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Kinderwunsch - Deutsch

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So k önnen wir helfen<br />

Mit Hilfe des Ultraschalls und einer feinen<br />

Nadel werden die Eizellen meist durch die<br />

Scheide gewonnen. Anschliessend werden<br />

diegewonnenen Eizellen<br />

mit den Samenzellen<br />

in einer<br />

Nährflüssigkeit im<br />

Labor zusammengebracht.<br />

Inder Regel verbleiben Ei- und Samenzellen<br />

24 Stunden ineinem Wärmeschrank bei<br />

37ºC.Nachdieser Zeit prüfen wir,obes zu<br />

einer Befruchtung gekommen ist.Wenn ja,<br />

übertragen wir nach weiteren 24 Stunden<br />

maximal drei befruchtete Eizellen in die<br />

Gebärmutterhöhle (Embryotransfer).<br />

Intracytoplasmatische Spermieninjektion<br />

(ICSI)<br />

Die Mikro-Injektionist eineWeiterentwicklung<br />

der In-vitro-Fertilisation. Ebenso wie<br />

bei der IVF werdender Frau nacheiner Hormonstimulationmehrere<br />

reife Eizellen entnommen.<br />

Unter einem speziellen Mikroskop<br />

wird dann ein einzelnes Spermium ineine<br />

dünnePipetteaufgezogen und direkt in die<br />

Eizelle eingebracht. Das Verfahren heisst<br />

deshalbauchintracytoplasmatische Spermieninjektion,kurz<br />

ICSI.<br />

DieseMethode ist besonders erfolgreich,<br />

wenn die Ursache für die Kinderlosigkeit<br />

beim Mann liegt, z.B. weil er nur wenige<br />

Spermien produziert oder die vorhandenen<br />

kaumbeweglich sind. Bei der Befruchtung<br />

28<br />

in der Glasschale schaffen es dieseSpermien<br />

nicht,dieHülle zu durchdringen, von der<br />

dieEizelle umgeben ist.Die Mikro-Injektion<br />

ahmt somit den natürlichen Vorgang des<br />

Eindringens einer Samenzelle in dieEizelle<br />

nach. Die eigentliche Befruchtung,nämlich<br />

das Verschmelzen der väterlichen und<br />

mütterlichen Erbanlagen, ist davon nicht<br />

betroffen.<br />

Abbildung 5:Intracytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI)<br />

MESA/TESE<br />

Ist überhaupt kein SpermiumimSamenerguss<br />

vorhanden z.B.bei inoperablen Samenleiterverschlüssen<br />

oder nach Tumoroperationen,heisst<br />

dies nicht,dass dieMedizin<br />

am Ende ist. Oft befinden sich befruchtungsfähige<br />

Spermien im Nebenhoden oder<br />

Hoden.<br />

MESA steht für epididymale Spermienaspiration<br />

und meint die Gewinnung von<br />

Spermien aus demNebenhoden. TESE steht<br />

für testikuläre Spermienextraktion. Dabei<br />

wird eine Gewebeprobe (Biopsie) aus dem

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