Download - Agentur Bemberg
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Das Magazin für Architektur,<br />
Wohn- und Lebensstil<br />
WUPPERTAL<br />
BERGISCHES LAND | 03 | 2012<br />
BERLIN<br />
DORTMUND<br />
DÜSSELDORF<br />
HAMBURG / SyLT<br />
KÖLN<br />
MÜNCHEN<br />
MÜNSTER / OSNABRÜCK<br />
RHEIN-MAIN<br />
RHEIN-NECKAR<br />
Haus Avalon Bousset Duda Architekten | Emmauskirche plus goedeking niedworok architekten<br />
Kraftwerk vs. Kraftakt 2013: 40 Jahre Sparkassenhochhaus – 42 Jahre Kraftwerk | Kunst? Design! Marc Newson<br />
Kinderherzen 5. Weihnachtsevent bei Sisting | Der Tadao Touch Tadao Ando | Ayurvedische Weihnachten Volker Mehl Foto: Jörg Hempel
©2011 Ebe<br />
Ebel - www.ebel.com - Ref 1215769-1216033<br />
EBEL BRASILIA
editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
kaum zu glauben, aber das Jahr neigt sich<br />
dem Ende zu. Mit Blick auf den Jahreswechsel<br />
präsentieren wir unser neues Design.<br />
Das aktuelle stylus-Titelmotiv führt uns<br />
nach Bergisch Gladbach. Das einzigartige<br />
Projekt zeichnet sich durch „grünen<br />
Weitblick“ der anderen Art aus: Patio neu<br />
definiert, könnte man auch sagen.<br />
Neben architektonischen Highlights stellen<br />
wir in dieser Ausgabe wieder Projekte,<br />
Unternehmen und Personen vor, die Ihre<br />
Aufmerksamkeit verdienen. Dabei möchten<br />
wir Ihnen die Veranstaltung im Hause<br />
Sisting besonders ans Herz legen, da dort<br />
ausgewählte Unternehmen mit Ihren<br />
Aktivitäten am ersten Adventswochenende<br />
für die Wuppertaler Hilfsorganisation<br />
Kindertal sammeln werden. Auch das Boda<br />
Weinhaus hat sich für stylus Leser wieder<br />
etwas ganz besonderes ausgedacht. Lassen<br />
Sie sich überraschen.<br />
Viel Freude bei der Lektüre wünscht Ihnen,<br />
das stylus-Team<br />
Eine glänzende Vergangenheit.<br />
Eine dynamische Zukunft.<br />
Willkommen in Wuppertal!<br />
wf-wuppertal.de<br />
3
Emmauskirche plus | Seite 16<br />
Kunst mit Hintergrund | Seite 47<br />
Der Tadao Touch | Seite 68<br />
inhalt<br />
08<br />
12<br />
14<br />
16<br />
20<br />
22<br />
30<br />
68<br />
73<br />
Architektur<br />
Haus Avalon<br />
Montessori Kita, Solingen<br />
Goldstücke<br />
Emmauskirche plus<br />
Die Komplexität des Kreises<br />
Haus mit Weitblick<br />
Cologne Oval Offices<br />
Der Tadao Touch<br />
Fertighausausstellung<br />
Haus Avalon | Seite 08
38<br />
Design<br />
Kunst? Design!<br />
47 Kunst mit Hintergrund<br />
52 goodies of desire<br />
64 Jeder Stein ein Unikat<br />
67<br />
„Spiegel der Seele“<br />
Cologne Oval Offices | Seite 30<br />
NRW-Forum Düsseldorf | Seite 58<br />
07<br />
24<br />
36<br />
46<br />
56<br />
58<br />
Kultur<br />
Agenda<br />
Comedy im Bett<br />
David Bowie<br />
Cirque du Soleil<br />
Der Mann, der die Frauen liebte<br />
NRW-Forum Düsseldorf<br />
32<br />
33<br />
34<br />
50<br />
54<br />
57<br />
63<br />
74<br />
75<br />
76<br />
78<br />
80<br />
Park Villa | Seite 78<br />
Montessori Kita, Solingen | Seite 12<br />
Lifestyle<br />
Kommunikation lässt sich gestalten<br />
Business English<br />
Reisemobil der Superlative<br />
Schlaf gut<br />
Kinderherzen<br />
Coccole<br />
Brille oder Accessoire?<br />
Ayurvedische Weihnachten<br />
frisuren<br />
Peter Bothmann<br />
Park Villa<br />
Ein Schiff wird kommen
| Wuppertal | 03 | 2012<br />
6<br />
Lichtbogen Wohn- und Objektbeleuchtung<br />
Frank Marschang e.K., Karlstrasse 37, 42105 Wuppertal<br />
Tel 0202-24 43 440, info@lichtbogen-wuppertal.de, www.lichtbogen-wuppertal.de<br />
Öffnungszeiten: Di – Fr 10 –18 Uhr und 14 –18.30 Uhr, Sa 11–14 Uhr<br />
www.occhio.de
agenda<br />
Peter Paul Rubens Abraham und Melchisedek, um 1615-18,<br />
Foto: ©Musée des Beaux-Arts, Caen, France/Giraudon/The<br />
Bridgeman Art Library Nationality<br />
Dider Vermeiren Étude pour LUrne, Foto: Süleyman Kayaalp<br />
Obere Reihe v.l.: Eva Pfeiler, Carmen Brown, Mitte<br />
links: Bergitta Victor, untere Reihe v.l.: Yoni Vidal<br />
und Marvin Becker<br />
6.10.12 – 28.02.13 | Von der Heydt-Museum<br />
Peter Paul Rubens<br />
Peter Paul Rubens war das künstlerische Genie<br />
des 17. Jahrhunderts. Rubens verkehrte<br />
mit Königen, Fürsten und den bedeutendsten<br />
Heerführern seiner Zeit, bewegte sich<br />
auf den politischen Bühnen Europas und<br />
korrespondierte mit wichtigen Intellektuellen.<br />
Abgesehen von seinem künstlerischen<br />
Schaffen, avancierte er in den frühen zwanziger<br />
Jahren auch zu einem der angesehensten<br />
Diplomaten seiner Zeit. Die Ausstellung<br />
wird Rubens‘ politische Ambitionen in<br />
Verbindung zu seiner herausragenden Kunst<br />
stellen und damit das alte Thema Europa aus<br />
einem neuen Blickwinkel sehen.<br />
27.10.12 – 17.02.13 | Skulpturenpark<br />
Waldfrieden<br />
Didier Vermeiren Skulpturen<br />
In seinem gesamten Schaffen befragt Didier<br />
Vermeiren die Tradition der Skulptur und<br />
ihrer heutigen Möglichkeiten. Er gehört<br />
einer Generation von Künstlern an, die seit<br />
den 1970er Jahren im Rückgriff auf das<br />
Vermächtnis der Konzeptkunst und des<br />
Minimalismus an einer Neudefinition der<br />
Dialektik der Kunst gearbeitet haben. 1951<br />
in Brüssel geboren erlangte Vermeiren in<br />
den 1980er Jahren internationale Bekanntheit<br />
durch Werke, die sich der Frage nach<br />
der Bedeutung der Skulpturen ausgehend<br />
von der Plinthe, auf der sie stehen, nähern.<br />
23.12.2012 | Café ADA<br />
X-MAS SOULNIGHT 2012<br />
Die X-MAS SOULNIGHT 2012 muss sich<br />
den Veränderungen in der freien Kulturszene<br />
anpassen...<br />
…UND DESHALB FEIERN WIR DIESES<br />
JAHR GLEICH ZWEI MAL!!!<br />
Und zwar mit der Funk‘soul-Diva CAR-<br />
MEN BROWN, die vor 2 Jahren bereits<br />
vom begeisterten Soulnightpublikum ins<br />
Herz geschlossen wurde, und natürlich dem<br />
Justus Frantz by Dan Porges<br />
19.01.12 | Historische Stadthalle Wuppertal<br />
Justus Frantz und die Philharmonie der<br />
Nationen, Neujahrskonzert<br />
Junge Musiker aus mehr als 40 Nationen<br />
und fünf Kontinenten kommen in der Philharmonie<br />
der Nationen zusammen. Das Geheimnis<br />
ihrer friedlichen Koexistenz ist ihre<br />
gemeinsame Sprache – die Musik. Heute gilt<br />
das Orchester als Klangkörper mit Weltniveau,<br />
das talentierten Musikern aus aller<br />
Welt eine hervorragende Chance eröffnet,<br />
jenseits von kulturellen und internationalen<br />
Grenzen auf den großen Bühnen weltweit zu<br />
konzertieren.<br />
mittlerweile zum MC aufgestiegenen Mr.<br />
„Feelgood“ MARVIN BECKER.<br />
Außerdem, und zum ersten Mal dabei, 2<br />
Vocal Ladies der Extra-Klasse:<br />
EVA PFEILER, ein Enfant-terrible der Popmusic,<br />
die mit ihrer grandiosen Stimme und<br />
energiegeladener Bühnenpräsenz jeden Gast<br />
zum Tanzen bringt!<br />
BERGITTA VICTOR, der neue funkelnde<br />
Stern am Soul-Firmament! Von samtig bis<br />
kernig mit einem ordentlichen Bluestouch<br />
sorgt für Gänsehaut pur!<br />
7
| Wuppertal | 03 | 2012<br />
8<br />
Mit Panoramablick verschmelzen Raum und Garten sechszehn Meter, Foto: Ryszard Kopczynski, Wuppertal<br />
Haus Avalon<br />
Traum. Vision. Realität. Bousset Duda Architekten
In der Dämmerung offenbart sich die Transparenz der Architektur, Foto: Ryszard Kopczynski, Wuppertal<br />
9
| Wuppertal | 03 | 2012<br />
10<br />
Mit Stolz blicken die Inhaber auf die ersten zarten Ranken, die schon bald einen geschlossenen Patio bilden, Foto: Ryszard Kopczynski, Wuppertal<br />
Inmitten klassischer Villen aus dem Anfang und Mitte des<br />
20. Jahrhunderts fällt das Haus Avalon in Bergisch Gladbach auf.<br />
Auf einem Sockelgeschoss aus Sichtbeton ragt ein zweigeschossiger<br />
Baukörper, der von einem grünen Kleid aus Rankpflanzen<br />
umschlossen ist, empor – so die Vision. Zart haben sich die ersten<br />
Rankpflanzen an ihrem Ranknetz in diesem Sommer entwickelt.<br />
Zur Straße hin löst sich das Ranknetz vom Baukörper ab und<br />
bildet einen grünen Innenhof. „Grün“ ist das Thema des Hauses.<br />
Jeder Raum hat seine Interpretation.<br />
Thomas Duda, Schüler von Rem Koolhaas aus Rotterdam, hat mit<br />
diesem Objekt etwas Einzigartiges geschaffen.<br />
Der Empfangsraum sticht aus den Räumen im Sockelgeschoss<br />
hervor. Er ist der einzige Raum, den man von der Strasse komplett<br />
einsehen kann. Eine weisse Treppe führt in die Tiefe des Hauses. Die<br />
Breite der Treppe nimmt wie in einem perspektivischen Spiel immer<br />
weiter ab. So wirkt die Treppe für das Auge länger als sie ist und<br />
lässt an ihrem Ende den ersten Blick ins Grüne erhaschen.<br />
Am Ende der Treppe betritt man durch eine schmale Türöffnung<br />
den Wohn- und Essbereich. Der Raum weitet sich schlagartig auf<br />
16 m Breite aus und die Seitenwände öffnen sich winkelförmig. Die<br />
Glasfassade gibt einen einen weiten, panoramaartigen Blick auf<br />
den Garten frei. Alte, charaktervolle Bäume werden sichtbar wie<br />
Schauspieler, die auf einer grünen Bühne stehen. Die Glasfassade<br />
des Wohnzimmers lässt sich vollständig zur Seite schieben und das<br />
Wohnzimmer wird selbst zur Terrasse. Die Schale des Wohnzimmerkamins<br />
wirkt wie die Feuerstelle eines Lagerfeuers.<br />
Erst von der Gartenseite lässt sich das dreieckige Gebäudevolumen<br />
erahnen und dass sich der Garten über das Dach des Sockelgeschosses<br />
zieht.<br />
Das Haus Avalon ist in jeder Hinsicht ein „grünes“ Haus. Dies<br />
beschränkt sich aber nicht allein auf das energetische Konzept des<br />
Hauses (außenliegender Sonnenschutz, Sole-Wasser-Wärmepumpe,<br />
Regenwassernutzung etc.). Das Haus ist mit dem „Grün“ räumlich<br />
verwoben: Alle Glasflächen sind wandelbar, so dass jederzeit Innenraum<br />
zu Außenraum werden kann. Und das war die Vision: Leben<br />
inmitten von Grün mit dem Komfort und dem Luxus moderner<br />
Architektur.
Kontakt:<br />
Bousset Duda Architekten,<br />
Berg. Gladbach/Düsseldorf<br />
www.bousset-duda.de<br />
Überall im Gebäude gibt es den Durchblick in die Natur, Foto: Ryszard Kopczynski, Wuppertal<br />
11
| Wuppertal | 03 | 2012<br />
12<br />
Fassade zur Spielfläche, gruppenbezogene Höfe und Zwergenfenster<br />
Montessori<br />
KiTa, Solingen<br />
Kenkmann Architekten erweitern<br />
70er Jahre Bestand<br />
Farbig und dynamisch präsentiert sich das<br />
Solinger Montessori Kinderhaus nach der<br />
Erweiterung. Der imposante in Orange<br />
gehaltene Bogen lädt ein. Jede der drei<br />
Gruppen hat ihren eigenen weißen Innenhof,<br />
um die neue und bestehende Räume<br />
angeordnet sind. Der sich weiß öffnende<br />
Innenhof lädt freundlich zum Besuch ein.<br />
Sieben Monate dauerte der Neubau der eingeschossigen<br />
Erweiterung in Richtung der<br />
Spielfläche. Der neue Gebäudebereich bietet<br />
Platz für eine neu integrierte U3-Betreuung,<br />
welche auch an die Raumplanung die<br />
besonderen Vorgaben für gruppenbezogene<br />
Nebenräume, Räume zur Differenzierung<br />
sowie von Pflegeeinheiten stellte.
Im Zuge der Maßnahme erhielten die<br />
Bestandsgebäude eine umlaufende Wärmedämmung,<br />
die Dacheindichtung wurde komplett<br />
erneuert und die Wärmedämmung des<br />
Daches mit mehr als 30 cm verbessert. Über<br />
einen Erdkanal wurde die Gasheizung mit<br />
der neuen, effizienten Generation des Pfarrhauses<br />
zusammengeführt. Optisch sollte bei<br />
allen Erneuerungen der 70er Jahre Charakter<br />
der Gebäudegruppe erhalten bleiben.<br />
Drei neue gruppenbezogene Außenhöfe<br />
dienen den Kindern als Schwellenbereiche<br />
zwischen jeweiligem Gruppenraum und<br />
Freifläche. So entstand nicht nur viel geschützter<br />
Raum zum Spielen, sondern auch<br />
ein direkter Sichtkontakt zwischen den<br />
Gruppenräumen.<br />
Kontakt:<br />
Kenkmann Architekten<br />
markuskenkmann@snafu.de<br />
Fotos: Selina Pfrüner<br />
Kindgerechter Maßstab im Bad mit Wickeltisch<br />
13
| Wuppertal | 03 | 2012<br />
14<br />
Rot leuchtende, hinterlüftete Vorhangfassade des Kindergarten am Mastweg (Wuppertal), Foto: Ryszard Kopczynski<br />
Goldstücke<br />
insa4 bringt frische Optik für Kindergärten bei der energetischen Sanierung
Kontakt:<br />
insa4 – ingenieure sachverständige<br />
architekten<br />
Architektur und Bauphysik<br />
Dipl.-Ing. Architekten Isabella und Arndt<br />
Rosenkaymer<br />
www.insa4.de<br />
Mitarbeit: Dipl.-Ing. Rene Böhmer,<br />
Dipl.-Ing. (FH) Simon Bellenhaus, BA<br />
Linda Zachariah, BA Karina Kowalewski<br />
Die verschiedenen Gold- und Sandtöne der großen Fassadenplatten verleihen dem Anbau<br />
Wärme und Modernität, Foto: Ryszard Kopczynski<br />
Anbau des Wuppertaler Kindergartens in der Bandwirkerstraße (Wuppertal) in Harmonie<br />
mit der Sandsteinfassade des Hauptgebäudes, Foto: Ryszard Kopczynski<br />
In den 70er Jahren waren Kindergärten maximal auf Funktionalität<br />
ausgelegt. Heute soll das pädagogische Konzept auch außen erkennbar<br />
sein. So sind energetische Maßnahmen gleichzeitig die Chance<br />
die Fröhlichkeit der Kinder auch außen zu zeigen.<br />
Der Kindergarten am Mastweg in Wuppertal-Cronenberg wurde<br />
durch eine individuelle und behutsame Fassadengestaltung zu<br />
einem modernen und freundlichen Kindergarten. Die Farbgebung<br />
betont die 3 Baukörper der Gruppenräume: Eine hinterlüftete<br />
Vorhangfassade in 2 Rottönen und eine relativ kleinteilige Plattenaufteilung<br />
in 4 abgestuften weißen bis hellgrauen Farbtönen unterstreichen<br />
die verschiedenen Gebäudeteile. Wärmeschutzverglaste<br />
Fenster, energiesparende Beleuchtung, Brennwerttherme, Dämmung<br />
der Außenfassaden und der Kellerdecke konnten Energieeinsparungen<br />
von 60 % erreichen.<br />
Aus einem unansehnlichen Anbau des Wuppertaler Kindergartens<br />
in der Bandwirkerstraße wurde im Rahmen von Konjunkturpaket-<br />
II-Maßnahmen eine harmonische Einheit mit dem Hauptgebäude<br />
geschaffen, in dem die vorhandenen Farben der Sandsteinfassade des<br />
Hauptgebäudes aufgenommen wurden. Durch die Wahl von verschiedenen<br />
Gold- und Sandtönen aus großen Fassadenplatten, entstand ein<br />
harmonisches Zusammenspiel. Das Architekturbüro insa4 mit den<br />
Architekten Isabella und Arndt Rosenkaymer konnten mit dem Einbau<br />
wärmeschutzverglaster Fenster, einer neuen wärmegedämmten<br />
Vorhangfassade und dem Einbau energiesparender Beleuchtung eine<br />
Energieeinsparung bis 30 % erreichen. Maßnahmen, die die Betriebskosten<br />
des Kindergartens nachhaltig senken.<br />
Die Kindergärten Bandwirkerstraße und Mastweg wurden beim<br />
diesjährigen Tag der Architektur vorgestellt und fanden regen<br />
Zuspruch durch die Besucher.<br />
15
| Wuppertal | 03 | 2012<br />
16<br />
Der Jugendraum über dem großen Saal<br />
Emmauskirche<br />
plus<br />
GNA Architekten visualisieren Gemeindearbeit
Von der Straße<br />
Die evangelische Gemeinde in Wuppertal Cronenberg beauftragte<br />
die GNA Architekten bereits 2006 mit der Neuerfindung der<br />
Emmauskirche zum Gemeindezentrum. Die historische Kirche<br />
aus dem 19. Jahrhundert liegt direkt neben dem Gemeindehaus<br />
des fühen 20. Jahrhunderts. Nach Kriegszerstörungen wurde die<br />
Kirche bereits in veränderter Form wieder aufgebaut. Der nun<br />
vollzogene Umbau und die damit verbundene Erweiterung sollte<br />
den veränderten Anforderungen an die Gemeindearbeit Rechnung<br />
tragen.<br />
Der Jugendbereich über dem Saal<br />
Gelöst wurde die Aufgabe durch einen verbindenden Glasbau, welcher<br />
zentrale Aufgaben übernimmt. Die neue, leichte und großzügig<br />
verglaste Halle bildet den Eingang des neuen Gemeindezentrums<br />
und bietet im oberen Geschoss einen hohen und lichten Sitzungssaal.<br />
Mit Eine-Welt-Laden und Gemeindecafé ergab sich hier in den<br />
Sommermonaten ein dynamisches Eigenleben. Der leicht angehobene<br />
Vorplatz lädt zum Verweilen in der Sonne ein, so dass das<br />
Gemeindecafé auch Nicht-Gemeindemitglieder für sich begeistern<br />
kann.<br />
17
| Wuppertal | 03 | 2012<br />
18<br />
Der Sitzungsraum im Obergeschoss – Dialog alt neu<br />
Blick vom Sitzungsraum im Obergeschoss auf die Straße<br />
Der Kirchraum wird über lose Bestuhlung,<br />
Küche und WC-Räume neben Gottesdiensten<br />
auch für Musik- und Vortragsveranstaltungen<br />
genutzt. Über dem Veranstaltungsraum<br />
ragt das Rot gefärbte Jugendzentrum<br />
auf der ehemaligen Empore hervor. Mit<br />
diesem exponierten Platz belegt die evangelische<br />
Gemeinde gleichzeitig die ernsthafte<br />
Jugendarbeit.<br />
Mit viel Transparenz, Klarheit und ein<br />
wenig Farbe konnten zwei Gebäude unterschiedlicher<br />
Stilistik harmonisch verbunden<br />
und dem heutigen Anspruch an vielfältige<br />
Nutzung gerecht werden.<br />
Kontakt:<br />
goedeking niedworok architekten<br />
www.gn-a.de<br />
Fotos: Sigurd Steinprinz
GLÜCKLICH?<br />
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KÜMMERN UNS.<br />
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EBV e.G.<br />
Rottscheidter Str. 28<br />
42329 Wuppertal<br />
Tel.: 0202/7 39 41-0<br />
Fax: 0202/7 39 41-41<br />
E-Mail: info@ebv-wuppertal.de<br />
19
| Wuppertal | 03 | 2012<br />
20<br />
Studierende der Bergischen Universität Wuppertal im neuen Lesesaal<br />
Die Komplexität<br />
des Kreises<br />
Schamp & Schmalöer erweitern Bibliotheken der Bergischen Universität Wuppertal
Der neue Lesesaal als Aufstockung des Bestandsgebäudes<br />
Fassadenausschnitt: Zink-Schuppen-Fassade mit beweg-<br />
lichem Sonnenschutz<br />
Schon seit dem Jahr 2000 benötigt die<br />
Bergische Universität Wuppertal einen<br />
neuen Lesesaal für die verschiedenen<br />
Fachbereichsbibliotheken. Dieser Lesesaal<br />
sollte als Aufstockung auf das Flachdach<br />
des 70er-Jahre-Baus aufgestellt werden.<br />
Dabei handelt es sich um einen polygonalen<br />
Grundriss mit einem quadratischen<br />
Stützenraster von 7 m x 7 m. Die Architekten<br />
Schamp & Schmalöer entschieden sich<br />
bei ihrem Entwurf für eine große Halle in<br />
Kreisform mit Blick über die Stadt.<br />
Da die angrenzenden Sichtbetonbauten der<br />
70er-Jahre sukzessive saniert werden und<br />
dadurch einen hellen Grauton erhalten, entschieden<br />
Schamp & Schmalöer sich für eine<br />
ebenfalls graue Zink-Schuppen-Fassade,<br />
die mit dem Grau des Betons harmoniert<br />
und durch ihre Verlegeart die bergische<br />
Schiefercharakteristik aufnimmt. Durch die<br />
große Verglasung des Lesesaals können die<br />
Studierenden mit dem Campus, aber auch<br />
mit der gesamten Stadt Wuppertal in Blickbeziehung<br />
treten. Von den nach Norden<br />
ausgerichteten Arbeitsplätzen bietet sich<br />
ein fantastischer Blick über die ganze Stadt.<br />
Das Dach des bis zu 6 m hohen Saales ist<br />
nach Norden geneigt. Farbig beschichtete<br />
Lichtkuppeln unterbrechen die Deckengestaltung<br />
und bringen Tageslicht in die zentralen<br />
Bereiche des Lesesaals. Insbesondere<br />
die drei eingestellten Besprechungszylinde,<br />
auf deren Decken loungeartige Arbeitsplätze<br />
vorhanden sind, werden so besonders<br />
illuminiert.<br />
Bei der Innenraumgestaltung, die von<br />
Schamp & Schmalöer in enger Abstimmung<br />
mit den Nutzern konzipiert wurde, spielte<br />
der Wunsch nach verschiedenen Arbeitsplatzqualitäten<br />
für die Studierenden eine<br />
große Rolle. Es waren sowohl Arbeitsplätze<br />
mit fest installierten Bildschirmen als auch<br />
Labtop-Arbeitsplätze gefragt. Gleichermaßen<br />
sollten Loungesituationen zum Lesen<br />
einladen, Nischen für das zurückgezogene<br />
Studieren und abgeschlossene Räume für<br />
die Gruppenarbeit entstehen. Diese unterschiedlichen<br />
Anforderungen sind durch<br />
ein durchgängiges System aus anthrazitfarbenen<br />
und grünen Möbeln zu einem<br />
eindrucksvollen Raumeindruck zusammengefügt<br />
worden. Gemeinsam mit dem<br />
hierauf abgestimmten Beleuchtungskonzept<br />
entsteht so eine Atmosphäre, die durch ihre<br />
Leichtigkeit weit von klassischen Lesesälen<br />
entfernt zu sein scheint, aber gerade dadurch<br />
kreatives Arbeiten ermöglicht.<br />
Kontakt:<br />
Schamp & Schmalöer<br />
www.schamp-schmaloeer.de<br />
presse@schamp-schmaloeer.de<br />
Fotos: Jürgen Landes<br />
21
| Wuppertal | 03 | 2012<br />
22<br />
Die Hanglage mit Traumaussicht, Foto: Jörg Winde<br />
Haus mit<br />
Weitblick<br />
Haus Hanel feiert 10 Jahre Traumaussicht<br />
Bauen an Steilhängen ist eine Herausforderung, doch mit kreativen<br />
Ideen entstehen Ganzjahres-Urlaubsdomizile. Für die eigene Familie<br />
erbaute Ingo Hanel 2003 einen Holzkubus auf den Höhen Wuppertals.<br />
Der Blick von der 50 qm Dachterrasse ist kaum mit Worten zu<br />
beschreiben.<br />
Ingo Hanel entwarf ein schlaues Konzept: Eine Grundplatte, 3 m<br />
hohe Stützmauer und fünf Stahlbetonphäle auf Felsgrund bilden die<br />
Basis. Darauf aufbauend ragen drei Etagen und eine Dachterrasse<br />
mit geradliniger Klarheit in die Höhe. Die durch die Holzmaserung<br />
belebte Fassade und die kreativen Fensterausschnitte runden das<br />
simple und gerade deshalb so reizvolle Objekt ab.<br />
Heute offenbart die unbehandelte Fassade aus Denya-Bohlen, einem<br />
afrikanischen Hartholz, das unter anderem im Wasserbau Verwendung<br />
findet, ihren rauhen Charme. Farblich abgedunkelt und<br />
mit wildem Grün in der Umgebung könnte man den Bau als „alpin“<br />
beschreiben – wer in Alpenregionen Modernität vermisst, wird mit<br />
diesem Gebäude seine Freude haben.<br />
Ein ca. 8 x 8 m Grundriss zeigt die Klarheit des Konzepts, denn<br />
auch die Innenräume mit 200 qm Wohnfläche folgen dem quadratischen<br />
Raster und gehen stets über 2 x 4 m oder 4 x 4 m. Betritt<br />
man das Gebäude, so bestechen offene Architektur und Weitblick<br />
gleichermaßen.
Dachterrasse mit Weitblick, Foto: Tanja Walck<br />
Die Fassade aus Denya-Bohlen, Foto: Jörg Winde<br />
Im Souterrain ist eine kleine Einliegerwohnung – damals für den<br />
Sohn der Familie – eingerichtet, die vom Grün umgeben ist. War<br />
der Garten beim Neubau noch ganz zurückhaltend, so hat sich<br />
hier in den Jahren eine Wildnis entwickelt, die das Haus förmlich<br />
einnimmt.<br />
Spricht man mit dem Architekten und Bewohner Ingo Hanel so wird<br />
schnell deutlich, dass hier Jemand mit sehr viel Liebe und großer Erfahrung<br />
einen Holzkubus kreiert hat, und in einem „unbebaubaren“<br />
Grundstück einen Rohdiamanten entdeckt hat.<br />
Die Bauweise wurde mit Blick auf die erforderliche Heizenergie<br />
angelegt: Mit einer 16 qm großen Solarthermieanlage und einem<br />
2200-l-Puffer- und ein 300-l-Warmwasserspeicher ist der Bedarf<br />
gut gedeckt – mit den großen Fensterflächen herrscht so tagsüber<br />
auch an kühlen Tagen schnell eine angenehme Temperatur. Eine<br />
Abluftwärmepumpe und Regenwassernutzung erfüllen regenerative<br />
Anforderungen.<br />
2004 erhielt Ingo Hanel für „Haus Hanel“ die Auszeichnung guter<br />
Bauten vom Bund Deutscher Architekten.<br />
Foto: Tanja Walck<br />
Kontakt:<br />
Ingo Hanel Architektur<br />
www.ingohanel.de<br />
23
| Wuppertal | 03 | 2012<br />
24<br />
Comedy<br />
im Bett<br />
Der Schlafraum setzt Comedy Reihe fort<br />
Jens Heinrich Claassen: „Mama fand´s lustig – betreute Comedy“, Foto: Peter Vyge<br />
Mit großem Erfolg startete am 10. Oktober<br />
2012 die erste Comedyveranstaltung<br />
buchstäblich im Bett. Für Jens Heinrich<br />
Claassen war die Location spannend und<br />
die Bettplätze gefundenes Fressen für den<br />
erfahrenen Comedianten.<br />
Jens Heinrich Claassen wurde mit „Mama<br />
fand´s lustig – betreute Comedy“ 2012 für<br />
den Prix Pantheon nominiert. Verdient.<br />
Mutmachlieder. So nennt Jens Heinrich<br />
Claassen seine Stücke, die er gekonnt am<br />
Klavier vorträgt. Oder eben nicht vorträgt,<br />
wenn ihm gerade mal wieder etwas anderes<br />
einfällt, was er seinem Publikum unbedingt<br />
noch erzählen möchte. Die Bühnenauftritte<br />
sind ein fester Bestandteil von Claassens<br />
Therapie, allein aus diesem Grunde fahren<br />
seine Eltern ihn immer zu seinen Auftritten.<br />
Und holen ihn später wieder ab. Dazwischen<br />
liegen allerdings 90 Minuten bester Comedy,<br />
in welchen Jens Heinrich Claassen die<br />
Antworten auf Fragen liefert, die sich sicher<br />
noch niemand freiwillig gestellt hat. Kann<br />
man mit dem Ruf „Lassen Sie mich durch, ich<br />
bin Arsch“ in Menschenmengen Eindruck<br />
schinden? Steckt in Hartmut Engler, dem<br />
Sänger von Pur, seiner Lieblingsband,<br />
wirklich ein verkappter Poet? Und was hat<br />
Mama damit zu tun?<br />
Mit seiner betreuten Comedy zählt Jens<br />
Heinrich Claassen mittlerweile zu den<br />
absoluten Senkrechtstartern der Szene. In<br />
seinen Shows in Theatern bundesweit<br />
begeistert der Düsseldorfer Klaviercomedian<br />
mit seinen unvergleichlichen Auftritten sein<br />
Publikum restlos.<br />
Die nächsten Termine sollten unbedingt im<br />
Kalender Platz finden, denn es bleibt<br />
hochkarätig:<br />
05.12.2012 Michael Steinke: „Funky! Sexy! 40!“<br />
27.02.2013 Vera Deckers „Psycho? Logisch!“<br />
17.04.2013 Jürgen H. Scheugenpflug „Rock am<br />
Stock“<br />
Jeweils um 20 Uhr hat man die Wahl<br />
zwischen Sitzen und Liegen, denn in der Tat<br />
darf man die 90 Minuten auch vom Bett aus<br />
genießen. Die Erwartungen wurden mit der<br />
ersten Veranstaltung übertroffen – selbst der<br />
Veranstalter Björn Steinbrink vom Schlafraum<br />
in Wuppertal-Elberfeld meinte: „Unsere<br />
Theorie war: Was im Waschsalon funktioniert,<br />
sollte auch in einem Bettengeschäft<br />
funktionieren. Aber sicher waren wir uns<br />
nicht. Die Gäste waren aber so begeistert,<br />
dass wir uns auf die nächsten Veranstaltungen<br />
einfach nur freuen.“ Und nicht nur die<br />
Gäste waren begeistert – auch der Kinderverein<br />
Unterbarmer Kinderteller, denn Der<br />
Schlafraum spendete alle Einnahmen an<br />
diese wichtige Institution.<br />
Kontakt:<br />
Der Schlafraum<br />
www.Comedy-im-Bett.de<br />
Hofkamp 71<br />
42103 Wuppertal<br />
Telefon: 0202-442600<br />
info@derschlafraum.de<br />
www.derschlafraum.de
Michael Steinke „Funky! Sexy! 40!“, Foto: Danny Frede Vera Deckers: Psycho? Logisch!, Foto: Peter Stein Jürgen H. Scheugenpflug: Rock am Stock, Foto: Die<br />
Künstlerkenner<br />
Michael Steinke „Funky! Sexy! 40!“<br />
Er ist charmant, komisch und auch ein<br />
wenig boshaft: In seinem neuen Programm<br />
„Funky! Sexy! 40!“ zündet der<br />
vielfach preisgekrönte Komödiant sein<br />
Humorfeuerwerk.<br />
Hatten Sie eine schwere Kindheit? Ideal!<br />
Dann gehts Ihnen besser als Michael<br />
Steinke – der Mann hat obendrein noch<br />
eine schwere Gegenwart. Denn er fühlt<br />
sich funky – er fühlt sich sexy – aber er<br />
fühlt auch den Körper eines Mittvierzigers!<br />
Und kann man in diesem Alter noch<br />
Spaß haben. Oh ja – man kann!<br />
Der Meister der Stand Up Tragedy wird<br />
sie auf einen Streifzug durch die 70er<br />
Jahre mitnehmen – in eine Zeit, in der<br />
Telefone noch nicht in die Hosentasche<br />
passten, Mustertapeten uns die Sinne<br />
vernebelten und in der Küche Prilblumen<br />
blühten.<br />
Und wie lebt man als Kind der 70er Jahre<br />
im Hier und Heute – wo selbst ein „Pups“<br />
noch Karriere als Klingelton machen<br />
kann und sogar das Frühstücksbrötchen<br />
gecastet wird. Das alles macht sein Leben<br />
zu einer Wattwanderung – egal was er<br />
anfängt, immer bleibt er stecken.<br />
Elegant verschmilzt er Comedy und<br />
Kabarett, intelligent und mit gekonnt<br />
vorgetragenen Popsongs geht er auf die<br />
Lachmuskeln des Publikums los.<br />
Kraftvoll, aber ohne Kraftausdrücke. Ein<br />
Komödiant zum Anfassen! Hingehen!<br />
Vera Deckers: Psycho? Logisch!<br />
(Regie: Ole Lehmann)<br />
Vera Deckers ist Psychologin. Was nutzt<br />
ihr das? Gar nichts! Weder kriegt sie<br />
ihren Kontrollzwang in den Griff, noch<br />
kann sie sich von ihrem Helfersyndrom<br />
befreien und der Beziehungsgollum<br />
mischt sich mittlerweile auch in Karrierefragen<br />
ein.<br />
Ihre Mutter will sie permanent unter die<br />
Haube bringen („die wünscht sich so<br />
einen Mann wie Pilawa für mich, aber mir<br />
laufen höchstens so Pete Dohertys zu“).<br />
Das Tourleben ist auch nicht so glamourös,<br />
wenn man im tiefsten Schwabenland<br />
im ehemaligen Kinderzimmer des<br />
Veranstalters nächtigen muss. Und wenn<br />
sie der Kellner im schicken Szenecafé<br />
stundenlang übersieht, rächt sie sich<br />
auch schon mal und ruft ihn einfach vom<br />
Handy aus an.<br />
Ihre Vorschläge sind stets innovativ, egal<br />
ob es um angemessenes Verhalten im<br />
Angesicht des irren Axtmörders oder um<br />
kulturelle Anpassungsschwierigkeiten in<br />
Thailand geht. Und auch die Frage, was<br />
ein One-Night-Stand mit Topfschlagen<br />
zu tun hat, bleibt nicht unbeantwortet.<br />
Vera Deckers ist die „lustigste Psychologin<br />
Deutschlands“ (K.-J. Deuser) und die<br />
„erfrischendste Komikerin des Rheinlands“<br />
(Express).<br />
Jürgen H. Scheugenpflug: Rock am Stock<br />
Das Alter hinterlässt Spuren – nicht nur<br />
im Gesicht, aber dort sichtbar für alle.<br />
Der Verfall schreitet voran ohne Botox.<br />
Im Scheinwerferlicht sieht man ihn nicht<br />
so deutlich. Jedoch das demente Problem<br />
bleibt: man denkt sich etwas Geniales<br />
aus, aber die Erinnerung daran fehlt<br />
plötzlich!<br />
Die menschliche Lebenserwartung betrug<br />
99,9 % anno Urknall auf diesem Planeten<br />
um die dreißig Jahre. Doch schon jetzt<br />
sind 3,2 Millionen Menschen in Deutschland<br />
80 Jahre und älter. Anthropologisch<br />
betrachtet nennt man diese altersschwache<br />
Spezies „lebende Tote“. Und es wird<br />
noch schlimmer in den nächsten Jahren.<br />
Trotz Patientenverfügung werden immer<br />
mehr Individuen immer älter immer<br />
älter. Im Vergleich zu dieser demografischen<br />
Katastrophe ist der Zusammenbruch<br />
des Kommunismus ein heiteres<br />
Intermezzo. Die Erde kreist wie ein<br />
riesiges Altersheim durch das Weltall.<br />
Doch damit ist jetzt Schluss. Die graue<br />
Eloquenz Jürgen H. Scheugenpflug,<br />
Kabarettist und Autor, geht dann zu<br />
„Rock am Stock“, dem kabarettistischen<br />
Tanztee für werdende Rentner. „Rock am<br />
Stock“, das ist eine komödiantische<br />
Revue mit Lesung, Stand-Up-Comedy<br />
und fetziger Musik. Vom Sit-Down auf<br />
der heimischen Couch zum Stand-Up auf<br />
der Bühne. Nichts für zarte Gemüter,<br />
aber amüsant für alle Altersklassen.<br />
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26
Rockabilly<br />
Paula Kopczynski fotografiert gute neue Zeiten<br />
Mit 14 die ersten Modeljobs, mit 19 nach New York als Fotomodel,<br />
mit 23 der Start hinter der Kamera, mit 25 noch lange nicht<br />
angekommen. Paula Kopczynski sollte man im Auge behalten.<br />
Gemeinsam mit der befreundeten Make up und Hair Artist Viola<br />
Finkenrath reist Paula durch Europa und die USA, um das Rockabilly<br />
Projekt zu forcieren.<br />
„Das ist meine ganz eigene Welt“, so die Künstlerin über ihre Arbeit.<br />
Dass sie in kurzer Zeit viel erreicht hat, zeigt auch ihre Homepage<br />
www.paularyszard.de. Natürlich profitiert sie vom väterlichen<br />
Fotostudio, aber künstlerisch macht sie ihr eigenes Ding, lässt sich<br />
auch von Talentscouts und Förderern nicht einfangen und tobt sich<br />
kreativ aus – international.<br />
27
| Wuppertal | 03 | 2012<br />
28
.<br />
MOONJELLY ®<br />
Buchtipp:<br />
www.rocknhair.de<br />
Kontakt:<br />
Paula Satin Kopczynski<br />
Oberbergische Straße 67A<br />
42285 Wuppertal<br />
Telefon: 0202-6481401<br />
Paula@Kopczynski.de<br />
www.paulakopczynski.com<br />
Fotos: Paula Kopczynski<br />
Handmade in Germany<br />
Besuchen Sie uns in der Manufaktur - Termine nach telefonischer Absprache<br />
www.limpalux.de / Hofaue 55 / 42103 Wuppertal / 0202 - 514 716 70<br />
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picnic-design.de<br />
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30<br />
Haus 72, Außenansicht<br />
Cologne<br />
Oval Offices<br />
Das Grundstück gehört zu einem Uferstreifen, der einst natürliches<br />
Schwemmland war, dann mit gründerzeitlichen Villen<br />
und Parks belegt wurde und heute neben anderen Gebäuden ein<br />
zwölfgeschossiges Hochhaus beherbergt. Bei der weiteren Verdichtung<br />
dieser Zone wurde versucht, durch die Anordnung frei<br />
geformter Baukörper die landschaftliche Qualität zu bewahren.<br />
Das bestehende Hochhaus wird dabei durch die Staffelung der<br />
neuen Baukörper in die sonst eher niedrige Umgebungsbebauung<br />
eingebunden. Die lebendige Farbigkeit der Außenhaut unterstützt<br />
den organischen Charakter der Außenräume.<br />
Bürogebäude am Rhein<br />
Die freie Form der Gebäudekontur ermöglicht außerordentlich<br />
effiziente Bürogrundrisse: Jedes Haus besitzt drei Kerne, um die<br />
herum die Nutzflächen bandförmig anlegt sind. Die Flure weiten<br />
sich immer wieder zu Nutzungszonen auf, so dass eine Vielfalt von<br />
Büroaufteilungen möglich ist. Die Geschosse können nach Bedarf in<br />
drei unabhängige Mietbereiche unterteilt werden, die jeweils durch<br />
eine Vorzone vor dem Aufzug eine eigene Adresse erhalten.<br />
Die gläserne Fassade erlaubt eine hohe Tageslichtausnutzung bis in<br />
die Tiefe des Grundrisses. Umgekehrt bietet sie spektakuläre Ausblicke<br />
auf den Rhein und den Dom.
Haus 72, Innenansicht Hof<br />
Kontakt:<br />
Bauherr: DKV Krankenversicherungs AG,<br />
vertreten durch MEAG, München<br />
Sauerbruch Hutton<br />
Lehrter Straße 57 D<br />
10557 Berlin<br />
mail@sauerbruchhutton.com<br />
www.sauerbruchhutton.de<br />
Haus 74, Innenansicht Hof Haus 74, Außenansicht Schönhauser Straße<br />
Die Nähe zum Rhein macht es möglich, die komplette Temperierung<br />
des Gebäudes über die Nutzung von Brunnenwasser zu realisieren.<br />
Eigens für die Innenräume entwickelte Deckensegel, die sämtliche<br />
technische Ausstattung wie Akustik, Sprinkler-, und Lüftungsananlage<br />
sowie Beleuchtung beinhalten, ermöglichen zum einen die<br />
Ausnutzung der vollen Rohdeckenhöhe, zum anderen die energieeffiziente<br />
Klimatisierung der Räume über ein Kühl- und Heizdeckensystem.<br />
Fotos: ©timoklein photography, www.timokleinphotography.com<br />
31
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32<br />
Kommunikation<br />
lässt sich gestalten<br />
KUHN Consulting sorgt für das „gute Gefühl“ bei Datenfluss und Telefonie<br />
Immer erreichbar, überall online und<br />
ständig unterwegs – das Unternehmen<br />
von heute ist mit modernen Kommunikationsmitteln<br />
ausgestattet. So muss es<br />
auch sein: Zuverlässige Erreichbarkeit<br />
und ununterbrochene Datenverfügbarkeit<br />
sind die Grundvoraussetzungen für Erfolg<br />
und Weiterentwicklung. Aber sind diese<br />
tatsächlich immer gewährleistet? Hier<br />
bestehen von Anbieter zu Anbieter große<br />
Unterschiede.<br />
Die Wuppertaler Telekommunikationsberatung<br />
KUHN Consulting schafft Übersicht<br />
und Abhilfe: Sie bietet kleinen, mittelständischen<br />
und großen Unternehmen die<br />
optimale Lösung für individuelle Anforderungen<br />
– und findet mit exzellenter Marktkenntnis<br />
die jeweils günstigsten Tarife.<br />
Seit zehn Jahren berät Inhaber Ralph<br />
Kuhn Business-Kunden bei der Optimierung<br />
ihrer Telekommunikations- und<br />
Architekt in Sachen (Tele-) Kommunikation Ralph Kuhn<br />
Internetlösungen, um gleichzeitig ihre Leistung<br />
zu steigern und die Kosten zu senken.<br />
Sein Fazit: „Es ist immer etwas herauszuholen.“<br />
In den Unternehmen fehlt oft die<br />
Übersicht; sie herzustellen, ist zeitintensiv<br />
und bindet Ressourcen. Ein genauer Vergleich<br />
der Vielzahl von Anbietern, Vertragsoptionen<br />
und -kombinationen ist neben<br />
dem Tagesgeschäft geradezu unmöglich.<br />
Hinzu kommt: Telekommunikation hat viele<br />
Facetten und die technischen Möglichkeiten<br />
entwickeln sich rasant.<br />
KUHN Consulting weiß, die Telekommunikations-<br />
und IT-Lösungen der Auftraggeber<br />
optimal zu gestalten. Die Basis der Analyse<br />
sind die Daten vorhandener und laufender<br />
Verträge. Hierbei ist die wesentliche<br />
Frage, ob die Tarife dem Telefonverhalten<br />
gerecht werden. Wird ein Anbieterwechsel<br />
befürwortet, sorgt KUHN Consulting für<br />
die reibungslose Einrichtung neuer Lösungen.<br />
„Mit einer Optimierung ist aber nicht<br />
unbedingt ein Wechsel verbunden“, betont<br />
der erfahrene Berater, „manchmal genügt<br />
eine Neuverhandlung der Verträge.“<br />
Über Rahmenverträge mit den größten<br />
Anbietern bündelt KUHN Consulting Interessen<br />
verschiedener Kunden und bietet<br />
attraktive Konditionen – und eine in jedem<br />
Fall unabhängige und kostenlose Beratung.<br />
Kontakt:<br />
KUHN Consulting<br />
Ralph-Peter Kuhn<br />
Hofaue 39<br />
42103 Wuppertal<br />
Telefon: 0202-4793160<br />
E-Mail: info@kuhnconsulting.de<br />
www.kuhnconsulting.de<br />
– Anzeige –
Abendliche Kleingruppe bei Cox & Co<br />
Business Fit im Job dank Cox & Co<br />
English<br />
Fremdsprachenkenntnisse sind heute<br />
Grundlage für fast jede Karriere. Viele<br />
Firmen sind dabei bereit, die eigenen Mitarbeiter<br />
aktiv zu unterstützen. Cox & Co<br />
ist für diese Firmen erster Ansprechpartner,<br />
da man sich ganz auf den Bedarf von<br />
Unternehmen eingestellt hat.<br />
Die Sprachschule Cox & Co ist in Wuppertal<br />
seit 2002 auf firmenspezifisches Business<br />
English spezialisiert. Die hohe Unterrichtsqualität<br />
in der Ausbildung zeigt sich auch<br />
darin, dass die inhabergeführte Sprachschule<br />
als akkreditiertes Prüfungscenter der<br />
Londoner IHK (LCCI) tätig ist. Französisch,<br />
Spanisch, Russisch, Japanisch, Chinesisch,<br />
Portugiesisch etc. sind ebenfalls durch<br />
Spezialisten abgedeckt. Damit ist Cox & Co<br />
im bergischen Raum eine der führenden<br />
Sprachschulen.<br />
Cox & Co unterrichten konkret firmenspezifische<br />
und englischsprachige Situationen, so<br />
dass Mitarbeiter ad hoc und passend reagieren<br />
können – sei es per E-Mail, am Telefon oder<br />
face-to-face mit einem Kunden. Um dies<br />
möglichst effektiv und schnell zu ermöglichen<br />
unterrichtet Cox & Co nach der sog.<br />
„direkten Methode“. Das bedeutet für die<br />
Teilnehmer einen hohen Sprechanteil, Übersetzungen<br />
nur als „Notbremse“ zu nutzen<br />
und statt dessen mittels Umschreibungen<br />
weiter zu reden.<br />
Dank der muttersprachigen, bestens ausgebildeten<br />
Trainerinnen und Trainer erhält<br />
der Teilnehmer auch ein gutes Gefühl dafür,<br />
welche Ungenauigkeiten bei ausländischem<br />
Besuch toliert werden und mit welchen<br />
faux-pas man aufpassen muss. Infos und<br />
Kontaktmöglichkeiten finden Sie auf<br />
www.cox-co.de<br />
Kontakt:<br />
Cox & Co Language Management GbR<br />
Linda Cox, Eric Hausherr<br />
Bankstraße 11<br />
42103 Wuppertal<br />
Telefon: 0202-769079-17<br />
E-Mail: eric.hausherr@cox-co.de,<br />
linda.cox@cox-co.de<br />
www.cox-co.de<br />
Fotos: Gunnar Bäldle<br />
– Anzeige –<br />
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| Wuppertal | 03 | 2012<br />
34<br />
Volkner Mobil Performance mit Mittelgarage für Mini-Cooper und zwei Fahrräder, weitere Staufächer auf der anderen Seite und hinten<br />
Reisemobil Volkner Mobil Performance mit Wall-out<br />
der Superlative<br />
Wer mit dem Wohnmobil gereist ist, weiß<br />
um die Vor- und Nachteile. Wer will, wacht<br />
an jedem Morgen an einem neuen Platz in<br />
den „eigenen 4 Wänden“ auf. In aller<br />
Einsamkeit oder durch die schönsten<br />
Städte lässt sich so entspannt reisen. Noch<br />
entspannter als mit der bekannten „weißen<br />
Flotte“ lässt sich in Luxus-Wohmobilen<br />
reisen – besonders, wenn man seinen<br />
„Kleinwagen“ mit an Bord hat.<br />
Volkner Mobil ist bekannt als Hersteller<br />
hochwertiger Reisemobile, die in individueller<br />
Planung und auf höchstem technischen<br />
Niveau hergestellt werden. Die kleinere<br />
Klasse liegt mit 8,40 m Länge und 7,49 t zul.<br />
Gesamtgewicht schon außerhalb der Norm.<br />
Das integrierte Allradfahrzeug, dem 4 x 4<br />
Adventure Line, lässt Träume wahr werden.<br />
Die große Klasse beeindruckt mit 9,2 bis<br />
12 m auf LKW-Fahrgestellen wie Mercedes<br />
Benz Atego und Actros oder MAN TGL und<br />
TGA. Hier reist der Hausherr mit Garage für<br />
den PKW im Heck.<br />
Das Spitzenmodell mit 12 m Gesamtlänge<br />
und 18 t zul. Gesamtgewicht, aufgebaut auf<br />
einem Busfahrgestell ist der Volkner Mobil<br />
Performance mit patentierter Mittelgarage<br />
für kleine bis mittelgroße PKW´s. Dieses<br />
Modell bietet der Wuppertaler Luxusanbieter
nun auch als Volkner Mobil Performance<br />
Compact mit Mini-Cooper Cabrio Garage<br />
zwischen den Achsen.<br />
Individualität, Qualität, Funktionalität sind<br />
allen Modellen gemeinsam: Die Sanitär- und<br />
Haushaltstechnik entspricht gehobenem<br />
Standard wie zu Hause. Alle Modelle von<br />
klein bis groß verfügen z.B. über einen<br />
haushaltsüblichen 230 V Kühlschrank mit<br />
Der komplett durchgehende Fahrzeugboden, der durch den<br />
patentierten PKW-Einzug im Inneren des Fahrzeugs entsteht,<br />
sowie die wahlweise Platzierung der Eingangstüre im<br />
Bereich des Fahrerhauses oder der Fahrzeugmitte, lassen<br />
ungeahnte Möglichkeiten im Grundriss und in der Innenraumgestaltung<br />
zu<br />
Küchenkomfort mit elektrischer Spannung wie zu Hause:<br />
Induktionskochfeld, Backofen mit integrierter Mikrowelle,<br />
Kühlschrank mit Frosterfach und Bio-fresh, Kaffeeautomat<br />
sowie eine Kochinsel<br />
Gefrierfach, eine große Doppel-Edelstahlspüle<br />
und im Sanitärbereich über eine geräumige<br />
Runddusche mit Glasabtrennung, einen<br />
großen Waschtisch mit Haushaltsarmatur<br />
und ein Porzellan-WC mit Wasserspülung.<br />
Als Neuheit präsentierte Volkner Mobil in<br />
diesem Jahr den Volkner Mobil Performance<br />
Compact. Bei diesem Fahrzeug ist es<br />
gelungen, die herausragenden Eigenschaften<br />
des seit Jahren bewährten Volkner Mobil<br />
Performance in kompakter Form auf 10 m<br />
Gesamtlänge zu verwirklichen – inklusive der<br />
patentierten Mitnahmemöglichkeit eines<br />
Mini-Cooper zwischen den Achsen. Auch die<br />
Slide-out-Variante (Wohnraum und Küche)<br />
ist mit 10,4 m Gesamtlänge möglich. Als<br />
optisches Highlight ist die neue Möbellinie<br />
Intarsia, hier bestehend aus Ahornholz mit<br />
Intarsien aus Nussbaum, zu erwähnen. In der<br />
L-Küche befinden sich, über die Serienausstattung<br />
hinaus, eine Spülmaschine, ein<br />
Weinkühler, eine beleuchtete Glasvitrine und<br />
weitere sinnvolle und nützliche Details.<br />
Das große freistehende Doppelbett mit<br />
Luxusmatratze im Heck bietet Schlafkomfort<br />
wie zu Hause. Die Möglichkeit, üppigen<br />
Schrankraum zu schaffen, wurde konsequent<br />
umgesetzt.<br />
Die technische Basis bietet ein Volvo B7R<br />
Busfahrgestell mit Getriebeautomatik und<br />
290 PS Heckmotor, der das fahrfertige<br />
Fahrzeug mit 14 t mühelos und komfortabel<br />
bewegt. Mit seinem Einstiegspreis von Euro<br />
587.000,00 inkl. MwSt. begeisterte dieses<br />
Fahrzeug alle Interessierten.<br />
Volkner Mobil Performance mit Wall-out<br />
Der automatisch ausfahrbare Wall-out<br />
(Slide-out über die gesamte Wohnraumlänge)<br />
vergrößert den ohnehin üppigen Wohnraum<br />
um weitere 5 qm. Die Mitnahmemöglichkeit<br />
eines PKW oder Sportwagens in der Größe<br />
eines z.B. Audi S3 oder Mercedes E-Cabriolet<br />
zwischen den Achsen stellt weiterhin die<br />
patentierte Besonderheit des Modells dar.<br />
Der Grundpreis des Volkner Mobil Performance<br />
II beträgt: 940.000,00 Euro. Der Preis<br />
des vorgestellten Fahrzeuges: 1.500.000,00<br />
Euro.<br />
Kontakt:<br />
Volkner Mobil GmbH<br />
Simonshöfchen 41<br />
42327 Wuppertal<br />
www.volkner-mobil.com<br />
Fotos: Volkner Mobil GmbH<br />
35
| Wuppertal | 03 | 2012<br />
36<br />
Am 16. November erscheint zum 40-jährigen Jubiläum von „The<br />
Jean Genie“ als dritte Ausgabe einer Serie mit 7inch-Sammlerstücken<br />
von DAVID BOWIEs UK-Hits die Single als Vinyl-Picture-<br />
Disc. Ursprünglich wurde „The Jean Genie“ in Großbritannien<br />
am 14. November 1972 von RCA als erste Single aus dem anstehenden<br />
Album Aladdin Sane veröffentlicht. BOWIE war zu<br />
diesem Zeitpunkt bereits ein Superstar und schrieb seine Songs<br />
während seiner laufenden Tourneen. Er war förmlich heiß, saugte<br />
Kunst, Musik und Popkultur nur so in sich auf, schuf Werke<br />
von atemberaubender Kreativität und präsentierte sie dann<br />
umgehend seiner gierigen Zuhörerschaft. War er in der hinter<br />
ihm liegenden Dekade vor allem bemüht, Starruhm zu erreichen,<br />
kostete er ihn nun voll aus und ließ keine Sekunde ungenutzt.<br />
„The Jean Genie“ war vielleicht die aufregendste Momentaufnahme<br />
einer berauschenden Zeit.<br />
Hatte er gerade noch mit Ziggy Stardust and the Spiders from Mars<br />
ein deutliches Zeichen für die Zukunft gesetzt, wandte er sich mit<br />
„The Jean Genie“ noch einmal voller Inbrunst seiner Vergangenheit<br />
zu. So erzählte Bowie 1973 dem NME, dass er mit diesem Stück<br />
„denselben Sound kreieren wollte wie die Stones auf ihrem allerersten<br />
Album mit der Mundharmonika“. Mit seinem ansteckenden<br />
Blues-Riff und einem Beat, der ebenso zeitgemäß klang wie er sich<br />
zugleich vom Glam Rock abgrenzte, avancierte die Single zu Bowies<br />
bis dahin größtem Hit.<br />
Im Dezember erreichte die Single, deren Titel eine Anspielung auf<br />
den kontroversen französischen Romancier und Theaterautor Jean<br />
Genet war, Platz zwei der UK-Single-Charts. Gleichwohl behauptete<br />
BOWIE, dass der Songtext von einem „Iggy-ähnlichen Charakter“<br />
inspiriert sei, „aber nicht von Iggy selbst“. Gemeint war natürlich<br />
sein Freund und Weggefährte Iggy Pop. Das zeigte einmal mehr,<br />
dass BOWIE die Welt an seinem Referenzsystem teilhaben ließ, die<br />
aber meist zu sehr damit beschäftigt war, sich dem heißblütigen<br />
Groove des Songs auf den Dancefloors hinzugeben.<br />
Die B-Seite der Jubiläumsausgabe enthält eine erst kürzlich wiederentdeckte<br />
Aufnahme der BBC aus der Sendung Top Of The Pops,<br />
eine Performance von „The Jean Genie“ vom Januar 1973, die einen<br />
vor Selbstbewusstsein strotzenden BOWIE zeigt, der sich mit seiner<br />
fabulösen Begleitband Spiders from Mars (Mick Ronson, Trevor<br />
Bolder and Woody Woodmansey) in bestechender Form befand.<br />
Beide Versionen wurden von dem damaligen Toningenieur Ray Stuff<br />
im Trident Studio neu remastered; die für nur kurze Zeit erhältliche<br />
Vinylauflage wurde zudem mit zwei unterschiedlichen Fotos jener<br />
Ära ausgeschmückt.<br />
DAVID BOWIEs Einfluss ist heutzutage stärker denn je. Ganz gleich,<br />
ob sein Werk wie zuletzt bei der Eröffnungs- und Schlusszeremonie<br />
der Olympischen Spiele 2012 in London noch einmal voll zur Geltung<br />
kommt, oder die Medien in Anbetracht der im nächsten Jahr<br />
anstehenden BOWIE-Retrospektive im Victoria&Albert-Museum<br />
durchdrehen. Die Jubiläumsedition von „The Jean Genie“ ist jedenfalls<br />
eine angemessene Würdigung einer der besten Singles von<br />
einem der größten Musiker aller Zeiten.<br />
The Jean Genie (Limited Picture Disc)<br />
David<br />
Bowie<br />
Kontakt:<br />
EMI Music Germany GmbH & Co. KG<br />
Vogelsanger Straße 321<br />
50827 Köln<br />
Telefon: 0221-4902-0<br />
Fax: 0221-4902-100<br />
info@emimusic.de<br />
www.emimusic.de<br />
Foto: © EMI Presse Promotion Deutschland
| Wuppertal | 03 | 2012<br />
38<br />
Kunst?<br />
Design!<br />
Marc Newsons komplettes Œuvre bis heute
| Wuppertal | 03 | 2012<br />
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Stühle, Restaurants und Haushaltsgeräte, Airport-Lounges und<br />
sogar ein Raumschiff: Wenn es ums Entwerfen geht, liebt Marc<br />
Newson den flotten Wechsel. Ob Massenproduktion oder skulpturale<br />
Marmormöbel in Galerienedition, Mode oder Interiors – der<br />
Australier setzt sich über herkömmliche Grenzen hinweg und<br />
wurde so zum Superstar seiner Zunft.<br />
Dieses Buch präsentiert Marc Newsons Universum der Dinge in<br />
enzyklopädischer Form, von frühen Entwürfen wie der Lockheed<br />
Lounge (mit einem Auktionsresultat von zwei Millionen Dollar bis<br />
heute das teuerste Designermöbel der Welt) bis hin zu jüngeren<br />
Großaufträgen wie der Autostudie 021C für Ford, dem Innendesign<br />
des Qantas-Airbus A380 oder dem Aquariva-Motorboot.<br />
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| Wuppertal | 03 | 2012<br />
42
CasaNova 09-2012 Umschlag:CasaNova 09/2012 Umschlag 05.09.12 10:09 Seite 3<br />
komplette Bäder<br />
mit Terminplan<br />
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mit Farbe<br />
mit Licht<br />
mit Stil<br />
mit Funktion<br />
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unsere Ausstellung ist geöffnet: MO - FR von 10:00 - 18:00 Uhr<br />
und selbstverständlich nach Vereinbarung.<br />
In der Krim 12, 42369 Wuppertal - Fernsprecher: 0202.464619<br />
Mail: info@heyden.de - web: www.heyden.de<br />
Wenn Sie aus dem Alltag nachhause kommen, Ihre Tasche in die Ecke und den Schlüssel ans Reck gehängt haben,<br />
dann kommt die Zeit zur Entspannung! Weiche, mit Luft gefüllte Wassertropfen verwöhnen Ihre Haut und hüllen Sie in<br />
einen dichten Wassermantel, prasselndes Wasser erfrischt Ihren Körper und macht den Kopf wieder frei. Für neue Ideen<br />
und neue Taten.<br />
Nehmen Sie die Zeit – Ihre Zeit – im Bad bewusst wahr. Inszenieren Sie das Gewöhnliche und machen es zum Ritual.<br />
Aufstehen bevor der Wecker klingelt, weil Sie sich auf Ihre Zeit im Bad freuen, oder nach einem anstrengenden Tag in<br />
der Wanne versinken, umgeben von wohltuenden Düften, angenehmem Licht, entspannender Musik oder Lektüre. Bei<br />
uns sind Bäder Chefsache: Rufen Sie an und vereinbaren einen Termin um Pläne zu schmieden!<br />
43
| Wuppertal | 03 | 2012<br />
44<br />
Die Herausgeberin und Autorin:<br />
Alison Castle erwarb ihren B.A. in Philosophie<br />
an der Columbia University und<br />
ihren M.A. in Fotografie und Film an<br />
der New York University (Masters-Programm<br />
des NYU/International Center<br />
of Photography). Sie ist Herausgeberin<br />
von Büchern zu Fotografie, Film und<br />
Design, darunter Some Like it Hot, Linda<br />
McCartney: Life in Photographs und The<br />
Stanley Kubrick Archives.<br />
Literaturempfehlung:<br />
Marc Newson: Works<br />
Alison Castle<br />
Hardcover im Schuber, 33 x 44 cm,<br />
610 Seiten, € 750<br />
ISBN 978-3-8365-0807-0<br />
Mehrsprachige Ausgabe: Deutsch,<br />
Englisch, Französisch<br />
www.taschen.com
| Wuppertal | 03 | 2012<br />
46<br />
Cirque<br />
du<br />
Soleil<br />
Traumwelten 3D<br />
Der visionäre Filmemacher James Cameron und Regisseur Andrew Adamson holen im<br />
Februar 2013 die Sterne vom Himmel, wenn CIRQUE DU SOLEIL – TRAUMWELTEN<br />
in 3D die Kinoleinwände zum Leuchten bringt! Einen ersten Vorgeschmack bietet der<br />
brandneue Trailer.<br />
Erstmals können kleine und große Fans epischer Magie die artistischen und akrobatischen<br />
Darbietungen des legendären Zirkus in packendem 3D in den Kinos bestaunen. Anhand<br />
der Geschichte eines jungen Paares, das getrennt wird und sich auf die Suche nach einander<br />
begibt, werden die Zuschauer in die traumhaften und aufregenden Welten des CIRQUE DU<br />
SOLEIL entführt. Dabei erleben sie die größten Highlights und magischsten Momente der<br />
zahlreichen Shows, die durch ihr fesselndes Zusammenspiel aus Akrobatik, Tanz, Schauspielerei,<br />
Grazie, Geschicklichkeit, Wagemut und Kunstformen aus aller Welt bereits Millionen<br />
Menschen weltweit begeistert haben.<br />
Mit ihren artistischen Darbietungen, die Zeit und Raum außer Kraft zu setzen scheinen,<br />
beeindrucken die Künstler des CIRQUE DU SOLEIL nicht nur viele Fans, sondern auch<br />
den erfolgreichsten Regisseur aller Zeiten: James Cameron („Titanic“, „Avatar – Aufbruch<br />
nach Pandora“). Seine bahnbrechende 3D-Technologie vereint sich in CIRQUE DU SOLEIL<br />
– TRAUMWELTEN mit der magischen, vor Einfallsreichtum sprudelnden Erzählkraft von<br />
Regisseur Andrew Adamson („Shrek“, „Die Chroniken von Narnia“) zu einem atemberaubenden<br />
Kinoerlebnis, das ab 7. Februar 2013 jeden Kinobesucher mit glänzenden Augen zum<br />
Staunen und Träumen bringen wird.<br />
Mit gerade einmal 20 Künstlern begann der wohl ungewöhnlichste Zirkus der Welt 1984 von<br />
Quebec in Kanada aus seinen Siegeszug um die Welt. Mittlerweile beschäftigt der Marktführer<br />
in diesem Unterhaltungssegment mehr als 5.000 Mitarbeiter, davon über 1.300 Artisten<br />
aus 50 Ländern. Seit seiner Gründung hat der einzigartige Showgigant über 100 Millionen<br />
Besucher in 300 Städten rund um den Globus unterhalten.<br />
Kontakt:<br />
Mehr Informationen zum Film gibt es<br />
unter: www.cirquedusoleil-film.de
Kunst mit<br />
Hintergrund<br />
Seit dem 16. Oktober 2012 präsentiert das<br />
Von der Heydt-Museum in Wuppertal rund<br />
50 Werke des Altmeisters Peter Paul<br />
Rubens sowie ebenso viele seiner Werkstatt<br />
mit außergewöhnlichem Ausstellungskonzept:<br />
Die Porträts, Landschaften, Genrebilder,<br />
mythologischen und historisch-politischen<br />
Arbeiten des Künstlers und zugleich<br />
diplomatischen Genies hängen teilweise<br />
vor Wandflächen, die mit überdimensional<br />
großen Reproduktionen zeitgenössischer<br />
und gleichzeitig zeitgeschichtlicher<br />
Die kontrastreiche Tiefenwirkung der rekonstruierten spanischen Ledertapeten überzeugt die Besucher des Von der Heydt-<br />
Museums auch bei Betrachtung aus nächster Nähe von der erstaunlichen Digitaldruckqualität auf glatter und strukturierter<br />
Erfurt-Vliesfaser<br />
Werke tapeziert sind. Hierzu wurden vom<br />
ortsansäs sigen Hersteller Erfurt & Sohn<br />
rund 400 Quadratmeter glatte und strukturierte<br />
Vlies fasertapeten digital bedruckt<br />
und passgenau auf den Museumswänden<br />
verarbeitet. Mit Hilfe verschiedener Reproduktionstechniken,<br />
wie hochauflösende<br />
Scan-Verfahren oder computerunterstützter<br />
Bildbearbeitung – hat Erfurt in Kooperation<br />
mit dem Museum und nach Konzeption<br />
des Büros für temporäre Architektur<br />
Ueberholz die Daten für den Digitaldruck<br />
– Anzeige –<br />
Von der Heydt-Museum präsentiert Rubens-Originale<br />
vor digital bedruckten Vliesfasertapeten von Erfurt<br />
originalgetreu aufbereitet. Auf diese Weise<br />
eingebettet in den politischen Kontext des<br />
17. Jahrhunderts können die Werke neben<br />
großem Kunst genuss auch Geschichten<br />
über Rubens als sehr engagierten und<br />
einflussreichen Diplomaten vermitteln.<br />
Mit acht Kapiteln orientiert sich die Ausstellung<br />
an der Bio grafie des Meisters und<br />
macht mit Hilfe dieser mehrdimensionalen<br />
Präsentation komplexe Verbindungen seiner<br />
künstlerischen und politischen Themen<br />
erlebbar.<br />
47
| Wuppertal | 03 | 2012<br />
48<br />
Das Ausstellungskonzept sieht inszenatorisch imposante Blickachsen und funktionale Raumgliederungen vor, die unter anderem mit Hilfe aufwändig gestalteter Stellwände realisiert werden.<br />
Hier dient eine auszugweise Reproduktion des Kupferstichs „Rubens-Haus“ von Jacob Harrewijn (1640 - 1732) als Rahmen für ein Selbstportrait des Altmeisters – abschnittweise abfotografiert,<br />
digital aufbereitet, Digitaldruck auf Erfurt-Vliesfaser<br />
Sie kommen aus bedeutenden Museen in<br />
Antwerpen, Budapest, Dresden, Madrid<br />
oder Lille, um vom 16. Oktober 2012 bis 28.<br />
Februar 2013 leihweise in Wuppertal Kunstgenuss<br />
und gleichsam geschichts-politische<br />
Zusammenhänge zu vermitteln. Die Rede ist<br />
von insgesamt 97 Gemälden und Grafiken<br />
des wohl bedeutendsten Künstlers im 17.<br />
Jahrhun dert, Peter Paul Rubens, sowie von<br />
seinen Schülern. Mit der Ausstellung hat sich<br />
das Von der Heydt-Museum auf die Fahnen<br />
geschrieben, die Blicke seiner Besucher<br />
besonders für Rubens als das diplomatische<br />
Genie seiner Zeit zu schärfen: „Diese Bilder<br />
sind nicht nur einfach schön, sondern sie<br />
erzählen Geschichten und versuchten den europäischen<br />
Fürsten während des Dreißigjährigen<br />
Krieges klar zu machen, welche Vorteile<br />
sie hätten, wenn Friede einkehren und sich<br />
Europa vereinigen würde“, so Dr. Gerhard<br />
Finckh, Museumsdirektor und Ausstellungskurator,<br />
des Von der Heydt-Museums.<br />
Um diesen kunsthistorischen Ausflug medial<br />
zu untermalen, bedienen sich die Wuppertaler<br />
eines außergewöhnlichen Ausstellungskonzeptes.<br />
In Kooperation mit dem Büro<br />
für temporäre Architektur Ueberholz und<br />
dem Tapetenhersteller Erfurt & Sohn sind<br />
Kunst räume entstanden, die für den Besucher<br />
mehrdimensional begeh- und erfahrbar sind.<br />
Denn die Rubens-Werke hängen nicht nur auf<br />
neutral gestalteten Wandflächen, sondern<br />
teilweise auch auf überdimensional großen,<br />
tapezierten Reproduktionen zeitgenössischer<br />
Kunstwerke oder ornamentenreicher<br />
Wandbekleidungen. Auf diese Weise werden<br />
zum Beispiel Rubens‘ „Wildschweinjagd“<br />
und „Feldherr Ambrogio Spinola“ vor einem<br />
digitali sierten Imitat für die Epoche typischer<br />
Ledertapeten präsentiert, während die „Allegorie<br />
der Guten Regierung“ vor Wandbelägen<br />
mit großer französischer Lilienornamentik<br />
Hof hält. Ein weiteres Highlight der Ausstellung<br />
ist die dreiteilige, ausschnittweise<br />
Nachbil dung des Rubens-Hauses, welcher der<br />
gleichnamige Kupferstich von Jacob Harrewijn<br />
(1640 – 1732) zugrunde liegt und das<br />
perfekte Szenario für ein Selbstportrait des<br />
Meisters darstellt.<br />
Die gestalterischen Anforderungen des<br />
Museums an die Wandflächen bezogen auf<br />
Motivauswahl, -platzierung, -skalierung und<br />
-nachbearbeitungsumfang hätten vielschichtiger<br />
nicht sein können: „Die Ausstellungswände<br />
sollten ähnlich Passepartouts
Das Von der Heydt Museum präsentiert Peter Paul Rubens-Originale auf täuschend echten Digitaldruck-Rekonstruktionen zeitgenössischer Wandbeläge. Hier: Digitalisiertes Imitat einer für<br />
die Barockzeit typischen Ledertapete<br />
frühbaro cke Raumatmosphären schaffen<br />
und inszenatorisch für imposante Blickachsen<br />
sorgen. Aber auch eine geschichtliche<br />
Information der Betrachter und funktionale<br />
Raumgliede rungen waren gefragt, so dass<br />
beispielsweise mehrere Besuchergruppen<br />
parallel geführt werden können“, erklärt André<br />
Füsser, Entwurf und Projektleitung beim<br />
Büro für tempo räre Architektur Ueberholz.<br />
Für den digitalen Druck der hierfür verklebten<br />
Vliestapetenbahnen mussten zunächst<br />
entsprechende Daten mit Hilfe verschiedener<br />
Erfassungs- und Bearbeitungstechniken<br />
erstellt werden: So erfolgte beispielsweise die<br />
Reproduktion eines Kupferstichs durch ein<br />
abschnittweises Abfotografieren des Originals.<br />
Anschließend wurden diese einzelnen<br />
Bilddateien zu einem exakt auf die zu tapezierende<br />
Ausstellungswand passenden Ganzen<br />
zusammengesetzt und nachbearbeitet.<br />
Die Dateien anderer Hintergrundmotive sind<br />
wiederum durch CAD-Grafikprogramme oder<br />
extrem hochauflösende Scans entstanden.<br />
„Die Motivrecherche und -auswahl sowie<br />
die Erstellung entsprechend großer Dateiformate<br />
mit den jeweils passenden Bearbeitungsverfahren<br />
hat die meiste Zeit des<br />
Wandgestal tungsprojekts im Von der Heydt-<br />
Museum in Anspruch genommen“, erklärt<br />
Janosch Muschick, Innovationsmanager<br />
bei Erfurt. „Dabei hat die Vorstellung, dass<br />
später eine bedeutende Auswahl an Rubens-<br />
Originalen darauf hängen und eine breite<br />
Öffentlichkeit diese besichtigen wird, unsere<br />
eigenen Ansprüche tüchtig in die Höhe<br />
steigen lassen.“<br />
Via aufwändiger Printverfahren wurden die<br />
Daten auf Erfurt-Vliesfaser appliziert. Das<br />
Tapezieren der überdimensional großen<br />
Reproduktionen selbst erfolgte wie bei herkömmlichen<br />
Vliestapeten sowohl in Wandklebetechnik<br />
als auch mit der Kleistermaschine.<br />
Besonders bei filigranen Motiven und der<br />
Applikation großer Motivflächen erwiesen<br />
sich die Digitaldrucktapeten von Erfurt als<br />
besonders vorteilhaft. Aufgrund ihres exzellenten<br />
Nahtverhaltens ist die Aufteilung der<br />
Motive auf die hierfür notwendigen Tapetenbahnen<br />
unabhängig von Musterverläufen.<br />
So werden die Druck- und Tapezierergebnisse<br />
selbst bei Betrachtung aus nächster Nähe<br />
höchsten Ansprüchen gerecht.<br />
Wie alle Erfurt-Vliesfasertapeten ist auch<br />
das strukturierte oder glatte Digitalvlies<br />
frei von PVC und ähnlich geschäumten<br />
Kunststoffen und lässt sich leicht mit<br />
handelsüblichem Vlieskleber unter anderem<br />
in Wand klebetechnik verarbeiten. Für ein<br />
gutes Druckergebnis sollten die Daten mit<br />
circa einem Megapixel pro Quadratmeter<br />
aufgelöst sein. In Kombina tion mit der CAzertifizierten<br />
Spezialkaschierung sowie der<br />
Verwendung von Eco-Solvent- oder Latex-<br />
Tinten ist die Ware ein geruchsfreier und<br />
rundum gesunder Wandbelag mit brillantem<br />
Druckergebnis.<br />
Im Maler-Fachhandel sind die individuell<br />
bedruckbaren Digitalvliestapeten unter der<br />
Marke Erfurt-On wall (www.erfurt-onwall.<br />
com) erhältlich. Der professionelle Digitaldrucker<br />
kann den Wandbelag unter der<br />
Bezeichnung Erfurt wallpaper CA über die<br />
Neschen AG in Bückeburg (www.neschen.<br />
com) beziehen.<br />
Kontakt:<br />
Erfurt & Sohn KG<br />
Lars Jentzen<br />
Postfach 23 01 03<br />
42391 Wuppertal<br />
Telefon: 0202-61100<br />
info@erfurt.com<br />
www.erfurt.com<br />
Fotos: Erfurt & Sohn KG<br />
49
| Wuppertal | 03 | 2012<br />
50<br />
Foto: Tempur® Deutschland
„Der Schlafraum“, Anbieter hochwertiger<br />
Produkte rund um guten Schlaf, ist das<br />
zweite Zuhause von Inhaber Björn Steinbrink.<br />
Gemeinsam mit seinen Mitarbeitern<br />
berät er zu seinen Produkten und lädt<br />
regelmäßig zu Schlafberatungen ein, um<br />
Jedermann für das Thema zu sensibilisieren.<br />
stylus: Herr Steinbrink, gibt es bei den<br />
Matratzentypen auch bestimmte<br />
Kundengruppen?<br />
Steinbrink: Nein, nicht wirklich. Man kann<br />
vielleicht zwei Gruppen generell unterscheiden:<br />
Die Menschen, denen gesunder Schlaf wichtig ist<br />
und die bereits für eine gute Matratzenqualität<br />
sensibilisiert sind und die Menschen, die eher<br />
auf Werbebotschaften setzen und daher in ihrer<br />
Kaufentscheidung unsicher sind.<br />
stylus: Werbebotschaften strömen aus allen<br />
Richtungen, das stimmt. Wie begegnen Sie<br />
dem?<br />
Steinbrink: Im Rahmen der Beratung sprechen<br />
wir über Vorstellungen, Schlafgewohnheiten und<br />
lassen die Kunden die Matratzen testen. In<br />
Deutschland schlafen durch Werbung beeinflusst<br />
überdurchschnittlich viele auf Kaltschaum-<br />
matratzen. Die „Taschenfederkernmatratze“<br />
wirkt veraltet. Dabei kommt man mit gehobenem<br />
Anspruch kaum um eine Taschenfederkernmatratze<br />
herum. Die Belüftung, die Lebensdauer<br />
und das „Liegegefühl“ unterscheiden sich<br />
deutlich. Kaltschaummatratzen, die mit der<br />
Qualität von Taschenfederkernmatratzen<br />
konkurrieren, sind preislich identisch.<br />
stylus: Inwieweit helfen dann die gängigen<br />
Qualitätssiegel wie Ökotext und Stiftung<br />
Warentest?<br />
Schlaf gut<br />
Björn Steinbrink über Menschen, Meinungen und Matratzen<br />
Steinbrink: Bedingt. Es ist natürlich toll, wenn<br />
unabhängige Institute sich mit der Produktqualität<br />
auseinandersetzen. Leider müssen die<br />
vergleichenden Kriterien auch stimmen. Im<br />
letzten Jahr gab es das Beispiel, dass Tempur<br />
schlecht bewertet wurde, weil die Matratze keine<br />
Griffe zum Wenden hat. Diese Matratze wird<br />
nicht gewendet. In einem anderen Fall gab es eine<br />
schlechtere Ökotest-Bewertung wegen „Plastikanteils<br />
im Bezug“, aber der Bezug hatte keinen<br />
Plastikanteil, sondern am Bezugrahmen war ein<br />
kleines, perforiertes Etikett, um dem Kunden die<br />
Informationen zur Matratze mitzugeben.<br />
stylus: Verwirrung herrscht auch immer<br />
wieder, wenn es um den Lattenrost geht.<br />
Steinbrink: Ja, da sprechen Sie etwas wichtiges<br />
an. Es gibt Aussagen, dass Taschenfederkernmatratzen<br />
mit elektrischen Rahmen nicht<br />
funktionieren würden. Dazu haben wir bis dato<br />
noch nie einen Beleg gefunden. Die Boxspring-<br />
Betten mit elektrischen Rahmen machen unsere<br />
Kunden seit Jahren glücklich. Es muss auch nicht<br />
immer sein, dass ich mit einer neuen Matratze<br />
automatisch einen neuen Lattenrost benötige.<br />
Aber in der Tat macht es manchmal Sinn.<br />
Björn Steinbrink<br />
Kontakt:<br />
Der Schlafraum Wuppertal<br />
Hofkamp 71<br />
42103 Wuppertal<br />
www.derschlafraum.de<br />
– Anzeige –<br />
stylus: Wenn sich Jemand für ein neues Bett<br />
interessiert, dauert der Entscheidungsprozess<br />
lange?<br />
Steinbrink: Ja. Das Bettgestell erfüllt zwar<br />
keine aufwändige Funktion, aber es soll zur<br />
Einrichtung passen. Hat der Kunde dann erst<br />
mal auf einer guten Matratze gelegen, kann sich<br />
das Preisverhältnis bei dieser Investition schon<br />
mal zu gunsten der Matratze verschieben.<br />
Natürlich freuen wir uns, wenn der Kunde bis<br />
hin zur auf Maß gebauten Schrankwand bei uns<br />
kauft, aber wenn er nur mit „seiner“ Matratze<br />
nach Hause geht, sind wir uns seiner guten<br />
Empfehlung sicher.<br />
stylus: Eine letzte Frage: Worauf schlafen Sie<br />
eigentlich selbst?<br />
Steinbrink (lachend): Das wechselt immer! Wir<br />
haben alle drei Monate neue Matratzen. Warum?<br />
Wir testen! Wir müssen ja schließlich wissen,<br />
welche Liegeneigenschaften die verschiedenen<br />
Modelle haben. Nur so können wir vernünftig<br />
und eben auch aus eigener Erfahrung beraten.<br />
Die Testmatratzen gehen dann zurück zum<br />
Hersteller mit einer kleinen Beurteilung.<br />
51
| Wuppertal | 03 | 2012<br />
52<br />
Die Hosentaschen-Monster, einfach wunderbar zum Schmusen und Liebhaben geeignet<br />
goodies<br />
of desire<br />
Kleines für Kleine zum Liebhaben<br />
Seit 2004 entwirft Andrea Jennifer<br />
Nußbaum in ihrem Wiesbadener Atelier<br />
ihre „Goodies“, die die Herzen von Groß<br />
und Klein schnell erobern. Alles ist weich<br />
und kuschelig und in der Maschine<br />
waschbar – sogar die für Kinderohren<br />
gedämmte Frottee-Spieluhr.<br />
Gute Laune bringen die Goodies in jedem Fall<br />
mit: Freundliche Gesichter und harmonische<br />
Farben. Dank Handarbeit im Wiesbadener<br />
Atelier erlauben strapazierbare Nähte und<br />
mehrfach gewaschene Materialien den<br />
direkten Schmusekontakt. Aber viel wichtiger:<br />
Mit den „Goodies“ gewinnt man kleine<br />
Freunde. Ganz ehrlich: So ein Hosentaschenmonster<br />
gibt Mut am ersten Tag im Kindergarten.<br />
Der Clown hilft ganz sicher bei vielen<br />
Tränen – und das auch, wenn man den<br />
Kinderschuhen schon entwachsen ist. Immer<br />
neue Ideen entspringen der Wiesbadener<br />
Kreativseele. Einen Einblick findet man unter<br />
www.goodiesofdesire.de<br />
Frottee-Clowns mit integrierter Rassel sind Babys perfekter,<br />
textiler Spielkamerad
Frottee-Panda als treuer Begleiter in<br />
fast allen Lebenslagen<br />
Kontakt:<br />
goodies of desire<br />
Andrea Jennifer Nußbaum<br />
Drudenstraße 1<br />
65195 Wiesbaden<br />
Telefon: 0611-1667360<br />
Fax: 0611-2608245<br />
nussbaum@goodiesofdesire.de<br />
www.goodiesofdesire.de<br />
Fotos: Vera Friedrich Photography<br />
Andrea Jennifer Nußbaum über sich:<br />
„In unserer Familie hat das Nähen eine große Tradition. Meine Großmutter hat in Irland<br />
Schuluniformen entworfen und genäht. Mein Großvater war Schuhdesigner einer irischen<br />
Ledermanufaktur. Meine Mutter produzierte bereits im Alter von zwölf Jahren Puppenkleider<br />
für ein Kaufhaus in Limerick. Als ich geboren wurde, stand ihre Nähmaschine auf<br />
meinem Wickeltisch. Wahrscheinlich war das der Zeitpunkt, als das „Nähgen“ an mich<br />
überging. Ich bin mit den wunderschönsten, handgemachten Puppen und Stofftieren<br />
aufgewachsen. Mit acht saß ich selbst das erste Mal an der Nähmaschine. Vor der Geburt<br />
meines Sohnes habe ich die Frottee-Spieluhr und den Elefanten für Ihn entworfen. Das<br />
war im Prinzip der Anfang. Danach ging alles sehr schnell. Für die 1. Kollektion habe<br />
ich mir ein halbes Jahr Zeit genommen. Dann habe ich mich bundesweit bei den besten<br />
Adressen vorgestellt und wurde nicht weggeschickt. goodies of desire war geboren!“<br />
Das Wesentliche:<br />
Der Mensch.<br />
Der Blick in die Zukunft funktioniert<br />
nur mit qualifizierten, motivierten<br />
und leistungsstarken Mitarbeitern.<br />
„Zusammenkunft ist ein Anfang.<br />
Zusammenhalt ist ein Fortschritt.<br />
Zusammenarbeit ist der Erfolg.“<br />
Henry Ford<br />
Ihr Personaldienstleister<br />
für Fach- und Führungskräfte<br />
im Bergischen Land.<br />
Remscheid 0 21 91 / 589 459 0<br />
www.job2top.de<br />
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53
| Wuppertal | 03 | 2012<br />
54<br />
5. Weihnachtsevent bei Sisting<br />
Auch in diesem Jahr lädt Küchen Sisting am 30. November und<br />
1. Dezember von 15:00 bis 21:00 Uhr in die Friedrich-Ebert-Straße<br />
134 in Wuppertal ein.<br />
Gemeinsam mit handverlesenen Partnern präsentiert Sisting<br />
weihnachtliche Stimmung für einen guten Zweck: Alle Speisen und<br />
Getränke sowie freiwillige Spenden werden an Kindertal übergeben.<br />
„Kinderherzen sollten immer unbeschwert und glücklich sein!“ so<br />
die Veranstalter über das Engagement für Kindertal. Mit der Aktion<br />
hofft man einen eigenen Beitrag leisten zu können. Daher freut man<br />
sich in diesem Jahr noch mehr über zahlreiche Gäste.<br />
In den Räumen der Küchenausstellung und auf dem gesamten Außengelände<br />
wollen Familie Sisting Sie von der Küche bis zur Kunst,<br />
von Accessoires bis zu Kulinarischem überraschen. Und wer noch<br />
keine Idee für Weihnachten hat, kann sich hier Anregungen holen<br />
oder direkt das Geschenk für die Liebste oder den Liebsten einkaufen.<br />
Nehmen Sie sich die Zeit und starten Sie mit dem 5. Sisting-<br />
Weihnachtsevent „Kinderherzen“ in den Advent.
Die Aktion Kindertal ...<br />
Kontakt:<br />
Küchen Sisting GmbH<br />
www.sisting.de<br />
– Anzeige –<br />
... ist eine gemeinsame Aktion von Radio<br />
Wuppertal, den kirchlichen Hilfswerken<br />
Caritas und Diakonie und der Stadtsparkasse<br />
Wuppertal.<br />
... unterstützt Kinder und deren Familien<br />
im Einzelfall (z. B. damit das Kind an<br />
einer Ferienfreizeit teilnehmen kann).<br />
... fördert Projekte, die Kindern und<br />
Jugendlichen im Tal zugute kommen<br />
(z. B. um deren Lebenssituation an sozialen<br />
Brennpunkten zu verbessern).<br />
Quelle: www.kindertal.de<br />
KÜCHEN SISTING GMBH<br />
Friedrich-Ebert-Straße 134<br />
42117 Wuppertal<br />
Telefon (02 02) 24 80 10<br />
Telefax (02 02) 2 48 01 40<br />
info@sisting.de<br />
www.sisting.de<br />
55
| Wuppertal | 03 | 2012<br />
56<br />
Der<br />
Mann,<br />
der die<br />
Frauen<br />
liebte<br />
Gustav Klimt in neuem Licht:<br />
eine bahnbrechende Monografie<br />
Wie die Vielzahl der Veranstaltungen und<br />
das breite Medienecho zu Gustav Klimts<br />
150. Geburtstag im Sommer 2012 zeigten,<br />
ist das Interesse an seiner Person und seinem<br />
Werk auch heute noch ungebrochen.<br />
Zu seinen Lebzeiten war die Begeisterung<br />
keineswegs so einhellig. Den einen galt<br />
Klimt als Modernist von schockierender<br />
Radikalität, den anderen als überschätzter<br />
Dekorationsmaler mit anrüchigem<br />
Lebenswandel – ein Skandalon in jedem<br />
Fall. Klimt war im Wien Sigmund Freuds<br />
ein Thema, das in den Kaffeehäusern,<br />
Zeitungsredaktionen und Salons mit der<br />
gebührenden Leidenschaft diskutiert<br />
wurde.<br />
Tobias G. Natter, Direktor des Leopold<br />
Museums in Wien, richtet daher in seiner<br />
materialreichen Monografie ein verstärktes<br />
Augenmerk auf Klimt in der Einschätzung<br />
seiner Zeitgenossen und in seinen Selbstäußerungen<br />
– so ist Klimts beinahe gesamte<br />
Korrespondenz hier abgedruckt. Einzelne<br />
Essays widmen sich Klimts Œuvre von<br />
seiner Befreiung aus dem Historismus über<br />
seine Frauendarstellungen bis hin zur Landschaftsmalerei<br />
seines Spätwerks und seinen<br />
Zeichnungen.<br />
Mosaikfries mit Detail der „Tänzerin“ („Die Erwartung“),<br />
1909–1911 Carrara-Marmor, Gold und Silbermosaik, farbige<br />
Mosaiksteine, Keramik, Emaille, Perlmutt, Glaststeine,<br />
Halbedelsteine, getriebenes Kupfer- und Messingblech<br />
vergoldet und versilbert, Messingblech, Messingformrohr,<br />
Blattgoldauflagen Brüssel, Palais Stoclet, Foto: Cover<br />
TASCHEN/photographer Luciano Romano, © Société<br />
Compagnie Immobilière SAS et consorts STOCLET<br />
Portrait of Mäda Primavesi, 1913<br />
Oil on canvas, 150 x 110 cm / 59 x 43 ½ in, New York, The Metropolitan Museum of Art, inv. no.<br />
64.148, Gift of André and Clara Mertens, in memory of her mother, Jenny Pulitzer Steiner, 1964,<br />
Foto: bpk / The Metropolitan Museum of Art / Schecter Lee<br />
Herausgeber und Autor:<br />
Tobias G. Natter war fünfzehn Jahre<br />
an der Österreichischen Galerie Belvedere<br />
Wien tätig und von 2001 bis 2002<br />
Kurator an der Neuen Galerie New<br />
York. Von 2006 bis 2011 leitete er das<br />
Vorarlberger Landesmuseum in Bregenz,<br />
dessen Neubau und inhaltliche Neukonzeption<br />
er museologisch verantwortete.<br />
Seit Oktober 2011 leitet er als Direktor<br />
das Leopold Museum in Wien. Seine umfangreiche<br />
Publikationstätigkeit sowie<br />
die Konzeption und Organisation von<br />
Ausstellungen zu „Wien um 1900“ haben<br />
ihn weltweit als anerkannten Experten<br />
für die Wiener Kunst der Jahrhundertwende<br />
etabliert.<br />
Literaturempfehlung:<br />
Gustav Klimt: Sämtliche Gemälde<br />
Tobias G. Natter<br />
Hardcover, 29 x 39,5 cm, 676 Seiten,<br />
€ 150<br />
ISBN 978-3-8365-2794-1<br />
Ausgabe: Deutsch<br />
www.taschen.com
Foto: coccole<br />
Coccole präsentiert sich mit neuen Marken<br />
für die Jüngsten der Familie in Größe<br />
50 bis 164. Das wunderschöne Ladenlokal<br />
mit seiner zurückhaltenden Lage in der<br />
Wuppertaler Erholungsstraße ist nicht<br />
leicht zu finden, obwohl es doch direkt<br />
an die Fußgängerzone angrenzt. „Man<br />
muss schon wissen, dass es uns gibt,“ so<br />
Edin Mehic über die Neueröffnung. Seine<br />
Frau hat sich mit viel Leidenschaft und<br />
Überzeugungskraft für die Übernahme<br />
des Geschäftes eingesetzt.<br />
Mit den holländischen Designmarken<br />
Vinrose und Jottum, der deutschen Marke<br />
bellybutton, der belgischen Marke CKS<br />
und den französischen Marken TERRE<br />
Baby- und Kindermode<br />
www.coccole.de<br />
Erholungstraße 9 · 42103 Wuppertal<br />
Telefon: 0202-69357690 · Mo.-Fr. 10 bis 19 Uhr<br />
Sa. 10 bis 18 Uhr; im Advent bis 19 Uhr<br />
info@coccole.de<br />
DE MARINS, Coudémail und Elle est où la<br />
mer? setzt Coccole auf tolle Stoffe, klare<br />
Linien, Liebe zu feinen Details und das zu<br />
bezahlbaren Preisen. Auch der italienische<br />
Klassiker Chicco wird liebevoll präsentiert.<br />
Mit dem deutschen Label Paglie verbindet<br />
das Ehepaar Mehic nicht nur das Engagement<br />
für „faire Marken“: Beide Familien<br />
haben Wurzeln im Ausland und sich für ein<br />
unternehmerisches Engagement in Deutschland<br />
entschieden. „Ich mag das Bergische,“<br />
schwärmt Edin Mehic, der wie seine Frau<br />
aus Bosnien stammt.<br />
Mit Nanga und collégien ist der erste<br />
Schritt in Richtung Schuhmode getan. Auch<br />
Accessoires möchte Frau Mehic noch ins<br />
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Coccole<br />
Neue Marken in der<br />
Elberfelder Erholungsstraße<br />
Sortiment aufnehmen. Es lohnt sich also<br />
immer wieder ein kleiner Abstecher von<br />
der Wuppertaler Herzogstraße. Auch am<br />
verkaufsoffenen Sonntag, den 2. Dezember,<br />
freut man dort sich auf Ihren Besuch.<br />
Kontakt:<br />
coccole<br />
Erholungstraße 9<br />
42103 Wuppertal<br />
Mo.-Fr. 10 bis 19 Uhr<br />
Sa. 10 bis 18 Uhr; im Advent bis 19 Uhr<br />
Telefon: 0202-69357690<br />
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57
| Wuppertal | 03 | 2012<br />
58<br />
NRW-Forum<br />
Düsseldorf<br />
Beth’s Lips, 2009, Foto: © Rankin<br />
RANKIN – SHOW OFF
Conceal III, 2011, Foto: © Rankin<br />
59
| Wuppertal | 03 | 2012<br />
60<br />
Belladonna, 2012, Foto: © Rankin Heidi Chocolate Eyes Shut, 2009, Foto: © Rankin<br />
Seit dem 15. September zeigt das NRW-<br />
Forum Düsseldorf die erste umfassende<br />
Museumsausstellung eines der einflußreichsten<br />
Beauty- und Celebrity-Fotografen:<br />
Rankin. Die Ausstellung, die das<br />
Düsseldorfer NRW-Forum Rankin widmet,<br />
ist eine pralle, berauschende Reise durch<br />
Rankins facettenreiches Werk. Sie ist<br />
entlarvend, schockierend, amüsant und<br />
verführerisch. Sie zeigt den Glanz seiner<br />
Celebrity-Portraits, den Schweiß und die<br />
Sinnlichkeit seiner erotischen Arbeiten,<br />
den Humor und die Verschmitztheit seiner<br />
provokativen Selbstbildnisse, die Intimität<br />
seiner Tuuli-Reihe – einer Portraitserie<br />
seiner Frau, dem Model Tuuli Shipster,<br />
oder seinen Kooperationen mit Stylisten<br />
und Künstler, wie Damien Hirst.<br />
Einflussreiche Kultbilder sind neben<br />
unbekannteren Fotos aus neueren persönlichen<br />
Projekten ausgestellt. Sie zeichnen,<br />
vielleicht noch mehr als all die berühmten<br />
Bilder, ein intimes Portrait des Künstlers<br />
selbst – seiner Motivation, der ihn<br />
prägenden Einflüsse, seines Lebensnervs.<br />
Rankin – Show Off bietet einen Überblick<br />
über ein breites und vielfältiges Œuvre und<br />
über eine stets avantgardistische Laufbahn.<br />
Die Ausstellung endet mit neuen, erst wenige<br />
Tage vor der Eröffnung entstandenen<br />
Arbeiten.<br />
Rankin, bürgerlich John Rankin Waddell<br />
(* 1966), ist ein, wenn nicht eher der, britische<br />
Porträt- und Modefotograf. Mit ihm<br />
setzt das NRW-Forum die Serie großer zeitgenössischer<br />
Fotografen fort. Nach Albert<br />
Watson, Michel Comte, Peter Lindbergh,<br />
Bettina Rheims, Herb Ritts, Helmut Newton,<br />
Robert Mapplethorpe nun also Rankin:<br />
Rankin entdeckte mit 21, während er noch<br />
Betriebswirtschaft am Brightoner Polytechnikum<br />
studierte, sein Interesse für die Fotografie.<br />
Er vergaß die Betriebswirtschaft und<br />
begann ein Studium am Londoner College<br />
of Communication. Erste Berühmtheit erlangte<br />
Rankin, als er gemeinsam mit seinem<br />
Kommilitonen Jefferson Hack das Magazin<br />
Dazed & Confused gründete, das sich zu<br />
einem der führenden Magazine der 90er<br />
entwickelte und bis heute die Stil-Bibel alle<br />
Kreativen ist. Stylings und Fotos in Dazed &<br />
Confused sind nach wie vor die Messlatte<br />
für die Mode-Elite. Die Zeitschrift war das<br />
Sprungbrett für einige der Topdesigner von<br />
Heute und verhalf einer ganzen Generation<br />
kreativer Fotografen zu vielversprechenden<br />
Karrieren.<br />
Rankins Markenzeichen sind dynamische<br />
und intime Portraitaufnahmen mit einem<br />
besonderen Gespür für den Charakter und<br />
den Geist seiner Sujets. Seine Portraits von<br />
den Vielfotografierten dieser Welt tragen<br />
eine unverkennbare starke Handschrift.<br />
Kate Moss, Heidi Klum, Gisele Bündchen,<br />
The Rolling Stones, Claudia Schiffer, Keira<br />
Knightley, Vivienne Westwood, Björk, Madonna,<br />
Cate Blanchett, Beth Dito, Damien<br />
Hirst, David Bowie und viele andere –<br />
Rankin hatte sie alle vor seiner Kamera und<br />
viele seiner Bilder sind Teil der modernen<br />
Ikonografie geworden.
Aber Rankin ist ein visueller Generalist:<br />
neben seiner Fotokarriere dreht er mit Chris<br />
Cottam Spielfilme. Ihr Debüt, der Gangsterfilm<br />
‚The Lives of the Saints‘, gewann den<br />
Preis der Grand Jury beim Internationalen<br />
Salento-Filmfestival. Rankin und Cottam<br />
drehen auch Werbefilme und Musikvideos,<br />
unter anderem für Nelly Furtado, Robyn<br />
und The Enemy. Rankin verlegt passioniert<br />
Magazine – natürlich nach wie vor das<br />
monatlich erscheinende Dazed & Confused,<br />
daneben das vierteljährliche Modemagazin<br />
RANK, das halbjährlich erscheinende Kultur-<br />
und Modemagazin Another Magazine<br />
und seit kurzem HUNGER – ein Magazin,<br />
wie Rankin sagt „... for the culturally and<br />
visually hungry“. Und natürlich fotografiert<br />
Rankin – neben seinen berühmten Portraits<br />
auch die Werbekampagnen für Lifestyle-<br />
Unternehmen wie Hugo Boss, Levi‘s oder<br />
Coca Cola und große Modestrecken und<br />
Titelseiten für Magazine wie Hapers Bazaar,<br />
Vogue, Arena oder GQ.<br />
In seiner Arbeit stellt Rankin immer auch<br />
die etablierten Vorstellungen von Schönheit<br />
in Frage, er löst Kontroversen aus und befeuert<br />
Diskussionen.<br />
Nun zeigt er die Überfülle seiner Arbeiten<br />
erstmalig in Deutschland in der großen<br />
Übersichtsausstellung im NRW-Forum. Der<br />
Ausstellung hat er augenzwinkernd den<br />
Titel „Rankin - Show Off“ gegeben. Übersetzen<br />
könnte man es so: „Rankin – zieht eine<br />
Show ab“ ..... ja, aber was für eine!<br />
„Rankin ist ein manischer Arbeiter und<br />
schafft tagein tagaus eine unglaubliche Flut<br />
von Bildern, Video-Clips, Filmen, Büchern<br />
und Magazinen. Es vergeht kaum ein Tag<br />
im Jahr an dem er nicht fotografiert“ beschreibt<br />
Werner Lippert vom NRW-Forum<br />
Düsseldorf seine Mühen, der Bilderflut<br />
Herr zu werden. „Aber dass er dann zum<br />
Thronjubiläum vom Britischen Königshaus<br />
ausgewählt wird ein Portrait der Queen zu<br />
fertigen, zeigt auch, dass der Avantgardist<br />
Rankin inzwischen vielleicht doch auch ein<br />
ganz klein wenig im Establishment angekommen<br />
ist“.<br />
Self Portrait, 2007, Foto: © Rankin<br />
Kontakt:<br />
Rankin – Show Off<br />
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Brille oder Augenoptik Schäfer: Ästhetik & Stil mal fünf<br />
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Schäfer auch räumlich Kundennähe. Dass<br />
das Familienunternehmen auch in punkto<br />
Stil nah beim Kunden ist, zeigt die exklusive<br />
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die hohe Kompetenz von Augenoptik Schäfer.<br />
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Das Team von Augenoptik Schäfer legt sehr<br />
viel Wert auf die gute und die individuelle<br />
Beratung. Einfühlungsvermögen und Zeit sind<br />
im Gespräch mit dem Kunden oberstes Gebot.<br />
So ist es kein Wunder, dass das Schwelmer<br />
Unternehmen zum 4. Mal in Folge auch 2012<br />
wieder als TOP 100 Optiker ausgezeichnet<br />
wurde. Sepp Maier persönlich überreichte als<br />
Schirmherr während der Galaveranstaltung<br />
die Urkunde und bestätigte Familie Schäfer<br />
für das hohe Niveau in ihrer täglichen Arbeit.<br />
Wuppertal, Sprockhövel, Gevelsberg und<br />
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ihre Energie für zufriedene Kunden ein.<br />
Darüber hinaus ist Augenoptik Schäfer als der<br />
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Neben dem Standardsortiment bietet der<br />
Brillenspezialist auch ein Linsenprogramm,<br />
welches über Nacht die Hornhaut korrigiert,<br />
so dass 36 Stunden keine Brille notwendig ist.<br />
Auch wer also seine Individualität durch eine<br />
Brille nicht länger unterstreichen möchte,<br />
sollte sich bei Augenoptik Schäfer in jedem<br />
Fall beraten lassen. Seit über 10 Jahren kann<br />
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Natursteine bei der Verarbeitung<br />
Jeder Stein<br />
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Naturstein am Beispiel einer Terrasse
Der Einbau von Natursteinen erfordert ein Höchstmaß an fachlichem<br />
Wissen und handwerklichem Geschick. Es gilt zu gewährleisten,<br />
dass die belegte Fläche auch noch nach Jahren den ursprünglichen<br />
Charme behält.<br />
Nach reiflicher Überlegung mit den Bauherren haben wir uns gemeinsam<br />
entschieden, die Terrasse mit Natursteinplatten zu belegen. Die<br />
Fläche wird zunächst einmal ca. 40 cm tief ausgekoffert, um zu gewährleisten,<br />
dass der nachfolgende Aufbau – auch Oberbau genannt –<br />
die auftretenden Lasten an den Unterbau abführen kann. Darüber<br />
hinaus muss der Aufbau der Tragschicht und Ausgleichsschicht eine<br />
permanente Wasserdurchlässigkeit gewährleisten, so dass es im Winter<br />
nicht zum sogenannten „Hochfrieren“ kommt und die Frostbeständigkeit<br />
des Natursteines durch die Verminderung der Kapillaren<br />
in der Ausgleichs- und Tragschicht um ein Vielfaches erhöht wird. Die<br />
Wasserdurchlässigkeit und die Standfestigkeit erreichen wir, wenn wir<br />
eine Mineralgemisch-Schüttung in der Körnung 0/45 oder 0/22, in<br />
der Stärke von ca. 25 – 30 cm einbauen und diese lagenweise verdichten.<br />
Bei der Ausschachtung sowie bei der nachfolgenden Verfüllung<br />
der Fläche müssen wir darauf achten, dass die natürliche Entwässerung<br />
bei der Verwendung von Natursteinen über die Oberfläche mit<br />
einem Gefälle von ca. 2-3% erfolgt. Je höher das Gefälle der Terrasse,<br />
desto besser ist die Selbstreinigungskraft der Fläche, zumal die Natursteine<br />
häufig auch eine raue Oberfläche besitzen.<br />
Dieses gilt auch für das anstehende Planum, sprich die Oberfläche des<br />
Unterbaus. So gewährleisten wir, dass der Oberbau sich überall in der<br />
o.a. Stärke wiederfindet, wir eine gleichmäßige Lastverteilung haben<br />
und es nicht zu punktuellen Hebungen- und Setzungen kommt. Wenn<br />
nun die Tragschicht eingebaut ist, folgt der Einbau der sogenannten<br />
Ausgleichsschicht, hier meist in gebundener Bauweise. Wir verwenden<br />
für die Ausgleichsschicht oder Bettungsschicht ausschließlich Splitte<br />
in den Körnungen 2-5 oder 4-8, die in einem Mischungsverhältnis<br />
von 4:1 mit Trasszement erdfeucht vermengt werden. Die Dicke<br />
dieser Schicht sollte ca. 6-8 cm nicht überschreiten. Die Natursteinplatten<br />
werden dann unter Zuhilfenahme eines Haftvermittlers nass<br />
in nass in das anstehende Monokorn- drain- Mörtelbett gelegt und<br />
mit einem Gummihammer fixiert. Der Haftvermittler sollte immer<br />
ein Flex Kleber für den Außenbereich sein, da dieser die meist glatte<br />
Unterseite der Terrassenplatte mit dem „eckigen“ Korn der Ausgleichsschicht<br />
vollflächig verbindet. Somit verhindern wir auf Dauer<br />
ein „sich ablösen“ der Platten von der Ausgleichsschicht.<br />
Wenn die Terrasse komplett verlegt und eingeschnitten ist, und in<br />
Ihrem Glanze erscheint, gilt es nun die Fugen dauerhaft zu verschließen.<br />
Hierbei entscheide ich mich häufig für eine zementöse Fuge,<br />
bestehend aus Quarzsand und Trasszement, da diese aufgrund ihrer<br />
feinen Oberfläche sich zurückhaltend in das Gesamtbild einer Terrasse<br />
einfügt. Die Verfugung einer Terrasse erfordert viel Erfahrung, Zeit<br />
und Aufwand, da der Fugenmörtel nicht zu nass und nicht zu trocken<br />
in die Fugen eingebaut werden darf. Am besten verfugen wir die Terrasse<br />
im Sommer in den frühen Morgenstunden oder Abendstunden,<br />
da die Sonne ein frühzeitiges Austrocknen der Fuge begünstigten und<br />
die Beständigkeit einer Fuge um ein vielfach herabsetzen würde. Es<br />
ist sehr hilfreich, wenn wir beim Verfugen darauf achten, dass diese<br />
Arbeit mit 2 oder 3 Mitarbeitern erfolgt. Einer mischt die Fuge an, arbeitet<br />
das Fugenmaterial mit einem Fugeisen oder einer Gummilippe<br />
in die offene Fuge ein und der zweite Mann ist ausschließlich für die<br />
Nachbearbeitung der Fuge und Reinigung der Platten verantwortlich.<br />
Sollte sich nach dem Verfugen dennoch ein Zementschleier auf den<br />
Platten befinden, kann man diesen sehr leicht mit einer handelsüblichen<br />
Salzsäure entfernen. Achtung: Bei Kalksteinen und Basalten<br />
funktioniert das nicht.<br />
Elipse aus Kleinpflaster<br />
Terrasse fertig, aber noch nicht verfugt<br />
Die Elipse fügt sich in die Terrasse ein<br />
Detail der verschiedenen Formate<br />
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| Wuppertal | 03 | 2012<br />
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Trockenmauer mit Sandsteinabdeckung<br />
Wechselreihenmauerwerk aus Ruhrsandstein<br />
Einige wertvolle Pflegetipps zur neuen Terrasse:<br />
Wenn Sie z.B. in den Genuss einer Natursteinterrasse gekommen sind,<br />
stellen sich viele Leute die Frage, wie pflege ich diese neue befestigte<br />
Fläche. Grundsätzlich gilt: Reinigen Sie die Natursteinfläche niemals<br />
mit einem Hochdruckreiniger, da dieser die oberste Schicht des<br />
Steines nachhaltig zerstört. Der harte Wasserstrahl trägt die oberste<br />
Schicht des Steines, d.h. seine natürliche Schutzschicht ab, und<br />
erhöht so die Oberfläche des ohnehin schon rauen Steines. Je höher<br />
die Oberfläche eines Materials, desto mehr Mikroorganismen können<br />
sich auf Ihr absetzen. Beziehen Sie am besten die neu hinzugewonnene<br />
Fläche zu Ihrem Haushalt hinzu. Wenn Sie Ihr Wohnzimmer<br />
oder die Küche mehrmals in der Woche saugen, fegen, etc., schließen<br />
Sie die Terrasse einfach mit ein. Je häufiger Sie die Terrasse fegen<br />
oder gar mit einem Gartenschlauch kalt abspritzen, umso schwerer<br />
haben es Moose, Flechten und Algen, den Stein vergrünen zu lassen.<br />
Selbst herabfallendes Laub kann durch die Gerbsäure unangenehme<br />
Verfärbungen auf dem Stein hervorrufen. Erinnern Sie sich noch an<br />
die braunen Finger, wenn Sie als Kind Walnüsse aus der natürlichen<br />
Ummantelung heraus gelöst haben?<br />
Häufig grenzt die Terrasse an eine Rasenfläche, die natürlich auch<br />
gepflegt werden will. Achten Sie beim Ausbringen des Düngers darauf,<br />
dass dieser nicht mit den Steinen in Berührung kommt, da das Eisen,<br />
ein wichtiger Bestandteil des Düngers, Rostverfärbungen am Naturstein<br />
hervorrufen kann.<br />
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Sommerzeit ist Grillzeit! Versuchen Sie bitte beim Grillen darauf zu<br />
achten, dass dieser wenn möglich nicht auf der Terrasse steht, da das<br />
spritzende Fett des Grillguts hartnäckige Flecken auf den Steinen –<br />
auch bei Betonsteinen – verursachen kann. Schnell kann es passieren,<br />
dass eine Wurst oder ein Stück Fleisch auf den Boden fällt und eben<br />
diese Flecken verursacht. Wischen Sie am besten sofort das überschüssige<br />
Fett mit einem saugfähigen Tuch weg und streuen dann<br />
Katzenstreu oder ähnliche Bindemittel auf die Fläche. Arbeiten Sie<br />
das Granulat mit einer Wurzelbürste ein und warten sie dann einfach<br />
ab. Der Fleck löst sich dann auf.<br />
Wenn Sie eine alte Terrasse aus Naturstein übernommen haben<br />
oder Ihre eigene die besten Zeiten hinter sich hat, versuchen Sie<br />
doch mal den folgenden Tipp. In der Herbst- und Winterzeit wird<br />
die Terrasse selten oder sogar nie benutzt und fällt somit temporär<br />
aus der Nutzung heraus. Kaufen Sie für die Beetpflege im Frühjahr<br />
den Rindenmulch bereits im Herbst und befreien Sie die Terrasse<br />
erst einmal von allen Möbelstücken und Pflanzbehältnissen. Danach<br />
fegen Sie die gröbsten Verschmutzungen ab und decken die komplette<br />
Fläche der Terrasse mit einer Mulchschicht in der Stärke 10 - (besser)<br />
15 cm ab. „Sie wundern sich bestimmt, da Ihnen dieser Ratschlag<br />
etwas „spanisch“ vorkommt!?“ Ich glaube Ihnen das sofort. Doch der<br />
Rindenmulch, bzw. die Bodenorganismen haben zwei wunderbare<br />
Vorteile, die wir uns für die Reinigung der Terrasse zu Nütze machen<br />
A.) Sie sind sehr gefräßig und fressen somit alle organischen Verbindungen<br />
(z.B. Fett, Moose, Algen, Schmutz) einfach auf. B.) Bei dem<br />
Zersetzungsprozess entsteht eine Abwärme, die das Bodenleben auch<br />
bei Minustemperaturen aufrecht hält. Sicherlich haben Sie es schon<br />
mal beobachtet, dass aufgeschütteter Rindenmulch in der kalten<br />
Jahreszeit dampft.<br />
Je länger Sie Mutter Natur die Zeit einräumen, Ihre Terrasse auf<br />
natürliche Art und Weise zu reinigen, desto sauberer wird die Fläche.<br />
In der Zeit von Dezember bis März, also 4 Monate, wird Ihre Terrasse<br />
wie neu aussehen. Versprochen! Nach der sehr langen Reinigungsphase<br />
nehmen Sie den Rindenmulch auf, verteilen diesen in den Beeten<br />
und arbeiten die organische Masse in den Oberboden ein.<br />
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der Seele“<br />
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an der Tradition“ lautet die Philosophie<br />
des Unternehmens von Anke und Markus<br />
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stilsicher die anspruchsvollen Kunden<br />
und greift dabei auf Spezialisten aus<br />
dem Handwerk zu, um Lieblingsstücke<br />
zu erhalten und neu zu inszenieren oder<br />
ganz neue Möbelunikate zu kreieren. Ob<br />
Polsterei oder Dekoration: Markus Egen<br />
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Teppichsonderanfertigungen, Vorhänge,<br />
Faltrollos oder Plisses gehören zu unserem<br />
Repertoire“, sagt Markus Egen. „Die<br />
Wohnung ist der Spiegel der Seele und<br />
gerade deshalb ist es so wichtig, mit einem<br />
guten Gespür und vielen Ideen Wohnraum<br />
individuell einzurichten,“ fasst Anke Egen<br />
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Das Team von Markus Egen, Foto: Bettina Osswald<br />
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67
| Wuppertal | 03 | 2012<br />
68<br />
Der Tadao<br />
Touch<br />
Architektur als große Geste in Beton<br />
Mitsuo Matsuoka, Fukutake Hall, Bunkyo-Ku, Tokyo
Philippe Starck beschreibt ihn als einen<br />
„Mystiker in einem Land, das nicht länger<br />
mystisch ist“. Philip Drew bezeichnet<br />
seine Gebäude als „Land Art“, die „vom<br />
Erdboden in die Höhe strebt“. Er ist der<br />
einzige Architekt, der die vier renommiertesten<br />
Auszeichnungen seiner Zunft<br />
erhalten hat: den Pritzker-, Carlsberg- und<br />
Kyoto-Preis sowie den Praemium Imperiale.<br />
Keine Frage: Tadao Ando ist ein Gigant<br />
unter den lebenden Architekten.<br />
Mitsuo Matsuoka, Church of the Light, Ibaraki, Osaka, Japan<br />
69
| Wuppertal | 03 | 2012<br />
70<br />
Mitsuo Matsuoka, Nariwa Museum, Okayama, Japan<br />
Indem er Einflüsse aus der japanischen<br />
Tradition mit markanten Aspekten des<br />
Modernismus kombinierte, hat Ando eine<br />
vollkommen neuartige Ästhetik des Bauens<br />
entwickelt, bei der Beton und Holz, Licht,<br />
Raum und Natur in einer Art und Weise<br />
eingesetzt werden, wie es sie nirgends sonst<br />
jemals in der Architektur gab.
Die Wärme kalt macher<br />
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verbrauchen Ressourcen und tragen beachtlich<br />
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71
| Wuppertal | 03 | 2012<br />
72<br />
Mitsuo Matsuoka, Tokyu Toyoko-Line Shibuya Station, Shibuya-Ku, Tokyo!<br />
Andos vielfach ausgezeichnete Villen, Kirchen,<br />
Museen, Wohnanlagen und Kultureinrichtungen<br />
findet man in Japan, aber<br />
auch in Frankreich, Italien, Spanien und den<br />
USA. Dieser Band porträtiert Tadao Ando<br />
auf dem Höhepunkt seiner glänzenden<br />
Karriere. Die Ausgabe des Jahres 2012 ist<br />
komplett aktualisiert und präsentiert nun<br />
das bisherige Gesamtwerk dieses großen<br />
Bau-Meisters.<br />
Der Autor:<br />
Philip Jodidio (geboren 1954) studierte<br />
Kunstgeschichte und Wirtschaftswissenschaften<br />
an der Harvard-Universität<br />
und war über zwei Jahrzehnte lang<br />
Chefredakteur der französischen Kunstzeitschrift<br />
Connaissance des Arts. Er<br />
hat zahlreiche Artikel und Buchpublikationen<br />
verfasst, unter anderem die bei<br />
TASCHEN erschienene Reihe Architecture<br />
Now! sowie Monografien über Tadao<br />
Ando, Norman Foster, Richard Meier,<br />
Jean Nouvel und Zaha Hadid. Jodidio<br />
gilt international als einer der bekanntesten<br />
Autoren zum Thema Architektur.<br />
Literaturempfehlung:<br />
Ando. Complete Works 1975–2012<br />
Philip Jodidio<br />
Hardcover, 22,8 x 28,9 cm, 660 Seiten,<br />
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ISBN 978-3-8365-2813-9<br />
Mehrsprachige Ausgabe: Deutsch, Englisch,<br />
Französisch<br />
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Fertighausausstellung<br />
Das Eigenheim steht heutzutage für Identität und spiegelt die<br />
Persönlichkeit der Bewohner wieder. So gewinnen neben der<br />
Energieeffizienz und den Finanzen auch das Aussehen und die<br />
Ausstattung der eigenen vier Wände bei den Bauherren eine zunehmende<br />
Rolle. In der Ausstellung Eigenheim & Garten in Wuppertal<br />
können sich bauinteressierte Besucher von der vielfältigen<br />
Fertighausarchitektur überzeugen.<br />
Da ein Fertighaus individuell geplant wird, lassen sich auch in der<br />
Fertigbauweise alle gängigen Architekturstile verwirklichen. Ob<br />
Bungalows, klassische Landhäuser, Luxusvillen, Häuser im BAU-<br />
HAUS-Stil oder extravagante Designerhäuser – der Holz-Fertigbau<br />
ermöglicht klassische und moderne Architektur ohne Grenzen. Auch<br />
der Trend zu individuellen Dachformen lässt sich hierbei erkennen.<br />
So trägt besonders das Dach zum Aussehen und zur Wirkung eines<br />
Hauses bei. Neben dem klassischen Satteldach ist das Flachdach<br />
durch seine einfachen und klaren Formen besonders begehrt.<br />
In Zeiten globaler Erderwärmung, steigenden Energiekosten und<br />
zunehmendem Umweltbewusstsein spielt die Energieeffizienz beim<br />
Eigenheimbau eine entscheidende Rolle.<br />
Fertighäuser besitzen eine hoch Wärme dämmende Gebäudehülle,<br />
so dass ein sehr geringer Energieaufwand zur Beheizung notwendig<br />
ist. Für Heizung und Warmwasserbereitung werden innovative<br />
Energiespartechniken eingesetzt: Beinahe jedes neu gebaute Fertighaus<br />
ist mit einer Wasser-Wärmepumpe, einem effizientem Be- und<br />
Entlüftungssystem sowie einer Solaranlage ausgestattet. Energiesparendes<br />
Bauen lohnt sich: Über die staatliche KfW-Förderbank<br />
erhalten die Bauherren beim Bau eines „Effizienzhauses“, großzügige<br />
finanzielle Unterstützung.<br />
Die rasante Baugeschwindigkeit, die in der Regel zirka drei Monate<br />
in Anspruch nimmt, überzeugt zudem immer mehr künftige Bauherren.<br />
Vorgefertigte großformatige Wand- und Deckenelemente<br />
sowie vollständige Dämmung werden dabei passgenau industriell<br />
gefertigt und in Werkshallen vorproduziert. Ein entscheidender Vorteil<br />
des Fertigbaus ist, dass alles aus einer Hand kommt. Ein zentraler<br />
Ansprechpartner kümmert sich um die komplette Realisierung<br />
des Projekts – das spart Zeit und schont die Nerven der künftigen<br />
Hauseigentümer. Mit einer vereinbarten Festpreisgarantie können<br />
Bauherren den Finanzbedarf für ihr Traumhaus kalkulieren – das<br />
bietet nicht nur Sicherheit, sondern sorgt zudem für ruhige Nächte.<br />
In Nordrhein-Westfalens größter Musterhausausstellung können<br />
Bauinteressenten mittwochs bis sonntags die vielfältige Fertighausarchitektur<br />
erleben. Auch die Inneneinrichtung kommt dabei<br />
nicht zu kurz. Wohnideen von A bis Z sowie traumhafte Küchen und<br />
Bäder dienen als Orientierungshilfe bei der Ideenentwicklung. Mit<br />
rund 50 Musterhäusern in Fertigbauweise bietet die Ausstellung<br />
Eigenheim & Garten in Wuppertal Inspiration und Information pur<br />
bei der Verwirklichung der eigenen Hausträume.<br />
Kontakt:<br />
www.musterhaus-online.de<br />
Vielfältige Fertighausarchitektur,<br />
die überzeugt<br />
– Anzeige –<br />
73
| Wuppertal | 03 | 2012<br />
74<br />
Ayurvedische<br />
Weihnachten<br />
Vegetarisch durch den Advent mit Volker Mehl<br />
Sind Sie schon im Advent angekommen?<br />
Immer mehr Menschen verzichten auf<br />
Fleisch. Antibiotika in der Tierhaltung,<br />
gesundheitliche oder ethische Aspekte<br />
erweitern die Menükarte um neue Gemüsevariationen.<br />
Wer sich jetzt schon<br />
Gedanken um den Weihnachtsbraten<br />
macht und um das Gesicht des vegetarischen<br />
Gastes, der nur mehr „Beilage“<br />
wählen kann, der sollte sich spätestens<br />
jetzt mit Ayurveda beschäftigen. Der Geist<br />
des Menschen erfährt die Freude, etwas<br />
Neues zu lernen und der Körper erfreut<br />
sich an der harmonischen Kost.<br />
Gemeinsam mit Volker Mehl, der gerade am<br />
1. November, dem Welt Veganer Tag, das<br />
Wupper-Thali kreierte, fällt es leicht ein 3-,<br />
4- oder 5-Gänge-Menü zusammen zustellen.<br />
Wer im Advent noch Volker Mehl<br />
Weihnachts-Kochkurse belegen wollte,<br />
2 große Äpfel<br />
Für den Sud Für die Füllung<br />
500 ml roter Traubensaft 6 getrocknete Feigen, gehackt<br />
500 ml Kokosmilch 50 g Walnüsse, gehackt<br />
2 Stangen Zimt 1 Apfel, frisch gerieben<br />
10 Wacholderbeeren Saft einer Zitrone<br />
4 getrocknete Nelken Je 1 Prise Salz und Pfeffer<br />
4 Stück Sternanis<br />
1 EL Zimt-Zucker-Mischung zum Bestreuen<br />
Auszug aus Volker Mehls Buch „Koch Dich glücklich mit Ayurveda“, Foto: Kailash Verlag<br />
Volker Mehl in seinem Element, Foto: Nela König<br />
musste sich beeilen – Mitte Oktober waren<br />
bereits alle Plätze belegt. Aber in seinem<br />
Kochbuch werden Sie in jedem Fall etwas<br />
finden wie zum Beispiel den Bratapfel.<br />
Kontakt:<br />
volkermehl<br />
kochatelier+raum für genuss<br />
Jeden Donnerstag zwischen 16 und<br />
21 Uhr darf der „Offene Atelierabend“<br />
besucht werden.<br />
Friedrich-Engels-Allee 161a,<br />
(im Innenhof)<br />
Wuppertal<br />
info@volker-mehl.de<br />
www.volker-mehl.de<br />
Halber Bratapfel in einem Sud von roten Trauben, Kokosmilch, Wacholder und Sternanis<br />
_ Die Äpfel waschen, schälen, halbieren und aushöhlen.<br />
_Alle Zutaten für den Sud in einen Topf geben.<br />
_ Die Äpfel in den kalten Sud legen, aufkochen lassen, dann vom<br />
Herd nehmen und mindestens drei Stunden lang ziehen lassen.<br />
_ Inzwischen die Zutaten für die Füllung mischen und zu einer<br />
glatten Masse verarbeiten.<br />
_ Die Äpfel aus dem Sud nehmen, mit der Masse füllen, mit der<br />
Zimt-Zucker-Mischung bestreuen und bei 180 °C für 5 Minuten<br />
in den Backofen geben.<br />
_ Den Sud durch ein Sieb abgießen, in einem kleinen Topf erhitzen.<br />
_ Mit einer Schöpfkelle etwas von dem Sud in Suppenteller geben<br />
und die Bratäpfel hineinsetzen.
v.l. Kerstin, Dominique, Maliq, Jenny, Brigitte<br />
frisuren<br />
Individuell. Persönlich. Kreativ.<br />
Betritt man das attraktive Ladenlokal des<br />
frisuren Teams zum ersten Mal, so ist der<br />
anerkennende Pfiff vielleicht noch irritierend,<br />
spätestens beim Verlassen mit neuer<br />
Frisur sieht man in der Tonmelodie eine<br />
angemessene Verabschiedung.<br />
Die Suche nach dem richtigen Friseur fällt<br />
nie leicht. Haare verraten ebenso viel über<br />
ihren Träger wie die Kleidung. Daher sollten<br />
Frisur und Kleidung zum Typ passen. Wer<br />
seinen eigenen Stil hat, wird im Salon<br />
frisuren stilsicher nach seinen Wünschen<br />
bedient. Wer Beratung sucht, findet im individuellen<br />
Gespräch zum Geschmack, zur<br />
Pflegebereitschaft und auch zur Frage wie<br />
viel Zeit die Frisur am Morgen denn beanspruchen<br />
darf zum besten Ergebnis. So<br />
verschieden wie die Kunden, ist auch das<br />
frisuren Team. Mit großer Leidenschaft<br />
werden regelmäßig Schnitt- und Farbseminare<br />
besucht und direkt in die tägliche<br />
Arbeit und Beratung eingebracht. So kann<br />
man auch mit stärkeren Farbwechseln sich<br />
seiner Haarpracht sicher sein. Als Sassoon<br />
Salon setzt man auf Trends – und selten<br />
waren die Trends so vielfältig wie heute.<br />
Kerstin, Dominique, Maliq, Jenny und Brigitte<br />
verbindet neben ihrer Liebe zum Beruf<br />
eines: Die gute Schule von Dagmar Röntgen.<br />
Als Weihnachtsgeschenk kehrt auch Ricarda<br />
aus dem Mutterschaftsurlaub zu ihren<br />
Kunden zurück und komplettiert das 7-köpfige<br />
Team am Wall, welches seit einigen<br />
Monaten auch wieder einen Hahn im Korb<br />
präsentiert.<br />
Ricarda Röntgen ab 1. Dezember wieder dabei<br />
Wer sich die Kreationen des Teams einmal<br />
ansehen möchte, kann frisuren auch Ende<br />
Januar auf den Wuppertaler Hochzeitsträumen<br />
in der Stadthalle am Johannisberg<br />
(26./27.01.2013) besuchen. Oder direkt:<br />
frisuren am Wall freuen sich über Ihren Besuch<br />
– ob Sie konkrete Vorstellungen haben<br />
oder ganz offen für Neues sind.<br />
Kontakt:<br />
frisuren<br />
Am Wall 32–34<br />
42103 Wuppertal<br />
Telefon: 0202-4957418, 0202-452266<br />
Fotos: Angela Arrenberg<br />
– Anzeige –<br />
75
| Wuppertal | 03 | 2012<br />
76<br />
Einen wunderschönen Nachmittag hat das Boda Weinhaus im September<br />
den stylus Lesern gegönnt. Ganz zwanglos durften wir die Winzerfa-<br />
milie Bonnet vom Weingut Naegele und ihre Weine kennenlernen. Und<br />
im Hintergrund der Gastgeber: Peter Bothmann. Kennen Sie Peter Both-<br />
mann? Nein? Sollten Sie aber. Der Inhaber des Boda Weinhauses tut das,<br />
wovon viele träumen: Leben.<br />
In Essen geboren, in Hattingen verwurzelt und in Wuppertal seiner<br />
Berufung gefolgt. Vorher aber noch wurde studiert und zwar in Köln.<br />
Eine große Leidenschaft – die Fotografie – öffnete den Weg zum<br />
Diplomingenieur für Fotografie. Und schon damals war klar: Reisen<br />
bildet und der eigene Campingbus wurde probates Mittel, um Reisen<br />
in den Süden Europas zu unternehmen. „Manche vorlesungsfreie Zeit<br />
wurde wirklich äußerst intensiv ausgenutzt“, erinnert sich Peter<br />
Bothmann gerne und schmunzelnd an diese Zeit. Und nur in den<br />
Süden ging es immer deshalb, weil er dort Wein und Winzer fand,<br />
die später Teil seiner Berufung werden sollten.<br />
Peter<br />
Bothmann<br />
Eine kleine Geschichte zu einem feinen Glas Wein<br />
Sein Vater weckte in ihm bereits sehr früh die Begeisterung zum<br />
Wein. Als er ihm nämlich einige Wochen vor dem 18. Geburtstag die<br />
Offerte machte „Junge ich bezahl dir den Führerschein, wenn du mich<br />
zu meinen Weinproben fährst“, war der Grundstein gelegt. Man fuhr<br />
gemeinsam „irgendwo an die Saar und ich mußte dann zuschauen wie<br />
der Winzer auch mir ein Glas zur Probe hinstellte.“ Nur damals war in<br />
ihm noch nicht der Geist für guten Wein geweckt. Eher „spießig“ fand<br />
er diesen Ausflug bis dahin. Es wurde probiert und geredet, probiert<br />
und geredet. Und jedes Mal stand ein neues Probiergläschen auch vor<br />
ihm. Und nach geschätzten zwei Stunden war das eine schöne lange<br />
Reihe geworden. „Und er hat immer verdammt gut über seine Weine<br />
gesprochen. Das machte Appetit und weckte meine Begeisterung“,<br />
erinnert sich Peter Bothmann noch.<br />
Als die beiden Männer schließlich gemeinsam in den Keller gingen,<br />
um noch die Schätze zu probieren, tat der Sohn das, was alle Kinder<br />
machen würden, wenn sie nicht beobachtet werden: eine sehr schnelle,<br />
hektische Weinprobe, die darin endete, daß Vater und Sohn beschließen<br />
mussten, am selben Tag nicht mehr nach Hause fahren zu können.<br />
Am folgenden Tag gab es abschließend noch einen kleinen Ausflug ins<br />
benachbarte Frankreich, wo ihm sein Vater in einem erstklassigen Restaurant<br />
die Wichtigkeit von gutem Wein und ebensolchem Essen klar<br />
gemacht hat. Und bis heute scheint diese Erkenntnis bei ihm Früchte<br />
getragen zu haben: „Man sollte immer viel Sport treiben, um das gute<br />
Leben genießen zu können“, fügt der begeisterte Mountainbiker hinzu.<br />
Über die Jahre weckten die interessanten Begegnungen mit Menschen,<br />
Kultur und Traditionen aus vielen Ländern den Wunsch etwas Eigenes<br />
zu schaffen. Das „Eigene“ kreierte er dann in der Beek. Im denkmalgeschützten<br />
Hof Beek richtete er sein Weinhaus ein. Immer darauf<br />
bedacht, die Tradition des Ursprünglichen zu bewahren. „Mein Sortiment<br />
ist keine Etikettensammlung.<br />
Es ist mir ganz wichtig, dass nur Weine, die ich wirklich toll finde, hier<br />
ihren Platz einnehmen und das muss nicht immer das Vorzeigeetikett<br />
sein,“ so Peter Bothmann über seine Ambitionen.<br />
Mit viel Charme weiß er sein Wissen um die Weine in Geschichten<br />
zu verpacken. Dabei bleibt er locker und humorvoll. Wissens- und<br />
weindurstige Anfänger und Profis sind bei ihm in besten Händen. Er<br />
hat seine Leidenschaft für Wein zum Beruf gemacht und wirkt wie der<br />
Erfinder von „Work-Life-Balance“. Und wenn man früh genug dran ist,<br />
erwischt man ihn auch noch beim Zerteilen der Holzscheite für den<br />
Kamin. Einfach authentisch.<br />
Kontakt:<br />
BODA WEINHAUS<br />
SCHLOSSBERG VINOTHEK<br />
In der Beek 33, 42113 Wuppertal<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di.-Fr. 14.00-19.00 Uhr, Sa. 10.30-16.00 Uhr<br />
Gesonderte Öffnungszeiten im Rahmen von Festen, Aktionen<br />
und zum Jahresende<br />
Telefon: 0202-711717<br />
info@boda-weinhaus.de<br />
www. boda-weinshop.de<br />
www.schlossberg-vinothek.de<br />
Fotos: Carlo Figge
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Einfach diese Ecke abschneiden und<br />
beim nächsten Einkauf im<br />
BODA-WEINHAUS<br />
10% sparen.<br />
Wir freuen uns auf Sie.<br />
Gültig bis<br />
15. 01. 2013<br />
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| Wuppertal | 03 | 2012<br />
78<br />
Das Hotel<br />
Die Lobby<br />
Park Villa<br />
Wilzbach Hotel findet großen Anklang<br />
Gemeinsam mit ihrer Tochter Maren hatten Juane und Helmut<br />
Wilzbach die Idee in einem historischen Gebäude ein Hotel mit<br />
zeitgemäßem Komfort und zukunftsorientiertem Energiekonzept<br />
einzurichten. Aus dieser mutigen Vision wurde Realität. Das<br />
unmittelbar nach Eröffnung ausgebuchte Hotel findet großen<br />
Zuspruch und begeistert die Besucher.<br />
Auf der klassischen Zufahrt zum Gebäude wird bereits die Vorfreude<br />
geweckt. Betritt man die großzügige Lobby, ziehen die hochwertig<br />
restaurierte Architektur und die exklusive Inneneinrichtung den<br />
Besucher sofort in ihren Bann. Jedes Zimmer ist individuell eingerichtet.<br />
Nur hochwertige Materialien und Einrichtungsobjekte wurden<br />
verwendet. Auch farblich überzeugen die Räumlichkeiten mit Anmut<br />
und Eleganz.
Der Weinkeller<br />
SABINE MUCH<br />
JIL SANDER trifft MER DU SUD<br />
und flirtet mit PRADA .........<br />
Das ehemalige Offi zierskasino der Generaloberst-Hoeppner-Kaserne<br />
erstrahlt in neuem Glanz. Zu den 13 Gästezimmern darf sich der<br />
Besucher auf das hauseigene Bistro, den Wellnessbereich mit Sauna<br />
und verschiedenen Fitnessgeräten sowie den historischen Weinkeller<br />
freuen. Der Weinkeller steht auch für Veranstaltungen mit bis zu 20<br />
Personen zur Verfügung.<br />
1907 wurde das Haus durch die Familie Braus erbaut und war seinerzeit<br />
ein Geschenk für die Tochter der Familie. Ähnlichkeiten ergeben sich<br />
durch die Tochter Maren Wilzbach, sie führt das Hotel sehr liebevoll<br />
und persönlich. Gemeinsam als Familie übernahm man die Bauleitung<br />
für die umfänglichen Maßnahmen. Und der Einsatz hat sich gelohnt.<br />
Die Park Villa erreicht 4 Sterne plus und darf sich stolz auf den Höhen<br />
Wuppertal-Ronsdorfs präsentieren.<br />
Kontakt:<br />
Park Villa<br />
Maren Wilzbach<br />
Erich-Hoepner-Ring 5<br />
(Navi: Parkstraße 35)<br />
42369 Wuppertal<br />
Telefon: 0202-2833540<br />
info@parkvilla-wuppertal.de<br />
www.parkvilla-wuppertal.de<br />
Fotos: Wolf Birke<br />
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80<br />
Rezeption<br />
Ein Schiff<br />
wird kommen<br />
Ganz im Sinne eines Seemannsheims im fremden Hafen sind die<br />
Gästekojen im 25hours Hotel HafenCity warm und gemütlich gestaltet.<br />
Elemente und Materialien aus dem Schiffsbau werden mit<br />
einem Augenzwinkern interpretiert und mit etwas Seemannsgarn<br />
zusammengehalten; 25 Seeleute aus aller Welt erzählen<br />
im Hotel ihre realen Geschichten von gefährlichen Überfahrten,<br />
romantischen Begegnungen, wilden Stürmen und schmerzhaften<br />
Abschieden. In anekdotischen Accessoires und Objekten werden<br />
diese Abenteuer punktuell aufgegriffen und im Logbuch der Kojen<br />
in voller Länge erzählt.<br />
Die Gästezimmer im 25hours Hotel HafenCity sind gemütliche<br />
Rückzugsorte in verschiedenen warmen Farbkombinationen. 25<br />
reale und fiktive Seeleute haben ihre Geschichten zur Gestaltung<br />
der Zimmer beigesteuert und mit ihren stürmischen Überfahrten,<br />
rauen Sitten, leichten Mädchen und fernen Zielen die Illustrationen<br />
Hotel HafenCity Hamburg<br />
auf der raumbildenden Tapete inspiriert. Nachzulesen sind die<br />
Geschichten im Logbuch zum Zimmer. Außerdem in jedem Zimmer:<br />
Eine Lotsenleiter vom Boden bis zur Decke und ein maßgeschreinerter<br />
Überseekoffer mit allem, was man in der Koje braucht.<br />
Auch die stärksten Seebären und wilde Piratenbräute brauchen mal<br />
Entspannung. Und wo geht das besser als in der Sauna? Die Hafensauna<br />
auf der obersten Etage hat sogar Austritt aufs Dach zum<br />
Abkühlen und Ausblick über die Hafen City. Den Bademantel nicht<br />
dabei...keine Sorge, einen großen Saunaseesack mit Eqipment erhält<br />
man am Empfang! Ganz auf die nordische Art!<br />
Der Club Floor, bestehend aus Radio Room, Club Room und Vinyl<br />
Room, bietet Platz für individuelle Runden, intime Gespräche und<br />
konzentriertes Arbeiten. Eine entspannte Lounge-Umgebung lädt<br />
zum Lümmeln ein und in der großen Sammlung von Vinylplatten ist
Kontakt:<br />
25hours Hotel HafenCity<br />
Überseeallee 5<br />
20457 Hamburg<br />
Telefon: 040-2577770<br />
Fax: 040-257777888<br />
hafencity@25hours-hotels.com<br />
www.25hours-hotels.com<br />
Fotos: 25hours Hotel Company<br />
Gästekojen<br />
der Soundtrack für jede Lebenslage zu finden. Zudem bieten die Räume des Club Floors eine<br />
perfekte Break Out-Möglichkeit für größere Anlässe und Events.<br />
Nach langen Reisen ist man in der HEIMAT zuhause. Das Restaurant ist Wohnzimmer des<br />
Überseequartiers und Treffpunkt für Hotelgäste und Nachbarschaft. Morgens gibt’s ein<br />
grosszügiges Frühstück für die Hotelgäste, tagsüber Platz zum Arbeiten, mittags lecker<br />
Lunch und wenn’s dunkel ist, Drinks & Musik. Auf den Teller kommen raffinierte, einfache<br />
Gerichte aus Zutaten, die der regionale Boden (und natürlich die Gewässer) hergeben.<br />
Sauna<br />
RadioRoom<br />
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| Wuppertal | 03 | 2012<br />
82<br />
impressum<br />
Herausgeber<br />
Christiane und Jörg Bunse<br />
Ingo Kabutz<br />
Thomas Seitz<br />
Herausgeber Wuppertal<br />
BEMBERG<br />
Opphofer Str. 11a, 42107 Wuppertal<br />
c.bunse@stylus-international.com<br />
Phone +49.202.2422962<br />
Mobil +49.160.8475319<br />
Verlag<br />
stylus international GmbH<br />
Feldstraße 5, 59423 Unna<br />
www.stylus-international.com<br />
mail@stylus-international.com<br />
Phone +49.2303.25333-31<br />
Verlagsleitung<br />
Ingo Kabutz<br />
Erscheinungsweise<br />
Vierteljährlich<br />
Chefredaktion<br />
Christiane Bunse<br />
c.bunse@stylus-international.com<br />
Phone +49.202.2422962<br />
Mobil +49.160.8475319<br />
Redaktion<br />
Kristina Bong<br />
k.bong@stylus-international.com<br />
Jörg Bunse<br />
j.bunse@stylus-international.com<br />
Mediaberatung<br />
Christiane Bunse<br />
Kristina Bong<br />
wuppertal@stylus-international.com<br />
Phone +49.202.2422962<br />
Gestaltung<br />
<strong>Agentur</strong> <strong>Bemberg</strong><br />
Druck<br />
Kessler Druck + Medien GmbH & Co. KG<br />
Michael-Schäffer-Straße 1, 86399 Bobingen<br />
Phone +49.8234.9619-0<br />
Bezugsmöglichkeiten<br />
stylus erscheint viermal jährlich und wird in Wuppertal und dem umgebenden<br />
Bergischen Land im gehobenen Einzelhandel, in der gehobenen<br />
Gastronomie, in Golf- und Tennisclubs, in Arztpraxen, Rechtsanwalts- und<br />
Steuerkanzleien, Architekturbüros, bei Immobilienmaklern, bei Dienstleistern,<br />
in Bahnhöfen, im Fußballstadion, bei Stadtverwaltungen und<br />
kulturellen Einrichtungen ausgelegt.<br />
Anzeigenkombis<br />
Kombischaltungen mit anderen stylus Stadt- und Regionalausgaben sind<br />
zu interessanten Konditionen möglich. www.stylus-international.com<br />
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Sie können jede Ausgabe von stylus Wuppertal bequem nach Hause bekommen<br />
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