JA H R E S B E R IC H T
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W O H N H E I M E<br />
KREUZSTRASSE + OTTENWEG<br />
Ottenweg 20/22<br />
8008 Zürich<br />
Tel 044 420 15 00<br />
Fax 044 420 15 10<br />
info@kreuzstrasse.ch<br />
www.kreuzstrasse.ch<br />
PC 80 - 57117 - 3<br />
2007<br />
J A H R E S B E R I C H T<br />
WOHN HEIME<br />
K R E U Z S T R A S S E + OT T E N W E G
Inhalt<br />
Vorwort des Präsidenten 2<br />
Einleitung 4<br />
Beständigkeit und Wandel 5<br />
Ausblick 18<br />
Leistungsbericht 21<br />
Trägerschaft 28<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 29<br />
Bilanz 31<br />
Betriebsrechnung 32<br />
Revisionsbericht 36<br />
Spenden 37<br />
Anmeldetalon 39<br />
Impressum 40
Vorwort des Präsidenten<br />
Seit über 40 Jahren werden in den Wohnheimen an der Kreuzstrasse<br />
und seit 10 Jahren am Ottenweg Menschen mit einer<br />
geistigen Behinderung betreut. Der vorliegende Jahresbericht<br />
gibt Ihnen einen vertieften Einblick in die Vereinsgeschichte.<br />
Während all der Jahre leisteten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
tausende von Betreuungsstunden. Fröhlichkeit in den Heimen<br />
überstrahlte Traurigkeit, Menschen fanden in unseren Institutionen<br />
nicht nur Unterkunft und Verpflegung. Jeden Tag ist<br />
das Betreuungsteam bestrebt, den Bewohnerinnen und Bewohnern<br />
auch Lebenshilfe zu vermitteln und den Betreuten<br />
durch einen menschlichen Umgang eine gute Lebensqualität<br />
zu ermöglichen.<br />
Neben den täglichen Betreuungsaufgaben setzte sich vor allem<br />
Heimleiter Reto Steffen mit bewundernswerter Energie für<br />
die Ergänzung der Wohnheime durch einen Neubau an der<br />
Mainaustrasse 56 ein. Ein besonderer Dank gebührt auch den<br />
Vorstandskolleginnen und -kollegen. Mit Zähigkeit meisterten<br />
sie bürokratische Hürden und begleiten den Neubau in unzähligen<br />
Sitzungen. Sie stellen dabei ehrenamtlich ihr berufliches<br />
Fachwissen zur Verfügung. Ein Verhalten, welches in der heutigen,<br />
schnelllebigen Gesellschaft eine hohe Anerkennung<br />
verdient. Ein erster Teilerfolg blieb nicht aus. Am 12. Februar<br />
2008 konnte das Baugesuch beim Zürcher Hochbauamt eingereicht<br />
werden.<br />
Wenn keine unvorhergesehenen Hindernisse auftauchen, wird<br />
das neue Heim im Jahre 2010 den vollen Betrieb aufnehmen<br />
und 18 behinderten Menschen in einer städtischen Umgebung<br />
ein lebenswertes Dasein ermöglichen. Allerdings ist die Finan-<br />
2 3<br />
zierung noch nicht gesichert. Neben den verbindlichen Beteiligungen<br />
der öffentlichen Hand sind private Spenden notwendig,<br />
um das Werk zu sichern. Wir sind aber zuversichtlich, dass<br />
uns die nötigen Mittel zufliessen werden. Es gibt kaum Gründe,<br />
das neue Heim nicht durch kleine oder grosse Spenden zu<br />
unterstützen.<br />
Ihnen, liebe Freunde des Wohnheims Kreuzstrasse + Ottenweg<br />
wünsche ich beim Lesen dieses Jahresberichts viel Vergnügen<br />
und ich danke Ihnen herzlich für Ihre Unterstützung.<br />
Olav Brunner, Präsident
Einleitung Beständigkeit und Wandel<br />
Die Wohnheime Kreuzstrasse + Ottenweg im Spiegel der Jahresberichte<br />
«Heime für Menschen mit geistiger Behinderung seien Oasen<br />
der Beständigkeit im Wandel der Zeit». Diese oft gehörte Meinung<br />
nimmt Bezug auf die besondere Aufgabe, dass Wohnheime<br />
ein Zuhause bieten sollen, in dem sich die betreuten Menschen<br />
wohl, sicher und geborgen fühlen. Dies erfordert Kontinuität<br />
in Begleitung und Unterstützung. Andererseits steigen<br />
in Folge des dynamischen gesellschaftlichen Wandels auch die<br />
Anforderungen an die Institutionen. Zwischen diesen beiden<br />
Ansprüchen will eine Balance gefunden werden.<br />
Diese fortwährende Suche nach dem Gleichgewicht zwischen<br />
Beständigkeit und Wandel soll mit Blick in die Vergangenheit<br />
dokumentiert werden. Die 40-jährige Geschichte des Wohnheims<br />
Kreuzstrasse belegt die vielfältigen Herausforderungen<br />
eines Wohnheims bei ähnlich bleibendem Auftrag.<br />
4 5<br />
Gründung<br />
Eltern von jungen Menschen mit geistiger Behinderung gründeten<br />
am 14. Dezember 1966 den gemeinnützigen, parteipolitisch<br />
und konfessionell neutralen Verein Wohnheim Kreuzstrasse.<br />
«Der Verein bezweckt die Führung von Wohnheimen,<br />
in denen erwerbstätige geistig Behinderte ein Zuhause finden,<br />
das ihnen Unterkunft, Verpflegung und Betreuung bietet»<br />
(Statuten). Herr Dr. Lorenz à Porta, langjähriger Verwalter der<br />
Dr. Stephan à Porta-Stiftung und Gründungsmitglied des Vereins,<br />
stellte für diesen Zweck privat das Wohnhaus Kreuzstrasse<br />
37 zur Verfügung und liess es in ein Heim umbauen.
Beständigkeit und Wandel Beständigkeit und Wandel<br />
Aufbau<br />
Das Wohnheim Kreuzstrasse für geistig gebrechliche Töchter<br />
nahm am 3. November 1967 mit einer kleinen Gruppe von drei<br />
«Töchtern», wie damals die Bewohnerinnen hiessen, seinen<br />
Betrieb auf. Das Heim, «sehr hübsch und zweckmässig eingerichtet»<br />
(JB 1969), richtete sich an Frauen mit geistiger Behinderung,<br />
die auswärts arbeiteten und in ihrer Freizeit betreut<br />
werden mussten. An der Einrichtung und am Betrieb des Hauses<br />
beteiligte sich bereits damals die Invalidenversicherung<br />
und das Wohnheim durfte<br />
auch namhafte Spenden entgegennehmen.<br />
Bereits nach einem halben Jahr wechselte<br />
die Heimleitung und im Oktober 1968 übernahm<br />
«Fräulein» Hauri bis Ende 1993 die<br />
Geschicke des Wohnheims. Die 34 Wohnplätze<br />
waren bald belegt, «weil die Nachfrage<br />
derart gross geworden ist» (JB 1968), und<br />
auch das Mitarbeiterinnen-Team war gebildet:<br />
«eine Erzieherin, eine Erzieherinhilfe,<br />
die Köchin, die Stellvertreterin der Leiterin,<br />
die beiden (behinderten) Haushalthilfen und<br />
die Leiterin. Fünf Angestellte waren zu dieser<br />
Zeit Tag und Nacht für die Betreuung der<br />
behinderten Bewohnerinnen und Haushalthilfen<br />
zuständig. Wesentliche Aufgabe der<br />
Mitarbeiterinnen des Wohnheims war die<br />
Gestaltung der Freizeit der Töchter, die geführt<br />
und vor «Anfechtungen und Anrempelungen»<br />
(JB 1970) beschützt werden mus-<br />
6 7<br />
sten. Der Heimleiterin kam die Rolle einer «Hausmutter» (JB<br />
1970) zu, die zusammen mit ihren Mitarbeiterinnen «eine<br />
Menschlichkeit, Munterkeit und Güte verbreitende Strahlung<br />
besitzen musste, um die Heimatmosphäre stets aufzulockern,<br />
und so die Gespenster der Langeweile und des Missmutes<br />
fernzuhalten» (JB 1970).<br />
«Unser Betrieb ist fröhlich und die Betreuung der Töchter<br />
besonders am Abend intensiv. Wir betreuen sie in kleineren<br />
Gruppen, basteln, musizieren, singen etc. Am freien Samstag<br />
und Sonntag wird meist gewandert, hin und wieder ein Konzert<br />
besucht oder auch einmal ein Kino belagert» (JB 1969). Schon<br />
damals stellte die Betreuung der Bewohnerinnen mit ihren<br />
unterschiedlichen Persönlichkeitsausprägungen auch hohe<br />
Anforderungen an das Betreuungspersonal: «Jene, die in Fabriken<br />
und Kleinbetrieben arbeiten, haben meist in sittlicher<br />
Hinsicht Mühe und sind deshalb gefährdet und müssen besonders<br />
intensiv betreut werden» (JB 1969). So musste «eine<br />
der Töchter weitergegeben<br />
werden, weil sie für das Heim<br />
einfach nicht mehr tragbar<br />
war. (…) Töchter, die charakterlich<br />
sehr schwierig sind<br />
und in sittlicher Hinsicht besondere<br />
Mühe haben, nehmen<br />
wir nur unter Vorbehalt<br />
auf. Wir behalten sie so lange<br />
als es im Hinblick auf die anderen<br />
verantwortbar ist» (JB<br />
1969).
Beständigkeit und Wandel Beständigkeit und Wandel<br />
1970 wurde zwischen «grossen» und «kleinen» Töchtern unterschieden.<br />
Die «grossen» Töchter waren viel selbständiger als<br />
die «kleinen» und erhielten ein Taschengeld zwischen Fr. 20.–<br />
und 70.– pro Monat. Über dessen Verwendung mussten sie jeweils<br />
am 1. und 15. eines Monats Rechenschaft ablegen, um<br />
als Vorbereitung für das Leben «draussen» den Umgang mit<br />
Geld zu erlernen. Denn für einige Bewohnerinnen gab es ein<br />
Leben nach dem Heimaufenthalt und sie wurden zur Selbständigkeit<br />
«erzogen». Für die «kleinen» Töchter sollte das Heim ein<br />
langfristiges Zuhause werden, so dass bereits 1971 Neuaufnahmen<br />
immer seltener wurden.<br />
Der Kontakt mit dem «Draussen» wurde gepflegt:<br />
1971 kamen beispielsweise zweimal<br />
Sekundarschüler ins Haus, um einen bunten<br />
Abend zu gestalten. In einer Einführung wurde<br />
ihnen als Vorbereitung aufgezeigt, «wie<br />
empfindlich unsere geistig Behinderten sein<br />
können und wie wichtig es ist, sie als vollwertige<br />
Menschen zu behandeln.» (JB 1971).<br />
Für Besucher war das Wohnheim eine besondere<br />
Welt: «Jedes Mal, wenn ich aus der<br />
Unruhe des Alltags ins Wohnheim (…) trete,<br />
umgibt mich eine wohltuende Ruhe. Die<br />
schillernde Fassade des Anders-Sein-Wollens,<br />
der Flitter der Repräsentation bleibt<br />
draussen vor der Tür, und die wohlwollende<br />
Redlichkeit unbefangener Offenheit der<br />
Töchter umgibt den Besucher» (Edw. Kaiser,<br />
Präs. JB 1971).<br />
8 9<br />
Eine andere Möglichkeit zum Kontakt mit der weiten Welt boten<br />
die zahlreichen Ferienreisen, die damals mit dem Erlös des<br />
alljährlich organisierten Bazars finanziert wurden. Zum Beispiel<br />
besuchten 1972 die «Grossen» Venedig: Tiefen Eindruck<br />
hinterliessen das Meer, «die ‘amici’, die immer und überall auftauchten,<br />
die herrlichen Fahrten mit den<br />
Gondolas, (…), aber auch die riesigen Mengen<br />
Spaghetti, die Pizza, der Vino und viel<br />
anderes mehr!» (JB 1972). Auch die «Kleinen»<br />
durften vierzehn Tage in die Berge fahren.<br />
Frau Hauri schrieb 1972: «Vielleicht<br />
mag es die einen oder anderen Leser erstaunen,<br />
dass wir so viel von Festen, Reisen<br />
und anderen Unternehmungen berichten,<br />
doch es scheint uns, dass es unsere Aufgabe<br />
ist, in der Freizeit so viele Anregungen als<br />
möglich an unsere Töchter heranzutragen.<br />
Sie wach zu halten und mitmenschlich zu<br />
fördern ist unsere Aufgabe und unser Ziel.<br />
Dass daneben auch die Musse zu pflegen<br />
ist, wissen wir und suchen stets das Gleichgewicht<br />
zu finden» (JB 1972).<br />
Die Grundsteine für einen ruhigen und geordneten Betrieb des<br />
Wohnheims waren gelegt. Der Aufbau war abgeschlossen und<br />
eine besondere Kultur des Zusammenlebens und der Betreuung<br />
war gebildet. Und es bestand eine Warteliste von 23 Töchtern.<br />
In dieser Situation erhielt der Verein Wohnheim Kreuzstrasse<br />
1976 die Offerte des «Vereins für Säuglings- und Kleinkindpflege<br />
Zürich» zum Kauf einer prachtvoll gelegenen
Beständigkeit und Wandel<br />
Liegenschaft an der Schanzackerstrasse 21 in 8006 Zürich,<br />
welche «dankbar angenommen wurde» (JB 1975) und deren<br />
Nettoverkaufspreis von Fr. 810'000.– Ende 1977 erlassen wurde.<br />
Im neuen Heim mit 21 Wohnplätzen sollten vor allem die<br />
«Schwächeren» ein Zuhause finden. Der Verein wurde zum<br />
«Verein Wohnheime Kreuzstrasse/Schanzacker» umbenannt<br />
und das neue Wohnheim Schanzacker wurde schliesslich am<br />
3. Januar 1977 eröffnet. Strategisch hatten die beiden Wohnheime<br />
bis Mai 1994 das gemeinsame Dach des Vereins Wohnheime<br />
Kreuzstrasse/Schanzacker und auch die Heimkommissionssitzungen<br />
fanden bis Ende 2001 zusammen statt. Operativ<br />
hingegen wurden die beiden Häuser getrennt geführt.<br />
Entwicklung<br />
«Glücklicherweise bedeuten jene theoretisierenden<br />
und räsonierenden pädagogischen<br />
Denkmodelle, die heute den gesamten<br />
pädagogischen erzieherischen Bereich<br />
bedrohen und verunsichern, für unsere<br />
Wohnheime keine Gefahr. Bei den uns anvertrauten<br />
Töchtern zählt nur das liebevolle<br />
Beispiel und die frohgemut geleistete Tat,<br />
die alltägliche Führung und Hilfe in den<br />
Mühsalen des Daseins» (Edw. Kaiser, Präsident,<br />
JB 1978).<br />
In den zehn Jahren des Bestehens des Wohnheims wandelten<br />
sich Betrieb und Betreuung der Bewohnerinnen trotzdem<br />
stark. «Damals (1968) stand die Führung, die Gestaltung, das<br />
Einpassen in die Gemeinschaft im Vordergrund. Heute wird<br />
10 11<br />
viel mehr der Individualität Rechnung getragen» (JB 1977). Es<br />
konnte festgestellt werden, dass «Entwicklung auch beim geistig<br />
behinderten erwachsenen Menschen möglich ist» (JB<br />
1977). Es war ein Wertewandel im Gange: Bedürfnisse und<br />
Wünsche der Bewohnerinnen wurden vermehrt anerkannt. So<br />
wurde 1977 erstmals ein Ferienlager «mit den Burschen des<br />
Wohnheims Zollikon und der Zwyssigstrasse» organisiert: eine<br />
Pioniertat!<br />
Im Gleichschritt mit der Entwicklung des gesellschaftlichen<br />
Umfeldes änderten sich auch die Anstellungsbedingungen des<br />
Personals. Bis 1977 wohnten die Mitarbeiterinnen mehrheitlich<br />
im Wohnheim. Auf jedem Stockwerk stand ihnen ein Mietzimmer<br />
zur Verfügung. Die Arbeitszeiten waren lang (66 1 /2<br />
Stunden pro Woche), Anwesenheit beinahe rund um die Uhr<br />
war selbstverständlich und der Lohn eher gering. Die Betreuung<br />
von hilfsbedürftigen Menschen verstand sich – in der Tradition<br />
der christlichen Nächstenliebe – als Lebensaufgabe.<br />
Seit 1980 hielt die Professionalisierung der<br />
Betreuungsarbeit zunehmend Einzug und<br />
auch die Anstellungsbedingungen wurden<br />
stetig verbessert und an die Bedingungen<br />
der Stadt Zürich und später des Kantons angepasst.<br />
1981 betrug die Wochenarbeitszeit<br />
aber immer noch 48 Stunden und wöchentlich<br />
waren zusätzlich 1 bis 2 Präsenznächte<br />
zu leisten.<br />
Mit der allmählichen Aufgabe der Mietzimmer<br />
für das Personal konnten bestehende<br />
Beständigkeit und Wandel
Beständigkeit und Wandel Beständigkeit und Wandel<br />
Dreierzimmer der Bewohnerinnen in Zweier- oder gar Einerzimmer<br />
umgewandelt werden. «Anforderungen, die wir gesunden<br />
Menschen an die Lebensqualität und Privatsphäre stellen,<br />
sollten deshalb aus Gründen der Rechtsgleichheit auch den<br />
geistig und körperlich geschädigten Mitmenschen zur Verschönerung<br />
des Daseins zugestanden werden.» (Dr. J. Kleinert-<br />
Zollinger, Präsident, JB 1980). Diesen unabdingbaren Erfordernissen<br />
müsse sowohl in den bestehenden Wohnheimen nach<br />
Möglichkeit und bei der Erstellung neuer Wohnstätten vollumfänglich<br />
Rechnung getragen werden, was indessen beträchtliche<br />
Mehrkosten zur Folge habe (vgl. JB 1980).<br />
Der Wandel von Sichtweisen in Betreuung und Unterbringung<br />
von Menschen mit geistiger Behinderung zeigte sich auch darin,<br />
dass 1981 das Team erstmals durch einen männlichen Betreuer<br />
ergänzt wurde «Die Töchter waren begeistert und die<br />
Begeisterung hielt an. All die Wenn und Aber, die berechtigten<br />
Sorgen, welche vor allem von der Heimkommission geäussert<br />
wurden, trafen nicht ein» (JB 1981).<br />
Auch die Aufnahme von Männern als Bewohner wurde für das<br />
Wohnheim Kreuzstrasse erörtert: «Bei all diesen Veränderungen<br />
setzten wir uns auch immer wieder mit der Mischung mit<br />
männlichen Partnern auseinander. Doch waren die baulichen<br />
Voraussetzungen nicht gegeben. Wir hätten eine Etage räumen<br />
müssen, und das war bei dieser starken Nachfrage (nach<br />
Plätzen) einfach nicht möglich! So bleibt die ‘Kreuzstrasse’ vorläufig<br />
ein Frauenheim.» (JB 1985). Im gleichen Jahr erfolgte<br />
eine Veränderung in der Betreuung der Bewohnerinnen: Die<br />
Grossgemeinschaft von ursprünglich 34 Bewohnerinnen wur-<br />
12 13<br />
de in drei Gruppen aufgeteilt, deren Zusammensetzung<br />
den Fähigkeiten und<br />
dem Behinderungsgrad der Frauen entsprach.<br />
Zudem waren einige langjährige<br />
Bewohnerinnen des Wohnheims aufgrund<br />
ihres fortschreitenden Alters zusehends<br />
durch die Ganztagesarbeit<br />
überfordert. So wurde eine Altersgruppe<br />
für diejenigen Bewohnerinnen geschaffen,<br />
die nur noch halbtags auswärts arbeiten<br />
konnten. Ihnen wurde jeweils morgens ein Beschäftigungsprogramm<br />
mit leichten Hausarbeiten, Zeichnen und Basteln<br />
sowie Ausflügen geboten. Für all diese Umstellungen<br />
waren räumliche Anpassungen und Umbauten notwendig und<br />
auch das Betreuungsteam musste – in Folge des neuen Gruppenkonzepts<br />
– vergrössert werden.<br />
Bereits 1979 tauchte die Idee eines «Stöcklis» für die älteren<br />
Bewohnerinnen auf: «Unsere grosse Sorge sind nach wie vor<br />
unsere älteren Pensionärinnen. Noch konnten wir kein geeignetes<br />
Haus finden, um für sie die richtige Lösung zu verwirklichen.<br />
Wir sind (…) auf der Suche nach einem geeigneten Objekt.<br />
Ein Haus mit Umschwung, das nach einem Umbau zirka<br />
zwanzig Pensionärinnen Platz bietet wäre das Ideal. Für Hinweise<br />
sind wir dankbar» (JB 1979). Die Wohnheime Kreuzstrasse,<br />
Schanzacker und Zwyssigstrasse suchten in der Folge<br />
nach einer gemeinsamen Lösung, die zur Gründung des Wohnheims<br />
Frankental in Zürich-Höngg führte. Aufnahmen von älteren<br />
Bewohnerinnen und Bewohnern aus den drei bestehenden<br />
Wohnheimen gab es jedoch kaum und die Frage der alters-
Beständigkeit und Wandel Beständigkeit und Wandel<br />
gemässen Unterbringung und Betreuung von älteren Bewohnerinnen<br />
und Bewohnern blieb weiterhin bestehen. Für das<br />
Wohnheim Kreuzstrasse wurde 1988 die Idee eines Stöcklis<br />
schliesslich konkreter: Eine nahe gelegene Liegenschaft am<br />
Ottenweg 20/22 wurde von der Stadt Zürich in Aussicht gestellt.<br />
Trotzdem sollten einige Jahre bis zur Verwirklichung des<br />
Wohnheims Ottenweg vergehen und viele Hürden mussten zur<br />
Erreichung dieses Ziels überwunden werden. «Die Heimleiterin<br />
wurde neben ihrer eigentlichen Aufgabe stark belastet mit Bau<br />
und Finanzierungsfragen des geplanten ‘Stöcklis’ und musste<br />
(…) viele Rückschläge einstecken. Sie hat aber nie die Hoffnung<br />
auf eine schlussendlich glückliche Lösung verloren» (Dr.<br />
med. U. Türler, JB 1991).<br />
Herausforderungen<br />
Nach 25 Jahren unermüdlichen Einsatzes<br />
für das Wohnheim Kreuzstrasse und seiner<br />
Bewohnerinnen trat die Heimleiterin,<br />
Frau Margrit Hauri, in den Ruhestand. Am<br />
1. Januar 1994 übernahm Reto Steffen<br />
ihre Nachfolge. «Gemischte Gefühle bei<br />
allen begleiteten (…) ihren Abschied: Unsicherheiten,<br />
Ängste, Trauer, aber auch<br />
freudige Erwartung auf das Neue» (JB<br />
1994).<br />
Eine neue Leitung bedeutete für Bewohnerinnen sowie Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter eine Herausforderung: Bekanntes<br />
wurde in Frage gestellt und Neues vorgeschlagen oder gar eingeführt.<br />
Die Rolle der Leitung als Hausmutter oder -vater und<br />
14 15<br />
andere gewachsene organisatorische sowie informelle Strukturen<br />
waren obsolet geworden. Zusammen mit dem Team sollte<br />
das Wohnheim Schritt für Schritt und in Anerkennung des<br />
Bewährten organisatorisch (weiter-) entwickelt werden. «Auf<br />
Veränderungen reagiert ein Heim als Gebilde mit einer sozialen<br />
Doppelstruktur (Mitarbeiter und Klienten) besonders empfindlich,<br />
da das Gleichgewicht zwischen diesen beiden zusammenhängenden<br />
Systemen leicht gestört werden kann» (JB<br />
1994).<br />
1995 konnte im Jahresbericht das erste Leitbild des Wohnheims<br />
Kreuzstrasse vorgestellt werden. «An knapp formulierten<br />
Absichtserklärungen wollen wir, Leitung und Team, unsere<br />
Arbeit (…) in Zukunft ausrichten und messen. Zudem wollen<br />
wir mit der Sicherheit dieses Gerüstes zukünftige Veränderungsvorhaben<br />
in unserer Institution angehen und steuern<br />
können» (JB 1995). Auf der Ebene des Personals wurden Verantwortlichkeiten<br />
neu geschaffen oder verteilt und das Team<br />
sollte auch personell ergänzt werden. Konzepte der Begleitung<br />
und Unterstützung von Menschen mit geistiger<br />
Behinderung wurden diskutiert und an<br />
Gegebenheiten im gesellschaftlichen Umfeld<br />
angepasst. Begriffe wie Individualität,<br />
Autonomie, Normalisierung waren Diskussionspunkte.<br />
Methoden und Verfahren der<br />
Betreuung sollten nach und nach den gewonnenen<br />
Erkenntnissen angepasst werden.<br />
So veränderte sich in den neunziger<br />
Jahren die Institution auf verschiedenen<br />
Ebenen sachte und kontinuierlich.
Beständigkeit und Wandel Beständigkeit und Wandel<br />
Am 15. November 1997 war es nach vielen Jahren und vielfältigen<br />
Verzögerungen so weit: 15 ältere oder betagte Bewohnerinnen<br />
des Wohnheims Kreuzstrasse zogen in ihr neues Zuhause<br />
am Ottenweg. «Der geplante feierliche Einzug musste an<br />
diesem Tag wegen letzter Arbeiten der Bauleute von Stunde zu<br />
Stunde verschoben werden. Unter Drehorgelklängen<br />
und dem Arbeitslärm der Handwerker<br />
konnten die zukünftigen Bewohnerinnen<br />
das neue Haus schliesslich in Besitz<br />
nehmen» (JB 1997). Das rollstuhlgängig ausgebaute<br />
Wohnheim Ottenweg bietet seitdem<br />
16 Bewohnerinnen, die aufgrund ihres<br />
Alters einen ruhigeren Tagesrhythmus und<br />
daher besondere Betreuung oder gar Pflege<br />
brauchen, ein Zuhause.<br />
Nach dem Bezug des Wohnheims Ottenweg<br />
war die Zeit ideal für Renovationsarbeiten<br />
im Wohnheim Kreuzstrasse. Denn von den<br />
33 Bewohnerinnen waren 15 an den Ottenweg<br />
gezogen. Alle Privatzimmer und die<br />
sanitären Anlagen wurden erneuert und in<br />
Folge war es erstmals möglich, auch Männer aufzunehmen. Im<br />
Zuge der Umwandlung der Zweierzimmer in Einerzimmer wurden<br />
die 33 Wohnplätze auf 27 reduziert. Bis 2002 folgten weitere<br />
Verbesserungen an der veralteten Infrastruktur, so dass<br />
das Wohnheim Kreuzstrasse heute weiterhin attraktive Wohnplätze<br />
für mobile Menschen mit leichter geistiger Behinderung<br />
anbieten kann.<br />
16 17<br />
Die Alterung der Bewohnerinnen des Wohnheims<br />
Ottenweg thematisierte sich von Tag<br />
zu Tag dringlicher. Es mussten Antworten für<br />
die Betreuung und Pflege von Bewohnerinnen<br />
gefunden werden, deren Abbauprozess<br />
immer rasanter fortschritt. Wie gehen wir<br />
mit Themen wie Krankheit, letzte Lebensphase<br />
und Tod um? Das Phänomen von alten<br />
Menschen mit geistiger Behinderung war<br />
mit dem Ansteigen ihrer Lebenserwartung<br />
ganz neu und es gab für diese Personengruppe<br />
kaum Erfahrungen ihrer Betreuung<br />
und Pflege, geschweige denn Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />
Das in solchen Fragen noch unerfahrene Team suchte nach<br />
Antworten und es war eine Chance für die Institution, in diesem<br />
Bereich grosses Wissen und Können heranzubilden.<br />
Ein weiterer Entwicklungs-Strang beschäftigte die Wohnheime<br />
Kreuzstrasse + Ottenweg zunehmend: Die Invalidenversicherung,<br />
welche die Behinderteninstitutionen mit stetig steigenden<br />
Betriebsbeiträgen unterstützte, verlangte Qualitätsgarantien<br />
sowohl in der Betreuung als auch in der Infrastruktur. Auf<br />
2002 mussten die Behinderteninstitutionen ein Qualitätsmanagement-System<br />
vorweisen, welches mindestens die dazu<br />
eigens geschaffene BSV/IV-Norm erfüllt. Am 20. Juni 2002 erhielten<br />
die Wohnheime das Zertifikat der SGS Switzerland SA<br />
(Société Générale de Surveillance), dass die Wohnheime<br />
Kreuzstrasse + Ottenweg ein Qualitätsmanagement-System<br />
führen. Im Verlaufe der Jahre haben die Wohnheime das Qualitätsmanagement<br />
stetig ergänzt und verbessert.
Ausblick<br />
Im Herbst 2002 bot die evangelisch-reformierte Kirchgemeinde<br />
Neumünster ein Grundstück an der Mainaustrasse 56 zum<br />
Kauf an. Da beide Wohnheime über all die Jahre ihres Bestehens<br />
immer ausgelastet waren, die Fluktuation von Bewohnerinnen<br />
und Bewohnern eher gering blieb und Anmeldungen für<br />
Wohnheimplätze auf eine Warteliste gesetzt werden mussten,<br />
entschied sich der Trägerverein zum Kauf dieser Liegenschaft<br />
und zum Bau eines Wohnheims mit 18 Wohn- und Beschäftigungsplätzen<br />
für Menschen mit schwerer geistiger und mehrfacher<br />
Behinderung. Am 26. Oktober 2004 konnte mit der<br />
Kirchgemeinde ein Kaufvertrag abgeschlossen werden. Verschiedene<br />
Auflagen von Bund und Kanton beeinflussten den<br />
Planungsablauf stark und Verzögerungen bei der Realisierung<br />
des Projekts mussten in Kauf genommen werden. Mit der<br />
Durchführung eines Architekturwettbewerbs im Herbst 2006<br />
und der Aufnahme der projektierten Wohn- und Beschäftigungsplätze<br />
in die kantonale Bedarfsplanung im Januar 2007<br />
wurden wichtige Voraussetzungen zur Verwirklichung des<br />
Wohnheims Mainaustrasse erfüllt. Das Bundesamt für Sozialversicherung<br />
genehmigte am 24. Dezember 2007 schliesslich<br />
einen Baubeitrag und das Hochbauamt sowie das Sozialamt<br />
des Kantons Zürich empfehlen dem Regierungsrat des Kantons<br />
Zürich, das Projekt zu genehmigen und einen Subventionsbeitrag<br />
zu sprechen.<br />
18 19<br />
Das mit dem ersten Preis ausgezeichnete Wettbewerbsprojekt<br />
«Stephanie und Alexander» von Ackermann Architekt BSA SIA<br />
AG gelangt zur Ausführung: Baubeginn soll der Frühsommer<br />
2008 sein. Es überzeugt durch eine Grundrisslösung mit vielfältigen<br />
Möglichkeiten des Wohnens und Betreuens. Die gemeinsamen<br />
Wohnbereiche sind durch drei Zimmerpaare z-förmig<br />
gegliedert. Es entstehen zwei unterschiedlich nutzbare Wohnräume.<br />
Der schlanke Baukörper ermöglicht schön proportionierte,<br />
Licht durchflutete Zimmer. Jedem Wohngeschoss ist ein<br />
Beschäftigungsraum zugeordnet, der vielfach genutzt werden<br />
kann. 18 Menschen mit schwerer geistiger oder gar mehrfacher<br />
Behinderung sollen im neuen Wohnheim Mainaustrasse Ende<br />
2009 ein Zuhause mit Beschäftigungsmöglichkeit<br />
finden, in dem sie sich wohl<br />
und sicher fühlen können. Eine besondere<br />
Herausforderung wird für den Verein<br />
Wohnheime Kreuzstrasse die Finanzierung<br />
des Neubauprojekts sein. Denn die Realisierung<br />
des Wohnheims Mainaustrasse<br />
hängt entscheidend von der finanziellen<br />
Unterstützung durch Privatpersonen und<br />
Sponsoren ab. Zwar sicherten Bund und<br />
Kanton namhafte Beiträge zu; es bleibt aber immer noch eine<br />
Summe von rund drei Millionen Franken, welche durch Spenden,<br />
Legate und andere Zuwendungen zu decken ist.<br />
Ausblick
20<br />
1. Zweck des Vereins<br />
Unter dem Namen «Verein Wohnheime<br />
Kreuzstrasse» besteht seit dem 14. Dezember<br />
1966 ein gemeinnütziger, politisch und<br />
konfessionell neutraler Verein im Sinne von<br />
Art. 60 ZGB mit Sitz in Zürich 8. Der Verein<br />
bezweckt die Führung von Wohnheimen, in<br />
denen Menschen mit geistiger Behinderung<br />
ein Zuhause finden, das ihnen Betreuung,<br />
Unterkunft und Verpflegung bietet.<br />
2. Angebote<br />
Der Verein führt zurzeit zwei Wohnheime<br />
mit insgesamt 43 Plätzen. Das Wohnheim<br />
Kreuzstrasse bietet Wohn- und Lebensraum<br />
für 27 Menschen mit geistiger Behinderung,<br />
die auswärts an geschützten Arbeitsplätzen<br />
erwerbstätig sind. Das Wohnheim Ottenweg<br />
zählt 16 Betreuungsplätze und richtet sich<br />
an Menschen, die aufgrund ihres Behinderungsgrades<br />
oder Alters besondere Betreuung<br />
und Pflege brauchen. Im hauswirtschaftlichen<br />
Bereich bieten die Wohnheime<br />
8 geschützte Arbeitsplätze für Menschen<br />
mit geistiger oder psychischer Behinderung.<br />
3. Organe<br />
> Mitgliederversammlung<br />
An der jährlichen Versammlung nehmen die<br />
Vereinsmitglieder den Jahres- und Leistungsbericht<br />
sowie die Jahresrechnung ab.<br />
Die Versammlung erteilt den Organen<br />
Décharge und wählt für eine Amtsdauer von<br />
2 Jahren den Vorstand, den Präsidenten und<br />
21<br />
Leistungsbericht<br />
die Kontrollstelle. Sie setzt den Mitgliederbeitrag<br />
fest, der zurzeit Fr. 30.– für Einzelmitglieder<br />
beträgt. Die ordentliche Mitgliederversammlung<br />
fand am 15. Mai 2007<br />
statt.<br />
> Vorstand<br />
Der Vorstand ist ehrenamtlich tätig und besteht<br />
aus fünf bis neun Mitgliedern, denen<br />
einzelne Ressorts zugeteilt sind. Am 31. Dezember<br />
2007 waren acht Mitglieder für die<br />
Vereinsgeschäfte zuständig.<br />
> Geschäftsleitung<br />
Für die Geschäftsführung ist seit 1994 Reto<br />
Steffen verantwortlich; Stellvertreter ist<br />
Pirmin Müller (Bereichsleiter Wohnheim<br />
Kreuzstrasse).<br />
4. Leistungsfähigkeit der<br />
Institution<br />
> Betrieb<br />
Der Betrieb der beiden Wohnheime erfolgte<br />
ganzjährig und Begleitung, Unterstützung<br />
sowie Pflege der Bewohnerinnen und Bewohner<br />
waren rund um die Uhr gewährleistet.
Leistungsbericht<br />
Angebote und Belegung per 31.12.07<br />
Plätze Belegung Präsenztage Austritte Eintritte<br />
07 07<br />
Wohnheim Kreuzstrasse 27 27 8’928 1 1 2<br />
Wohnheim Ottenweg 16 16 5’598 1 0 1<br />
Geschützte Arbeitsplätze 8.0 2 7.2 1’857 1 0<br />
Total 51 50 16’383 1 3<br />
1 Aufenthaltstage der Bewohnerinnen inklusive Ferienlagertage<br />
2 Geschützter Arbeitsplatz entspricht einem Vollzeitäquivalent<br />
Beide Wohnheime bieten die Möglichkeit zur Verpflegung externer Gäste mit geistiger<br />
Behinderung. Im Jahr 2007 wurde folgende Anzahl Mahlzeiten für Gäste zubereitet:<br />
Wohnheim Kreuzstrasse Wohnheim Ottenweg Total<br />
Anzahl Essen 380 0 380<br />
> Bewohnerinnen und Bewohner<br />
Arbeit und Beschäftigung<br />
Extern erwerbstätige Interne Tagesstruktur Pflege<br />
Bewohner/innen mit Beschäftigung<br />
70 - 100 40 - 69 1 Halbtags 1 ganztags<br />
Prozent Prozent<br />
Wohnheim Kreuzstrasse 19 4 4 0<br />
Wohnheim Ottenweg 4 4 8 0<br />
Total 23 8 12 0<br />
1 Teilzeit Arbeitende mit einem Stellenumfang unter 70% sind in der Freizeit in die Tagesstruktur der Wohnheime<br />
22<br />
eingebunden<br />
22 23<br />
Altersstruktur<br />
Durchschnittsalter Jüngste/r Älteste/r<br />
Bewohner/in Bewohner/in<br />
Wohnheim Kreuzstrasse 47.2 30 66<br />
Wohnheim Ottenweg 61.9 46 79<br />
Beide Wohnheime 52.7 30 79<br />
> Personal<br />
Stellen per 31. 12. 2007<br />
Anzahl Vollzeit-Äquivalente<br />
Mitarbeiter/innen<br />
Leitung, Administration 3 2.2<br />
Hauswirtschaft und Küche 4 3.3<br />
Betreuung Kreuzstrasse 16 11.0<br />
Betreuung Ottenweg 20 11.4<br />
Lernende Fachfrau Betreuung 2 1.8<br />
Praktikantinnen 2 1.8<br />
Total 44 31.5<br />
Leistungsbericht<br />
Geringer Wechsel beim Personal ist eine wichtige Voraussetzung für eine sorgfältige und<br />
verantwortungsvolle Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner. Auch im Jahr 2007 war<br />
die Fluktuation von Mitarbeitenden gering. Besondere Erwähnung verdient die Pensionierung<br />
von Heinrich Geisler, der während 22 Jahren Bewohnerinnen beider Wohnheime begleitet<br />
und unterstützt hat. Ihm sei besonderer Dank für die langjährige und zuverlässige<br />
Mitarbeit zugunsten der Bewohnerinnen und Bewohner mit geistiger Behinderung ausgesprochen.<br />
Zu den Teams beider Wohnheime gehören auch die behinderten Betriebsangestellten. Unter<br />
Anleitung der beiden Hauswirtschaftsleiterinnen sind die Betriebsangestellten für die<br />
Reinigung der Wohnheime und die Textilpflege im Betrieb zuständig. Zudem unterstützen<br />
sie die Küchenverantwortlichen bei der Zubereitung der Menüs.
Leistungsbericht<br />
Die internen und externen Weiterbildungsmöglichkeiten wurden vom Personal beider Wohnheime<br />
im Jahr 2007 rege genutzt.<br />
Schwerpunktthema der Wohnheime im Jahr 2007 und damit Thema der internen Weiterbildungsveranstaltung<br />
im Frühjahr war: «Wechsel der Paradigma in der Betreuungsarbeit». Die<br />
Denkmodelle im Umgang mit Menschen mit geistiger Behinderung haben sich in den letzten<br />
Jahren stark verändert. Die Weiterbildung zeigte auf, welche neuen Paradigmen in der<br />
Betreuung wichtig geworden sind.<br />
Im Herbst wurde für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Erste Hilfe-Kurs angeboten.<br />
Dieser Kurs wie auch Kurse in Brandschutz gehören in den Wohnheimen zu den regelmässigen<br />
Weiterbildungsveranstaltungen.<br />
An dieser Stelle sei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beider Wohnheime für ihr grosses<br />
Engagement zugunsten der Bewohnerinnen und Bewohner gedankt!<br />
> Freizeit-, Ferien- und Beschäftigungsangebote<br />
Aus dem Alltag ausbrechen, anderes Verhalten<br />
in neuer Umgebung ausprobieren, die<br />
Seele baumeln lassen, geniessen und träumen<br />
– das sind Momente im Leben, die wir<br />
brauchen und die uns gut tun. Die Ferienangebote<br />
der Wohnheime und anderer Anbieter<br />
ermöglichten den Bewohnerinnen und<br />
Bewohnern auch im Jahr 2007 solche Erlebnisse.<br />
Die Wohnheime boten verschiedene Ferienmöglichkeiten<br />
an. Für die Bewohnerinnen<br />
und Bewohner des Wohnheims Kreuzstrasse<br />
waren besondere Höhepunkte der Meeresurlaub<br />
in der Toskana (Follonica), die<br />
Wanderferien im Jura (Montfaucon) und die<br />
Städtereise nach Berlin. Im Wohnheim<br />
Ottenweg wurde Ende August der Betreu-<br />
ungsbetrieb für zwei Wochen eingestellt und<br />
ins Berner Oberland nach Lenk verlagert.<br />
Viele erlebnisreiche Ausflüge in die Umgebung<br />
und eine hervorragende Stimmung unter<br />
den Teilnehmenden trugen zur grössten<br />
Zufriedenheit der Bewohnerinnen mit dem<br />
Ferienangebot bei. Beide Wohnheime organisierten<br />
wiederum Ferienwochen im Heim,<br />
in denen verschiedene Tagesausflüge in der<br />
Schweiz oder ins nahe Ausland unternommen<br />
wurden.<br />
> Öffentlichkeitsarbeit<br />
Auftritt der Cross Street Singers und der<br />
Mammoth Voices<br />
Der Chor der Wohnheime gestaltete zusammen<br />
mit den Mammoth Voices aus Niederweningen<br />
am 2. März ein Benefizkonzert zugunsten<br />
der Wohnheime in der Evangelisch-<br />
24 25<br />
reformierten Kirche Neumünster. Für die<br />
zahlreichen Besucher war es ein unvergesslicher<br />
und bewegender Abend!<br />
Sommerfest<br />
Das Sommerfest, das am 24. Juni 2007<br />
stattfand, war ein voller Erfolg. Das Wetterglück<br />
stand uns einmal mehr bei, das reichhaltige<br />
Essensbuffet begeisterte, die Musikband<br />
verleitete Bewohnerinnen und Bewohner,<br />
Gäste und die Betreuungsangestellten<br />
zum ausgiebigen Tanzen. Das Fest bot einen<br />
wunderbaren Rahmen, in dem sich Angehörige,<br />
Personen aus dem Quartier, Bewohnerschaft,<br />
Vereinsmitglieder und Betreuungspersonal<br />
spontan und ungezwungen<br />
treffen konnten.<br />
Gottesdienst und Weihnachtsessen<br />
Der traditionelle Adventsgottesdienst wurde<br />
am 9. Dezember in der Evangelischreformierten<br />
Kirche Neumünster von den<br />
Wohnheimen mit Darbietungen des Chors<br />
und der Flötengruppe sowie Wortbeiträgen<br />
gestaltet. Im Anschluss verwöhnte das<br />
Küchenteam der Wohnheime die Bewohnerinnen<br />
und Bewohner sowie die Angestellten<br />
mit einem reichhaltigen Weihnachtessen.<br />
Für diesen internen Anlass wird das<br />
Wohnheim Ottenweg jeweils festlich geschmückt.<br />
> Informationsabende<br />
In beiden Wohnheimen fanden Informati-<br />
Leistungsbericht<br />
onsabende statt. An diesen Anlässen wird<br />
im Rahmen eines gemeinsamen Nachtessens<br />
der Kontakt zwischen Angehörigen,<br />
Arbeitgebern und gesetzlichen Vertretungen<br />
gepflegt. Die Begeisterung sowohl der<br />
Bewohnerinnen und Bewohner als auch der<br />
Gäste über die angenehme Atmosphäre und<br />
das kulinarische Angebot war auch dieses<br />
Jahr gross.<br />
> Vorstandssitzungen<br />
Der Vorstand trat im Berichtsjahr zu fünf<br />
Vorstandssitzungen zusammen. Die sich<br />
wiederholenden Traktanden waren Personal,<br />
Bewohnerinnen und Bewohner sowie<br />
Finanzcontrolling (Rechnungsabschlüsse,<br />
Budgets und Investitionen). Das Projekt<br />
eines Wohnheims für Menschen mit geistiger<br />
und mehrfacher Behinderung an der<br />
Mainaustrasse 56 in Zürich war an allen<br />
Sitzungen zentrales Thema.<br />
> Projekte<br />
Wohnheim Mainaustrasse<br />
Der Verein Wohnheime Kreuzstrasse plant<br />
an der Mainaustrasse 56 in 8008 Zürich ein<br />
Wohnheim für Menschen mit schwerer geistiger<br />
Behinderung. Aus einem Architekturwettbewerb<br />
wurde ein Siegerprojekt zur<br />
Weiterbearbeitung ausgewählt. Die Bauund<br />
die Finanzkommission trafen sich im<br />
Jahr 2007 regelmässig, um das Projekt<br />
voranzutreiben und dessen Finanzierung<br />
sicherzustellen. Die geplanten 18 Wohn-
Leistungsbericht<br />
und Beschäftigungsplätze wurden im Januar<br />
2007 vom Sozialamt des Kantons Zürich in<br />
die kantonale Bedarfsplanung aufgenommen<br />
und am 24. Dezember 2007 sicherte<br />
das Bundesamt für Sozialversicherungen<br />
einen Baubeitrag zu.<br />
Neugestaltung des Finanzausgleichs und der<br />
Aufgabenteilung zwischen Bund und Kantonen<br />
(NFA)<br />
Die Umsetzung eines grossen Reformprojekts<br />
des Föderalismus (NFA) per 1. Januar<br />
2008 betrifft auch die Behinderteninstitutionen:<br />
Die Finanzierung der Betriebe geht<br />
neu vom Bund an die einzelnen Kantone. Mit<br />
dem Übergang der Zuständigkeit zum Kanton<br />
Zürich traten für unsere Institution verschiedene<br />
Neuerungen in Kraft:<br />
- Abschluss einer Leistungsvereinbarung<br />
mit dem Kanton<br />
- Betriebsbewilligung, die alle drei Jahre<br />
erneuert werden muss<br />
- Für die Betriebsrechnung muss per 1. Januar<br />
2008 die Kostenrechnung eingeführt<br />
werden. Zudem sind die Fachempfehlungen<br />
zur Rechnungslegung Swiss GAAP<br />
FER anzuwenden.<br />
- Bei der Aufnahme von Ausserkantonalen<br />
muss jeweils eine Kostengutsprache des<br />
betreffenden Kantons vorliegen.<br />
- Es sind Gesuche um Betriebsbeiträge für<br />
bestehende Wohnplätze, die von ausserkantonalen<br />
Bewohnerinnen oder Bewohnern<br />
belegt sind, beim jeweiligen Wohn-<br />
sitzkanton einzureichen.<br />
- Verschiedene Richtlinien regeln die Betriebsführung.<br />
> Infrastruktur<br />
Im Wohnheim Kreuzstrasse wird von Jahr zu<br />
Jahr das zum Teil sehr alte und im Laufe der<br />
Zeit beschädigte Mobiliar ersetzt. Aber auch<br />
das Wohnheim Ottenweg braucht – nach<br />
zehn Betriebsjahren – erste Renovationen.<br />
Wir sind überzeugt, dass wir mit diesen Erneuerungen<br />
die Attraktivität der Institution<br />
auch für die Zukunft sichern können.<br />
> Finanzen<br />
Die Finanzierung des Betriebs beider Wohnheime<br />
setzte sich im Jahr 2007 wie folgt zusammen:<br />
- Pensionserträge<br />
- Betriebsbeiträge vom Bundesamt für<br />
Sozialversicherung<br />
Alle zur Verfügung stehenden Mittel wurden<br />
effektiv und im Rahmen des Leitbildes sowie<br />
des Betriebs- und Betreuungskonzeptes<br />
eingesetzt.<br />
Spenden wurden den zweckgebundenen<br />
Konti für «Bauprojekt Mainaustrasse» sowie<br />
«Freizeit und Ferien» gutgeschrieben oder<br />
wurden in Eigenmittel überführt.<br />
Ein herzlicher Dank geht an all die zahlreichen<br />
Spenderinnen und Spender, die entweder<br />
das Neubauprojekt oder Freizeitaktivitäten<br />
und Ferien zugunsten der Bewohnerinnen<br />
und Bewohner unterstützt haben.<br />
26 27<br />
> Qualität<br />
Im Juli 2007 fand das Überwachungsaudit II<br />
der Management-Zertifizierung statt. Es ist<br />
erfreulich, dass auch diesmal keine Mängel<br />
festgestellt wurden. Mit der Umsetzung der<br />
NFA auf den 1. Januar 2008 hat der Kanton<br />
Zürich entschieden, dass die bestehenden<br />
Qualitätssicherungs-Systeme der Institutionen<br />
weitergeführt werden sollen. Die nächste<br />
Rezertifizierung der Wohnheime Kreuzstrasse<br />
+ Ottenweg findet im Mai 2008<br />
statt.
Trägerschaft<br />
Verein Wohnheime Kreuzstrasse<br />
Kontaktadresse<br />
Wohnheime Kreuzstrasse + Ottenweg<br />
Ottenweg 20/22<br />
8008 Zürich<br />
Telefon: 044 420 15 00<br />
Telefax: 044 420 15 10<br />
E-Mail: info@kreuzstrasse.ch<br />
PC 80-57117-3<br />
PC 85-49697-0 (Bauprojekt Mainaustrasse)<br />
Vorstand<br />
Name Funktion Wahl bis:<br />
Brunner Olav Präsident 2007<br />
Métraux Martin Vizepräsident 2007<br />
Bühler Susi Aktuarin 2007<br />
Saladin Walter Quästor 2007<br />
Leutwyler Anna Ressort Personal 2007<br />
Hofer Peter Ressort Rechtsfragen 2007<br />
Schmidt Elsbeth Ressort Betreuung 2007<br />
Vereinsmitglieder<br />
à Porta Rosemarie • Dr. Altorfer Theo • Ballerini Silvio • Bleuler Ursula • Brunner Olav •<br />
Bühler Susi • Caflisch Claude + Regula • Candiotto-Flury Elisabeth • Christen Fredy •<br />
Dall’O Benjamin • Doebeli Sylvia • Eggli-Zweifel Béatrice + Peter • Fischli-Maag Verena<br />
• Frei Hans-Joachim • Fröhlich Hansjörg • Hauri Alexander • Hauri Margrit • Hofer Peter<br />
• Dr. Homburger-Mark Charlotte • Kieser Ruedi • Kraus Werner • Krebs Katharina • Lanzà<br />
Porta Ursina • Lehmann Hansueli • Leutwyler Anna • Lüscher Paul • Métraux Martin •<br />
Müller Hans • Müller Paul • Müller Urs • Naef Ernst • Naef Rolf • Öcal Bülent • Pedraccini<br />
Franca • Pestalozzi Bettina • Plüss Yvonne + Walter • Saladin Walter • Schärer Werner •<br />
Scheibler Kurt • Schmid Anna + Werner • Schmidt Elsbeth • Sommer Hermann • Stöcklin<br />
Arthur • Dr. med. Türler Ulrich • Vasella Lorenzo • Vollenweider Anna + Martin • Werner<br />
Harro • Wild Lina • Wüthrich-Kieser Margrit • Züger Tony<br />
28 29<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
Leitung und Administration<br />
Gesamtleitung Steffen Reto<br />
Stellvertretung Müller Pirmin<br />
Buchhhaltung/Rechnungswesen Eicher Cécile*<br />
Personalwesen/Sekretariat Würgler Cornelia*<br />
Wohnheim Kreuzstrasse<br />
Bereichsleitung Müller Pirmin<br />
Gruppenleitung Condamin Elisabeth<br />
Habegger Doris*<br />
Leutwyler Michael*<br />
Betreuung Haller Oliver*<br />
Helgøy Per*<br />
Leuthold Fani*<br />
Mbilo Monica*<br />
Rizzi Ladina*<br />
Sieber Deborah*<br />
Winter Brigitte*<br />
Tagesstruktur/Aktivierung Baumann Maya*<br />
Nachtbereitschaft Bidoggia Cécilia*<br />
Hlavacek Sava*<br />
Schenkel Carlos*<br />
Zopfi Andreas*<br />
Hauswirtschaftsleitung Lehmann Doris*<br />
Küche Boehrer Christian<br />
Betriebsangestellte Brändle Ursula*<br />
Pfeiffer Sabrina*<br />
Radlmair Nadine<br />
Schmucki Melanie*
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
Wohnheim Ottenweg<br />
Bereichsleitung Steffen Reto<br />
Gruppenleitung Maurer Christoph<br />
Zirker Klaus*<br />
Betreuung Aegerter Riitta*<br />
Bektas Safak*<br />
Föllmi Nadja*<br />
Keller Erika*<br />
Muggli Vicky*<br />
Müller Jasmin*<br />
Ortiz Luz Yaneth*<br />
Sekher Andrea*<br />
Tanner Rosemarie*<br />
Trächsel Irène*<br />
Lernende Fachfrau Betreuung Hunziker Daniela<br />
Suter Daniela*<br />
Tagesstruktur/Atelier Fosanelli Patrizia*<br />
Steffen Aura*<br />
Musik Huber Therese*1<br />
Gymnastik Bidoggia Cécilia*1<br />
Steffen Margaretha*<br />
Nachtbereitschaft Götte Jolanda*<br />
Legler Jeannette*<br />
Rothe Steffi*<br />
Stierli Sarah*<br />
Hauswirtschaftsleitung von Moos Denise*<br />
Küche Breitenstein Sara*<br />
Küchenassistenz Eigenmann Tanja*<br />
Betriebsangestellte Bättig Béatrice*<br />
Sigirst Lea*<br />
Schwengeler Montserrat*<br />
Stand: 31. Dezember 2007<br />
* Teilzeitpensen:<br />
1 Häuserübergreifender Einsatz<br />
Mitarbeiter: 27.9 Vollzeitstellen<br />
Betriebsangestellte: 7.15 Vollzeitstellen<br />
Lernende: 1.8 Vollzeitstellen<br />
30<br />
31<br />
Bilanz per 31. Dezember 2007<br />
31.12.2007 Vorjahr<br />
Aktiven CHF CHF<br />
Flüssige Mittel 48'714 110'184<br />
Forderungen 183'792 178'470<br />
Ausstehende BSV-Beiträge:<br />
- Guthaben 2007 bzw. 2006 1'640'450 1'603'907<br />
Aktive Rechnungsabgrenzung 15'933 14'372<br />
Umlaufvermögen 1'888'889 1'906'933<br />
Sachanlagen 1'714'703 1'306'467<br />
Anlagevermögen 1'714'703 1'306'467<br />
Total Aktiven 3'603'592 3'213'400<br />
Passiven<br />
Kurzfristige Verbindlichkeiten 170'408 83'052<br />
Finanzverbindlichkeiten 200'000 0<br />
Passive Rechnungsabgrenzung 10'524 3'698<br />
Kurzfristiges Fremdkapital 380'932 86'750<br />
Finanzverbindlichkeiten 1'050'000 1'050'000<br />
Langfrisitges Fremdkapital 1'050'000 1'050'000<br />
Ferien- und Freizeit 30'000 30'000<br />
Beiträge für Einrichtungen und Renovationen 350'000 350'000<br />
Bauprojekt Mainaustrasse 94'900<br />
Freies Kapital 1'697'760 1'696'650<br />
Organisationskapital 2'172'660 2'076'650<br />
Total Passiven 3'603'592 3'213'400
Betriebsrechnung 2007<br />
31.12.2007 Vorjahr<br />
Ertrag CHF CHF<br />
Pensions- und Betreuungserträge 2'015'610 1'999'030<br />
Ferienlager 55'972 61'471<br />
Personalverpflegung / Übrige Nebenerlöse 37'469 34'808<br />
Ertrag aus erbrachten Leistungen 2'109'051 2'095'309<br />
Total Ertrag 2'109'051 2'095'309<br />
Aufwand<br />
Personalaufwand inkl. Sozialleistungen -2'962'780 -2'899'289<br />
Personalaufwand -2'962'780 -2'899'289<br />
Lebensmittel / Haushalt / Medizinischer Bedarf -264'637 -266'466<br />
Freizeitaktivitäten und Ferienlager -96'076 -104'632<br />
Unterhaltskosten / Kleinanschaffungen -132'489 -138'992<br />
Miet- und Baurechtszinsen -147'342 -148'565<br />
Abschreibungen -50'531 -58'096<br />
Büro- und Verwaltungsaufwand -95'576 -84'679<br />
Sachaufwand -786'651 -801'430<br />
Total Aufwand -3'749'431 -3'700'719<br />
Betriebsergebnis I -1'640'380 -1'605'410<br />
Finanzergebnis -70 1'503<br />
Finanzergebnis -70 1'503<br />
Betriebsergebnis II -1'640'450 -1'603'907<br />
32<br />
33<br />
31.12.2007 Vorjahr<br />
CHF CHF<br />
Verwendung «Ferien und Freizeit» -3'862 -3'052<br />
Verwendung «Einrichtungen» / «Umbau Badezimmer KS» 0 -39'033<br />
Zuweisungen 0 0<br />
Zweckgebundene Kapitalien -3'862 -42'085<br />
Spenden und Mitgliederbeiträge 99'872 129'612<br />
Spendenertrag 99'872 129'612<br />
Ergebnis inkl. zweckgebundene Kapitalien und Spenden -1'544'440 -1'516'380<br />
Zuweisungen<br />
«Ferien und Freizeit» -3'862 -3'052<br />
«Beiträge für Einrichtungen und Renovationen» 0 -50'389<br />
«Umbau Badezimmer Kreuzstrasse» 0 -38'644<br />
«Bauprojekt Mainaustrasse» -94'900<br />
Freies Kapital -1'110 -37'527<br />
Total Zuweisungen -99'872 -129'612<br />
Ergebnis nach Zuweisungen -1'644'312 -1'645'992
Anhang zur Jahresrechnung 2007<br />
Freie Spenden Fr 18'360<br />
Mitgliederbeiträge Fr 1'110<br />
Zweckgebundene Spenden für Bauprojekt Mainaustrasse Fr 80'402<br />
Total Spenden und Mitgliederbeiträge Fr 99'872<br />
Diese wurden per 31.12.07 zugewiesen:<br />
- Ferien und Freizeit Fr 3'862<br />
- Bauprojekt Mainaustrasse Fr 14'498<br />
- Bauprojekt Mainaustrasse (gebundene Spenden) Fr 80'402<br />
- an Eigenkapital Fr 1'110<br />
Total Fr 99'872<br />
Ferien und Freizeit<br />
Stand 1.1.2007 Fr 30'000<br />
Ausgaben Fr -3'862<br />
Spenden Fr 3'862<br />
Stand Ferien und Freizeit 31.12.2007 Fr 30'000<br />
Beiträge für Einrichtungen und Renovationen<br />
Stand 1.1.2007 Fr 350'000<br />
Ausgaben Fr -<br />
Spenden Fr -<br />
Stand Einrichtungen und Renovationen 31.12.2007 Fr 350'000<br />
Bauprojekt Mainaustrasse<br />
Stand 1.1.2007 Fr -<br />
Freie Spenden Fr 14'498<br />
Zweckgebundene Spenden Fr 80'402<br />
Stand Bauprojekt Mainaustrasse 31.12.2007 Fr 94'900<br />
Kapital<br />
Stand 1.1.2007 Fr 1'696'650<br />
Mitgliederbeiträge Fr 1'110<br />
Kapital per 31.12.2007 Fr 1'697'760<br />
Ausstehende BSV-Guthaben<br />
Betriebsergebnis II per 31.12.2007 Fr 1'640'450<br />
Ausstehende BSV-Guthaben per 31.12.2007 Fr 1'640'450<br />
Zusätzlich haben wir von der Schweizerischen Stiftung Aktion «Denk an mich» Beiträge in<br />
der Höhe von Fr. 8'232 erhalten. Diese wurden direkt dem Konto «Ertrag Ferienlager» gutgeschrieben.<br />
Für alle Spenden und Beiträge ganz herzlichen Dank!<br />
34<br />
35<br />
Mittelflussrechnung<br />
2007 Vorjahr<br />
Ergebnis 0 0<br />
Abschreibungen auf Sachanlagen 50'531 58'096<br />
Zunahme/Abnahme Forderungen -5'322 15'044<br />
Abnahme Warenvorräte 0 3'378<br />
Zunahme/Abnahme aktive Rechnungsabgrenzung -1'561 2'551<br />
Zunahme kurzfristige Verbindlichkeiten 87'356 13'666<br />
Zunahme kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 200'000 0<br />
Zunahme passive Rechnungsabgrenzung 6'826 432<br />
Mittelfluss aus Betriebstätigkeit 337'830 93'167<br />
Mittelfluss aus Subventionen -36'543 -177'185<br />
Zunahme Eigenkapital (MB/Spenden) 1'110 37'527<br />
Zunahme zweckgebundene Kapitalien (Spenden) 94'900 50'000<br />
Mittelfluss Organisationskapital 96'010 87'527<br />
Mittelfluss aus Unternehmenstätigkeit 397'297 3'509<br />
Investitionen in Sachanlagen -458'767 -70'943<br />
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit -458'767 -70'943<br />
Abnahme/Zunahme flüssige Mittel -61'470 -67'434<br />
Flüssige Mittel 1.1. 110'184 177'618<br />
Flüssige Mittel 31.12. 48'714 110'184<br />
Veränderung flüssige Mittel 61'470 67'434
Revisionsbericht<br />
36<br />
37<br />
Fr. 50'000.—<br />
Katharina Krebs, Zürich<br />
Fr. 8'232.—<br />
Stiftung Denk an mich, Basel<br />
(für die Wohnheime-Ferienlager in<br />
Follonica/Italien, Lenk und Berlin)<br />
Fr. 5'800.—<br />
Yvonne Josenhans, Zürich<br />
Fr. 4'000.—<br />
Verein Schweiz. Ameisen, Zumikon<br />
Fr. 2'000.— bis 3'000.—<br />
Rosmarie Hoppeler, Zürich<br />
Ursula Städeli, Zürich<br />
Fr. 1‘000.— bis Fr. 1’999.—<br />
Béatrice & Thomas à Porta-Köhler, Zumikon<br />
Marianne Blum Pfaeffli, Zürich<br />
Bridge Center, Zürich<br />
Heidi & Hansjörg Fröhlich, Zürich<br />
Gassmann Immobilien- & Beteiligungs AG,<br />
Zürich<br />
Kiwanis Club Zürich-Seefeld, Küsnacht<br />
Kreuz-Apotheke, Zürich<br />
Ursina Lanz-à Porta, Münchenstein<br />
Samuel Luginbühl, Oberrieden<br />
Rolf Naef, Zürich<br />
Spenden 2007<br />
Schutzmarke für gemeinnützige Institutionen verliehen durch die ZEWO<br />
Jörg Rappold, Zollikon<br />
Schmid-Wörner Stiftung, Zürich<br />
Schroder & Co. Bank AG, Zürich<br />
Rudolf Widmer, Aarau<br />
Alex Zöllig, Würenlos<br />
Fr. 500.— bis Fr. 999.—<br />
Hans Abderhalden, Zürich<br />
Ursula & Roland Amsler-Huber, Elgg<br />
BM-H Beryll AG, Zürich<br />
Hedi Haueter, Gunten<br />
J.-J. & E. Leisi, Binningen<br />
Kath. Erlöserpfarrei, Zürich<br />
Martin Métraux, Adliswil<br />
Susi Staub Ernst & Klaus Ernst Staub,<br />
Zürich<br />
Fr. 200.— bis Fr. 499.—<br />
Albert & Ida Beer-Stiftung, Zürich<br />
Felix C. Bodmer, Zürich<br />
Philippe Alexander Bubb, Wollerau<br />
Elisabeth Candiotto-Flury, Küsnacht<br />
Fredy Christen, Zürich<br />
Rudolf Eckerli, Zürich<br />
Regula & Cäsar Elsener, Vadura<br />
Elsener & Co., Zürich<br />
Martin Grossenbacher, Zürich<br />
Erich Meister, Zürich<br />
Pedro Möckli, Zürich<br />
Franca Pedraccini, Kilchberg
Spenden 2007<br />
Fortsetzung Fr. 200.— bis Fr. 499.—<br />
Pfarramt St. Anton, Zürich<br />
Anna & Werner Schmid, Rüti<br />
A. Suter Getränke, Weiningen<br />
Vreni Van Looy, Zürich<br />
George Walter Vogel, Zürich<br />
Margrit Wüthrich-Kieser, Obfelden<br />
Spenden im Gedenken an<br />
Elsa Josenhans, Zürich<br />
Zusätzlich haben wir viele Spenden unter<br />
Fr. 200.— erhalten.<br />
Für alle Spenden und Beiträge<br />
ganz herzlichen Dank!<br />
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39<br />
Ich möchte dem «Verein Wohnheime Kreuzstrasse» als Mitglied beitreten<br />
Bitte in Blockschrift ausfüllen<br />
Name<br />
Vorname<br />
Strasse<br />
PLZ/Ort<br />
Ort/Datum<br />
Unterschrift<br />
Einsenden an: Wohnheime Kreuzstrasse + Ottenweg, Ottenweg 20/22, 8008 Zürich<br />
Der Mitgliederbeitrag beträgt Fr. 30.- pro Jahr.<br />
Anmeldetalon
Impressum<br />
Redaktion Reto Steffen<br />
Fotos Archiv<br />
Gestaltung Claudia Labhart, buero16a.ch<br />
Druck inka Druck, Zürich<br />
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