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Stadtmagazin Bensheim 4/11 - Morgenweb

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<strong>Stadtmagazin</strong><br />

<strong>Bensheim</strong><br />

Kinderbetreuung<br />

Ein neuer Kindergarten<br />

an der Gartenstraße<br />

Topfgucker<br />

Zu Gast bei der Stadtverordneten-<br />

Vorsteherin Carola Heimann<br />

Varieté Pegasus<br />

Seit fünf Jahren unter<br />

neuer Leitung<br />

Oktober 20<strong>11</strong><br />

Informativ � Hintergründig � Unterhaltsam Preis: 1,30 k


<strong>Stadtmagazin</strong><br />

<strong>Bensheim</strong> 3<br />

Rubriken<br />

4 Neubürger<br />

Dr. Angelika Köster-<br />

Loßack fühlt sich wohl<br />

12 Lieblingsweg<br />

Rüdiger ist krank<br />

14 Zu Gast bei . . .<br />

. . . Familie Heimann<br />

28 Lieblingsplatz<br />

Die Fußgängerzone<br />

29 Termine<br />

6 Roland Pfeifer<br />

Der Hobby-Winzer keltert mit einigen Freunden<br />

seinen Ronaldo<br />

7 Kinderbetreuung<br />

An der Gartenstraße eröffnete jetzt ein neuer<br />

Kindergarten<br />

10 Michel Suljic<br />

18<br />

22<br />

Was bis Februar los ist<br />

14<br />

Der Musiker schreibt mit Kindern ein Musical für<br />

den Hessentag<br />

29<br />

18 Pegasus<br />

Das Varieté wird seit fünf Jahren von Heike Grammbitter<br />

und Thorsten Dewald geleitet<br />

20 Stadtbibliothek<br />

Am neuen Standort hat sich die Zahl der Leser in<br />

einem Jahr verdoppelt<br />

22 Weinberghäuschen<br />

Das Heeb’sche Häuschen am Zeller Bach wird<br />

zur Coaching-Praxis ausgebaut<br />

24 Antenne Bergstraße<br />

Radio Melibokus heißt jetzt anders: Gesendet wird<br />

ab dem 6. November<br />

26 Zauberei<br />

Der Gastronom Jörg Brüderle serviert zum<br />

Milchkaffee ein wenig Magie<br />

32 Gute Tipps beim Blumenkauf<br />

Der Wochenmarkt-Beschicker Thomas Schachner<br />

füllte den <strong>Bensheim</strong>er Fragebogen aus<br />

34 <strong>Bensheim</strong> kompakt<br />

Inhalt<br />

Die wichtigsten Adressen und Telefonnummern<br />

auf einen Blick<br />

Editorial<br />

Herz, Hand<br />

und Seele<br />

Ich liebe diese Stadt. Sie ist lebendig<br />

und sie hegt Traditionen.<br />

Dabei geht es nicht um die<br />

Pflege alter Zöpfe. <strong>Bensheim</strong>s Herz<br />

schlägt in der Innenstadt, gearbeitet<br />

wird vor allem im Westen, während<br />

man die Seele am besten im Osten<br />

atmen lassen kann.<br />

Ich will das ein wenig präzisieren.<br />

<strong>Bensheim</strong> wäre ohne seinen Stadtkern<br />

undenkbar. Moderne Geschäfte<br />

neben mittelalterlichem Fachwerk.<br />

Ein immer wieder interessanter<br />

Kontrast.<br />

Im Stubenwald entstanden in den<br />

letzten zehn Jahren 2800 neue Arbeitsplätze<br />

und auch der Branchen-<br />

Primus Sirona liegt westlich der<br />

Bahn. Im Osten finden wir das Fürstenlager,<br />

den Park am Schönberger<br />

Schloss, das Auerbacher Schloss, die<br />

Wälder um den Melibokus. Den<br />

Bassmann und den Hemsbergturm.<br />

Ein herbstlicher Sonnenuntergang,<br />

vom Blütenweg genossen, das hat<br />

schon was. Hier möchte man arbeiten,<br />

hier will man leben.<br />

Es ist Anfang Oktober. Ende des<br />

Monats wird auf Winterzeit umgestellt.<br />

Ende November ist der 1. Advent.<br />

Das Aufstellen der Riesentanne<br />

wird wieder zelebriert. Dann<br />

sind wir auch schon beim Weihnachtsmarkt,<br />

der sich mit der Zeit<br />

zu einer Attraktion entwickelt hat.<br />

Wildschwein-Bratwurst und<br />

Schlehen-Glühwein sind in dieser<br />

Zeit für mich ein Muss.<br />

Mittlerweile liegt das 23. <strong>Bensheim</strong>er<br />

<strong>Stadtmagazin</strong> vor. Es erscheint<br />

seit 2009 einmal pro Quartal.<br />

Es ist wie immer randvoll mit<br />

Geschichten aus <strong>Bensheim</strong> und von<br />

<strong>Bensheim</strong>ern. Das nächste Heft gibt<br />

es Anfang Februar.<br />

Viel Spaß beim Lesen wünscht<br />

Karl-Josef Bänker<br />

Chefredakteur


4 Neubürger<br />

<strong>Stadtmagazin</strong><br />

<strong>Bensheim</strong><br />

Die ehemalige grüne Bundestagsabgeordnete Dr. Angelika Köster-Loßack<br />

Auf vielen Ebenen aktiv<br />

Von Gerlinde Scharf<br />

Mein Lebensmittelpunkt ist<br />

jetzt <strong>Bensheim</strong>“, lässt Dr.<br />

Angelika Köster-Loßack<br />

keinen Zweifel daran, dass sie ihre<br />

Entscheidung, von Heidelberg weg<br />

zu ziehen, keinen Augenblick bereut<br />

hat. Hier, im Elternhaus ihres<br />

Ehemannes, will die ehemalige Berufspolitikerin,<br />

die von 1994 bis<br />

2002 für die Grünen im Bundestag<br />

saß, endlich zur Ruhe kommen und<br />

das Leben mit ihrer Familie und<br />

Kätzchen Rani (Königin) genießen.<br />

Und Heimatgefühle für <strong>Bensheim</strong><br />

hat sie schon seit ihrer Jugend. Ihre<br />

Familie stammt ursprünglich aus<br />

Ludwigshafen und „mir gefällt die<br />

Lebensart der Pfälzer und Bergsträßer,<br />

und mit der Mundart bin ich<br />

auch einigermaßen vertraut. <strong>Bensheim</strong><br />

ist alt vertrautes Terrain“.<br />

Das Haus ihrer verstorbenen<br />

Schwiegereltern Dr. Rudolf und<br />

Margarethe Köster möchte die Soziologin<br />

und Ethnologin nach und<br />

Dr. Angelika Köster-Loßack vor ihrem Haus an der Darmstädter Straße, in dem früher ihre Schwiegereltern wohnten.<br />

nach aus seinem Dornröschenschlaf<br />

aufwecken und den verwunschenen<br />

Garten ein wenig bändigen.<br />

Aber, das erfordert Kraft und Zeit.<br />

Sie sei immer noch im Umzugsfieber,<br />

sagt sie, und dass sie das, von<br />

wildem Grün fast völlig zugewachsene<br />

Häuschen in der Darmstädter<br />

Straße schon immer geliebt hat.<br />

Fragt man die gebürtige Duisburgerin,<br />

wie sie nach einem extrem<br />

aufregenden und unsteten Berufsleben,<br />

entspannt, lacht die 64-Jährige.<br />

Ja, sie geht oft spazieren, zum Kirchberghäuschen<br />

und ins Fürstenlager,<br />

wo die Kösters 1979 Hochzeit feierten.<br />

Ja, und dann ist da wieder die<br />

Politik: Angelika Köster-Loßack<br />

wurde für die Grüne Liste <strong>Bensheim</strong><br />

in den Ortsbeirat <strong>Bensheim</strong>-Mitte<br />

gewählt, sie ist im Synagogenverein<br />

aktiv, arbeitet im Nord-Süd-Forum<br />

mit, kooperiert mit der Karl-Kübel-<br />

Stiftung und will mit der Frauenbeauftragten<br />

Marion Vatter ein neues<br />

Projekt starten. Ruhe, beziehungsweise<br />

Ruhestand sehen anders aus.<br />

Aber die Mutter eines erwachsenen<br />

Sohnes fühlt sich dabei rundum<br />

wohl.<br />

Nach unserem Besuch, so kündigt<br />

sie an, werde sie sich ein Gläschen<br />

<strong>Bensheim</strong>er Wein gönnen.<br />

„Ich hab‘ einen guten Grund zum<br />

Feiern. Mein Sohn hat gerade angerufen.<br />

Er hat die Zusage erhalten,<br />

für ein Jahr in den USA arbeiten zu<br />

können.“ Die Wahl-<strong>Bensheim</strong>erin,<br />

die selbst viel in der Welt herumgereist<br />

ist, zwei Jahre das Südasien-<br />

Büro der Heinrich-Böll-Stiftung in<br />

Lahore/Pakistan geleitet hat und als<br />

Studentin gemeinsam mit ihrem<br />

späteren Ehemann ein Jahr lang in<br />

einem israelischen Kibbuz gearbeitet<br />

und dort Hebräisch gelernt hat,<br />

findet das toll. Die Zeit in Israel Anfang<br />

der siebziger Jahre beschreibt<br />

sie als „eine der besten Erfahrungen,<br />

die ich jemals gemacht habe“.<br />

Angelika Köster-Loßack ist ein politischer<br />

Mensch durch und durch<br />

und noch immer mit Leib und Seele<br />

der Politik, und vor allem den Grü-<br />

Ein Referat<br />

weckte ihr<br />

Interesse<br />

nen, eng verbunden. Für Politik interessiert<br />

sie sich seit ihrer Jugend.<br />

Seit sie in der Oberstufe ein Referat<br />

des ersten Entwicklungsministers<br />

der Bundesrepublik, Walter Scheel,<br />

hörte, war ihre Leidenschaft für<br />

fremde Länder, vor allem Indien<br />

und Israel, geweckt. 1990 trat das<br />

Gründungsmitglied der Grünen Alternativen<br />

Liste Heidelberg bei den<br />

Grünen ein und war acht Jahre lang<br />

Entwicklungspolitische Sprecherin<br />

der Bundestagsfraktion von Bündnis<br />

90- die Grünen.<br />

Die ebenso redegewandte wie<br />

humorvolle Akademikerin saß als<br />

Expertin für Internationale Beziehungen<br />

und Entwicklungshilfe in<br />

wichtigen Ausschüssen und war Direktkandidatin<br />

für die Wahlkreise<br />

Heidelberg/Schwetzingen und<br />

Odenwald/Kraichgau.<br />

Der Familienrat habe es für gut<br />

befunden, dass die Ehefrau und<br />

Mutter für ihre Überzeugung und<br />

ihre Partei in Bonn und später in<br />

Berlin Flagge zeigte. Der Nachteil:<br />

Nur an den Wochenenden kam sie<br />

nach Hause, und dann warteten<br />

auch noch etliche Termine in ihrem<br />

Wahlkreis auf die engagierte Politikerin.<br />

„Ich weiß nicht, wie ich das<br />

geschafft habe“, rätselt sie heute<br />

und meint die Doppelbelastung. Als<br />

Bundestagsabgeordnete sei man<br />

„pausenlos unterwegs und werde<br />

fast aufgefressen“.<br />

//Bilder: Thomas Neu


<strong>Stadtmagazin</strong><br />

5<br />

<strong>Bensheim</strong> Neubürger<br />

Früh Verantwortung übernommen<br />

<strong>Bensheim</strong> ist ein vertrautes Terrain<br />

Israel und Indien nennt Dr. Angelika<br />

Köster-Loßack als „ihre<br />

Orientierungspunkte“. Begonnen<br />

hat die politische Karrierefrau<br />

ihre Laufbahn 1986 als grüne Stadträtin<br />

in Heidelberg. Vor allem Themen<br />

wie Soziales, Kultur und Asylpolitik<br />

interessierten die Nachwuchspolitikerin,<br />

die an der Universität<br />

Heidelberg, der Fachhochschule<br />

Mannheim lehrte und darüber hinaus<br />

amerikanische Soldatinnen in<br />

Soziologie und Ethnologie unterrichtete.<br />

1989 wurde sie in den<br />

Kreisvorstand der Grünen gewählt.<br />

Entwicklungspolitik und Menschenrechte<br />

waren die Themen, denen<br />

sie sich während zweier Legislaturperioden<br />

im Bundestag im besonderen<br />

widmete. Angelika Köster-<br />

Loßack war Sprecher der Bündnis-<br />

Grünen für Entwicklungspolitik,<br />

lernte die Rolle der Opposition kennen<br />

und die Regierungsbeteiligung<br />

schätzen. Sie war Gründungsmitglied<br />

der christlichen-jüdischen Arbeitsgemeinschaft<br />

Duisburg und<br />

Mitglied der deutsch-israelischen<br />

Studiengruppe. Noch vor dem<br />

Sechs-Tage-Krieg reiste sie mit einer<br />

Delegation nach Israel und wurde<br />

dort zum ersten Mal mit dem Problem<br />

der nordafrikanischen Einwanderer<br />

konfrontiert. Es beschäftigte<br />

sie derart heftig, dass sie ihre<br />

Doktorarbeit über das Thema<br />

schrieb. Außerdem engagierte sie<br />

sich in der deutsch-indischen Parlamentariergruppe.<br />

Angelika Köster-Loßack hat während<br />

ihrer Zeit als Abgeordnete im<br />

Bundestag Außenpolitik aktiv mit<br />

gestaltet. Die Themen Krieg und<br />

Frieden in Ruanda, Tschetschenien,<br />

Bosnien und später Afghanistan lassen<br />

sie bis heute nicht ganz los. „Ich<br />

habe für die Intervention des Kosovo<br />

gestimmt und ebenso für den<br />

Einsatz deutscher Soldaten in Afghanistan,“<br />

blickt die Politikerin zurück.<br />

Man habe sie seinerzeit als<br />

„Kriegstreiberin“ beschimpft und<br />

Wahlplakate beschmiert. Wenn sie<br />

gewusst hätte, dass sich der Krieg in<br />

Afghanistan zehn Jahre und länger<br />

hinschleppe, hätte sie wahrscheinlich<br />

anders entschieden, sagt sie<br />

heute nachdenklich.<br />

Auf die Frage, welcher Politiker<br />

ihr am meisten imponiert hat, ant-<br />

Auf einer<br />

Linie mit<br />

Joschka Fischer<br />

wortet die Wahl-<strong>Bensheim</strong>erin wie<br />

aus der Pistole geschossen. Es ist<br />

Joschka Fischer: „Wir lagen politisch<br />

auf einer Linie und haben uns<br />

immer gut verstanden.“ Wie er es<br />

geschafft habe, sich Respekt zu verschaffen,<br />

habe sie beeindruckt.<br />

Ebenso seine Arbeit und seinen Einsatz<br />

als Außenminister. „Er hat alles<br />

gegeben, was er konnte.“ Umso bedauerlicher<br />

sei es, dass er sich völlig<br />

aus der Politik zurückgezogen habe.<br />

Nach acht Jahren als Bundestagsabgeordnete<br />

kehrte Angelika Köster-Loßak<br />

Berlin den Rücken. Aus<br />

gesundheitlichen Gründen kandidierte<br />

sie kein drittes Mal.


6 Weinbau<br />

Der Auerbacher Hobbywinzer Roland Pfeifer<br />

Solist in der privaten<br />

Wein-Nische<br />

Von Thomas Tritsch<br />

Seine Weinberge kann er vom<br />

Balkon aus sehen. Es ist ein<br />

optischer Katzensprung von<br />

der Schillerstraße bis ins Fürstenlager.<br />

Der Auerbacher Hobbywinzer<br />

Roland Pfeifer macht sein eigenes<br />

Ding. Im zwölften Jahr keltert er<br />

eine winzige Menge Müller-Thurgau.<br />

Später kam etwas Grauburgunder<br />

dazu. „Ich will kein Ablieferer<br />

sein“, sagt er über seine Leidenschaft,<br />

die er auch als privates Hoheitsgebiet<br />

versteht. Die Regie bleibt<br />

in den eigenen Händen. Roland Pfeifer<br />

macht Wein aus Liebe zum<br />

Wein.<br />

Der 60-Jährige ist ein bekennender<br />

Solist. Unter dem Namen „Rolando“<br />

hat er 2000 den ersten Müller<br />

gelesen. Selbiger wurde vom<br />

Fachmagazin „Selection“ sogleich<br />

zu einem hervorragend gemachten<br />

Sommerwein hochgelobt.<br />

Wein machen<br />

aus Liebe<br />

zum Wein<br />

In Auerbach bewirtschaftet Pfeifer<br />

einen Morgen Rebfläche – etwa<br />

2500 Quadratmeter Wein. Er verfügt<br />

über eine amtliche Prüfnummer,<br />

verzichtet aber (noch) auf eine<br />

klassische Vermarktung seiner Tropfen.<br />

Die wenigen Flaschen werden<br />

im Freundeskreis und in der Familie<br />

getrunken. Beim Ausbau seiner<br />

Weißweine wird er vom Auerbacher<br />

Winzer Hanno Rothweiler<br />

unterstützt. In Axel Seiberth vom<br />

Weingut der Stadt <strong>Bensheim</strong> weiß<br />

Pfeifer einen guten Freund und<br />

fachlichen Berater. Mit beiden Winzern<br />

ist er eng verbandelt, nicht nur<br />

bei der Moderation von Weinproben.<br />

„Qualität ist angesagt“, erklärt er.<br />

Trotz der geringen Mengen und<br />

dem privaten Charakter legt Roland<br />

Pfeifer viel Wert auf blitzsaubere<br />

Weine aus gesundem Lesegut in<br />

ökologisch orientierter Bewirtschaf-<br />

Roland Pfeifer in seinem Weinberg.<br />

tung. Deshalb ist er auch vom Naturkorken<br />

zum Drehverschluss gewechselt,<br />

der seit kurzem die grünen<br />

Bordeauxflaschen krönt. Die<br />

Etiketten für „Rolando“ hat eine renommierte<br />

Frankfurter Werbeagentur<br />

designt.<br />

Die Weine wachsen „Im Rödchen“<br />

und am Altarberg und werden<br />

in der Regel als trockene Kabi-<br />

nettweine ausgebaut. Der studierte<br />

Apotheker ist Mitglied im Weinbauverband<br />

Hessische Bergstraße und<br />

hat sein Fachwissen über die Jahre<br />

immer wieder angereichert und verfeinert:<br />

Schon früh hat er bei der<br />

Weinlese geholfen und mit Experten<br />

geplaudert, war bei Verkostungen<br />

dabei und hat beim Weinbauamt<br />

Eltville diverse Kurse belegt.<br />

„Es reicht für meine Ansprüche“,<br />

sagt er bescheiden – zu bescheiden<br />

für die tatsächliche Qualität seines<br />

Weins. Ende August wurde der<br />

Müller-Thurgau gelesen, am zweiten<br />

Winzerfestwochenende war es<br />

Zeit für den 20<strong>11</strong>er Grauburgunder.<br />

Wer ihn trinken will, sollte sich direkt<br />

an „Rolando“ wenden.<br />

//Bilder: Thomas Neu<br />

<strong>Stadtmagazin</strong><br />

<strong>Bensheim</strong><br />

Ein Solist im Kollektiv<br />

Gemeinsam mit neun begeisterten<br />

Weinfreunden hat sich Roland<br />

Pfeifer aufgemacht, um im<br />

kleinen Kreis und Rahmen etwas<br />

Eigenes zu produzieren. Jedes<br />

Jahr werden auf 700 Quadratmeter<br />

Rebfläche maximal rund 400<br />

Liter Müller-Thurgau erzeugt. Neben<br />

Pfeifer sind Rolf Oberhofer,<br />

Hans-Peter Fischer, Martin Gondolph,<br />

Stefan Gmeiner, Thomas<br />

Rüb und Ulrich Becker sowie<br />

Frans Sorbi und Klaus Trabold<br />

mit im Boot. In Kooperation mit<br />

anderen Winzerfreunden werden<br />

exklusive Tropfen produziert, die<br />

man bei heimischen Weinfesten<br />

und auf den Karten der Gastronomie<br />

vergeblich sucht.<br />

„Wir hatten eine gemeinsame<br />

Idee und haben diese umgesetzt“,<br />

so Roland Pfeifer, der die<br />

zyklische, aber immer wieder<br />

jahrgangsspezifische Arbeit im<br />

Weinberg mag und sich als möglichst<br />

unaufdringlicher Begleiter<br />

der Trauben versteht: So viel wie<br />

nötig, so wenig wie möglich. Er<br />

hat Freude an der Entstehung von<br />

einem natürlichen Kulturgut,<br />

kommt der Aromenvielfalt eines<br />

Weins gern bei Jahrgangs- und<br />

Fassweinproben auf die Spur.<br />

Riechen, Schmecken, Beurteilen<br />

– und Lernen.<br />

Der anspruchsvolle Amateur will<br />

nicht auf der Stelle treten. Die bewirtschaftete<br />

Fläche soll ein wenig<br />

größer werden. „Ich habe<br />

richtig Lust darauf“, sagt Roland<br />

Pfeifer, der früher in einer Zwingenberger<br />

Apotheke gearbeitet<br />

hat, bevor er beruflich Richtung<br />

Ludwigshafen umgezogen ist. Im<br />

ältesten Bergstraßenstädtchen<br />

hatte er Bekanntschaft mit dem<br />

örtlichen Winzer Heinrich Simon<br />

und dessen Sohn Kurt Simon gemacht,<br />

dem verstorbenen Kellermeister<br />

und Namens gebenden<br />

Teil des Weinguts Simon-Bürkle.<br />

Eine Begegnung mit Folgen


<strong>Stadtmagazin</strong><br />

7<br />

<strong>Bensheim</strong> Kinderbetreuung<br />

Der Kindergarten an der Gartenstraße ist fertig<br />

Ein Haus zum<br />

Wohlfühlen<br />

von Jeanette Spielmann<br />

Seit Anfang der 90er Jahre werden<br />

an der Gartenstraße Kinder<br />

betreut. Erst gab es den in<br />

Fertigteilbauweise errichteten Kindergarten,<br />

dann kamen als Übergangslösung<br />

noch Container dazu,<br />

um den Betreuungsbedarf aus den<br />

angrenzenden Wohnquartieren abzudecken.<br />

Das Provisorium hatte länger gehalten<br />

als geplant, aber das ist nicht<br />

verwunderlich. Das Bemerkenswerte<br />

daran ist aber die daraus jetzt entstandene<br />

Dauerlösung, an der alle<br />

Beteiligten ihre Freude haben. Denn<br />

in unmittelbarer Nachbarschaft der<br />

alten Einrichtung wurde auf dem<br />

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parkähnlichen Grundstück zwischen<br />

Schwimmbad und Wohnbau<br />

Bergstraße eine Kinderbetreuungseinrichtung<br />

mit Vorbildfunktion gebaut.<br />

So ist der Neubau an der Gartenstraße<br />

nicht nur die erste Kinderbetreuungseinrichtung,<br />

sondern überhaupt<br />

das erste öffentliche Gebäude<br />

im Kreis Bergstraße, das im Passivhausstandard<br />

errichtet wurde.<br />

Eine weitere Sonderstellung genießt<br />

das Haus durch seine großzügige<br />

Freifläche auf dem großen<br />

Grundstück. Hier steht den Kindern<br />

jede Menge Freiraum zum Spielen,<br />

Toben oder auch Zurückziehen in<br />

einem der kleinen Holzhäuschen<br />

zur Verfügung. Dank des in die<br />

Neubaumaßnahme integrierten alten<br />

Baumbestandes fügt sich auch<br />

das zweigeschossige Gebäude trotz<br />

seiner Grundfläche von über 1000<br />

Quadratmeter harmonisch in das<br />

Gesamtbild ein. Unterstützt wird<br />

das durch die mit Glas- und farblichen<br />

Holzelementen gegliederte<br />

Fassade.<br />

Die drei Kindergartengruppen<br />

„Schmetterling“, „Wühlmäuse“<br />

und „Marienkäfer“ haben ihre Räume<br />

im Obergeschoss, im Erdgeschoss<br />

sind die „Gartenzwerge“, die<br />

Kinder unter drei Jahren, untergebracht.<br />

Hier ist auch das Kindercafé<br />

angesiedelt, in dem die Kinder morgens<br />

gemeinsam frühstücken. Für<br />

die Eltern gibt es im Eingangsbe-<br />

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Toben inklusive. Der neue Kindergarten an der Gartenstraße<br />

bietet innen und außen gute Möglichkeiten.<br />

reich eine gemütliche Sitzgelegenheit.<br />

Eine schöne Lösung sind auch die<br />

Sanitärräume mit den runden<br />

Waschplätzen, bei denen nur noch<br />

die verglaste Säule in der Mitte<br />

fehlt, damit die Kinder auch sehen,<br />

wie sie ihre Zähne putzen.<br />

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Info: Bedingt durch den eigenen Umzug<br />

und den Umzug des Eigenbetriebs<br />

Kinderbetreuung hat sich die<br />

Telefonnummer der Einrichtung<br />

geändert. Ab sofort ist die Kita Gartenstraße<br />

unter der Rufnummer<br />

06251/86951-10 erreichbar.<br />

//Bilder: Jeanette Spielmann<br />

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8 Kinderbetreuung<br />

Was die Verantwortlichen sagen<br />

Optimale Voraussetzungen<br />

für die Betreuung von Kindern<br />

Was gefällt denen, die bei<br />

der Kita Gartenstraße die<br />

Entscheidungen getroffen<br />

haben, an der Einrichtung besonders<br />

gut?<br />

Bürgermeister<br />

Thorsten Herrmann:<br />

„Es ist ein Idealfall, wenn sich in<br />

einem Projekt mit Kinderbetreuung<br />

– auch für unter Dreijährige<br />

– Barrierefreiheit, demografiefeste<br />

Rahmenbedingungen, Passivhausstandard<br />

und absolute<br />

Wohlfühlqualität einer Stadt verwirklichen<br />

lassen. In der Pflicht<br />

und in der Kür.“<br />

Erster Stadtrat und<br />

Baudezernent Helmut Sachwitz:<br />

„... wie es gelungen ist, das Gebäude<br />

trotz seiner Größe dank<br />

seiner Architektur wie selbstverständlich<br />

in die parkähnliche Umgebung<br />

einzufügen.“<br />

Stadtrat und Sozialdezernent<br />

Matthias Schimpf:<br />

„... ein tatsächliches Zukunftsprojekt<br />

und damit eine lohnende Investition:<br />

umweltbewusst und für<br />

die Jüngsten unserer Stadt.“<br />

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<strong>Stadtmagazin</strong><br />

<strong>Bensheim</strong><br />

Eine lohnende<br />

Investition<br />

Armin Zeißler, Leiter des Eigenbetriebes<br />

Kinderbetreuung:<br />

„Mit dem Neubau der Kindertagesstätte<br />

in der Gartenstraße<br />

wurde eine zukunftsweisende<br />

Einrichtung an einem zentralen<br />

Standort geschaffen, die optimale<br />

Voraussetzungen für die Betreuung<br />

von Kindern bietet.“<br />

Der städtische Landschaftsarchitekt<br />

Werner Hohenadel:<br />

„Eine Besonderheit des Projekts<br />

ist die Erhaltung und Einbeziehung<br />

des Bestandes an großen<br />

alten Bäumen. Durch geschickte<br />

Planung ist es gelungen, eine<br />

vielfältige Spiellandschaft mit<br />

sehr naturnahem Charakter zu<br />

schaffen.“<br />

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<strong>Stadtmagazin</strong><br />

9<br />

<strong>Bensheim</strong> Kinderbetreuung<br />

Kinder und Betreuerinnen fühlen sich im neuen Kindergarten sichtbar wohl.<br />

Führende Rolle im Kreis<br />

Zehn Millionen Euro investiert die Stadt <strong>Bensheim</strong> jährlich in die Betreuung ihrer kleinsten<br />

Mitbürger. Mit derzeit 1268 zur Verfügung gestellten Kinderbetreuungsplätzen, hiervon<br />

sind 32 Integrationsplätze, nimmt <strong>Bensheim</strong> damit eine führende Rolle im Kreis<br />

Bergstraße ein.<br />

Weiter im Aufbau ist das Angebot für Kinder unter drei Jahren. Hier wird derzeit knapp<br />

ein Viertel des Bedarfs abgedeckt.<br />

Ein weiterer Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist die Mittagsverpflegung<br />

in den Betreuungseinrichtungen. Inzwischen wird über die Hälfte des Platzangebots mit<br />

Essensplätzen abgedeckt.<br />

Die Errichtung des Neubaus Gartenstraße hat insgesamt 3,27 Millionen Euro gekostet.<br />

Finanziert wurde das Projekt mit Hilfe des Landes Hessen, das aus seinem Konjunkturpaket<br />

rund 2,84 Millionen Euro zur Verfügung stellte. Zusätzlich gab es für die zehn Betreuungsplätze<br />

für Kinder unter drei Jahren einen Bundeszuschuss von 150 000 Euro.<br />

Für die Stadt verblieb der Rest von rund 280 000 Euro. Von dem Landesdarlehen muss<br />

die Stadt lediglich ein Sechstel der Darlehenssumme und die Darlehenszinsen zahlen.<br />

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10 Musical<br />

Michel Suljic und Bürgermeister Thorsten Herrmann<br />

Michel Suljic arbeitet an einem Musical<br />

Ein positiver Blick<br />

in die Zukunft<br />

von Jeanette Spielmann<br />

Er ist ein bekennender <strong>Bensheim</strong>er<br />

mit Leib und Seele<br />

und er arbeitet gerne mit Kindern,<br />

weil sie „ehrlich sind und einen<br />

auf den Boden der Tatsachen<br />

zurückbringen“. Davon ist Kinderliedermacher<br />

Michel Suljic überzeugt,<br />

und das weiß er auch zu<br />

schätzen, seit er vor 20 Jahren sein<br />

erstes Kinderliederbuch „Eine Kiste<br />

voller Töne“ schrieb.<br />

Auch jetzt arbeitet er wieder an<br />

einem interessanten Projekt, und<br />

auch diesmal sind die Kinder wieder<br />

die wichtigsten Kritiker.<br />

Anlässlich der 25. Verleihung des<br />

Gertrud-Eysoldt-Rings entstand die<br />

Idee, auch zu den ganz jungen<br />

Künstlern der Stadt eine Brücke zu<br />

schlagen. Das geeignete Projekt war<br />

von Bürgermeister Thorsten Herr-<br />

mann und Michel Suljic schnell gefunden:<br />

Zum Hessentag 2014 in<br />

<strong>Bensheim</strong> wird es die Uraufführung<br />

des ersten <strong>Bensheim</strong>er Kindermusicals<br />

geben. Ein Musical von, mit<br />

und für Kinder und mit einem nachhaltigen<br />

Thema: Wie stellen sich<br />

Kinder ihre Stadt im Jahr 2030 vor.<br />

Die Mitstreiter und Unterstützer<br />

waren schnell gefunden und damit<br />

ein weiterer, für den Bürgermeister<br />

wichtiger Aspekt erfüllt. Steuergelder<br />

werden für die Entwicklung des<br />

Musicals nicht verbraucht.<br />

Entstehende Kosten werden<br />

durch Einnahmen der Liedermacherfestivals<br />

im Rahmen des Projektes<br />

sowie durch Sponsoren gedeckt,<br />

wobei sich insbesondere die Sparkasse<br />

<strong>Bensheim</strong> sehr engagiert.<br />

Sie hatte zusammen mit der Stadt<br />

<strong>Bensheim</strong> im März dieses Jahres<br />

zum ersten Kinderliedermacherfes-<br />

tival mit Detlev Jöcker und Michel<br />

Suljic in die Weststadthalle eingeladen<br />

und damit das Startsignal für<br />

das Musical gegeben.<br />

Seit diesem Tag waren die Kinder<br />

aufgefordert, ihre Ideen und Vorstellungen<br />

für ihre Stadt 2030 einzubringen<br />

– sei es mit Texten, Bildern,<br />

Liedentwürfen oder Melodien.<br />

Das zweite Melibokusgipfelfest<br />

Ende August bot dann den Rahmen,<br />

die besten Einsendungen im Rahmen<br />

eines kleinen Konzertes mit<br />

Michel Suljic zu prämieren.<br />

„Wir haben mit der anspruchsvollen<br />

Thematik die breite Bevölkerung<br />

angesprochen“, so Michel Suljic<br />

über die zahlreichen Einsendun-<br />

Professor Finbar wird es sein<br />

<strong>Stadtmagazin</strong><br />

<strong>Bensheim</strong><br />

gen der Kinder, die auch im Dialog<br />

mit den Eltern entstanden sind. Erkennbar<br />

wurde, „dass sich die Kinder<br />

eine ruhigere, langsamere, friedlichere<br />

und stillere Welt wünschen,<br />

dass ihnen die Harmonie in der Familie<br />

wichtig ist und dass sie die Zukunft<br />

positiv sehen“.<br />

//Bilder: Jeanette Spielmann,<br />

privat<br />

„Professor Finbar und die Mondzaubernacht“ lautet der Arbeitstitel für das erste <strong>Bensheim</strong>er<br />

Kindermusical, den Michael Suljic und Autorin Hilde Hillenbrand jetzt festgelegt<br />

haben. Das Grundgerüst für die Geschichte um den kleinen Jungen Finbar, der ein bisschen<br />

ein Klugscheißer ist und in der Schule deswegen Professor genannt wird, steht<br />

schon und bis zum zweiten Kinderliedermacherfestival im März 2012 wird das Storyboard<br />

mit Handlung gefüllt.<br />

Kompositionen und Texte entstehen dann im Lauf des nächsten Jahres und 2013 stehen<br />

die Proben mit den Darstellern im Mittelpunkt. Ende 2013 bis Anfang 2014 sind die Aufnahmen<br />

im Tonstudio geplant und im Juni 2014 gibt es im Rahmen des Hessentages in<br />

<strong>Bensheim</strong> die Uraufführung und Weltpremiere des ersten <strong>Bensheim</strong>er Kindermusicals.


<strong>Stadtmagazin</strong><br />

<strong>11</strong><br />

<strong>Bensheim</strong> Musical<br />

Viele Ideen umgesetzt<br />

Dino-Piraten und<br />

Glaskugel-Song<br />

Sie kamen aus Alsbach, aus Reichenbach<br />

und aus Eltville,<br />

und sie waren die Preisträger,<br />

deren Einsendungen für das erste<br />

<strong>Bensheim</strong>er Kindermusical im Rahmen<br />

des Melibokusgipfelfestes Ende<br />

August prämiert wurden.<br />

Spitzenreiter war „Fios Glaskugel-Song“,<br />

den die fünfjährige Fio<br />

Reinbacher aus Eltville auch selbst<br />

vortrug. Sie war mit ihren Eltern bei<br />

einem Konzert von Michel Suljic in<br />

Darmstadt auf den Wettbewerb auf-<br />

Michel Suljic bei einem Fest im Stadtpark.<br />

Die Welt aus<br />

Kindersicht<br />

merksam geworden. In ihrem Lied<br />

blickt sie durch eine Glaskugel in<br />

eine Zukunft, in der nicht Autos,<br />

sondern Menschen das Leben auf<br />

den Straßen bestimmen.<br />

Auf den zweiten Platz kam eine<br />

Gemeinschaftsproduktion der vierten<br />

Klasse der Felsenmeerschule in<br />

Reichenbach. Die neunjährigen Johanna<br />

Katharina Meister, Kathleen<br />

Delp, Hannah Pape, Chiara Eßinger<br />

und Marla König hatten eine Bildercollage<br />

zum Thema „Mein Haus<br />

2030“ entworfen. Ein Haus, in dem<br />

alle Generationen unter einem<br />

Dach wohnen und immer jemand<br />

da ist, wenn Hilfe benötigt wird.<br />

In dem Songentwurf „DiNoPiRa-<br />

Ten“ der neun Jahre alten Luise<br />

Herrmann aus Alsbach standen Piraten<br />

im Mittelpunkt, die es auf alte<br />

ausgegrabene Dinoknochen abgesehen<br />

hatten.<br />

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12 Lieblingsweg<br />

Rüdiger machte mit seinem Reisekoffer und seinem Trikolore-Halstuch einen Ausflug ins Fürstenlager.<br />

<strong>Stadtmagazin</strong><br />

<strong>Bensheim</strong><br />

Rüdiger muss unters Messer<br />

Seeluft tat dem Dackel gut<br />

Von Thomas Neu<br />

Wer hat an der Uhr gedreht?“<br />

fragte einst Paulchen<br />

Panther, jener rosarote<br />

Panther, der allen Lesern jenseits<br />

der 40 Jahre noch bestens bekannt<br />

sein dürfte. Der Sommer, der<br />

kein Sommer war, ist zu Ende und<br />

Mrs.Sporty – Ihr persönlicher Sportclub.<br />

der Herbst hat Einzug gehalten. Ein<br />

Blick zurück sei erlaubt, denn es ist<br />

einiges passiert.<br />

Die Frage „Geht es Rüdiger besser?“<br />

habe ich in den vergangenen<br />

Monaten oft gehört, und wäre ich<br />

Robert Lembke, würde ich weder ja<br />

noch nein sagen und das Fünfmark-<br />

stück – wenn es das noch gäbe –<br />

quer aufs „Schweinderl“ legen. Jüngere<br />

Leser werden irritiert fragen:<br />

„Wer ist Robert Lembke?“ Nun,<br />

auch er hatte einen Hund, was in<br />

diesem Zusammenhang allerdings<br />

unwichtig ist. Am besten fragen alle<br />

Leser unter vierzig ihre Eltern oder<br />

Großeltern nach Robert Lembke,<br />

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seinen bunten Schweinen und seinem<br />

legendären „Jein“, wenn die<br />

Frage nicht eindeutig zu beantworten<br />

war.<br />

Rüdiger geht es so „lala“ und er<br />

muss unters Messer. Danach sollten<br />

wir mit unserem herzkranken Dackel<br />

ans Meer ziehen, denn die See-<br />

luft war ein wahrer Jungbrunnen für<br />

unseren Vierbeiner. An den Stränden<br />

der Normandie lief Rüdiger zu<br />

alter Hochform auf. Noch heute<br />

sehe ich, wie in Zeitlupe, seinen<br />

kleinen Körper über die sich am<br />

Strand brechenden Wellen fliegen.<br />

weiter auf Seite 13<br />

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<strong>Stadtmagazin</strong><br />

13<br />

<strong>Bensheim</strong> Lieblingsweg<br />

Ein Bild aus besseren Tagen: Rüdiger bei der Apfel-Jagd im Fürstenlager.<br />

Übermut tut selten gut, heißt ein Sprichwort, denn unser<br />

von Seeluft beflügelter Rauhaardackel hat in einem<br />

Anfall von Größenwahn einen Franzosen in die Waden<br />

gebissen. Wie konnte dies nur passieren? Tja, Rüdiger,<br />

kraftstrotzend und voller Selbstvertrauen, wollte eigentlich<br />

nur sein Rudel beschützen, das vermeintlich in Gefahr<br />

war, als ein Franzose sich unbedacht und etwas zu<br />

forsch näherte. Woher sollte unser Hund auch ahnen,<br />

dass dieser Mensch seinem Herrchen nur einen Gefallen<br />

tun wollte und ein Bild des ganzen Rudels schießen<br />

wollte.<br />

Dazu kam es allerdings nicht mehr, denn kaum hatte<br />

der nette hilfsbereite Normanne meine Kamera in Empfang<br />

genommen, schlüpfte Rüdiger, wie einst der große<br />

Entfesselungskünstler Houdini aus seinem Halsband<br />

und biss direkt in die freiliegenden Waden des Franzosen.<br />

Peinlich, oder? Am liebsten hätte ich meinen Hund<br />

die Klippen ... Aufgeregt fragten wir den Mann, ob er<br />

unsere Versicherungsnummer benötigt und ob er nicht<br />

lieber gleich zum Arzt gehen möchte. Gelacht hat er,<br />

und jetzt weiß ich, warum die Normannen 1066 England<br />

erobern konnten. Es waren Männer wie dieser, die<br />

ohne mit der Wimper zu zucken sich von Rauhaardackeln<br />

beißen lassen und dann noch lachen.<br />

Wir haben uns dann schnell verabschiedet und hatten<br />

den ganzen Urlaub Angst, in irgendeinem französischen<br />

Fernsehmagazin einen Normannen zu sehen, der<br />

mit amputiertem Unterbein von einem deutschen Dackel<br />

erzählt und ein Phantombild in die Kamera hält.<br />

Ich träumte von Stichproben an der Grenze. Nichts dergleichen<br />

geschah und wir kehrten zurück an die Bergstraße.<br />

Leider hat Rüdiger nichts von dieser unbändigen<br />

Energie mit nach Hause gebracht. Längere Strecken legt<br />

er nicht mehr zurück, da sein Geschwür am Bein mittlerweile<br />

größer geworden ist und ihn beim Laufen<br />

schmerzt. Und so fahren wir samt Utensilien – Rüdigers<br />

Reisekoffer und sein Trikolorehalstuch – ins Fürstenlager,<br />

um ein aktuelles Bild zu schießen. Wir hoffen das<br />

Beste, drücken Sie ihm die Daumen und vielleicht können<br />

wir bereits im Februar, nach hoffentlich erfolgreicher<br />

Operation, von Schneewanderungen mit Rüdiger<br />

berichten. Wie heißt es so schön: „Unkraut vergeht<br />

nicht.“<br />

//Bilder: Thomas Neu<br />

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<strong>Bensheim</strong>


14 Zu Gast<br />

<strong>Stadtmagazin</strong><br />

<strong>Bensheim</strong><br />

Nur Grillen ist Männersache<br />

Risotto und ein Dessert<br />

zum Niederknien<br />

Von Karl-Josef Bänker<br />

Johannes Heimann öffnet die<br />

Tür. Es duftet umwerfend.<br />

„Treten Sie ein“, sagt er. Seine<br />

Sprache hat einen westfälischen<br />

Einschlag – und westfälisch sieht<br />

auch die Diele aus. Es gibt einen Kamin,<br />

wie man ihn im Münsterland<br />

in Guthäusern findet – nur reifen<br />

dort noch Schinken drin. Johannes<br />

Heimann kommt aus Warendorf.<br />

Seine Frau Carola Heimann arbeitet<br />

mit unaufgeregter Routine in der<br />

Küche. Mit 16 – so erzählt sie – hat<br />

sie bisweilen neben der Schule<br />

schon die Küche in der „Alten<br />

Die Gastgeber Carola und Johannes Heimann.<br />

Schmiede“ an der Dieburger Straße<br />

in Darmstadt geschmissen.<br />

Die Eheleute sind in einem Alter,<br />

in dem man normalerweise im Ruhestand<br />

ist. Das gilt für beide nicht.<br />

Der Diplomingenieur arbeitet als<br />

Selbstständiger im Büro im Souterrain,<br />

sie ist zwar beruflich über dem<br />

Zielstrich, hat aber ein zeitraubendes<br />

Ehrenamt: Carola Heimann ist<br />

seit April Stadtverordnetenvorsteherin.<br />

Für einen Neuling klingt das<br />

nicht nach Langweile.<br />

Vor der Geburt der beiden Söhne<br />

Johannes (36) und Christian (32)<br />

war sie als Verwaltungsangestellte<br />

im Darmstädter Regierungspräsidi-<br />

um beschäftigt. Johannes ist Zahnarzt<br />

in Frankfurt. Christan ist Betriebsleiter<br />

im Halben Mond in Heppenheim.<br />

Ganz neu ist Carola Heimann in<br />

der Kommunalpolitik nicht. Es ist<br />

für sie die vierte Legislaturperiode.<br />

Erst war sie Stadtverordnete, dann<br />

wurde sie Stadträtin – jetzt muss sie<br />

45 Kommunalpolitiker leiten.<br />

Was die Geschäftsordnung angeht,<br />

sei sie sattelfest, bei der Hessischen<br />

Gemeindeordnung noch<br />

nicht so ganz. „Ich kann gut schauspielern“,<br />

sagt Carola Heimann. Ansonsten<br />

souffliert ein Mitarbeiter des<br />

Seit vielen<br />

Jahren in<br />

der Politik<br />

Parlamentarischen Büros, der während<br />

der Sitzung neben ihr sitzt.<br />

In der Küche braucht sie diesen<br />

Beistand nicht. Ab und an sieht sie<br />

in einem Kochbuch nach. Nur<br />

wenn es ums Grillen geht, gibt sie<br />

das Zepter aus der Hand.<br />

„Grillen ist Männersache“, meint<br />

Johannes Heimann. Im Garten steht<br />

eine fahrbare Eigenkonstruktion,<br />

die selbstverständlich auch beleuchtet<br />

ist. Der Ingenieur, der früher bei<br />

BBC in Mannheim war und dort<br />

Atomkraftwerke konstruierte, setzte<br />

hier schon weitblickend auf Solartechnik.


<strong>Stadtmagazin</strong><br />

15<br />

<strong>Bensheim</strong> Zu Gast<br />

Einfach lecker<br />

Zur Begrüßung<br />

einen Cremant<br />

zum Baguette<br />

Eiskalt prickelt der Cremant im<br />

Glas. „Zum Wohl!“ sagt Johannes<br />

Heimann. Es wird angestoßen.<br />

Carola Heimann verschwindet<br />

in der Küche und kommt<br />

mit Schnittchen wieder. Baguette<br />

mit Thunfisch-Creme.<br />

Man plaudert im Stehen bis die<br />

Dame des Hauses ins Esszimmer<br />

ruft. Es gibt eine Tomatensuppe mit<br />

einem Häubchen frisch geriebenem<br />

Parmesan.<br />

Ein Cremant aus dem Elsass.<br />

Knuspriges Baguette mit Thunfisch-Creme.<br />

Inzwischen wurde das Getränk<br />

gewechselt. Im Glas blitzt ein trockener<br />

aber äußerst fruchtiger Riesling<br />

Kabinett von der Mosel.<br />

Das Risotto mit Pfifferlingen ist<br />

perfekt. Nicht zu trocken, nicht zu<br />

flüssig und mit einem sagenhaften<br />

Aroma. Das Lob beeindruckt Carola<br />

Heimann nicht besonders. Das sollte<br />

auch mal nicht gut schmecken;<br />

vom Markt hat sie ein Suppenhuhn<br />

geholt und den Reis in frischer Hühnerbrühe<br />

zubereitet.<br />

Brühe vom<br />

frischen<br />

Suppenhuhn<br />

Die Rotbarben-Filets sind auf den<br />

Punkt gebraten. Abgeschmeckt sind<br />

sie nur mit Salz und Pfeffer und mild<br />

angebraten in Olivenöl. Die Barben<br />

sind saftig, haben Biss und ihren Eigengeschmack<br />

behalten. Lecker!<br />

Zum Niederknien ist aber der<br />

Nachtisch. Er hat einen Namen verdient:<br />

Am Tisch verständigte man<br />

sich auf „Dessert a la Carola“.<br />

„Möchte noch jemand?“ fragte sie.<br />

Alle reckten die Schälchen über den<br />

Tisch.


16 Zu Gast<br />

Havariekommissar Dieter Mundt<br />

> Gutachten von Fahrzeugschäden<br />

> Wertgutachten<br />

> Beweissicherungsgutachten an Fahrzeugen<br />

> Amtliche Prüfung aller Gasanlagen<br />

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<strong>Stadtmagazin</strong><br />

<strong>Bensheim</strong><br />

Ein Augen- und Gaumenschmaus – und auch die Köchin ist zufrieden.<br />

2 Zwiebeln (120 g), 1 Knoblauchzehe, 1000 g Tomaten, 3 Esslöffel Olivenöl(30 g), Salz,<br />

weißer Pfeffer, 1 Prise Zucker, je eine kräftige Prise zerriebene Pfefferminze, Basilikum<br />

und Majoran, 1 l heiße Fleischbrühe aus Würfeln.<br />

Für die Einlage: 1/2 l Wasser, Salz, 40 g Reis, 40 g geriebener Parmesankäse.<br />

Minestra al pomodoro, die Suppe aus Tomaten, ist ein weiteres, hundertprozentig typisches<br />

italienisches Rezept. Natürlich gehört zur Tomatensuppe auch Parmesankäse.<br />

Zwiebeln und Knoblauchzehe schälen und fein hacken. Tomaten unter kaltem Wasser<br />

waschen. Mit Haushaltspapier trocken tupfen. Stängelansatz entfernen. Tomaten in<br />

kleine Würfel schneiden. Olivenöl in einem Topf erhitzen. Die Zwiebel- und Knoblauchwürfel<br />

reingeben. Unter Rühren 5 Minuten anschwitzen. Tomatenwürfel reingeben. Mit<br />

Salz, Pfeffer, Zucker, Pfefferminze, Basilikum und Majoran würzen. Mit der heißen<br />

Fleischbrühe aufgießen. 60 Minuten auf kleiner Stufe kochen lassen.<br />

In der Zwischenzeit die Einlage zubereiten. Dazu Wasser mit Salz in einem Topf aufkochen.<br />

Gewaschenen Reis reingeben. 15 Minuten sprudelnd kochen lassen. Mit kaltem<br />

Wasser abschrecken und auf einem Sieb abtropfen lassen.<br />

Suppe durch ein Sieb in einen Topf passieren. Reis zufügen und noch mal heiß werden<br />

lassen. In vier Suppentassen verteilen. Geriebenen Parmesankäse über jede der vier<br />

Portionen streuen.


<strong>Stadtmagazin</strong><br />

17<br />

<strong>Bensheim</strong> Zu Gast<br />

In der Küche spielt Carola Heimann ihre ganze Routine aus.<br />

Dessert à la Carola<br />

Man nehme: Ein halbes Pfund frische<br />

Himbeeren (oder tiefgefrorene),<br />

drei reife, aber feste Weinbergpfirsiche,<br />

ein Viertelliter<br />

Schlagsahne, einen Viertelpfund<br />

Joghurt, braunen Zucker.<br />

So wird’s gemacht: Himbeeren<br />

und die in Stücke geschnittenen<br />

Pfirsiche in eine Glasschale geben.<br />

Sahne schlagen und den Joghurt<br />

vorsichtig unterheben. Die<br />

Creme über das Obst streichen.<br />

Vier Stunden im Kühlschrank ziehen<br />

lassen. Eine halbe Stunde vor<br />

dem Servieren mit reichlich braunem<br />

Zucker bestreuen.<br />

4 Esslöffel Olivenöl (40 g), 1 Zwiebel (40 g),<br />

250 g Rundkornreis, 3/4 l heiße Hühnerbrühe<br />

vom Suppenhuhn, Salz, weißer Pfeffer, 25 g<br />

Butter, je 50 g geriebener Parmesan- und Emmentaler<br />

Käse.<br />

Zum Risotto, dem uritalienischen Reisgericht,<br />

verwendet man am besten immer italienischen<br />

Rundkornreis. Er wird immer trocken in<br />

Olivenöl und Zwiebeln geröstet. So macht<br />

Risotto<br />

man Risotto: Öl in einem Topf mit dickem Boden<br />

erhitzen. Geschälte, gehackte Zwiebeln<br />

darin in drei Minuten glasig werden lassen.<br />

Reis in einem sauberen Tuch abreiben. In den<br />

Topf geben und unter Rühren in fünf Minuten<br />

glasig werden lassen. Heiße Hühnerbrühe angießen.<br />

Salzen, pfeffern und zugedeckt bei<br />

kleiner Hitze 25 Minuten quellen lassen. Reis<br />

zuletzt mit einer Gabel lockern, Butter, Parmesan-<br />

und Emmentaler Käse untermischen.<br />

In einer vorgewärmten Schüssel servieren.


18 Pegasus<br />

Aus dem laufenden Programm: Bauchredner, Artisten und mehr.<br />

Das aktuelle Programm wird hoch gelobt<br />

Steigflug für<br />

das Flügelpferd<br />

Von Karl-Josef Bänker<br />

Heike Grammbitter und<br />

Thorsten Dewald lassen die<br />

Korken knallen. Fünf Jahre<br />

sind sie jetzt verantwortlich für das<br />

Varieté Pegasus. Das geflügelte<br />

Pferd wurde vor der jüngsten Show<br />

abgestaubt. Frischer Wind sorgt für<br />

einen nachhaltigen Steigflug.<br />

Gerade läuft die 14. Spielzeit. Das<br />

Programm wird hoch gelobt. Das<br />

Duo Grammbitter/Dewald hat eine<br />

Nase für gute Programme und ein<br />

Händchen fürs Geschäft.<br />

Die Geschichte des <strong>Bensheim</strong>er<br />

Varietés beginnt im Jahr 1996. Der<br />

Gastronom Willigis „Ben“ Köhler<br />

erfüllte sich einen Traum. Das Varieté<br />

ist für ihn die „feine kleine<br />

Schwester des Zirkus“. Er holt die<br />

Welt in die Stadt. In neun Jahren<br />

verliert er so viel Geld, dass er aufgeben<br />

muss.<br />

Bis die jetzigen Betreiber wieder<br />

für Kontinuität sorgen, hatte das Varieté<br />

vier Kurzzeit-Inhaber. Alle hatten<br />

sich das Geschäft einfacher vorgestellt.<br />

Endlich wieder<br />

Kontinuität<br />

Dann stieg die Green Point Entertainment<br />

GmbH ein. Green Point<br />

sind Heike Grammbitter und Thorsten<br />

Dewald.<br />

Der eigentliche Firmensitz ist Alsbach-Hähnlein.<br />

Unter dem Dach<br />

von Green Point befinden sich eine<br />

Werbe- und Event-Agentur, ein<br />

Büro für Künstler-Management, ein<br />

komplettes Studio mit Multimedia-<br />

Arbeitsplätzen, ein Musikverlag, ein<br />

Büro für Video- und TV-Produktionen<br />

– das liebste Kind des Duos ist<br />

aber das Varieté.<br />

<strong>Stadtmagazin</strong><br />

<strong>Bensheim</strong><br />

Das Varieté Pegasus.<br />

<strong>Stadtmagazin</strong><br />

19<br />

<strong>Bensheim</strong> Pegasus<br />

Talente werden gesucht<br />

Pegasus ist zum<br />

Markenzeichen geworden<br />

Heike Grammbitter und<br />

Thorsten Dewald legen viel<br />

Wert auf Casting. Sie kennen<br />

die Alten Hasen im Geschäft,<br />

kümmern sich aber auch um junge<br />

Hüpfer. In Berlin gibt es eine Artistenschule.<br />

Regelmäßig sichten sie<br />

die Absolventen der Abschlussklassen.<br />

„Pegasus ist in Artistenkreisen ein<br />

weltweites Markenzeichen geworden“,<br />

sagt Thorsten Dewald. In<br />

Deutschland sowieso. Es gibt nämlich<br />

gerade einmal zwei Hände voll<br />

fest bespielter Häuser. Der Frankfurter<br />

Tigerpalast liegt am nächsten.<br />

Vier Spielzeiten gibt es im Jahr.<br />

Jede dauert rund zehn Wochen. Pro<br />

Programm braucht man zwischen<br />

acht und elf Künstler. Zählt man andere<br />

Veranstaltungen hinzu, ist an<br />

Ich will<br />

Emotionen<br />

erzeugen<br />

jedem zweiten Tag was los auf der<br />

Bühne.<br />

„Ich will immer wieder Emotionen<br />

erzeugen“, sagt Heike Grammbitter.<br />

Das schafft man mit einem<br />

gut konzipierten Programm, mit<br />

Spitzen-Artisten und mit komplexer<br />

Technik.<br />

Die Zeit, wo eine angestrahlte Kugel<br />

aus Spiegelglas für offene Münder<br />

sorgte, ist vorbei. Im Pegasus ist<br />

eine furiose Lichtanlage installiert<br />

und der Sound kommt aus Verstärkern<br />

mit einer Leistung von 10000<br />

Watt.<br />

Ganz wichtig ist für das Betreiber-<br />

Duo der Umgang mit den Artisten.<br />

Man ist in Kontakt mit Vermietern<br />

von Ferienwohnungen, weil viele<br />

Künstler diese Art des Wohnens bei<br />

einem längeren Engagement einem<br />

Hotel vorziehen. Pro Jahr gibt das<br />

Unternehmen 30000 Euro allein<br />

für die Unterbringung der Bühnen-<br />

Profis aus.<br />

Eine stolze Zahl.<br />

„Man darf nicht an der falschen<br />

Stelle sparen“, sagt Heike Grammbitter.<br />

Dieses mit Augenmaß und<br />

Kalkulationstabelle betriebene Konzept<br />

zahlt sich offensichtlich aus.<br />

Grammbitter: „Wir schreiben<br />

schwach schwarze Zahlen.“<br />

Von Tatort bis „Bollywood“<br />

Heike Grammbitter und Thorsten Dewald haben<br />

zwölf feste Mitarbeiter und 35 Aushilfen unter Vertrag.<br />

Mann der ersten Stunde und ruhender Pol ist<br />

Stefan Rohr, ein Veranstaltungsmeister mit Künstlerseele.<br />

Rohr ist seit der Eröffnung im Jahr 1996<br />

dabei.<br />

Er war nicht nur bei unzähligen Auftritten an den<br />

Licht- und Tonreglern, er war auch dabei, als im Pegasus<br />

ein Tatort gedreht wurde. Ein Team aus Bollywood<br />

buchte die Räumlichkeiten für eine typische<br />

indische Filmproduktion.<br />

Es finden also nicht nur Varieté-Vorführungen statt.<br />

Der <strong>Bensheim</strong>er Humorist Rolf Weihrich lädt regelmäßig<br />

zu seinen Solo-Abenden ein. Privatleute und<br />

Firmen buchen das Haus für private Feiern. 165 Gäste<br />

haben Platz. Diese Zahl ist auch für die Küche<br />

kein Problem.<br />

Den Zuschauern stockt der Atem<br />

An eine Begebenheit wird sich die gelernte Krankenschwester<br />

Heike Grammbitter bis an ihr Lebensende<br />

erinnern. Es war Premiere im Pegasus. Auf der<br />

Bühne agierten Messerwerfer. Bei jedem Wurf ging<br />

ein Raunen durchs Publikum. Es war jedes Mal<br />

knapp. Einmal zu knapp. Das scharfe Wurfgeschoss<br />

flog einen Hauch zu tief und streifte die Stirn der<br />

italienischen Artistin. Blutend verschwand sie hinter<br />

der Bühne. Das war kein Fake, auch wenn viele<br />

Gäste glaubten, dieser Trick gehöre zur Show. Es<br />

war kein Trick.<br />

Mit Pflaster und Kopftuch wurde die Blutung in<br />

Windeseile gestoppt. Ungerührt warf der Mann weiter<br />

mit Messern nach der Frau – mit etwas größerem<br />

Sicherheitsabstand diesmal. Gut, dass ein erfahrener<br />

Arzt im Publikum saß. Dr. med. Claus<br />

Grammbitter versorgte die Wunde nach dem<br />

Schluss-Applaus für die Nummer mit einem Tape.<br />

Seine Frau assistierte. Nach dem Ende der Vorstellung<br />

saß auch das Messerwerfer-Duo mit den anderen<br />

Artisten beisammen, um die Premiere zu feiern.


20 Stadtbibliothek<br />

Der hohe Stellenwert der Bücherei<br />

Lesen, spielen,<br />

surfen, wohlfühlen<br />

Von Jeanette Spielmann<br />

Der deutsche Lyriker und<br />

Dichter Heinrich von Kleist<br />

wäre vermutlich voll des<br />

Lobes für die Stadt <strong>Bensheim</strong>, wenn<br />

er die Stadtbibliothek hätte kennenlernen<br />

können. Denn seiner Überzeugung<br />

nach, kann man „nirgends<br />

den Grad der Kultur einer Stadt und<br />

überhaupt den Geist ihres herrschenden<br />

Geschmacks schneller<br />

und doch zugleich richtiger kennenlernen<br />

als in den Lesebibliotheken“.<br />

Zwar hatte die Stadtbibliothek in<br />

<strong>Bensheim</strong> schon immer einen hohen<br />

Stellenwert, doch der Umzug<br />

im vergangenen Jahr zurück in die<br />

Innenstadt war ein Quantensprung<br />

für die Einrichtung. Die komplette<br />

Neumöblierung, die Erweiterung<br />

des Medienbestandes, zusätzliche<br />

Serviceleistungen und eine neue<br />

technische Ausstattung haben die<br />

MB<br />

Stadtbibliothek zu einem modernen<br />

und attraktiven Medienzentrum mit<br />

Wohlfühlatmosphäre im Herzen<br />

<strong>Bensheim</strong>s gemacht.<br />

Nach fast genau einem Jahr im<br />

Neumarkt-Center lässt sich sagen,<br />

dass die mit dem Umzug verbundenen<br />

Investitionen sinnvoll und<br />

nachhaltig waren. Nicht nur die Einrichtung<br />

selbst wurde gestärkt, auch<br />

die Innenstadt hat gewonnen.<br />

Das bestätigen auch die rund 400<br />

Besucher, die täglich (außer mittwochs<br />

und sonntags) in die Stadtbibliothek<br />

kommen. Sei es, um im Lesecafé<br />

in einer der rund 70 Zeitungen<br />

und Zeitschriften zu blättern, in<br />

einer gemütlichen Leseecke oder<br />

auf der sonnigen Leseterrasse in einem<br />

Buch zu schmökern oder an einem<br />

der sechs PC im Internet zu<br />

surfen. Das alles ist auch mit einer<br />

aromatischen Kaffeespezialität möglich.<br />

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Großer Andrang in der Stadtbibliothek.<br />

thek, das auch Eltern, die mit ihren<br />

Kindern auf dem Spielplatz sind,<br />

gerne nutzen.<br />

Sehr gefragt ist das im Obergeschoss<br />

mit Tischen und Stühlen ausgestattete<br />

Schülercenter. Hier lassen<br />

sich wunderbar Themen recher-<br />

chieren oder Hausaufgaben machen.<br />

Überhaupt versteht sich die Bibliothek<br />

als Einrichtung für alle Generationen.<br />

Hier sind Kleinkinder<br />

ebenso willkommen wie Oma und<br />

Opa, die sich auch gerne über die<br />

Inhaber R. Prinz<br />

<strong>Stadtmagazin</strong><br />

<strong>Bensheim</strong><br />

bei ihren Enkeln so beliebten neuen<br />

Medien informieren.<br />

Auch wenn das Buch als Vermittler<br />

von Erfahrungen und Informationen<br />

nie untergehen wird, so hat es<br />

doch seine Funktion als kulturelles<br />

Leitmedium verloren. Das Buch hat<br />

sozusagen Brüder und Schwestern<br />

bekommen und damit den Bildungsauftrag<br />

einer Bibliothek erweitert.<br />

So sieht Leiterin Gudrun Ehret<br />

auch in der Vermittlung von Medienkompetenz<br />

eine wichtige Aufgabe<br />

der Stadtbibliothek.<br />

Erfüllt wird das nicht nur mit<br />

dem Ausleihen der Medien. Angeboten<br />

werden außerdem verschiedene<br />

Veranstaltungen wie Zwergenschmökern<br />

für Kinder ab 18 Monate,<br />

Vorlesestunden für Kinder ab<br />

fünf Jahre, Bilderbuchkino oder<br />

Spielnachmittage an der Spielkonsole.<br />

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<strong>Stadtmagazin</strong><br />

21<br />

<strong>Bensheim</strong> Stadtbibliothek<br />

Zahl der Neuanmeldungen verdoppelt<br />

Für den<br />

ersten Besuch<br />

Auch wenn sich im vergangenen Jahr – trotz einer<br />

umzugsbedingten Schließung von fast einem<br />

Monat – die Zahl der Neuanmeldungen gegenüber<br />

dem Vorjahr mit insgesamt 1280 neuen Nutzern<br />

nahezu verdoppelt hat, gibt es immer noch Bürgerinnen<br />

und Bürger, für die der Besuch der Stadtbibliothek neu<br />

ist. Der Internetauftritt der Bibliothek (www.stadtkultur-bensheim.de/stadtbibliothek)<br />

ist dann sehr hilfreich,<br />

um sich im Vorfeld über die Nutzungsvoraussetzungen<br />

zu informieren.<br />

Unter dem Menüpunkt Anmeldung und Ausleihe erfährt<br />

man, dass eine Anmeldepflicht besteht und dafür<br />

auch ein amtlicher Ausweis benötigt wird, aus dem die<br />

Anschrift des Nutzers hervorgeht. Eine Maßnahme, die<br />

sich von selbst versteht, da es sich um das Verleihen von<br />

öffentlichem Eigentum handelt.<br />

Es gibt auch eine<br />

Online-<br />

Bibliothek<br />

Die <strong>Bensheim</strong>er Stadtbibliothek bietet Futter für Leseratten jeden Alters.<br />

Wer ein bestimmtes Medium sucht, kann sich außerdem<br />

über den Menüpunkt „Bibliothek online“ vorab informieren,<br />

ob das Buch, die CD oder das Spiel prinzipiell<br />

vorhanden ist.<br />

In der Bibliothek macht es die neue Bibliothekstechnik<br />

möglich, das ausgewählte Medium an einem gesonderten<br />

Platz mit dem Benutzerausweis selbst zu verbuchen.<br />

Auch bei der Rückgabe muss das Personal nicht<br />

zwangsläufig in Anspruch genommen werden. Außerhalb<br />

der Öffnungszeiten nimmt die Rückgabebox neben<br />

der Eingangstür Buch oder Zeitschrift, CD oder DVD<br />

problemlos auf, wobei die Buchung natürlich erst am<br />

nächsten Öffnungstag erfolgt.<br />

Geöffnet ist die Stadtbibliothek im Neumarkt-Center<br />

montags, dienstags, donnerstags und freitags von <strong>11</strong> bis<br />

18 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr.<br />

KOCHVORFÜHRUNG<br />

KOCHVORFÜHRUNG<br />

GRILLVORFÜHRUNG


22 Denkmalschutz<br />

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Vom Party-Treff zur Coaching-Praxis<br />

<strong>Stadtmagazin</strong><br />

<strong>Bensheim</strong><br />

Frischzellenkur<br />

für ein altes<br />

Häuschen<br />

Von Karl-Josef Bänker<br />

Der trinkenden Jugend der 70er Jahre<br />

ist das Weinberghäuschen direkt am<br />

Meerbach an der Straße nach Zell in<br />

bleibender Erinnerung.<br />

Die Schlüsselgewalt hatte Philipp Heeb,<br />

heute 56. Philipp ist gelernter Koch. Was aber<br />

noch wichtiger war: Er war Juniorchef im<br />

Gasthaus Zur Hahnmühle, die damals noch<br />

den eigenen Wein ausschenkte: vom Hemsberg,<br />

Streichling und Wolfsmagen. Philipp<br />

hatte auch Zugang zum Weinkeller.<br />

Im Untergeschoss war ein Kamin. War es<br />

kalt, wurde er mitten in der Nacht entfacht.<br />

Unten stand auch eine kleine Stereo-Anlage,<br />

ein Tisch und es gab eine Bank.<br />

Interessant war das Obergeschoss. Es bestand<br />

weitestgehend aus einer Matratzenlandschaft.<br />

An der Decke baumelte eine Lampe,<br />

die irgendwie dimmbar war. Der Erinnerung<br />

nach war es eine „Feuerhand“, die mit<br />

Petroleum betrieben wurde.<br />

Das „Jardin“ gab es schon damals – und es<br />

gibt es auch noch heute. Zusammen mit der<br />

längst vergessenen „Galerie“ waren dies die<br />

angesagten Kneipen in <strong>Bensheim</strong>, in denen<br />

sich die jungen Leute trafen; natürlich auch<br />

noch beim „Post-Jean“.<br />

Hier verkehrte auch Philipp. Man spielte<br />

Schach, diskutierte und schwadronierte,<br />

trank Bier oder Wein – und irgendwann woll-<br />

te der Wirt seine Ruhe haben. Wenn die Korona<br />

um den jungen Koch glaubte, noch nicht<br />

die richtige Bettschwere zu haben, dann ging<br />

es zum Philipp.<br />

Was vorher reingeschüttet wurde, wollte<br />

irgendwann raus. In Ermangelung einer Toilette<br />

erleichterten sich die Knaben der Schöpfung<br />

breitbeinig von der Brücke. Die Mädels<br />

suchten ein versteckteres Örtchen zwischen<br />

den Rebstöcken.<br />

Als Philipp älter (und ruhiger) wurde, geriet<br />

die angesagte <strong>Bensheim</strong>er Party-Location ins<br />

Abseits. Das denkmalgeschützte Häuschen<br />

fiel in den Dornröschenschlaf.<br />

Sigrid Diekow, Philipps junge Schwester,<br />

küsst das Häuschen jetzt wach. Sigrid Diekow<br />

ist Chefin der Agentur „4success“. Sie arbeitet<br />

und wohnt direkt hinter dem ehemaligen<br />

Weinberghäuschen.<br />

Seit einiger Zeit hat sie auch eine Ausbildung<br />

als Coach. In dem Häuschen mit seiner<br />

intimen Atmosphäre will sie nach der Renovierung<br />

eine Coaching-Praxis einrichten.<br />

Die Kosten für die Renovierung liegen bei<br />

rund 30000 Euro. Ein neues Dach muss auch<br />

noch drauf. Ein auf Fachwerk spezialisierter<br />

Architekt aus Reinheim hat sich der Sache angenommen.<br />

Zum 1. Mai 2012 wird ein<br />

Schmuckstück im neuen Glanz erstrahlen. An<br />

diesem Tag findet die Weinlagenwanderung<br />

statt. Das alte Weinberghäuschen liegt am<br />

Weg.<br />

//Bilder: Thomas Neu


<strong>Stadtmagazin</strong><br />

23<br />

<strong>Bensheim</strong> Denkmalschutz<br />

Sigrid Diekow will sich die Renovierung des Häuschens eine stolze Summe kosten<br />

lassen.<br />

So klein und doch stadtbildprägend<br />

Heeb’sches Häuschen<br />

am Zeller Bach<br />

Irgendwie strahlt das kleine Haus gute Laune<br />

aus. Man lächelt, wenn man es sieht.<br />

Es ist putzig, ja pittoresk. Die Jahrhunderte<br />

haben es reifen, aber nicht uralt werden lassen.<br />

Wer es entworfen hat, weiß niemand<br />

mehr. Auch das Wissen um das genaue Jahr<br />

des Entstehens ist vergessen. „Im 18. Jahrhundert“<br />

heißt es im Archiv des Denkmalspflegers.<br />

Das Haus diente einst als Weinberghütte.<br />

Als es gebaut wurde, lag es in den Wingerten<br />

weit vor den Toren der Stadt. Auch die Bebauung<br />

von Zell war noch weit entfernt.<br />

Sigrid Diekow, der das Häuschen heute gehört,<br />

hat auch ein paar Wingertzeilen über die<br />

Zeit gerettet. So hat sie ein kleines Idyll im Ensemble<br />

bewahrt.<br />

Vier auf vier Meter misst das Häuschen in<br />

der Grundfläche. Zwei Stockwerke ist es<br />

Ein Idyll in<br />

Rebenzeilen<br />

hoch. Unten besteht es aus gemauerten<br />

Bruchsteinen, oben aus Fachwerk. Ein antiker<br />

Wetterhahn zeigt über dem brüchig gewordenen<br />

Pyramidendach immer noch die Windrichtung<br />

an.<br />

Sigrid Diekow hat in den letzten Jahren dafür<br />

gesorgt, dass das Häuschen nicht verfällt.<br />

Über Winter will sie es komplett saniert zu einem<br />

Juwel am Meerbach aufpolieren.<br />

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<strong>Stadtmagazin</strong><br />

<strong>Bensheim</strong><br />

Zwei Ziehväter, Eierkartons in der Sprecherkabine und ganz viel Idealismus<br />

Antenne<br />

Bergstraße<br />

Von Christa Flasche<br />

Das Veranstaltungsradio an der Bergstraße<br />

wird in diesem Jahr elf Jahre<br />

alt. Bis im vergangenen Jahr hieß es<br />

Radio Melibokus, 20<strong>11</strong> heißt der Sender erstmals<br />

Antenne Bergstraße.<br />

Wie kam es eigentlich zu dieser Idee?<br />

Gründungsväter sind Helmut Buchholz und<br />

Hans Genthe. Genthe, heute im evangelischen<br />

Dekanat Kronberg als Pressesprecher<br />

tätig, wurde von Buchholz angesprochen, die<br />

Erfahrungen aus einer anderen Radiogründung<br />

einzubringen. Genthe war damals Beauftragter<br />

für Öffentlichkeitsarbeit in der<br />

evangelischen Propstei Starkenburg.<br />

Die Idee war geboren, jetzt ging es um die<br />

technische Umsetzung und Trägerschaft. Ein<br />

temporär sendendes Radioprojekt braucht einen<br />

Träger, der die Gesamtverantwortung<br />

übernimmt. Die übernahm damals das evangelische<br />

Medienhaus in Frankfurt, später<br />

dann das evangelische Dekanat Bergstraße<br />

und heute das katholische Bistum in Mainz.<br />

Die erste technische Ausrüstung stellte das<br />

evangelische Medienhaus zur Verfügung. Die<br />

Macher der ersten Stunde schmunzeln noch<br />

heute über die erste Zeit und die vielen Eierkartons,<br />

die als Schalldämpfung damals in der<br />

Sprecherkabine angebracht waren.<br />

Die Männer der ersten Stunde bildeten, da<br />

sie „Mädchen für alles“ waren, damit auch<br />

den ersten Programmrat. Gleich zu Anfang<br />

gab es einen Sendeplan für die zehn Tage und<br />

es wurde schon damals rund um die Uhr aus<br />

dem Schuldorf Bergstraße gesendet. Live versteht<br />

sich.<br />

Radiomachen kostet Geld, keine Frage. Da<br />

das Projekt anfangs nur in Teilen von der Kir-<br />

che bezahlt wurde, galt es, ab der ersten Stunde<br />

Gelder zu generieren. Auch das ist Aufgabe<br />

des Programmrats. Heute tragen Sponsoren<br />

zur Umsetzung der jeweiligen Sendewoche<br />

bei. Ohne ihre Beteiligung wäre das medienpädagogische<br />

Projekt nicht möglich.<br />

Ein neuer Name<br />

und ein neuer<br />

Träger<br />

Auf die Resonanz nach der ersten Sendewoche<br />

angesprochen, sagt Genthe einmal: „Das<br />

Projekt hatte und hat einige sehr gute Leute,<br />

die es zum qualitativ besten und stabilsten der<br />

evangelischen Veranstaltungsradios in Hessen<br />

gemacht haben.“<br />

Antenne Bergstraße hat sich immer weiter<br />

entwickelt und mittlerweile neben dem neuen<br />

Namen auch einen neuen Träger. Ehemals<br />

als Radio Melibokus gegründet, reicht es aber<br />

sendetechnisch deutlich weiter, als der Name<br />

es sagt. Entlang der hessischen Bergstraße<br />

eben. Neuer Träger ist seit 2009 das Katholische<br />

Dekanat Bergstraße in Darmstadt. Damit<br />

ist Antenne Bergstraße in Deutschland das<br />

erste Veranstaltungsradio, das Mitglied in der<br />

„Arbeitsgemeinschaft evangelischer Veranstaltungsradios“,<br />

kurz AEV, ist, aber einen katholischen<br />

Träger hat.<br />

// Bilder: Christa Flasche


<strong>Stadtmagazin</strong><br />

25<br />

<strong>Bensheim</strong> Veranstaltungs-Radio<br />

Wie sieht die Zukunft aus?<br />

Zehn Jahre liegen hinter dem ersten und bislang<br />

einzigen Veranstaltungsradioprojekt an der Bergstraße.<br />

Wie sollen die nächsten zehn Jahre aussehen?<br />

Projektsprecherin Christa Flasche: „Idealerweise<br />

bringen sich bei Antenne Bergstraße noch<br />

mehr Jugendliche und Schulen ein. Noch mehr<br />

Menschen aus der Region lassen sich vom Radiofieber<br />

anstecken, machen mit und noch mehr Sponsoren<br />

sorgen für die finanzielle Sicherung des Radios.“<br />

Antenne Bergstraße wünscht sich zudem<br />

mehr Radiomacher, die sich Themen annehmen,<br />

mit denen sie bislang gar nicht in Berührung gekommen<br />

sind – die Urform journalistischen Arbeitens.<br />

Großes Interesse besteht zudem, den jetzigen<br />

Träger auch künftig mit im Boot zu haben. Und<br />

wenn 2014 der Hessentag in <strong>Bensheim</strong> ausgerichtet<br />

wird, braucht der ein Hessentagsradio. Bei Antenne<br />

Bergstraße sind die Kompetenz und die Menschen<br />

versammelt, um ein solch ehrgeiziges Projekt<br />

schultern zu können.<br />

Und wer ist Radiomacher?<br />

Das sind alle, die eine Sendung machen. Das können<br />

also sowohl die Programmräte selbst wie auch<br />

die Bürger der Region sein, die nicht im Programmrat<br />

– also im Orgateam des Projektes – sind. Jeder,<br />

der auf Sendung gehen will, kann das grundsätzlich<br />

tun. Dazu sollte er/sie die entsprechenden Workshops<br />

besucht haben und für die Stunde Sendung<br />

dann auch eine Stunde investieren, in der er/sie<br />

das Team des Programmrats zum Beispiel als „Chef<br />

vom Dienst“ unterstützt. Der Programmrat steckt<br />

viel Zeit in die Sendewoche und ist auf entsprechende<br />

Unterstützung durch andere angewiesen. Workshops<br />

werden von Erfahrenen gegeben, die das<br />

Thema entsprechend „rüberbringen“. Den Technik-<br />

Workshop gibt bei Antenne Bergstraße übrigens<br />

HR-Volontär Marco Schleicher. Neben eigenen Themen<br />

befinden sich ebenso „Fremdthemen“ im Pool,<br />

die Radiomacher aufgreifen können.<br />

Radio macht Spaß: Man sieht es.<br />

Telefon: 06251-936637 | www.teamwoerker.de<br />

Jugend punktet<br />

Fakten<br />

Sendezeitraum 20<strong>11</strong>:<br />

6. bis 15. November<br />

Stunden: 240 Stunden – rund um<br />

die Uhr, aus der Region und für<br />

die Region, live aus dem Schuldorf<br />

Bergstraße. So detailliert bildet<br />

kein anderer Sender die Region<br />

zwischen Darmstadt und Heppenheim<br />

ab.<br />

Frequenz: UKW 91,7 MHz<br />

Sendegebiet: Darmstadt-Süd,<br />

entlang der Bergstraße bis Weinheim<br />

und – je nach Wetterlage –<br />

bis Heidelberg und Mannheim.<br />

Im Westen bis nach Lorsch und<br />

Pfungstadt und ins Ried. Im Osten<br />

begrenzt der Bergstraßenhang<br />

das Sendegebiet. Weltweit<br />

ist Antenne Bergstraße über das<br />

Internet zu empfangen.<br />

Themen: Lokale und regionale<br />

Themen, Magazine, Jugendsendungen,<br />

Musiksendungen von<br />

Pop bis Klassik, Kultur, Kirchenthemen,<br />

Schule, Sponsorenschiene<br />

und sonntags Hallo Bergstraße<br />

mit einer Fülle von Themen direkt<br />

aus der Region.<br />

Kontakt: programmrat@antennebergstrasse.de,www.antennebergstrasse.de<br />

Antenne Bergstraße ist ein medienpädagogisches Projekt. Hier können junge Leute erste, wertvolle Erfahrungen<br />

mit Medien sammeln, ohne dass es sofort weh tut. Das, was nur ganz schwer als Schulpraktikum bei einem öffentlich-rechtlichen<br />

Sender möglich ist, kann man bei Antenne Bergstraße recht unkompliziert, ohne große Hürden nehmen<br />

zu müssen, lernen. Das heißt nicht, dass Antenne Bergstraße keine Ansprüche hat. Die gibt es, ganz klar, aber<br />

die Einstiegshürde ist eine ganz andere. Wer sich bei Antenne Bergstraße als junger Mensch engagiert, Workshops<br />

besucht und dazu noch eine Sendung macht, bekommt selbstverständlich eine Bescheinigung darüber. Damit lässt<br />

sich beim nächsten Praktikum, oder wo auch immer, durchaus punkten. Für Jugendthemen gibt es eine eigene Jugendredaktion:<br />

In 20<strong>11</strong> wird sie von Peter Fieber und Nielas Förster geleitet.<br />

Zu ku n ft Wo h n e n :<br />

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machen es möglich!<br />

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26 Gastronomie<br />

Gastronom Jörg Brüderle unterhält seine Gäste mit Zaubertricks<br />

Ein wenig Magie<br />

zum Milchkaffee<br />

Von Barbara Cimander<br />

Zauberer? Nein, so will sich<br />

Jörg Brüderle lieber nicht<br />

nennen. Der Mann ist bescheiden<br />

und wiegelt ab: „Das sind<br />

alles nur Kleinigkeiten, ein paar Illusionen.“<br />

Er lächelt freundlich und<br />

schäumt Milch für einen Cappuccino<br />

auf.<br />

Doch wenn er loslegt mit seinen<br />

„kleinen Tricks“, bleibt jedem Beobachter<br />

der Mund offen stehen. Wer<br />

sich von dem sympathischen Gastronom<br />

„bezaubern“ lässt, ist fasziniert<br />

– und fassungslos. Jörg Brüderles<br />

Zaubereien hinterlassen einen<br />

nachhaltigen Eindruck. Egal, ob er<br />

gerade mit Pokerkarten, roten<br />

Clownsnasen, Zehn-Euro-Scheinen<br />

oder etwa mit glühenden Zigarettenstummeln<br />

hantiert.<br />

Der Besitzer des Café Soleil am<br />

Rinnentor tritt höflich an einen<br />

Tisch auf der kleinen Außenterrasse<br />

heran. Zwei Frauen sitzen dort, trinken<br />

ihren Kaffee und rauchen eine<br />

Zigarette. „Kennt ihr das Problem,<br />

wenn man unterwegs ist, und nicht<br />

weiß, wohin mit der Kippe?“, fragt<br />

Brüderle die Damen und bietet sich<br />

an, die abgebrannte, aber noch<br />

nicht ausgedrückte Zigarette zu entsorgen.<br />

Kneipenbesuch<br />

der anderen<br />

Art<br />

Vor den erstaunten Augen der beiden<br />

Café-Besucherinnen steckt er<br />

sich den Glimmstängel in seine linke<br />

Faust, öffnet seine Hände wieder<br />

und – die Zigarette ist weg. Verschwunden.<br />

Wie vom Erdboden.<br />

Die Damen sind schwer beeindruckt.<br />

„Das gibt’s doch nicht“, rufen<br />

sie. „Wo ist die denn jetzt?“ Jörg<br />

Brüderle lächelt charmant – und<br />

schweigt.<br />

„Wie geht das denn?“ ist sicherlich<br />

die Frage, die der Zauberer am<br />

Jörg Brüderle ist fingerfertig.<br />

häufigsten von seinen staunenden<br />

Gästen zu hören bekommt. „Das ist<br />

halt ein bisschen Magie“, pflegt er<br />

dann meist augenzwinkernd zu sagen.<br />

Auch bei seinen Kartentricks –<br />

wobei das Wort „Trick“ wirklich<br />

untertrieben ist.<br />

Sprachlos macht einen vor allem,<br />

wenn man glaubt, selbst die Kon-<br />

trolle über das Geschehen zu haben.<br />

Meine Hand ruht auf einer verdeckten<br />

Spielkarte, Kreuz 6, ich habe es<br />

eben mit eigenen Augen gesehen.<br />

Doch als ich die Karte wieder umdrehe,<br />

liegt dort nicht mehr Kreuz<br />

6, sondern Herz König – eben die<br />

Karte, die ich ganz zu Beginn aus<br />

dem Stapel gezogen habe!<br />

Genauso unbegreiflich: Wie kann<br />

ein kleiner roter Schaumstoffball aus<br />

der Faust von Jörg Brüderle in meine<br />

„wandern“? Wo vorher nur ein<br />

Ball war, sind plötzlich zwei – ganz<br />

wie durch Zauberhand . . .<br />

Ein kleines bisschen Magie zum<br />

Milchkaffee: Eine Mischung, die bei<br />

Brüderles Gästen gut ankommt. Un-<br />

<strong>Stadtmagazin</strong><br />

<strong>Bensheim</strong><br />

aufgeregt und gar nicht aufdringlich<br />

unterhält der Wirt seine Besucher.<br />

Natürlich nicht jeden. Er hat ein feines<br />

Gespür dafür, wer empfänglich<br />

ist für seine ungewöhnlichen Einlagen.<br />

„Mittlerweile sind die Tricks für<br />

mich Routine“, erklärt der Gastronom.<br />

Sein Erfolgsrezept: Er beherrscht<br />

nur einige wenige Kunststückchen<br />

– die aber bis zur Perfektion.<br />

Dafür hat Brüderle aber auch<br />

jahrelang trainiert. „Regelmäßiges<br />

Üben ist das wichtigste“, betont er.<br />

Die Tricks hat ihm ein wahrer Meister<br />

seiner Zunft beigebracht: Stefan<br />

Ebinger ist professioneller Zauberer<br />

und lebt seit vier Jahren in Singapur.<br />

Aus Kreuz-<br />

Sechs wird<br />

Herz-König<br />

Kennengelernt haben sich die beiden<br />

in Heidelberg über eine gemeinsame<br />

Leidenschaft – asiatische<br />

Kampfkunst. Nach einiger Zeit hat<br />

Ebinger seinem Freund angeboten,<br />

ihm das Zaubern zu lehren. Brüderle<br />

war ein aufmerksamer Schüler –<br />

mit viel Geduld. Die ersten Wochen<br />

verbrachte er nämlich nur damit,<br />

die Karten korrekt aus der Schachtel<br />

zu nehmen und auf eine bestimmte<br />

Art und Weise zu mischen! „Stefan<br />

Ebinger ist eben ein Perfektionist“,<br />

erzählt Jörg Brüderle.<br />

Mittlerweile kann er seine Kunststücke<br />

aus dem Effeff abspulen und<br />

seine Zuschauer reihenweise beeindrucken.<br />

Mit kleinen Geschichten<br />

schmückt er seine Tricks aus.<br />

Und das Geheimnis hinter der<br />

Magie? Ein bisschen Ablenkung in<br />

gewissen Momenten, verrät der<br />

zaubernde Gastronom. „Man sieht<br />

dann den Wald vor lauter Bäumen<br />

nicht“, erklärt er philosophisch. Vorher<br />

hat er vor meinen Augen einen<br />

Zehn-Euro-Schein verschwinden<br />

lassen – und wieder herbeigezaubert.<br />

Ablenkung? Ich habe nichts<br />

bemerkt . . .<br />

// BIlder: Thomas Neu


<strong>Stadtmagazin</strong><br />

27<br />

<strong>Bensheim</strong> Gastronomie<br />

Ein Südbadener an der Lauter<br />

Qualität zählt – beim Kaffee wie beim Löffel<br />

Eine stilechte Kaffee-Bar wie in<br />

Italien – das schwebte Jörg<br />

Brüderle vor. Wo man sich<br />

morgens vor der Arbeit oder in der<br />

Mittagspause auf einen Cappuccino<br />

trifft, um mit neuen und alten<br />

Freunden zu plauschen. Genau das<br />

hat der gebürtige Südbadener in<br />

dem urigen, direkt an der Lauter gelegenen<br />

Fachwerkhaus umgesetzt.<br />

Im Internet war er auf Fotos des<br />

Gebäudes gestoßen – ein glücklicher<br />

Zufall, wie Brüderle sich erinnert.<br />

Mit viel Liebe zum Detail hat<br />

er den verwinkelten, vom Fachwerk<br />

geprägten Gastraum renoviert<br />

und eingerichtet. Seit April dieses<br />

Jahres serviert er dort feine Kaffee-<br />

Spezialitäten. Brüderle legt dabei<br />

großen Wert auf Qualität: Das fängt<br />

natürlich beim Kaffee an – die Bohnen<br />

stammen aus einer kleinen Rösterei<br />

in Heidelberg – und endet<br />

beim edlen Kaffeelöffel, der besonders<br />

gut und angenehm schwer in<br />

der Hand liegt.<br />

Stammkunden<br />

staunen<br />

immer noch<br />

Mit seinem Konzept hat Brüderle<br />

schon viele Stammkunden gewonnen,<br />

die regelmäßig im Café Soleil<br />

Impressum<br />

<strong>Stadtmagazin</strong><br />

Kinderbetreuung<br />

Ein neuer Kindergarten<br />

an der Gartenstraße<br />

Topfgucker<br />

Zu Gast bei der Stadtverordneten-<br />

Vorsteherin Carola Heimann<br />

Varieté Pegasus<br />

Seit fünf Jahren unter<br />

neuer Leitung<br />

Oktober 20<strong>11</strong><br />

<strong>Bensheim</strong><br />

Informativ � Hintergründig � Unterhaltsam Preis: 1,30 k<br />

Herausgeber: Bergsträßer Anzeiger<br />

in Kooperation mit der Stadt<br />

<strong>Bensheim</strong><br />

Geschäftsführung: Gerhard Haeberle,<br />

Karl-Heinz Schlitt<br />

Redaktion: Karl-Josef Bänker (V. i.<br />

S. d. P.)<br />

Layout und technische Gestaltung:<br />

Impuls Verlags GmbH, Julia<br />

Peter, Dudenstraße 12-26, 68167<br />

Mannheim<br />

Anzeigen: Werner Eßinger<br />

Druck: Mannheimer Morgen Großdruckerei<br />

und Verlag, Mannheim<br />

Titelbild: Thomas Neu<br />

Für Kartentricks jahrelang trainiert.<br />

ein und aus gehen. Die brauchen<br />

dann auch gar nicht mehr ihre Bestellung<br />

zu ordern: Der Wirt weiß,<br />

was seine Gäste wollen – und bringt<br />

das gewünschte Getränk an den<br />

Tisch, kaum dass der Besucher Platz<br />

genommen hat. Jörg Brüderle freut<br />

sich über diese persönlichen Kontakte:<br />

„Man muss den Leuten das<br />

Gefühl geben, dass sie wichtig<br />

sind“, erklärt er seine Philosophie.<br />

Mit seiner Frau Martina Heinz lebt<br />

Brüderle in Lorsch – doch <strong>Bensheim</strong><br />

ist mittlerweile seine zweite Heimat.<br />

„Ich fühle mich richtig wohl<br />

hier.“ Von seinen Kunden hofft er<br />

dasselbe. „Ich wünsche mir, dass<br />

meine Gäste nicht sagen: ,Ich gehe<br />

ins Café Soleil’, sondern ,Ich gehe<br />

zum Jörg.’“.<br />

Gerne übernehmen wir die Behördengänge<br />

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28 Lieblingsplatz<br />

Kulturdenkmäler<br />

als Tischnachbarn<br />

Von Thomas Tritsch<br />

Rubrik Lieblingsplatz! Die saloppe,<br />

aber durchaus verbindliche<br />

Aufforderung der<br />

Redaktion, mal eben frei heraus<br />

mindestens einhundert Zeilen lang<br />

zu erklären, warum man wo, wann<br />

und warum bevorzugt Präsenz<br />

zeigt, hat bei dem Beauftragten ein<br />

spontanes Zusammenfahren erzeugt.<br />

Schließlich ist die Umgebung,<br />

die man gelegentlich und<br />

gern mit seiner Anwesenheit ergänzt<br />

– und möglicherweise auch<br />

bereichert –, ein ziemlich wechselhafter<br />

Ort.<br />

Sicher, man könnte sich ein attraktives<br />

Plätzchen in der hier reichlich<br />

anwesenden Natur suchen und<br />

mit Aussichten und Eindrücken<br />

protzen. Ausführlich Emotionen,<br />

Empfindungen und Pflanzen beschreiben,<br />

ja sogar in eine Beziehung<br />

zueinander setzen. Kein Problem!<br />

Auch Weinberge sind reichlich<br />

vorhanden. Dankenswerterweise<br />

verabschiedet sich dieser Gedanke<br />

zügig. Einsame, wettergegerbte<br />

Holzbänke und milde Sommerabende<br />

in rebenumrankter Atmosphäre<br />

sind immer schön und wünschenswert,<br />

folgen aber nicht selten einer<br />

gewissen Beschreibungsroutine, die<br />

es manchmal zu vermeiden gilt.<br />

Die 23. Fortsetzung des „Lieblingsplatzes“<br />

verlangt nach fetziger<br />

Exotik und schillernder Andersartigkeit.<br />

Also wird der anspruchsvolle<br />

<strong>Stadtmagazin</strong>-Leser jetzt mit einer<br />

längst überfälligen Huldigung an die<br />

Reize der <strong>Bensheim</strong>er Innenstadt<br />

überwältigt: Wir beschränken uns<br />

auf den Bereich zwischen Mittelbrücke<br />

und Storchennest. Damit<br />

das klar ist: Der obere Teil ist ebenfalls<br />

pompös und nicht zu verachten,<br />

aber wer nicht fokussiert, der<br />

riskiert banale Orientierungslosigkeit.<br />

Wer durch diese sanft pulsierende<br />

Hauptschlagader kleinstädtischen<br />

Lebens lustwandelt, der erlebt<br />

<strong>Bensheim</strong> aus allernächster<br />

Nähe. Und zwar zu jeder Tageszeit.<br />

Morgens, wenn sich die Geschäftsleute<br />

ihren ersten Kaffee holen,<br />

wenn Mütter ihre Kinderwägen<br />

Richtung Spielplatz am Hospitalbrunnen<br />

schieben und die Fußgän-<br />

Die <strong>Bensheim</strong>er Fußgängerzone ist attraktiv.<br />

gerzone noch von Lieferwagen und<br />

anderen Service-Gefährten befahren<br />

wird. Mittags, wenn dieselben Geschäftsleute<br />

Mittagspause machen,<br />

das allgemeine Gewusel zunimmt<br />

und bereits diejenigen in den Cafés<br />

sitzen, die da immer zu sitzen pflegen.<br />

Begrüßungen passieren augenzwinkernd,<br />

softe kleine Plaudereien<br />

sind die Crema auf dem Cappucci-<br />

no, der sich Hauptstraße nennt.<br />

Kurz: Ideales Terrain zum ebenso<br />

kurzweiligen wie entspannten Herumstrolchen.<br />

Der Mensch trifft bekannte<br />

Köpfe und genießt beruhigende<br />

Vertrautheit in einem urbanen<br />

Biotop.<br />

Man speist und trinkt in Gesellschaft<br />

hochwertiger Kulturdenkmäler,<br />

die hier reihenweise herum ste-<br />

hen. Ehrwürdiges Fachwerk wird<br />

von neuzeitlicher architektonischer<br />

Billigware flankiert. Seltsam ist, dass<br />

dies keine ästhetischen Augenschmerzen<br />

verursacht. Die Melange<br />

aus historischen Bauten und baulichen<br />

Sünden schmeckt erstaunlich<br />

rund. Vor allem abends. Wenn es<br />

dunkler ist. Mit Blick auf die schlichte,<br />

unverputzte Hospitalkirche St.<br />

<strong>Stadtmagazin</strong><br />

<strong>Bensheim</strong><br />

Joseph aus dem 14. Jahrhundert<br />

lässt sich vortrefflich ein koffeinhaltiges<br />

oder alkoholisches Getränk genießen<br />

– je nach Tageszeit, emotionaler<br />

und körperlicher Verfassung.<br />

Die zuständigen Erfrischungsstationen<br />

sind die besten der Stadt. Ein<br />

früher Sommerabend in akustischer<br />

Gesellschaft eines dezent plätschernden<br />

Brunnens und ebenso<br />

agierenden Straßenmusikanten ist<br />

beinahe unschlagbar. Ganz besonders<br />

zwei Tage vor Beginn des Winzerfests,<br />

wenn die Innenstadt schon<br />

in Feierlaune ist und mehr als sonst<br />

vor Lebendigkeit blubbert. Dann<br />

will man da gar nicht mehr weg.<br />

Aber auch sonst.<br />

Die<br />

Innenstadt in<br />

Feierlaune<br />

In Anwesenheit eines ausreichend<br />

gekühlten Bergsträßer Weißweins<br />

kuschelt man sich in einen zaghaft<br />

anbrechenden Abend nebst luxuriöser<br />

Gesellschaft, während sich der<br />

Tag mit einem freundschaftlichen<br />

Lächeln verabschiedet. Was kann<br />

man mehr erwarten von der bewundernswerten<br />

Hartnäckigkeit des<br />

Seins?<br />

Vielleicht, aber nicht notwendigerweise,<br />

spült die Fußgängerzone<br />

(was für ein schlechtes Wort) noch<br />

einen alten, oder besser noch: jungen<br />

Bekannten ans betreffende gastronomische<br />

Ufer. Und man kann<br />

noch lange Sitzen und Reden und<br />

sich über die Herausforderung unterhalten,<br />

was man denn schreiben<br />

soll, wenn einen die Redaktion mit<br />

dem „Lieblingsplatz“ auf die Pelle<br />

rückt. Ganz klar: Hauptstraße halt,<br />

untere Sektion. <strong>Bensheim</strong> ist nirgendwo<br />

persönlicher und intimer,<br />

unverblümter und direkter. Die<br />

Stadt sagt „Du“. Und man verabredet<br />

sich ganz unverbindlich. Alles<br />

kann, nichts muss.<br />

// Bilder: Thomas Neu


<strong>Stadtmagazin</strong><br />

29<br />

<strong>Bensheim</strong> Termine<br />

Die Termine<br />

bis Februar<br />

Die Tage werden kürzer, die Nächte länger und draußen wird es ungemütlicher.<br />

Es beginnt die Zeit, in der sich die meisten Aktivitäten<br />

drinnen abspielen. Im Oktober finden die letzten Kirchweihfeste in<br />

den Stadtteilen statt, im November bringt der verkaufsoffene<br />

Sonntag wieder den Wald in die Innenstadt und der Weihnachtsmarkt<br />

verbreitet im Dezember stimmungsvolle Atmosphäre im Zentrum.<br />

Langeweile muss es auch zum Ende des Jahres in <strong>Bensheim</strong><br />

nicht geben.<br />

Das Nightshopping findet am 7. Oktober in <strong>Bensheim</strong> statt.<br />

Oktober<br />

7.: Nightshopping bis 24 Uhr in der Innenstadt<br />

mit Federweißenfest auf dem<br />

Marktplatz ab 19 Uhr und Historischer<br />

Stadtführung ab Nibelungenbrunnen um<br />

20 Uhr,<br />

8.-10.: Auerbacher Kerb mit Festzug am<br />

Sonntag ab 14 Uhr,<br />

8.: Deutsche Meisterschaft der<br />

Rock’n’Roll- und Boogie-Woogie-Formationen<br />

in der Weststadthalle ab 19.30 Uhr<br />

(Endrunde), Zappa & Mainolfi & Friends<br />

(Drei Celli & Klavier) im Parktheater ab 20<br />

Uhr,<br />

8.-14.: <strong>Bensheim</strong>er Seniorentage,<br />

14.-17.: Gruneme Kerb mit Kerwezug am<br />

Sonntag ab 14 Uhr,<br />

15.: Stadtführung ab Bürgerwehrbrunnen<br />

um <strong>11</strong> Uhr,<br />

18.: Lesung mit Peter Härtling „Liebste<br />

Fenchel“ im Parktheater ab 20 Uhr,<br />

23.: Großes Chorkonzert des MGV Harmonie<br />

<strong>Bensheim</strong> im Parktheater ab 17 Uhr,<br />

26.: Lichtbildervortrag: „Die römischen<br />

Straßen entlang der Bergstraße und im<br />

Ried“ im Haus am Markt ab 19.30 Uhr,<br />

28.: Kaya Yanar Live-Tour in der Weststadthalle,<br />

„Willkommen in Deinem Leben“<br />

ab 20 Uhr,<br />

29.: Sprachkurs auf „Bensemerisch“ mit<br />

kleiner Weinprobe im Walderdorffer Hof<br />

von 17 bis 19 Uhr, Tammuz Piano Quartett<br />

im Parktheater ab 20 Uhr, neue Eigenproduktion<br />

„Jakes Frauen“ von Neil Simon im<br />

PiPaPo-Kellertheater ab 20 Uhr (weitere<br />

Termine: 4./<strong>11</strong>./18.<strong>11</strong>, 2./3./9./10./16./<br />

17.12.)<br />

29.-31.: Schwoanemer Kerb,<br />

30.: Konzert mit der Big Band des Goethe-<br />

Gymnasiums im PiPaPo-Kellertheater ab<br />

19 Uhr.<br />

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30 Termine<br />

November<br />

3.: „Pussy Terror“ mit Carolin Kebekus<br />

im Parktheater,<br />

4.: „Die Pfeffermühle“ (musikalisch-literarisches<br />

Kabarett) im<br />

Parktheater ab 20 Uhr,<br />

6.: Verkaufsoffener Sonntag<br />

„Ich glaub, ich steh’ im Wald“ in<br />

der Innenstadt ab 13 Uhr, <strong>Bensheim</strong>er<br />

Musiktage: Mendelssohn-Bartholdy<br />

mit dem Paulus<br />

Kammerchor St. Georg ab 18 Uhr,<br />

„Die Sternstunde des Josef Bieder“<br />

mit Walter Renneisen im<br />

Parktheater, 20 Uhr,<br />

10.: Gunther Emmerlich und das<br />

Dresden-Swing-Quartett im<br />

Die Kinder freuen sich auf den Martinsumzug. Die Erwachsenen treffen sich ab dem 1. Dezember zum Glühwein beim Weihnachtsmarkt.<br />

Seniorentage im Oktober<br />

8.: Eröffnungsveranstaltung im Kolpinghaus ab 14<br />

Uhr.<br />

9.: Theateraufführung „Der kühne Schwimmer“<br />

im Dorfgemeinschaftshaus Schwanheim ab 15 Uhr.<br />

10.: Weinlagenwanderung ab Kaufhaus Ganz um 14<br />

Uhr.<br />

<strong>11</strong>.: Kerwenachmittag im Kronepark ab 14.30 Uhr.<br />

12.: Arztvortrag „Schlaganfall kann jeden treffen“<br />

in der DRK-Unterkunft ab 14.30 Uhr.<br />

13.: Bunter Nachmittag im Kolpinghaus ab 14 Uhr.<br />

14.: Sport- und Spielfest in der TSV-Sporthalle beim<br />

Weiherhausstadion ab 14.30 Uhr.<br />

Parktheater ab 20 Uhr, Prof.<br />

Hans Gerd Rötzer spricht über<br />

Heinrich von Kleist in der Stadtbibliothek<br />

ab 20 Uhr.<br />

12.: Kindertheater „Aladin und<br />

die Wunderlampe“ im PiPaPo-<br />

Kellertheater ab 15.30 Uhr (weitere<br />

Termine: 13./19./20./26./27.<strong>11</strong>,<br />

3./4./10./<strong>11</strong>./17./18.12.)<br />

13.: Öffentlicher Großtauschtag<br />

für Briefmarken, Ansichtskarten,<br />

Münzen und Zubehör im<br />

Bürgerhaus Kronepark ab 8.15<br />

Uhr,<br />

<strong>Bensheim</strong>er Musiktage: Jesu,<br />

meine Freude – Motetten zum<br />

Ende des Kirchenjahres in der Michaelskirche<br />

ab 18 Uhr,<br />

15.: Martinimarkt in der Fußgängerzone,<br />

19.: Weihnachtsflohmarkt in der<br />

Weststadthalle von 8 bis 14 Uhr,<br />

<strong>Bensheim</strong>er Musiktage: Bach<br />

Motetten in der Stadtkirche St.<br />

Georg ab 19 Uhr, „Die 2 Beiden“<br />

mit Johannes Scherer und Bodo<br />

Bach im Parktheater, Irische Musik<br />

mit den Foreign Feathers im<br />

PiPaPo-Keller ab 20 Uhr.<br />

20.: Sax’n Guitar im Parktheater<br />

ab <strong>11</strong> Uhr,<br />

Beim Martinimarkt<br />

22.: „Die Vermessung der Welt“<br />

im Parktheater ab 20 Uhr,<br />

23.: „Denken und andere Randsportarten“<br />

mit Thorsten Havener<br />

im Parktheater, 20 Uhr,<br />

Promi-Tipp<br />

Sein Unternehmen blickte vor wenigen Wochen auf eine 125-jährige<br />

Geschichte zurück, er feierte kürzlich seinen 60. Geburtstag und auf<br />

seine Profession bezogen, könnte man ihn den „Mister 100000 Volt<br />

der Bergstraße“ nennen. Seit 13 Jahren ist Dr. Peter Müller Vorstand<br />

der GGEW AG und hat in dieser Zeit das kommunale Energieversorgungsunternehmen<br />

zu einem „Kraftpaket“ und „Diamanten“<br />

in der Region entwickelt, wie anlässlich der Jubiläumsfeierlichkeiten<br />

zu hören war. GGEW-Chef Müller sieht sein Unternehmen aber<br />

auch als Teil der Stadtgesellschaft, was sich in der vielfältigen Unterstützung<br />

kultureller oder sportlicher Angebote zeigt. Dr. Peter<br />

Müller nutzt auch selbst gerne das breit gefächerte Veranstaltungsangebot<br />

in der Stadt, wenn es ihm möglich ist.<br />

<strong>Stadtmagazin</strong><br />

<strong>Bensheim</strong><br />

25.: Tanzshow der Showtanzgruppe<br />

des VfL <strong>Bensheim</strong> im<br />

Parktheater ab 20 Uhr (auch 27.<br />

<strong>11</strong>. um 18 Uhr),<br />

26.: La Folia Barockorchester &<br />

Dorothee Oberlinger im Parktheater<br />

ab 20 Uhr,<br />

26./27.: Weihnachtsmarkt im<br />

Kronepark Auerbach.<br />

27.: Walter Renneisen rezitiert<br />

Rainer Maria Rilke im Foyer des<br />

Parktheaters ab <strong>11</strong> Uhr, Jazzkonzert<br />

mit dem Steffen-Müller-<br />

Quartett im PiPaPo-Keller ab 19<br />

Uhr.<br />

Dr. Peter Müller<br />

Hier seine Empfehlungen:<br />

Die Deutschen Meisterschaften der Rock’n’Roll- und Boogie-Woogie-Formationen in der Weststadthalle<br />

am 8. Oktober am Nachmittag und abends die Alpen-Kriminacht im Rahmen des Lesefestivals im PiPaPo-<br />

Kellertheater.<br />

Am 2. Dezember den Kabarettisten Christoph Sieber im Parktheater mit „Das gönn’ ich Euch“.


<strong>Stadtmagazin</strong><br />

31<br />

<strong>Bensheim</strong> Termine<br />

Dezember<br />

1. bis 22.: Weihnachtsmarkt in der Fußgängerzone,<br />

1.: GymMotion in der Weststadthalle ab<br />

19.30 Uhr, Atmosphärische Lesung Edgar<br />

Allan Poe im Parktheater ab 20 Uhr,<br />

2.: „Das gönn ich Euch!“ – Kabarett mit<br />

Christoph Sieber im Parktheater, 20 Uhr<br />

4.: Adventskonzert der Kantorei in der Michaelskirche<br />

ab 17 Uhr, Christian Habekost<br />

im Parktheater, 20 Uhr<br />

6.: GymMotion in der Weststadthalle ab<br />

19.30 Uhr,<br />

<strong>11</strong>.: Kindertheater „Rotkäppchen“ im<br />

Parktheater ab 15 Uhr, Gitarrenkonzert<br />

mit Gismo Graf im PiPaPo-Kellertheater ab<br />

19 Uhr.<br />

Januar<br />

Lesefestival im Oktober<br />

Freitag (7.): Rolf-Bernhard Essig „Der beste Wein schmeckt nicht gut allein“ auf dem<br />

Kirchberghäuschen ab 20 Uhr.<br />

Samstag (8.): Alpen-Kriminacht mit Kurt Palm „Bad Fucking“, Marc Ritter „Josefibichl“<br />

und dem Duo Alpenglühn im PiPaPo-Kellertheater ab 20 Uhr.<br />

Sonntag (9.): Frühschoppen mit Günther Thömmes’ Krimis und Geschichten rund ums<br />

Bier im Skulpturenhof im Haus am Markt ab <strong>11</strong>.30 Uhr.<br />

Ausstellungen<br />

Visuelle Kunst von Uli Schmidt in der Galerie am Markt bis 30. Oktober.<br />

Arbeiten von Leo Leonhard im Parktheater bis 23. Oktober.<br />

15.: „Hamlet“ im Parktheater ab 20 Uhr,<br />

26.: Weihnachtsoratorium in der Stadtkirche<br />

St. Georg ab 17 Uhr, Weihnachts-Gospelkonzert<br />

im Parktheater ab 20 Uhr,<br />

31.: Silvester-Special „Annette Postel &<br />

Salonorchester Schwanen“ im Parktheater<br />

ab 19 Uhr, Silvesterparty rund ums<br />

Riesenrad am Hospitalbrunnen ab 21 Uh<br />

14.: Klavierkonzert mit dem Johannes-Kreisler-Trio im Gertrud-Eysoldt-Foyer des Parktheaters<br />

ab 20 Uhr.<br />

26.: „Die Irrwischkönigin“ im Parktheater ab 20 Uhr.<br />

Vor dem Riesenrad.<br />

28.: Spielenacht in der Spielerei (Rodensteinschule) ab 20 Uhr.<br />

29.: Jazzkonzert mit den Blütenweg-Jazzern im PiPaPo-Keller ab 19 Uhr.<br />

30.: „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ im Parktheater ab 20 Uhr.<br />

Fotografie von Emily Boje und Manuel Pras im Bilderkabinett bis 30. November.<br />

Chinabilder des <strong>Bensheim</strong>ers Eugen Fleger „Jenseits von Schanghai“ im Museum der<br />

Stadt <strong>Bensheim</strong> bis 30. Oktober.<br />

Bau- & Möbelschreinerei<br />

Flachglashandel<br />

Frank Stifter<br />

Schreinermeister<br />

Hemsbergstr.26<br />

Werkstatt: Mannheimer Str. 4<br />

64625 <strong>Bensheim</strong><br />

Telefon 0 62 51/ 24 41<br />

Fax 0 62 51/6 89 17<br />

www.schreinerei-stifter.de<br />

Qualität<br />

aus Meisterhand:<br />

• Fenster<br />

in Holz und Kunststoff<br />

• Zimmertüren<br />

in Holz und Glas<br />

• Haustüren<br />

aus Alu und Kunststoff<br />

• Wohndachfenster<br />

• Roll- und Klappläden<br />

• Holzdecken<br />

• Parkett und Laminat<br />

• Markisen<br />

• Wintergärten und Pergolen<br />

• Insektenschutz<br />

• Individuelle Einbaumöbel<br />

• Flachglas und Spiegel<br />

• Reparaturen<br />

Schlüsseldienst – Einbruchschaden – Notverglasung<br />

Notdienst Tag und Nacht: 0171-54<strong>11</strong>494<br />

www.saegewerk-gehrisch.de<br />

Bauholz nach Liste<br />

Leimbinder<br />

Konstruktionsvollholz<br />

Latten, Rahmen, Kanthölzer<br />

Bretter, Bohlen<br />

Profilbretter<br />

Rauhspund mit Nut und Feder<br />

Holzschutzlasuren<br />

Spanplatten, OSB Platten<br />

Holz im Garten<br />

Kesseldruckimprägnierung<br />

Rindenmulch


32<br />

Der <strong>Bensheim</strong>er Fragebogen<br />

Thomas Schachner<br />

kennt sich nicht nur mit Blumen aus<br />

Von Karl-Josef Bänker<br />

Thomas Schachner ist zwar erst 24, doch steht er schon<br />

seit zehn Jahren neben seiner Mutter Claudia bei Wind<br />

und Wetter auf dem <strong>Bensheim</strong>er Wochenmarkt. In Sachen<br />

Markt ist der Jungspund also ein alter Hase.<br />

Die Schachners betreiben den Stand auf dem Markt in der<br />

dritten Generation. Blumen und einen Teil der verkauften<br />

Produkte produzieren sie in ihrer Gärtnerei an der Rheinstraße,<br />

in der es auch einen kleinen Laden gibt.<br />

Thomas Schachner ist gelernter Zierpflanzen-Gärtner, doch<br />

er kennt sich nicht nur bestens mit Blumen aus. Auf dem<br />

<strong>Bensheim</strong>er Wochenmarkt, der insgesamt aus elf Ständen besteht,<br />

bietet er täglich 40 bis 50 unterschiedliche Produkte an.<br />

Thomas Schachner hat einen langen Tag. Um 2.30 Uhr –<br />

wenn manche Altersgenossen aus der Disco kommen – fährt<br />

er zum Einkauf auf den Mannheimer Großmarkt. Auf dem<br />

Marktplatz wird dann bis gegen 13 Uhr verkauft. Dann geht<br />

die Arbeit in der Gärtnerei weiter. „Manchmal sind es 14<br />

Stunden“, gibt Thomas Schachner zu Protokoll.<br />

Fleißig und freundlich bedient er seine Kundschaft. Gleichaltrige<br />

sind kaum darunter. Er findet das schade. Dafür findet<br />

ein älteres Publikum den Wochenmarkt toll. Es kommen Kunden<br />

von über 90.<br />

<strong>Stadtmagazin</strong><br />

<strong>Bensheim</strong><br />

Trotzdem glaubt Thomas Schachner fest an die Zukunft des<br />

<strong>Bensheim</strong>er Wochenmarktes. Er ist eine Institution und der<br />

einzige tägliche Wochenmarkt weit und breit. Man findet hier<br />

alles an Lebensmitteln und mehr für den täglichen Bedarf.<br />

„Ich habe Kontakt mit vielen netten Menschen und ich arbeite<br />

in einer schönen Altstadt“, beschreibt Thomas Schachner<br />

seine Motivation. Thomas Schachner weiß, wofür er arbeitet.<br />

Wenn seine Mutter mal kürzertritt, wird er den Marktstand<br />

voll übernehmen.<br />

Und da wir wissen wollten, wie der junge Mann sonst noch<br />

denkt, gaben wir ihm den <strong>Stadtmagazin</strong>-Fragebogen.<br />

// Bild: Karl-Josef Bänker


<strong>Stadtmagazin</strong><br />

33<br />

<strong>Bensheim</strong> Nachgefragt<br />

1. Was ist für Sie das größte Unglück?<br />

Wenn der Musikantenstadl nach <strong>Bensheim</strong><br />

käme<br />

2. Wo möchten Sie leben?<br />

An der Bergstraße<br />

3. Was ist für Sie das vollkommene<br />

Glück?<br />

Sechser im Lotto<br />

4. Welche Fehler entschuldigen Sie am<br />

ehesten?<br />

Fehler, die nicht bewusst gemacht werden<br />

5. Ihre liebsten Romanhelden?<br />

Die Simpsons<br />

6. Ihre Lieblingsgestalt in der Geschichte?<br />

Bart und Homer<br />

7. Ihre LieblingsheldInnen?<br />

Sylvie van der Vaart<br />

8. Ihre Lieblingsschauspielerin?<br />

Jeanette Biedermann<br />

9. Ihre Lieblingsmaler?<br />

Picasso<br />

10. Ihr Lieblingskomponist?<br />

Lennon/McCartney<br />

<strong>11</strong>. Welche Eigenschaften schätzen Sie<br />

bei einem Mann am meisten?<br />

Intelligenz – Mut – handwerklich begabt<br />

12. Welche Eigenschaften schätzen Sie<br />

bei einer Frau am meisten?<br />

Sportlich – ehrlich<br />

13. Ihre Lieblingstugend?<br />

Freundlichkeit<br />

14. Ihre Lieblingsbeschäftigung?<br />

<strong>Bensheim</strong>s Feste feiern<br />

15. Wer oder was hätten Sie sein mögen?<br />

Der erste Mann, der fliegen kann<br />

16. Ihr Hauptcharakterzug?<br />

Der <strong>Bensheim</strong>er Fragebogen<br />

Optimismus – Freundlichkeit<br />

17. Was schätzen Sie bei Ihren Freunden<br />

am meisten?<br />

Zuverlässigkeit – Ehrlichkeit<br />

18. Ihr größter Fehler?<br />

Zu ungeduldig<br />

19. Welchen Sport treiben Sie?<br />

Inliner – joggen – Rad fahren<br />

20. Ihre Lieblingsfarbe?<br />

Rot<br />

21. Ihre Lieblingsblume?<br />

Palmen – winterhart – 25 Grad<br />

22. Ihr Lieblingsvogel?<br />

Geier<br />

23. Ihr Lieblingsschriftsteller?<br />

Jürgen von der Lippe<br />

24. Ihr <strong>Bensheim</strong>er Lieblingsplatz?<br />

Marktplatz<br />

25. Ihre Lieblingsnamen?<br />

Simone – Anna<br />

26. Was verabscheuen Sie am meisten?<br />

Lügen<br />

27. Welche geschichtlichen Gestalten<br />

verachten Sie am meisten?<br />

Bush, Napoleon<br />

28. Welche Leistungen bewundern Sie<br />

am meisten?<br />

Den Bau von Hochhäusern<br />

29. Welche Reform bewundern Sie am<br />

meisten?<br />

???<br />

30. Welche natürliche Gabe möchten Sie<br />

besitzen?<br />

Fliegen<br />

31. Ihr Wunsch für <strong>Bensheim</strong>?<br />

Ein grüner Bürgermeister<br />

32. Was würden Sie in <strong>Bensheim</strong> ändern?<br />

Den Neumarkt beleben<br />

33. Ihr Motto?<br />

Leben und leben lassen<br />

GmbH & Co. KG<br />

• 24 Stunden Notdienst<br />

• Rohr- und Abflussreinigung<br />

• Kamera-TV-Untersuchung<br />

• Fräsarbeiten<br />

• Rohr- und Kanalsanierung<br />

<strong>Bensheim</strong>er Str. 103 -105 · 64653 Lorsch<br />

Tel. 06251-960040 · Mobil 0162-3204375<br />

n.heeb@rohrritter.de · www.rohrritter.de


34 | Service<br />

Bürgerbüro<br />

Städtische Dienstleistungen<br />

vom Ausweis bis zum Führungszeugnis<br />

Hauptstraße 39 (Fußgängerzone),<br />

Geöffnet: Montag-Freitag 8-18<br />

Uhr (außer Mittwoch), Mittwoch<br />

8-13 Uhr.<br />

� Tel. 06251/582630<br />

E-Mail: buergerbuero@bensheim.de<br />

Rathaus<br />

Stadtverwaltung <strong>Bensheim</strong><br />

Kirchbergstraße 18<br />

Geöffnet: Montag, Mittwoch,<br />

Donnerstag 8-15.30 Uhr, Dienstag<br />

8-17.30 Uhr, Freitag 8-12 Uhr.<br />

� Tel. 06251/140<br />

E-Mail: info@bensheim.de<br />

Internet: www.bensheim.de<br />

Basinus-Bad<br />

Hallen- und Freibad mit Riesenrutsche<br />

Spessartstraße<br />

Hallenbad geöffnet: Montag, Mittwoch,<br />

Freitag 10-22 Uhr, Dienstag/<br />

Donnerstag 6.30-22 Uhr, Samstag/<br />

Sonntag 8-22 Uhr<br />

� Tel. 06251/1301-301<br />

E-Mail: baeder@ggew.de<br />

Internet: www.basinus-bad.de<br />

Fundbüro<br />

Fundbüro der Stadt<br />

Hauptstraße 39<br />

Geöffnet: Montag, Dienstag, Donnerstag<br />

und Freitag von 8-12 Uhr, Montag<br />

und Donnerstag von 14-15 Uhr, Dienstag<br />

von 14-17.30 Uhr<br />

� Tel. 06251/5826374<br />

E-Mail: Ordnungswesen@<strong>Bensheim</strong>.de<br />

Stadtbibliothek<br />

Öffentliche Bibliothek mit umfangreichem<br />

Medienangebot<br />

und regelmäßigen Leseangeboten<br />

für Kinder<br />

Beauner Platz 3 (Neumarkt-<br />

Center)<br />

Geöffnet: Montag, Dienstag,<br />

Donnerstag, Freitag von <strong>11</strong>-18<br />

Uhr, Samstag 10-13 Uhr, Mittwoch<br />

geschlossen.<br />

� Tel. 06251/17070<br />

E-Mail: bibliothek@bensheim.de<br />

KMB<br />

Kommunaler Dienstleister für Abwasserentsorgung,<br />

Straßen- und<br />

Ingenieurbau, Bauhof-Service<br />

Am Schlachthof 4<br />

� Tel. 06251/1096-0<br />

E-Mail: info@kmb-bensheim.de<br />

Parktheater<br />

Einziges fest bestuhltes Theater im<br />

Kreis Bergstraße mit 500 Plätzen<br />

Promenadenstraße 25<br />

Geöffnet zu Aufführungen, Veranstaltungen,<br />

Ausstellungen, Konzerten<br />

� Tel. 06251/177817<br />

E-Mail: parktheater@bensheim.de<br />

Internet: www.stadtkultur-bensheim.de<br />

Wichtige Adressen<br />

und Telefonnummern<br />

Im neuen Kindergarten an der Gartenstraße<br />

Museum<br />

Ausstellungen, Sammlungen zur<br />

Stadt- und Regionalgeschichte<br />

Marktplatz 13<br />

Geöffnet: Donnerstag/Freitag 15-18<br />

Uhr, Samstag/Sonntag 12-18 Uhr,<br />

Gruppen, Führungen, Workshops<br />

nach Vereinbarung.<br />

� Tel. 06251/103801<br />

E-Mail: museum@bensheim.de<br />

Internet: www.stadtkultur-bensheim.de<br />

Musikschule<br />

Qualifizierte Musikausbildung<br />

Hauptstraße 70<br />

Geöffnet/Sekretariat: Montag bis Donnerstag<br />

13-18 Uhr, Freitag 10-15 Uhr.<br />

� Tel. 06251/4550<br />

E-Mail: musikschule@bensheim.de<br />

Internet: stadtkultur-bensheim.de<br />

Volkshochschule<br />

Außerschulische Weiterbildung<br />

Am Wambolter Hof 2<br />

Geöffnet: Montag, Mittwoch, Donnerstag<br />

8-12 und 14-16 Uhr, Dienstag<br />

8-12 und 14-18 Uhr, Freitag 8-12 Uhr.<br />

� Tel. 06251/177812<br />

E-Mail: vhs@bensheim.de<br />

Internet: www.stadtkultur-bensheim.de<br />

Tourist-Info<br />

Informationen zu Sehenswürdigkeiten<br />

und Veranstaltungen in <strong>Bensheim</strong><br />

Hauptstraße 39<br />

Geöffnet: Montag bis Freitag 9-18<br />

Uhr (außer Mittwoch), Mittwoch<br />

9-13 Uhr, Samstag 10-13 Uhr.<br />

� Tel. 06251/58263-14<br />

E-Mail: touristinfo@bensheim.de<br />

Internet: www.bensheim.de<br />

Ortsgericht<br />

Beglaubigungen, Nachlasssicherung,<br />

Wertschätzungen etc.<br />

Hauptstraße 39 (Bürgerbüro)<br />

Sprechzeiten: Dienstag 15-17 Uhr,<br />

Donnerstag 10-12 Uhr<br />

� Tel. 06251/58263-35<br />

Schiedsamt<br />

Schlichtungsstelle bei Streitigkeiten<br />

und kleinen Strafsachen<br />

Hauptstraße 39 (Bürgerbüro)<br />

Sprechzeiten: Dienstag 17-18 Uhr<br />

� Tel. 06251/58263-35<br />

GGEW<br />

Gas, Wasser, Strom<br />

Dammstraße 68<br />

Geöffnet: Montag-Mittwoch 8 bis<br />

16 Uhr, Donnerstag 8-18 Uhr, Freitag<br />

8-12 Uhr (Servicepunkt auch im Bürgerbüro),<br />

Samstag und Sonntag geschlossen<br />

� Tel. 06251/13010<br />

E-Mail: info@ggew.de<br />

Internet: www.ggew.de<br />

Parktheater und Rathaus<br />

Bauhof Service<br />

Bestattungswesen, Abfallberatung,<br />

Straßenreinigung, Grünpflege<br />

Röderweg 14<br />

Geöffnet: Montag, Mittwoch, Donnerstag<br />

7.30-12 Uhr und 13-16 Uhr,<br />

Dienstag 7.30-12 Uhr und 13-17.30<br />

Uhr, Freitag 7.30-12 Uhr<br />

� Tel. 06251/17699-0<br />

E-Mail: bauhof-service@bensheim.de<br />

Internet: www.bensheim.de<br />

ZAKB<br />

Müllentsorgung<br />

Außerhalb 22, Lampertheim-Hüttenfeld<br />

Kundenberatungszentrum geöffnet:<br />

Montag-Freitag 8-17 Uhr<br />

� Tel. 06251/851881 oder 0180/<br />

2068623<br />

Gelber Sack: Firma Alba,<br />

� Tel. 0800/2288726 (kostenlos)<br />

E-Mail: service@zakb.de<br />

Internet: www.zakb.de<br />

Wertstoffhof <strong>Bensheim</strong><br />

Annahme von Bauschutt, Elektro-<br />

Kleingeräten, Papier, Grünschnitt,<br />

Holz, Metall, Restmüll, Pkw-Reifen<br />

Neuwiesenfeld 2<br />

Geöffnet: Dienstag, Donnerstag,<br />

Freitag 8.30-12.30 Uhr und 13-16.30<br />

Uhr, Samstag 9.30-15 Uhr, Montag<br />

und Mittwoch geschlossen Dienstag,<br />

Donnerstag, Freitag 8.30-12.30<br />

<strong>Stadtmagazin</strong><br />

<strong>Bensheim</strong><br />

Uhr und 13-16.30 Uhr, Samstag 9.30-<br />

15 Uhr, Montag und Mittwoch geschlossen.<br />

Kindergärten<br />

Betreuungsangebote vom Kleinkind<br />

bis zum Grundschulalter<br />

Darmstädter Straße 52/Ecke Kirchbergstraße<br />

Ansprechpartner: Eigenbetrieb Kinderbetreuung.<br />

Sprechzeiten: Montag<br />

bis Donnerstag 8-15.30 Uhr, Freitag<br />

8-12 Uhr<br />

� Tel. 06251/8699160<br />

E-Mail: Kinderbetreuung@bensheim.de<br />

Die Spielerei<br />

Spielausleihe für Erwachsene<br />

und Kinder<br />

Rodensteinstraße 91/Rodensteinschule<br />

2. OG<br />

Geöffnet: dienstags, mittwochs, freitags<br />

von 16 bis 18 Uhr, mittwochs zusätzlich<br />

von 9.30 bis <strong>11</strong>.30 Uhr (in<br />

den Ferien geschlossen).<br />

� Tel. 06251/790583<br />

Internet: www.spielerei-bergstrasse.de<br />

Schulen<br />

Staatliche Bildungseinrichtungen<br />

Gräffstraße 5, 64646 Heppenheim<br />

Geöffnet: Montag-Mittwoch 8-12 Uhr<br />

und 14-15.30 Uhr, Donnerstag 8-12<br />

Uhr und 14-18 Uhr, Freitag 8-<strong>11</strong>.30<br />

Uhr<br />

� Tel. 06252/15-5567<br />

E-Mail: info@kreis-bergstrasse.de<br />

Internet: www.kreis-bergstrasse.de<br />

Frauenbüro<br />

Beratung und Treffpunkt für Frauen,<br />

Eltern-Kind-Gruppen<br />

Rodensteinstraße 8<br />

Geöffnet: Montag-Freitag 8.30-12<br />

Uhr<br />

� Tel. 06251/856003<br />

E-Mail: frauenbuero@bensheim.de<br />

Internet: www.bensheim.de<br />

Jugendzentrum<br />

Treffpunkt für die junge Generation<br />

Rodensteinstraße 19<br />

Geöffnet: Montag und Mittwoch 15-<br />

21 Uhr, Dienstag und Donnerstag 18-<br />

21 Uhr<br />

� Tel. 06251/1057240 (ab 13 Uhr)<br />

E-Mail: renate.braun@bensheim.de<br />

Internet: www.bensheim.de<br />

Heilig-Geist-Hospital<br />

Rodensteinstraße 94<br />

� Telefon: 06251/132-0<br />

E-Mail: info@hgh-mail.de<br />

Polizeistation <strong>Bensheim</strong><br />

Wilhelmstraße 52<br />

� Tel. 06251/84680<br />

Notruf: <strong>11</strong>0<br />

Feuerwehrstützpunkt<br />

Robert-Bosch-Straße<br />

� Tel. 06251/583610<br />

Notruf: <strong>11</strong>2


Gesundheit ist Vertrauenssache<br />

Qualität durch Spezialisierung, individuelle Behandlung und Fürsorge<br />

Das <strong>Bensheim</strong>er Heilig-Geist Hospital (HGH) ist eine Klinik mit einer langen Tradition. Noch in diesem Jahr geht das HGH einen<br />

wichtigen Schritt in die Zukunft: Der gesamte medizinisch-technische Bereich mit Notaufnahme, OP-Zugang, Aufwachräumen,<br />

Intensivstation, Diagnostik, Frauenheilkunde und Geburtshilfe kann in den neuen Räumlichkeiten den Betrieb aufnehmen.<br />

Die vier Chefärzte stehen mit ihrer Erfahrung für die gute medizinische<br />

Versorgung im HGH. Mit Dr. Oliver Jandewerth, Dr. Cornelia<br />

Deckwerth, Dr. Florian Graupe und Dr. Jürgen Grüger arbeiten<br />

vier Mediziner in der <strong>Bensheim</strong>er Klinik, die mit ihren Teams, zu<br />

denen auch Belegärzte gehören, für eine qualifizierte Behandlung<br />

der Patienten stehen.<br />

Die von Dr. Jürgen Grüger geleitete Klinik für Innere Medizin<br />

hat sich in der gesamten Region einen hervorragenden Ruf<br />

erarbeitet. Neben der Allgemeinen Inneren Medizin vertritt die<br />

Klinik folgende Fachgebiete: Gastroenterologie und Hepatologie,<br />

Herz- und Gefäßerkrankungen, Stoffwechsel und Ernährung,<br />

internistische Intensivmedizin, Schmerztherapie und Palliativmedizin.<br />

Dr. Oliver Jandewerth ist der ärztliche Direktor des HGH und<br />

Chefarzt der Klinik für Anästhesie und operative Intensivmedizin.<br />

Jandewerth und sein Team stehen für eine vertrauensvolle<br />

Beratung und zuverlässige Betreuung der Patienten, die<br />

sich im HGH einer Operation unterziehen. In der <strong>Bensheim</strong>er<br />

Klinik werden jährlich über 4.000 Narkosen durchgeführt. Das<br />

erfahrene Team um Dr. Jandewerth sorgt dafür, dass der operativen<br />

Eingriff für den Patienten so angenehm wie möglich<br />

verläuft.<br />

Dr. Florian Graupe, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und<br />

Visceralchirurgie, ist Spezialist für minimalinvasive Operationstechniken.<br />

Bei diesem auch Schlüssellochchirurgie genannten<br />

Verfahren werden die Operationsinstrumente sowie die<br />

endoskopische Kamera mithilfe dünner Stäbe durch kleine<br />

Schnitte in der Bauchdecke ins Körperinnere eingeführt. Dank<br />

dieses schonenden Verfahrens bleibt den Patienten ein großer<br />

Schnitt erspart. Die deutlich kleineren Wunden heilen wesentlich<br />

schneller und bereiten dem Patienten weniger Schmerzen.<br />

Die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie wird von Dr.<br />

Cornelia Deckwerth geleitet. Die Chefärztin und ihr Team behandeln<br />

das gesamte Spektrum der Basis-Unfallchirurgie. Dazu<br />

gehören Eingriffe an Gelenken, Knochen, Sehnen und Bändern.<br />

Auch bestimmte Verletzungen der Wirbelsäule können am HGH<br />

behandelt werden. Bei Arbeits-, Schul- und Kindergartenunfällen<br />

sowie Sportverletzungen sind die Patienten in der Unfallchirurgie<br />

in guten Händen. Auch arthroskopische Untersuchungen von<br />

Schulter-, Knie- und Sprunggelenk gehören zum Repertoire wie<br />

die Implantation von Hüft- oder Kniegelenksprothesen und die<br />

Handchirurgie.<br />

Von Belegärzten werden die Frauenheilkunde und Geburtshilfe,<br />

Urologie, HNO und Innere Medizin abgedeckt.<br />

Heilig-Geist Hospital | Rodensteinstraße 94 | 64625 <strong>Bensheim</strong> | Telefon: 0 62 51 / 132-0 | www.hgh-bensheim.de


Freizeit für die ganze Familie<br />

Das ganze Jahr Wasserabenteuer<br />

erleben oder einfach entspannt die<br />

Seele baumeln lassen.<br />

Ob Sportbecken, Planschbecken oder das Erlebnisbecken mit Wellenball,<br />

Strömungskanal und 65-Meter-Riesenrutsche: Das Maximum an Spaß und<br />

Attraktion können sowohl die gemütlichen als auch die sportlichen Schwimmer,<br />

die Ältesten und die Allerkleinsten im Basinus-Bad genießen.<br />

Mitmachen bei Einzel- und Gruppen-Schwimmkursen, Aquajogging und Aquapower<br />

sowie Wassergymnastik oder einfach nur relaxen und bei einer Tasse<br />

Kaffee zusehen.<br />

Bahnhof / Nahverkehr in Fußnähe, kostenlose<br />

Parkmöglichkeiten sind vorhanden.<br />

Jetzt abschalten und ins Vergnügen springen.<br />

Mit der ganzen Familie.<br />

Basinus-Bad · Spessartstraße 2 · 64625 <strong>Bensheim</strong> · (0 62 51) 1 301 301<br />

Öffnungszeiten: Mo, Mi, Fr 10:00 – 22:00 Uhr · Di, Do 6:30 – 22:00 Uhr<br />

Sa, So 8:00 – 22:00 Uhr · Die GGEW AG, Ihr Versorger und Freizeitbegleiter.<br />

Jetzt informieren: www.ggew.de · www.basinus-bad.de<br />

Gestaltung: ww.loewentor.de

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