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LANGNAUER KELLERTHEATER

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OKTOBER 1985<br />

E n t s t e h u n g s g e s c h i c h t e<br />

Initiant Bruno Heiniger und ein Gruppe enthusiastischer HelferInnen<br />

beginnen mit den Umbauarbeiten des Gewölbekellers im Keller<br />

der „Villa Heiniger“ an der Schlossstrasse. In Fronarbeit werden<br />

fünfzig Kubikmeter Schutt und Geröll aus dem Keller an die Oberfläche<br />

geschaufelt. Pressestimmen “BZ” anno dazumal: “Das Ergebnis<br />

ist erstaunlich; ein stimmungsvoller Raum ist entstanden, in dem<br />

Berauschendes und Besinnliches für den Geist geboten wird. Der<br />

erste Teil eines Wagnisses, aus verstaubten Lagerräumen einen Kulturtreffpunkt<br />

und Kellertheater, zu schaffen, ist geglückt.”<br />

DEZEMBER 1985<br />

Erste Anlässe im Provisorium. Gründung des unabhängigen Vereins<br />

Langnauer Kellertheater. Initianten sind Bruno Heiniger, Thomas<br />

Linder, Robert Hofer, Lisa Breguet, Rosmarie Heiniger, Reto Mettler,<br />

Susanna Brunner und Markus Waber. Zusage von fixen jährlichen<br />

Betriebsbeiträgen von der Einwohnergemeinde Langnau (Fr. 2000.--)<br />

und der Erziehungsdirektion, Amt für Kulturelles Kt. Bern (Fr.<br />

5000.--).<br />

MAI, JUNI, JULI 1986<br />

Eine erste Veranstaltungsreihe wird gut besucht und bestätigt die<br />

These, dass der Betrieb eines Kleintheaters für das obere Emmental<br />

durchaus einem Bedürfnis entspricht. Erste Presseberichte erscheinen<br />

und die ,,Aktion Theaterstuhl” wird lanciert um 70 Stühle anschaffen<br />

zu können.<br />

SOMMER, HERBST 1986<br />

Es wird weiter umgebaut und eingerichtet: Metallarbeiten, Malerarbeiten,<br />

Holz- und Elektroarbeiten und letzte Maurerarbeiten. Zahlreiche<br />

freiwillige HelferInnen leisten ihren Beitrag.<br />

6. NOVEMBER 1986<br />

Offizielle Einweihungsgala für Behörden, Freunde und Gönner mit<br />

Jazz, Akrobatik und Jonglage. Das Musikhaus Bertschmann, wird unsere<br />

erste Vorverkaufs- und Reservationstelle.<br />

SAISON 1986/1987<br />

Erstes ,,Vollprogramm”. Publikationsorgan des Vereins um, das Programm<br />

bekannt zu machen, ist ,,Der Kulissenschieber”. Erste von<br />

acht Weihnachtsausstellungen mit kunsthandwerklichen Arbeiten in<br />

Holz, Ton, Papier, Glas, Sand, Kunststoff, Metall und Leder wird<br />

mit erfolgreich durchgeführt. Jährliche Vollprogramme werden programmiert<br />

und durchgeführt. 2 Ausgaben des Kulissenschiebers wer-


en für die Sache. Reichhaltiger Pressespiegel mit vor- und nachschauen<br />

dokumentieren das Geschehen.<br />

SEPTEMBER 1992<br />

Sanfte ,,Renovation” des Theaterinnenraums und Neueinrichtung der<br />

Theaterbar. Die Sitzplätze werden nummeriert.<br />

18. NOVEMBER 1995<br />

Langnauer Theatervariété in der Kupferschmiede. Mit diesem Grossanlass<br />

feiert der Verein Langnauer Kellertheater sein 10-jähriges<br />

Schaffen für die Kleinkunstkultur. Mit einem äusserst vielseitigen<br />

(auch kulinarisch) Programm, mit lokalen und bekannten<br />

Theater/Musikgruppen aus der Schweiz wird kräftig gefeiert. Plakatgestaltung:<br />

Ursus & Nadeschkin.<br />

DEZEMBER 1996<br />

Nach den erstmaligen ,,Familientheatertagen" in der Altjahrswoche<br />

beginnt eine neue Tradition.<br />

Aus finanziellen Gründen erscheint der Kulissenschieber nur noch<br />

für die erste Saisonhälfte. Für den zweiten Teil des Programms<br />

wird jeweils eine kostengünstigere Darstellungsform gesucht. Das<br />

Faltplakat wird eingeführt.<br />

2000<br />

Das Kellertheater ist nun auch im Internet mit einer eigenen Web<br />

Site präsent. Viele administrative Belange werden mehrheitlich online<br />

erledigt. Festgehalten wird aber am gedruckten Saisonprogramm,<br />

der Plakatierung im Dorf und an gelegentlichen Inseraten.<br />

Die Kosten für Inserate und Portotaxen sind zwischenzeitlich angestiegen.<br />

Daher ist nur noch ein Postversandt pro Saison möglich.<br />

2003 /2007<br />

Nach 18 Jahren und ebenso vielen ambitionierten Kleinkunstprogrammen,<br />

traten wir erstmals mit zwei Aufrufen an unsere Mitglieder<br />

und Gönnerschaft. Danach konnte im Jahr 2003 die in die Jahre gekommene<br />

Beleuchtungsanlage, (Digital gesteuerte Lichtregelung und<br />

Powerpacks) ersetzt werden und eine neue Theaterbestuhlung angeschafft<br />

werden.<br />

2005 Zwei Jahre später konnten wir nach einem weitern Aufruf (Tastensponsoring)<br />

ein neues Klavier anschaffen. Das alte (Baujahr<br />

1914) ging in Pension.<br />

2007/08/09/ Seit nunmehr 24 Jahren gibt es in Langnau eine Kleinkunstbühne,<br />

ausschliesslich organisiert durch freiwillige MitarbeiterInnen.<br />

Treibende Kraft ist Bruno Heiniger, der für die ganze<br />

Terminplanung, die Organisation, die Werbung und das Theatersekretariat<br />

zuständig ist. Ihm steht ein enthusiastischer Vorstand zur<br />

Seite, der ihn vor allem im logistischen und praktisch-organisatorischen<br />

Bereich bei den Anlässen zur Seite steht. Das Langnauer


Kellertheater wird durch das Amt für Kulturelles des Kt. Bern und<br />

von der Gemeinde Langnau seit 1986 mit einem fixen Betrag unterstützt.<br />

Neu wird versuchsweise auf unserer Homepage ein sitzplatzgenaues<br />

online Reservations/verkaufs system über Ticketino angeboten.<br />

wiener/thorgewsky / Cornelia Montani / Giorgio Conte Pippo Pollina<br />

Z i e l e - K u r z b e s c h r i e b<br />

Das Kleintheater in Langnau, bietet Platz für 60 bis 80 Personen.<br />

In Abständen von 2 – 3 Wochen finden von Oktober bis Mai eine<br />

breite Palette an künstlerischen Anlässen statt. Berücksichtigt<br />

werden die Sparten: Theater, Literatur, Kabarett in allen Variationen,<br />

Chanson, Kinder- und Familienvorstellungen, Mime, Zauberei,<br />

und Clowns, etc. Äusserst vielseitig ist auch das Angebot im<br />

Bereich Musik: von klassisch bis modern, alte Musik, experimentelle<br />

Musik, Jazz, von Worldmusik bis Folk und spannenden Fusionen<br />

gegensätzlichster Sparten.<br />

Auch fanden Kunstausstellungen statt. So mit Susanna Brunner<br />

(1990), Gerhard Schürch (1992), François Maréchal, Fritz Steffen<br />

und Markus Waber (1993), Jürg Stucki (1993), Markus Waber (1995),<br />

Gianni Vasari (1991, 1999) Hanspeter Buholzer (Imortalis) in der<br />

Vergangenheit. Dreimal wurde in unseren Räumen „Blindsicht“ Kultur<br />

im Stockfinsteren durchgeführt.<br />

Die langjährige Erfahrung und freundschaftliche Kontakte in der<br />

Kulturszene erweisen sich, gerade in finanziell schwierigen Zeiten,<br />

als sehr wertvoll. Ein sicheres Gespür für Talente beweist<br />

die Tatsache, dass viele bisherigen Gewinner des schweizerischen<br />

Kleinkunstpreises, oder des Salzburger Stiers, bereits in Langnau<br />

auf der Bühne standen. Es sind dies unter anderen: Bubbletown<br />

(Erika Stucky), Schön & Gut, Stimmhorn, Musique Simil, Ursus und<br />

Nadeschkin, Pfannestil chammer sexdeet, Manuel Stahlberger, Die<br />

geholten Stühle, u s w....<br />

Niveau, Qualität und Originalität der Produktionen sind unsere<br />

Auswahlkriterium. Berücksichtigt werden regionale und schweizerische<br />

Produktionen. Weniger aus dem Ausland. Angestrebt wird ein<br />

Nebeneinander von Laien- und professionellen, von Gruppen- und<br />

Einzeldarstellern.


Unser Anliegen ist es, gute und geistreiche und anregende Unterhaltung<br />

anzubieten. Dabei auch gelegentlich Kontrapunkte zu setzen.<br />

Unser Programm richtet sich in erster Linie an die Einwohner<br />

der Region des Oberen Emmentals. Oft kommen auch Besucher aus<br />

Bern, oder gar über die Kantonsgrenze hinaus zu uns.<br />

Unser Anteil besteht darin, jeweils an einer tollen Spielzeit<br />

teilhaben zu können und positive Rückmeldungen unserer TheaterbesucherInnen<br />

zu erhalten. Mit KünstlerInnen persönlichen Kontakt zu<br />

pflegen. Und die Gewissheit zu haben, mit unserer Kulturarbeit<br />

einen Beitrag an das Kulturleben der Region oberes Emmental zu<br />

leisten.<br />

Bis Heute konnte der Verein etwa 300 Mitglieder und Sympathisanten<br />

bei der Stange halten. Gönner- und Mitgliederbeiträge sind, neben<br />

den Beiträgen von Kanton und Gemeinde und privaten Sponsoren, ein<br />

wesentlicher Bestandteil des Budgets. Mit dem Erlös aus dem<br />

Ticketverkauf allein kämen wir nicht über die Runden.<br />

Wert legen wir auf die Zusammenarbeit mit in der Region tätigen<br />

Vereinen oder Organisationen. Bereits fanden Koproduktionen mit<br />

Paragraph K, dem Theater- und Kunstverein Langnau, mit der ref.<br />

Kirchgemeinde, mit der Stiftung Behindertenwerke Oberemmental, dem<br />

Jugendhaus und anderen mehr statt. Auch wird unser Lokal immer<br />

wieder von Schulklassen und Privaten aus der Region für Probearbeit,<br />

theaterpädagogische Projekte und Aufführungen benutzt.<br />

Wichtig ist darauf hinzuweisen, dass wir ein Non-Profit-Veranstalter<br />

sind, sämtliche Vorstandsmitglieder setzen sich unentgeltlich<br />

für den Kleinkunstbetrieb ein. Meistens werden die KünstlerInnen<br />

von uns privat verpflegt. Die Kosten für Verwaltung und Sekretariat<br />

(techn/admin Leitung) können nicht immer vergütet werden. Zudem<br />

belasten SUISA-Gebühren, und Quellensteuer unsere<br />

Sponsoring: Das Langnauer Kellertheater wird auch von örtlichen<br />

Gewerbetreibenden (z. B. Bahnhofapotheke, Pfyfouter Naturprodukte,<br />

Bäckerei Eichenberger, Blaser Frischmarkt, Hotel Hirschen, und der<br />

Kambly SA) unterstützt. Die Beiträge decken in der Regel etwa die<br />

Druckkosten des Jahresprogramms.<br />

Wünsche:<br />

Der Einbau einer Belüftungsanlage, eine platzsparenden Schiebetür,<br />

und eine offenere Gestaltung des Off- und Publikumsbereichs stehen<br />

auf der Wunschliste.


Auch mit Ihrer Unterstützung<br />

wird es möglich sein dass das Langnauer Keller-Theater mit bald<br />

fünfundzwanzig Jahren Erfahrung und Vertrauen, in Langnau weiterzubestehen<br />

kann!<br />

Danke dass Sie diese Dokumentation gelesen haben.<br />

Benötigen Sie noch weitere Auskünfte, dann wenden Sie sich an die<br />

in dieser Dokumentation aufgeführten Personen.<br />

Besten Dank! Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung.<br />

Figurentheater Margrith Gysin Tinu Hägler & Werner Aeschbacher

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