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Die Kirchenmaus - Evangelische Kirchengemeinde Plattling

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2<br />

Nachgedacht<br />

Liebe Leserin, lieber Leser dieser <strong>Kirchenmaus</strong>,<br />

auf dem Titelblatt dieser <strong>Kirchenmaus</strong><br />

ist ein ‚Labyrinth‘ abgedruckt - gestaltet<br />

von dem Künstler Friedensreich<br />

Hundertwasser. In einem ‚Labyrinth‘<br />

gibt es viele Wege, um zum Ziel zu<br />

kommen. Aber bis man wirklich an‘s<br />

Ziel kommt, muss man erst einmal viele<br />

verschiedene Wege ausprobieren -<br />

die meisten ‚umsonst‘. Immer wieder<br />

verrennt und verrennt man sich, steht<br />

vor einem neuen Hindernis, muss von<br />

neuem einen Weg suchen.<br />

Ich kenne viele, die das Leben mit<br />

solch einem ‚Labyrinth‘ vergleichen.<br />

Und tatsächlich: In unserem Leben<br />

müssen wir immer wieder neu Wege<br />

suchen - gute, gangbare Wege. Dabei<br />

kommt es auch vor, dass wir uns dabei<br />

‚verrennen‘. Und immer wieder<br />

fragen wir uns: Was ist der beste Weg<br />

für mich? Was ist das Ziel meines Lebens?<br />

Jesus will uns auf unserem Weg durchs<br />

Leben ein Stück ‚Orientierungshilfe‘<br />

geben. Im Johannes-Evangelium hören<br />

wir ihn sagen: „Ich bin der Weg<br />

und die Wahrheit und das Leben“.<br />

Bei diesen Worten fallen mir spontan<br />

und zuallererst die 32 Konfirmandinnen<br />

und Konfirmanden ein, die am<br />

1. und 22. April in unserer Dreieinigkeitskirche<br />

in <strong>Plattling</strong> eingesegnet<br />

werden. Während 2 Jahren Präparan-<br />

<strong>Die</strong> <strong>Kirchenmaus</strong><br />

den- und Konfirmanden-Unterricht<br />

haben sich diese Jugendlichen Gedanken<br />

gemacht, wo und wie Jesus für ihr<br />

Leben wichtig werden kann. Nach ihrer<br />

Konfirmation machen sie sich nun<br />

selbständig auf ihren Weg.<br />

Sie tun dies in einer Zeit, in der die<br />

christliche Stimme längst nicht mehr<br />

die einzige ist: Menschen begeistern<br />

sich an den Vorstellungen verschiedenster<br />

Weltanschauungen, glauben<br />

an die Macht von Steinen oder die<br />

eigene Stärke. Andere verstehen sich<br />

- wie es immer wieder durch die Medien<br />

geht - als Anhänger des „Bösen“<br />

und sehen darin das Ziel ihres Lebens.<br />

Wieder andere sehen ihren Weg darin,<br />

die Karriereleiter immer weiter<br />

hoch zu steigen, am besten bis es nicht<br />

mehr höher geht. Aber lehrt nicht die<br />

Erfahrung, dass diese Wege oft genug<br />

‚Holzwege‘ sind, die uns letztlich doch<br />

nicht recht weiterhelfen?<br />

Ich wünsche es unseren Konfirmandinnen<br />

und Konfirmanden, ich wünsche<br />

es aber auch uns allen, dass wir<br />

uns immer wieder auf Jesus Christus<br />

als den besten ‚Weg für uns‘ besinnen.<br />

Zu ihm kann ich ‚Ja‘ sagen oder<br />

‚Nein‘. Wer aber ‚Ja‘ zu ihm sagt, der<br />

wird feststellen: Da ist eine Kraft, die<br />

uns unser Leben meistern lässt! Da ist<br />

Trost, der manche Träne trocknet! Da<br />

ist Leben!<br />

Es grüßt Sie<br />

Pfarrer

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