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Kinderlachen, sel'ge Zeit, - Konrad-Duden-Schule

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Weihnachtskonzert der <strong>Konrad</strong>-<strong>Duden</strong>-<strong>Schule</strong> vom 11.12.09<br />

‚<strong>Kinderlachen</strong>, sel’ge <strong>Zeit</strong>, so war’s damals, so ist’s heut‘.<br />

Mit diesen Worten aus dem Gedicht ‚Dezemberfreuden‘ von Elise Pinter eröffnete Andreas<br />

Lich aus der Klasse H8 der<br />

<strong>Konrad</strong>-<strong>Duden</strong>-<strong>Schule</strong> selbstbe-<br />

wusst das Weihnachtskonzert in<br />

der Aula der <strong>Konrad</strong>-<strong>Duden</strong>-<br />

<strong>Schule</strong>. In diesen paar Zeilen<br />

wurde angekündigt, was das Publikum erwarteten durfte: Lachen,<br />

Besinnlichkeit, den ‚Geist der vergangenen Weihnachten‘ und den<br />

der ‚Heurigen‘, wie es bei Dickens so schön heißt.<br />

So begann der Abend also mit einem Versprechen an das Publikum und die Schülerinnen und<br />

Schüler gaben sich alle Mühe es einzulösen. Dem Gedicht folgte ein Kanon über klingende<br />

Glocken, ein Signal für den Beginn der Weihnachtszeit. Er wurde von den neu gegründeten<br />

Mini-<strong>Duden</strong>-Singers aus allen 6. Klassen<br />

gesungen, die sichtlich Freude daran hatten, vor<br />

großem Publikum zu stehen. Auch ihr zweiter<br />

Titel handelte von Glocken, aber dieses Mal von<br />

den kleinen, silbernen, die hell erklingen, wenn<br />

Pferde einen<br />

Schlitten über<br />

verschneite Winterwege ziehen. ‚Jingle Bells‘ erklang es von<br />

der Bühne, untermalt mit verschiedenen Rhythmus-<br />

instrumenten. Das Publikum trabte gemütlich mit, und glaubte<br />

sich nach der vierten Strophe schon am Ende seiner fröhlichen<br />

1


Schlittenfahrt, als die ‚Minis‘ plötzlich Unterstützung von den ‚Großen‘ erhielten. Die Band<br />

der <strong>Konrad</strong>-<strong>Duden</strong>-Singers zog zum Ende des Liedes mit einer rockigen Version des Liedes<br />

die Zügel noch einmal an und brachte den Saal damit das erste Mal an diesem Abend zum<br />

Kochen.<br />

Nach ‚Christmas is all around‘, gesungen von den <strong>Konrad</strong>-<strong>Duden</strong>-Singers, wurde es wieder<br />

ruhiger. Denise Kraft rezitierte<br />

gekonnt Rainer Maria Rilkes<br />

‚Advent‘, das den Wunsch einer<br />

Tanne beschreibt, endlich<br />

Weihnachtsbaum zu werden. Diese<br />

Tanne war auch Gegenstand des folgenden Duetts ‚Oh Tannenbaum,<br />

du trägst ein grünes Kleid‘, anrührend interpretiert von Nadine Müller<br />

und Hanka Ruhm, die als Lehrerin im Vorbereitungsdienst für die organisatorische und<br />

künstlerische Leitung des Abends verantwortlich zeichnete. Anschließend spielte die Flöten-<br />

AG krankheitshalber dezimiert aber trotzdem hörenswert<br />

zwei weihnachtliche Lieder. Auch die Leiterin war<br />

kurzfristig erkrankt und Ines Allendorf sprang freundlicher<br />

Weise als Dirigentin ein.<br />

Nach diesem fröhlichen Beitrag wurde das Publikum von<br />

Dina Becker und Katharina Kisselmann mit Hilfe des Gedichts ‚Die gute Nacht‘ von Berthold<br />

das ‚Ave Maria‘ von Gounod und Bach.<br />

Nadine Müller und Max Reuning, der sie am<br />

Flügel begleitete, wuchsen an diesem Abend<br />

über sich hinaus. Sie trugen mit ihrer<br />

Darbietung zu einem Highlight des Abends<br />

bei, das vom Publikum mit einem<br />

donnernden Applaus belohnt wurde.<br />

Brecht in die <strong>Zeit</strong> der allerersten Weihnacht entführt, in die Nacht,<br />

in der Maria Jesus gebar. Maria, die Frau, die durch ein Wunder<br />

Mutter wurde und deren Sohn früh starb. Ihr und ihrer Geschichte<br />

widmeten sich die beiden nachfolgenden Beiträge, das beliebte<br />

deutsche Weihnachtslied ‚Maria durch ein Dornwald ging‘ (Joanna<br />

Frey, Lara Nöding, Maria Hildebrand, Gitarre: Bernd Raacke) und<br />

2


Nach diesem Auftritt kündigte Tiffy Klein, die das Publikum charmant durch das Konzert<br />

begleitete, eine Überraschung für das Publikum an. Die H8, der im Übrigen alle Gedicht-<br />

Rezitatoren des Abends entstammten, hatten besondere Bleistifte und Weihnachtsgrußkarten<br />

mit eigenen Kurzgedichten gebastelt, die sie dem Publikum ‚im Tausch gegen ein paar<br />

Münzen‘ für ihre Klassenkasse anboten. Die Aktion war ein voller Erfolg, wie die<br />

Arbeitslehre-Lehrerin Frau Dickel, die das Projekt betreute, mitteilte.<br />

Der zweite Teil des Abends begann mit einem sehr gelungenen<br />

Beitrag von Tobias Schreiner, der das bekannte Gedicht<br />

‚Weihnachten‘ von Joseph von Eichendorff rezitierte. Es folgte ‚The<br />

Rose‘, ein wunderschönes Lied<br />

über die Liebe, das Larissa<br />

Budesheim, Michelle Wittich und<br />

Nadine Müller, unter der Begleitung von Max Reuning und<br />

Bernd Raacke, vortrugen. Aber was ist mit den Menschen,<br />

die allein sind? Diese Frage wurde u.a. von Viktoria Reckling gestellt, die ergreifend das<br />

traurige Gedicht ‚Weihnachtsabend‘ von Theodor Storm vortrug. Die Sehnsucht nach Familie<br />

und Geborgenheit war auch Inhalt des Liedes ‚So wie bei anderen Kindern‘. Larissa<br />

Budesheim sang bewegend von einem Waisenjungen, der sich ein Weihnachtsfest im Kreise<br />

einer Familie wünscht. Begleitet wurde sie abermals von Max Reuning. Auch ‚Nothing else<br />

matters‘ (Larissa Budesheim,<br />

Nadine Müller, Katharina Pfeffer,<br />

Max Reuning, Christian Nieding)<br />

und ‚Killing me softly‘ (K-D-<br />

Singers) waren Teil dieses nach-<br />

denklichen Blocks im Programm.<br />

‚Der Wunschzettel‘ von Heinrich Seidel wurde lässig von Julian Kehres und Andreas Lich<br />

rezitiert und lockerte die Stimmung wieder etwas auf. Hansel hat Wünsche über Wünsche, ein<br />

durchaus realistisches Szenario in der<br />

heutigen <strong>Zeit</strong>, doch der Vater lehnt lachend ab.<br />

Die Flöten-AG schloss sich dem Thema<br />

Geschenke mit dem Lied ‚Lieber, guter<br />

Nikolaus‘ an und verbreitete gute Laune.<br />

Kurz vor Schluss durfte auch das Publikum<br />

aktiv werden.<br />

3


Gemeinsam sang der gesamte Saal ‚Oh Tannenbaum‘, so dass auch der letzte Winkel der<br />

Aula endgültig mit Weihnachtsstimmung erfüllt war. Das große Finale wurde von den<br />

beliebten <strong>Konrad</strong>-<strong>Duden</strong>-Singers gestaltet, die mit ‚Santa Clause is coming to town‘ noch<br />

einmal richtig Stimmung machten. Am Ende entschied das Publikum mit viel Applaus, dass<br />

die Schülerinnen und Schüler ihr Versprechen vom Anfang eingelöst hatten. Der Abend war<br />

wirklich abwechslungsreich, er bot ein bisschen Amüsantes, viel Besinnliches, er entführte<br />

uns in vergangene <strong>Zeit</strong>en<br />

und auch die<br />

gegenwärtige Weihnacht<br />

war Bestandteil des<br />

Konzertprogramms. Ich<br />

bin überzeugt, dass alle<br />

Anwesenden mit einem<br />

Lächeln und in<br />

weihnachtlicher Vor-<br />

freude die Aula verließen.<br />

Weitere Fotos: Schlussapplaus (alle Beteiligten auf der Bühne)<br />

Katharina Pfeffer/ Hanka Ruhm/ Nadine Müller<br />

Die Klasse H 8 mit Frau Ruhm (Mitte vorn) und Frau Dickel (Mitte hinten).<br />

Text: Hanka Ruhm, Fotos: Ulrike Fiebig, Layout: Bernd Raacke<br />

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