Mundart: LeserInnenbriefe: - Der Quierschder
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Diskutierten auf der Anlage Nordschacht des Bergwerks Saar die<br />
aktuelle energiepolitische Situation in Europa: IG-BCE-Bezirksleiter<br />
Saarbrücken Dietmar Geuskens, Bergwerksdirektor Dr. Gerhard<br />
Bronder, Betriebsratsvorsitzender Hans-Jürgen Becker, Europaabgeordneter<br />
Jo Leinen, der energiepolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion,<br />
Ulrich Commerçon, und Arno Wilhelm vom Betriebsrat<br />
Bergwerk Saar (von links).<br />
Knappschaftskrankenhauses<br />
Sulzbach<br />
Bessere Erfolgsaussichten für Schlaganfall-<br />
Patienten durch Stroke Unit<br />
In der Notaufnahme des Krankenhauses Sulzbach: Ein Patient wird eingeliefert.<br />
Verdacht auf Schlaganfall. Jetzt zählt jede Sekunde. Ohne<br />
Verzögerung nimmt in solchen Fällen das Team der Stroke Unit seine<br />
Arbeit auf. Spezialisten arbeiten hier Hand in Hand, um die Patienten<br />
optimal zu versorgen. Die Stroke Unit ist sozusagen die Intensivstation<br />
des Schlaganfalls. Eine Behandlungseinheit, die den besonderen<br />
Anforderungen des Krankheitsbildes gerecht wird. Zeit ist dabei ein<br />
wichtiger Faktor. Denn mit einer hochwirksamen Therapie lassen sich<br />
mögliche Blutgerinnsel auflösen. Allerdings kann diese Therapie nur<br />
innerhalb von drei Stunden nach dem Auftreten der Schlaganfall-<br />
Symptome eingesetzt werden.<br />
„Geschwindigkeit ist in Sachen Schlaganfall Trumpf. Es darf keine<br />
Minute verloren gehen“, sagt Dr. Michael Gawlitza. <strong>Der</strong> Chefarzt der<br />
Neurologischen Klinik ist zugleich der Leiter der Sulzbacher Stroke<br />
Unit. Genaue Diagnose, Behandlung und Pflege – all diese Bereiche<br />
werden auf der Schlaganfall-Intensivstation abgedeckt. Dazu gehört<br />
auch die rund um die Uhr Bereitschaft der Radiologie, um mittels<br />
Computertomographie ein sofortiges Bild über die Schwere des<br />
Schlaganfalls zu erhalten. Neben den Neurologen und Radiologen sind<br />
– je nach Bedarf – auch Internisten im Einsatz. Denn zahlreiche<br />
Schlaganfälle sind mit Herzproblemen verbunden.Auch das Pflegepersonal<br />
ist entsprechend geschult, um Schlaganfall-Patienten optimal zu<br />
betreuen.<br />
„Wichtig ist auch unsere Zusammenarbeit mit Krankengymnasten und<br />
Logopäden“, erklärt Dr. Gawlitza. In Sulzbach setzt man auf das<br />
Therapiekonzert Bobath, um die Bewegungsfähigkeit der Patienten aufrecht<br />
zu erhalten. Mit gezielten Übungen beugen die Krankengymnasten<br />
zum Beispiel Spastiken vor. Auch das frühzeitige Hinzuziehen<br />
von Logopäden ist wichtig, da Sprach- und Sprechstörungen zu Folgeerscheinungen<br />
eines Schlaganfalls gehören können.<br />
Ein bis drei Tage bleiben die Patienten in der Regel auf der Stroke Unit,<br />
wo sie rund um die Uhr bewacht werden.Vier Betten stehen dort zur<br />
Verfügung. Damit keine Zeit verloren geht, stehen die Mitarbeiter in<br />
ständigem Kontakt mit der Rettungsleitstelle. „Seitdem solche<br />
Schlaganfall-Spezialeinheiten eingerichtet wurden, haben sich die<br />
Behandlungsmöglichkeiten und die Erfolgsaussichten beim Schlaganfall<br />
deutlich verbessert“, sagt Dr. Michael Gawlitza.<br />
Die Arbeit auf der Stroke Unit des Krankenhaus Sulzbach ist indes im<br />
wörtlichen Sinne ausgezeichnet. Die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft<br />
und die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe haben die Leistungen<br />
mit dem Qualitätssiegel SU-Cert zertifiziert. Chefarzt Dr.<br />
Gawlitza sieht das Zertifikat als Auszeichnung und Ansporn zugleich.<br />
Heiko Schwarz, Stv. Krankenhausverwaltungsdirektor<br />
Landeselternvertretung<br />
Grundschulen für finnisches Modell<br />
der Familienbetreuung<br />
(jd.) Die Landeselternvertretung Grundschulen (LEV) würde die<br />
Einführung des Finnischen Modells der Familienbetreuung begrüßen.<br />
Bei dem Modell werden Eltern von der Schwangerschaft bis zum<br />
Schulbeginn des Nachwuchses betreut. „Junge Eltern, die sich bei der<br />
Familiengründung noch unsicher sind und eine Unterstützung brauchen,<br />
wären dann in besten Händen.Allerdings sollte die Sache freiwillig<br />
sein“, sagt der LEV-Vorsitzende Jörg Dammann. Den Vorschlag der<br />
<strong>Der</strong> <strong>Quierschder</strong> • Ausgabe 5 – Juni 2006 • 1. Jahrgang<br />
SPD-Landtagsfraktion, einen Elternführerschein mit so genannten<br />
Elternkursen einzuführen, lehnt die LEV Grundschulen allerdings ab.<br />
Bürokratismus gebe es in der Bundesrepublik Deutschland genug.<br />
Die LEV fordert von der saarländischen Landesregierung, ihren Ankündigungen<br />
endlich Taten folgen zu lassen. „Die Öffentlichkeit hat Anspruch<br />
darauf, zu erfahren, was mit den durch die Schließung von<br />
Grundschulstandorten eingesparten Finanzmitteln passiert und ob die<br />
Ankündigungen, einen Teil der eingesparten Gelder in die Verbesserung<br />
der Bildungsqualität auch einfließt. Außer der Schaffung eines neuen<br />
Ressorts im Bildungsministerium und dem sicherlich nicht kostenlosen<br />
Engagement externer Berater ist derzeit leider nichts zu erkennen“,<br />
stellt der LEV-Vorsitzende Dammann fest.<br />
Auf das vom Bildungsminister angekündigte und längst überfällige<br />
Qualitätskonzept müsse weiter gewartet werden und auch die Idee<br />
des saarländischen Ministerpräsidenten, ein Schulbuch für jede Klassenstufe<br />
und alle Fächer einzuführen, lasse sich wohl ebenfalls nicht<br />
realisieren.<br />
LEV-Grundschulen fordert vom<br />
Bildungsministerium die Offenlegung<br />
der Investitionen für die<br />
Qualitätsverbesserung<br />
Nach der Grundschulstrukturreform wurden 80 Grundschulen geschlossen.<br />
Die Landesregierung rechtfertigte diesen Schritt damals, in<br />
dem sie auf die desolate Haushaltslage des Saarlandes verwies.<br />
Gleichzeitig wurde angekündigt, die Bildungsqualität in den Grundschulen<br />
zu verbessern. Hierzu sollte ein Teil der durch die Schulschließungen<br />
eingesparten Finanzmittel investiert werden.<br />
Für diese Qualitätsverbesserungen hatte das Bildungsministerium ein<br />
Referat gegründet und Personal aufgestockt. Zudem wurden mit dem<br />
Berliner Professor Dr. Köller und seinem Team externe Berater engagiert.<br />
Schon bald sollte ein Konzept zur Qualitätsverbesserung erstellt werden.<br />
Sportheim 1915 e.V. Fischbach<br />
Veranstaltungen im Juni 2006:<br />
Freitag, 09. Juni:<br />
„WM-Eröffnungsparty“ mit Musik<br />
Samstag, 10. Juni:<br />
„Country- und Westerntag“<br />
rund um den Sportplatz<br />
ab 10.00 Uhr<br />
Pferdeführung für Kinder, Schau und<br />
Hufbeschlagung, Western-Fünfkampf,<br />
Line-Dance<br />
ab 20.00 Uhr<br />
Country-Musik<br />
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