familienwandertage des landes tirol - Die Tiroler Landeszeitung
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Familie<br />
32<br />
&<br />
Rückblick<br />
Frauen in die Technik (FIT)<br />
Lan<strong>des</strong>rätin Zoller-Frischauf bei Infotagen<br />
<strong>Die</strong> Initiative „Frauen in die Technik<br />
(FIT)“, die finanziell vom Fachbereich<br />
Frauen und Gleichstellung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Tirol<br />
unterstützt wird, soll Mädchen und Frauen<br />
über technische Berufe informieren und<br />
sie dabei unterstützen, das Spektrum für<br />
ihre Berufswahl zu erweitern. Bei den FIT<br />
Infotagen können Frauen unter anderem<br />
wissenschaftliche Versuche durchführen<br />
und dabei sehen, wie spannend Technik<br />
sein kann. Ziel ist es, bei naturwissenschaftlichen<br />
Studienrichtungen den Anteil von<br />
Frauen, die sich bislang bevorzugt für geisteswissenschaftliche<br />
Studien entscheiden,<br />
zu erhöhen.<br />
Mehr Mädchen in technische Berufe<br />
„Wenn wir mehr Frauen für technische<br />
Berufe begeistern können, dann leisten<br />
wir damit einen wichtigen Beitrag, um die<br />
Einkommensunterschiede zwischen den<br />
Geschlechtern zu verkleinern“, erklärte Tirols<br />
Wirtschaftslan<strong>des</strong>rätin Patrizia Zoller<br />
<strong>Tiroler</strong><br />
Familien<br />
journal<br />
Frischauf bei einem Besuch der sogenannten<br />
FITInfotage an der Universität Innsbruck.<br />
„Bei vielen Berufen, die bevorzugt<br />
von Mädchen und Frauen erlernt bzw.<br />
ausgeübt werden, handelt es sich um vergleichsweise<br />
schlecht bezahlte Tätigkeiten.<br />
In technischen Branchen liegen die Einkommen<br />
im Regelfall deutlich höher“, erklärt<br />
ZollerFrischauf.<br />
Eltern spielen bei der Berufswahl oft eine<br />
nicht zu unterschätzende Rolle. Umso<br />
wichtiger ist es, dass sie ihre Kinder in der<br />
Orientierungsphase dabei unterstützen, gewohnte<br />
Denkmuster zu verlassen und sich<br />
für besonders zukunftsträchtige Alternativen<br />
zu interessieren. Weitere Informationen:<br />
http://www.fit<strong>tirol</strong>.at<br />
Lan<strong>des</strong>rätin patrizia Zoller-Frischauf schaute am Institut für Geologie Jutta Torggler<br />
und Greta Schmitd (rechts) über die Schulter, als diese unter der Anleitung der<br />
Wissenschafterin Carola Bauer (links) einen Versuch zur Wasserdurchlässigkeit<br />
verschiedener Bodenarten durchführten.<br />
Vielfalt daheim in Tirol Eine Ausstellung auf Wanderschaft<br />
„Mir hat das bunte Fahrrad mit dem verschiedenen<br />
Lachen am besten gefallen.<br />
Es zeigt, dass wir alle bunt sind, nicht nur<br />
schwarz und weiß. Wir alle lachen, aber<br />
jeder lacht anders, jeder auf seine Art. Das<br />
gefällt mir.“ So kommentierte eine elfjährige<br />
Schülerin nach einem Workshop die Ausstellung.<br />
<strong>Die</strong> Ausstellung „Vielfalt daheim in Tirol“ ist<br />
selbst durch eine große Vielfalt geprägt und<br />
bietet verschiedenste Zugänge zum Thema<br />
Migration und Integration in Tirol. <strong>Tiroler</strong>Innen<br />
mit Migrationshintergrund haben in<br />
Zusammenarbeit mit KünstlerInnen Installationen,<br />
Collagen und Fotografien ebenso<br />
erarbeitet wie Ton und Filmbeiträge. Dazu<br />
kommen Beiträge von StudentInnen sowie<br />
Daten und Fakten. Es wird wenig über MigrantInnen<br />
geredet, sondern sie melden sich<br />
selbst zu Wort und zeigen ihren Zugang zu<br />
ihrer neuen Heimat Tirol. So werden Vorurteile<br />
durch Faktenwissen ersetzt und Gemeinsamkeiten,<br />
Differenzen und Potenziale<br />
unterschiedlicher Lebenswelten können als<br />
positive Tatsache wahrgenommen werden.<br />
Derzeit ist die Ausstellung in der Sommerpause<br />
– „Integration macht Urlaub“, sozusagen.<br />
Zeit für eine Zwischenbilanz: Etwa<br />
1400 vor allem junge Menschen haben<br />
sich bisher im Rahmen von Workshops,<br />
Führungen oder „Gesprächen über Integration“<br />
intensiv mit der Ausstellung auseinandergesetzt.<br />
Sie sind vor allem miteinander<br />
ins Gespräch gekommen und haben<br />
so viel über „die anderen“, aber auch über<br />
sich selbst und ihren Zugang zum Thema<br />
Migration und Integration gelernt. Dazu<br />
kommen noch sehr viele, die die Ausstellung<br />
auf eigene Faust besucht haben oder<br />
zufällig vorbeigekommen sind. Etwa 5000<br />
Menschen haben so die Ausstellung bereits<br />
gesehen. Möglich war das zum einen durch<br />
die finanzielle Unterstützung aus dem Europäischen<br />
Integrationsfonds und von <strong>Tiroler</strong><br />
Sponsoren (IVB, TIWAG, Swarovski,<br />
WK Tirol, Industriellenvereinigung Tirol).<br />
Notwendig war aber auch die gute Zusammenarbeit<br />
mit den Ausstellungsgemeinden<br />
– bisher Innsbruck, Wörgl, Kufstein, Hall,<br />
Imst und Telfs.<br />
Nach der Sommerpause ist die Ausstellung<br />
noch in Schwaz (1. bis 23. September<br />
im Rathaus), Landeck (1. bis 26. Oktober<br />
im Schloss Landeck) und zuletzt<br />
wieder in Innsbruck (artdepot und Neue<br />
Mittelschule Wilten) zu sehen. Nähere<br />
Infos dazu gibt’s im Fachbereich Integration<br />
(Tel. 0512/5082858, email: juff.<br />
integration@<strong>tirol</strong>.gv.at) oder unter der<br />
Internetadresse www.<strong>tirol</strong>.gv.at/vielfalt.<br />
Lachen ist ein universeller Ausdruck<br />
der menschlichkeit, über alle Kulturen<br />
hinweg. <strong>Die</strong> Ausstellung „Vielfalt daheim“<br />
startet mit einer Installation,<br />
die lacht und zum Lachen anregt.