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1/2002 - Briefmarkenfreunde 1924 eV Mönchengladbach

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BRIEFMARKENFREUND<br />

FEIERT JUBILA UM<br />

Wer hatte das gedacht. Im Januar<br />

1996 erblickte die erste Ausgabe<br />

des Briefmarkenfreund zaghaft das<br />

Licht der Welt. Damals wurde sie<br />

noch mit einer kleineren Schrift geschrieben<br />

und an Bildern oder Grafiken<br />

mangelte es noch sehr. Aber<br />

dank Ihrer Mithilfe hat sich der<br />

Inhalt und auch das Aussehen<br />

inzwischen beachtlich<br />

geandert.<br />

Folgendes Gedicht wurde<br />

dem Briefmarkenfreund vom<br />

damaligen Vorsitzenden<br />

Willi Kamphausen mit auf den<br />

Weg gegeben:<br />

Ein Sprichwort sagt, besonders gut,<br />

ist das, was lange wahren tut.<br />

So brauchte ich auch lange Zeit,<br />

bis heutß es endlich ist soweit,<br />

da‘ ich als erstes üExemplarß,<br />

üVereinsnachrichtenß stelle dar.<br />

Ich will von dieser Stelle hier<br />

berichten stets auf dem Papier,<br />

was im Verein sich zugetragen<br />

und was passiert an jenen Tagen,<br />

wenn sonntags Sammlerfreunde gern<br />

erscheinen froh von Nah und Fern.<br />

Auch Neues will ich hier berichten<br />

und es nicht nur in Versen dichten,<br />

da‘ jedes Mitglied im Verein,<br />

anstatt zu sammeln ganz allein,<br />

stets wei‘, da‘ man mit Rat und Tat,<br />

im Club hier gute Freunde hat.<br />

In diesem Sinne wu nschß ich mir,<br />

da‘ unser Journalismus hier,<br />

nur Freude bringt und viel Vergnu gen,<br />

dann soll es auch an mir nicht liegen.<br />

Bei passender Gelegenheit<br />

erscheinß ich dann von Zeit zu Zeit.<br />

Willi Kampha usen<br />

Einen ganz besonderen Dank<br />

mo chte ich an dieser Stelle unserem<br />

SF Peter Griese aussprechen.<br />

Hat er doch von Anfang an immer<br />

fu r philatelistische Fachartikel parat<br />

gestanden. Insgesamt vierzehn<br />

(14) Artikel kamen aus seiner berufenen<br />

Feder.<br />

Aber auch andere Autoren sollen<br />

hier erwahnt werden:<br />

Willi Kamphausen, von dem wir<br />

schon 6 Gedichte abdrucken konnten.<br />

Karl-Heinz Muhlen und Sohn<br />

Sven haben zusammen schon 10<br />

1. Quartal <strong>2002</strong> Jahrgang 7 Nr. 25<br />

Der Briefmarkenfreund<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

Vereinszeitung der <strong>Briefmarkenfreunde</strong> <strong>1924</strong> e.V. Mo nchengladbach<br />

Artikel und Reiseberichte, sogar<br />

mit passenden Bildern geliefert.<br />

Weitere Beitrage erhielten wir von<br />

folgenden Sammlerfreunden (in alphabetischer<br />

Reihenfolge):<br />

25<br />

Rolf Bolten, Klaus Dreher, Heinz<br />

Gansweith, Karl Gladitz, Hubert<br />

Halcour, Gunter Kremer, Manfred<br />

Kuckuk, Karl-Heinz Oberdo rster,<br />

Alfred Schulz, Josef Withofs,<br />

Hans-Peter Zenzes.<br />

Norbert Kitscha hat uns einige Male<br />

mit Bildern versorgt, die auch<br />

teilweise in Gladbacher UND<br />

Rheydter Zeitungen erschienen<br />

sind. Dabei jeweils ein Artikel u ber<br />

die Veranstaltungen der <strong>Briefmarkenfreunde</strong>.<br />

Auch gab es anfangs einige Anzeigen<br />

von Briefmarkenhandlern<br />

oder sogar normale Firmenanzeigen,<br />

mit der wir unser Budget auffu<br />

llen konnten. (v. Cru chten, Drever,<br />

He‘mer)<br />

Mehrere Preisausschreiben wurden<br />

in den vergangenen Jahren im<br />

Briefmarkenfreund abgedruckt.<br />

Leider war die Resonanz sehr gering<br />

und reichte von 0 bis 7 Teilnehmern<br />

Ä vielleicht sollten wir<br />

demnachst 10 Preise in Aussicht<br />

stellen, damit auch jeder (der<br />

Treuen) was gewinnen kann.<br />

Einige Sammlerfreunde schickten<br />

Leserbriefe, andere steuerten<br />

Postkarten oder nette Grafiken dazu.<br />

Allen (auch den evtl. versehentlich<br />

nicht namentlich erwahnten)<br />

hier nochmals ein gro‘es<br />

Dankescho n fu r die Mithilfe.<br />

Bei der Aufzahlung der Mitstreiter<br />

darf auf keinen Fall die Familie<br />

Umbach vergessen werden.<br />

Sind sie es doch, die seit<br />

langer Zeit die Zeitungen falten<br />

und einkuvertieren. Bei jeder<br />

Aussendung gehen 250<br />

Zeitungen nicht nur an die<br />

Vereinsmitglieder, auch an die<br />

Presse, Verbande und<br />

befreundete Personen in ganz<br />

Deutschland.<br />

Mir macht es weiterhin Freude, Ihnen<br />

und Euch diese Zeitung<br />

vorzulegen. Fur die nachsten<br />

Ausgaben kann ich einen interessanten<br />

Artikel von SF Gerhard<br />

Binder in Aussicht stellen. Er wird<br />

u ber das Sammelgebiet der Inflationsmarken<br />

schreiben.<br />

Wenn auch Sie etwas u ber Ihre<br />

Sammlung, einen guten Briefmarkenwitz<br />

oder auch einige interessante<br />

Begebenheiten u ber unser<br />

Hobby Briefmarken haben Ä lassen<br />

Sie es uns wissen.<br />

Ebenso sollten Sie uns Ihre Ausstellungserfolge<br />

mitteilen, damit<br />

der Briefmarkenfreund daru ber berichten<br />

kann.<br />

Hoffen wir, dass es nicht das verflixte<br />

siebente Jahr fur den Briefmarkenfreund<br />

wird und er noch<br />

weiter (mit Ihrer Mithilfe) erscheinen<br />

kann. efi


2 Der Briefmarkenfreund<br />

JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Jahresru ckblick des 1. Vorsitzenden<br />

Egon Ficht auf der JHV am<br />

27.1.<strong>2002</strong>.<br />

Liebe Sammlerfreundinnen, liebe<br />

Sammlerfreunde, werte Gaste.<br />

Inzwischen zum 5. Mal kann ich<br />

diese Jahreshauptversammlung<br />

als Vorsitzender ero ffnen. Einiges<br />

wird zur Routine, jedoch kommen<br />

jedes Jahr auch wieder neue Dinge<br />

dazu.<br />

Zu Beginn mo chte ich den Ehrenvorsitzenden<br />

Willi Kamphausen<br />

begru‘en und mich bei Ihm bedanken,<br />

dass er weiterhin, sofern<br />

es seine Zeit erlaubt, an unseren<br />

Vorstandssitzungen teilnimmt.<br />

Ganz besonders freue ich mich,<br />

den Hausherrn des Naturfreundehauses<br />

unser Ehrenmitglied Gunter<br />

Waldhausen begru‘en zu durfen,<br />

der uns alle 2 Wochen in seinem<br />

Haus willkommen hei‘t. Ferner<br />

begru‘e ich das Ehrenmitglied<br />

Theo Sachsenhausen, der es sich<br />

nicht nehmen lasst, jeden Tauschtag,<br />

sofern es seine Gesundheit<br />

erlaubt, unter uns zu weilen.<br />

Wie immer am Anfang eines Jahres<br />

stand unser GTT 2001, es war<br />

der letzte im GAG. Fu r den Verein<br />

brachte er zwar finanziell ein positives<br />

Ergebnis, jedoch mussten wir<br />

anschlie‘end uns fur neue Raumlichkeiten<br />

entscheiden. Die Kommunikation<br />

mit der Schule bzw. in<br />

der ersten Linie mit dem neuen<br />

Hausmeister hat nicht mehr geklappt.<br />

Au‘erdem hatte es viel Arger<br />

mit den Parkplatzen gegeben,<br />

da ja jeder das Privileg hatte, bis<br />

vor die Eingangstu r fahren zu durfen.<br />

Erschwerend kam hinzu, dass<br />

die Stadt uns immense Auflagen<br />

machte Nassputzen der Cafeteria<br />

oder Rauchen und dergleichen Ä<br />

ich hatte daru ber auch schon im<br />

Briefmarkenfreund berichtet. Wir<br />

haben eine neue Bleibe gefunden,<br />

mehr daru ber am Ende.<br />

U ber die JHV 2001 haben Sie das<br />

Protokoll, also einen ausfu hrlichen<br />

Bericht per Rundschreiben erhalten,<br />

deshalb brauche ich hier nicht<br />

weiter darauf einzugehen.<br />

Das Sommerfest ist wunderbar gelaufen.<br />

Auch hier einen besonderen<br />

Dank an die Familien Griese,<br />

Kuckuk und Zenzes, die tatkraftig<br />

die u ber 60 Besucher beko<br />

stigt haben. Weitere Einzelhei-<br />

ten konnten Sie ja schon im Briefmarkenfreund<br />

nachlesen.<br />

Der Briefmarkenfreund kommt jetzt<br />

auch in die Jahre, namlich ins siebente.<br />

Sobald diese JHV heute<br />

vorbei ist, werde ich mit der Jubilaumsausgabe<br />

25 beginnen konnen.<br />

Bedanken mochte ich mich<br />

bei denjenigen, die uns bei der Erstellung<br />

der Vereinszeitung behilflich<br />

sind. Einige schreiben Artikel,<br />

andere falten oder kuvertieren,<br />

wieder andere geben schon mal<br />

eine Ruckmeldung, ob dieser Service<br />

des Vereins u berhaupt ankommt.<br />

Ab der nachsten Nummer<br />

kann ich Ihnen eine Betrachtung<br />

u ber das Sammelgebiet der Inflation<br />

vorstellen. Ein Dank hier an unseren<br />

SF Binder, der diesen Artikel<br />

zur Verfu gung stellt. Sie sehen, es<br />

kommen immer wieder noch neue<br />

Autoren dazu.<br />

Auch schon berichtet hatte<br />

ich u ber unseren Vereinsausflug<br />

zur BELGICA nach Bru ssel. Ein<br />

voller Erfolg, mit gutem Hotel und<br />

aufregender Fahrt mit dem Bus,<br />

die Einzelheiten konnten Sie auch<br />

schon im Briefmarkenfreund nachlesen.<br />

Der Christkindlmarkt hat 2001 fast<br />

nichts mehr umgesetzt. Die Idee,<br />

den Stand auch auf unserem GTT<br />

aufzubauen war gut, ein besonderer<br />

Dank an Manfred Kuckuk und<br />

Udo Kops, die sich auch wieder<br />

hinter die Theke gestellt haben. Allen<br />

Helfern auch beim Auf- und<br />

Abbau ein herzliches Dankescho n.<br />

Noch nicht einmal 5 Mitglieder vom<br />

Verein haben sich an diesem<br />

Samstag sehen lassen, um uns<br />

moralisch zu unterstu tzen. Aufgrund<br />

der geringen Nachfrage und<br />

der Tatsache, dass die Arbeit an<br />

gerade mal 4 SF hangen bleibt,<br />

haben wir jedoch beschlossen, keinen<br />

Stand auf dem Alten Markt<br />

mehr zu betreiben.<br />

Vor kurzem wurde die Idee geboren<br />

die abgegebenen Utensilien,<br />

ob Marken oder Bucher Ä Tu tchen<br />

oder Kataloge zu Gunsten der Jugendgruppe<br />

zu verkaufen. Evtl.<br />

werden wir auch eine Spende an<br />

den Landesverband machen, um<br />

werbewirksam im Report zu<br />

erscheinen.<br />

Die Weihnachtsfeier war gut besucht.<br />

39 Mitglieder mit ihren Angeho<br />

rigen und Freunden Ä insgesamt<br />

85 Personen trafen sich im<br />

Turnerheim. Leider konnte der Nikolaus<br />

nicht perso nlich kommen,<br />

aber unser Ehrenvorsitzender Willi<br />

Kamphausen konnte einige Kinder<br />

mit Geschenken beglu cken. Der 2.<br />

Vorsitzende Manfred Schnepp<br />

fu hrte mit Elan durch die Veranstaltung.<br />

Beim lange gewu nschtem<br />

Bingo wurde er von Manfred Kuckuk<br />

und mir unterstu tzt. Nicht<br />

vergessen, an dieser Stelle, das<br />

vorzu gliche Essen, welches diesmal<br />

aus der Vereinskasse bezuschusst<br />

wurde. Ein besonderer<br />

Dank an die Wirtsleute (Peter und<br />

Andrea Kaiser), die es wieder geschafft<br />

haben, dass alle zufrieden<br />

waren.<br />

Zur Mitgliederentwicklung ist zu<br />

bemerken, dass wir in 2001 den<br />

gro ‘ten Ru ckgang seit Jahren hatten.<br />

Insgesamt sind 14 Mitglieder<br />

ausgetreten. Drei Mitglieder unseres<br />

Vereins haben uns im vorigen<br />

Jahr unfreiwillig verlassen:<br />

Im Juni des letzten Jahres verstarb<br />

unser Mitglied Heinz Rudolf Aichner<br />

und im August mussten wir uns<br />

von Kurt Imhoff verabschieden.<br />

Vor kurzen haben wir erfahren,<br />

dass unser langjahriges Mitglied<br />

Egon Peller von Ehrenberg nach<br />

langer Krankheit am 30. Dezember<br />

verstorben ist Ä er ware dieses<br />

Jahr 30 Jahre im Verein gewesen.<br />

Auch hatten einige Mitglieder Todesfalle<br />

innerhalb ihrer Familie, wo<br />

wir auch unser Mitgefu hl aussprechen<br />

mo chten.<br />

Der Briefmarkenfreund<br />

Verein der <strong>Briefmarkenfreunde</strong> <strong>1924</strong> e.V.<br />

Mo nchengladbach<br />

Erscheint 1 x pro Quartal,<br />

Redaktionsschlu‘ Redaktionsschluss jeweils im 2.Monat des<br />

vorigen Quartals.<br />

Schriftleitung: 1.Vorsitzender Egon Ficht,<br />

( 02161 / 540038 „ FAX 540084<br />

Eisenacher Str. 2, 41069 Mo nchengladbach<br />

eMail: Egon.Ficht@t-online.de<br />

Ehrenvorsitzender: Willi Kamphausen,<br />

( 02161 / 833891 „ FAX 838361<br />

Weststr. 29, 41061 Mo nchengladbach<br />

Alle Artikel sind von Vereinsmitgliedern<br />

verfa‘t, verfasst, sofern sie nicht speziell gekennzeichnet<br />

sind. Sie du rfen weitergegeben<br />

werden oder in anderen Publikationen vero<br />

ffentlicht werden, sofern wir ein Belegexemplar<br />

erhalten und unser Verein als<br />

Quelle angegeben wird.<br />

Wir danken allen Mitwirkenden.


3 Der Briefmarkenfreund<br />

Lassen Sie mich zum Schluss einen<br />

Dank aussprechen an alle<br />

Vorstandskollegen, die mir wieder<br />

im vergangenem Jahr zur Seite<br />

gestanden haben. Die Zusammenarbeit,<br />

das mochte ich hier nicht<br />

verhehlen, war nicht immer einfach,<br />

wir haben es trotzdem geschafft.<br />

Danke efi<br />

Hier zusatzlich noch der TOP 9 mit<br />

Bild. Die u brigen Punkte der Tagesordnung<br />

konnen Sie im Protokoll<br />

der JHV nachlesen, dass Sie<br />

in Ku rze erhalten.<br />

Anwesende Jubilare auf der JHV.<br />

Im Bild v.l.n.r. Sammlerfreunde<br />

Spiegl, Neuenhausen, Gansweith,<br />

Mu hlen, Wolters.<br />

Wir kommen nun zu dem Punkt<br />

Ehrungen. An dieser Stelle mo chte<br />

ich gerne als erstes “unsere€ Frau<br />

Witty nach vorne bitten. Dieses<br />

Jahr mochten wir Blumen sprechen<br />

lassen. Frau Witty betreut<br />

uns jeden Tauschsonntag und ich<br />

meine, Sie hatte einen gro‘en Applaus<br />

verdient. Aber es gibt auch<br />

einen Wermutstropfen hier im Naturfreundehaus.<br />

Wie Sie vielleicht<br />

wissen, brauchen wir fur unser<br />

sonntagliches Tauschen keinen<br />

Obolus zu entrichten. Es ware also<br />

nicht schlecht, wenn wir aber etwas<br />

fur Umsatz sorgen konnten,<br />

zumal die Preise hier bestimmt<br />

sehr gunstig sind. Liebe Frau Witty,<br />

ich glaube ich habe hier auch in<br />

Ihrem Namen gesprochen und<br />

mo chte als Dankescho n des Vereins<br />

diese Blumen u berreichen.<br />

Fu r 10 jahrige Mitgliedschaft wurden<br />

mit der Nadel in Bronze und<br />

entsprechender Urkunde geehrt:<br />

Frau Kathrin Wagner<br />

Herr Theo Neuendorf<br />

Fu r 15 jahrige Mitgliedschaft erhalten<br />

acht Sammlerfreunde die Nadel<br />

in Silber:<br />

Herr Gerhard Albrecht<br />

Herr Heinz Gansweith<br />

Herr Manfred Kammholz<br />

Herr Georg Klopp<br />

Herr Karl-Heinz Mu hlen<br />

Herr Wilhelm Neuenhausen<br />

Herr Harald Spiegl<br />

Herr Werner Wolters<br />

Ich danke allen Jubilaren fur Ihre<br />

Treue zum Verein und hoffe Sie<br />

mo gen noch lange mit uns zusammenbleiben.<br />

Danke auch an unseren Fotografen,<br />

SF Norbert Kitscha, der obiges<br />

Bild erstellte. Er schafft es doch<br />

immer wieder, uns fur die Presse<br />

ins richtige Licht zu setzen. efi<br />

PREISAUSSCHREIBEN<br />

Hier die Gewinner des Kreuzwortratsels<br />

aus der Ausgabe 24 des<br />

Briefmarkenfreund:<br />

1. Preis Jahrbuch Bundesrepublik<br />

Werner Wolters<br />

2. Preis Lexikon der Philatelie<br />

Alfred Schulz<br />

3. Preis Jugendblock 1990 #<br />

Sven Mu hlen<br />

Die Antwort hie‘ “Liechtenstein€.<br />

Alle Gewinner haben inzwischen<br />

Ihre Preise erhalten.<br />

AUSSTELLUNGSERFOLGE<br />

Auf der NAPOSTA 2001 in Wuppertal<br />

erhielt SF Horst Dietrich fur<br />

seine Sammlung<br />

”Indien vor 1854–<br />

von der Jury eine Medaille in<br />

GROSS Ü GOLD.<br />

Herzlichen Glu ckwunsch zu dieser<br />

beachtlichen Leistung.<br />

JOACHIM RINGELNATZ<br />

Eine mannliche Briefmarke erlebte,<br />

was Scho nes, bevor sie klebte.<br />

Sie war von einer Prinzessin beleckt,<br />

da war die Liebe in ihr geweckt.<br />

Die Briefmarke wollte sie wieder<br />

ku ssen,<br />

da hat sie verreisen mu ssen.<br />

So liebte sie die Prinzessin vergebens,<br />

das ist die Tragik des Lebens!<br />

Gefunden und eingesandt von<br />

SF Klaus Dreher.<br />

WEIHNACHTSGRU E<br />

Ein herzliches Dankescho n sagt<br />

der Vorsitzende der <strong>Briefmarkenfreunde</strong><br />

an alle Sammlerfreunde<br />

fu r die vielfaltigen Weihnachts- und<br />

Neujahrsgru‘e, sei es per Postkarte,<br />

Brief oder Email.<br />

GRO TAUSCHTAG IM CASINO<br />

U ber 300 Besucher fanden den<br />

Weg am 13. Januar in den neuen<br />

Treffpunkt der <strong>Briefmarkenfreunde</strong>.<br />

Schon vor der offiziellen Ero ffnung<br />

um 10:00 Uhr waren viele Sammler,<br />

auch aus dem benachbarten<br />

Ausland gekommen. Es war die<br />

erste Zusammenkunft bei der mit<br />

dem uro bezahlt wurde und schon<br />

bald gab es unter den <strong>Briefmarkenfreunde</strong>n<br />

ein neues Hobby<br />

Ä alle wollten die “auslandischen€<br />

Mu nzen begutachten.<br />

Die neuen Lokalitaten im Casino<br />

Rheydt haben sich bestens bewert,<br />

gab es doch jetzt noch mehr Tische<br />

als im Gymnasium, wo der<br />

Verein acht Jahre getauscht hatte.<br />

Vermisst wurde allgemein die vereinseigene<br />

Cafeteria, die die Besucher<br />

in den vergangenen Jahren<br />

betreut hatte.<br />

Schon heute durfen sich die<br />

Sammler auf das nachste Jahr<br />

freuen, der Termin 12.01.2003 ist<br />

fu r den Gro‘tauschtag reserviert.<br />

INTERNET UND PHILATELIE<br />

Wenn Sie einen Internet-<br />

Anschluss haben, gibt es reichhaltige<br />

Mo glichkeiten, sich u ber Aktuelles<br />

zu informieren. Schauen Sie<br />

mal nach bei www.bdph.de - dort<br />

gibt es taglich neue Informationen<br />

zur Philatelie. Besonders ergiebig<br />

ist auch das Diskussionsforum, in<br />

dem u ber alle Themen des Hobbys<br />

Briefmarken gefachsimpelt wird.


4 Der Briefmarkenfreund<br />

IM INTERNET GEFUNDEN "WIE SAMMELT MAN INFLATION?"<br />

Auf den Seiten der DPhJ in Berlin:<br />

www.dphj-berlin-brandenburg.de<br />

steht ein Beitrag u ber die neuen<br />

Automatenmarken in Euro:<br />

19 neue Werte<br />

Bei einigen Geraten sieht man unten<br />

links die Schaltflache "Porto-<br />

Info". Hier wird der Kunde Schritt<br />

fu r Schritt zum Porto fur seinen<br />

Brief gefu hrt. Und hier ko nnen<br />

weitaus mehr als die neun bzw.<br />

zwo lf bisher bekannten Werten<br />

abgefordert werden.<br />

19 neue Werte sind in diesem Bereich<br />

erhaltlich. Alle sind fur Auslandsbriefe<br />

gedacht. Die billigste<br />

Marke kostet 1,02 und entspricht<br />

dem 2-DM-Porto fur Auslandskarten<br />

und Aerogramme. Die teuerste<br />

Marke kostet 36,81 (!) und kann<br />

fu r 1500 bis 2000g schwere Luftpostbriefe<br />

weltweit verwendet werden.<br />

Zahllose andere krumme Zwischenwerte<br />

fur jede Gewichtsstufe<br />

und das Packchenporto machen<br />

den kompl. Satz 215,26 teuer.<br />

Anm. der Red. Obige Marke zu 3 ct.,<br />

ebenso wie die Werte zu 20 und<br />

28 ct. erhalten Sie auch bei einigen<br />

Automaten als Wechselgeld. Wahlen<br />

Sie z.B. 1 Marke zu 56 ct. (eigentlich<br />

hei‘t es ja 0,56 ) an, werfen<br />

eine Munze zu 1 Euro ein und<br />

akzeptieren Briefmarken als<br />

“Wechselgeld€, bekommen Sie zusatzlich<br />

zur gewu nschten 56 ct.:<br />

1 x 28, 1 x 10, 1 x 5 und 1 x 1 ct.<br />

zuru ck. Als Quittung gibt es dann<br />

sogar 2 Belege: 1 x u ber 0,56 mit<br />

der normalen lfd. Quittungsnummer<br />

und zusatzlich eine 2. Quittung<br />

u ber 0,44 , bei der hinter der<br />

Quittungsnummer noch ein “R€<br />

steht fu r Ru ckgeld.<br />

Jetzt ko nnen wir nur noch warten,<br />

was die Hersteller von Albenvordrucken<br />

daraus machen!<br />

Haben Sie Ihren Jahresbeitrag<br />

schon bezahlt?<br />

O Ja = Danke!<br />

O Nein = Bitte jetzt!<br />

von SF Gerhard Binder<br />

Fu r Anfanger wie fortgeschrittene<br />

Sammler ist der Zeitraum der Inflation<br />

in den fru hen zwanziger Jahren<br />

ein sehr attraktives, ergiebiges<br />

und vielfaltiges Betatigungsfeld.<br />

Jeder Sammler und jedes Budget<br />

kann “fu ndig€ werden und eine<br />

scho ne Sammlung nach verschiedensten<br />

Kriterien aufbauen. Hilfreich<br />

fur den Aufbau einer Sammlung<br />

ist allerdings eine Konzentration<br />

auf einen bestimmten Aspekt,<br />

ein Thema, eine Ausgabe oder einen<br />

Zeitraum, denn die Inflation<br />

“komplett€ zu bekommen wird<br />

kaum mo glich sein. Aber die meisten<br />

Inflationsausgaben sind zumindest<br />

in ungebrauchter Erhaltung<br />

oft fur wenige Cents zu bekommen<br />

ebenso wie einfache<br />

Frankaturen oft fur wenige Euro<br />

erhaltlich sind. Mit sehr geringem<br />

finanziellen wie zeitlichem Aufwand<br />

kann man gut die Geldentwertung<br />

und das zeitgeno ssische Geschehen<br />

dokumentieren und eine der<br />

turbulentesten wirtschaftlichen Zeiten<br />

in Deutschland reflektieren.<br />

Der Verfall von Wahrung und<br />

Kaufkraft begann als langsamer<br />

Prozess bereits wahrend der letzten<br />

Kriegsjahre und wurde durch<br />

die allgemeine Wirtschaftskrise<br />

stark beschleunigt. Den absoluten<br />

Ho hepunkt erreichte der Geldverfall<br />

im Jahr 1923, als weder Politik<br />

noch Wirtschaft sich in der Lage<br />

sahen, den Kurs der Wahrung zu<br />

stabilisieren. Im August 1923 begann<br />

der Zeitraum der Hochinflation,<br />

der mit der Einfu hrung der<br />

Rentenmark am 01. Dezember<br />

1923 endete. In diesem Zeitraum<br />

von nur wenigen Monaten erlebte<br />

die Reichsmark einen Absturz ins<br />

Bodenlose, der kaum mit irgend<br />

etwas zu vergleichen ist. Schubkarrenweise<br />

haben die Menschen<br />

das Geld verladen, Gehalter wurden<br />

tageweise ausgezahlt und der<br />

Feierabend wurde so vorverlegt,<br />

dass noch Zeit war, entweder zur<br />

Bank oder ins nachste Kaufhaus<br />

zu rennen, um das Geld so schnell<br />

wie nur mo glich auszugeben, oder<br />

in Gold- / Dollar- oder sonstige<br />

stabile Wahrung einzutauschen.<br />

Nur kurze Zeit spater war das Geld<br />

fast nichts mehr wert, bzw. die<br />

Preise der Waren stieg rasend<br />

schnell. Postbelegen dieser Zeit<br />

zeigen die Entwicklung bestens an.<br />

Kaum eine andere Zeit in der deut-<br />

schen Philatelie hat farbigere und<br />

“seltsamere€ Belege produziert, als<br />

die wenigen Monate der Hochinflation<br />

von August bis Dezember<br />

1923. Das ist Postgeschichte und<br />

manchmal sogar noch mehr, namlich<br />

wirkliche und reale Geschichte!<br />

Einige Aspekte fur den Aufbau<br />

einer Inflationssammlung mochte<br />

ich hier aufzeigen:<br />

Sammeln nach Portoetappen:<br />

In dem kurzen Zeitraum von 4 Monaten<br />

vom 1. August bis zum 30.<br />

November reagierte die Post mit<br />

insgesamt 12 Portoerho hungen,<br />

um mit der rapiden Geldentwertung<br />

Schritt zu halten. In diesem<br />

Zeitraum stieg das Porto von immerhin<br />

schon 1000 Mark am 01.<br />

August 1923 auf unglaubliche 80<br />

Milliarden Mark (= 80.000.000.000<br />

Mk !!!!) am 30. Nov. 1923. Eine<br />

Dokumentation dieser Entwicklung<br />

und der einzelnen Etappen kann<br />

z.B. bestens in einer Ein-Rahmen-<br />

Ausstellung gezeigt werden. Aus<br />

jeder Portoetappe einen Fernbrief /<br />

Drucksache / Postkarte zu erhalten<br />

ist mit nur minimalem Aufwand<br />

verbunden und kann an einem guten<br />

Messetag recht leicht zusammen-gestellt<br />

werden. Die Sammlung<br />

kann noch verfeinert werden,<br />

wenn man Belege vom jeweils ersten<br />

oder letzten Tage der Portoetappe<br />

sucht, oder fur die Darstellung<br />

des Portos nur nach Einzel-<br />

Frankaturen sucht. Als Einstieg in<br />

die Materie der Infla-Briefe ist das<br />

ein guter Start!<br />

Sammeln nach Portostufen:<br />

Neben Portoetappen kann man mit<br />

den Portostufen in die Tiefe gehen<br />

und sich bei diesem Gebiet so ric htig<br />

austoben. Die einfachen Portostufen<br />

wie Einschreiben oder Eilboten-Briefe<br />

lassen sich noch muhelos<br />

zusammenstellen, aber<br />

schon die Postkarten oder Drucksachen<br />

mit diesen Zusatzleistungen<br />

sind gesuchte und seltene Belege!<br />

Nachnahme-Sendungen,<br />

Wertbriefe und Zustell-Urkunden,<br />

Einschreiben-Ru ckschein, Warenproben<br />

und Mischsendungen geho<br />

ren teilweise immer noch zum<br />

Standardrepertoire, aber richtig<br />

spannend wird es bei Exoten.<br />

Wird fortgesetzt ...<br />

Hinweis fu r alle Mitglieder:<br />

Das kplt. Protokoll der JHV und<br />

auch die neue Satzung werden<br />

verspatet verschickt. Ulrich Nie‘en<br />

und Egon Ficht sind z.Zt. erkrankt<br />

Gute Besserung !

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