Ein Traum wird wahr - Verein PRS PET-Recycling Schweiz
Ein Traum wird wahr - Verein PRS PET-Recycling Schweiz
Ein Traum wird wahr - Verein PRS PET-Recycling Schweiz
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<strong>PET</strong>FLASH<br />
Nr. 23 > Oktober 2000 > Informationszeitschrift der <strong>PET</strong>-<strong>Recycling</strong> <strong>Schweiz</strong><br />
In Frauenfeld TG wurde Ende<br />
September ein neues <strong>Recycling</strong>-<br />
werk für <strong>PET</strong>-Getränkeflaschen<br />
in Betrieb genommen. Dank<br />
der dort eingesetzten zukunfts-<br />
weisendenURRC-<strong>Recycling</strong>- technologie können neue <strong>PET</strong>-<br />
Getränkeflaschen zu 100 Prozent<br />
aus Rezyklat hergestellt werden.<br />
Damit ist die <strong>Schweiz</strong> eines<br />
der ersten Länder Europas, die<br />
für die Produktion neuer <strong>PET</strong>-<br />
Flaschen ausschliesslich<br />
<strong>PET</strong>-Rezyklat verwenden werden.<br />
Gleichzeitig erreicht der Ver-<br />
packungsstoff <strong>PET</strong> dadurch eine<br />
ausgezeichnete Ökobilanz.<br />
Sonderausgabe anlässlich der Inbetriebnahme der Recy<strong>PET</strong>-Anlage in Frauenfeld<br />
<strong>PET</strong>-Getränkeflaschen aus 100% Rezyklat<br />
<strong>Ein</strong> <strong>Traum</strong> <strong>wird</strong> <strong>wahr</strong><br />
■ Im<br />
neuen Werk, das nach modernsten Erkenntnissen der <strong>Recycling</strong>technologie konzipiert<br />
wurde, werden gepresste <strong>PET</strong>-Getränkeflaschen zu Rezyklat verarbeitet, das die<br />
gleichen Eigenschaften wie neues <strong>PET</strong> aufweist und zu 100% für die Produktion neuer <strong>PET</strong>-<br />
Getränkeflaschen eingesetzt werden kann. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat für das<br />
mit dem URRC-Verfahren aufbereitete Rezyklat die Bewilligung erteilt, denn bis anhin war es<br />
nicht erlaubt, rezykliertes <strong>PET</strong> im direkten Lebensmittelkontakt einzusetzen.<br />
Seit 1997 werden in der <strong>Schweiz</strong> <strong>PET</strong>-Getränkeflaschen produziert, die sich aus drei Schichten<br />
zusammensetzen, wobei nur die mittlere Schicht aus Rezyklat besteht. Mit dieser Technologie<br />
konnten bei der Herstellung neuer Flaschen lediglich 25 bis 40% Rezyklat eingesetzt<br />
werden. Für die äussere und die innere Schicht dagegen mussten immer noch bis zu 60%<br />
neues <strong>PET</strong> verwendet werden.<br />
Dank der neuen, zukunftsweisenden <strong>Recycling</strong>technologie ist es nun möglich, neue <strong>PET</strong>-<br />
Getränkeflaschen zu 100% aus Rezyklat herzustellen. Schon heute weisen <strong>PET</strong>-Flaschen aufgrund<br />
der hohen Sammelquote von über 80% eine gute Ökobilanz auf. Der <strong>Ein</strong>satz von 100%<br />
Rezyklat bringt eine weitere ökologische Verbesserung, denn je höher der Rezyklatanteil ist,<br />
desto positiver fällt die Ökobilanz aus und desto vorteilhafter sind <strong>Ein</strong>wegflaschen im Vergleich<br />
zu den meist materialintensiveren Mehrwegflaschen aus Glas. Die neue Technologie <strong>wird</strong> auch<br />
aus der Sicht des Umweltschutzes positiv beurteilt, stellt sie doch einen ausgesprochen wichtigen<br />
Schritt auf dem Weg zur vollständigen Schliessung des Materialkreislaufes dar.<br />
Positiv zu werten ist auch die Tatsache, dass das Sammelsystem, dessen Finanzierung wie<br />
auch die neue <strong>Recycling</strong>anlage in Frauenfeld auf der Eigeninitiative der Getränke- und <strong>PET</strong>-<br />
Industrie basieren und dass die öffentliche Hand durch das <strong>PET</strong>-<strong>Recycling</strong>system nicht belastet<br />
<strong>wird</strong>. Wie die Finanzierungslösung für Getränkeflaschen aus Glas über eine vorgezogene<br />
Entsorgungsgebühr (VEG) und dem hängigen Ausschreibungsverfahren für eine<br />
Organisation zur Abwicklung der Gebührenerhebung und Gebührenverwendung zeigt, ist<br />
eine Lösung auf freiwilliger, privatwirtschaftlicher Basis wesentlich flexibler und administrativ<br />
weniger aufwändig. Auch das BUWAL ist daher sehr am Weiterbestehen des privatwirtschaftlich<br />
organisierten <strong>PET</strong>-<strong>Recycling</strong>s interessiert und ruft alle am Markt Beteiligten<br />
auf, das bewährte <strong>Recycling</strong>system weiterhin zu unterstützen. Insbesondere dann, wenn einzelne<br />
Trittbrettfahrer wie z. B. Denner das System gefährden.<br />
<strong>Ein</strong> weiterer, nicht zu unterschätzender Vorteil des geschlossenen <strong>PET</strong>-Kreislauf ist die Tatsache,<br />
dass damit eine inländische Rohstoffquelle erschlossen <strong>wird</strong>, wodurch die preislichen<br />
Schwankungen auf dem Rohstoffmarkt abgefedert werden.<br />
In der <strong>Schweiz</strong> werden die Unternehmen Femit Plastic AG, Fehraltorf, und Altoplast-Claropac<br />
AG, Netstal, Ende Jahr die Produktion von Getränkeflaschen aus 100% <strong>PET</strong>-Rezyklat<br />
aufnehmen. Damit ist die <strong>Schweiz</strong> eines der ersten Länder Europas, die für die Produktion<br />
neuer <strong>PET</strong>-Flaschen ausschliesslich <strong>PET</strong>-Rezyklat einsetzen werden. Der Nutzen des geschlossenen<br />
Materialkreislaufs liegt auf der Hand:<br />
> <strong>Ein</strong>e neue Rohstoffquelle, das Rezyklat, kann genutzt werden.<br />
> Transporte für die Flaschenverwertung und die Neumaterialbeschaffung entfallen.<br />
> Entsorgung und Wiederverwertung erfolgen ganz im Sinne des Verursacherprinzips.<br />
> Unersetzliche Ressourcen (Rohöl) werden geschont, und dadurch verbessert sich<br />
die Ökobilanz erheblich.<br />
Die <strong>Schweiz</strong> baut damit ihre weltweite Führung im Bereich des Verpackungsrecyclings weiter<br />
aus, und es ist zu hoffen, dass dieser grosse Schritt eine positive Resonanz finden <strong>wird</strong>.
2<br />
<strong>PET</strong>FLASH 23<br />
EDITORIAL<br />
Dr. Urs Bürgin,<br />
Präsident <strong>Verein</strong><br />
<strong>PET</strong> <strong>Recycling</strong> <strong>Schweiz</strong><br />
INHALT<br />
«Wenn Du ein Schiff bauen willst,<br />
so trommle nicht die Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,<br />
Werkzeuge vorzubereiten und Aufgaben zu vergeben,<br />
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem endlosen Meer.»<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Recy<strong>PET</strong> AG: Hochmodernes<br />
<strong>Recycling</strong>werk eröffnet ..................... 3<br />
Beteiligte Firmen:<br />
Die Porträts ................................ 4 – 7<br />
URRC-Verfahren:<br />
Die zukunftsweisende<br />
<strong>Recycling</strong>technologie .................... 8 + 9<br />
Der <strong>PET</strong>-Kreislauf ...................... 10 – 12<br />
<strong>Recycling</strong>technologien ..................... 13<br />
Produkte aus <strong>PET</strong> ........................... 14<br />
Marktentwicklung .......................... 15<br />
(St-Exupéry)<br />
Das Zitat von St-Exupéry umschreibt auf perfekte Art und Weise die Vision sämtlicher am Projekt Recy<strong>PET</strong> AG<br />
Beteiligten: die Schliessung des Materialkreislaufes «von der Flasche zur Flasche». Mit der Inbetriebnahme<br />
des neuen <strong>Recycling</strong>werks in Frauenfeld wurde sie umgesetzt und gleichzeitig ein Meilenstein in der unternehmerischen<br />
Entwicklung des <strong>Verein</strong>s <strong>PET</strong> <strong>Recycling</strong> <strong>Schweiz</strong> erreicht. Um die Vision umzusetzen, brauchte<br />
es Mut, Kraft und Zuversicht und natürlich unternehmerisches Geschick seitens der Investoren.<br />
Der Startschuss für dieses Projekt fiel im Frühjahr 1998. Nach der Besichtigung einer Pilotanlage in den USA<br />
erarbeitete der <strong>Verein</strong> <strong>PRS</strong> ein Konzept, wie der Aufbereitungsprozess für <strong>PET</strong>-Getränkeflaschen auch in<br />
der <strong>Schweiz</strong> logistisch, technologisch und marktgerecht realisiert werden könnte, und kontaktierte zahlreiche<br />
im Kunststoff- und <strong>Recycling</strong>bereich tätige Unternehmen. Dabei galt es, Partner zu finden, welche der<br />
Schliessung des Materialkreislaufes positiv gegenüberstanden und die unternehmerisch in der Lage waren,<br />
ein solches Projekt auch zu realisieren. Da nicht auf altbewährte Technologien zurückgegriffen werden<br />
konnte, war Pioniergeist gefordert, denn der <strong>PET</strong>-<strong>Recycling</strong>prozess, der heute in Frauenfeld eingesetzt <strong>wird</strong>,<br />
war industriell noch nicht erprobt. In den USA wurde das Verfahren zu diesem Zeitpunkt lediglich in<br />
einem Grossversuch getestet. Da auch die Bewilligung für die Produktion neuer Getränkeflaschen aus<br />
100% Rezyklat vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) noch nicht vorlag, schien der Markt keineswegs gesichert.<br />
Hinzu kam auch das finanzielle Risiko für die Unternehmer, denn während Monaten war neues<br />
<strong>PET</strong> kaum teurer als Rezyklat.<br />
Trotz diesen Unsicherheiten fanden sich Partner, die bereit waren, sich für dieses Projekt zu engagieren.<br />
Stellvertretend für viele möchte ich an dieser Stelle Herrn Eduard Suter, VR-Präsident der Recy<strong>PET</strong> AG, Herrn<br />
Achim Ebel, Vertreter der PRI <strong>PET</strong>-<strong>Recycling</strong> International GmbH, und Herrn Dr. Horst Müller, vormals Vizepräsident<br />
der Coca-Cola GmbH Essen und Coordinator der Cycle<strong>PET</strong> für Europa, erwähnen.<br />
Ich bin überzeugt, dass die Recy<strong>PET</strong> AG unternehmerisch erfolgreich sein <strong>wird</strong> und einen wichtigen Beitrag<br />
zu einer sinnvollen wirtschaftlichen Tätigkeit leistet, der von Konsumenten genauso mitgetragen <strong>wird</strong> wie<br />
von Getränkeabfüllern, Grossverteilern und von den Behörden.
Hochmodernes<br />
<strong>PET</strong>-<strong>Recycling</strong>werk in<br />
Frauenfeld eröffnet<br />
Um die Produktion von <strong>PET</strong>-Getränkeflaschen aus<br />
Rezyklat auf dem <strong>Schweiz</strong>er Markt voranzutreiben<br />
und den Wertstoffkreislauf für <strong>PET</strong> zu schliessen,<br />
wurde im Oktober 1998 die Recy<strong>PET</strong> AG mit Sitz<br />
in Frauenfeld gegründet und eine der modernsten<br />
<strong>Recycling</strong>anlagen für <strong>PET</strong>-Getränkeflaschen Euro-<br />
pas gebaut. Im September 2000 wurde das Werk<br />
in Betrieb genommen.<br />
■ Im<br />
neuen <strong>Recycling</strong>werk, das nach modernsten<br />
Grundsätzen der <strong>Recycling</strong>technologie<br />
konzipiert wurde, werden vorsortierte,<br />
verschmutzte und zu Ballen gepresste <strong>PET</strong>-Getränkeflaschen<br />
zu Rezyklat verarbeitet. Die neue<br />
Anlage arbeitet mit dem lizenzierten URRC-Verfahren<br />
des amerikanischen Unternehmens United<br />
Resource Recovery Corporation mit Sitz in Spartanburg.<br />
Mit dieser Technologie kann ein hochwertiges<br />
Rezyklat hergestellt werden, das für die<br />
Produktion neuer Getränkeflaschen eingesetzt<br />
werden kann, die direkt mit Lebensmitteln in<br />
Kontakt kommen. Die FDA hat das mit dieser<br />
Technologie aufbereitete Rezyklat für den Direktkontakt<br />
mit Lebensmitteln bereits zugelassen. In<br />
der <strong>Schweiz</strong> werden die Unternehmen Femit Plastic<br />
AG, Fehraltorf, und Altoplast-Claropac AG,<br />
Netstal, Ende Jahr die Produktion von Getränkeflaschen<br />
aus 100% <strong>PET</strong>-Rezyklat aufnehmen.<br />
Damit ist die <strong>Schweiz</strong> eines der ersten Länder<br />
Europas, in welchem aus <strong>PET</strong>-Rezyklat neue <strong>PET</strong>-<br />
Getränkeflaschen hergestellt werden.<br />
> Das <strong>Recycling</strong>werk wurde auf eine Kapazität<br />
von 16 000 Jahrestonnen ausgerichtet. Um Synergien<br />
zu nutzen und Transportwege einzusparen,<br />
wurde für den Bau der neuen Anlage das Gelände<br />
der Müller <strong>Recycling</strong> in Frauenfeld gewählt. Die<br />
Müller <strong>Recycling</strong> ist zusammen mit der Ziswiler<br />
AG in Bern das grösste Sortierzentrum von <strong>PET</strong>-<br />
Getränkeflaschen in der <strong>Schweiz</strong>. Die Investitionskosten<br />
der Anlage beliefen sich auf insgesamt<br />
13,5 Mio. Franken. Davon entfielen 1,5 Mio.<br />
Franken auf das Gebäude, das von der Müller<br />
<strong>Recycling</strong> erstellt wurde. ●<br />
Recy<strong>PET</strong> AG<br />
An der Recy<strong>PET</strong> AG sind<br />
mehrere Unternehmen beteiligt.<br />
Für die <strong>Recycling</strong>technologie<br />
ist die in der Kunststoffrecycling-Branche<br />
tätige<br />
Firma <strong>PET</strong>-<strong>Recycling</strong> International<br />
(PRI) in DE-Rostock<br />
zuständig. Als Unternehmen<br />
der deutschen SKP <strong>Recycling</strong><br />
verfügt sie als Betreiberin<br />
ähnlicher Anlagen in Europa<br />
über ein grosses technisches<br />
Know-how. Für die Prozesssteuerung<br />
ist die Krones AG<br />
in DE-Neutraubling verantwortlich,<br />
ein weltweit führendes<br />
Unternehmen im Maschinenbau<br />
für Abfüll- und<br />
Verpackungstechnik. Die<br />
qualitativen Anforderungen<br />
an das Rezyklat wurden von<br />
der Femit Plastic AG in<br />
Fehraltorf festgelegt, einer<br />
Produzentin von <strong>PET</strong>-Vorformlingen<br />
und -Flaschen, die<br />
das Rezyklat zu neuen<br />
Flaschen verarbeitet. Für die<br />
Optimierung der Vorsortierung<br />
hinsichtlich Qualitätsabstimmung<br />
und Zulieferlogistik<br />
zeichnen die sechs<br />
Sammel- und Sortierzentren,<br />
allen voran die Müller<br />
<strong>Recycling</strong>, Frauenfeld, verantwortlich.<br />
Der <strong>Verein</strong> <strong>PET</strong>-<strong>Recycling</strong><br />
<strong>Schweiz</strong> nimmt im Verwaltungsrat<br />
der Recy<strong>PET</strong> AG<br />
<strong>Ein</strong>sitz, um die Interessen<br />
seiner Mitglieder (Getränkeabfüller)<br />
zu vertreten. Darüber<br />
hinaus <strong>wird</strong> der <strong>Verein</strong><br />
die Recy<strong>PET</strong> AG mit den<br />
eingesammelten <strong>PET</strong>-Getränkeflaschen<br />
beliefern.<br />
3<br />
<strong>PET</strong>FLASH 23
4<br />
<strong>PET</strong>FLASH 23<br />
Recy<strong>PET</strong> AG<br />
PRI <strong>PET</strong>-<strong>Recycling</strong> International GmbH<br />
Grösstes<br />
Dienstleistungsunternehmen<br />
im deutschen<br />
Entsorgungsbereich<br />
> Die PRI <strong>PET</strong>-<strong>Recycling</strong> International<br />
GmbH, ein Unternehmen der<br />
SKP Gruppe, beschäftigt sich überregional<br />
mit dem Aufbau und dem<br />
Vertrieb von <strong>PET</strong>-Verwertungsanlagen.<br />
Beim dabei angewandten <strong>Recycling</strong>verfahren<br />
handelt es sich um das<br />
so genannte HybridUn<strong>PET</strong>-Verfahren<br />
der amerikanischen Firma URRC.<br />
Ziel dieses Verfahrens ist es, aus <strong>PET</strong>-<br />
Getränkeflaschen ein hochwertiges<br />
Rezyklat herzustellen, welches bei der<br />
Herstellung neuer Getränkeflaschen<br />
Anwendung findet, die in direkten<br />
Kontakt mit Lebensmitteln kommen.<br />
Das erste Projekt der PRI ist die Beteiligung<br />
an der Recy<strong>PET</strong> AG. Sie übernimmt<br />
die technische Leitung und ist<br />
für die Beschaffung der leeren Getränkeflaschen<br />
verantwortlich. Daneben<br />
befindet sich die PRI bereits in<br />
der Planungsphase für eine zweite Anlage<br />
in DE-Rostock. Weitere Projekte<br />
innerhalb Europas werden folgen.<br />
Die SKP – vom Familienunternehmen<br />
zum internationalen<br />
Unternehmensverbund<br />
Die in Hamburg ansässigen Firmen<br />
Kruse & Pape und Hermann Sanne begannen<br />
bereits im Jahr 1938 mit<br />
dem Handel von <strong>Recycling</strong>produkten.<br />
Den Schwerpunkt bildete dabei das<br />
Altpapiergeschäft. 1978 fusionierten<br />
die beiden Betriebe zur Sanne,<br />
Kruse & Pape (SKP) GmbH & Co., und<br />
1990 ermöglichte der Mauerfall die<br />
Expansion in die neuen Bundesländer.<br />
Die im Jahre 1992 erstmals gesetzlich<br />
geregelte Verpackungsverordnung<br />
bescherte dem Unternehmen einen<br />
Umsatzboom, da in neue Anlagen-<br />
techniken investiert wurde. Im gleichen<br />
Jahr erfolgte die Gründung<br />
der SKP Holding, welche später in die<br />
SKP <strong>Recycling</strong> AG umgewandelt<br />
wurde. Im Jahre 1998 erfolgte der<br />
Verkauf der Aktiengesellschaft<br />
und damit die Integration in den Verbund<br />
der Cleanaway Europe, die<br />
sich aus der GKN mit Sitz in Grossbritannien<br />
und der Brambles mit Sitz<br />
in Sydney, Australien, zusammensetzt.<br />
Die GKN, eine börsennotierte internationale<br />
Gesellschaft, hat sich auf<br />
Planung und Herstellung von Komponenten<br />
und Produkten für die Automobil-,<br />
die Luftfahrt- und die Verteidigungsindustrie<br />
spezialisiert. Sie<br />
beschäftigt in Deutschland rund<br />
9000 Mitarbeiter und erwirtschaftet<br />
einen jährlichen Umsatz von 2 Mrd.<br />
DEM.<br />
Die Hauptaktivitäten von Brambles<br />
sind unter anderem der Geräte-, Waggon-<br />
und Containerverleih sowie<br />
die Abfallentsorgung und das <strong>Recycling</strong>.<br />
Der jährliche Umsatz des in<br />
Sydney an der Börse notierten Unternehmens<br />
beläuft sich auf rund<br />
4,5 Mrd. DEM.<br />
Die SKP <strong>Recycling</strong> entsorgt heute<br />
alles, was an festen Abfällen anfällt.<br />
Dazu gehören Glas, Schrott und<br />
Metall, Akten- und Datenträger, aber<br />
auch Bauschutt, Sonderabfall, Alttextilien,<br />
Sperrmüll, Hausmüll und<br />
Elektronikschrott. Sie erstellt individuelle<br />
Entsorgungskonzepte für Industrie,<br />
Handel und Gemeinden. Zu ihren<br />
weiteren Dienstleistungen gehören<br />
Umweltconsulting, thermische Restabfallverwertung,<br />
Facility Management,<br />
Ersatzbrennstoffe, Brandsanierung<br />
und Gebäudereinigung. Mit<br />
über 100 Unternehmen, einem konsolidierten<br />
Umsatz von voraussichtlich<br />
1,0 Mrd. DM und 4700 Mitarbeitern ist<br />
das Unternehmen eines der grössten<br />
Dienstleistungsunternehmen im<br />
deutschen Entsorgungsbereich. Im<br />
Altpapiergeschäft ist die SKP <strong>Recycling</strong><br />
AG die Nummer <strong>Ein</strong>s in Europa.<br />
Weltweit belegt sie den vierten Rang.<br />
Femit Plastic AG, Fehraltorf<br />
Spezialist für<br />
Entwicklung<br />
und Herstellung<br />
von <strong>PET</strong>-<br />
Getränkeverpackungen<br />
> Die 1989 gegründete Femit Plastic<br />
AG <strong>wird</strong> von alten Hasen der Branche<br />
geführt, allen voran Walter<br />
Knechtli und Eduard Suter. Unabhängig,<br />
flexibel und entscheidungsfreudig<br />
nutzt das Unternehmen für<br />
Neuentwicklungen nicht nur das<br />
grosse Potenzial an technischen<br />
Möglichkeiten, sondern auch seine<br />
langjährige Erfahrung und sein umfassendes<br />
Wissen. Als Spezialist für<br />
die Entwicklung und Herstellung<br />
von <strong>PET</strong>-Getränkeverpackungen hat<br />
sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt,<br />
mit der Technologie und Produktion<br />
von spritz- und reckgeblasenen<br />
<strong>PET</strong>-Getränkeverpackungen neue<br />
Märkte und Nischen zur erschliessen.<br />
Ausserdem spezialisierte sich die<br />
Firma auf die Planung und Realisation<br />
sowie den Betrieb von Flaschenblasproduktionsanlagen<br />
bei den Abfüllern.<br />
Das Unternehmen, das 70<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt,<br />
verfügt über Satelliten- und<br />
Inhouse-Produktionen in Fehraltorf,
Wetzikon, Dietlikon, Bussigny, Saxon,<br />
Rothrist, Untervaz und in DE-Lüneburg.<br />
Jährlich werden rund 400 Mio.<br />
<strong>PET</strong>-Getränkeflaschen hergestellt.<br />
Schon immer war es der Femit ein Anliegen,<br />
aus alten wieder neue <strong>PET</strong>-<br />
Flaschen herzustellen und damit den<br />
<strong>PET</strong>-Materialkreislauf zu schliessen.<br />
Seit 1997 produziert sie Spezialvorformlinge<br />
mit einem Rezyklatanteil von<br />
40%. Die präzise Verteilung der<br />
Kunststoffmasse im Vorformling ist dabei<br />
von entscheidender Bedeutung.<br />
Mit einer von Continental <strong>PET</strong> Technologies,<br />
USA, patentierten Werkzeugtechnologie<br />
stellt das Unternehmen<br />
sicher, dass in jedem Vorformling<br />
exakt 40% Rezyklat als Mittelschicht<br />
eingespritzt werden. Als nächster<br />
Schritt soll nun auch Rezyklat mit<br />
direktem Lebensmittelkontakt eingeführt<br />
werden. In den nächsten Monaten<br />
<strong>wird</strong> die Femit <strong>PET</strong>-Getränkeflaschen<br />
produzieren, die zu 100% aus<br />
Rezyklat bestehen.<br />
Um dieses Ziel zu erreichen, ist die<br />
Femit Plastic AG an der Recy<strong>PET</strong> AG<br />
beteiligt und übernimmt dort die Rolle<br />
des Rezyklatverwenders, d. h., sie<br />
prüft das Material auf dessen Markttauglichkeit<br />
und entwickelt die notwendigen<br />
Modifikationen für die Verarbeitungsanlagen.<br />
Krones AG<br />
Spezialistin<br />
im Maschinenbau<br />
für<br />
Abfüll- und<br />
Verpackungstechnik<br />
> Die Krones AG mit Hauptsitz in<br />
DE-Neutraubling plant, entwickelt<br />
und fertigt Maschinen und komplette<br />
Anlagen für alle Bereiche der Abfüll-<br />
und Verpackungstechnik. Sie<br />
projektiert und installiert komplette<br />
Abfüllbetriebe oder -anlagen für<br />
Glas- und <strong>PET</strong>-Flaschen sowie für<br />
Dosen. Zu ihren Kunden zählen<br />
Brauereien und Getränkehersteller,<br />
die Wein-, Sekt- und Spirituosenbranche,<br />
die Nahrungs- und Genussmittelindustrie<br />
sowie die chemische,<br />
pharmazeutische und kosmetische<br />
Industrie.<br />
Täglich werden in Anlagen von<br />
Krones Millionen Flaschen, Dosen<br />
und Formbehälter verarbeitet.<br />
Jährlich installiert das Unternehmen<br />
rund 100 komplette Abfüllanlagen<br />
in allen Teilen der Welt. Zusammen<br />
mit der Tochtergesellschaft Steinecker<br />
GmbH in DE-Freising (Sudhäuser,<br />
Filtration, Prozessautomatisierung)<br />
und der zur Kronseder-<br />
Unternehmensgruppe gehörenden<br />
Seeger GmbH in DE-Plüderhausen<br />
(Mälzereien, CO2-Anlagen) projektiert<br />
und baut Krones komplette Brauereien.<br />
Der Erfolg von Krones ist auf wenige<br />
Faktoren zurückzuführen: Spezialwissen<br />
im Maschinenbau und in den<br />
Abnehmerbranchen, technischer<br />
Vorsprung durch ständige hohe Aufwendungen<br />
für Forschung und Entwicklung,<br />
Fertigung mit modernsten<br />
Anlagen und nach hohen Qualitätsnormen<br />
sowie weltweiter Service<br />
rund um die Uhr während der oft jahrzehntelangen<br />
Laufzeit der Maschinen.<br />
Mehr als 1300 erteilte Patente<br />
belegen das Innovationspotenzial des<br />
Unternehmens. Über 250 persönliche<br />
Patente hält der Firmengründer<br />
Dr. Ing. Hermann Kronseder, der<br />
für seine Erfinderleistung 1990 mit der<br />
Diesel-Medaille in Gold ausgezeichnet<br />
wurde. 1993 verlieh ihm die<br />
Technische Universität München-<br />
Weihenstephan die Ehrendoktorwürde.<br />
Als echter Kassenschlager hat sich<br />
die 1997 entwickelte Streckblasmaschine<br />
Contiform zur Herstellung<br />
von <strong>PET</strong>-Flaschen aus Vorformlingen<br />
erwiesen. Gut dreieinhalb Jahre<br />
nach ihrer <strong>Ein</strong>führung hat sie schon<br />
einen Nachfragerekord ausgelöst.<br />
Ende Mai konnte Krones die 50.<br />
Maschine dieses Typs ausliefern.<br />
Damit kann Krones im deutschen<br />
Markt die Marktführerschaft in Anspruch<br />
nehmen. Weit über die<br />
Hälfte aller <strong>PET</strong>-<strong>Ein</strong>weggetränkeflaschen,<br />
die in deutschen Betrieben<br />
produziert werden, werden auf einer<br />
Contiform-Streckblasmaschine hergestellt.<br />
Die Produktionsstätten von Krones<br />
befinden sich an den deutschen<br />
Standorten Neutraubling, Nittenau,<br />
Flensburg, Freising und Rosenheim<br />
sowie in den USA. Weltweit<br />
beschäftigt Krones rund 7600 Personen,<br />
davon rund drei Viertel in<br />
Deutschland. Der Konzernumsatz<br />
belief sich 1999 auf 1,776 Mrd. DEM.<br />
5<br />
<strong>PET</strong>FLASH 23
6<br />
<strong>PET</strong>FLASH 23<br />
Constantin AG,<br />
Salgesch<br />
> 1960 gründete Erich Constantin in<br />
Salgesch VS ein Transportunternehmen,<br />
das schon nach wenigen Jahren<br />
seine Tätigkeit auf Erdbewegungssowie<br />
Bauarbeiten ausdehnte. Mitte<br />
der achtziger Jahre begann das Unternehmen<br />
zudem mit dem <strong>Recycling</strong> von<br />
Altglas. Später folgten Eisen, Schutt<br />
und Altpapier. Seit Anfang der neunziger<br />
Jahre sammelt und entsorgt das<br />
Unternehmen zudem <strong>PET</strong>-Flaschen,<br />
Aludosen, Weissblech und Autoscheiben.<br />
1996 wurde das <strong>Ein</strong>zelunternehmen in<br />
zwei Aktiengesellschaften umgewandelt.<br />
Der Immobilienbereich wurde<br />
in die Constantin Immobilien AG und<br />
der Betriebsbereich in die Constantin<br />
Erich & Söhne AG überführt. Heute<br />
zählt die Constantin Erich & Söhne AG<br />
über 40 Beschäftigte. Mit 25 Lastwagen<br />
stehen dem Transportunternehmen<br />
für sämtliche Arten von Transporten<br />
die bestmöglichen Fahrzeuge<br />
zur Verfügung. Im Überlandverkehr<br />
sind täglich acht Sattelschlepper im<br />
<strong>Ein</strong>satz. Der von der Constantin Immobilien<br />
AG 1998 getätigte Kauf der<br />
Lagerhalle in Siders diente vorab dem<br />
Ausbau des Stückguttransportes<br />
und zeugt von einer umsichtigen und<br />
zukunftsorientierten Geschäftsphilosophie.<br />
Der firmeninterne Baubereich erfuhr<br />
1999 mit der Übernahme der Tiefbau<br />
AG eine zusätzliche Stärkung. Mit<br />
seinem Baumaschinenpark ist das<br />
Unternehmen in der Lage, sämtliche<br />
Erdbewegungsarbeiten auszuführen.<br />
Der Tätigkeitsbereich dieser AG reicht<br />
von der Erstellung einer Stützmauer<br />
bis hin zur Realisierung grosser Überbauungen.<br />
Müller <strong>Recycling</strong>,<br />
Frauenfeld<br />
> Das <strong>Recycling</strong>- und Entsorgungsunternehmen<br />
Müller sammelt, sortiert,<br />
zerlegt und verarbeitet seit vier<br />
Jahrzehnten Altmetalle, Glas und<br />
Kunststoffe als Vorstufe der industriellen<br />
Wiederverwertung. Zu seinen<br />
Kunden zählen Städte, Gemeinden,<br />
Spitäler sowie Industrie- und Gewerbebetriebe.<br />
Für die unterschiedlichsten<br />
Entsorgungsaufgaben stehen geeignete<br />
Mulden und Kranwagenfahrzeuge<br />
von 4 bis 36 Kubikmetern Inhalt<br />
zur Verfügung.<br />
Als regionale Annahmestelle für Glas<br />
im Kanton Thurgau entsorgt das<br />
Unternehmen das Altglas von rund 40<br />
Gemeinden. Es ist verkehrstechnisch<br />
zentral gelegen und verfügt über einen<br />
eigenen Bahnanschluss. Die sortierten<br />
Güter können per Förderband direkt<br />
in die Bahnwagen verladen werden.<br />
Müller <strong>Recycling</strong> betreibt in Frauenfeld<br />
eine der modernsten Anlagen Europas<br />
für die Sortierung von <strong>PET</strong>-Getränkeflaschen.<br />
Das automatische Sortiersystem<br />
ist so ausgelegt, dass mittels<br />
einer elektronischen Erkennungsvorrichtung<br />
pro Sekunde acht bis zehn<br />
<strong>PET</strong>-Flaschen nach Art, Farbe und<br />
Form erkannt und sortiert werden, wobei<br />
ein Reinheitsgrad von 95 bis 99%<br />
erzielt <strong>wird</strong>. Um Synergien zu nutzen<br />
und Transportwege einzusparen,<br />
wurde für den Bau der neuen <strong>Recycling</strong>anlage<br />
der Firma Recy<strong>PET</strong> AG das<br />
Gelände der Müller <strong>Recycling</strong> in Frauenfeld<br />
gewählt. Die Müller <strong>Recycling</strong><br />
ist zusammen mit der Ziswiler AG in<br />
Bern das grösste Sortierzentrum von<br />
<strong>PET</strong>-Getränkeflaschen in der <strong>Schweiz</strong>.<br />
Plastic-Ti<br />
<strong>Recycling</strong> SA,<br />
Bioggio<br />
> Die Plastic-Ti <strong>Recycling</strong> SA wurde<br />
1983 in Bioggio TI gegründet und<br />
war anfangs ein klassischer <strong>Recycling</strong>betrieb<br />
für thermoplastische Kunststoffe,<br />
der jährlich einige tausend<br />
Tonnen Plastikabfälle, hauptsächlich<br />
Polyethylen, zu Rezyklat verarbeitete.<br />
Bereits damals verfolgte das Unternehmen<br />
die Idee, den Kreislauf<br />
für Kunststoffe zu schliessen, und<br />
gründete zusammen mit anderen Firmen<br />
das so genannte Tessiner Modell<br />
für die Entsorgung von Kunststoffabfällen.<br />
1993 errichtete die Plastic-Ti <strong>Recycling</strong><br />
SA im Auftrag des <strong>Verein</strong>s <strong>PET</strong>-<strong>Recycling</strong><br />
<strong>Schweiz</strong> ein regionales Sortierzentrum<br />
für den Kanton Tessin. 1995<br />
gründete sie zusammen mit den Firmen<br />
HG Commerciale, Giubiasco, und<br />
Streng-Plastic AG, Niederhasli, das<br />
Centro Tubi in Bioggio. Während die<br />
Streng-Plastic AG Plastikrohre und<br />
Formteile über die HG Commerciale<br />
vertreibt, bietet die Plastic-Ti <strong>Recycling</strong><br />
eine moderne Fertigung sowie die<br />
Weiterentwicklung von PE-Schächten<br />
nach Mass und stellt spezielle Formteile<br />
für die Bauwirtschaft her. Entscheidend<br />
für den Erfolg des Unternehmens<br />
war auch hier die Innovation<br />
in Sachen neuer Systeme, sei es in<br />
der Konstruktion oder der Verlegung.<br />
Als Beispiel sei die spektakuläre<br />
Seeleitung von PE-Rohren im Lago<br />
Maggiore zwischen Locarno und<br />
Tenero erwähnt.
Serbeco SA,<br />
Satigny<br />
> Die Serbeco SA wurde 1977 von<br />
Ernest Plüss gegründet. Plüss begann<br />
1973 in Genf mit dem Betrieb eines<br />
Muldenservice und sammelte Altglas<br />
und Industrieabfälle. Seit der Übernahme<br />
im Jahr 1991 durch den heutigen<br />
Besitzer, Bernard Girod, beschränkt<br />
sich das Unternehmen nicht<br />
mehr nur auf die Entsorgung von<br />
Altglas. Das Sammeln von Holzabfällen<br />
gehört heute ebenso zu seinem Tätigkeitsbereich<br />
wie das Sammeln und<br />
Sortieren von gebrauchten <strong>PET</strong>-Getränkeflaschen.<br />
Darüber hinaus hat<br />
sich die im ganzen Kanton Genf tätige<br />
Serbeco einen Namen bei der Entsorgung<br />
chemischer und medizinischer<br />
Abfälle geschaffen.<br />
Das Unternehmen sortiert und presst<br />
in der französischen <strong>Schweiz</strong> seit<br />
Anfang 1998 im Auftrag des <strong>Verein</strong>s<br />
<strong>PET</strong>-<strong>Recycling</strong> <strong>Schweiz</strong> (<strong>PRS</strong>) den<br />
grössten Teil der in der Westschweiz<br />
gesammelten <strong>PET</strong>-Getränkeflaschen.<br />
Um diese Aufgabe zu erfüllen, waren<br />
erhebliche Investitionen erforderlich,<br />
denn die gesammelten Kunststoffflaschen<br />
müssen nach Farbe und<br />
Kunststoffsorte sortiert werden, damit<br />
dem <strong>Recycling</strong> ausschliesslich artreines<br />
<strong>PET</strong> zugeführt <strong>wird</strong>. Erledigt<br />
<strong>wird</strong> diese Aufgabe bei Serbeco durch<br />
zwei halbautomatische Sortieranlagen,<br />
die in der Lage sind, PVC-Flaschen von<br />
<strong>PET</strong>-Flaschen zu unterscheiden und<br />
die Flaschen nach Farben zu trennen.<br />
Das artreine <strong>PET</strong> <strong>wird</strong> anschliessend<br />
zu Ballen gepresst und zur weiteren<br />
Verarbeitung ins <strong>Recycling</strong>werk transportiert.<br />
Trans Cycle<br />
Transport<br />
& <strong>Recycling</strong> AG,<br />
Zürich<br />
> Die Trans Cycle Transport & <strong>Recycling</strong><br />
AG, Zürich, wurde 1992 von<br />
den Transportspezialisten G. M. Gross<br />
und A. Zimmermann gegründet, um<br />
die Entsorgung von <strong>PET</strong>-Getränkeflaschen<br />
in den Regionen Zürich und<br />
Ostaargau im Auftrag des <strong>Verein</strong>s <strong>PET</strong>-<br />
<strong>Recycling</strong> <strong>Schweiz</strong> sicherzustellen.<br />
Die jährlich um rund 30% steigende<br />
Sammelmenge verlangte von den<br />
Gründern bei der kurz- und mittelfristigen<br />
Planung einen kühlen Kopf, da<br />
sie sonst von der stetig wachsenden<br />
<strong>PET</strong>-Flut überrollt worden wären.<br />
Bereits nach wenigen Jahren platzte<br />
das Sortierzentrum in Wettingen<br />
aus allen Nähten, weshalb 1999 in<br />
Neuenhof ein neues solches Zentrum<br />
in Betrieb genommen werden musste,<br />
das für die nächsten Jahre ausreichend<br />
Raum für weitere Expansionen<br />
im Bereich <strong>PET</strong>, aber auch für neue<br />
Transportdienste, Maschinenverschiebungen,<br />
Fabrikumzüge usw. bietet.<br />
Mit dem betriebseigenen, breit gefächerten<br />
Fuhrpark bietet das Unternehmen<br />
zudem Gesamtlösungen aus<br />
einer Hand an. <strong>Ein</strong>e Spezialität des<br />
Unternehmens stellen die Luftfilm-<br />
Transportsysteme dar. Dabei handelt<br />
es sich um Luftkissen, mit denen<br />
schwere Lasten optimal transportiert<br />
und äusserst präzise positioniert<br />
werden können. Für den Handel mit<br />
solchen Systemen wurde im Februar<br />
1998 die Firma Trans Cycle Air Glide<br />
Systems AG gegründet.<br />
Recy<strong>PET</strong> AG<br />
Ziswiler AG, Bern<br />
> Die Ziswiler AG gehört seit 25<br />
Jahren zu den Pionierunternehmen im<br />
<strong>Recycling</strong>bereich. Seit seiner Gründung<br />
im Jahr 1975 entsorgt das Unternehmen<br />
Glas. 1988 erfolgte die Ausdehnung<br />
der Geschäftstätigkeit auf die<br />
Bereiche <strong>PET</strong>-Getränkeflaschen und<br />
1990 auf Weissblech und Aluminium.<br />
Als mittelständisches Familienunternehmen<br />
mit 20 Mitarbeitern werden<br />
Dienstleistungen im Bereich der wieder<br />
aufbereitbaren Wertstoffe für<br />
mehr als 10% der <strong>Schweiz</strong>er Bevölkerung<br />
erbracht.<br />
<strong>Ein</strong> weiteres Unternehmen der Familie<br />
Ziswiler ist die 1991 gegründete Petrag<br />
<strong>PET</strong> <strong>Recycling</strong> AG, die für die Sammlung<br />
und Sortierung von <strong>PET</strong>-Getränkeflaschen<br />
im Raum Bern verantwortlich<br />
ist. Die Petrag ist ausserdem exklusiver<br />
<strong>Schweiz</strong>er Lieferant der<br />
bekannten blau-gelben <strong>PET</strong>-Sammelcontainer.<br />
Bei der Petrag werden<br />
<strong>PET</strong>-Getränkeflaschen getrennt, sortiert<br />
und zu Ballen gepresst. Die moderne<br />
Sortieranlage verarbeitet<br />
42000 Flaschen pro Stunde mit einer<br />
Aussortierungssicherheit von 98%. Dabei<br />
hat sich die neue Multifrequenzsensor-Technologie<br />
bestens bewährt.<br />
Die 1998 in Betrieb genommene Anlage<br />
war eine der ersten vollautomatischen<br />
Sortieranlagen der <strong>Schweiz</strong><br />
und ist zu einem wichtigen Glied in der<br />
wirtschaftlichen Sortierung von <strong>PET</strong>-<br />
Getränkeflaschen geworden.<br />
Beide Unternehmen sind autorisierte<br />
Vertragspartner der <strong>Recycling</strong>industrie<br />
und Mitglied in verschiedenen <strong>Recycling</strong>vereinigungen.<br />
Gründer ist<br />
Alois Ziswiler, der seine weit reichende<br />
Erfahrung im Entsorgungsbereich<br />
seit Jahrzehnten verschiedenen<br />
Verbänden und Fachstellen zur Verfügung<br />
stellt. Geschäftsführer ist<br />
sein Sohn Beat, der das Unternehmen<br />
seit 1997 in der zweiten Generation<br />
erfolgreich weiterführt.<br />
7<br />
<strong>PET</strong>FLASH 23
8<br />
<strong>PET</strong>FLASH 23<br />
Recy<strong>PET</strong> AG<br />
URRC-Verfahren<br />
Zukunftsweisendes<br />
<strong>Recycling</strong>verfahren<br />
Durch die weltweit rasche Verbreitung hat <strong>PET</strong> eine enorme Bedeutung in der<br />
Verpackungsindustrie erlangt und ist zu einem raren und teuren Rohstoff ge-<br />
worden. Aus diesem Grund besteht für rezykliertes <strong>PET</strong> eine grosse Nach-<br />
frage. <strong>PET</strong> gehört zu den Kunststoffen mit einer geringen Umweltbelastung<br />
bei der Herstellung und der Entsorgung. Die Recy<strong>PET</strong> AG verarbeitet ge-<br />
brauchte <strong>PET</strong>-Getränkeflaschen mit einem lizenzierten Verfahren der amerika-<br />
nischen Firma URRC zu Rezyklat.<br />
■ Beim<br />
URRC-<strong>Recycling</strong>verfahren werden<br />
gebrauchte <strong>PET</strong>-Getränkeflaschen in einem<br />
mehrstufigen Prozess zu Rezyklat verarbeitet.<br />
Das Verfahren stellt eine Kombination des<br />
herkömmlichen mechanischen und des chemischen<br />
<strong>Recycling</strong>s dar. Ausgangsprodukt des Prozesses<br />
sind nach Farben sortierte <strong>PET</strong>-Getränkeflaschen.<br />
Endprodukt ist ein Mahlgut (Rezyklat),<br />
das für die Produktion neuer Getränkeflaschen<br />
eingesetzt werden kann, die in direkten Kontakt<br />
mit Lebensmitteln kommen; dieses Verfahren ist<br />
in den USA bereits zugelassen.<br />
Im Gegensatz zu den bisherigen Verfahren, bei<br />
denen nach dem Aufschmelzen des Kunststoffes<br />
die Reinigung mittels Entgasung und Filtration<br />
durch ein Sieb erfolgt, <strong>wird</strong> beim URRC-Prozess<br />
die Oberfläche der Flakes durch gezielte Zugabe<br />
von Chemikalien abgeschält und von Verunreinigungen<br />
befreit.<br />
Vorbehandlung<br />
Die gebrauchten <strong>PET</strong>-Getränkeflaschen werden<br />
in Form von gepressten Ballen angeliefert. Zur<br />
besseren Rückverfolgung der Materialströme,<br />
und um eine automatische Lagerhaltung zu ermöglichen,<br />
trägt jeder Ballen eine elektronische<br />
Identifizierung. Diese <strong>wird</strong> zu Beginn des Verfahrens<br />
in die Prozesssteuerung eingelesen. <strong>Ein</strong> Gabelstapler<br />
setzt Ballen für Ballen auf ein Förderband<br />
und fährt das Material nach der Entfernung<br />
der Drähte in die Auflösetrommel. Die zusammengepressten<br />
Flaschen (ein Ballen enthält zwischen<br />
3000 und 5000 Flaschen) liegen anschliessend<br />
lose vor und lassen sich so besser auf die<br />
nachfolgenden zwei Mühlen verteilen. Die Auflösetrommel<br />
dient ausserdem auch der Entfernung<br />
von groben Unreinheiten.<br />
Anschliessend werden die Flaschen im Trockenverfahren<br />
in zwei Schneidmühlen zu einer einheitlichen<br />
Korngrösse gemahlen. Dabei entsteht<br />
ein Gemisch aus <strong>PET</strong>-Flaschen, Etiketten und<br />
Verschlusskappen, das getrennt werden muss. In<br />
einem nächsten Schritt werden Etiketten aus<br />
Papier und Kunststoff mittels Windsichtung vom<br />
Hauptstrom abgetrennt. Mit Klebstoff behaftete<br />
Etiketten werden durch eine anschliessende<br />
Intensivwäsche entfernt. Als Nächstes werden<br />
die Kunststoffe – Polyolefin (Verschlussdeckel)<br />
und <strong>PET</strong> (Getränkeflaschen) – aufgrund ihrer<br />
unterschiedlichen Dichte voneinander getrennt<br />
(<strong>PET</strong> sinkt im Wasser, Polyolefin dagegen<br />
schwimmt). Die Polyolefine werden nach der<br />
Trocknung der Kunststoff verarbeitenden Industrie<br />
zur Wiederverwertung zugeführt.<br />
Bereits nach diesem Prozess liegt ein <strong>PET</strong>-Rezyklat<br />
mit einem so hohen Reinheitsgrad vor, dass<br />
seine Verwendung in der Faserindustrie ohne<br />
weiteres zugelassen werden könnte. Um ein noch<br />
hochwertigeres Rezyklat gewinnen zu können,<br />
gelangen bei den herkömmlichen <strong>Recycling</strong>verfahren<br />
in heissem Wasser aufbereitete Waschmittel<br />
zum <strong>Ein</strong>satz. <strong>Ein</strong> Waschvorgang, der beim<br />
URRC-Verfahren entfällt.<br />
Hauptprozess<br />
In einer speziellen Mischschnecke <strong>wird</strong> das gereinigte<br />
<strong>PET</strong>-Mahlgut mit Natronlauge benetzt. Um<br />
den Abbau der <strong>PET</strong>-Polymerkette zu vermeiden –
Vorbehandlung ><br />
Hauptprozess ><br />
Nachbehandlung ><br />
dieser tritt ein, wenn feuchtes <strong>PET</strong>-Material<br />
höheren Temperaturen ausgesetzt <strong>wird</strong> –, ist im<br />
Anschluss eine Trocknung notwendig.<br />
Kernstück der gesamten Anlage bildet ein 26 Meter<br />
langes Drehrohr, das einen Durchmesser von<br />
fast 3 Metern aufweist. Dort findet der Hauptprozess<br />
des Verfahrens statt.<br />
Im vorderen Bereich des elektrisch beheizten<br />
Ofens reagieren das <strong>PET</strong>-Mahlgut und die nach<br />
der Vortrocknung in Pulverform vorliegende Natronlauge<br />
in einer Fest/Fest-Phasenreaktion.<br />
Durch die Zumischung der Natronlauge <strong>wird</strong> die<br />
Oberfläche des <strong>PET</strong>-Mahlguts abgelöst. Als Abbauprodukte<br />
entstehen Ethylenglykol und Terephthalsäure.<br />
An der Oberfläche anhaftende<br />
Verschmutzungen wie Etikettenleim und Papierreste<br />
werden dabei ebenfalls entfernt.<br />
Im hinteren Bereich des Ofens werden durch gezielte<br />
Temperatur- und Luftführung die letzten<br />
eindiffundierten Fremdstoffe ausgetrieben. Die<br />
gesamte Behandlung im Ofen dauert einige Stunden.<br />
Am Ende des Hauptprozesses liegen ein<br />
Feststoffgemisch aus einem Salz und das gereinigte<br />
<strong>PET</strong>-Mahlgut vor.<br />
Nachbehandlung<br />
Um einen grösstmöglichen Reinigungsgrad zu<br />
erzielen, folgen im Anschluss an den Hauptprozess<br />
weitere Reinigungsstufen. Zuerst werden Salz<br />
und Mahlgut mittels einer Siebmaschine voneinander<br />
getrennt. Auf dem Mahlgut zurückgebliebene<br />
Salzrückstände werden abgewaschen, bevor<br />
das Material zur mechanischen Trocknung gelangt.<br />
In einem nächsten Schritt werden allfällige<br />
Metalle durch einen Metallabscheider ausgeschieden.<br />
Um bei der späteren Produktion von Getränkeflaschen<br />
höchste Farbreinheit sicherzustellen,<br />
<strong>wird</strong> der gesamte Materialstrom in der Folge<br />
durch einen Mahlgut-Sortierer geleitet, der das<br />
Mahlgut mit einer Farbzeilenkamera Korn für<br />
Korn aufnimmt. In einem Computer <strong>wird</strong> das<br />
aufgenommene Spektrum des Mahlgutkorns mit<br />
einer präzis definierten Vorlage verglichen. Innerhalb<br />
von Sekundenbruchteilen werden dabei<br />
alle Körner, die nicht dem vorher definierten<br />
Standard entsprechen, durch pneumatische Düsen<br />
ausgeschlossen. An dieser Stelle ist es auch<br />
möglich, fremde Kunststoffe aus dem Materialstrom<br />
zu entfernen, die zuvor durch alle anderen<br />
Trennstufen gelangt sind. So lassen sich beispielsweise<br />
PVC-Kunststoffe aussondern, die sich<br />
während des Hauptprozesses bernsteinfarben bis<br />
tiefschwarz einfärben.<br />
Zum Nachweis gleich bleibender Produktqualität<br />
<strong>wird</strong> in regelmässigen Abständen eine umfangreiche<br />
Qualitätskontrolle durchgeführt. Sie beinhaltet<br />
Kennwerte für die spätere Verarbeitung im<br />
Spritzgiessprozess und Daten für den direkten<br />
Kontakt mit Lebensmitteln.<br />
Neben der stichprobenartig durchgeführten<br />
Qualitätskontrolle gewährleistet ausserdem eine<br />
übergeordnete Prozesssteuerung grösstmögliche<br />
Konstanz des gesamten Verfahrensablaufs. ●<br />
9<br />
<strong>PET</strong>FLASH 23
10<br />
<strong>PET</strong>FLASH 23<br />
Der <strong>PET</strong>-Kreislauf<br />
<strong>PET</strong> ist ein vielfältig einsetzbarer, leichter und bruchfester Kunststoff, der vor allem als<br />
Verpackung Verwendung findet und nach Gebrauch problemlos rezykliert und wieder<br />
verwendet werden kann. Sowohl Herstellung als auch <strong>Recycling</strong> sind durch moderne<br />
Technologien energiesparend und umweltfreundlich. Damit ist <strong>PET</strong> eine in vielen Punk-<br />
ten überlegene Alternative zu anderen Verpackungen.<br />
Der Rohstoff<br />
<strong>PET</strong> (Polyethylenterephthalat) ist ein Kunststoff<br />
aus der Gruppe der Polyester. Er <strong>wird</strong> zu 100%<br />
aus Erdöl oder Erdgas produziert. Aus rund 1,9<br />
kg Rohöl entsteht etwa 1 kg <strong>PET</strong>. Dafür ist ein<br />
Energieaufwand von rund 84 MJ (23 kWh) nötig.<br />
Zur Herstellung von <strong>PET</strong>-Granulat braucht es<br />
zwei Ausgangsstoffe: Terephthalsäure und Ethylenglykol.<br />
Die Moleküle von <strong>PET</strong> bestehen aus<br />
Sauerstoff (O), Wasserstoff (H) und Kohlenstoff<br />
(C). Dank seiner chemischen Struktur werden<br />
beim vollständigen Verbrennen nur Wasser<br />
(H2O), Sauerstoffmoleküle (O2) und Kohlendioxid<br />
(CO2) freigesetzt. Der Sekundärrohstoff<br />
weist dieselben Eigenschaften auf wie der Primärrohstoff.<br />
Bei der Aufbereitung von <strong>PET</strong> können<br />
gegenüber der Neuproduktion 60% Energie gespart<br />
werden. <strong>PET</strong> ist ein umweltfreundlicher<br />
Wertstoff von hoher Qualität, der sich gut rezyklieren<br />
und zu hochwertigen Produkten verarbeiten<br />
lässt.<br />
<strong>PET</strong> besteht aus langen Molekülketten, so genannten<br />
Makromolekülen. Der Aufbau der Molekülketten<br />
kann gezielt beeinflusst werden und<br />
bestimmt so die Eigenschaften der späteren Produkte.<br />
Als thermoplastischer Kunststoff ist <strong>PET</strong><br />
unter Hitze formbar und kann in nahezu jede beliebige<br />
Form gebracht werden.<br />
Zwei Qualitätsklassen<br />
<strong>PET</strong> <strong>wird</strong> in zwei Qualitätsklassen angeboten:<br />
amorphes (d. h. nichtkristallines) <strong>PET</strong>, das sich<br />
nur zur Produktion von Folien oder Fasern eignet,<br />
und teilkristallines <strong>PET</strong>, das für die Produktion<br />
von Flaschen eingesetzt werden kann. Die<br />
Anwendung verschiedener Qualitätsklassen erschwert<br />
das <strong>Recycling</strong>. Aus diesem Grund werden<br />
ausschliesslich Getränkeflaschen separat gesammelt.
Die Flaschenproduktion<br />
Als thermoplastischer Kunststoff ist <strong>PET</strong> bei<br />
Temperaturen von 250° C formbar. Die Molekülketten<br />
werden dann so beweglich, dass der Kunststoff<br />
schmilzt und eine zähflüssige Masse entsteht.<br />
Sie kann in nahezu jede beliebige Form<br />
gebracht werden. Beim Erkalten frieren die Molekülketten<br />
wieder ein, und der Kunststoff erstarrt<br />
in der gewünschten Form.<br />
Produktion von Preforms (Vorformlingen)<br />
Bei der Produktion von <strong>PET</strong>-Flaschen werden auf<br />
Spritzgussanlagen so genannte Preforms (Vorformlinge)<br />
in der Grösse von Reagenzgläsern geformt.<br />
Der Hals und die Verschlüsse haben aber<br />
bereits die endgültige Grösse. Diese kleinen Preforms<br />
werden zum Getränkeabfüller transportiert<br />
und dort zur endgültigen Flaschengrösse<br />
aufgeblasen. Der Transport der kleinen Preforms<br />
benötigt wenig Platz und reduziert die notwendige<br />
Transportkapazität. Alternativ gibt es auch<br />
das Zweistufenverfahren, bei dem die Vorformlinge<br />
nach ihrer Produktion auf einer nachgeschalteten<br />
Maschine zur fertigen Grösse aufgeblasen<br />
werden.<br />
Die Abfüllung beziehungsweise<br />
Wiederbefüllung<br />
Heute verwenden alle <strong>Schweiz</strong>er Getränkeabfüller<br />
für ihre Produkte <strong>PET</strong>-Flaschen. Jede <strong>PET</strong>-Flasche<br />
<strong>wird</strong> vor der Abfüllung auf Sauberkeit, Form und<br />
Dichtigkeit geprüft, so dass nur einwandfreie<br />
Behälter in Umlauf kommen. Die leeren <strong>PET</strong>-<br />
Getränkeflaschen durchlaufen auf hochmodernen,<br />
computergesteuerten Anlagen verschiedene<br />
Stationen, bis sie gefüllt, fest verschlossen, etikettiert<br />
und verpackt werden. Auf dem <strong>Schweiz</strong>er<br />
Markt kommen <strong>Ein</strong>weg- und Mehrwegflaschen in<br />
verschiedenen Grössen zur Anwendung.<br />
<strong>PET</strong>-<strong>Ein</strong>wegflaschen ohne Pfand: Sie werden vor<br />
allem für Mineralwässer eingesetzt und nach einem<br />
Umlauf der Wiederverwertung zugeführt.<br />
<strong>PET</strong>-<strong>Ein</strong>wegflaschen mit Pfand: Sie werden von<br />
Migros und Rivella mit einem Pfand von fünfzig<br />
Rappen angeboten und ebenfalls nach einem<br />
Umlauf rezykliert.<br />
<strong>PET</strong>-Mehrwegflaschen mit Pfand: Sie werden<br />
mehrmals abgefüllt. Zurückkommende Flaschen<br />
werden sorgfältig überprüft. Neben Dichtigkeitsprüfungen<br />
und anderen Verfahren untersuchen<br />
Sonden, die Fremdstoffe und Aromen erkennen<br />
können, alle <strong>PET</strong>-Flaschen. Verunreinigte oder<br />
mechanisch beschädigte Flaschen werden aussortiert<br />
und dem <strong>Recycling</strong> zugeführt. Alle intakten<br />
Behälter werden von ihren alten Etiketten befreit<br />
und in mehreren Reinigungsvorgängen bei Temperaturen<br />
bis zu 70° C bakteriologisch einwandfrei<br />
gereinigt. Durch eine Reihe von Kontrollen<br />
über den gesamten Reinigungs- und Abfüllprozess<br />
<strong>wird</strong> gewährleistet, dass nur hygienisch und<br />
technisch einwandfreie Flaschen zur Wiederbefüllung<br />
gelangen. Da sich die Flasche mit jedem<br />
Waschgang trübt, sind weniger Wiederbefüllungen<br />
als beim Glas möglich.<br />
Sammlung<br />
<strong>PET</strong>-Getränkeflaschen werden in der <strong>Schweiz</strong> seit<br />
September 1991 systematisch gesammelt. Die öffentliche<br />
Hand ist von der Entsorgung der <strong>PET</strong>-<br />
Getränkeflaschen durch den <strong>Verein</strong> <strong>PRS</strong> vollständig<br />
entlastet. Gesammelt werden alle mit dem<br />
speziellen <strong>PET</strong>-<strong>Recycling</strong>-Signet gekennzeichneten<br />
<strong>Ein</strong>weggetränkeflaschen. <strong>PET</strong>-Mehrwegflaschen<br />
werden von den Lebensmittelgeschäften<br />
zurückgenommen. Nicht in die Sammelstellen<br />
gehören Öl-, Essig- und Kosmetikflaschen, die<br />
fälschlicherweise oft auch das <strong>Recycling</strong>signet tragen,<br />
um vom guten Image des <strong>PET</strong> zu profitieren.<br />
11<br />
<strong>PET</strong>FLASH 23
12<br />
<strong>PET</strong>FLASH 23<br />
GESCHICHTE<br />
<strong>PET</strong> –<br />
ein Blick zurück<br />
Die Erfolgsgeschichte von <strong>PET</strong> nahm ihren Anfang<br />
im Zweiten Weltkrieg. Während Fallschirme vor dem<br />
Krieg vorwiegend aus japanischer Seide produziert<br />
worden waren, bevorzugten die Alliierten Fallschirme<br />
aus Nylon. Da DuPont das einzige amerikanische<br />
Unternehmen war, das Nylon produzierte,<br />
entstanden während des Krieges Versorgungsengpässe.<br />
Aus diesem Grund richtete das Amt für<br />
Kriegsproduktion der amerikanischen Regierung<br />
eine Sonderkommission für Kunststofffasern ein.<br />
Diese wurde sehr bald auf das englische Unternehmen<br />
Eastman Chemical Company und sein<br />
Polyestergarn aufmerksam und beschloss, die Produktion<br />
dieses Garns zu prüfen. Weil die Produktionsanlagen<br />
von DuPont mit der Herstellung von Nylon<br />
voll ausgelastet waren, erhielt die englische<br />
Eastman Chemical den Auftrag zur Weiterentwicklung<br />
und Produktion von Polyesterfasern, womit sie<br />
zur ersten Herstellerin von Polyester wurde.<br />
Erfolgreicher <strong>Ein</strong>stieg in die Faserproduktion<br />
1941 kam Polyester erstmals in der Faserproduktion<br />
zum <strong>Ein</strong>satz. In den fünfziger Jahren wurde das Material<br />
unter dem Namen «Trevira» oder «Dralon»<br />
schnell zu einem Begriff in der Textilindustrie. Das<br />
neu entdeckte Material prägte die Bekleidungsindustrie<br />
für viele Jahre. Die fünfziger und sechziger<br />
Jahre waren die Ära farbenfroher Pullover, pflegeleichter<br />
Hosen und bügelfreier Hemden. Nach dem<br />
raschen Erfolg im Bekleidungssektor war die Ausweitung<br />
auf andere <strong>Ein</strong>satzbereiche nur eine Frage<br />
der Zeit. Seit den siebziger Jahren ist es möglich,<br />
aus Polyester glasklare, geschmacksneutrale und<br />
vor allem bruchsichere Verpackungen herzustellen:<br />
Eigenschaften, die dem Material innerhalb weniger<br />
Jahre zu beispiellosem Erfolg verhalfen. Auf dem<br />
<strong>Schweiz</strong>er Markt trat <strong>PET</strong> erstmals 1984 als Flasche<br />
in Erscheinung. Die Swissair bestellte für ihre Bordküche<br />
bei Henniez 1,6-Deziliter-Mineralwasserflaschen<br />
aus <strong>PET</strong>. ●<br />
Über 80% aller verkauften <strong>PET</strong>-Getränkeflaschen<br />
landen in einem der knapp 30000 in der ganzen<br />
<strong>Schweiz</strong> verteilten Sammelbehälter oder werden<br />
in Harassen an den Handel retourniert. Um den<br />
Rücklaufkanal, der vom <strong>Verein</strong> <strong>PET</strong>-<strong>Recycling</strong><br />
organisiert <strong>wird</strong>, zu entlasten, leiten grosse Detailhandelsketten<br />
den Rückfluss der <strong>PET</strong>-Getränkeflaschen<br />
über ihr eigenes Transportnetz direkt<br />
an die Verteilzentralen. Alle gesammelten <strong>PET</strong>-<br />
Getränkeflaschen werden von regionalen Transportfirmen<br />
in eines der sechs <strong>PET</strong>-Logistikzentren<br />
gebracht.<br />
44% aller <strong>PET</strong>-Container sind in Detailhandelsgeschäften,<br />
35% in Büros und 13% in Freizeitanlagen<br />
platziert. Nur gerade 8% sind auf öffentlichen<br />
Sammelstellen zu finden, da es sich gezeigt<br />
hat, dass die Sammelqualität bei unbewachten<br />
Sammelstellen wesentlich schlechter ausfällt.<br />
Sortierung<br />
Alle gesammelten <strong>PET</strong>-Getränkeflaschen werden<br />
in einem Logistikzentrum nach Farbe und Qualität<br />
von Hand oder maschinell sortiert und zu<br />
100 bis 300 kg schweren Pressballen verarbeitet.<br />
Die derzeit modernsten Sortierzentren werden in<br />
Frauenfeld TG und Ostermundigen BE betrieben.<br />
Dank einer elektronischen Sichtung ist es<br />
dort in Sekundenbruchteilen möglich, Fremdstoffe<br />
(PVC, Glas-, Öl- und Essigflaschen usw.) zu<br />
erkennen und auszuscheiden sowie die Flaschen<br />
nach Grösse und Farbe zu sortieren. Die Sensoren<br />
führen bis zu 6000 Messungen pro Flasche innerhalb<br />
von nur 5 Millisekunden durch. Dieses<br />
Sortiersystem erreicht einen Reinheitsgrad von<br />
95 bis 99,8%. Anschliessend werden die zu Ballen<br />
gepressten <strong>PET</strong>-Getränkeflaschen ins <strong>Recycling</strong>werk<br />
transportiert, wo sie zu Rezyklat verarbeitet<br />
werden. ●
RECYCLINGTECHNOLOGIEN<br />
Dem <strong>Recycling</strong> sind<br />
fast keine<br />
Grenzen gesetzt<br />
■ Durch<br />
die vielseitigen <strong>Recycling</strong>wege<br />
kann ein Optimum der Verwertung sowohl<br />
in ökologischer als auch in ökonomischer<br />
Hinsicht erreicht werden. Bei den Möglichkeiten<br />
des Kunststoffrecyclings unterscheidet man heute<br />
folgende Verfahren:<br />
Die werkstoffliche Verwertung umfasst das Aufbereiten<br />
der Altkunststoffe zu neuen Kunststoffrohstoffen<br />
für die erneute Verarbeitung oder direkt<br />
zu neuen Kunststoffprodukten. Für das<br />
klassische <strong>Recycling</strong> eignen sich nur saubere und<br />
sortenreine Kunststoffe: – Verarbeitungsabfälle<br />
und Abfälle von Haushalten, wie zum Beispiel<br />
Flaschen und Folien. Darum kann die werkstoffliche<br />
Verwertung einen zwar wichtigen, aber nur<br />
begrenzten Beitrag zur Entsorgung von Kunststoffabfällen<br />
leisten.<br />
Rohstoffliche Verwertungsverfahren haben den<br />
grossen Vorteil, dass vermischte und verschmutzte<br />
Kunststoffe ohne grossen Aufwand bei der Vorsortierung<br />
und der Reinigung eingesetzt werden<br />
können. Bei diesem Verfahren werden polymere<br />
Werkstoffe unter Abbau der makromolekularen<br />
Struktur in niedermolekulare Rohstoffe umgewandelt,<br />
die erneut in Raffinerien oder Chemieanlagen<br />
eingesetzt werden können. Der Kreislauf<br />
Rohöl-Kunststoff-Rohöl <strong>wird</strong> damit geschlossen.<br />
Die entstehenden petrochemischen Ausgangsstoffe<br />
können ohne <strong>Ein</strong>schränkungen in den<br />
Wirtschaftsprozess eingebracht werden.<br />
Restfraktionen, die sich weder werkstofflich noch<br />
rohstofflich verwerten lassen, können energetisch<br />
genutzt werden. <strong>Ein</strong>e Verbrennung von stark verschmutzten<br />
und vermischten Kunststoffen in<br />
speziell dafür ausgelegten Anlagen führt zu einer<br />
hohen Energierückgewinnungsquote. Der im<br />
Kunststoff enthaltene Heizwert, der dem des Erdöls<br />
entspricht, kann auf diese Weise genutzt werden.<br />
Die energetische Verwertung von <strong>PET</strong>-<br />
Getränkeflaschen ist in der <strong>Schweiz</strong> allerdings<br />
nicht zulässig. ●<br />
Auch nach einem langen Produktleben als Geträn-<br />
keflasche sind <strong>PET</strong>-Verpackungen noch lange nicht<br />
am Ende. Wie kaum ein anderer Kunststoff lässt<br />
sich <strong>PET</strong> in werkstofflichen, rohstofflichen oder<br />
thermischen Verfahren problemlos rezyklieren, und<br />
das zu 100%. Allerdings dürfen in der <strong>Schweiz</strong> <strong>PET</strong>-<br />
Getränkeflaschen nicht der thermischen Verwer-<br />
tung zugeführt werden.<br />
13<br />
<strong>PET</strong>FLASH 23
14<br />
<strong>PET</strong>FLASH 23<br />
PRODUKTE AUS <strong>PET</strong><br />
<strong>PET</strong>-Märkte<br />
Kristallklare Transparenz, geringes Gewicht, hohe Festigkeit und lange<br />
Haltbarkeit sind die Attribute, die den modernen Kunststoff <strong>PET</strong> aus-<br />
machen. Dank dieser Materialeigenschaften findet man <strong>PET</strong> in immer<br />
mehr Anwendungsbereichen. Ob als Behälter, Folie oder Textilien – die<br />
<strong>Ein</strong>satzmöglichkeiten von <strong>PET</strong> sind fast grenzenlos.<br />
■ Als<br />
Verpackungsmaterial für Lebensmittel<br />
und vor allem Getränke ist <strong>PET</strong> schon seit<br />
Jahren weltweit auf dem Vormarsch. Ob Süssgetränke,<br />
Mineralwässer, Bier, Spirituosen oder<br />
Energydrinks – es gibt fast kein Getränk mehr,<br />
das nicht in <strong>PET</strong>-Gebinde abgefüllt <strong>wird</strong>.<br />
Verpackungen aus <strong>PET</strong> genügen strengsten hygienischen<br />
Anforderungen. Das beweist ihr <strong>Ein</strong>satz<br />
sowohl im Lebensmittelbereich als auch in<br />
der Medizin. <strong>PET</strong> weist ausserdem eine hohe chemische<br />
Beständigkeit auf. Viele kosmetische Produkte<br />
oder Reinigungsmittel werden heute bereits<br />
in <strong>PET</strong>-Behälter abgefüllt. Qualität und<br />
Haltbarkeit der Füllgüter werden dabei vom Material<br />
<strong>PET</strong> nicht beeinträchtigt.<br />
Die Reinheit und die mechanischen Eigenschaften<br />
haben dem Werkstoff <strong>PET</strong> auch Anwendungsgebiete<br />
erschlossen, die strengste Hygiene-<br />
und Sicherheitskriterien erfordern. In den Bereichen<br />
Medizin und Pharmazie spielt <strong>PET</strong> nicht<br />
nur als Verpackungsmaterial für Arzneimittel<br />
oder Infusionen eine wichtige Rolle, sondern z. B.<br />
auch in Form von chirurgischen Nähfäden, Blutund<br />
Infusionsfiltern oder als Ballons zur Blutgefässerweiterung<br />
bei drohenden Herzinfarkten.<br />
In der Bekleidungsindustrie <strong>wird</strong> <strong>PET</strong> bzw.<br />
Polyester als Kunstfaser schon seit den fünfziger<br />
Jahren verwendet, z. B. für Strumpfhosen oder<br />
als qualitätssteigernde Beimischung zu Naturfasern.<br />
Heute werden moderne, regendichte und<br />
atmungsaktive Textilien für den Sport- und Freizeitbereich<br />
aus Polyester hergestellt. Kopfkissenfüllungen<br />
für Allergiker, abriebfeste Teppiche,<br />
Wohnraumtextilien oder lebensrettende Airbags<br />
und Sicherheitsgurte sind weitere <strong>Ein</strong>satzgebiete<br />
des vielseitigen Kunststoffs. ●
WESTEUROPA WELTWEIT<br />
Marktentwicklung<br />
Noch scheint kein Ende der rasanten Entwicklung um die <strong>PET</strong>-Produkte in Sicht. Die weltweit<br />
eingesetzten <strong>PET</strong>-Getränkeflaschen sind nur ein Beispiel hierfür. <strong>PET</strong>-Bier- und -Milchflaschen eta-<br />
blieren sich. Nach langjähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit ist <strong>PET</strong> einer der innovativsten<br />
und zukunftsweisenden Werkstoffe für moderne Verpackungen. Die ständige, durch verfeinerte<br />
Produktionstechniken erzielte Materialoptimierung erweitert das Anwendungsspektrum enorm.<br />
Nordamerika<br />
Südamerika<br />
Afrika und Mittlerer Osten<br />
Asien<br />
Europa<br />
UK und Irland<br />
Benelux<br />
Skandinavien<br />
Spanien und Portugal<br />
Frankreich<br />
Italien<br />
Deutschland und Dänemark<br />
Österreich und <strong>Schweiz</strong><br />
Griechenland<br />
<strong>PET</strong>-VERBRAUCH<br />
Jahrzahl in 1000 T<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
1398<br />
1659<br />
1951<br />
2234<br />
2469<br />
2696<br />
209<br />
306<br />
402<br />
454<br />
526<br />
594<br />
144<br />
183<br />
234<br />
285<br />
330<br />
378<br />
674<br />
815<br />
963<br />
1205<br />
1409<br />
1605<br />
864<br />
1096<br />
1254<br />
1493<br />
1672<br />
1850<br />
160<br />
183<br />
190<br />
218<br />
235<br />
258<br />
96<br />
108<br />
103<br />
119<br />
127<br />
137<br />
17<br />
20<br />
21<br />
26<br />
28<br />
32<br />
75<br />
96<br />
103<br />
115<br />
137<br />
154<br />
133<br />
187<br />
215<br />
253<br />
282<br />
304<br />
214<br />
278<br />
324<br />
345<br />
378<br />
405<br />
42<br />
55<br />
62<br />
82<br />
100<br />
111<br />
26<br />
28<br />
31<br />
37<br />
40<br />
45<br />
25<br />
29<br />
34<br />
39<br />
45<br />
50<br />
15<br />
<strong>PET</strong>FLASH 23
IMPRESSUM<br />
> Herausgeber<br />
<strong>Verein</strong> <strong>PET</strong>-<strong>Recycling</strong> <strong>Schweiz</strong><br />
Naglerwiesenstrasse 4, 8049 Zürich<br />
Telefon 01-342 29 60, Fax 01-342 29 66<br />
E-Mail: info@prs.ch<br />
> Redaktion<br />
esPRess Kommunikation, 8008 Zürich<br />
> Grafik<br />
R. Habermacher, Visuelle Gestaltung, 8047 Zürich<br />
> Druck<br />
Druckerei Flawil, 9230 Flawil<br />
> Fotos<br />
Elisabeth <strong>Schweiz</strong>er, 8008 Zürich<br />
> Erscheinungsweise<br />
2-mal jährlich<br />
> Auflage<br />
20 000 Exemplare