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30.05.2012 Möbelhersteller Holzindustrie Hunsrück GmbH insolvent

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Pressemeldung<br />

<strong>Möbelhersteller</strong> <strong>Holzindustrie</strong> <strong>Hunsrück</strong> <strong>GmbH</strong> <strong>insolvent</strong><br />

- 130 Mitarbeiter von Insolvenz betroffen -<br />

- Geschäftsbetrieb läuft uneingeschränkt weiter -<br />

- Vorläufiger Insolvenzverwalter optimistisch über Fortführungslösung -<br />

Koblenz /Bad Kreuznach, <strong>30.05.2012</strong>. Die <strong>Holzindustrie</strong> <strong>Hunsrück</strong> <strong>GmbH</strong> hat am 29.05.2012<br />

beim Amtsgericht Bad Kreuznach wegen drohender Zahlungsunfähigkeit einen Insolvenzantrag<br />

gestellt. Das Insolvenzgericht hat Rechtsanwalt Jens Lieser aus Koblenz zum vorläufigen<br />

Insolvenzverwalter bestellt. Der Möbelspezialist mit Sitz in Ellern erstellt insbesondere für die<br />

Gastronomie komplette Sitzeinrichtungen und verarbeitet im eigenen Sägewerk die heimischen<br />

Hölzer bis zum versandfertigen Möbelprodukt. Die Produkte von <strong>Holzindustrie</strong> <strong>Hunsrück</strong> reichen<br />

vom modernen Stuhl über Sitzbänke, Barhocker bis hin zur kompletten Seniorenheim- oder<br />

Restauranteinrichtung. Alle Möbel unterliegen hohen Qualitäts- und Herstellungsstandards und<br />

sind Ergebnis besten deutschen Handwerks.<br />

Von der Insolvenz sind rund 130 Mitarbeiter betroffen. Die Löhne und Gehälter der Belegschaft<br />

wurden bis Ende April gezahlt. Durch das Insolvenzgeld sind diese bis einschließlich Juli<br />

gesichert. Rechtsanwalt Lieser wird in Kürze bei der Bundesagentur für Arbeit eine<br />

Insolvenzgeldvorfinanzierung beantragen. Der Betriebsrat und die gesamte Belegschaft wurden<br />

vom Insolvenzverwalter über die Insolvenz und die weiteren Schritte informiert. Trotz der<br />

Insolvenz laufen die Produktion und der Geschäftsbetrieb uneingeschränkt weiter. „Ich bin<br />

durchaus optimistisch, dass sich der Möbelspezialist im Zuge einer Sanierung auf dem Markt<br />

neu behaupten kann“ sagt Lieser.<br />

Aufgrund des harten Wettbewerbs und zunehmender Importe aus Niedriglohnländern litt der<br />

Möbelspezialist aus dem daraus resultierenden Preisverfall. Die Geschäftsleitung hatte bereits<br />

im Vorfeld Sanierungsmaßnahmen eingeleitet, um die Kosten an die neue Marktsituation<br />

anzupassen. Doch diese Anstrengungen, die auch von der Belegschaft mitgetragen wurden<br />

konnten letztlich den Gang zum Insolvenzgericht nicht mehr vermeiden. Der vorläufige<br />

Insolvenzverwalter Lieser wird sich mit seinem Team umgehend einen umfassenden Eindruck<br />

über das Unternehmen verschaffen und nach einer Fortführungslösung suchen. Der Betriebsrat<br />

und die Gewerkschaft IG Metall werden die Fortführungsbemühungen des vorläufigen<br />

Insolvenzverwalters und der Geschäftsleitung nachhaltig unterstützen. Die Arbeitnehmerseite<br />

geht davon aus, dass nach einem gelungenen Fortführungskonzept, das<br />

Traditionsunternehmen eine gute Perspektive für die Zukunft hat.<br />

Der Insolvenzantrag wurde von der Geschäftsleitung für die Betriebsgesellschaft gestellt.<br />

Anlagen, Maschinen und Grundstücke sind im Eigentum der Besitzgesellschaft, die sich im<br />

Privatbesitz der Gründerfamilie befindet und von der Insolvenz nicht betroffen ist.<br />

Das Unternehmen <strong>Holzindustrie</strong> <strong>Hunsrück</strong> <strong>GmbH</strong> Mathias Tenhaeff ist aus einem einstigen<br />

Sägewerk entstanden. Als Familienbetrieb wird es heute von Wolfgang Tenhaeff und Stephan<br />

Kirschhoch geführt. Der Firmengründer Mathias Tenhaeff verfolgte die Idee Eichen, Buchen<br />

und Fichten aus dem heimischen Soonwald bis zum Fertigprodukt zu verarbeiten.


Heute zählt das Sägewerk zu den modernsten in Rheinland Pfalz und zu einem der ganz<br />

wenigen in Deutschland, das neben Nadelholz auch Laubholz einschneiden kann. Die dort<br />

geschnittenen Laubhölzer werden in der Möbelproduktion zu Stühlen, Tischen, Bänken,<br />

Barhockern weiterverarbeitet, lackiert und gepolstert.<br />

Über Kanzlei Lieser<br />

Die Kanzlei ‚Lieser’ Rechtsbeistand � Rechtsanwälte � Fachanwälte mit Sitz in Koblenz gehört<br />

seit über 40 Jahren zu den führenden Insolvenzspezialisten in Rheinland-Pfalz und ist u. a. an<br />

den Standorten Koblenz, Trier und Mainz vertreten. Bislang hat die Kanzlei mehr als 3.000<br />

Insolvenzverfahren unterschiedlicher Größe aus allen Branchen betreut.<br />

Kontakt: LIESER Rechtsbeistand � Rechtsanwälte � Fachanwälte<br />

Josef-Görres-Platz 5, 56068 Koblenz<br />

Tel: 0261 30479-0 � Mail: info@lieser-rechtsanwaelte.de

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