Geschäftsbericht 2008/09 - EKS AG
Geschäftsbericht 2008/09 - EKS AG
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Elektrizitätswerk des<br />
Kantons Schaffhausen <strong>AG</strong><br />
Mitglied der<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong>/20<strong>09</strong>
Verwaltung Telefon<br />
8201 Schaffhausen<br />
Rheinstrasse 37<br />
+41 52 633 55 55<br />
Störungsdienst +41 52 624 43 33<br />
Telefax +41 52 633 52 01<br />
Homepage www.eks.ch<br />
E-Mail info@eks.ch<br />
Werkhöfe<br />
Beringen +41 52 633 53 12<br />
Worblingen (D) +49 7731 14 76 60<br />
LichtFORMAT<br />
8201 Schaffhausen +41 52 633 52 85<br />
Vordergasse 73<br />
Masseinheiten<br />
Arbeitseinheiten<br />
1 kWh = 1 Kilowattstunde = 3600 Kilojoule = 3.6 Megajoule<br />
1 MWh = 1 Megawattstunde = 1000 kWh<br />
1 GWh = 1 Gigawattstunde = 1 Million kWh<br />
1 TWh = 1 Terawattstunde = 1000 GWh<br />
1 TJ = 0.278 GWh<br />
Leistungseinheiten<br />
1 kW = 1 Kilowatt = 1000 Watt<br />
1 MW = 1 Megawatt = 1000 kW<br />
1 kW = 1.36 PS<br />
Herausgeber<br />
Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen <strong>AG</strong><br />
Rheinstrasse 37<br />
Postfach 435<br />
8201 Schaffhausen<br />
Impressum<br />
Konzept: floid <strong>AG</strong>, Zürich<br />
Redaktion/Produktion: <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong><br />
Gestaltung: Yves Zumstein, Andrea Grimm<br />
Bilder: Michael Kessler<br />
Lithos: floid <strong>AG</strong><br />
Druck: Stamm+co<br />
Bildkonzept<br />
Der Wald ist Sinnbild für eine intakte Natur und Teil unserer Heimat. Er<br />
bildete das Key-Visual für unsere Naturstrombörsen-Kampagne, die uns in<br />
diesem Geschäftsjahr begleitete. Die Kernbotschaft: Ein Wohnzimmer im<br />
Grünen dank Naturstrom.
BERICHT an dIE akTIonäRE 2<br />
CoRpoRaTE GovERnanCE 6<br />
EnERGIEvERsoRGunG 14<br />
nETz 20<br />
dIEnsTlEIsTunGEn 22<br />
MITaRBEITEndE, sICHERHEIT und RIskManaGEMEnT 26<br />
naCHHalTIGkEIT 28<br />
FInanzEn 30<br />
BERICHT dER REvIsIonssTEllE 44<br />
vERsoRGunGsGEBIET 45<br />
Die <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong><br />
<strong>2008</strong>/20<strong>09</strong> 2007/<strong>2008</strong> Veränderung %<br />
Stromverkauf GWh 578.0 6<strong>09</strong>.2 -5.1<br />
Höchstlast MW 97.5 99.8 -2.3<br />
Benutzungsdauer h 6‘061 6‘215 -2.5<br />
Durchschnittlicher Stromverkauf<br />
5‘174 5‘442 -4.9<br />
pro Einwohner kWh/Einwohner<br />
Finanzielles<br />
Strombeschaffung Mio. CHF 46.7 51.9 -10.0<br />
Stromverkauf Mio. CHF 76.8 80.0 -4.0<br />
Gesamtleistung Mio. CHF 90.1 95.9 -6.0<br />
EBITDA Mio. CHF 17.2 10.2 68.6<br />
Unternehmensergebnis Mio. CHF 10.4 6.3 65.1<br />
Investitionen in Sachanlagen Mio. CHF 8.8 8.5 3.5<br />
Bilanzsumme Mio. CHF 207.2 201.5 2.8<br />
Anlagen<br />
Freileitungen km 297 298 -0.3<br />
Kabel km 1‘123 1‘114 0.8<br />
Anzahl Kunden 41‘653 41‘334 0.8<br />
Personalbestand in Pensen<br />
ohne Lehrlinge<br />
84 81.5 3.1<br />
Lehrlinge 7 6 16.7<br />
Einwohner (inkl. Weiterverteiler) 111‘722 110‘992 0.7<br />
1
BERICHT an dIE akTIonäRE<br />
Strommarktöffnung<br />
Nach Inkrafttreten des Stromversorgungsgesetzes (StromVG)<br />
und der Stromversorgungsverordnung (StromVV) per 1. April<br />
<strong>2008</strong> wurde die erste Stufe der Marktöffnung in der Schweiz<br />
ab 1. Januar 20<strong>09</strong> wirksam. Kunden mit einem Jahresverbrauch<br />
von mehr als 100‘000 kWh pro Jahr konnten für das<br />
Kalenderjahr 20<strong>09</strong> erstmals ihren Stromlieferanten frei wählen.<br />
Die <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> hat auf diesen Zeitpunkt hin die erforderlichen<br />
Vorbereitungsarbeiten erfolgreich und rechtzeitig abgeschlossen.<br />
Alle Schweizer Kunden haben sich entschieden, ihren<br />
Strom auch 20<strong>09</strong> von der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> zu beziehen. Der Grund<br />
dafür liegt bei den im Vergleich zu den Grosshandelspreisen<br />
(EEX-Preisen) günstigen Konditionen der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> sowie in der<br />
Gesetzgebung. Diese sieht vor, dass Kunden, die einmal den<br />
Lieferanten gewechselt haben, nicht mehr zu den günstigen<br />
Vorzugskonditionen beliefert werden müssen, falls sie sich für<br />
eine Rückkehr entscheiden.<br />
Das StromVG hat im laufenden Geschäftsjahr diverse Debat-<br />
ten ausgelöst, und es ist anzunehmen, dass eine baldige Revi-<br />
sion notwendig sein wird. So wird z. B. auf Bundesebene eine<br />
neue Lösung bezüglich Netznutzungsgebühren diskutiert, die<br />
ähnlich wie im deutschen Versorgungsgebiet die Form einer<br />
Anreizregulierung annehmen könnte.<br />
National- und Ständerat stimmten einer Erhöhung der Wasser-<br />
zinsen ab dem Jahr 2011 von heute 80 CHF auf 100 CHF pro Ki-<br />
lowatt Bruttoleistung zu, womit die Elektrizität aus Wasserkraft<br />
mit zusätzlich ca. 0.3 Rp./kWh belastet wird. In einem zweiten<br />
Schritt wird der Wasserzins 2015 auf 110 CHF angehoben, wo-<br />
2<br />
raus eine weitere Belastung von ca. 0.15 Rp./kWh, gesamthaft<br />
also eine Kostensteigerung von 0.45 Rp./kWh, resultiert. Noch<br />
ungeklärt ist die Frage, ob die Anhebung der Wasserzinsen mit<br />
einer Erhöhnung der Kostendeckenden Einspeisevergütung<br />
(KEV) auf 0.9 Rp./kWh per 2013 verknüpft werden soll.<br />
Der Gegenvorschlag zur Volksinitiative „Lebendiges Wasser“<br />
sieht vor, dass Massnahmen gegen Schwall und Sunk sowie<br />
zur Sanierung des Geschiebehaushaltes mit 0.1 Rp./kWh auf<br />
dem Übertragungsnetz finanziert werden sollen. Die Differenzbereinigung<br />
und Schlussabstimmung haben in der Wintersession<br />
20<strong>09</strong> stattgefunden. Die zusätzliche Belastung wird<br />
erwartungsgemäss im Jahr 2011 wirksam.<br />
Die von der Swissgrid erhobenen Abgaben für die System-<br />
dienstleistungen (SDL) und für die KEV wurden für das Ka-<br />
lenderjahr 20<strong>09</strong> auf 0.4 Rp./kWh für SDL und 0.45 Rp./kWh<br />
für KEV festgelegt. Die selben Beträge gelten auch im Kalenderjahr<br />
2010. Bei den Schweizer Stromkunden wurden<br />
diese Beträge wie vorgeschrieben auf den Stromrechnungen<br />
separat ausgewiesen.<br />
Für die Umlage der Kosten aus der Produktion neuer erneuerbarer<br />
Energien gilt im deutschen Netzgebiet der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> die<br />
deutsche Gesetzgebung (EEG). Es werden deshalb anstelle<br />
der KEV- die EEG-Zuschläge erhoben.
Stromlücke<br />
Ganz Europa sieht sich mit der Situation konfrontiert, dass<br />
in den nächsten Jahren Importverträge auslaufen und Kraftwerkskapazitäten<br />
Schritt für Schritt wegfallen. Gleichzeitig<br />
muss davon ausgegangen werden, dass der Stromverbrauch<br />
kontinuierlich steigt − trotz verstärkter Energieeffizienzmassnahmen.<br />
Dies hängt unter anderem auch damit zusammen,<br />
dass zunehmend fossile durch elektrische Energie substituiert<br />
wird, wie z. B. bei der Wärmepumpe. Deshalb muss mittelfristig<br />
mit einer Stromversorgungslücke gerechnet werden.<br />
Kantonale Energiepolitik<br />
Der Regierungsrat des Kantons Schaffhausen hat die Vorzeichen<br />
erkannt und steuert mit seinen Leitlinien und Massnahmen<br />
zur kantonalen Energiepolitik dagegen an. Diese verfolgen<br />
als prioritäres Ziel eine deutliche Reduktion der CO -Emissio-<br />
2<br />
nen. Weitere wichtige Massnahmen sind die Substitution von<br />
fossilen Energieimporten durch eine verbesserte Energieeffizienz<br />
und die Nutzung von erneuerbaren Energien.<br />
Eine vom Kanton Schaffhausen in Auftrag gegebene Wind-<br />
studie zeigt, dass grundsätzlich Potential in der Region vor-<br />
handen ist. Allerdings liegen die möglichen Standorte für<br />
Grosswindanlagen in Landschaften von nationaler Bedeutung,<br />
was den Bau von Windanlagen heute nicht zulässt. Um<br />
die Diskussion in der Bevölkerung anzustossen, will das Baudepartement<br />
eine Sensibilisierungskampagne zugunsten der<br />
Nutzung von alternativen Energiequellen lancieren.<br />
Nach wie vor steht jedoch die langfristige, zuverlässige<br />
Stromversorgung der Bevölkerung an erster Stelle. Diese<br />
muss ökonomisch tragbar und ökologisch vertretbar bleiben.<br />
Da mittelfristig die neuen erneuerbaren Energien nicht ausreichen<br />
werden, um den Bedarf zu decken, müssen zumindest<br />
in einer Übergangsphase einzelne Kernkraftwerke durch neue<br />
Grosskraftwerke ersetzt werden. Zudem ist damit zu rechnen,<br />
dass aufgrund des höheren Strombedarfs und der erhöhten<br />
Energieproduktion in Windparks in ganz Europa Investitionen<br />
ins Netz erfolgen müssen.<br />
Geschäftsgang<br />
Per 1. Februar 20<strong>09</strong> übernahm Dr. Thomas Erb die Funktion<br />
des Vorsitzenden der Geschäftsleitung von Dr. Walter Gansner,<br />
der nach achtzehn erfolgreichen Jahren in den wohlverdienten<br />
Ruhestand verabschiedet wurde. Er hat die <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> geformt<br />
und gut auf die Liberalisierung vorbereitet. Wichtige Projekte<br />
während seiner Amtszeit waren die <strong>AG</strong>-Gründung und das<br />
Projekt „Hexagon“.<br />
Das Geschäftsjahr war von der Wirtschaftskrise geprägt. Vor<br />
allem die Automobilzulieferindustrie spürte den konjunkturellen<br />
Einbruch, was sich unmittelbar auf den Stromabsatz<br />
auswirkte. Die Gewerbe- und die Haushaltsegmente beidseits<br />
der Grenze verzeichneten einen leichten Zuwachs. Insgesamt<br />
präsentiert sich das Jahresergebnis mit einem Stromverkauf<br />
von 578.04 GWh (Vorjahr 6<strong>09</strong>.22 GWh) mit einem Rückgang<br />
um 5.12 %.<br />
3
BERICHT an dIE akTIonäRE<br />
Projekte<br />
Wegen des zunehmenden Stromverbrauchs in der Grenz-<br />
region Zürich-Schaffhausen haben die beiden kantonalen<br />
Energieversorger <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> und EKZ in Rafz ein neues Unterwerk<br />
gebaut. Dieses versorgt ab dem 26. Oktober 20<strong>09</strong><br />
das Rafzerfeld, die Schaffhauser Gemeinden Buchberg und<br />
Rüdlingen sowie die deutschen Gemeinden Lottstetten und<br />
Jestetten sicher und zuverlässig mit Strom.<br />
In die Sanierung und in den Umbau ihres Werkhofs Beringen<br />
investierte die <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> im Geschäftsjahr 2.2 Mio. CHF. Durch<br />
gezielte Massnahmen ist es gelungen, den Nutzenergieverbrauch<br />
um ca. einen Drittel und den CO -Ausstoss um ca.<br />
2<br />
60 % bzw. 68 Tonnen pro Jahr zu reduzieren. Die Sanierung<br />
erfolgte nach dem Minergie-Standard.<br />
Im Oktober <strong>2008</strong> lancierte die <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> die Naturstrombörse.<br />
Auf dem online geführten Marktplatz für Naturstrom aus der<br />
Region treffen lokale Produzenten von Wind-, Biogas-, Kleinwasser-<br />
und Solaranlagen virtuell auf interessierte Kundinnen<br />
und Kunden. Am Ende des Geschäftsjahres waren 20 Anlagen<br />
vertreten und 2<strong>09</strong> Kunden bezogen rund 600‘000 kWh<br />
Strom.<br />
Die <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> unterzog sich im Geschäftsjahr einer Risikoanalyse.<br />
Die Ergebnisse wurden im Verwaltungsrat präsentiert<br />
und genehmigt. Die daraus resultierenden Massnahmen<br />
werden sukzessive umgesetzt.<br />
Per 1. Januar 20<strong>09</strong> hat die <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> von der Rheinkraftwerk<br />
Neuhausen <strong>AG</strong> (RKN) deren Arealnetz in Neuhausen gekauft.<br />
Die bisher von der RKN versorgten Kunden SIG, Alcan und<br />
das Grundwasserpumpwerk der Gemeinde Neuhausen am<br />
Rheinfall werden seit dem 1. Januar 20<strong>09</strong> von der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong><br />
bedient.<br />
4<br />
Generalversammlung<br />
An der achten ordentlichen Generalversammlung vom 26.<br />
März 20<strong>09</strong> genehmigten die Aktionäre den Jahresbericht mit<br />
Erfolgsrechnung, Bilanz und Geldflussrechnung. Sie stimmten<br />
der Erhöhung der Dividende um 1.235 Mio. CHF auf neu<br />
4.635 Mio. CHF zu und genehmigten die vom Verwaltungsrat<br />
beantragte Verwendung des Bilanzgewinns. Im Weiteren<br />
erteilte die Generalversammlung dem Verwaltungsrat Entlastung<br />
und verabschiedete vier Mitglieder aus dem Verwaltungsrat.<br />
Besonders feierlich wurden der frühere Verwaltungsratspräsident<br />
Dr. Hans-Peter Lenherr und der langjährige Vize-<br />
Präsident Peter Wirz verabschiedet. Hans-Peter Lenherr war<br />
seit der Rechtsformänderung der <strong>EKS</strong> in eine Aktiengesellschaft<br />
im Jahre 2000 bis zum Frühjahr <strong>2008</strong> als Präsident<br />
tätig und Peter Wirz trat bereits 1994 in die Verwaltungskommission<br />
ein, seit dem Jahr 1997 bekleidete er das Amt des<br />
Vizepräsidenten. Für die beiden scheidenden Mitglieder wurden<br />
Beatrice Schäfli, Inhaberin Schäfli Transporte Schaffhausen,<br />
und Ständerat Hannes Germann in den Verwaltungsrat<br />
gewählt.<br />
Auch die beiden Verwaltungsräte der Axpo Holding <strong>AG</strong>,<br />
Dr. Martin Eschle und Dr. Hans Schulz, traten zurück. Für sie<br />
rückten von der Axpo <strong>AG</strong> Dr. Dieter Reichelt, Leiter Division<br />
Netze, und Dr. David Brunner, Leiter Division Handel & Vertrieb,<br />
nach (siehe Auflistung aller Verwaltungsratsmitglieder<br />
auf den Seiten 10 und 11). Als gesetzliche Revisionsstelle wurde<br />
Ernst & Young gewählt.<br />
Dr. Thomas Erb<br />
Vorsitzender der<br />
Geschäftsleitung (CEO)<br />
Dr. Reto Dubach<br />
Verwaltungsratspräsident
CoRpoRaTE GovERnanCE<br />
Corporate Governance<br />
Für die <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> als Unternehmen in öffentlicher Hand kommt<br />
der Corporate Governance eine besondere Bedeutung zu.<br />
Dazu gehört nicht nur eine transparente Führungspolitik,<br />
sondern auch der Wille zur Effizienz im Interesse der Kunden<br />
und Aktionäre sowie zur nachhaltigen Sicherung des<br />
Unternehmenserfolgs. Nachfolgend finden sich die in diesem<br />
Zusammenhang wichtigsten Unternehmensinformationen.<br />
Diese Informationen erfolgen in Anlehnung an die Corporate-<br />
Governance-Richtlinie der SWX Swiss Exchange.<br />
Gesellschaftsstruktur und Aktionariat<br />
Gesellschaftsstruktur<br />
Die <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> ist eine privatrechtliche Aktiengesellschaft mit<br />
Sitz in Schaffhausen. Sie ist nicht an der Börse kotiert. Die<br />
<strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> ist kein Konzern und verfügt nicht über kotierte Gesellschaften<br />
im Konsolidierungskreis. Über Beteiligungen der<br />
<strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> an Gesellschaften gibt der Anhang zur Jahresrechnung<br />
Auskunft.<br />
Bedeutende Aktionäre<br />
Die Aktien der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> befinden sich zu 75 % in den Händen<br />
des Kantons Schaffhausen und zu 25 % in den Händen der<br />
Axpo Holding <strong>AG</strong>. Die Aktien der Axpo Holding <strong>AG</strong> werden<br />
zu 100 % von den Nordostschweizer Kantonen bzw. Kantonswerken<br />
gehalten. Die Beteiligung des Kantons Schaffhausen<br />
an der Axpo Holding <strong>AG</strong> beträgt 7,875 %.<br />
Kapitalstruktur<br />
Kapital<br />
Das Aktienkapital der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> beträgt 20 Mio. CHF und ist<br />
eingeteilt in 200’000 Namenaktien zu je 100 CHF Nennwert.<br />
Die Aktien sind vollständig liberiert. Jede Aktie gibt Anrecht<br />
auf eine Stimme an der Generalversammlung und einen verhältnismässigen<br />
Anteil an der ausgerichteten Dividende.<br />
6<br />
Kapitalveränderungen<br />
Das Aktienkapital der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> hat sich seit der Gründung im<br />
Jahre 2000 nicht verändert.<br />
Beschränkungen der Übertragbarkeit<br />
Das Elektrizitätsgesetz des Kantons Schaffhausen legt in Art.<br />
12 die Kompetenzen zur Veräusserung von Aktien fest, die<br />
im Besitz des Kantons Schaffhausen sind: Der Regierungsrat<br />
kann unter Berücksichtigung der energiepolitischen Interessen<br />
des Kantons und der Marktverhältnisse die Veräusserung<br />
von bis zu einem Drittel der Aktien an Dritte beschliessen.<br />
Wenn mehr als ein Drittel der Aktien an Dritte veräussert<br />
werden soll, ist der Kantonsrat so weit abschliessend zuständig,<br />
als die kapital- und stimmenmässige Mehrheit beim<br />
Kanton verbleibt. Will der Kantonsrat die kapital- und stimmenmässige<br />
Mehrheit aufgeben, unterliegt sein Beschluss<br />
über die Veräusserung der Aktien dem obligatorischen Referendum<br />
im Sinne von Art. 32 der Kantonsverfassung. Die<br />
Übertragung der Namenaktien erfolgt durch Indossament auf<br />
dem Aktientitel oder Zertifikat.<br />
Der Verwaltungsrat führt ein Aktienbuch, in das die Eigentümer<br />
und Nutzniesser mit Namen und Adresse eingetragen<br />
werden. Im Verhältnis zur Gesellschaft wird als Aktionär oder<br />
als Nutzniesser nur anerkannt, wer im Aktienbuch eingetragen<br />
ist. Die Übertragung von Namenaktien muss vom Verwaltungsrat<br />
genehmigt und unverzüglich in das Aktienbuch eingetragen<br />
werden. Die Gründe für die Verweigerung der Zustimmung<br />
sind, unter Vorbehalt von Art. 685b Abs. 4 OR, in den Statuten<br />
geregelt (Art. 5).<br />
Wandelanleihen und Optionen<br />
Die Gesellschaft hat keine Wandelanleihen ausstehend und<br />
hat keine Optionen ausgegeben.
Dr. Reto Dubach | Dr. Thomas Erb<br />
Verwaltungsrat<br />
Der Verwaltungsrat ist verantwortlich für die Oberleitung und<br />
strategische Ausrichtung der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> sowie für die Überwachung<br />
der Geschäftsleitung.<br />
Mitglieder des Verwaltungsrates<br />
Der Verwaltungsrat besteht derzeit aus sieben ausschliesslich<br />
nichtexekutiven Mitgliedern. Das heisst, dass weder heute<br />
noch in den letzten Jahren ein Mitglied des Verwaltungsrates<br />
gleichzeitig der Geschäftsleitung der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> angehörte.<br />
Eine vollständige Auflistung aller Verwaltungsratsmitglieder<br />
mit Angaben zu ihrer Person und ihren weiteren Tätigkeiten<br />
findet sich auf den Seiten 10 und 11.<br />
Wahl, Amtszeit und Zusammensetzung<br />
Die Mitglieder des Verwaltungsrates werden durch die Generalversammlung<br />
für die Dauer von drei Jahren gewählt.<br />
Die laufende Amtszeit dauert von der ordentlichen Generalversammlung<br />
20<strong>09</strong> bis zur ordentlichen Generalversammlung<br />
2012. Eine Wiederwahl ist zulässig. Ohne Rücksicht auf<br />
allenfalls bestehende Amtszeiten oder Wahlperioden gilt in<br />
der Regel für den Verwaltungsrat die Altersgrenze von 65<br />
Jahren. Der Kanton Schaffhausen stellt derzeit fünf, die Axpo<br />
Holding <strong>AG</strong> zwei Verwaltungsräte.<br />
Interne Organisation<br />
Die interne Organisation des Verwaltungsrates ist in den Statuten<br />
und im Organisationsreglement festgelegt. Der Verwaltungsrat<br />
konstituiert sich selbst und wählt seinen Präsidenten<br />
und den Vizepräsidenten. Zudem kann der Verwaltungsrat<br />
einen Sekretär wählen, der nicht zwingend Mitglied des Verwaltungsrates<br />
oder Mitarbeitender der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> sein muss.<br />
Auf die Bildung von Ausschüssen hat der Verwaltungsrat in<br />
der Berichtsperiode verzichtet. Der Verwaltungsrat hat sich im<br />
abgelaufenen Jahr in sieben ordentlichen Sitzungen mit den<br />
Standardgeschäften wie Quartals- und Halbjahresrechnung,<br />
Budget, Mittelfristplanung, Jahresergebnis, Projektabrechnungen<br />
und Riskmanagement befasst.<br />
Kompetenzregelung<br />
Die Aufgaben des Verwaltungsrates orientieren sich am Obligationenrecht<br />
und sind in den Statuten festgelegt. Die Kompetenzen<br />
von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung sind im<br />
Organisationsreglement sowie im Unterschriftenreglement<br />
festgeschrieben. Deren Einhaltung wird durch interne und<br />
externe Kontrollen (Verwaltungsrat, Geschäftsleitung und<br />
Revisionsstelle) laufend überprüft.<br />
7
CoRpoRaTE GovERnanCE<br />
Informations- und Kontrollinstrumente<br />
gegenüber der Geschäftsleitung<br />
Der Verwaltungsrat wird im Rahmen der Verwaltungsratssitzungen<br />
regelmässig vom Vorsitzenden der Geschäftsleitung<br />
über den Geschäftsgang und über wichtige Ereignisse<br />
informiert.<br />
Geschäftsleitung<br />
Die Geschäftsleitung ist verantwortlich für die operative Führung<br />
der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> nach Massgabe des Organisationsreglements<br />
und vertritt die Gesellschaft auch gegenüber Dritten.<br />
Mitglieder der Geschäftsleitung<br />
Die Geschäftsleitung besteht aus vier Mitgliedern. Die Auflistung<br />
aller Mitglieder der Geschäftsleitung mit Angaben zu ihrer<br />
Person und ihren weiteren Tätigkeiten findet sich auf Seite 13.<br />
Bezüge<br />
Inhalt und Festsetzungsverfahren der Entschädigungen<br />
Die Mitglieder des Verwaltungsrates erhalten eine feste<br />
Entschädigung, deren Höhe für den Präsidenten, den Vizepräsidenten<br />
und die weiteren Verwaltungsräte abgestuft ist.<br />
Zusätzlich wird ein Sitzungsgeld ausbezahlt. Die Höhe der<br />
Entschädigung wird vom gesamten Verwaltungsrat bestimmt.<br />
Die Entschädigung sowie die Sitzungsgelder des Präsidenten<br />
werden – sofern er wie aktuell Regierungsrat ist – von der<br />
<strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> gestützt auf das Dekret über das Dienstverhältnis<br />
und die berufliche Vorsorge des Regierungsrates des Kantons<br />
Schaffhausen direkt dem Kanton abgeliefert.<br />
Die Entschädigung für die Mitglieder der Geschäftsleitung<br />
besteht aus einem festen Gehalt. Der Verwaltungsrat kann<br />
eine Erfolgsprämie für die Geschäftsleitung und die Mitarbeitenden<br />
beschliessen. Die Entschädigung der Mitglieder der<br />
Geschäftsleitung wird durch den Verwaltungsrat festgelegt.<br />
8<br />
Entschädigungen an Organmitglieder<br />
An die Mitglieder des Verwaltungsrates wurde im Geschäftsjahr<br />
<strong>2008</strong>/20<strong>09</strong> gesamthaft eine Entschädigung von brutto<br />
136‘155 CHF ausgerichtet. Die höchste ausgerichtete Einzelentschädigung<br />
betrug 26‘900 CHF und wurde dem Kanton<br />
abgeliefert. Im Geschäftsjahr <strong>2008</strong>/20<strong>09</strong> betrug die Summe<br />
der Entschädigungen für die vier Mitglieder der Geschäftsleitung<br />
sowie den ausgeschiedenen Vorsitzenden der Geschäftsleitung<br />
1‘086‘321 CHF, davon 213‘751 CHF für Sozialversicherung<br />
und Vorsorgebeiträge. Beletage-Beiträge wurden weder<br />
dem Verwaltungsrat noch der Geschäftsleitung ausgerichtet.<br />
Es wurden keine Optionen, Organdarlehen oder zusätzliche<br />
Honorare und Vergütungen an Organmitglieder ausgerichtet.<br />
Verwaltungsratshonorare aus Mandaten von Gesellschaften,<br />
an denen die <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> beteiligt ist, werden an die <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong><br />
überwiesen.<br />
Mitwirkungsrechte der Aktionäre<br />
Die Vermögens- und Mitwirkungsrechte der Aktionäre sind<br />
im Gesetz und in den Statuten geregelt. Es bestehen keine<br />
statutarischen Regelungen, die vom Gesetz abweichen. Auch<br />
bestehen keine Stimmrechtsbeschränkungen. Die Generalversammlung<br />
fasst ihre Beschlüsse und vollzieht ihre Wahlen<br />
mit der absoluten Mehrheit der vertretenen Aktienstimmen,<br />
soweit nicht das Gesetz (Art. 704 OR) oder die Statuten (Art.<br />
12) abweichende Bestimmungen enthalten. Ein Aktionär kann<br />
sich in der Generalversammlung durch einen anderen Aktionär<br />
oder einen Nichtaktionär, der sich durch eine schriftliche<br />
Vollmacht ausweist, vertreten lassen.
Wahrnehmung der Aktionärsrechte<br />
des Kantons Schaffhausen<br />
Das Elektrizitätsgesetz des Kantons Schaffhausen legt in Art.<br />
11 fest, dass die Aktionärsrechte des Kantons Schaffhausen<br />
durch den Regierungsrat ausgeübt werden. Um der Forderung<br />
nach einer Verstärkung der demokratischen und parlamentarischen<br />
Kontrollmechanismen Rechnung zu tragen, ist der<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> dem Kantonsrat zur Kenntnis<br />
zu bringen (Art. 34 Abs. 3bis des Gesetzes über den Kantonsrat).<br />
Mit einer Änderung von § 10 Abs. 1 Ziffer 1 Satz 2 der<br />
Geschäftsordnung des Kantonsrates Schaffhausen wurde die<br />
parlamentarische Kontrolle nochmals verstärkt. Seit dem<br />
1. Januar 2006 hat der Regierungsrat die Geschäftsprüfungskommission<br />
(GPK) zu konsultieren, bevor er festlegt, in<br />
welcher Weise er die Mitgliedschaftsrechte der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> ausübt.<br />
Das gilt auch für die Mitgliedschaftsrechte von anderen<br />
privatrechtlich organisierten juristischen Personen, an denen<br />
der Kanton eine Mehrheitsbeteiligung hält. Die GPK kann sich<br />
jeweils vor der Generalversammlung zu den Anträgen des<br />
Verwaltungsrates konsultativ äussern.<br />
Im Berichtsjahr fanden zwei Aussprachen zwischen dem<br />
Verwaltungsrat und dem Regierungsrat statt. Dabei wurden<br />
insbesondere der Geschäftsabschluss und die Dividendenpolitik<br />
diskutiert.<br />
Revisionsstelle<br />
Amtsdauer<br />
Seit der Generalversammlung 20<strong>09</strong> amtet Ernst & Young<br />
als Revisionsstelle. Diese wird jeweils für die Amtsdauer von<br />
einem Jahr durch die Generalversammlung gewählt oder<br />
bestätigt.<br />
Honorare<br />
Die Entschädigung an die Revisionsstelle für die Prüfung des<br />
Jahresabschlusses der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> belief sich im Berichtsjahr<br />
auf 60‘000 CHF. Es wurden keine zusätzlichen Aufträge an<br />
die Revisionsstelle erteilt.<br />
Informationspolitik<br />
Die <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> ist einer offenen und transparenten Informationspolitik<br />
verpflichtet. Ziel ist es, mit den externen und internen<br />
Anspruchsgruppen (Aktionäre, Kunden, Politik, Behörden,<br />
Medien, breite Öffentlichkeit, Mitarbeitende) einen kontinuierlichen<br />
Dialog zu führen, um Vertrauen und Glaubwürdigkeit<br />
zu fördern sowie Verständnis für die unternehmerischen<br />
Entscheide zu schaffen. Einen glaubwürdigen Kommunikationsstil<br />
zu pflegen bedeutet für die <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong>, dass Informationen<br />
zeitgerecht, transparent und wahrheitsgetreu vermittelt<br />
werden. Die <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> informiert ihre Aktionäre und Kunden<br />
sowie die Öffentlichkeit mit dem <strong>Geschäftsbericht</strong> und an der<br />
Bilanzmedienkonferenz über Geschäftsverlauf, Organisation<br />
und Strategie. Erläuterungen erhalten die Aktionäre an der<br />
Generalversammlung und mit dem Halbjahresbericht, der den<br />
Aktionären, den Parlamentariern sowie den Medien zugestellt<br />
wird. Die Website www.eks.ch sowie Medienmitteilungen zu<br />
wichtigen Ereignissen runden die Kommunikation der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong><br />
ab. Mit der Kundenzeitung „Strom“ und dem Magazin für Mitarbeitende<br />
„News“ stehen auch zwei Printmedien zur Verfügung.<br />
9
CoRpoRaTE GovERnanCE<br />
Verwaltungsrat <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong><br />
10<br />
Dr. Reto Dubach, 1956<br />
VR-Präsident<br />
seit 1. Juni <strong>2008</strong><br />
im VR seit März <strong>2008</strong><br />
gewählt bis 2012<br />
Victor Kunz, 1946<br />
Vizepräsident<br />
im VR seit 2001<br />
gewählt bis 2012<br />
Dr. David Brunner, 1964<br />
im VR seit 20<strong>09</strong><br />
gewählt bis 2012<br />
Hannes Germann, 1956<br />
im VR seit 20<strong>09</strong><br />
gewählt bis 2012<br />
Ausbildung und<br />
beruflicher Hintergrund<br />
Dr. iur., Rechtsanwalt<br />
Aktuelle Tätigkeit: Regierungsrat<br />
Ausbildung als Typograf, Umschulung/Weiterbildung<br />
Marketing und kaufmännischer<br />
Bereich, interne Ausbildung im Bankfach<br />
durch die Raiffeisengruppe, Kaderseminar<br />
der Hochschule St. Gallen<br />
Aktuelle Tätigkeit: Vorsitzender der Bankleitung<br />
der Raiffeisenbank Schaffhausen<br />
Dr. sc. techn. ETH Zürich/Dipl. El.-Ing. ETH<br />
Lic. rer. pol. Universität Fribourg<br />
aktuelle Tätigkeit: Mitglied der Geschäftsleitung,<br />
Leiter Division Handel & Vertrieb<br />
Axpo <strong>AG</strong><br />
Dipl. Betriebsökonom/Wirtschaftsredaktor<br />
Erstberuf: Lehrer<br />
aktuelle Tätigkeit: Ständerat Kanton Schaffhausen<br />
Wesentliche Tätigkeiten in Führungs- und<br />
Aufsichtsgremien sowie in der Politik<br />
VR-Präsident Regionale Verkehrsbetriebe <strong>AG</strong><br />
(RVSH)<br />
VR Axpo Holding <strong>AG</strong><br />
VR Schifffahrtsgesellschaft Untersee<br />
und Rhein <strong>AG</strong> (URh)<br />
Delegierter des Schweizer Verbandes der<br />
Raiffeisenbanken<br />
Präsident der Stiftung Wohnhaus für<br />
Körperbehinderte „Lindli-Huus“<br />
Mitglied des leitenden Ausschusses der<br />
Schweiz. Stiftung für das cerebral gelähmte<br />
Kind „cerebral“<br />
VR-Präsident Axpo Vertrieb <strong>AG</strong><br />
Vizepräsident VR Ersparniskasse Schaffhausen<br />
<strong>AG</strong>, VR Regionale Verkehrsbetriebe<br />
Schaffhausen (RVSH) <strong>AG</strong>, VR Weidmüller<br />
Schweiz <strong>AG</strong>, Präsident Stiftungsrat Personalvorsorgestiftung<br />
Ersparniskasse SH, Präsident<br />
Stiftungsrat Diheiplus Neuhausen am<br />
Rheinfall, Präsident Schweizerischer Gemeindeverband<br />
Schönbühl, Vorstandsausschuss<br />
Hauseigentümerverband Schweiz, Zürich,<br />
Vorstandsmitglied Industrie- & Wirtschafts-<br />
Vereinigung Schaffhausen
Dr. Dieter Reichelt | Robert Roschi | Hannes Germann | Beatrice Schäfli | Dr. Reto Dubach | Victor Kunz | Dr. David Brunner | Patrick Spahn<br />
Dr. Dieter Reichelt, 1961<br />
im VR seit 20<strong>09</strong><br />
gewählt bis 2012<br />
Robert Roschi, 1951<br />
im VR seit 2003<br />
gewählt bis 2012<br />
Beatrice Schäfli, 1955<br />
im VR seit 20<strong>09</strong><br />
gewählt bis 2012<br />
Patrick Spahn, 1973<br />
VR-Sekretär seit 2003<br />
Ausbildung und<br />
beruflicher Hintergrund<br />
Dr. sc. techn. ETH/Dipl. El.-Ing. ETH<br />
Executive MBA HSG<br />
aktuelle Tätigkeit: Mitglied der Geschäftsleitung,<br />
Leiter Division Netze, Axpo <strong>AG</strong><br />
Chemiker HTL; Risikomanager<br />
Aktuelle Tätigkeit: Leiter Facility Management<br />
und Security, Cilag <strong>AG</strong><br />
Kauffrau<br />
aktuelle Tätigkeit: Transportunternehmerin<br />
Geschäftsinhaberin Schäfli Transporte<br />
Schaffhausen<br />
lic. iur.<br />
Aktuelle Tätigkeit: Departementssekretär<br />
Baudepartement des Kantons Schaffhausen<br />
Wesentliche Tätigkeiten in Führungs- und<br />
Aufsichtsgremien sowie in der Politik<br />
VR-Präsident Nordostschweizerische<br />
Kraftwerke Grid <strong>AG</strong>, VR EKT Holding <strong>AG</strong>,<br />
Vizepräsident VR EKT <strong>AG</strong>, VR ETRANS <strong>AG</strong>,<br />
Lehrauftrag an der ETH Zürich, Mitglied<br />
des Kuratoriums der Hochschule Konstanz<br />
(HTWG)<br />
Vorstandsmitglied IVS Schaffhausen,<br />
Präsident Kommission Energie & Umwelt<br />
der IVS Schaffhausen, TK Eco Swiss<br />
Vizepräsidentin Kunstverein Schaffhausen<br />
11
CoRpoRaTE GovERnanCE<br />
Organigramm <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> per 30. September 20<strong>09</strong><br />
12<br />
Sekretariat der<br />
Geschäftsleitung<br />
Charlotte Müller<br />
Finanzen und<br />
Administration (A)<br />
Nicolo Hermann<br />
Finanz- und<br />
Rechnungswesen (AF)<br />
Christof Benz<br />
Energieverrechnung (AE)<br />
Arthur Aebi<br />
Materialwirtschaft (AM)<br />
Walter Schilling<br />
EDV (ADV)<br />
Franz Schweizer<br />
Verwaltungsrat<br />
Geschäftsleitung<br />
Dr. Thomas Erb (VGL)<br />
Nicolo Hermann (SVGL)<br />
Richard Müller a.i.<br />
Peter Wittwer<br />
Bau und Betrieb (B)<br />
Peter Wittwer<br />
Netze und Anlagen (BN)<br />
Markus Niedrist<br />
Unterwerke (BU)<br />
Walter Hallauer<br />
Technische Dienste (BD)<br />
Edgar Brändli<br />
Kommunikation<br />
Juliane Huber<br />
Energie und Services (E)<br />
Richard Müller a.i.<br />
Energiewirtschaft (EE)<br />
Albert Strasser<br />
Netzwirtschaft (EN)<br />
Martin Borner<br />
Produkte und<br />
Services (EP)<br />
Richard Müller<br />
Kundendienst und<br />
Sicherheit (EK)<br />
Franz Ebnöther<br />
LichtFORMAT (ELF)<br />
Achim Utt
Geschäftsleitung<br />
Dr. Thomas Erb Nicolo Hermann Richard Müller<br />
Peter Wittwer<br />
Dr. Thomas Erb<br />
1965<br />
Nicolo Hermann<br />
1953<br />
Richard Müller<br />
1962<br />
Peter Wittwer<br />
1947<br />
Ausbildung und<br />
beruflicher Hintergrund<br />
Dipl. El.-Ing. ETH<br />
Dr. sc. techn./BWI<br />
Vorsitzender der Geschäftsleitung (CEO)<br />
Lic. oec. HSG<br />
MBM SMP St. Gallen<br />
Leiter Finanzen und Administration (CFO)<br />
Stellvertretender Vorsitzender der<br />
Geschäftsleitung<br />
Dipl. El.-Techn. TS<br />
Leiter Energie und Services a. i.<br />
Elektroingenieur FH<br />
Leiter Bau und Betrieb<br />
Wesentliche Tätigkeiten in Führungsund<br />
Aufsichtsgremien<br />
VR-Mitglied Axpo Informatik <strong>AG</strong><br />
Stiftungsrat der Stiftung Wohnhaus für<br />
Körperbehinderte „Lindli-Huus“<br />
ab 1. Januar 20<strong>09</strong><br />
13
EnERGIEvERsoRGunG<br />
Stromversorgung<br />
Stromverkauf<br />
Gesamthaft reduzierte sich der Stromverkauf um 31.2 GWh<br />
auf 578.0 GWh, was einem Minderabsatz von 5.1 % oder einem<br />
Jahresverbrauch von ca. 8‘900 4-Personen-Haushalten<br />
entspricht. Zurückzuführen ist dieser Rückgang vor allem<br />
auf den mit Beginn des Geschäftsjahres einsetzenden und<br />
weiterhin anhaltenden Konjunktureinbruch. Besonders stark<br />
betroffen waren die mit der Automobilindustrie verbundenen<br />
Betriebe. Während im schweizerischen Versorgungsgebiet,<br />
bedingt durch den Kauf des ehemaligen RKN-Arealnetzes in<br />
Neuhausen, ein Umsatzzuwachs von 10.1 % zu verzeichnen<br />
war, resultierte im deutschen Versorgungsgebiet ein Rückgang<br />
von 17.6 %. Der Gesamtumsatz verteilt sich zu 52.4 %<br />
auf das schweizerische und zu 47.6 % auf das deutsche Versorgungsgebiet.<br />
Schweizerisches Versorgungsgebiet<br />
Der durchschnittliche Zuwachs von 10.1 % oder 27.7 GWh verteilt<br />
sich unterschiedlich auf die Kundensegmente. Der grösste<br />
Zuwachs mit 36.3 % oder 24.4 GWh ist, bedingt durch den<br />
Kauf des ehemaligen RKN-Arealnetzes, im Industriesegment zu<br />
verzeichnen. Im Gewerbe- und Haushaltbereich liegt die Zuwachsrate<br />
bei 1.8 %, während der Weiterverteilerbereich mit<br />
-2.9 % schwächer abschloss als im Vorjahr.<br />
14<br />
Deutsches Versorgungsgebiet<br />
Die Kunden im deutschen Versorgungsgebiet benötigten gesamthaft<br />
17.6 % oder 58.9 GWh weniger elektrische Energie<br />
als im Vorjahr. Der drastische Konjunktureinbruch traf vor<br />
allem die Automobilzulieferer im Industriesegment mit einem<br />
Minus von 29.3 % oder 42.9 GWh. Auch bei den Weiterverteilern<br />
ist gegenüber dem Vorjahr ein konjunkturbedingter Rückgang<br />
zwischen 0.2 % und 29.3 % oder gesamthaft 16.2 GWh<br />
zu verzeichnen. Die Haushalt-, Landwirtschaft- und Gewerbesegmente<br />
verzeichneten dagegen einen leichten Zuwachs<br />
von 0.5 %.<br />
Strombeschaffung<br />
Weiterhin ist die Axpo <strong>AG</strong> mit 97.2 % Lieferanteil bzw. 574.3 GWh<br />
Hauptlieferantin der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong>. Der Anteil der Einspeisung aus<br />
erneuerbaren Energien ist, bedingt durch den Wegfall der<br />
Überschussproduktion aus dem RKN, um 13.3 % oder 2.2 GWh<br />
gesunken. Er beträgt nun 14.5 GWh pro Jahr und deckt damit<br />
knapp 2.5 % des gesamten Strombedarfs der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong>.<br />
Preisentwicklung<br />
Die Kosten für die Strombeschaffung sind über alle Bereiche<br />
betrachtet leicht gestiegen. Hauptursache dafür ist eine erneute<br />
Verteuerung der Energiepreise im deutschen Markt,<br />
die sich an der Leipziger European Energy Exchange (EEX)<br />
orientieren.
EnERGIEvERsoRGunG<br />
Strombeschaffung<br />
Stromverkauf<br />
16<br />
<strong>2008</strong>/20<strong>09</strong> 2007/<strong>2008</strong> Veränderung<br />
kWh kWh kWh %<br />
Axpo 574‘321‘920 601‘634‘981 -27‘313‘061 -4.54<br />
Aushilfslieferungen Kantonswerke 323 146‘958 -146‘635 -99.78<br />
Rheinkraftwerk Neuhausen <strong>AG</strong> 1‘080‘341 5‘394‘291 -4‘313‘950 -79.97<br />
Blockheizkraftwerk Neuhausen a. Rhf. 1‘976‘045 2‘103‘784 -127‘739 -6.07<br />
Einspeisung aus neuen erneuerbaren Energien 13‘398‘332 11‘301‘952 2‘<strong>09</strong>6‘380 18.55<br />
Einspeisung aus nicht erneuerbaren Energien 160‘918 145‘053 15‘865 10.94<br />
Total Strombeschaffung 590‘937‘879 620‘727‘019 -29‘789‘140 -4.80<br />
Einstündige Höchstlast des Strombezuges<br />
Dienstag, 20. Januar 20<strong>09</strong> 97‘504 kW -2‘377 kW -2.38<br />
Mittwoch, 19. Dezember 2007 99‘881 kW<br />
Durchschnittliche Benutzungsdauer 6‘061 h 6‘215 h -83 h -1.35<br />
<strong>2008</strong>/20<strong>09</strong> 2007/<strong>2008</strong> Veränderung<br />
kWh kWh kWh %<br />
Schweizer Kunden<br />
Haushalt 127‘082‘136 124‘969‘820 2‘112‘316 1.69<br />
Landwirtschaft 10‘308‘551 10‘038‘833 269‘718 2.69<br />
Gewerbe 63‘945‘456 62‘720‘931 1‘224‘525 1.95<br />
Weiterverteiler 9‘713‘546 10‘008‘286 -294‘740 -2.94<br />
Industrie 91‘844‘558 67‘406‘386 24'438'172 36.25<br />
Total Schweiz 302‘894‘247 275‘144‘256 27'749'991 10.<strong>09</strong><br />
Deutsche Kunden<br />
Haushalt, Landwirtschaft, Gewerbe 46‘997‘957 46‘748‘960 248‘997 0.53<br />
Weiterverteiler 124‘818‘889 141‘048‘892 -16‘230‘003 -11.51<br />
Industrie 103‘328‘400 146‘273‘369 -42'944'969 -29.36<br />
Total Deutschland 275‘145‘246 334‘071‘221 -58‘925‘975 -17.64<br />
Total Stromverkauf 578‘039‘493 6<strong>09</strong>‘215‘477 -31‘175‘984 -5.12<br />
Netzverluste 12‘898‘386 11‘511‘542 1‘386‘844 12.05<br />
Total Stromabgabe 590‘937‘879 620‘727‘019 -29‘789‘140 -4.80
Durchschnittliche Benutzungsdauer in Stunden<br />
Geschäftsjahre jeweils Oktober bis September<br />
8'000<br />
7'500<br />
7'000<br />
6'500<br />
6'000<br />
5'500<br />
5'000<br />
4'500<br />
Belastung in MW<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
99/00 00/01 01/02 02/03 03/04 04/05 05/06 06/07 07/08 08/<strong>09</strong><br />
Belastungsverlauf in MW am Tag der höchsten<br />
und am Tag der tiefsten Belastung<br />
Dienstag 20.01.20<strong>09</strong><br />
Sonntag 31.05.20<strong>09</strong><br />
Höchstlast des Strombezuges in MW<br />
Vorjahresvergleiche<br />
98/99 99/00 00/01 01/02 02/03 03/04 04/05 05/06 06/07 07/08 08/<strong>09</strong><br />
Stromverkauf Schweiz GJ 08/<strong>09</strong><br />
Stromverkauf Deutschland GJ 08/<strong>09</strong><br />
Stromverkauf in GWh<br />
Vorjahresvergleiche<br />
650<br />
600<br />
550<br />
500<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
67 % Haushalt, Landwirtschaft, Gewerbe<br />
30 % Industrie<br />
3 % Weiterverteiler<br />
Total 302'894'247 kWh<br />
17 % Haushalt, Landwirtschaft, Gewerbe<br />
38 % Industrie<br />
45 % Weiterverteiler<br />
Total 275'145'246 kWh<br />
98/99 99/00 00/01 01/02 02/03 03/04 04/05 05/06 06/07 07/08 08/<strong>09</strong><br />
17
EnERGIEvERsoRGunG<br />
Stromkennzeichnung<br />
Strom wird auf unterschiedliche Art produziert und in das<br />
Netz eingespeist. Im Vergleich zum Strommix in Europa<br />
(UCTE) lieferte die <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> ihren Kunden im vergangenen<br />
Geschäftsjahr nahezu CO -frei produzierten Strom. Möglich<br />
2<br />
machten dies die Wasser- und Kernkraftwerke der Axpo, aus<br />
denen die <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> hauptsächlich ihren Strom bezieht. Mit<br />
den Naturstromprodukten der Axpo und dem eigenen reinen<br />
<strong>EKS</strong>-Solarstromprodukt – beide stammen zu 100 % aus erneuerbaren<br />
Energien – bietet die <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> ihren Kunden die<br />
Möglichkeit, den Strommix direkt zu beeinflussen.<br />
18<br />
<strong>EKS</strong> Strommix Schweiz <strong>2008</strong><br />
79.08 %<br />
<strong>EKS</strong> Strommix Deutschland <strong>2008</strong><br />
68.68 %<br />
Strommix Europa <strong>2008</strong><br />
30 %<br />
20.3 %<br />
15.2 %<br />
54.8 %<br />
0.62 %<br />
31.29 %<br />
0.03 %<br />
Erneuerbare Energien<br />
Nicht überprüfbare Energieträger<br />
Kernkraft<br />
Erneuerbare Energien<br />
Fossile und sonstige Energien<br />
Kernkraft<br />
Erneuerbare Energien<br />
Fossile und sonstige Energien<br />
Kernkraft
Zuwachsrate Stromverkauf in % zum Vorjahr<br />
Geschäftsjahre jeweils Oktober bis September<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
-5<br />
-10<br />
-15<br />
-20<br />
4'000<br />
3'900<br />
3'800<br />
3'700<br />
3'600<br />
3'500<br />
3'400<br />
3'300<br />
3'200<br />
3'100<br />
3'000<br />
2'900<br />
2'800<br />
2'700<br />
2'600<br />
2'500<br />
98/99<br />
1999/00<br />
2000/01<br />
00/01<br />
2001/02<br />
2002/03<br />
02/03<br />
2003/04<br />
04/05<br />
2004/05<br />
2005/06<br />
06/07<br />
<strong>EKS</strong> Total <strong>EKS</strong> D <strong>EKS</strong> CH<br />
Heizgradtage<br />
Vorjahresvergleiche<br />
2006/07<br />
2007/08<br />
08/<strong>09</strong><br />
<strong>2008</strong>/<strong>09</strong><br />
Stromabgabe pro Mitarbeitende/r<br />
Vorjahresvergleiche<br />
GWh<br />
8.0<br />
7.5<br />
7.0<br />
6.5<br />
6.0<br />
5.5<br />
5.0<br />
4.5<br />
4.0<br />
3.5<br />
3.0<br />
2.5<br />
2.0<br />
Mitarbeitende/r (ohne Lehrlinge) in Pensen<br />
Umsatz pro Mitarbeitende/r in Mio. kWh<br />
Pensen<br />
120<br />
80/81 82/83 84/85 86/87 88/89 90/9 92/93 94/95 96/97 98/99 00/01 02/03 04/05 06/07 07/08 08/<strong>09</strong><br />
Bruttoinlandprodukt (BIP)<br />
Veränderung in % zum Vorjahr<br />
4.0<br />
3.5<br />
3.0<br />
2.5<br />
2.0<br />
1.5<br />
1.0<br />
0.5<br />
0.0<br />
-0.5<br />
-1.0<br />
-1.5<br />
-2.0<br />
-2.5<br />
-3.0<br />
-3.5<br />
-4.0<br />
-4.5<br />
-5.0<br />
-5.5<br />
-6.0<br />
-6.5<br />
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 <strong>2008</strong> 20<strong>09</strong>*<br />
BIP-CH BIP-D<br />
*provisorisch<br />
19<br />
115<br />
110<br />
105<br />
100<br />
95<br />
90<br />
85<br />
81.5<br />
75<br />
70<br />
65<br />
60
nETz<br />
Verteilnetz<br />
Hochspannungsnetz<br />
Die Axpo <strong>AG</strong> (vormals NOK) hat im vergangenen Jahr weitere<br />
Teile des 50-kV-Netzes umgebaut. Um die für Sommer<br />
2010 geplante Umstellung der Betriebsspannung im östlichen<br />
Versorgungsgebiet zu ermöglichen, muss das Teilstück zwischen<br />
den Unterwerken Hemishofen und Thayngen ebenfalls<br />
auf 110-kV-Betrieb umgerüstet werden. Die Planung hierfür<br />
ist weit fortgeschritten.<br />
Unterwerke<br />
Der Fokus im Bereich Unterwerke lag auf der Fertigstellung<br />
und Inbetriebnahme der Gemeinschaftsanlage <strong>EKS</strong>/EKZ in<br />
Rafz. Zeitgerecht und im veranschlagten Kostenrahmen<br />
konnte die Anlage Ende September 20<strong>09</strong> ihren Betrieb aufnehmen<br />
und versorgt nun die im Kapitel „Mittelspannungsnetz“<br />
erwähnten Gebiete.<br />
Der Betrieb der Unterwerke erfolgt mehrheitlich aus der zen-<br />
tralen Netzleitstelle in Neuhausen. Es ist vorgesehen, nachts<br />
und über die Wochenenden den Bereitschaftsdienst für diese<br />
Arbeiten an die EKZ auszulagern. Die EKZ werden 2010 einen<br />
24-Stunden-Betrieb einrichten und diesen Dienst für Dritte<br />
anbieten. Eine entsprechende Vereinbarung wurde unterzeichnet.<br />
Die Umsetzung der Massnahmen ist angelaufen.<br />
20<br />
Mittelspannungsnetz<br />
Die Einbindung des neu erstellten Unterwerkes Rafz in das<br />
Mittelspannungsnetz konnte erfolgreich abgeschlossen werden.<br />
Dabei wurden erstmals Kabel mit Aluminiumleitern und<br />
einem Leiterquerschnitt von 240 mm2 eingesetzt. Der Anschluss<br />
des neuen Speisepunktes wurde so gewählt, dass<br />
das Gebiet zwischen Neuhausen und Buchberg versorgt<br />
werden kann. Bei Bedarf können auch Teile von Neuhausen<br />
selbst sowie die Gemeinde Dettighofen versorgt werden. Auf<br />
eine weitere Verbindung vom Unterwerk Rafz in das westliche<br />
Versorgungsgebiet wurde vorerst verzichtet.<br />
Per 1. Januar 20<strong>09</strong> konnte das Arealnetz der Rheinkraftwerk<br />
Neuhausen <strong>AG</strong> erworben werden. Dadurch werden neu die<br />
beiden grossen Kunden SIG und Alcan direkt durch die <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong><br />
versorgt und RKN konzentriert sich auf die Kernaufgabe als<br />
Kraftwerkbetreiber.<br />
Im Zuge der Umstellung des Netzes der Axpo <strong>AG</strong> von 50 kV<br />
auf 110 kV wurde zwischen Herblingen und Thayngen eine<br />
neue Gemeinschaftsleitung 110/16 kV erstellt. Basierend auf<br />
bestehenden Vereinbarungen zwischen der Axpo <strong>AG</strong> und<br />
den Kantonswerken wurde hierfür eine Trasse gewählt, die<br />
bisher nur durch eine Mittelspannungsleitung der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong><br />
belegt war.<br />
Kleine Netzerweiterungen waren nötig infolge punktueller<br />
Lastzunahmen sowie einer im Rahmen der KEV erstellten Solaranlage<br />
ausserhalb des Baugebietes. Darüber hinaus wurden<br />
verschiedene Kabelstücke altersbedingt ausgewechselt.
Transformatoren- und Schaltstationen<br />
Um den gestiegenen Energiebedarf auch in Zukunft abdecken<br />
zu können, erstellte die <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> sechs neue Transformatorenstationen<br />
und baute eine bestehende Anlage aus.<br />
Altersbedingt und aus sicherheitstechnischen Überlegungen<br />
mussten im Berichtsjahr rund zehn Stationen saniert und<br />
teilweise komplett umgebaut oder ersetzt werden.<br />
Die neu erstellte Leitung vom Unterwerk Rafz in den Raum<br />
Lottstetten wurde über eine moderne Schaltstation mit den<br />
bestehenden Mittelspannungsnetzen verbunden. Um bei Störungen<br />
rasch und angemessen reagieren zu können, wurde<br />
diese Schaltstation mit einer Fernsteuerung ausgerüstet. Sie<br />
kann von der zentralen Netzleitstelle aus bedient werden.<br />
Niederspannungsnetz<br />
Trotz leicht gesunkener Bautätigkeit wurden von den Gemeinden<br />
– meist kleinere – Baugebiete erschlossen oder<br />
erweitert. Im Zuge dieser Massnahmen erstellte die <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong><br />
die erforderliche Grunderschliessung, wobei in den meisten<br />
Fällen der Ausbau des Niederspannungsnetzes genügte.<br />
In fünf Gebieten wurden im Zuge von Strassen- und generel-<br />
len Werkleitungserneuerungen bestehende Niederspannungs-<br />
freileitungen durch entsprechende Kabelleitungen ersetzt.<br />
Ebenfalls zum Niederspannungsnetz gehören die Verteilkabinen.<br />
Rund zehn dieser Anlagen wurden erneuert, was die<br />
Versorgungssicherheit erhöht.<br />
Netzbetrieb<br />
Wie in den vergangenen Jahren standen die Mitarbeitenden<br />
auch dieses Jahr mehrmals im Einsatz, um Störungen im<br />
Versorgungsgebiet zu beheben. Mit der Strommarktliberalisierung<br />
erhalten Stromunterbrüche einen neuen Stellenwert.<br />
Sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz sind Bestrebungen<br />
im Gange Verteilnetzbetreiber zu pönalisieren, wenn<br />
Versorgungsunterbrechungen ein bestimmtes Mass übersteigen.<br />
Die Messgrössen hierfür sind:<br />
- die durchschnittlich kumulierte Unterbrechungshäufigkeit<br />
je angeschlossenem Letztverbraucher<br />
- die durchschnittliche Versorgungsunterbrechung<br />
in Minuten je angeschlossenem Letztverbraucher<br />
Beide Werte müssen künftig regelmässig erhoben und den<br />
Regulierungsbehörden mitgeteilt werden.<br />
21
dIEnsTlEIsTunGEn<br />
Dienstleistungen<br />
Netznahe Dienstleistungen<br />
Nachdem im letzten Jahr das Areal der Schweizerischen<br />
Industrie-Gesellschaft (SIG) in Neuhausen mit einer Direktleitung<br />
ab dem Unterwerk Neuhausen versehen wurde,<br />
stand dieses Jahr der Umbau der betriebsinternen Transformatorenstationen<br />
im Vordergrund. Nach Abschluss dieser<br />
Arbeiten erfolgt die Versorgung direkt aus dem 16-kV-Netz<br />
der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong>. Dies verbessert die Versorgungssicherheit und<br />
minimiert Verluste.<br />
Im neu von Bosch (Sigpack Systems <strong>AG</strong>) erworbenen Indust-<br />
riekomplex in Beringen konnten ebenfalls elektrische Anlagen<br />
umgebaut respektive erneuert werden. Anlagen geliefert und<br />
montiert wurden ferner für die Kies <strong>AG</strong> in Beringen, die Kläranlage<br />
Bibertal-Hegau in Ramsen und die Wutal Alugiesserei<br />
in Stühlingen. Alle diese Kunden profitieren vom umfassenden<br />
Know-how der Spezialisten der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> und schätzen deren<br />
praktische und flexible Lösungen.<br />
Weitere Industriekunden nahmen Dienstleistungen der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong><br />
für die Inspektion und Wartung ihrer Anlagen in Anspruch. Die<br />
Gemeinde Hohentengen als Wiederverkäuferin beauftragte<br />
die <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> mit allgemeinen Netzbauarbeiten. Sie schloss per<br />
1. August 20<strong>09</strong> eine Betriebsvereinbarung mit der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong><br />
für eine enge Kooperation in Störfällen ab.<br />
22<br />
Eine noch immer steigende Tendenz weist die Inanspruchnahme<br />
der Dienstleistungen im Bereich Öffentliche Beleuchtung<br />
auf. Vier zusätzliche Gemeinden haben eine Vereinbarung<br />
abgeschlossen, welche der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> den umfassenden<br />
Service für Betrieb und Instandhaltung dieser Anlagen überträgt.<br />
Zurzeit werden 71 % Prozent der Leuchtstellen im Versorgungsgebiet<br />
über entsprechende Mandate betreut. Neu<br />
erstellt und – aufgrund von Sanierungskonzepten – umgebaut<br />
wurden rund 500 Leuchtstellen.<br />
Einen grösseren Auftrag im Zusammenhang mit netznahen<br />
Dienstleistungen erhielt die <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> vom Grosskunden Thüga<br />
Energienetze GmbH zugesprochen. Im Zusammenhang mit<br />
dem bevorstehenden Spannungsumbau von 50 kV auf 110 kV<br />
mussten im kundeneigenen Unterwerk Rielasingen alle Stromund<br />
Spannungswandler sowie die Überspannungsableiter ersetzt<br />
werden. Auch dieser Auftrag wurde trotz schwierigen<br />
zeitlichen und sicherheitstechnischen Bedingungen zur vollsten<br />
Zufriedenheit des Kunden abgewickelt.<br />
Wärmecontracting<br />
Für die Gebäude am Rheinweg 1 in Neuhausen konnte die <strong>EKS</strong><br />
<strong>AG</strong> im vergangenen Geschäftsjahr insgesamt 275‘053 kWh<br />
Wärme liefern. Die beiden Grundwasser-Wärmepumpen mit<br />
einer thermischen Gesamtleistung von 130 kW lieferten umweltfreundlich<br />
produzierte Wärme. Zudem wird im Sommer<br />
das Rheinwasser – anstelle von Klimaanlagen – zur Kühlung<br />
der Gebäude genutzt, was sich ebenfalls positiv auf die Umwelt<br />
auswirkt.
Kunden- und Energieberatung<br />
Die neutrale Beratung für Wärmeanwendungen, Haustechnik<br />
und effiziente Energieanwendungen wird von den Kunden<br />
der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> geschätzt und gerne in Anspruch genommen.<br />
Die Förderung von Solarkollektoren für die Warmwasseraufbereitung<br />
stiess im vergangenen Geschäftsjahr auf grosses<br />
Interesse. Mit solchen Anlagen kann bis zu 60 % des Primärenergieeinsatzes<br />
eingespart werden. Zudem wurden sowohl<br />
in Deutschland als auch in der Schweiz im Hinblick auf die<br />
KEV- bzw. die EE-Gesetzgebung vermehrt Photovoltaikanlagen<br />
installiert. Die erneuerbaren Energien waren generell ein<br />
wichtiges Thema. Auch die Nachfrage nach Wärmepumpenheizungen<br />
hat sich erfreulich entwickelt. Der Grund dafür<br />
sind die tieferen Betriebskosten von Wärmepumpenheizungen<br />
im Vergleich zu Öl- oder Gasheizungen sowie deren umweltschonender<br />
Betrieb.<br />
Messtechnik und Datenaufbereitung<br />
Der Ausbau der erneuerbaren Energien wirkt sich unmittelbar<br />
auf die Messtechnik aus. Neu werden bei Kleinverbrauchern<br />
Zähler eingesetzt, die sowohl die Stromabgabe an die Kundenanlage<br />
als auch die Rücklieferung von Überschussstrom in<br />
einem Gerät messen können.<br />
Kundendienst<br />
Der Kundendienst wird von unseren Kunden geschätzt und<br />
in Anspruch genommen. Unser Team konnte viele Anfragen<br />
rund um die Themen Strompreise, Inkasso, Installationskontrollen<br />
und alternative Energieanwendungen beantworten.<br />
Die Bautätigkeit im Berichtsjahr war praktisch gleich wie im<br />
Vorjahr. Über 400 Offerten, Auftragsbestätigungen und Netzanschlussverträge<br />
im Hausanschlusswesen wurden den<br />
Kunden zugestellt.<br />
Die Zusammenarbeit mit dem Wasser- und Elektrizitätswerk<br />
Hallau (WEH) hat sich gut entwickelt. Die Aufgaben im Rahmen<br />
der gesetzlichen Vorschriften, wie die Aufforderung an<br />
rund 450 Hauseigentümer, ihre Elektroinstallationen überprüfen<br />
zu lassen, konnten zeitgerecht durchgeführt werden.<br />
Unter der Leitung der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> werden die Werkvorschriften<br />
in Zusammenarbeit mit den Städtischen Werken Schaffhausen<br />
und Neuhausen am Rheinfall überarbeitet und auf den<br />
1.1.2010 in Kraft gesetzt.<br />
23
dIEnsTlEIsTunGEn<br />
LichtFORMAT<br />
Ein rundum gelungener Start, so lautet die Bilanz der Mit-<br />
arbeitenden des LichtFORMATs. Vor einem Jahr öffnete das<br />
Lichtstudio seine Türen an der Vordergasse. Seitdem bringt<br />
es Leuchten namhafter nationaler und internationaler Designer<br />
an den Mann und die Frau. Dass das LichtFORMAT-Team auf<br />
ein gutes Jahr zurückblicken kann, ist den vielen Anfragen<br />
von Seiten der Privatkunden und der Industrie zu verdanken.<br />
Die Umsatzsteigerung vom Jahr <strong>2008</strong> auf 20<strong>09</strong> betrug insgesamt<br />
35 %. Dabei verteilt sich der Umsatz auf die drei Standbeine<br />
Ladengeschäft, Lichtplanung und Objektgeschäft:<br />
56 %<br />
Mit innovativen Leuchten und modernster Technik bringt das<br />
Studio die Faszination „Licht“ in einer völlig neuen Dimension<br />
den Menschen näher.<br />
Licht ist heute nicht nur Mittel zum Zweck, sondern gewinnt<br />
immer mehr an gestalterischer Bedeutung. Ausserdem steht<br />
der Aspekt des Wohlbefindens stark im Vordergrund. Aus<br />
diesem Grund legt das LichtFORMAT-Team, bestehend aus<br />
Architekten und Lichtdesignern, grossen Wert auf eine indi-<br />
24<br />
11 %<br />
33 %<br />
Ladengeschäft<br />
Lichtplanung<br />
Objektgeschäft<br />
viduelle Lichtplanung und Beratung. Ob es das heimische<br />
Wohnzimmer ist, der Zürcher Flughafen, Schloss Castell Tägerwilen,<br />
die Bergkirche in Neunkirch oder ein Industriegebäude<br />
wie Stadler Rail in Bussnang – jeder Raum braucht<br />
sein eigenes Licht.<br />
Telefondienst<br />
Die Telekommunikationsinfrastruktur der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> sowie das<br />
betriebseigene Funknetz arbeiten zur grossen Zufriedenheit<br />
aller Benutzer. Gleichwohl drängt sich in naher Zukunft der<br />
Ersatz der Telefonzentrale auf, da die Software dieser Anlage<br />
vom Lieferanten nicht mehr gewartet wird.<br />
Die Kantonspolizei Schaffhausen führte zusammen mit den<br />
Behörden und Organisationen für Rettung und Sicherheit<br />
(BORS) das digitale Funknetz POLYCOM erfolgreich ein. Die<br />
<strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> beteiligte sich am Projekt und betreibt zwei Geräte,<br />
mit denen die Verbindung beispielsweise zur Feuerwehr und<br />
Sanität sichergestellt wird.<br />
Blockheizkraftwerk Herbstäcker<br />
Das im Wärmeverbund Herbstäcker in Neuhausen integrierte<br />
Blockheizkraftwerk (BHKW) läuft im 20. Betriebsjahr. Aufgrund<br />
einer bevorstehenden grossen Revision wurde in Absprache<br />
mit der Fernheizwerk Neuhausen <strong>AG</strong> als Betreiberin<br />
des Wärmeverbundes die Einsatzdoktrin neu festgelegt. Das<br />
BHKW kommt neu subsidiär zu den bestehenden konventionellen<br />
Heizkesseln zum Einsatz, was sich in der Gesamtbilanz<br />
positiv niederschlägt.
MITaRBEITEndE, sICHERHEIT und RIskManaGEMEnT<br />
Personelles<br />
Personalentwicklung<br />
Am 30. September 20<strong>09</strong> zählten 91 Mitarbeitende zum Personalbestand<br />
der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong>. Davon sind fünf Stellen befristet,<br />
elf arbeiten im Teilpensum und sieben sind Lehrlinge. In Vollzeitpensen<br />
ausgedrückt sind dies, ohne Lehrlinge, 80.22. Die<br />
<strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> engagiert sich als Ausbildnerin. Dieses Jahr konnte<br />
im LichtFORMAT ein Ausbildungsplatz im Bereich Detailhandel<br />
und bei der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> ein Ausbildungsplatz für eine Büroassistentin<br />
geschaffen werden. Derzeit durchlaufen sieben<br />
Auszubildende ihre Lehrzeit in den Berufen Kauffrau, Netzelektriker,<br />
Logistikassistent, Detailhandelskauffrau und Büroassistentin.<br />
Zwei kaufmännische Lehrlinge, ein Netzelektriker<br />
und ein Logistikassistent konnten ihre Lehre im August 20<strong>09</strong><br />
erfolgreich abschliessen. Sie haben die Möglichkeit, befristet<br />
für ein halbes Jahr in der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> auf ihrem erlernten Beruf<br />
weiterzuarbeiten. Die interne und externe Weiterbildung wurde<br />
von den Mitarbeitenden an insgesamt 38 Tagen in Form<br />
einer Weiterbildung bzw. an 61 Tagen in Form des Besuchs<br />
einer Fach-/Informationsveranstaltung genutzt. Dabei wurde<br />
nicht nur Fachwissen, sondern in vermehrtem Masse auch<br />
unternehmerisches Denken und Handeln in intensiven Workshops<br />
vermittelt. Insgesamt gab es dreizehn Eintritte, davon<br />
sechs Lehrlinge, fünf Austritte und vier Pensionierungen.<br />
Während des Geschäftsjahres <strong>2008</strong>/20<strong>09</strong> haben Dr. Walter<br />
Gansner nach 18 Jahren und Maja Gähweiler nach über 40<br />
Jahren von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, sich frühzeitig<br />
pensionieren zu lassen. Ernst Rähmi ist nach 40 Dienstjahren<br />
und mit vollendetem 65. Altersjahr in den wohlverdienten Ruhestand<br />
getreten. Die <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> dankt ihnen für ihren langjährigen<br />
Einsatz und wünscht ihnen und ihren Angehörigen gute<br />
Gesundheit und viel Energie für den neuen Lebensabschnitt.<br />
26<br />
Jubiläen<br />
An der Jubilarenfeier des Verbandes Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen<br />
(VSE) feierten Christa Brütsch ihr<br />
25-jähriges und Ernst Rähmi sein 40-jähriges Jubiläum. Die<br />
Veranstaltung fand am 20. Juni 20<strong>09</strong> in Fribourg statt. Die<br />
<strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> dankt den Jubilaren für die langjährige Treue und<br />
Loyalität zum Unternehmen.<br />
Der Dank gilt auch allen anderen Mitarbeitenden in der<br />
Schweiz und in Deutschland für ihren Einsatz im Dienst unserer<br />
Kunden.<br />
Sicherheit<br />
Um das Sicherheitsbewusstsein im Umgang mit Elektrizität<br />
zu fördern und zu schulen, wurden im Berichtsjahr vielfältige<br />
Anstrengungen unternommen. Darunter fällt auch der Besuch<br />
des Centre des Essais et de Formation in Préveranges, wo den<br />
neu eingetretenen Mitarbeitenden eindrückliche elektrische<br />
Versuche gezeigt wurden.<br />
Alle Mitarbeitenden der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> besuchten einen Erste-Hilfe-<br />
Kurs. Im Berichtsjahr kam es zu keinen nennenswerten Betriebsunfällen.<br />
Riskmanagement<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2008</strong>/20<strong>09</strong> führte die <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> eine vertiefte<br />
Risikoanalyse durch und wurde dabei von externen und auf<br />
diesem Gebiet erfahrenen Experten unterstützt. Neben dem<br />
Verwaltungsrat und der gesamten Geschäftsleitung beteiligte<br />
sich auch das Kader der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> an diesem Prozess.<br />
Der Verwaltungsrat hat die Risiken zur Kenntnis genommen<br />
und die daraus resultierenden Massnahmen sowie den wiederkehrenden<br />
Riskmanagementprozess genehmigt. Die Massnahmen<br />
werden nun sukzessive umgesetzt.
naCHHalTIGkEIT<br />
Umwelt<br />
Zertifizierung<br />
Die <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> nimmt als umweltzertifiziertes Unternehmen<br />
(ISO 14001) ihre Verantwortung wahr, Kunden wie auch Mitarbeitende<br />
rund um das Thema Energie zu informieren, zu<br />
sensibilisieren und zum Handeln anzuregen. Im Geschäftsjahr<br />
stellte das Umweltteam eine neue Version des dazugehörigen<br />
Handbuches fertig. Das im Juni 20<strong>09</strong> durchgeführte Aufrechterhaltungsaudit<br />
bestand die <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> ohne Auflagen. Laut der<br />
Schweizerischen Vereinigung für Qualitäts- und Managementsysteme<br />
(SQS) wird das System gelebt und konsequent umgesetzt.<br />
Öffentliche Beleuchtung<br />
Vier Gemeinden haben im Geschäftsjahr mit der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> Betriebsvereinbarungen<br />
für die öffentliche Beleuchtung abgeschlossen.<br />
Die <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> übernimmt damit den Betrieb und die<br />
Instandhaltung der im Eigentum der Gemeinden verbleibenden<br />
Anlagen. Bei umfassenden Sanierungsmassnahmen übernimmt<br />
die <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> jeweils die Kosten der ersten Leuchtmittel<br />
und trägt somit dazu bei, diese Anlagen umweltfreundlich und<br />
effizient zu betreiben. Zusätzlich zu diesen Bemühungen fördert<br />
das in Deutschland in Kraft getretene „Verbot zum Betreiben<br />
von Glühbirnen und Quecksilberdampfleuchtmitteln (HQL)<br />
bis 2015“ die Sanierung veralteter Beleuchtungsanlagen.<br />
Die bei den Gemeinden durchgeführten Massnahmen führten<br />
zu einer jährlichen Energieeinsparung von ca. 154’000 kWh,<br />
was einer CO -Einsparung von ca. 93 t pro Jahr entspricht.<br />
2<br />
Das Ziel der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> ist es, in Zusammenarbeit mit den Gemeinden,<br />
innerhalb von sieben Jahren 90 % der HQL-Lampen<br />
durch umweltfreundlichere und energieeffizientere Leuchtmittel<br />
zu ersetzen. Im gleichen Zug soll der gesamte Energiebedarf<br />
für die öffentliche Beleuchtung um insgesamt 12.5 %<br />
gesenkt werden.<br />
28<br />
Sanierung Werkhof Beringen<br />
Die <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> investierte 2.2 Mio. CHF in die Sanierung und den<br />
Umbau ihres Werkhofs in Beringen. Durch gezielte Massnahmen<br />
ist es gelungen, den Nutzenergieverbrauch um ca. einen<br />
Drittel und den CO -Ausstoss um ca. 60 % oder 68 t pro Jahr<br />
2<br />
zu reduzieren.<br />
Nach intensiver Planung wurde in den Sommermonaten der<br />
Werkhof Beringen technisch, betrieblich und nach ökologischen<br />
Grundsätzen erneuert. Die Sanierung erfolgte nach<br />
dem Minergie-Standard. Neu installiert wurde eine Solaranlage<br />
für die Warmwassererzeugung und zur Heizungsunterstützung.<br />
Zudem wurde der Wärmepumpenbetrieb optimiert.<br />
Eine Absenkung der Temperaturen in den unterschiedlich genutzten<br />
Räumlichkeiten führte zu weiteren Spareffekten. Diese<br />
erfolgreiche Sanierung eines gewerblich genutzten Gebäudes<br />
nach dem Minergie-Standard kann als beispielhaft bezeichnet<br />
werden und unterstützt die Anstrengungen der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> für<br />
eine effiziente und umweltschonende Energieverwendung.<br />
Die Geschäftsleitung der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> war darauf bedacht dort<br />
anzusetzen, wo für die Umwelt und das Unternehmen der<br />
Spareffekt am grössten ist. Um den eigenen Energiehaushalt<br />
zu kontrollieren, wird der Energiebezug erfasst und mit den<br />
Energiekennzahlen der SIA verglichen und analysiert.
Neue erneuerbare Energien<br />
Energiesparfonds<br />
Die <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> führt seit 1991 einen Energiesparfonds zur Förderung<br />
von sinnvollen und energiesparenden Massnahmen im<br />
Bereich von Stromanwendungen in ihrem schweizerischen<br />
und deutschen Detailversorgungsgebiet. Solche Anlagen substituieren<br />
fossile Energie und vermeiden CO -Emissionen. Aus<br />
2<br />
diesem Fonds wurden bis Ende September 20<strong>09</strong> folgende<br />
Anlagen gefördert:<br />
Geförderte Anlagen Anzahl Betrag<br />
in CHF<br />
Photovoltaik 87 1‘073‘<strong>09</strong>2<br />
Wärmepumpen 146 566’218<br />
Biogas 3 58’714<br />
Solarkollektoren 148 370’000<br />
Total 384 2‘068‘024<br />
Photovoltaik<br />
Die sieben von der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> mehrheitlich auf Schulhausdächern<br />
betriebenen Solaranlagen produzierten im vergangenen<br />
Geschäftsjahr total 16‘950 kWh. Mit dieser Energie lassen<br />
sich rund vier Haushalte mit elektrischer Energie versorgen.<br />
Im schweizerischen Versorgungsgebiet der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> produzierten<br />
87 Anlagen eine Strommenge von rund 150.0 MWh.<br />
Im deutschen Versorgungsgebiet spiesen 345 Photovoltaikanlagen<br />
eine Strommenge von rund 3‘1<strong>09</strong>.5 MWh in das Netz<br />
der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> ein.<br />
www.naturstromboerse.ch<br />
An der Schaffhauser Herbstmesse <strong>2008</strong> hat die <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong><br />
die Naturstrombörse auf dem Markt eingeführt. Das moderne<br />
Geschäftsmodell ermöglicht es, neue Wege bei der Vermarktung<br />
von Naturstrom zu beschreiten. Auf der online geführten<br />
Plattform treffen lokale Produzenten von Wind-, Biogas-, Kleinwasser-<br />
und Solaranlagen virtuell auf interessierte Kundinnen<br />
und Kunden. Der grosse Vorteil der Börse liegt darin, dass die<br />
Kunden den Strom bei dem Produzenten beziehen können,<br />
der ihnen zusagt, sei dies weil der Preis stimmt oder weil sie<br />
den Anbieter persönlich kennen. Selbst kleinste Bezugsmengen<br />
sind möglich. Dadurch entsteht ein effizienter Markt. Je<br />
mehr die Nachfrage nach neuer erneuerbarer Energie steigt,<br />
desto grösser wird das Angebot sein – der Kunde beeinflusst<br />
den Markt direkt mit seinem Kaufverhalten.<br />
Die Zahl der Naturstromkunden liegt am Ende des Geschäfts-<br />
jahres bei 2<strong>09</strong> mit einem Absatz von rund 600‘000 kWh. Da-<br />
runter fallen auch Grosskunden wie der Kanton Schaffhausen<br />
und die Energiestadt Thayngen. Seit dem Frühsommer bietet<br />
die EKT ENERGIE <strong>AG</strong> in Lizenz ihren Kundinnen und Kunden<br />
im Kanton Thurgau die Möglichkeit, ebenfalls Naturstrom<br />
beim Nachbarn einzukaufen. Die Buchhaltung wird von einer<br />
unabhängigen Stelle (SQS) auf ihre Richtigkeit kontrolliert.<br />
29
FInanzEn<br />
Erfolgsrechnung für das am 30. September abgeschlossene Geschäftsjahr<br />
(in Schweizer Franken)<br />
30<br />
FER FER<br />
Erläuterungen 20<strong>09</strong> <strong>2008</strong><br />
Erlöse aus Stromverkäufen 1 76‘791‘701 80‘030‘284<br />
Übrige betriebliche Leistungen 2 6‘581‘923 8‘190‘973<br />
Aktivierte Leistungen 3 6‘700‘161 7‘674‘310<br />
Gesamtleistung 90‘073‘785 95‘895‘567<br />
Energiebeschaffung 4 -47‘167‘275 -52‘402‘993<br />
Material und Fremdleistungen 5 -8‘022‘962 -10‘756‘688<br />
Personalaufwand 6 -11‘234‘350 -14‘906‘311<br />
Übriger Betriebsaufwand 7 -6‘448‘703 -7‘639‘747<br />
Betriebsergebnis vor Abschreibungen,<br />
Zinsen und Steuern (EBITDA)<br />
17‘200‘495 10‘189‘828<br />
Abschreibungen 8 -4‘523‘317 -4‘457‘958<br />
Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 12‘677‘178 5‘731‘870<br />
Finanzertrag 9 3‘496‘390 5‘923‘084<br />
Finanzaufwand 10 -2‘936‘533 -5‘1<strong>09</strong>‘502<br />
Unternehmensergebnis vor Steuern (EBT) 13‘237‘035 6‘545‘452<br />
Ertragssteuern 11 -2‘796‘875 -197‘642<br />
Unternehmensergebnis 10‘440‘160 6‘347‘810
Bilanz für das am 30. September abgeschlossene Geschäftsjahr<br />
(in Schweizer Franken)<br />
FER FER<br />
Erläuterungen 20<strong>09</strong> <strong>2008</strong><br />
Flüssige Mittel 12 20‘245‘324 22‘066‘498<br />
Wertschriften 13 19‘681‘321 16‘872‘587<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 14 16‘554‘473 16‘620‘830<br />
Übrige kurzfristige Forderungen 15 914‘691 1‘161‘279<br />
Vorräte und Aufträge in Arbeit 16 1‘853‘579 1‘926‘632<br />
Aktive Rechnungsabgrenzungen 17 3‘538‘047 1‘878‘669<br />
Umlaufvermögen 62‘787‘435 60‘526‘495<br />
Sachanlagen 18 142‘854‘751 139‘613‘336<br />
Immaterielle Anlagen 19 1‘369‘043 1‘157‘856<br />
Finanzanlagen 20 237‘487 237‘487<br />
Anlagevermögen 144‘461‘281 141‘008‘679<br />
Total AKTIVEN 207‘248‘716 201‘535‘174<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 21 6‘699‘107 6‘649‘279<br />
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 22 1‘794‘970 2‘072‘188<br />
Kurzfristige Rückstellungen 26 644‘984 690‘237<br />
Passive Rechnungsabgrenzungen 23 4‘259‘153 4‘357‘186<br />
Kurzfristiges Fremdkapital 13‘398‘214 13‘768‘890<br />
Langfristige Verbindlichkeiten 24 2‘204‘426 2‘438‘284<br />
Passiven aus Vorsorgeeinrichtungen 25 4‘000‘000 4‘000‘000<br />
Langfristige Rückstellungen 26 10‘836‘986 10‘324‘070<br />
Langfristiges Fremdkapital 17‘041‘412 16‘762‘354<br />
Aktienkapital 20‘000‘000 20‘000‘000<br />
Kapitalreserven 10‘000‘000 10‘000‘000<br />
Gewinnreserven 146‘8<strong>09</strong>‘<strong>09</strong>0 141‘003‘930<br />
Eigenkapital 176‘8<strong>09</strong>‘<strong>09</strong>0 171‘003‘930<br />
Total PASSIVEN 207‘248‘716 201‘535‘174<br />
31
FInanzEn<br />
Geldflussrechnung für das am 30. September abgeschlossene Geschäftsjahr<br />
(in tausend Schweizer Franken)<br />
Geschäftstätigkeit<br />
32<br />
FER FER<br />
20<strong>09</strong> <strong>2008</strong><br />
Unternehmensergebnis 10‘440 6‘348<br />
Abschreibungen auf Sachanlagen 4‘339 4‘216<br />
Abschreibungen auf immaterielle Anlagen 184 242<br />
(Gewinn)/Verlust aus Verkauf von Anlagevermögen 43 (221)<br />
(Abnahme)/Zunahme langfristiges Fremdkapital und Rückstellungen 279 498<br />
Andere nicht geldwirksame Aufwendungen und Erträge 1‘222 3‘456 1)<br />
Veränderungen Nettoumlaufvermögen<br />
(Zunahme)/Abnahme Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 66 (2‘997)<br />
(Zunahme)/Abnahme übrige kurzfristige Forderungen 247 47<br />
(Zunahme)/Abnahme Vorräte und Aufträge in Arbeit 73 (125)<br />
(Zunahme)/Abnahme aktive Rechnungsabgrenzungen (1‘659) (150)<br />
(Abnahme)/Zunahme Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 50 125<br />
(Abnahme)/Zunahme übrige kurzfristige Verbindlichkeiten (277) 1‘288<br />
(Abnahme)/Zunahme passive Rechnungsabgrenzungen (98) (423)<br />
(Abnahme)/Zunahme kurzfristige Rückstellungen (245) (229)<br />
Geldfluss aus Betriebstätigkeit 14‘664 12‘075<br />
Investitionstätigkeit<br />
Investitionen in Sachanlagen (8‘801) (8‘525)<br />
Investitionen in immaterielle Anlagen (396) (285)<br />
Desinvestitionen in Sachanlagen 56 999<br />
Desinvestitionen/(Investitionen) in Wertschriften (2‘7<strong>09</strong>) 16‘858<br />
Investitionen in Finanzanlagen - (34)<br />
Geldfluss aus Investitionstätigkeit (11‘850) 9‘013<br />
Finanzierungstätigkeit<br />
Ausschüttung Dividende (4‘635) (3‘400)<br />
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit (4‘635) (3‘400)<br />
Veränderung der flüssigen Mittel (1‘821) 17‘688<br />
Nachweis der flüssigen Mittel<br />
Flüssige Mittel am Anfang der Periode 22‘066 4‘378<br />
Flüssige Mittel am Ende der Periode 20‘245 22‘066<br />
Veränderung der flüssigen Mittel<br />
1) siehe Restatement im Eigenkapitalnachweis<br />
(1‘821) 17‘688
Eigenkapitalnachweis<br />
(in Schweizer Franken)<br />
Aktienkapital<br />
Kapitalreserven<br />
Gewinnreserven<br />
Total<br />
Eigenkapital am 30. Sept. 2007 20‘000‘000 10'000'000 136‘143‘940 166‘143‘940<br />
Restatement Latente Steuern per 1.10.2007 1‘912‘180 1‘912‘180<br />
Unternehmensgewinn 6‘347‘810 6‘347‘810<br />
Gewinnausschüttung -3‘400‘000 -3'400'000<br />
Stand am 30. September <strong>2008</strong> 20‘000‘000 10'000'000 141‘003‘930 171‘003‘930<br />
Unternehmensgewinn 10‘440‘160 10‘440‘160<br />
Gewinnausschüttung -4‘635‘000 -4‘635‘000<br />
Stand am 30. September 20<strong>09</strong> 20‘000‘000 10'000'000 146‘8<strong>09</strong>‘<strong>09</strong>0 176‘8<strong>09</strong>‘<strong>09</strong>0<br />
Zusammensetzung des Aktienkapitals 30.<strong>09</strong>.20<strong>09</strong> 30.<strong>09</strong>.<strong>2008</strong><br />
Anzahl CHF Anzahl CHF<br />
Total Namenaktien à 100 CHF nom. (voll einbez.) 200‘000 20‘000‘000 200‘000 20‘000‘000<br />
Es ist kein genehmigtes oder bedingtes Kapital vorhanden.<br />
Das Aktienkapital wird zu 75 % vom Kanton Schaffhausen und zu 25 % von der Axpo Holding <strong>AG</strong> gehalten.<br />
Die Berechnung der latenten Steuerverbindlichkeiten wurde im Eigenkapital per 1. Oktober 2007 korrigiert (siehe hierzu Ziff. 11).<br />
33
FInanzEn<br />
1. Anhang zur Jahresrechnung<br />
Wesentliche Rechnungslegungsgrundsätze<br />
Allgemeines<br />
Die Rechnungslegung erfolgt in Übereinstimmung mit dem<br />
gesamten Regelwerk der Fachempfehlung zur Rechnungslegung<br />
(Swiss GAAP FER). Die Anwendung erfolgt freiwillig.<br />
Ebenfalls erfüllt sind die Bestimmungen des Schweizer Aktienrechtes.<br />
Auf einen separaten Ausweis der Stromverkäufe nach geografischen<br />
Märkten und Geschäftsbereichen wird verzichtet.<br />
Der Anteil der Exporte wird im Anhang offengelegt.<br />
Der Arbeitgeberbeitrag wird unverändert als Aufwand aus<br />
Vorsorgeverpflichtung ausgewiesen. Unterdeckungen von<br />
Vorsorgeplänen, welche zu Verpflichtungen der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> führen,<br />
sind in der Jahresrechnung zurückgestellt worden und<br />
sind in der Erläuterung Nr. 25 und 29 offen gelegt.<br />
Bewertungsprinzip<br />
Die Bewertung der Jahresrechnung erfolgt nach dem Anschaffungswertprinzip.<br />
Abschlussdatum<br />
Bilanzstichtag der <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> ist der 30. September.<br />
Flüssige Mittel und Wertschriften<br />
Die flüssigen Mittel setzen sich aus Festgeldanlagen (mit einer<br />
Restlaufzeit von höchstens 90 Tagen), aus Kassa-, Bankund<br />
Postcheckbeständen sowie Checks zusammen; sie sind<br />
zum Nominalwert bewertet. Die Wertschriften (Kassenobligationen<br />
und Festgelder mit einer Restlaufzeit von mehr als<br />
90 Tagen) des Umlaufvermögens werden höchstens zu aktuellen<br />
Werten bewertet.<br />
34<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und<br />
übrige kurzfristige Forderungen<br />
Diese Position enthält kurzfristige Forderungen aus der ordentlichen<br />
Geschäftstätigkeit. Die Forderungen werden zu<br />
Nominalwerten angesetzt. Betriebswirtschaftlich notwendige<br />
Wertberichtigungen sind angemessen berücksichtigt. Der<br />
Bruttobestand wurde mit 1 - 3 % pauschal wertberichtigt.<br />
Vorräte und Aufträge in Arbeit<br />
Die Vorräte werden zu durchschnittlichen Einstandspreisen<br />
beziehungsweise tieferen Marktpreisen bewertet. Skontoabzüge<br />
werden als Anschaffungswertminderungen behandelt.<br />
Unkurante Vorräte, inkl. Störungsmaterial und Waren mit geringem<br />
Lagerumschlag, sowie Preisschwankungen, werden<br />
mit 10 % pauschal wertberichtigt.<br />
Sachanlagen<br />
Die Investitionen des abgelaufenen Geschäftsjahres erfolgen<br />
zu den Herstellungs- oder Anschafffungskosten abzüglich<br />
der betriebswirtschaftlichen Abschreibungen. Die Eigenleistungen<br />
werden nur aktiviert, sofern es sich um tatsächliche<br />
Wertvermehrungen handelt. Die Abschreibung wird linear<br />
vom Anschaffungswert über die wirtschaftliche Nutzungsdauer<br />
des Anlageguts vorgenommen. Die in den Sachanlagen<br />
enthaltenen Grundstücke werden nicht abgeschrieben.<br />
Die Nutzungsdauer der Sachanlagen beträgt:<br />
Betriebliche Immobilien: 40 bis 50 Jahre<br />
Verteilanlagen inkl. Netzleitstelle: 20 bis 50 Jahre<br />
Messeinrichtungen: 12 bis 20 Jahre<br />
Übrige Sachanlagen: 5 bis 15 Jahre<br />
Wertbeeinträchtigung (Impairment)<br />
Die Werthaltigkeit der Aktiven wird an jedem Bilanzstichtag<br />
einer Beurteilung unterzogen. Eine voraussichtliche, dauerhafte<br />
Wertbeeinträchtigung wird durch ausserplanmässige<br />
Abschreibungen oder Wertbeeinträchtigungen berücksichtigt.<br />
Beim Wegfall einer Wertbeeinträchtigung wird eine Zuschreibung<br />
vorgenommen.
Finanzanlagen<br />
Die Finanzanlagen werden zu den Anschaffungskosten abzüglich<br />
betriebswirtschaftlich notwendigen Wertberichtigungen<br />
bewertet.<br />
Immaterielle Werte<br />
Die immateriellen Werte werden höchstens zu Anschaffungsoder<br />
Herstellungskosten bilanziert und bringen dem Unternehmen<br />
über mehrere Jahre einen messbaren Nutzen. Die Abschreibungen<br />
erfolgen in der Regel über einen Zeitraum von<br />
fünf Jahren, in begründeten Fällen von höchstens 20 Jahren.<br />
Fremdkapital<br />
Alle Verbindlichkeiten werden zu Nominalwerten in die Bilanz<br />
einbezogen. Bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten handelt es<br />
sich um Verpflichtungen mit Fälligkeiten von weniger als 12<br />
Monaten. Die Verpflichtungen für laufende Steuern werden<br />
unter den Passiven Rechnungsabgrenzungen ausgewiesen.<br />
Rückstellungen<br />
Eine Rückstellung ist eine auf einem Ereignis vor dem Bilanzstichtag<br />
begründete wahrscheinliche Verpflichtung, deren<br />
Höhe und Fälligkeit abschätzbar ist.<br />
Ertragssteuern<br />
Am Bilanzstichtag sind die auf dem jeweiligen Ergebnis des<br />
Berichtsjahres geschuldeten Steuern zurückgestellt.<br />
Latente Steuern<br />
Die Abgrenzung der latenten Ertragssteuern basiert auf einer<br />
bilanzorientierten Sichtweise und berücksichtigt grundsätzlich<br />
alle zukünftigen ertragssteuerlichen Auswirkungen. Die<br />
Berechnung der jährlich abzugrenzenden latenten Ertragssteuern<br />
erfolgt auf der Basis des aktuell geltenden Steuersatzes.<br />
Ein allfälliges latentes Steuerguthaben für steuerliche<br />
Verlustvorträge wird nur im Umfang der steuerlichen Anrechenbarkeit<br />
gebildet.<br />
Umsatz- und Ertragsrealisierung<br />
Der Umsatz aus Lieferungen und Leistungen wird bei Leistungserfüllung<br />
erfasst und ohne gesetzliche Steuern und Abgaben<br />
ausgewiesen.<br />
Aktivierte Leistungen<br />
Material, Fremd- und Eigenleistungen für die Investitionsprojekte<br />
werden den Sachanlagen gutgeschrieben.<br />
Material und Fremdleistungen<br />
Alle Materialeinkäufe auf Lager, für Projekte sowie der Einkauf<br />
für das LichtFORMAT werden unter dieser Position verbucht.<br />
Finanzertrag/Finanzaufwand<br />
In der Position Finanzertrag sind alle Zinserträge aus Bankkonti,<br />
Festgeldern, Wertschriften und Beteiligungserträgen<br />
enthalten. Die Währungsgewinne und -verluste werden brutto<br />
ausgewiesen. Unter der Position Finanzaufwand sind Zinsaufwendungen<br />
und Aufwendungen im Zusammenhang mit<br />
der Führung der Bankkonti erfasst.<br />
Finanzinstrumente<br />
Es werden keine derivaten Finanzinstrumente eingesetzt.<br />
Geldflussrechnung<br />
Die Geldflussrechnung wird nach der indirekten Methode erstellt.<br />
Diese wurde gemäss den Neuerungen von Swiss GAAP<br />
FER 20<strong>09</strong> angepasst. In der Folge haben die Vorjahreswerte<br />
geändert. Zur Darstellung wird der Fonds „Flüssige Mittel“<br />
verwendet.<br />
35
FInanzEn<br />
2. Erläuterungen zur Jahresrechnung<br />
(in Schweizer Franken)<br />
Kurs für Währungsumrechnung<br />
Für die wichtigsten Währungen der Jahresrechnung wurden<br />
folgende Währungsumrechnungskurse verwendet:<br />
Erfolgsrechnung für das am 30. September<br />
abgeschlossene Geschäftsjahr<br />
36<br />
FER FER<br />
20<strong>09</strong> <strong>2008</strong><br />
1 EUR/CHF 1.5078 1.5774<br />
1. Erlöse aus Stromverkäufen<br />
Erlöse aus Stromverkäufen<br />
Der Anteil der Exporte in kWh am<br />
Stromverkauf beträgt<br />
20<strong>09</strong> <strong>2008</strong><br />
76‘791‘701<br />
48 %<br />
80‘030‘284<br />
55 %<br />
Nachdem die Erlösobergrenzen im deutschen Netz aus dem<br />
Jahr 2007 durch das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg<br />
festgesetzt wurden, mussten die per 30. September<br />
20<strong>09</strong> erfassten aktiven Abgrenzungsposten aus den Jahren<br />
2007 und <strong>2008</strong> über TCHF 432 aufgelöst werden. In der Folge<br />
wurden die Erlöse aus Stromverkäufen um diesen Betrag<br />
belastet. Für das Jahr 20<strong>09</strong> wurden die Erlösobergrenzen<br />
für Deutschland ermittelt und transitorisch abgegrenzt.<br />
2. Übrige betriebliche Leistungen<br />
20<strong>09</strong> <strong>2008</strong><br />
Netzkostenerlöse 1‘755‘626 1‘706‘454<br />
Erlöse aus netznahen Dienstleistungen 2‘034‘105 2‘794‘871<br />
Material- und Warenverkäufe 1‘438‘135 1‘049‘745<br />
Miet- und Pachterlöse 216‘430 241‘567<br />
Sonstige Erlöse 1‘137‘627 2‘398‘336<br />
Total 6‘581‘923 8‘190‘973<br />
Unter den Netzkostenerlösen sind die Netzkostenbeiträge,<br />
Baukostenzuschüsse und Erlöse aus Hausanschlüssen enthalten.<br />
Im Vorjahr sind vor allem höhere Erlöse aus netznahen<br />
Dienstleistungen durch erbrachte Arbeiten beim „Kreisel“<br />
Zollstrasse und Areal Rheinkraftwerk Neuhausen angefallen.<br />
Der Umsatz des LichtFORMATs trägt vor allem zur Erhöhung<br />
der Material- und Warenverkäufe bei. Im Vorjahr sind Grundstückverkäufe<br />
in den sonstigen Erlösen enthalten.<br />
3. Aktivierte Leistungen<br />
20<strong>09</strong> <strong>2008</strong><br />
Aktivierte Leistungen auf Sachanlagen 6‘700‘161 7‘674‘310<br />
Total 6‘700‘161 7‘674‘310<br />
4. Energiebeschaffung<br />
20<strong>09</strong> <strong>2008</strong><br />
Strombeschaffung 46‘732‘282 51‘939‘984<br />
Sonstige Energiebeschaffung 434‘993 463‘0<strong>09</strong><br />
Total 47‘167‘275 52‘402‘993<br />
Die tieferen Strombeschaffungsaufwendungen sind konjunk-<br />
turell bedingt. Die Nachkalkulation des EEG-Zuschlages aus<br />
dem Jahr <strong>2008</strong> hat ergeben, dass der in Rechnung gestellte<br />
Beitrag um TCHF 408 zu tief war. Er wird im kommenden Geschäftsjahr<br />
in Rechnung gestellt. In der Folge wird der Aufwand<br />
Strombeschaffung um diesen Betrag tiefer ausgewiesen.
5. Material und Fremdleistungen<br />
6. Personalaufwand<br />
Im Vorjahr wurden Passiven aus Vorsorgeeinrichtungen ge-<br />
bildet (siehe Position 25).<br />
20<strong>09</strong> <strong>2008</strong><br />
Material- und Warenaufwand 2‘462‘261 2‘184‘771<br />
Fremdleistungen auf Projektaufträge 5‘560‘701 8‘571‘917<br />
Total 8‘022‘962 10‘756‘688<br />
In der Position Material- und Warenaufwand ist auch der<br />
Einkauf für das LichtFORMAT enthalten, der wesentlich zur<br />
Erhöhung des Aufwandes beigetragen hat. Durch tiefere Investitionen<br />
in die Sachanlagen und den Unterhalt des Netzes<br />
resultieren tiefere Fremdleistungen. Im Vorjahr sind grössere<br />
Vorleistungen für das Unterwerk Rafz enthalten.<br />
20<strong>09</strong> <strong>2008</strong><br />
Löhne und Gehälter 8‘858‘063 8‘772‘855<br />
Aufwand für Personalvorsorge<br />
und Sozialleistungen 2‘214‘393 2‘038‘573<br />
Übriger Personalaufwand 161‘894 94‘883<br />
Zwischentotal 11‘234‘350 10‘906‘311<br />
Veränderung Rückstellung<br />
Personalvorsorge - 4‘000‘000<br />
Total 11‘234‘350 14‘906‘311<br />
7. Übriger Betriebsaufwand<br />
20<strong>09</strong> <strong>2008</strong><br />
Unterhalt und Reparaturen 2‘306‘669 2‘414‘351<br />
Versicherungen und Abgaben 112‘359 164‘<strong>09</strong>9<br />
Übriger Betriebsaufwand 4‘029‘675 5‘061‘297<br />
Total 6‘448‘703 7‘639‘747<br />
Die Aufwendungen für den Betrieb wie Strom, Wasser, Ben-<br />
zin, Heizöl, Reinigung, Kleinmaterial für den Werkhof in Be-<br />
ringen, Fuhrpark und Transport werden unter Unterhalt und<br />
Reparaturen verbucht. Im Berichtsjahr fielen geringere Restwertausbuchungen<br />
durch Anlagenabgänge an.<br />
Im übrigen Betriebsaufwand werden Mieten, Büromaterial,<br />
Telekommunikation, Verbandsbeiträge, Beratungen, Aufwand<br />
für Informatik und Vertrieb, Sponsoring und Öffentlichkeitsarbeit<br />
aufgeführt. Im Berichtsjahr konnten die tieferen Aufwendungen<br />
für die Öffentlichkeitsarbeit und Informatik die<br />
höheren Verwaltungsaufwendungen bei weitem kompensieren.<br />
Im Vorjahr sind die Aufwendungen für das 100-jährige<br />
Jubiläum enthalten.<br />
8. Abschreibungen<br />
20<strong>09</strong> <strong>2008</strong><br />
Abschreibungen auf Sachanlagen 4‘338‘926 4‘216‘222<br />
Abschreibungen auf immaterielle Anlagen 184‘391 241‘736<br />
Total 4‘523‘317 4‘457‘958<br />
Die <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> schreibt linear vom Anschaffungswert ab. Dabei<br />
werden die Sachanlagen und die immateriellen Anlagen mit<br />
der entsprechenden betriebswirtschaftlichen Nutzungsdauer<br />
abgeschrieben.<br />
37
FInanzEn<br />
9. Finanzertrag<br />
10. Finanzaufwand<br />
Die Ertragssteuern der Schweiz und Deutschlands wurden<br />
mit den jeweiligen Steuersätzen berechnet. In dieser Position<br />
ist auch die deutsche Gewerbesteuer enthalten.<br />
Der Steuersatz der latenten Steuern entspricht dem effektiven<br />
Ertragssteuersatz basierend auf dem Gewinn vor Steuern<br />
in der Schweiz und Deutschland. Es erfolgte eine Korrektur<br />
gegenüber dem im Vorjahr angewandten durchschnittlichen<br />
Steuersatz. Die Korrektur wurde rückwirkend im Eigenkapital<br />
per 1. Oktober 2007 vorgenommen.<br />
38<br />
20<strong>09</strong> <strong>2008</strong><br />
Zinsaufwand 3‘171 13‘748<br />
Bankspesen 100‘502 98‘131<br />
Währungsverluste 2‘832‘860 4‘997‘623<br />
Total 2‘936‘533 5‘1<strong>09</strong>‘502<br />
11. Steuern<br />
20<strong>09</strong> <strong>2008</strong><br />
Zinsertrag 710‘303 1‘428‘620<br />
Beteiligungsertrag 90‘930 65‘930<br />
Währungsgewinne 2‘695‘157 4‘428‘534<br />
Total 3‘496‘390 5‘923‘084<br />
20<strong>09</strong> <strong>2008</strong><br />
Ertragssteuern 2‘283‘959 1‘531‘625<br />
Latente Steuern 512‘916 -1‘333‘983<br />
Total 2‘796‘875 197‘642<br />
Bilanz für das am 30. September<br />
abgeschlossene Geschäftsjahr<br />
12. Flüssige Mittel<br />
FER FER<br />
20<strong>09</strong> <strong>2008</strong><br />
Kasse 35‘931 24‘632<br />
Postguthaben 10‘664‘316 642‘159<br />
Bankguthaben 2‘516‘776 522‘087<br />
Festgelder (Laufzeit < drei Monate) 7‘028‘301 20‘877‘620<br />
Total 20‘245‘324 22‘066‘498<br />
13. Wertschriften<br />
20<strong>09</strong> <strong>2008</strong><br />
Festgelder (Laufzeit > drei Monate) 15‘453‘820 13‘865‘086<br />
Obligationen 4‘220‘000 3‘000‘000<br />
Anteilscheine 7‘501 7‘501<br />
Total 19‘681‘321 16‘872‘587<br />
14. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
20<strong>09</strong> <strong>2008</strong><br />
Forderungen aus Energielieferungen<br />
gegenüber Dritten<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leis-<br />
16‘465‘452 16‘681‘813<br />
tungen an nahestehende Gesellschaften<br />
./. Wertberichtigungen für<br />
260‘505 127‘170<br />
gefährdete Forderungen -171‘484 -188‘153<br />
Total 16‘554‘473 16‘620‘830
15. Übrige kurzfristige Forderungen<br />
20<strong>09</strong> <strong>2008</strong><br />
Quellensteuer- und<br />
Mehrwertsteuerguthaben 622‘973 997‘887<br />
Personal- und Sozialversicherungen 215‘796 72‘992<br />
Diverse Forderungen 75‘922 90‘400<br />
Total 914‘691 1‘161‘279<br />
16. Vorräte und Aufträge in Arbeit<br />
20<strong>09</strong> <strong>2008</strong><br />
Handelswaren 2‘072‘149 2‘173‘732<br />
./. Wertberichtigungen -218‘570 -247‘100<br />
Total netto 1‘853‘579 1‘926‘632<br />
17. Aktive Rechnungsabgrenzungen<br />
18. Sachanlagen (siehe Tabelle Seite 41)<br />
19. Immaterielle Anlagen (siehe Tabelle Seite 42)<br />
20<strong>09</strong> <strong>2008</strong><br />
Abgrenzung Zinserträge 91‘631 231‘585<br />
Abgrenzung Rückliefererproduktion CH/D 2‘330‘053 1‘189‘522<br />
Übrige aktive Abgrenzungen 1‘116‘363 457‘562<br />
Total 3‘538‘047 1‘878‘669<br />
20. Finanzanlagen/Beteiligungen<br />
21. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
20<strong>09</strong> <strong>2008</strong><br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />
Leistungen gegenüber Dritten<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leis-<br />
2‘769‘762 1‘830‘493<br />
tungen an nahestehende Gesellschaften 3‘929‘345 4‘818‘786<br />
Total 6‘699‘107 6‘649‘279<br />
22. Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten<br />
20<strong>09</strong> <strong>2008</strong><br />
Mehrwertsteuer- und<br />
Zollverbindlichkeiten 5<strong>09</strong>‘219 566‘826<br />
Personal- und Sozialversicherungen 56‘464 57‘504<br />
Stromsteuergesetz (Ökosteuer),<br />
Konzessionsabgabe 401‘597 622‘745<br />
Diverses 827‘690 825‘113<br />
Total 1‘794‘970 2‘072‘188<br />
23. Passive Rechnungsabgrenzungen<br />
20<strong>09</strong> <strong>2008</strong><br />
Beteiligung Axpo Informatik <strong>AG</strong> 4‘000 4'000<br />
Beteiligung Certum Sicherheits <strong>AG</strong> 10'000 10'000<br />
Beteiligung Litecom <strong>AG</strong> 223‘486 223‘486<br />
Beteiligung Infel 1 1<br />
Total 237‘487 237‘487<br />
20<strong>09</strong> <strong>2008</strong><br />
Abgrenzung für 13. Monatslohn,<br />
Ferien/Überzeit 1‘600‘481 1‘585‘954<br />
Abgrenzung laufende Steuern 1‘172‘341 1‘818‘240<br />
Übrige passive Rechnungsabgrenzungen 1‘486‘331 952‘992<br />
Total 4‘259‘153 4‘357‘186<br />
39
FInanzEn<br />
24. Langfristige Verbindlichkeiten<br />
Die Netzkostenbeiträge und Baukostenzuschüsse werden li-<br />
near aufgelöst.<br />
25. Passiven aus Vorsorgeeinrichtungen<br />
40<br />
20<strong>09</strong> <strong>2008</strong><br />
Passiven aus Vorsorgeeinrichtungen 4‘000‘000 4‘000‘000<br />
Aufgrund der Finanzkrise erlitt die Kantonale Pensionskasse<br />
Schaffhausen im Vorjahr Verluste, die zu einer Unterdeckung<br />
des Deckungskapitals per 30. September <strong>2008</strong> von ca. 10 %<br />
führten. Trotz eingeleiteter Sanierungsmassnahmen liegt die<br />
Unterdeckung per 30. September 20<strong>09</strong> ungefähr auf Vorjahresniveau.<br />
Zum Zeitpunkt der Erstellung des Geschäftsabschlusses<br />
geht die Geschäftsleitung von einer unveränderten<br />
Verpflichtung in der Höhe von CHF 4 Mio. aus.<br />
26. Rückstellungen (siehe Tabelle Seite 43)<br />
Weitere offenlegungspflichtige<br />
Tatbestände<br />
20<strong>09</strong> <strong>2008</strong><br />
Netzkostenbeiträge/Baukostenzuschüsse 1‘722‘843 1‘919‘651<br />
Netzkostenbeiträge der NOK 481‘583 518‘633<br />
Total 2‘204‘426 2‘438‘284<br />
27. Zukünftige Investitionen<br />
Die <strong>EKS</strong> <strong>AG</strong> will auch in Zukunft die Stromversorgung ihrer<br />
Kunden sicher und effizient betreiben und muss zur Erhaltung<br />
der Versorgungssicherheit die elektrische Infrastruktur<br />
ausbauen.<br />
28. Nahestehende Personen<br />
Es bestehen keine offenlegungspflichtigen Transaktionen mit<br />
nahestehenden Personen und Gesellschaften (Verwaltungsräte,<br />
Geschäftsleitungsmitglieder, Vorsorge- und patronale<br />
Stiftungen, Axpo und Kanton Schaffhausen) ausser den fol-<br />
genden Geschäften, die zu marktüblichen Bedingungen ab-<br />
gewickelt wurden:<br />
29. Vorsorgeverpflichtungen<br />
30. Angaben gemäss Art. 663 OR<br />
Brandversicherungswerte der Sachanlagen<br />
20<strong>09</strong> <strong>2008</strong><br />
Gebäude 42‘250‘870 42‘342‘308<br />
Fahrhabe 63‘860’000 63‘860’000<br />
31. Risikobeurteilung<br />
Die wesentlichen Prozesse werden auf die finanziellen Risiken<br />
laufend überprüft. Der Verwaltungsrat wird hinsichtlich Risiken<br />
und Internes Kontrollsystem im Rahmen des Halbjahres- und<br />
Jahresabschlusses informiert. Die Geschäftsleitung befasst<br />
sich damit vierteljährlich.<br />
32. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />
20<strong>09</strong> <strong>2008</strong><br />
Axpo: Stromlieferung 35.2 Mio. 37.8 Mio.<br />
Axpo: Netznutzung 8.9 Mio. 11.9 Mio.<br />
Diverse: Dienstleistungen 0.7 Mio. 0.7 Mio.<br />
20<strong>09</strong> <strong>2008</strong><br />
Als Arbeitgeberbeitrag<br />
ausgewiesener Aufwand 998‘088 917‘472<br />
Arbeitgeberbeitragsreserven<br />
Freies, nicht zweckgebundenes<br />
- -<br />
Stiftungskapital n/a n/a<br />
Der Verwaltungsrat autorisierte am 18. Dezember 20<strong>09</strong> die<br />
vorliegende Jahresrechnung. Sie ist abhängig von der Genehmigung<br />
durch die Generalversammlung, die am 25. März 2010<br />
stattfinden wird. Dem Verwaltungsrat sind zum Zeitpunkt der<br />
Fertigstellung der Jahresrechnung am 18. Dezember 20<strong>09</strong><br />
keine Ereignisse bekannt, welche die Jahresrechnung materiell<br />
beeinflussen würden.
18. Sachanlagen (in Schweizer Franken)<br />
Geschäftsjahr <strong>2008</strong>/20<strong>09</strong><br />
Anschaffungswerte und<br />
Herstellungskosten<br />
Betriebliche<br />
Immobilien<br />
Verteilanlagen<br />
Messeinrichtungen<br />
Übrige<br />
Sachanlagen<br />
Anlagen<br />
im Bau<br />
Total<br />
Sachanlagen<br />
Stand am 1. Oktober <strong>2008</strong> 18‘342‘853 112‘853‘708 5‘316‘387 13‘774‘160 4‘144‘455 154‘431‘563<br />
Zugänge - 5‘204‘284 383‘710 410‘169 2‘802‘930 8‘801‘<strong>09</strong>3<br />
Abgänge - -1‘203‘736 -60‘214 -175‘066 - -1‘439‘016<br />
Umbuchung - - - - - -<br />
Stand am 30. September 20<strong>09</strong> 18‘342‘853 116‘854‘256 5‘639‘883 14‘0<strong>09</strong>‘263 6‘947‘385 161‘793‘640<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
Stand am 1. Oktober <strong>2008</strong> -730‘597 -11‘264‘356 -934‘992 -1‘888‘282 - -14‘818‘227<br />
Zugänge -225‘000 -3‘232‘741 -332‘583 -548‘602 - -4‘338‘926<br />
Abgänge - 128‘612 13‘056 76‘596 - 218‘264<br />
Umbuchung - - - - - -<br />
Stand am 30. September 20<strong>09</strong> -955‘597 -14‘368‘485 -1‘254‘519 -2‘360‘288 - -18‘938‘889<br />
Nettobuchwerte am<br />
30. September 20<strong>09</strong><br />
Geschäftsjahr 2007/<strong>2008</strong><br />
Anschaffungswerte und<br />
Herstellungskosten<br />
17‘387‘256 102‘485‘771 4‘385‘364 11‘648‘975 6‘947‘385 142‘854‘751<br />
Betriebliche<br />
Immobilien<br />
Verteilanlagen<br />
Messeinrichtungen<br />
Übrige<br />
Sachanlagen<br />
Anlagen<br />
im Bau<br />
Total<br />
Sachanlagen<br />
Stand am 1. Oktober 2007 17‘504‘250 1<strong>09</strong>‘806‘140 4‘866‘032 14‘419‘315 724‘795 147‘320‘532<br />
Zugänge 603‘585 3‘560‘516 555‘666 142‘561 3‘662‘289 8‘524‘617<br />
Abgänge -1‘442 -512‘948 -105‘311 -793‘885 - -1‘413‘586<br />
Umbuchung 236‘460 - - 6‘169 -242‘629 -<br />
Stand am 30. September <strong>2008</strong> 18‘342‘853 112‘853‘708 5‘316‘387 13‘774‘160 4‘144‘455 154‘431‘563<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
Stand am 1. Oktober 2007 -516‘175 -8‘166‘407 -642‘355 -1‘346‘368 - -10‘671‘305<br />
Zugänge -214‘422 -3‘142‘284 -3<strong>09</strong>‘359 -550‘157 - -4‘216‘222<br />
Abgänge - 44‘335 16‘722 8‘243 - 69‘300<br />
Umbuchung - - - - - -<br />
Stand am 30. September <strong>2008</strong> -730‘597 -11‘264‘356 -934‘992 -1‘888‘282 - -14‘818‘227<br />
Nettobuchwerte am<br />
30. September <strong>2008</strong> 17‘612‘256 101‘589‘352 4‘381‘395 11‘885‘878 4‘144‘455 139‘613‘336<br />
41
FInanzEn<br />
19. Immaterielle Anlagen (in Schweizer Franken)<br />
Geschäftsjahr <strong>2008</strong>/20<strong>09</strong> Software<br />
Übrige<br />
immaterielle Anlagen<br />
Total<br />
immaterielle Sachanlagen<br />
Anschaffungswerte am 1. Oktober <strong>2008</strong> 2‘232‘085 880‘000 3‘112‘085<br />
Zugänge 395‘578 - 395‘578<br />
Abgänge - - -<br />
Umbuchung - - -<br />
Stand am 30. September 20<strong>09</strong> 2‘627‘663 880‘000 3‘507‘663<br />
Kumulierte Abschreibungen am<br />
1. Oktober <strong>2008</strong> -1‘840‘561 -113‘668 -1‘954‘229<br />
Zugänge -140‘391 -44‘000 -184‘391<br />
Abgänge - - -<br />
Umbuchung - - -<br />
Stand am 30. September 20<strong>09</strong> -1‘980‘952 -157‘668 -2‘138‘620<br />
Nettobuchwerte am 30. September 20<strong>09</strong> 646‘711 722‘332 1‘369‘043<br />
Geschäftsjahr 2007/<strong>2008</strong> Software<br />
Übrige<br />
immaterielle Anlagen<br />
Total<br />
immaterielle Sachanlagen<br />
Anschaffungswerte am 1. Oktober 2007 1‘946‘653 880‘000 2‘826‘653<br />
Zugänge 285‘432 - 285‘432<br />
Abgänge - - -<br />
Umbuchung - - -<br />
Stand am 30. September <strong>2008</strong> 2‘232‘085 880‘000 3‘112‘085<br />
Kumulierte Abschreibungen am<br />
1. Oktober 2007 -1‘642‘825 -69‘668 -1‘712‘493<br />
Zugänge -197‘736 -44‘000 -241‘736<br />
Abgänge - - -<br />
Umbuchung - - -<br />
Stand am 30. September <strong>2008</strong> -1‘840‘561 -113‘668 -1‘954‘229<br />
Nettobuchwerte am 30. September <strong>2008</strong> 391‘524 766‘332 1‘157‘856<br />
42
26. Rückstellungen (in Schweizer Franken)<br />
Geschäftsjahr <strong>2008</strong>/20<strong>09</strong> Latente Steuern Stromsparfonds Sonstige Rückstellungen Total<br />
Stand am 1. Oktober <strong>2008</strong> 10‘324‘070 100‘000 590‘237 11‘014‘307<br />
Bildung 526‘688 208‘917 - 735‘605<br />
Verwendung - -133‘877 -120‘293 -254‘170<br />
Auflösung -13‘772 - - -13‘772<br />
Stand am 30. September 20<strong>09</strong> 10‘836‘986 175‘040 469‘944 11‘481‘970<br />
davon kurzfristig - 175‘040 469‘944 644‘984<br />
davon langfristig 10‘836‘986 - - 10‘836‘986<br />
Geschäftsjahr 2007/<strong>2008</strong> Latente Steuern Stromsparfonds Sonstige Rückstellungen Total<br />
Stand am 1. Oktober 2007 11‘658‘052 229‘884 689‘412 12‘577‘348<br />
Bildung 1‘329‘008 338‘736 - 1‘667‘744<br />
Verwendung - -468‘620 - 99‘175 -567‘795<br />
Auflösung -2‘662‘990 - - -2‘662‘990<br />
Stand am 30. September <strong>2008</strong> 10‘324‘070 100‘000 590‘237 11‘014‘307<br />
davon kurzfristig - 100‘000 590‘237 690‘237<br />
davon langfristig 10‘324‘070 - - 10‘324‘070<br />
43