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Wie alles begann... - BdP Stamm Hattstein

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<strong>Wie</strong> <strong>alles</strong> Begann... Historisches der <strong>Hattstein</strong>er Seite 1 von 3<br />

http://www.stamm-hattstein.de<br />

<strong>Wie</strong> <strong>alles</strong> <strong>begann</strong>...<br />

Die Entstehung unseres <strong>Stamm</strong>es ist untrennbar mit dem Namen Wilfried<br />

Woscidlo verbunden. Der Fotograf und Alt-Pfadfinder kam 1949 aus dem<br />

Osten nach Frankfurt und wählte 1970 das ruhige Mauloff zum Wohnsitz für<br />

seinen tätigen Ruhestand, das er bei seinen Wanderungen im Taunus<br />

kennengelernt hatte.<br />

Er war bereits in seiner Jugend zuerst Mitglied einer Wandervogelgruppe<br />

und dann bei den Pfadfindern (DPB ) in Berlin. Auch später blieb er als<br />

Mitglied des VDAPG (Verband Deutscher Altpfadfindergilden ) der<br />

Pfadfinderarbeit verbunden und wurde zum "Hof-Fotografen" der<br />

Pfadfinder.<br />

In der Hoffnung seinen Enkelkindern den Weg in eine<br />

Pfadfindergemeinschaft zu ermöglichen, wandte Wilfried sich 1974 an den<br />

Studienrat Klaus Brauer an der CWS (Christian-Wirth-Schule ), der ein<br />

Schulgefährte seiner Söhne war und aus der gemeinsamen Heimat<br />

stammte. Er bat ihn, zu sondieren, ob im Usinger Land Jugendliche für die<br />

Pfadfinderarbeit zu begeistern wären. Klaus Brauer erinnerte sich daran,<br />

daß es in den 50er Jahren schon einmal eine Gruppe der Christlichen<br />

Pfadfinderschaft in Usingen gegeben hatte, die sich "Die <strong>Hattstein</strong>er"<br />

nannte und ihr Domizil im Turm der Laurentiuskirche hatte. Daher wandte er<br />

sich an Rolf Saltenberger, Jürgen Klein und Walter Cromm, von denen er<br />

wußte, daß sie damals dabei waren. Mit großer Begeisterung erinnerten<br />

diese sich an ihre Pfadfinder-Zeit und auch ihre Söhne zeigten Interesse<br />

an der Pfadfinderidee.<br />

Damals hatte die Gruppe wegen fehlenden Nachwuchses keine Zukunft<br />

gehabt und war eingeschlafen. Doch wie sollte man die Pfadfinderarbeit in<br />

Usingen nach mehr als 20 Jahren wieder aufleben lassen?<br />

Ein Patenstamm mußte gefunden werden! Durch einen Arbeitseinsatz der<br />

Altpfadfinder auf dem Bundeslager des <strong>BdP</strong> (Bund der Pfadfinderinnen<br />

und Pfadfinder )1974 in Deggendorf lernten Wilfried und seine Frau Maria,<br />

die ebenfalls Alt-Pfadfinderin ist, den Pfadfinderstamm "Graue Wölfe" aus<br />

Friedrichsdorf kennen. Diese Gruppe erklärte sich auch gerne bereit, mit<br />

ihnen zusammen in Usingen einen Aufbaustamm zu begründen. So wurden<br />

Michael Cromm und Ulrich Saltenberger 1975 Mitglieder bei den "Grauen<br />

Wölfen" in Friedrichsdorf, wo sie Pfingsten 1976 die Sippe "<strong>Hattstein</strong>er"<br />

gründeten, nachdem sie in den Osterferien am Sippenführungstraining des<br />

Landesverbandes teilgenommen hatten.<br />

Von Anfang an war klar, daß sie einen eigenen <strong>Stamm</strong> in Usingen gründen


<strong>Wie</strong> <strong>alles</strong> Begann... Historisches der <strong>Hattstein</strong>er Seite 2 von 3<br />

wollten, sobald sie die Anerkennung als Aufbaugruppe durch den<br />

Landesverband Hessen des <strong>BdP</strong> erhalten würden. Die Sippenstunden<br />

wurden in einem Kellerraum der Familie Saltenberger gehalten und zu<br />

<strong>Stamm</strong>esaktionen fuhr man mit dem Zug oder per Fahrrad nach<br />

Friedrichsdorf.<br />

Der Name unseres <strong>Stamm</strong>es kam der Legende nach folgendermaßen<br />

zustande: Als der ehemalige <strong>Hattstein</strong>er Hans Dietrich Malms (genannt<br />

Balu ) hörte, daß es in Usingen wieder Pfadfinder geben sollte, versprach<br />

er uns eine Kiste Bier, wenn wir uns wie der alte CP-<strong>Stamm</strong> "<strong>Hattstein</strong>er"<br />

nennen würden, nach den berüchtigten Raubrittern benannt, die im<br />

12.Jahrhundert in der Nähe von Schmitten ihre Burg errichteten. Also war<br />

es abgemacht, der neue <strong>Stamm</strong> sollte den Namen des Alten tragen und<br />

die pfadfinderische Tradition in Usingen weiterführen. So kam es, daß am<br />

Aufbau unseres <strong>Stamm</strong>es etliche Söhne von ehemaligen "<strong>Hattstein</strong>ern"<br />

beteiligt waren. Diese achtköpfige Sippe "<strong>Hattstein</strong>" war der Grundstein für<br />

<strong>alles</strong>, was sich später an Pfadfinderarbeit in Usingen entwickelt hat. Doch<br />

wie ging es weiter?<br />

Das Jahr 1977 stand ganz im Zeichen des Bundeslagers unter dem Motto<br />

"Regenbogen" in Kirchberg im Hunsrück. Für die Sippe "<strong>Hattstein</strong>er" war<br />

es das erste große internationale Lager. Außerdem nahm sie am Fest zu<br />

20-jährigem Bestehen ihres Patenstammes teil. Danach machte sich die<br />

Sippe intensiv auf die Suche nach einer dauerhaften Bleibe für ihre Gruppe<br />

in Usingen. Der engagierte Elternkreis richtete eine Anfrage an die Stadt<br />

Usingen, ob eine Nutzung des Dachgeschosses des Goldschmidtshauses<br />

in finanzieller und handwerklicher Eigenhilfe möglich sei. Dem Schreiben<br />

wurde eine Selbstdarstellung der Gruppe und eine Unterschriftenliste von<br />

Eltern und Förderern beigelegt, mit der Bitte an den Bürgermeister, der<br />

jungen Gruppe bei der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten behilflich zu<br />

sein. Die Reaktion von Seiten der Stadt war auch grundsätzlich positiv und<br />

es wurde ein Gesprächstermin vereinbart. Jedoch zogen sich die<br />

Verhandlungen in die Länge und der Keller der Familie Saltenberger mußte<br />

noch eine Weile als Quartier herhalten, bis im Frühjahr 1978 die Zusage<br />

von der Stadt kam, daß die Gruppe das Kellergeschoß des<br />

Goldschmidtshauses zum Pfadfinderheim ausbauen durfte.<br />

Inzwischen waren die "<strong>Hattstein</strong>er" auch als <strong>BdP</strong>-Aufbaugruppe anerkannt<br />

und erhielten vom Landesverband ein zinsloses Darlehen für den<br />

Heimausbau in Höhe von 10.000,- DM. Außerdem wurde der Förderverein<br />

als Rechtsträger für das Heim gegründet, denn damals waren die<br />

Gruppenleiter noch nicht volljährig. Im Herbst 1978 lösten sich die<br />

"<strong>Hattstein</strong>er" dann endgültig von den "Grauen Wölfen" und bildeten nun<br />

einen eigenständigen Pfadfinderstamm in Usingen. Es entstand der<br />

http://www.stamm-hattstein.de


<strong>Wie</strong> <strong>alles</strong> Begann... Historisches der <strong>Hattstein</strong>er Seite 3 von 3<br />

<strong>Stamm</strong> "<strong>Hattstein</strong>" im Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder mit den<br />

Sippen "Wikinger" und "Seeadler", deren Sippenführer Michael Cromm<br />

und Ulrich Saltenberger waren.<br />

Doch nun ging es erst richtig los...<br />

http://www.stamm-hattstein.de

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