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Die Grenzen des Wachstums - WikiService.at

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an, sprich das Optimum. Wenn dieses Optimum erreicht bzw. überschritten<br />

wird, kommt es zu einem Abschwung. <strong>Die</strong>ser biologische Toleranzbereich kann<br />

für einzelne Lebensformen hoch bzw. breit geräumig sein (eury-) oder eng,<br />

schmal (ste-). Im Gegens<strong>at</strong>z zum physiologischen Toleranzbereich, der sich auf<br />

Reproduktion, Wachstum und Überleben konzentriert, bezieht sich der<br />

biologische Toleranzbereich auf das Verhalten einer Art unter den Bedingungen<br />

von Konkurrenz.<br />

Mit diesem Beispiel soll veranschaulicht werden, dass die <strong>Grenzen</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>Wachstums</strong> auch in der Tierwelt bzw. Pflanzenwelt allgegenwärtig sind. Sei es<br />

auf Grund von Konkurrenz oder biotischen Faktoren, es gibt in vielen Systemen<br />

eine Periode <strong>des</strong> <strong>Wachstums</strong>, eine Grenze und danach einen Abschwung. 14<br />

Abb 1.: http://www.cfreier.de/Hausaufgaben/Biologie/Oekologie1/oekologie.htm<br />

3.3 <strong>Wachstums</strong>arten<br />

Der Igel mag langsamer sein als der Hase, aber er gewinnt den<br />

Wettlauf. 15 <strong>Die</strong> meisten Geschäftsleute der heutigen Zeit halten schnell,<br />

schneller, am schnellsten für die beste <strong>Wachstums</strong>form. Doch viele<br />

n<strong>at</strong>ürlichen Systeme, von Ökosystemen bis hin zu Tierwelten und<br />

Organis<strong>at</strong>ionen, haben ihre ganz eigene optimale <strong>Wachstums</strong>r<strong>at</strong>e. <strong>Die</strong><br />

optimale Entwicklungsr<strong>at</strong>e ist keineswegs identisch mit dem<br />

schnellstmöglichen Wachstum. Durch ein konstantes bzw. lineares<br />

Wachstum ist das System anpassungsfähiger an äußere Umstände.<br />

Wenn ein Wachstum jedoch zu schnell an seine <strong>Grenzen</strong> stößt, kann es<br />

zu einem ungewollten rasanten Abschwung kommen. Wie ein Wachstum<br />

vor sich geht, linear oder exponentiell, ist entscheidend für die Folgen,<br />

die sich nach einem Wachstum ergeben.<br />

14 Vgl.: http://de.wikipedia.org/wiki/Toleranzbereich<br />

15 Vgl. Peter M. Senge: <strong>Die</strong> fünfte Disziplin, Stuttgart 1996, S. 81<br />

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