Geologie des Jura VHSZH.pptx - geo-life
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Eisenweg<br />
Historischer Erzabbau im <strong>Jura</strong>park Aargau<br />
4) Schürfstelle Weichlen, Ueken (Fossilienfundstelle)<br />
5) Ehemaliges Bergwerk Herznach<br />
Archäologische Funde im Fricktal belegen die Eisenerzerzeugung durch die Alemannen. In den schrihlichen Quellen<br />
finden die Erzgruben zwischen Wölflinswil und Herznach erst seit dem 13. Jahrhundert Erwähnung.<br />
Das Hauptabbaugebiet lag damals bei Wölflinswil, wo bis zum 18. Jahrhundert Eisenoolith in offenen Gruben<br />
abgebaut wurde. Ehemalige Schürfstollen sind noch erkennbar.<br />
Anfänglich wurde das Erz bei oder in der Nähe der Gruben verhüSet; die umliegenden Wälder lieferten die<br />
benöjgte Holzkohle. Zunehmender Holzmangel führte zur Entstehung von Schmelzöfen und Hammerschmieden<br />
am Fusse <strong>des</strong> Südschwarzwal<strong>des</strong>, welcher genügend Holzkohle und Wasserkrah für den Betrieb der Blasbälge und<br />
Hämmer lieferte.<br />
Laufenburg, wo nachweislich schon im Jahr 1207 Erz aus dem südlichen Fricktal verarbeitet wurde, entwickelte sich<br />
zu einem Zentrum <strong>des</strong> Eisengewerbes. Um 160 standen im oberen Fricktal noch verschiedene VerhüSungsanlagen<br />
in Betrieb. 2010 konnte die Kantonsarchäologie bei Oberherznach Reste einer solchen Schmelzanlage ausgraben.<br />
Die Erzgewinnung im Hauptabbaugebiet östlich von Wölflinswil erreichte gegen Ende <strong>des</strong> 17. Jahrhunderts ihren<br />
Höhepunkt und wurde 1743 eingestellt.