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Jahresbericht 2011 im PDF-Format - Pilgerhaus

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JAHRESBERICHT <strong>2011</strong><br />

<strong>Pilgerhaus</strong> Weinhe<strong>im</strong><br />

Evangelische Jugend- und Behindertenhilfe<br />

Peter-Koch-Schule, Schule für Erziehungshilfe


INHALT<br />

Seite 14<br />

Bericht aus der Hauswirtschaft<br />

Seite 15-16<br />

Bericht aus der Verwaltung<br />

Seite 17<br />

Bericht des He<strong>im</strong>beirats<br />

Seite 18-19<br />

Bericht des Angehörigenbeirats<br />

Seite 19<br />

Zusammenfassung und Ausblick<br />

Seite 20-21<br />

Das <strong>Pilgerhaus</strong> <strong>im</strong> Überblick<br />

Seite 22<br />

Dank<br />

Seite 23-32<br />

Pressespiegel<br />

Seite 33<br />

Veranstaltungen 2012<br />

Seite 3<br />

Vorwort<br />

Seite 4<br />

Bericht des Verwaltungsrats und Beirats<br />

Seite 4-6<br />

Das <strong>Pilgerhaus</strong> Weinhe<strong>im</strong><br />

Seite 7-9<br />

Bericht aus der Jugendhilfe<br />

Zahlen, Fakten, Trends<br />

Seite 10-11<br />

Bericht aus der Peter-Koch-Schule<br />

Zahlen, Fakten, Trends<br />

Seite 12-13<br />

Bericht aus der Behindertenhilfe<br />

Zahlen, Fakten, Trends<br />

2


Liebe Mitglieder, Freunde und Förderer<br />

"Nichts ist beständiger als der Wandel" hat<br />

Heraklit bereits vor über 2000 Jahren treffend<br />

formuliert. Um das eigene Profil zu best<strong>im</strong>men<br />

und sich weiter zu entwickeln sind <strong>im</strong>mer wieder<br />

Veränderungen notwendig. Viele Umstellungen<br />

haben <strong>2011</strong> das "Miteinander Leben" und<br />

Arbeiten <strong>im</strong> <strong>Pilgerhaus</strong> best<strong>im</strong>mt und werden<br />

auch in den kommenden Jahren unsere Arbeit<br />

begleiten.<br />

<strong>2011</strong> war für das <strong>Pilgerhaus</strong> – insbesondere für<br />

die Behindertenhilfe – ein wegweisendes Jahr.<br />

Der geplante Ersatzbau für das sanierungsbedürftige<br />

Wohnhe<strong>im</strong> 1/2 wurde durch das Land<br />

Baden-Württemberg als zuschussfähig anerkannt<br />

und die Baugenehmigung erteilt. Baubeginn für<br />

dieses Haus A wird <strong>im</strong> April 2012 sein. Für den<br />

geplanten Neubau (Haus B) mit weiteren<br />

sechzehn Plätzen haben wir ebenfalls die Bedarfs-<br />

bestätigung durch den Rhein-Neckar-Kreis<br />

erhalten.<br />

Die Hectorstiftung gab uns <strong>im</strong> Anschluss an<br />

ihren Besuch <strong>im</strong> Frühjahr bekannt, dass sie<br />

auch dieses städtebauliche Projekt am<br />

<strong>Pilgerhaus</strong> finanziell unterstützen wird. Damit ist<br />

uns eine große finanzielle Last genommen<br />

worden. Wir sind sehr dankbar und freuen uns<br />

sehr, dass wir dadurch in der Lage sind, die<br />

dringend benötigten Wohnräume für Menschen<br />

mit Assistenzbedarf zu realisieren.<br />

Unser Konzept und Wohnangebot für Menschen<br />

mit Behinderung orientiert sich verstärkt an den<br />

sich verändernden gesellschaftlichen Bedingungen.<br />

Insbesondere die Zunahme älter<br />

werdender Menschen spielt eine wichtige Rolle.<br />

Zentrale Bedürfnisse unserer Bewohner/innen<br />

nach Mobilität, Selbstständigkeit und Teilhabe<br />

an der Gemeinschaft müssen anhand dieser<br />

Bedingungen umgesetzt und angepasst werden.<br />

Mit der Realisierung der beiden neuen<br />

Wohnhäuser werden wir dieser Entwicklung<br />

Rechnung tragen. Beide Häuser beinhalten<br />

unterschiedliche Wohnangebote für individuelle<br />

Bedürfnisse sowie weitere Tagesstrukturen zur<br />

Alltagsbegleitung von Senioren mit Behinderung.<br />

Auch die pädagogische Arbeit in Jugendhilfe<br />

und Peter-Koch-Schule befindet sich in einem<br />

Veränderungsprozess.<br />

3<br />

Die Zunahme von Verhaltensauffälligkeiten und<br />

psychischen Erkrankungen bei Kindern und<br />

Jugendlichen in den letzten Jahren macht eine<br />

Neuausrichtung der pädagogischen Konzepte<br />

und Arbeitsmethoden erforderlich. Erste Ansätze<br />

und Vorgehensweisen wurden <strong>2011</strong> erarbeitet.<br />

Lesen Sie mehr dazu in den Berichten der<br />

Bereiche.<br />

Neben der Evaluation vorhandener Arbeitskonzepte<br />

setzten sich unsere Mitarbeitenden<br />

<strong>2011</strong> in allen Arbeitsbereichen verstärkt mit den<br />

Themen Gesundheit, Qualitätssicherung sowie<br />

Fort- und Weiterbildung auseinander. Arbeitskreise<br />

wurden initiiert und zahlreiche Schulungsmaßnahmen<br />

durchgeführt.<br />

Veränderungen brauchen Zeit und führen oft<br />

über verschiedene Wege bis das Gewünschte<br />

erreicht oder verwirklicht ist – manchmal bringen<br />

sie dabei auch neue Ziele hervor. Wir werden<br />

uns diesen Veränderungen stellen und <strong>im</strong><br />

Vertrauen auf Gottes Begleitung die begonnenen<br />

Wege mit Zuversicht weiter gehen.<br />

Mein herzlicher Dank gilt den rund 170<br />

Mitarbeiter/innen des <strong>Pilgerhaus</strong>es, die mit ihrer<br />

Kreativität und Professionalität dazu beitragen,<br />

dass wir diese Veränderungen meistern können.<br />

Den Mitgliedern des Verwaltungsrats und<br />

Beirats danken wir für die ehrenamtliche Arbeit.<br />

Ihre wohlwollende „Aufsicht“ und ihre Beratung<br />

hilft uns sehr, wichtige Entscheidungen zu<br />

treffen und umzusetzen.<br />

Alle, die mit ihrem Einsatz das <strong>Pilgerhaus</strong><br />

unterstützen – sei es durch ehrenamtliche Mitwirkung,<br />

Sachspenden oder finanzielle Unterstützung<br />

– tragen wesentlich zur Realisierung<br />

unserer Arbeit bei.<br />

Vielen herzlichen Dank Ihnen allen.<br />

Uwe Gerbich-Demmer<br />

Vorstand


Bericht des Verwaltungsrats und Beirats<br />

Auch <strong>im</strong> Jahr <strong>2011</strong> wurden durch den<br />

Verwaltungsrat und Beirat wieder einige<br />

zukunftsweisende Entscheidungen getroffen.<br />

Nachdem der Bewilligungsbescheid des<br />

"Kommunalverbandes Jugend und Soziales"<br />

(KVJS) für den "Ersatzbau Haus A" vorlag, hat<br />

der VWR den Vorstand auch mit der Umsetzung<br />

des Projektes "Neubau Haus B“ beauftragt. Die<br />

Finanzplanung für die nächsten Jahre geht trotz<br />

dieser erheblichen Investitionskosten von ausgeglichenen<br />

Ergebnissen und ausreichenden<br />

flüssigen Mitteln aus.<br />

Turnusgemäß fanden vierteljährlich die<br />

gemeinsamen Verwaltungsrats- und Beiratssitzungen<br />

statt, in denen u.a. diese strategischen<br />

Entscheidungen ausführlich diskutiert<br />

wurden. Auch die wirtschaftliche Lage, die<br />

Investitionen und Instandhaltungen wurden<br />

besprochen. Die Situation der verschiedenen<br />

Bereiche wurde durch die Bereichsleiter vorgestellt.<br />

Regelmäßig wurden bei allen Sitzungen<br />

jeweils die Quartalsergebnisse in einem Soll-Ist-<br />

Vergleich dargelegt, diskutiert und zust<strong>im</strong>mend<br />

zur Kenntnis genommen. Glücklicherweise<br />

wirkten sich die meisten Abweichungen positiv<br />

auf das Ergebnis aus. Zusätzlich wurde in der<br />

letzten Sitzung des Jahres der ausgeglichene<br />

Wirtschaftsplan 2012 genehmigt.<br />

Vom Prüfer der Treuhandstelle wurde das<br />

Ergebnis der Prüfung der Bilanz 2010 vorgestellt.<br />

Es gab, abgesehen von vernachlässigbaren<br />

Kleinigkeiten, keinerlei Beanstandungen.<br />

Aufgrund des gegenüber 2009 verbesserten<br />

Ergebnisses sieht der Prüfer die<br />

Gesamtsituation des <strong>Pilgerhaus</strong>es auch weiterhin<br />

sehr positiv.<br />

Verwaltungsrat und Beirat bedanken sich be<strong>im</strong><br />

Vorstand und dessen Mitarbeiter/innen für die<br />

sehr gute, konstruktive Zusammenarbeit in <strong>2011</strong>.<br />

Hans-Jürgen Walther<br />

Vorsitzender des Verwaltungsrats<br />

4<br />

Das <strong>Pilgerhaus</strong> Weinhe<strong>im</strong><br />

Profil<br />

Das <strong>Pilgerhaus</strong> Weinhe<strong>im</strong> ist eine evangelische<br />

Einrichtung der Jugend- und Behindertenhilfe<br />

und Träger der Peter-Koch-Schule für<br />

Erziehungshilfe. Es ist Mitglied der Diakonie<br />

Baden. Das <strong>Pilgerhaus</strong> ist ein Verein nach<br />

altbadischem Recht mit Körperschaftsrechten.<br />

Zweck und Aufgabe des Vereins ist es, Kindern,<br />

Jugendlichen und Menschen mit Behinderungen<br />

umfassende Hilfen zur Erziehung bzw. gesellschaftlichen<br />

Teilhabe zu geben. Hierzu werden<br />

stationäre, teilstationäre und ambulante<br />

Einrichtungen und Dienste betrieben sowie<br />

– falls erforderlich – weitere Leistungen erbracht.<br />

Der Verein kann Aufgaben übernehmen,<br />

die ähnlichen Zwecken dienen oder sich an<br />

entsprechenden Einrichtungen beteiligen.<br />

Arbeitsbereiche<br />

Im Bereich der Jugendhilfe betreut das<br />

<strong>Pilgerhaus</strong> mehr als 100 Kinder, Jugendliche<br />

und junge Erwachsene <strong>im</strong> Alter von 6 bis 24<br />

Jahren aus sozial schwierigen Lebens- und<br />

Familienverhältnissen. Das Leistungsspektrum<br />

umfasst Tagesangebote und Wohngruppen,<br />

ambulante Angebote für Familien und junge<br />

Erwachsene sowie eine individuelle Beratung<br />

und therapeutische Begleitung.<br />

Die Angebote der Jugendhilfe werden durch<br />

die intensive schulische Betreuung in der<br />

Peter-Koch-Schule für Erziehungshilfe ergänzt.<br />

Ziel ist es, die Kinder in ihrem familiären und<br />

sozialen Umfeld zu stabilisieren und das<br />

Erreichen eines Schulabschlusses oder die Reintegration<br />

in die Regelschule zu ermöglichen.<br />

Im Bereich der Behindertenhilfe werden mehr<br />

als 120 Menschen mit geistiger und mehrfacher<br />

Behinderung in Wohngruppen, Außenwohngruppen<br />

und über Angebote des ambulant<br />

Betreuten Wohnens begleitet. Ziel ist, eine<br />

möglichst weitgehende Teilhabe am gesellschaftlichen<br />

und sozialen Leben zu verwirklichen<br />

– vor Ort in der Mitte der Gesellschaft.


Allgemeine Entwicklung<br />

Die Eingliederungshilfe steht vor komplexen<br />

Veränderungen. Auf Bundesebene wird die<br />

Einführung eines neuen Pflegebegriffs diskutiert,<br />

der gegebenenfalls auch Einfluss auf die<br />

Behindertenhilfe haben wird. Auf Landesebene<br />

werden wohnortnahe Versorgungssysteme favorisiert.<br />

Insgesamt ist die Angebotsstruktur in den<br />

Stadt- und Landkreisen sehr vielfältig.<br />

Mit der Abgabe des Jugendamtes Weinhe<strong>im</strong> an<br />

den Rhein-Neckar-Kreis ändert sich für das<br />

<strong>Pilgerhaus</strong> die örtliche Zuständigkeit: ab 2012<br />

wird der Rhein-Neckar-Kreis zum zentralen<br />

Ansprechpartner des <strong>Pilgerhaus</strong>es.<br />

Inklusion bedeutet auch, Menschen den<br />

Unterstützungsbedarf anzubieten, der individuell<br />

notwendig ist – auch <strong>im</strong> schulischen Bereich.<br />

Die Peter-Koch-Schule für Erziehungshilfe<br />

arbeitet <strong>im</strong> Sinne einer "Durchgangsschule".<br />

Sie hat das Ziel – insbesondere <strong>im</strong> Grundschulbereich<br />

– Kinder, wenn möglich, wieder in<br />

den Regelschulbetrieb zu integrieren. Mit der<br />

Kombination von Schule und Jugendhilfe haben<br />

wir ein wirksames Modell entwickelt, um sonderpädagogische<br />

Förderung mit sozialpädagogischer<br />

Unterstützung zu verknüpfen. Diese besondere<br />

Kompetenz möchten wir gerne auch für Regelschulen<br />

anbieten. In Zukunft müssen sich<br />

unsere Angebote stärker als bisher an dem<br />

individuellen Unterstützungsbedarf des Einzelnen<br />

orientieren.<br />

Projekte<br />

Städtebauliche Planung<br />

Haus A als Ersatzbau für die Wohnhe<strong>im</strong>e 1 und<br />

2 wurde durch den KVJS als förderungswürdig<br />

anerkannt und eine Baugenehmigung liegt uns<br />

vor. Vorgesehen sind insgesamt siebzehn<br />

Wohnplätze in drei Wohngruppen und fünf<br />

Appartementlösungen sowie eine Tagesstruktur<br />

für Senioren mit zwölf Plätzen. Der Rhein-<br />

Neckar-Kreis hat den Bedarf für einen Neubau<br />

(Haus B) mit weiteren sechzehn Wohnplätzen<br />

festgestellt. Der Antrag auf Förderung für Haus<br />

B ist be<strong>im</strong> KVJS beantragt. Im Haus B entstehen<br />

dreizehn Plätze in kleinräumigen Wohneinheiten<br />

und drei Plätze Trainingswohnen sowie eine<br />

Tagesstruktur für Senioren mit zwölf Plätzen.<br />

5<br />

Das Bauprojekt wird ab März 2012 über einen<br />

"Bau-Blog" (Bautagebuch) auf der <strong>Pilgerhaus</strong>-<br />

Homepage dokumentiert.<br />

Sanierungs- und Umbauarbeiten:<br />

Terrassenhaus<br />

In beiden stationären Gruppen wurden die<br />

Terrassen am äußeren Ende überbaut und je<br />

zwei neue Betreuungsräume für bis zu zwei<br />

Kinder/Jugendliche installiert. Die bestehenden<br />

Terrassen mussten grundsaniert werden und<br />

sind nun für die kommenden Jahre wetterfest.<br />

Durch den Umbau der beiden stationären<br />

Gruppen sind wir zukünftig in der Lage, verstärkt<br />

auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder und<br />

Jugendlichen einzugehen und altersadäquates<br />

Wohnen anzubieten.<br />

Interner Austausch und Dialog<br />

Die einmal <strong>im</strong> Jahr stattfindende Strategie-<br />

Klausur des <strong>Pilgerhaus</strong>-Leitungskreises fand<br />

<strong>2011</strong> erstmals in einem erweiterten Kreis mit<br />

allen Erziehungsleitern, Wohnbereichsleitern<br />

und dem stellvertretenden Schulleiter statt.<br />

Dieser gemeinsame Austausch zur aktuellen<br />

Situation und strategischen Weiterführung war<br />

für alle Beteiligten sehr konstruktiv.<br />

Übergabe Kletterwand<br />

Vier Monate lang arbeiteten mehrere Kinder und<br />

Jugendliche mit ihren Betreuern an dem Bau der<br />

neuen Kletterwand auf dem neuen Außengelände<br />

an der Peter-Koch-Schule. Dabei<br />

wurden über 500 Löcher gebohrt, um variable<br />

Kletterstrecken auf dieser so genannten<br />

"Boulderwand" einzurichten. Im März <strong>2011</strong><br />

wurde die Kletterwand gemeinsam mit der<br />

Bürgerstiftung Weinhe<strong>im</strong>, die die Finanzierung<br />

übernommen hatte, an die Schüler übergeben.


Einweihung Außengelände<br />

Nach der Winterpause wurde <strong>im</strong> Mai <strong>2011</strong> das<br />

2010 neu gestaltete Außengelände mit einer<br />

Einweihungsfeier mit allen Beteiligten offiziell an<br />

die Kinder und Jugendlichen zur Pausen- und<br />

Freizeitgestaltung übergeben. Wir freuen uns,<br />

dass das Gelände gut angenommen wird und<br />

den Kindern sehr viel Spaß macht. In Schule<br />

und Jugendhilfe wurden Regelungen zur Nutzung<br />

der Spielbereiche und Pflege des Geländes<br />

erarbeitet.<br />

Kunst am <strong>Pilgerhaus</strong>:<br />

"Wasserwelten"-Schw<strong>im</strong>mbadzaun<br />

Ergänzend zum Außengelände fand <strong>2011</strong> die<br />

Umgestaltung des baufälligen Schw<strong>im</strong>mbadzauns<br />

statt. Kinder und Jugendliche erstellten<br />

gemeinsam mit Mitarbeitenden aus Jugendhilfe<br />

und Schule in einem Zeitraum von rund einem<br />

3/4 Jahr in vielen Arbeitsstunden einen einzigartigen<br />

Zaun. Unter Anleitung eines Heidelberger<br />

Keramikers wurde mit Ton, Sandstein und<br />

Hölzern ein Kunstzaun errichtet, der zahlreiche<br />

Keramik-Wassertiere integriert.<br />

Der Rotary Club Weinhe<strong>im</strong> und Round Table<br />

Weinhe<strong>im</strong> haben das ehrgeizige Projekt unterstützt.<br />

6<br />

Der neue Schw<strong>im</strong>mbadzaun integriert sich<br />

opt<strong>im</strong>al in das neu gestaltete Außengelände. Die<br />

Stiftung Kinderland hat das Zaun-Projekt <strong>im</strong> Juli<br />

mit dem Schülerpreis <strong>2011</strong> ausgezeichnet.<br />

161. Jahresfest am <strong>Pilgerhaus</strong><br />

Unter dem Motto "Spiel ohne Grenzen" fand am<br />

25. September <strong>2011</strong> mit vielen Besuchern das<br />

Jahresfest <strong>im</strong> <strong>Pilgerhaus</strong> statt. Dabei wurde zum<br />

dritten Mal der Kunst-Förderpreis für Menschen<br />

mit Behinderung vergeben. Der Preis wird vom<br />

Lions Club Weinhe<strong>im</strong> gestiftet.<br />

Die Preisträger sind:<br />

1. Preis: Robert Wilhelm ("Zu zweit")<br />

2. Preis: Sabine Rothkapp ("Blumenwiese")<br />

3. Preis: Horst Engelhardt ("Blau-Weiß")<br />

Neue <strong>Pilgerhaus</strong>-Homepage<br />

Im Zuge der Neugestaltung unserer Informationsmedien<br />

wurde <strong>2011</strong> die Homepage aktualisiert<br />

und neu strukturiert. Seit Mai <strong>2011</strong> ist <strong>im</strong> Internet<br />

eine neue Website eingerichtet, die es uns<br />

ermöglicht, Sie aktuell über Aktivitäten und<br />

Projekte am <strong>Pilgerhaus</strong> zu informieren. Unter<br />

www.pilgerhaus.de können Sie sich ausführlich<br />

über Arbeit und Neuigkeiten am <strong>Pilgerhaus</strong><br />

informieren. Für 2012 ist ergänzend die<br />

Realisierung eines eigenen Bereichs für die<br />

Bewohner/innen sowie Kinder und Jugendlichen<br />

auf der Homepage vorgesehen. Die Überarbeitung<br />

der <strong>Pilgerhaus</strong>-Broschüren ist ebenfalls für 2012<br />

geplant.<br />

Uwe Gerbich-Demmer<br />

Vorstand


Bericht aus der Jugendhilfe<br />

Gruppenbelegungen weitgehend stabil. Wechsel<br />

in der stationären Erziehungsleitung. Vormittags-<br />

gruppe als neues Betreuungsangebot. Fortbildung<br />

zum Einsatz der konfrontativen Pädagogik.<br />

Belegung in der Jugendhilfe<br />

Die Belegung in Weinhe<strong>im</strong> <strong>im</strong> Bereich der<br />

Wohngruppen zeigte sich <strong>2011</strong> stabil. Bei den<br />

Tagesgruppen wurde keine vollständige Auslastung<br />

erreicht. Die Belegungszahlen der<br />

Tagesgruppen in Mannhe<strong>im</strong> sind konstant.<br />

Außenstellen in Mannhe<strong>im</strong><br />

Die beiden Außenstellen in Mannhe<strong>im</strong> mit<br />

Schule und Jugendhilfe sind gut etabliert. Die<br />

Kooperationen mit dem Staatlichen Schulamt,<br />

den Schulen, dem Jugendamt Mannhe<strong>im</strong> sowie<br />

unseren Kooperationseinrichtungen verliefen<br />

<strong>2011</strong> sehr konstruktiv.<br />

Personalien<br />

Zum Herbst <strong>2011</strong> ist Marianne Mayer als<br />

Erziehungsleiterin der stationären Jugendhilfe<br />

aus dem <strong>Pilgerhaus</strong> ausgeschieden. Die Leitung<br />

der beiden Wohngruppen und der Tagesgruppen<br />

in Mannhe<strong>im</strong> hat zum 1. Oktober <strong>2011</strong><br />

T<strong>im</strong> Stanger übernommen. Herr Stanger bringt<br />

aus seiner früheren pädagogischen Tätigkeit am<br />

<strong>Pilgerhaus</strong> und seiner Tätigkeit als Mitarbeiter<br />

des Jugendamts wertvolle Erfahrungen in der<br />

sozialen Arbeit mit.<br />

Neues Angebot: Vormittagsgruppe<br />

Im Frühjahr <strong>2011</strong> wurde für Schüler/innen, die<br />

aktuell nicht oder nur teilweise beschult werden<br />

können, ein neues Betreuungskonzept entwickelt.<br />

Ziel ist es, Schüler/innen in Krisensituationen<br />

aufzufangen und ihnen für diese Zeit<br />

eine sinnvolle Begleitung anzubieten. Die<br />

Vormittagsgruppe ermöglicht es uns, einen<br />

reibungsfreien Übergang zwischen Schule und<br />

Jugendhilfe zu gewährleisten und den Unterricht<br />

für die anderen Schüler störungsfrei weiterzuführen.<br />

Wir sind so in der Lage, flexibel und<br />

präventiv auf die aktuellen Bedürfnisse und<br />

Situationen der Schüler einzugehen. Die<br />

Betreuung findet an allen Schultagen von 8.00<br />

bis 11.30 Uhr durch feste Mitarbeitende in<br />

eigenen Räumen statt.<br />

7<br />

Betreuungsangebot "9-Extra" evaluiert<br />

Die <strong>im</strong> Schuljahr <strong>2011</strong>0/<strong>2011</strong> gestartete Tagesgruppe<br />

"9-Extra" für die Schüler der 9. Klasse in<br />

Weinhe<strong>im</strong> läuft zum Schulbeginn <strong>2011</strong>/2012 in<br />

einer Kleingruppe mit vier Schülern weiter und<br />

wird für das kommende Schuljahr 2012/2013<br />

neu ausgerichtet. Die Abschlussklasse an der<br />

Peter-Koch-Schule in Weinhe<strong>im</strong> wird gemeinschaftlich<br />

von Schule und Jugendhilfe in den<br />

Kernzeiten betreut.<br />

Zentrales Thema: Gewaltprävention<br />

Für unsere Mitarbeitenden wird die pädagogische<br />

und therapeutische Begleitung von<br />

Familien zunehmend komplexer und herausfordernder.<br />

Die stetige Zunahme von grenzüberschreitendem<br />

Verhalten mit verbaler und<br />

körperlicher Gewalt hat erheblichen Einfluss auf<br />

die Durchführung unserer Arbeit.<br />

Auf Grundlage des durch den Fachdienst <strong>im</strong><br />

Jahr 2010 erarbeiteten Maßnahmenkonzepts fand<br />

<strong>2011</strong> eine umfassende Fortbildung für alle<br />

pädagogischen Mitarbeitenden in Schule und<br />

Jugendhilfe statt. Hierbei wurden Ziel und<br />

Anliegen der konfrontativen Pädagogik untersucht,<br />

um Handlungsempfehlungen für den<br />

Arbeitsalltag zu erhalten. Daran anschließend ist<br />

für 2012 ein Coolnesstraining für die Kinder und<br />

Jugendlichen als soziales Kompetenztraining<br />

geplant, das durch Lehrer und Erzieher begleitet<br />

wird.<br />

Betreutes Wohnen entwickelt sich<br />

Das Angebot Betreutes Wohnen für junge<br />

Erwachsene als Unterstützung in die Selbstständigkeit<br />

hat sich <strong>2011</strong> gut entwickelt. Junge<br />

Erwachsene in Weinhe<strong>im</strong> werden in ihrer<br />

eigenen Wohnung stundenweise durch Mitarbeitende<br />

des <strong>Pilgerhaus</strong>es betreut und in allen<br />

wichtigen Belangen des Alltags beraten. Die<br />

Anfragen nehmen zu.<br />

Projekte<br />

Neues Außengelände: Erste Bilanz<br />

Das neue Außengelände wird von den Kindern<br />

und Jugendlichen sehr gut angenommen. Die<br />

verschiedenen Spielbereiche bieten abwechslungsreiche<br />

Freizeitmöglichkeiten. Die Kinder<br />

haben sehr viel Freude daran und fühlen sich<br />

wohl.


Es zeigt sich, dass die Kinder und Jugendlichen<br />

sorgsam mit ihrem neuen Freizeitgelände<br />

umgehen. Bislang sind keine Schäden festzustellen.<br />

Sommerturnier: Großer Tag für die Fußballer<br />

Be<strong>im</strong> traditionellen Sommerturnier der nordbadischen<br />

He<strong>im</strong>e <strong>im</strong> Juli <strong>2011</strong> gelang es der<br />

ersten <strong>Pilgerhaus</strong>-Mannschaft, den bisherigen<br />

Favoriten aus Klinge zu besiegen und mit dem<br />

1. Platz als Sieger aus dem Turnier zu gehen.<br />

Beide <strong>Pilgerhaus</strong>-Mannschaften trainieren zwe<strong>im</strong>al<br />

wöchentlich auf dem <strong>Pilgerhaus</strong>-Gelände.<br />

Start Kreativprojekt: "Peter-Lustig-Haus"<br />

Neues Kreativprojekt in der Jugendhilfe ist die<br />

Renovierung des ehemaligen Bauwagens aus<br />

dem Gartenprojekt. Dazu haben sich die Kinder,<br />

Jugendlichen und Betreuer der Adler-Gruppe<br />

zusammengefunden, um mit Unterstützung<br />

zweier Handwerker den alten Wagen wieder<br />

instand zu setzen und neu zu gestalten. Dieser<br />

soll als Rückzugsort dienen. Geplanter<br />

Projektzeitraum ist bis Frühjahr 2013. Das<br />

Bauwagen-Projekt wird durch den Rotary Club<br />

Weinhe<strong>im</strong> und das Diakonische Werk Baden<br />

unterstützt.<br />

8<br />

Teilnahme am Marathon<br />

Unter dem Motto "<strong>Pilgerhaus</strong> and friends"<br />

nahmen mehrere Mitarbeitende und Freunde<br />

des <strong>Pilgerhaus</strong>es be<strong>im</strong> MLP-Marathon in<br />

Mannhe<strong>im</strong> <strong>im</strong> Sommer des Jahres teil. Zwei der<br />

Teilnehmer liefen unter den ersten 50 Läufern<br />

ins Ziel.<br />

UPS streicht <strong>im</strong> <strong>Pilgerhaus</strong><br />

Im Rahmen eines sozialen Projekttages<br />

verpassten zahlreiche Mitarbeiter der UPS-<br />

Paketdienst Niederlassung in Mannhe<strong>im</strong> <strong>im</strong><br />

November <strong>2011</strong> den Wänden der Wieselgruppe<br />

einen frischen Anstrich. Mitarbeitende und die<br />

Kinder und Jugendlichen haben sich über<br />

diesen Einsatz sehr gefreut.<br />

Kooperation mit Tauchclub<br />

Auch <strong>2011</strong> haben wieder einige Jugendliche<br />

be<strong>im</strong> Tauchtraining des Tauchclubs Aqua in<br />

Weinhe<strong>im</strong> teilgenommen. Die Kooperation mit<br />

dem Tauchclub startete vor einigen Jahren mit<br />

dem erfolgreichen Projekt "Tauchen statt<br />

Raufen". Seitdem nehmen <strong>im</strong>mer wieder Kinder<br />

und Jugendliche des <strong>Pilgerhaus</strong>es am Angebot<br />

der Tauchschule teil.<br />

Michael Engel<br />

Bereichsleiter Jugendhilfe


Zahlen, Fakten, Trends<br />

Jugendhilfe – Stationärer Bereich<br />

Angebot<br />

2 Gruppen mit jeweils 8 Kindern 16 Plätze<br />

Belegung<br />

Jahr <strong>2011</strong> 5.527 Tage 94,6 %<br />

Jahr 2010 5.008 Tage 85,8 %<br />

Stand 01.01.11 13 Kinder<br />

Aufnahmen 13 Kinder<br />

Abgänge 9 Kinder<br />

Stand 31.12.11 17 Kinder<br />

Die Belegung <strong>im</strong> stationären Bereich konnte<br />

<strong>2011</strong> um 519 Tage gesteigert werden. Dies ist<br />

auch auf den Ausbau des Terrassenhauses um<br />

insgesamt vier weitere Z<strong>im</strong>mer zurückzuführen.<br />

Dort stehen jetzt pro Gruppe vier Einzelz<strong>im</strong>mer<br />

zur Verfügung.<br />

Jugendhilfe – Teilstationärer Bereich<br />

Weinhe<strong>im</strong><br />

Angebot<br />

4 Gruppen mit jeweils 8 Kindern<br />

2 Gruppen in der Weststadt mit je 8 Plätzen<br />

Insgesamt 48 Plätze<br />

Belegung<br />

Jahr <strong>2011</strong> 8.682 Tage 85,8 %<br />

Jahr 2010 8.168 Tage 91,3 %<br />

Stand 01.01.11 41 Kinder<br />

Zugänge 16 Kinder<br />

Abgänge 20 Kinder<br />

Stand 31.12.11 37 Kinder<br />

Die Belegungstage stiegen <strong>2011</strong> um 514 Tage<br />

an. Allerdings kam es durch die <strong>im</strong> September<br />

2010 mit acht Plätzen neu eröffnete teilstationäre<br />

Gruppe zu einem prozentualen Rückgang<br />

der Belegung um 5,5 %, da sich die Vollauslastung<br />

auf 48 Plätze (bis 2010 - 38 Plätze)<br />

bezieht.<br />

9<br />

Jugendhilfe – Teilstationärer Bereich<br />

Mannhe<strong>im</strong><br />

Angebot<br />

1 Gruppe in Mannhe<strong>im</strong>-Süd<br />

(Schifferkinderhe<strong>im</strong>): 8 Plätze<br />

1 Gruppe in Mannhe<strong>im</strong>-Nord<br />

(Johann-Peter-Hebel-He<strong>im</strong>): 8 Plätze<br />

Belegung<br />

Jahr <strong>2011</strong> 3.514 Tage 99,8 %<br />

Jahr 2010 3.526 Tage 100,1 %<br />

Stand 01.01.11 17 Kinder<br />

Zugang 14 Kinder<br />

Abgänge 13 Kinder<br />

Stand 31.12.11 18 Kinder<br />

Die beiden teilstationären Gruppen in Mannhe<strong>im</strong><br />

haben sich mittlerweile gut etabliert und<br />

erreichten nahezu 100 %. Allerdings ist hier eine<br />

sehr hohe Fluktuation zu verzeichnen.


Bericht aus der Peter-Koch-Schule<br />

23 Schüler/innen absolvieren Schulabschluss.<br />

Frühstückstreff startet ins zweite Jahr. Werkstatt-Schule-Projekte<br />

entwickeln sich weiter.<br />

Heidelberger Außenstelle feiert Jubiläum.<br />

Die Peter-Koch-Schule ist eine staatlich<br />

anerkannte, private Schule für Erziehungshilfe<br />

am He<strong>im</strong>. Es wird in den Bildungsgängen<br />

Grund-, Haupt- und Förderschule unterrichtet.<br />

An den vier Standorten in Weinhe<strong>im</strong>, Heidelberg<br />

und Mannhe<strong>im</strong> (Nord und Süd) wurden <strong>im</strong><br />

Schuljahr 2010/<strong>2011</strong> mehr als 100 Schülerinnen<br />

und Schüler unterrichtet. Der Durchschnitt <strong>im</strong><br />

Schuljahr liegt bei rund 95 Schüler/innen. Alle<br />

Schüler/innen werden gleichzeitig mit einer<br />

Jugendhilfemaßnahme unterstützt und begleitet.<br />

Im Schuljahr 2010/<strong>2011</strong> waren in der Peter-<br />

Koch-Schule insgesamt 27 Lehrerinnen und<br />

Lehrer beschäftigt.<br />

Schulabgänger verabschiedet<br />

<strong>2011</strong> wurde die erste "9-Extra-Klasse" an der<br />

Peter-Koch-Schule in Weinhe<strong>im</strong> verabschiedet.<br />

Das gemeinschaftliche Pilotprojekt von Schule<br />

und Jugendhilfe war für alle Beteiligten eine<br />

große Herausforderung. Alle neun Schüler der<br />

ersten "9-Extra-Klasse" haben für ihren weiteren<br />

Weg eine berufliche oder schulische Anschlussperspektive<br />

gefunden.<br />

Insgesamt wurden 20 der 23 Neuntklässler <strong>im</strong><br />

Sommer <strong>2011</strong> mit dem Hauptschulabschluss<br />

entlassen, drei Schüler mit dem Förderschulabschluss.<br />

Das ist ein großer Erfolg, auch unter<br />

Berücksichtigung der zum Teil äußerst herausfordernden<br />

Lebenssituationen der Schülerinnen<br />

und Schüler. Erreicht wurde dieses Ziel durch<br />

die intensive Arbeit unseres Kollegiums und der<br />

Mitarbeitenden der Jugendhilfe, die an vielen<br />

Stellen unterstützend tätig waren. Dank ihres<br />

großen persönlichen Einsatzes gelang es den<br />

Schülern, den Abschluss erfolgreich zu<br />

meistern.<br />

Vorbereitung auf die Berufswahl<br />

Die berufliche Vorbereitung stellt jedes Jahr eine<br />

besondere Herausforderung dar. Die Schüler<br />

der höheren Klassen haben an Workshops zur<br />

Berufsfindung und an Berufsberatungen teilgenommen<br />

sowie unterschiedliche Praktika<br />

absolviert. Vier Schüler haben sich für die<br />

zwei-jährige Berufsfachschule entschieden, mit<br />

10<br />

dem Ziel, den Mittleren Bildungsabschluss zu<br />

erreichen. Fünf Schüler/innen gingen direkt in<br />

eine Berufsausbildung (betriebliche oder<br />

überbetriebliche Ausbildungsgänge). Die<br />

Mehrzahl der Schüler/innen schlossen<br />

verschiedene berufsvorbereitende Maßnahmen<br />

an. Von einem kleineren Teil der Schüler/innen<br />

wissen wir nicht, was sie weiter für sich geplant<br />

haben. Auch das ist eine Realität, der wir uns<br />

stellen müssen.<br />

Gemeinschaftsunterricht von Mädchen<br />

und Jungen entwickelt sich<br />

Seit dem Schuljahr 2009/2010 werden in<br />

unserem Stammhaus in Weinhe<strong>im</strong> Mädchen<br />

unterrichtet. Aktuell sind es drei Schülerinnen,<br />

davon zwei Schülerinnen in der Grundschule<br />

und eine Schülerin in der 6. Klasse der Hauptschule.<br />

Die Entwicklung hin zu einer gemeinschaftlichen<br />

Schule für Jungen und Mädchen<br />

bringt für alle Beteiligten vielfältige Herausforderungen<br />

mit sich. Im Grundschulbereich<br />

n<strong>im</strong>mt die Nachfrage nach Plätzen für Mädchen<br />

zu. Hier verläuft die gemeinsame Beschulung<br />

unproblematisch. Herausfordernd wird es mit<br />

Beginn der Klassen 5 und 6. Der Anfang der<br />

Pubertät setzt alle gleichermaßen vor große<br />

Aufgaben, die <strong>im</strong>mer wieder kreative Lösungen<br />

und Kooperationen verlangen.<br />

Projekte<br />

Frühstückstreff: Fit für den Schultag<br />

Zum Frühjahr <strong>2011</strong> ist der Frühstückstreff an der<br />

Peter-Koch-Schule ins zweite Jahr gestartet.<br />

Der morgendliche Treff zum Ankommen, Frühstücken<br />

und Freunde treffen wird von der Mehrheit<br />

der Schüler/innen in Weinhe<strong>im</strong> genutzt. Der<br />

Beginn des Schulalltags hat sich seitdem deutlich<br />

entspannt. Dank der Unterstützung der<br />

Hector-Stiftung, des Rotary Clubs Weinhe<strong>im</strong> und<br />

weiterer Spenden und Patenschaften kann der<br />

Frühstückstreff fortgeführt werden.


Lernen in der Praxis: Werk-statt-Schule-Projekte<br />

Alle an der Peter-Koch-Schule initiierten Werkstatt-Schule-Projekte<br />

wurden <strong>2011</strong> erfolgreich<br />

weitergeführt. Die Kunstwerkstatt der Außenstelle<br />

Mannhe<strong>im</strong>-Nord in Kooperation mit der<br />

Mannhe<strong>im</strong>er Kunsthalle wurde erfolgreich<br />

umgesetzt und wird dank der Unterstützung des<br />

Rotary Clubs Mannhe<strong>im</strong> <strong>im</strong> Schuljahr <strong>2011</strong>/2012<br />

fortgeführt. Die an der Außenstelle Mannhe<strong>im</strong>-<br />

Nord begonnene Fahrradwerkstatt hat sich<br />

vergrößert: Im Februar <strong>2011</strong> wurde <strong>im</strong> Terrassen-<br />

haus auf dem <strong>Pilgerhaus</strong>-Gelände in Weinhe<strong>im</strong><br />

eine eigene Werkstatt eingerichtet. Hier treffen<br />

sich die Schüler/innen gemeinsam mit ihren<br />

Betreuern wöchentlich zur Reparatur<br />

gebrauchter Fahrräder und zum Üben ihrer<br />

handwerklichen Fähigkeiten.<br />

Das Gartenbauprojekt hat ein erfolgreiches<br />

erstes Jahr hinter sich gebracht: Das Gelände<br />

wurde bereinigt und Beete angelegt. Die erste<br />

eigene Ernte und farbenfrohe Blumenpracht hat<br />

das Team der Außenstelle Mannhe<strong>im</strong>-Süd und<br />

ihre Mitstreiter aus Heidelberg und Weinhe<strong>im</strong> für<br />

die harte Arbeit belohnt. Für 2012 sind neue<br />

Naturschutzprojekte (Bau eines Insektenhotels)<br />

vorgesehen. Die handwerklichen Projekte<br />

werden von den Schüler/innen interessiert angenommen<br />

und befinden sich in einer guten Entwicklung.<br />

Zu den regelmäßigen Schulprojekten gehörte<br />

auch die traditionelle Sommerolympiade der<br />

Mannhe<strong>im</strong>er Außenstellen <strong>im</strong> Herzogenriedpark.<br />

11<br />

Jubiläum: 10 Jahre Außenstelle Heidelberg<br />

Die Außenstelle in Heidelberg am Luise-<br />

Scheppler-He<strong>im</strong> feierte <strong>2011</strong> ihr 10-jähriges<br />

Bestehen. Aus diesem Anlass fand <strong>im</strong> Oktober<br />

eine Jubiläumsfeier mit Gästen statt. Dabei<br />

wurde die Geschichte und Entwicklung der<br />

ersten Außenstelle vorgestellt – diese ist auch in<br />

der ersten Ausgabe <strong>2011</strong> des <strong>Pilgerhaus</strong>-<br />

Newsletters "Einblicke" nachzulesen.<br />

Premiere: Gemeinsamer Weihnachtsgottesdienst<br />

Wir freuen uns ganz besonders, dass wir <strong>2011</strong><br />

den ersten Weihnachtsgottesdienst der Peter-<br />

Koch-Schule und aller Außenstellen in der<br />

evangelischen Kirche in Lützelsachsen feiern<br />

konnten. Er wurde von Schülern, Lehrer/innen<br />

und Pfarrer Hartmut Friedrich gemeinsam<br />

vorbereitet und durchgeführt. Wir hoffen, damit<br />

eine neue Tradition an der Peter-Koch-Schule<br />

einführen zu können.<br />

Bärbel Geschwill<br />

Sonderschulrektorin der Peter-Koch-Schule<br />

Zahlen, Fakten, Trends<br />

Bildungsgang<br />

Grund- und Hauptschule 80 Plätze<br />

Förderschule 15 Plätze<br />

Standorte<br />

Stammschule Weinhe<strong>im</strong><br />

Außenstelle Heidelberg<br />

(am Luise-Scheppler-He<strong>im</strong>)<br />

Außenstelle Mannhe<strong>im</strong>-Süd<br />

(am Schifferkinderhe<strong>im</strong>)<br />

Außenstelle Mannhe<strong>im</strong>-Nord<br />

(am Johann-Peter-Hebel-He<strong>im</strong>)<br />

Belegung<br />

Stand 01.01.11 92 Schüler<br />

Zugänge 50 Schüler<br />

Abgänge 55 Schüler<br />

Stand 31.12.11 87 Schüler<br />

In der Stammschule sowie in den Außenstellen<br />

in Heidelberg und Mannhe<strong>im</strong> waren die Schülerzahlen<br />

leicht rückläufig. Es gab eine hohe Fluktuation.


Bericht aus der Behindertenhilfe<br />

Baugenehmigung für Haus A erteilt. Ein Jahr<br />

Angehörigenbeirat am <strong>Pilgerhaus</strong>. Integrative<br />

Wohngemeinschaft gestartet. <strong>Pilgerhaus</strong>-Kicker<br />

freiwillige Helfer der Frauen-WM und nordbadischer<br />

Hallenfußballmeister.<br />

Städtebauliche Entwicklung<br />

Die Vorbereitung der Baumaßnahmen hat uns<br />

intensiv durch das Jahr begleitet. Gemeinsam<br />

mit der Hector-Stiftung, Herrn Behrens, dem<br />

Architekten sowie der Bereichsleitung, Verwaltungsleitung<br />

und dem Vorstand des <strong>Pilgerhaus</strong>es<br />

wurde ein Lenkungskreis zur Steuerung des<br />

Bauvorhabens ins Leben gerufen. Wie gelingt<br />

es, die Kompetenz und Erfahrung der Mitarbeitenden<br />

für das Neubauvorhaben gut zu nutzen,<br />

um die Arbeitsabläufe weiter zu opt<strong>im</strong>ieren?<br />

Diese Frage wurde <strong>im</strong> Rahmen einer Projektgruppe<br />

gelöst, die Vorschläge und Möglichkeiten<br />

zur Ausgestaltung der Häuser diskutiert hat.<br />

Gemeinsam mit dem Architekten Martin Weber<br />

wurde ein Pflichtenheft für verschiedene<br />

Gewerke entwickelt. Mit den Neubauten<br />

realisieren wir ein kleinräumiges Wohnkonzept<br />

in 4er Gruppen mit Ess- und Wohnbereich.<br />

Betreuungskonzept<br />

Unsere Angebote orientieren sich an den individuellen<br />

Anforderungen der Bewohner/innen.<br />

Ziel ist eine selbstverständliche Einbindung in<br />

gesellschaftliche Aktivitäten. Für unsere älteren<br />

Bewohner werden wir spezifische Angebote entwickeln,<br />

um sie weiterhin in der gewohnten Umgebung<br />

zu begleiten. Inklusion wird funktionieren,<br />

wenn wir den öffentlichen Raum barrierefrei und<br />

die Angebote bedarfsorientiert gestalten und die<br />

Bedürfnisse nach einer familiären Umgebung,<br />

Gemeinschaft, Geborgenheit und Privatsphäre<br />

berücksichtigen.<br />

Personalien<br />

Frau Elpelt, Wohnbereichsleiterin des Wohnbereichs<br />

III (Hectorhaus), ist zum 15. November <strong>2011</strong> in<br />

Mutterschutz gegangen.<br />

Neues Wohnangebot:<br />

Integrative Wohngemeinschaft<br />

Im Dezember <strong>2011</strong> ist ein Pilotprojekt in der<br />

Behindertenhilfe gestartet: Im Rahmen einer<br />

12<br />

integrativen Wohngemeinschaft leben drei<br />

Frauen mit geistiger Behinderung und eine angehende<br />

Heilerziehungspflegehelferin zusammen.<br />

Die junge Frau unterstützt die drei Bewohnerinnen<br />

und steht als Ansprechpartnerin vor Ort<br />

zur Seite. Parallel findet eine Betreuung durch<br />

Mitarbeitende des <strong>Pilgerhaus</strong>es statt. Das<br />

Wohnprojekt ist bisher einzigartig in der Region.<br />

Angehörigenbeirat unterstützt Interessen der<br />

Bewohner/innen<br />

Seit dem 1. Oktober 2010 werden die Bewohner<br />

und ihre Angehörigen durch einen Angehörigenbeirat<br />

<strong>im</strong> <strong>Pilgerhaus</strong> vertreten. Dieser trifft sich<br />

regelmäßig, um über Anliegen und Belange der<br />

Bewohner/innen zu beraten. Das <strong>Pilgerhaus</strong><br />

dankt dem Angehörigenbeirat für die gute und<br />

konstruktive Zusammenarbeit <strong>im</strong> ersten Jahr.<br />

Arbeitsgruppen initiiert<br />

In der Arbeitsgruppe Qualitätssicherung und<br />

Qualitätsentwicklung ging es <strong>2011</strong> pr<strong>im</strong>är<br />

darum, die Dokumentation für die Bewohner/<br />

innen zu opt<strong>im</strong>ieren. Ziel war es, diesen Bereich<br />

für alle Beteiligten und Nutzer transparenter zu<br />

machen. Dazu wurden die bestehenden Dokumentationsmappen<br />

und Formulare auf ihre<br />

Anwendung und Gültigkeit überprüft und<br />

Verfahrensanweisungen überarbeitet.<br />

Der neu installierte Arbeitskreis Urlaube hat<br />

zum Ziel, neue Regeln für die interne Steuerung<br />

und Organisation der Urlaubsgestaltung für<br />

Menschen mit Behinderung in den einzelnen<br />

Wohnbereichen und Gruppen zu definieren.<br />

Dabei sollen Bedürfnisse und Fähigkeiten der<br />

Bewohner/innen stärker berücksichtigt werden.<br />

Auch geht es darum, weitere finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten<br />

zu finden.<br />

Projekte<br />

11. Kunstaktionstag <strong>im</strong> <strong>Pilgerhaus</strong><br />

Im März <strong>2011</strong> fand der traditionelle Kunstaktionstag<br />

der Initiative "Kunst und Diakonie"<br />

– ein Kooperationsprojekt des Gemeindebauvereins<br />

Lützelsachsen und des <strong>Pilgerhaus</strong>es<br />

Weinhe<strong>im</strong> – zum Thema Frühling statt.<br />

Eingeladene Künstlerin war die Weinhe<strong>im</strong>er<br />

Malerin Nicole Sättele. Zahlreiche Frühlings-Collagen<br />

wurden <strong>im</strong> Anschluss der Öffentlichkeit präsentiert.


Das Projekt wird von vielen ehrenamtlich<br />

Mitwirkenden unterstützt und durch den Lions<br />

Club Weinhe<strong>im</strong> finanziell gefördert.<br />

Start Wander-AG<br />

Zum März <strong>2011</strong> wurde in der Behindertenhilfe<br />

ein neues Freizeitangebot realisiert. Die<br />

Wander-AG trifft sich einmal in Monat, um<br />

Ausflüge in die nähere Umgebung zu unternehmen.<br />

Das Projekt wird von den Bewohner/<br />

innen mit viel Freude angenommen. Ziel ist, die<br />

AG 2012 weiter zu entwickeln und die<br />

Mitwirkung von Ehrenamtlichen einzubinden.<br />

Fußballprojekte <strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong> war für die Behindertenhilfe auch ein Jahr<br />

des Fußballs. Mehrere große Ereignisse und<br />

Erfolge konnten gefeiert werden: Im Frühling<br />

wurden die <strong>Pilgerhaus</strong>-Kicker nordbadischer<br />

Vizemeister und qualifizierten sich dadurch für<br />

das Landesfinale. Ein besonderes Highlight war<br />

die Teilnahme als freiwillige Helfer bei der<br />

Frauenfußball-WM am Austragungsort Sinshe<strong>im</strong>.<br />

Ausgewählt unter zahlreichen Bewerbern konnten<br />

sie " live" vor Ort bei den Stars rund um den<br />

Ablauf am Stadion dabei sein.<br />

Be<strong>im</strong> Lions-Club-Cup <strong>im</strong> Herbst <strong>2011</strong> gelang<br />

den <strong>Pilgerhaus</strong>-Kickern dann der große Coup:<br />

13<br />

Das <strong>Pilgerhaus</strong> erzielte den 1. Platz und wurde<br />

nordbadischer Hallenfußballmeister in seiner<br />

Kategorie. Hoher Besuch zeigte sich bei dem<br />

vom Lions-Club Weinhe<strong>im</strong> ausgerichteten<br />

Turnier: die Siegerehrung wurde von den<br />

Nationaltrainern für Menschen mit Behinderung<br />

durchgeführt.<br />

Prominente Gäste gab es auch be<strong>im</strong> Clubtreffen<br />

des Integrativen Fanclubs der TSG 1899<br />

Hoffenhe<strong>im</strong>: Die Nationalspieler Andreas<br />

Ibertsberger und Marvin Compper waren zu<br />

Gast und wurden zu "Ehrenmitgliedern" ernannt.<br />

Zahlen, Fakten, Trends<br />

Angebot<br />

Wohngruppen 86 Plätze<br />

2 Außenwohngruppen 9 Plätze<br />

Betreutes Wohnen 16 Plätze<br />

Begl. Wohnen in Fam. 2 Plätze<br />

Persönliches Budget 3 Plätze<br />

Kurzzeit 3 Plätze<br />

Belegung<br />

Jahr <strong>2011</strong> 35.371 Tage 102,0 %<br />

Jahr 2010 35.570 Tage 102,6 %<br />

Stand 01.01.11 97 Bewohner/innen<br />

Zugänge 3 Bewohner/innen<br />

Abgänge 3 Bewohner/innen<br />

Stand 31.12.11 97 Bewohner/innen<br />

Eine Bewohnerin konnte soweit verselbständigt<br />

werden, dass sie <strong>im</strong> Dezember vom Wohnhe<strong>im</strong><br />

in unsere neu eingerichtete integrative Wohngemeinschaft<br />

wechselte.<br />

Im Betreuten Wohnen wurden zum Jahresende<br />

16 Bewohnerinnen/Bewohner (Vorjahr 15) und<br />

<strong>im</strong> Begleiteten Wohnen in Familien zwei<br />

Bewohner/innen (Vorjahr 2) betreut. Diese Arten<br />

der Ambulanten Hilfen sollen auch <strong>im</strong> Jahr 2012<br />

weiter ausgebaut werden.<br />

Durch die bereits erwähnte integrative Wohngemeinschaft<br />

stieg die Anzahl der über das<br />

"Persönliche Budget" betreuten Personen auf<br />

drei (Vorjahr 1) an.


Bericht aus der Hauswirtschaft<br />

Verstärkung in der Großküche. Erfolgreiche<br />

Abschlussprüfungen <strong>im</strong> Ausbildungsbereich.<br />

Neuer Ausbildungsgang für 2012 geplant.<br />

Großküche, Waschküche, Reinigungsdienst<br />

Seit dem 1. Mai <strong>2011</strong> haben die Frauen der<br />

Großküche Verstärkung durch einen Koch<br />

bekommen: Herr Joch<strong>im</strong> wechselte von der<br />

Rathaus-Küche in Mannhe<strong>im</strong> ins <strong>Pilgerhaus</strong>. Er<br />

bringt Erfahrung für die Sonderkostformen mit<br />

und wir konnten die Qualität unseres Essens auf<br />

Grund seiner guten Kenntnisse in der<br />

Großküche erweitern und verbessern.<br />

In der Waschküche und <strong>im</strong> Reinigungsdienst<br />

werden wir täglich vor neue Herausforderungen<br />

gestellt. Wir versuchen zum Wohle unserer<br />

Bewohner/innen sowie Kinder und Jugendlichen<br />

das Qualitätsniveau konstant zu halten.<br />

Ausbildung in der Hauswirtschaft<br />

Im Juli <strong>2011</strong> haben eine Beiköchin und eine<br />

Hauswirtschaftliche Helferin erfolgreich ihre<br />

Abschlussprüfung bestanden. Beide sind<br />

seitdem als Alltagsbetreuerinnen in einer<br />

Seniorenresidenz auf dem ersten Arbeitsmarkt<br />

tätig.<br />

<strong>2011</strong> wurden vier Hauswirtschaftliche Helfer und<br />

Helferinnen sowie eine Beiköchin ausgebildet.<br />

Mit Blick auf den Beginn des Neubaus ist es<br />

unser Bestreben, diese bestmöglich zu fördern,<br />

um sie anschließend eventuell auch als Fachkräfte<br />

<strong>im</strong> <strong>Pilgerhaus</strong> beschäftigen zu können.<br />

Für das Jahr 2012 werden wir die Zahl der<br />

Auszubildenden von zwei auf drei Plätze<br />

erhöhen und den Ausbildungsberuf der<br />

Hauswirtschafterin hinzunehmen, so dass ab<br />

2012 drei Ausbildungsberufe in der Hauswirtschaft<br />

ausgebildet werden.<br />

Aus den drei Bereichen Großküche, Waschküche<br />

und Reinigungsdienst sind unsere<br />

Auszubildenden nicht mehr weg zu denken. Die<br />

Integration der Auszubildenden in die einzelnen<br />

Teams ist für mich als Ausbilderin und<br />

Hauswirtschaftsleiterin jeden Tag eine große<br />

Freude und Herausforderung.<br />

14<br />

Projekte<br />

Die Auszubildenden übernahmen <strong>2011</strong> die<br />

Betreuung des neuen Kaffeestandes als<br />

Angebot am Jahresfest. So war es für unsere<br />

Gäste möglich, parallel zum Programmablauf<br />

eine Tasse Kaffee zu genießen und ein Stück<br />

Kuchen zu essen.<br />

Zahlen, Fakten, Trends<br />

Im hauswirtschaftlichen Bereich sind sowohl die<br />

Essenszahlen als auch die Menge der Hauswäsche<br />

tendenziell steigend.<br />

<strong>2011</strong> wurden in der Hauswirtschaft:<br />

ca. 25.352 Frühstück<br />

ca. 27.584 Mittagessen<br />

ca. 22.711 Abendessen<br />

zubereitet.<br />

Dies entspricht einer Steigerung um 3, 7 %<br />

gegenüber 2010.<br />

In der Waschküche wurden <strong>2011</strong> rund 55 t<br />

Hauswäsche für das <strong>Pilgerhaus</strong> gewaschen.<br />

Ute Weinmann<br />

Leiterin der Hauswirtschaft


Bericht aus der Verwaltung<br />

Entwicklung der Löhne:<br />

Tarifverträge<br />

Aufgrund der Tarifverhandlungen <strong>im</strong> Jahr 2010<br />

stiegen die Löhne bei den Angestellten (TVöD)<br />

ab Januar <strong>2011</strong> um 0,6 % und ab August <strong>2011</strong><br />

um weitere 0,5 %. Zusätzlich gab es <strong>im</strong> Januar<br />

<strong>2011</strong> eine Einmalzahlung in Höhe von 240,-€ je<br />

Vollbeschäftigtem und für best<strong>im</strong>mte Beschäftigungsgruppen<br />

(Neueinstellung während des<br />

TVöD) <strong>im</strong> Oktober <strong>2011</strong> nochmals eine<br />

Pauschalzahlung von 250,- €/Vollbeschäftigtem.<br />

Die Auszubildenden und Praktikanten erhielten<br />

die gleichen Lohnsteigerungen und eine Einmalzahlung<br />

von 50,- €.<br />

Die Löhne der angestellten Lehrer/innen (TV-L)<br />

wurden ab April <strong>2011</strong> um 1,5 % erhöht.<br />

Zusätzlich bekamen sie <strong>im</strong> April <strong>2011</strong> eine<br />

Einmalzahlung von 360,- €/Vollbeschäftigtem.<br />

Für das Jahr 2012 wurde eine weitere<br />

Steigerung der Löhne um 1,9 % und ein Sockelbetrag<br />

von 17,- € vereinbart. Bei den Beamten<br />

kam es ab April zu einer Lohnsteigerung um 2 %.<br />

Das so genannte Sanierungsgeld, welches das<br />

<strong>Pilgerhaus</strong> an die Kirchliche Zusatzversorgungskasse<br />

Baden (KZVK) zahlen muss, erhöhte sich<br />

von 2,0 % auf 2,5 %. Durch diese Faktoren<br />

sowie die Erhöhung der Vollkräfte um 6,5<br />

stiegen die Personalkosten <strong>2011</strong> um ca. 414 T€,<br />

was einer Steigerung von 7,5 % entspricht.<br />

Die Tarifvertragsparteien haben sich <strong>im</strong> März<br />

2012 auf einen neuen Tarifabschluss zum TVöD<br />

geeinigt. Die Entgelte der Beschäftigten be<strong>im</strong><br />

Bund und den Kommunen erhöhen sich<br />

demnach ab dem 1. März 2012 um linear 3,5 %<br />

sowie ab dem 1. Januar 2013 und dem<br />

1. August 2013 in zwei weiteren Schritten<br />

jeweils um 1,4 %. Die entgeltrelevanten<br />

Tarifregelungen haben eine Laufzeit bis zum<br />

28. Februar 2014. Das Ergebnis der<br />

Verhandlungen wird auch das <strong>Pilgerhaus</strong><br />

betreffen und höchstwahrscheinlich dazu führen,<br />

dass <strong>im</strong> Jahr 2012 wieder Entgeltverhandlungen<br />

durchgeführt werden müssen.<br />

Entgelte<br />

Aufgrund der Entgeltverhandlungen <strong>im</strong> Jahr 2010<br />

stiegen die Entgelte <strong>im</strong> Bereich der Behindertenhilfe<br />

für das Wohnhe<strong>im</strong> und die Tages-<br />

15<br />

struktur ab dem 01.02.11 um 1,0 %. Die Entgeltvereinbarung<br />

hat eine Laufzeit bis 29.02.12.<br />

Durch allgemeingültige Verhandlungen der<br />

Arbeitsgemeinschaft Sozialer Dienstleister (AG<br />

SDL) mit dem Rhein-Neckar-Kreis wurde eine<br />

Erhöhung der Pauschalen für das Betreute und<br />

Begleitete Wohnen ab dem 01.12.11 um 2 %<br />

und ab dem 01.07.12 um weitere 1,3 %<br />

vereinbart.<br />

Die Entgelte für die teilstationäre und stationäre<br />

Jugendhilfe wurden bereits zum 01.12.2010 um<br />

3,7 % erhöht. Auch diese Entgeltvereinbarungen<br />

haben eine Laufzeit bis zum 29.02.12.<br />

Die oben erwähnten Erhöhungen der<br />

Pflegesätze waren sehr wichtig, um die Lohnsteigerungen<br />

kompensieren zu können. Durch<br />

diese Erhöhungen und eine bessere Belegung<br />

in der stationären Jugendhilfe konnten die<br />

Erlöse aus Betreuungsleistungen um 224 T€<br />

(4,3 %) gesteigert werden.<br />

Somit gelang es auch <strong>im</strong> Jahr <strong>2011</strong> ein<br />

zufriedenstellendes positives Ergebnis zu<br />

erreichen.<br />

<strong>Pilgerhaus</strong>-Server und PC-Schulungen<br />

Mit der Anbindung der Außenwohngruppe<br />

"Wintergasse" wurde die interne Vernetzung <strong>im</strong><br />

<strong>Pilgerhaus</strong> abgeschlossen. Alle Bereiche sind<br />

jetzt miteinander verbunden und können intern<br />

kommunizieren.<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> fanden die ersten internen PC-<br />

Schulungen mit den Themen "Anmeldung am<br />

Server und Grundkenntnisse", "Word", "Excel"<br />

und "Outlook" (Mail, Kalender, Aufgaben) statt.<br />

Diese sollen <strong>im</strong> Jahr 2012 fortgeführt werden.


Neuer Wohn- und Betreuungsvertrag<br />

in der Behindertenhilfe -<br />

DTA (Datenträgeraustausch) eingeführt<br />

Aufgrund gesetzlicher Vorgaben mussten für<br />

alle Bewohnerinnen und Bewohner neue Wohn-<br />

und Betreuungsverträge erstellt werden.<br />

Für die Abrechnung der Inkontinenzartikel<br />

(Windeln, u. ä.) mit den Krankenkassen wurde<br />

das DTA-Verfahren <strong>im</strong> Abrechnungsprogramm<br />

TOPSOZ eingeführt. Anderenfalls hätten wir<br />

eine Kürzung der Pauschalen akzeptieren<br />

müssen.<br />

Personal<br />

Personalentwicklung (in Vollkräften)<br />

2010 <strong>2011</strong><br />

He<strong>im</strong>leitung und Verwaltung 6,7 7,6<br />

Hauswirtschaft 11,5 11,8<br />

Hausmeister 2,4 3,3<br />

Erziehung/Betreuung 72,8 78,8<br />

Lehrpersonal 25,6 27,1<br />

Zivildienstleistende<br />

Diakonische Helferinnen 3,9 0,8<br />

Vollkräfte insgesamt 122,9 129,4<br />

Im Bereich Erziehung/Betreuung kam es zu<br />

einer Steigerung um 6,0 VK. Dies ist u.a.<br />

dadurch bedingt, dass es seit Mai <strong>2011</strong> keine<br />

Zivildienstleistenden mehr gibt und diese durch<br />

Praktikanten ersetzt wurden. In den anderen<br />

Bereichen gab es geringfügige Erhöhungen.<br />

Investitionen<br />

Die Investitionen beliefen sich insgesamt auf ca.<br />

329 T€. Darin enthalten sind folgende größere<br />

Ausgaben:<br />

� Ausbau des Terrassenhauses für die<br />

stationäre Jugendhilfe<br />

� Erstellung Flucht- und Rettungspläne<br />

� Zaunprojekt<br />

� Kosten Städtebauliche Planung<br />

� Neue Homepage<br />

� Einrichtung Jugendhilfe<br />

� Einrichtung Schule<br />

� Einrichtung Behindertenhilfe<br />

� Pflegebett und Lifter<br />

� EDV-Ausstattung<br />

� Sonnenschutz<br />

� Sonstige Einrichtungen und Ausstattung<br />

16<br />

Instandhaltung<br />

Die Instandhaltungen beliefen sich <strong>im</strong> Jahr <strong>2011</strong><br />

auf insgesamt rund 138 T€.<br />

Größere Instandhaltungsmaßnahmen waren:<br />

� Renovierung Bad in der<br />

stationären Jugendhilfe<br />

� Renovierungen in der Behindertenhilfe<br />

� Renovierung Schiff<br />

� Reparatur Schw<strong>im</strong>mbad<br />

� Reparatur Heizung Terrassenhaus und<br />

Hauptgebäude<br />

� Ausstattung der Gruppen<br />

Mitglieder<br />

Stand 01.01.11 123 Mitglieder<br />

Zugänge 2 Mitglieder<br />

Abgänge 3 Mitglieder<br />

Stand 31.12.11 122 Mitglieder<br />

Wir würden uns über neue Mitglieder sehr<br />

freuen. Der Mindestmitgliedsbeitrag beträgt 10,- €<br />

<strong>im</strong> Jahr. Alle Mitglieder werden über unseren<br />

Newsletter "Einblicke" regelmäßig über Leben<br />

und Arbeit <strong>im</strong> <strong>Pilgerhaus</strong> informiert.<br />

Interessierte wenden sich bitte an unsere<br />

Verwaltung, Telefon: 06201 5005-0 oder nutzen<br />

den Mitgliedsantrag auf unserer Homepage:<br />

www.pilgerhaus.de.<br />

Beate Leinert<br />

Verwaltungsleiterin


Bericht des He<strong>im</strong>beirats<br />

Wir sind der He<strong>im</strong>beirat <strong>im</strong> <strong>Pilgerhaus</strong>:<br />

Der He<strong>im</strong>beirat ist eine Interessenvertretung.<br />

Der He<strong>im</strong>beirat spricht für alle He<strong>im</strong>bewohner.<br />

Der He<strong>im</strong>beirat hat wichtige Aufgaben.<br />

Der He<strong>im</strong>beirat kann <strong>im</strong> eigenen Wohnhe<strong>im</strong><br />

die Rechte der Bewohner vertreten.<br />

Die Bewohner wählen den He<strong>im</strong>beirat.<br />

Jedes Wohnhe<strong>im</strong> muss einen He<strong>im</strong>beirat haben.<br />

Das steht <strong>im</strong> He<strong>im</strong>-Gesetz.<br />

Das steht auch in der He<strong>im</strong>-Mitwirkungs-<br />

Verordnung.<br />

Das He<strong>im</strong>-Gesetz und die He<strong>im</strong>-Mitwirkungs-<br />

Verordnung sind wichtige Regeln.<br />

Alle Wohnhe<strong>im</strong>e für Menschen mit Behinderungen<br />

müssen sich an diese Regeln halten.<br />

Und das sind wir:<br />

Andreas Hänisch<br />

Ich bin Andreas Hänisch.<br />

Ich wohne in der Prankelstrasse<br />

72. Ich bin der<br />

1. Vorsitzende des He<strong>im</strong>beirates.<br />

Ich eröffne und<br />

beende die He<strong>im</strong>beirats-<br />

Sitzungen. Ich gehe auf<br />

viele Veranstaltungen.<br />

Und vertrete dort den<br />

He<strong>im</strong>beirat. Danach<br />

berichte ich den anderen<br />

He<strong>im</strong>beiräten davon. Ich<br />

bin gerne <strong>im</strong> He<strong>im</strong>beirat.<br />

17<br />

Stefan Michael<br />

Ich heiße Stefan Michael.<br />

Ich bin seit 2002 <strong>im</strong> <strong>Pilgerhaus</strong>.<br />

Und seit 2008 <strong>im</strong> He<strong>im</strong>beirat.<br />

Ich wohne in der Wohngruppe 5.<br />

Ich war mit Andreas Hänisch<br />

in Kork. Auf einem Arbeitstag<br />

der He<strong>im</strong>beiräte.<br />

Es hat mir gut gefallen.<br />

Swen Herold<br />

Ich bin Swen Herold.<br />

Ich bin 29 Jahre alt.<br />

Ich wohne in der Wohngruppe 6.<br />

Im September gibt es jedes Jahr<br />

ein Jahresfest <strong>im</strong> <strong>Pilgerhaus</strong>.<br />

Da macht der He<strong>im</strong>beirat<br />

<strong>im</strong>mer einen Stand.<br />

Und dort helfe ich gerne.<br />

Hans-Jörg Grahm<br />

Ich bin der Hans-Jörg Grahm.<br />

Ich bin 44 Jahre alt.<br />

Ich wohne auf Wohngruppe 7.<br />

Ich kümmere mich um die Post<br />

vom He<strong>im</strong>beirat.<br />

Ich gehe auf Veranstaltungen<br />

und vertrete dort den<br />

He<strong>im</strong>beirat.<br />

Andreas Weygold<br />

Ich bin Andreas Weygold.<br />

Ich wohne in Wohngruppe 7.<br />

Ich bin <strong>im</strong> He<strong>im</strong>beirat drin.<br />

Wir helfen den Bewohnern<br />

<strong>im</strong> <strong>Pilgerhaus</strong>.<br />

Ich bin schon lange <strong>im</strong><br />

He<strong>im</strong>beirat.


Bericht des Angehörigenbeirats<br />

Konstituiert hat sich der Angehörigenbeirat <strong>im</strong><br />

Oktober 2010. Auf Initiative des <strong>Pilgerhaus</strong>es<br />

fand am 14. Juli 2010 unter der Leitung von<br />

Bereichsleiter Torsten Deinaß eine Gesamtversammlung<br />

der Angehörigen und Betreuer<br />

statt. Eine Umfrage unter den Anwesenden<br />

hatte gezeigt, dass einige Angehörige gerne zur<br />

Mitarbeit <strong>im</strong> Angehörigenbeirat bereit wären.<br />

Der Angehörigenbeirat besteht aus bis zu sechs<br />

Vertretern aller Angehörigen und Betreuer der<br />

Bewohner/innen des <strong>Pilgerhaus</strong>es Weinhe<strong>im</strong>.<br />

Kandidaten können für die Dauer von vier<br />

Jahren gewählt werden.<br />

Zur Wahl des Angehörigenbeirats stellten sich<br />

u.a. Doris Keller, Ewald Röben, Dagmar Horvath<br />

(vorm. Schmidt), Adolf Selle, sowie Josef und<br />

Irma Sößer.<br />

Die genannten Personen wurden per Blockwahl<br />

gewählt. Der Beirat wählte Herrn Selle zu<br />

seinem Vorsitzenden. Herr Röben wurde zum<br />

zweiten Vorsitzenden gewählt. Frau Horvath<br />

übernahm das Amt der Schriftführerin. Der<br />

Beirat wird durch Frau Grahm verstärkt, die<br />

derzeit als berufenes Mitglied den Beirat unterstützt.<br />

Aktivitäten<br />

Nachdem sich der Beirat konstituiert hatte,<br />

haben wir einen Flyer anfertigen lassen, in dem<br />

der Beirat darstellt, worin er seine Mitwirkungstätigkeit<br />

zum Wohle der Bewohner des<br />

<strong>Pilgerhaus</strong>es sieht. Mit Fotos der einzelnen<br />

Mitglieder haben wir uns sozusagen „persönlich“<br />

vorgestellt. Der Flyer wurde an alle Angehörigen<br />

verteilt.<br />

In der Anfangszeit gab es viel zu regeln, der<br />

Beirat traf sich daher regelmäßig einmal <strong>im</strong><br />

Monat. Zunächst haben wir uns eine Satzung<br />

gegeben, außerdem eine Geschäfts- und eine<br />

Wahlordnung erstellt.<br />

Interessenten können gerne be<strong>im</strong> ersten<br />

Vorsitzenden oder den anderen Beiratsmitgliedern<br />

Einsicht in diese Dokumente nehmen.<br />

Um einen Überblick über die Funktionen des<br />

<strong>Pilgerhaus</strong>es zu bekommen, ließen wir uns von<br />

Herrn Deinaß die Strukturen und Abläufe des<br />

<strong>Pilgerhaus</strong>es ausführlich erklären.<br />

18<br />

Auf unseren Wunsch hin erklärte sich Herr<br />

Deinaß bereit, als ständiger Gast an unseren<br />

Sitzungen teilzunehmen. Auf diese Weise haben<br />

wir „einen kurzen Draht“ zu den Institutionen des<br />

<strong>Pilgerhaus</strong>es geschaffen und zusätzlich einen<br />

wertvollen Berater an unserer Seite.<br />

In unseren Sitzungen werden akute Themen<br />

vorrangig bearbeitet. Ansonsten haben wir eine<br />

nach Priorität geordnete Liste der Themen, mit<br />

denen wir uns beschäftigen.<br />

Erfolge<br />

1. Individuelle Vertrauensperson für jeden<br />

Bewohner<br />

Der Angehörigenbeirat ist der Meinung, dass es<br />

gut sei, wenn jeder Bewohner/in eine feste<br />

(Vertrauens-)Person unter den Betreuern hat, an<br />

die er/sie sich mit allen Problemen wenden<br />

kann. Dies ist für die Wohn- und Lebensqualität<br />

der Bewohner von großer Bedeutung. Einen<br />

entsprechenden Vorschlag haben wir der<br />

Bereichsleitung der Behindertenhilfe vorgetragen.<br />

Frau Nörling-Meisner, Leiterin des Wohnbereichs<br />

I und II, stellte das bestehende<br />

Konzept für diese Bereiche vor. Dieses deckt<br />

sich weitgehend mit unseren Vorstellungen. Der<br />

Beirat wies darauf hin, dass dafür auch ausreichende<br />

Personalkapazität verfügbar sein<br />

muss.<br />

2. Sauberkeit in den Wohngruppen<br />

Nach Anregung des Beirats ist es gelungen, für<br />

die Wohngruppen 6 und 7 den Reinigungsplan<br />

so umzustellen, dass ab dem 1. März mehr<br />

Arbeitskapazität zur Verfügung gestellt werden<br />

kann.<br />

Im Rahmen ihrer Möglichkeiten sollen sich alle<br />

Bewohner am Reinigen und Aufräumen ihres<br />

Z<strong>im</strong>mers und des Wohnbereichs beteiligen.<br />

Dafür ist die Unterstützung durch die Mitarbeiter<br />

notwendig.<br />

3. Kontakt zu Angehörigen aller<br />

Wohngruppen<br />

Leider haben wir bisher wenig Kontakt zu den<br />

Angehörigen der Wohngruppen 2, 3, 4. Wir hoffen,<br />

dass dieser Beitrag zu Verbesserungen führt.<br />

Spätestens aus Anlass der nächsten Wahl zum<br />

Angehörigenbeirat werden wir aktiv dafür werben.


4. Aktive Teilnahme am Sommerfest<br />

Anlässlich des Sommerfestes <strong>2011</strong> hatte der<br />

Beirat einen Infostand aufgebaut, um in erster<br />

Linie für den Angehörigenbeirat zu werben und<br />

über sein Anliegen zu informieren. Trotz regen<br />

Interesses sehen wir noch deutlichen Bedarf,<br />

Angehörige für den Beirat zu interessieren.<br />

(Bericht Adolf Selle/Dagmar Horvath)<br />

19<br />

<strong>Pilgerhaus</strong>: Zusammenfassung<br />

und Ausblick<br />

Mit unserem betriebswirtschaftlichen Ergebnis<br />

sind wir zufrieden. Im kommenden Jahr müssen<br />

wir durch Tariferhöhungen und gestiegene Sach-<br />

und Energiekosten wieder Entgeltverhandlungen<br />

führen. Die Anzahl der Vollbeschäftigten hat sich<br />

wiederum gesteigert.<br />

S<br />

Die Finanzstruktur ist weiterhin gut, da<br />

e<br />

erhebliche Anteile des kurzfristigen Vermögens<br />

l<br />

langfristig finanziert sind. Die Liquidität ist<br />

l<br />

ausreichend und die Rentabilität für eine soziale<br />

e<br />

Organisation angemessen. Insgesamt ist die<br />

/<br />

Ertrags- und Finanzlage weiterhin stabil. Mit dem<br />

H<br />

Zuschuss der Hector-Stiftung von 3 Mio € sind<br />

o<br />

die beiden Bauvorhaben abgesichert.<br />

r<br />

Die Neubauten werden vuns<br />

in den kommenden<br />

Jahren intensiv beschäftigen. a Wir werden mit<br />

den zur Verfügung stehenden t Mitteln sehr sorgsam<br />

umgehen und Wohnraum schaffen, in dem<br />

sich unsere Bewohner/innen wohlfühlen. Im Jahr<br />

2013 wollen wir Haus A beziehen und die neue<br />

Tagesstruktur eröffnen. 2012 werden wir diesen<br />

Prozess intensiv vorbereiten, so dass der Umzug<br />

2013 reibungslos gelingen kann.<br />

Die Angebote für junge Menschen und Familien<br />

wollen wir gezielt weiter entwickeln und bedarfsgerechte,<br />

dezentrale Angebote schaffen. Die<br />

Peter-Koch-Schule wird verstärkt an alternativen<br />

Lernformen arbeiten und die Werk-statt-Schule-<br />

Projekte konsequent ausbauen. Der Übergang<br />

Schule in Beruf ist für beide Bereiche eine<br />

Herausforderung, denn es geht darum, jungen<br />

Menschen mit komplexen Verhaltensmustern<br />

und deren Familien eine Zukunftsperspektive zu<br />

schaffen. Das <strong>Pilgerhaus</strong> wird in den<br />

kommenden Jahren verstärkt in die Ausbildung<br />

junger Menschen investieren, um auch in<br />

Zukunft gut ausgebildete und engagierte<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu beschäftigen.<br />

Wir freuen uns, wenn Sie uns dabei begleiten<br />

und unterstützen. Sei es durch eine Spende<br />

oder ehrenamtliches Engagement. Sprechen Sie<br />

uns gerne an.<br />

Uwe Gerbich-Demmer<br />

Vorstand


Das <strong>Pilgerhaus</strong> <strong>im</strong> Überblick<br />

Organigramm<br />

Mitarbeitervertretung<br />

Angehörigen<br />

vertretung<br />

He<strong>im</strong>beirat<br />

Jugendhilfe<br />

Michael Engel<br />

Stationär<br />

Tagesgruppe<br />

Tagesgruppe MA<br />

IZL<br />

Ambulant<br />

Stand vom 04.10.<strong>2011</strong>/Gu<br />

Fachdienst<br />

Schule<br />

Bärbel Geschwill<br />

Stammschule<br />

Außenstelle<br />

MA-Nord<br />

Außenstelle<br />

MA-Süd<br />

Außenstelle<br />

HD<br />

Mitgliederversammlung<br />

Verwaltungsrat<br />

Vorstand<br />

Uwe Gerbich-Demmer<br />

Behindertenhilfe<br />

Torsten Deinaß<br />

Wohnbereich I + II<br />

Betreutes Wohnen<br />

Begleitetes<br />

Wohnen<br />

Pers. Budget<br />

Wohnbereich III<br />

Offene Angebote<br />

20<br />

Beirat<br />

Hausmeister<br />

Hauswirtschaft<br />

Ute Weinmann<br />

Küche<br />

Wäscherei<br />

Reinigung<br />

Kommunikation<br />

Katrin Baginski<br />

Karin Wilke<br />

Verwaltung<br />

Beate Leinert<br />

Personal<br />

Buchhaltung<br />

Leistungsabrechnung<br />

Allg. Verwaltung


Gremien und Mitgliedschaften<br />

Viele Menschen engagieren sich in den Gremien<br />

des <strong>Pilgerhaus</strong>es Weinhe<strong>im</strong> und tragen wesentlich<br />

zur Weiterentwicklung bei. Für dieses große<br />

Engagement danken wir sehr herzlich.<br />

Verwaltungsrat:<br />

Thomas Geißler<br />

Prof. Dr. Martin Knoke<br />

Michael Metz<br />

Anneliese Metzger (stellv. Vorsitzende)<br />

Prof. Holger Meyer<br />

Michael Schmitt<br />

Hans-Jürgen Walther (Vorsitzender)<br />

Beirat:<br />

Dr. Birgit Arnold (bis 12.11.<strong>2011</strong>)<br />

Pfarrer Hartmut Friedrich<br />

Inge Oberle<br />

Christa Ohligmacher<br />

Dr. Sibylla Schuster<br />

Hans-Ulrich Sckerl (ab 12.11.<strong>2011</strong>)<br />

He<strong>im</strong>beirat:<br />

Hans-Jörg Grahm<br />

Andreas Hänisch (Vorsitzender)<br />

Swen Herold<br />

Stefan Michael (Schriftführer)<br />

Andreas Weygold<br />

Peter Beil (Vertrauensperson)<br />

S<strong>im</strong>one Schulz (Vertrauensperson)<br />

Angehörigenbeirat:<br />

Gabriele Grahm (berufenes Mitglied)<br />

Doris Keller<br />

Ewald Röben (stellv. Vorsitzender)<br />

Dagmar Schmidt (Schriftführerin)<br />

Adolf Selle (Vorsitzender)<br />

Irma und Josef Sößer<br />

Mitarbeitervertretung:<br />

Ulrike Buck-Heringer<br />

Matthias Held (stellv. Vorsitzender)<br />

Marie-Luise Hillen (Schriftführerin)<br />

Beate Mandel<br />

Hans Romeike (Vorsitzender)<br />

21<br />

In folgenden Gremien arbeiten wir aktiv mit:<br />

� AG Diakonische Behindertenarbeit Baden<br />

� Arbeitsgemeinschaft Soziale Dienstleister<br />

<strong>im</strong> RNK<br />

� Bezirksdiakonieausschuss<br />

� Verbandsversammlung Diakonische Werke<br />

Rhein-Neckar<br />

� Synode<br />

� Jugendhilfeausschuss Stadt Weinhe<strong>im</strong><br />

� AG Jugendhilfeplanung Weinhe<strong>im</strong><br />

und Rhein-Neckar-Kreis<br />

� AG Soziale Vielfalt Weinhe<strong>im</strong><br />

� Beirat Lebenshilfe-IKB<br />

� Evangelische Kinder- und Jugendhilfe<br />

Nordbaden (EKJN)<br />

Mitgliedschaften:<br />

� Diakonisches Werk der evangelischen<br />

Landeskirche Baden e.V.<br />

� Bundesverband Evangelische<br />

Behindertenhilfe e.V. (BeB)<br />

� Evangelischer Reichserziehungsverband e.V.<br />

(EREV)<br />

� Internationale Gesellschaft für erzieherische<br />

Hilfen e.V.<br />

� Deutscher Verein für öffentliche<br />

und private Fürsorge e.V.<br />

� Kommunale Kr<strong>im</strong>inalprävention<br />

� Pro Weststadt e.V.


Herzlichen Dank!<br />

Unser aufrichtiger Dank gilt allen Mitgliedern,<br />

Freunden und Förderern unseres Hauses, die<br />

uns <strong>im</strong> zurückliegenden Jahr wieder in<br />

vielfältiger Weise unterstützt haben.<br />

Dazu zählen in besonderem Maße:<br />

Hans-Werner und Josephine Hector-Stiftung<br />

Bürgerstiftung Weinhe<strong>im</strong><br />

AWO Lützelsachsen-Hohensachsen<br />

Stiftung Kinderland Baden-Württemberg<br />

Initiative Kunst & Diakonie des<br />

Evangelischen Gemeindebauvereins<br />

Lützelsachsen<br />

Lions-Club Weinhe<strong>im</strong><br />

Lions-Club Mannhe<strong>im</strong>-Rosengarten<br />

Rotary-Club Weinhe<strong>im</strong><br />

Rotary-Club Mannhe<strong>im</strong><br />

Roundtabler Weinhe<strong>im</strong><br />

Freudenberg<br />

Naturin Viscofan<br />

RS Office und Miltex<br />

UPS Niederlassung Mannhe<strong>im</strong><br />

Autohaus Doll<br />

die Mitglieder des Verwaltungsrats<br />

und Beirats<br />

alle ehrenamtlich Mitwirkenden<br />

bei Projekten und Angeboten der<br />

Behinderten- und Jugendhilfe<br />

und viele engagierte Einzelpersonen.<br />

Ein ganz besonderer Dank...<br />

geht an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

des <strong>Pilgerhaus</strong>es für ihren professionellen und<br />

engagierten Einsatz in der Begleitung junger<br />

und behinderter Menschen, der weit über eine<br />

Bezahlung hinausgeht.<br />

22<br />

"Freude ist die einfachste Form der Dankbarkeit."<br />

(Karl Barth)


Pressespiegel <strong>2011</strong> (Auszug)<br />

Weinhe<strong>im</strong>er Nachrichten, März <strong>2011</strong><br />

Rhein-Neckar-Zeitung, März <strong>2011</strong><br />

23


Weinhe<strong>im</strong> Aktuell, April <strong>2011</strong><br />

24


Weinhe<strong>im</strong> Extra, April <strong>2011</strong><br />

25


Rhein-Neckar-Zeitung, Mai <strong>2011</strong><br />

Rhein-Neckar-Zeitung, Mai <strong>2011</strong><br />

26


Weinhe<strong>im</strong>er Nachrichten, Juli <strong>2011</strong><br />

27<br />

Weinhe<strong>im</strong>er Nachrichten, Juli <strong>2011</strong>


Weinhe<strong>im</strong>er Nachrichten, Juli <strong>2011</strong><br />

28


Weinhe<strong>im</strong> Aktuell, August <strong>2011</strong><br />

Weinhe<strong>im</strong>er Nachrichten, September <strong>2011</strong><br />

29


Weinhe<strong>im</strong> Aktuell, Oktober <strong>2011</strong><br />

Weinhe<strong>im</strong>er Nachrichten, Oktober <strong>2011</strong><br />

30


Weinhe<strong>im</strong> Aktuell, Oktober <strong>2011</strong><br />

Rhein-Neckar-Zeitung, Dezember <strong>2011</strong><br />

31


Rhein-Neckar-Zeitung, Dezember <strong>2011</strong><br />

32


Weinhe<strong>im</strong>er Nachrichten, Dezember <strong>2011</strong>


Veranstaltungen 2012<br />

(Auszug)<br />

16. Juni 2012<br />

Weinhe<strong>im</strong>er Weststadtfest<br />

Teilnahme des <strong>Pilgerhaus</strong>es<br />

7. Juli 2012<br />

Fußball-Sommerturnier der Jugendhilfe<br />

Sportplatz am <strong>Pilgerhaus</strong><br />

18. - 20. Juli 2012<br />

Abschlussfeiern an der Peter-Koch-Schule<br />

Verabschiedung der Schulabgänger:<br />

18. Juli 2012 Außenstelle Heidelberg<br />

19. Juli 2012 Außenstellen Mannhe<strong>im</strong><br />

20. Juli 2012 Stammhaus Weinhe<strong>im</strong><br />

23. September 2012<br />

162. Jahresfest <strong>Pilgerhaus</strong> Weinhe<strong>im</strong><br />

Festgottesdienst in der<br />

evangelischen Kirche Lützelsachsen<br />

sowie Festprogramm auf dem Gelände<br />

des <strong>Pilgerhaus</strong>es<br />

Motto: "Miteinander Leben - 30 Jahre<br />

Angebote für Menschen mit Behinderung"<br />

(1982 - 2012)<br />

7. Oktober 2012<br />

Winzerfestumzug Lützelsachsen<br />

Teilnahme des <strong>Pilgerhaus</strong>es<br />

20. Oktober 2012<br />

22. Lions Club-Cup<br />

Fußballturnier der Behindertenhilfe,<br />

Gemeindehalle Lützelsachsen<br />

23. - 24. November 2012<br />

Kunstaktionstag <strong>im</strong> <strong>Pilgerhaus</strong><br />

Gemeinschaftsprojekt der Initiative<br />

"Kunst und Diakonie"<br />

1. - 2. Dezember 2012<br />

Weihnachtsmarkt Weststadt<br />

Teilnahme des <strong>Pilgerhaus</strong>es<br />

16. Dezember 2012<br />

Weihnachtsmarkt Lützelsachsen<br />

Teilnahme des <strong>Pilgerhaus</strong>es<br />

33


<strong>Pilgerhaus</strong> Weinhe<strong>im</strong><br />

Evangelische Jugend- und Behindertenhilfe<br />

Peter-Koch-Schule, Schule für Erziehungshilfe<br />

Am <strong>Pilgerhaus</strong> 8, 69469 Weinhe<strong>im</strong><br />

Telefon: 06201 5005-0, Fax: 06201 5005-13<br />

Email: infomail@pilgerhaus.de<br />

www.pilgerhaus.de

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