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Wellensittiche - Akademie für Tierschutz- und Wildtierforschung

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<strong>Wellensittiche</strong><br />

Ernährungspraxis<br />

Die Fütterung wird je nach dem zur Verfügung stehenden Futtermittel korrigiert <strong>und</strong> dürfen zwar<br />

alles sehen, aber nicht alles was sie sehen auch fressen. Mit dieser Tabelle wird dem<br />

Tierpfleger \in eine kleine Hilfe gegeben, welche Nahrungsmittel er seinem kleinen Fre<strong>und</strong><br />

geben darf. Denn eine falsche Ernährung bei einem Wellensittich wird sich früher oder später<br />

rächen.<br />

Woraus besteht die Ernährung unserer <strong>Wellensittiche</strong>?<br />

1. Bestandteile mit bekanntem Anteil<br />

- Fett (Lipide)<br />

- Zucker (Kohlenhydrate)<br />

- Eiweiß (Proteine)<br />

Diese Bestandteile enthalten einen bekannten Kalorienwert.<br />

2. Bestandteile mit unbekanntem Anteil<br />

- Aminosäuren<br />

- Vitamine<br />

- Mineralien<br />

- Spurenelemente<br />

Das dürfen sie essen!<br />

Ananas, Äpfel, Aprikose, Aubergine, Banane, Birne ( nicht täglich), Ei ( gekocht) Erdbeere,<br />

Feige, Himbeere, Kirschen, Kiwi, Kolbenhirse, Körnerfutter ( verschiedene Saaten),<br />

Löwenzahnblätter, Mager Jogurt, Magerquark, Mandarine, Melone, Möhren ( täglich roh)<br />

Das dürfen sie nicht essen!<br />

Alkohol, Avocado (giftig), Blumenkohl, Bohnen, Bonbons, Brot, Fleisch, Grapefruit, H<strong>und</strong>e oder<br />

Katzenfutter, Kartoffeln, Käse, Kohlrüben, Kuchen + Torten, Milch, Pfeifenrauch, Pflaumen,<br />

Pizza, Rhabarber, Speck, Rotkohl, Rosenkohl, Salate ( behandelte durch Dünger ect), Salz in<br />

jeder Form.<br />

Futterzubereitung in der Küche:<br />

1. Alleinfuttermittel <strong>für</strong> <strong>Wellensittiche</strong> ( Samenmischung ):<br />

2. Keimfutter: ( Die erforderliche Menge richtet sich natürlich nach dem Bedarf )<br />

Zur einfachen Zubereitung von Keimfutter benötigt man,<br />

1 Becher, etwa 10 Ltr. Fassungsvermögen ( Eimer) mit Deckel, 1 Küchensieb, Lugolsche<br />

Lösung konzentriert (verhindert Verpilzung der Samen), Samen: wie Sonnenblumen <strong>und</strong><br />

Weizen – Gerste-Mischung. Wir mischen Weizen-Gerste-Mischung im Verhältnis 5 / 3 mit<br />

Sonnenblumen. Alle drei Saaten haben etwa die gleiche Keimzeit. In dem Küchensiebe wird die<br />

erforderliche Samenmenge geschüttet <strong>und</strong> kräftig mit Wasser durchgespült. Dann wird es in den<br />

Eimer geschüttet <strong>und</strong> bei maximaler Nutzung mit Wasser so aufgefüllt, dass noch genügend<br />

Platz <strong>für</strong> die Volumenvergrößerung des Keimfutters (etwa 30 %) durch den Keimvorgang<br />

vorhanden ist.. Ein Tropfen von der Lugolschen Lösung wird dazugegeben. Dadurch werden<br />

Pilz- <strong>und</strong> Fäulniskulturen verhindert. Der Eimer wird mit dem mit Deckel bedeckt. So bleibt der<br />

Eimer, Deckel oben, 24 St<strong>und</strong>en stehen. Dann wird es über einem Bereich, wo das Wasser<br />

ablaufen kann, umgedreht <strong>und</strong> nach Ablauf des Wassers auf dem Kopf stehend in den<br />

Küchensieb gestellt. Nach weiteren 24 St<strong>und</strong>en wird der Samen <strong>und</strong> kräftig mit Wasser<br />

durchgespült. Jetzt ist das Keimfutter verfütterungsbereit. Wenn man 24 St<strong>und</strong>en nach dem mit<br />

Created by Zoo Vet Ramazan Boztepe<br />

www.animal-protection-academy-web.eu<br />

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dem ersten Eimer begonnen wurde, ein zweites Eimer befüllt <strong>und</strong> wie beschrieben vorgeht,<br />

steht jeden Tag frisches Keimfutter zur Verfügung.<br />

3. Grünfutter:<br />

Bei Vitaminen sollte man stets auf die natürlich erzeugten (Obst, Gemüse) setzen <strong>und</strong> immer<br />

nur als Frischfutter anbieten! Zur Befriedigung des Nagebedürfnisses unserer <strong>Wellensittiche</strong><br />

sollten Zweige mit Rinde gereicht werden. Bevorzugt werden Zweige von den nachfolgenden<br />

aufgeführten Baumarten: Hol<strong>und</strong>er, Obstbäumen, Weiden, Erlen, Eichen, Eberesche, Pappeln<br />

<strong>und</strong> Ahorn. Die Rinde der Zweige enthält auch eine Anzahl von <strong>für</strong> die Ernährung erforderliche<br />

Aufbaustoffe. Die Zweige sollten als Bündel in der oberen Hälfte der Voliere aufgehängt oder als<br />

Pyramide auf den Boden gestellt werden.<br />

4. Eifutter:<br />

5. Vitamin- <strong>und</strong> Mineralmischungen:<br />

5.1. ZVT- Korvimin: (Mineralfuttermittel) Für Ziervögel, Singvögel <strong>und</strong> Tauben. 2<br />

gestrichene Meßlöffel Korvimin mit 1 Kg Trockenfutter vermischen.<br />

5.2. Nekton-S: (Vitamin-Präparat ) Ergänzungsfutter <strong>für</strong> Vögel. 1½ Messlöffel Nekton-S mit<br />

1 Kg Trockenfutter vermischen.<br />

Tab. 1 Fütterungsanweisung <strong>für</strong> <strong>Wellensittiche</strong><br />

Tierart <strong>Wellensittiche</strong><br />

Anzahl<br />

Fütterungszeit °°<br />

Gruppen oder<br />

getrennte Fütterung<br />

Gr<strong>und</strong>futter<br />

Futterzusätze<br />

Ergänzungsfutter<br />

Gruppenfütterung in<br />

die Voliere<br />

Samenmischung<br />

(1*)<br />

ZVT- Korvimin:<br />

(Mineralfuttermittel<br />

(4*)<br />

Zweige mit Rinde<br />

von den oben<br />

genannten<br />

Baumarten<br />

(6*)<br />

Keimfutter<br />

(2*)<br />

Nekton-S:<br />

(Vitamin-Präparat )<br />

(5*)<br />

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Obst- <strong>und</strong><br />

Gemüse (3*)<br />

Bemerkungen:<br />

1* füttern in 45 cm Durchmesser großen drei Schalen, die auf dem Volierenboden angeordnet<br />

sind. Diese Schalen haben wir deshalb auf dem Boden angeordnet, weil <strong>Wellensittiche</strong> sehr<br />

gerne auf dem Boden fressen <strong>und</strong> um faule <strong>Wellensittiche</strong> zum Fliegen zu animieren.<br />

Besonders das Hochfliegen zu den Sitzstangen ist ein gutes Flugtränung <strong>und</strong> stärkt die<br />

Flugmuskulatur


Wir müssen an dauernd das Futter säubern <strong>und</strong> die Schalen füllen., wird viel Futter verschmutzt <strong>und</strong> kann<br />

nicht genutzt werden<br />

2* befüllen Keimfutter mit vorbereitete geschnittene Obst- <strong>und</strong> Gemüsearten in 45 cm<br />

Durchmesser große Schale, die auf dem Volierenboden angeordnet ist.<br />

Keimfutter: : ( Die erforderliche Menge richtet sich natürlich nach dem Bedarf )<br />

Zur einfachen Zubereitung von Keimfutter benötigt man,<br />

1 Becher, etwa 10 Ltr. Fassungsvermögen ( Eimer) mit Deckel, 1 Küchensieb, Lugolsche<br />

Lösung konzentriert (verhindert Verpilzung der Samen), Samen: wie Sonnenblumen <strong>und</strong><br />

Weizen – Gerste-Mischung. Wir mischen Weizen-Gerste-Mischung im Verhältnis 5 / 3 mit<br />

Sonnenblumen. Alle drei Saaten haben etwa die gleiche Keimzeit. In dem Küchensiebe wird die<br />

erforderliche Samenmenge geschüttet <strong>und</strong> kräftig mit Wasser durchgespült. Dann wird es in den<br />

Eimer geschüttet <strong>und</strong> bei maximaler Nutzung mit Wasser so aufgefüllt, dass noch genügend<br />

Platz <strong>für</strong> die Volumenvergrößerung des Keimfutters (etwa 30 %) durch den Keimvorgang<br />

vorhanden ist.. Ein Tropfen von der Lugolschen Lösung wird dazugegeben. Dadurch werden<br />

Pilz- <strong>und</strong> Fäulniskulturen verhindert. Der Eimer wird mit dem mit Deckel bedeckt. So bleibt der<br />

Eimer, Deckel oben, 24 St<strong>und</strong>en stehen. Dann wird es über einem Bereich, wo das Wasser<br />

ablaufen kann, umgedreht <strong>und</strong> nach Ablauf des Wassers auf dem Kopf stehend in den<br />

Küchensieb gestellt. Nach weiteren 24 St<strong>und</strong>en wird der Samen <strong>und</strong> kräftig mit Wasser<br />

durchgespült. Jetzt ist das Keimfutter verfütterungsbereit. Wenn man 24 St<strong>und</strong>en nach dem mit<br />

dem ersten Eimer begonnen wurde, ein zweites Eimer befüllt <strong>und</strong> wie beschrieben vorgeht,<br />

steht jeden Tag frisches Keimfutter zur Verfügung<br />

3* Bei Vitaminen sollte man stets auf die natürlich erzeugten (Obst, Gemüse) setzen <strong>und</strong> immer<br />

nur als Frischfutter anbieten!<br />

Das Dürfen sie fressen: Ananas, Äpfel, Aprikose, Aubergine, Banane, Birne ( nicht täglich), Ei (<br />

gekocht) Erdbeere, Feige, Himbeere, Kirschen, Kiwi, Kolbenhirse, Körnerfutter ( verschiedene<br />

Saaten), Löwenzahnblätter, Mager Jogurt, Magerquark, Mandarine, Melone, Möhren ( täglich<br />

roh)<br />

Das dürfen sie nicht fressen: Alkohol, Avocado (giftig), Blumenkohl, Bohnen, Bonbons, Brot,<br />

Fleisch, Grapefruit, H<strong>und</strong>e oder Katzenfutter, Kartoffeln, Käse, Kohlrüben, Kuchen + Torten,<br />

Milch, Pfeifenrauch, Pflaumen, Pizza, Rhabarber, Speck, Rotkohl, Rosenkohl, Salate (<br />

behandelte durch Dünger ect), Salz in jeder Form<br />

4* ZVT- Korvimin: (Mineralfuttermittel) Für Ziervögel, Singvögel <strong>und</strong> Tauben: ¼ Messlöffel über<br />

Keimfutter oder 2 gestrichene messlöffel<br />

Korvimin mit 1 Kg Trockenfutter vermischen.<br />

5* Nekton-S: (Vitamin-Präparat ) Ergänzungsfutter <strong>für</strong> Vögel : ¼ Messlöffel über Keimfutter oder<br />

1½ Messlöffel Nekton-S mit 1 Kg Trockenfutter vermischen.<br />

6* Zur Befriedigung des Nagebedürfnisses unserer <strong>Wellensittiche</strong> sollten Zweige mit Rinde<br />

gereicht werden. Bevorzugt werden Zweige von den nachfolgenden aufgeführten Baumarten:<br />

Hol<strong>und</strong>er, Obstbäumen, Weiden, Erlen, Eichen, Eberesche, Pappeln <strong>und</strong> Ahorn. Die Rinde der<br />

Zweige enthält auch eine Anzahl von <strong>für</strong> die Ernährung erforderliche Aufbaustoffe. Die Zweige<br />

sollten als Bündel in der oberen Hälfte der Voliere aufgehängt oder als Pyramide auf den Boden<br />

gestellt werden<br />

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