Download und Ansicht als PDF-Datei "50 Jahre - Kirchenchor Kippel
Download und Ansicht als PDF-Datei "50 Jahre - Kirchenchor Kippel
Download und Ansicht als PDF-Datei "50 Jahre - Kirchenchor Kippel
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong><br />
<strong>Kirchenchor</strong> <strong>Kippel</strong><br />
Inhaltsübersicht<br />
Zum Geleit 1<br />
Grusswort Bischof Brunner 3<br />
Prior Schnyder Berhhard 4<br />
Der OCV gratuliert 5<br />
Grusswort der Gemeinde 6<br />
Was vorher war 8–9<br />
Eine Reise in die Vergangenheit: 1956 – 1966 11–13<br />
1966 – 1976 14–16<br />
1976 – 1986 17–22<br />
1986 – 1996 23–27<br />
1996 – 2006 28–33<br />
Unsere früheren Geistlichen 1956 – 2006 34–37<br />
Musikalische Leitung 1956 – 2006 38<br />
Die Dirigenten haben das Wort 39–42<br />
Chorpräsidenten <strong>und</strong> Ehrenmitglieder 43<br />
Mitglieder 2006 44<br />
Bene-Merenti 45<br />
Theoduls-Medaille 46–47<br />
Zum Gedenken 48<br />
Danke 49<br />
Bildergalerie <strong>50</strong>–52
1<br />
<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong><br />
<strong>Kirchenchor</strong> <strong>Kippel</strong><br />
Zum Geleit<br />
Der gemischte <strong>Kirchenchor</strong> <strong>Kippel</strong> darf in diesem Jahr sein <strong>50</strong>-jähriges Bestehen feiern. Wir freuen<br />
uns sehr, anlässlich dieses Jubiläums allen Vertretern der geistlichen <strong>und</strong> weltlichen Behörden,<br />
unseren Ehrengästen <strong>und</strong> Gästen, Mitarbeitern, Helfern, Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Gönnern, Ehren- <strong>und</strong> Aktiv-<br />
Mitgliedern, anlässlich dieses Jubiläums die vorliegende Festschrift zu widmen. Für sie alle haben<br />
wir Fre<strong>und</strong>e, Seelsorger <strong>und</strong> musikalische Leiter zu Wort kommen lassen. Wir streiften in ehrendem<br />
Andenken die Arbeit derer, die vor uns in der St. Martinskirche sangen. In kurzen Abrissen liessen<br />
wir die vergangenen fünf Jahrzehnte Revue passieren <strong>und</strong> erinnerten uns besonderer Anlässe.<br />
Wir danken allen von Herzen, die den Weg bis hierher mit uns gegangen sind. Gern sind wir auch<br />
in Zukunft bereit, Pfarrei, Dorf <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e durch feierliche, festliche, fröhliche Augenblicke, aber<br />
auch durch schwere, dunkle St<strong>und</strong>en zu begleiten. Möge Gott unser gemeinsames Voranschreiten<br />
segnen.<br />
<strong>Kippel</strong>, im August 2006<br />
<strong>Kirchenchor</strong> <strong>Kippel</strong>
2<br />
<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong><br />
<strong>Kirchenchor</strong> <strong>Kippel</strong><br />
Grusswort<br />
von Fre<strong>und</strong>en!<br />
Dem <strong>Kirchenchor</strong> <strong>Kippel</strong><br />
gewidmet.
4<br />
<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong><br />
<strong>Kirchenchor</strong> <strong>Kippel</strong><br />
Prior<br />
Schnyder Berhhard, <strong>Kippel</strong><br />
«Lasst in eurer Mitte Psalmen, Hymnen <strong>und</strong> Lieder erklingen. Singt <strong>und</strong> jubelt<br />
aus vollem Herzen zum Lob des Herrn. Sagt Gott, dem Vater, jederzeit Dank für<br />
alles!» (aus Eph 5)<br />
Während <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong>n hat unser <strong>Kirchenchor</strong> mit viel Engagement das Lob Gottes gesungen. Das war<br />
mehr <strong>als</strong> musikalische Umrahmung oder schönes Beiwerk, nein es war Gebet <strong>und</strong> zwar nicht nur<br />
mit Worten. Wenn ich singe, dann bin ich mit dem Verstand, mit dem Körper, mit Herz <strong>und</strong> Sinnen<br />
dabei. «Mehr <strong>als</strong> Worte sagt ein Lied», so heisst es in einem Gesang aus unserem KG (Nr. 43). Der<br />
Gesang ist ein Reichtum in der Kirche. Er intensiviert den Glauben. Singen geschieht zum Lob des<br />
Herrn, <strong>und</strong> wer singt, der hat Freude am Singen. Dieses spricht den Zuhörer an, nicht nur sein Ohr,<br />
sondern auch das Herz.<br />
Singen kann etwas im Menschen in Schwingung bringen. Ja, Gesang ist eine Art der Glaubensverkündung.<br />
Menschen können wieder einen Zugang zum Glauben gewinnen, Hoffnung <strong>und</strong> Mut<br />
schöpfen.<br />
So hat der <strong>Kirchenchor</strong> über die vielen <strong>Jahre</strong> mitgeholfen, unsere Pfarrei bei den verschiedenen<br />
Gelegenheiten – schöne <strong>und</strong> schwere –, im Glauben zu stärken <strong>und</strong> ihre Gemeinschaft aufzubauen.<br />
Dafür sei gedankt, zuerst dem Geber aller Talente <strong>und</strong> Gaben, unserem Herrn, <strong>und</strong> auch allen, die<br />
sie einbrachten <strong>und</strong> sich einsetzten. Nichts ist selbstverständlich: jede Probe, jeder Auftritt, jeder<br />
Einsatz, jeder Dienst, jede Hilfe. Für all das sei im Namen der St. Martins-Pfarrei ein herzliches<br />
Vergelt’s Gott ausgesprochen: den aktiven Mitgliedern des <strong>Kirchenchor</strong>es, sowie allen ehemaligen<br />
Sängerinnen <strong>und</strong> Sängern. Dieser Dank gelte übers Grab hinaus auch jenen, die nicht mehr unter<br />
uns weilen. Das <strong>50</strong>-Jahr-Jubiläum des <strong>Kirchenchor</strong>es <strong>Kippel</strong> möge uns helfen, die Freude am Gesang,<br />
die Verb<strong>und</strong>enheit in der Gemeinschaft <strong>und</strong> die Hingabe im Dienst an Gott zu leben <strong>und</strong> zu<br />
pflegen. Damit wird sie zu einem Wegweiser in die Zukunft, die wir vertrauensvoll aus Gottes guter<br />
Hand erwarten:<br />
«Ein Danklied sei dem Herrn für alle seine Gnade.<br />
Er walte nah <strong>und</strong> fern, kennt alle unsere Pfade.<br />
Ganz ohne Mass ist seine Huld <strong>und</strong> allbarmherzige Geduld.»<br />
Bernhard Schnyder
5<br />
<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong><br />
<strong>Kirchenchor</strong> <strong>Kippel</strong><br />
Der OCV gratuliert<br />
Wenn die Menschen arbeiten, achtet sie Gott. Wenn sie singen, liebt er sie.<br />
Gemäss diesem Sprichwort liebt Gott die Sängerinnen <strong>und</strong> Sänger des <strong>Kirchenchor</strong>es <strong>Kippel</strong>, die<br />
Gründer <strong>und</strong> die verstorbenen Chormitglieder anlässlich des <strong>50</strong>-jährigen Bestehens bestimmt besonders.<br />
Gott liebt singende Menschen wohl deshalb, weil sie ihm dann am nächsten sind. Nicht ohne Gr<strong>und</strong><br />
meint der hl. Augustinus, singen sei doppeltes Beten. Gesang ist die Resonanz seiner Liebe <strong>und</strong> die<br />
Stimme der Ausdruck seiner Schöpfung.<br />
Die Arbeit ist wichtig. Doch was wäre ein Leben ohne Musik, ohne Gesang? Wir erleben es selber<br />
immer wieder: Singen tut gut, nährt Körper <strong>und</strong> Seele. Und was wäre ein festlicher Gottesdienst ohne<br />
Gesang, eine Beerdigung ohne die Kraft <strong>und</strong> das Tröstende der Lieder, ein Fest ohne das Erheiternde<br />
des Gesanges?<br />
Wer singt, hängt seine Seele in den Himmel. Was gibt es Schöneres, <strong>als</strong> seine Seele an dem Ort in<br />
den Himmel zu hängen, wo das Himmelblau eine besondere Leuchtkraft hat <strong>und</strong> der Himmel einen<br />
der schönsten Flecken Erde berührt – das Lötschental?<br />
Möge der Gesang des <strong>Kirchenchor</strong>es <strong>Kippel</strong> weitere <strong>Jahre</strong> vielen Menschen ermöglichen, ihre Seele<br />
in den (Lötschentaler) Himmel zu hängen. Der OCV dankt allen, die dafür ihre Zeit <strong>und</strong> ihre Energie<br />
zur Verfügung stellen.<br />
Oberwalliser Cäcilien Verband OCV<br />
Arnold Steiner, Präsident
6<br />
<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong><br />
<strong>Kirchenchor</strong> <strong>Kippel</strong><br />
Grusswort der Gemeinde<br />
Alles Gute zum <strong>50</strong>igsten.<br />
Seit nun mehr <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong>n leistet unser <strong>Kirchenchor</strong> seinen Beitrag zur Gestaltung <strong>und</strong> zur musikalischen<br />
Umrahmung der kirchlichen Feste. Scheinbar mit der grössten Selbstverständlichkeit tritt<br />
unser Chor an unzähligen Anlässen auf <strong>und</strong> untermalt mit ihren Darbietungen viele weltliche Feiern<br />
in unserem Dorf.<br />
Von den vielen Auftritten ist uns allen sicherlich die Darbietung am «Pfingstruich» in bester Erinnerung<br />
gebleiben. Hier hat uns unser Chor mit dem Lied von «Mani Matter» bewiesen, dass unsere<br />
Sängerinnen <strong>und</strong> Sänger, manchmal vor Freude am Gesang über den Wolken schweben <strong>und</strong> hier die<br />
scheinbar grenzenlose Freiheit geniessen können.<br />
Ich wünsche unserem <strong>Kirchenchor</strong> <strong>und</strong> seinen Mitgliedern weiterhin grenzenlose Alpenflüge mit<br />
vielen Passagieren an Bord, die sich für das Vereinsleben <strong>und</strong> den Gesang einsetzen.<br />
Am guten Alten in Treue halten;<br />
am kräftigen Neuen sich stärken <strong>und</strong> freuen,<br />
wird niemand gereuen. (Emanuel Geibel)<br />
Gabriel Ritler, Gemeindepräsident
7<br />
<strong>Kippel</strong> um ca. 1910<br />
Was vorher war
8<br />
<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong><br />
<strong>Kirchenchor</strong> <strong>Kippel</strong><br />
Dem Männerchor bis 1956 gewidmet<br />
Benedictus es,<br />
Domine, in saecula!<br />
Gepriesen seist du Herr,<br />
in Ewigkeit.<br />
Wussten Sie, verehrte Gäste, dass schon um <strong>und</strong> vor 1930 mehr <strong>als</strong> 20 Männer «auf der Orgel» das<br />
dam<strong>als</strong> ausschliesslich lateinisch gesungene Lob Gottes pflegten? Und dass schon in den zwanziger<br />
<strong>Jahre</strong>n auch die Frauen in der Kirche sangen – allerdings nur an hohen Festtagen wie etwa an «ds<br />
Wiibuvolchsch Fäscht» unten im Schiff? Der <strong>Kirchenchor</strong> <strong>Kippel</strong> feiert heute sein fünfzig-jähriges<br />
Bestehen, seine Wurzeln reichen aber weit zurück. 1938 sollte der Chor feste Formen bekommen.<br />
22 aktive Kirchensänger aus Ferden, <strong>Kippel</strong> <strong>und</strong> Wiler protokollierten ihr Ziel, ein «gläubig-frommes<br />
Singen zur Verherrlichung des Gottesdienstes, zur Ehre Gottes <strong>und</strong> zur Erbauung der Gläubigen».<br />
Der alte Chor
9<br />
Die Sänger hatten klare Vorstellungen von ihrer Arbeit, nämlich «Anwendung <strong>und</strong> Pflege von Andacht,<br />
Vortrag, Tonbildung, Atmungstechnik, Notenkenntnis». Sie begeisterten sich für die Klänge<br />
Palästrinas <strong>und</strong> pflegten besonders den Choral, den «von den Päpsten empfohlenen» Kirchengesang.<br />
Schon dam<strong>als</strong> spielte der <strong>Kirchenchor</strong> auch Theater, eine Kunst, die seit jeher im Lötschental<br />
verankert scheint. Die Zeit blieb nicht stehen, bald klangen neue Vorschläge an: So verlangte das<br />
Protokoll von 1954, «wieder einmal einen Fachmann kommen zu lassen, um einigermassen die<br />
Stimmen zu bilden <strong>und</strong> wohl auch etwas Gr<strong>und</strong>schulunterricht zu geben», <strong>und</strong> es erwähnte erstm<strong>als</strong><br />
den Ruf nach der Gründung eines gemischten Chors. Die Teilnahme am Gesangfest 1955 in Steg<br />
war beschlossene Sache.<br />
In dieser Zeitspanne lag die musikalische Leitung in den Händen von Stefan Werlen <strong>und</strong> Rudolf<br />
Murmann an der Orgel, Julian Werlen <strong>und</strong> Rudolf Murmann dirigierten den Männerchor. Für ihre<br />
jahrelange Arbeit gebührt ihnen Anerkennung <strong>und</strong> Lobpreis für alle Zeit.<br />
Als Präsident des Chors amtete dam<strong>als</strong> H.H. Prior Dr. Johann Siegen, dessen segensreiche Verdienste<br />
im Lötschental ihm Gott vergelten möge.<br />
Das Jahr 1956 stellte die Mutterpfarrei <strong>Kippel</strong> wie die neuen Pfarreien Ferden <strong>und</strong> Wiler vor ein grosses<br />
Problem: In den getrennten Pfarreien gab es nicht mehr genug aktive Sänger für einen gepflegten<br />
Kirchengesang. Die Zeit war reif geworden für die Gründung eines gemischten <strong>Kirchenchor</strong>s!<br />
Choraltext zu Weihwasserspende
10<br />
Eine Reise<br />
in die Vergangenheit
11<br />
<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong><br />
<strong>Kirchenchor</strong> <strong>Kippel</strong><br />
1956 – 1966<br />
Cantate Domino<br />
canticum novum!<br />
Singt dem Herrn ein<br />
neues Lied.<br />
Vielleicht stellen Sie, geschätzte Leserinnen <strong>und</strong> Leser, sich nun vor, wie die Männer mit viel Eifer<br />
nach neuen Sängerkollegen <strong>und</strong> geeigneten Frauen suchten? – Weit gefehlt!<br />
Die Begeisterung für das neue Werk war überwältigend! 24 Frauen <strong>und</strong> 16 Männer gründeten am<br />
21. Oktober 1956 den neuen gemischten <strong>Kirchenchor</strong> <strong>Kippel</strong>!<br />
Noch hatte das Zweite Vatikanische Konzil sich nicht bemerkbar gemacht, die wichtigsten Gesänge<br />
stammten aus dem Kyriale.<br />
Neuer gemischter <strong>Kirchenchor</strong> <strong>Kippel</strong>
12<br />
Die Gründungsmitglieder des neuen gemischten <strong>Kirchenchor</strong>s <strong>Kippel</strong> waren:<br />
Frauen: Bellwald Beata, Ebener Frieda, Ebener Hedwig, Ebener Katharina, Ebener Therese, Imseng<br />
Maria, Imseng Therese, Jaggy Madlen, Jaggy Maria, Meyer Maria, Meyer Viktoria, Murmann Adelheid,<br />
Murmann Agnes, Murmann Berta, Murmann Elisabeth, Murmann Gertrud, Murmann Therese,<br />
Murmann Veronika, Rieder Elisabeth, Rieder Susanna, Ritler Balbina, Tannast Anna, Tannast Hedwig,<br />
Tannast Maria<br />
Männer: Bellwald Hubert, Bellwald Simon, Bellwald Viktor, Ebener Franz, Meyer Franz, Meyer Leo,<br />
Murmann Alois, Murmann Dominik, Murmann Jgnaz, Murmann Josef d.Josef, Murmann Rudolf,<br />
Murmann Stefan d.Benjamin, Murmann Stefan d.Stefan, Rieder Adolf, Rieder Albert, Rieder Alois.<br />
<strong>Kirchenchor</strong> auf der Hockenalp<br />
In Pfarrei <strong>und</strong> Dorf: Der gemischte <strong>Kirchenchor</strong> übte, sang <strong>und</strong> plante mit grossem Engagement.<br />
Die Mitglieder beschlossen: «Wer zweimal einer Übung unentschuldigt fern bleibt, wird verwarnt<br />
<strong>und</strong> wenn es das dritte Mal vorkommt aus dem <strong>Kirchenchor</strong> ausgeschlossen»! Mit dem Vorschlag<br />
der Chorfrauen 1958, die GV mit einem Fest zu verbinden, erhielt die jährliche Versammlung bald<br />
ein fröhliches neues Gesicht. 1959 folgte die Sängerschar freudig dem «Introibo ad altare Dei» an<br />
der Tür der neuen Hockenkapelle, angefertigt von Baumeister Rieder Albert, <strong>und</strong> jubilierte bei der<br />
Kapellenweihe auf der Hockenalp.<br />
1960 gestaltete der Chor die Primiz von Pater August Jaggy mit der Paulusmesse feierlich mit, ein<br />
ergreifendes Erlebnis für alle Beteiligten. Die Einweihung des neuen Schulhauses unter Mitwirkung<br />
des Chors war für die ganze Gemeinde ein historisches Ereignis. 1964 führte der Chor die «Leetschär<br />
Gloggä» von Prior Dr. Johann Siegen auf.
13<br />
Gesangfeste: Neben der feierlichen Gestaltung von Gottesdiensten <strong>und</strong> Andachten in der Pfarrei<br />
reisten die Sängerinnen <strong>und</strong> Sänger an die Dekanatsgesangfeste in Niedergesteln 1958, in Steg<br />
1961, in Ausserberg 1964, in Blatten 1966, <strong>und</strong> natürlich auch an die Oberwalliser Gesangfeste<br />
1959 in Turtmann <strong>und</strong> 1963 in Fiesch.<br />
Reisen: 1965 fand die erste grosse Reise über die Lenzerheide nach Einsiedeln statt. Als Walliser<br />
brachten die Ausflügler frohe K<strong>und</strong>e von Konrad Hischier in die Heimat Alois Kälins – so froh, dass<br />
die Messgesänge am folgenden Morgen in der Gnadenkapelle zuerst etwas heiser klangen <strong>und</strong> die<br />
Muttergottes wohl zu einem versteckten Lächeln bewogen!<br />
Einweihung Schulhaus/Turnhalle 1960<br />
Kapellenweihe Hockenalp 1959
14<br />
1966 – 1976:<br />
Jauchzet dem Herrn<br />
alle Welt!<br />
Wie Sie, teure Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Gönner, hat auch der <strong>Kirchenchor</strong> <strong>Kippel</strong> in der Zeit nach dem Zweiten<br />
Vatikanum viele Neuerungen in der Kirche miterlebt <strong>und</strong> ist mit ihnen vertraut geworden.<br />
In Pfarrei <strong>und</strong> Dorf: Mit viel Einsatz erweiterten die Sänger ihr vertrautes lateinisches Repertoire<br />
auch um neue deutsche Messgesänge. «Wie ein stolzer Adler« schwang sich der Chor in musikalische<br />
Höhen <strong>und</strong> sang an Weihnachten 1970 erstm<strong>als</strong> das «Transeamus», das laut Protokoll «grossen<br />
Anklang gef<strong>und</strong>en» habe <strong>und</strong> aus unseren heutigen Weihnachtsmessen kaum mehr fort zu denken<br />
ist. 1971 durfte der <strong>Kirchenchor</strong> wieder eine Primiz musikalisch mitgestalten: die Feier galt diesmal<br />
dem engagierten Neupriester Cyrill Rieder.<br />
1972 führten Sängerinnen <strong>und</strong> Sänger einen Theater- <strong>und</strong> Liederabend auf <strong>und</strong> bestritten 1973<br />
zusammen mit der Knabenmusik <strong>Kippel</strong> ein Konzert.<br />
Primiz Cyrill Rieder
15<br />
1974 verliess Prior Siegen im hohen Alter von fast 90 <strong>Jahre</strong>n das Lötschental. Als Präsident <strong>und</strong> Ehrenpräsident<br />
hatte er den <strong>Kirchenchor</strong> <strong>Kippel</strong> durch alle bisherigen Jahrzehnte begleitet, war er doch<br />
seit 1914 Prior von Lötschen. H<strong>und</strong>erte von Lötschentaler Herzen voll guter Wünsche begleiteten<br />
ihren Prior nach Steg.<br />
Prior Gervas Studer wurde 1975 mit allen Ehren <strong>als</strong> neuer Kilchherr zu St. Martin empfangen. Der<br />
<strong>Kirchenchor</strong> freute sich, fortan mit ihm die Ehre Gottes zu preisen.<br />
Gesangfeste: Selbstverständlich versäumte der <strong>Kirchenchor</strong> <strong>Kippel</strong> auch in diesem Jahrzehnt die<br />
Gesangfeste nicht: Oberwalliser Feste 1967 in St. Niklaus – wo er mit Wiler <strong>und</strong> Ferden <strong>als</strong> Chorgruppe<br />
auftrat, 1971 in Naters, 1975 in Raron; Dekanatsfeste 1968 in Steg, 1970 in Bürchen, 1972<br />
in Eischoll, 1974 in Ferden, 1976 in <strong>Kippel</strong>. Das Gesangfest im eigenen Dorf erfüllte Chor <strong>und</strong> Bevölkerung<br />
mit Begeisterung. Die gemeinsame Messfeier, der Vortrag der einzelnen Chöre in der<br />
herrlichen Akustik unserer Kirche <strong>und</strong> das Orgelkonzert von Gastorganist Ferdinand Jaggi ergriff alle<br />
Zuhörer <strong>und</strong> verlieh dem «Ave verum» des Kippler Chors Flügel.<br />
Gesangfest 1976 in <strong>Kippel</strong><br />
Reisen: Noch heute erinnern sich damalige Chormitglieder mit leuchtenden Augen an die Romreise<br />
1968. Der Chor durfte dort in nächster Nähe des Heiligen Vaters eine Papstmesse mitfeiern, die<br />
Sixtinische Kapelle bew<strong>und</strong>ern <strong>und</strong> in die Kühle der Katakomben hinabsteigen. Fröhliche Geselligkeit<br />
fand ihren Platz im Kreis lieber Gäste in Frascati <strong>und</strong> im Lunapark <strong>und</strong> auch auf der Hin-<strong>und</strong><br />
Rückfahrt.<br />
1970 besuchte der Chor die Tellspiele in Altdorf <strong>und</strong> bewältigte die Panne auf der Hinfahrt mit viel<br />
Humor! In diesen <strong>Jahre</strong>n fre<strong>und</strong>ete die Sängerschar sich in froher R<strong>und</strong>e mit dem <strong>Kirchenchor</strong> von<br />
Gampel an. Die Fre<strong>und</strong>schaft wurde beim gemeinsamen Raclettefest auf der Hockenalp 1972 geknüpft<br />
<strong>und</strong> an gemütlichen Tagen in Jeizinen <strong>und</strong> Hocken vertieft.
16<br />
Kirchweihe 1978<br />
Romreise 1968<br />
Tellspiele 1970
17<br />
1976 – 1986<br />
Dann jauchzt<br />
mein Herz dir, grosser<br />
Herrscher, zu!<br />
Sie erinnern sich sicher, verehrte Fre<strong>und</strong>e unserer Pfarrei: 1976 begann unter Prior Gervas Studer<br />
die Kirchenrenovation in <strong>Kippel</strong>. Parallel dazu muss man dieses dritte Chorjahrzehnt rückblickend<br />
wohl <strong>als</strong> Zeit der bedeutenden Änderungen bezeichnen.<br />
In Pfarrei <strong>und</strong> Dorf: 1976 zog der <strong>Kirchenchor</strong> mit der ganzen Pfarrgemeinde <strong>und</strong> einer neuen<br />
elektronischen Orgel für die Gottesdienste der nächsten zwei <strong>Jahre</strong> in die Turnhalle.<br />
1977 liess der Chor das Dreikönigssingen mit den schönen alten Liedern neu aufleben <strong>und</strong> gestaltete<br />
es von da an während fünf <strong>Jahre</strong>n, bis es nach altem Brauch wieder der Jugend übergeben werden<br />
konnte. An St. Martin 1978 durfte <strong>Kippel</strong> in die renovierte Kirche einziehen.<br />
Priesterweihe von Bruno Zurbriggen <strong>und</strong> Elmar Lagger 1979
18<br />
Ende 1978 trat Rudolf Murmann zurück. 28 <strong>Jahre</strong> lang hatte er <strong>als</strong> Organist <strong>und</strong> Dirigent gewirkt. Es<br />
ist schwer abzuwägen, was den Chor bei diesem Schritt tiefer bewegte: Bedauern oder Dankbarkeit?<br />
Der <strong>Kirchenchor</strong> verlor mit Rudolf Murmann einen Musiker von einmaligem Talent <strong>und</strong> Einsatz,<br />
behielt in ihm aber einen guten Fre<strong>und</strong>. Die musikalische Führung wurde der ersten Dirigentin des<br />
Tales, Christel Willa, übergeben.<br />
1979 wartete die feierliche Priesterweihe von Bruno Zurbriggen <strong>und</strong> Elmar Lagger in der St. Martinskirche<br />
<strong>Kippel</strong> auf den Einsatz des <strong>Kirchenchor</strong>s– eine grosse Ehre für die ganze Pfarrei.<br />
1980 lockte der Chor seine MütbürgerInnen <strong>und</strong> Gäste mit heimatlichen Klängen an der ersten Kippler<br />
Heimat-Tagung. 1981 stand ein Jubiläum ins Haus: 25 <strong>Jahre</strong> <strong>Kirchenchor</strong>.<br />
25 <strong>Jahre</strong> Chor <strong>Kippel</strong>
19<br />
1982 wurde die Ostermesse aus der St. Martinskirche <strong>Kippel</strong> von Radio DRS <strong>und</strong> Radio Schweiz<br />
International beinahe weltweit übertragen.<br />
Radiomesse 1982<br />
Im gleichen Jahr musste der Chor mit der Begräbnismesse von seinem langjährigen Präsidenten <strong>und</strong><br />
Ehrenpräsidenten Prior Dr. Johann Siegen Abschied nehmen.<br />
Beerdigung Prior Siegen
20<br />
1983 probten die Sängerinnen <strong>und</strong> Sänger für die 7<strong>50</strong>-Jahr-Feier des Priorats Lötschen. Die Weihe<br />
der renovierten Orgel mit dem virtuosen Konzert eines Gast-Organisten aus Zürich rührte an die<br />
Herzen aller Anwesenden.<br />
Neue Orgel 1983<br />
Pfarrempfang von Prior Anton Eder
21<br />
Im gleichen Jahr lud der <strong>Kirchenchor</strong> wieder zu einem Bunten Abend ein <strong>und</strong> unterzog die Vereinsstatuten<br />
einer Totalrevision. 1984 wurden reguläre Chor-Sommerferien eingeführt. Ein voller Erfolg<br />
war der Bunte Abend 1985 mit dem Chor von Wiler <strong>als</strong> Gast, mit neuen Liedern, mit Solo-Einlagen<br />
<strong>und</strong> dem Theaterstück «D’Erbschaft us Florida». Im gleichen Jahr verabschiedete sich Gervas Studer<br />
<strong>als</strong> Prior von <strong>Kippel</strong>, mit einem geschnitzten Bild der St. Martinskirche dankte ihm der Chor für<br />
die <strong>Jahre</strong> der fre<strong>und</strong>schaftlichen Zusammenarbeit. Kurze Zeit später konnte Anton Eder <strong>als</strong> neuer<br />
Prior feierlich begrüsst werden, ein weiteres Jahrzehnt voll Kameradschaft <strong>und</strong> Verstehen mit ihm<br />
erwartete die Sänger. Darüber hinaus durfte der <strong>Kirchenchor</strong> <strong>Kippel</strong> im ausklingenden Jahr 1986<br />
sein 30-jähriges Bestehen zu feiern.<br />
Gesangfeste: Weiterhin reiste die Sängerschar mit Einsatz <strong>und</strong> Ausdauer an die Dekanatsgesangfeste<br />
1978 in Raron, 1980 in Steg, 1982 in Wiler, 1984 in Ausserberg, 1986 in Ferden <strong>und</strong> ebenso an<br />
die Oberwalliser Gesangfeste 1979 in St. Niklaus <strong>und</strong> 1983 in Steg. Mancher musikalische Leckerbissen<br />
wurde für diese Feste erarbeitet, so etwa zusammen mit Wiler das «Tollite hostias» <strong>und</strong> das<br />
Messias-Alleluja von Händel.<br />
Gesangfest Wiler 1982<br />
Reisen: 1977 liess sich die Sängerschar zu einer Kellerpartie nach Fully einladen. 1979 wollte der<br />
Chor eine Freilicht-Oper in Verona besuchen, musste jedoch wegen Regen einen Ersatzabend im<br />
Hotel <strong>und</strong> anderntags einen eher müden Abstecher nach Mailand in Kauf nehmen! Mit Peter Zurbriggen<br />
wurde eine eindrucksvolle Primiz in Naters gefeiert. 1983 sang die Sängerschar anlässlich<br />
eines Ausflugs in Reckingen bei Pater Bühler, bereiste 1984 die Weinstrassen des Elsass, landete<br />
1985 in Saas-Fee <strong>und</strong> auf dem Mittel-Allalin <strong>und</strong> war 1986 zu Gast in Zermatt.
22<br />
Ausflug Mittel-Allalin<br />
Ausflug Zermatt
23<br />
1986 – 1996<br />
Der Herr ist mein Hirt,<br />
mir wird nichts mangeln!<br />
«1996», werden Sie, geschätzte Gäste, nun denken, «da war der Chor 40 <strong>Jahre</strong> alt.» Sie haben<br />
Recht, doch bis dahin sollte vieles geschehen!<br />
In Pfarrei <strong>und</strong> Dorf: 1987 <strong>und</strong> 1988 feierte <strong>Kippel</strong> unter dem Patronat des <strong>Kirchenchor</strong>s zwei Sommernachtsfeste,<br />
Augen-, Ohren- <strong>und</strong> sonstiger Schmaus für alle Gäste. Dann fand der Chor endlich<br />
wieder seine eigenen Organisten. Zwar folgten sie einander in recht raschem Wechsel, doch immer<br />
war jemand da <strong>und</strong> unterstützte den Gesang mit professionellem Spiel.<br />
Das neue Jahrzehnt schien sich auch den Medien verschrieben zu haben: 1987 übertrug Radio DRS<br />
die Krankensonntags-Messe. 1988 wagten die Sänger die Aufnahme einer Kassette <strong>als</strong> Dank an alle<br />
Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Bekannten; die Aufnahmen in der Kirche verlangten hohe Konzentration <strong>und</strong> Disziplin.<br />
Weitere Feiern schlossen sich an: 1987 sang der Chor anlässlich der Bergführer-Tagung.<br />
Bergführer-Tagung 1987
24<br />
1989 hielt auf Wunsch der Männer zum ersten Mal die lateinische Choral-Vesper zu Fronleichnam,<br />
Segensonntag <strong>und</strong> Kirchweihe wieder Einzug in die St. Martinskirche von <strong>Kippel</strong>. Im gleichen Jahr<br />
widmete der Chor der russischen Folklore einen Volksliederabend unter dem Motto: Komm mit an<br />
die Wolga. 1990 fand die Einweihung des Altersheims statt, 1991 der Besuch der Partnergemeinde<br />
Märwil, ab 1992 die sommerlichen Altersheimfest-Messen, 1993 die eindrückliche Fernsehübertragung<br />
des Segensonntags. Der Chor gestaltete in der Kirche ein Offenes Adventssingen, das von<br />
Bevölkerung <strong>und</strong> Gästen mit viel Begeisterung <strong>und</strong> Freude am Mitsingen aufgenommen wurde.<br />
Ebenfalls 1993 war der Chor zu Gast an der VIFRA, 1994 wurde unter Mitwirkung des <strong>Kirchenchor</strong>s<br />
das renovierte Schulhaus <strong>Kippel</strong> eingeweiht <strong>und</strong> der freudig überraschte B<strong>und</strong>esrat Ogi anlässlich<br />
seines Besuchs im Lötschental empfangen. Am Liederabend 1995 mit dem Titel: Heim ins Land<br />
ertönten moderne Arrangements wie «Wein nicht um mich, Argentinien», «Rivers of Babylon» <strong>und</strong><br />
«O happy day», in einem Zwischenteil sangen <strong>als</strong> Gast-Interpreten Judith Bregy <strong>und</strong> Philippe<br />
Jeitziner einschmeichelnde Musical-Melodien.<br />
1996 lud Pascal Venetz zur feierlichen Umrahmung seiner Diakonweihe in <strong>Kippel</strong> ein.<br />
Trotz vieler Neuerungen lag dem Chor daran, Herkunft <strong>und</strong> Wurzeln nicht zu vergessen: 1996 feierte<br />
er seinen 40. Geburtstag, Höhepunkt, Rückblick <strong>und</strong> Ausblick zugleich. An die Aufführung einer<br />
kleinen Mozart-Messe schloss sich ein kurzes geistliches Konzert an mit dem Gefangenenchor von<br />
Verdi, dem wieder aufgenommenen Halleluja von Händel <strong>und</strong> einem fröhlichen Nachmittagskonzert,
25<br />
Diakonatsweihe Pascal Venetz 1996<br />
Jubiläum 40 <strong>Jahre</strong> <strong>Kirchenchor</strong> <strong>Kippel</strong>
26<br />
begleitet von Frau Gabriele Gertschen. Im selben Jahr erhielten die zwei noch aktiven Gründungsmitglieder<br />
Balbina Rieder <strong>und</strong> Franz Meyer die ersten Bene-Merenti-Medaillen aus den Händen von<br />
H.H. Prior Eder.<br />
Gesangfeste: Wieder kann in der Chorarbeit eine Reihe von Gesangfesten aufgeführt werden:<br />
Dekanatsgesangfeste 1988 in Hohtenn, 1990 in <strong>Kippel</strong>, 1994 in Steg; Oberwalliser Gesangfeste<br />
1987 in Leukerbad, 1992 in Raron, 1995 in Grächen; erstm<strong>als</strong> fand 1995 auch ein Tal-Chortreffen<br />
in Blatten statt.<br />
Tal-Chortreffen in Blatten 1995<br />
Höhepunkt dieser Reihe war sicher das Gesangfest 1990 in <strong>Kippel</strong>. Der morgendlichen Messe <strong>und</strong><br />
einem ergreifenden geistlichen Konzert in der Kirche stand ein eher von Lautstärke geprägter Nachmittag<br />
gegenüber; der gelungene Tag wog alle Arbeit auf. Musikalische Leckerbissen stellten der<br />
Tal-Männerchoral «Spiritus Domini» <strong>und</strong> der Mendelssohn-Psalm «Richte mich Gott» in Leukerbad<br />
sowie der Bach-Chor «Alle Völker preiset» in <strong>Kippel</strong> dar.<br />
Reisen: Der Chor reiste auch in diesem Jahrzehnt: 1987 mit der Pfarrei nach Flüeli/Ranft, 1988<br />
nach Wien, 1989 auf die Bettmeralp, 1991 zu Pfarrer Cyrill Rieder nach Salvan <strong>und</strong> zur Besichtigung<br />
des Klosterschatzes von St. Maurice, 1992 nach Märwil <strong>und</strong> Paris, 1993 auf den Simplon <strong>und</strong> 1996<br />
nach Basel. Sicher spüren Sie, verehrte Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Bekannte, die Highlights heraus: Wien mit dem<br />
Besuch von Schönbrunn, dem Stephans-Dom, dem Theaterabend <strong>und</strong> der fröhlichen Fiaker-Fahrt;<br />
Paris mit Notre-Dame <strong>und</strong> Sacré-Coeur, der atemberaubenden Aussicht vom Eiffelturm, dem Arc<br />
de Triomphe bei Nacht <strong>und</strong> natürlich Versailles; Basel schliesslich mit dem Besuch des berühmten<br />
Music<strong>als</strong> «Phantom der Oper»!
27<br />
Chorreise nach Wien 1988<br />
Schnappschüsse Paris
28<br />
1996 – 2006<br />
Dein, Gott,<br />
ist diese grosse Welt!<br />
Was bedeutet das neue Jahrtausend in Ihrem Leben, liebe Leserin, lieber Leser? Ist es getragen von<br />
der Beständigkeit des ausklingenden 20. Jahrh<strong>und</strong>erts? Oder drängt es stürmisch bewegt voran wie<br />
für den <strong>Kirchenchor</strong> <strong>Kippel</strong>?<br />
In Pfarrei <strong>und</strong> Dorf: Die Zeit zwischen 1996 <strong>und</strong> 2006 begann 1997 mit einer Einladung der Kathedrale<br />
Sitten zur gesanglichen Mitfeier einer Sonntagsmesse.<br />
Im gleichen Jahr durften wir in der Kathedrale auch zur Priesterweihe von Pascal Venetz singen.<br />
Als 1997 schliesslich Bischof Norbert Brunner<br />
zum Pastoralbesuch in <strong>Kippel</strong> eintraf, kannte er<br />
den <strong>Kirchenchor</strong> schon recht gut! 1998 stand<br />
wieder ein Dirigentenwechsel an: Der Direktionsstab<br />
wechselte von Christel Willa zu Adrian Zenhäusern.<br />
Christel Willa hat in ihrer 20-jährigen<br />
Arbeit mit dem <strong>Kirchenchor</strong> durch Stimmbildung,<br />
Aussprache <strong>und</strong> geeignet hohe Auswahl ein<br />
kirchliches <strong>und</strong> weltliches Repertoire angelegt,<br />
das viel Beachtung fand. Ihr sei mit einem Zitat<br />
gedankt: «Die Welt lebt von Menschen, die mehr<br />
tun <strong>als</strong> ihre Pflicht».<br />
Mit diesem Wechsel änderte sich auch die Struktur<br />
des sonntäglichen Singens: weniger Auftritte<br />
gingen einher mit dem gegenseitigen Sich-Aushelfen<br />
der Tal-Dirigenten: beides entsprach dem<br />
neuen Zeitgeist, fühlte sich aber für viele vorerst<br />
ungewohnt an.
29<br />
Chor mit Adrian Zenhäusern, Bürchen 2004<br />
<strong>Kirchenchor</strong> mit B<strong>und</strong>esrat Adolf Ogi 2001
30<br />
Dennoch wurde engagiert <strong>und</strong> fröhlich weiter gearbeitet. Ein Liederabend führte 2000 in Kostüm <strong>und</strong><br />
Liebesliedern durch die Jahrh<strong>und</strong>erte. 2001 untermalte der <strong>Kirchenchor</strong> gesanglich die Schulreise<br />
des B<strong>und</strong>esrats ins Lötschental.<br />
2003 führten der Kippler <strong>und</strong> der Bürchner <strong>Kirchenchor</strong> gemeinsam eine «Weihnachtskantate für<br />
junge Leute« auf, ein eindrucksvolles Werk mit frechen Sprechgesängen zwischen klangvollen, gefühlsbetonten<br />
Weihnachtsliedern aller Zeiten.<br />
Weihnachtskantate für junge Leute 2003<br />
Die Kantate wurde sowohl in Bürchen <strong>als</strong> auch in <strong>Kippel</strong> ein grosser Erfolg. Die Sängerschar bedauerte<br />
entsprechend, dass Adrian Zenhäusern im Frühjahr 2004 den Direktionsstab an Judith Bregy<br />
<strong>und</strong> Michel Furrer <strong>als</strong> Co-Dirigenten weitergab. Adrian gilt ein tief empf<strong>und</strong>ener Dank für die wertvolle<br />
Zeit. Schöne <strong>und</strong> gute Erinnerungen werden die frohe Fre<strong>und</strong>schaft erhalten.<br />
Die Arbeit setzte sich unter neuer Leitung fort: 2005 sang der Chor in der St.Martinskirche eine<br />
afrikanische Messe, begleitet von jungen Instrumentalisten. Das Publikum war begeistert von der<br />
Messe wie vom anschliessend angebotenen Brunch! Pfarrer Kenneth in Gampel hörte von unserem<br />
afrikanischen Singen <strong>und</strong> lud uns umgehend in seine Kirche ein. Er brachte seine Freude an den für<br />
ihn heimatlichen Gesängen mit folgenden Worten an seine Pfarrgemeinde zum Ausdruck: «Sehen<br />
Sie, wie schön sie singen, sie sind alle schwarz!»<br />
Gesangfeste: Wieder bot der Chor sein Können an den Gesangfesten dar: 1998 in Wiler, 2000 in<br />
Ausserberg, 2002 in Blatten, 2004 in Bürchen. 2006 in Eischoll; 1997, 1999 <strong>und</strong> 2001 an den Lötschentaler<br />
Gesangfesten in Ferden, <strong>Kippel</strong> <strong>und</strong> Wiler.
31<br />
Gesangfest Bürchen 2004<br />
Der helle Morgenstern, Visp 1998
32<br />
Ein ganz besonders eindrücklicher Abend war 1998 wohl für jeden Sänger im grossen OCV-Chor zur<br />
Jahrtausendwende die Uraufführung «Der helle Morgenstern» in Visp, initiiert <strong>und</strong> organisiert vom<br />
OCV.<br />
Reisen: Auch in diesen jüngsten zehn <strong>Jahre</strong>n reiste der <strong>Kirchenchor</strong>: 1998 sah man ihn an einem<br />
Teichfest in Salgesch beim Singen <strong>und</strong> Fischen. 2000 unternahm er einen zweiten Versuch zum<br />
Besuch einer Freilicht-Oper: Diesmal fand die Aufführung im Amphitheater von Avenches statt – <strong>und</strong><br />
fiel erneut dem Regen zum Opfer! Rasch entschlossen führte Daniel Rotzer die Sängerschar ins<br />
Priesterseminar nach Givisier, wo alle fre<strong>und</strong>lichst bewirtet wurden.<br />
2001 bestritt die Sängerschar eine Messe in Eischoll <strong>und</strong> einen Quiz-Nachmittag in Bürchen. 2004<br />
liess sich der Chor in die Salzsalinen von Bex führen, <strong>und</strong> besuchte nach dem Mittagessen in Champex<br />
die Operette «Eine Nacht in Venedig» in Leuk – erstm<strong>als</strong> eine Freilichtaufführung, die stattfand!<br />
Das Jahr 2006 wartete mit weiteren Höhepunkten auf: Der Chor sang im Juni für seinen ehemaligen<br />
Organisten Daniel Rotzer gemeinsam mit Ferden die Priesterweihe in der Kathedrale von Sitten <strong>und</strong><br />
dann die zusammen mit Gampel <strong>und</strong> Ferden die Primiz in Gampel.<br />
Primiz Daniel Rotzer 2006<br />
Und jetzt ist es Zeit für unser <strong>50</strong>-Jahr-Jubiläum! Wieder sind wir zuversichtlich <strong>und</strong> voller Begeisterung,<br />
das zeigte schon die aktive Teilnahme am Probe-Weekend im Frühjahr 2006 im Feriendorf<br />
Fiesch. Wir freuen uns sehr darauf, dieses Fest mit Ihnen, verehrte Gäste <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e unseres<br />
Chors, zu feiern, <strong>und</strong> wir danken unserem Herrgott für all die Zeit, die er uns geschenkt hat <strong>und</strong> noch<br />
schenken wird, dass wir sie unter einander <strong>und</strong> mit Ihnen nützen.
33 <strong>Kirchenchor</strong> <strong>Kippel</strong> 2006
34<br />
<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong><br />
<strong>Kirchenchor</strong> <strong>Kippel</strong><br />
1956 – 2006<br />
Prior Dr. Johann Siegen †<br />
1914 – 1975<br />
Unsere früheren<br />
Geistlichen<br />
In den <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong>n unseres Singens durften<br />
wir unter fünf Prioren das Lob Gottes singen.<br />
Wir freuen uns, sie hier für Sie zu Wort kommen<br />
zu lassen:<br />
«Das Lötschental hat bis jetzt seine Eigenart – Tracht <strong>und</strong> Sprache, Fest <strong>und</strong> Spiel, geistige <strong>und</strong><br />
weltliche Sitten <strong>und</strong> Gebräuche, religiöse <strong>und</strong> politische Einheit <strong>und</strong> Geschlossenheit – treu bewahrt<br />
wie kaum eine andere Gegend unseres Landes. Ein Bild dieser Einheit war das erste Kirchweihfest<br />
nach der Errichtung der Pfarr-Rektorate Wiler <strong>und</strong> Ferden. Weil aber die neue Zeit mit Macht auch<br />
in unser Tal eindringt, ist es wohl am Platze, uns auf unser Brauchtum zu besinnen <strong>und</strong> dasselbe<br />
möglichst zu schützen <strong>und</strong> zu veredeln.»<br />
Zitat aus «Lötschen <strong>und</strong> sein Prior»: Dr. Joh. Siegen «Religiöse Volksbräuche im Lötschental» 1964<br />
Prior Gervas Studer †<br />
1976 – 1985<br />
«Singen bereitet Freude, löst Spannungen <strong>und</strong><br />
trägt zu einem schöneren menschlichen Leben bei.<br />
Ausgerichtet auf die Ehre Gottes zu sein <strong>und</strong> den<br />
heutigen Menschen die Möglichkeit zu geben Gott<br />
zu preisen, darin liegt die Grösse des Kirchengesangs.<br />
Wir könnten sagen, er hat die Funktion eines<br />
Landschaftsgärtners, der die Menschen in die<br />
rechte Stimmung bringt, damit sie ihr Herz zu Gott<br />
erheben können.»<br />
Zitat aus der Festschrift zum Dekanats-Cäcilienfest<br />
1976 in <strong>Kippel</strong>
35<br />
Prior Anton Eder<br />
1985 – 1998<br />
«Wenn man der Erinnerung sagt, sie darf sich melden, dann wird sie zur Lawine», sagt in einem<br />
Interview der Sonntagszeitung vom 13.08.06 der Schweizer Schriftsteller Th. Hürlimann.<br />
Meine Erinnerungen wachrufen – dazu wurde ich eingeladen zum <strong>50</strong>-Jahr-Jubiläum des Gemischten<br />
<strong>Kirchenchor</strong>es <strong>Kippel</strong>, weil ich in den <strong>Jahre</strong>n 1985 – 1998 daselbst <strong>als</strong> Prior tätig sein durfte.<br />
Es sind mir eigentlich nur positive Erinnerungen in den Sinn gekommen; von daher <strong>als</strong>o auch keine<br />
gefährliche Gr<strong>und</strong>lawine mit ihrer zerstörerischen Kraft.<br />
Ich durfte in <strong>Kippel</strong> erleben: Engagierte Chorleiterin/leiter – aufopfernde Vorstandsmitglieder mit<br />
engagierten Präsidentin/Präsidenten – die oft schwierige/ungelöste Organistenfrage – mit Leib <strong>und</strong><br />
Seele, mit Herz <strong>und</strong> Gemüt beteiligte Sängerinnen <strong>und</strong> Sänger.<br />
In der Erinnerung kommen mir hoch:<br />
– Hochfestliche Gottesdienste an Weihnachten, Ostern, Pfingsten, Kirchweihe, Herrgottstag . . .<br />
Erstkommunion, Firmung . . .<br />
– Aber auch – <strong>und</strong> nicht minder wichtig: jede sonntägliche Mitgestaltung des Gottesdienstes<br />
der Pfarrei<br />
– Einfühlsame Gesänge an Hochzeiten . . . Beerdigungen . . .<br />
– Konzerte, Theateraufführungen, Bunte Abende, offenes Singen . . .<br />
– Die lateinische Vesper an den Festtagen<br />
– TV-Gottesdienst am Segensonntag; Radiomesse am Krankensonntag<br />
– Verleihung der päpstlichen Ehrenmedaille Bene Merenti <strong>und</strong> der diözesanen Verdienstmedaille<br />
St. Theodul<br />
– Ausflüge <strong>und</strong> Reisen (Wien, Paris, Basel . . .)<br />
– Pfarreiwallfahrt nach Flüeli/Ranft<br />
– Dekanatscäcilienfeste<br />
– Auftritte an weltlichen Anlässen zur Freude der Gemeindebevölkerung<br />
Ganz speziell scheint mir die Zusammenarbeit mit den Chören des Lötschentales erwähnenswert<br />
– sei es an den Beerdigungen, am Altersheimfest; an verschiedenen anderen gemeinsamen Auftritten<br />
(Dekanat); der Choraustausch im Dekanat.<br />
Stets durfte ich <strong>als</strong> zuständiger Präses die loyale – ja mehr noch: allzeit angenehme Zusammenarbeit<br />
mit den Verantwortlichen des Chores erfahren. Mit Freude nahm ich zu Kenntnis, dass sich jedes
36<br />
Jahr wieder junge Leute für den Chor begeistern <strong>und</strong> engagieren liessen. Dass aber auch ältere<br />
Semester dem Chor die Treue hielten <strong>und</strong> damit die Tradition festigten, verdient der Erwähnung.<br />
Vom «Grossen Saal» im Pfarrhaus herauf konnte ich das disziplinierte Proben <strong>und</strong> Einstudieren eines<br />
Werkes mitverfolgen <strong>und</strong> gespannt <strong>und</strong> in Vorfreude die Premiere bei einem wichtigen Anlass<br />
des Kirchenjahres oder der Pfarrei miterleben. Ein breit gefächertres Pepertoir von lateinischen <strong>und</strong><br />
mehrstimmigen Gesängen ertönte von der Empore hinauf zu Gott <strong>und</strong> hinunter ins Schiff zum Gebet<br />
versammelten Volk.<br />
In der Rückschau, in Erinnerung stelle ich fest: Die Arbeit eines <strong>Kirchenchor</strong>es besteht nicht in ein<br />
paar wenigen spektakulären <strong>und</strong> glanzvollen Auftritten bei der Aufführung von Werken der musikalischen<br />
Weltliteratur vor erlesenem Publikum.<br />
Die <strong>Kirchenchor</strong>mitglieder gehen hinauf auf die Empore – da sind sie dem Herrgott schon ein stückweit<br />
näher –, um genau diesem Gott durch ihre Musik <strong>und</strong> ihren Gesang den Lobpreis <strong>und</strong> die Ehre<br />
zu erweisen <strong>und</strong> um einen aktiven Beitrag zur Mitgestaltung der pfarreilichen Eucharistiefeier zu<br />
erbringen.<br />
Wahrscheinlich gibt mir das Gedächtnis nicht mehr alle Ereignisse her, die in diesen 15 <strong>Jahre</strong>n<br />
meiner Tätigkeit in <strong>Kippel</strong> wichtig waren – doch der Rückblick geschah in dank barer Erinnerung.<br />
Vergält’s Gott allen.<br />
Anton Eder<br />
Verleihung der Theoduls-Medaille mit Dirigentin Christel Willa <strong>und</strong> Prior Anton Eder
37<br />
Prior Paul Martone<br />
1998 – 2005<br />
Gruss der edlen Sängerschar<br />
Aus dem schönen Lötschental.<br />
Seid immer in der Kirche ganz feste<br />
Um zu bieten nur das Beste.<br />
Lasst weiter eure Lieder klingen,<br />
Dass sie bis zum Himmel schwingen.<br />
Die Soprane trallern wie die Nachtigallen,<br />
Die Älte fest dazwischen schallen.<br />
Die Tenöre jubeln im hohen Ass<br />
Und zwischen durch, da kommt der Bass.<br />
Der <strong>Kirchenchor</strong>sänger ist ein Christ,<br />
Der immer in den Proben ist,<br />
Der durch keine Lust <strong>und</strong> durch keine List<br />
Von dieser Pflicht zu bringen ist!<br />
Drum weiter so in den nächsten <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong>n<br />
Und lasst euren guten Geist nicht fahren!<br />
Singt Gott stets schöne Lieder,<br />
Das gibt ER euch garantiert einst wieder.<br />
Wenn nicht hier auf Erden,<br />
Dann sicher einst bei unserm Sterben.<br />
Was wollen wir mehr<br />
Als dass Gott liebt uns sehr!<br />
Mögen eure Stimmen<br />
Auch in Zukunft hell erklingen.<br />
Herzliche Gratulation zum Goldenen Jubiläum<br />
verb<strong>und</strong>en mit dem besten Dank für all<br />
die schönen St<strong>und</strong>en, die ich in der Sängergemeinschaft<br />
des <strong>Kirchenchor</strong>es von <strong>Kippel</strong><br />
erleben durfte.<br />
Paul Martone
38<br />
<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong><br />
<strong>Kirchenchor</strong> <strong>Kippel</strong><br />
1956 – 2006<br />
Musikalische Leitung<br />
Dirigenten: 19<strong>50</strong> – 1978: Murmann Rudolf<br />
1978 – 1998: Willa Christel<br />
1998 – 2004: Zenhäusern Adrian<br />
ab 2004: Bregy Judith<br />
Furrer Michel<br />
Vizedirigenten: 19<strong>50</strong> – 1957: Bellwald Simon<br />
1957 – 1966: Bellwald Hubert<br />
1966 – 1969: Meyer Leo<br />
1969 – 1988: Bellwald Maurus<br />
Organisten: 19<strong>50</strong> – 1978: Rudolf Murmann<br />
1978 – 1988: Willa Christel<br />
1988 – 1992: Henzen André<br />
1992 – 1995: Murmann Gisela<br />
1993 – 1996: Gsponer Sabine<br />
1995 – 1996: Gertschen Gabriele<br />
1996 – 2003: Rotzer Daniel<br />
ab 2001: Murmann Angelika<br />
ab 2003: Brunner Sarah
39<br />
Die Dirigenten haben<br />
das Wort!<br />
Murmann Rudolf<br />
19<strong>50</strong> – 1978<br />
Was bedeutet mir ein <strong>Kirchenchor</strong> & Musik im Allgemeinen? Es sei vorweggenommen, dass mir<br />
Kirchen- <strong>und</strong> Chormusik immer mehr bedeutet hat, <strong>als</strong> z. B. Blasmusik. Der Beweis dafür mag wohl<br />
sein, wie mich der damalige Prior von <strong>Kippel</strong>, H.H. Johann Siegen, anfragte, ob ich mich nicht <strong>als</strong><br />
Organist <strong>und</strong> Chorleiter der Pfarrei <strong>Kippel</strong>, (dam<strong>als</strong> gehörten auch Wiler <strong>und</strong> Ferden dazu) ausbilden<br />
lassen möchte. Da liess ich alle andern Vorhaben, wie Lehre oder sogar Studium links liegen <strong>und</strong><br />
stürzte mich mit Freude <strong>und</strong> Elan voll in diese Ausbildung. Durch Anstellung, auch <strong>als</strong> Aushilfe, war<br />
ich bis heute in verschiedenen Pfarreien tätig.<br />
Nun zum eigentlichen Thema: Die Bedeutung des Chorgesanges <strong>und</strong> der Kirchenmusik (Orgelspiel).<br />
Es heisst ja so schön: Musik ist die Sprache der Seele; für mich sicher in erster Linie das Orgelspiel<br />
<strong>und</strong> der Chorgesang. Immer wenn mich Kummer <strong>und</strong> Sorgen plagten, ging ich in die Kirche <strong>und</strong><br />
setzte mich an die Orgel. Das Ertönen des Orgelspiels liess mich alles vergessen.<br />
Das Singen im Chor ist desgleichen <strong>und</strong> zudem beweist es Zusammengehörigkeit, Fre<strong>und</strong>schaft,<br />
Befriedigung <strong>und</strong> das Gefühl wahrer Pflichterfüllung.<br />
Rudolf Murmann<br />
Christel Willa<br />
1978 – 1998<br />
. . . «denn Er hat seinen Engeln befohlen über dir» . . .<br />
Ich bin überzeugt, dass Seine Engel den Weg begleiteten, den ich in 20 <strong>Jahre</strong>n <strong>als</strong> Dirigentin mit dem<br />
<strong>Kirchenchor</strong> <strong>Kippel</strong> gehen durfte. Ich trat 1978 die Nachfolge von Rudolf Murmann an, parallel zu<br />
meinem Studium von Chordirektion, Orgelspiel <strong>und</strong> Sologesang. Wie viele Sonntagsmessen haben<br />
wir gesungen, wie manches Gesangfest bestritten! Zahlreiche Gemeindefeierlichkeiten konnten wir<br />
mitgestalten, bedeutende Gäste singend willkommen heissen <strong>und</strong> vieles mehr.
40<br />
Der <strong>Kirchenchor</strong> <strong>Kippel</strong> beeindruckte mich musikalisch <strong>und</strong> menschlich tief. Ich bew<strong>und</strong>erte die<br />
grosse Musikalität, das feine Gespür für Klang <strong>und</strong> Melodie, die schnelle Auffassung musikalischer<br />
Werke <strong>und</strong> vor allem die fröhliche Selbstverständlichkeit, mit Musik umzugehen.<br />
Und ich staunte immer wieder über die Zuversicht <strong>und</strong> Kameradschaft der Stimmen untereinander,<br />
die oft spürbare Herzlichkeit mir gegenüber <strong>und</strong> die unvergleichliche Bereitschaft, Feste <strong>und</strong> Feierlichkeiten<br />
zu tragen <strong>und</strong> gelingen zu lassen. Kurz gesagt, mir war klar: Mit solchen Menschen kann<br />
man Pferde stehlen!<br />
Rückblickend denke ich, es war für uns alle eine intensive, w<strong>und</strong>erbare Zeit, eine Zeit im Schutz<br />
Seiner Engel. Dank euch, ihr guten Fre<strong>und</strong>e.<br />
Christel Willa<br />
Adrian Zenhäusern<br />
1998 – 2004<br />
. . . «darum preisen wir dich mit allen Engeln» . . .<br />
. . . <strong>und</strong> diese Engel, auf der zweiten, in schwindelerregenden Höhen befindlichen Empore der Kirche<br />
von <strong>Kippel</strong> durfte ich dirigieren.<br />
Den <strong>Kirchenchor</strong> <strong>Kippel</strong> übernahm ich aus den Händen von Christel Willa. Ich durfte vom Herbst 98<br />
bis Sommer 04 die Sänger <strong>und</strong> Sängerinnen leiten.<br />
Nach einer Angewöhnungsphase beider Seiten erfuhr ich, was in diesen Engeln alles steckte. Mit<br />
dem Engagement der Kippler liessen sich so manche Messen, Konzerte, Kurzauftritte <strong>und</strong> Feste<br />
durchführen. Die <strong>Jahre</strong> in <strong>Kippel</strong> waren eine Bereicherung für mich: musikalisch wie menschlich.<br />
Allen Engeln <strong>und</strong> ihren himmlischen Mächten danke ich für diese schöne Zeit.<br />
Adrian Zenhäusern
41<br />
Judith Bregy<br />
ab 2004<br />
Vor drei <strong>Jahre</strong>n haben Michel Furrer <strong>und</strong> ich gemeinsam die Leitung des <strong>Kirchenchor</strong>es <strong>Kippel</strong> übernommen.<br />
Der Einstieg in diese neue Aufgabe wurde mir insofern erleichtert, dass ich die Sängerinnen<br />
<strong>und</strong> Sänger schon kannte, Einige <strong>Jahre</strong> zuvor – unter der Leitung von Christel <strong>und</strong> Adrian<br />
durfte ich schon meine ersten Erfahrungen <strong>als</strong> Stimmbildnerin bei ihnen sammeln. Die Arbeit mit<br />
dem <strong>Kirchenchor</strong> <strong>Kippel</strong> bereitet mir viel Freude. Ich schätze die Motivation <strong>und</strong> Flexibilität die mir<br />
entgegengebracht wird. Die SängerInnen scheuen auch keine «Experimente» im Bereich der Stimmbildung<br />
<strong>und</strong> Körperarbeit <strong>und</strong> lassen sich neugierig auf Neues ein – was mir die Arbeit wesentlich<br />
erleichtert. Sie verfügen über schönes natürliches Stimmmaterial, ein feines musikalisches Gespür<br />
<strong>und</strong> offene Ohren für den Zusammenklang. Dies zeigt sich v.a. im warmen, vollen Chorklang <strong>und</strong> in<br />
der Möglichkeit zur flexiblen musikalischen Gestaltung – woran wir immer weiterarbeiten. Ich schätze<br />
sehr, dass wir problemlos ’a capella’ singen können, <strong>und</strong> darum nicht zwingend auf instrumentale<br />
Begleitung angewiesen sind. Der Ausgleich unter den Registern ist zahlenmässig nicht gegeben. So<br />
besteht die Herausforderung trotzdem einen ausgeglichenen Chorklang zu erreichen. Nur durch den<br />
Beitrag <strong>und</strong> das Engagement jedes <strong>und</strong> jeder Einzelnen erreichen wir ein harmonisches Ganzes <strong>und</strong><br />
können Musik machen. Ich fühle mich bei den Kippler Sängerinnen <strong>und</strong> Sänger sehr wohl. Nicht<br />
nur was das Musikalische anbelangt – auch das gesellige Beisammensein kommt nicht zu kurz. Ich<br />
freue mich auf weitere bereichernde Momente mit dem <strong>Kirchenchor</strong> <strong>Kippel</strong>.<br />
Judith Bregy<br />
Afrikanische Messe in <strong>Kippel</strong> 2005
42<br />
Michel Furrer<br />
ab 2004<br />
Seit drei <strong>Jahre</strong>n leite ich gemeinsam mit Judith Bregy den <strong>Kirchenchor</strong> <strong>Kippel</strong>. Das bereitet mir<br />
eine grosse Freude. Viele schöne musikalische Momente, sowie auch gesellschaftliche Highlights<br />
bescherte mir diese Arbeit.<br />
Ich möchte mich auf diesem Weg bedanken für die gute Zusammenarbeit <strong>und</strong> die fre<strong>und</strong>liche Aufnahme<br />
eurerseits. Gemeinsam bewältigten wir schon etliche stürmische Momente. Sei dies bei<br />
afrikanischen Messen, Priesterweihen oder gar in luftigen Höhen wie beim «Hockufäscht». Nicht<br />
zu vergessen Anlässe wie der «Pfingsttruich«, der mich in besonderer Weise an das Lötschental<br />
geb<strong>und</strong>en hat.<br />
Zum <strong>50</strong>. Geburtstag des <strong>Kirchenchor</strong>es ist es mir eine grosse Freude, einen musikalischen Rückblick<br />
auf die vergangenen <strong>Jahre</strong> zu wagen. Bestimmt werden einige dieser Lieder bei Chormitgliedern,<br />
wie auch dem einen oder andern Zuhörer Erinnerungen wecken . . . Ich freue mich, dieses Jubiläum<br />
mitgestalten zu dürfen. Sowie auf das weitere Singen, Einsingen, Üben, Lachen <strong>und</strong> Helfen, diesen<br />
lebendigen Teil der Kippler Dorfkultur weiterleben zu lassen. Merci!<br />
Michel Furrer<br />
Orgelspiel Sarah Brunner
43<br />
<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong><br />
<strong>Kirchenchor</strong> <strong>Kippel</strong><br />
Chorpräsidenten<br />
– 1964 Prior Dr. Johann Siegen<br />
1960 – 1964: Rieder Alois<br />
1964 – 1968: Rieder Hugo<br />
1968 – 1972: Meyer Leo<br />
1972 – 1976: Murmann Johann Josef<br />
1976 – 1980: Meyer Franz<br />
1980 – 1984: Jungkunz Sigm<strong>und</strong><br />
1984 – 1988: Jaggy Walter<br />
1988 – 1992: Ritler Theodor<br />
1992 – 1996: Ebener Ev-Marie<br />
1996 – 2000: Ritler Albert<br />
2000 – 2004: Ebener Norbert<br />
2004 – 2006: Jaggy Anton<br />
Murmann Anneliese<br />
Chorpräsidenten <strong>und</strong><br />
Ehrenmitglieder<br />
Ehrenmitglieder<br />
H. H. Franz Areggger, Kriens<br />
H. H. Anton Eder, Naters<br />
H. H. Daniel Rotzer, Zermatt/Gampel<br />
Rudolf Murmann, Gampel<br />
Alois Murmann, Sierre-<strong>Kippel</strong><br />
Hedwig Ebener, <strong>Kippel</strong><br />
Balbina Rieder-Ritler, <strong>Kippel</strong><br />
Sabina Rieder-Ebener, <strong>Kippel</strong><br />
Alois Rieder, <strong>Kippel</strong><br />
Maurus Bellwald, <strong>Kippel</strong><br />
Paul Murmann, <strong>Kippel</strong><br />
Hugo Rieder, <strong>Kippel</strong><br />
Eligius Rieder, <strong>Kippel</strong><br />
Franz Rieder, <strong>Kippel</strong><br />
Johann Ebener 26, <strong>Kippel</strong><br />
Johann Ebener 34, <strong>Kippel</strong><br />
Karl Ebener, <strong>Kippel</strong><br />
André Murmann, <strong>Kippel</strong><br />
Josef Murmann, <strong>Kippel</strong><br />
Christel Willa, <strong>Kippel</strong><br />
Irene Rieder-Werlen, <strong>Kippel</strong><br />
Theodor Ritler, <strong>Kippel</strong><br />
Albert Jaggy, <strong>Kippel</strong><br />
Antonia Seeberger-Jaggi, <strong>Kippel</strong><br />
Dolores Murmann-Werlen, <strong>Kippel</strong><br />
Irene Jaggy-Bellwald, <strong>Kippel</strong><br />
Maria Rieder-Murmann, <strong>Kippel</strong><br />
Jakob Bellwald, <strong>Kippel</strong><br />
Beatrice Imseng-Murmann, <strong>Kippel</strong>
44<br />
<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong><br />
<strong>Kirchenchor</strong> <strong>Kippel</strong><br />
Sopran<br />
Rieder Sabina 49 <strong>Jahre</strong><br />
Murmann Dolores 40 <strong>Jahre</strong><br />
Rieder-Werlen Irene 30 <strong>Jahre</strong><br />
Seeberger Antonia 26 <strong>Jahre</strong><br />
Meyer Ruth 24 <strong>Jahre</strong><br />
Bürgisser Vreni 21 <strong>Jahre</strong><br />
Bellwald Sandra 16 <strong>Jahre</strong><br />
Seeberger Rosmarie 15 <strong>Jahre</strong><br />
Rieder Anita 15 <strong>Jahre</strong><br />
Rieder Michaela 12 <strong>Jahre</strong><br />
Ebener Agnes 8 <strong>Jahre</strong><br />
Tenor<br />
Rieder Franz 45 <strong>Jahre</strong><br />
Murmann Josef 35 <strong>Jahre</strong><br />
Jaggy Albert 27 <strong>Jahre</strong><br />
Bellwald Jakob 25 <strong>Jahre</strong><br />
Rieder Walter 24 <strong>Jahre</strong><br />
Jaggi Josef 24 <strong>Jahre</strong><br />
Rieder Robert 21 <strong>Jahre</strong><br />
Ebener Norbert 17 <strong>Jahre</strong><br />
Murmann Stefan 12 <strong>Jahre</strong><br />
Mitglieder 2006<br />
Alt<br />
Willa Christel 34 <strong>Jahre</strong><br />
Imseng Beatrice 25 <strong>Jahre</strong><br />
Tannast Vreni 22 <strong>Jahre</strong><br />
Murmann Anneliese 19 <strong>Jahre</strong><br />
Ebener Therese 17 <strong>Jahre</strong><br />
Ebener Ev-Marie 16 <strong>Jahre</strong><br />
Rieder Amanda 13 <strong>Jahre</strong><br />
Volken Domenika 6 <strong>Jahre</strong><br />
Seeberger Andrea 4 <strong>Jahre</strong><br />
Rieder Andrea 4 <strong>Jahre</strong><br />
Schmid Regula 4 <strong>Jahre</strong><br />
Ebener Ursula 1 <strong>Jahre</strong><br />
Bass<br />
Rieder Hugo 48 <strong>Jahre</strong><br />
Murmann André 36 <strong>Jahre</strong><br />
Ritler Theodor 27 <strong>Jahre</strong><br />
Rieder Herbert 23 <strong>Jahre</strong><br />
Ritler Albert 17 <strong>Jahre</strong><br />
Rieder Johann 14 <strong>Jahre</strong><br />
Murmann Marcel 6 <strong>Jahre</strong><br />
Rieder Roland 1 <strong>Jahre</strong>
45<br />
<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong><br />
<strong>Kirchenchor</strong> <strong>Kippel</strong><br />
Bene-Merenti<br />
Päpstliche Verdienst-Medaille<br />
für 40 <strong>Jahre</strong> Mitgliedschaft<br />
Träger der Theoduls-Medaille<br />
Murmann Rudolf 1990 Rieder Balbina 1996 † Meyer Franz 1996<br />
Rieder Sabina 1997 Rieder Hugo 1998<br />
Maurus Bellwald 1998 Rieder Franz 2001
46<br />
<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong><br />
<strong>Kirchenchor</strong> <strong>Kippel</strong><br />
† Murmann Joh.-Josef<br />
1983<br />
Murmann Josef 1954<br />
1994<br />
Murmann Dolores 1996<br />
Theoduls-Medaille<br />
Bischöfliche Verdienst-Medaille<br />
für 25 <strong>Jahre</strong> Mitgliedschaft<br />
Rieder Eligius 1985 † Tannast Xaver 1985<br />
Murmann André 1995<br />
Jaggy Irene 1996
47<br />
Willa Christel 1997 Rieder-Werlen Irene 2001 Jaggy Albert 2004<br />
Ritler Theodor 2004 Seeberger Antonia 2005 Imseng Beatrice 2006<br />
Bellwald Jakob 2006
48<br />
<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong><br />
<strong>Kirchenchor</strong> <strong>Kippel</strong><br />
Zum Gedenken<br />
In den vergangenen <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong>n mussten wir auch Abschied nehmen. Es war jedes Mal schmerzlich<br />
für jene, die blieben <strong>und</strong> einen verstorbenen Sängerkameraden auf dem letzten Weg begleiteten.<br />
Wenn Aktiv-Mitglieder aus unserer Mitte gerissen wurden, füllte sich die Lücke im Chor nur schwer.<br />
Wir, die wir heute feiern, möchten an dieser Stelle all jenen ein stilles Gedenken widmen, die von uns<br />
gegangen sind, aber vor oder mit uns Gott im Kirchengesang lobten.<br />
Stellvertretend für sie alle erwähnen wir an dieser Stelle unsere ehemaligen Verdienst-Medaillenträger:<br />
Meyer Franz † 2005; Murmann Johann Josef † 1997; Tannast Xaver † 1997.<br />
Für sie <strong>und</strong> alle verstorbenen Mitglieder des <strong>Kirchenchor</strong>s <strong>Kippel</strong> wollen wir eine Stelle aus der<br />
Protokoll der GV 1969 zitieren:<br />
«Der Sonne Gold umschwebt den Hügel<br />
<strong>und</strong> Friede weht durch die Natur,<br />
wie Geisterhauch auf leichtem Flügel<br />
kommt uns der Trost: Du schläfst ja nur.“<br />
Friedhofkapelle <strong>Kippel</strong>
49<br />
<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong><br />
<strong>Kirchenchor</strong> <strong>Kippel</strong><br />
Ein Dankeschön zum Schluss<br />
Danke<br />
Allen, die zum Gelingen dieser kleinen Festschrift «<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kirchenchor</strong> <strong>Kippel</strong>» in irgendeiner<br />
Form ihren Beitrag geleistet haben, danken wir hier ganz herzlich, insbesondere für die schriftlichen<br />
Grussworte.<br />
Die Zusammenstellung «Reise in die Vergangenheit» wurde den Protokollen des <strong>Kirchenchor</strong>es <strong>und</strong><br />
den uns vorliegenden Dokumenten entnommen. Bilder <strong>und</strong> Fotos entstammen aus der Sammlung<br />
des Chores <strong>und</strong> von Fre<strong>und</strong>en.<br />
Die Autoren<br />
Kapelle Hockenalp «Abendstimmung»
<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong><br />
<strong>Kirchenchor</strong> <strong>Kippel</strong><br />
Danke<br />
Schlusswort<br />
des Vorstandes<br />
Wir danken allen Helferinnen <strong>und</strong> Helfern, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben.<br />
In erster Linie danken wir unserem Dirigententeam Judith Bregy <strong>und</strong> Michel Furrer für die musikalischen<br />
Vorbereitungen. Ein spezieller Dank geht an Franz Rieder <strong>und</strong> an Hugo Rieder für die Zusammenstellung<br />
unserer Festschrift.<br />
Ebenfalls danken wir Pfarrei <strong>und</strong> Gemeinde <strong>Kippel</strong> sowie allen Gönnern <strong>und</strong> Sponsoren für die finanzielle<br />
Unterstützung.<br />
Allen Festbesuchern wünschen wir einen unterhaltsamen Abend. Wir hoffen, dass er bei allen in<br />
positiver Erinnerung bleiben wird.<br />
Der Vorstand
Blick in die Zukunft