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Neuartige Hochleistungsfaser in der seilgebundenen Holzbringung

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stung belastet wurde. Während dieser Messungen war e<strong>in</strong>e Ansprache des Dehnungsverhaltens<br />

des Faserseiles möglich, <strong>in</strong>dem die Längenän<strong>der</strong>ung zwischen be- und unbelastetem<br />

Seil gemessen wurde.<br />

Ergebnisse<br />

In dem Versuchszeitraum von rund sechs Monaten wurde das Dyneemaseil unter verschiedensten<br />

Vorraussetzungen und unterschiedlichsten Arbeitsverfahren getestet. Neben den<br />

typischen Seilbr<strong>in</strong>gung, konnten erste Erfahrungen bei <strong>der</strong> Fällhilfe im Verkehrsicherungse<strong>in</strong>satz<br />

gesammelt werden. Als eigenständige Sicherung o<strong>der</strong> <strong>in</strong> doppelter Sicherung mit<br />

e<strong>in</strong>em Stahlseil, traten ke<strong>in</strong>erlei Schwierigkeiten bei <strong>der</strong> Problemfällung auf. E<strong>in</strong> Abkippen<br />

des Stammes <strong>in</strong> Folge von Seildehnung konnte selbst im Starkholz nicht beobachtet werden.<br />

Mit Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> Pilotstudie <strong>in</strong> Lauteberg wurde im Chokerverfahren gearbeitet. In Weilburg<br />

wurde das Faserseil ausschließlich im Direktzug e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Die Lastbildung durch mehrere Anschlagmittel gilt als kosteneffizienter und arbeitnehmerfreundlich,<br />

da sich die Zahl <strong>der</strong> Seilauszüge um die Zahl <strong>der</strong> gewählten Anschlagmittel verr<strong>in</strong>gert.<br />

Die anfänglich gewählten Parallelhaken entwickelten frühzeitig Grad, das Faserseil wurde<br />

anfänglich oft zerschnitten. Mit <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung des Bardon- Hakensystems konnte diese<br />

Fehlerquelle umgangen werden.<br />

Abbildung 1: Parallelharken auf Gleitbügel (l<strong>in</strong>ks); BARDON- Haken (rechts)<br />

Der Werkstoff des Hakens ist formstabil und neigt kaum zu Deformationen. Die glatte seilzugewandte<br />

Innenseite des Hakens hat e<strong>in</strong>e gute Gleitoberfläche, wodurch mögliche thermische<br />

Belastungen auf das Faserseil verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t werden. Das System ist durch die Würgebolzenaufnahme<br />

nicht für den Gebrauch von Chokerketten geeignet. Nach dem Versuch <strong>der</strong><br />

Lastbildung mit Bardonhaken und Chokerketten scherte <strong>der</strong> Gusskörper durch die Punktförmige<br />

Belastung des konternden Kettengliedes ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>. Der Versuch wurde daher mit<br />

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