Rundschau 2011-2 - SVB Kindersport
Rundschau 2011-2 - SVB Kindersport
Rundschau 2011-2 - SVB Kindersport
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www.sv-boeblingen.de Ausgabe 4 - Oktober <strong>2011</strong><br />
<strong>SVB</strong> <strong>Rundschau</strong><br />
Qualität im Sportstudio<br />
Das <strong>SVB</strong> Sportstudio wurde 2010 mit dem<br />
Qualitätssiegel SPORT PRO GESUNDHEIT<br />
ausgezeichnet. Was bedeutet diese Auszeichnung<br />
für die Trainierenden?<br />
Wir bewegen Böblingen.<br />
<strong>SVB</strong> Kindertagesstätte - Eröffnung im November<br />
Virtuelle Führung durch die<br />
Räumlichkeiten der Kita<br />
S. 8<br />
S. 6<br />
Jahresbericht <strong>Kindersport</strong><br />
<strong>SVB</strong> <strong>Kindersport</strong> berichtet von ihrem ereignisreichen<br />
Jahr <strong>2011</strong> und den zahlreichen Veranstaltungen.<br />
S. 10<br />
Erlebnis Alba<br />
Ein Live-Bericht von den ereignisreichen Tagen<br />
bei der Partnerstadtolympiade in Alba.<br />
S. 18<br />
Die Kindergartenleitung Christiane<br />
Schlipf stellt sich vor<br />
S. 13<br />
Gesamtkonzept Kita: Trägerschaft,<br />
Standort, Philosophie<br />
S. 14
GRUSSWORT AUS DEM VORSTAND<br />
Liebe Mitglieder, liebe Sportfreunde,<br />
das letzte Quartal des Jahres <strong>2011</strong> hat<br />
begonnen. Wir können schon jetzt auf<br />
einige Erfolge zurückblicken. Augenscheinlich<br />
zeigt sich der Erfolg bei der<br />
Mitgliederentwicklung. Die <strong>SVB</strong> hat mit<br />
der Bestandserhebung <strong>2011</strong> wieder über<br />
7.000 Mitglieder. Ganz genau waren es<br />
7.055 zum Stichtag 01.01.<strong>2011</strong>. Damit<br />
sind wir gegen den bundesweiten Trend<br />
größer geworden. Wenn man die Bevölkerungsstatistik<br />
bemüht, haben wir in der<br />
<strong>SVB</strong> unter der Top 5 der Vereine in Württemberg<br />
den höchsten Organisationsgrad<br />
im Verhältnis zur Einwohnerzahl in der<br />
Heimatstadt erreicht. Für den Vorstand<br />
ist diese Entwicklung der Lohn für die umfangreiche<br />
und vielschichtige Arbeit, die in<br />
allen Bereichen des Vereins seit mehreren<br />
Jahren geleistet wird.<br />
Zu zwei Beispielen finden Sie in dieser<br />
<strong>Rundschau</strong> ausführliche Informationen:<br />
Das Projekt „Schwimmen – ich kann´s!“<br />
zeigt die starke Vernetzung der <strong>SVB</strong> in<br />
Böblingen und die Übernahme von sozialer<br />
Verantwortung für Böblinger Kinder.<br />
Die Rückmeldungen der Projektförderer<br />
Bürgerstiftung Böblingen und Kreissparkasse<br />
Böblingen sind eine deutliche Anerkennung<br />
für die außerordentliche geleistete<br />
Arbeit. Dabei ist bei diesem Projekt<br />
genau das gelungen, was die Idee eines<br />
Großsportvereins wie der <strong>SVB</strong> ist. Nicht<br />
alleine sondern gemeinsam haben <strong>SVB</strong>-<br />
Schwimmschule und Abteilung Schwimmen<br />
diese Idee umgesetzt. Nicht Selbstzweck,<br />
sondern Verfolgung der ideellen<br />
Idee der <strong>SVB</strong> in einer Gemeinschaft.<br />
Aber die <strong>SVB</strong> fühlt sich nicht nur in diesem<br />
Projekt seiner satzungsgemäßen Aufgabe<br />
zur Förderung der körperlichen und<br />
seelischen Gesundheit v.a. der Jugend<br />
verpflichtet. Vor Augen geführt wird dies<br />
auch im Silberweg mit der Einrichtung einer<br />
Bewegungskindertagesstätte. Damit<br />
übernimmt die <strong>SVB</strong> direkt eine öffentliche<br />
(Bildungs)Aufgabe. Die Stadt Böblingen<br />
wurde und wird hierdurch nicht nur entlastet<br />
sondern es wird ein Beitrag für mehr<br />
Angebotsvielfalt in der Kinderbetreuung<br />
aufgebaut. Der Umfang der Arbeit hat<br />
dabei sowohl das Ehrenamt als auch das<br />
Hauptamt stark belastet. Das Ergebnis<br />
sowohl im Bau als auch im Betrieb wird<br />
der Lohn für diese Kraftanstrengung sein.<br />
Neben diesen Highlights wird Woche<br />
für Woche in allen Abteilungen die Idee<br />
‚Sport für alle in Böblingen‘ von Übungsleitern,<br />
ehrenamtlichen Funktionsträger<br />
und Betreuern mit viel Herzblut aber auch<br />
fachlicher Kompetenz umgesetzt. Dabei<br />
sind wir auf zahlreiche helfende Hände<br />
und umfangreiche Unterstützung von verschiedener<br />
Seite und in verschiedenster<br />
Form angewiesen. Nur durch die gute<br />
Arbeit in der gesamten <strong>SVB</strong> konnte das<br />
Angebot ausgebaut, die Qualität erhalten<br />
oder verbessert und damit unsere Mitgliederzahl<br />
erhöht werden.<br />
Der Gegenwert der für die ehrenamtliche<br />
organisierte Arbeit entsteht, ist aber nicht<br />
vorrangig die reine Mitgliederzahl. Wir<br />
wollen ganz konkret Kindern, Jugendlichen<br />
und Erwachsenen jeden Alters und<br />
jeder Bevölkerungsschicht die Möglichkeit<br />
geben, über Bewegung an wichtigen<br />
Erlebnissen für ein sinnhaftes Lebens teilhaben<br />
zu können.<br />
Das ist die Leistung aller Beteiligten und<br />
schon jetzt spornt uns der Rückblick auf<br />
ein bewegtes und bewegendes Jahr <strong>2011</strong><br />
an, dieses Ziel in anderen Bereichen, bei<br />
neuen Projekten im starken Team der<br />
<strong>SVB</strong> weiter zu verfolgen. Helfen sie uns<br />
bei dieser Aufgabe und bleiben Sie Ihrer<br />
<strong>SVB</strong> auch in Zukunft verbunden.<br />
Mit sportlichen Grüßen<br />
Rose Schaal<br />
Vorstand<br />
2 • <strong>2011</strong> <strong>SVB</strong>-<strong>Rundschau</strong> | 3
4 | <strong>SVB</strong>-<strong>Rundschau</strong> 2 • <strong>2011</strong><br />
TITELTHEMA<br />
<strong>SVB</strong> RUNDSCHAU 02/11<br />
8 virtuelle Führung durch die Kita<br />
12 Spendenaufruf: Spielsachen für die Kita<br />
13 Die Kita-Leiterin Christiane Schlipf stellt sich vor<br />
14 <strong>SVB</strong> Kindertagesstätte - Eröffnung im November<br />
VEREINSLEBEN<br />
10 Jahresbericht <strong>SVB</strong> <strong>Kindersport</strong><br />
18 Erlebnisin Alba<br />
41 Sport- und Fitnesspalast geht online<br />
AUS DEN ABTEILUNGEN<br />
23 Leichtathletik tut Böblingen gut<br />
24 Saisonrückblick <strong>2011</strong> der Abteilung Tennis<br />
26 Karate stellt sich vor<br />
27 Basketball - Neuanfang mit vielen Unbekannten<br />
28 Handball – Aushängeschild erste Männermannschaft<br />
29 Hockey – stilvoll den neuen Platz eingeweiht<br />
30 60 Jahre Tischtennisabteilung<br />
32 Fußball – Frauen in vier Jahren drei Mal aufgestiegen<br />
33 Fußball – Mini-WM ein voller Erfolg<br />
34 Fechter mischen in allen Altersklassen vorne mit<br />
35 Fechtsplitter<br />
36 <strong>SVB</strong>-Fechter mit starken Schulpartnern<br />
37 Boxabteilung der <strong>SVB</strong> stellt sich vor<br />
38 Böblinger Boxer sind erfolgreich<br />
39 Jahresbericht der Gymnastikabteilung<br />
40 Ski - Attraktives Winterprogramm Sainson <strong>2011</strong>/2012<br />
SPORT & GESUNDHEIT<br />
6 Das Qualitätssiegel Sport pro Gesundheit<br />
6 Mini-Serie: Die 20 größten Fitness-Lügen<br />
16 Bewegung - Medizin für Körper, Geist und Seele<br />
THEMENVORSCHAU<br />
IMPRESSUM
Gegen die Macht der Gewohnheit – die<br />
vielfältigen Angebote im Bereich Gesundheitskurse,<br />
Fitness und speziellen Zielgruppenangeboten<br />
zeigen sehr deutlich,<br />
daß es schwer ist, Menschen auf den<br />
Weg zu einer gesünderen und bewußteres<br />
Lebensführung zu unterstützen. Viele<br />
verändern ihre Lebensgewohnheiten nur<br />
unter großen Anstrengungen, manche<br />
geben aber ihren Weg zu schnell wieder<br />
auf. Oft fällt die Verhaltensänderung so<br />
schwer, da durch die Aufgabe der bisherigen<br />
Gewohnheiten zunächst eine Leere<br />
entsteht, die viele nicht zu füllen wissen.<br />
Das Qualitätssiegel SPORT PRO GE-<br />
SUNDHEIT ändert diese Unsicherheit.<br />
Die Auszeichnung wurde im Oktober<br />
2000 vom Deutschen Olympischen Sportbund<br />
in Zusammenarbeit mit der Bundesärztekammer<br />
entwickelt und ist bundesweit<br />
von allen Sportorganisationen und<br />
Krankenkassen anerkannt. Sport- und<br />
Bewegungsangebote unter SPORT PRO<br />
GESUNDHEIT stehen für eine hohe und<br />
nachhaltig gesicherte Qualität. Die Angebote<br />
setzten auf die präventive und<br />
gesundheitsfördernde Wirkung von Bewegung<br />
und Sport. Sie sind aus den Bereichen<br />
Herz-Kreislauf, Muskel-Skelettsystem,<br />
Entspannung-Stressbewältigung<br />
oder Allgemeiner Präventionssport.<br />
Die Kernziele dieser Angebote sind:<br />
• Stärkung von physischen Gesundheitsressourcen<br />
• Stärkung von psychosozialen Gesundheitsressourcen<br />
• Bewältigung von Beschwerden und<br />
Missbefinden<br />
• Aufbau von Bindung an gesundheitssportliche<br />
Aktivität<br />
• Verbesserung der Bewegungsverhältnisse<br />
Sport soll so fester Bestandteil des Alltags<br />
werden. Die Teilnehmer der Kurse sollen<br />
sich nicht innerlich gezwungen fühlen<br />
sondern durch die Verbesserung des Lebensgefühls<br />
und der Fitness Gesundheit<br />
aktiv erleben.<br />
6 | <strong>SVB</strong>-<strong>Rundschau</strong> 2 • <strong>2011</strong><br />
<strong>SVB</strong> SpORtStudiO<br />
Die Qualität der Kursangebote wird durch<br />
festgelegte Qualitätskriterien gesichert.<br />
Damit ein Kurs das Qualitätssiegel vom<br />
Landessportbund oder einem Fachverband<br />
erhält, muß es sich bewerben. Das<br />
Angebot, der Anbieter und die Kursleitung<br />
muß sich dann einer Prüfung nach diesen<br />
Kriterien stellen:<br />
• Zielgruppengerechte Angebote als<br />
eigenständiger Angebotsbereich<br />
• Qualifizierte Übungsleiter mit der<br />
Ausbildung „Sport in Prävention“<br />
• Einheitliche Organisationsstruktur<br />
• Präventiver Gesundheits-Check für<br />
Teilnehmer<br />
• Begleitetes Qualitätsmanagement<br />
zur Erreichung der formulierten Ziele<br />
• Der Verein als Gesundheitspartner<br />
in Kooperation mit Arzt, Schule, Kindergarten,<br />
etc. zur Weiterentwicklung der<br />
Angebote und des Vereins<br />
Das Qualitätssiegel SPORT PRO GE-<br />
SUNDHEIT wird für zwei Jahre vergeben,<br />
anschließend muß eine erneute Prüfung<br />
erfolgen. Wegen der genannten Ziele und<br />
Qualitätsüberprüfung ist das Siegel eine<br />
gute Orientierungshilfe, wenn Interessierte<br />
in Vereinen oder vereinseigenen Sportstudios<br />
aktiv werden wollen.<br />
„Der Spitzenverband Bund der Krankenkassen<br />
erkennt das Qualitätssiegel<br />
SPORT PRO GESUNDHEIT bei Kursangeboten<br />
an. Teilnehmer von bestimmten<br />
Pluspunkt-Kursen können eine teilweise<br />
oder komplette Rückerstattung ihrer<br />
Kursgebühren erhalten. Die Erstattung<br />
ist für jeden Teilnehmer auf zwei Kurse<br />
pro Jahr aus unterschiedlichen Handlungsfeldern<br />
beschränkt.“<br />
[Quelle: Broschüre des DTB zum<br />
Pluspunkt Gesundheit Seite 27, Abschnitt<br />
5, Absatz 2]<br />
Das Qualitätssiegel<br />
SPORT PRO GESUNDHEIT<br />
Der Paladion Sport- und Fitnesspalast<br />
und der <strong>SVB</strong> <strong>Kindersport</strong> führen dieses<br />
Qualitätssiegel seit 2010. Nachfolgend<br />
können Sie sich über die ausgezeichneten<br />
Kurse und deren Inhalte informieren<br />
Rückenschule<br />
Verbesserung der Haltung durch gezielte<br />
Dehn- und Kräftigungsübungen, Schulung<br />
der Körperwahrnehmung und Erlernen<br />
eines rückfreundlichen Alltagsverhaltens.<br />
Wirbelsäulengymnastik<br />
Durch Kräftigungs- und Dehnübungen,<br />
speziell für die Wirbelsäule, wird Haltungsschwächen<br />
und muskulären Dysbalancen<br />
vorgebeugt. Dieses funktionelle<br />
Ganzkörpertraining wird durch Entspannungsübungen<br />
ergänzt.<br />
Rücken Fitness<br />
Wie Wirbelsäulengymnastik, jedoch etwas<br />
intensiver - für Fortgeschrittene<br />
Anti-Osteoporose<br />
Funktionelles Gesundheitstraining mit<br />
statischen und dynamischen Gymnastikübungen,<br />
spielerischen Aktivi-<br />
täten, so-<br />
wie alltagsbezogenes Funktionstraining<br />
zur positiven Beeinflussung des Verlaufs<br />
der Osteoporose.<br />
Fit und Gesund<br />
90 Minuten Ganzkörpetraining an Kraft-<br />
und Ausdauergeräten, um die Muskulatur<br />
und das Herz-Kreislaufsystem zu trainieren.<br />
Funktionelle Gymnastik, Stretching<br />
und Entspannungsübungen ergänzen<br />
diesen Kurs<br />
Herzsport<br />
Ist unterteilt in drei Schwerpunkte. Zu Beginn<br />
der Einheit gibt es Gymnastik mit und<br />
ohne Geräte. Weiter geht es mit Ausdauertraining<br />
beispielsweise auf dem Fahrrad,<br />
Laufband oder Cross-Walker. Hierbei<br />
erfolgt individuelle Belastung, Überwachung<br />
durch Pulsfrequenzmesser und<br />
Betreuung durch die qualifizierte Kursleitung.<br />
Eine wohltuende Entspannungseinheit<br />
rundet den Kurs ab, der speziell für<br />
Herzpatienten zu empfehlen ist.<br />
Wirbelfüchse<br />
In Kleingruppen wird unter Anleitung einer<br />
speziell ausgebildeten Übungsleiterin<br />
die Haltung der Kinder spielerisch gestärkt<br />
und ggf. vorhandene motorische oder<br />
körperliche Schwächen ausgeglichen.<br />
Dabei werden nicht nur die individuellen<br />
gesundheitlichen Aspekte der Kinder sondern<br />
auch die kindlichen Entwicklungsstufen<br />
berücksichtigt. Dieses Angebot ist für<br />
Kinder ab 4 Jahren.<br />
Falls auch Sie Interesse an einer Beratung zu unseren Fitnesskursen unter<br />
SPORT PRO GESUNDHEIT haben, können Sie sich direkt bei unseren Leiter<br />
Sport- und Fitnesskurse Michael Kuhn wenden. Er erstellt Ihnen ein unverbindliches<br />
Angebot und kann mit Ihnen zusammen einen individuellen Fitnessplan<br />
erstellen.<br />
Sportvereinigung Böblingen e.V.<br />
Sport- und Fitnesspalast<br />
Telefon (07031) 677 93 -0<br />
info@sv-boeblingen.de<br />
Jetzt anmelden!<br />
Weitere Informationen zum Qualitätssiegel: www.sportprogesundheit.de<br />
Informationen zu den <strong>SVB</strong> Kursen auf unserem aktuellen Kursplan.<br />
die 20 größten<br />
Fitness-Lügen<br />
Fettverbrennung beim Sport erst<br />
nach 30 Minuten<br />
Falsch! Bereits ab der ersten Minute Bewegung kurbelt<br />
der Körper die Fettverbrennung an. Allerdings hat diese<br />
erst nach 30 Minuten ihre Höchstleistung erreicht. Wer<br />
also sein Fett wegkriegen möchte, sollte möglichst länger<br />
als eine halbe Stunde trainieren. Beim Ausdauersport<br />
sollte man es zudem nicht zu ruhig angehen. Am effizientesten<br />
funktioniert die Fettverbrennung, wenn man bei 70<br />
bis 80 Prozent seines Maximalpulses trainiert.<br />
2 • <strong>2011</strong> <strong>SVB</strong>-<strong>Rundschau</strong> | 7
8 | <strong>SVB</strong>-<strong>Rundschau</strong> 2 • <strong>2011</strong><br />
<strong>SVB</strong> BEWEGuNGSKitA<br />
Virtuelle Führung durch die Kita<br />
Der<br />
Krippenbereich<br />
für die Kinder in<br />
der U3-Betreuung ist im vorderen<br />
Teil des Gebäudes untergebracht. Im Hauptraum<br />
werden verschiedene Spielbereiche angeboten. Darunter<br />
ist unter anderem ein Spielhaus mit zwei Spielebenen<br />
- in der Planzeichnung oben links zu sehen. Das<br />
Spielhaus bildet den zentralen Blickfang des Raumes.<br />
Der Nebenraum bietet den Kleinkindern Schlafmöglichkeiten.<br />
Die neuartigen Betten sind keine einfachen Matratzen<br />
sondern kleine „Matratzenwannen“. So können<br />
die Kleinen nicht beim Schlafen aus dem Bett fallen.<br />
Gleichzeitig können sie auch als Matten zum Spiel verwendet<br />
werden.<br />
Der lichtdurchflutete Raum schließt direkt an den Außenbereich<br />
an. Durch die offene Raumgestaltung wird<br />
die Kreativität im Spiel und das gegenseitige Interesse<br />
an anderen Kindern gefördert.<br />
Spielhaus, Schminkecke, gemeinsame Spieltische und vieles<br />
mehr füllen die beiden Gruppenräume 2 und 3 für die über drei<br />
Jährigen. Ein weiteres großes Spielhaus ist in einem der beiden<br />
Räume untergebracht. In dem anderen steht eine kleine Bühne<br />
für Rollenspiele.<br />
Beide Räume sind zum Außenbereich hin mit bodentiefen Fenstern<br />
versehen und gestalten alle Winkel der Räume hell durch<br />
natürliches Licht. Über den Tag hinweg entsteht so eine angenehme<br />
und natürliche Lichtatmosphäre, die den natürlichen<br />
Rhythmus der Kinder unterstützt.<br />
Die offenen Gestaltung der Räume bietet einen spielenden Übergang<br />
von einer Ecke bis zur anderen. Die Kinder können sich<br />
gegenseitig beobachten, miteinander spielen auch über größere<br />
Distanzen hinweg. Die gemeinsame Entwicklung von Spielen<br />
und ein harmonisches Miteinander ist hier der Hintergrund.<br />
Gemeinsames Essen ist eine besonders<br />
wichtige soziale Entwicklungskomponente im<br />
Kindergartenalltag der Kleinen. Deshalb bietet<br />
die Kita einen großen Speiseraum in dem<br />
die Kinder zusammen frühstücken und mittagessen<br />
können. Da nicht alle drei Gruppen auf<br />
einmal Platz haben werden, gibt es versetzte<br />
Essenszeiten.<br />
Die Kinder lernen sich so gegenseitig beim Essen<br />
zu helfen, gemeinsames Essen fördert zudem die<br />
soziale Entwicklung. Wichtig ist natürlich auch,<br />
dass die Kinder durch das Mittagessen gesundes<br />
Essen kennen und mögen lernen.<br />
Zudem wissen wir alle - gemeinschaftliches Essen<br />
macht viel mehr Spaß als alleine zu essen. Die Erfahrung<br />
die Kinder dabei machen ist nicht nur im<br />
Kindergarten sondern auch für das spätere Leben<br />
wichtig.<br />
2 • <strong>2011</strong> <strong>SVB</strong>-<strong>Rundschau</strong> | 9
Jahresbericht <strong>Kindersport</strong><br />
10 | <strong>SVB</strong>-<strong>Rundschau</strong> 2 • <strong>2011</strong><br />
<strong>SVB</strong> KiNdERSpORt<br />
pluspunkt Gesundheit für die<br />
„Wirbelfüchse“<br />
Jeden Freitag finden bei Kornelia Protze<br />
die Wirbelfüchse in der Murkenbachhalle<br />
statt. Kornelia Protze ist ausgebildete<br />
Übungsleiterin mit dem Zusatz Prävention,<br />
sie entwickelte das Konzept der<br />
Wirbelfüchse. In den Stunden kräftigen<br />
die Kinder in spielerischer<br />
Form verschiedene Muskelgruppen<br />
von Fuß<br />
über Bauch und Rücken<br />
bis zur Schulter.<br />
Seit Anfang des Jahres<br />
<strong>2011</strong> sind die Wirbelfüchse<br />
vom Schwäbischen Turnerbund<br />
mit dem Pluspunkt Gesundheit<br />
ausgezeichnet.<br />
Die Schwimmschule des <strong>SVB</strong> <strong>Kindersport</strong>s<br />
für weitere 2 Jahre als „Anerkannte<br />
Schwimmschule“ ausgezeichnet<br />
Derzeit Schwimmen in 13 Kursen etwa<br />
150 Kinder im Käthe-Kollwitz-Bad<br />
und im Galgenbergbad in Böblingen.<br />
Die Schwimmschule des <strong>SVB</strong> <strong>Kindersport</strong>s<br />
bietet Kurse ab dem Eltern-Kind-<br />
Schwimmen bis zum fortgeschrittenen<br />
Schwimmen. Im März <strong>2011</strong> wurde die<br />
Schwimmschule für weitere 2 Jahre vom<br />
Schwimmverband Württemberg als anerkannte<br />
Schwimmschule ausgezeichnet.<br />
Emanuel Vailakis, Geschäftsführer<br />
des Schwimmverbandes Württemberg,<br />
überreichte am Freitag den 18. März im<br />
Käthe-Kollwitz-Bad in Böblingen das<br />
neue Prädikat. Um dieses Prädikat zu erhalten,<br />
müssen<br />
bestimmte Kriterien<br />
erfüllt werden.<br />
Die Kriterien sind:<br />
ein geeignetes<br />
Schwimmbad mit<br />
breiter Treppe und<br />
Hubboden, ausgebildete Übungsleiter<br />
und ein Konzept über den Ablauf der Kurse.<br />
Derzeit gibt es in Baden-Württemberg<br />
etwa 15 anerkannte Schwimmschulen.<br />
projekt „Schwimmen - ich lern´s“ abgeschlossen!<br />
In der zweiten und dritten Sommerferienwoche<br />
fand das Projekt „Schwimmen<br />
- ich lern´s“ im Käthe-Kollwitz-Bad in<br />
Böblingen statt. „Schwimmen ich lern´s“<br />
ist ein Projekt der Bürgerstiftung Böblingen,<br />
der Kreissparkasse Böblingen, der<br />
Schwimmschule des <strong>Kindersport</strong>s und<br />
der Schwimmabteilung der Sportvereinigung<br />
Böblingen e.V.. Das Projekt wurde<br />
aufgrund der hohen Anzahl an Nicht-<br />
schwimmern in Böblingen ins Leben<br />
gerufen. Eine Schnellumfrage an den<br />
Böblinger Grundschulen hat ergeben,<br />
dass von knapp 800 Schülern in der ersten<br />
und zweiten Klasse nach eigenen<br />
Angaben 134 Schüler nicht schwimmen<br />
und 200 Schüler schlecht schwimmen<br />
können. Somit können sich fast 42 %<br />
der Erst- und Zweitklässler in Böblingen<br />
nicht sicher im Wasser bewegen. Insgesamt<br />
45 Böblinger Erst- und Zweitklässler<br />
trafen sich 8 Tage in vier verschiedenen<br />
Gruppen im Käthe-Kollwitz-Bad. Ziel des<br />
Kurses war es, den Kindern mit viel Spaß<br />
die Bewegung im Wasser zu vermitteln.<br />
Zur Bewegung im Wasser zählen neben<br />
dem Schwimmen auch noch das Springen<br />
ins Wasser, Gleiten und Tauchen. Am<br />
Samstag den 13. August hatten die Kinder<br />
die Möglichkeit, im Rahmen der Spendenübergabe,<br />
ihr Gelerntes im Böblinger<br />
Freibad den Eltern und der Presse zu<br />
zeigen. Mit viel Spaß schwammen fast<br />
30 Kinder mit bunten Schwimmnudeln<br />
und Bällen durchs Schwimmbecken und<br />
zeigten stolz Ihr Können. Die meisten der<br />
teilgenommen Kindern konnten sich am<br />
letzten Kurstag über das Schwimmabzeichen<br />
„Seepferdchen“ freuen.<br />
Summer School & Sports <strong>2011</strong><br />
Sommerfreizeit <strong>2011</strong> in Kooperation mit<br />
der Internationalen Schule: In den beiden<br />
ersten Augustwochen nahmen dieses<br />
Jahr insgesamt 113 Kinder im Alter von<br />
4 bis 13 Jahren an unserer Sommerfreizeit<br />
teil. Erstmalig kooperierten wir mit<br />
der Internationalen Schule BaSiCS und<br />
entwickelten gemeinsam das Konzept<br />
„<strong>SVB</strong>-BaSICS Summer School & Sports<br />
<strong>2011</strong>“ mit dem Ziel, Bewegung und die<br />
englische Sprache in einem Programm<br />
zu kombinieren.<br />
Die erste Augustwoche stand unter dem<br />
Motto „Zootiere“. Und so wurde in den<br />
Räumlichkeiten der Internationalen Schule<br />
fleißig auf Englisch gesungen, gerappt,<br />
gebastelt und für die Abschlussshow am<br />
Ende der Woche tolle Dinge einstudiert.<br />
Tierisch sportlich zeigten sich die Kinder<br />
beim <strong>SVB</strong> – <strong>Kindersport</strong>: Sie schwammen<br />
flink wie die Fische, kletterten wie<br />
die Affen, sprangen wie die Kängurus und<br />
eroberten den Wald um dort auf die Suche<br />
nach Waldtieren zu gehen. Am Tag<br />
der Wochenabschlussshow konnten die<br />
Eltern dann die kreativen Tiermasken,<br />
selbstgeschriebenen Liedtexte und beeindruckenden<br />
Tierdarbietungen der Kinder<br />
bewundern und staunten nicht schlecht<br />
über die sprachlichen und sportlichen Lernerfolge<br />
ihrer Sprösslinge.<br />
In der zweiten Augustwoche drehte sich<br />
alles Rund um das Thema Zirkus. Wieder<br />
wurde emsig gebastelt, englische Lieder<br />
einstudiert und für die Zirkusnummern<br />
geprobt, so dass eine energiereiche Zirkusshow<br />
mit lustigen Äffchen, Tanzbären,<br />
dressierten Tigern und Elefanten sowie<br />
tollen Artisten stattfinden konnte.<br />
Dank der vielen positiven Rückmeldung<br />
der Kinder und Eltern, sowie der tollen Zusammenarbeit,<br />
haben wir uns dazu entschlossen<br />
die Kooperation fortzuführen,<br />
so dass die <strong>SVB</strong>-BaSICS Summerschool<br />
& Sports auch 2012 wieder gemeinsam in<br />
den ersten beiden Sommerferienwochen<br />
stattfinden wird. Nähere Informationen<br />
zur Veranstaltung werden rechtzeitig veröffentlicht.<br />
Für nähere Informationen zum <strong>Kindersport</strong><br />
stehen wir Ihnen gerne Montag<br />
bis Freitag von 10.00 bis 12.00 Uhr und<br />
Mittwoch von 10.00 bis 15.00 Uhr unter<br />
der Nummer 07031 / 67793-13 zur Verfügung.<br />
Kursinformationen und Veranstaltungshinweise<br />
finden Sie auch auch auf<br />
unserer Homepage unter:<br />
www.svb-kindersport.de<br />
2 • <strong>2011</strong> <strong>SVB</strong>-<strong>Rundschau</strong> | 11
Spendenaufruf<br />
Am 28. November <strong>2011</strong> öffnet die <strong>SVB</strong> Kindertagesstätte<br />
im Silberweg ihre Pforten für die ersten Kinder. Derzeit stattet<br />
sich der Betrieb noch mit Spielsachen für die verschiedenen<br />
Gruppen aus. Falls Sie altersgerechte Spielsachen<br />
abzugeben haben, freuen wir uns über Ihre Spende. Bitte<br />
geben Sie diese in der Sportvereinigung Böblingen e.V. im<br />
Paladion bei Christiane Schlipf ab.<br />
Informationen unter 07031 / 67793-33.<br />
Sie planen eine Familienfeier<br />
oder eine Tagung?<br />
Innovativ, ideenreich, fl exibel, kompetent und<br />
professionell – mit diesen Werten lebt und<br />
plant das Mercure Hotel Ihre Familienfeier<br />
oder Tagung. Ein großer, attraktiver Garten<br />
und helle, freundliche Räume bieten, perfekt<br />
dekoriert, das passende Ambiente für Ihre<br />
Festlichkeit. Erleben Sie mit uns einen unvergesslichen<br />
Tag.<br />
Wir danken Ihnen bereits jetzt für Ihre Mithilfe durch die<br />
Spende. Falls Sie Fragen zur Eignung der Spielsachen für<br />
den Betrieb haben, können Sie sich gerne vorab telefonisch<br />
an Frau Christiane Schlipf wenden.<br />
Sportvereinigung Böblingen e.V.<br />
<strong>SVB</strong> Bewegungskita<br />
Silberweg 18<br />
71032 Böblingen<br />
Kontakt:<br />
Christiane Schlipf<br />
07031 / 67793-33<br />
www.svb-bewegungskita.de<br />
Mercure Hotel Stuttgart Böblingen | Otto-Lilienthal-Straße 18 | 71034 Böblingen<br />
Tel: +49(0)7031/645-0 | Fax: +49(0)0731/645166 | E-Mail: H0485@accor.com<br />
Die Leitung der Kindertagesstätte sellt sich vor<br />
Hallo,<br />
mein Name ist Christiane Schlipf und ich<br />
bin die neue Leiterin der Bewegungskindertagesstätte<br />
im Silberweg. Nach dem<br />
Realschulabschluss in Gerlingen absolvierte<br />
ich eine Ausbildung zur Erzieherin.<br />
Danach arbeitete ich drei Jahre lang als<br />
Gruppenleitung in einem Kindergarten in<br />
Gerlingen.<br />
Nach drei Jahren wollte ich allerdings was<br />
anderes, kündigte meinen Job und holte<br />
ein Jahr in Vollzeit die Fachhochschulreife<br />
nach, um dann in Ludwigsburg ein<br />
Studium der frühkindlichen Bildung und<br />
Erziehung aufzunehmen, das ich im September<br />
<strong>2011</strong> abgeschlossen habe.<br />
Als stellvertretende Bereitschaftsleiterin<br />
engagiere ich mich in Gerlingen beim<br />
Deutschen Roten Kreuz.<br />
Ich finde hier vor allem die Nähe zum Verein<br />
toll, die vielen Synergieeffekte, die es<br />
dadurch gibt, und dass wir dazu beitragen,<br />
den Kindern bereits früh die Freude<br />
an der Bewegung zu vermitteln.<br />
Ihre Christiane Schlipf<br />
Sie planen eine Familienfeier oder eine Tagung?<br />
Heilig' s<br />
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2 • <strong>2011</strong> <strong>SVB</strong>-<strong>Rundschau</strong> | 13
<strong>SVB</strong> BEWEGuNGSKitA<br />
<strong>SVB</strong> Kita kurz vor der Eröffnung<br />
die Sportvereinigung Böblingen als träger<br />
Die <strong>SVB</strong> als größter Sportverein will der Bevölkerung<br />
Böblingens und seiner Umgebung Sport<br />
und Bewegung ermöglichen. Hierzu bieten wir<br />
ein attraktives Angebot für alle Altersklassen.<br />
Wir möchten diese Angebotspalette nun um ein<br />
weiteres Highlight erweitern - die <strong>SVB</strong> Kindertagesstätte<br />
mit Bewegungsprofil. Nicht nur, dass<br />
wir rein formal durch unsere Mitgliedschaft im<br />
Württembergischen Landessportbund als freier<br />
Träger der Jugendhilfe die Voraussetzungen für<br />
den Betrieb einer Kindertagesstätte erfüllen. Wir<br />
tun dies auch deshalb, weil es ein lang ersehnter<br />
Wunsch der <strong>SVB</strong> ist, sich in diesem Bereich zu<br />
erweitern. Die Bewegungskindertagesstätte ergänzt<br />
das Angebot der <strong>SVB</strong> im Bereich der frühkindlichen<br />
Bildung und Entwicklung. Bewegung<br />
ist für Kinder der erste Zugang zu Ihrer Umwelt.<br />
Die <strong>SVB</strong> Kindertagesstätte im Silberweg schafft<br />
mit ihrem Bewegungsprofil die besten Voraussetzungen<br />
für Kinder einen bewegten Start ins Leben<br />
zu unterstützen.<br />
der Standort<br />
Der Neubau wird an die bestehende Kleinsporthalle<br />
des <strong>SVB</strong> Gebäudes Paladion im Silberweg<br />
18 angebaut. Dadurch entsteht für die Kleinsporthalle<br />
und zur Bewegungslandschaft hin der neue<br />
Gebäudeeingang. Hierdurch entstehen zwischen<br />
den bestehenden und den neuen Räumlichkeiten<br />
optimale Synergien. Die Kindertagesstätte kann die<br />
Kleinsporthalle, die Tischtennishalle und die Kursräume<br />
des Sport- und Fitnesspalastes mitbenutzen.<br />
Durch die Anbindung an das Außengelände und an das<br />
Vereinssportzentrum Paladion wird nicht nur baulich<br />
sondern auch emotional eine Bindung zum Sport und<br />
zur <strong>SVB</strong> geschaffen. Die besondere Kombination eines<br />
so vielfältigen Abteilungssportangebotes, der sportlichen<br />
Einrichtungen <strong>Kindersport</strong>, Freizeitsport, Skischule, Fußballschule<br />
und Sportstudio und der Kindertagesstätte bietet<br />
Kindern, Eltern und Großeltern eine gemeinsame<br />
Plattform für Sport und Bewegung an einem Standort. Was<br />
bietet der Standort außerdem? - Ausreichend Parkplätze,<br />
und eine Verkehrsanbindung zu öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
direkt vor der Tür.<br />
unsere philosophie<br />
Den Schwerpunkt der Bewegung setzten wir sowohl in den<br />
Räumen der Einrichtung als auch in den Sportflächen der<br />
<strong>SVB</strong> im Silberweg um. Durch die kurzen Wege haben wir<br />
ein Maximum an Zeit für und mit den Kindern. Das pädagogische<br />
Konzept der Bewegungskindertagesstätte basiert<br />
auf den aktuellen Entwicklungen der Frühpädagogik und bezieht<br />
entwicklungspsychologische Erkentnisse ein. Ebenso<br />
werden neueste Erkenntnisse der Neurowissenschaft und<br />
der Bildungsforschung integriert. Der Orientierungsplan für<br />
Bildung und Erziehung für die baden-württembergischen<br />
Kindergärten ist die Grundlage der pädagogischen Arbeit.<br />
Die Bildungs- und Entwicklungsfelder sind Körper, Sprache,<br />
Sinne, Denken, Gefühle (und Mitgefühl), Werte, Religion<br />
und Bewegung. Unser Schwerpunkt liegt bei der Bewegung<br />
und körperlichen Entwicklung der Kinder.<br />
Der pädagogischen Arbeit liegt zudem ein offenes Raumkonzept<br />
mit Bildungsbereichen zugrunde, das den Kindern<br />
vielfältige und anregungsreiche Lernerfahrungen, Ruheinseln<br />
und Rückzugsmöglichkeiten bietet.<br />
Wir freuen uns, dass wir ab dem 28. November die ersten<br />
Kinder in unserer Kindertagesstätte im Silberweg begrüßen<br />
dürfen.<br />
Eine optimale und kindgerechte Eingewöhnung ist uns<br />
sehr wichtig. Deshalb nehmen wir unsere kleinen Gäste in<br />
kleinen Gruppen und zu mehreren Startterminen auf. Bis<br />
spätestens 1. März 2012 haben wir alle 49 Kinder in die<br />
Einrichtung aufgenommen und eingewöhnt.<br />
Wir haben im Silberweg einen wunderschönen Platz für<br />
drei altersgemischte Gruppen mit insgesamt 49 Kindern<br />
geschaffen. Herzlich willkommen!<br />
2 • <strong>2011</strong> <strong>SVB</strong>-<strong>Rundschau</strong> | 15
Bewegung tut gut! – Auch wenn die<br />
Gelenke oder der Rücken bei jeder<br />
Bewegung schmerzen, körperliche<br />
Aktivität beugt nicht nur Krankheiten<br />
vor, sondern bessert auch vorhandene<br />
probleme und unterstützt den Heilungsprozess.<br />
Für Körper, Geist und Seele<br />
Je früher Sie mit Sport und Bewegung<br />
beginnen, umso effektiver können Sie<br />
Gelenkerkrankungen und Rückenbeschwerden<br />
vorbeugen und den Krankheitsverlauf<br />
hinauszögern. Studien zufolge<br />
verringert regelmäßige Aktivität das<br />
Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen,<br />
Typ-2-Diabetes und Übergewicht. Häufig<br />
können auch geistige Leistungsfähigkeit<br />
und das Selbstbewusstsein gesteigert<br />
werden und dadurch oft auch Depressionen<br />
und Angsterkrankungen gebessert<br />
werden. Das allgemeine Wohlbefinden<br />
wird verbessert und Stress abgebaut.<br />
Viele nutzen Sport als Ausgleich zum<br />
stressigen Arbeitsalltag – und es funktioniert.<br />
Wissenschaftlicher führen diesen<br />
Effekt auf die vermehrte Ausschüttung<br />
von Endorphinen und gleichzeitiger Reduktion<br />
des Stresshormons Kortisol beim<br />
Sporttreiben zurück. Und wer erfolgreich<br />
Sport treibt erlebt sich und seinen Körper<br />
als fähig und stark und steigert so sein<br />
Selbstwertgefühl.<br />
Für Sport ist es nie zu spät<br />
Je älter und kränker die Menschen<br />
sind, umso dringender bräuchten<br />
Sie Bewegung. Viele stellen jedoch<br />
gerade wenn es schmerzt<br />
automatisch jegliche Aktivität<br />
ein. Die vielfältige Wirkung<br />
16 | <strong>SVB</strong>-<strong>Rundschau</strong> 2 • <strong>2011</strong><br />
SpORt & GESuNdHEit<br />
Bewegung - Medizin für Körper, Geist und Seele<br />
von Sport auf die typischen Alterskrankheiten<br />
wie Stoffwechselprobleme, Cholesterinspiegel<br />
und Gefäßverengung sind<br />
wissenschaftlich bewiesen. Die optimale<br />
Trainingsintensität hängt natürlich vom<br />
Alter und von der Grunderkrankung ab<br />
und muss individuell festgelegt werden.<br />
Bei zu übereifrigem Treiben, kann sich<br />
statt einer Besserung das Gegenteil zeigen.<br />
Gehen Sie es also langsam an und<br />
ziehen Sie ihren Arzt und einen ausgebildeten<br />
Trainer für eine Beratung hinzu.<br />
Die richtige Sportart finden<br />
Neben der optimalen Intensität gilt es, die<br />
richtige Sportart zu finden. Günstig sind<br />
Ausdauersportarten mit zyklischen Bewegungen<br />
und ohne größere Abstoppbelastung.<br />
Ungünstig sind verletzungsträchtige<br />
Sportarten mit abrupten Bewegungen<br />
und Gegnereinwirkung. Gemeinsames<br />
Sporttreiben, z.B. in Lauftreffs, Nordic-<br />
Walking-Gruppen, Fitness-Kursen oder<br />
Mannschaftssportarten fördert den sozialen<br />
Kontakt – gemeinsam trainiert es sich<br />
leichter. Am wichtigsten ist es jedoch die<br />
Freude an der Bewegung und den Spaß<br />
am Sport für sich zu finden und aufrecht<br />
zu erhalten.<br />
Wer hilft den richtigen Weg zu finden<br />
Oft sind es erst akute Erkrankungen die<br />
Menschen dazu bewegen<br />
sich zu bewegen.<br />
Jetzt aber wahllos irgendetwas anzufangen<br />
ist sicher der falsche Weg. Begeben<br />
Sie sich am besten in Gruppen gleichen<br />
Alters und zu Menschen mit ähnlichen<br />
Zielen und Problemen. Auf der Suche<br />
nach dem richtigen Angebot helfen inzwischen<br />
auch die Qualitätssiegel SPORT<br />
PRO FITNESS und SPORT PRO GE-<br />
SUNDHEIT sehr gut weiter. Sie sind nicht<br />
nur qualitativ standardisiert, sondern<br />
werden zudem von Krankenkassen anerkannt.
<strong>SVB</strong><br />
Vom 27. bis<br />
31. Juli reiste<br />
wieder eine<br />
große Anzahl Böblinger Sportler zur Partnerstadtolympiade.<br />
Diese fand dieses<br />
Jahr in Alba statt und war die 13. ihrer Art.<br />
Als Touristen waren auch 10 Böblinger<br />
Tischtennisspieler mit dabei. Die Anreise<br />
erfolgte hier mit zwei PKWs bereits um 4<br />
Uhr Mittwochnacht und damit 3 Stunden<br />
vor den Sportlern und Offiziellen.<br />
Übernachtet wurde im Hotel Savonna in<br />
dem auch die Offiziellen der Stadt Böblingen<br />
und allen anderen Partnerstädten untergebracht<br />
waren. Vor Ort ausgestattet<br />
mit Touristenausweisen konnte auch der<br />
von Alba zur Verfügung gestellte Shuttle<br />
Bus genutzt werden.<br />
Bevor jedoch der offizielle Teil des ersten<br />
Tages mit der Eröffnungsfeier begann,<br />
wurde die Zeit ab Mittag erst mal genutzt,<br />
um die Stadt zu Fuß zu erkunden.<br />
Am Abend ging es dann zum Marktplatz,<br />
um den Einlauf der Sportler und das von<br />
Alba geplante Rahmenprogramm aus<br />
kürzester Entfernung live mit zu erleben.<br />
Mit Werner Egger und Sören Scheller<br />
schafften es sogar zwei der TT-Urlauber<br />
auf die Tribüne der Offiziellen und hatten<br />
so einen uneingeschränkten Blick auf<br />
das Geschehen. Jede Partnerstadt lief<br />
einzeln mit Fahnenträgern unter großem<br />
Jubel auf dem Marktplatz ein. Selbst<br />
Werner Egger, der bereits einige Olympiaden<br />
miterlebt hat, griff sofort zur Kamera<br />
und machte ein Erinnerungsfoto nach<br />
dem anderen.<br />
Am Abend wurde dann das milde Klima<br />
Italiens genutzt, um noch bis kurz nach<br />
Mitternacht gemütlich beisammen zu sit-<br />
18 | <strong>SVB</strong>-<strong>Rundschau</strong> 2 • <strong>2011</strong><br />
zen. Unterstützt wurden die TT-Touristen<br />
dabei von einigen Tennisspielern.<br />
Am Donnerstag, dem ersten Wettkampftag,<br />
wurden gleich nach dem Frühstück<br />
die eigenen Tischtennisspieler bei ihren<br />
ersten Spielen besucht. Nach kurzem<br />
Aufenthalt ging es geschlossen weiter<br />
zum ersten Spiel der Böblinger Fußballer.<br />
Hier traf kurz nach dem Anstoß auch der<br />
Gemeinderat mit Fahnen und Tröten zum<br />
Anfeuern ein. Gut dass die Böblinger das<br />
Spiel gewinnen konnten und so auch auf<br />
der Tribüne für gute Laune sorgten.<br />
Im Laufe des Donnerstags und den beiden<br />
folgenden Tagen wurden auch die<br />
anderen Sportarten besucht. Neben den<br />
sportlichen Wettkämpfen über den Tag<br />
hinweg stand aber vor allem der Austausch<br />
untereinander im Vordergrund.<br />
Beste Gelegenheit<br />
war hier die von Alba<br />
Donnerstag und Freitagabend<br />
im Parco<br />
Böblingen aufgestellte<br />
Bühne. An beiden<br />
Abenden versammelten<br />
sich hier etliche<br />
Sportler aus allen teilnehmenden<br />
Städten,<br />
um gemeinsam zu feiern.<br />
Es konnten neben<br />
den über den Tag hinwegsportartbegrenzten<br />
Kontakten auch<br />
weitere übergreifende<br />
geknüpft werden. Auch<br />
in den Wettkämpfen<br />
gab es solche Kontakte,<br />
so stellten z.B.<br />
die Böblinger Schwimmer<br />
eine gemeinsame<br />
Staffel mit Geleen<br />
Erlebnis Alba<br />
von Carsten Nestele<br />
und beim Badminton wollte Trainerin Andrea<br />
Riemer ähnliches mit einem gemischten<br />
Doppel in die Wege leiten, scheiterte<br />
edoch an der Ablehnung durch die italienische<br />
Turnierleitung. Leichtathletik Betreuerin<br />
Lena Reinert resümiert nach der<br />
Olympiade: „Die Betreuer und die Sportler<br />
haben so viele neue Leute kennengelernt.<br />
Zwischen den verschiedenen Sportarten<br />
der Böblinger und auch der anderen Länder.<br />
Viele haben auch jetzt noch Kontakt<br />
und schreiben sich.“ Gleiches berichtete<br />
auch eine Tischtennisspielerin ihrem Trainer<br />
nach der Rückkehr: „Also ich fands<br />
klasse. Ihr habt euch darum gekümmert<br />
dass wir glücklich zu Bett gingen, dass<br />
wir alle satt sind oder falls uns etwas fehlt.<br />
Betreut habt ihr auch gut, und wir haben<br />
super nette Leute kennengelernt.“<br />
Für die Jugendlichen<br />
ist die Teilnahme<br />
an einer<br />
solchen Veranstaltung<br />
immer<br />
etwas Besonderes<br />
- wann<br />
bekommt man<br />
schon mal die<br />
Möglichkeit gegen<br />
Sportler und<br />
Mannschaften<br />
aus anderen Ländern<br />
anzutreten.<br />
Ein Highlight ist<br />
sicher auch nach<br />
einem Sieg auf<br />
dem Podest ganz<br />
oben zu stehen<br />
und dabei die<br />
deutsche Nationalhymne<br />
zu hören.<br />
Kritik gab es auch, so wurde von fast allen<br />
Teilnehmern das Thema Plumpsklo<br />
thematisiert. Viel zu bemängeln gab es<br />
aber nicht und die positiven Erinnerungen<br />
überwiegen.<br />
Zum Abschluss der Olympiade liefen<br />
nochmal alle Sportler wieder getrennt<br />
nach Städten auf dem Marktplatz von Alba<br />
ein. Während das Rahmenprogramm seinen<br />
Lauf nahm, wurde unter den Sportlern<br />
eifrig getauscht. Besonders aktiv auf<br />
Böblinger Seite war hier ein Tennisspieler,<br />
der nicht nur seinen Anzug tauschte, son-<br />
dern auch noch 4 türkische und etliche<br />
andere Fahnen sammelte. Vor allem aber<br />
die Kinderriegel Jacken der Gastgeber<br />
waren wieder sehr begehrt.<br />
Auch für die Tischtennistouristen<br />
waren die<br />
Tage in Alba ihre Reise<br />
wert und der ein oder<br />
andere liebäugelte<br />
noch vor Ort mit dem<br />
Gedanken 2014 auch<br />
in Bergama mit dabei<br />
zu sein.<br />
Parco Böblingen<br />
Abschlußfeier<br />
2 • <strong>2011</strong> <strong>SVB</strong>-<strong>Rundschau</strong> | 19
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im Silberweg 18 in Böblingen. Die Bewegungslandschaft<br />
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2 • <strong>2011</strong> <strong>SVB</strong>-<strong>Rundschau</strong> | 21
ABTEILUNGSRUNDSCHAU<br />
LEicHtAtHLEtiK<br />
Leichathletik tut Böblingen gut<br />
Vor kurzem konnte ich einer Unterhaltung<br />
von Baseball Trainern im Meilenwerk lauschen:<br />
„... da hast du den Unterschied<br />
einfach gesehen. Die die vorher Leichtathletik<br />
und Ballwurf gemacht haben,<br />
werfen den Ball viel präziser...“. Recht<br />
hat dieser Trainer. Aber ich weiß es auch<br />
aus eigener Anschauung, so werden doch<br />
Leichtathleten durchaus gute Handballer,<br />
Fußballer oder auch andere Sportler.<br />
Womit wir bei der jahrelang bekannten<br />
und geschätzten, weil einfach guten Jugendarbeit<br />
der Abteilung sind. Leichtathletik<br />
ist Basis-Ausbildung für viele, vielleicht<br />
sogar für die meisten Sportarten.<br />
In Böblingen hat sich was getan in den<br />
letzten Jahren. Während wir noch dabei<br />
sind die Athleten auch „bei Laune“ – also<br />
bei der Leichtathletik zu halten und versuchen<br />
diese hoffentlich bis in die eigene<br />
Jugend oder in die Aktiven zu führen, haben<br />
wir uns parallel einen exzellenten Ruf<br />
als Ausrichter erabeitet.<br />
Jugend bei Laune halten<br />
Angesichts der personellen und materiellen<br />
Anstrengungen die das bedeutet ist<br />
die Leistung nicht hoch genug zu bewerten:<br />
Anfang August – bereits in den Schulferien<br />
– startete aus einer spontanen<br />
Laune heraus das erste Internationale<br />
Hürdensportfest in Böblingen. Rund 250<br />
Zuschauer aus Böblingen, dem Landkreis<br />
und Stuttgart fanden den Weg ins Stadion.<br />
Internationale Top-Athleten wie Isa<br />
Phillips, Brendan Cole, Melissa Breen und<br />
der deutsche DLV A + B Kader mit Matthias<br />
Bühler (amtierender deutscher Meister<br />
über 110 Meter Hürden), Alexander John,<br />
Gregor Traber, Marlon Odon,Yannick<br />
Schally, Quentin Seigel, Andreas Braun<br />
und Benjamin Unger waren am Start.<br />
Im Juni war die Tribüne bei den Baden-<br />
Württembergischen Meisterschaften der<br />
Junioren zu 2/3 gefüllt. Hier sind es überwiegend<br />
die Athleten und deren Familien,<br />
Freunde und Begleiter die die interessierten<br />
Zuschauerkulisse bilden. Da die großen<br />
Arenen nicht mehr mit Leichtathletik<br />
gefüllt werden können (außer zur Golden<br />
League – und auch das Mercedes-Benz-<br />
Stadion ist nunmal nicht mehr voll geworden<br />
und daher jetzt zu Recht eine reine<br />
Fußballarena), muß man auf kleinere Stadien<br />
wechseln, die dann adäquat gefüllt<br />
sind.<br />
Wir holten damit großen Sport nach<br />
Böblingen oder „macht das weiter so,<br />
das war phantastisch“ wie ein Alt-Stadtrat<br />
meinte. Und das ist auch die Absicht der<br />
Abteilung.<br />
Leichtathletik braucht Stars<br />
Braucht Böblingen tatsächlich solche<br />
Veranstaltungen? Müssen australische<br />
und jamaikanische Leichtathletik Stars<br />
in Böblingen antreten? Schauen wir uns<br />
doch das fachkundige Publikum an (die<br />
Zuschauer hier sind besser als bei einer<br />
Australischen Meisterschaft, so die Australier<br />
Brendan Cole und Melissa Breen<br />
übereinstimmend) und die frenetischen<br />
Schüler und Jugendlichen angesichts<br />
von echten Top-Athleten, dann sagen<br />
wir als Abteilung „Ja“ – wir brauchen diese.<br />
An solchen Athleten und an solchen<br />
Veranstaltungen muß man sich aufrichten.<br />
Solche Veranstaltungen dienen also<br />
als Anreiz, wortwörtlich den Sport mal<br />
zum Anfassen: so z.B. beeindruckte uns<br />
die Trainingsgruppe vom TSV Eltingen<br />
die unmittelbar nach dem Training nach<br />
Böblingen gefahren ist. Das ist vergleichbar<br />
mit der Abhängigkeit des IAAF (International<br />
Association of Athletics) zu Usain<br />
Bolt – ohne den Superstar fällt selbst auf<br />
eine Leichtathletik WM kaum Glanz. Ohne<br />
Stars gibt es weniger Zuschauer und damit<br />
letztlich keine Vermarktungsgelder.<br />
In Böblingen aber geht es nicht um<br />
Geld. Die Veranstaltung ging Dank dreier<br />
Sponsoren (Kreissparkasse, mercure<br />
Böblingen-Stuttgart, Schönbuch-Braumanufaktur)<br />
null-auf-null aus, was auch das<br />
finanzielle Ziel war. Die angetretenen Athleten<br />
erhielten alle keine Startgelder.<br />
Kein finanzielles Risiko<br />
Und was bieten wir unseren jungen Athleten<br />
dafür: Dynamik, Leidenschaft, Willenskraft,<br />
Leichtatletik nahe der Perfektion.<br />
Athleten mit einem klaren Ziel für das<br />
sie kämpfen. Einer Qualifikation um bei einer<br />
Weltmeisterschaft antreten zu dürfen.<br />
Denn was soll das Ziel eines jugendlichen<br />
Athleten sein? Breitensport? Ein wenig<br />
Fitness? Vielleicht ist die WM Qualifikation<br />
als Ziel etwas hoch gegriffen, und<br />
natürlich ist nicht jeder Mensch für Leistungsport<br />
geboren. Und doch sollten die<br />
jungen Athleten versuchen diesen Sport,<br />
die Leichtahtletik bei Meisterschaften auf<br />
Kreis, Regional, Landesmeisterschaften<br />
zu betreiben. Die deutlich steigende Zahl<br />
von Titeln der Böblinger Schüler zeigt<br />
dass der Weg richtig ist.<br />
Und letztlich wollen wir als Abteilung nicht<br />
nur Basisausbildung für andere machen,<br />
oder Athleten nach Sindelfingen abgeben,<br />
sondern auch selber Athleten voranbringen<br />
und unter SV Böblingen antreten<br />
lassen.<br />
Und nächstes Jahr heißt es dann wieder<br />
willkommen bei großem Sport zum Anfassen:<br />
- 2. Internationales Meeting Stuttgart-<br />
Böblingen mit der Chance zur Erfüllung<br />
der Olympia-Norm für London 2012 im<br />
Frühjahr<br />
- Deutsche Jugend-Mannschaftsmeisterschaften<br />
Baden-Württemberg am<br />
20. Mai 2012<br />
- Württembergische A-Schüler Einzelmeisterschaften<br />
am 29. Juli 2012<br />
Freuen sie sich mit uns bereits heute über<br />
großen Sport in Böblingen.<br />
2 • <strong>2011</strong> <strong>SVB</strong>-<strong>Rundschau</strong> | 23
tENNiS<br />
Nach dem unglaublichen 2010er-Rekordjahr<br />
- 16 Aufstiege bzw. erste Plätze in den<br />
jeweiligen Verbandsspielgruppen - waren<br />
die Verantwortlichen und Mannschaftsführer<br />
eher auf Konsolidierung und Halten<br />
der Klassen eingestellt. Aber weit gefehlt:<br />
durch gute Trainingsarbeit vor allem im<br />
Nachwuchsbereich, die Integration weiterer<br />
Neuzugänge, das Aufrücken starker<br />
SpielerInnen in den Seniorenklassen und<br />
vorallem gesundem Teamgeist wurden in<br />
der Sommersaison <strong>2011</strong> zum Teil herausragende<br />
sportliche Erfolge erzielt.<br />
11 Aufstiege oder Bezirksmannschaftsmeistertitel<br />
Insgesamt konnte die TABB heuer 9 Aufstiege<br />
verzeichnen, dazu kamen noch<br />
zwei Bezirksmeistermannschaftstitel in<br />
der jeweils bereits höchsten Spielklasse<br />
bei den jüngeren Akteuren.<br />
Vorallem die weiblichen TABB-Cracks<br />
erzielten einige Highlights: Die Damen<br />
1 marschierten direkt durch und stiegen<br />
von der Oberliga in die höchste Klasse<br />
auf Württembergischer Verbandsebene,<br />
die Württembergliga, auf. Sie gewannen<br />
alle Begegnungen ihrer Oberliga-Gruppe<br />
souverän, bis auf eine Ausnahme konnte<br />
kein Gegner mehr als 2 Matches gegen<br />
sie gewinnen.<br />
24 | <strong>SVB</strong>-<strong>Rundschau</strong> 2 • <strong>2011</strong><br />
Und das obwohl Niki Steinhilber, maßgeblich<br />
am letztjährigen Aufstieg in die Oberliga<br />
beteiligt, schwangerschaftsbedingt<br />
nicht mitwirken konnte. Die TABB-Neuzugänge<br />
Jasna Brnjakovic, Miriam Steinhilber<br />
und Julia Hodes agierten an den<br />
vorderen Positionen sehr engagiert und<br />
überaus erfolgreich. Nadine Tränklein, für<br />
Niki Steinhilber indirekt in die Bresche gesprungen,<br />
spielte an Position 6 die Saison<br />
ihres Lebens und überzeugte wie Zina<br />
Bretzel (Pos. 3) und Feli Jopp (Pos.5) mit<br />
einer tollen positiven Match-Bilanz.<br />
Mit den Damen 30-1-Team ist die TABB<br />
nächsten Sommer gar überregional vertreten.<br />
Auch sie schafften den Durchmarsch:<br />
von der Oberliga über die Württembergliga<br />
in die 2. Regionalliga Süd-West. Sie<br />
wurden damit Württembergische Mannschaftmeisterinnen,<br />
ein toller Erfolg und<br />
dies in ebenfalls in souveränster Art und<br />
Weise.<br />
Somit sind sie das dritte überregional<br />
spielende Böblinger Team. Die Damen<br />
50-1 erreichten einen tollen, äusserst<br />
respektvollen 2. Platz in der höchsten<br />
deutschen Spieklasse, der 1. Regionalliga<br />
Süd. Das dritte Team, die Herren 40-1,<br />
konnten mit einem 4. Platz die 2. Regionalliga<br />
Südwest erneut halten.<br />
Fast wäre die TABB über den Grenzen<br />
Tennis-Württembergs hinweg mit 4 Mannschaften<br />
vertreten gewesen: die ersten<br />
Herren 70 hatten nach hart umkämpften<br />
Siegen gegen TC Asemwald und einem<br />
knappen Gewinn über Mitfavorit Rottweil<br />
bereits die Tabellenspitze erklommen.<br />
Leider musste das Team der TABB gegen<br />
den TC Stetten nach zu vielen Verletzungen<br />
die Hoffnung auf die Teilnahme<br />
an der Aufstiegsrunde in die Regionalliga<br />
Süd-West wegen eines fehlenden Matchpunktes<br />
aufgeben, Rottweil hatte schließlich<br />
doch die Nase vorn.Wer weiß was<br />
in der Aufstiegsrunde noch alles möglich<br />
gewesen wäre?<br />
Zurück zu den weiblichen Tennis-Cracks:<br />
die Damen 2 schafften den Sprung von<br />
der Bezirksoberliga in die Verbandsliga<br />
und ... aller guten Dinge sind drei ... auch<br />
die Damen 40-1 schafften den niemals<br />
erwarteten direkten Durchmarsch und<br />
schnuppern nächste Saison Oberliga-<br />
Luft! Eine tolle Leistung.<br />
Bei den Herren der Zunft gab’s viel Licht<br />
und wenig Schatten: die Herren 3 erspielten<br />
sich die überlegen die "Versetzung<br />
nach oben" von der Bezirksliga in die<br />
Bezirksoberliga, und die Herren 40-3 errangen<br />
in einem knappen Showdown mit<br />
Saisonrückblick <strong>2011</strong><br />
der Abteilung Tennis<br />
Sieg im letzten Doppel am finalen Spieltag<br />
in Sindelfingen den Aufstieg von der<br />
Bezirksliga in die Bezirksoberliga.<br />
Unsere aktiven Herren 1 schließlich bleiben<br />
in der Verbandsliga, ein 4:5 gegen<br />
den späteren Meister Fellbach bedeutete<br />
einen ehrenvollen 2. Platz in einer starken<br />
Gruppe, nachdem am letzten Spieltag im<br />
Derby Sindelfingen geschlagen wurde.<br />
Die Herren 30-1 konnten ihren sensationellen<br />
Württembergischen Meistertitel<br />
nicht verteidigen und wurden in einer<br />
überaus ausgeglichenen Württembergliga-Gruppe<br />
mit 5:2 Siegen letztendlich<br />
Dritter.<br />
Die Herren 70-2 (Oberligastaffel) sind<br />
knapp am 1. Platz und damit am Aufstieg<br />
vorbeigeschrammt.<br />
Der Nachwuchs stand den Älteren in<br />
nichts nach: die Juniorinnen 1 schafften<br />
nach einigen vergeblichen Anläufen den<br />
verdienten Aufstieg von der Bezirksliga in<br />
die Verbandsliga, die Knaben 1 errungen<br />
den höchstmöglichen Titel, die Mannschafts-Bezirksmeisterschaft,<br />
die Knaben<br />
2 gehen von der Bezirksstaffel 2 in die Be-<br />
zirksstaffel 1 sowie die Knaben 3 von der<br />
Kreisstaffel 3 in die Kreisstaffel 2.<br />
Die herausragende Arbeit der Verantwortlichen<br />
im Nachwuchsbereich schlug sich<br />
im U10 Mannschaftsmeistertitel nieder,<br />
auf dem Midcourt 1 wurden sie Bezirksmeister.<br />
Mehr gibt es in diesem Altersbereich<br />
nicht zu erreichen!<br />
Die Junioren 1 haben ihre Verbandsliga-<br />
Gruppe gewonnen und waren guter Dinge<br />
nachdem sie das erste Aufstiegsspiel in<br />
die Oberliga knapp für sich entschieden.<br />
Das zweite gaben sie mit 4:5 ab und müssen<br />
nun den langersehnten Aufstieg ein<br />
weiteres Jahr verschieben.<br />
Auch auf vielen Turnieren sorgten die<br />
Böblinger für Furore. Erstens, weil sie<br />
meist zahlenmäßig stark im Feld vertreten<br />
waren, und nicht zuletzt durch überaus<br />
gute Platzierungen. Bezirksmeister<br />
wurden so Luka Eble bei den U12, Olivia<br />
Lopez bei U13, Magdalena Seng bei U16,<br />
Tim Stierle bei den U18, Dennis Seitz bei<br />
den Herren B und schließlich Nils Muschiol<br />
bei den Herren A.<br />
Bei den Doppel-Bezirksmeisterschaften<br />
räumte die TABB mächtig ab, in 5 von<br />
7 Konkurrenzen gingen die Titel an die<br />
TABB: U12 Luka Eble/Jan Luca Marquardt<br />
(TC Herrenberg) – U14: Marcus<br />
Klug/Paul Winkelmann - U16 Steffi Wolff<br />
/Magdalena Seng - U16: Chris Widmaier/<br />
Max Mollekopf und U18: Gerold Schweizer<br />
mit Partner Jonas Winkelmann.<br />
Mit Antonija Martinovic stellt die TABB<br />
nach längerer Zeit mal wieder eine Württembergische<br />
Meisterin in der Jugend.<br />
Dass die TABB nach vielen Veränderungen<br />
hervorragend zusammengewachsen<br />
ist, zeigte sich auch an der großen<br />
Resonanz mit über 90 Teilnehmern im<br />
Oster-Trainingscamp in Kärnten. Die Erfolge<br />
der Mannschaften sprechen für die<br />
tolle Arbeit des TABB-Trainerteams um<br />
Peter Zuleck, Nils Muschiol und Martina<br />
Tvrdon. Schließlich wurde die gute Vereinsarbeit<br />
in der TABB auch vom Württembergischen<br />
Tennis-Bund anerkannt<br />
– die Abteilung Tennis erhielt - erstmals<br />
nach vielen, vielen Jahren - die WTB Auszeichnung<br />
für gute Jugendarbeit.<br />
2 • <strong>2011</strong> <strong>SVB</strong>-<strong>Rundschau</strong> | 25
Karate<br />
KARAtE<br />
Über die letzten Jahre<br />
hinweg wurde der<br />
Trend zu Kampfsportarten<br />
immer weiter<br />
in den Vordergrund<br />
gebracht. Es entwickelten<br />
sich viele neue<br />
Kampfsport- bzw.<br />
Selbstverteidigungsgruppierungen<br />
durch<br />
Trainer, die verschiedensteGrundtechniken<br />
aus diversen<br />
Bereichen mit einander verknüpften um<br />
somit eine neue Sportart zu gründen.<br />
Auch die Ursprungsform vom Karate entwickelte<br />
sich im Laufe der Jahre weiter,<br />
Techniken wurden optimiert, Trainingsinhalte<br />
dahingehend verändert dass nun<br />
auch die jüngsten dazu in der Lage sind,<br />
langsam ans Karate heran geführt zu werden,<br />
und mit viel Spaß und voller Elan am<br />
Training teilnehmen können.<br />
Was verstehen wir jedoch unter dem<br />
traditionellen Karate?<br />
Der Ursprung ist bereits auf den Beginn<br />
des 20. Jahrhunderts zurück zu führen,<br />
von da an wurde Karate welches ursprünglich<br />
aus Japan stammt, weltweit<br />
verbreitet. Das Wort Karate bedeutet<br />
„Weg der leeren Hand“.<br />
Inhaltlich wird Karate durch waffenlose<br />
Techniken charakterisiert,<br />
vor allem Schlag-, Stoß-, Tritt- und<br />
Blocktechniken sowie Fußfegetechniken.<br />
Der erste Gedanke ist jedoch, wenn<br />
KARATE als Sportart benannt wird,<br />
die Vorstellung eines Holzbrettes<br />
das durchschlagen wird, oder sogar<br />
ein Stapel an Ziegelsteinen der zu<br />
Bruch geht. Doch ist dies das Karate,<br />
das speziell in der <strong>SVB</strong> Karate<br />
Abteilung trainiert wird? -Schon lange<br />
nicht mehr.<br />
Recht hoher Wert im Training wird auf die<br />
körperliche Kondition gelegt, wie Beweglichkeit<br />
oder die Schnellkraft. Die Abhärtung<br />
der Gliedmaßen wie bereits oben<br />
erwähnt durch sogenannte Bruchtests ist<br />
heute weniger populär, was nicht bedeutet,<br />
dass ein geübter Karateka dies nicht<br />
bewerkstelligen kann.<br />
Karate dient jedoch in keinster Weise<br />
dazu Kindern, Jugendlichen oder gar Erwachsenen<br />
beizubringen, wie man eine<br />
„Kampfmaschine“ wird. Das moderne<br />
Karate-Training ist häufig eher sportlich<br />
orientiert und speziell im Kinder und Jugendbereich<br />
dazu ausgelegt, diesen in<br />
26 | <strong>SVB</strong>-<strong>Rundschau</strong> 2 • <strong>2011</strong><br />
der Anfangszeit spielerisch eine gesunde<br />
Bewegung durch Spaß am Training nahe<br />
zu legen.<br />
Dazu zählt die Verbesserung sämtlicher<br />
Konditionellen Fähigkeiten wie Beweglichkeit,<br />
Koordination, Ausdauer etc.<br />
Erst wer seinen Körper dahin gehend<br />
beherrscht auch eine sauber ausgeübte<br />
Technik abzustoppen, wird vom Verein für<br />
Turniere zugelassen.<br />
Wie kann man sich ein solches Training<br />
vorstellen?<br />
Jedes Karatetraining beginnt und endet<br />
traditionell mit einer kurzen Meditation.<br />
Dies soll auch den friedfertigen Zweck der<br />
Übungen zum Ausdruck bringen.<br />
Nach dem gemeinsamen Aufwärmen in<br />
der Gruppe, was im Kinder und Jugendbereich<br />
vor allem durch Laufspiele geprägt<br />
ist, kann es nach dem dehnen dann<br />
auch schon mit dem Karate los gehen.<br />
Speziell in der Anfangszeit werden einem<br />
die wichtigsten Grundtechniken beigebracht,<br />
die von Training zu Training aber<br />
vor allem von Gürtelgrad zu Gürtelgrad<br />
mehr werden. Im Laufe der Zeit wird immer<br />
mehr auf eine saubere und exakt<br />
ausgeführte Technik wert gelegt. Nur<br />
dann wird eine beispielsweise bereits erlernte<br />
Kata irgendwann perfekt, bzw. man<br />
wird ein guter und fairer Kämpfer.<br />
und wenn ich nun kein Kämpfer bin,<br />
was dann?<br />
„Dann konzentriere dich gezielt auf deine<br />
Katas.“ Hierzu aber erst einmal eine kurze<br />
Erklärung was für Möglichkeiten es im<br />
Karate denn gibt.<br />
Kata - Eine Kata ist<br />
ein stilisierter und<br />
choreographierter<br />
Kampf gegen mehrere<br />
imaginäre Gegner, der<br />
einem festgelegten Muster<br />
im Raum. Von Gürtelgrad zu Gürtelgrad<br />
kommen hier neue Katas zum erlernen<br />
hinzu.<br />
Kumite - Das Kumite stellt im Karate den<br />
Kampf dar. Es gibt verschiedene Formen<br />
des Kumite, die mit steigendem Anspruch<br />
von einer einzigen, abgesprochenen,<br />
mehrfach ausgeführten Technik bis hin<br />
zum freien Kampf in ihrer Gestaltung immer<br />
offener werden.<br />
Jemand der also nicht kämpfen möchte,<br />
kann sein Training auch in Leistungsgruppen,<br />
die bei uns im Verein speziell<br />
zur Vorbereitung auf Turniere angeboten<br />
werden, auf nur einen Bereich verstärkt<br />
richten. Selbstverständlich werden bei<br />
der Gürtelprüfung sowohl Kata wie auch<br />
Kumite abverlangt, jedoch kann der Prüfling<br />
deutlich seine Gewichtung angeben,<br />
welche dann mit dem größeren Teil in die<br />
Bewertung mit einfließt.<br />
Wie schütze ich mich denn eigentlich<br />
beim Kämpfen?<br />
Bei einem Turnier sind sowohl die Faustschützer<br />
(in rot und blau), wie auch der<br />
Mundschutz Pflicht. Zusätzlich besteht für<br />
jeden die Möglichkeit, was auch anzuraten<br />
ist, sich Schienbeinschoner und einen<br />
Brust bzw. Tiefschutz zuzulegen.<br />
und welche Gürtelfarben gibt es?<br />
9. Kyu (weiß) → 8.Kyu (gelb) → 7.Kyu<br />
(orange) → 6. Kyu (grün) → 5. Kyu (erster<br />
blauer) → 4. Kyu (zweiter blauer) →<br />
3. Kyu (erster brauner) → 2. Kyu (zweiter<br />
brauner) → 1. Kyu (dritter brauner) →<br />
1.–9. Dan (schwarz)<br />
Wer nimmt einem die prüfung ab?<br />
Wir haben einen vereinsinternen Prüfer,<br />
Andreas Stravrakakis, der selbst schon<br />
seit vielen Jahren Karate macht und auch<br />
bereits den 4. Dan (den 4. schwarzen<br />
Gürtel) hat. Andreas ist ebenfalls Trainer<br />
im Verein. Wenn es euch genau interessiert,<br />
einfach auf www.karate-boeblingen.<br />
de nachschauen.<br />
Wo und wie findet das Training denn statt?<br />
Das Outfit Thema lässt sich schnell klären,<br />
speziell in den Anfängerkursen reicht<br />
normale Sportbekleidung selbstverständlich<br />
aus, wozu jedoch kein Schuhwerk<br />
zählt. Im Karate wird barfuß trainiert was<br />
zum einen den Hintergrund hat, das Beintechniken<br />
auch gezielt zum Kopf getreten<br />
werden. Auch wenn diese abgestoppt<br />
werden, ist die Überwindung einen Turnschuh<br />
am Fuß des Gegners zu sehen<br />
doch eine höhere. Des weiteren hat man<br />
ohne Schuhe ein wesentlich höheres Körperempfinden<br />
beim trainieren.<br />
Über die Trainer besteht auch jederzeit<br />
die Möglichkeit sich einen Karate Gi zu<br />
bestellen, in dem spätestens ab der ersten<br />
Gürtelprüfung trainiert werden muss.<br />
Trainiert wird übrigens ausschließlich in<br />
den Gymnastikräumen I + II der Murkenbachhalle<br />
in Böblingen.<br />
Und solltet Ihr nun Lust bekommen haben<br />
selbst herauszufinden wie Karate in der<br />
<strong>SVB</strong> abläuft, könnt Ihr gerne bei einem<br />
Probetraining vorbei schnuppern. Die<br />
Trainer der Anfängerkurse stellen wir natürlich<br />
auch noch kurz vor.<br />
BASKEtBALL<br />
Neuanfang mit vielen Unbekannten<br />
Die Herren 1 der Böblinger Basketballer<br />
müssen in der Saison <strong>2011</strong>/2012 eine<br />
Liga tiefer um Körbe kämpfen. Der Abstieg<br />
in die Oberliga war nach einer turbulenten<br />
Saison nicht mehr zu verhindern,<br />
obwohl bis zuletzt die Hoffnung bestand,<br />
aufgrund der Konstellationen in den anderen<br />
Ligen, den Klassenerhalt doch noch<br />
schaffen zu können.<br />
Jetzt kann man in Böblingen bedenkenlos<br />
von einem Neustart sprechen: neue<br />
Liga, neuer Trainer, neue Spieler. Viele<br />
Leistungsträger der letzten Jahre sind<br />
nicht mehr dabei. Oli Schlipf hat seine<br />
Basketball-Schuhe an den Nagel gehängt<br />
und ist jetzt Jugendtrainer. Hansi Kienzle,<br />
James Arbinger und Viktor Buchmiller<br />
sind teilweise in anderen Vereinen untergekommen.<br />
Die Zuschauer dürfen sich also auf ein<br />
neues und vor allem junges Team freuen,<br />
dass überwiegend aus der eigenen<br />
Jugend oder aus der näheren Umgebung<br />
besteht. Bekannte Gesichter gibt es dennoch:<br />
Auf Stephan Illg dürfte diese Saison<br />
die größte Verantwortung liegen. Der<br />
Mannschafts-Kapitän zählte auch letztes<br />
Jahr schon zu den Leistungsträgern. Aus<br />
dem Nachwuchsspieler ist eine Stütze<br />
des Teams geworden. Auch der Aufbauspieler<br />
Mayo Ganes und der Center Marco<br />
Kayser sind wieder mit dabei. Beide<br />
waren aufgrund von Verletzungspech<br />
letzte Saison kaum im Einsatz.<br />
Der neue Trainer Milton West hat also<br />
die Aufgabe, viele junge und unerfahrene<br />
Spieler mit den etablierten Spielern<br />
zusammenzuführen und daraus eine<br />
schlagkräftige Truppe zu formen. Da man<br />
die Gegner in der Oberliga noch nicht<br />
kennt ist ganz schwer einzuschätzen, wo<br />
die Böblinger mit Ihrem Kader im Moment<br />
stehen.<br />
Die Saisonvorbereitung war durch eine<br />
selten dagewesene Präsenz junger Spieler<br />
geprägt. Aus der gesamten Region,<br />
insbesondere aus Böblingen und Sindelfingen,<br />
sahen viele Nachwuchsspieler<br />
durch den Neustart der Herren 1 ihre<br />
Chance gekommen, hochklassigen Basketball<br />
zu spielen. Ob es Trainer West gelungen<br />
ist, eine schlagkräftige Mischung<br />
aus jung und alt, unerschrocken und er-<br />
fahren, zu gestalten, wird sich im Laufe<br />
der Hinrunde zeigen. Die Saison<br />
begann Ende September zwar mit einer<br />
Niederlage, der Kampfgeist und<br />
die Einsatzbereit-schaft stimmten aber<br />
von der ersten bis zur letzten Minute.<br />
damen: Neuzugänge nähren Hoffnung<br />
auf erfolgreiche Saison<br />
Das Frauen-Team steht vor der neuen<br />
Oberliga-Saison wiederum vor einer personellen<br />
Umgestaltung. Nach den Abgängen<br />
zu Beginn und zur Mitte der vergangenen<br />
Saison, teils wegen Studiums, teils<br />
wegen Kindersegens, verabschiedete<br />
sich nun auch noch Aufbauspielerin Franziska<br />
Körner Ende August für ein 6-monatiges<br />
Auslandsstudium in den USA.<br />
Dafür sorgen vor der neuen Saison einige<br />
Neuzugänge für frisches Blut:<br />
Vom Regionalligisten KSG Gerlingen<br />
kommt Spielmacherin Claudia Graber<br />
nach einer Saison zurück, die mit Maren<br />
Müller auch gleich noch eine Flügelspielerin<br />
mit brachte.<br />
Aus der eigenen u19 wird Dawina Lebsanft<br />
das Team auf der Flügelposition ergänzen.<br />
Vom TV St. Georgen verschlug<br />
es Kathleen Schneider nach Böblingen,<br />
ebenfalls eine Flügelspielerin. Außerdem<br />
fand Iris Leefken nach ihrer Babypause<br />
wieder ins Team. Erst im Laufe der Runde<br />
wird Johanna Ang’ani wieder angreifen<br />
können. Elke Schickert, Katrin Schneider<br />
und Gerlinde Scholz werden zwar nicht<br />
ganz regelmäßig mit trainieren können,<br />
stehen dem Team aber in Notfällen zur<br />
Verfügung.<br />
Nach dem letztlich erfolgreichen Abschneiden<br />
in der letzten Saison sollte<br />
wieder ein Platz in der vorderen Hälfte<br />
möglich sein. Zum Favoritenkreis zählt<br />
mit Sicherheit wieder die BSG Basket<br />
Ludwigsburg, doch auch der starke Aufsteiger<br />
Tamm/Bietigheim dürfte neben<br />
RW Stuttgart und der eingespielten Truppe<br />
aus Jungingen eine gute Rolle spielen.<br />
Mit der neuen Saison haben sich auch die<br />
Spielzeiten bei den Heimspielen geändert.<br />
Ab dieser Saison treten die Herren<br />
um 17:30 Uhr an. Die Damen folgen im<br />
Anschluss um 19:30 Uhr.<br />
2 • <strong>2011</strong> <strong>SVB</strong>-<strong>Rundschau</strong> | 27
HANdBALL<br />
Aushängeschild erste Männermannschaft<br />
Mit jeweils zwei aktiven Frauen- und Männermannschaften<br />
starten die Böblinger<br />
Handballer in die neue Saison. Aushängeschild<br />
ist die erste Männermannschaft,<br />
die weiterhin in der Landesliga an den<br />
Start geht. Dabei stand das Team Anfang<br />
des Jahres noch auf dem letzten Tabellenplatz.<br />
Doch unter dem neuen Trainer<br />
Markus Schmid startete man in der Rückrunde<br />
eine beeindruckende Aufholjagd<br />
und sicherte sich doch noch den Klassenverbleib.<br />
Vor Beginn der neuen Saison<br />
hoffen natürlich alle, dass die Mannschaft<br />
nahtlos an die erfolgreiche Rückrunde<br />
anknüpft, doch ein Selbstläufer wird das<br />
nach Ansicht von Markus Schmid nicht<br />
werden: „Die Liga ist nicht leichter geworden,<br />
und wir sind auch nicht stärker<br />
besetzt als im vergangenen Jahr“, warnt<br />
er. In punkto Erfahrung ist die Mannschaft<br />
sogar geschwächt, weil drei Routiniers<br />
das Team verlassen haben. Diesen Abgängen<br />
steht nur ein externer Neuzugang<br />
gegenüber, ansonsten setzt Schmid vor<br />
allem auf die eigene Jugend. „Ganz wichtig<br />
wird sein, dass wir diesmal von Anfang<br />
an unsere Punkte holen“, sagt der Coach,<br />
der als Saisonziel einen Platz im gesicherten<br />
Mittelfeld angibt. Mittelfristig müsse<br />
sich der Blick dann aber nach oben<br />
richten, fordert der Ex-Bundesligaspieler:<br />
„Denn sonst wird es schwer, unsere Leistungsträger<br />
auf Dauer zu halten.“<br />
28 | <strong>SVB</strong>-<strong>Rundschau</strong> 2 • <strong>2011</strong><br />
Die zweite Männermannschaft hat in der<br />
vergangenen Saison den Aufstieg in die<br />
Bezirksliga geschafft und geht damit nur<br />
eine Klasse tiefer als die erste an den<br />
Start. Für Trainer Marco Iker ist das eine<br />
ideale Konstellation: „So können wir die<br />
jungen Spieler noch besser an die erste<br />
Mannschaft heranführen.“ Allerdings steht<br />
für Iker auch fest, dass seinem Team eine<br />
schwere Saison bevorsteht: „Alle Mannschaften,<br />
die in den vergangenen Jahren<br />
in die Bezirksliga aufgestiegen sind,<br />
hatten dort Schwierigkeiten.“ Ob sein<br />
Team bestehen kann, wird nach Ansicht<br />
des Trainers nicht zuletzt davon abhängen,<br />
wie man mit Rückschlägen zurechtkommt.<br />
Die handballerische Klasse, um<br />
in der Bezirksliga mitzuhalten, dürfte auf<br />
jedem Fall vorhanden sein. Immerhin<br />
steht im aktuellen Kader ein halbes Dutzend<br />
Spieler, die in der ersten Mannschaft<br />
schon höherklassig gespielt haben. Allen<br />
voran Olaf Gauß, der auch mit 51 Jahren<br />
noch nicht an den Ruhestand denkt.<br />
„Wir wollen Erster oder Zweiter werden –<br />
dieses Ziel hat sich die Mannschaft selbst<br />
gesetzt“, sagt Harald Deuß, der neue Trainer<br />
der <strong>SVB</strong>-Frauen. Nah dran am Aufstieg<br />
war das Team schon in der vergangenen<br />
Saison: Durch eine Niederlage am<br />
letzten Spieltag rutschte man aber noch<br />
auf den dritten Platz in der Bezirksliga ab.<br />
So etwas soll in der neuen Saison nicht<br />
noch einmal passieren. Entsprechend engagiert<br />
hat sich der 16-köpfige Kader auf<br />
die neue Runde vorbereitet. Dreimal pro<br />
Woche wurde jeweils zwei Stunden trainiert.<br />
„Alle sind hochmotiviert“, freut sich<br />
Harald Deuß. Der 50-Jährige, der vom<br />
GSV Hemmingen kam, hat die Mannschaft<br />
zum Saisonbeginn von Nadine<br />
Pehl übernommen, die den Trainerposten<br />
aus beruflichen Gründen aufgeben musste.<br />
Von seiner neuen Mannschaft ist der<br />
Trainer beeindruckt: „Wir haben etliche<br />
richtig talentierte Spielerinnen“, sagt er.<br />
Außerdem könne das Team kämpfen und<br />
gebe sich niemals geschlagen.<br />
Auch die zweite Frauenmannschaft, die in<br />
der Kreisliga spielt, will in dieser Saison<br />
vorne mitspielen. Wobei „vorne“, wenn es<br />
nach den beiden Trainern Vito Cece und<br />
Sven Schneckenburger geht, ruhig noch<br />
ein bisschen mehr sein darf als der dritte<br />
Platz, auf dem die Mannschaft die vergangene<br />
Saison beendet hat. Die Chancen<br />
stehen nicht schlecht: „Der Kader ist<br />
stärker als in der vergangenen Saison“,<br />
ist Vito Cece überzeugt. Insgesamt 17<br />
Spielerinnen stehen dem Trainer-Duo zur<br />
Verfügung. Die Altersspanne reicht von<br />
17 bis 45 Jahren, doch der Zusammenhalt<br />
innerhalb des Teams ist groß: „Wir haben<br />
eine sehr gute Trainingsbeteiligung, und<br />
die Mannschaft ist wirklich motiviert“, freut<br />
sich Cece.<br />
HOcKEy<br />
Die<br />
Begleitu<br />
m -<br />
stände<br />
für die feierlicheKunstraseneinweihung<br />
am 18. September<br />
hätten sich die Verantwortlichen der<br />
<strong>SVB</strong>-Hockeyabteilung sicherlich anders<br />
gewünscht. Kühles, regnerisches Herbstwetter<br />
und dazu eine unerwartete, herbe<br />
0:4-Heimniederlage der Böblinger Herren<br />
zum Saisonauftakt in der baden-württembergischen<br />
Feldhockey-Oberliga beeinträchtigten<br />
das Stimmungsbarometer ein<br />
wenig. „Aber unserer Freude über den<br />
neuen Platz und auch unseren Willen,<br />
das mit einem stilvollen Fest zu feiern,<br />
konnte das keinen Abbruch tun“, so <strong>SVB</strong>-<br />
Hockeyvorstand Steffen Rohrig.<br />
Im Beisein von Oberbürgermeister Wolfgang<br />
Lützner und zahlreichen Ehrengästen<br />
aus Sport, Politik und kommunaler<br />
Verwaltung wurde die über die Sommerferien<br />
hinweg renovierte Sportanlage<br />
offiziell eingeweiht. Den Hockeyclubs in<br />
Deutschland ist der Böblinger Kunstrasen<br />
längst ein Begriff. Als einer der bundesweit<br />
ersten Kunstrasen-Sportplätze für<br />
Hockeynutzung wird seit 1978 bei der<br />
<strong>SVB</strong> auf Kunstrasen gespielt. Nach Sanierungen<br />
in den Jahren 1990 und 2000<br />
bekam der neben Clubhockey auch durch<br />
Schul-, Freizeit- und anderen Vereinssport<br />
sehr hoch frequentierte städtische<br />
Platz nun bereits seine vierten Belag.<br />
Stilvoll den neuen Platz eingeweiht<br />
Wie wichtig der <strong>SVB</strong>-Hockeyabteilung<br />
die rasche Erneuerung des zuletzt kaum<br />
noch ordentlich zu bespielenden Kunstrasens<br />
war, wird im außergewöhnlichen<br />
finanziellen Engagement deutlich. Mit<br />
einer Beteiligung von 5000 Euro half der<br />
Verein der Stadtverwaltung über eine Finanzierungslücke<br />
hinweg, die sich durch<br />
die Verzögerung eines Landeszuschusses<br />
ergeben hatte. Die vom Gemeinderat<br />
beschlossene Platzsanierung drohte auf<br />
2012 oder später verschoben zu werden.<br />
OB Lützner dachte in seiner Ansprache<br />
sicherlich über den Tag hinaus, als er von<br />
einer „neuen Grundlage für weitere Erfolge<br />
der <strong>SVB</strong>-Hockeyabteilung“ sprach.<br />
Abteilungsleiter Steffen Rohrig bedankte<br />
sich für die gute Zusammenarbeit mit<br />
der Stadt und die schnelle Umsetzung bei<br />
der Sanierung der Sportanlage. „Unsere<br />
Spieler sind begeistert vom neuen Untergrund.<br />
Vielen Dank, dass sie so offen und<br />
kooperativ unserem Platzkonzept gegenübergestanden<br />
haben“, so Rohrig in Richtung<br />
der Gemeinderäte.<br />
Wolfgang Lützner und seine Kollegen aus<br />
der Stadtverwaltung beließen es nicht<br />
bei guten Worten, sie testeten das neue<br />
Spielfeld auch höchstpersönlich. Die Absolvierung<br />
eines kleinen Parcours mit<br />
Hockeyschläger und Ball war für Beteiligte<br />
wie Zuschauer eine nette Gaudi.<br />
Auch der Deutsche Hockey-Bund sandte<br />
seine Glückwünsche zur Platzerneuerung<br />
und stellte die Ausrichtung eines Länderspiels<br />
in Böblingen im kommenden Jahr<br />
in Aussicht. Unterschriften aller Spieler<br />
vom frisch gebackenen Europameister<br />
Deutschland auf einem großen Banner<br />
standen als Objekt für eine Versteigerung<br />
zur Verfügung. Und die Bundestrainer<br />
Markus Weise und Michael Behrmann<br />
übermittelten persönliche Grußworte.<br />
Beide hatten in ihrer Aktivenzeit mit ihren<br />
Vereinsteams TSV Mannheim und<br />
Wacker München zahlreiche Auftritte in<br />
Böblingen. „Ein neuer Kunstrasen ist sicherlich<br />
ein Meilenstein zurück zur alten<br />
Größe im baden-württembergischen und<br />
deutschen Hockey“, ermutigte Behrmann<br />
die Böblinger Hockeygemeinde.<br />
Mit Festzelt, kleiner Jazzband, warmen<br />
Speisen und festlicher Laune trotzten gut<br />
100 Mitglieder und ihre Gäste den unwirtlichen<br />
Temperaturen. Die Einweihungsfeier<br />
wurde mit einem Jugendtraining früh<br />
am Morgen eröffnet. Hier konnte Steffen<br />
Rohrig auch den Eintritt des 300. Mitglieds<br />
in die Hockeyabteilung verkünden.<br />
Der sechsjährige Leon bekam dafür einen<br />
kleinen Hockeyschläger als Geschenk.<br />
„Wir wollten mit der Feier ein vernünftiges<br />
Dankeschön an die Stadt senden. Ich<br />
denke, dass uns das gelungen ist“, fiel<br />
die Bilanz von Steffen Rohrig sehr positiv<br />
aus. Der neue Platz ist nach den Vorstellungen<br />
des im Frühjahr <strong>2011</strong> gewählten<br />
Abteilungsleiters ein wichtiger Schritt, das<br />
Konzept „Hockey und mehr“ voranzutreiben.<br />
2 • <strong>2011</strong> <strong>SVB</strong>-<strong>Rundschau</strong> | 29
30 | <strong>SVB</strong>-<strong>Rundschau</strong> 2 • <strong>2011</strong><br />
tiScHtENNiS<br />
60 Jahre Tischtennisabteilung<br />
Ohne viel Aufhebens jährte sich die<br />
Gründung der Tischtennis-Abteilung zum<br />
sechzigsten Mal. „Erst zum 75-Jährigen<br />
Jubiläum wird es wieder ein Fest geben“,<br />
so Abteilungsleiter Frank Tartsch, ganz<br />
der Schwabe. Dennoch lohnt schon jetzt<br />
ein Blick zurück.<br />
Am 1. September 1951 war es, als sich<br />
sechs Freunde zusammen setzten um<br />
Nägel mit Köpfen zu machen. Sie kamen<br />
vom evangelischen Jung-Männer-Werk<br />
und hatten dort am Spiel mit dem Zelluloid-Ball<br />
Gefallen gefunden. Der Ball war<br />
damals kleiner als heute, nämlich nur 38<br />
Millimeter im Durchmesser. Und ein Satz<br />
ging in der guten, alten Zeit auch nicht bis<br />
11, sondern noch bis 21. Das Zeitspiel<br />
war allerdings schon 14 Jahre bekannt.<br />
Nun wollten diese Pioniere den Sport<br />
ernsthaft betreiben und schlossen sich<br />
der <strong>SVB</strong> an. Das erste Spiellokal war<br />
das Vereinsheim am Silberweg, später<br />
ging es in die Galgenberg-Turnhalle und<br />
in die Turnhalle an der Tübinger Straße.<br />
Die ersten richtigen Heroen im Böblinger<br />
Tischtennis waren Alfred Zimnol und Günther<br />
Leutritz Mitte der 50er-Jahre. Das<br />
alles ist nachzulesen in der Chronik zum<br />
50-Jährigen Jubiläum, die Sylke Gärtner<br />
im Jahr 2001 mit großem Aufwand zusammen<br />
gestellt hat. Die Chronik ist auf<br />
der Homepage der Tischtennis-Abteilung<br />
zu finden. Da ist auch die Rede vom<br />
„Wunder von Langensteinbach“, wo die<br />
Männer um Helmut Neusser und Ernst<br />
Kegreiß 1965 in die Oberliga aufgestiegen<br />
sind, damals die höchste Spielklasse,<br />
eine Bundesliga gab es noch nicht. Und<br />
auch von der „Nacht von Burgkunstadt“,<br />
wo sie die Oberliga wieder verspielten.<br />
Auch die Frauen mit der überragenden<br />
Christel Meier waren in der Saison 65/66<br />
in der Oberliga Süd vertreten, wenn auch<br />
nur für ein Jahr. Da gab es natürlich viel<br />
zu feiern.<br />
Auf Geselligkeit, das spiegeln die Berichte<br />
der Zeitzeugen wider, wurde im<br />
Tischtennis schon immer viel Wert gelegt.<br />
Legende sind die zahllosen Feste und<br />
Aufstiegsfeiern im „Schwanen“ der 50er<br />
und 60er-Jahre, als Wirt Gustav Nachbauer<br />
schon das eine oder andere Mal<br />
ein 50-Liter-Fass spendierte. Auch die<br />
„Kanne“, deren Wirt Helmut Hahn dieses<br />
Jahr den 80. Geburtstag feierte, war und<br />
ist eine bei Tischtennisspielern beliebte<br />
Lokalität. Von 2000 bis 2009, entwickelte<br />
sich unterhalb der Halle das „Mediencafé“<br />
zur Heimat der Tischtennisspieler. Gisela<br />
und Wolfgang Tontsch hatten immer ein<br />
offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der<br />
Sportler. Inzwischen trifft man sich im „Paladion“<br />
oder gleich im „Clubraum“ neben<br />
dem Tischtenniszentrum.<br />
Zweiter Höhepunkt aus dem<br />
Blickwinkel des Leistungssports<br />
nach den 60ern des letzten Jahrhunderts<br />
waren die 90er-Jahre<br />
bei den Frauen. 1991 stieg Trainer<br />
Henning Meier mit Bettina<br />
Westphal, Nicole Delle, Michele<br />
Paler, Daniela Bätzner und Carmen Steiger<br />
in die 1. Liga auf. Dann kam die unvergleichliche<br />
Qianhong He, heute heißt<br />
sie Qianhong Gotsch, aus China nach<br />
Böblingen. Sieben Jahre Bundesliga, dabei<br />
einmal Platz drei, und das Erreichen<br />
des Viertelfinales im Europa-Pokal waren<br />
die Ausbeute. Dann stieg die <strong>SVB</strong> in die 2.<br />
Liga und gleich darauf in die Regionalliga<br />
ab.<br />
Die Wende zum Guten kam in der Saison<br />
2005/2006. „Hongi“ war wieder aus Betzingen<br />
zurück und Mie Skov und Irene<br />
Ivancan schlossen sich der <strong>SVB</strong> an. So<br />
gelang die Rückkehr in die 1. Liga. Dort<br />
wurden die Ergebnisse immer besser bis<br />
zu Platz vier in der vergangenen Saison.<br />
Dank Hongi, Nicole Struse, Xu Yanhua<br />
und Rosalia Stähr. Die vier wollen auch in<br />
der neuen Saison wieder voll angreifen.<br />
Auch die Männer der <strong>SVB</strong> sind inzwischen<br />
wieder gut dabei. Vorletzte Saison<br />
gelang der Aufstieg in die Verbandsklasse<br />
Süd. Nun im April nach zehn Jahren die<br />
Rückkehr in die Verbandsliga Württemberg,<br />
nachdem die Männer zwei Jahre<br />
zuvor noch in der Landesliga aktiv waren.<br />
Damals der absolute Tiefpunkt, erstmals<br />
in ihrer Geschichte waren die Böblinger<br />
Männer nur noch siebtklassig gewesen.<br />
Nun wollen Fabian Rätzsch, Constantin<br />
Schmauder, Noel Francon, Arno Egger,<br />
Jens Obst, Eduard Zweifel und Christopher<br />
Stell-wag auch im württembergischen<br />
Oberhaus auftrumpfen.<br />
www.bbg-boeblingen.de<br />
Auch im Einzelsport holten Spielerinnen und Spieler der SV<br />
Böblingen unzählige Titel und Finalteilnahmen. Auf süddeutscher,<br />
deutscher und sogar europäischer Ebene. Silke Marx<br />
war 1984 die erste Böblinger deutsche Meisterin (im Jugend-<br />
Doppel). Bettina Westphal stand als erste aktuelle Böblingerin in<br />
einem Aktiven-Endspiel bei einer DM: 1991 im Mixed. Irene Ivancan<br />
folgte 2007 im Doppel. Auch zwei Europa-Meisterinnen hat<br />
die SV Böblingen in ihren Reihen: Nicole Delle 1993 im Jugend-<br />
Mixed und Laura Stumper 1998 mit der Schüler-Mannschaft.<br />
Als Veranstalter von fünf deutschen Meisterschaften, einer Europa-Top-12-Rangliste<br />
und eines Europaliga-Spiels hat sich die SV<br />
Böblingen im Laufe der Jahre einen guten Namen gemacht. Solche<br />
Veranstaltungen sind in Böblingen nicht mehr möglich, seit<br />
2008 die Sporthalle Stettiner Straße abgerissen wurde. Dafür hat<br />
Frank Tartsch „sein“ Projekt ver-wirklichen können: Im Jahr 2010<br />
entstand am Silberweg 20 aus der ehemaligen Tennishalle ein<br />
Tischtenniszentrum, das seinesgleichen sucht. 24 Tische finden<br />
dort locker Platz, der Boden hat EM-Standard. So sind die Tischtennissportler<br />
in Böblingen zweifellos gut aufge-stellt und freuen<br />
sich auf die nächsten 60 Jahre.<br />
Schöner wohnen, besser leben.<br />
Der<br />
Schlüssel<br />
zu Ihrem<br />
Traum.<br />
Böblinger Baugesellschaft mbH<br />
www.bbg-boeblingen.de<br />
Telefon 07031/6602-0<br />
Marktplatz 31, Böblingen<br />
2 • <strong>2011</strong> <strong>SVB</strong>-<strong>Rundschau</strong> | 31
32 | <strong>SVB</strong>-<strong>Rundschau</strong> 2 • <strong>2011</strong><br />
FRAuENFuSSBALL<br />
Frauenmannschaft in vier Jahren drei Mal aufgestiegen<br />
Die erste Frauenmannschaft hat das<br />
Kunststück fertig gebracht in 4 Jahren<br />
drei Mal aufzusteigen. Seit dieser Saison<br />
spielen sie nun in der Verbandsliga.<br />
4 Spiele sind seither gespielt, 3 Mal unentschieden<br />
und 1 Sieg ist die bisherige<br />
Bilanz. Für einen Aufsteiger gar nicht so<br />
schlecht. Leider musste das Trainergespann<br />
bisher auf einige Stammspielerinnen<br />
wegen Verletzung oder Krankheit<br />
verzichten. Da sich in der abgelaufenen<br />
Saison im WFV Pokalspiel am 23.04.11<br />
in Ruppertshofen Sara Spengler und Natalie<br />
Drachsler schwer verletzten. Das<br />
Spiel wurde trotzdem 2:1 gewonnen, obwohl<br />
die Mannschaft zu Schluss nur noch<br />
9 Spielerinnen auf dem Feld hatte. Das<br />
folgende Pokal-Halbfinalspiel am 8.06.<br />
gegen TB Neckarhausen (Oberliga) ging<br />
unglücklich mit 2:4 verloren, aber viel<br />
schlimmer war, dass sich Chrissy Mentis<br />
einen Kreuzbandriss zuzog. Die primäre<br />
Zielsetzung für diese Saison ist voll auf<br />
die Punktspielserie der Verbandsliga fokussiert.<br />
Die zweite Frauenmannschaft hat im 2.<br />
Jahr ihres Bestehens in der abgelaufenen<br />
Saison einen guten 3. Platz belegt. Diese<br />
Saison will das Trainergespann Schumm/<br />
Regehr ebenfalls vorne mitspielen. Im<br />
Bezirkspokal hat die Mannschaft die erste<br />
Runde überstanden durch einen 2:1 Sieg<br />
gegen Neubulach 2 und muss in der 2.<br />
Runde am 1.11.bei der SGM Haiterbach/<br />
Egenh. antreten.<br />
Von unseren B-Juniorinnen, die in der<br />
letzten Saison das erste Mal mit einer<br />
11er Mannschaft spielten, wurde nicht viel<br />
erwarten. Da ging es in erster Linie darum<br />
sich an das Großfeld zu gewöhnen<br />
und an die großen (2,44x7,32 m)Tore, (für<br />
eine 1, 50 m große Spielerin, sehr gewöhnungsbedürftig<br />
!) Das machte sich auch in<br />
der Tabelle bemerkbar, sie belegten den<br />
vorletzten Platz. Für die neue Saison wird<br />
ein etwas besserer Platz in der Feldrunde<br />
angestrebt.<br />
Die B-Juniorinnen vertraten die Böblinger<br />
Farben bei der Partnerstadt-Olympiade in<br />
Alba. Obwohl nur auf Platz vier platziert<br />
war es für alle ein tolles Erlebnis. Den<br />
genauen Bericht kann man auf unserer<br />
Hompegage www.svb-mädels.de nachlesen.<br />
Unsere C-Mädchen hatten ihren Staffelsieg<br />
auch schon am vorletzten Spieltag in<br />
Ehningen mit einem 2:6 Sieg klar gemacht.<br />
Das 13:0 am letzten Spieltag (27.05.) gegen<br />
Teinach-Zavelstein war der krönende<br />
Abschluss. Bei diesem Spiel musste Uwe<br />
Bahr einige D-Mädchen einsetzten, die<br />
sich aber super behauptet haben. Gratulation<br />
zum souveränen Kreisstaffelsieg:<br />
21 Punkte und 50:9 Tore vor dem 2. Weil<br />
im Schönbuch mit 14 Punkten und 28:7<br />
Toren. Die Mädels von Uwe Bahr und Detlef<br />
Büttner wollen auch in der neuen Saison<br />
an die guten Leistungen anknüpfen.<br />
Auf eine erfolgreiche Saison 2010/11 können<br />
unsere D-Juniorinnen zurückblicken.<br />
Gleich im 1. Spiel am 2. April landeten sie<br />
einen Kantersieg beim Derby gegen den<br />
VfL Sindelfingen. Beim 11:2 wehrten sich<br />
die Gegnerinnen aus Sindelfingen nach<br />
Kräften, konnten aber eine zweistellige<br />
Niederlage nicht verhindern. Alle weiteren<br />
Spiele konnten gewonnen werden, nur gegen<br />
die Spielgemeinschaft Mötzingen gab<br />
es eine sehr unglückliche 2:3 Niederlage,<br />
so daß es „nur“ zur Vizebezirksmeisterschaft<br />
reichte. 1. Platz SGM Mötzingen<br />
2. Platz <strong>SVB</strong> 3. Platz Weil im Sch., letzter<br />
ohne Punktgewinn VfL Sindelfingen. Da<br />
fünf der Mädchen weiterhin das Gerüst<br />
der Mannschaft stellen, dürfte auch der<br />
laufenden Saison ähnlich erfolgreich verlaufen.<br />
Sie bestätigten das und starteten<br />
furios, mit Siegen gegen Weil (5:2) und<br />
Herrenberg (8:2). Trainer J. Stegemann<br />
und wir alle sind stolz auf euch.<br />
In der Saison 10/11 nahmen die E-Juniorinnen<br />
erstmal an einer offiziellen Meisterschafft<br />
teil und konnten gleich den<br />
1. Platz in der Kreisstaffel belegen. Die<br />
Mädels aus Weil hatten beim ersten Spiel<br />
mit 2:4 das Nachsehen und Emmingen<br />
wurde mit 12:1 vom Platz gefegt. Bondorf<br />
ist leider nicht angetreten. In der Halle<br />
gibt es für diese Altersklasse noch keine<br />
Meisterschaften,(was sehr schade ist),<br />
denn bei 4 Turnierteilnahmen erreichten<br />
die E-Mädchen dreimal Platz 1 und einmal<br />
Platz 2. Super Mädels, weiter so!<br />
Unsere F-Juniorinnen (Jahrgang 2003<br />
und jünger) können leider selten spielen,<br />
da es außer in Weil i.Sch. keine Mädchen<br />
in dieser Altersklasse gibt. Sie haben bei<br />
der Mini-WM in der Murkenbachhalle<br />
teilgenommen und in der Gruppe der<br />
Erst- und Zweitklässler den Titel geholt.<br />
Dafür gab es ne Menge Anerkennung,<br />
eine Goldmedaille, Geschenke und einen<br />
strahlenden Trainer Dirk Hecker.<br />
Hintere Reihe von li: Rainer Niedermaier (Betreuer), Christina Tzoumanis, Petra Bjelosevic, Marina Betz, Tanja Coblenzer, Evelyn Klumpp<br />
Mittlere Reihe von li: Rolf Czernoch (Co-und TW-Trainer), Sabine Kienzle, Chrissi Migsch, Sara Spengler, Katrin Rykala, Xhylizare Nasufaj, Natalie<br />
Drachsler, Bianka Lämmle, Axel Süßlin /Trainer)<br />
Untere Reihe von li: Daniela Kölbl, Julia Wiedner, Melanie Schönwälder, Beserta Osmani, Jenny Ahel, Vicky Müller, Chrissy Mentis, Deborah Klumpp<br />
Mini-WM ein voller Erfolg<br />
Ein voller Erfolg war die Mini WM am<br />
23.03.11, die wir zusammen mit der<br />
FSG, EMS und dem ejw veranstalteten.<br />
Mädchen der Klassen 1+2 sowie 3+4 aus<br />
verschiedenen Böblinger Schulen nahmen<br />
daran teil. Die Mädels waren voller<br />
Eifer und Begeisterung bei der Sache<br />
und die zahlreichen Zuschauer machten<br />
gute Stimmung. Am Ende konnte sich<br />
bei den Klassen 1+ 2 Brasilien (<strong>SVB</strong> F-<br />
Juniorinnen) vor USA (FSG) durchsetzen<br />
und bei den Klassen 3+4 holte sich Mexico<br />
(EKS mit Trainer Ciro Esposito) ohne<br />
Punktverlust vor Korea (FSG1) den Titel.<br />
Die Jugendbegleiter (Jungens und Mädchen<br />
zwischen 13 und 15<br />
J.) machten einen sehr guten Job, ob als<br />
Schieds- oder Linienrichter/in, Sprecher/<br />
in oder bei der Turnierleitung. Alles klappte<br />
reibungslos. Wiederholung ? bestimmt!<br />
Das 7. Mädchenfußballcamp am 2.+3.<br />
August hat den teilnehmenden Mädchen<br />
eine Menge geboten.<br />
Außer den fußballerischen Aktivitäten<br />
konnten die Mädchen bei Frau<br />
P.Stegemann das Sportabzeichen machen,<br />
Tanja „Cobi“ Coblenzer mit Fragen<br />
bombardieren oder bei Bärbel Oftring, die<br />
aus ihrem neuen Buch „Tatort Natur“ las<br />
vieles über unsere heimischen Tiere erfahren.<br />
Außerdem hatte sie verschiedene<br />
präparierte Vögel dabei u.a. einen Uhu,<br />
sowie einen Fuchsschädel und verschiedene<br />
Tierfelle, die die Mädchen anfassen<br />
und betrachten konnten. Chris Baitinger<br />
geb. Beck (Fifa Schiedsrichterin) kam<br />
mit Söhnchen Tom vorbei und stellte sich<br />
ebenfalls den Fragen der Mädchen. Das<br />
8. Camp wird bestimmt folgen.<br />
Auf der Homepage der Mädchen und<br />
Frauen: www.svb-mädels.de kann man<br />
die neuesten Aktivitäten und Termine finden,<br />
sie wird im Moment aktualisiert.<br />
2 • <strong>2011</strong> <strong>SVB</strong>-<strong>Rundschau</strong> | 33
FEcHtEN<br />
<strong>SVB</strong>-Fechter mischen in allen Altersklassen vorne mit<br />
Erfolgreiche <strong>SVB</strong> Fechter bei der u20<br />
dM in ulm<br />
Das <strong>SVB</strong>-Quartett mit Alexej Habinski,<br />
Jens Kientzle, Maurice Trautner und Felix<br />
Wagner feierte den Gewinn der Bronzemedaille<br />
im Mannschaftswettbewerb bei<br />
den Deutschen Juniorenmeisterschaften<br />
in Ulm und scheiterte nur knapp an einer<br />
Sensation.<br />
Im Einzel holte Jens Kientzle mit Rang<br />
Zwölf die beste Platzierung für Böblingen,<br />
sein Teamkollege Maurice Trautner wurde<br />
16., der Titel ging an Nikolaus Bodoczi<br />
vom FC Offenbach vor Constantin Böhm<br />
vom Heidenheimer SB. Mit ihren Teamkollegen<br />
Alexej Habinski und Felix Wagner<br />
ging das Duo dann im Mannschaftswettbewerb<br />
an den Start.<br />
Nach deutlichen Vorrundensiegen gegen<br />
den Heidelberger FC, den SV Waldkirch<br />
und Berlin folgte der ungefährdete Einzug<br />
ins Achtelfinale. Hier besiegte die <strong>SVB</strong><br />
den Heidelberger FC deutlich mit 45:27<br />
und bezwang auch den TSV Bayer 04 Leverkusen<br />
im Viertelfiale in einem taktisch<br />
geführten Kampf mit 42:40.<br />
Im Halbfinale erwartete die <strong>SVB</strong> kein geringerer<br />
als die Mannschaft des Olympiastützpunkts<br />
Tauberbischofsheim. Nach<br />
ihrem schwachen Abschneiden im Einzelwettbewerb<br />
gingen die „Tauberaner“<br />
äußerst motiviert in dieses Halbfinale.<br />
Entsprechend hoch her ging es in diesem<br />
Match. Bis zum vorletzten Gefecht hatte<br />
sich der FC TBB eine deutliche 35 zu 27<br />
Führung herausgearbeitet, den ein starker<br />
Maurice Trautner vor dem letzten Gefecht<br />
auf 2 Treffer verkürzte. Schlussmann Jens<br />
Kientzle focht zwischenzeitlich sogar eine<br />
kleine Führung für die Böblinger heraus,<br />
ehe Routinier Rudolf Haller in der letzten<br />
Sekunde den Siegtreffer zum 45:44 für<br />
den FC Tauberbischofsheim setzte.<br />
Cheftrainer Gavrila Spiridon motivierte<br />
seine Mannschaft für den Kampf um<br />
Bronze gegen Startgemeinschaft Offenbach/Frankfurt<br />
Die Böblinger Musketiere<br />
erfochten mit einem deutlichen 45:32-<br />
Sieg die Bronzemedaille. Es siegte der<br />
FC Tauberbischofsheim vor dem Heidenheimer<br />
SB, wodurch die ersten drei Plätze<br />
von Baden-Württembergischen Mannschaften<br />
belegt wurden.<br />
34 | <strong>SVB</strong>-<strong>Rundschau</strong> 2 • <strong>2011</strong><br />
„Es ist schon schade, wenn man so knapp<br />
an der Sensation scheitert. Aber die<br />
Mannschaft bleibt noch eine weitere Saison<br />
bei den U20 startberechtigt und kann<br />
nächstes Jahr noch etwas draufpacken“,<br />
so <strong>SVB</strong>-Abteilungsleiter Stefan Greiner.<br />
<strong>SVB</strong> schlägt FC TBB – Rang Vier bei Aktiven<br />
DM<br />
Revanche für die Halbfinalniederlage<br />
gege den FC TBB nahmen die Böblinger<br />
bei den anschließenden Deutschen Meisterschaften<br />
der Aktiven. Im Fechtmekka<br />
Tauberbischofsheim belegte das Quartett<br />
Maurice Trautner, Jens Kientzle – dieses<br />
Mal mit Steffen Launer und Gavrila Spiridon<br />
- einen starken vierten Rang und<br />
warf den Lokalmatador aus dem Rennen.<br />
Während im Einzel bis auf Steffen Launer<br />
mit Rang Sieben kein <strong>SVB</strong>ler im nationalen<br />
Teilnehmerfeld vorstoßen konnte<br />
blieb das <strong>SVB</strong> Quartett im Teamwettbewerb<br />
auf der Siegerstraße. In einer Setzrunde<br />
mit den Teams aus Friesenheim,<br />
Frankfurt und Bremen Nord waren die<br />
Böblinger aber von Beginn an hellwach<br />
und erreichten mit drei klaren Siegen das<br />
Achtelfinale.<br />
Gegner FC Offenbach war beim Böblinger<br />
45:35 – Erfolg chancenlos und<br />
staunte nicht schlecht, als das Team im<br />
Viertelfinale gegen Gastgeber Tauberbischofsheim<br />
nahtlos an diese Leistung<br />
anknüpfte. „Das war einfach ein Megakampf“,<br />
beschrieb Trainer Spiridon, der<br />
ebenfalls mitfocht, den Schlagabtausch.<br />
Der FC Tauberbischofsheim, in diesem-<br />
Jahr ohne Jörg Fiedler und Sven Schmid,<br />
konnte das Gefecht zu keiner Zeit spannend<br />
gestalten und unterlag deutlich mit<br />
35:45.<br />
◄ <strong>SVB</strong>-Juniorenmannschaft<br />
holt Bronze, v.l.: Trainer<br />
Gavrila Spiridon, Jens Kientzle,<br />
Alexej Habinski,<br />
Maurice Trautner, Felix<br />
Wagner<br />
▲ <strong>SVB</strong>-Aktivenmannschaft verpasst knapp<br />
den Sprung aufs Treppchen, v.l.: Steffen<br />
Launer, Maurice Trautner, Jens Kientzle,<br />
Gavrila Spiridon<br />
Damit stand die <strong>SVB</strong> Mannschaft erneut<br />
unter den besten vier Degenteams<br />
Deutschlands – neben Berlin, Heidenheim<br />
und Leverkusen. Im Halbfinale waren<br />
die Kontrahenten von der Ostalb zu<br />
stark, Böblingen unterlag und kam im<br />
kleinen Finale gegen Berlin. „Wir wollten<br />
unbedingt die Bronzemedaille gewinnen“,<br />
unterstrich Spiridon. Leider klappte das<br />
nicht ganz, die <strong>SVB</strong> Fechter mussten<br />
Berlin mit 44:42 den Vortritt lassen. „Aber,<br />
trotz alledem, das ist ein Spitzenergebnis<br />
und eine starke Leistung!“, lobte Abteilungsleiter<br />
Greiner den zweiten starken<br />
Mannschaftsauftritt bei Nationalen Meisterschaften.<br />
Der Sieg ging an das Team<br />
aus Heidenheim, das Leverkusen nach<br />
furioser Aufholjagd in letzter Sekunde<br />
noch mit 35:34 besiegte.<br />
Einfach Spitze – u14 Württembergischer<br />
Vizemeistertitel geht an die<br />
<strong>SVB</strong><br />
Erfolgreiche Aktive und Junioren – Grundlage<br />
dafür ist immer gute Nachwuchsarbeit.<br />
Stolz umarmte Cheftrainer Gavrila<br />
Spiridon seine erschöpften Nachwuchsfechter,<br />
die von den Württembergischen<br />
Meisterschaften der B-Jugend in Ditzingen<br />
mit einem Vize-Titel zurück nach<br />
Böblingen kehrten.<br />
Im Einzel belegten die 13jährigen Pablo<br />
Calderon Rang Sechs, Jakob Englert<br />
wurde Achter, Nils Fischer wurde Zwölfter.<br />
Eine weitereFinalplatzierung<br />
heimste Daniel<br />
Karle<br />
ein. Im Jahrgang<br />
1997<br />
erreichte er in<br />
einem starken<br />
Teilnehmerfeld<br />
Rang<br />
Sieben, seine<br />
Teamkollegen<br />
Moses Omurunga<br />
und<br />
Moritz Gässler<br />
wurden<br />
17. und 18. Im<br />
Mannschaftswettbewerb<br />
war eine Medaille<br />
klar an-<br />
visiertes Ziel. „Böblingen I“ war das Trio<br />
Daniel Karle, Pablo Calderon und Jakob<br />
Englert; mit Moritz Gässler, Moses Omurunga<br />
und Nils Fischer schickte Cheftrainer<br />
Spiridon“Böblingen II“ ins Rennen.<br />
Böblingen I qualifizierte sich für das<br />
Viertelfinale und lieferte Heidenheim II<br />
einen emotionalen Mannschaftskampf.<br />
Den Böblingern gelang das Unmögliche,<br />
ein Sieg gegen die favorisierten HSBler.<br />
Während ihre Mannschaftskollegen der<br />
„Böblingen II“ nach einem deutlichen Sieg<br />
über Reutlingen der an Nummer Eins gesetzten<br />
Equipe aus Ditzingen unterlag<br />
und am Ende Rang Sechs belegte, stand<br />
„Böblingen I“ Trio damit hoch motiviert im<br />
Halbfinale.<br />
Gegen Esslingen gaben die <strong>SVB</strong>ler die<br />
Führung nie aus der Hand und zogen<br />
ungefährdet mit 45:38 ins Goldfinale ein.<br />
Hier nutzte Ditzingen seinen Heimvorteil<br />
und holte sich am Ende doch deutlich den<br />
Titel gegen sichtbar erschöpfte Böblinger.<br />
Cheftrainer Spiridon war am Ende selber<br />
ganz erschöpft: „Es war spannend, mit<br />
vielen Emotionen, es war einfach alles<br />
dabei! Ich bin sehr stolz auf meine B-Jugend<br />
Fechter.“<br />
Silber für die <strong>SVB</strong>-B-Jugend, v.l.: Pablo Calderon, Daniel Karle, Jakob Engler, Moses<br />
Omurunga, Moritz Gäßler, Trainer Gavrila Spiridon<br />
Fechsplitter<br />
Große Anerkennung für <strong>SVB</strong> Fechtarbeit –<br />
der Deutsche Fechterbund berief erneut Steffen<br />
Launer in den B-Kader. Auch Jens Kientzle<br />
erhielt diese Saison wieder die Berufung<br />
in den Deutschen C-Kader. Besonders gewürdigt<br />
wurden dabei Einsatz und Fleiß des<br />
Böblingers. Der A-Jugendliche Lukas Root<br />
wurde in den Perspektivkader berufen, und<br />
genießt damit ebenfalls die Aufmerksamkeit<br />
von Degen-Bundestrainer Walter Steegmüller.<br />
◄ <strong>SVB</strong>-Bundeskaderfechter, v.l.: Jens<br />
Kientzle, Lukas Root, Steffen Launer<br />
2 • <strong>2011</strong> <strong>SVB</strong>-<strong>Rundschau</strong> | 35
FEcHtEN<br />
<strong>SVB</strong>-Fechter mit starken Schulpartnern<br />
Die AG-Kinder waren beigeistert bei der Sache, vordere Reihe: Teilnehmer am KSK-Pokal, hinten links: Abteilungsleiter Stefan<br />
Greiner, hinten rechts: Trainer Gavrila Spiridon<br />
Beim traditionellen „Pokal der Kreissparkasse<br />
Böblingen“ demonstrierten Fechtanfänger<br />
verschiedener Fecht-AGs in<br />
einem freundschaftlichen Wettkampf Eltern,<br />
Geschwistern und Lehrern, was sie<br />
nach einem Jahr Fecht-AG alles gelernt<br />
haben.<br />
Der KSK-Pokal wird als Abschlussturnier<br />
für Teilnehmer der Fecht-AGs und<br />
Anfänger der Fechtabteilung, die noch<br />
keine Prüfung haben, durchgeführt. Mit<br />
dem Degen wurden zuerst Setzrunden<br />
nach dem Modus „Jeder gegen Jeden“<br />
gefochten. Die besten Sieben stiegen ins<br />
A-Finale auf, für alle anderen ging es im<br />
B-Finale weiter. Zur Abschlusswertung<br />
wurden die Jüngsten herausgerechnet.<br />
Hier ging der Sieg an Levi Sinapoli, SV<br />
Böblingen / Grundschule Dagersheim,<br />
der Pokal, Urkunde und Sachpreis stolz in<br />
seiner Fechttasche verstaute. „Wir freuen<br />
uns mit Levi, denn er kam durch unsere<br />
Werbeaktion „Fechte mit Deinem Freund“<br />
zum Fechten“, applaudierte Cheftrainer<br />
Gavrila Spiridon. Weiter Platzierungen<br />
waren Christopher Gaug (2.) und Adrian<br />
Stosic (3.) beide JBGFS.<br />
Gold, Silber und Bronze gab es bei den<br />
weiterführenden Schulen für Tobias Weckerle<br />
(1.), Christina Orifiamma (2.), beide<br />
ORRS und Marcel Stefani (3.) GGS.<br />
36 | <strong>SVB</strong>-<strong>Rundschau</strong> 2 • <strong>2011</strong><br />
Den Mannschaftspokal der Grundschulen<br />
gewann die Johann-Brücker-Grund- und<br />
Förderschule Schönaich, bei den weiterführenden<br />
Schulen die Otto-Rommel-<br />
Realschule, den zweiten Platz teilten sich<br />
GGS und Schönbuchgymnasium.<br />
Besonders treue Partnerschaften pflegt<br />
die <strong>SVB</strong> Fechtabteilung seit vielen Jahren<br />
mit der Johann Brücker Grund- und Förderschule<br />
Schönaich und dem Goldberg<br />
Gymnasium Sindelfingen. „Mit Wolfgang<br />
Wultz haben wir seit nun über 25 Jahren<br />
einen Fachmann am Goldberg Gymnasium,<br />
der mit viel Engagement und Verlässlichkeit<br />
die Ausbildung der Fechtanfänger<br />
leitet“, erzählt Stefan Greiner. „Er wird uns<br />
fehlen, wenn er 2012 in den Ruhestand<br />
geht. Wir hoffen allerdings, dass er die<br />
Fecht-AG auf dem Goldberg so verankert<br />
hat, dass sie auch ohne ihn weiterlaufen<br />
kann.<br />
Seit 1994 existiert die AG in Schönaich,<br />
die vom damaligen <strong>SVB</strong>-Trainer Didier<br />
Ollagnon und der damals neuen Rektorin<br />
Frau Binder ins Leben gerufen wurde.<br />
Sportwartin Lilo Schneider erinnerte sich<br />
anlässlich der Verabschiedung der langjährigen<br />
Rektorin: „Für Frau Binder stellte<br />
die Fecht-AG von Anfang an eine große<br />
Bereicherung für ihre Schule dar und wir<br />
hoffen natürlich, dass wir mit ihrer Nach-<br />
folgerin, Frau Kless-Alber, wieder so super<br />
Unterstützung erhalten.“<br />
Frau Schneider, Sportwartin der <strong>SVB</strong>-<br />
Fechtabteilung bedankt sich während des<br />
Schulfestes der Johann-Brücker-Grundund-Förderschule<br />
von der scheidenden<br />
Rektorin Frau Binder, für ihre langjährige<br />
Unterstützung.<br />
Macht Boxen Spaß?<br />
BOxEN<br />
Boxabteilung der <strong>SVB</strong> stellt sich vor<br />
Da kann man nur sagen: „Ja.“<br />
Boxen ist eine faszinierende Sportart.<br />
Neben Spaß steht die Freude an der Bewegung<br />
an erster Stelle. In keinem Sport<br />
kann man so schnell lernen, dass im Leben<br />
auch Niederlagen und Treffer eingesteckt<br />
werden müssen. Damit umzugehen<br />
- weder vor Angst zu erstarren, noch<br />
mit einem Wutausbruch loszuschlagen -<br />
ist Bedingung, um beim Boxen erfolgreich<br />
zu sein.<br />
Mit jedem Trainingstag steigen die Erfahrung<br />
und die Fähigkeit, seine Emotionen<br />
zu kontrollieren. Es macht ebenso Freude<br />
zu erleben, wie der eigene Körper immer<br />
leistungsfähiger wird, die Kraft zunimmt<br />
und wie das Selbstbewusstsein sich stärkt.<br />
Das Trainieren im Kollektiv fördert das<br />
Verständnis und den Zusammenhalt in<br />
der Gruppe. Trainingslager und Events<br />
sind die Highlights in unserem Sportverein.<br />
Unsere Mitglieder sind mit voller Begeisterung<br />
dabei.<br />
Warum ist Boxen gesund?<br />
Boxen verleiht Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer,<br />
Geschicklichkeit sowie die Fähig-<br />
… Zeit zum Sehen!<br />
Tübingerstraße 3-5<br />
71032 Böblingen<br />
Tel. 07031 / 227042<br />
Für alle aktiven<br />
<strong>SVB</strong>´ler gibt es<br />
zum Sportservice<br />
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Sportsponsoring!<br />
Fragen Sie uns!<br />
keit, auch unter Streß kühlen Kopf zu bewahren.<br />
Boxen fördert Reaktionsfähigkeit,<br />
Konzentration und die grundmotorischen<br />
Fähigkeiten. Es gibt keine Sportart, die<br />
nicht nur den Körper, sondern auch den<br />
Geist in einer kompletteren Weise herausfordert<br />
und trainiert. Wissenschaftliche<br />
Untersuchungen haben belegt, dass<br />
Amateurboxer gegenüber nicht boxenden<br />
Vergleichspersonen eine deutliche Steigerung<br />
der geistigen Leistungsfähigkeit<br />
aufweisen.<br />
Boxen macht fit.<br />
Bei einem 90 Minuten Box-Training werden<br />
durchschnittlich 900 - 1000 Kalorien<br />
verbraucht. An der Boxgymnastik können<br />
Jungen ab 10 Jahren und Mädchen ab 12<br />
Jahren teilnehmen. Boxen ist eine Schule<br />
für das Leben. Es dient der Persönlichkeitsentwicklung,<br />
fördert Selbstbewusstsein,<br />
Selbständigkeit, Willensstärke und<br />
Durchsetzungsvermögen.<br />
Boxen ist sicher.<br />
Amateurboxen gehört zu den physisch<br />
und psychisch härtesten Kampfsportarten,<br />
aber dank einer engen Zusammenarbeit<br />
von Ärzten, Wissenschaftlern und<br />
dem Deutschem Amateur Boxsport Ver-<br />
band (DBV) sowie eines strengen Regelwerks<br />
mit besonderen Schutzbestimmungen<br />
wird das Verletzungsrisiko auf<br />
ein im Vergleich zu anderen Sportarten<br />
geringes Niveau reduziert. Die sportmedizinische<br />
Betreuung der Kämpfer hat<br />
absolute Priorität. Über die regelmäßigen<br />
Routinekontrollen hinaus werden aktive<br />
Wettkämpfer vor jedem Kampf einem<br />
ärztlichen Gesundheitscheck unterzogen.<br />
Während des Kampfes achten Ringrichter,<br />
Ringarzt und Betreuer peinlich genau<br />
darauf, dass die strengen Schutzvorschriften<br />
eingehalten werden. Die Verwendung<br />
von Kopf-, Mund- und Tiefschlagschutz<br />
und die ständige fachmännische Überprüfung<br />
der Boxhandschuhe vervollständigen<br />
die Schutzvorkehrungen.<br />
Boxen live erleben?<br />
Gib dir einen Ruck und probiere mal aus,<br />
wie groß die Freude am Sport ist.<br />
Oder besuche unsere nächste Boxveranstaltung<br />
in Böblingen am 10. Dezember<br />
<strong>2011</strong> ab 16:00 Uhr. Denn wie heißt es<br />
doch gleich: „Auch der längste Weg beginnt<br />
mit dem ersten Schritt“.<br />
Mehr Infos auf unserer Homepage:<br />
www.sv-boeblingen.de/boxen<br />
2 • <strong>2011</strong> <strong>SVB</strong>-<strong>Rundschau</strong> | 37
BOxEN<br />
Böblinger Boxer sind erfolgreich<br />
Die Böblinger Boxer sind in den vergangenen<br />
Jahren immer wieder erfolgreich.<br />
An einem aktuellen Beispiel soll dies verdeutlicht<br />
werden.<br />
Bei den ersten internationalen badenwürttembergischen<br />
Box-Meisterschaften<br />
an der Sportschule in Ruit stachen die Boxer<br />
der SV Böblingen besonders heraus.<br />
Zwei Titel und ein zweiter Platz war die<br />
Ausbeute.<br />
In der Kadettenklasse zog der Böblinger<br />
Baris Sevimli im Halbweltergewicht<br />
bis 60 Kilogramm nach guten Aktionen<br />
mit 6:4 Punkten gegen den Badener Samet<br />
Demir ins Finale ein. Dort tat er sich<br />
gegen Rudolf Balov vom TSV Bad Mergentheim<br />
mit einem 1:3-Rückstand zunächst<br />
schwer. Von seinem Trainer Viktor<br />
Deisling gut eingestellt, gelang es Baris,<br />
mit guter Beinarbeit und schnell geschlagenen<br />
Treffen den Kampf zu wenden und<br />
sich mit 6:4 den internationalen badenwürttembergischen<br />
Titel zu sichern.<br />
Im Junioren-Halbschwergewicht bis<br />
75 Kilogramm startete Debütant Kevin<br />
Schlenker im Finale gegen Bob Darda<br />
vom Boxgymnasium in Heidelberg gut,<br />
musste aber trotz guter Deckung zum<br />
Ende der ersten Runde einen Rückstand<br />
von 1:4 hinnehmen. Er boxte beherzt weiter,<br />
drehte am Ende der zweiten Runde<br />
auf und kam mit seiner rechten Geraden<br />
mehrmals ins Ziel. Doch der Heidelber-<br />
▲ Kamil Bochnia und Baris Sevimli (von links): Erfolgreich<br />
beim Boxturnier in Saalfeld<br />
Trainer und Sekundant Viktor Deisling, Kamil Bochnia, ►<br />
Kevin Schlenker, Baris Sevimli und Box-Abteilungsleiter<br />
Ewald Agresz (von links): Starkes Quintett der <strong>SVB</strong><br />
38 | <strong>SVB</strong>-<strong>Rundschau</strong> 2 • <strong>2011</strong><br />
ger ließ sich nicht beeindrucken und entschied<br />
die Begegnung zu seinen Gunsten.<br />
Aufgrund der gezeigten Leistungen<br />
und seiner guten Einstellung hat sich Kevin<br />
Schlenker dennoch für künftige Aufgaben<br />
bei Abteilungsleiter Ewald Agresz und<br />
Trainer Viktor Deisling empfohlen.<br />
Bei den Kadetten traf Kamil Bochnia im<br />
Weltergewicht bis 64 Kilogramm auf den<br />
deutschen Meister von 2010, Jonathan<br />
Fischbuch. Der Neckargartacher startete<br />
wild in die Begegnung, doch Bochnia<br />
ließ sich davon nicht beeindrucken, stellte<br />
sich gut auf seinen Gegner ein, hatte<br />
häufig eine Hand mehr im Ziel und war<br />
sehr beweglich. Der Böblinger wich den<br />
Angriffen von Fischbuch gut<br />
aus, behielt die Übersicht und<br />
entschied den Kampf mit 9:5<br />
für sich.<br />
Kamil Bochnia (links) hat<br />
seinen Gegner beim Boxturnier<br />
in Saalfeld im Griff ►<br />
IHR NEUES BAD – KOMPLETT AUS EINER HAND, ALLES AUS EINEM HAUS!<br />
AB UNTER DIE DUSCHE!<br />
ODER LIEBER IN DIE BADEWANNE?<br />
Mit der Artweger TWINLINE können Sie sich zwischen Baden oder Duschen entscheiden,<br />
denn hier können Sie beides. Die Vorteile liegen auf der Hand. Das moderne Konzept der<br />
TWINLINE schafft mehr Platz im Bad! Oder ermöglicht Lösungen, an die bisher nicht zu<br />
denken war. Der bequeme Ein- und Ausstieg sowie der integrierte Sitz bieten einzigartigen<br />
Komfort – speziell für Senioren. Überzeugen Sie sich „live“ in unserer großen Ausstellung!<br />
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Jahresbericht der Gymnastikabteilung<br />
Unsere Gymnastikabteilung ist wie eine<br />
große Familie und unsere Mitglieder<br />
kommen schon seit Jahren regelmäßig<br />
zum Training, jeweils am Dienstag von<br />
18 bis 19 Uhr oder von 19 bis 20 Uhr in<br />
der Eichendorff-Schule und am Mittwoch<br />
von 19 bis 20 Uhr in der Murkenbach-<br />
Halle, wo auch Männer herzlich willkommen<br />
sind. Edith Finkbeiner, Vorsitzende<br />
und Trainerin, bringt immer wieder neue<br />
Übungen von ihren Lehrgängen mit, die<br />
uns viel Abwechslung bringen und außerdem<br />
noch Spaß machen.<br />
Am 12.04.<strong>2011</strong> fand unsere Jahreshauptversammlung<br />
statt. Frau Müller war<br />
mit dabei und leitete die Neuwahlen. Es<br />
musste der Posten von Gerlind Schittenhelm<br />
als Pressewartin neu besetzt werden.<br />
Elisabeth Roscher wurde einstimmig<br />
als Nachfolgerin gewählt. Bei Gerlind<br />
Schittenhelm wollen wir uns für die vielen<br />
Jahres ihres Engagements als Pressewartin<br />
ganz herzlich bedanken.<br />
Ein Highlight für die Gruppe ist jedesmal<br />
unser Jahresausflug, den wir dieses Mal<br />
mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach<br />
Esslingen gemacht haben. Dort hatten wir<br />
eine Stadtführung "auf schwäbisch", die<br />
sehr interessant aber auch lustig war und<br />
auch mancher "Übersetzung" bedurfte.<br />
In den Ferien wurde jeden<br />
Dienstag in die nähere<br />
Umgebung, z. B.<br />
nach Kirchheim, Weil<br />
der Stadt, zum Bärenschlössle,<br />
geradelt. Für<br />
die Organisation danken<br />
wir Gudrun Paliga.<br />
Unser Jahresabschluß<br />
wird wieder<br />
unsere Weihnachtsfeier<br />
sein. Edith wird<br />
langjährige Mitglieder<br />
ehren, aber auch unsere"Sportabzeichen-Absolventen"<br />
erhalten ihre Auszeichnung.<br />
Wir<br />
werden wie immer<br />
gut speisen, einige<br />
Vortäge hören und<br />
mit gemeinsam gesungenen<br />
Liedern<br />
wird uns Edith gut eingestimmt in die<br />
Weihnachtszeit verabschieden. Und wir<br />
werden uns bei Edith Finkbeiner für ihr<br />
großes Engagement und die vielen schönen<br />
Stunden bedanken.<br />
2 • <strong>2011</strong> <strong>SVB</strong>-<strong>Rundschau</strong> | 39
SKi<br />
Attraktives Winterprogramm Saison <strong>2011</strong>/2012<br />
Liebe Ski und Snowboardfreunde,<br />
nach einem späten aber umso intensiveren<br />
Acht-Tage-Sommer und wunderschönen<br />
Herbst wird es Zeit, dass der<br />
Winter uns mit viel Schnee und Sonne<br />
verwöhnt. So hoffen wir auf viele Schneeflocken<br />
und begeisterte Mitfahrer. Auch in<br />
diesem Jahr hat die Skiabteilung ein attraktives,<br />
sensationelles Winterprogramm<br />
auf die Beine gestellt bei dem all auf Ihre<br />
Kosten kommen sollen. Gemeinsam mit<br />
euch werden wir sportliche Tage und Wochen<br />
auf perfekten Pisten, in traumhaftem<br />
Tiefschnee und fantastischem Firn genießen.<br />
Fun und Action garantiert - für alle<br />
Altersklassen. Ob Komfort-Hotel oder<br />
einfach nur „Gut & günstig“: Wir bietet<br />
Abwechslung im Schnee für Kinder und<br />
Jugendliche, Rennfahrer, Anfänger, Familien<br />
und natürlich Senioren.<br />
Schnuppert doch einfach mal bei unseren<br />
Hallentrainings vorbei und bereitet Euch<br />
optimal auf den bevorstehenden Winter<br />
vor:<br />
unsere trainingszeiten<br />
Fitness-Training AEG Halle II<br />
Montag 20:30-22:00 Uhr Fussball<br />
Mittwoch 17:30-18:45 Uhr Frauen<br />
18:45-20:00 Uhr Senioren<br />
Donnerstag 20:15-22:00 Uhr Erwachsene<br />
Training AEG Halle I / Paladion<br />
Dienstag 17:30- 9:00 Uhr Schüler<br />
Am 19. November im Paladion findet<br />
traditionell unsere Skibörse statt auf der<br />
Schnäppchenjäger fündig werden Hier<br />
könnt ihr euch mit Skiern, Boards, Mützen,<br />
Handschuhen, Skistiefeln, Schlittschuhen,<br />
Stöcken, Klamotten eindecken<br />
– oder eure gut erhaltene Ausrüstung loswerden.<br />
40 | <strong>SVB</strong>-<strong>Rundschau</strong> 2 • <strong>2011</strong><br />
Wer möchte gerne einmal Rennfeeling<br />
erleben und die Pisten runterheizen und<br />
carven. Dies lässt sich sehr gut einmal<br />
bei den Stadtmeisterschaften ausprobieren.<br />
Diese finden am 11. Februar in<br />
Steibis statt und alle Böblinger und Vereinsmitglieder<br />
sind zum Mitfahren aufgerufen.<br />
Eine andere Möglichkeit Rennen<br />
zu fahren ist an einem Bezirksrennen teilzunehmen.<br />
Als DSV Ski- und Snowboardschule<br />
möchten wir natürlich unseren Schülerinnen<br />
und Schülern das Ski- und<br />
Snowboardfahren nach neuesten Lehrmethoden<br />
und mit viel Spaß und Motivation<br />
beibringen bzw. bereits erlangtes<br />
Können verbessern. In kleinen Gruppen<br />
von maximal 8 Personen erhalten<br />
die Schüler wertvolle Tipps von ihrem<br />
speziell ausgebildeten Ski- oder Snowboardlehrer.<br />
Das Erlebnis und der Spaß<br />
in der Gemeinschaft fördert und fordert<br />
die Teilnehmer und führt garantiert zum<br />
schnellen Lernerfolg auf Ski oder Board.<br />
Einfach mal zum Skikurs anmelden.<br />
Viel Pistenspass für alle bieten unsere<br />
Ausfahren ins<br />
Allgäu, Österreich<br />
und die<br />
Schweiz. Hier<br />
kannst Du<br />
einfach Sonne,<br />
Schnee,<br />
Berge, super<br />
Pisten und gemeinsamen<br />
Skispass als<br />
Familie in<br />
Churwalden<br />
oder in der<br />
Senioren-<br />
gruppe in Parpan ausgiebig erleben.<br />
Auch freuen wir uns über Nachwuchs<br />
in unserer Skischule... Fährst du gerne<br />
und gut Ski oder Snowboard? Hast du<br />
Spaß an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen<br />
im Schnee? Bist du gerne auf<br />
den Bergen und Pisten in Deutschland,<br />
Frankreich, Österreich und der Schweiz<br />
unterwegs?… DANN BIST DU BEI UNS<br />
GENAU RICHTIG! Komm zu uns in die<br />
DSV Ski- und Snowboardschule Böblingen,<br />
verbessere dein persönliches Fahrkönnen<br />
bei internen Fortbildungen, begleite<br />
uns zu Ski- und Snowboardkursen<br />
und besuche die Lehrgänge des Schwäbischen<br />
Skiverbandes.<br />
Wir wünschen allen einen gigantischen<br />
Winter, mit viel Schnee und Spass auf<br />
den Pisten ob im Allgäu, Österreich,<br />
Schwarzwald oder vielleicht auch einmal<br />
in Böblingen beim Langlaufen im Zimmerschlag.<br />
Informiert Euch auf unsere Homepage:<br />
www.skischule-boeblingen.de<br />
Wir freuen uns auf Euch!<br />
Paladion Sport- und Fitnesspalast online<br />
Die dritte im Bunde - nach und nach werden<br />
die Seiten der Einrichtungen auf eigene<br />
Server umgezogen und laufen so<br />
auch unter eigener URL. Das schafft nicht<br />
nur eine klare Unterteilung der Einrichtungen<br />
und Angebote und sondern fördert<br />
auch die Übersichtlichkeit bei Terminen<br />
und Angeboten.<br />
Nachdem im Mai der <strong>Kindersport</strong> seine<br />
„eigene“ Seite bekommen hat und im<br />
August die der Bewegungskita folgte hat<br />
sich nun auch das <strong>SVB</strong> Sportstudio entschlossen<br />
seine Kurse, Veranstaltungen<br />
und Serviceleistungen auf einer eignen<br />
Seite zu veröffentlichen. Die Seiten sind<br />
derzeit noch im Aufbau, können aber bereits<br />
unter der URL svb-sportstudio.de abgerufen<br />
werden.<br />
„Wir hoffen sehr, dass wir auf der neun<br />
Homepage endlich ein Online-Buchungssystem<br />
für unsere Kurse etablieren können.“<br />
, so Michael Kuhn, sportlicher Leiter<br />
des Sportstudios. Dieser Wunsch kann<br />
sicher in naher Zukunft erfüllt werden.<br />
Der Umzug auf einen separaten Server<br />
unabhängig von dem des Hauptvereins<br />
ist jedenfalls ein wichtiger Schritt in diese<br />
Richtung.<br />
Da die Arbeiten an der Homepage ehrenamtlich<br />
erfolgen wird die vollständige<br />
Fertigstellung sicher noch eine Weile ein<br />
Anspruch nehmen. Das Sportstudio freut<br />
sich daher über Ihre Mithilfe bei der Ent-<br />
wicklung und Gestaltung der Seiten. Hinterlassen<br />
Sie Ihre Vorschläge und Anregungen<br />
einfach an der Theke des Studios<br />
oder per E-Mail im Postfach der Studioleitung.<br />
Eine deutliche Verbesserung zur<br />
bisherigen Übernahme unter den Seiten<br />
der <strong>SVB</strong> ist auf jeden Fall auch das neue<br />
Design.<br />
Schauen Sie einfach rein!<br />
2 • <strong>2011</strong> <strong>SVB</strong>-<strong>Rundschau</strong> | 41
42 | <strong>SVB</strong>-<strong>Rundschau</strong> 2 • <strong>2011</strong><br />
VORScHAu<br />
THEMENVORSCHAU DER NÄCHSTEN AUSGABE<br />
titELtHEMA: -<br />
Das Titelthema der nächsten Ausgabe war zum Druckunterlagenschluß<br />
dieser Ausgabe noch nicht festgelegt. Wir bitten um Nachsicht. Die Planung<br />
erfolgt in Kürze.<br />
BERicHtE AuS dEN ABtEiLuNGEN<br />
Die Abteilungen berichten aus Wettkämpfen, von Erfolgen, Siegen und<br />
dem Start und Verlauf der bisherigen Saison.<br />
iMpRESSuM<br />
<strong>SVB</strong> <strong>Rundschau</strong><br />
Sportmagazin der Sportvereinigung<br />
Böblingen e.V. (<strong>SVB</strong>)<br />
Herausgeber<br />
Sportvereinigung Böblingen e.V.<br />
Silberweg 18, 71032 Böblingen<br />
Prof. Wolfgang Rieth<br />
Präsident und V.i.S.d.P.<br />
Telefon (07031) 677 93-0<br />
info@sv-boeblingen.de<br />
www.sv-boeblingen.de<br />
Erscheinungsweise<br />
2 Mal jährlich.<br />
Auflage: 7.500 Exemplare<br />
Bezug<br />
Der Bezug des Magazins ist über<br />
die Auslage in der Geschäftsstel-<br />
le der <strong>SVB</strong>, die Auslagestellen<br />
an Stellen öffentlichen Interesses,<br />
als <strong>SVB</strong>-Mitglied als Postversand<br />
oder online zum Abrufen<br />
und Herunterladen auf der Internetseite<br />
der <strong>SVB</strong> möglich.<br />
Verweise<br />
Die Artikel stellen die Meinung<br />
des Verfassers dar. Nachdruck<br />
mit Quellenangabe ist gestattet.<br />
Anzeigen<br />
Rudi Katz<br />
Schatzmeister <strong>SVB</strong><br />
Telefon (07031) 77 13 19<br />
schatzmeister@sv-boeblingen.de<br />
Für die Inhalte der Werbung sind<br />
die werbenden Firmen verantwortlich.<br />
Die nächste <strong>SVB</strong> <strong>Rundschau</strong><br />
erscheint im:<br />
März 2012<br />
Editorial Design<br />
visumedia<br />
Helena Hintsch-Leisewitz<br />
www.visumedia.biz<br />
h.hintsch-leisewitz@visumedia.biz<br />
<strong>SVB</strong> Abteilungen<br />
Aikido<br />
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Bersport<br />
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Fechten<br />
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Schwimmen<br />
Skat<br />
Ski<br />
Snooker<br />
Tauchen<br />
Tennis<br />
Tischtennis<br />
Turnen<br />
Volleyball
Unsere Sportförderung:<br />
Gut für den Sport.<br />
Gut für die Region.<br />
Sparkassen-Finanzgruppe<br />
Sport ist ein wichtiges Bindeglied der Gesellschaft. Er stärkt den Zusammenhalt und schafft Vorbilder. Deshalb unterstützen wir den<br />
Sport und sorgen für die notwendigen Rahmenbedingungen: regional und national, in der Nachwuchsförderung, im Breiten- sowie<br />
im Spitzensport. Die Sparkassen-Finanzgruppe ist der größte nicht staat liche Sportförderer in Deutschland. Die Unterstützung von<br />
vielen Landes- und nationalen Meister schaf ten ist ein Teil dieses Engagements. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.