Neuer Gemeindebrief in pdf-Format - Ev.-luth. Kirchengemeinde ...
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2 Andacht ...<br />
Liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser,<br />
wenn Sie diesen <strong>Geme<strong>in</strong>debrief</strong> <strong>in</strong><br />
Händen halten, nähert sich bereits das<br />
Ende des Kirchenjahres. Und auch<br />
Weihnachten nähert sich. In e<strong>in</strong>em Laden<br />
las ich Anfang Oktober mit Kreide auf<br />
e<strong>in</strong>e Tafel geschrieben: noch 81 Tage bis<br />
Weihnachten. Der Countdown läuft.<br />
Doch wie er für uns läuft, entscheiden<br />
wir letztendlich selbst. Ob wir am Ende<br />
schon vor Weihnachten lustlos und<br />
ermattet darnieder liegen und uns nur<br />
noch wünschen, dass das Jahr endlich<br />
vorüber wäre. Oder ob wir es schaffen,<br />
uns auf Weniges und Wesentliches zu bes<strong>in</strong>nen<br />
und die Zeit bewusst erleben<br />
können. In welche Richtung das Pegel<br />
ausschlägt, bestimmen wir.<br />
Ich möchte mir und Ihnen allen Mut<br />
dazu machen, die Zeit zu nutzen und<br />
bewusst zu erleben.<br />
Beim letzten Gesamtpfarrkonvent <strong>in</strong><br />
Braunschweig Mitte September, zu dem<br />
sich e<strong>in</strong>mal jährlich alle Pfarrer<strong>in</strong>nen und<br />
Pfarrer der Braunschweigischen Landeskirche<br />
treffen, hielt der Landesbischof die<br />
Andacht zur Tageslosung. E<strong>in</strong>en Vers aus<br />
dem 1. Samuelbuch, den ich bewusst noch<br />
nie wahrgenommen habe.<br />
„Tu, was dir vor die<br />
Hände kommt, denn Gott ist<br />
mit dir.“ (1. Samuel 10,7).<br />
Diesen Satz f<strong>in</strong>de ich<br />
großartig. Ich atme richtig<br />
auf, wenn ich ihn höre.<br />
(Oder lese. Ich habe ihn mir<br />
auf me<strong>in</strong>en Spiegel im<br />
Badezimmer geschrieben,<br />
damit ich immer wieder<br />
er<strong>in</strong>nert werde.) Mehr als<br />
tun, was mir vor die Hände<br />
kommt, kann ich nicht. Und<br />
das genügt auch schon.<br />
E<strong>in</strong>es nach dem anderen zu<br />
erledigen, <strong>in</strong> der Reihenfolge,<br />
<strong>in</strong> der es uns vor die<br />
Hände kommt. Ohne Hast,<br />
denn das Gebot, am<br />
siebenten Tage zu ruhen,<br />
gilt selbstverständlich. Warum<br />
ich aufatmen kann,<br />
wenn ich diesen Satz höre,<br />
liegt an dem Zusatz: „Gott<br />
ist mit dir“. Das ist e<strong>in</strong> Versprechen.<br />
Ich stehe mit<br />
dem, was ich zu tun habe,<br />
nicht alle<strong>in</strong>e da. Die Kraft,<br />
die ich brauche, werde ich<br />
bekommen. Und es s<strong>in</strong>d<br />
spannende Tage, die bis<br />
zum Jahresende auf uns<br />
zukommen:<br />
Im November zum Beispiel<br />
begehen wir wieder<br />
die Ökumenische Friedensdekade.<br />
Sie f<strong>in</strong>det vom