7 - Stadt Frauenfeld

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FREDI MARTY Wie im Frühjahr angekündigt, gibt die Stadt nach dem Führer «Waldlehrpfad im Loo bei Huben» eine Informationsschrift zum bekannteren Lehrpfad durchs Mühletobel heraus. In Anbetracht der Länge, der Höhendifferenz und des Artenreichtums haben der ehemalige Sekundarlehrer Walter Vogel und der frühere Mittelschullehrer Paul Hui die Texte und 2 UNTERWEGS Wanderung durchs Mühletobel Auf dem Waldlehrpfad durchs romantische Mühletobel hinauf zum Stählibuckturm wird eine Herbstwanderung zum unvergesslichen Erlebnis. Die beiden Faltprospekte in dieser Ausgabe vermitteln Familien, Spaziergängern und Naturfreunden allerlei Wissenswertes über die Tier- und Pflanzenwelt am Stadtrand. Die pensionierten Lehrer Walter Vogel und Paul Hui und die Mitarbeiter des Werkhofs haben einen wertvollen Beitrag zur Wohn- und Lebensqualität in Frauenfeld geleistet. Zivilstandsamt neu organisiert FREDI MARTY Die Gemeinde-Zivilstandsämter im Kanton Thurgau wurden per 30. Juni aufgehoben und die Aufgaben acht Bezirks-Zivilstandsämtern übertragen. Das Zivilstandsamt Bezirk Frauenfeld befindet sich am Bankplatz 1 im Haus «Krone». Es ist zuständig für das Zivilstandswesen in den Gemeinden Aadorf, Felben- Wellhausen, Frauenfeld, Gachnang, Hüttlingen, Matzingen, Neunforn, Stettfurt, Thundorf, Uesslingen-Buch und Warth- Weiningen. Organisatorisch bedeutet die Abtretung des Zivilstandswesens, dass der frühere Zivilstandsbeamte der Stadt Frauen- Fotos für zwei Faltprospekte geliefert. Der eine Flyer ist dem Abschnitt vom Salomonshölzli bis zur Egg beim Obholz gewidmet. Der zweite führt die Spaziergänger hinauf bis zum Spielplatz beim Reservoir und lädt sie ein, das einzigartige Panorama vom Stählibuckturm oben zu geniessen. Der in den 70er-Jahren vom damals zuständigen Stadtrat Hugo Traber eingerichtete Waldlehrpfad wurde 1992 aus- FOTO: FREDI MARTY GUT EINGE- SPIELT. Ernst Isler, Leiter der Dienststelle «Bestattungswesen, Friedhof und Bürgerrechtsdienst». feld, Ernst Isler, seit dem 1. Juli neu die Funktion eines Leiters der Dienststelle «Bestattungswesen, Friedhof und Bürgerrechtsdienst» ausübt. Von den ursprünglich 280 Stellenprozenten verbleibt diese 100-Prozent- Stelle für die Bewältigung des «Restamtes» bei der Stadt. Islers Büro befindet sich auf dem Geschoss I des Rathauses (Tel. 052 724 52 30). Die neue Dienststelle ist weiterhin Stadtschreiber Thomas Pallmann unterstellt. Ernst Islers Stellvertreter ist der Leiter der Einwohnerdienste, Franz Staubli. Im Bereich des Bestattungswesens wird am Wochenende ein Pikettdienst aufrecht erhalten. Laut Isler hat sich die Neuorganisation gut eingespielt. gebaut und neu beschildert. Unter der Leitung des Ende April pensionierten Amtschefs Jakob Schmid waren die Werkhofmitarbeiter für den jahrelangen Unterhalt von Bach und Wegen besorgt. Schmids Nachfolger Markus Graf führt diese Pionierarbeit mit seinem Team fort. Rechtzeitig zum Herbstanfang hat Werkhofschreiner Hans Osterwalder zehn holzgerahmte Emailtafeln im A3-Format mit Texten und Bildern von Paul Hui und Walter Vogel fertig gestellt. Sie geben fundiert und dennoch leicht verständlich Auskunft über die Tier- und Pflanzenwelt im Mühletobel. Die Spaziergängerinnen und Spaziergänger lernen zum Beispiel die Waldgesellschaften Buchenwald und Ahorn/ Eschenwald kennen, oder sie erhalten Einblick in den natürlichen Bachlauf mit den darin vorkommenden unzähligen Lebewesen. Ebenfalls erneuert wurden 50 Informationstafeln zu Baumarten und Sträuchern im Mühletobel. Ausserdem haben die Werkhofmitarbeiter Wege und Strässchen mit Kies und Splitt saniert, damit die Frauenfelder Bevölkerung den Herbstspaziergang hinauf zum Stählibuckturm uneingeschränkt geniessen kann, wie Markus Graf im Gespräch mit uns betont. Zwei Lehrer im Unruhestand Paul Hui, während 31 Jahren Kantilehrer in den Fächern Biologie und Chemie, freut sich, dass er auch im Alter von 70 Jahren einen Beitrag zur Naturkunde leisten kann: «Es macht Spass, wenn man nach der Pensionierung noch gebraucht BÜRGERSERVICE In der Stadt Frauenfeld gibt es rund 14 000 Stimmberechtigte. Die Stimmbeteiligung hängt jeweils von der Abstimmungsvorlage oder vom Wahlgeschäft ab. Die Stadtkanzlei stellt fest, dass die briefliche wird.» Sagts und erklärt seinem ehemaligen Schüler, dass die Schwellen und Kalktuffe des Mühletobelbachs ideale Standorte für Jungfische sind. Walter Vogel, der auf 40 Jahre als Sekundarlehrer zurückblickt, pflichtet ihm bei: «Hätte ich nicht Biologie unterrichtet, würde ich heute wohl etwas anderes machen als Informationsschriften zu einem Waldlehrpfad mitgestalten.» Wald als Lebensraum Vogel war auch federführend bei der Herausgabe der Stadtführer «Waldlehrpfad im Loo», «Murgbrückenweg» und Stimmabgabe in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung zugenommen hat. Mittlerweile ersparen sich zwischen 40 und 50 Prozent der Abstimmenden den Gang an die Urne. Sie machen auch nicht von der vor- «Altstadtrundgang». Seine Tochter Katja aus St. Gallen hat die beiden Prospekte «Waldlehrpfad Mühletobel I und II» gestaltet. Herausgekommen sind zwei Informationsschriften, welche die Geologie und Ökologie des Mühletobels so anschaulich erläutern, dass Erwachsene und Kinder den Wald als Lebensraum besser kennen und verstehen lernen. Sie bieten sich auch als Lehrmittel für den Schulunterricht an. Die beiden Flyer sind am Informationsschalter des Rathauses und im Büro von Tourist Service am Bahnhof erhältlich. Briefliche Stimmab 1 2 3 Sie füllen den Stimmzettel aus. Sie legen den oder die Stimmzettel entweder in das von der Stadt Frauenfeld zugestellte Stimmzettelkuvert oder in ein neutrales Kuvert, vorzugsweise im Format C6. DIE MACHER. Sie schufen den Waldlehrpfad Mühletobel und die Flyer dazu (von links): Walter Vogel, Paul Hui, Hans Osterwalder und Markus Graf. zeitigen, persönlichen Stimmabgabe Gebrauch, sondern nehmen ihr demokratisches Stimmund Wahlrecht anhand der Wegleitung zur brieflichen Stimmabgabe wahr. Diese ist auf der Rückseite des amtlichen Sie müssen das Kuvert zukleben, ansonsten ist die Stimmabgabe ungültig. FOTO: FREDI MARTY
FOTOS: ANDREJ RUDOLF JAKOVAC Lift vom Bahnhof in die Altstadt Bald ist es soweit – ab Ende Oktober erhalten Fussgänger mit der öffentlichen Lift- und Treppenanlage beim «Goldenen Adler» eine attraktive Verbindung zwischen Bahnhofplatz und Altstadt. TREPPE. Wer das Treppensteigen dem Liftfahren vorzieht, für den beginnt hier der Aufstieg. Stimmrechtsausweises beschrieben. Trotzdem kommt es immer wieder zu Missverständnissen, die ungültige Stimmabgaben zur Folge haben. Allein am Abstimmungswochenende vom 5. STADTENTWICKLUNG ANDREJ RUDOLF JAKOVAC Tatsache, alle freuen sich auf die Inbetriebnahme des Lifts und der Treppenanlage», sagt der für den Hochund Tiefbau zuständige Stadtrat Urs Müller. Die Umsetzung einer attraktiven Verbindung zwischen Bahnhof und Altstadt sei schon seit längerer Zeit ein Anliegen gewesen - «und nun kann der Aufgang Ende Oktober eingeweiht werden.» Das gesamte Projekt besteht aus drei Elementen: dem öffentlichen Altstadtaufgang, links gefasst vom Ersatz des Seilerhauses und rechts von einem zweigeschossigen Baukörper, der sich gestalterisch an die angrenzende Stützmauer anlehnt. Juni 2005 musste die Stadtkanzlei 163 briefliche Stimmabgaben als «unkorrekt eingereicht» ausscheiden. Die beiden häufigsten Fehler: Das neutrale Kuvert mit den ausgefüllten Stimmzetteln wurde nicht verschlossen, oder AUFSTIEG. Bequem vom Bahnhofplatz in die Altstadt: der neue Lift und die Treppe beim «Goldenen Adler» machen es möglich. Und, so Stadtrat Müller, auch der Lift selber werde gewiss als etwas Besonderes wahrgenommen - schliesslich sei eine derartige bauliche Lösung nicht alltäglich. die Stimmzettel wurden ohne neutrales Kuvert in den Stimmrechtsausweis gelegt. Folgendes müssen Sie bei der brieflichen Stimmabgabe unbedingt beachten: Sie können von jedem beliebigen Ort in der Lebendiges Zentrum Die Realisierung dieser bequemen und behindertengerechten Fussgängerverbindung zwischen dem Einkaufszentrum «Passage» und der Altstadt ist Schweiz brieflich abstimmen. Die Aufgabe des Briefes ist frühestens drei Wochen vor dem Abstimmungssonntag möglich, muss jedoch so erfolgen, dass die Geschäftsantwortsendung (B-Post) am Samstag vor der Brunnen, Baum, Bank Eine weitere Neuerung erfährt die Altstadt mit der Umgestaltung beim Meitlibrunnen. Wie bereits beim Sämannsbrunnen umgesetzt, werden eine Sitzbank und ein Baum zum Verweilen beim Brunnen einladen. Zurzeit wird die Umgebung des Meitlibrunnens neu gestaltet. In der letzten Septemberwoche wird der neue Meitlibrunnen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. «Es besteht seit einigen Jahren ein Plan», so der zuständige Stadtrat Urs Müller, «dieses Konzept mit Brunnen, Bank und Baum auf weitere ein Baustein für die Attraktivierung der Innenstadt. Deswegen wird auch das voraussichtlich am Samstag, 29. Oktober, stattfindende Einweihungsfest nicht nur vom Bauherrn und der Stadt organisiert – sondern tatkräftig auch von der kürzlich gegründeten «Dachorganisation Innenstadt». Die Apothekerin und Gemeinderätin Ruth Kern präsidiert die Dachorganisation, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die Attraktivität der Altstadt zu steigern. «Auf diese Weise wollen wir unsere Verantwortung wahrnehmen und zeigen, dass die Altstadt als Treffpunkt und Markt für bewusstes Einkaufen ein Stück Lebensqualität für Frauenfeld darstellt.» Die Altstadt sei zudem, so Kern, ein eigentliches Shopping-Center - das «Einkaufszentrum Innenstadt». Auslöser für die Gründung der gabe: So stimmen Sie korrekt ab 4 5 6 7 8 Dann legen Sie das verschlossene Kuvert mit den Stimmzetteln in den Stimmrechtsausweis, der als Rücksendekuvert zu verwenden ist. Der Stimmrechtsausweis muss zwingend zugeklebt werden. Auf der Rückseite des Stimmrechtsausweises finden Sie im Feld «Briefliche Stimmabgabe» eine vorgedruckte Erklärung, die Sie eigenhändig unterschreiben müssen. Fehlt diese Unterschrift, ist Ihre Stimmabgabe ungültig. Um Zustellungsschwierigkeiten zu vermeiden, streichen Sie anschliessend auf der Vorderseite des Stimmrechtsausweises Ihre Adressetikette durch, aber bitte so, dass die Personalien lesbar bleiben. Achtung: Unleserliche Personalien des Stimmberechtigten machen die Stimmabgabe ungültig. Abstimmung bei der Stadtkanzlei eintrifft. Und so geht die korrekte briefliche Stimmabgabe Schritt für Schritt: Brunnen auszudehnen.» Allerdings sei man mit den Verhandlungen noch nicht so weit, und die Kostenfrage müsse zuerst geklärt werden. «Dachorganisation Innenstadt» ist das Realisierungsprogramm Stadtentwicklung, das als 9. Massnahme die Bildung eines Ansprechpartners für die Stadt im Zusammenhang mit Fragen zur Innen- und Altstadt vorsieht. «Unsere Organisation umfasst den Detailhandel, Gastronomiebetriebe, Bewohner und Eigentümer der Liegenschaften sowie Kulturvereine», sagt Ruth Kern. «Das Einweihungsfest für den Aufgang ‹Goldener Adler› wird unsere erste öffentliche Aktion sein.» Am Fest arbeiten die Detaillisten und Gastronomen der Innenstadt Hand in Hand mit der Stadt und dem Bauherrn. Das Fest wird voraussichtlich am späten Vormittag beginnen und bis am Abend dauern – «auf jeden Fall werden wir auch jungen Leuten und Kulturschaffenden eine Bühne bieten», erklärt Ruth Kern. Nun werfen Sie Ihren Stimmrechtsausweis bis spätestens am Mittwoch vor dem Abstimmungssonntag in den nächsten Briefkasten. Text: Fredi Marty Fotos: Richard Wagner 3 FOTO: MENZI
Seite 1: Nr. 18, Herbst 2005 Liebe Leserinne
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