlegung<br />

8.1 Allgemeines zum Thema Feuchtigkeit Seite 109<br />

8.1.1 Relative Feuchtigkeit Seite 109<br />

8.1.2 Feuchtigkeitsschutz Seite 110<br />

8.1.3 Feuchtigkeit ist häufig die Ursache von Problemen Seite 111<br />

8.2 Voraussetzungen für die <strong>Parkett</strong>verlegung Seite 112<br />

8.3 Verlegung von <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> auf Fußbodenheizung Seite 114<br />

8.3.1 Verlegung Seite 114<br />

8.4 Vor der Verlegung Seite 115<br />

8.4.1 Zeitpunkt der Verlegung Seite 115<br />

8.4.2 Aufbewahrung Seite 115<br />

8.4.3 Musterverlegung von Dielen Seite 115<br />

8.4.4 Befestigung der Einrichtung Seite 115<br />

8.4.5 Planung der Verlegung Seite 116<br />

8.4.6 Dehnungsfugen Seite 116<br />

8.4.7 Unebenheiten im Unterboden Seite 118<br />

8.4.8 Wahl der Verlegerichtung Seite 118<br />

8.4.9 Reinigung des Unterbodens Seite 118<br />

8.5 Während der Verlegung Seite 119<br />

8.5.1 Temperatur und Feuchteverhältnisse Seite 119<br />

8.5.2 Öffnen der Stapel Seite 119<br />

8.5.3 Kontrolle Seite 119<br />

8.5.4 Stirnfugen bei kleinen Flächen Seite 199<br />

8.5.5 Verleimung der Fugen Seite 120<br />

8.5.6 Geschlossene Stirnfugen Seite 120<br />

8.5.7 Türöffnungen Seite 120<br />

8.5.8 Montage von Sockelleisten Seite 120<br />

8.5.9 Verbiegung/Längskrümmung Seite 120<br />

8.6 Nach der Verlegung Seite 121<br />

8.6.1 Ergänzende Oberflächenbehandlung Seite 121<br />

8.6.2 Schutzabdeckung Seite 121<br />

8.6.3 Klebeband Seite 121<br />

8.6.4 Lüftung Seite 121<br />

>>><br />

8


8.7 Verlege- und Montageanleitungen Seite 122<br />

8.7.1 Verlegeanleitung für Dampfsperre und Dämmschicht Seite 122<br />

8.7.2 Verwendung unterschiedlicher Werkzeuge und Hilfsmittel Seite 123<br />

8.7.3 Verlegeanleitung für <strong>Kährs</strong> Holzfußböden mit Woodloc ® ;<br />

schwimmende Verlegung Seite 124<br />

8.7.4 Verlegeanleitung für <strong>Kährs</strong> 20 mm selbsttragendes<br />

Mehrschichtparkett mit Woodloc ® ; schwimmende<br />

Verlegung auf Lagerhölzern Seite 128<br />

8.7.5 Verlegeanleitung für <strong>Kährs</strong> Active Floor 30 mm;<br />

schwimmende Verlegung Seite 130<br />

8.7.6 Verlegeanleitung für <strong>Kährs</strong> 15 mm <strong>Parkett</strong><br />

auf Schaumstoff 150 kPa; schwimmende<br />

Verlegung in Wohnräumen Seite 132<br />

8.7.7 Verlegeanleitung für <strong>Kährs</strong> 20 mm <strong>Parkett</strong><br />

auf Schaumstoff 100 kPa; schwimmende<br />

Verlegung in Wohnräumen Seite 132<br />

8.7.8 Verlegeanleitung für <strong>Kährs</strong> Linnea-Furnierparkett auf<br />

Schaumstoff 150 kPa, schwimmende Verlegung auf<br />

Lasten verteilender Spanplatte in Wohnräumen Seite 133<br />

8.7.9 Verlegeanleitung für <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> auf<br />

Schaumstoff 250 kPa; schwimmende Verlegung<br />

in öffentlichen Bereichen Seite 133<br />

8.7.10 Montageanleitung für Interieurprodukte Seite 134<br />

8.7.11 Anleitungen für Ergänzungsprodukte Seite 137


8.1 Allgemeines zum Thema Feuchtigkeit<br />

Feuchtigkeit ist ein Faktor, der bei der Fußbodenverlegung<br />

eine große Rolle spielt und sich entscheidend auf das Endresultat<br />

auswirkt. Daher ist es wichtig zu wissen, wie sich<br />

Feuchtigkeit auf den Fußboden sowie dessen Verlegung<br />

8.1.1 Relative Feuchtigkeit (RF)<br />

Definition: Die Kapazität der Luft, Feuchtigkeit zu absorbieren<br />

und zu speichern steht im Verhältnis zu ihrer Temperatur.<br />

Im Winter ist die Außentemperatur normalerweis niedrig,<br />

was zu einer hohen relativen Feuchtigkeit führt. Beträgt die<br />

Außentemperatur z. B. –10° C, kann die Luft höchstens<br />

2,14 g Wasserpro m 3 Luft enthalten. Gelangt diese Außenluft<br />

durch Belüftung ins Haus und wird sie auf +20° C erhitzt,<br />

ändert dies an der Menge des in ihr enthaltenen Wassers<br />

nichts. Bei +20° C kann die Luft maximal 17,34 g Wasser<br />

pro m 3 Luft enthalten. Also ist 2,14 g/m 3 bei 20° C weniger<br />

Wasser, als was die Luft enthalten kann und stellt daher eine<br />

niedrige relative Feuchtigkeit dar. Siehe Abb. unten.<br />

Max 17,34 g/m3 Max 17,34 g/m3 Max 2,14 g/m3 Max 2,14 g/m3 RF 10%<br />

RF 10%<br />

- -10° 10°C C +20° + 20°CC<br />

iJe mehr im Winter gelüftet wird, desto trockener<br />

wird die Innenluft und somit auch der<br />

Fußboden. Dies gilt selbstverständlich auch<br />

für mechanisch belüftete Häuser.<br />

auswirkt und wie man mit dieser Problematik umzugehen<br />

hat. Mit Wissen und der richtigen Einstellung lassen sich<br />

Probleme vermeiden.<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

D F A J A O D<br />

Die Y-Achse gibt die relative Luftfeuchtigkeit an.<br />

Die X-Achse gibt die Monate an.<br />

Das oben stehende Diagramm zeigt die Schwankungen der<br />

relativen Luftfeuchtigkeit über die Dauer eines Jahres. Höhe<br />

und Ausschlag der Kurve fallen in verschiedenen Teilen<br />

der Erde unterschiedlich aus. (Die Kurve repräsentiert<br />

die Verhältnisse in Nordeuropa.) Wie aus dem Diagramm<br />

hervorgeht, wird beim Holz ein Verzögerungseffekt erzielt,<br />

sodass das HFG (Holzfeuchtigkeit-Gleichgewicht) eine etwas<br />

flachere Kurve erhält als die Feuchtigkeit im Haus.<br />

Alle porösen Materialien, wie z. B. Holz, streben danach,<br />

die relative Feuchtigkeit ihrer Umgebungsluft anzunehmen.<br />

Holz ist ein hygroskopisches Material, was bedeutet, dass<br />

es schrumpft oder sich ausdehnt, je nach dem umgebenden<br />

Klima. Verschiedene Holzarten vollziehen dabei auch unterschiedlich<br />

große Bewegungen. Außerdem sind die Bewegungen<br />

im Holz nicht gleichförmig. Siehe Abb. unten.<br />

Die Produktionsweise verleiht dem Mehrschichtparkett sowie<br />

Linnea einen abgesperrten bzw. geschlossenen Aufbau, da<br />

die verschiedenen Schichten dabei im rechten Winkel zueinander<br />

angebracht werden. Die klimabedingten Bewegungen<br />

betragen bei ihnen lediglich 25–30% der Bewegungen von<br />

massivem Holz.<br />

Die folgende Tabelle enthält den Anteil des Schwunds beim Trocknen von frischem Holz auf 0% Holzfeuchte.<br />

Im Haus<br />

HFG* Holz 20° C<br />

Außen<br />

Jahresmittelwert<br />

>>><br />

Quer zu den Entlang den In Faser- Volumen<br />

Jahresringen Jahresringen richtung<br />

Eiche und Kiefer 4% 8% 0,4% 12%<br />

Buche und Erle 6% 12% 0,3% 18%<br />

109


Die Bewegungen lassen sich jedoch nicht vollständig<br />

vermeiden. Daher ist es bei der schwimmenden Verlegung<br />

von <strong>Parkett</strong> sehr wichtig, dass zwischen <strong>Parkett</strong><br />

und Wänden sowie anderen festen Gegenständen eine<br />

Dehnungsfuge gelassen wird. Damit der Boden nicht<br />

schon vor der Verlegung Feuchtigkeit absorbiert, sollte<br />

die Verpackung erst direkt vor der Verlegung geöffnet<br />

werden. Die relative Feuchtigkeit von Dielen in ungeöffneten<br />

Verpackungen beträgt ca. 40% bei 20° C, was<br />

dem europäischen Jahresmittelwert im Haus entspricht.<br />

Durch die hygroskopischen Eigenschaften des Holzes<br />

verformt sich Mehrschichtparkett im Winter leicht<br />

konkav und im Sommer leicht konvex. Damit die Konkavität<br />

der Dielen nicht zu groß wird, darf die relative<br />

Feuchtigkeit im Winter 30% nicht unterschreiten.<br />

Wichtig: In Neubauten ist zum Zeitpunkt der <strong>Parkett</strong>verlegung<br />

oftmals immer noch eine ziemlich<br />

hohe Restbaufeuchte vorhanden. Zur Vermeidung von<br />

Schäden ist es wichtig, dass die relative Luftfeuchtigkeit<br />

während und nach der Verlegung unter 60% liegt.<br />

8.1.2 Feuchtigkeitsschutz<br />

Auf Geschossdecken mit einer relativen Feuchtigkeit<br />

unter 60% ist normalerweise kein Feuchtigkeitsschutz<br />

erforderlich. Beachten Sie, dass neu gezogene<br />

Geschossdecken diese Anforderung nie erfüllen und<br />

daher immer einen Feuchtigkeitsschutz erfordern.<br />

Feuchtigkeitsschutz wird zur Verhinderung von<br />

Diffusion (Feuchtigkeitsaustausch) zwischen den<br />

unterschiedlichen Baumaterialien in einem Gebäude<br />

angebracht, und zwar im Allgemeinen in Form von<br />

0,2 mm alterungsbeständiger PE-Folie. Siehe<br />

Kapitel 8.7.1.<br />

Dem Feuchtigkeitsaustausch innerhalb von Konstruktionen<br />

liegt Dampfdruck zugrunde, der wiederum von<br />

Temperatur und Feuchtigkeitsgehalt gesteuert wird.<br />

• Bei derselben relativen Feuchtigkeit hat ein Material<br />

mit höherer Temperatur einen höheren Dampfdruck<br />

als ein kälteres.<br />

• Bei derselben Temperatur hat ein Material mit<br />

höherer relativer Feuchtigkeit einen höheren Dampfdruck<br />

als eines mit niedrigerer relativer Feuchtigkeit.<br />

(Vergleiche Platte auf Erdreich.)<br />

Der Dampfdruck in einer Konstruktion strebt nach<br />

einem Ausgleich und verteilt sich daher von hoch nach<br />

tief, was oftmals auch von warm nach kalt bedeutet.<br />

110<br />

Bei einer höheren relativen Feuchtigkeit der Dielen als<br />

60% kann es zu einer bleibenden Formveränderung<br />

des Materials kommen. Dies kann der Fall sein, wenn<br />

das <strong>Parkett</strong> in einem Neubau verlegt wurde, der danach<br />

keine oder keine ausreichende Belüftung erhalten hat,<br />

z. B. während Urlaubszeiten.<br />

Damit die relative Feuchtigkeit auf einem niedrigen<br />

Niveau gehalten wird, sollte ein Neubau nach der<br />

<strong>Parkett</strong>verlegung reichlich gelüftet werden. Wichtig ist<br />

jedoch, dass eine zu starke Lüftung im Winter unter<br />

„normalen Verhältnissen“ – also in bewohnten Häusern<br />

– zu einer zu niedrigen relativen Feuchtigkeit führen<br />

kann.<br />

Die Zimmer- bzw. Materialtemperatur muss mindestens<br />

18° C betragen. Ein <strong>Parkett</strong>boden sollte erst verlegt<br />

werden, wenn sämtliche anderen Handwerksarbeiten<br />

bereits abgeschlossen sind, d. h. wenn Maler und Fliesenleger<br />

fertig sind, und der Bau die richtige relative<br />

Feuchtigkeit hat.<br />

Unter gewissen Umständen findet auch ein Feuchtigkeitsaustausch<br />

in „falscher Richtung“ statt – aber<br />

immer von hohem Dampfdruck zu niedrigem. Passiert<br />

dies bei Bodenkonstruktionen wie z. B. wohnfertig<br />

behandeltem <strong>Parkett</strong> auf Kriechkellern ohne Dampfsperre,<br />

stellt die Oberflächenbehandlung des <strong>Parkett</strong>s<br />

die erste dichte Schicht dar, auf die die Feuchtigkeit<br />

trifft. Dies führt dann dazu, dass sich das Oberflächenholz<br />

im <strong>Parkett</strong> ausdehnt und eventuell beschädigt<br />

wird.<br />

Einige Konstruktionen verstärken den Dampfdruck<br />

durch eindringende Feuchtigkeit, großen Feuchtigkeitsgehalt<br />

oder relativ gesehen höherer Temperatur.<br />

Beträgt die relative Feuchtigkeit des Unterbodens über<br />

95%, reicht eine Kunststofffolien-Dampfsperre als<br />

Feuchtigkeitsschutz nicht aus. Siehe Kapitel 7.4.2.<br />

!Auf folgenden Unterböden ist, unabhängig von<br />

ihrem Alter, immer ein Feuchtigkeitsschutz<br />

erforderlich:<br />

• Fußbodenheizungen<br />

• Betonböden, die direkt auf dem Erdreich<br />

liegen (Platten auf Erdreich)<br />

• Böden über warmen oder feuchten Räumen<br />

(z. B. Kesselraum oder Waschküche)<br />

• Böden über belüfteten Kriechkellern<br />

• Leichtbetondecken


8.1.3 Feuchtigkeit ist häufig die Ursache von Problemen<br />

Die meisten beanstandeten Mängel an Holzfußböden<br />

sind Schäden, die durch zu hohe Feuchtigkeit und eine<br />

darauf folgende Austrocknung verursacht wurden. Die<br />

Feuchte des Holzfußbodens steht im direkten Zusammenhang<br />

mit der Feuchtigkeit der Umgebungsluft.<br />

Durch feuchte Luft steigt die Feuchte des Holzfußbodens,<br />

der sich daraufhin ausdehnt. Hohe Luftfeuchtigkeit<br />

wird oftmals durch eine allgemeine Baufeuchte<br />

oder normalerweise durch Baufeuchte in Betondecken<br />

sowie aufsteigenden Wasserdampf verursacht, der<br />

durch Diffusion über das Erdreich in die Decken zieht.<br />

Trocknet der feuchte Holzfußboden später aus,<br />

schrumpft er zusammen.<br />

War die Feuchtigkeit allzu hoch, führt dies zu bleibenden<br />

Fugen am Holzfußboden.<br />

Auch natürliche, durch die Jahreszeiten bedingte<br />

Klimaschwankungen führen zu einer gewissen Bewegung,<br />

da der Holzfußboden dadurch anschwillt und<br />

schrumpft sowie geringfügig seine Form verändert.<br />

Diese Veränderungen sind normalerweise nur vorübergehender<br />

Art. Im Sommer und Herbst dehnen<br />

sich Holzfußböden zu den Wänden hin aus. In der<br />

Heizperiode zieht sich der Boden wieder zusammen. In<br />

besonders trockenen Situationen können deshalb sogar<br />

leichte Fugen entstehen, die sich aber später wieder<br />

schließen.<br />

Der Feuchtigkeitskompass dient dem Vergleich von relativer<br />

Feuchtigkeit (RF) der Luft mit der Holzfeuchte (HF) des <strong>Parkett</strong>s.<br />

Ablesebeispiel für den Kompass:<br />

Die Höhen für RF bzw. HF der gegenüberliegenden Seiten des<br />

Diagramms sind einander entsprechend.<br />

Unser <strong>Parkett</strong> wird vor der Auslieferung auf eine Holzfeuchte von<br />

ca. 7% getrocknet, was einem „Raum mit Zentralheizung und<br />

konstantem Klima“ bei ca. 40% RF entspricht. Beim Neubau von<br />

z. B. Holzhäusern werden oftmals Baumaterialien verwendet,<br />

die lediglich auf “Luftfeuchte“ getrocknet wurden, was bedeutet:<br />

außen unter einem Dach.<br />

Wenn z. B. Lagerhölzer nicht ausreichend trocken sind, kann der<br />

<strong>Parkett</strong>boden von ihnen so viel Feuchtigkeit aufnehmen, dass es<br />

ihm schadet, da er beim späteren Austrocknen Risse bildet. Wenn<br />

zu feuchte Lagerhölzer schrumpfen, kann der darüber liegende<br />

Boden knarren oder klappern.<br />

0% RF<br />

20% HF<br />

Die ideale relative Feuchtigkeit liegt zwischen 30 und<br />

60%, was auch aus anderen Gründen günstig ist.<br />

Die Tabelle “Gesunde Häuser” im BFR-Bericht<br />

R113:1989 zeigt, dass bei höherer oder niedrigerer<br />

relativer Feuchtigkeit der Luft im Haus Probleme wie<br />

Schimmelbildung, Bakterienzunahme, Asthmabeschwerden<br />

usw. entstehen bzw. verstärkt werden.<br />

!Daher gibt es allen Grund, die relative<br />

Luftfeuchtigkeit im Haus stets zwischen<br />

30 und 60% zu halten.<br />

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Holzfeuchte, %, im Fußbodenmaterial bei 20° C.<br />

Relative Feuchtigkeit (RF) = In Luft enthaltende Feuchtigkeit im<br />

Verhältnis zum gesättigten Zustand<br />

der Luft.<br />

Holzfeuchte (HF) = prozentuales Gewicht der Feuchtigkeit im<br />

Material im Vergleich zum Material im<br />

trockenen Zustand.<br />

100% RF<br />

0% HF<br />

111


8.2 Voraussetzungen für die <strong>Parkett</strong>verlegung<br />

Allgemeines<br />

Holz ist ein hygroskopisches Material, es „arbeitet“<br />

also, indem es je nach herrschender Luftfeuchtigkeit<br />

und Temperatur Feuchtigkeit aufnimmt oder abgibt.<br />

Dies führt zu einer Volumenveränderung (Quellen und<br />

Schwinden). Deshalb ist es bei der schwimmenden Verlegung<br />

eines <strong>Parkett</strong>bodens wichtig, dass zwischen Fußboden<br />

und Wand bzw. zu allen feststehenden Bauteilen<br />

eine Dehnungsfuge gelassen wird. Damit der Boden<br />

nicht schon vor der Verlegung Feuchtigkeit absorbiert,<br />

darf die Verpackung erst unmittelbar vor der Verlegung<br />

geöffnet werden.<br />

Viele Fehler und Schäden am Fußboden lassen sich<br />

durch ein gründliches Lesen der Verleganleitung vor der<br />

Verlegung sowie durch deren genaues Befolgen vermeiden.<br />

Bedenken Sie, dass in Neubauten zum Zeitpunkt der<br />

<strong>Parkett</strong>verlegung oftmals noch eine relativ hohe Restbaufeucht<br />

vorhanden ist.<br />

Zur Vermeidung von Schäden ist es wichtig, dass die<br />

relative Luftfeuchtigkeit während und nach der Verlegung<br />

unter 60% liegt. Die Zimmer- bzw. Materialtemperatur<br />

muss mindestens 18° C betragen. Ein <strong>Parkett</strong>boden<br />

sollte erst verlegt werden, wenn sämtliche anderen<br />

Handwerksarbeiten bereits abgeschlossen sind, d. h.<br />

wenn Maler und Fliesenleger fertig sind, und der Bau die<br />

richtige relative Feuchtigkeit hat.<br />

Auf Geschossdecken mit einer relativen Feuchtigkeit<br />

unter 60% ist normalerweise kein Feuchtigkeitsschutz<br />

erforderlich. Beachten Sie, dass neu gegossene<br />

Geschossdecken diese Anforderung nie erfüllen und<br />

daher immer einen Feuchtigkeitsschutz erfordern.<br />

Auf folgenden Unterböden ist, unabhängig von ihrem<br />

Alter, immer ein Feuchtigkeitsschutz erforderlich:<br />

!• Betonböden, die direkt auf dem Erdreich liegen<br />

(Platten auf Erdreich)<br />

• Böden über warmen oder feuchten Räumen<br />

(z. B. Kesselraum oder Waschküche)<br />

• Böden über belüfteten Kriechkellern<br />

• Leichtbetondecken<br />

• Fußbodenheizungen<br />

Beträgt die relative Feuchtigkeit des Unterbodens über<br />

95%, reicht eine Kunststofffolien-Dampfsperre als<br />

Feuchtigkeitsschutz nicht aus. Siehe Kapitel 7.1.2<br />

und 7.4.2.<br />

Sämtliche Fußbodenflächen sind immer im Verband<br />

zu verlegen, selbst kleine Flächen z. B. in Fluren oder<br />

kleinen Zimmern, siehe Kapitel 8.5.4. Eine gleichmäßige<br />

Verteilung der Stirnseiten führt dazu, dass der Fußboden<br />

auch bei Klimaschwankungen eben bleibt.<br />

112<br />

Allgemeine Vorbereitungen<br />

• Verwahren Sie die Bodendielen in verpacktem<br />

Zustand. Öffnen Sie die Verpackungen im Takt mit<br />

der Verlegung.<br />

• Lesen Sie die Verlegeanleitung vor der Verlegung<br />

sorgfältig durch.<br />

• Der Unterboden muss trocken, eben, sauber und<br />

fest sein. Teppichböden sind zu entfernen. Beachten<br />

Sie bei der Verlegung auf Polystyrolschaumstoff (EPS)<br />

die Spezialanleitung, siehe Kapitel 7.17.<br />

• Überprüfen Sie die Ebenheit des Fußbodens mit<br />

zwei Messlängen: 2 m und 0,25 m. Überschreitet die<br />

Unebenheit ± 3 mm bei einer Messlänge von 2 m bzw.<br />

± 1,2 mm bei einer Messlänge von 0,25 m, sind die<br />

unebenen Stellen erst auszugleichen. Für Messungen<br />

siehe Kap. 7.1.3. <strong>Kährs</strong> akzeptiert auch Messungen<br />

mit einem Meter Messlänge. Dann liegt die Toleranz<br />

allerdings bei ± 2 mm.<br />

• Überprüfen Sie die Feuchtigkeit des Unterbodens.<br />

Unterböden wie neue Geschossdecken, Leichtbetondecken,<br />

Böden über warmen oder feuchten Räumen,<br />

Betonböden auf Erdreich, Kriechkeller oder Fußbodenheizungen<br />

müssen zunächst mit einer alterungsbeständigen,<br />

0,2 mm dicken Polyethylenfolie als<br />

Feuchtigkeitsschutz ausgestattet werden. Diese ist mit<br />

mindestens 200 mm Überlappung zu verlegen. Zur<br />

Vermeidung von Fäulnisbildung muss der Unterboden<br />

gründlich gereinigt werden. Beträgt die relative<br />

Feuchtigkeit des Unterbodens über 95%, reicht eine<br />

Kunststofffolien-Dampfsperre als Feuchtigkeitsschutz<br />

nicht aus. Siehe Kap. 7.4.2.<br />

• Die relative Luftfeuchtigkeit im Raum darf 60%<br />

nicht überschreiten Raum und Dielen müssen auf<br />

eine Temperatur von mindestens 18° C gebracht<br />

werden.<br />

• Auf der Folie ist zur Trittschalldämmung eine<br />

Dämmschicht zu verlegen. Verwenden Sie die von<br />

<strong>Kährs</strong> geprüften Dämmunterlagen, z.B. Standard 2<br />

mm. Diese wird auf der Dampfbremse Stoß auf Stoß<br />

ausgelegt.Besonders empfehlenswert ist die <strong>Kährs</strong>-<br />

Dämmunterlage Komfort mit integrierter Dampfbremse<br />

und 20 cm Überlappung. Damit sparen Sie<br />

sich die vorherige Auslage der separaten Dampfbremse.<br />

Bei ausdrücklichen Vorschriften zur Trittschalldämmung<br />

müssen Sie sich mit einem Experten<br />

in Verbindung setzen.<br />

• In länglichen Räumen sind die Dielen in Längsrichtung<br />

des Raumes zu verlegen. Das <strong>Parkett</strong> bewegt<br />

sich durch die variierende Luftfeuchtigkeit, weshalb<br />

es mit einer Dehnungsfuge ausgestattet sein muss.<br />

Aus praktischen Gründen rechnet man am besten<br />

an Wänden und festen Bauteilen (Treppen, Pfeiler,<br />

Türrahmen usw.) eine Dehnungsfuge von 10 mm für


Fußbodenbreiten < 6 m ein. Bei größeren Fußbodenflächen<br />

(> 6 m Breite) ist eine Dehnungsfuge von<br />

1,5 mm pro Meter Fußbodenbreite zu berechnen.<br />

Die Dehnungsfuge muss um den gesamten Fußboden<br />

herum vorhanden sein. Für Mehrschichtparkett mit<br />

Woodloc ® beträgt die maximale Bodenbreite 18 m.<br />

Bei <strong>Kährs</strong> Linnea liegt sie bei 12 m.<br />

• Beschädigte oder mit sonstigen Mängeln behaftete<br />

Dielen sortieren Sie aus. Sie bleiben eventuell übrig<br />

oder können beim Abschluss verwendet werden.<br />

Selbstverständlich können Sie sie bei Ihrem Händler<br />

gegen neue Dielen umtauschen.<br />

<strong>Kährs</strong> Walnuss Genua<br />

Bei einem begangenen Fehler können Dielen mit<br />

Woodloc ® schnell und einfach wieder entfernt und<br />

zurückgelegt werden, wodurch der Eingriff vereinfacht<br />

wird. All dies bedeutet, dass die Woodloc ® -Verriegelung<br />

zu einer Verminderung verlegungsbedingter Fehler<br />

beiträgt.<br />

Lassen Sie sich gern von Ihrem Fußbodenhändler oder<br />

von uns beraten, wenn es um Baufeuchte, andere als<br />

die bereits in Kapitel 7 beschriebenen Unterböden, die<br />

Größe der Fußbodenfläche oder ähnliches geht.<br />

113


8.3 Verlegung von <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> auf<br />

Fußbodenheizung<br />

Stellen Sie sicher, dass die erforderlichen Tests der Fußbodenheizungsanlage vor der Verlegung durchgeführt werden.<br />

Fordern Sie unser Auftrags- und Abwicklungsprotokoll zum Belegreifheizen des Estrichs an.<br />

8.3.1 Verlegung<br />

Die Arbeitstemperatur bei der Verlegung muss mindestens<br />

18° C betragen. Dies gilt für Material, Unterboden<br />

und Raumluft. Wie schon bei der Verlegung ohne<br />

Fußbodenheizung muss auch hier die relative Luftfeuchtigkeit<br />

unter 60% liegen – vor, während und nach<br />

der Verlegung.<br />

114<br />

iBedenken Sie, dass sich ein kalter<br />

Unterboden langsamer erwärmt als<br />

die Raumluft.<br />

Beachten Sie auch, dass die Anforderungen an<br />

Dehnungsfugen in Türöffnungen bei Fußbodenheizungen<br />

aufgrund der größeren Bewegungen des Bodens<br />

steigen. Denken Sie auch daran, dass ein Boden auf<br />

Fußbodenheizung für Feuchtigkeit (hohe RF) anfälliger<br />

ist als ein Boden ohne Fußbodenheizung, da der Unterschied<br />

in der Holzfeuchte zwischen dem trockensten<br />

und dem feuchtesten Zustand des Bodens größer wird.<br />

!Die Anbringung einer zugelassenen Dampfsperre<br />

ist obligatorisch.


8.4 Wichtig vor der Verlegung<br />

8.4.1 Zeitpunkt der Verlegung<br />

Ein <strong>Parkett</strong>boden sollte erst verlegt werden, wenn sämtliche<br />

anderen Handwerksarbeiten bereits abgeschlossen<br />

sind, d. h. wenn Maler und Tapezierer sowie Fliesenleger<br />

fertig sind, und der Bau die richtige relative<br />

8.4.2 Lagerung<br />

<strong>Parkett</strong> ist in Räumlichkeiten aufzubewahren, in denen<br />

die relative Feuchtigkeit unter 60% liegt. Öffnen Sie die<br />

schützende Verpackung erst unmittelbar vor der Verlegung.<br />

Öffnen Sie die Stapel im Takt mit der Verlegung.<br />

Vor der Verlegung muss sichergestellt werden, dass das<br />

Material eine Mindesttemperatur von 18° C hat.<br />

8.4.3 Musterverlegung von Dielen<br />

Wir empfehlen die Verklebung der Dielen gegen die<br />

Unterlage, wenn die Dielen in einem Raum unterschiedliche<br />

Verlegungsrichtungen erhalten sollen.<br />

8.4.4 Befestigung der Einrichtung<br />

Bei schwimmender Verlegung dürfen Einrichtung und<br />

Zwischenwände niemals am oder durch das <strong>Parkett</strong><br />

befestigt werden. Die Befestigung der Einrichtung<br />

durch den Boden ist zulässig, wenn ein gewisser<br />

Abstand eingehalten wird, sodass der befestigte Gegenstand<br />

nicht auf das <strong>Parkett</strong> gedrückt wird und dieses<br />

sich nicht mehr bewegen kann. Um diesen Abstand<br />

muss sich eine Dehnungsfuge befinden.<br />

Montieren Sie daher immer zuerst die Einrichtung und<br />

danach den Fußboden. Wenn Sie aus verschiedenen<br />

Gründen dennoch das <strong>Parkett</strong> unter der Einrichtung<br />

haben möchten, muss sich unter dem Sockel eine<br />

Dehnungsfuge befinden.<br />

Feuchtigkeit hat. Dadurch werden Verschmutzungen<br />

und Feuchtigkeitsschäden am Boden verhindert. Die<br />

<strong>Parkett</strong>verlegung wird dadurch erleichtert, dass Türverkleidungen<br />

u. ä. erst hinterher angebracht werden.<br />

Es dauert ca. 2–3 Tage, bis die Dielenstapel am beheizten<br />

Arbeitsplatz die richtige Temperatur erhalten. Die<br />

Aufwärmung erfolgt schneller, wenn die Stapel nicht<br />

alle aufeinander, sondern nebeneinander gelegt werden.<br />

Ist die Schutzfolie beschädigt, muss sie unmittelbar mit<br />

Klebeband verschlossen werden, sodass keine Feuchtigkeit<br />

den Inhalt der Stapel beschädigt.<br />

Woodloc ® -Dielen können nicht mit den Stirnseiten<br />

gegen die Längsseiten verlegt werden.<br />

Moderne Kücheneinrichtungen werden normalerweise<br />

an der Wand befestigt und ruhen auf der Vorderseite<br />

mit Beinen auf dem Fußboden. Dieser Belastung ist das<br />

<strong>Parkett</strong> grundsätzlich gewachsen. Besteht jedoch die<br />

Arbeitsplatte aus Marmor, Granit oder einem anderen<br />

schweren Material, dürfen die Beine nicht auf dem<br />

Boden ruhen, da sie ihn sonst an seinen Bewegungen<br />

hindern.<br />

Bei einem mit dem Unterboden verklebten Fußboden<br />

kann die Einrichtung durch den Fußboden befestigt<br />

werden, ohne dass sich dies auf dessen Funktion<br />

auswirkt.<br />

115


8.4.5 Planung der Verlegung<br />

Messen Sie die Breite des Raumes und rechnen Sie aus,<br />

wie breit die letzte Dielenreihe wird. Liegt der Wert<br />

unter 30 mm, sollten Sie auch die erste Dielenreihe der<br />

Länge nach zusägen, und zwar so, dass die erste und<br />

die letzte Dielenreihe ungefähr gleich breit werden. Vergessen<br />

Sie nicht, die Dehnungsfuge einzurechnen!<br />

Eine Verlegung von <strong>Parkett</strong> mit Woodloc ® -Verriegelung<br />

wird am einfachsten an der Längsseite des Raumes<br />

begonnen, die die meisten Türen hat. Wenn sich die<br />

Türen an den Querseiten des Raumes befinden, sollte<br />

8.4.6 Dehnungsfugen<br />

Die natürlichen, durch die Jahreszeiten bedingten Klimaschwankungen<br />

führen zu einer gewissen Bewegung<br />

des <strong>Parkett</strong>s, da der Holzfußboden dadurch anschwillt<br />

und schrumpft. Siehe Kap. 8.1.1.<br />

Daher darf der Boden nie zu dicht an angrenzenden<br />

Wände oder anderen feststehenden Bauteilen verlegt<br />

werden. Deshalb muss rund um das <strong>Parkett</strong> eine Dehnungsfuge<br />

angebracht werden.<br />

Das <strong>Parkett</strong> muss die Möglichkeit haben, sich an z.<br />

B. Türschwellen, Türrahmen, Heizungsrohren, Pfeilern,<br />

Treppen, Steinböden und anderen <strong>Parkett</strong>böden<br />

auszudehnen. Außerdem ist es wichtig, dass auch der<br />

im Winter vorkommende klimabedingte Schwund vom<br />

Sockel abgedeckt wird.<br />

Bei Böden mit Woodloc ® entstehen normalerweise<br />

keine Risse durch Schwund auf der Bodenoberfläche,<br />

weshalb sich der gesamte Schwund an den Rändern<br />

vollzieht.<br />

Eine Dilatationsfuge (Dehnungsfuge) zwischen zwei<br />

Räumen/Fußbodenflächen kann gut unter einer Türschwelle<br />

verborgen werden.<br />

Mit dem Unterboden verklebtes <strong>Parkett</strong> bewegt sich<br />

weniger als solches mit schwimmender Verlegung,<br />

116<br />

iBedenken Sie, dass die Breite der Dilatationsfuge die<br />

Summe beider Dehnungsfugen der angrenzenden<br />

Flächen darstellt!<br />

jede Dielenreihe dort angefangen werden. Die Dielen<br />

lassen sich von links nach rechts und auch umgekehrt<br />

verlegen. Hat das Zimmer einen komplizierteren<br />

Schnitt, ist die Verlegung gut zu durchdenken – wo<br />

fängt man an und wo sollen eventuelle Dilatationsfugen<br />

angebracht werden?<br />

Planen Sie sorgfältig, sodass die Höchstbreite nicht<br />

überschritten wird (max. 18 m für Mehrschichtparkett<br />

mit Woodloc ® , 12 m für <strong>Kährs</strong> Linnea) und die Sokkelabmessungen<br />

ausreichen.<br />

mm +<br />

mm -<br />

20 40 60 80<br />

Bewegungskurve des <strong>Parkett</strong>s bei Befeuchtung<br />

und Austrocknung.<br />

da die Verklebung die Bewegung einschränkt. Daher<br />

reichen hier Dehnungsfugen von 3–5 mm.<br />

Bei der Auslieferung beträgt der Feuchtigkeitsgehalt des<br />

<strong>Parkett</strong>s ca. 7%, was einem Raumklima von etwas<br />

40% RF entspricht.<br />

Die jahreszeitlich bedingten Variationen der relativen<br />

Feuchtigkeit im <strong>Parkett</strong> schwanken zwischen 30<br />

und 60%. Der Holzfußboden muss sich gemäß den<br />

Feuchtigkeitsschwankungen bewegen können, sich also<br />

ausdehnen und wieder zusammenziehen können.<br />

RF


iDie Größe der Dehnungsfuge wird anhand folgender<br />

Formel errechnet (in mm): 1,5 mm pro Meter Fußbodenbreite.<br />

Ein Raum mit einer Breite von 4 m muss also rundherum<br />

eine Dehnungsfuge von 4 x 1,5 = 6 mm zwischen<br />

dem Fußboden und allen festen Bauteilen<br />

aufweisen. Für Räume, die schmaler als 6 m sind, sollte<br />

man aus praktischen Gründen eine Dehnungsfuge von<br />

10 mm einrechnen.<br />

Beachten Sie, dass die Abmessungen des Sockels nie<br />

die Größe der Dehnungsfuge bestimmen dürfen. Bei<br />

großen Bodenflächen muss daher der Sockel an die<br />

erforderliche Größe der Dehnungsfugen angepasst<br />

werden und nicht umgekehrt.<br />

Eine Lösung bei erforderlichen großen Sockelabmessungen:<br />

Bei Neubauten lässt sich ganz einfach zusätzlicher<br />

Bewegungsspielraum für das <strong>Parkett</strong> schaffen, indem<br />

man die Wandverkleidung kurz über der Bodenoberfläche<br />

enden lässt. Auf diese Weise erhält man 13 mm<br />

zusätzlichen Spielraum, wenn die Wandverkleidung<br />

z. B. aus 13 mm Gips besteht. Somit kann ein dünnerer<br />

Sockel verwendet werden.<br />

Das Zubehörsortiment umfasst Verlegekeile (siehe<br />

Kapitel 8.7.2), mit deren Hilfe sich leicht ausreichende<br />

und exakte Dehnungsfugen herstellen lassen. Wird<br />

nicht in Deutschland verwendet.<br />

iFür schöne Abschlüsse gibt es verschiedene<br />

Leisten, siehe <strong>Kährs</strong> Produktbroschüre.<br />

Minimale Sockeldicke bei verschiedenen Bodenbreiten<br />

Bodenbreite 1 Dehnungsfuge 2 Abdeckbereich Sockeldicke 3<br />

4 m 6 mm 3 mm 15 mm*<br />

6 m 9 mm 5 mm 15 mm*<br />

8 m 12 mm 6 mm 18 mm<br />

10 m 15 mm 7 mm 22 mm<br />

12 m 18 mm 9 mm 27 mm<br />

15 m 22 mm 11 mm 33 mm<br />

18 m 27 mm 13 mm 40 mm<br />

* Da ein Minimum einer 10-mm-Dehnungsfuge empfohlen wird.<br />

Berechnung der Sockeldicke<br />

1 Fußbodenbreite x 1,5 = Dehnungsfuge in mm<br />

2 Dehnungsfuge<br />

3 Dehnungsfuge x 1,5 = minimale Sockeldicke in mm<br />

Stellen Sie sicher, dass das <strong>Parkett</strong> nicht unter der<br />

Platte auskommt!<br />

1<br />

1<br />

/<br />

/<br />

3<br />

/ /<br />

/<br />

3<br />

2<br />

/<br />

/ /<br />

/<br />

/<br />

2<br />

117


8.4.7 Unebenheiten im Unterboden<br />

Vor der schwimmenden Verlegung entdeckte Unebenheiten<br />

müssen vor der Verlegung ausgeglichen werden.<br />

Hierzu bietet der Handel Nivellier-Spachtelmassen<br />

an.Währennd der Verlegung kann partiell die Rohfilz-<br />

8.4.8 Wahl der Verlegerichtung, Höchstbreiten<br />

Wir empfehlen die Verlegung in Längsrichtung des<br />

Raumes, da das Holz weniger in als gegen die Richtung<br />

der Fasern „arbeitet“. Besonders bei länglichen Räumen<br />

wie z. B. Fluren ist es wichtig, dass die Dielen flach am<br />

Unterboden anliegen.<br />

Eine Diagonalverlegung ist zwar aufwendiger, liefert<br />

jedoch auch ein völlig anderes Bild. Nachstehende<br />

Abbildung zeigt, wie breit ein Raum für die Verwendung<br />

der verschiedenen Bodenprodukte sein darf.<br />

Denken Sie daran, dass die die höchstzugelassene<br />

Breite (im rechten Winkel zu den Dielen) nicht überschritten<br />

werden darf und für Mehrschichtparkett mit<br />

Woodloc® 18 m sowie für <strong>Kährs</strong> Linnea 12 m beträgt,<br />

siehe Abb. 1. Überschreitet der Fußboden diese Maße,<br />

muss der Boden mit einer Dilatationsfuge unterteilt<br />

werden. Bedenken Sie auch, dass der Verschnitt<br />

118<br />

60°<br />

Fußbodenbreite<br />

18 m (12 m)<br />

Max. Zimmerbreite:<br />

18 m Mehrschichtparkett<br />

mit Woodloc ®<br />

12 m Linnea<br />

Max. Zimmerbreite:<br />

10,8 m Mehrschichtparkett<br />

mit Woodloc ®<br />

7,2 m Linnea<br />

8.4.9 Reinigung des Unterbodens<br />

Reinigen Sie den Unterboden immer von Sägespänen<br />

und anderem organischen Material. Sonst besteht die<br />

Gefahr, dass das organische Material in der feuchten<br />

pappe zusätzlich als geringe Unterfütterung herangezogen<br />

werden. Bei Verklebung von parkett mit dem<br />

Unterboden darf der Klebstoff niemals als Ebenheitsausgleich<br />

dienen.<br />

dadurch etwas höher ausfällt (8–10%). Die Wahl der<br />

Verlegerichtung sollte man sich besonders gut überlegen,<br />

wenn der Raum einen komplizierteren Schnitt hat.<br />

Bei der der Verklebung mit dem Unterboden spielt die<br />

Verlegerichtung keine Rolle, da der Leim die Bewegungen<br />

der Dielen mindert. Verklebte Böden lassen<br />

sich auf größeren Breiten verlegen als Böden mit schwimmender<br />

Verlegung, es sei denn die Anforderungen<br />

für den Unterboden enthalten Einschränkungen in<br />

Bezug auf die Breite.<br />

Achtung! Bei der Diagonalverlegung von 21-mm-<strong>Parkett</strong><br />

sind die Lagerhölzer in dichteren Abständen (nicht<br />

über 600 mm) in Längsrichtung der Dielen anzubringen.<br />

Eine andere Möglichkeit besteht darin, die<br />

Lagerhölzer diagonal, im rechten Winkel zu den Dielen<br />

anzubringen.<br />

Fußbodenbreite<br />

18 m (12 m)<br />

Max. Zimmerbreite:<br />

12,5 m Mehrschichtparkett<br />

mit Woodloc ®<br />

8,5 m Linnea<br />

45°<br />

Abbildung 1 Abbildung 2<br />

Fußbodenbreite<br />

18 m (12 m)<br />

Max. Zimmerbreite:<br />

14,5 m Mehrschichtparkett<br />

mit Woodloc ®<br />

9,6 m Linnea<br />

Abbildung 3<br />

30°<br />

Abbildung 4<br />

Umgebung, die auch nach der vorschriftsmäßigen<br />

Anbringung einer Dampfsperre entstehen kann, zu<br />

schimmeln beginnt.


8.5 Wichtig während der Verlegung<br />

8.5.1 Temperatur und Feuchteverhältnisse<br />

Die Arbeitstemperatur bei der Verlegung muss mindestens<br />

18° C betragen. Dies gilt für Dielen und<br />

8.5.2 Öffnen der Pakete<br />

Das <strong>Parkett</strong> wird in „möbeltrockenem“ Zustand ausgeliefert.<br />

Werden die Pakete zu früh geöffnet, nehmen die<br />

Dielen eventuell Feuchtigkeit auf und dehnen sich aus,<br />

was die Verlegung erschwert. Wurden Verpackungen<br />

8.5.3 Kontrolle<br />

Fehler lassen sich einfacher beheben, wenn sie rechtzeitig<br />

entdeckt werden. Kontrollieren Sie daher das<br />

Produkt genauestens während der Verlegung. Selbstverständlich<br />

bieten wir oder Ihr Händler Ihnen Ersatz<br />

für fehlerhafte Produkte! Dielen mit offensichtlichen<br />

Mängeln, die bereits bei der Verlegung entdeckt werden<br />

können, sind natürlich nicht zu verwenden. Sorgen<br />

Sie dafür, dass Kontrolle und Verlegung immer bei<br />

guter Beleuchtung erfolgen!<br />

8.5.4 Stirnfugen bei kleinen Flächen<br />

Auch auf kleinen Flächen ist das <strong>Parkett</strong> im Verband<br />

zu verlegen, das heißt dass alle Bodenflächen versetzte<br />

Stirnfugen haben müssen. Werden die Enden nebeneinander<br />

liegender Dielen gut gegeneinander versetzt,<br />

und zwar um mindestens 500 mm (bei 1,2-m-Dielen<br />

mindestens 300 mm), bleibt dadurch das <strong>Parkett</strong> auch<br />

bei klimatischen Veränderungen eben. Wird dies nicht<br />

eingehalten, besteht die Gefahr, dass das <strong>Parkett</strong> bei<br />

hoher relativer Feuchtigkeit ausbeult. Auch bei der Verklebung<br />

mit dem Unterboden müssen die Stirnfugen<br />

gegeneinander verschoben werden, da dies den Boden<br />

ebnet und die Dielen sich nicht vom Unterboden lösen,<br />

während der Klebstoff abbindet.<br />

Raumluft. Die relative Feuchtigkeit muss vor, während<br />

und nach der Verlegung unter 60% liegen.<br />

bereits geöffnet, sind sie sorgfältig mit Klebeband zu<br />

verschließen, sodass keine Feuchtigkeit eindringen und<br />

die Dielen negativ beeinflussen kann.<br />

119


8.5.5 Verleimung der Fugen<br />

Bei Dielen mit Woodloc ® -Verriegelung sollte normalerweise<br />

kein Leim verwendet werden. In bestimmten<br />

Fällen, z.B letzte Reihe unter Türzargen, wird die<br />

Montage jedoch dadurch erleichtert, dass man die<br />

Nutwange auf 1/3 abhobelt und auf der horizontalen<br />

Unterlippe Leim aufträgt, siehe Abbildung. Auf<br />

diese Weise können die Dielen an ihren Platz geklopft<br />

werden.<br />

Dank der breiten Leimfläche wird die Fugverbindung<br />

dann ausreichend stark.<br />

8.5.6 Verschiebungen im Muster<br />

Bei Dielen mit Fileteinlagen sind geringe Musterverschiebungen<br />

von Diele zu Diele produktionsbedingt<br />

nicht vermeidbar.<br />

8.5.7 Türöffnungen<br />

Bei der Verlegung durch Türöffnungen oder Gewölbe<br />

muss das <strong>Parkett</strong> mit einer Dehnungsfuge aufgeteilt<br />

werden, die dann mit einer Türschwelle oder einer<br />

Zierleiste abgedeckt werden kann. Wenn eine vorhandene<br />

Türschwelle am Unterboden befestigt ist,<br />

muss zwischen dem <strong>Parkett</strong> und der Türschwelle eine<br />

Dehnungsfuge gelassen werden, die ebenso breit ist wie<br />

die übrigen Dehnungsfugen im Raum. Beachten Sie,<br />

dass bei Fußbodenheizungen die Anforderungen an die<br />

Dehnungsfugen an Türöffnungen noch wichtiger sind.<br />

Die Türschwelle kann auch entfernt und nach der<br />

Verlegung des Fußbodens über der Dehnungsfuge<br />

wieder angebracht werden. Fragen Sie uns ob bei Ihrem<br />

Grundriss durch den Türdurchgang hindurchverlegt<br />

werden darf.Dies ist je nach Zimmergröße und Grundriss<br />

ohne Trennfugen möglich.<br />

8.5.8 Montage von Sockelleisten<br />

Die Sockelleisten dürfen nicht zu stark auf das <strong>Parkett</strong><br />

gedrückt werden, da sonst das <strong>Parkett</strong> eingeklemmt<br />

werden kann und es im Arbeiten behindert wird. Sie<br />

8.5.9 Verbiegung/Längskrümmung<br />

Wir produzieren die Dielen so, dass sie in der Längsrichtung<br />

gerade sind, oder leicht konvex. So ist das<br />

<strong>Parkett</strong> einfach zu verlegen. Eine Diele mit einer<br />

Krümmung von bis zu 20 mm kann ohne Beeinflus-<br />

120<br />

Dilatationsfuge<br />

lassen sich mit Nägeln, Schrauben oder Klebstoff an<br />

der Wand befestigen. Die Sockel sind an die Größe der<br />

Dehnungsfugen anzupassen! Siehe Kap. 8.4.6.<br />

sung des fertigen Bodens verlegt werden. Bedenken Sie<br />

jedoch, dass die Stirnstöße gemäß der Verlegeanleitung<br />

verschoben werden müssen. Siehe Kapitel 8.5.4.


8.6 Wichtig nach der Verlegung<br />

8.6.1 Ergänzende Oberflächenbehandlung<br />

Auf den Fußboden verschüttete Flüssigkeit ist sofort<br />

abzuwischen. Dies ist bei den Holzarten Buche und<br />

kanad. Ahorn besonders wichtig, da sie auf Feuchteveränderung<br />

stärker reagieren.<br />

Obwohl die Woodloc ® -Verriegelung sehr dicht schließen,<br />

empfehlen wir Ihnen aufgrund des Kapillarsogs<br />

eine zusätzliche Oberflächenbehandlung zur Abdichtung<br />

zwischen den Dielen in Räumen, in denen die<br />

Gefahr besteht, dass verschüttete Flüssigkeiten nicht<br />

aufgewischt werden. Auf diese Weise können die<br />

Ursachen von Verfärbungen und Feuchtigkeitsschäden<br />

zwischen Dielen und Stäben verhindert werden.<br />

Auf lackierten Fußböden erfolgt die ergänzende Oberflächenbehandlung<br />

mit <strong>Kährs</strong> Lack oder gleichwertigem<br />

Lack, bei Fußböden mit UV-gehärtetem Öl<br />

8.6.2 Schutzabdeckung<br />

Wenn in dem Raum, in dem das <strong>Parkett</strong> verlegt wurde,<br />

weitere Arbeiten ausgeführt werden sollen, ist der<br />

Fußboden zum Schutz mit einem feuchtigkeitsdurchlässigen<br />

Material (z. B. Pappe) abzudecken. Stellen Sie<br />

jedoch sicher, dass der Fußboden durch das Material<br />

nicht verfärbt werden kann. Beachten Sie, dass<br />

bestimmte Arten von üblicherweise verwendeter Milchpappe<br />

keine Feuchtigkeit durchlassen und außerdem<br />

mit einer Wachsschicht versehen sind, die sich auf das<br />

8.6.3 Klebeband<br />

Bringen Sie Klebeband nie auf dem <strong>Parkett</strong>, sondern<br />

immer nur auf der Schutzabdeckung an. Viele Klebebänder<br />

haften so stark, dass sie beim Entfernen den<br />

8.6.4 Lüftung<br />

Nach der Verlegung des <strong>Parkett</strong>s in Neubauten ist für<br />

ausreichende Belüftung zu sorgen, damit die<br />

Baufeuchte nicht in den Fußboden zieht und Schäden<br />

verursacht.<br />

mit <strong>Kährs</strong> Öl-Refresher und bei mit Natur-Öl<br />

behandelten Fußböden mit <strong>Kährs</strong> Wartungswachs<br />

oder Watco Satin Oil.<br />

Bedenken Sie, dass eine Oberflächenlackierung dem<br />

Fußboden nicht die Perfektion haben kann als die<br />

werkseitige Lackierung. Außerdem fallen Kratzer<br />

dann eher auf, da die Kratzbeständigkeit geringer ist.<br />

Da bei einer Oberflächenlackierung keine staubfreie<br />

Umgebung garantiert werden kann, ist es möglich,<br />

dass Staubkörner auf die Oberfläche gelangen, die bei<br />

getrocknetem Lack als “Noppen“ sichtbar sind.<br />

Eingefärbte Produkte sollten eine ergänzende Behandlung<br />

bekommen, wenn abzusehen ist, dass die Abnutzung<br />

stärker wird als in normalen Wohnräumen.<br />

<strong>Parkett</strong> übertragen kann. Der Fußboden erhält dadurch<br />

unerwünschte glänzende Stellen.<br />

Elektrogeräte wie Waschmaschinen oder Trockner<br />

sind im Allgemeinen mit unzureichend großen Rollen<br />

ausgestattet, die zu Beschädigungen führen, wenn sie<br />

über das <strong>Parkett</strong> geschoben werden. Daher ist in solchen<br />

Fällen eine stärkere Schutzabdeckung als einfache<br />

Schutzpappe erforderlich.<br />

Lack vom <strong>Parkett</strong> ablösen. Je länger das Klebeband<br />

befestigt ist, desto stärker haftet es am Lack.<br />

Bei einer höheren relativen Feuchtigkeit als 60%<br />

können beispielsweise durch Zellenkollaps und/oder<br />

Lamellendurchtrennung bleibende Formveränderungen<br />

entstehen.<br />

121


8.7 Verlege- und Montageanleitungen<br />

8.7.1 Verlegeanleitung für Dampfsperre und Dämmschicht<br />

1. Als Dampfsperre ist eine Kunststofffolie, 0,2 mm alter-ungsbeständige<br />

PE-Folie, zu verwenden, die mit einer Überlappung<br />

von mindestens 200 mm verlegt werden muss. Bei der Auslieferung<br />

ist die Folie doppelt gefalten. Sie muss im Aufbau so nah<br />

wie möglich am Holzfußboden liegen, jedoch unter der Dämmschicht.<br />

Bei der Verlegung auf EPS ist die Dampfsperre unter<br />

der Isolierung anzubringen. Vermeiden Sie das Gehen auf der<br />

ausgelegten iFolie.<br />

Beachten Sie, dass organisches Material<br />

in feuchter Umgebung schimmelt.<br />

2. Graue Rohfilzpappe, 1 mm Dämmschicht ist über eine<br />

Dampfsperre immer Kante auf Kante zu verlegen. Mithilfe der<br />

Rohfilzpappe lassen sich auch kleinere Schwachstellen im Unterboden<br />

ausgleichen (höchstens 3 Schichten bei Fußbodenheizung).<br />

Bei der schwimmenden Verlegung von 21-mm-<strong>Parkett</strong><br />

auf Lagerhölzern kann die Dämmschicht auch in Streifen angebracht<br />

werden. Wird nicht in Deutschland vertrieben.<br />

3. <strong>Kährs</strong>-Dämmunterlage-STANDARD, 2 mm dick. Raumgewicht<br />

ca. 30kg/m 3 , aus geschlossenzelligem PE-Schaumstoff ist dauerelastisch<br />

und verrottungsfest. Die Dämmunterlage ist Stoß auf Stoß<br />

auszulegen. Sie eignet sich auch in Streifen unter 20 mm Dielen<br />

bei schwimmender Verlegung auf Lagerhölzern. Niemals mehrer<br />

Lagen übereinander verwenden.<br />

4. <strong>Kährs</strong>-Dämmunterlage KOMFORT, 2 mm dick aus geschlossenzelligem<br />

PE-Schaumstoff und aufkaschierter Dampfbremse<br />

mit 20 cm Überlappung. Schaumstoff Stoß auf Stoß legen. Die<br />

Dampfbremse überlappt um 20 cm und liegt dabei oben. In einem<br />

Arbeitsgang entsteht somit Trittschalldämmung und Dampfbremse.Niemals<br />

mehrere Lagen übereinander verwenden.<br />

5. <strong>Kährs</strong> Tuplex, 3 mm PE-Folie mit Polystyrolgranulat, ist eine<br />

so genannte Kombi-Unterlegmatte und muss mit der Beschriftung<br />

nach oben sowie mit der integrierten 200 mm breiten Ecke nach<br />

außen verlegt werden. Die Ecke ist einzuknicken und die nächste<br />

Bahn wird dann Kante auf Kante verlegt. Dies ergibt die “Dampfsperrenfunktion“.<br />

Wenn <strong>Kährs</strong> Tuplex an den Kurzenden verlängert<br />

werden muss, ist zur Abdichtung ein 400 mm breiter Streifen<br />

0,2 mm dicker, alterungsbeständiger PE-Folie über die Überlappung<br />

zu legen. Wenn <strong>Kährs</strong> Tuplex auf diese Weise verlegt wird,<br />

fungiert es als Dampfsperre und als Dämmschicht.<br />

<strong>Kährs</strong> Schutzpappe ist mit der Folienseite nach unten zu<br />

verlegen. Die Schutzpappe soll das <strong>Parkett</strong> nach der Verlegung<br />

gegen Spritzwasser und leichte Abnutzung schützen. Es darf<br />

kein Schutzmaterial am Boden festgeklebt werden, auch nicht<br />

mit Klebeband. Wenn schwerere Geräte auf dem Boden gerückt<br />

werden sollen – Kühlschränke, Gefriertruhen usw. mit kleinen<br />

Rollen – muss ein stärkerer Schutz verwendet werden. Vor der<br />

Verlegung der Schutzpappe ist der Boden gründlich zu reinigen.<br />

Achten Sie auch darauf, dass keine Steinchen und kein Sand durch<br />

die Schutzpappe nach unten gedrückt werden. Die Schutzpappe<br />

ist abbaubar und kann als Altpapier entsorgt werden. Wird nicht<br />

in Deutschland vertrieben.<br />

122<br />

1<br />

2<br />

3<br />

5


8.7.2 Verwendung unterschiedlicher Werkzeuge und Hilfsmittel<br />

1. Schlagklotz zur Verwendung bei der Verlegung von<br />

Dielen mit Woodloc ® -Verriegelung. Damit muss nur<br />

leicht auf die Dielenränder geklopft werden, damit die<br />

Dielen ihren Platz einnehmen. Legen Sie die Längsseite<br />

des Schlagklotzes an den Dielenrand an. Lassen Sie die<br />

eine Ecke des Klotzes am Dielenrand ruhen und klopfen<br />

Sie mit der anderen gegen die Diele. So erhalten Sie den<br />

angemessenen Kraftaufwand und die Diele wird nicht<br />

beschädigt.<br />

2. Verlegekeil für die Woodloc ® -Verklebung. Er ist so<br />

geformt, dass er auch bei der Verklebung der Dielen gegen<br />

den Unterboden verwendet werden kann. Er ist für Mehrschichtparkett<br />

und <strong>Kährs</strong> Linnea geeignet.<br />

3. Zugeisen zur Verwendung beim Anklopfen der letzten<br />

Dielenreihe.<br />

4. <strong>Kährs</strong> Leim für <strong>Parkett</strong>. Einkomponentenleim, Polyvinylacetat<br />

(wässriger Weissleim) zur Verwendung bei<br />

herkömmlichen Nut-Feder-Dielen sowie bei der Verleimung<br />

der letzten Dielenreihe an Türen (siehe Kap. 8.5.5)<br />

Woodloc ® . Vor Kindern sicher aufbewahren. Bei der<br />

Verwendung auf gute Luftzufuhr achten. Aufbewahrungstemperatur<br />

bis -15 ° C.<br />

5. Montagekeile (mit ”Haken“) zur paarweisen Verwendung,<br />

zur Schaffung eines flexiblen Abstands zu benachbarten<br />

Flächen bei der Verlegung der Bodendielen. Je nach<br />

Größe der Dehnungsfugen sind zwei oder mehr Keile zu<br />

verwenden. Nach der Verlegung müssen die Keile wieder<br />

entfernt werden.<br />

4 5<br />

1<br />

2<br />

3<br />

123


8.7.3 Verlegeanleitung für <strong>Kährs</strong> Holzfußböden mit Woodloc ® -Verriegelung<br />

bei schwimmender Verlegung auf ebenem und festem Untergrund<br />

In jedem zweiten Stapel ist eine komplette Verlegeanleitung enthalten. Arbeiten Sie unter Zuhilfenahme von <strong>Kährs</strong> Verlegewerkzeug.<br />

Vorbereitungen<br />

– Vergessen Sie nie eine Dampfsperre anzubringen, falls der Aufbau dies erforderlich macht.<br />

– Berechnen Sie zunächst, wie viele Dielen erforderlich sind. Wird die letzte Reihe schmaler als 30 mm, ist auch die erste<br />

Dielenreihe schmaler zu sägen. Die Verlegung von <strong>Parkett</strong> mit Woodloc ® -Verriegelung wird am einfachsten an der Längsseite des<br />

Raumes begonnen, die die meisten Türen hat. Wenn sich die Türen an den Querseiten des Raumes befinden, sollte jede<br />

Dielenreihe dort angefangen werden. Die Dielen lassen sich von links nach rechts und auch umgekehrt verlegen.<br />

– Maximale Fußbodenbreite: 18 m, bei Linnea 12 m. Bei breiteren Böden sollten Sie sich mit <strong>Kährs</strong> in Verbindung setzen.<br />

1. Beginnen Sie in einer Ecke von<br />

links nach rechts mit der Federseite<br />

zur Wand hin. Der Abstand der<br />

Längsseiten zur Wand kann später<br />

angepasst werden, wenn drei Reihen<br />

verlegt worden sind.<br />

2. Drücken Sie die nächste Diele<br />

angewinkelt gegen die erste und legen<br />

Sie sie ab. Verfahren Sie auf die gleiche<br />

Weise mit der gesamten ersten Reihe.<br />

3. Sägen Sie die letzte Diele der ersten<br />

Reihe auf die richtige Länge zu und<br />

beginnen Sie die nächste Reihe mit<br />

dem übrig gebliebenen Stück. Versetzen<br />

Sie die Stirnfugen um mindestens<br />

124<br />

1<br />

2<br />

3<br />

500 mm zueinander (mindestens<br />

300 mm bei 1,2-m-Dielen sowie<br />

7-mm-Linnea).<br />

4. Drücken Sie die Diele angewinkelt<br />

gegen die zuvor verlegte Reihe.<br />

Klopfen Sie leicht mit dem Schlagklotz<br />

dagegen, während Sie die Diele<br />

vorsichtig nach unten drücken.<br />

5. Schieben Sie einen <strong>Kährs</strong>-Verlegekeil<br />

unter das Kurzende der schon<br />

verlegten Diele.<br />

6. Setzen Sie das Kurzende der nächsten<br />

Diele angewinkelt ein und legen<br />

Sie sie ab.<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7. Ziehen Sie den Verlegekeil heraus,<br />

klopfen Sie mit dem Schlagklotz leicht<br />

auf die Längsseite und drücken Sie<br />

die Diele vorsichtig nach unten. Auf<br />

diese Weise kommt die Diele leichter<br />

auf ihren Platz.<br />

8. Wenn drei Reihen gelegt sind, kann<br />

der Abstand des Bodens zur Wand<br />

angepasst werden. Stecken Sie Keile<br />

zwischen Fußboden und Wand.<br />

Nach der Verlegung des gesamten<br />

<strong>Parkett</strong>s müssen Sie die Keile wieder<br />

entfernen.<br />

7<br />

8<br />

10 mm


9. Die erste Dielenreihe muss manchmal<br />

an eine krumme Wand angepasst<br />

werden. Zeichnen Sie dazu die Kontur<br />

der Wand auf den Dielen nach. Lösen<br />

Sie dann die Dielen in der ersten<br />

Reihe, indem Sie sie an der Längsseite<br />

nach oben ziehen und gleichzeitig<br />

leicht gegen die Fuge klopfen. Sägen<br />

Sie die Dielen auf die richtige Breite zu.<br />

10. Legen Sie die gesägten Dielen von<br />

links nach rechts wieder zurück. Winkeln<br />

Sie zunächst die Kurzseite und<br />

danach die Längsseite an, wie zuvor<br />

beschrieben: Punkte 5–7. Stecken Sie<br />

Keile zwischen Fußboden und Wand.<br />

11. Sägen Sie für Heizungsrohre<br />

Löcher in die Dielen. Die Löcher<br />

müssen mindestens 20 mm größer<br />

sein als der Durchmesser der Rohre.<br />

Sägen Sie wie in der Abbildung dargestellt.<br />

Leimen Sie das ausgesägte Stück<br />

nach der Montage der Diele an und<br />

decken Sie das Loch mit einer Rohrmanschette<br />

oder Zwillingsrosette ab.<br />

9<br />

10<br />

11<br />

+20 mm<br />

12. Wenn eine Türzarge abgesägt<br />

werden muss, dann verwenden Sie ein<br />

Stück Diele als Höhenmaß. Wenn Sie<br />

auf eine Diele in Längsrichtung klopfen<br />

müssen, schützen Sie die Fuge mit<br />

dem abgesägten Stück vom Kurzende<br />

einer anderen Diele.<br />

13. So sägen Sie die letzte Dielenreihe<br />

auf die passende Breite zu: Legen<br />

Sie die letzte Diele um ca. 5 mm<br />

zur Wand versetzt auf die vorletzte<br />

Dielenreihe. Markieren Sie nun den<br />

Sägeschnitt mit Hilfe eines Dielenstückes<br />

ohne Nutwange. Verlegen Sie<br />

die zugesägte Diele. Verfahren Sie<br />

ebenso mit der nächsten Diele. Montieren<br />

Sie die Sockelleisten. Drücken<br />

Sie sie nicht zu stark nach unten,<br />

da der Boden sich sonst nicht mehr<br />

bewegen kann. Überbrücken Sie die<br />

Übergänge zu anderen Räumen mit<br />

z. B. Abschluss- oder Niveauschienen.<br />

12<br />

13<br />

14. Die Dielen können, falls nötig,<br />

von allen Richtungen verlegt werden.<br />

Dadurch wird die Verlegung an z. B.<br />

Türen erleichtert. Kann eine Diele<br />

nicht angewinkelt werden, z. B. unter<br />

Türzargen und niedrig hängenden<br />

Heizkörpern, sollten Sie folgendermaßen<br />

verfahren: 14a. Entfernen Sie zwei<br />

Drittel der Nutwange. 14b. Tragen Sie<br />

Leim auf. Schieben Sie die Diele an<br />

ihren Platz.<br />

Woodloc ® -Dielen können nicht mit<br />

den Stirnseiten gegen die Längsseiten<br />

verlegt werden.<br />

Falls nach der Verlegung in dem<br />

Raum noch weitere Arbeiten durchgeführt<br />

werden sollen, schützen Sie den<br />

Boden mit einem feuchtigkeitsdurchlässigen<br />

Material.<br />

14a<br />

14b<br />

Ein Tipp: Manchmal ist es erforderlich, Dielen an ihren Platz zu schieben<br />

(Längs- oder Stirnseite). Dies gilt insbesondere an Türen oder anderen schwer<br />

zugänglichen Stellen, an denen die Diele nur durch Schieben eingesetzt<br />

werden kann. Wenn eine Diele durch Schlagen in Längsrichtung eingepasst<br />

werden soll, sägen Sie vorher ein kleines Stück vom Kurzende einer anderen<br />

Diele zu, das dann zum Schutz in die Fuge eingepasst wird.<br />

>>><br />

So bleibt das Dielenende vor Beschädigungen geschützt.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

125


Einige leicht zu lösende Punkte.<br />

A Beginnen<br />

B<br />

C<br />

D<br />

126<br />

Sie immer jede Dielenreihe an einer Tür, denn dadurch können<br />

Sie die passende Diele immer einfach unter dem Türrahmen einschieben.<br />

Mit Woodloc ® lassen sich dann die übrigen Dielen der Reihe von links<br />

oder rechts verlegen.<br />

Legen Sie die Diele so nah wie möglich an den Türrahmen und schlagen<br />

Sie dann vorsichtig von der Kurzseite her darauf. Schützen Sie die Diele<br />

mit einem abgesägten Stück (z. B. passendes Kurzende).<br />

Bei Türzargen, an denen man die Dielen nicht anwinkeln kann, sind zwei<br />

Drittel der Nutwange abzuhobeln. Auf diese Weise können die Dielen an<br />

ihren Platz geklopft werden. Damit die Fuge nicht zur Schwachstelle wird,<br />

muss auf die Unterlippe Leim aufgetragen werden. Siehe Kapitel 8.5.5.<br />

Bei der Verlegung unter Abdeckungen ist es oft am einfachsten, diese<br />

Dielen erst einzupassen, bevor die Diele an der freien Wand verlegt wird.


<strong>Kährs</strong> Esche London<br />

127


8.7.4 Verlegeanleitung für <strong>Kährs</strong> 20 mm selbsttragendes Mehrschichtparkett<br />

mit Woodloc ® ; schwimmende Verlegung auf Lagerhölzern<br />

In jedem zweiten Stapel ist eine komplette Verlegeanleitung enthalten. Arbeiten Sie unter Zuhilfenahme von <strong>Kährs</strong> Verlegewerkzeug.<br />

Vorbereitungen.<br />

– Vergessen Sie nie eine Dampfsperre anzubringen, falls der Aufbau dies erforderlich macht. Die Lagerhölzer müssen eine<br />

Holzfeuchte von höchstens 10% haben, damit der Schwund nicht allzu groß ausfallen kann, da sonst durch Trocknen der<br />

Hölzer später eine unebene Auflage entstehen kann.<br />

– Auf den Lagerhölzern sollte eine Schicht der Dämmunterlage angebracht werden, um die Gefahr von Klappergeräuschen zu<br />

mindern. Verwenden Sie dazu <strong>Kährs</strong>-Dämmunerlage STANDARD.<br />

– Berechnen Sie zunächst, wie viele Dielen erforderlich sind. Wird die letzte Reihe schmaler als 30 mm, ist auch die erste<br />

Dielenreihe schmaler zu sägen. Eine Verlegung von <strong>Parkett</strong> mit Woodloc ® -Verriegelung wird am einfachsten an der<br />

Längsseite des Raumes begonnen, die die meisten Türen hat. Wenn sich die Türen an den Querseiten des Raumes befinden,<br />

sollte jede Dielenreihe dort angefangen werden. Die Dielen lassen sich von links nach rechts und auch umgekehrt verlegen.<br />

1. Beginnen Sie in einer Ecke von<br />

links nach rechts mit der Federseite<br />

zur Wand hin. Der Abstand der<br />

Längsseiten zur Wand kann später<br />

angepasst werden, wenn drei Reihen<br />

verlegt worden sind.<br />

2. Drücken Sie die nächste Diele angewinkelt<br />

gegen die erste und legen Sie<br />

sie ab. Verfahren Sie auf die gleiche<br />

Weise mit der gesamten ersten Reihe.<br />

3. Sägen Sie die letzte Diele der ersten<br />

Reihe auf die richtige Länge zu und<br />

beginnen Sie die nächste Reihe mit<br />

128<br />

1<br />

2<br />

3<br />

dem übrig gebliebenen Stück. Versetzen<br />

Sie die Stirnfugen um mindestens<br />

500 mm. Die Stirnfugen zweier<br />

nebeneinander liegender Dielen<br />

dürfen nicht im selben Fach enden.<br />

4. Drücken Sie die Diele angewinkelt<br />

gegen die zuvor verlegte Reihe.<br />

Klopfen Sie leicht mit dem Schlagklotz<br />

dagegen, während Sie die Diele<br />

vorsichtig nach unten drücken.<br />

5. Setzen Sie das Kurzende der<br />

nächsten Diele angewinkelt an das<br />

Kurzende der bereits verlegten Diele<br />

4 6<br />

5<br />

1<br />

2<br />

3<br />

und winkeln Sie die Längsseite<br />

(Unterlippe) gleichzeitig mindestens<br />

25 mm nach oben. Legen Sie die Diele<br />

danach ab.<br />

6. Klopfen Sie mit dem Schlagklotz<br />

leicht auf die angewinkelte Längsseite<br />

und drücken Sie die Diele vorsichtig<br />

nach unten. Auf diese Weise kommt<br />

die Diele leichter auf ihren Platz.<br />

7. Wenn drei Reihen gelegt sind, kann<br />

der Abstand des Bodens zur Wand<br />

angepasst werden. Stecken Sie Keile<br />

zwischen Fußboden und Wand.<br />

7


8. Die erste Dielenreihe muss manchmal<br />

an eine krumme Wand angepasst<br />

werden. Zeichnen Sie dazu die Kontur<br />

der Wand auf den Dielen nach. Lösen<br />

Sie dann die Dielen in der ersten<br />

Reihe, indem Sie sie an der Längsseite<br />

nach oben ziehen und gleichzeitig<br />

leicht gegen die Fuge klopfen. Sägen<br />

Sie die Dielen auf die richtige Breite zu.<br />

9. Legen Sie die gesägten Dielen von<br />

links nach rechts wieder zurück.<br />

Winkeln Sie zunächst die Kurzseite<br />

und danach die Längsseite an, wie<br />

zuvor beschrieben: Punkte 5–7.<br />

Stecken Sie Keile zwischen Fußboden<br />

und Wand.<br />

10. Sägen Sie für Heizungsrohre<br />

Löcher in die Dielen. Die Löcher<br />

müssen mindestens 20 mm größer<br />

sein als der Durchmesser der Rohre.<br />

Sägen Sie wie in der Abbildung<br />

dargestellt. Leimen Sie das ausgesägte<br />

Stück nach der Montage der Diele an<br />

und decken Sie das Loch mit einer<br />

Rohrmanschette ab.<br />

8<br />

9<br />

10<br />

+20 mm<br />

11. Wenn eine Türzarge abgesägt<br />

werden muss, dann verwenden Sie ein<br />

Stück Diele als Höhenmaß. Wenn Sie<br />

auf eine Diele in Längsrichtung klopfen<br />

müssen, schützen Sie die Fuge mit<br />

dem abgesägten Stück vom Kurzende<br />

einer anderen Diele.<br />

12. So sägen Sie die letzte Dielenreihe<br />

auf die passende Breite zu: Legen<br />

Sie die letzte Diele um ca. 5 mm<br />

zur Wand versetzt auf die vorletzte<br />

Dielenreihe. Markieren Sie nun den<br />

Sägeschnitt mit Hilfe eines Dielenstückes<br />

ohne Unterlippe. Verlegen<br />

Sie die zugesägte Diele. Verfahren Sie<br />

ebenso mit der nächsten Diele. Montieren<br />

Sie die Sockelleisten. Drücken<br />

Sie sie nicht zu stark nach unten,<br />

da der Boden sich sonst nicht mehr<br />

bewegen kann. Überbrücken Sie die<br />

Übergänge zu anderen Räumen mit<br />

z. B. Abschluss- oder Niveauschienen.<br />

11<br />

12<br />

13. Die Dielen können, falls nötig,<br />

von allen Richtungen verlegt werden.<br />

Dadurch wird die Verlegung an z. B.<br />

Türen erleichtert. Kann eine Diele<br />

nicht angewinkelt werden, z. B. unter<br />

Türzargen und niedrig hängenden<br />

Heizkörpern, sollten Sie folgendermaßen<br />

verfahren: 13a, Entfernen Sie zwei<br />

Drittel der Nutwange. 13b, Tragen Sie<br />

Leim auf. Klopfen Sie die Diele mit<br />

einem Stiefeleisen an ihren Platz.<br />

Falls nach der Verlegung in dem<br />

Raum noch weitere Arbeiten durchgeführt<br />

werden sollen, schützen Sie<br />

den Boden mit einem feuchtigkeitsdurchlässigen<br />

Material, z. B. <strong>Kährs</strong><br />

Schutzpappe.<br />

13a<br />

1.<br />

13b<br />

2.<br />

3.<br />

129


8.7.5 Verlegeanleitung für <strong>Kährs</strong> Active Floor 30 mm bei schwimmender<br />

Verlegung auf ebenem und festem Untergrund<br />

In jedem zweiten Stapel ist eine komplette Verlegeanleitung enthalten. Arbeiten Sie unter Zuhilfenahme von <strong>Kährs</strong> Verlegewerkzeug.<br />

Vorbereitungen.<br />

– Vergessen Sie nie eine Dampfsperre anzubringen, falls der Aufbau dies erforderlich macht.<br />

– Berechnen Sie zunächst, wie viele Dielen erforderlich sind. Wird die letzte Reihe schmaler als 30 mm, ist auch die erste<br />

Dielenreihe schmaler zu sägen. Eine Verlegung von <strong>Parkett</strong> mit Woodloc ® -Verriegelung wird am einfachsten an der Längsseite<br />

des Raumes begonnen, die die meisten Türen hat. Wenn sich die Türen an den Querseiten des Raumes befinden, sollte jede<br />

Dielenreihe dort angefangen werden. Die Dielen lassen sich von links nach rechts und auch umgekehrt verlegen.<br />

– Maximale Fußbodenbreite: 18 m. Bei breiteren Böden sollten Sie sich mit <strong>Kährs</strong> in Verbindung setzen.<br />

1. Beginnen Sie in einer Ecke von<br />

links nach rechts mit der langen<br />

Federseite zur Wand hin. Der Abstand<br />

der Längsseiten zur Wand kann später<br />

angepasst werden, wenn drei Reihen<br />

verlegt worden sind. Unter der ersten<br />

Dielenreihe ist ein zusätzliches<br />

elastisches Modul an der Wandseite<br />

anzukleben, damit die Diele nicht<br />

nach untern wegbrechen kann. So<br />

ist auch mit der letzten Dielenreihe<br />

zu verfahren.<br />

2. Drücken Sie die nächste Diele angewinkelt<br />

gegen die erste und legen Sie<br />

sie ab. Verfahren Sie auf die gleiche<br />

130<br />

1 4<br />

2 5<br />

8<br />

3<br />

Weise mit der gesamten ersten Reihe.<br />

Überprüfen Sie mit einer Richtschnur,<br />

ob die Anfangsdielen gerade liegen.<br />

3. Sägen Sie die letzte Diele der ersten<br />

Reihe auf die richtige Länge zu und<br />

beginnen Sie die nächste Reihe mit<br />

dem übrig gebliebenen Stück. Versetzen<br />

Sie die Stirnfugen um mindestens<br />

500 mm.<br />

4. Drücken Sie die Diele angewinkelt<br />

gegen die zuvor verlegte Reihe.<br />

Klopfen Sie leicht mit dem Schlagklotz<br />

dagegen, während Sie die Diele<br />

vorsichtig nach unten drücken.<br />

6<br />

5. Schieben Sie einen <strong>Kährs</strong>-Verlegekeil<br />

unter das Kurzende der schon<br />

verlegten Diele.<br />

6. Setzen Sie das Kurzende der nächsten<br />

Diele angewinkelt ein und legen<br />

Sie sie ab.<br />

7. Ziehen Sie den Verlegekeil heraus,<br />

klopfen Sie mit dem Schlagklotz leicht<br />

auf die Längsseite und drücken Sie<br />

die Diele vorsichtig nach unten. Auf<br />

diese Weise kommt die Diele leichter<br />

auf ihren Platz.<br />

8. Die erste Dielenreihe muss manchmal<br />

an eine krumme Wand angepasst<br />

7<br />

9


werden. Zeichnen Sie dazu die Kontur<br />

der Wand auf den Dielen nach. Sägen<br />

Sie die Dielen auf die richtige Breite<br />

zu.<br />

9. Sägen Sie für Heizungsrohre Löcher<br />

in die Dielen. Die Löcher müssen<br />

mindestens doppelt so groß sein wie<br />

die berechnete Dehnungsfuge an der<br />

Wand plus Rohrdurchmesser. Beispiel:<br />

wenn der Boden 10 m breit ist,<br />

muss das Loch mindestens zweimal<br />

so groß wie die Dehnungsfuge<br />

(10 x 1,5 = 15 mm) plus Rohrdurchmesser<br />

sein, also 2 x 15 = 30 mm<br />

größer als das Rohr. Sägen Sie wie in<br />

der Abbildung dargestellt. Leimen Sie<br />

das ausgesägte Stück nach der Montage<br />

der Diele an und decken Sie das<br />

Loch mit einer Rohrmanschette ab.<br />

10. Wenn eine Türzarge abgesägt<br />

werden muss, dann verwenden Sie ein<br />

Stück Diele als Höhenmaß. Wenn Sie<br />

auf eine Diele in Längsrichtung klopfen<br />

müssen, schützen Sie die Fuge mit<br />

dem abgesägten Stück vom Kurzende<br />

einer anderen Diele.<br />

10<br />

11<br />

11. Die Sockelleisten dürfen nicht zu<br />

stark nach unten bzw. festgenagelt<br />

werden, da der Boden sich sonst nicht<br />

mehr bewegen kann. Alle Anschlussschienen<br />

sind am Beton zu befestigen,<br />

sodass sie die natürlichen Bewegungen<br />

des <strong>Parkett</strong>s nicht einschränken.<br />

12. Die Dielen können, falls nötig,<br />

von allen Richtungen verlegt werden.<br />

Kann eine Diele nicht angewinkelt<br />

werden, z. B. unter Türzargen und<br />

niedrig hängenden Heizkörpern,<br />

sollten Sie folgendermaßen verfahren:<br />

12a. Entfernen Sie zwei Drittel der<br />

Nutwange. 12b. Tragen Sie Leim auf.<br />

Klopfen Sie die Diele mit einem Stiefeleisen<br />

an ihren Platz.<br />

Falls nach der Verlegung in dem<br />

Raum noch weitere Arbeiten durchgeführt<br />

werden sollen, schützen Sie den<br />

Boden mit einem feuchtigkeitsdurchlässigen<br />

Material.<br />

12a<br />

1.<br />

12b<br />

2.<br />

3.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

Abschlussarbeiten<br />

• Beschlagmontage: Die Vorrichtungen<br />

für Befestigungen<br />

von Netzpfosten o. ä. müssen am<br />

Betonboden verankert werden und<br />

ihre Oberseite muss mit dem Unterboden<br />

auf einer Höhe oder etwas<br />

darunter liegen. Die Aussparungen<br />

für die Gerätebefestigungen und<br />

die Montage der verschiedenen<br />

Beschläge auf dem <strong>Parkett</strong> sind<br />

am besten mit einem Dosenbohrer<br />

vorzunehmen.<br />

• Spielfeldlinien: Vor der Anbringung<br />

der Markierungen muss die zu<br />

lackierende Oberfläche gemäß den<br />

Anweisungen des Lackherstellers<br />

gründlich gereinigt werden. Das<br />

Auftragen der Feldlinien muss von<br />

dafür geschultem Personal ausgeführt<br />

werden.<br />

• Oberflächenlackierung von <strong>Parkett</strong><br />

mit Spielfeldlinien: Die Oberflächenlackierung<br />

kann 24 Stunden<br />

nach dem Auftragen der Feldlinien<br />

erfolgen. Bedenken Sie dabei, dass<br />

der Boden eventuell einer zusätzlichen<br />

Reinigung bedarf, um Staub<br />

und Schmutz zu entfernen. Beim<br />

Lackieren darf die Temperatur<br />

für Zimmer und Lack 13° C nicht<br />

unterschreiten. Den Lack mit einer<br />

Rolle, einem Lackspachtel oder<br />

einer Lackbürste verstreichen.<br />

Wird der Boden nicht überlackiert,<br />

müssen bei Bedarf die Feldlinien<br />

bei Abnutzungen erneuert werden.<br />

131


8.7.6 Verlegeanleitung für <strong>Kährs</strong> 15 mm <strong>Parkett</strong> auf Schaumstoff 150 kPa;<br />

schwimmende Verlegung in Wohnräumen (siehe Kap. 8.7.3)<br />

Isolierung mit EPS<br />

Die Schaumstoffplatten müssen mindestens die<br />

Anforderungen der Gruppe M, Druckfestigkeit 150 kPa<br />

(Dichte 30 kg/m 3 ), gemäß SS-EN13163 erfüllen. Für<br />

das richtige Endergebnis ist es wichtig, dass die Platten<br />

an diesen Einsatzbereich angepasst sind und die<br />

Anforderungen an die Dickentoleranz und die Dichte<br />

erfüllen. Die Dichte muss bei ± 10%. liegen.<br />

Zur Vermeidung von unerwünschtem Absinken des<br />

fertigen Fußbodens muss die Dickentoleranz der<br />

Platten bei ± 0,5 mm liegen. Aus diesem Grund dürfen<br />

auch keine gebogenen Platten verwendet werden.<br />

Die Schaumstoffplatten sind im rechten Winkel zur<br />

Verlegerichtung der Dielen zu verlegen und zu verset-<br />

132<br />

zen (im Verband zu verlegen), sodass keine durchgängigen<br />

Fugen in Längsrichtung der Dielen entstehen. Der<br />

gesamte Unterboden ist so mit den Schaumstoffplatten<br />

zu bedecken, dass sie die Dielen tragen können. Es<br />

ist besonders auf Rohre und Türöffnungen zu achten.<br />

In einigen Fällen ist eine Verstärkung mit Lagerhölzern<br />

erforderlich. Befolgen Sie die Anweisungen des<br />

Schaumstoffherstellers. Werden die Platten vor der<br />

Fußbodenverlegung betreten, sind sie gegen Beschädigungen<br />

zu schützen.<br />

Dämmschicht<br />

Zwischen Schaumstoff und <strong>Parkett</strong> ist eine Dämmschicht<br />

zur Vermeidung von Knarrgeräuschen anzubringen.<br />

8.7.7 Verlegeanleitung für <strong>Kährs</strong> 20 mm <strong>Parkett</strong> auf Schaumstoff 100 kPa;<br />

schwimmende Verlegung in Wohnräumen (siehe Kap. 8.7.4)<br />

Isolierung mit EPS<br />

Die Schaumstoffplatten müssen mindestens die<br />

Anforderungen der Gruppe L, Druckfestigkeit 150 kPa<br />

(Dichte 20 kg/m 3 ), gemäß SS-EN13163 erfüllen. Für<br />

das richtige Endergebnis ist es wichtig, dass die Platten<br />

an diesen Einsatzbereich angepasst sind und die<br />

Anforderungen an die Dickentoleranz und die Dichte<br />

erfüllen. Die Dichte muss bei ± 10%. liegen.<br />

Zur Vermeidung von unerwünschtem Absinken des<br />

fertigen Fußbodens muss die Dickentoleranz der<br />

Platten bei ± 0,5 mm liegen. Aus diesem Grund dürfen<br />

auch keine gebogenen Platten verwendet werden.<br />

Die Schaumstoffplatten sind im rechten Winkel zur<br />

Verlegerichtung der Dielen zu verlegen und zu verset-<br />

zen (im Verband zu verlegen), sodass keine durchgängigen<br />

Fugen in Längsrichtung der Dielen entstehen. Der<br />

gesamte Unterboden ist so mit den Schaumstoffplatten<br />

zu bedecken, dass sie die Dielen tragen können. Es ist<br />

besonders auf z. B. Rohre und Türöffnungen zu achten.<br />

In einigen Fällen ist eine Verstärkung mit Lagerhölzern<br />

erforderlich. Befolgen Sie immer die Anweisungen<br />

des jeweiligen Herstellers. Werden die Platten vor der<br />

Fußbodenverlegung betreten, sind sie gegen Beschädigungen<br />

zu schützen.<br />

Dämmschicht<br />

Zwischen Schaumstoff und <strong>Parkett</strong> ist eine Dämmschicht<br />

zur Vermeidung von Knarrgeräuschen anzubringen.


8.7.8 Verlegeanleitung für <strong>Kährs</strong> Linnea-Furnierparkett auf Schaumstoff<br />

150 kPa; schwimmende Verlegung auf Lasten verteilender Spanplatte in<br />

Wohnräumen (siehe Kap. 8.7.3)<br />

Allgemeines<br />

Als Lasten verteilende Schicht ist eine nicht gespundete,<br />

mindestens 10 mm dicke Spanplatte oder eine<br />

gespundete, 6 mm dicke Holzfaserplatte zu verwenden.<br />

Isolierung mit EPS<br />

Die Schaumstoffplatten müssen mindestens die Anforderungen<br />

der Gruppe M, Druckfestigkeit 150 kPa<br />

(Dichte 30 kg/m 3 ), gemäß SS-EN13163 erfüllen. Für<br />

das richtige Endergebnis ist es wichtig, dass die Platten<br />

an diesen Einsatzbereich angepasst sind und die<br />

Anforderungen an die Dickentoleranz und die Dichte<br />

erfüllen. Die Dichte muss bei ± 10%. liegen.<br />

Zur Vermeidung von unerwünschtem Absinken des<br />

fertigen Fußbodens muss die Dickentoleranz der Platten<br />

bei ± 0,5 mm liegen. Aus diesem Grund dürfen<br />

auch keine gebogenen Platten verwendet werden.<br />

Die Schaumstoffplatten sind im rechten Winkel zur<br />

Verlegerichtung der Dielen zu verlegen und zu versetzen<br />

(im Verband zu verlegen), sodass keine durchgängigen<br />

Fugen in Längsrichtung der Dielen entstehen. Der<br />

gesamte Unterboden ist so mit den Schaumstoffplatten<br />

zu bedecken, dass sie die Dielen tragen können. Es<br />

ist besonders auf Rohre und Türöffnungen zu achten.<br />

In einigen Fällen ist eine Verstärkung mit Lagerhölzern<br />

erforderlich. Befolgen Sie die Anweisungen des<br />

Schaumstoffherstellers. Werden die Platten vor der<br />

Fußbodenverlegung betreten, sind sie gegen Beschädigungen<br />

zu schützen.<br />

Dämmschicht<br />

Zwischen Schaumstoff und <strong>Parkett</strong> ist eine Dämmschicht<br />

zur Vermeidung von Knarrgeräuschen anzubringen.<br />

8.7.9 Verlegeanleitung für <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> auf Schaumstoff 250 kPa;<br />

schwimmende Verlegung in öffentlichen Bereichen (siehe Kap. 8.7.3)<br />

Isolierung mit EPS<br />

Die Schaumstoffplatten müssen mindestens die<br />

Anforderungen der Gruppe T, Druckfestigkeit 250 kPa<br />

(Dichte 40 kg/m 3 ), gemäß SS-EN13163 erfüllen. Für<br />

das richtige Endergebnis ist es wichtig, dass die Platten<br />

an diesen Einsatzbereich angepasst sind und die<br />

Anforderungen an die Dickentoleranz und die Dichte<br />

erfüllen. Die Dichte muss bei ± 10%. liegen.<br />

Zur Vermeidung von unerwünschtem Absinken des<br />

fertigen Fußbodens muss die Dickentoleranz der Platten<br />

bei ± 0,5 mm liegen. Aus diesem Grund dürfen<br />

auch keine gebogenen Platten verwendet werden.<br />

Die Schaumstoffplatten sind im rechten Winkel zur<br />

Verlegerichtung der Dielen zu verlegen und zu versetzen<br />

(im Verband zu verlegen), sodass keine durchgängigen<br />

Fugen in Längsrichtung der Dielen entstehen. Der<br />

gesamte Unterboden ist so mit den Schaumstoffplatten<br />

zu bedecken, dass sie die Dielen tragen können. Es<br />

ist besonders auf Rohre und Türöffnungen zu achten.<br />

In einigen Fällen ist eine Verstärkung mit Lagerhölzern<br />

erforderlich. Befolgen Sie die Anweisungen des<br />

Schaumstoffherstellers. Werden die Platten vor der<br />

Fußbodenverlegung betreten, sind sie gegen Beschädigungen<br />

zu schützen.<br />

133


8.7.10 Montageanleitungen für Interieurprodukte<br />

Leisten/Schienen<br />

dienen der Abdeckung von Dehnungsfugen, Dilatationsfugen<br />

usw. Bei <strong>Kährs</strong> sind Leisten in den meisten<br />

<strong>Parkett</strong>-Holzarten erhältlich. Das Sortiment für unsere<br />

Holzleisten und Aluminiumschienen finden Sie in<br />

unserer Produktbroschüre.<br />

!Beachten Sie die Anforderungen an<br />

Dehnungsfugen zwischen <strong>Parkett</strong>böden und<br />

Niveau-, Abschluss bzw. T-Schienen sowie<br />

aufliegenden Linnea-Treppenkanten.<br />

Niveauschienen dienen der Abdeckung von Übergängen<br />

auf eine niedrigere Höhe.<br />

Übergangsschienen dienen der Abdeckung von z. B.<br />

Dilatationsfugen.<br />

Abschlussschienen dienen der Abdeckung von Dehnungsfugen<br />

an z. B. Balkontüren.<br />

Montage der Leisten<br />

Drücken Sie die Schienen bei der Montage nicht zu<br />

fest nach unten, da der Boden sich sonst nicht mehr<br />

bewegen kann oder Knarrgeräusche entstehen können.<br />

Aus diesem Grund dürfen die Schienen auch nicht<br />

angeleimt oder durch das <strong>Parkett</strong> angeschraubt bzw.<br />

festgenagelt werden.<br />

Flexi-Leiste – die biegsame Sockelleiste<br />

Die Flexi-Leiste eignet sich besonders für runde Bauelemente<br />

wie z. B. Pfeiler mit einem Mindestdurchmesser<br />

von 200 mm. Ist die Flexi-Leiste noch nicht biegsam<br />

genug, kann sie mit einem nassen Schwamm angefeuchtet<br />

werden. Legen Sie die Leiste in die mitgelieferte<br />

Plastikhülle und verschließen sie sie. Lassen Sie<br />

die Feuchtigkeit über Nacht einziehen. Ist die Leiste<br />

immer noch nicht biegsam genug, wiederholen Sie den<br />

Vorgang. Messen Sie die gewünschte Länge ab und<br />

bringen Sie die Leiste in die dementsprechende Form.<br />

Bedenken Sie, dass das Holz durch das Trocknen<br />

134<br />

wieder ein wenig schrumpft. Lassen Sie die Leiste in<br />

der gewünschten Form mindestens 48 Stunden trocknen,<br />

bevor Sie sie anbringen und ihr eine Oberflächenbehandlung<br />

geben.<br />

Ist eine größere Anzahl Leisten anzubringen, kann<br />

man rationeller verfahren.<br />

• Messen Sie den Umkreis des Pfeilers ab.<br />

• Rechnen Sie den Schwund hinzu und schneiden<br />

Sie die Leisten auf den halben Umkreis.<br />

• Befeuchten Sie die Leisten mit einem nassen<br />

Schwamm, stecken Sie sie wieder in die mitgelieferte<br />

Plastikhülle und verschließen Sie diese.<br />

• Lassen Sie die Feuchtigkeit über Nacht einziehen.<br />

Sind die Leisten immer noch nicht biegsam genug,<br />

wiederholen Sie den Vorgang.<br />

• Spannen Sie die Leisten mit einem Spannband um<br />

den Pfeiler, bis sie getrocknet und geschrumpft sind<br />

(48 Stunden).<br />

• Befestigen Sie die Leisten (mit Dübeln und<br />

Schrauben).<br />

Wenn noch keine weitere Oberflächenbehandlung<br />

erfolgt ist, kann die Liste jederzeit wieder befeuchtet<br />

und umgeformt werden.<br />

Aluminiumleisten<br />

Der Leistensatz besteht aus einem Basisprofil und<br />

3 Abdeckprofilen für Abschluss,- Ausgleich oder<br />

Übergangslösungen. Diese sind für <strong>Parkett</strong>böden<br />

zwischen 7 und 16 mm geeignet. Das Basisprofil ist<br />

mit einem Gewinde für die beiliegenden Spezialschrauben<br />

ausgestattet. Sie wird mit den beiliegenden<br />

Schrauben am Unterboden befestigt. Bei Betonböden<br />

sind 5-mm-Bohrungen anzufertigen und die beiliegenden<br />

Kunststoffdübel einzusetzen. Die Leiste wird dann<br />

mit Kreuzschrauben befestigt.


Montageanleitung für <strong>Kährs</strong> Treppenkante<br />

Mit einer Treppenkante in einer anderen Holzart lässt sich der Übergang vom Fußboden<br />

zur Treppe deutlich hervorheben.<br />

ALTERNATIVE A:<br />

Bei der Verlegung des <strong>Parkett</strong>s von der Wand zur Treppe.<br />

A1<br />

A3<br />

B1<br />

19 mm<br />

1<br />

1<br />

A2<br />

A4<br />

1.<br />

3.<br />

19 mm 10 mm<br />

ALTERNATIVE B:<br />

Bei der Verlegung des <strong>Parkett</strong>s von der Treppe zur Wand. Die Verschraubung bezieht sich auf Alternative A und B.<br />

19 mm<br />

2.<br />

2 mm 4,5 mm<br />

135


Treppenkante für Woodloc ®<br />

Soll eine Treppenkante mit Woodloc ® verwendet werden,<br />

ist die Verlegung so zu planen, dass die abschließende<br />

Dielenkante mit der Vorderseite der obersten Stufe auf<br />

einer Linie endet, sodass die Treppenkante dort eingehakt<br />

werden kann. Passen Sie die Lage so an, dass die korrekte<br />

Dehnungsfuge eingehalten wird. Auf der Treppenkante<br />

muss an der Seite Leim auf die flache Unterlippe aufgetragen<br />

werden. Sollte diese Art der Verlegung nicht möglich<br />

sein, ist eine Treppenkante mit herkömmlicher Fuge zu<br />

verwenden.<br />

Treppenkanten mit Woodloc ® sind für 15-mm-Mehrschichtdielen<br />

und Linnea erhältlich.<br />

136<br />

Treppenkante für herkömmliche Fugen<br />

Diese wird verwendet, wenn die Verlegung der Treppenkante<br />

mit Woodloc ® nicht möglich ist. Wenn das <strong>Parkett</strong><br />

im rechten Winkel zur Treppe endet oder die oben<br />

genannte Verlegung nicht möglich ist, kann es erforderlich<br />

werden, die Diele zu kürzen und eine neue Nutrille in die<br />

Dielen zu fräsen. Zum Fräsen einen Scheibennutfräser<br />

4,5 mm verwenden. Die Höheneinstellung muss präzise<br />

erfolgen.<br />

Die Treppenkante ist für 15-mm-Mehrschichtdielen erhältlich.<br />

Eine lose Feder wird mitgeliefert.


8.7.11 Anleitungen für Ergänzungsprodukte<br />

1. Rohrmanschetten zur Abdeckung von Dehnungsfugen<br />

an Heizungsrohren. Die Manschettenhälften sind mit<br />

Holzleim gegeneinander zu verleimen, um das Rohr herum<br />

– siehe Abbildung. Größe Ø 50 mm für 18-mm-Rohre.<br />

2. Zwillingsrosetten zur Abdeckung von Dehnungsfugen<br />

um Heizungsrohre usw. Messen Sie ab, wo das Loch entstehen<br />

soll und bohren Sie Löcher für die Rohre mit einem<br />

Bohrer, der etwas breiter ist als die Rohre. Die Rosettenhälften<br />

sind mit Holzleim gegeneinander zu verleimen, um das<br />

Rohr herum. Größe 50 x 110 mm.<br />

3. Möbeluntersetzer mit Lochnieten zur Anbringung mit<br />

einem Hammer. Diese empfehlen wir zur Befestigung unter<br />

Möbelbeinen aus Holz sowie für schwerere Möbel, da sie<br />

besser sitzen.<br />

Selbstklebende Möbeluntersetzer können dort verwendet<br />

werden, wo die Verwendung von Lochnieten nicht möglich<br />

ist. Die Möbeluntersetzer nutzen ab und müssen in regelmäßigen<br />

Abständen erneuert werden.<br />

4. Woodfiller zum Füllen von Rissen. Wenn viel Spachtelmasse<br />

zu verwenden ist, kann es erforderlich sein, den<br />

Spachtelvorgang zu wiederholen, da die Masse nach einer<br />

Weile zusammenschrumpft. Schließen Sie die Füllung<br />

immer mit einer Schicht Touch-Up-Lack oder Touch-Up-<br />

Öl ab, je nachdem, welche Art der Oberflächenbehandlung<br />

das <strong>Parkett</strong> hat. Woodfiller ist in 8 verschiedenen Farben<br />

passend zu den Holzarten erhältlich. Woodfiller ist frostbeständig.<br />

Falls nötig kann der Woodfiller weicher gemacht<br />

werden, indem man ihn eine Weile in Wasser erwärmt. Er<br />

ist bei Zimmertemperatur zu verwenden. Trocknet er in der<br />

Dose ein, kann er mit Wasser gelöst werden.<br />

5. Touch-Up-Lack (auf Wasserbasis) zur Verwendung auf<br />

<strong>Parkett</strong> mit UV-Lack zur Reparatur kleinerer Schäden und<br />

Risse sowie als ergänzende Behandlung nach Reparaturen<br />

mit Woodfiller. Hat denselben Glanzwert wie Seidenmattlack<br />

(30° Gardner). 30 ml Glasflasche mit Pinsel. Ist gegen<br />

Frost zu schützen. Aufbewahrungsdauer über 1 Jahr ab<br />

dem Herstellungsdatum.<br />

6. Touch-Up-Öl zur Verwendung auf <strong>Parkett</strong> mit Ölbehandlung<br />

zur Reparatur kleinerer Schäden und Risse sowie<br />

als ergänzende Behandlung nach Reparaturen mit<br />

Woodfiller. Hat denselben Glanzwert wie UV-gehärtetes<br />

Öl (10° Gardner). 30 ml Glasflasche mit Pinsel.<br />

4 5<br />

6<br />

1<br />

2<br />

3<br />

137


9. Pflege und Reparatur<br />

9.1 Pflege und Reparatur von <strong>Kährs</strong><br />

<strong>Parkett</strong> in Wohnbereichen Seite 141<br />

9.1.1 Pflege und Reparatur von Böden mit UV-Lack Seite 142<br />

9.1.1.1 Vorbeugende Maßnahmen Seite 142<br />

9.1.1.2 Reinigung Seite 142<br />

9.1.1.3 Fleckenentfernung Seite 142<br />

9.1.1.4 Pflege mit <strong>Kährs</strong> Lack-Refresher Seite 143<br />

9.1.1.5 Reparatur Seite 143<br />

9.1.1.6 Renovierung Seite 143<br />

9.1.2 Pflege und Reparatur von Böden mit<br />

UV-gehärtetem Öl Seite 145<br />

9.1.2.1 Vorbeugende Maßnahmen Seite 145<br />

9.1.2.2 Reinigung Seite 145<br />

9.1.2.3 Fleckenentfernung Seite 146<br />

9.1.2.4 Pflege mit <strong>Kährs</strong> Öl-Refresher Seite 146<br />

9.1.2.5 Reparatur Seite 147<br />

9.1.2.6 Renovierung Seite 147<br />

9.1.3 Pflege und Reparatur von Böden mit Natur-Öl Seite 148<br />

9.1.3.1 Vorbeugende Maßnahmen Seite 148<br />

9.1.3.2 Reinigung Seite 148<br />

9.1.3.3 Fleckenentfernung Seite 148<br />

9.1.3.4 Pflege mit <strong>Kährs</strong> Wachspflege Seite 148<br />

9.1.3.5 Reparatur Seite 150<br />

9.1.3.6 Renovierung Seite 150<br />

9.2 Pflege und Reparatur von <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> in<br />

öffentlichen Bereichen Seite 151<br />

9.2.1 Pflege und Reparatur von Böden mit UV-Lack in<br />

öffentlichen Bereichen Seite 152<br />

9.2.1.1 Vorbeugende Maßnahmen Seite 152<br />

9.2.1.2 Reinigung Seite 152<br />

9.2.1.3 Fleckenentfernung Seite 152<br />

9.2.1.4 Pflege mit <strong>Kährs</strong> Lack-Refresher Seite 152<br />

9.2.1.5 Reparatur Seite 153<br />

9.2.1.6 Renovierung Seite 153<br />

9.2.2 Pflege und Reparatur von Böden mit UV-gehärtetem<br />

Öl in öffentlichen Bereichen Seite 154<br />

9.2.2.1 Vorbeugende Maßnahmen Seite 154<br />

9.2.2.2 Reinigung Seite 154<br />

9.2.2.3 Fleckenentfernung Seite 154<br />

9.2.2.4 Pflege mit <strong>Kährs</strong> Öl-Refresher Seite 154<br />

9.2.2.5 Reparatur Seite 155<br />

9.2.2.6 Renovierung Seite 155<br />

9.2.3 Pflege und Reparatur von Böden mit Natur-Öl in<br />

öffentlichen Bereichen Seite 156<br />

9.2.3.1 Vorbeugende Maßnahmen Seite 156<br />

9.2.3.2 Reinigung Seite 156<br />

9.2.3.3 Fleckenentfernung<br />

9.2.3.4 Pflege mit <strong>Kährs</strong> Wachspflege<br />

Seite 156<br />

und Watco Satin Oil Seite 156<br />

9.2.3.5 Reparatur Seite 158<br />

9.2.3.6 Renovierung Seite 158<br />

>>><br />

9


9.3 Pflegeprodukte – Beschreibung Seite 159<br />

9.3.1 <strong>Kährs</strong> Cleaner Seite 159<br />

9.3.2 <strong>Kährs</strong> Remover Seite 159<br />

9.3.3 <strong>Kährs</strong> Lack-Refresher Seite 159<br />

9.3.4 <strong>Kährs</strong> Lack Seite 159<br />

9.3.5 <strong>Kährs</strong> Öl-Refresher Seite 160<br />

9.3.6 <strong>Kährs</strong> Wachspflege Seite 160<br />

9.3.7 <strong>Kährs</strong> Ölpflege Seite 160<br />

9.4 Auswechseln von Dielen und Stäben Seite 161<br />

9.4.1 Auswechseln von Dielen mit Woodloc ® -Verriegelung,<br />

Alternative 1 Seite 161<br />

9.4.2 Auswechseln von Dielen mit Woodloc ® -Verriegelung,<br />

Alternative 2 Seite 161<br />

9.4.3 Auswechseln von Dielen mit Nut und Feder Seite 162<br />

9.4.4 Auswechseln von Stäben Seite 163<br />

9.4.5 Ersatzstäbe Seite 163


9.1 Pflege und Reparatur von <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong><br />

in Wohnbereichen<br />

Mit <strong>Kährs</strong> Floor Guard bleiben Holzfußböden ein<br />

leben lang schön und ästhetisch. Es ist der derzeit<br />

stärkste Lack auf dem Markt.<br />

Der UV-gehärtete <strong>Kährs</strong> Lack ist besonders abriebsfest<br />

obwohl er gleichzeitig so elastisch ist, dass er bei<br />

stumpfen Stößen nicht splittert und besonders resistent<br />

gegen Mikrokratzer also der winzigkleinen ärgerlichen<br />

Kratzer, die in den Lackschicht entstehen können,<br />

z.B. wenn Möbel mit verschlissenen Unterlagen über<br />

den Boden geschoben werden. Der <strong>Kährs</strong> Lack ist so<br />

pflegeleicht, dass Flecken kinderleicht weggewischt<br />

werden können.<br />

Die Dielen sind mit der Woodloc ® -Verriegelung von<br />

<strong>Kährs</strong> so dicht miteinander verbunden, dass die Übergänge<br />

kaum sichtbar sind – was bei Reinigung und<br />

Pflege auch von Vorteil ist. Die Elastizität der Oberflächenbehandlungen<br />

von <strong>Kährs</strong> ist darauf angepasst,<br />

den natürlichen Bewegungen des Holzes zwischen<br />

Sommer und Winter folgen zu können – egal, ob die<br />

Dielen mit Lack oder Öl behandelt sind. Für mehr<br />

Informationen zu <strong>Kährs</strong> Floor Guard System siehe<br />

Kapitel 4.4.5.<br />

Eingefärbte Produkte verlieren bei der Oberflächenbearbeitung<br />

ihre alte Farbe, wenn bei der Renovierung bis<br />

Der stärkste Lack überhaupt!<br />

aufs Holz abgeschliffen wird. Diese Tatsache muss bei<br />

der Fußbodenpflege beachtet werden. Die Pflege erfolgt<br />

mit farblosen Pflegeprodukten. Dabei ist besondere<br />

Rücksicht auf die bearbeiteten Produkte zu nehmen.<br />

Produkte für Pflege und Reparatur siehe Kap. 9.3.<br />

141


9.1.1 Pflege und Reparatur von Böden mit UV-Lack<br />

9.1.1.1 Vorbeugende Maßnahmen<br />

Für Räume, in denen häufig Spritzwasser vorkommt<br />

und zudem die Gefahr besteht, dass das Wasser nicht<br />

entfernt wird, empfehlen wir eine zusätzliche Lackierung<br />

des Bodens nach dem Verlegen. So werden<br />

feinste Haarfugen gefüllt, und der Feuchtigkeitsschutz<br />

wird erheblich verbessert.<br />

Mit Fußmatten vor und hinter der Eingangstür werden<br />

weniger Schmutz und Steinchen ins Haus getragen,<br />

die sonst den Fußboden unnötig belasten. Befestigen<br />

Sie Filzunterlagen (keine aus Metall – die hinterlassen<br />

Riefen) unter den Möbelbeinen – auch so lassen sich<br />

unnötige Spuren und Kratzer im Fußboden vermeiden.<br />

9.1.1.2 Reinigung<br />

Die tägliche Reinigung erfolgt trocken, z. B. durch<br />

Staub saugen. Bei Bedarf wird der Fußboden mit<br />

einem gut ausgewrungenen Mopp/Scheuertuch feucht<br />

gewischt. Der Fußboden darf nur leicht befeuchtet<br />

werden. Der Wasserfilm, der sich beim Wischen bildet,<br />

muss innerhalb von 1 Minute trocknen können. Die<br />

besten Reinigungsergebnisse erzielen Sie mit <strong>Kährs</strong><br />

Cleaner in lauwarmem Wasser. Es darf auch kein<br />

Spritzwasser auf dem Boden bleiben, insbesondere<br />

nicht auf Böden aus Buche oder kanad. Ahron, da diese<br />

besonders empfindlich gegen Feuchtigkeit sind. Wie oft<br />

Böden gewischt werden müssen, hängt vom Grad der<br />

Abnutzung und der Verschmutzung ab.<br />

Werkseitig lackierte Oberflächen<br />

Asphalt, Gummi, Öl, Schuhcreme,<br />

Ruß und eingetrocknete<br />

Reste von Schokolade<br />

oder Fett.<br />

Farbkreide, Lippenstift, Tusche. Reinigungsspiritus.<br />

Wachs, Kaugummi.<br />

Blut.<br />

142<br />

Flecken aus Entfernung mit<br />

Reinigungsspiritus, Waschbenzin<br />

oder ähnliches.<br />

Mit Eisspray kühlen oder<br />

einen Plastikbeutel mit Eiswürfeln<br />

darauf legen. Dann<br />

vorsichtig wegkratzen.<br />

Kaltes Wasser.<br />

9.1.1.3 Fleckenentfernung<br />

Flecken möglichst umgehend mit Wasser und <strong>Kährs</strong><br />

Cleaner entfernen. Wenn das nicht hilft, kann einer<br />

der nachstehend aufgelisteten Tipps zur Entfernung<br />

hartnäckigerer Flecken geeignet sein. Aber seien Sie<br />

vorsichtig mit starken Fleckenmitteln, da zu große<br />

Mengen und zu starkes Reiben den Lack beschädigen<br />

können.<br />

!Beim Wischen des Fußbodens wird die<br />

richtige Menge verwendet, wenn der Boden<br />

innerhalb von 1 Minute trocken ist.<br />

Böden mit ergänzender Oberflächenlackierung<br />

Asphalt, Gummi, Öl, Schuhcreme,<br />

Ruß und eingetrocknete<br />

Reste von Schokolade<br />

oder Fett.<br />

Farbkreide, Lippenstift, Tusche. Lackbenzin.<br />

Wachs, Kaugummi.<br />

Blut.<br />

Flecken aus Entfernung mit<br />

Lackbenzin.<br />

Mit Eisspray kühlen oder<br />

einen Plastikbeutel mit Eiswürfeln<br />

darauf legen. Dann<br />

vorsichtig wegkratzen.<br />

Kaltes Wasser.


9.1.1.4 Pflege mit <strong>Kährs</strong> Lack-Refresher<br />

Mit <strong>Kährs</strong> Lack-Refresher kann einem matt gewordenen<br />

und zerkratzten Holzfußboden ein neues Finish<br />

gegeben werden. Er ist kein Ersatz für eine Oberflächenlackierung,<br />

sondern wird zwischen den Oberflächenlackierungen<br />

verwendet.<br />

Zu behandelndes <strong>Parkett</strong> muss sauber sowie frei von<br />

Politur, Wachs und anderen Verunreinigungen sein. Es<br />

ist gründlich zu saugen sowie mit <strong>Kährs</strong> Cleaner und<br />

lauwarmem Wasser zu wischen, damit alle Spuren von<br />

Fett beseitigt werden.<br />

1. Den Fußboden gründlich reinigen. Wenn sich bei<br />

der Wartungspflege noch Schmutz auf dem Boden<br />

befindet, kann ein späteres Entfernen des Schmutzes<br />

schwierig werden.<br />

2. Flasche mit <strong>Kährs</strong> Lack-Refresher schütteln und<br />

Flüssigkeit direkt auf das <strong>Parkett</strong> geben. Die Flasche<br />

dabei kurz über der Bodenfläche halten, damit der<br />

Refresher nicht auf bereits gepflegte Stellen spritzt.<br />

3. <strong>Kährs</strong> Lack-Refresher mit <strong>Kährs</strong>-Mopp, Schwamm<br />

oder Politurverteiler verstreichen. Immer nur ein<br />

paar Dielen auf einmal bearbeiten, und zwar in<br />

Längsrichtung. Wenn der Boden sehr abgenutzt ist,<br />

kann diese Behandlung nach dem Trocknen wiederholt<br />

werden. Vor dem Zurückstellen der Möbel ca.<br />

30 Minuten trocknen lassen. Der Lack-Refresher<br />

wird durchs Wischen nach und nach abgetragen.<br />

Eine Verpackung <strong>Kährs</strong> Lack-Refresher enthält 1<br />

Liter Flüssigkeit, die für ca. 70 m 2 Boden ausreicht.<br />

Die Gebrauchsanweisungen sind auf der Verpackung<br />

zu finden.<br />

!Eingefärbte Produkte müssen immer rechtzeitige<br />

Pflege erhalten, um ein Abnutzen der<br />

eingefärbten Oberfläche zu verhindern.<br />

1<br />

2<br />

9.1.1.5 Reparatur<br />

Partiell ausgeführte Reparaturen von Mehrschichtparkett<br />

und <strong>Kährs</strong> Linnea:<br />

• Kleine Oberflächenkratzer und Kratzspuren lassen<br />

sich mit <strong>Kährs</strong> Lack-Refresher behandeln. Tiefere<br />

Kratzer müssen zunächst mit <strong>Kährs</strong> Touch-Up-Lack<br />

bearbeitet werden.<br />

• Kleine Abdrücke kann man mit <strong>Kährs</strong> Touch-Up-<br />

Lack füllen, wenn die Oberfläche aufgesprungen ist.<br />

• Tiefe Spuren, Kratzer und Risse sind mit Woodfiller<br />

zu füllen und danach mit <strong>Kährs</strong> Touch-Up-Lack zu<br />

streichen. Bei stärkeren Beschädigungen sind die<br />

betroffenen Stäbe oder Dielen auszuwechseln. Siehe<br />

Kapitel 9.4.<br />

9.1.1.6 Renovierung<br />

Erneuerung der Oberflächenbehandlung bei <strong>Parkett</strong>:<br />

Mikrokratzer. Wenn auf einer kleineren Fläche der<br />

Lack zerkratzt wurde (unter Stühlen usw.), kann der<br />

Boden mit <strong>Kährs</strong> Lack-Refresher behandelt werden.<br />

Dadurch werden die Mikrokratzer abgedeckt. Siehe<br />

Kap. 9.1.1.4. Der Lack-Refresher wird durchs Wischen<br />

nach und nach abgetragen.<br />

Partiell ausgeführte Reparaturen von Mehrschichtparkett<br />

und <strong>Kährs</strong> Linnea:<br />

Wenn eine kleinere Fläche beschädigt, abgenutzt oder<br />

anderweitig beeinträchtigt wurde, lässt sich diese<br />

Beschädigung am besten durch das Auswechseln der<br />

betroffenen Dielen beheben. Dies ist durch die<br />

Woodloc ® -Verriegelung sehr einfach. Siehe Kap. 9.4.<br />

Dies bezieht sich insbesondere auf eingefärbte und<br />

bearbeitete Dielen.<br />

3<br />

>>><br />

143


Lackrenovierung (erneute Oberflächenlackierung):<br />

Die zu lackierende Fläche muss gründlich mit <strong>Kährs</strong><br />

Cleaner gereinigt werden. Eine sehr schmutzige Oberfläche<br />

muss mit einer Einscheibenmaschine mit roter<br />

Schleifscheibe und <strong>Kährs</strong> Remover poliert werden, damit<br />

der Boden auch wirklich frei von Fett und Schmutz ist.<br />

Beim Lackieren darf die Temperatur für Zimmer und Lack<br />

13° C nicht unterschreiten. Es ist die gesamte Bodenfläche<br />

zu lackieren, da man sonst Ansätze erkennt. Den Lack mit<br />

einer Rolle (oder einem Lackpinsel) verstreichen. Bei der<br />

Oberflächenlackierung – die der Abdichtung der Fugen<br />

dient und dem Boden eine Schutzschicht gegen Wasser<br />

verleiht – reicht einmaliges Lackieren aus. Beachten Sie,<br />

dass eine zu lackierende Oberfläche nicht zuvor mit<br />

Wachs, Politur o. ä. behandelt worden sein darf. Denn<br />

solche Behandlungen setzen die Haftkraft des Lacks<br />

herab, weshalb die Fläche bis aufs Holz abgeschliffen<br />

werden muss.<br />

Vor der Oberflächenlackierung ist eine Lackierprobe<br />

durchzuführen um zu sehen, ob der Lack auch wirklich<br />

haftet. Danach hat die Oberflächenlackierung gemäß<br />

den Anweisungen des Lackherstellers zu erfolgen. Hat<br />

der Fußboden bereits zuvor eine Oberflächenlackierung<br />

erhalten, sind die Anweisungen des Herstellers des ersten<br />

Lacks zu beachten. Wenn abzusehen ist, dass der Fußboden<br />

harter Belastung ausgesetzt wird, müssen mehrere<br />

Lackschichten aufgetragen werden.<br />

Das <strong>Parkett</strong> darf ca. 8 Stunden nach dem Lackieren vorsichtig<br />

betreten werden. Teppiche dürfen 1 Woche nach<br />

dem Lackieren auf das <strong>Parkett</strong> gelegt werden. Vermeiden<br />

!Bei der Oberflächenlackierung müssen<br />

eventuell vorhandene Fußbodenheizun-<br />

144<br />

gen ausgeschaltet sein.<br />

Sie in der ersten Woche Spritzwasser auf der frisch lakkierten<br />

Oberfläche, da dieses bleibende Flecken verursachen<br />

kann.<br />

Arbeitsgeräte sind mit Wasser zu reinigen. Die Lackreste<br />

nicht in den Ausguss geben, sondern trocknen lassen und<br />

den Behälter gemäß den vor Ort geltenden Vorschriften<br />

entsorgen. Zum Entfernen von getrocknetem Lack können<br />

Sie Azeton verwenden – Anweisungen finden Sie auf der<br />

Verpackung. 1 Liter Lack reicht für 8–10 m 2 .<br />

Bedenken Sie, dass eine Oberflächenlackierung dem<br />

Fußboden eine „künstlichere“ Oberfläche verleiht als die<br />

werkseitige Lackierung. Außerdem fallen Kratzer dann<br />

eher auf, da die Kratzbeständigkeit leicht herabgesetzt<br />

wird. Da bei einer Oberflächenlackierung keine staubfreie<br />

Umgebung garantiert werden kann, ist es möglich, dass<br />

Staubkörner auf die Oberfläche gelangen, die bei getrocknetem<br />

Lack als “Noppen“ sichtbar sind.<br />

Grundrenovierung von Holzfußböden:<br />

Ist der Boden stark abgenutzt oder muss er aus anderen<br />

Gründen renoviert werden, kann er maschinell bis aufs<br />

saubere Holz abgeschliffen werden und anschließend eine<br />

erneute Oberflächenbehandlung erhalten.<br />

Achtung! <strong>Kährs</strong> Linnea kann nicht abgeschliffen<br />

werden!<br />

Bei eingefärbten und bearbeiteten Produkten sind weitere<br />

Voraussetzungen zu beachten (Kapitel 4.3.1). Befolgen Sie<br />

immer die Anweisungen des Lackherstellers!<br />

!Bei der Oberflächenlackierung von <strong>Parkett</strong>, das mit<br />

einem MS-Polymerklebstoff verleimt ist, kann für die<br />

Haftung zwischen Oberflächenlack und Fabriklack nicht<br />

garantiert werden.


9.1.2 Pflege und Reparatur von Böden mit UV-gehärtetem Öl<br />

9.1.2.1 Vorbeugende Maßnahmen<br />

Für Räume, in denen häufig Spritzwasser vorkommt und<br />

zudem die Gefahr besteht, dass das Wasser nicht entfernt<br />

wird, empfehlen wir die Pflege des Bodens mit <strong>Kährs</strong> Öl-<br />

Refresher direkt nach dem Verlegen. So werden kleinste<br />

Haarfugen gefüllt, und der Feuchtigkeitsschutz wird<br />

erheblich verbessert.<br />

Mit Fußmatten vor und hinter der Eingangstür werden<br />

weniger Schmutz und Steinchen ins Haus getragen, die<br />

sonst den Fußboden unnötig belasten.<br />

Befestigen Sie Filzunterlagen (keine aus Metall – die<br />

hinterlassen Riefen und Kratzer) unter den Möbelbeinen<br />

– auch so lassen sich unnötige Spuren und Kratzer im<br />

Fußboden vermeiden.<br />

<strong>Kährs</strong> Esche Odense, weiß UV-gehärtetes Öl<br />

9.1.2.2 Reinigung<br />

Die tägliche Reinigung erfolgt trocken, z. B. durch Staub<br />

saugen. Bei Bedarf wird der Fußboden mit einem gut<br />

ausgewrungenen Mopp/Scheuertuch feucht gewischt. Der<br />

Fußboden darf nur leicht befeuchtet werden. Der Wasserfilm,<br />

der sich beim Wischen bildet, muss innerhalb<br />

von 1 Minute trocknen können. Die besten Reinigungsergebnisse<br />

erzielen Sie mit <strong>Kährs</strong> Cleaner in lauwarmem<br />

Wasser. Es darf auch kein Spritzwasser auf dem Boden<br />

bleiben, insbesondere nicht auf Böden aus Buche oder<br />

kanad. Ahorn, da diese besonders empfindlich gegen<br />

Feuchtigkeit sind.<br />

Wie oft Böden gewischt werden müssen, hängt vom Grad<br />

der Abnutzung und der Verschmutzung ab. Unnötiges<br />

feuchtes Reinigen schadet mehr als es nützt. Dies gilt<br />

besonders für die ersten Wochen nach der Wartung mit<br />

<strong>Kährs</strong> Öl-Refresher.<br />

!Beim Wischen des Fußbodens wird die richtige Menge verwendet,<br />

wenn der Boden innerhalb von 1 Minute trocken<br />

ist. Es darf auch kein Spritzwasser auf dem Boden bleiben,<br />

insbesondere nicht auf Böden aus Buche oder Hard Maple<br />

(kanadischem Ahorn).<br />

145


9.1.2.3 Fleckenentfernung<br />

Flecken möglichst umgehend mit Wasser und <strong>Kährs</strong> Cleaner<br />

in lauwarmem Wasser entfernen.<br />

Asphalt, Gummi, Öl, Schuhcreme,<br />

Ruß und eingetrocknete<br />

Reste von Schokolade<br />

oder Fett.<br />

Farbkreide, Lippenstift, Tusche. Reinigungsspiritus.<br />

Wachs, Kaugummi.<br />

Blut.<br />

1<br />

146<br />

Flecken aus Entfernung mit<br />

Reinigungsspiritus, Waschbenzin<br />

oder ähnliches.<br />

Mit Eisspray kühlen oder<br />

einen Plastikbeutel mit Eiswürfeln<br />

darauf legen. Dann<br />

vorsichtig wegkratzen.<br />

Kaltes Wasser.<br />

9.1.2.4 Pflege mit <strong>Kährs</strong> Öl-Refresher<br />

UV-Öl wird mit UV-Licht ausgehärtet, wodurch die Oberfläche<br />

nach der Behandlung eine andere Struktur erhält und<br />

weniger schmutzempfindlich wird als bei einer Behandlung<br />

mit Natur-Öl.<br />

Unter normalen Wohnbedingungen brauchen mit UVgehärtetem<br />

Öl behandelte Fußböden erst nach mehrjähriger<br />

Benutzung gewartet zu werden.<br />

Fußböden in Räumen, in denen die Gefahr von Spritzwasser<br />

besteht, wie z. B. Küchen und Flure, sollten bereits beim<br />

Verlegen mit <strong>Kährs</strong> Öl-Refresher behandelt werden. Produkte<br />

mit eingefärbtem UV-gehärtetem Öl sind mit normalem farblosen<br />

<strong>Kährs</strong> Pflege-Refresher zu behandeln.<br />

1. Den Fußboden gründlich reinigen. Wenn sich bei der<br />

Wartungspflege noch Schmutz auf dem Boden befindet,<br />

kann ein späteres Entfernen des Schmutzes schwierig<br />

werden.<br />

2<br />

2. Flasche mit <strong>Kährs</strong> Öl-Refresher schütteln und Flüssigkeit<br />

direkt auf das <strong>Parkett</strong> geben. Die Flasche dabei kurz über<br />

der Bodenfläche halten, damit der Refresher nicht auf<br />

bereits gepflegte Stellen spritzt.<br />

3. Flüssigkeit z. B. mit <strong>Kährs</strong> Fasermopp verstreichen. Immer<br />

nur ein paar Dielen auf einmal bearbeiten, und zwar in<br />

Längsrichtung. Darauf achten, dass der Refresher den<br />

Fußboden komplett bedeckt und sich nirgendwo Pfützen<br />

bilden. Gutes, am besten seitlich einfallendes Licht,<br />

erleichtert die Arbeit.<br />

• Den Fußboden vor dem ersten Betreten 1–2 Stunden<br />

trocknen lassen. Den Fußboden am ersten Tag nach der<br />

Wartungspflege nicht mit Straßenschuhen betreten. Stets<br />

bedenken: Erst nach einer Woche ist der Fußboden völlig<br />

schmutzbeständig.<br />

Die Wartungspflege wird dadurch erleichtert, dass die Möbel<br />

in die eine Zimmerhälfte gerückt werden, die freie Hälfte<br />

dann bearbeitet und 1–2 Stunden gewartet wird. Dann<br />

werden die Möbel in die bereits behandelte Zimmerhälfte<br />

gerückt, und der restliche Fußboden wird bearbeitet.<br />

Zusätzliche Wartungspflege kann auf den Fußbodenflächen<br />

erfolgen, die es wirklich nötig haben, z. B. häufig frequentierte<br />

Laufflächen. Für die Wartungspflege braucht man also<br />

nicht unbedingt alle Möbel aus dem jeweiligen Zimmer zu<br />

räumen. Der Wartungsbedarf ist von mehreren Faktoren<br />

abhängig und variiert von Fall zu Fall. Fußböden mit stärkerer<br />

Abnutzung, die z. B. oft mit Straßenschuhen betreten<br />

werden, müssen in kürzeren Intervallen behandelt werden.<br />

Dass der Fußboden überarbeitet werden muss, merkt man<br />

daran, dass er sich nicht mehr so leicht reinigen lässt. Die<br />

für den <strong>Kährs</strong> Öl-Refresher benutzten Geräte werden mit<br />

lauwarmem Wasser gereinigt.<br />

Vermeiden Sie in der ersten Woche Spritzwasser auf<br />

der frisch behandelten Oberfläche, da dieses bleibende<br />

Flecken verursachen kann.<br />

3


9.1.2.5 Reparatur<br />

Die Behandlung mit UV-gehärtetem Öl kann nicht vor<br />

Ort vorgenommen werden, was bedeutet, dass die Oberfläche<br />

nicht wieder in ihren ursprünglichen Zustand gebracht<br />

werden kann.<br />

!Eingefärbte Produkte müssen immer rechtzeitige<br />

Pflege erhalten, um ein Abnutzen der<br />

eingefärbten Oberfläche zu verhindern.<br />

Partiell ausgeführte Reparaturen von Mehrschichtparkett<br />

und <strong>Kährs</strong> Linnea:<br />

• Kleine Oberflächenkratzer und Kratzspuren lassen sich<br />

mit <strong>Kährs</strong> Öl-Refresher behandeln. Tiefere Kratzer müssen<br />

zunächst mit <strong>Kährs</strong> Touch-Up-Öl bearbeitet werden.<br />

Danach ist eine Schicht <strong>Kährs</strong> Öl-Refresher auf die beschädigte<br />

Oberfläche aufzutragen.<br />

• Kleine Abdrücke kann man mit <strong>Kährs</strong> Öl-Refresher füllen,<br />

wenn die Oberfläche aufgesprungen ist.<br />

• Tiefe Spuren, Kratzer und Risse sind mit Woodfiller zu<br />

füllen und danach mit <strong>Kährs</strong> Touch-Up-Öl zu streichen.<br />

Bei stärkeren Beschädigungen sind die betroffenen Stäbe<br />

oder Dielen auszuwechseln. Siehe Kapitel 9.4. Dies bezieht<br />

sich insbesondere auf eingefärbte und bearbeitete Produkte.<br />

<strong>Kährs</strong> Linnea Hard Maple, 1–Stab, UV-gehärtetes Öl<br />

9.1.2.6 Renovierung<br />

Erneuerung der Oberflächenbehandlung bei <strong>Parkett</strong>:<br />

Mikrokratzer.<br />

Wenn auf einer kleineren Fläche die Oberfläche zerkratzt<br />

wurde (unter Stühlen usw.), kann der Boden mit <strong>Kährs</strong> Öl-<br />

Refresher behandelt werden. Dadurch werden die Mikrokratzer<br />

abgedeckt. Siehe Kapitel 9.1.2.4.<br />

Partiell ausgeführte Reparaturen von Mehrschichtparkett<br />

und <strong>Kährs</strong> Linnea:<br />

Wenn eine kleinere Fläche beschädigt, abgenutzt oder anderweitig<br />

beeinträchtigt wurde, lässt sich diese Beschädigung<br />

am besten durch das Auswechseln der betroffenen Dielen<br />

beheben. Dies ist durch die Woodloc ® -Verriegelung sehr<br />

einfach. Siehe Kap. 9.4.1. Dies bezieht sich insbesondere auf<br />

eingefärbte und bearbeitete Produkte.<br />

Grundrenovierung von Holzfußböden:<br />

Die Behandlung mit UV-gehärtetem Öl kann nicht vor Ort<br />

vorgenommen werden, was bedeutet, dass die Oberfläche<br />

nicht wieder in ihren ursprünglichen Zustand gebracht<br />

werden kann.<br />

Ist der Boden stark abgenutzt oder muss er aus anderen<br />

Gründen renoviert werden, kann er maschinell bis aufs<br />

saubere Holz abgeschliffen werden und anschließend eine<br />

erneute Oberflächenbehandlung erhalten. Die Oberflächenbehandlung<br />

kann aus Lack oder Natur-Öl bestehen. Befolgen<br />

Sie immer die Anweisungen des jeweiligen Herstellers!<br />

Bei eingefärbten und bearbeiteten Produkten sind weitere<br />

Voraussetzungen zu beachten (Kapitel 4.3.1).<br />

Achtung! <strong>Kährs</strong> Linnea kann nicht abgeschliffen werden!<br />

147


9.1.3 Pflege und Reparatur von Böden mit Natur-Öl<br />

<strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> mit Natur-Öl ist fertig behandelt für die<br />

Verwendung in Wohnbereichen.<br />

9.1.3.1 Vorbeugende Maßnahmen<br />

Für Räume, in denen häufig Spritzwasser vorkommt<br />

und zudem die Gefahr besteht, dass das Wasser nicht<br />

entfernt wird, empfehlen wir die Pflege des Bodens<br />

mit <strong>Kährs</strong> Wachspflege direkt nach dem Verlegen. So<br />

werden kleinste Haarfugen gefüllt, und der Feuchtigkeitsschutz<br />

wird erheblich verbessert. Mit Fußmatten<br />

vor und hinter der Eingangstür werden weniger<br />

Schmutz und Steinchen ins Haus getragen, die sonst<br />

den Fußboden unnötig belasten. Befestigen Sie Filzunterlagen<br />

(keine aus Metall – die hinterlassen Riefen)<br />

unter den Möbelbeinen – auch so lassen sich unnötige<br />

Spuren und Kratzer im Fußboden vermeiden.<br />

9.1.3.2 Reinigung<br />

Die tägliche Reinigung erfolgt trocken, z. B. durch<br />

Staub saugen. Bei Bedarf wird der Fußboden mit<br />

einem gut ausgewrungenen Mopp/Scheuertuch feucht<br />

gewischt. Der Fußboden darf nur leicht befeuchtet<br />

werden. Der Wasserfilm, der sich beim Wischen bildet,<br />

muss innerhalb von 1 Minute trocknen können. Die<br />

besten Reinigungsergebnisse erzielen Sie mit <strong>Kährs</strong><br />

Cleaner in lauwarmem Wasser. Es darf auch kein<br />

Spritzwasser auf dem Boden bleiben, insbesondere<br />

nicht auf Böden aus Buche oder Hard Maple, da diese<br />

besonders empfindlich gegen Feuchtigkeit sind.<br />

Wie oft Böden gewischt werden müssen, hängt vom<br />

Grad der Abnutzung und der Verschmutzung ab.<br />

Durch regelmäßige Reinigung des <strong>Parkett</strong>s wird verhindert,<br />

dass sich Schmutz auf der mit Öl behandelten<br />

Oberfläche festsetzt. Unnötiges feuchtes Reinigen schadet<br />

mehr als es nützt. Dies gilt besonders für die ersten<br />

Wochen nach der Wartung mit <strong>Kährs</strong> Wachspflege. Die<br />

Wachspflege muss 1–2 Wochen trocknen um vollständig<br />

auszuhärten, weshalb das <strong>Parkett</strong> während dieser<br />

Zeit auch nicht feucht gewischt werden darf.<br />

!Beim Wischen des Fußbodens wird die richtige Menge verwendet,<br />

wenn der Boden innerhalb von 1 Minute trocken<br />

ist. Es darf auch kein Spritzwasser auf dem Boden bleiben,<br />

insbesondere nicht auf Böden aus Buche oder Hard Maple<br />

(kanadischem Ahorn).<br />

148<br />

9.1.3.3 Fleckenentfernung<br />

Flecken möglichst umgehend mit Wasser und <strong>Kährs</strong><br />

Cleaner in lauwarmem Wasser entfernen. Wenn das<br />

nicht hilft, kann der Fleck z. B. mit einem grünen<br />

Scotch-Brite-Pad weggeschliffen werden. Nach der<br />

Fleckenentfernung kann es erforderlich sein, die gereinigte<br />

Oberfläche mit etwas neuem Touch-Up-Öl zu<br />

behandeln, bevor neue Wachspflege aufgetragen wird.<br />

Siehe Kap. 9.1.3.6.<br />

Asphalt, Gummi, Öl, Schuhcreme,<br />

Ruß und eingetrocknete<br />

Reste von Schokolade<br />

oder Fett.<br />

Farbkreide, Lippenstift, Tusche. Reinigungsspiritus.<br />

Wachs, Kaugummi.<br />

Blut.<br />

Flecken aus Entfernung mit<br />

Reinigungsspiritus, Waschbenzin<br />

oder ähnliches.<br />

Mit Eisspray kühlen oder<br />

einen Plastikbeutel mit Eiswürfeln<br />

darauf legen. Dann<br />

vorsichtig wegkratzen.<br />

Kaltes Wasser.


9.1.3.4 Wartungspflege<br />

Fußböden in Wohnbereichen lassen sich leicht pflegen.<br />

Allerdings darf die Pflege nicht vernachlässigt werden,<br />

da sich sonst “Laufstraßen“ oder Grauschleier bilden.<br />

Auch Produkte mit eingefärbtem Natur-Öl sind mit<br />

normaler farbloser Wachspflege von <strong>Kährs</strong> zu pflegen.<br />

Pflege mit <strong>Kährs</strong> Wachspflege. Methode 1.<br />

Der Wartungsbedarf ist von mehreren Faktoren abhängig<br />

und variiert von Fall zu Fall. In den meisten Fällen<br />

muss der Fußboden im ersten Jahr zweimal einer<br />

Wartungspflege unterzogen werden und danach einmal<br />

jährlich. Wird der Boden häufig gewischt, muss die<br />

Wartungspflege öfter erfolgen, da durch das Wischen<br />

die Schutzschicht angegriffen wird. Fußböden mit<br />

stärkerer Abnutzung, die z. B. oft mit Straßenschuhen<br />

betreten werden, müssen in kürzeren Intervallen<br />

behandelt werden. Dies gilt ebenso für helle und porige<br />

Holzarten (z. B. Buche und Esche).<br />

Dass der Fußboden überarbeitet werden muss, merkt<br />

man daran, dass er sich nicht mehr so leicht reinigen<br />

lässt.<br />

Die erste Wartungspflege gilt der gesamten Fußbodenfläche,<br />

und wenn sie direkt nach dem Verlegen<br />

erfolgt, brauchen keine Möbel gerückt zu werden.<br />

Außerdem erhalten kleinste Fugen so gleich zu Anfang<br />

einen zusätzlichen Schutz vor Spritzwasser, das sonst<br />

leicht zwischen die Dielen eindringen kann. Wenn Sie<br />

die zweite Wartungspflege nach dem Einzug – spätestens<br />

nach 6–12 Monaten – vornehmen, werden<br />

die Möbel einfach in die eine Zimmerhälfte gerückt,<br />

die freie Hälfte wird bearbeitet und dann warten Sie<br />

1–2 Stunden. Danach werden die Möbel in die bereits<br />

behandelte Zimmerhälfte gerückt, und der restliche<br />

Fußboden wird der Wartungspflege unterzogen.<br />

Zusätzliche Wartungspflege kann auf den Fußbodenflächen<br />

erfolgen, die es wirklich nötig haben, z. B. häufig<br />

frequentierte Laufflächen. Für die Wartungspflege<br />

braucht man also nicht unbedingt alle Möbel aus dem<br />

jeweiligen Zimmer zu räumen. Je öfter der Fußboden<br />

1<br />

2<br />

gepflegt wird, desto unempfindlicher wird er gegen<br />

Schmutz, Feuchtigkeit und Verschleiß. Der Wartungspflegebedarf<br />

nimmt also mit der Zeit ab.<br />

1. Den Fußboden gründlich reinigen. Wenn sich bei<br />

der Wartungspflege noch Schmutz auf dem Boden<br />

befindet, kann ein späteres Entfernen des Schmutzes<br />

schwierig werden.<br />

2. <strong>Kährs</strong> Wachspflege direkt auf den Boden geben.<br />

Die Flasche dabei kurz über der Bodenfläche halten,<br />

damit der Inhalt nicht auf bereits gepflegte Stellen<br />

spritzt. Der Verbrauch liegt bei 100–250 ml für<br />

10 m 2 Bodenfläche.<br />

3. Die Wachspflege mit einem sauberen und leicht<br />

feuchten Wischmopp verteilen (keinen trockenen<br />

Mopp/Scheuerlappen benutzen, da dieser unnötig<br />

viel Wachspflege aufsaugen und Schlieren verursachen<br />

würde). Immer nur ein paar Dielen auf einmal<br />

bearbeiten, und zwar in Längsrichtung.<br />

• Den Fußboden vor dem ersten Betreten 1–2 Stunden<br />

trocknen lassen. Den Fußboden am ersten Tag<br />

nach der Wartungspflege nicht mit Straßenschuhen<br />

betreten. Stets bedenken: Erst nach 1–2 Wochen ist<br />

der Fußboden durch die Wachspflege völlig schmutzbeständig.<br />

Vermeiden Sie in den ersten Wochen<br />

Spritzwasser auf der gerade gepflegten Oberfläche, da<br />

dieses bleibende Flecken verursachen kann.<br />

Wird das mit Wachspflege behandelte <strong>Parkett</strong> zusätzlich<br />

poliert, erhält man eine schmutzbeständige und<br />

pflegeleichte Oberfläche mit mehr Glanz. Das Polieren<br />

kann einen Tag nach der Wartungspflege manuell mit<br />

einem Lappen oder maschinell mit einer Poliermaschine<br />

mit roter Schleifscheibe erfolgen.<br />

Wartungspflege mit Natur-Öl. Methode 2.<br />

Die Wartungspflege kann auch mit Natur-Öl erfolgen,<br />

und zwar gemäß der Methode für Böden in öffentlichen<br />

Bereichen, siehe Kap. 9.2.3.4.<br />

3<br />

149


9.1.3.5 Reparatur<br />

Partiell ausgeführte Reparaturen von Mehrschichtparkett:<br />

• Kleine Oberflächenkratzer und Kratzspuren lassen<br />

sich mit <strong>Kährs</strong> Wachspflege behandeln. Tiefere Kratzer<br />

müssen zunächst mit <strong>Kährs</strong> Touch-Up-Öl bearbeitet<br />

werden. Danach ist eine Schicht Wachspflege<br />

auf die beschädigte Oberfläche aufzutragen.<br />

• Kleine Abdrücke sind mit <strong>Kährs</strong> Öl-Refresher zu<br />

füllen.<br />

• Tiefe Spuren, Kratzer und Risse sind mit Woodfiller<br />

zu füllen und danach mit <strong>Kährs</strong> Touch-Up-Öl<br />

zu streichen. Bei stärkeren Beschädigungen sind die<br />

betroffenen Stäbe oder Dielen auszuwechseln. Siehe<br />

Kapitel 9.4. Dies bezieht sich insbesondere auf eingefärbte<br />

und bearbeitete Produkte.<br />

!Eingefärbte Produkte müssen immer rechtzeitige<br />

Pflege erhalten, um ein Abnutzen der<br />

eingefärbten Oberfläche zu verhindern.<br />

9.1.3.6 Renovierung<br />

Erneuerung der Oberflächenbehandlung bei <strong>Parkett</strong>:<br />

Mikrokratzer.<br />

Wenn auf einer kleineren Fläche die Oberfläche zerkratzt<br />

wurde (unter Stühlen usw.), kann der Boden mit<br />

<strong>Kährs</strong> Wachspflege behandelt werden. Dadurch werden<br />

die Mikrokratzer abgedeckt.<br />

Partiell ausgeführte Reparaturen von <strong>Kährs</strong><br />

Mehrschichtparkett:<br />

Abgenutzte oder beschädigte Flächen bis zum sauberen<br />

Holz abschleifen oder mit einer Ziehklinge abziehen.<br />

Zuletzt Schmirgelpapier mit der Körnung 220<br />

verwenden. Danach <strong>Kährs</strong> Touch-Up-Öl relativ dick<br />

auftragen. Nach ca. 30 Minuten das vom Holz nicht<br />

aufgenommene Öl mit einem Tuch entfernen. Die<br />

150<br />

behandelte Fläche über Nacht trocknen lassen. Danach<br />

eine schützende Schicht Wachspflege auftragen. <strong>Kährs</strong><br />

Wachspflege auf Wasserbasis wie in Kapitel 9.1.3.4.<br />

beschrieben auftragen. Bei Bedarf kann die Behandlung<br />

mit der Wachspflege auch wiederholt werden.<br />

Die optischen Unterschiede zwischen den behandelten<br />

und unbehandelten Fußbodenbereichen verschwinden<br />

mit der Zeit. Einzelne beschädigte Dielen können<br />

ausgetauscht werden. Siehe Kap. 9.4. Dies bezieht sich<br />

insbesondere auf eingefärbte und bearbeitete Produkte.<br />

Erneuerung der Oberflächenbehandlung bei <strong>Parkett</strong>:<br />

Nach Jahren intensiver Benutzung kann es erforderlich<br />

werden, die Natur-Öl-Behandlung komplett zu<br />

erneuern. Verteilen Sie eine dicke Schicht Watco Satin<br />

Oil auf dem Fußboden, ca. 1 Liter auf 25 m 2 . Danach<br />

den Fußboden mit einer Poliermaschine (150 Umdrehungen/Min.)<br />

polieren, damit das Öl eventuellen<br />

Schmutz aus dem Fußboden löst. Dazu z. B. ein grünes<br />

oder gröberes Scotch-Brite-Pad benutzen. Überschüssiges<br />

Öl und den darin aufgelösten Schmutz mit einem<br />

Gummischaber entfernen und abwischen. Zur Entfernung<br />

von Ölresten einen Lappen am Pad der Poliermaschine<br />

befestigen und die Fläche damit so trocken<br />

wie möglich polieren. Nur kleinere Flächen bearbeiten,<br />

damit der aufgelöste Schmutz nicht eintrocknet. Nach<br />

dem Aushärten des Watco Satin Oil über Nacht kann<br />

der Fußboden wieder benutzt werden. Manchmal kann<br />

auch am nächsten Tag eine ergänzende Wartungspflege<br />

vorgenommen werden.<br />

Bei der Erneuerung der Oberflächenbehandlung mit<br />

eingefärbtem Natur-Öl kann es manchmal erforderlich<br />

sein, die ursprüngliche Farbe mit eingefärbtem Öl von<br />

z. B. Watco oder Faxe wiederherzustellen.<br />

Grundrenovierung von Holzfußböden mit Natur-Öl:<br />

Wenn eine Erneuerung der Oberflächenbehandlung<br />

nicht ausreicht, kann das <strong>Parkett</strong> auch maschinell aufs<br />

saubere Holz abgeschliffen und danach neu mit Öl<br />

behandelt werden. Ziehen Sie Ihren Fußbodenöl-Hersteller<br />

zurate.<br />

!Geräte und Tücher, die mit oxydierenden Ölen wie<br />

<strong>Kährs</strong> Touch-Up oder Watco Satin Oil verwendet wurden,<br />

können sich selbst entzünden und müssen deshalb nach<br />

der Benutzung in einem mit Wasser gefüllten, fest verschlossenen<br />

Blechbehälter aufbewahrt oder verbrannt<br />

werden. Die Teile können auch mit Lackverdünner<br />

gewaschen werden.


9.2 Pflege und Reparatur von <strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong><br />

in öffentlichen Bereichen<br />

Mit öffentlichen Bereichen sind alle Bereiche gemeint,<br />

die keine Wohnbereiche sind und diesen in Bezug auf<br />

die Abnutzung auch nicht ähneln.<br />

Beispiele für öffentliche Bereiche, die mit Wohnbereichen<br />

verglichen werden können, sind Kindertagesstätten<br />

und Büros mit leichter Belastung. Bei diesen muss die<br />

Wartungspflege jedoch in kürzeren Intervallen erfolgen,<br />

als dies bei Wohnbereichen der Fall ist.<br />

Bei einem gut eingehaltenen Wartungsplan verlängert<br />

sich die Lebensdauer von <strong>Parkett</strong> in öffentlichen Bereichen<br />

erheblich. Hell eingefärbte sowie von Natur aus<br />

helle Holzarten sind anfälliger als dunkle.<br />

Vorbeugende Maßnahmen zur Reduzierung von<br />

Reinigungsbedarf und Verschleiß:<br />

• Achten Sie darauf, dass Sie einen funktionellen Eingangsbereich<br />

und wirkungsvolle Fußabtreterflächen<br />

haben. Erst sollte ein Fußgitterrost kommen, dann<br />

eine grobe Fußmatte und danach eine Textilmatte,<br />

die Feuchtigkeit und feinkörnigen Schmutz aufnimmt.<br />

Optimal wären drei Schritte auf jeder dieser<br />

Abtreterflächen.<br />

• Fußböden in öffentlichen Bereichen sind mit einer<br />

zusätzlichen Oberflächenbehandlung zu versehen,<br />

damit sie den Anforderungen in derartigen Räumen<br />

gerecht werden.<br />

Dies hat direkt nach der Verlegung zu erfolgen,<br />

wenn noch keine Möbel o. ä. auf der Fußbodenfläche<br />

stehen.<br />

• Befestigen Sie Unterlagen unter den Möbeln, denn<br />

auch so lassen sich unnötige Spuren und Kratzer im<br />

Fußboden vermeiden. Jedoch dürfen diese Unterlage<br />

nicht aus Metall sein, da sie Kratzer und Flecken<br />

verursachen.<br />

• Entfernen Sie jegliche Flecken möglichst sofort.<br />

151


9.2.1 Pflege und Reparatur von Böden mit UV-Lack in öffentlichen Bereichen<br />

9.2.1.1 Vorbeugende Maßnahmen<br />

Normalerweise ist die werkseitig versiegelte Oberfläche<br />

mit einer zusätzlichen Lackschicht zu versehen (wenn der<br />

Nutzungsbereich mit einem Wohnbereich vergleichbar<br />

ist, kann das Überlackieren entfallen). Die Versiegelung<br />

kann mit allen handelsüblichen Lacken zur zusätzlichen<br />

Behandlung werkseitig oberflächenbehandelter Holzfußböden<br />

erfolgen, und zwar ohne Zwischenschleifen.<br />

Befolgen Sie immer die Anweisungen des Lackherstellers!<br />

9.2.1.2 Reinigung<br />

Die tägliche Reinigung erfolgt trocken. Bei Bedarf ist der<br />

Fußboden mit <strong>Kährs</strong> Cleaner und lauwarmem Wasser<br />

zu wischen. Verwenden Sie einen gut ausgewrungenen<br />

Mopp/Scheuerlappen. Bei der Benutzung eines Kombi-<br />

Gerätes muss die Wassermenge so gering wie möglich<br />

gehalten werden. Restfeuchte muss innerhalb einer<br />

Minute vollständig verdunsten. Das Gerät darf beim<br />

Wenden oder Stehenbleiben keine Wasserflecken hinterlassen.<br />

9.2.1.3 Fleckenentfernung<br />

Flecken auf dem Fußboden können mit einem milden<br />

Reinigungsmittel (ohne Ammoniak), wie z. B. <strong>Kährs</strong> Cleaner,<br />

in lauwarmem Wasser entfernt werden. Wenn das<br />

nicht hilft, kann einer der nachstehend aufgelisteten Tipps<br />

zur Entfernung hartnäckigerer Flecken geeignet sein. Aber<br />

seien Sie vorsichtig mit starken Fleckenmitteln, da zu<br />

Böden mit ergänzender Oberflächenlackierung<br />

Asphalt, Gummi, Öl, Schuhcreme,<br />

Ruß und eingetrocknete<br />

Reste von Schokolade<br />

oder Fett.<br />

Farbkreide, Lippenstift, Tusche. Lackbenzin.<br />

Wachs, Kaugummi.<br />

Blut.<br />

1<br />

152<br />

Flecken aus Entfernung mit<br />

Lackbenzin.<br />

Mit Eisspray kühlen oder<br />

einen Plastikbeutel mit Eiswürfeln<br />

darauf legen. Dann<br />

vorsichtig wegkratzen.<br />

Kaltes Wasser.<br />

2<br />

große Mengen und zu starkes Reiben den Lack beschädigen<br />

können.<br />

9.2.1.4 Wartungspflege<br />

Denken Sie daran, die Oberflächenbehandlung rechtzeitig<br />

einer Wartungspflege zu unterziehen. Warten Sie nicht,<br />

bis der Lack zu stark abgenutzt ist. Nur so kann dem<br />

Eindringen von Schmutz und Wasser ins Holz vorgebeugt<br />

werden, damit der Fußboden seine attraktive, pflegeleichte<br />

Oberfläche behält.<br />

Pflege mit <strong>Kährs</strong> Lack-Refresher<br />

Mit <strong>Kährs</strong> Lack-Refresher kann einem matt gewordenen<br />

und zerkratzten Holzfußboden ein neues Finish gegeben<br />

werden. Er ist kein Ersatz für eine Oberflächenlackierung,<br />

sondern wird zwischen den Oberflächenlackierungen verwendet.<br />

Zu behandelndes <strong>Parkett</strong> muss sauber sowie frei<br />

von Politur, Wachs und anderen Verunreinigungen sein.<br />

1. Es ist gründlich zu saugen sowie mit <strong>Kährs</strong> Cleaner und<br />

lauwarmem Wasser zu wischen, damit alle Spuren von<br />

Fett beseitigt werden.<br />

2. Flasche schütteln. <strong>Kährs</strong> Lack-Refresher direkt auf<br />

den Boden geben. Die Flasche dabei kurz über der<br />

Bodenfläche halten, damit der Inhalt nicht auf bereits<br />

gepflegte Stellen spritzt.<br />

3. <strong>Kährs</strong> Lack-Refresher mit <strong>Kährs</strong>-Mopp, Schwamm<br />

oder Politurverteiler verstreichen. Wenn der Boden<br />

sehr abgenutzt ist, kann diese Behandlung nach dem<br />

Trocknen wiederholt werden. Vor dem Zurückstellen<br />

der Möbel ca. 30 Minuten trocknen lassen. Der Lack-<br />

Refresher wird durchs Wischen nach und nach abgetragen.<br />

Die Flasche enthält 1 Liter und reicht für ca. 70<br />

m 2 . Die Gebrauchsanweisungen sind auf der Flasche zu<br />

finden.<br />

Wartungspflege von lackiertem <strong>Parkett</strong>, auf dem<br />

getanzt werden soll:<br />

Lackiertes <strong>Parkett</strong>, auf dem getanzt werden soll, ist ergänzend<br />

mit Wachs oder Politur zu pflegen. Befolgen Sie die<br />

Anweisungen des jeweiligen Wachs- oder Politurherstellers.<br />

3


9.2.1.5 Reparatur<br />

Partiell ausgeführte Reparaturen von Mehrschichtparkett<br />

und <strong>Kährs</strong> Linnea:<br />

• Kleine Oberflächenkratzer und Kratzspuren lassen sich<br />

mit <strong>Kährs</strong> Lack-Refresher behandeln. Tiefere Kratzer<br />

müssen zunächst mit <strong>Kährs</strong> Touch-Up-Lack bearbeitet<br />

werden.<br />

• Kleine Abdrücke kann man mit <strong>Kährs</strong> Touch-Up-Lack<br />

füllen, wenn die Oberfläche aufgesprungen ist.<br />

• Tiefe Spuren, Kratzer und Risse sind mit Woodfiller zu<br />

füllen und danach mit <strong>Kährs</strong> Touch-Up-Lack zu streichen.<br />

Bei stärkeren Beschädigungen sind die betroffenen<br />

Stäbe oder Dielen auszuwechseln. Siehe Kapitel<br />

9.4. Dies bezieht sich insbesondere auf eingefärbte und<br />

bearbeitete Produkte.<br />

Wird der Boden starker Abnutzung ausgesetzt, kann<br />

er problemlos maschinell abgeschliffen werden und<br />

anschließend eine erneute Oberflächenbehandlung erhalten.<br />

Achtung! <strong>Kährs</strong> Linnea kann nicht abgeschliffen<br />

werden.<br />

Bei eingefärbten und bearbeiteten Produkten sind weitere<br />

Voraussetzungen zu beachten (Kapitel 4.3.1).<br />

9.2.1.6 Renovierung<br />

Bei allen Renovierungsarbeiten müssen zunächst<br />

Schmutz, Staub und Fett von der Lackoberfläche entfernt<br />

werden. Fußböden mit werkseitiger Lackierung brauchen<br />

vor der Erneuerung der Oberflächenlackierung nicht<br />

zwischengeschliffen zu werden. Sie sind gründlich zu<br />

saugen sowie mit <strong>Kährs</strong> Cleaner zu wischen, damit alle<br />

Spuren von Fett beseitigt werden. Eine sehr schmutzige<br />

Oberfläche muss mit einer Einscheibenmaschine und<br />

<strong>Kährs</strong> Remover poliert werden, damit der Boden auch<br />

wirklich frei von Fett und Schmutz ist. Nicht zu viel<br />

Wasser verwenden! Flächen, auf denen bereits zuvor eine<br />

Erneuerung der Oberflächenlackierung erfolgt ist, sind<br />

zwischenzuschleifen, damit eine ausreichende Haftung<br />

des Lacks erzielt wird.<br />

Erneuerung der Oberflächenbehandlung bei <strong>Parkett</strong>:<br />

Mikrokratzer.<br />

Wenn auf einer kleineren Fläche der Lack zerkratzt wurde<br />

(unter Stühlen usw.), kann der Boden mit <strong>Kährs</strong> Lack-<br />

Refresher behandelt werden. Dadurch werden die Mikrokratzer<br />

abgedeckt. Siehe Kap. 9.1.1.4. Der Lack-Refresher<br />

wird durchs Wischen nach und nach abgetragen.<br />

Partiell ausgeführte Reparaturen von Mehrschichtparkett<br />

und <strong>Kährs</strong> Linnea:<br />

Wenn eine kleinere Fläche beschädigt, abgenutzt oder<br />

anderweitig beeinträchtigt wurde, lässt sich diese Beschädigung<br />

am besten durch das Auswechseln der betroffenen<br />

Dielen beheben. Dies ist durch die Woodloc ® -Verriegelung<br />

sehr einfach. Siehe Kap. 9.4. Dies bezieht sich insbesondere<br />

auf eingefärbte und bearbeitete Produkte.<br />

!Bei der Oberflächenlackierung von <strong>Parkett</strong>, das<br />

mit einem MS-Polymerklebstoff verleimt ist,<br />

kann für die Haftung zwischen Oberflächenlack<br />

und Fabriklack nicht garantiert werden.<br />

Oberflächenlackierung von <strong>Parkett</strong> mit UV-gehärtetem Lack:<br />

Befolgen Sie die Anweisungen des jeweiligen Lackherstellers in<br />

Bezug auf Reinigung der Fußbodenfläche vor der Behandlung.<br />

Beim Lackieren darf die Temperatur für Zimmer und Lack<br />

13° C nicht unterschreiten. Es ist die gesamte Bodenfläche<br />

zu lackieren, damit keine Lackwellen entstehen.<br />

Den Lack mit einer Rolle (oder einem Lackpinsel) verstreichen.<br />

Bei der Oberflächenlackierung – die der Abdichtung<br />

der Fugen dient und dem Boden eine Schutzschicht gegen<br />

Wasser verleiht – reicht einmaliges Lackieren aus. Beachten<br />

Sie, dass eine zu lackierende Oberfläche nicht zuvor mit<br />

Wachs, Politur o. ä. behandelt worden sein darf. Denn solche<br />

Behandlungen setzen die Haftkraft des Lacks herab, weshalb<br />

die Fläche bis aufs Holz abgeschliffen werden muss.<br />

Vor der Oberflächenlackierung ist eine Lackierprobe durchzuführen<br />

um zu sehen, ob der Lack auch wirklich haftet.<br />

Danach hat die Oberflächenlackierung gemäß den Anweisungen<br />

des Lackherstellers zu erfolgen. Hat der Fußboden<br />

bereits zuvor eine Oberflächenlackierung erhalten, sind die<br />

Anweisungen des Herstellers des ersten Lacks zu beachten.<br />

Wenn abzusehen ist, dass der Fußboden harter Belastung<br />

ausgesetzt wird, müssen mehrere Lackschichten aufgetragen<br />

werden. Das <strong>Parkett</strong> darf ca. 8 Stunden nach dem Lackieren<br />

vorsichtig betreten werden. Teppiche dürfen 1 Woche nach<br />

dem Lackieren auf das <strong>Parkett</strong> gelegt werden. Vermeiden Sie<br />

in der ersten Woche Spritzwasser auf der frisch lackierten<br />

Oberfläche, da dieses bleibende Flecken verursachen kann.<br />

Arbeitsgeräte sind mit Wasser zu reinigen. Die Lackreste<br />

nicht in den Ausguss geben, sondern trocknen lassen und<br />

den Behälter gemäß den vor Ort geltenden Vorschriften<br />

entsorgen. Zum Entfernen von getrocknetem Lack können<br />

Sie Azeton verwenden – Anweisungen finden Sie auf der<br />

Verpackung. 1 Liter Lack reicht für 8–10 m 2 .<br />

Bedenken Sie, dass eine Oberflächenlackierung dem<br />

Fußboden eine “künstlichere“ Oberfläche verleiht als die<br />

werkseitige Lackierung. Außerdem fallen Kratzer dann eher<br />

auf, da die Kratzbeständigkeit leicht herabgesetzt wird. Da<br />

bei einer Oberflächenlackierung keine staubfreie Umgebung<br />

garantiert werden kann, ist es möglich, dass Staubkörner<br />

auf die Oberfläche gelangen, die bei getrocknetem Lack als<br />

“Noppen“ sichtbar sind.<br />

Grundrenovierung von Holzfußböden:<br />

Ist der Boden stark abgenutzt oder muss er aus anderen<br />

Gründen renoviert werden, kann er maschinell bis aufs<br />

saubere Holz abgeschliffen werden und anschließend eine<br />

erneute Oberflächenbehandlung erhalten.<br />

Achtung! <strong>Kährs</strong> Linnea kann nicht abgeschliffen werden!<br />

Bei eingefärbten und bearbeiteten Produkten sind weitere<br />

Voraussetzungen zu beachten (Kap. 4.3.1). Befolgen Sie<br />

immer die Anweisungen des Lackherstellers!<br />

!Bei der Oberflächenlackierung müssen<br />

eventuell vorhandene Fußbodenheizungen<br />

ausgeschaltet sein.<br />

153


9.2.2 Pflege und Reparatur von Böden mit UV-gehärtetem Öl in öffentlichen Bereichen<br />

9.2.2.1 Vorbeugende Maßnahmen<br />

In der Regel wird die werkseitig behandelte Fläche<br />

durch <strong>Kährs</strong> Öl-Refresher verstärkt.<br />

9.2.2.2 Reinigung<br />

Die tägliche Reinigung erfolgt trocken. Bei Bedarf<br />

ist der Fußboden mit <strong>Kährs</strong> Cleaner und lauwarmem<br />

Wasser zu wischen. Verwenden Sie einen gut<br />

ausgewrungenen Mopp/Scheuerlappen. Dabei ist zu<br />

bedenken, dass Feuchtigkeit und Reiniger zu erhöhtem<br />

Pflegebedarf führen.<br />

Bei der Benutzung eines Kombi-Gerätes muss die<br />

Wassermenge so gering wie möglich gehalten werden.<br />

Restfeuchte muss innerhalb einer Minute vollständig<br />

verdunsten. Das Gerät darf beim Wenden oder Stehenbleiben<br />

keine Wasserflecken hinterlassen.<br />

9.2.2.3 Fleckenentfernung<br />

Flecken auf dem Fußboden können mit einem milden<br />

Reinigungsmittel (ohne Ammoniak), wie z. B. <strong>Kährs</strong><br />

Cleaner, in lauwarmem Wasser entfernt werden. Wenn<br />

das nicht hilft, kann einer der nachstehend aufgelisteten<br />

Tipps zur Entfernung hartnäckigerer Flecken<br />

geeignet sein. Aber seien Sie vorsichtig mit starken<br />

Fleckenmitteln, da zu große Mengen und zu starkes<br />

Reiben die Oberflächenbehandlung beschädigen<br />

können.<br />

Asphalt, Gummi, Öl, Schuhcreme,<br />

Ruß und eingetrocknete<br />

Reste von Schokolade<br />

oder Fett.<br />

Farbkreide, Lippenstift, Tusche. Reinigungsspiritus.<br />

Wachs, Kaugummi.<br />

Blut.<br />

1<br />

154<br />

Flecken aus Entfernung mit<br />

Reinigungsspiritus, Waschbenzin<br />

oder ähnliches.<br />

Mit Eisspray kühlen oder<br />

einen Plastikbeutel mit Eiswürfeln<br />

darauf legen. Dann<br />

vorsichtig wegkratzen.<br />

Kaltes Wasser.<br />

2<br />

9.2.2.4 Wartungspflege<br />

Der Wartungsbedarf ist von mehreren Faktoren<br />

abhängig und variiert von Fall zu Fall. Die erste Wartungspflege<br />

mit <strong>Kährs</strong> Öl-Refresher sollte direkt nach<br />

dem Verlegen erfolgen. So kann dem Eindringen von<br />

Schmutz und Wasser ins Holz mit Hilfe einer schützenden<br />

Schicht vorgebeugt werden, damit der Fußboden<br />

seine attraktive, pflegeleichte Oberfläche behält.<br />

Denken Sie daran, die Oberflächenbehandlung rechtzeitig<br />

einer Wartungspflege zu unterziehen, damit die<br />

Oberfläche nicht zu stark abgenutzt wird. Fußböden in<br />

Räumen, in denen die Gefahr von Spritzwasser besteht,<br />

wie z. B. Küchen, Personalküchen und Flure, sollten in<br />

kürzeren Intervallen mit <strong>Kährs</strong> Öl-Refresher behandelt<br />

werden als völlig trockene Räumlichkeiten. Wird der<br />

Boden häufig gewischt, muss auch die Wartungspflege<br />

öfter erfolgen, da durch das Wischen die Schutzschicht<br />

angegriffen wird. Helle und porige Holzarten (wie<br />

Buche und Esche) können kürzere Wartungsintervalle<br />

erforderlich machen.<br />

Dass der Fußboden überarbeitet werden muss, merkt<br />

man daran, dass er sich nicht mehr so leicht reinigen<br />

lässt.<br />

1. Den Fußboden gründlich reinigen. Wenn sich bei<br />

der Wartungspflege noch Schmutz auf dem Boden<br />

befindet, kann ein späteres Entfernen des Schmutzes<br />

schwierig werden.<br />

2. Flasche schütteln. <strong>Kährs</strong> Öl-Refresher direkt auf<br />

den Boden geben. Die Flasche dabei kurz über der<br />

Bodenfläche halten, damit der Refresher nicht auf<br />

bereits gepflegte Stellen spritzt.<br />

3. Flüssigkeit z. B. mit <strong>Kährs</strong> Fasermopp verstreichen.<br />

Immer nur ein paar Dielen auf einmal bearbeiten,<br />

und zwar in Längsrichtung. Darauf achten, dass der<br />

Refresher den Fußboden komplett bedeckt und sich<br />

nirgendwo Pfützen bilden. Gutes, am besten seitlich<br />

einfallendes Licht, erleichtert die Arbeit.<br />

3


• Den Fußboden vor dem ersten Betreten 1–2 Stunden<br />

trocknen lassen. Den Fußboden am ersten Tag<br />

nach der Wartungspflege nicht mit Straßenschuhen<br />

betreten. Stets bedenken: Erst nach einer Woche ist<br />

der Fußboden völlig schmutzbeständig.<br />

Die Wartungspflege wird dadurch erleichtert, dass die<br />

Möbel in die eine Zimmerhälfte gerückt werden, die<br />

freie Hälfte dann bearbeitet und 1–2 Stunden gewartet<br />

wird. Dann werden die Möbel in die bereits behandelte<br />

Zimmerhälfte gerückt, und der restliche Fußboden<br />

wird bearbeitet.<br />

Zusätzliche Wartungspflege kann auf den Fußbodenflächen<br />

erfolgen, die es wirklich nötig haben, z. B. häufig<br />

frequentierte Laufflächen. Für die Wartungspflege<br />

braucht man also nicht unbedingt alle Möbel aus dem<br />

jeweiligen Zimmer zu räumen. Der Wartungsbedarf ist<br />

von mehreren Faktoren abhängig und variiert von Fall<br />

zu Fall. Fußböden mit stärkerer Abnutzung, die z. B.<br />

oft mit Straßenschuhen betreten werden, müssen in<br />

kürzeren Intervallen behandelt werden.<br />

Dass der Fußboden überarbeitet werden muss, merkt<br />

man daran, dass er sich nicht mehr so leicht reinigen<br />

lässt. Die für den <strong>Kährs</strong> Öl-Refresher benutzten Geräte<br />

werden mit lauwarmem Wasser gereinigt.<br />

!Produkte mit UV-gehärtetem Öl<br />

eignen sich als Tanzböden.<br />

9.2.2.5 Reparatur<br />

Die Behandlung mit UV-gehärtetem Öl kann nicht<br />

vor Ort vorgenommen werden, was bedeutet, dass<br />

die Oberfläche nicht wieder in ihren ursprünglichen<br />

Zustand gebracht werden kann.<br />

!Eingefärbte Produkte müssen immer rechtzeitige Pflege<br />

erhalten, um ein Abnutzen der eingefärbten Oberfläche<br />

zu verhindern.<br />

Partiell ausgeführte Reparaturen von Mehrschichtparkett<br />

und <strong>Kährs</strong> Linnea:<br />

• Kleine Oberflächenkratzer und Kratzspuren lassen<br />

sich mit <strong>Kährs</strong> Öl-Refresher behandeln. Tiefere Kratzer<br />

müssen zunächst mit <strong>Kährs</strong> Touch-Up-Öl bearbeitet<br />

werden. Danach ist eine Schicht <strong>Kährs</strong> Öl-Refresher auf<br />

die beschädigte Oberfläche aufzutragen.<br />

• Kleine Abdrücke kann man mit <strong>Kährs</strong> Öl-Refresher<br />

füllen, wenn die Oberfläche aufgesprungen ist.<br />

• Tiefe Spuren, Kratzer und Risse sind mit Woodfiller<br />

zu füllen und danach mit <strong>Kährs</strong> Touch-Up-Öl zu streichen.<br />

Bei stärkeren Beschädigungen sind die betroffenen<br />

Stäbe oder Dielen auszuwechseln. Siehe Kapitel<br />

9.4. Dies bezieht sich insbesondere auf eingefärbte und<br />

bearbeitete Produkte.<br />

9.2.2.6 Renovierung<br />

Erneuerung der Oberflächenbehandlung bei <strong>Parkett</strong>:<br />

Mikrokratzer.<br />

Wenn auf einer kleineren Fläche die Oberfläche zerkratzt<br />

wurde (unter Stühlen usw.), kann der Boden mit<br />

<strong>Kährs</strong> Öl-Refresher behandelt werden. Dadurch werden<br />

die Mikrokratzer abgedeckt. Siehe Kap. 9.2.2.4.<br />

Partiell ausgeführte Reparaturen von Mehrschichtparkett<br />

und <strong>Kährs</strong> Linnea:<br />

Wenn eine kleinere Fläche beschädigt, abgenutzt oder<br />

anderweitig beeinträchtigt wurde, lässt sich diese<br />

Beschädigung am besten durch das Auswechseln<br />

der betroffenen Dielen beheben. Siehe Kap. 9.4. Dies<br />

bezieht sich insbesondere auf eingefärbte und bearbeitete<br />

Produkte.<br />

Grundrenovierung von Holzfußböden:<br />

Die Behandlung mit UV-gehärtetem Öl kann nicht<br />

vor Ort vorgenommen werden, was bedeutet, dass<br />

die Oberfläche nicht wieder in ihren ursprünglichen<br />

Zustand gebracht werden kann.<br />

Ist der Boden stark abgenutzt oder muss er aus anderen<br />

Gründen renoviert werden, kann er maschinell bis aufs<br />

saubere Holz abgeschliffen werden und anschließend<br />

eine erneute Oberflächenbehandlung erhalten. Die<br />

Oberflächenbehandlung kann aus Lack oder Natur-Öl<br />

bestehen. Befolgen Sie immer die Anweisungen des<br />

jeweiligen Herstellers. Bei eingefärbten und bearbeiteten<br />

Produkten sind weitere Voraussetzungen zu<br />

beachten.<br />

Achtung! <strong>Kährs</strong> Linnea kann nicht abgeschliffen<br />

werden!<br />

155


9.2.3 Pflege und Reparatur von Böden mit Natur-Öl in öffentlichen Bereichen<br />

Natur-Öl bietet die optimale Oberflächenbehandlung in<br />

öffentlichen Bereichen, die großer Belastung ausgesetzt<br />

sind, wie z. B. Restaurant- oder Tanzböden. Bei korrekter<br />

und regelmäßiger Pflege gibt es keine Oberfläche,<br />

die starken Belastungen besser gewachsen ist!<br />

9.2.3.1 Vorbeugende Maßnahmen<br />

Die werkseitig mit Öl behandelte Oberfläche ist entweder<br />

mit <strong>Kährs</strong> Wachspflege, Methode 1, oder Watco<br />

Satin Oil, Methode 2, zu verstärken.<br />

9.2.3.2 Reinigung<br />

Die tägliche Reinigung erfolgt trocken. Bei Bedarf<br />

ist der Fußboden mit <strong>Kährs</strong> Cleaner und lauwarmem<br />

Wasser zu wischen. Verwenden Sie einen gut<br />

ausgewrungenen Mopp/Scheuerlappen. Dabei ist zu<br />

bedenken, dass Feuchtigkeit und Reiniger zu erhöhtem<br />

Pflegebedarf führen. Bei der Benutzung eines<br />

Kombi-Gerätes muss die Wassermenge so gering wie<br />

möglich gehalten werden. Restfeuchte muss innerhalb<br />

einer Minute vollständig verdunsten. Das Gerät darf<br />

beim Wenden oder Stehenbleiben keine Wasserflecken<br />

hinterlassen.<br />

9.2.3.3 Fleckenentfernung<br />

Flecken auf dem Fußboden können mit einem milden<br />

Reinigungsmittel (ohne Ammoniak), wie z. B. <strong>Kährs</strong><br />

Cleaner, in lauwarmem Wasser entfernt werden. Wenn<br />

das nicht hilft, kann einer der nachstehend aufgelisteten<br />

Tipps zur Entfernung hartnäckigerer Flecken<br />

geeignet sein. Aber seien Sie vorsichtig mit starken<br />

Fleckenmitteln, da zu große Mengen und zu starkes<br />

Reiben die Oberflächenbehandlung beschädigen<br />

können.<br />

Asphalt, Gummi, Öl, Schuhcreme,<br />

Ruß und eingetrocknete<br />

Reste von Schokolade<br />

oder Fett.<br />

Farbkreide, Lippenstift, Tusche. Reinigungsspiritus.<br />

Wachs, Kaugummi.<br />

Blut.<br />

156<br />

Flecken aus Entfernung mit<br />

Reinigungsspiritus, Waschbenzin<br />

oder ähnliches.<br />

Mit Eisspray kühlen oder<br />

einen Plastikbeutel mit Eiswürfeln<br />

darauf legen. Dann<br />

vorsichtig wegkratzen.<br />

Kaltes Wasser.<br />

9.2.3.4 Wartungspflege<br />

Diese Fußböden haben eine Grundbehandlung mit<br />

Öl für öffentliche Bereiche erhalten. Die erste Wartungspflege<br />

sollte direkt nach dem Verlegen erfolgen.<br />

Der Wartungsbedarf danach ist von mehreren Faktoren<br />

abhängig und variiert von Fall zu Fall. Denken Sie<br />

daran, die Oberflächenbehandlung rechtzeitig einer<br />

Wartungspflege zu unterziehen, damit die Oberfläche<br />

nicht zu stark abgenutzt wird. Nur so kann dem Eindringen<br />

von Schmutz und Wasser ins Holz vorgebeugt<br />

werden, damit der Fußboden seine attraktive, pflegeleichte<br />

Oberfläche behält. Es können zwei verschiedene<br />

Methoden angewandt werden: mit <strong>Kährs</strong> Wachspflege,<br />

Methode 1, oder mit <strong>Kährs</strong> Ölpflege, Methode 2.<br />

<strong>Kährs</strong> Wachspflege. Methode 1.<br />

Bei dieser Methode wird die Wartungspflege mit <strong>Kährs</strong><br />

Wachspflege genauso vorgenommen wie bei <strong>Parkett</strong><br />

in Wohnbereichen, nur mit kürzeren Intervallen. Der<br />

Wartungsbedarf ist von mehreren Faktoren abhängig<br />

und variiert von Fall zu Fall. Die erste Wartungspflege<br />

sollte direkt nach dem Verlegen erfolgen. Dann stehen<br />

noch keine Möbel auf dem Boden, was die Arbeit<br />

erleichtert. So kann dem Eindringen von Schmutz und<br />

Wasser ins Holz mithilfe einer schützenden Schicht<br />

vorgebeugt werden, damit der Fußboden seine attraktive,<br />

pflegeleichte Oberfläche behält. Wird der Boden<br />

häufig gewischt, muss die Wartungspflege öfter erfolgen,<br />

da durch das Wischen die Schutzschicht angegriffen<br />

wird. Fußböden mit stärkerer Abnutzung, die z.<br />

B. oft mit Straßenschuhen betreten werden, müssen<br />

auch in kürzeren Intervallen behandelt werden. Helle<br />

und porige Holzarten (wie Buche und Esche) machen<br />

kürzere Wartungsintervalle erforderlich.<br />

Dass der Fußboden überarbeitet werden muss, merkt<br />

man daran, dass er sich nicht mehr so leicht reinigen<br />

lässt. Die Wartungspflege wird dadurch erleichtert,<br />

dass die Möbel in die eine Zimmerhälfte gerückt<br />

werden, die freie Hälfte dann bearbeitet und 1–2 Stunden<br />

gewartet wird. Danach werden die Möbel in die<br />

bereits behandelte Zimmerhälfte gerückt, und der restliche<br />

Fußboden wird der Wartungspflege unterzogen.<br />

Einige Bereiche des Fußbodens werden stärker<br />

abgenutzt als andere. In den meisten Fällen braucht<br />

die Wartungspflege nicht auf der gesamten Fußbodenfläche<br />

zu erfolgen, sondern nur an Stellen, die es<br />

wirklich nötig haben, z. B. häufig frequentierte Laufflächen.<br />

Für die Wartungspflege braucht man also nicht<br />

unbedingt alle Möbel aus dem jeweiligen Zimmer zu<br />

räumen.


1<br />

1. Den Fußboden gründlich reinigen. Wenn sich bei<br />

der Wartungspflege noch Schmutz auf dem Boden<br />

befindet, kann ein späteres Entfernen des Schmutzes<br />

schwierig werden.<br />

2. <strong>Kährs</strong> Wachspflege direkt auf den Boden geben. Die<br />

Flasche dabei kurz über der Bodenfläche halten,<br />

damit der Inhalt nicht auf bereits gepflegte Stellen<br />

spritzt. Der Verbrauch liegt bei 100–250 ml für<br />

10 m 2 Bodenfläche.<br />

3. Die Wachspflege mit einem sauberen und leicht<br />

feuchten Wischmopp verteilen (keinen trockenen<br />

Mopp/Scheuerlappen verwenden, da dieser unnötig<br />

viel Wachspflege aufsaugen würde, was weniger<br />

ergiebig ist.) Immer nur ein paar Dielen auf einmal<br />

bearbeiten, und zwar in Längsrichtung.<br />

• Den Fußboden vor dem ersten Betreten 1-2 Stunden<br />

trocknen lassen. Den Fußboden am ersten Tag nach<br />

der Wartungspflege nicht mit Straßenschuhen betreten.<br />

Stets bedenken: Erst nach 1-2 Wochen ist der<br />

Fußboden durch die Wachspflege völlig schmutzbeständig.<br />

Vermeiden Sie in der ersten Woche Spritzwasser<br />

auf der frisch behandelten Oberfläche, da<br />

dieses bleibende Flecken verursachen kann.<br />

<strong>Kährs</strong> Ölpflege. Methode 2.<br />

Die erste Wartungspflege sollte direkt nach dem Verlegen<br />

erfolgen. So kann dem Eindringen von Schmutz<br />

und Wasser ins Holz mithilfe einer schützenden<br />

Schicht vorgebeugt werden, damit der Fußboden seine<br />

attraktive, pflegeleichte Oberfläche behält.<br />

Die Häufigkeit der Wartungsmaßnahmen hängt dann<br />

von der Bodennutzung und -reinigung sowie anderen<br />

Faktoren ab. Ein paar zusätzliche Wartungsdurchgänge<br />

in den ersten Monaten machen die Oberfläche<br />

besonders stark, wasserbeständig und pflegeleicht.<br />

Normalerweise sind danach pro Jahr mindestens zwei<br />

Wartungsdurchgänge erforderlich. Denken Sie auch<br />

daran, dass die Flächen, die stärker strapaziert werden<br />

als andere, auch partiell gepflegt werden können.<br />

2<br />

3<br />

iJe häufiger die Wartungspflege, desto besser das<br />

Endergebnis.<br />

Den Fußboden gründlich reinigen. Watco Satin Oil mit<br />

einer Poliermaschine und entsprechendem Bodentuch<br />

bei 150 Umdrehungen/Min. einarbeiten. Ölmenge ca.<br />

1–3 g/m 2 (entspricht ca. 100–300 ml Öl/100 m 2 ). Die<br />

Ölmenge darf nur so groß sein, dass die Fläche sofort<br />

als fast trocken empfunden wird. Lassen Sie das Öl<br />

über Nacht aushärten.<br />

Zur Erzielung einer optimalen Schmutzresistenz kann<br />

der Fußboden jeweils zwischen den Ölbehandlungen<br />

auf gut ausgehärtetem Öl mit einem roten Pad und<br />

bei 300–1000 Umdrehungen pro Minute sowie einem<br />

Maschinengewicht von 35–40 kg trocken poliert<br />

werden.<br />

Wenn der Fußboden sich nicht mehr so leicht reinigen<br />

lässt und schmutzig aussieht, müssen die Wartungsintervalle<br />

verkürzt werden. Der Fußboden kann aber<br />

auch dadurch schwerer zu reinigen sein, dass bei jeder<br />

Wartungspflege zu viel Öl genommen wird oder dass<br />

das Öl nicht richtig aushärten kann, bevor der Boden<br />

wieder benutzt wird. Fußböden mit geringerer Abnutzung,<br />

die z. B. nicht so oft mit Straßenschuhen betreten<br />

werden, können in längeren Intervallen behandelt<br />

werden. Dunkle, harte und porenfreie Holzarten wie<br />

Merbau und Jatoba machen einen geringeren Wartungsaufwand<br />

erforderlich.<br />

Wartungspflege von Fußböden mit Natur-Öl, auf<br />

denen getanzt werden soll. Fußböden mit Natur-Öl,<br />

auf denen getanzt werden soll, können eine ergänzende<br />

Wachsbehandlung erhalten. Befolgen Sie die Anweisungen<br />

des jeweiligen Wachsherstellers.<br />

157


9.2.3.5 Reparatur<br />

Partiell ausgeführte Reparaturen von Mehrschichtparkett:<br />

• Kleine Kratzer, Abdrücke und Kratzspuren verschwinden<br />

durch die regelmäßige Wartungspflege.<br />

• Tiefe Spuren, Kratzer und Risse sind mit Woodfiller in der<br />

passenden Farbe zu füllen und danach mit <strong>Kährs</strong> Touch-<br />

Up-Öl zu streichen.<br />

• Bei stärkeren Beschädigungen sind die betroffenen Stäbe<br />

oder Dielen auszuwechseln. Siehe Kapitel 9.4. Bei eingefärbten<br />

und bearbeiteten Produkten sind weitere Voraussetzungen<br />

zu beachten.<br />

• Eine kleinere abgenutzte oder beschädigte Fläche ist bis<br />

zum sauberen Holz abzuschleifen oder mit einer Ziehklinge<br />

abzuziehen. Zuletzt Schmirgelpapier mit der<br />

ungefähren Körnung 220 verwenden. Danach <strong>Kährs</strong><br />

Touch-Up-Öl relativ dick auftragen. Nach ca. 30 Minuten<br />

das vom Holz nicht aufgenommene Öl mit einem Tuch<br />

entfernen. Die behandelte Fläche über Nacht trocknen<br />

lassen. Bei Bedarf kann die Ölbehandlung auch wiederholt<br />

werden. Die optischen Unterschiede, die vielleicht noch<br />

vorhanden sind, verschwinden mit der Zeit.<br />

Hochschule Kalmar, Schweden, Eiche Copenhagen Natur-Öl<br />

158<br />

9.2.3.6 Renovierung<br />

Erneuerung der Oberflächenbehandlung bei <strong>Parkett</strong>:<br />

Nach Jahren intensiver Benutzung kann es erforderlich<br />

werden, die Ölbehandlung komplett zu erneuern. Verteilen<br />

Sie eine dicke Schicht Watco Satin Oil auf dem Fußboden.<br />

Danach den Fußboden mit einer Poliermaschine (150 Umdrehungen/Min.)<br />

polieren, damit das Öl eventuellen Schmutz<br />

aus dem Fußboden löst. Dazu z. B. ein grünes oder gröberes<br />

Scotch-Brite-Pad benutzen. Überschüssiges Öl und den darin<br />

aufgelösten Schmutz mit einem Gummischaber entfernen<br />

und abwischen. Zur Entfernung von Ölresten einen Lappen<br />

am Pad der Poliermaschine befestigen und die Fläche damit<br />

so trocken wie möglich polieren. Nur kleinere Flächen bearbeiten,<br />

damit der aufgelöste Schmutz nicht eintrocknet. Nach<br />

dem Aushärten des Watco Satin Oil über Nacht kann der<br />

Fußboden wieder benutzt werden. Manchmal kann auch am<br />

nächsten Tag eine ergänzende Wartungspflege vorgenommen<br />

werden. Ein mit Öl behandelter Fußboden kann selbstverständlich<br />

auch maschinell aufs saubere Holz abgeschliffen<br />

und danach neu mit Öl behandelt werden. Ziehen Sie Ihren<br />

Fußbodenöl-Hersteller zurate.<br />

Bei der Erneuerung der Oberflächenbehandlung mit eingefärbtem<br />

Natur-Öl kann es manchmal erforderlich sein, die<br />

ursprüngliche Farbe mit eingefärbtem Öl von z. B. Watco<br />

oder Faxe wiederherzustellen.<br />

Natürlich ist auch das Auswechseln einer einzelnen beschädigten<br />

Diele oder eines beschädigten Stabes möglich.<br />

!Geräte und Tücher, die mit oxydierenden Ölen wie<br />

<strong>Kährs</strong> Touch-Up oder Watco Satin Oil verwendet<br />

wurden, können sich selbst entzünden. Deshalb müssen<br />

sie nach der Benutzung in einem mit Wasser gefüllten,<br />

fest verschlossenen Blechbehälter aufbewahrt oder<br />

verbrannt werden. Die Teile können auch mit Lackverdünner<br />

gewaschen werden.


9.3 Pflegeprodukte – Beschreibung<br />

9.3.1 <strong>Kährs</strong> Cleaner<br />

<strong>Kährs</strong> Cleaner soll bei der Bodenreinigung mit Wasser<br />

vermengt werden. <strong>Kährs</strong> Cleaner enthält anionische und<br />

nichtionische Tenside. pH-Wert: konzentriert ca. 10,<br />

Gebrauchslösung ca. 8. Dosierung: normalerweise 25 ml<br />

9.3.2 <strong>Kährs</strong> Remover<br />

<strong>Kährs</strong> Remover wird vor der Oberflächenlackierung für die<br />

Reinigung stark verschmutzter Böden oder zur Entfernung<br />

von eventuell vorhandenem Lack-Refresher verwendet.<br />

Dosierung: 1 Teil <strong>Kährs</strong> Remover auf 5 Teile Wasser. Die<br />

9.3.3 <strong>Kährs</strong> Lack-Refresher<br />

Mit <strong>Kährs</strong> Lack-Refresher kann einem matt gewordenen und<br />

zerkratzten Holzfußboden ein neues Finish gegeben werden.<br />

Im Gegensatz zu <strong>Parkett</strong>, das mit Politur oder Wachs behandelt<br />

wurde, kann ein mit <strong>Kährs</strong> Lack-Refresher behandelter<br />

Boden eine Oberflächenlackierung erhalten. Die Flasche<br />

9.3.4 <strong>Kährs</strong> Lack<br />

<strong>Kährs</strong> Lack ist ein Einkomponenten-Fußbodenlack auf<br />

Wasserbasis, der auf PU-Acrylatdispersion beruht. Der Lack<br />

weist eine hohe Widerstandsfähigkeit und Beständigkeit<br />

gegen handelsübliche Haushaltschemikalien auf. <strong>Kährs</strong> Lack<br />

erzeugt eine seidenmatte Oberfläche, ist für die Oberflächenbehandlung<br />

von Holzfußböden in Gebäuden vorgesehen<br />

(z. B. Oberflächenlackierung von <strong>Parkett</strong> mit UV-Lack)<br />

(2 Kappen) auf 10 Liter Wasser. Die Flasche enthält 1 Liter.<br />

Die Gebrauchsanweisungen sind auf der Flasche zu finden.<br />

<strong>Kährs</strong> Cleaner ist gegen Frost beständig. Aufbewahrungsdauer<br />

über 2 Jahre ab dem Herstellungsdatum.<br />

Flasche enthält 1 Liter. Die Gebrauchsanweisungen sind<br />

auf der Flasche zu finden. <strong>Kährs</strong> Remover ist gegen Frost<br />

beständig. Aufbewahrungsdauer über 2 Jahre ab dem<br />

Herstellungsdatum.<br />

enthält 1 Liter und reicht für ca. 70 m 2 . Die Gebrauchsanweisungen<br />

sind auf der Flasche zu finden. Das Mittel ist gegen<br />

Frost zu schützen. Aufbewahrungsdauer über 2 Jahre ab dem<br />

Herstellungsdatum.<br />

und wird für Böden mit normaler Abnutzung empfohlen.<br />

Eine Flasche enthält 1 Liter und reicht für 8-10 m 2 , bzw.<br />

5 Liter für ca. 50 m 2 . Die Gebrauchsanweisungen sind auf<br />

der Flasche zu finden. Das Mittel ist gegen Frost zu schützen.<br />

Aufbewahrungsdauer über 2 Jahre ab dem Herstellungsdatum<br />

in ungeöffnetem Zustand.<br />

<strong>Kährs</strong> Cleaner <strong>Kährs</strong> Remover <strong>Kährs</strong> Lack-Refresher <strong>Kährs</strong> Lack<br />

159


9.3.5 <strong>Kährs</strong> Öl-Refresher<br />

<strong>Kährs</strong> Öl-Refresher wird für die regelmäßige Wartungspflege<br />

von <strong>Parkett</strong> mit UV-gehärtetem Öl verwendet. Er<br />

darf auf keinen Fall auf Böden mit Natur-Öl verwendet<br />

werden. <strong>Kährs</strong> Öl-Refresher enthält Wasser,<br />

Wachse, Acrylat, Butyldiglykol und Butylglykol. Die<br />

9.3.6 <strong>Kährs</strong> Wachspflege<br />

<strong>Kährs</strong> Wachspflege wird für die regelmäßige Wartungspflege<br />

von Holzfußböden mit Natur-Öl verwendet. Sie<br />

darf auf keinen Fall auf Böden mit UV-gehärtetem<br />

Öl verwendet werden. <strong>Kährs</strong> Wachspflege enthält Carnaubawachs,<br />

Alkydöl und Acrylatharz. Die Verpackung<br />

9.3.7 Watco Satin Oil<br />

Watco Satin Oil wird für die regelmäßige Wartungspflege<br />

von <strong>Parkett</strong> mit Natur-Öl in öffentlichen Bereichen<br />

verwendet. In der Regel sollte es nicht auf Böden<br />

mit UV-gehärtetem Öl verwendet werden. Watco Satin<br />

Oil enthält Mineralöl, rohes Leinöl, modifiziertes<br />

160<br />

Verpackung enthält 1 Liter und reicht für ca. 150 m 2 .<br />

Die Gebrauchsanweisungen sind auf der Verpackung<br />

zu finden. Das Mittel ist gegen Frost zu schützen. Aufbewahrungsdauer<br />

1 Jahr in ungeöffneter Verpackung.<br />

enthält 1 Liter und reicht für ca. 30 m 2 . Die Gebrauchsanweisungen<br />

sind auf der Verpackung zu finden. Das<br />

Mittel ist gegen Frost zu schützen. Aufbewahrungsdauer<br />

1 Jahr in ungeöffneter Verpackung.<br />

Naturharz, Trockenmittel und Duftstoffe sowie niederaromatisches<br />

Aliphatnaphtha. Die Gebrauchsanweisungen<br />

sind auf der Verpackung zu finden. Watco Satin<br />

Oil ist in 1-Liter- und 5-Liter-Verpackungen erhältlich.<br />

Verbrauch: 100–300 ml/100 m 2 .<br />

<strong>Kährs</strong> Öl-Refresher <strong>Kährs</strong> Wachspflege Watco Satin Oil


9.4 Auswechseln von Dielen und Stäben<br />

9.4.1 Auswechseln von Dielen mit Woodloc ® -Verriegelung, Alternative 1<br />

Die beste Methode besteht darin, den Boden bis zur<br />

beschädigten Diele aufzunehmen, die Diele auszuwechseln<br />

und den Boden zurückzulegen. Das beste Ergebnis<br />

erzielt man, indem man eine Diele nimmt, die in der<br />

Nähe der beschädigten Diele verlegt war, da diese in<br />

Farbe und Abnutzungsgrad einander entsprechen.<br />

1<br />

4<br />

2<br />

5<br />

7 8<br />

9<br />

Die Ersatzdiele sollte dagegen an einer Stelle verlegt<br />

werden, wo der Farbunterschied nicht so sehr stört<br />

– z. B. in der Nähe einer Wand. Mit der Woodloc ® -<br />

Verriegelung kann die Verlegung von hinten oder von<br />

vorne sowie von links nach rechts und umgekehrt<br />

erfolgen.<br />

9.4.2 Auswechseln von Dielen mit Woodloc ® -Verriegelung, Alternative 2<br />

1. Die beschädigte Diele mit einem Schnitt entlang der<br />

Mittellinie auseinander sägen.<br />

2. In die Stirnseiten ein „V“ sägen.<br />

3, 4. Die Reste der alten Diele herausnehmen.<br />

5, 6. Nutwange an der Unterlippe von Längs- und Stirnseite<br />

absägen. Ecke an der Stirnseite schräg absägen,<br />

siehe Abbildung.<br />

7. Feder von Längs- und Stirnseite absägen. Sicherstellen,<br />

dass die neue Diele passt.<br />

8, 9. Auf die Unterlippe der umliegenden Dielen und<br />

der Ersatzdiele <strong>Kährs</strong> Leim auftragen. Die neue Diele<br />

mit dem <strong>Kährs</strong> Schlagklotz an ihren Platz klopfen. Mit<br />

der Längsseite beginnen. Danach die Diele seitlich einschieben.<br />

Nun die gesamte Längsseite einklopfen. Die<br />

alte Diele auf die neue legen – auf der Federseite – und<br />

während der Trockenzeit des Leimes mit Gewichten<br />

belasten. Dank der breiten Leimfläche wird die Fugverbindung<br />

ausreichend stark.<br />

3<br />

6<br />

161


9.4.3 Auswechseln von Dielen mit Nut und Feder<br />

Bei größeren Schäden, die sich auf mehrere Nutzschichtstäbe<br />

auswirken, kann das Auswechseln mehrerer<br />

Dielen erforderlich sein. Dies erfolgt auf folgende<br />

Weise: Eine beschädigte Diele rundherum durchsägen,<br />

ca. 30 mm von der Kante. Ausgesägten Teil herausnehmen<br />

und Nutrillen sowie Federn um das Holz des<br />

verbleibenden Materials säubern. Mit einem Stück einer<br />

Diele ist zu kontrollieren, ob noch Reste vom Leim oder<br />

der alten Diele vorhanden sind. Sicherstellen, dass die<br />

162<br />

Mit Kreissäge durchsägen.<br />

Rundherum reichlich<br />

Leim auftragen<br />

Diele ca. 30 mm vom Rand entfernt<br />

aussägen, Ausgesägtes herausnehmen<br />

und Nutrillen sowie Federn reinigen<br />

Während des Trocknens<br />

mit Gewichten belasten<br />

neue Diele die richtige Länge hat und den unteren Teil<br />

an der Nutrille auf Längs- und Stirnseite absägen. Nach<br />

einer Passprobe und eventuellen Änderungen ist die<br />

Diele mit Leim zu versehen (siehe Abbildung) und auf<br />

ihren Platz zu legen. Die alte Diele auf die neue legen<br />

– auf der Nutrillenseite – und während der Trockenzeit<br />

des Leimes mit Gewichten belasten. Auf eine<br />

entsprechende Weise lassen sich auch mehrere Dielen<br />

auswechseln.<br />

Neue Diele<br />

Unteren Teil entfernen<br />

Festleimen – mit Zwinge<br />

Beim Auswechseln von 20- bzw. 22-mm-Dielen auf<br />

Lagerhölzern sind Holzleisten festzuleimen, und zwar<br />

als Verstärkung für jedes Fach unter den Federseiten<br />

der verbleibenden Dielen, auch an den Stirnseiten<br />

Beschädigte<br />

Diele<br />

Mit Kreissäge durchsägen


9.4.4 Auswechseln von Stäben<br />

Einzelne Stäbe werden nur bei 3-Stab-Produkten<br />

ausgewechselt.<br />

Der beschädigte Stab ist so zu entfernen, dass die Lackränder<br />

der umliegenden Stäbe nicht beschädigt werden.<br />

Deshalb ist zunächst die Lackschicht in den Fugen um<br />

den betroffenen Stab einzuschneiden. Dazu ein Lineal<br />

und ein sehr scharfes Messer verwenden (Abb. 1).<br />

Dann vorsichtig den Stab mit einem Stemmeisen freilegen<br />

(Abb. 2).<br />

Etwa 2 mm tief in den Dielenkörper eindringen, bis<br />

auf die Bereiche an den vier Ecken, auf denen der neue<br />

Stab aufgelegt werden soll. Einen Ersatzstab auswählen,<br />

der in Farbe und Holzstruktur zu den umliegenden<br />

Stäben passt. Reparaturstäbe mit werkseitiger Oberflächenbehandlung<br />

sind bei uns erhältlich. Der neue<br />

Stab ist so einzupassen, dass er genau in die Aushöhlung<br />

passt. Das Einpassen wird durch Abschrägen der<br />

1<br />

9.4.5 Ersatzstäbe<br />

Lackschicht in den Fugen um<br />

den Stab einschneiden. Lineal<br />

verwenden.<br />

Bei <strong>Kährs</strong> sind Stäbe in allen Holzarten und mit allen<br />

Oberflächenbehandlungen (auch unbehandelt) aus<br />

unserem 3-Stab-Sortiment erhältlich.<br />

2<br />

Stab und 2 mm der Mittellage<br />

mit einem Stemmeisen entfernen.<br />

Unterkante erleichtert. Nach der Einpassung kann der<br />

Stab auch gut mit einer Saugklette wieder herausgehoben<br />

werden. Der neue Stab ist dann mit einem Polyesterspachtel<br />

wie Plastic Padding zu befestigen. Dazu<br />

ist eine Spachtelspur in die Mitte der Aushöhlung sowie<br />

rundum die unteren Ränder des neuen Stabes aufzutragen<br />

(Abb. 3).<br />

Stab so herunterdrücken, dass er mit den umliegenden<br />

Stäben eine Ebene bildet, und mit den Fingern<br />

festhalten, bis der Polyesterspachtel ausgehärtet ist (ca.<br />

3–4 Minuten). Zum Aufwischen eventuell austretenden<br />

Spachtels immer einen Lappen bereithalten. Nach<br />

dem Auswechseln des Stabes kann möglicherweise<br />

ein leichtes Zuspachteln mit <strong>Kährs</strong> Woodfiller um den<br />

neuen Stab erforderlich werden. Eventuell überschüssigen<br />

Spachtel mit <strong>Kährs</strong> Touch-Up bearbeiten. Ein<br />

richtig ausgewechselter Stab mit werkseitiger Oberflächenbehandlung<br />

ist für Nichteingeweihte schwer zu<br />

entdecken.<br />

3<br />

Ersatzstab auswählen und<br />

einpassen. Hohlraum mit Polyesterspachtel<br />

ausfüllen und Stab<br />

herunterdrücken.<br />

Selbstverständlich können die Stäbe auch aus fertigen<br />

Dielen ausgesägt werden.<br />

163


<strong>Kährs</strong> Eiche Dublin<br />

164


10. Tipps, Fehlerursachen und<br />

Beurteilungsgrundlagen<br />

10.1 Praktische Tipps Seite 166<br />

10.1.1 Vor der Verlegung Seite 166<br />

10.1.2 Während der Verlegung Seite 167<br />

10.1.3 Nach der Verlegung Seite 168<br />

10.2 Verschiedene Mängel bzw. Probleme<br />

samt Vermeidung und Behebung Seite 169<br />

10.3 Beurteilungsregeln Seite 173<br />

10.3.1 Beurteilungsgrundlagen für<br />

Schönheitsfehler gemäß GBR Seite 173<br />

10.3.2 Abnahme: Voraussetzungen und Durchführung Seite 176<br />

10.3.3 Auszug aus der schwedischen Norm (HusAMA)<br />

bezüglich Schönheitsfehler Seite 176<br />

10


10.1 Allgemeines<br />

Neben den Tipps in der Verlegeanleitung, Kapitel 8, haben wir hier einige<br />

weitere Tipps und Ratschläge zusammengetragen.<br />

10.1.1 Vor der Verlegung<br />

Verwenden Sie die praktischen Hilfsmittel, die von <strong>Kährs</strong> zur leichteren Verlegung entwickelt wurden.<br />

Verschnittanteil<br />

Diagonalverlegung<br />

166<br />

Der Verschnitt beträgt bei der normalen Verlegung in Längsrichtung<br />

ca. 2%, bei Musterböden und Diagonalverlegung sollte man jedoch<br />

8-10% einrechnen.<br />

Diagonal verlegtes <strong>Parkett</strong> verleiht dem Raum das gewisse Extra. Sehr effektvoll<br />

ist auch die Kombination verschiedener Holzarten. Denken Sie daran,<br />

dass Sie die Höchstbreite für das <strong>Parkett</strong> nicht überschreiten dürfen. Für<br />

mehr Informationen zur Diagonalverlegung siehe Kapitel 8.4.8.<br />

Holzhärte/Holzwahl Bei der Auswahl der Holzart sind auch punktuelle Belastungen zu berücksichtigen<br />

(z. B. Stahlstifte in Stöckelschuhen mit abgelaufenen Absätzen).<br />

Solchen Belastungen ist auch die härteste Holzart nicht gewachsen. Bei Eiche<br />

Monte Carlo und anderen lebhaften Sortierungen sind jedoch aufgrund der<br />

Struktur z. B. Abdrücke schwieriger zu entdecken.<br />

Große Flächen Große Flächen sind bei schwimmender Verlegung mit einer Dilatationsfuge<br />

zu unterteilen, wenn die Fußbodenbreite für Mehrschichtparkett mit<br />

Woodloc ® 18 m übersteigt. Für <strong>Kährs</strong> Linnea gilt dies bereits ab einer Fußbodenbreite<br />

von 12 m. Siehe Kapitel 8.4.6. Bedenken Sie, dass die Dilatationsfuge<br />

die Summe beider Dehnungsfugen der benachbarten Flächen darstellt!<br />

Treppenkanten Treppenkanten aus anderen Holzarten als das <strong>Parkett</strong> kennzeichnen auf<br />

deutliche Weise den Übergang zwischen Fußboden und Treppe.


10.1.2 Während der Verlegung<br />

Verwenden Sie die praktischen Hilfsmittel, die von <strong>Kährs</strong> zur leichteren Verlegung entwickelt wurden.<br />

Kleine Flächen<br />

Schraubenlöcher von<br />

Aluminiumleisten<br />

Silikon<br />

Auch kleine Flächen sind im Verband zu verlegen. Werden die Enden<br />

nebeneinander liegender Dielen gut gegeneinander versetzt, und zwar um<br />

mindestens 500 mm (bei 1,2-m-Dielen mindestens 300 mm), bleibt dadurch<br />

das <strong>Parkett</strong> auch bei klimatischen Veränderungen eben. Ansonsten besteht<br />

die Gefahr, dass sich das <strong>Parkett</strong> nach oben wölbt. Siehe Kapitel 8.5.4.<br />

Bei der Anbringung an Türen lassen sich die Leisten an beiden Enden so<br />

verkürzen, dass die äußeren Schraubenlöcher in jeweils gleich großem<br />

Abstand zum Türfutter liegen.<br />

Verwenden Sie bei Holzfußböden niemals Silikon!<br />

Wenn eine Fuge geschlossen werden soll, ist dafür <strong>Kährs</strong> Woodfiller zu verwenden.<br />

Schon geringe Spuren von Silikon auf <strong>Parkett</strong>böden oder an anderen<br />

Stellen im Raum können bei einer Erneuerung der Lackierung zu Problemen<br />

führen.<br />

167


10.1.3 Nach der Verlegung<br />

Ergänzende<br />

Oberflächenbehandlung<br />

Erste Pflege bei <strong>Parkett</strong> mit<br />

Natur-Öl oder UV-gehärtetem Öl<br />

168<br />

Die erste Pflege kann direkt nach der Verlegung erfolgen, wenn das <strong>Parkett</strong><br />

sauber ist und noch keine Möbel im Raum stehen. Achten Sie darauf, dass<br />

keine Aluminiumprofile mit (Natur-)Öl in Berührung kommen, da sie sich<br />

dadurch leicht verfärben. Farbige Produkte sind mit <strong>Kährs</strong>’ normalen farblosen<br />

Pflegeprodukten zu behandeln.<br />

Haushaltsmaschinen Viele Kühlschränke, Gefriertruhen o. ä. sind zwar mit Rollen ausgestattet,<br />

diese sind meist jedoch zu klein, sodass sie ungeschütztes <strong>Parkett</strong> beschädigen.<br />

Einfache Schutzpappe reicht als Schutz gegen die durch die Rollen<br />

verursachte Belastung nicht aus.<br />

Verwenden Sie keine Stühle mit<br />

Rollen<br />

Für Räumlichkeiten, in denen eventuell Wasser verschüttet und danach nicht<br />

sofort aufgewischt werden kann, empfehlen wir eine zusätzliche Oberflächenbehandlung.<br />

Dadurch sorgt man für eine Versiegelung zwischen den<br />

Dielen. Verwenden Sie am besten <strong>Kährs</strong> Lack für UV-lackierte Böden, <strong>Kährs</strong><br />

Öl-Refresher für Böden mit UV-gehärtetem Öl und <strong>Kährs</strong> Wachspflege oder<br />

Watco Satin Oil für Böden mit Natur-Öl. Achten Sie darauf, dass keine Aluminiumprofile<br />

(z. B. Niveauschienen) mit Öl in Berührung kommen, da sie<br />

sich dadurch leicht verfärben.<br />

iBedenken Sie, dass eine zusätzliche Oberflächenbehandlung dem Fußboden<br />

eine ”künstlichere“ Oberfläche verleiht als die werkseitige Lackierung. Außerdem<br />

fallen Kratzer dann eher auf, da die Kratzbeständigkeit leicht herabgesetzt<br />

wird. Da bei einer Oberflächenbehandlung vor Ort keine staubfreie Umgebung<br />

garantiert werden kann, ist es möglich, dass Staubkörner auf die Oberfläche<br />

gelangen, die bei getrocknetem Lack als ”Noppen“ sichtbar sind.<br />

Stühle und andere Möbelstücke auf Rollen verursachen einen starken Druck<br />

auf eine kleine Bodenfläche. Oftmals kann dieser Druck die Druckfestigkeit<br />

des Bodens überschreiten und so zu Abdrücken führen. Verwenden Sie daher<br />

immer einen Bodenschutz in Form von Linoleum.<br />

Bedenken Sie, dass Plexiglas unter Stühlen statisch aufgeladen werden<br />

kann, wodurch es Schmutz und kleinere Partikel anzieht, die sich dann<br />

zwischen Plexiglas und Boden festsetzen. Dadurch verliert der Schutz seine<br />

Wirkung.<br />

Sommerhäuschen In normalerweise unbeheizten Sommerhäuschen kann man das <strong>Parkett</strong><br />

durch Zufuhr einer Grundwärme von 10 W/m 2 im Herbst/Winter schonen.<br />

Auf diese Weise wird die relative Feuchtigkeit auf einem angemessenen Level<br />

gehalten. War der Boden im Winter bereits einmal unbeheizt, hilft diese<br />

Maßnahme nicht gegen bereits entstandene Schäden. Sie werden allerdings<br />

dann sichtbar, wenn eine permanente Beheizung stattfindet.


10.2 Fehlerursachen, Vermeidung, Behebung<br />

Mängel Beschreibung/Ursache Vermeidung von Mängeln Behebung<br />

Höhenunterschiede in Fugen<br />

Siehe Abb. 1.<br />

Siehe Kapitel 11.5.3<br />

Fugenbildung (Siehe<br />

Toleranzen Kapitel 11.3.2)<br />

Siehe Abb. 2.<br />

Konvexe Querverformung<br />

der Dielen<br />

Siehe Abb. 3.<br />

Konkave Querverformung<br />

der Dielen<br />

Siehe Abb. 4.<br />

Stabablösung<br />

Siehe Abb. 5.<br />

Lack löst sich bei<br />

Klebebandentfernung<br />

Siehe Abb. 6.<br />

Herstellungsfehler.<br />

Etwas in der Verbindung stellt<br />

einen Widerstand dar.<br />

Bedingt durch Schwund, der<br />

bei zu trockener Raumluft<br />

auftritt (< 30% RF). Kleine<br />

Spalte sind im Winter natürlich.<br />

Während der wärmeren<br />

Jahreszeit verschwinden sie<br />

wieder.<br />

Zu hohe Temperatur der Fußbodenheizung.<br />

Zu schmale Dielenenden<br />

Zu hohe Luftfeuchtigkeit oder<br />

Eindringung von Feuchtigkeit<br />

führen zu diesem Effekt.<br />

Deutlich bei empfindlichen<br />

Holzarten wie Buche und<br />

kanad. Ahorn zu sehen.<br />

Austrocknung des Holzes<br />

durch zu trockene Raumluft.<br />

Bis zu 0,5 mm sind in der<br />

kalten Jahreszeit in Skandinavien<br />

natürlich.<br />

Eine einzelne Nutzschicht löst<br />

sich von der Diele ab.<br />

Alle Klebebänder haften stark<br />

am Lack.<br />

Das Klebeband hat zu lang<br />

gehaftet.<br />

Fehlerhafte Diele nicht verwenden.<br />

Überprüfen Sie, ob die<br />

Verbindung frei ist.<br />

Oftmals geht dem Schwund<br />

ein Ausdehnen des Holzes<br />

durch zu viel Feuchtigkeit<br />

voraus (z. B. in Neubauten).<br />

RF immer auf 30–60% halten.<br />

Einige Holzarten, wie z.<br />

B. Buche und kanad. Ahorn,,<br />

bewegen sich mehr als andere.<br />

Diese Holzarten führen in<br />

Kombination mit Fußodenheizung<br />

zu einem erhöhten<br />

Risiko der Spaltbildung.<br />

Fehlerhafte Diele nicht<br />

verwenden.<br />

In Neubauten muss als Schutz<br />

gegen Feuchtigkeit eine<br />

Dampfsperre unter der<br />

Dämmunterlage verlegt<br />

werden. Bei RF des Untergrundes<br />

von > 95%. Siehe<br />

Kap. 7.4.2. Entfeuchtung bei<br />

RF über 60%. Aufrechterhaltung<br />

einer relativen Luftfeuchtigkeit<br />

von 30–60%.<br />

Aufrechterhaltung einer<br />

relativen Luftfeuchtigkeit von<br />

30–60%.<br />

Kleben Sie keine Schutzpappe<br />

direkt auf den Boden.<br />

Bei <strong>Parkett</strong> mit Lack oder<br />

UV-Öl: Diele auswechseln. Bei<br />

<strong>Parkett</strong> mit Natur-Öl: punktuell<br />

schleifen und ölen.<br />

Die Fuge ist zu säubern.<br />

Aufrechterhaltung einer<br />

relativen Luftfeuchtigkeit von<br />

30–60% und einer Temperatur<br />

von ca. 20° C. In kalten<br />

und trockenen Klimen z.B.<br />

Skandinavien sollten Buche<br />

und Ahorn (Kanad.) auf Fussbodenheizung<br />

nicht verlegt<br />

werden.<br />

Achten Sie darauf, dass die<br />

Fußbodenheizung auf dem<br />

<strong>Parkett</strong> keine zu hohe Oberflächentemperatur<br />

verursacht.<br />

Max. 27° C.<br />

Diele auswechseln.<br />

Installierung einer Dampfsperre:<br />

Auch bei normaler<br />

Luftfeuchtigkeit können<br />

bei Buche und Hard Maple<br />

kleinere optische Veränderungen<br />

auftreten. Dies ist ganz<br />

normal.<br />

Aufrechterhaltung einer<br />

relativen Luftfeuchtigkeit von<br />

30–60%.<br />

Die Lamelle oder Nutzschicht<br />

ist auszuwechseln. Siehe<br />

Kap. 9.4.5.<br />

Abschleifen und Neulackieren<br />

des Bodens. Kleinere Beschädigungen<br />

lassen sich punktuell<br />

nachbessern.<br />

169


Mängel Beschreibung/Ursache Vermeidung von Mängeln Behebung<br />

Holzrisse<br />

Siehe Abb. 7.<br />

Abdrücke, Kratzer und<br />

Schäden am Finish<br />

Siehe Abb. 8.<br />

Der Boden gibt nach<br />

Siehe Kap. 11.3.1<br />

Die Stäbe wölben sich unter<br />

einem Blumentopf auf dem<br />

Boden<br />

Siehe Abb. 9.<br />

Dielen passen nicht<br />

ineinander<br />

Farbveränderungen im Holz<br />

Siehe Abb. 10.<br />

Siehe Kapitel 4.2.3.<br />

Ausriss<br />

Siehe Abb. 11.<br />

170<br />

Hauchdünne Risse, vor allem<br />

bei Eiche, die eine Weile nach<br />

der Verlegung bzw. Lackierung<br />

aufgrund der Bewegungen des<br />

Holzes auftreten können.<br />

Das <strong>Parkett</strong> hat nach der<br />

Verlegung keinen ausreichenden<br />

Schutz erhalten. Er ist<br />

im Allgemeinen unachtsam<br />

behandelt worden.<br />

Einwirkung von Feuchtigkeit<br />

und/oder Fehlen von Dehnungsfugen.<br />

Unebener Unterboden<br />

Zu geringe Versetzung der<br />

Dielen.<br />

Beim Gießen der Pflanze ist<br />

Wasser ausgetreten oder Kondenswasser<br />

entstanden.<br />

Etwas in der Verbindung stellt<br />

einen Widerstand dar.<br />

Die Diele ist falsch abgehobelt.<br />

Farbveränderungen durch UV-<br />

Strahlung der Sonne.<br />

Ein kleines Holzstück hat sich<br />

von der Oberfläche gelöst/fehlt.<br />

Lassen sich nicht vermeiden.<br />

Einige Holzarten neigen zu<br />

dieser natürlichen Eigenschaft.<br />

<strong>Parkett</strong> mit einem dem Zweck<br />

angemessenen Material behandeln.<br />

Ausreichend breite Dehnungsfugen<br />

auch an Heizungsrohren,<br />

Türschwellen,<br />

Türrahmen, Kaminen usw.<br />

Relative Feuchtigkeit unter<br />

60% halten.<br />

Ausgleichung des Unterbodens<br />

vor der Verlegung.<br />

Versetzung der Dielen um<br />

mindestens 500 mm. <strong>Kährs</strong><br />

Linnea 300 mm. Selbst auf<br />

kleinen Flächen können die<br />

die Dielen versetzt werden.<br />

Siehe Kap. 8.5.4.<br />

Nie einen Blumentopf direkt<br />

auf das <strong>Parkett</strong> stellen. Stellen<br />

Sie ihn auf Unterlagen, sodass<br />

die Luft darunter zirkulieren<br />

kann.<br />

Überprüfen Sie, ob die<br />

Verbindung frei ist.<br />

UV-Bestrahlung lässt sich<br />

nicht vermeiden. Verschiedene<br />

Holzarten reagieren auf unterschiedliche<br />

Weise.<br />

Dielen sorgfältiger hantieren<br />

bei der Verlegung.<br />

Auswechseln der beschädigten<br />

<strong>Parkett</strong>lamellen.<br />

Punktuelles Nachbessern. In<br />

schweren Fällen: Auswechseln<br />

der Nutzschicht. Mikrokratzer<br />

lassen sich durch das Auftragen<br />

einer Schicht <strong>Kährs</strong> Lack-<br />

Refresher bzw. Öl-Refresher<br />

ausbessern.<br />

Nachschneiden von ausreichend<br />

großen Dehnungsfugen.<br />

Überprüfen Sie, ob eine<br />

Dampfsperre vorhanden ist.<br />

<strong>Parkett</strong> abnehmen und<br />

Unebenheiten ausgleichen.<br />

Neuverlegung einschließlich<br />

neuer Versetzung der Dielen.<br />

Stäbe oder Dielen auswechseln.<br />

Diele auswechseln.<br />

Legen Sie wenn möglich nicht<br />

gleich nach der Verlegung Teppiche<br />

auf das <strong>Parkett</strong>. Lassen<br />

Sie den Boden seine natürliche<br />

Farbe entwickeln.<br />

Zuspachteln sowie punktuelles<br />

Nachbessern mit Lack oder<br />

Öl. Bei größerer Beschädigung:<br />

Lamelle auswechseln.


Mängel Beschreibung/Ursache Vermeidung von Mängeln Behebung<br />

Verfärbungen<br />

Siehe Abb. 12.<br />

Verfärbungen<br />

Siehe Abb. 13.<br />

Siehe Abb. 14.<br />

Weiße Flecken auf<br />

<strong>Parkett</strong> mit Natur-Öl<br />

Siehe Abb. 15.<br />

Öl-<strong>Parkett</strong> knackt nach der<br />

Ölpflege<br />

Trübe weiße/graue Fläche<br />

auf dem <strong>Parkett</strong><br />

Wasser kann u. a. Verfärbungen<br />

verursachen. Oftmals<br />

kann es aber viel schlimmere<br />

Schäden hervorrufen.<br />

Urin von einem Haustier.<br />

Spülmaschinenmittel oder<br />

anderes basisches Mittel.<br />

Streifen von Schuhsohlen.<br />

Metallunterlagen unter<br />

Möbeln.<br />

Es stand zu lange Wasser auf<br />

dem Boden, das sich auf das<br />

Öl ausgewirkt hat.<br />

Natur-Öl ist zwischen die<br />

Dielen eingedrungen. Das Öl<br />

wurde zu Anfang nicht vollständig<br />

ausgehärtet, weshalb<br />

es die Fuge verklebt.<br />

Kann durch Verwendung von<br />

Seife verursacht werden, die<br />

sich beim Reinigen ausgebreitet<br />

hat, oder durch Kalk aus<br />

kalkhaltigem Wasser.<br />

Verschüttetes Wasser ist sofort<br />

aufzuwischen.<br />

Sofort feucht abwischen und<br />

trocknen.<br />

Sofort abwischen. Boden<br />

zusätzlich behandeln.<br />

Schwarze Gummisohlen<br />

vermeiden.<br />

Möbelunterlagen aus Filz<br />

verwenden.<br />

Lassen Sie nie Wasser auf mit<br />

Öl behandelten Böden stehen,<br />

da diese besonders empfindlich<br />

sind.<br />

Verschwindet bei Renovierungsarbeiten<br />

mit einer Einscheibenpoliermaschine.<br />

Siehe<br />

Kapitel 9.1.3. oder 9.2.3.<br />

Nicht zu viel Öl verwenden. Das Öl ist normalerweise nach<br />

ca. 3 Monaten ausgehärtet.<br />

Mit <strong>Kährs</strong> Cleaner und Wasser<br />

wischen. In schwereren Fällen<br />

können 100 ml 24%iger Essig<br />

auf 10 l Wasser verwendet<br />

werden.<br />

Auswechseln der beschädigten<br />

Partie.<br />

Lamellen oder Dielen auswechseln.<br />

Auf Produkten mit<br />

Natur-Öl lassen sich Flecken<br />

mit Oxalsäure ausbleichen.<br />

Lamellen oder Dielen auswechseln.<br />

Auf Produkten mit<br />

Natur-Öl lassen sich Flecken<br />

mit Oxalsäure ausbleichen.<br />

Fleck mit einem Radiergummi<br />

entfernen.<br />

Lamellen oder Dielen auswechseln.<br />

Auf Produkten mit<br />

Natur-Öl lassen sich Flecken<br />

mit Oxalsäure ausbleichen.<br />

Fürs Wischen des <strong>Parkett</strong>s<br />

niemals normale Seife verwenden.<br />

171


1. Höhenunterschiede in Fugen 2. Spaltbildung 3. Konvexe Dielen<br />

4. Konkave Dielen<br />

7. Holzrisse 8. Abdrücke<br />

9. Wasserschaden<br />

10. Farbveränderungen<br />

13. Streifen von Schuhsohlen<br />

172<br />

5. Stabablösung<br />

11. Ausriss<br />

6. Lackablösung<br />

12. Urinflecken<br />

14. Metallunterlagen 15. Wasserfleck auf Öl-<strong>Parkett</strong>


10.3 Beurteilungsregeln<br />

10.3.1 Beurteilungsregeln gemäß GBR, für Holzfußböden geltende<br />

Normen und den Regeln der Sachverständigen für <strong>Parkett</strong>.<br />

Kleinere Schönheitsfehler müssen, um als solche zu<br />

gelten, bei einer unparteiischen Besichtigung, die in<br />

ihrer Genauigkeit der einer normalen Abnahme- oder<br />

Garantieinspektion nach einem Hausbau entspricht,<br />

direkt sichtbar sein.<br />

Schönheitsfehler, die nur bei bestimmtem Lichteinfall,<br />

nur von bestimmten Teilen des Raumes aus oder<br />

nur nach einem darauf aufmerksam Machen auffallen,<br />

sind hiermit nicht als Mängel anzusehen.<br />

Bei Oberflächen, die punktueller Belastung ausgesetzt<br />

sind, sollte der Fußboden geschützt werden. Z. B.<br />

bei Bürostühlen auf Rollen mit einer Stuhlunterlage.<br />

Bei der Beurteilung müssen die Toleranzen und<br />

Ausführungsvorschriften aus den geltenden Normen<br />

herangezogen werden. Bei der Musterverlegung ist<br />

zu beachten, dass es aufgrund des Musters und der<br />

Herstellungsart zu kleineren Verschiebungen kommen<br />

kann.<br />

Beim Auswechseln einzelner Dielen, Stäbe oder<br />

Nutzschichten/Lamellen kann es zu farblichen Unterschieden<br />

im Vergleich zum bereits vorhandenen <strong>Parkett</strong><br />

kommen. Dieser Unterschied kann sich mit der Zeit<br />

ausgleichen.<br />

Werden Schönheitsfehler nicht als unerheblich eingestuft,<br />

sind als erstes die Mängel zu beheben. Danach ist<br />

der Mängel im Verhältnis zur Kaufsumme (d. h. der für<br />

den Fußboden gezahlte Betrag), zur Benutzungsdauer<br />

des Fußbodens und zum übrigen Standard der Räumlichkeit<br />

zu beurteilen. Ergibt diese Beurteilung, dass<br />

der Wert des Mängels unter 30% der Kaufsumme liegt,<br />

wird die Kaufsumme um den jeweiligen Prozentsatz<br />

gesenkt.<br />

Wird der Wert des Mängels, nach eventuell<br />

erfolgter Behebungsmaßnahme, auf über 30% der<br />

Kaufsumme eingestuft, ist der vorliegende Fußboden<br />

auszuwechseln.<br />

In Deutschland gelten die in der Branche üblichen<br />

und vom Zentralverband <strong>Parkett</strong>- und Fußboden-<br />

technik in Bonn veröffentlichten Abschreibungs- und<br />

Wertminderungssätze.<br />

• Bei der Beurteilung müssen die Toleranzen und<br />

Ausführungsvorschriften aus den geltenden Normen<br />

herangezogen werden. Bei der Musterverlegung ist zu<br />

beachten, dass es aufgrund des Musters und der Herstellungsart<br />

zu kleineren Verschiebungen kommen<br />

kann.<br />

• Beim Auswechseln einzelner Dielen, Stäbe oder<br />

Nutzschichten/Lamellen kann es zu farblichen<br />

Unterschieden im Vergleich zum bereits vorhandenen<br />

<strong>Parkett</strong> kommen. Dieser Unterschied kann sich<br />

mit der Zeit ausgleichen.<br />

• Werden Schönheitsfehler nicht als unerheblich<br />

eingestuft, sind als erstes die Mängel zu beheben.<br />

Danach ist der Mängel im Verhältnis zur Kaufsumme<br />

(d. h. der für den Fußboden gezahlte Betrag), zur<br />

Benutzungsdauer des Fußbodens und zum übrigen<br />

Standard der Räumlichkeit zu beurteilen. Ergibt<br />

diese Beurteilung, dass der Wert des Mängels unter<br />

30% der Kaufsumme liegt, wird die Kaufsumme um<br />

den jeweiligen Prozentsatz gesenkt.<br />

Achtung! Klimaverhältnisse<br />

Bei bestimmten <strong>Parkett</strong>mängeln sind die Feuchtigkeitsverhältnisse<br />

für die Ausmaße der Mängel verantwortlich.<br />

Für Toleranzen oder Mängel mit Bezug auf<br />

Feuchtigkeitsverhältnisse muss das Raumklima bei<br />

der Besichtigung folgende Anforderungen erfüllen:<br />

Zimmertemperatur: min. 18° C, max. 25° C. Relative<br />

Feuchtigkeit (RF) im Raum: min. 30%, max. 60%.<br />

Wenn diese Kriterien nicht erfüllt werden, können die<br />

Toleranzen der geltenden Normen nicht herangezogen<br />

werden.<br />

173


Nebenregeln – Kleinere Mängel sind wie folgt zu beheben:<br />

174<br />

Mängel in Bezug auf Material und Verlegung<br />

Abspalt- oder Kantenschäden<br />

(z. B. durch Hammerschläge)<br />

Höhenunterschiede zwischen<br />

den einzelnen Elementen<br />

Offene Astlöcher, Astrisse<br />

Einzelne dunkle oder helle Stäbe,<br />

Äste oder Splintholz<br />

1. Fugenbildung bei der Verlegung<br />

2. Spaltbildung nach der Verlegung<br />

Winkelfehler<br />

Lockere Nutzschicht<br />

(nachgebende Verleimung)<br />

Abdrücke, Kratzer, Schäden am Finish<br />

Unzureichender Bewegungsspielraum<br />

(Dehnungsfuge)<br />

Fugenbildung zwischen <strong>Parkett</strong><br />

und Sockel/Leisten<br />

Mängel bei der werkseitigen Oberflächenbehandlung<br />

Lücken in der Lackoberfläche<br />

Die Lackoberfläche blättert ab<br />

Vorhandene Abdrücke, schlechtes<br />

Einsaugen und Farbveränderungen<br />

an der Öloberfläche<br />

Unterschiedliche Glanzgrade des<br />

werkseitigen Lackes<br />

Unzureichende oder fleckige<br />

Pigmentierung auf mit Lauge<br />

behandelten Dielen<br />

Auswechseln der Nutzschicht bzw. Diele. Kleinere Mängel<br />

werden zugespachtelt.<br />

1. Auswechseln von einzelnen (außerhalb der Toleranz gemäß der gelteneden Norm<br />

von 0,2 mm) Dielen bei lackiertem <strong>Parkett</strong> oder <strong>Parkett</strong> mit UV-gehärtetem Öl.<br />

2. Punktuelles Schleifen sowie Ölbehandlung von einzelnen (außerhalb der<br />

Toleranz gemäß der geltenden Norm von 0,2 mm) Dielen bei mit Öl (nicht UVgehärtetem<br />

Öl) behandeltem <strong>Parkett</strong>.<br />

Zuspachteln sowie punktuelles Nachbessern mit Lack oder Öl.<br />

Außerhalb der Toleranzen gemäß geltender Norm oder bei deutlicher Abweichung<br />

von den Sortierungsregeln des Herstellers: Auswechseln der Nutzschicht.<br />

1. Neues Verleimen und Zusammensetzen, wenn die Feder aus der Nut geht.<br />

Bei Fugen bis zu 1 mm: zuspachteln oder zuschieben.<br />

2. Die Ursache ist zu untersuchen. Die Maßnahme richtet sich nach dem<br />

Untersuchungsergebnis. Eventuell relative Feuchtigkeit verändern, falls es im<br />

Boden zu Bewegungen kommt.<br />

Bei einzelnen Dielen außerhalb der Norm Toleranz: zuspachteln.<br />

Festleimen oder auswechseln der Nutzschicht bzw. Diele.<br />

Viele kleine Beschädigungen werden durch punktuelle Nachbesserung behoben.<br />

In schweren Fällen: Auswechseln der Diele.<br />

Nachschneiden der Dehnungsfuge.<br />

Relative Feuchtigkeit überprüfen. Die Ausdehnungsanforderungen des Herstellers<br />

sind ausschlaggebend. Auswechseln des Sockels bzw. Anbringen eines Viertelstabs.<br />

1. Bei Lack oder UV-gehärtetem Öl: auswechseln der Diele.<br />

2. Bei Natur-Öl: punktuelles Nachbessern mit Öl.<br />

Abschleifen und neu lackieren.<br />

Abschleifen und neu mit Öl behandeln.<br />

Diele(n) auswechseln oder abschleifen und neu lackieren.<br />

Abschleifen und neu behandeln.


Mängel in Bezug auf Oberflächenbehandlung vor Ort<br />

Unebene Lackoberfläche, Lasierung<br />

oder Beizung, Wellen oder Körnigkeit<br />

Lücken in der Lack- oder Öloberfläche<br />

Die Lackoberfläche blättert ab<br />

Vorhandene Abdrücke, schlechtes<br />

Einsaugen und Farbveränderungen<br />

an der Öloberfläche aufgrund von<br />

Fehlern beim Abschleifen<br />

Überschüssiges Öl bildet<br />

glänzende Stellen<br />

Zu geringe Lack- oder Ölmenge<br />

Unzureichende oder fleckige Pigmentierung<br />

auf mit Lauge behandelten Dielen<br />

Unzureichende Laugenbehandlung<br />

Mängel in Bezug auf Bodenabschleifung<br />

Unzureichender Flächenschliff.<br />

Faltenschlag oder Wellenbildung<br />

Stellenweise unzureichender Abschliff<br />

Schleifspuren von einem anderen als<br />

dem Endschliff-Schleifpapier<br />

Ringe beim Kantenschleifen<br />

Nicht geschliffene bzw.<br />

abgezogene Ecken<br />

Sonstiges<br />

Farbveränderung aufgrund von<br />

UV-Bestrahlung, Rotfärbung<br />

von Kernholz z.B. Lärche<br />

Spuren, Kratzer usw. auf Böden<br />

mit Lack- oder Ölbehandlung<br />

Feuchtigkeitsschäden, Absinken,<br />

Wölbung<br />

Gehrungen bzw. Profile der Bodenleisten<br />

nicht fachmännisch ausgearbeitet<br />

Beschädigung der Leisten durch<br />

Hammerschläge o. ä.<br />

Punktuelle Nachbesserung der Lackoberfläche bei geringem Umfang. Ansonsten ist<br />

die gesamte Oberfläche zwischenzuschleifen und zu lackieren bzw. völlig neu abzuschleifen<br />

und zu behandeln. Fehler bei Lasierung oder Beizung werden im Verhältnis<br />

zur Art des Mängels ausgebessert.<br />

1. Bei Öl: punktuelle Nachbesserung.<br />

2. Bei Lack: punktuelle Nachbesserung bzw. abschleifen und neu lackieren.<br />

Abschleifen und neu lackieren.<br />

Abschleifen und neu mit Öl behandeln.<br />

Mit harten Schleifscheiben trockenschleifen sowie neu mit Öl behandeln<br />

und polieren bzw. ganz neu abschleifen und neu behandeln.<br />

Leichte Zwischenschleifung und Lackierung der ganzen Fläche oder<br />

Verbessern der Ölmenge.<br />

Verbesserung mit pigmentiertem Öl und Polierung bzw.<br />

Abschleifung und Neulackierung.<br />

Abschleifen und neu behandeln.<br />

Abschleifen und neu behandeln.<br />

Abschleifen und neu behandeln.<br />

Abschleifen und neu behandeln.<br />

Abschleifen und neu behandeln.<br />

1. Natur-Öl: Punktuelles Schleifen/Abziehen sowie punktuelle<br />

Nachbesserung mit Öl.<br />

2. Lack: Abschleifen und neu behandeln.<br />

Keine Behebungsmaßnahme.<br />

Bei einzelnen Mängeln: Diele auswechseln. Wo punktuelle Nachbesserung nicht<br />

ausreicht, ist die gesamte Oberfläche zwischenzuschleifen und neu zu behandeln.<br />

Die Ursache ist zu untersuchen. Die Maßnahme richtet sich nach dem<br />

Untersuchungsergebnis.<br />

Leisten auswechseln bzw. mit weicher Fugenmasse und Farbe nachbessern.<br />

Zuspachteln und Oberflächenbehandlung bzw. Leiste auswechseln.<br />

175


10.3.2 Abnahme: Voraussetzungen und Durchführung<br />

• Der zwischen den Parteien abgeschlossene Vertrag<br />

ist der Abnahmeperson in Bezug auf Verlegerichtung,<br />

Beschaffenheit des vorhandenen Untergrundes<br />

usw. vorzulegen. Wurden außerdem eventuelle<br />

Änderungen vorgenommen, die das Arbeitsergebnis<br />

beeinflussen können, sind diese auch anzugeben.<br />

• Die betroffenen Parteien müssen bei der Abnahme<br />

anwesend sein.<br />

• Probleme in Bezug auf Ebenheit, Risse, Spannungen<br />

sowie Abmessungen können bei einer Luftfeuchtigkeit<br />

unter 30 % oder über 60 % RF nicht beurteilt<br />

10.3.3 Auszug aus der schwedischen Norm (HusAMA)<br />

bezüglich Schönheitsfehler<br />

10.3.3.1 Unebenheit der Oberfläche (Fugenbildung)<br />

Bei Fußböden mit Mehrschichtkonstruktion dürfen<br />

Fugen höchstens 0,2 mm breit sein. Innerhalb der<br />

Garantiedauer sind jedoch 2 Fugen à 1 mm bei einer<br />

Fußbodenfläche von bis zu 30 m 2 zugelassen. Bei<br />

größeren Flächen ist eine zur angegebenen Fläche proportionale<br />

Fugenzahl zugelassen.<br />

In solchen Fällen, in denen Anzahl und Größe der<br />

Spalte die Vorschriften in AMA überschreiten, ist<br />

oftmals zu hohe Feuchte und darauf folgende starke<br />

Austrocknung die Ursache, RA98 Hus MDB.3.<br />

176<br />

werden. Der Boden muss dann zu einem neuen<br />

Zeitpunkt besichtigt werden, wenn er dauerhaft<br />

(4 Wochen lang) den normalen Werten ausgesetzt<br />

wurde.<br />

• Der Boden muss frei von angebrachten Markierungen<br />

in Bezug auf Fehlerbemerkungen sein.<br />

• Die Abnahme ist im Allgemeinen stehend durchzuführen.<br />

• Die Abnahme ist bei normaler Beleuchtung und normalem<br />

Lichteinfall durchzuführen.<br />

10.3.3.2 Höhenunterschiede in Fugen<br />

Der Höhenunterschied darf höchstens 0,2 mm betragen.<br />

Bei einer Fußbodenfläche bis zu 30 m 2 dürfen<br />

jedoch bis zu 5 einzelne Dielenstöße Höhenunterschiede<br />

von bis zu 0,3 mm aufweisen. Bei größeren<br />

Flächen ist eine zur angegebenen Fläche proportionale<br />

Anzahl zugelassen.<br />

10.3.3.3 Musterfehler<br />

Bei nebeneinander liegenden Musterdielen sind kleinere,<br />

bei der Herstellung verursachte Verschiebungen<br />

im Muster zugelassen.


11. Tabellen und Übersicht<br />

11.1 Bezeichnungen, Härtegrad und<br />

Farbveränderungen der Holzarten Seite 178<br />

11.2 <strong>Parkett</strong>-Farbskala Seite 179<br />

11.3 Toleranzen gemäß HusAMA Seite 180<br />

11.3.1 Ebenheit Seite 180<br />

11.3.2 Risse Seite 180<br />

11.3.3 Höhenunterschiede in Fugen Seite 180<br />

11.4 Sortierung gemäß HusAMA Seite 180<br />

11.5 Wärmedurchlasswiderstand Seite 181<br />

11.6 Verlegung auf Fußbodenheizung Seite 181<br />

11.7 Berechnung der Sockelleistenbreite Seite 181<br />

11.8 Maximale Fußbodenbreite Seite 182<br />

11.9 Maße, Gewichte und Inhalte Seite 182<br />

11.10 Nomenklatur der <strong>Parkett</strong>branche Seite 183<br />

11.11 Nützliche Mail-Adressen Seite 186<br />

11


11.1 Lateinische Bezeichnungen, Brinell-Härte<br />

und Farbveränderungen der Holzarten (aus Kap. 4.2)<br />

Esche Fraxinus Exelsior 4,0 2,8 – 6,2 Wird gelber<br />

Esche Weiß UV-Öl Fraxinus Exelsior 4,0 2,8 – 6,2 Vergilbt leicht<br />

Esche Monza Fraxinus Exelsior 3,2 – 3,6 Wird hell und gelb<br />

Europäischer Ahorn Acer Pseudoplatanus 3,0 2,3 – 4,5 Wird gelber<br />

Birke Betula Alba 2,6 1,6 – 4,0 Wird gelber<br />

Buche Fagus Silvatica 3,8 2,0 – 5,9 Rottöne werden heller,<br />

helle Farben dunkeln nach<br />

Eiche Quercus Robur, Quercus Petraea 3,7 2,2 – 5,9 Wird gelber<br />

Eiche Weiß UV-Öl Quercus Robur, Quercus Petraea 3,7 2,2 – 5,9 Vergilbt etwas<br />

Eiche Braun Natur-Öl Quercus Robur, Quercus Petraea 3,7 2,2 – 5,9 Verändert sich nur wenig<br />

Eiche Aberdeen Rotbraun Quercus Robur, Quercus Petraea 3,7 2,2 – 5,9 Verändert sich nur wenig<br />

Lasiert + Lack<br />

Eiche Windsor Hellbraun Quercus Robur, Quercus Petraea 3,7 2,2 – 5,9 Verändert sich nur wenig<br />

Lasiert + Lack<br />

Kiefer Pinus Silvestris 1,6 1,2 – 2,3 Kern wird stark rot<br />

Kanadischer Ahorn Acer Saccharum 4,8 3,2 – 6,9 Wird gelber<br />

Iroko Chlorofora Excelsa 3,5 1,4 – 5,4 Wird gelber<br />

Jarrah Eucalyptus Marginata 4,7 2,9 – 9,0 Wird sehr dunkel<br />

Kirsche Brazil (Jatoba) Hymenaea Cuorbaril 7,0 4,5 – 14,1 Wird dunkel und<br />

schnell sehr rot<br />

Kirsche Prunus Serotina 2,8 1,7 – 6,2 Wird dunkel und<br />

schnell sehr rot<br />

Merbau Intsia Bijuga 4,9 2,7 – 7,8 Wird dunkel und rot<br />

Rosewood Guibortia Coleosperma 4,6 3,5 – 6,1 Wird dunkel und<br />

schnell sehr rot<br />

Roteiche Quercus Rubra 3,7 2,4 – 6,9 Wird gelber<br />

Walnuss Juglans Nigra 3,4 2,0 – 5,1 Wird gelber<br />

178<br />

Holzart Lateinische Bezeichnung Härtegrad Schwankung Farbveränderung<br />

in Brinell


11.2 <strong>Parkett</strong>-Farbskala (aus Kap. 4.2.2)<br />

Gelbe/Braune Farbtöne<br />

Europäischer Ahorn<br />

Kanadischer Ahorn<br />

Esche<br />

Birke<br />

Eiche<br />

Windsor<br />

Walnuss<br />

Buche<br />

Roteiche<br />

Kirsche<br />

Monza<br />

Rosewood<br />

Kirsche Brazil<br />

(Jatoba)<br />

Merbau<br />

Jarrah<br />

Rote/Braune Farbtöne<br />

179


11.3 Toleranzen gemäß HusAMA (aus Kap. 7.1.3)<br />

11.3.1 Ebenheit<br />

Messlänge Toleranz*<br />

2 Meter ± 3 mm<br />

0,25 Meter ± 1,2 mm<br />

1 Meter ± 2 mm<br />

(keine Toleranz gemäß HusAMA, wird<br />

von <strong>Kährs</strong> jedoch akzeptiert)<br />

* Beachten Sie, dass sich dies auf die Gesamtabweichung<br />

der Messlänge bezieht.<br />

11.3.2 Risse/Oberflächenstörungen<br />

Bis zu 0,2 mm. Max. 2 Stck. ≤ 1 mm auf einer<br />

Fläche von 30 m 2 .<br />

11.3.3 Höhenunterschiede in Fugen<br />

Bis zu 0,2 mm. Max. 5 Stck. ≤ 0,3 mm auf einer Fläche<br />

von 30 m 2 . Maßabweichungen, die durch die Beschaffenheit<br />

des bereits bearbeiteten Fußbodens (z.B. Aberdeen)<br />

bedingt sind, dürfen natürlich größer sein.<br />

11.4 Sortierung gemäß HusAMA<br />

Die Sortierungen, die in die Sortierung 1 für Eiche<br />

eingestuft werden können, sind<br />

Stockholm Copenhagen<br />

Vancouver Genua<br />

Gent<br />

180<br />

Die Sortierungen, die als Sortierung 2 eingestuft<br />

werden können, sind<br />

Cambridge


11.5 Wärmedurchlasswiderstand in m 2 K/W<br />

(aus Kap. 7.3.3)<br />

(einschließlich Übergangswiderstand und Dampfsperre)<br />

Produkt Einschl. <strong>Kährs</strong> Tuplex Ohne Dämmunterlage Einschl. Rohfilzpappe Einschl. 2 mm <strong>Kährs</strong>-<br />

Dämmuntrerlage<br />

15 mm<br />

<strong>Kährs</strong> <strong>Parkett</strong> 0,215 0,12 0,15 0,16<br />

7 mm<br />

<strong>Kährs</strong> Linnea 0,17 0,06–0,07 ca. 0,08 0,12<br />

Mit einer Rohfilpappe beträgt der Wärmedurchlasswiderstand bei <strong>Kährs</strong> Parquet 15 mm ca. 0,141 K/Wqm.<br />

Die <strong>Kährs</strong>-Dämmunterlage Standard und Komfort bieten eine wesentlich bessere Trittschallverbesserung.<br />

Der Wärmedurchlasswiderstand beträgt ca. 0,16K/W qm lt. Prüfzeugnis IBP GS 249/90.<br />

11.6 Verlegung auf Fußbodenheizung<br />

(aus den Kap. 7.4 und 8.3)<br />

• <strong>Parkett</strong> mit Woodloc ® wählen.<br />

• 15-mm-<strong>Parkett</strong> oder <strong>Kährs</strong> Linnea wählen.<br />

• Bei trockenem und kaltem Klima ist Mehrschichtparkett<br />

aus Buche oder Hard Maple zu vermeiden.<br />

• Dämmunterlage mit möglichst niedrigem Wärmedurchlasswiderstand<br />

wählen.<br />

• Es ist immer eine Dampfsperre unter dem <strong>Parkett</strong><br />

anzubringen.<br />

• Zwischen <strong>Parkett</strong> und Fußbodenheizung darf sich<br />

kein Luftspalt befinden (gilt nicht für Active Floor<br />

auf Betonböden).<br />

Berechnung der Fundamentabmessungen<br />

1 Fußbodenbreite x 1,5 = Dehnungsfuge in mm<br />

2 Dehnungsfuge<br />

3 Dehnungsfuge x 1,5 = Fußbodenfundament-Dicke<br />

1<br />

• Das Heizungssystem muss auf der gesamten Fußbodenoberfläche<br />

eine gleichmäßige Temperatur liefern.<br />

• An keinem Punkt des Fußbodens darf die Oberflächentemperatur<br />

27° C überschreiten.<br />

• Der Holzfußboden sollte an den Türöffnungen<br />

enden, sodass jedes Zimmer eine eigene Oberfläche<br />

erhält.<br />

• <strong>Parkett</strong> auf Fußbodenheizung bewegt sich oft mehr<br />

zwischen den verschiedenen Jahreszeiten.<br />

• Die Oberflächentemperatur muss sich mit großer<br />

Genauigkeit regulieren und begrenzen lassen.<br />

11.7 Berechnung der Sockelleistenbreite<br />

(aus Kap. 8.4.6)<br />

3<br />

2<br />

181


11.8 Maximale Fußbodenbreite<br />

(aus den Kap. 4.4.10, 5.1, 5.2, 5.3, 5.4, 7.3.1 und 8.2)<br />

Normale Längsverlegung<br />

Maximale Fußbodenbreite ohne Dilatationsfuge:<br />

<strong>Kährs</strong> Linnea: 12 m.<br />

15 mm <strong>Parkett</strong> mit Woodloc ® -Verriegelung: 18 m.<br />

11.9 Maße, Gewichte und Inhalte<br />

182<br />

Dicke Länge in mm Breite in mm Gewicht Stückzahl Inhalt m 2 Inhalt m 2 Gewicht in kg pro<br />

kg/m 2 St. pro Verp. pro Verp. pro Palette Palette Brutto<br />

7 mm 1 225 193 7 10 2,36 94,40 670<br />

15 mm 2 423 200 8 6 2,91 130,95 1067<br />

15 mm 2 100 205 8 6 2,57 115,65 943<br />

15 mm 1 800 187 8 6 2,02 90,90 741<br />

15 mm 2 100 187 8 6 2,36 106,20 866<br />

15 mm 2 423 187 8 6 2,72 122,40 998<br />

15 mm 1 800 175 8 6 1,89 85,05 684<br />

15 mm 2 100 175 8 6 2,21 99,45 796<br />

15 mm 2 400 175 8 6 2,52 113,40 907<br />

15 mm 1 800 130 8 6 1,40 88,20 719<br />

20 mm 2090 205 11 4 1,71 115,7 1273<br />

30 mm 2090 205 10 4 1,71 54,72 580<br />

Produkt Länge in mm Breite in mm Gewicht Gewicht kg Inhalt m 2<br />

g/m 2 pro Verp. pro Verp.<br />

Kunststofffolie 25 000 2 700 160 11 67,5<br />

Rohfilzpappe 15 000 1 000 400 6 15<br />

Dämmunterlage 2 mm 30 000 1 000 70 17 240<br />

Dämmunterlage 2 mm Komfort 30 000 1 000 320 77 240<br />

<strong>Kährs</strong> Tuplex 3 mm 30 000 1 100 136 4,5 33<br />

<strong>Kährs</strong> Tuplex 3 mm 15 000 1 100 136 2,25 33<br />

Schutzpappe mm 15 000 1 000 250 19 75


11.10 Nomenklatur der <strong>Parkett</strong>branche<br />

Aufbau<br />

Mittenabstand<br />

Dilatationsfuge<br />

Schwimmender Fußboden<br />

Sparschalung<br />

Gebälk<br />

Bodenriegelsysteme<br />

(z. B. Nivell und Granab)<br />

Kriechkeller<br />

Mehrschichtdielen<br />

Mechanische Verriegelung<br />

Verklebung<br />

<strong>Parkett</strong>fußboden<br />

Lagerhölzer<br />

Dehnungsfuge<br />

Selbsttragender <strong>Parkett</strong>fußboden<br />

Unterboden<br />

Nutzschicht<br />

Der Mittenabstand (c/c) ist der Abstand zwischen einer Mitte und einer<br />

anderen Mitte, z. B. von Balken oder zwischen Schraubeneinfassungen.<br />

Durchgehende Fuge in einer Konstruktion, die Bewegungen zwischen<br />

Fußbodenoberflächen zulässt, z. B. an Türöffnungen.<br />

Fußboden, der auf einer Konstruktion aufliegt und „schwimmt“, ohne fest<br />

mit der Unterlage verbunden zu sein.<br />

Gehobelte Holzbretter, die als zusätzliche Stütze auf ein vorhandenes Gebälk<br />

montiert oder dort hineinversenkt werden. Wird als Auflage für Fußbodenheizungsplatten<br />

und Wasserrohrschleifen verwendet.<br />

Auf der Längsseite stehende Holzbalken, die den tragenden Teil eines<br />

Gebälks darstellen. Normalerweise 45 mm dick mit unterschiedlicher Höhe<br />

zwischen 120 und 220 mm, je nach Aufbau, Tragfähigkeit und Isolierung.<br />

Die Balken werden meist mit einem Mittenabstand von 600 mm verlegt.<br />

Unterbodensystem, das auf vorhandene Rohbetonböden montiert wird und<br />

somit Höhenregulierung, Trittschalldämmung, Anschluss an mechanische<br />

Lüftung sowie Verlegung von Leitungen zwischen Ober- und Unterboden<br />

ermöglicht.<br />

Ein Unterboden mit Kantenträgern, der Platz zum Kriechen und zur Überprüfung<br />

des Gebälks von unten lässt.<br />

Fußboden Dielen in Mehrschichtkonstruktion, deren Nutzschicht aus gesägtem<br />

Holz von Laub- oder Nadelbäumen besteht.<br />

Dielen werden klebefrei durch ein eingefrästes Verriegelungsprofil untereinander<br />

verbunden.<br />

Dielen werden mit speziellem Klebstoff vollflächig mit dem Unterboden<br />

verklebt.<br />

Fußboden aus Stabparkett, Tafeln, Mehrschichtdielen oder Mosaikparkett.<br />

Nutzschicht mindestens 2,5 mm.<br />

Hölzer mit 38-50 mm Dicke und 75-100 mm Breite.<br />

Fuge, die Bewegungen des Fußbodens an umlaufenden Konstruktionen<br />

zulässt, z. B. an Wänden und Heizungsrohren.<br />

<strong>Parkett</strong> zur Verlegung direkt auf Lagerhölzern mit einem Höchstabstand<br />

von 600 mm.<br />

Die Unterlage, auf dem der Holzfußboden verlegt wird.<br />

In mehrschichtigen Holzfußböden die oberste Holzschicht, von Laub-<br />

oder Nadelbäumen.<br />

183


184<br />

Material<br />

Furnier<br />

Verbiegung/Längskrümmung<br />

Faserrichtung<br />

Rohfilzpappe<br />

Kombi-Unterlegmatte<br />

Spanplatte<br />

Trittschalldämmmatte<br />

Holzfaserplatte<br />

UV-lack<br />

UV-Öl<br />

Dampfsperre<br />

(alterungsbeständiger Kunststoff)<br />

Sperrholz<br />

Allgemeine Begriffe<br />

Dichte<br />

Diffusion<br />

E1-Anforderung<br />

Egalisierung<br />

Formaldehyd<br />

Holzfeuchte<br />

Dünne gemesserte oder geschälte Holzschicht, die als Oberflächen Abdekkung<br />

verwendet wird.<br />

Konvexität oder Konkavität in Längsrichtung der liegenden Diele.<br />

Hauptlängsrichtung der Holzfasern.<br />

Unterlegmaterial aus Pappe, die als Trittschalldämmung dient und außerdem<br />

die darunter liegende Dampfsperre schützt. Auf Fußbodenheizung sollten<br />

nicht mehr als drei Schichten der Pappe verlegt werden, da dies den Wärmedurchlasswiderstand<br />

erhöht.<br />

Unterlegmatte, die gleichzeitig als Dampfsperre und Trittschalldämmung<br />

fungiert. Vermindert auch das Risiko von Geräuschen zwischen <strong>Parkett</strong>-<br />

Rückseite und Unterboden.<br />

Platte, die aus zusammengepressten und verleimten Holzspänen besteht. Mit<br />

Furnier, Lack oder Folie.<br />

Trittschall dämmendes Unterlegmaterial, das auch die darunter liegenden<br />

Dampfsperre vor Druck von oben schützt (verhindert eine Perforierung der<br />

Dampfsperre). Vermindert auch das Risiko von Geräuschen zwischen <strong>Parkett</strong>-Rückseite<br />

und Unterboden. 2–25 mm dick, je nach Oberflächenmaterial<br />

und Dichte. Max. 3 mm auf Fußbodenheizungen.<br />

Platte, die aus zusammengepressten und nicht verleimten Holzfasern besteht.<br />

In verschiedenen Härtegraden erhältlich, von porös bis hart.<br />

Bezeichnung für Lackmaterial, das unter ultraviolettem Licht gehärtet wird.<br />

Bezeichnung für Öl, das unter ultraviolettem Licht gehärtet wird.<br />

Materialschicht, die während der gesamten Lebensdauer des Gebäudes das<br />

durch Diffusion oder Konvektion entstehende Wandern von Dampf verhindern<br />

soll.<br />

Platte aus mehreren zusammengeleimten Furnieren.<br />

Quotient aus Masse (Gewicht) und Volumen, normalerweise<br />

angegeben in kg/m 3 .<br />

Wandern von Feuchtigkeit in Form von Dampf (bei stillstehender Luft).<br />

Die Antriebskraft für die Diffusion ist unausgeglichener Dampfdruck. Der<br />

Ausgleich von Feuchtigkeit innerhalb eines Materials und zwischen verschiedenen<br />

Materialien verläuft über Diffusion. Diffusion ist im Vergleich zu<br />

Konvektion und Kapillarsog ein langsamer Transport von Feuchtigkeit.<br />

Deutsche Emissionseinstufung. Emissionen aus Formaldehyd aus Platten auf<br />

Holzfaserbasis dürfen 0,13 mg/m 3 (gemessen mit Prüfkammermethode) bzw.<br />

6,5 g/100 g (gemessen mit Perforatormethode) nicht übersteigen.<br />

Normalerweise das Verputzen einer Platte auf gleichmäßige Dicke.<br />

Das einfachste Aldehyd: ein farbloses Gas mit charakteristisch stinkendem<br />

Geruch, das starke Schleimhautreizungen und Krebs hervorruft.<br />

Die Feuchte als prozentuales Gewicht des Materials in trockenem Zustand.


Glanzgrad<br />

Hygroskopisch<br />

Holzfeuchtigkeit-Gleichgewicht<br />

Konkavität, konkav<br />

Konvexität, konvex<br />

Luftgeräusche<br />

Öffentliche Einrichtungen<br />

Punktverschleiß<br />

Relative Luftfeuchtigkeit<br />

Spachteln<br />

Trittschall<br />

Körperschall (Gebäudeschall)<br />

Toleranz<br />

Raumschall<br />

Dichtschicht<br />

Maserung<br />

Oberflächenlackierung<br />

Fußbodenheizung<br />

Vorlauftemperatur<br />

Niedrigtemperatursystem<br />

Rücklauftemperatur<br />

Wert für die Eigenschaft einer Oberfläche, Lichtstrahlen zu reflektieren.<br />

Wird mit einem speziellen Gerät gemessen und in Grad (Gardner) ausgedrückt,<br />

wobei 100 Grad für eine vollständige Reflektion stehen.<br />

Material mit der Fähigkeit, Feuchtigkeit aufzunehmen und abzugeben.<br />

Feuchtigkeit des Holzes, wenn es mit der umgebenden Luftfeuchtigkeit im<br />

Gleichgewicht ist.<br />

Vertiefende Wölbung der Fußbodendielen.<br />

Erhöhende Wölbung der Fußbodendielen.<br />

Geräusche, die über die Luft an die Umgebung übertragen werden. z. B.<br />

Gesang, Radiomusik usw.<br />

Alle Einrichtungen, die nicht als Wohnräume anzusehen sind.<br />

Verschleiß, der sich auf eine kleine Oberfläche konzentriert, z. B. an<br />

einem Treppenansatz oder unter Stühlen.<br />

Die Kapazität der Luft im Verhältnis zu ihrer Temperatur, Feuchtigkeit zu<br />

absorbieren und zu speichern.<br />

Ausfüllen von Hohlräumen und Poren.<br />

Geräusche, die beim Laufen auf Gebälk, Treppen o. ä. entstehen und in<br />

benachbarten Räumen zu hören sind.<br />

Geräusche, die sich im Körper eines Gebäudes fortpflanzen.<br />

Größte zugelassene Abweichung von einer vorgegebenen Form; bezieht sich<br />

auf Abmessungen, Krümmung, Unebenheit, Verwerfung, Winkelabweichung.<br />

Geräusche in dem Raum, in dem sich die Lärmquelle befindet, z. B. Schritt<br />

eines Gehenden im selben Raum wie man selbst.<br />

Schicht aus einem oder mehreren Materialien, die das Eindringen von<br />

Wasser in eine Gebäudekonstruktion verhindern sollen.<br />

Natürliches Muster des Holzes.<br />

Ergänzende Lackschicht auf Dielen mit Oberflächenbehandlung, entweder<br />

zur noch besseren Abdichtung der Zwischenräume im Fußboden oder zur<br />

Verstärkung der Lackschicht z. B. in öffentlichen Einrichtungen.<br />

Warmwassertemperatur in der Zuleitung zum Fußbodenheizungsverteiler.<br />

Für Fußbodenheizungen beträgt die Vorlauftemperatur per Definition maximal<br />

40° C. Vom technischen Standpunkt aus gesehen umfassen Niedrigtemperatursysteme<br />

keine elektrischen Heizungsböden, da keine alternativen<br />

Wärmequellen gewählt werden können.<br />

Temperatur des Heizungswassers in der Rücklaufleitung vom Fußbodenheizungsverteiler<br />

zur Wärmequelle.<br />

185


Fußboden-Wärmedämmplatte<br />

mit Einkerbungen<br />

Thermostat<br />

Wärmefolie<br />

Wärmeverteilerplatte,<br />

Gebälkplatte<br />

Wärmedurchlasswiderstand<br />

Wärmekapazität<br />

Abdeckung<br />

11.11 Nützliche Mail-Adressen<br />

186<br />

Fußbodenspanplatte, 22 mm, mit Einkerbungen, für Gebälk mit einem<br />

Höchstabstand der Balken von 600 mm.<br />

Die Wärmeverteilerplatte wird in die Einkerbungen eingelassen und danach<br />

wird das Fußbodenheizungsrohr in die Verteilerplatte hineingedrückt. Die<br />

Platten mit Einkerbungen sind auch als Wärmedämmplatten aus Polystyrol<br />

erhältlich, z. B. aus EPS und XPS. Es gibt auch Wärmedämmplatten mit geringer<br />

Bauhöhe aus Holz. EPS liefert die geringste Bauhöhe. All diesen Systemen<br />

ist gemein, dass sie auf einen tragenden Unterboden verlegt werden. Die<br />

Wärmeverteilerplatte oder Wärme verteilende Folie wird in die Einkerbungen<br />

eingelassen und danach wird das Fußbodenheizungsrohr in die Einkerbungen<br />

hineingedrückt. Wird nicht in Deutschland verwedet.<br />

Basierend auf der Größe des Gebersignals steuert der Thermostat die Vorgänge<br />

im Fußbodenheizungssystem so, dass der Raum die voreingestellten/<br />

gewünschten Temperaturen erhält. Ein Raumthermostat steuert das Fußbodenheizungssystem<br />

so, dass die Temperatur im Zimmer das voreingestellte/<br />

gewünschte Niveau erreicht.<br />

Laminierte Kunststofffolie mit einer elektrisch leitenden Schicht.<br />

Metallmaterial, das für Transport und Verteilung der Heizwärme vom<br />

Rohr auf den Boden verwendet wird. Die Platten werden in den unterschiedlichen<br />

Einkerbungslösungen der Fußbodenheizungsanlagen verwendet.<br />

Sie finden außerdem noch bei der Sparschalungsverlegung Verwendung<br />

– siehe Sparschalung.<br />

Wärme verteilende Platte, mit 2 oder 3 Einkerbungen, die zwischen den<br />

Lagerhölzern installiert wird. Voraussetzung für das System ist ein Standardgebälk<br />

mit einem Abstand von 600 mm zwischen den Lagerhölzern. Die Platte<br />

wird auf die Oberseite der Lagerhölzer genagelt, sodass sie den Holzfußboden<br />

berührt. Wird nicht in Deutschland verwedet.<br />

Die Fähigkeit von ein- oder mehrschichtigen Konstruktionen Wärme zu transportieren<br />

(“durchzulassen“). Eine hohe Zahl steht für einen großen Widerstand<br />

und bedeutet, dass weniger Wärme durch die Schicht(en) geführt wird.<br />

Mit dieser Einheit wird angegeben, wie gut oder schlecht ein Material Energie<br />

(Wärme) aufnehmen kann. Die Fähigkeit wird in Joule pro Kilogramm Kelvin<br />

angegeben (J/kg*K). Damit wird angezeigt, wie viel Energie (Wärme) ein<br />

Material im Verhältnis zu Gewicht und Temperatur aufnehmen kann.<br />

Dies sind Teppiche oder Möbel mit Sockel, die den Luftstrom behindern<br />

und möglicherweise die von der Fußbodenheizung erwärmte Bodenfläche<br />

abdecken.<br />

Nützliche Mail-Adressen: Kontakt:<br />

www.nordictimber.org Allgemeine Fragen: info@kahrs.se<br />

www.parquet.net Technische Fragen: products@kahrs.se<br />

www.golvbranschen.se<br />

www.kahrs.se<br />

www.fscoax.org


Auftrags- und Abwicklungsprotokoll<br />

zum Belegreifheizen des Estrichs nach DIN 18356 (Kopiervorlage)<br />

Objekt:<br />

Geschoss:<br />

Am wurden die Estricharbeiten beendet, nach der Abbindezeit von 21 Tagen<br />

wurde die Aufheizperiode am begonnen.<br />

Es ist -Estrich vorhanden.<br />

Belegreifheizen bzw. erforderliche Varianten, sowie Folienprüfungen sind gesondert abzusprechen und zu beauftragen.<br />

Dokumentation:<br />

Belegreifheizen hat begonnen am *<br />

1<br />

1. Tag: aufgeheizt auf + 25° C Vorlauftemperatur, Nachtabsenkung außer Betrieb ■<br />

2. Tag: “ “ + 35° C “ “ “ “ “ “ ■<br />

3. Tag: “ “ + 40° C “ “ “ “ “ “ ■<br />

4. Tag: “ “ + 55° C bzw. vorgesehene maximale Vorlauftemperatur ■<br />

5. Tag bis einschließlich 15. Tag geheizt mit vorgesehener maximaler Vorlauftemperatur<br />

ohne Nachtabsenkung ■<br />

16. Tag: abgesenkt auf + 45° C Vorlauftemperatur, Nachtabsenkung außer Betrieb ■<br />

17. Tag: “ “ + 35°C “ “ “ “ “ “ ■<br />

18. Tag: “ “ + 25°C “ “ “ “ “ “ ■<br />

19. Tag: Feuchtemessung<br />

- wenn beauftragt: abschätzende Vorprüfung(en) mit PE Folie gemäß Beschreibung Datum<br />

■ positiv - weiter mit CM-Messung<br />

■ negativ - weiterheizen bzw. trocknen nach Ziffer 2<br />

- wenn abschätzende Prüfung mit PE Folie nicht beauftragt bzw. nach positiver Vorprüfung:<br />

CM-Messung(en)<br />

CM-Messung Soll-Werte siehe folgende Tabelle 1 Datum<br />

* nach Angabe/Auftrag des des Bauherrn/Architekten<br />

** wenn zutreffend ankreuzen<br />

■ positiv (belegreif) Ist-Werte - siehe Dokumentation ■<br />

- siehe Tabelle 2 ■<br />

- siehe separate Listen ■<br />

■ negativ - weiter mit Ziffer 2<br />

187


Auftrags- und Abwicklungsprotokoll<br />

zum Belegreifheizen des Estrichs nach DIN 18356 (Kopiervorlage)<br />

2<br />

Falls Belegreife nicht erreicht wurde:<br />

- weitergeheizt mit ca. 40° C Vorlauftemperatur bis zur Belegreife mit erneuter Feuchtemessung ■<br />

- mechanisches Trocknen ■<br />

Danach Feuchtemessung:<br />

- abschätzende Zwischenprüfung(en) mit PE Folie wie vor Datum<br />

- CM-Messung(en)<br />

CM-Messung Soll-Werte siehe folgende Tabelle 1<br />

188<br />

■ positiv - weiter mit CM-Messung<br />

■ negativ - weiterheizen bzw. trocknen nach Ziffer 2<br />

■ positiv (belegreif) Ist-Werte - siehe Dokumentation ■<br />

- siehe Tabelle 2 ■<br />

- siehe separate Listen ■<br />

3<br />

Belegreife wurde erreicht: Verlegebeginn Datum<br />

Verlegebeginn bei einer Estrichoberflächentemperatur von<br />

- ca. 18° C und einer relativen Luftfeuchte von < 60 % und/ode ■<br />

- ≤ 5° C bei hydraulischem Verlegemörte ■<br />

4<br />

Ende des Belegreifheizens Datum<br />

5<br />

Während des Belegreifheizens sind die Räume nach Vorschrift des Estrichherstellers belüftet worden ■<br />

6<br />

Die beheizte Fußbodenoberfläche war frei von Baumaterialien und anderen Überdeckungen/Überstellungen ■<br />

7<br />

Im Falle eines längeren Zeitraumes (> 7 Tage) zwischen dem letzten Abheiztag<br />

(18. Tag bzw. Feststellung der Belegreife nach Ziffer 2) und Verlegebeginn: ■<br />

Vor dem Verlegebeginn ist mindestens zwei Tage bestimmungsgemäß, bzw. mit mindestens 40° C<br />

Vorlauftemperatur nochmals zu heizen und eine neue Feuchtemessung durchzuführen.<br />

Maximale Feuchtegehalte sind nicht überschritten ■<br />

Die vorgenannten Angaben beziehen sich auf Estrichdicken bis 70 mm.


Auftrags- und Abwicklungsprotokoll<br />

zum Belegreifheizen des Estrichs nach DIN 18356 (Kopiervorlage)<br />

Tabelle 1<br />

Maximaler Feuchtegehalt des Estrichs in % (Ermittlung mit dem CM-Gerät)<br />

Oberboden Zementestrich Calciumsulfatestrich<br />

<strong>Parkett</strong> 1,8 0,3<br />

Tabelle 2<br />

Anforderungen an den Feuchtegehalt des Estrichs<br />

Ermittelte Feuchtegehalte:<br />

Raum-Nr. Raum Mess-Stelle Soll-Wert Ist-Wert<br />

Bestätigung:<br />

Ort/Datum Ort/Datum<br />

Bauherr/Auftraggeber, Stempel/Unterschrift Bauleiter/Architekt, Stempel/Unterschrift<br />

Heizungsbauer, Stempel/Unterschrift Oberbodenleger, Stempel/Unterschrift<br />

189


Kundeninformation<br />

<strong>Kährs</strong> Parquet und Linnea auf Fußbodenheizung<br />

Sehr geehrter Geschäftspartner,<br />

Fachzeitschriften, Verarbeiter und manche Herstellern<br />

empfehlen, Fertigparkett auf Heizestrichen vollflächig<br />

zu verkleben. Das geht mit <strong>Kährs</strong> Parquet selbstverständlich<br />

auch, ist aber nicht erforderlich, weil die<br />

schwimmende Verlegung für <strong>Kährs</strong> Parquet auch zugelassen<br />

ist. Dies mag für andere angebotene Fertigparkettprodukte<br />

nicht zutreffen.<br />

Es ist logisch , dass der Wärmedurchlasswiderstand<br />

einer vollflächig verklebten <strong>Parkett</strong>fläche niedriger ist<br />

als bei der schwimmend verlegten Version. Wir haben<br />

für die schwimmende Verlegung auf Heizestrich den<br />

Nachweis, dass der Wärmedurchlasswiderstand in<br />

Verbindung mit der 2 mm dicken <strong>Kährs</strong>-Dämmunterlage<br />

lediglich 0,16 qm K/W beträgt. Festgestellt am<br />

Fraunhofer Institut in Stuttgart laut Prüfzeugnis IWP-<br />

1-199/1990. <strong>Kährs</strong> Linnea Furnierparkett haben wir<br />

nicht geprüft, weil der Wert auf Grund der Materialbeschaffenheit<br />

sowieso niedriger ist. Der Wert liegt auf<br />

Grund des hohen Raumgewichtes und geringen Dicke<br />

bei ca. 0,10 K/W.<br />

Die Risiken der vollflächigen Verklebung sind knarrende<br />

oder knisternde Stellen durch Kleberstegabbrüche<br />

sowie Stirnfugenbildung und Längsfugenbildung,<br />

die entstehen können, weil nicht die Gesamtfläche<br />

quellen und schwinden kann, sondern jedes einzelne<br />

Element Spannungen abbauen muss.<br />

Schwimmend verlegte Flächen können, unabhängig von<br />

der Heizestrichkonstruktion, quellen und schwinden,<br />

so dass gerade bei dieser Art der Verlegung das Risiko<br />

einer Fugenbildung und Verformung minimiert ist.<br />

Hinzu kommt, dass bei der schwimmend verlegten<br />

Version mit der <strong>Kährs</strong> -Dämmunterlage eine integrierte<br />

Dampfbremse den Holzfußboden vor Feuchtigkeitsschäden<br />

schützt. Bei vollflächig verklebten Gewerken<br />

hingegen ist der Belag immer Diffusionsfeuchten<br />

ausgesetzt, sofern keine Dampfbremse im Unterboden<br />

eingebaut ist.<br />

190<br />

Mit <strong>Kährs</strong> Parquet 15 mm und Linnea 7 mm sind jegliche<br />

Befürchtungen bei schwimmender Verlegung auf<br />

Heizestrich unbegründet.<br />

<strong>Kährs</strong>-Böden zeigen weder Aufwerfungen, noch<br />

Höhendifferenzen und auch keine Fugen, wenn die<br />

erforderlichen Voraussetzungen und Vorschriften aus<br />

unserem Merkblatt vor der Verlegung berücksichtigt<br />

werden.<br />

Dies gilt uneingeschränkt für alle Holzarten – auch für Ahorn und Buche!<br />

Auch wenn sorgfältigst mit CM-Messungen die Trokkenheit<br />

des Estrichs protokolliert wurde, und auch<br />

wenn die Belegreifheizmaßnahmen nicht nur protokolliert,<br />

sondern auch tatsächlich durchgeführt wurden,<br />

sind Diffusionsprozesse im Heizungsbetrieb immer<br />

noch möglich.<br />

Nach der Verlegung des <strong>Parkett</strong>s auf dem Heizestrich<br />

wird während der Heizperiode die Haushaltsfeuchtigkeit<br />

des Estrichs abgesenkt. In den nachfolgenden Sommermonaten<br />

erhöht sich der Haushaltsfeuchtigkeitswert<br />

wieder auf sein Normalniveau. In der nächsten Heizperiode<br />

wird er wieder abgesenkt. Jeweils mit Beginn der<br />

Heizperiode wird also Feuchtigkeit aus dem Deckengewerk<br />

über das <strong>Parkett</strong> in den Raum transportiert. Wenn<br />

darüber hinaus noch die vorgeschriebene Dampfbremse<br />

zwischen Betondecke und Heizestrich fehlt, kann in<br />

den ersten drei Jahren zusätzliche Feuchtigkeit aus der<br />

Betondecke des Neubaues hinzukommen.<br />

Empfehlen Sie für <strong>Kährs</strong> Parquet und <strong>Kährs</strong> Linnea die<br />

schwimmende Verlegung.<br />

Wehren Sie aber keine Aufträge ab, wenn der Kunde<br />

vollflächig verkleben will. Diese Verlegart ist ohne weiteres<br />

auch zugelassen, wenn sie von einem Fachmann<br />

ausgeführt wird, der die entsprechenden Prüfpflichten<br />

kennt und die Verarbeitung eines quellungsarmen<br />

– besser noch eines quellungsfreien <strong>Parkett</strong>klebstoffes<br />

beherrscht.

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