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10 Jahre Villa Humanitas - Alzheimer Nachrichten

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Ausgabe 2 / / 2008 2011<br />

Offizielles Organ der <strong>Alzheimer</strong> Gesellschaft Lübeck und Umgebung gemeinnütziger Verein e.V.<br />

<strong>10</strong><br />

<strong>Jahre</strong><br />

<strong>10</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Villa</strong> <strong>Humanitas</strong><br />

Sommerfest und Geburtstag in der <strong>Villa</strong>


2<br />

Impressum<br />

Herausgeberin:<br />

<strong>Alzheimer</strong> Gesellschaft Lübeck und Umgebung<br />

gemeinnütziger Verein e.V.<br />

Hansering 3, 23558 Lübeck<br />

Tel.: 0451 - 38 94 93 - 11<br />

Fax: 0451 - 38 94 93 - 15<br />

Email: verein@alz-hl.de<br />

www.alzheimer-luebeck.de<br />

Spendenkonto: Sparkasse zu Lübeck<br />

BLZ 230 501 01, Konto-Nr. <strong>10</strong> 522 73<br />

Redaktion: (v.i.S.d.P.)<br />

Heidi Juhl-Damberg, Andreas Sywottek,<br />

Ellen Engelke-Wunder,<br />

Christa Hempel, Susanne B.-Jänsch<br />

Titelbild: Ellen Engelke-Wunder©<br />

Verlag:<br />

Herstellung, Anzeigen und Vertrieb:<br />

Con Senesco GmbH - Verlagsbüro Nord<br />

Hauptstr. 33, D-23923 Lüdersdorf<br />

Tel.: 0451-370 58 45 | Fax: 0451-370 58 46<br />

email: info@alzheimer-nachrichten.de<br />

Gültige Anzeigenpreisliste vom 01.07.2007<br />

Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur<br />

mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Namentlich<br />

gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung<br />

des Herausgebers wider. Die Herausgeberin und der<br />

Verlag übernehmen keine Haftung für deren Inhalte. Für unverlangt<br />

eingesandtes BIld- und Textmaterial wird keine Haftung<br />

übernommen.<br />

I n h a l t<br />

Der Verein ist eingetragen im Vereinsregister des Amtsgerichtes<br />

Lübeck unter der Nr. 2115 vom <strong>10</strong>.07.1996. Wir sind<br />

wegen Förderung mildtätiger Zwecke nach dem letzten uns<br />

zugegangenen Feststellungsbescheids bei dem Finanzamt<br />

Lübeck unter der Steuernummer 22 290 70049 vom 30. Juni<br />

20<strong>10</strong> für die <strong>Jahre</strong> 2007 bis 2009 nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 des<br />

Körperschaftssteuergesetzes von der Körperschaftssteuer befreit.<br />

Bürozeiten: Dienstag + Freitag <strong>10</strong>.00 - 12.00 Uhr<br />

Der Vorstand:<br />

Heidi Juhl-Damberg (1. Vorsitzende)<br />

Kathrin Fuhrmann (stellv. Vors.)<br />

Andreas Sywottek (Schriftführer)<br />

Renate Krüger (Schatzmeisterin)<br />

Christa Hempel (Beisitzerin)<br />

Pflegedienstleitung der Tagespflegen:<br />

Ellen Engelke-Wunder<br />

„<strong>Villa</strong> <strong>Humanitas</strong>“ „Memoritas“<br />

Stv. PDL Karin König Stv. PDL Sabrina Buhr<br />

Tel.: 0451-8818 303 Tel.: 0451-38 94 93 14<br />

Fax: 0451-8818 305 Fax: 0451-38 94 93 16<br />

E-Mail: E-Mail:<br />

humanitas@alz-hl.de memoritas@alz-hl.de<br />

I n t e r n e t : w w w. a l z h e i m e r- l u e b e c k . d e<br />

Aktuell sind noch<br />

Tagespflegeplätze frei !<br />

Interessenten melden sich bitte unter<br />

den o.g. Telefonnummern.<br />

Auf ein Wort... Seite 3<br />

Portrait: Sevda Asbrede Seite 4<br />

Unruhe und Gefährdung bei Demenz Seite 4-6<br />

Ein Tag in der <strong>Villa</strong> <strong>Humanitas</strong> Seite 7<br />

Ein Tag in der Tagespflege Memoritas Seite 8<br />

Ausflug nach Schürsdorf Seite 9<br />

Gesprächskreis für Angehörige Seite <strong>10</strong><br />

Sudoku / Buchtipp Seite 11<br />

Großmutters Rezeptkiste Seite 12<br />

Sommerfest in der <strong>Villa</strong> <strong>Humanitas</strong> Seite 14<br />

Vereinsziele Seite 19


Auf ein Wort...<br />

….über das „kleine“ und das „große“ Glück<br />

„wenn das Glück an die Tür klopft,<br />

stell ihm einen Stuhl hin,<br />

vielleicht nimmt es Platz…“<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

wann haben Sie zuletzt dem Glück einen Stuhl<br />

angedient:<br />

egal, ob vor der Tür oder im Haus ?<br />

„das Glück kommt gern in ein Haus, in dem Freude<br />

herrscht“ sagen die Japaner.<br />

Haben sie einmal in einer Bücherei gesehen, wie<br />

viele Bücher und Ratgeber es zum Thema Glück<br />

gibt…? unzählige Bücher, die versprechen, uns in<br />

die Geheimnisse des Glücks einzuweihen. Jedes<br />

Buch hat ein anderes Rezept parat, doch das mag<br />

daran liegen, dass das Glück eben vielfältig ist.<br />

Doch was ist denn Glück ? Wonach streben wir da<br />

eigentlich? Wie entstehen glückliche Gefühle überhaupt?<br />

Gibt es bestimmte Glücks-Kriterien?<br />

Mit dem Glück ist es wie mit Diäten oder<br />

Erkältungskrankheiten: Tausend Rezepte – aber<br />

keine überzeugenden Erfolge!<br />

Ich habe nachgeschlagen, woher das Wort „Glück“<br />

eigentlich kommt und bin im mittelhochdeutschen<br />

fündig geworden:„gelücke“, also wie etwas „glückt“<br />

oder ausgeht ohne eigenes Zutun oder besondere<br />

Talente. Der Volksmund sieht bekanntermaßen das<br />

eigene Zutun etwas anders, denn er spricht ja<br />

davon, dass jeder seines Glückes Schmied ist.<br />

Ich möchte zunächst einen meiner Lieblingsdichter,<br />

Theodor Fontane, zitieren, der einmal gesagt<br />

haben soll:<br />

„Glück ist, wenn man morgens ausgeschlafen hat,<br />

wenn die neuen Schuhe nicht drücken und wenn<br />

man ganz da steht, wo man hingehört…“<br />

Also nach seiner Definition die „kleinen und profanen<br />

Dinge des täglichen Lebens“, die uns glücklich<br />

machen.<br />

Lassen Sie mich bei den „kleinen Alltagsdingen“<br />

fortsetzen, die uns Glück bescheren (können):<br />

es kann ein guter Tag sein, den man mit lieben<br />

Menschen verbringt, es kann die Sonne sein, die<br />

ins Fenster scheint, oder der kleine Piepmatz, der<br />

fröhlich sein Liedchen trällert, es kann das<br />

Glücksgefühl über die Natur sein, die im Frühjahr<br />

zu neuem Leben erwacht, und es kann ein gutes<br />

Gespräch sein, überraschender Besuch,<br />

Freundschaft, die uns entgegengebracht wird, oder<br />

ganz einfach der freundliche Gruß eines Menschen.<br />

Und das „große Glück“ ?<br />

Gesundheit und Zufriedenheit: ich denke, wer<br />

gesund ist, der ist zufrieden und damit auch glücklich.<br />

Oder das große Glück, das Eltern oder Großeltern<br />

empfinden, wenn sie ihr Neugeborenes in den<br />

Armen halten ?<br />

Während ich dieses schreibe, bemerke ich, dass<br />

alle diese „Glücksbringer“ nichts mit materiellen<br />

Werten zu tun haben. Der „glückliche“ Lottogewinner<br />

– existiert er wirklich? Und falls ja : auf Dauer ? Die<br />

gewonnenen Millionen als Freifahrtsschein ins<br />

Glück ?<br />

Gibt es überhaupt ein Rezept für das Glück?<br />

Vielleicht der Schornsteinfeger, das Hufeisen, das<br />

vierblättrige Kleeblatt, die Glückskekse ?<br />

Ich denke, Glück ist für jeden etwas anderes, und<br />

es ist wandelbar, denn nur, wer an das Glück<br />

glaubt, der hat es auch. Diejenigen, die ständig auf<br />

der Suche danach sind, dass ihnen etwas<br />

„Unglückliches“ zustößt, können nicht erwarten,<br />

Glückspilze zu sein. „Selbsterfüllende Prophezeiung“<br />

könnte man ein Lebensmotto nennen, das<br />

Lebensmotto, das dafür sorgt, dass wir uns glücklich<br />

oder unglücklich fühlen.<br />

„Das Glück kommt gern in ein Haus, in dem Freude<br />

herrscht“ sagen die Japaner.<br />

Sorgen wir dafür, dass Freude und Zufriedenheit in<br />

unserem Haus ständige Gäste sind und stellen wir<br />

dem Glück einen Stuhl bereit – es wird mit<br />

Sicherheit darauf Platz nehmen.<br />

Ich grüße Sie herzlich<br />

Ihre<br />

Heidi Juhl-Damberg<br />

3


P o r t r a i t<br />

4<br />

Liebe Leser,<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Mein Name ist Sevdije (Sevda) Asbrede.<br />

Ich bin vor 40 <strong>Jahre</strong>n als viertes von sieben Kindern im<br />

Kosovo (ehemaligen Jugoslavien) geboren.<br />

Mit 18 <strong>Jahre</strong>n, bedingt durch den Bürgerkrieg in meinem<br />

Heimatland, bin ich nach Deutschland gekommen.<br />

Ich bin verheiratet.<br />

Erste Schritte in der Altenpflege machte ich nach<br />

einem Schwesternhelferinnenlehrgang im Altenheim,<br />

ambulante Pflege.<br />

Seit Eröffnung des Hauses Memoritas bin ich hier<br />

beschäftigt und die Arbeit mit den Tagesgästen macht<br />

mir sehr viel Freude. Als nächstes habe ich mich entschlossen,<br />

Berufs-begleitend eine Ausbildung zur<br />

Altenpflegerin zu beginnen, das mir durch Unterstützung<br />

meines Arbeitgebers (<strong>Alzheimer</strong> Gesellschaft<br />

Lübeck und Umgebung e.V.) ermöglicht wird.<br />

Darauf freue ich mich sehr.<br />

Empfehlungen zum Umgang mit<br />

Unruhe und Gefährdung bei Demenz<br />

Sevda Asbrede<br />

auf der Suche nach einem Thema für die neue Ausgabe der <strong>Alzheimer</strong> <strong>Nachrichten</strong> bin ich im<br />

Internet, auf der Seite der Deutschen <strong>Alzheimer</strong> Gesellschaft / Selbsthilfe Demenz, auf eine<br />

Empfehlung zum Umgang mit Unruhe und Gefährdung bei Demenz gestoßen. Da dies häufig<br />

in Fragestellungen bei meinen Beratungsgesprächen thematisiert wird, möchte ich Ihnen diese<br />

Empfehlung nicht vorenthalten.<br />

Ellen Engelke-Wunder<br />

Eines der schwierigsten Probleme, mit denen<br />

sowohl Angehörige zu Hause als auch professionell<br />

Pflegende in Einrichtungen bei der<br />

Betreuung und Pflege von Demenzkranken<br />

konfrontiert sind, ist die krankheitsbedingte<br />

häufig auftretende Unruhe, in der die Kranken<br />

auch motorisch überaktiv sind. Aufgrund ihrer<br />

Erkrankung können sie aber ihren Weg nicht<br />

selbst finden, Gefahren um sie herum nicht<br />

einschätzen und verlieren das Zeitgefühl. Die<br />

Pflegenden sind vor die schwierige Aufgabe<br />

gestellt, die Kranken entweder nie allein las-<br />

sen zu können oder eine eigene oder<br />

Fremdgefährdung in Kauf zu nehmen. Häufig<br />

wird dieser Unruhe dadurch begegnet, dass<br />

sedierende Medikamente verabreicht oder<br />

Menschen mechanisch fixiert werden. Dies ist<br />

ethisch zu hinterfragen. Ziel sollte sein, den<br />

durch Unruhe und Sich-Verlaufen entstehenden<br />

Gefahren vorzubeugen und sie zu mindern.<br />

Dabei sollten Fixierungen und<br />

Sedierungen vermieden werden, um damit die<br />

Lebensqualität für die Demenzkranken zu verbessern.


Empfehlungen zum Umgang mit<br />

Unruhe und Gefährdung bei Demenz<br />

1. Ethische Grundannahme laut<br />

Grundgesetz:<br />

Im Artikel 2 des Grundgesetzes ist das Recht<br />

auf freie Entfaltung der Persönlichkeit und das<br />

Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit<br />

festgeschrieben. Das bedeutet, dass auch der<br />

unruhige und weglaufgefährdete demenzkranke<br />

Mensch ein Recht auf Freiheit hat.<br />

2. Mögliche Ursachen für Unruhe:<br />

Die Unruhe kann vielfältige Ursachen haben,<br />

z. B.:<br />

• Auf Grund der Vergesslichkeit wiederholen<br />

die Kranken gewohnte Handlungen immer<br />

wieder.<br />

• Auf Grund der Orientierungsstörungen fühlen<br />

sie sich unsicher und sind deshalb<br />

unruhig.<br />

• Auf Grund ihrer schweren<br />

Gedächtnisstörungen fühlen sie sich in<br />

ihrer Umgebung nicht wohl und sind auf<br />

der Suche.<br />

• Der Tag-Nacht-Rhythmus ist gestört, so<br />

dass die Kranken in der Nacht umher laufen.<br />

• Dem gewohnten Bewegungsdrang wird<br />

nicht entsprochen.<br />

• Äußere Umstände (Zeitstruktur) wurden<br />

verändert.<br />

Empfehlungen zum Umgang mit Unruhe<br />

und Gefährdung bei Demenz<br />

• Der Verlust der gewohnten Umgebung<br />

erhöht die Desorientierung.<br />

• Biografische Brüche können Unruhe hervorrufen<br />

oder verstärken.<br />

3. Wie kann mit der „gefährdenden<br />

Unruhe“ umgegangen werden?<br />

In vielen Fällen sind Unruhezustände, die den<br />

Kranken gefährden und für den Pflegenden<br />

belastend sind, vermeidbar:<br />

• Die Umgebung sollte vertraut (biografiegerecht)<br />

und für den Kranken ansprechend<br />

sein.<br />

• Der Tag sollte strukturiert sein (Mahlzeiten<br />

und Tätigkeiten sollten zur gleichen Zeit<br />

erfolgen. Hilfen für die Orientierung könnten<br />

Kalender, Uhren, usw. sein).<br />

• Es sollte darauf geachtet werden, dass die<br />

Kranken genügend getrunken und gegessen<br />

haben.<br />

• Die Kranken sollten tagsüber regelmäßig<br />

und besonders vor dem Zubett-Gehen auf<br />

der Toilette gewesen sein.<br />

• Die Beleuchtung sollte für den Kranken<br />

angenehm sein und den Tag-Nacht-<br />

Rhythmus unterstützen.<br />

• Den Kranken sollte tagsüber genügend<br />

Möglichkeit zur Bewegung und zum<br />

Ausleben ihrer Unruhe gegeben werden.<br />

• Die Medikation sollte auf Nebenwirkungen<br />

wie Störung und Intensivierung der<br />

Bewegung und Gangunsicherheit überprüft<br />

werden.<br />

In manchen Fällen wird man die Unruhe nicht<br />

beseitigen können und wird ein „Restrisiko“ an<br />

Gefährdung in Kauf nehmen müssen. Aber<br />

man kann noch einiges tun, um diese<br />

Gefährdung abzumildern, nämlich:<br />

(Fortsetzung auf Seite 6)<br />

5


6<br />

Empfehlungen zum Umgang mit<br />

Unruhe und Gefährdung bei Demenz<br />

(Fortsetzung von Seite 5)<br />

• Sturzgefahren wie z. B. Schwellen oder<br />

lose Teppichenden beseitigen;<br />

• Hüftprotektoren tragen lassen;<br />

• Orientierungshilfen schaffen;<br />

• Symptome medikamentös behandeln;<br />

• eine Möglichkeit zum Hilfe holen (Klingel,<br />

Notruf ) bereitstellen;<br />

• technische Hilfen einsetzen (Ortungssysteme,<br />

Türkontaktsysteme, Funkreichweitensysteme,<br />

siehe auch Ratgeber „Technische<br />

Hilfen für Demenzkranke“ der Deutschen<br />

<strong>Alzheimer</strong> Gesellschaft, 2002);<br />

• Matratzen vor das Bett legen.<br />

4. Gesetzliche Rahmenbedingungen<br />

Das Gesetz will die persönliche Bewegungsfreiheit<br />

schützen. Soll der Erkrankte am Verlassen<br />

des Aufenthaltsortes gehindert werden,<br />

ist dies gerichtlich zu genehmigen. Fixierungen<br />

jeglicher Art muss das Vormundschaftsgericht<br />

genehmigen. Ein Bitten und Überreden<br />

ist rechtlich unbedenklich. Das gleiche gilt für<br />

das nächtliche Abschließen der Eingangstür.<br />

Genehmigungsbedürftig ist ein Hindern durch<br />

mechanische Vorrichtungen, Medikamente<br />

oder auf andere Weise, etwa durch körperliche<br />

Gewalt. Unter die mechanischen Vorrichtungen<br />

fallen Anbinden im Bett durch Beckengurt,<br />

Fußfesseln, Handfesseln, Bettgitter, das<br />

Abschließen des Zimmers, Fixierstuhl oder<br />

-tuch, ferner fixierende Vorrichtungen am<br />

Rollstuhl und Sendeanlagen. Bei einer Akut-<br />

Krankheit bedarf eine vorübergehende Fixierung<br />

keiner Genehmigung.<br />

Genehmigungspflichtig ist jede regelmäßige<br />

Freiheitseinschränkung über einen längeren<br />

Zeitraum. Ein regelmäßiger Freiheitsentzug<br />

liegt vor, wenn der Einschränkungsmechanismus<br />

stets zur gleichen Zeit oder wiederkehrend<br />

eingesetzt wird.<br />

Genehmigte freiheitsentziehende Maßnahmen<br />

- Was sollte beachtet werden?<br />

Eine genehmigte Maßnahme zur Freiheitsentziehung<br />

muss dokumentiert und täglich über-<br />

Anzeige<br />

prüft werden. Dies gilt sowohl für Menschen,<br />

die eine freiheitsentziehende Maßnahme klaglos<br />

hinnehmen, als auch bei denen, die dagegen<br />

rebellieren, da es sich um Eingriffe in die<br />

Persönlichkeitsrechte handelt.<br />

(Quelle: www.deutsche-alzheimer.de)<br />

Liebevolle Pflege in<br />

privater Atmosphäre<br />

Wenn der Zeitpunkt gekommen ist an dem die Pflege oder das<br />

Alleinleben zu Hause nicht mehr möglich ist, wenn der Zeitpunkt<br />

für Veränderung gekommen ist . . .<br />

... dann bietet die kleine, privat<br />

geführte Einrichtung<br />

Alten- und Pflegeheim<br />

van Eikels<br />

in Bad Schwartau, zentral und<br />

doch ruhig gelegen, Betreuung<br />

und Hilfe in allen Fragen.<br />

Die Mitarbeiter des Hauses bemühen<br />

sich vom ersten Tag an,<br />

den Bewohnern ein Gefühl der<br />

Sicherheit und Geborgenheit zu<br />

vermitteln, das ihren Ansprüchen<br />

und Bedürfnissen gerecht<br />

wird. Die Vorlieben und Abneigungen<br />

finden in der täglichen<br />

Pflege und Betreuung stets Berücksichtigung,<br />

die Tagesabläufe<br />

werden abwechslungsreich<br />

und unterhaltsam gestaltet.<br />

Für an Demenz erkrankte Bewohner<br />

werden besondere<br />

Beschäftigungsangebote vorgehalten.<br />

Gekocht wird in der hauseigenen<br />

Küche – nach den Wünschen<br />

der Bewohner.<br />

Probewohnen oder Kurzzeitpflege<br />

ist jederzeit möglich,<br />

und es bestehen keine Kündigungsfristen<br />

für die Bewohner.<br />

Auskünfte und Beratung:<br />

Pflegedienstleitung:<br />

0451 / 242 72<br />

Heimleitung: 0172 / 300 72 94<br />

Liebevolle Pflege in privater Atmosphäre – -<br />

wenn wenn es es zu zu Hause nicht mehr geht. geht.<br />

Alten- Alten- und und Pflegeheim van Eikels<br />

Elisabethstr. Pflegeheim 12 · 23611 Bad Schwartau van Eikels<br />

Tel. 04 51 Elisabethstr. / 2 42 72 (Mo.– Fr. 8-13 12 · Uhr) 23611 · Funk: Bad 01 72 / Schwartau<br />

3 00 72 94 (tägl 8-20 Uhr)<br />

www.van-eikels.de · E-Mail: mail@haus-van-eikels.de<br />

Tel. 0451 / 2 42 72 (Mo.-Fr. 8-13 Uhr)<br />

Funk: 0172 / 3 00 72 94 (tägl. 8-20 Uhr)<br />

www.van-eikels.de · E-Mail: mail@haus-van-eikels.de<br />

Unsere Einrichtung wurde im Januar 2011 vom<br />

Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) geprüft und<br />

mit der Note: ‟sehr gut” bewertet.


Ein Tag in der<br />

<strong>Villa</strong><br />

Der Sommer war ja nicht immer warm und<br />

sonnig, und so mussten wir uns manchmal<br />

den Sommer ins Haus holen.<br />

Heute sollte es in Form von Vogelstimmen<br />

geschehen. Regina legte eine CD mit heimischen<br />

Vogelstimmen auf. Es dauerte eine<br />

Weile, bis alle Tagesgäste gemerkt haben,<br />

dass die Stimmen aus dem CD-Player kamen.<br />

Ein Herr sagte zu mir:“ Hier piepst es. Sind<br />

Sie das?“<br />

Ein Vogel gab einen sehr schrillen Schrei von<br />

sich. „Der Teekessel pfeift“, sagte eine Dame.<br />

Es war sehr schwierig, die richtige Lautstärke<br />

einzustellen. Dem Herrn neben dem CD-Player<br />

war es zu laut, andere Tagesgäste konnten<br />

gar nichts hören. Mit etwas Fingerspitzengefühl<br />

gelang es uns dann doch, alle Tagesgäste<br />

zufrieden zu stellen.<br />

Zwei Damen versuchten, die Stimmen nachzuträllern,<br />

was ihnen sogar ganz gut gelang.<br />

Eine Frau erzählte, dass sie einen Wellensittich<br />

hatte, der immer „Guten Morgen“ sagte.<br />

Als ich einen Herrn fragte, ob er auch einen<br />

Vogel hätte, meinte er: „Manchmal, dass sagt<br />

jedenfalls meine Frau.“<br />

Wir versuchten zu erraten, welcher Vogel<br />

gerade zwitscherte. Die Trefferquote war<br />

ziemlich niedrig.<br />

Viele Tagesgäste haben im Garten oder auf<br />

dem Balkon einen Nistkasten und berichteten<br />

über erfolgreiche Belegungen, meistens durch<br />

Meisen. Einige erzählten auch über<br />

Futterhäuschen im Winter, die gut besucht<br />

wurden. Eine Dame erzählte über den<br />

Vogelpark in Niendorf, der einigen Tagesgästen<br />

bekannt war, und sie schlug vor, mal einen<br />

Ausflug dorthin zu machen. Es wäre eine<br />

Überlegung wert.<br />

Als das Vogelgezwitscher aus dem CD-Player<br />

vorbei war, sangen wir gemeinsam das Lied<br />

"Ein Vogel wollte Hochzeit machen“, begleitet<br />

von Frau Schulz auf dem Klavier. Mit unserem<br />

Gesang war sie nicht sehr zufrieden. Wir sangen<br />

zu tief, und der Text saß auch nicht so<br />

richtig. Wir versprachen, uns zu bessern, und<br />

so war die Dame- eine frühere Musiklehrerin-<br />

bereit, uns noch zum Abschied das Lied „Kein<br />

schöner Land“ vorzuspielen. Ihr Klavierspiel<br />

ist einfach bewundernswert. Wir bedanken<br />

uns ganz herzlich bei ihr.<br />

Ich glaube, alle Tagesgäste hatten viel Spaß<br />

an diesem Tag in der <strong>Villa</strong>. Eine Dame verabschiedete<br />

sich dann auch mit dem Lied „ Ich<br />

wollt, ich wär ein Huhn“.<br />

Christa Hempel<br />

7


8<br />

Unser Grillfest,<br />

Ein Tag in der "Memoritas"<br />

anm Mittwoch dem 25.Mai 2011 fand es statt.<br />

Herr Wilhelm hatte an einem Angehörigennachmittag<br />

die Idee.<br />

Wir fanden es alle toll und somit gingen die<br />

Einladungen raus. Um 12.00 Uhr sollte das<br />

Fest beginnen, Herr Dietel und Herr Metz jr.<br />

waren so nett und haben die Würstchen<br />

gegrillt.<br />

Das Wetter meinte es gut mit uns, hatte es<br />

doch an den Tagen zuvor so sehr geregnet.<br />

Die Sonne kam raus und strahlte, so konnten<br />

viele unserer Gäste auch draußen sitzen. Verschiedene<br />

Salate wurden mitgebracht und<br />

Dipps, dazu Baquet und natürlich jede Menge<br />

Grillwürstchen und Soßen, lecker ………<br />

Unser Haus war gut gefüllt, es wurde sich<br />

unterhalten, gelacht und gespeist.<br />

Am Nachmittag gab es dann Kaffe und Kuchen.<br />

Einige unserer Gäste ruhten in der Mittagszeit,<br />

andere unterhielten sich. Sven war so<br />

lieb und hatte Kuchen gebacken und Erdbeertorte<br />

gab es auch. Anstelle des Angehörigen-<br />

Als ich mich heute mit an den Kaffeetisch<br />

setzte, holte Heike gerade die „Klein-Erna<br />

Bücher“ hervor. Niemand kann so gut den<br />

Hamburger Dialekt nachmachen wie Heike.<br />

Alles lauschte ganz andächtig beim Vorlesen,<br />

und am Ende jeder Geschichte gab es großes<br />

Gelächter.<br />

Aber am meisten amüsierte sich Frau R. über<br />

die Geschichten von Klein-Erna. Sie ist immer<br />

mit viel Spaß dabei und lacht schon vor dem<br />

Ende der Geschichten.<br />

Großen Dank an Heike!<br />

Mit viel Spaß dabei ist Frau R. auch, wenn das<br />

Lied „Jetzt fahrn wir übern See“ angestimmt<br />

Und wieder ein Tag<br />

in der "Memoritas"<br />

nachmittags hatten wir so alle ein gemeinsames<br />

Beisammensein mit vielen kurzweiligen<br />

Gesprächen und wohltuenden Begegnungen.<br />

Danke für die vielen Salate und die anderen<br />

Köstlichkeiten, sowie für den schönen sonnigen<br />

Tag im Hause Memoritas. Danke auch für<br />

die große Unterstützung an alle Anwesenden<br />

aber vor allen Dingen an Herrn Metz und<br />

Herrn Dietel. Auf ein baldiges Wiedersehen<br />

freuen wir uns schon jetzt.<br />

Heike Kähler<br />

wird.<br />

Beim ersten Mal wird bei jeder Strophe das<br />

letzte Wort nicht mitgesungen, erst beim<br />

zweiten Mal.<br />

Während alle ganz brav nach dem vorletzten<br />

Wort mucksmäuschenstill sind, macht sich<br />

Frau R. einen Spaß daraus, klar und deutlich<br />

das Wort laut zu singen. Dann freut sie sich<br />

ganz diebisch darüber und schaut sehr glücklich<br />

aus.<br />

So geht wieder mal ein schöner Nachmittag zu<br />

Ende.<br />

Gabriela Lange


Ausflug nach Schürsdorf<br />

zur Gärtnerei Rahlf<br />

Es war einmal……Märchen beginnen so.<br />

Wir, eine Gruppe von sechs Gästen und vier<br />

Betreuern, begaben uns in ein Blumenmärchenland.<br />

Doch hier die Geschichte von Anfang<br />

an:<br />

Vor ein paar Wochen hatten wir Betreuer in<br />

der <strong>Villa</strong> <strong>Humanitas</strong> die Idee, man könnte mal<br />

einen Ausflug machen, doch wohin. Das Ziel<br />

sollte nicht so weit entfernt sein, Kaffee trinken<br />

wäre auch nett. Eine Reise in den Sommer:<br />

das wäre schön. Warum denn in die<br />

Ferne schweifen, das Gute liegt oft so nah.<br />

Wir entschieden uns für das Blumenparadies,<br />

die schöne Gärtnerei in Schürsdorf. Gedacht,<br />

getan……<br />

Doch zunächst mussten organisatorische<br />

Dinge erledigt werden. Es wurde ein Frühstück<br />

im Café bestellt, der Bus geordert und<br />

ehrenamtliche Helfer<br />

gefragt, ob sie dabei<br />

sein möchten.<br />

So starteten wir am<br />

19.05.2011 um 9:45<br />

Uhr zu unserem Ausflug.<br />

Das Ziel lag nah,<br />

ca. 20 Min. Fahrzeit, es<br />

muss ja nicht die Karibik<br />

sein.<br />

In Schürsdorf bei Rahlf erwartete uns ein Meer<br />

von Blumen und ein reichhaltiges Frühstück.<br />

Die herrlichen Pflanzen, die Farbenpracht der<br />

Blumen und die Düfte begeisterten uns. Freude<br />

machten auch drei Kaninchen in einem<br />

Gehege und eine Vogelvoliere, in der es munter<br />

zuging. Nach dem leckeren Frühstück hatten<br />

wir Zeit, alles in Ruhe zu genießen.<br />

So gegen 12 Uhr brachen wir wieder auf, denn<br />

in der <strong>Villa</strong> wartete ja das Mittagessen auf<br />

uns. Wir waren uns einig, dass es sehr schön<br />

war und wir diesen Ausflug mal wiederholen<br />

sollten.<br />

Regina Muthke<br />

9


<strong>10</strong><br />

Gesprächskreis für Angehörige<br />

von Menschen mit Demenz im Anfangsstadium<br />

Wie entstand dieser Kreis?<br />

Im Mai 2009 wurde von der Dipl. Psychologin<br />

Dorothee Ivemeyer eine Gruppe von Menschen<br />

mit Demenz im Anfangsstadium ins<br />

Leben gerufen, die aus ihrer Arbeit in der<br />

Gedächtnisambulanz am Universitätsklinikum<br />

Lübeck und Patienten aus ihrer Praxis resultierte.<br />

Diese Gruppe trifft sich in ihrer Praxis<br />

regelmäßig vierzehntägig unter ihrer und Frau<br />

Sydows Leitung und wird von den Mitgliedern<br />

sehr gern wahrgenommen.<br />

Diese erfolgreiche Arbeit wird auch von den<br />

Angehörigen der Betroffenen gewürdigt und<br />

äußerst positiv bewertet.<br />

Daraus entwickelte sich der Wunsch der Angehörigen,<br />

es möge einen entsprechenden<br />

Gesprächskreis für Angehörige geben.<br />

Frau Ivemeyer nahm den Kontakt zur <strong>Alzheimer</strong><br />

Gesellschaft auf. Unser Wunsch wurde<br />

dankenswerterweise spontan von Frau Juhl-<br />

Damberg, der ersten Vorsitzenden der <strong>Alzheimer</strong><br />

Gesellschaft, aufgenommen. Ihr zur Seite<br />

steht Frau Engelke-Wunder. Beide Damen<br />

setzten die Idee schnellstens um, leiten diese<br />

Angehörigengruppe mit Feinfühligkeit in liebenswerter<br />

Weise und sind für Fragen aus<br />

dem Kreis stets offen und ansprechbar.<br />

Zunächst trafen wir uns im März 20<strong>10</strong> zum<br />

ersten Gedankenaustausch im neutralen Cafe<br />

Steinhusen, um die Wünsche, Hoffnungen und<br />

Termine abzusprechen. Es war zunächst nicht<br />

für jeden ganz leicht, sich ungehemmt zu<br />

äußern, kannte man sich doch nicht und war<br />

im Umgang mit dem sensiblen Thema "<strong>Alzheimer</strong><br />

Krankheit" auch noch ungeübt.<br />

Inzwischen hat sich ein großer Kreis von Interessenten<br />

zu den Treffen in der <strong>Villa</strong> <strong>Humanitas</strong><br />

eingefunden. Wir kommen einmal im<br />

Monat zusammen, unterhalten uns frei über<br />

allerlei Themen, die uns mit unseren Angehörigen<br />

bewegen, stellen Fragen, erhalten Anregungen<br />

und Hilfe und fühlen uns verstanden.<br />

Gelegentlich umfasste der Gesprächskreis<br />

zehn Personen.<br />

In diesen zwei Stunden bei Kaffe, Tee und<br />

Keksen kann jedes Mitglied, sowohl Damen<br />

als auch Herren, neue positive und auch negative<br />

Erlebnisse berichten. Daraus ergeben sich<br />

Diskussionen und ein Gedankenaustausch<br />

über die jeweilige Problematik:<br />

• Wie gehe ich damit um, dass mein Partner<br />

nicht mehr Auto fahren sollte?<br />

• Was gibt es für Hilfen beim Toilettengang?<br />

Z.B. Schlüssel für Behindertentoiletten<br />

• Wie erhalte ich einen Behindertenausweis?<br />

• Wie bekomme ich Betreuungsgeld?<br />

• Was kann ich tun, wenn ich einmal durch<br />

Krankheit ausfalle?<br />

• Welche Anregungen kann ich meinem Partner<br />

geben? Ergotherapie, Kunsttherapie,<br />

Spiele, Musik, ...<br />

• Welche Medikamente gibt es? Die Wirkung<br />

eines solchen ist nicht messbar.<br />

• Welche Erfahrungen haben andere Patienten<br />

gemacht?<br />

• Wie verhalte ich mich verständnislosen<br />

Mitmenschen gegenüber?<br />

• Wie reagiere ich bei Stress und Hektik?<br />

• Wie gelingt es mir, entspannt zu reagieren?<br />

• u.v.m.<br />

Innerhalb eines <strong>Jahre</strong>s haben sich die Mitglieder<br />

dieses Gesprächskreises schon recht gut<br />

kennen gelernt und gehen vertraut miteinander<br />

um. Wir fühlen uns sicherer im Umgang<br />

mit unseren Angehörigen und nicht mehr<br />

allein gelassen, wissen wir doch, dass wir im<br />

Notfall Hilfe bei der <strong>Alzheimer</strong> Gesellschaft<br />

erhalten können.<br />

Während unserer Gespräche haben wir Gelegenheit,<br />

unser eigenes Verhalten im Umgang<br />

mit den Erkrankten zu überdenken und gegebenenfalls<br />

zu korrigieren.<br />

Auch müssen wir lernen, uns selbst nicht zu<br />

überfordern, sondern uns gelegentlich ein<br />

paar Stunden allein zu gönnen, um wieder<br />

(Fortsetzung auf Seite 11 unten)


Arno Geiger<br />

Der alte König in seinem Exil<br />

Ein Buch über das Leben.<br />

Ein Buch darüber, was wirklich wichtig ist.<br />

Was ist wichtig?<br />

Was macht unser Leben lebenswert?<br />

Arno Geiger erzählt von seinem Vater, dem die<br />

Erinnerungen langsam abhanden kommen,<br />

dessen Orientierung in der Gegenwart sich<br />

auflöst. Offen, liebevoll und heiter beginnt er<br />

seinen Vater von neuem kennenzulernen;<br />

geht mit ihm durch die Landschaft, in der sie<br />

beide ihre Kindheit verbracht haben, hört auf<br />

seine nur scheinbar sinnlosen und oft so wunderbar<br />

poetischen Sätze, erzählt von Gegenwart<br />

und Vergangenheit des Vaters und der<br />

eigenen Kindheit im Dorf. Ein lichtes, lebendi-<br />

SUDOKU-Rätsel<br />

Training für die grauen Zellen!<br />

Sie lösen das Sudoku-Rätsel, indem Sie in die<br />

leeren Kästchen die richtigen Ziffern eintragen.<br />

In jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem<br />

Block dürfen die Ziffern von eins bis neun<br />

allerdings immer nur einmal vorkommen.<br />

Das Sudoku ist gelöst, wenn alle Kästchen<br />

korrekt ausgefüllt wurden.<br />

Die Auflösung finden Sie auf Seite 18.<br />

ges, oft auch komisches Buch über ein Leben,<br />

das es immer noch zutiefst wert ist gelebt zu<br />

werden und das sich vielleicht nur wenig<br />

unterscheidet von dem Leben, das wir alle<br />

tagtäglich führen.<br />

Der alte König in seinem Exil<br />

192 Seiten<br />

Fester Einband<br />

ISBN 978-3-446-23634-9<br />

17,90 €<br />

Hanser Verlag<br />

Gesprächskreis für Angehörige<br />

(Fortsetzung von Seite <strong>10</strong>)<br />

neue Kraft für die Aufgaben mit der Betreuung<br />

unserer Angehörigen zu sammeln, immer in<br />

der Gewissheit, dass wir noch lange gebraucht<br />

werden.<br />

Dieser Gesprächskreis ist ein Segen für uns.<br />

Wir sind dankbar und froh, dass es eine <strong>Alzheimer</strong><br />

Gesellschaft in Lübeck und Bad Schwar-<br />

B U C H T I P P<br />

tau gibt und danken besonders Frau Heidi<br />

Juhl-Damberg und den engagierten MitarbeiterInnen<br />

für die segensreiche Tätigkeit und<br />

die ehrenamtliche Arbeit auch mit unseren<br />

Angehörigen. Vielen lieben Dank!<br />

Eva von Holdt<br />

11


12<br />

Grossmutters Rezeptkiste<br />

Apfel-Streusel-Kuchen<br />

Zutaten für <strong>10</strong> Portionen:<br />

1 kg Äpfel,<br />

<strong>10</strong>0 ml Zitronensaft (alternativ: Weißwein),<br />

500 g Mehl,<br />

275 g Zucker,<br />

300 g Margarine (oder Butter),<br />

3 Eier,<br />

1 Packung Vanillezucker,<br />

400 g Quark, 30 g Grieß<br />

Zubereitung:<br />

Äpfel schälen, in Spalten schneiden und<br />

mit Zitronensaft 3 Min. dünsten. Mehl und<br />

Zucker mischen. Margarine schmelzen und<br />

darüber gießen. Mit einem Knethaken verrühren.<br />

Mehl darüber streuen und locker<br />

durchmischen, Eier trennen. Eiweiß und<br />

Vanillezucker steif schlagen. Eigelb, Quark,<br />

Zucker und Grieß verrühren. Eischnee<br />

unterheben. Die Hälfte der Streusel in eine<br />

gefettete Form drücken. Die Quarkmasse<br />

und dann die Äpfel darauf verteilen, restliche<br />

Streusel darüber geben. Bei 200 Grad<br />

50 Minuten backen.<br />

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten<br />

Schmunzel-ecke<br />

Ohne Ziel ?<br />

Wer kein Ziel hat,<br />

braucht sich nicht zu wundern,<br />

wenn er ganz wo anders ankommt.<br />

unbekannter Autor<br />

<strong>Alzheimer</strong>?<br />

Wurde bei Ihnen oder einem Angehörigen<br />

die Diagnose „<strong>Alzheimer</strong>“ gestellt?<br />

Wir führen derzeit eine klinische Studie<br />

zur Erforschung einer neuen<br />

Behandlungsmethode durch.<br />

Die Studienteilnahme ist kostenlos,<br />

Fahrtkosten werden nach<br />

Absprache erstattet.<br />

Informationen unter:<br />

0385 55 77 40


Es ist endlich Frühling: die<br />

Sonne scheint, und die Gartenarbeit<br />

ruft. Tatkräftige<br />

Unterstützung bekomme<br />

ich von meinem Hund<br />

Milow, inzwischen 1 ½<br />

<strong>Jahre</strong> alt. Allerdings<br />

sind wir uns nicht<br />

immer ganz einig, wo<br />

welche Pflanze hin soll.<br />

Seine Vorstellung von der<br />

Gestaltung eines Gartens ist<br />

schon etwas eigenwillig. Manche<br />

Pflanzen gefallen ihm auch nicht, und er eliminiert<br />

sie. Häufig verschätzt er sich auch in der<br />

Tiefe eines Pflanzloches: eigentlich gedacht<br />

für eine Margerite könnte ich dann in sein<br />

gegrabenes Loch einen Haselnussbaum pflanzen.<br />

Den Rasen findet Milow langweilig, er versucht,<br />

ihn mit Löchern nach seinem Geschmack<br />

zu verschönern. Nachdem meine Schildkröten<br />

in die Löcher gefallen sind und mein Mann sich<br />

geweigert hat, in Zukunft den Rasen zu<br />

mähen, habe ich ein ernstes Wort mit Milow<br />

gesprochen. Er hat es akzeptiert und widmet<br />

sich nun meinem Gartenteich. Dabei wurde er<br />

von Nele, meiner fast zweijährigen Enkeltochter,<br />

unterstützt, die Frösche fangen wollte.<br />

Frösche haben eine große Anziehungskraft auf<br />

kleine Mädchen: es könnte ja ein verzauberter<br />

Prinz dabei sein. Man muss den Frosch nur<br />

küssen! Die Frösche wollten aber nicht geküsst<br />

werden, und die Wasserpflanzen wollte ich<br />

auch im Teich behalten.<br />

Mein Hund Milow<br />

Dringend gesucht ! ! !<br />

Ehrenamtliche Helfer/innen zur<br />

Unterstützung in der Tagespflege Memoritas<br />

Bitte rufen Sie uns an !!!<br />

<strong>Alzheimer</strong> Gesellschaft Lübeck und Umgebung<br />

Tel. 0451 – 38 94 93 11<br />

Als ich das Thema Gartenarbeit<br />

in der <strong>Villa</strong> mit unseren<br />

Tagesgästen besprach,<br />

meinte eine Dame:<br />

„Lassen Sie dem Hund<br />

doch seinen Spaß!“<br />

Das empörte eine<br />

andere Dame: „ Dem<br />

Hund sollte man die<br />

Ohren lang ziehen!“<br />

Nach diesen gut gemeinten<br />

Ratschlägen, versuche ich<br />

nun einen Mittelweg zu finden.<br />

Zur Entlastung des Hundes muss ich allerdings<br />

sagen, dass mein Garten kein gepflegter<br />

deutscher Garten ist. Er ist eher ein wilder<br />

Garten und erregt die Aufmerksamkeit einiger<br />

Dorfbewohner. Ein Nachbar beobachtete mich<br />

bei der Gartenarbeit und meinte: „Am Besten,<br />

Du reißt alles raus, was kleiner ist als Du!“<br />

-Ich bin 1,55 m groß!!!!- „Dann gräbst Du<br />

alles um und pflanzt neu. Das hilft!“<br />

Ein anderer Nachbar meinte süffisant: „So ein<br />

wilder Garten kann ja auch ganz schön sein.“<br />

Und ein dritter Nachbar, auch ein Mann,<br />

schaute suchend in meinen Vorgarten: er<br />

hatte im Herbst eine Handvoll Samen hinein<br />

geworfen und wollte sich jetzt an den Blumen<br />

erfreuen. Wahrscheinlich gefielen sie Milow<br />

nicht, und er hat sie vernichtet.<br />

Mir jedenfalls gefällt mein Garten, auch wenn<br />

ich manchmal den Überblick verliere. Aber<br />

dafür habe ich ja Milow!<br />

Christa Hempel<br />

13


14<br />

Sommerfest in der <strong>Villa</strong> <strong>Humanitas</strong><br />

Wie alles begann!<br />

Der 30. Juni war ein besonders schöner Tag in der <strong>Villa</strong> – wir feierten unser Sommerfest.<br />

Auch wenn der Sommer an diesem Tag nicht anwesend war, strahlten die Gesichter unserer<br />

Gäste umso mehr.<br />

Das Fest begann mit einer Begrüßungsrede, die unsere erste Vorsitzende, Frau Heidi Juhl-<br />

Damberg, hielt. Sie erinnerte darin noch einmal an die Anfänge und Entstehung der <strong>Villa</strong><br />

<strong>Humanitas</strong> vor <strong>10</strong> <strong>Jahre</strong>n.<br />

Geburtstagsfeier<br />

<strong>10</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Villa</strong> <strong>Humanitas</strong> am 30. Juni 2011<br />

Zunächst: herzlich willkommen und danke,<br />

dass Sie heute gekommen sind, um mit uns<br />

den 1ojährigen Geburtstag der <strong>Villa</strong> <strong>Humanitas</strong><br />

zu feiern.<br />

• Mein erster Dank geht an unsere Tagesgäste,<br />

die uns durch unzählige Gesten und<br />

Kleinigkeiten täglich beweisen, dass sie<br />

gern zu uns kommen.<br />

• Unmittelbar damit verbunden geht mein<br />

Dank natürlich auch an die Angehörigen,<br />

die uns täglich ihr Liebstes anvertrauen.<br />

• Ein Dank geht auch an die Mitarbeiter, und<br />

damit schließe ich ausdrücklich auch unsere<br />

Ehrenamtlichen mit ein, die seit <strong>10</strong> <strong>Jahre</strong>n<br />

– und einige sind tatsächlich seit <strong>10</strong><br />

<strong>Jahre</strong>n dabei - dafür sorgen, das unsere<br />

Gäste in der <strong>Villa</strong> tagsüber nicht nur aufbewahrt<br />

werden, sondern dass sie ein zweites<br />

Zuhause haben.<br />

• Danke auch an die Kolleginnen, die in den<br />

letzten Wochen dafür gesorgt haben, dass<br />

im Wohnzimmer eine Tombola mit wundervollen<br />

Geschenken auf uns alle wartet.<br />

Besonders möchte ich in diesem Zusammenhang<br />

Frau Fuhrmann, Frau Sydow,<br />

Frau Hempel, Frau Marquardt und sowie<br />

als externen Helfer Herrn Gambke danken.<br />

• Danke an alle Kolleginnen und Kollegen,<br />

die geplant, geräumt und geschmückt<br />

haben, um heute die <strong>Villa</strong> besonders festlich<br />

werden zu lassen.<br />

• Danke auch an die Köchinnen und Köche,<br />

an die Bäckerinnen und Bäcker, die heute<br />

für unser leibliches Wohl sorgen werden.<br />

Und nun ein wenig zur Geschichte unseres<br />

Geburtstagskindes – der <strong>Villa</strong> <strong>Humanitas</strong>:<br />

Als wir im August 2000 mit der Planung<br />

begannen, hier eine Tagespflege für dementiell<br />

erkrankte Menschen einzurichten, gab es in<br />

der näheren (und auch weiteren) Umgebung<br />

nichts Vergleichbares.<br />

Und wie es mit allem Neuen ist: wir wurden<br />

mit großer Skepsis beäugt, wir wurden belächelt<br />

und es wurde auch mit dem Kopf<br />

geschüttelt:“ nach so etwas hat doch noch<br />

keiner gefragt – und so etwas braucht „man“<br />

doch nicht – wer immer auch „man“ war…….<br />

Wir haben uns – wie alle wissen – nicht beirren<br />

lassen:<br />

Nach den üblichen Bauproblemen und Behördenstreitigkeiten<br />

inklusive der vielen Steine,<br />

die uns in den Weg gelegt wurden und die wir<br />

beseitigen mussten, war es dann am 1. 5.<br />

2001 so weit:<br />

Die <strong>Villa</strong> <strong>Humanitas</strong> wurde eröffnet!<br />

4 Tagesgäste hatten wir in den ersten Tagen<br />

und 4 Mitarbeiter, also eine echte 1:1 Betreuung<br />

–<br />

Doch wir hatten ehrgeizige Ziele:<br />

Am 31. 12. 2001 wollten wir ausgebucht sein,<br />

d.h. mit jeweils 14 Tagesgästen pro Tag…..<br />

Und unsere Hoffnung, eine gute Mundpropaganda<br />

und ausgezeichnete anerkannte Arbeit<br />

gaben uns Recht: am 31. 8. 2001 waren wir


voll ausgebucht, und wir fingen an, eine Warteliste<br />

zu schreiben.<br />

In den letzten 1o <strong>Jahre</strong>n haben wir nicht<br />

immer auf Wartelisten zurückgreifen können<br />

– auch wir mussten die Wahrheit eines alten<br />

chinesischen Sprichwortes erfahren:<br />

„es ist leicht, ein Geschäft zu eröffnen, doch<br />

ungleich schwerer, es geöffnet zu halten“.<br />

So folgte dann so manchem Hoch auch ein<br />

Tiefausläufer und finanzielle Sorgen drückten<br />

schwer.<br />

Es wurden Rettungspläne erstellt, und Paten<br />

sorgten dafür, dass dem finanziellen Tief wieder<br />

ein Hoch folgte.<br />

Und darum nehme ich hiermit auch die Gelegenheit<br />

all unseren Paten – ob heute anwesend<br />

oder nicht – unseren aufrichtigen Dank<br />

auszusprechen.<br />

Doch heute wollen wir nicht über finanzielle<br />

Probleme sprechen – heute wollen wir feiern.<br />

Lassen Sie uns stolz sein auf die vergangenen<br />

<strong>Jahre</strong> und gemeinsam anstoßen auf unser<br />

Geburtstagskind, auf dass dem <strong>10</strong>-jährigen<br />

noch viele „runde“ Geburtstage folgen mögen<br />

und die <strong>Villa</strong> <strong>Humanitas</strong> ein Segen für die<br />

Erkrankten und ihre Angehörigen bleibt.<br />

Und nun wünsche ich uns allen einen fröhlichen<br />

und unbeschwerten Nachmittag.<br />

Heidi Juhl-Damberg<br />

15


16<br />

Danke ! für<br />

Wir waren alle ein wenig stolz auf „unsere<br />

<strong>Villa</strong>“ und Frau Damberg. Als dann noch ein<br />

Tagesgast aufstand und sich bei allen für die<br />

gute Bedienung bedankte, waren wir besonders<br />

berührt. Zeigte es uns doch, dass auch<br />

unsere Tagesgäste gern in der <strong>Villa</strong> sind.<br />

Nach dem offiziellen Teil wurde das Büffet<br />

eröffnet. Zwei Grill erfahrene Herren hatten<br />

bereits die ersten Würste fertig gegrillt. Leckere<br />

Salate, denen man kaum widerstehen konnte,<br />

warteten auf uns. Wir bedanken uns ganz<br />

herzlich bei den Spendern und den Grillmeistern.<br />

Als der erste Hunger gestillt war, wagten sich<br />

auch unsere Losverkäufer, Frau Krüger und<br />

Herr Hansen, unter die Gäste. Viele schöne<br />

Tombolapreise warteten auf ihre Gewinner. Alle<br />

Lose wurden, dank der Überredungskünste der<br />

Losverkäufer, verkauft. Die Verteilung der<br />

Gewinne nahm einigen Raum ein und wurde<br />

mit viel Freude und Aufmerksamkeit verfolgt.<br />

An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal<br />

für die vielen, schönen Tombolapreise bei den<br />

Spendern bedanken. Herzlichen Dank!!!!<br />

Ohne all die fleißigen „Sammler“ und Helfer<br />

wäre unsere Tombola wohl nicht zustande<br />

gekommen. Auch ihnen gilt unser Dank!!!<br />

Kaffee und Kuchen fanden großen Anklang.<br />

Den Kuchenspendern sagen wir vielen Dank!!!<br />

Herr Stürtzel erfreute uns auf seinem Akkordeon<br />

mit schönen, bekannten Liedern. Es ist<br />

immer wieder eine Freude, ihm zuzuhören.<br />

Vielen Dank Herr Stürtzel!!!!<br />

Die zweite Vorsitzende der <strong>Alzheimer</strong> Gesellschaft<br />

Lübeck, Frau Kathrin Fuhrmann, hat vor<br />

der Preisverteilung noch ein eigenes Gedicht<br />

vorgetragen, welches wir Ihnen nicht vorenthalten<br />

wollten (siehe Spalte rechts).<br />

Nochmals ein herzliches Dankeschön an alle<br />

Mitarbeiter, macht bitte mit Einsatz und Liebe<br />

wie bisher weiter!<br />

Danke!!!!!<br />

<strong>10</strong> <strong>Jahre</strong><br />

<strong>Villa</strong> <strong>Humanitas</strong><br />

Kinder, wie die Zeit vergeht,<br />

<strong>10</strong> <strong>Jahre</strong> diese <strong>Villa</strong> der <strong>Alzheimer</strong> Gesellschaft<br />

zur Verfügung steht!<br />

Wie hat es hier damals noch angefangen?<br />

Wie schnell sind die <strong>Jahre</strong> vergangen!<br />

Als Ehefrau eines Erkrankten<br />

muss man helfen,<br />

man muss was erreichen,<br />

ich will Gutes tun -<br />

waren die Gedanken von Heidi Juhl-Damberg -<br />

und sie wollte nicht ruh´n.<br />

Es wurde gedacht, gesucht, geplant<br />

und dann dieses Haus gefunden.<br />

Zweckmäßig umgebaut und an die<br />

<strong>Alzheimer</strong> Gesellschaft gebunden.<br />

Eingerichtet als gemütlicher Hort -<br />

von Anfang an fühlten sich die Gäste wohl<br />

und geborgen an diesem Ort!<br />

Es ist etwas ganz Tolles entstanden für die Erkrankten,<br />

dafür möchten wir Dir, liebe Heidi, ganz<br />

herzlich danken.<br />

Auch für die Angehörigen ist diese Einrichtung ein Segen,<br />

sich ein paar Stunden ohne Sorgen und schlechtes Gewissen,<br />

frei zu bewegen.<br />

Der Tag für die Gäste ist gut strukturiert,<br />

die Mitarbeiter sind liebevoll motiviert.<br />

Jeder Gast darf „Mensch“ sein in seiner eigenen Art und Weise-<br />

Darf laut sein, rumlaufen oder auch mal ganz leise.<br />

Immer sind motivierte Helfer bereit,<br />

haben für jeden Gast wirklich für Zuwendung Zeit.<br />

Der Tagesgast verbringt hier behütete Stunden,<br />

auch die Angehörigen haben Hilfe gefunden!<br />

Der Gast darf „Mensch“ sein in seiner eigenen Welt,<br />

es herrscht eine gute Atmosphäre, unter einem beschützten Zelt.<br />

Möge diese Einrichtung noch viele <strong>Jahre</strong> bestehen,<br />

damit täglich zufriedene Menschen ein- und ausgehen.<br />

Kathrin Fuhrmann


Impressionen<br />

aus <strong>10</strong> <strong>Jahre</strong>n<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Humanitas</strong><br />

Auch wir und unsere Mitarbeiter<br />

unterstützen die Arbeit der<br />

<strong>Alzheimer</strong> Gesellschaft<br />

17


18<br />

8. Lübecker <strong>Alzheimer</strong> Tage<br />

Mittwoch, 21.9.2011<br />

Donnerstag, 22.9.2011<br />

Sonntag, 25.9.2011<br />

Montag, 26.9.2011<br />

Auflösung<br />

des Sudoku-Rätsels<br />

von Seite 11<br />

11.00 - 17.00 h Infostand in der Fußgängerzone<br />

19.00 h "Mein Partner ist mir fremd geworden"<br />

Ausschnitte aus dem Film "eines Tages",<br />

anschließend Diskussion Marli-Cafe, Lübeck,<br />

St. Annenstr. 1<br />

<strong>10</strong>.00 h Gottesdienst in Georgs Kapelle in Bad<br />

Schwartau, Pastor Kolbe<br />

19.00 h "Im Stillen" - Theaterstück<br />

Im Volkstheater Geisler, Lübeck<br />

Dr.-Julius-Leber-Str. 25<br />

Mittwoch, 28.09.2011 "Die Gedächtnis Ambulanz Lübeck<br />

19.00 h stellt sich vor"<br />

VeranStaltungStipp<br />

Vortrag und Diskussion<br />

Dorothee Ivemeyer +<br />

Dr. Michelle Hildebrandt vom UKSH Lübeck<br />

im Gewölbekeller im Heiligen-Geist-Hospital,<br />

Lübeck, Gr. Gröpelgrube.


Vereinsziele<br />

Die <strong>Alzheimer</strong> Gesellschaft Lübeck und Umgebung gemeinnütziger Verein e.V. hat es<br />

sich zur Aufgabe gemacht, Demenzkranke, deren pflegende Familienmitglieder sowie<br />

andere Personen, die sich der Pflege und Betreuung von alten, hilfsbedürftigen und<br />

demenzkranken Menschen widmen und sich für sie einsetzen, zu begleiten. Dieser Satzungszweck<br />

wird verwirklicht insbesondere durch<br />

• Gespräche in den Selbsthilfegruppen des Vereins,<br />

• Hilfe der Mitglieder untereinander bei der Betreuung von hilfebedürftigen Demenzkranken,<br />

• Vortragsveranstaltungen zum Themenbereich,<br />

• Verbesserung der Situation von Demenzkranken in den Heimen,<br />

• Beratung bei der praktischen Pflege Demenzkranker in der häuslichen Umgebung,<br />

• Informations- und Fortbildungsveranstaltungen zum genannten<br />

Themenbereich,<br />

• Öffentlichkeitsarbeit zur Information der Bevölkerung über die<br />

Demenzkrankheiten und den Umgang mit Demenzkranken,<br />

• Hilfe der Vereinsmitglieder bei behördlichen Angelegenheiten für die Demenzkranken<br />

sowie bei amtlichen Anträgen,<br />

• Unterstützung bei der Heimplatzsuche und Hilfe bei der Heimübersiedlung<br />

• Begleitung der Angehörigen bei der Heimübersiedlung oder beim Tod des<br />

Demenzkranken,<br />

• Betrieb von Pflege- und Betreuungseinrichtungen,<br />

• Schaffen von Voraussetzungen für die Unterbringung demenzkranker Menschen in<br />

Wohngemeinschaften.<br />

19


20<br />

Pflegestützpunkt der Hansestadt Lübeck<br />

(früher Pflegeberatungsstelle)<br />

Ob unerwartet oder absehbar – es gibt Situationen im Leben, da benötigt ein Mensch<br />

vorübergehend oder auch dauerhaft Hilfe und Pflege. Neben der Verarbeitung des persönlichen<br />

Schicksals treten dann ganz konkrete Fragen in den Vordergrund.<br />

In der Pflegeberatungsstelle erhalten Ratsuchende streng vertraulich und unabhängig von<br />

den jeweiligen Interessen der Dienste und Einrichtungen:<br />

Information und Beratung über<br />

• Leistungen der Pflegeversicherung,<br />

• ambulante Pflegedienste, Haushaltshilfen, Essen auf Rädern und Hausnotrufsysteme,<br />

• Alten- und Pflegeheime sowie Tages- und Kurzzeitpflege,<br />

• Wohnen mit Service/ „Betreutes Wohnen“,<br />

• die optimale Anpassung des Wohnumfeldes bei körperlichen Einschränkungen,<br />

• die Finanzierung der unterschiedlichen Hilfsangebote,<br />

Hilfe und Unterstützung<br />

• bei der Suche nach Entlastungsmöglichkeiten in schwierigen Pflegesituationen,<br />

• bei der Klärung des individuellen Hilfe- und Pflegebedarfs,<br />

• bei der Erledigung von Antragsformalitäten,<br />

• bei der Herstellung von Kontakten zu Institutionen und Organisationen.<br />

Zusätzlich bieten die Mitarbeiterinnen des Pflegestützpunktes fortlaufende Gesprächsgruppen an,<br />

in denen pflegende Angehörige Entlastung vom Alltag erfahren, die Möglichkeit erhalten, mal<br />

„Dampf abzulassen“ und Erfahrungen mit Menschen in ähnlichen Situationen austauschen können.<br />

Eine weitere Anlaufstelle ist der „Offene Treff für Menschen in Pflegesituationen“. Jeden 1.<br />

Mittwoch im Monat treffen sich unverbindlich und ohne Anmeldung pflegende Angehörige in der<br />

Zeit von 16.00 – 18.00 Uhr im Marli-Café, St.-Annen-Straße 1 in Lübeck. Die Mitarbeiterinnen<br />

des Pflegestützpunktes stehen auch hier für Fachinformationen zur Verfügung.<br />

Die Beratung ist kostenlos und kann bei Bedarf auch im Rahmen<br />

eines Hausbesuches erfolgen.<br />

Anschrift: Öffnungszeiten des Pflegestützpunktes<br />

Hansestadt Lübeck<br />

Bereich Soziale Sicherung Montag 9.00 - 12.00 Uhr<br />

Pflegestützpunkt Dienstag 9.00 - 12.00 Uhr<br />

Haus Trave / Erdgeschoss Donnerstag 14.00 - 18.00 Uhr<br />

Kronsforder Allee 2-6 Freitag 9.00 - 12.00 Uhr<br />

23560 Lübeck<br />

Ihre Ansprechpartnerinnen:<br />

Frau Brinkmann (Sozialarbeiterin), Zi. 0.0<strong>10</strong> Tel.: 0451 / 122-4903<br />

Frau Henke-Meier (Sozialarbeiterin), Zi. 0.009 Tel.: 0451 / 122-4931<br />

Frau Jagdmann (Sachbearbeiterin), Zi. 0.008 Tel.: 0451 / 122-4458<br />

Fax: 0451 / 122-4989<br />

email: pflegeberatungsstelle@luebeck.de

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