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Forschungsprojekt Prof. Dr. Frentzen, Bonn

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Standort: <strong>Bonn</strong><br />

Poliklinik für Parodontologie, Zahnerhaltung und Präventive Zahnheilkunde /<br />

Medizinische Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität <strong>Bonn</strong><br />

Direktor: <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Dr</strong>. Søren Jepsen<br />

Projektleitung: <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Matthias <strong>Frentzen</strong><br />

Projekt: Oralbiologische und klinische Erforschung eines Pikosekunden-<br />

Lasertherapiesystems für die Zahnheilkunde<br />

Bei dem Projekt MiLaDi handelt es sich um einen Forschungsverbund zwischen der<br />

Arbeitsgruppe „Laser in der Zahnmedizin“ am Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde<br />

der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität <strong>Bonn</strong> und zwei Industrieunternehmen.<br />

Projektleiter an der Universität <strong>Bonn</strong> ist Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Matthias <strong>Frentzen</strong>. Das<br />

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt mit einem<br />

Gesamtetat von 6,8 Mio. €. Der Förderzeitraum beläuft sich auf den Zeitraum von Februar<br />

2009 bis 2012.<br />

Ziel des Projektes MiLaDi ist die oralbiologische und medizinische Erforschung eines<br />

Pikosekunden-Lasertherapiesystems für die Zahnheilkunde. Mit der Entwicklung eines<br />

solchen Lasertherapiesystems für die Zahnheilkunde soll eine neue Behandlungsdimension<br />

erschlossen werden, die den veränderten Bedingungen, insbesondere in Bezug auf die<br />

Volkserkrankungen Karies und Parodontitis Rechnung trägt. Auch chirurgische Indikationen<br />

sollen durch innovative Konzepte und Techniken implementiert werden.<br />

Die Anwendung der Ultrakurzpulslasertechnologie in der Zahnmedizin verspricht eine<br />

schmerzarme, minimalinvasive Therapie mit einem breiten Indikationsspektrum, die sich<br />

auch durch Nachhaltigkeit auszeichnet. Orale Hart- und Weichgewebe können ohne<br />

thermische oder mechanische Schädigung und somit nebenwirkungsarm abgetragen<br />

werden, was die Ergebnisqualität verschiedener Therapien deutlich verbessert.<br />

Aufgabe des Vorhabens ist es, die potentiellen Anwendungen der<br />

Ultrakurzpulslasertechnologie in der Zahnmedizin zu untersuchen. Es sollen die biologisch-<br />

medizinischen Grundlagen für eine sichere Anwendung geschaffen werden. Außerdem soll<br />

die technische Entwicklung eines Lasertherapiegerätes aus zahnärztlicher Sicht zielführend<br />

begleitet werden. Die hierdurch ermöglichten neuen Therapieverfahren werden experimentell<br />

überprüft und klinisch abgesichert.<br />

BmBF-Verbundprojekt MiLaDi (Minimalinvasive Laserablation und Diagnose von oralem<br />

Hartgewebe)<br />

BmBF-Förderkennzeichen: 13N10190


Laufzeit: 2009-2012<br />

Verbundpartner:<br />

1) Universität <strong>Bonn</strong><br />

AG „Laser in der Zahnmedizin“ (Leitung: Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Matthias <strong>Frentzen</strong>)<br />

Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde<br />

2) Sirona Dental System GmbH/ Bensheim:<br />

3) Lumera Laser GmbH/ Kaiserlautern:<br />

Ansprechpartner:<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Matthias <strong>Frentzen</strong><br />

Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde<br />

Welschnonnenstrasse 17<br />

53111 <strong>Bonn</strong><br />

Email: frentzen@uni-bonn.de<br />

Tel.: 0228/ 287-22140<br />

Abbildungslegende – Abb. 1:<br />

Modell der Kariesdiagnose und –therapie mit dem MiLaDi-System auf USPL-Basis*.<br />

Im ersten Schritt erfolgt mit dem Lasertherapie-System (a) die Detektion der<br />

behandlungswürdigen kaviösen Defekte, die unterhalb der meist noch intakten


Schmelzoberfläche liegen (b) mit Hilfe der Laserfluoreszenztechnik (c). Für die rot bzw. gelb<br />

markierten Areale wird eine adäquate minimalinvasive Präparationsform berechnet (d) und<br />

mit Hilfe entsprechender Scannertechnologie präpariert (e).<br />

(Quelle: BmBF-Verbundprojekt „MiLaDi“, [Minimalinvasive Laserablation und Diagnose von<br />

oralem Hartgewebe]<br />

*USPL= Ultra-short pulse laser<br />

Abbildungslegende – Abb.2:<br />

Atraumatische, hochpräzise Abtragung von Knochengewebe zur Aufnahme eines<br />

minimaturisierten Implantatverankerungselements mit Hilfe der USPL-Technologie*.<br />

Im Hintergrund ein profilometrischer Scan der quaderförmigen Kavität;<br />

a: Übersichtsaufnahme eines Schliffpräparats durch die Kavität (x100),<br />

b: polarisationsoptische Aufnahme der Probe,<br />

c: Detailaufnahme einer Kavitätenwand (x250),<br />

d: Oberflächenstruktur der Kavitätenwand (x1000).<br />

Die profilometrische Analyse zeigt eine Kavitätengeometrie, die mit konventionellen<br />

rotierenden Instrumenten nicht zu gestalten ist. Die Aufnahmen des histologischen Schliffs<br />

geben keine Hinweise auf laserinduzierte Schädigungszonen bzw. Strukturveränderungen<br />

durch thermische Belastung.<br />

(Quelle: BmBF-Verbundprojekt „MiLaDi“, [Minimalinvasive Laserablation und Diagnose von<br />

oralem Hartgewebe]<br />

*USPL= Ultra-short pulse laser

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