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Folder Byzanz - Landesmuseum Mainz

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VORTRÄGE<br />

Dienstag, 6.12. 2011, 18 Uhr<br />

„<strong>Mainz</strong> und das ferne <strong>Byzanz</strong>.<br />

<strong>Mainz</strong>er Kontakte oder<br />

Begeg nungen mit Byzantinern<br />

und ihrer Kultur“<br />

Univ.-Prof. Dr. Günter Prinzing,<br />

Johannes Gutenberg-Universität <strong>Mainz</strong><br />

Sonntag, 8.1. 2012, 11 Uhr<br />

„Dufter Tag“ –<br />

Öle und Düfte aus <strong>Byzanz</strong><br />

Sabrina Eva Birkmeyer (Pharmazeutischtechnische<br />

Assistentin, Aroma expertin)<br />

und Miriam Keller (Pharmazeutischtechnische<br />

Assistentin, Aromaberaterin)<br />

von der Rathaus-Apotheke in Trebur<br />

Dienstag, 10.1. 2012, 18 Uhr<br />

„Unbekanntes Konstantinopel.<br />

Archäologische Annäherungen an<br />

zentrale Denkmäler der Stadt“<br />

Univ.-Prof. Dr. Urs Peschlow,<br />

Johannes Gutenberg-Universität <strong>Mainz</strong><br />

Dienstag, 17.1. 2012, 18 Uhr<br />

„<strong>Byzanz</strong> und die Finanzkrise“<br />

Prof. Dr. Wolfram Brandes,<br />

Max-Planck-Institut für europäische<br />

Rechtsgeschichte, Frankfurt<br />

Große Adlerfibel<br />

<strong>Mainz</strong>, um 980–1000.<br />

LESUNGEN<br />

Sonntag, 20.11.2011, 11 Uhr<br />

„Mert und der wundersame Fes“<br />

(für Kinder ab 5 Jahren)<br />

Türkisch: Gabriele Plöger, Rektorin<br />

Grundschule Feldbergschule<br />

Deutsch: Nadine Zimmer,<br />

<strong>Landesmuseum</strong> <strong>Mainz</strong><br />

Sonntag, 15.1. 2012, 11 Uhr<br />

„Prokops Geheimgeschichte“<br />

(für Erwachsene)<br />

Miriam Salzmann, Johannes Guten -<br />

berg-Universität <strong>Mainz</strong><br />

GESANG<br />

Sonntag, 5.2. 2012, 11 Uhr<br />

„Musikalische Wege nach <strong>Byzanz</strong>“<br />

– Gesänge aus der Tradition der<br />

Orthodoxen Kirche<br />

Chorherren des<br />

Knabenchors der<br />

Abtei Niederaltaich<br />

Silberkanne<br />

Italien oder<br />

Gallien, erste<br />

Hälfte des 5. Jhs.<br />

GENERALDIREKTION<br />

KULTURELLES ERBE<br />

LANDESMUSEUM MAINZ<br />

Große Bleiche 49 – 51<br />

55116 <strong>Mainz</strong><br />

Tel.: 06131 / 28 57-0<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo geschlossen<br />

Di 10–20 Uhr<br />

Mi–So 10–17 Uhr<br />

Eintrittspreise<br />

Ausstellungseintritt 6 Euro (erm. 4,50 Euro)<br />

Öffentliche Führungen:<br />

Ausstellungseintritt + 1 Euro<br />

Vorträge: Eintritt frei<br />

Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt des<br />

<strong>Landesmuseum</strong>s <strong>Mainz</strong>, des Arbeitsbereichs<br />

Christliche Archäologie und Byzan tini sche Kunstgeschichte<br />

am Institut für Kunstgeschichte der<br />

Johannes Gutenberg-Universität <strong>Mainz</strong> und des<br />

Römisch-Germanischen Zentralmuseums <strong>Mainz</strong> im<br />

Rahmen von „<strong>Mainz</strong> – Stadt der Wissenschaft 2011“.<br />

Begleitend zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher<br />

Katalog mit zahlreichen farbigen Abbildungen.<br />

„Wege nach <strong>Byzanz</strong>“ – Hrsg. Benjamin Fourlas und Vasiliki Tsamakda,<br />

356 S., Hardcover, fadengeheftet, Verlag des Römisch-Germanischen-<br />

Zentralmuseums <strong>Mainz</strong><br />

ISBN 978-3-88467-186-3<br />

Buchhandelspreis 34,- Euro | Preis an der Ausstellungskasse 29,- Euro,<br />

Bestellungen auch unter shop.rgzm.de<br />

Das gesamte Begleitprogramm und museumspädagogische<br />

Ange bot, wie thematische Führungen, Konzerte und Workshops,<br />

finden Sie unter www.landesmuseum-mainz.de. Anmeldung unter<br />

Tel.: 06131 / 28 57-110 oder anmeldung.muspaed@gdke.rlp.de.<br />

GENERALDIREKTION<br />

KULTURELLES ERBE<br />

LANDESMUSEUM MAINZ<br />

6.11. 2011–5. 2. 2012<br />

WEGE<br />

NACH<br />

BYZANZ


Pause des Christuskopfes der<br />

Hochwandmosaiken,<br />

Ravenna 1929.<br />

BYZANZ –<br />

HOCHKULTUR<br />

ODER<br />

DEKADENTES<br />

REICH?<br />

Konstantinopel, das heutige Istanbul,<br />

war für über 1000 Jahre das Zentrum<br />

einer Hochkultur, die unmittelbar aus<br />

der Antike erwachsen ist und in der<br />

viele der römischen staatlichen Institutionen<br />

weiter lebten. Hier<br />

war das Christentum fest verankert<br />

und die Amtssprache<br />

war griechisch. Für das<br />

mittelalterliche Europa bildete<br />

das Byzantinische Reich,<br />

wie es seit dem 16. Jahrhundert<br />

genannt wird, eine ‚Leitkultur‘,<br />

der man ringsum nacheiferte.<br />

Obwohl von herausragender<br />

Bedeutung für das heutige Europa,<br />

wird die byzantinische Kultur in<br />

West- und Mitteleuropa gegenwärtig<br />

jedoch weitgehend ignoriert und für<br />

die ältere Generation im deutschen<br />

Sprachraum hat der Begriff „byzantinisch“<br />

sogar eine negative Bedeutung.<br />

Für die kulturelle Identität<br />

eines zusammenwachsenden Europas<br />

gewinnt das byzantinische Element<br />

jedoch immer mehr Gewicht. Die<br />

Aus stellung zeigt anhand von Luxus -<br />

objekten aus Elfenbein, Gold, Silber<br />

oder Seide aber auch Alltagsgegenständen<br />

wie Keramik viele Facetten<br />

der byzantinischen Geschichte und<br />

Kultur jenseits der geläufigen<br />

Klischees.<br />

Porträtgemme des Satornilos,<br />

östlicher Mittelmeerraum,<br />

spätes 4. – 5. Jh.<br />

Elfenbeintafel: byzantinische<br />

Kaiserin, <strong>Byzanz</strong>, Ende 5. –<br />

Anfang 6. Jh.<br />

Pilgerampulle,<br />

östlicher<br />

Mittel meerraum<br />

(Ägypten?).<br />

WEGE<br />

NACH<br />

BYZANZ<br />

Der Titel der Ausstellung ist sowohl<br />

wörtlich als auch im übertragenen<br />

Sinn zu verstehen: Zum einen geht<br />

es um die verschiedenen Wege, auf<br />

denen man sich v.a. vom europäischen<br />

Westen kommend der byzantinischen<br />

Kultur angenähert hat, z. B.<br />

Pilgerwege, Handelswege oder aber<br />

auch Kreuzzüge. Zum anderen sind<br />

die Wege auch metaphorisch gemeint:<br />

Wie und warum haben sich<br />

frühere Gelehrte <strong>Byzanz</strong> genähert?<br />

Wie konnte es im 16. Jahrhundert zu<br />

einer Geringschätzung alles „Byzantinischen“<br />

kommen? Dabei geht es<br />

auch um die wissenschaftlichen<br />

Zugänge von den ersten Sammlern<br />

byzantinischer Altertümer bis zu<br />

den heutigen Forschern: Welche<br />

Informationen lassen sich aus den<br />

ganz unterschiedlichen Zeugnissen<br />

gewinnen, vom geschriebenen<br />

Wort über<br />

den Alltagsgegenstand bis<br />

zum Kunstwerk? Wie werden<br />

diese Quellen zum<br />

‚Sprechen‘ gebracht? Diese<br />

„Wege der Forschung“ führen<br />

letztlich zu einem neuen Geschichtsbild,<br />

das der breiten Öffentlichkeit<br />

vermittelt werden soll.<br />

Die Speisung des Propheten Elija durch<br />

den Raben, <strong>Byzanz</strong>, erstes Drittel 14. Jh.<br />

Reliquienkreuz,<br />

Konstantinopel oder<br />

Anatolien, 10. – 11. Jh.<br />

BYZANZ<br />

UND MAINZ –<br />

STÄTTE DER<br />

WISSENSCHAFT<br />

<strong>Mainz</strong> hat sich in den letzten<br />

Jahren zu einem Zentrum in der<br />

interdisziplinären <strong>Byzanz</strong>forschung<br />

entwickelt. Konzipiert wurde die<br />

Ausstellung von Prof. Dr. Vasiliki<br />

Tsamakda und Benjamin Fourlas<br />

M.A. Sie ist ein gemeinsamer Beitrag<br />

des Arbeits bereichs Christliche<br />

Archäologie und Byzantinische<br />

Kunstgeschichte am Institut für<br />

Kunstgeschichte der Johannes<br />

Gutenberg- Universität <strong>Mainz</strong>, des<br />

<strong>Landesmuseum</strong>s <strong>Mainz</strong> und des<br />

Römisch-Germanischen Zentralmuseums<br />

<strong>Mainz</strong> zum Programm<br />

„<strong>Mainz</strong> – Stadt der Wissenschaft<br />

2011“. In Anknüpfung an die Auszeichnung<br />

der Stadt wird den<br />

„Wegen der Forschung“, also<br />

den Quellen und Methoden der<br />

wissen schaftlichen Beschäfti -<br />

gung mit <strong>Byzanz</strong>, breiter Raum<br />

eingeräumt.<br />

Handels- und<br />

Münzgewicht,<br />

vermutlich Moesia<br />

Superior (Serbien),<br />

6. Jh.<br />

Byzantinische Münze aus <strong>Mainz</strong>,<br />

Kaiser Romanos III. Argyros<br />

(1028–1034).<br />

Ausschnitt aus dem Werk<br />

„Corpus historiae Byzantinae“,<br />

Frankfurt 1568.<br />

Goldhalskette mit<br />

Kreuzanhänger,<br />

Fundort unbekannt<br />

(vermutlich Syrien), 6. Jh.

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