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Sommer 2011 - DLRG-Jugend Bayern

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Zum spielerischen Lernen gehört auch das Ausprobieren von Rettungsgerät.<br />

Ein Auszug aus den Inhalten des Elternabends:<br />

! Vorschulkinder ertrinken in den meisten Fällen<br />

auf privatem Gelände, zumeist nur wenige Meter<br />

von den Eltern entfernt, die den Unfall oft nicht sofort<br />

bemerken. Mit der Beseitigung von möglichen<br />

Gefahrenquellen daheim können viele der Ertrinkungsunfälle<br />

bei Kindern vermieden werden.<br />

! Eltern erkennen häufig nicht, wenn Kinder ertrinken.<br />

Kinder, die im Wasser spielen, sind laut und machen<br />

Lärm. Wird es still, sollten sie nachschauen weshalb.<br />

! Ertrinkungsunfälle bei Kleinkindern gehen<br />

in der Regel mit einer Aufsichtspflichtverletzung<br />

einher! Die Eltern werden im Elternabend auf die<br />

gefährliche „Aufsichtslücke“ hingewiesen. Eine typische<br />

Aussage von Eltern verunfallter Kinder ist:<br />

„Das Kind war gerade noch da!“<br />

! Es ist wichtig, dass Kinder schwimmen lernen.<br />

Auch nach dem Erreichen des Seepferdchens müssen<br />

die Kinder regelmäßig weiter üben.<br />

Zum Nachlesen zuhause<br />

Neben unseren bekannten Comics und Flyern gibt<br />

es jetzt auch einen Flyer zum Thema Wassergewöhnung<br />

und einen Flyer zur Sicherheit im häuslichen<br />

Umfeld. Der Flyer „Sicher am Wasser“ zeigt anschaulich,<br />

welche Gefahrenquellen besonders im<br />

häuslichen Umfeld unterschätzt werden und wie gegen<br />

die Ursachen von Unfällen vorgegangen werden<br />

kann. Der Flyer „Wassergewöhnung“ zeigt Übungen<br />

für verschiedene Altersgruppen (Babys, Kleinkinder<br />

und Vorschulkinder), welche die Eltern zusammen<br />

mit ihren Kindern durchführen können.<br />

Ertrinken<br />

! 2010 sind in deutschen Gewässern mindestens<br />

438 Menschen ertrunken.<br />

! In <strong>Bayern</strong> ertrinken seit Jahren die meisten<br />

Menschen – 2010 mindestens 83.<br />

! Werden Rettungen und Beinahe-Ertrinkungs -<br />

fälle hinzugezählt, liegt das Gefährdungspotenzial<br />

etwa bei dem Vierfachen der Ertrinkungszahlen.<br />

Das sind etwa 4.000 Unfälle im Jahr.<br />

! Hinzu kommt eine unbekannte Dunkelziffer<br />

von Ertrinkungs- und Beinahe-Ertrinkungsunfällen,<br />

die der <strong>DLRG</strong> nicht bekannt werden.<br />

Ertrinken sieht nicht nach Ertrinken aus!<br />

Kinder ertrinken<br />

Aktuell<br />

! Ertrinken ist eine der schnellsten und lei<br />

sesten Todesarten im Kindesalter.<br />

! 33 der Ertrunkenen im vergangenen Jahr in<br />

Deutschland waren unter 11 Jahre alt.<br />

! Ertrinken ist bei Kindern unter 5 Jahren<br />

die häufigste unfallbedingte Todesursache.<br />

! Während kleine Kinder oft zuhause ertrinken,<br />

passieren Ertrinkungsunfälle bei Schulkindern<br />

häufig im Schwimmbad. Der Ertrinkungsort<br />

ist also vom Aktionsradius der Kinder abhängig.<br />

! Kinder ertrinken ohne um Hilfe zu rufen.<br />

Der Körperschwerpunkt und der schwere<br />

Kopf ermöglichen es dem Kind nicht, sich<br />

aus der Notsituation zu befreien.<br />

! Ertrinken ist keine Frage der Wassertiefe,<br />

wenige Zentimeter Wassertiefe reichen aus.<br />

Die Angst vor dem Ertrinken<br />

Der Lehrer hatte mit seinen jungen Schülern einen<br />

Ausflug gemacht. Zur Rast setzten sie sich<br />

an das Ufer eines Flusses, das steil hinabging.<br />

Einer der Schüler fragte seinen Lehrer: „Wenn<br />

ich nun abrutschen würde und in den Fluss fallen<br />

würde, müsst ich dann ertrinken?“<br />

„Nein“, antwortete der Lehrer, „du ertrinkst<br />

nicht, wenn du in den Fluss fällst – du ertrinkst<br />

nur dann, wenn du drin bleibst.“<br />

(Anthony de Mello)<br />

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