13.02.2013 Aufrufe

Gemeindebrief „Begegnungen“ - Evangelische Kirchengemeinde ...

Gemeindebrief „Begegnungen“ - Evangelische Kirchengemeinde ...

Gemeindebrief „Begegnungen“ - Evangelische Kirchengemeinde ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

wartung der Menschen im Advent ausdrücken.<br />

3. Ist Heiligabend schon<br />

Weihnachten?<br />

Nein, eigentlich nicht. Denn nimmt man es<br />

wörtlich, dann ist der 25. Dezember der<br />

Weihnachtstag, der Heiligabend der<br />

„Vorabend“.<br />

4. Woher kommt das Wort<br />

„Weihnacht“?<br />

Der früheste Beleg für den Ausdruck<br />

Weihnacht stammt aus dem Jahr 1170:<br />

„diu gnade diu anegengete sih an dirre<br />

naht: von diu heizet si diu wihe naht“. Das<br />

heißt ins Hochdeutsche übersetzt: „Die<br />

Gnade kam zu uns in dieser Nacht: deshalb<br />

heißt diese nunmehr Weihnacht.“<br />

Möglicherweise ist der Begriff aber auch<br />

vorchristlichen Ursprungs. Immerhin wurde<br />

um den 24. Dezember nach keltischer<br />

Tradition das Fest der Wintersonnenwende<br />

gegangen. Martin Luther dachte an<br />

„wiegen“, wenn er von „wygenachten, da<br />

wir das kindlein wiegen“ sprach.<br />

5. Ist die Weihnachtsgeschichte<br />

erfunden?<br />

Eine „Erfindung“ ist die Weihnachtsgeschichte<br />

sicher nicht. Die bekannteste<br />

Erzählung steht im Evangelium, das Lukas<br />

geschrieben hat. Dabei hat er überlieferte<br />

Glaubenszeugnisse, Erzählungen<br />

und Bezüge zum Alten Testament miteinander<br />

verbunden.<br />

6. Woher kommt das Christkind?<br />

Das Christkind, eine Symbolfigur des<br />

weihnachtlichen Schenkens, ist eine Prägung<br />

von Martin Luther. Die Protestanten<br />

lehnten nämlich die alten kirchlichen Heiligen<br />

ab, auch den Nikolaus. Luther ersetzte<br />

die Figur des „Clauss“ durch den<br />

„Heiligen Geist“. Daraus wurde das elsässische<br />

„Christkind“, das am 25. Dezember<br />

Geschenke verteilt. Die Herkunft des Begriffs<br />

„Christkind“ ist übrigens nicht eindeutig<br />

belegt. Es ist fraglich, ob mit dem<br />

Christkind der neugeborene Christus gemeint<br />

ist. Möglicherweise kommt es von<br />

Weihnachtsspielen, in denen die<br />

„Christkinder“ zur Krippe zogen und Jesus<br />

Geschenke brachten. Das Christkind wird<br />

traditionell als Mädchen oder Engel dargestellt.<br />

7. Ist das Christkind die Tochter<br />

vom Weihnachtsmann?<br />

Ja sicher. Und die Frau vom Weihnachtsmann<br />

heißt Mary Christmas. Aber Ironie<br />

beiseite - Christkind und Weihnachtsmann<br />

sind Figuren, um den bei diesem Fest<br />

üblichen Geschenken einen „Absender“<br />

zu verpassen. Sie sind nicht der biblischen<br />

Geschichte von Maria, Josef und<br />

dem Kind entsprungen.<br />

8. Welches ist das weltweit<br />

bekannteste Weihnachtslied?<br />

Der österreichische Dorfschullehrer Franz<br />

Xaver Gruber komponierte im Jahre 1818<br />

die Melodie zu „Stille Nacht, heilige<br />

Nacht“, der Hilfspriester Joseph Mohr hatte<br />

die anrührenden Verse bereits zwei<br />

Jahre früher gereimt. Heute bringt es<br />

„Stille Nacht“ auf Übersetzungen in 300<br />

Sprachen.<br />

aus:<br />

„Ist das Christkind die Tochter vom Weihnachtsmann“<br />

Herausgeber: <strong>Evangelische</strong>r Kirchenkreis Bonn<br />

und Katholische Citypastoral im Stadtdekanat<br />

Bonn in Kooperation mit der Stadt Bonn<br />

Verlag: J.P. Bachem Medien GmbH

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!