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N e i j i s c h k e t e n<br />

o u s d e m<br />

D u a r e f f i r<br />

J u n g u n A a l t<br />

Jahrgang 2011 Ausgabe 3<br />

28.09.2011<br />

Nr. 44 Ialenzer Bleadchen<br />

Themen dieser Ausgabe<br />

u.a.:<br />

Ous dem Duaref (Seite 2)<br />

Neijes von da Fehjawehr<br />

(Seite 3)<br />

Ferienzeit (Seiten 4 u. 5)<br />

Goldene Hochzeiten<br />

(Seiten 6 und 7)<br />

Den Hea fåå Ribbäck<br />

(Seite 8)<br />

Familie Granderath<br />

zeecht weg (Seite 9)<br />

Verschiedenes (Seite 10)<br />

Herausgeber:<br />

Gemeinde <strong>Ehlenz</strong><br />

Redaktionsteam<br />

dieser Ausgabe:<br />

<strong>Ehlenz</strong>, Brigitte<br />

Göbel, Paul<br />

Keilen, Udo<br />

Lichter, Erik<br />

Nober, Alfred (AlNo)<br />

Nober, Michaela<br />

(MiNo)<br />

Jeder Autor ist für den<br />

Inhalt seines Artikels<br />

selbst verantwortlich.<br />

Im Internet:<br />

www.ehlenz-live.de<br />

Die <strong>Ehlenz</strong>er Dorfzeitung<br />

Neue Kletterwand in Betrieb<br />

Test bestanden:<br />

Nachdem die Haltegriffe an der Sandsteinmauer angebracht waren wurde die<br />

neue Kletterwand auf unserem Spielplatz sofort getestet: Dietmar Baatz hängt<br />

an der Wand, mit dabei die Helfer Rainer Lichter, Herbert Wolff und rechts<br />

im Hintergrund Benno Weber. Dietmars Urteil lautete: „Wirklich eine tolle,<br />

außergewöhnliche Kletterwand, die man sogar von zwei Seiten beklettern<br />

kann, sowas gibt es nicht oft.“ Demnächst sollen noch weitere Freeclimbinggriffe<br />

angebracht werden, dann bietet die neue Wand noch mehr Klettermöglichkeiten.<br />

Leider nicht auf dem Foto die weiteren Helfer Josef Metz, Michael<br />

Rings und Alfred Nober.


Seite 2 Ialenzer Bleadchen 2011 Ausgabe 3<br />

Pastor Gerhard Kerber feierte<br />

Silbernes Priesterjubiläum<br />

Ous dem Duaref<br />

„An der Hand meines Erlösers gehe ich versöhnt<br />

und getröstet die Wege meiner Erdenzeit. In der<br />

Hoffnung, die aus der Liebe wächst, pilgere ich<br />

mit Vertrauen dem Tag entgegen, an dem Er in<br />

Herrlichkeit wiederkommt: Jesus mein Gott,<br />

mein Richter und mein Bruder, den meine Seele<br />

liebt!“,<br />

mit diesem Gebet eröffnete Pastor Gerhard Kerber<br />

am Sonntag, 3. Juli 2011 in unserer Pfarrkirche St.<br />

Pankratius in <strong>Ehlenz</strong> den Dankgottesdienst aus Anlass<br />

seines Silbernen Priesterjubiläums. Und dies<br />

war auch sein Primizspruch, <strong>als</strong> er vor 25 Jahren im<br />

Hohen Dom zu Trier vom damaligen Bischof Hermann<br />

Josef Spital zum Priester geweiht worden war.<br />

Der Tag des Jubiläums solle für Pastor Kerber, wie<br />

er selbst sagte, ein Tag des Dankes an Gott sein, der<br />

ihn ein Leben lang auf wunderbare Weise geführt,<br />

begleitet und getragen habe. Zusammen mit vielen<br />

Menschen aus der Pfarreiengemeinschaft Bickendorf,<br />

<strong>Ehlenz</strong> und Seffern und in Konzelebration mit<br />

seinem Amtsvorgänger, Pastor Clemens Schuler,<br />

wurde ein feierlicher Gottesdienst gefeiert, der von<br />

den drei Kirchenchören der Pfarreiengemeinschaft<br />

gemeinsam klangvoll mitgestaltet und feierlich umrahmt<br />

wurde.<br />

Nach dem Gottesdienst hatte der Jubilar alle Besucher<br />

zum Empfang ins Gemeindehaus nach Heilenbach<br />

geladen, da das <strong>Ehlenz</strong>er Gemeindehaus an<br />

diesem Wochenende anderweitig belegt war. Sascha<br />

Alsfasser <strong>als</strong> Vorsitzender des Pfarreienrates gratulierte<br />

im Namen aller Pfarrangehörigen und blickte<br />

in seiner Ansprache zurück auf die verschiedenen<br />

beruflichen Stationen des Pastors. Ortsbürgermeister<br />

Egon Moos aus Heilenbach überbrachte<br />

stellvertretend für alle Ortsgemeinden Glück- und<br />

Segenswünsche sowie ein Geldpräsent der Gemeinden.<br />

Pastor Kerber verzichtete, wie es stets seine bescheidene<br />

Art ist, auf Geschenke, er bat aber um<br />

Spenden für die allseits bekannten Missionare aus<br />

der Pfarrei Seffern: Schwester Marga Arnoldy und<br />

Pater Rudi Pint.<br />

Alle Gratulanten wünschten Pastor Gerhard Kerber<br />

eine stabile Gesundheit und dass er noch lange seinen<br />

segensreichen Auftrag in unseren Pfarreien ausführen<br />

kann. (AlNo)<br />

Pastor Gerhard Kerber bei der Feier des Dankgottesdienstes<br />

aus Anlass seinen Silbernen Priesterjubiläums<br />

Besuch aus Polen am 18. Oktober 2011<br />

„Dzien dobry!“ (gesprochen: dschindobry) ist polnisch<br />

und heißt: „Guten Tag!“<br />

Nachdem wir vor zwei Jahren bereits Gäste aus Lettland<br />

und Estland in <strong>Ehlenz</strong> begrüßen konnten, wird<br />

sich am Dienstag, 18. Oktober eine Delegation aus<br />

Polen über unsere Dorferneuerungsmaßnahmen informieren.<br />

Das Innenministerium des Landes Rheinland-Pfalz<br />

möchte im Rahmen einer Exkursion mit<br />

Ländräten, Bürgermeistern und Dorferneuerungsexperten<br />

aus Polen unser Dorf besuchen. Gegen 10.30<br />

Uhr treffen die Gäste aus der Pfalz kommend in <strong>Ehlenz</strong><br />

ein. Wir begrüßen sie an der ehemaligen Volksbankfiliale,<br />

machen einen kurzen Dorfrundgang und<br />

gehen zum Gemeindehaus. Hier sollen den Gästen<br />

mit Hilfe einer Computerpräsentation die Veränderungen<br />

der letzten Jahre in unserem Dorf noch eingehender<br />

erläutert werden.<br />

Der Besuch endet gegen 12.30 Uhr, anschließend<br />

reist die Delegation nach Dudeldorf weiter. Da wir,<br />

wie immer gute Gastgeber sein wollen, lade ich die<br />

Bevölkerung herzlich dazu ein, unsere polnischen<br />

Gäste willkommen zu heißen und durchs Dorf zu<br />

begleiten. (AlNo)


Neijes von da Fehjawehr<br />

Wettkampfgruppe der Feuerwehr <strong>Ehlenz</strong><br />

holt Bronze<br />

Manch einer dachte sich im Sommer: Was macht denn<br />

unsere Feuerwehr jeden Sonntag in der Banzenbach? Nein,<br />

es hat nicht gebrannt. Eine Wettkampfgruppe der Freiwilligen<br />

Feuerwehr <strong>Ehlenz</strong> bereitete sich auf dem Gelände der<br />

Firma Ineck intensiv auf die Ablegung des Feuerwehrleistungsabzeichens<br />

in Bronze vor.<br />

Das Feuerwehrleistungsabzeichen in Bronze orientiert sich<br />

an den Erfordernissen des täglichen Einsatzes und umfasst<br />

neben Erste Hilfe Übungen, der Vorführung von Knoten<br />

und Stichen und einer theoretischen Prüfung, die Ausführung<br />

eines dreiteiligen<br />

Löschangriffs in<br />

max. fünfeinhalb<br />

Minuten sowie das<br />

Schnellkuppeln der<br />

Saugleitung in max.<br />

zwei Minuten. Dieser<br />

Feuerwehrsport,<br />

der auf Können und<br />

Schnelligkeit ausgelegt<br />

ist, dient nicht<br />

nur der Verbesserung<br />

des Ausbildungsstandes<br />

der<br />

Feuerwehrleute, sondern<br />

kann im Ernstfall<br />

wertvolle Zeit zur<br />

Seite 3<br />

Rettung von Menschenleben bedeuten.<br />

Nach monatelanger Vorbereitung, die neben dem<br />

eigentlichen Training mit viel Spaß und Diskussion<br />

verbunden war, absolvierte die Gruppe der Freiwilligen<br />

Feuerwehr <strong>Ehlenz</strong> am 20. August 2011 in Mettendorf<br />

erfolgreich die Prüfung zum Bronzeabzeichen.<br />

Unser Dank gilt unserem Trainer Nobert Francois<br />

sowie unserem Betreuer Klaus Fallis. (Erik Lichter)<br />

Die erfolgreiche Wettkampfgruppe<br />

unserer<br />

Feuerwehr:<br />

Hintere Reihe von<br />

links nach rechts:<br />

Klaus Fallis<br />

(Betreuer), Frank<br />

Feider, Dennis Bartz,<br />

Arne Lichter, Erik<br />

Lichter, Thomas Klassen-Braun,<br />

Trainer<br />

Norbert Francois.<br />

Vordere Reihe von<br />

links nach rechts:<br />

Martin Eckertz, Rene<br />

Lichter, Andre Fallis<br />

und Marius Bartz<br />

O’zapft is! – Oktoberfest in <strong>Ehlenz</strong><br />

Am Samstag 15. Oktober 2011 findet<br />

das alljährliche Oktoberfest der Freiwilligen<br />

Feuerwehr <strong>Ehlenz</strong> statt. Los geht<br />

es um 19:30 Uhr im Gemeindehaus.<br />

Für Musik sorgt das Diskoteam New<br />

Energy und auch für das leibliche Wohl<br />

ist bestens gesorgt.<br />

Auf euer Kommen freut sich der Verein<br />

der Freunde und Förderer der Freiwilli-<br />

gen Feuerwehr <strong>Ehlenz</strong>.


Seite 4 Ialenzer Bleadchen 2011 Ausgabe 3<br />

Ferienzeit<br />

Gut- besser- <strong>Ehlenz</strong>er Jugendtreff Schwitztage<br />

Als wir mit dem <strong>Ehlenz</strong>er Jugendtreff am Samstag, 25. Juni<br />

in das Ferienlager ins Waldjugendheim nach Dasburg starteten,<br />

hätten wir nicht gedacht, dass wir nach dieser so verregneten<br />

Woche noch öfter ins Schwitzen kommen würden.<br />

Aber erst mal der Reihe nach: Leider mussten wir mit<br />

einer ganz großen Enttäuschung beginnen, denn zwei Teilnehmerinnen,<br />

die verbindlich zugesagt hatten und für die<br />

das ganze Programm gebucht war, hatten im letzten Moment<br />

doch keine Lust mit unseren Jugendlichen mitzufahren<br />

und ihre Mutter hatte kurzfristig abgesagt. Ich persönlich<br />

kam da bereits das erste Mal ins Schwitzen, aber wir<br />

fuhren trotzdem und erlebten sehr schöne Tage. Am Samstagnachmittag<br />

beim Kennenlernspiel war es temperaturmäßig<br />

gesehen recht angenehm. Dennoch<br />

wurde es unserem jüngsten Teilnehmer<br />

bei seiner Aufgabe, wie er beim ersten<br />

Date seiner Angebeteten seine Liebe erklären<br />

würde, ganz schön warm. Glücklicherweise<br />

hatten ihn vorher seine Teamkollegen<br />

gut beraten und er löste die Aufgabe<br />

gut. Sonntags fuhren alle nach Weißwampach<br />

wo es bereits wärmer war, ließen ein<br />

großes Boot zu Wasser und hatten einen<br />

angenehmen Tag. Am Montag beim Geocaching<br />

(siehe auch Extrabericht) wurde es<br />

dann so richtig heiß. Da ich selber bei der<br />

Mannschaft war, die noch singen musste, übten wir auf unserem<br />

Nachhauseweg durch Dasburg schon gemeinsam<br />

mehrere Strofen des Liedes „Großer Gott, wir loben<br />

dich“ (Vorschlag der Jugendlichen) ein und wurden dabei<br />

überrascht und wohlwollend von einigen Dasburger Einwohnerinnen<br />

beobachtet- Diese hatten wohl<br />

gedacht, es wären Pilger unterwegs. Am Nachmittag<br />

beim Arbeiten mit den scharfen Messern<br />

schwitzten wir sogar im Schatten. Dennoch<br />

waren alle sehr kreativ, denn aus einfachen<br />

Holzstücken wurden Messer oder<br />

Schwerter gefertigt, eines war so schön geworden,<br />

dass es sogar zur Ausstellung im WJH<br />

bleibt. Um sich die Werke umzuhängen,<br />

brachte uns der Förster Herr Mettler noch<br />

den „doppelt gegenläufigen Spierenstich-<br />

Knoten“ (dreimal rum und dann von hinten eingefädelt)<br />

bei, bei dem man später die Kordel je nach Längenwunsch<br />

beliebig hin- und herschieben kann. Da unsere Jugendlichen<br />

selber kochen, war es recht amüsant zu beobachten,<br />

wie sich einige plagten und ins Schwitzen kamen, um dann<br />

doch noch etwas einigermaßen Essbares zu bereiten, das<br />

auch allen schmeckt. (Spätzle!!!Haha) Dienstagnachmittag<br />

im Hochseilgarten in Irrhausen war es dann so richtig heiß<br />

für alle Jugendlichen und damit ging unser diesjähriges Ferienlager<br />

leider auch schon zu Ende. Beim Feedback stellte<br />

sich heraus, dass sich alle einig waren, dass wir eine<br />

gelungene Freizeit erlebt hatten. Bei den Kommentaren<br />

hörte ich heraus, dass das Soziale für unsere Jugendlichen<br />

das Wichtigste überhaupt ist. Hier einige<br />

Aussagen: „Es war ein sehr gutes Miteinander- es gab<br />

Gott sei Dank keine Zicken.“ „Obwohl ich der Jüngste<br />

war, hat es mir sehr gut gefallen. Ich kam mit allen<br />

gut klar.“ „Es war gut für alle zusammen, keiner war<br />

ausgeschlossen.“ „Das Essen war lecker.“ „“Mir hat<br />

der Tag am See besonders gut gefallen.“ „Obwohl<br />

wir zum Teil jung, aber auch schon älter waren, kamen<br />

alle gut miteinander zurecht.“ „Dies war das<br />

erste Mal, dass ich länger dabei war, ihr habt gut mitgemacht.<br />

Die Lichterreise hat mir gut gefallen.“<br />

„Es macht immer wieder Spaß mit euch, ihr seid<br />

eine gut Gruppe und ich bin froh, dass ihr alle dabei<br />

wart.“ „Es brauchte keiner angestellt<br />

zu werden- Jeder packte mit an, trug<br />

seine Reste weg, räumte auf und half<br />

dem Anderen.“ Es hat sich gelohnt,<br />

dass ich mir für dafür Urlaub geholt<br />

habe.“ „Ich war das erste Mal <strong>als</strong> Betreuer<br />

dabei, das hat mir gut gefallen,<br />

es war ein sehr gutes Einvernehmen<br />

der Jugendlichen untereinander.“ Der<br />

Förster Herr Mettler war mittlerweile<br />

zu uns gekommen. Er fügte noch hinzu:<br />

„Ich kenne eure Gruppe ja schon<br />

länger und ich freue mich jedes Mal,<br />

wenn ihr kommt, weil alles so komplikationslos<br />

läuft. Im Vergleich zu den anderen Jugendlichen,<br />

die ich schon mal <strong>als</strong> Schulklasse hier<br />

betreue, muss ich immer wieder feststellen, dass ihr<br />

vom Verhalten her absolut prima seid. Ihr seid eine<br />

richtig gute Gruppe und habt ein gutes Miteinander.<br />

Als Förster möchte ich natürlich<br />

den Hinweis auf das Prinzip<br />

der Nachhaltigkeit geben,<br />

dass wir alle sorgfältig mit der<br />

Natur und den nachwachsenden<br />

Rohstoffen umgehen.<br />

Wenn man beispielsweise bedenkt,<br />

dass jeder Deutsche im<br />

Durchschnitt einen Kubikmeter<br />

Holz pro Jahr verbraucht, dann<br />

ist dies ein hoher Verbrauch.<br />

Daher besorge ich auch immer gerne selber z.B. die<br />

Holzstücke für das Schnitzen, denn ich weiß, welches<br />

Holz sich eignet und auch, welches ich nehmen<br />

kann, damit die Natur keinen Schaden nimmt.<br />

Aber das wisst ihr ja. Also: Ihr seid eine sehr gute<br />

Gruppe- es macht Spaß- gerne immer wieder.“ Ja,<br />

dem letzten Satz vom Förster kann ich nur beipflichten<br />

und freue mich schon auf unsere nächste gemeinsame<br />

Zeit. (MiNo)


Von _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ und<br />

Geocaching<br />

Eine Gruppe von Jugendlichen dazu zu bringen, in den<br />

Ferien bei Temperaturen von über 30° im Schatten, freiwillig<br />

und ohne zu murren, eine größere Strecke zu Fuß<br />

zu wandern, viele würden sagen: „Das ist unmöglich, das<br />

schafft keiner“!<br />

Die <strong>Ehlenz</strong>er Geocacher vor dem Start in Dasburg<br />

„F<strong>als</strong>ch“, lautet da die Antwort, Gabi Carus hat genau<br />

dieses beim Ferienlager des Jugendtreffs in Dasburg geschafft<br />

und ihr Zauberwort hieß: Geocaching.<br />

Geocaching ist eine moderne Form einer Schatzsuche<br />

bzw. Schnitzeljagd. Ausgestattet mit einem Global Positioning<br />

System (GPS)-Empfänger und den Koordinaten eines<br />

"Schatzes" aus dem Internet kann man die Schätze<br />

finden, die jemand anderes an ungewöhnlichen Plätzen<br />

versteckt hat. In der Gegend von Dasburg sind zwei dieser<br />

Schätze versteckt und es bedarf schon einiger Geduld, sie<br />

zu finden. Aufgeteilt in zwei Gruppen, machten sich unsere<br />

Jugendlichen auf den Weg und stellten schnell fest,<br />

dass es in Dasburg große Höhenunterschiede zu überwinden<br />

gilt. Auch die anwesenden Betreuerinnen und Betreuer<br />

waren interessiert dabei, wie gesagt es herrschten<br />

hochsommerliche Temperaturen über 30° im Schatten.<br />

Am Waldjugendheim, das relativ hoch am Ortsausgang<br />

gelegen ist, suchte sich das GPS Gerät zunächst per Satellitensignal<br />

den eigenen Standpunkt, danach mussten wir<br />

die Koordinaten des ersten Schatzes, die Gabi vorher im<br />

Internet gefunden hatte, eingeben. Dann ging es bergab<br />

ins Tal, immer dem Richtungspfeil unserer Geräte folgend.<br />

Mitten im Ort musste sich die Gruppe dann entscheiden,<br />

weiter ins Tal zu gehen oder den Anstieg zur<br />

Burg in Kauf zu nehmen. Um es vorweg zu nehmen, wir<br />

gingen nach einigem hin und her hinauf zur Burg und<br />

hatten damit die richtige Entscheidung getroffen, denn<br />

am Ende des Burghofes zeigten unsere Geräte an, dass wir<br />

dem ersten Ziel ganz ganz nahe sein mussten. Doch, wie<br />

so ein Schatz (Cache) in Wirklichkeit aussieht, das wussten<br />

wir nicht, da alle zum ersten Mal bei so einer Rallye<br />

Seite 5<br />

dabei waren. Und Gabi, die uns begleitete, wollte<br />

nichts verraten und schwieg wie ein Grab. Wir suchten<br />

<strong>als</strong>o an einem Baum, in dessen Nähe auch noch<br />

ein Mülleimer angebracht war. Und wir suchten und<br />

suchten…. und wurden langsam ungeduldig, denn wir<br />

konnten diesen „verdammten“ Cache einfach nicht<br />

finden.<br />

Nach ca. einer Viertelstunde hatte Sara die rettende<br />

Idee, das etwa 3x3 cm große Döschen war unter dem<br />

Metallmülleimer mit einem Magneten angeheftet. Es<br />

enthielt ein kleines Log-Buch, wo man eintragen kann,<br />

dass man diesen Cache gefunden hat, aber auch die<br />

Koordinaten des nächsten Punktes, den wir anlaufen<br />

mussten. Außerdem waren noch einige Buchstaben<br />

für das Lösungswort zu finden, Gabi hatte allen ein<br />

zusätzliches Rätsel aufgegeben:<br />

S _ _ _ A _ _ _ _ _ _ _ K _ _ _ _ _ _ _ _ _ _.<br />

Bevor die andere Gruppe unseren Punkt entdecken<br />

konnte, hatten wir auch schon<br />

die neuen Daten in unsere Geräte<br />

eingegeben und machten<br />

uns auf den Weg ins Tal wieder<br />

dem Richtungspfeil unserer<br />

Geräte folgend. Oder müssten<br />

wir nicht doch in den Wald<br />

gehen, die Gruppe war sich<br />

nicht einig. Letztendlich entschied<br />

man sich für den weiteren<br />

Abstieg hinunter zur<br />

deutsch-luxemburgischen<br />

Grenzbrücke über die Our. Das<br />

war wieder die richtige Entschei-<br />

dung, denn dort trafen wir<br />

sogar auf unsere gegnerische<br />

Gruppe, die immer noch damit<br />

beschäftigt waren, ihren<br />

ersten Schatz zu finden. Alle<br />

Mit diesen GPS-<br />

Geräten waren alle<br />

ausgestattet<br />

Geräte zeigten, dass er an dieser Stelle verborgen sein<br />

musste, nur WO?, das war die große Frage.<br />

Kurze Zeit später hatten sie es endlich geschafft und<br />

auch wir konnten uns auf die Suche machen. Obwohl<br />

das Versteck wirklich gut getarnt war, fanden wir es<br />

recht schnell, indem wir die Abdeckkappe eines Hinweisschildes<br />

am Straßenrand herauszogen. Daran war<br />

unser Cache in der Größe eines Filmröllchens mit<br />

Klebeband befestigt und wir erhielten weitere Buchstaben<br />

unseres Lösungswortes,<br />

S _ _ _ A _ _ _ Ä _ _ _ _ K _ R _ _ _ T _ _ _ _.<br />

aber auch den Hinweis, wieder zurück nach oben zum<br />

Waldjugendheim zu marschieren. Schwitzend erreichten<br />

wir <strong>als</strong> erste das Haus, hatten aber das Lösungswort<br />

immer noch nicht geknackt. Zum Glück konnte<br />

man durch gemeinsam angestimmte Lieder weitere<br />

Buchstaben von Gabi erhalten und so schafften wir es<br />

tatsächlich <strong>als</strong> erste, das Lösungswort zu knacken:<br />

SCHWARZWÄLDERKIRSCHTORTE (AlNo)


Seite 6 Ialenzer Bleadchen 2011 Ausgabe 3<br />

Goldene Hochzeit von Ulla und Paul Weber<br />

Im Kreise ihrer Familie, von Verwandten,<br />

Nachbarn und Freunden feierten<br />

Ulla und Paul Weber aus der Kirchstraße<br />

am 23. Juli 2011 das Fest der goldenen<br />

Hochzeit. Nach dem feierlichen<br />

Dankamt in der Pfarrkirche St. Pankratius<br />

wurde im Gasthaus Heinen mit vielen<br />

Gästen ausgiebig gefeiert.<br />

Paul Weber wurde 1930 <strong>als</strong> drittes von<br />

fünf Kindern in <strong>Ehlenz</strong> geboren. Hier<br />

besuchte er auch die Schule. Danach<br />

arbeitete er zunächst in der Landwirtschaft<br />

und in einer Zimmerei bevor er zu<br />

einer Elektrofirma wechselte, bei der er<br />

bis zum Eintritt in den Ruhestand 1993<br />

tätig war. Ehefrau Ulla wurde in Orsfeld<br />

<strong>als</strong> zweites von vier Kindern der Familie<br />

Jung geboren. Als sie 15 Jahre alt war, verstarb<br />

ihre Mutter und sie musste schon<br />

früh wichtige Aufgaben im Haushalt übernehmen<br />

und sich um ihre jüngeren Geschwister kümmern.<br />

Später arbeitete sie in der Flugplatzküche auf der<br />

Bitburger Airbase. Am Weißen Sonntag 1958 lernte sich<br />

das Paar im damaligen Gasthaus Lichter kennen, da Ulla<br />

an diesem Tage zur Mithilfe bei einer Kommunion in <strong>Ehlenz</strong><br />

war. Am 18. Juli 1961 wurde vor dem Standesamt in<br />

Bickendorf geheiratet. Die kirchliche Trauung fand einen<br />

Tag später in <strong>Ehlenz</strong> statt. Die Kinder Dietmar und Claudia<br />

wurden geboren und die junge Familie zog 1967 ins<br />

neue Haus in der Kirchstraße ein. Paul war lange Zeit Mitglied<br />

der Freiwilligen Feuerwehr und stand 1950 in der<br />

Gründungsmannschaft des Sportvereins <strong>Ehlenz</strong>. Seine<br />

Hobbys sind heute die Gartenarbeit, das Wandern und<br />

besonders der Gesang, wobei er schon 58 Jahre lang in<br />

verschiedenen Chören mitsingt. Ulla ist Mitglied unserer<br />

Frauengemeinschaft und gibt <strong>als</strong> Hobby den Haushalt von<br />

morgens bis abends an. An Fastnacht ist sie beim Umzug<br />

der Möhnen am Fetten Donnerstag schon viele Jahre mit<br />

Begeisterung dabei. Zur Goldenen Hochzeit gratulierten<br />

neben den Kindern und Schwiegerkindern auch die zwei<br />

Enkeltöchter, auf die das Jubelpaar besonders stolz ist,<br />

sowie viele Freunde und Bekannte.<br />

Pastor Gerhard Kerber zelebrierte das Dankamt in der<br />

Pfarrkirche in <strong>Ehlenz</strong> und überbrachte auch die Glückwünsche<br />

von Bischof Stefan Ackermann. Der feierliche<br />

Gottesdienst wurde mitgestaltet vom Kirchenchor Bickendorf.<br />

Für den Eifelkreis und die Verbandsgemeinde Bitburg-Land<br />

gratulierte anschließend Bürgermeister Josef<br />

Junk, für die Ortsgemeinde und die ganze Dorfgemeinschaft<br />

überbrachten Ortsbürgermeister Alfred Nober und<br />

der 1. Beigeordnete Herbert Wolff Glückwünsche und<br />

Geschenke. Alle Gratulanten wünschten dem Jubelpaar<br />

noch viele gesunde und zufriedene Jahre.<br />

Von links: 1.Beigeordneter Herbert Wolff , Ortsbürgermeister Alfred Nober,<br />

das Jubelpaar Ulla und Paul Weber, Bürgermeister Josef Junk<br />

An Ialenz ass eppes extras passert fierd 50 Joa,<br />

du goongen zwee junger Leckt fierd den Taualtoa.<br />

Ulla un Pauel goowen getraut,<br />

un hann sich spoder<br />

an da Kirchstroß e<br />

sching Heisjen gebaut.<br />

Dietmar un Claudia<br />

koomen op de Welt,<br />

Pauel hat beim<br />

Strom verdeent et<br />

Geld.<br />

Ulla hat sich, wie et<br />

damo<strong>als</strong> woa,<br />

gekemmert om Hous<br />

un Kanna all die Joa.<br />

Heckt kuckt dier op<br />

50 Joa zereck,<br />

mir wünschen eijch noch Gesondheet un Gleck.<br />

Mir gratuleeren fier all Ialenzer un de Gemeen,<br />

un hooffen, den Heergott lisst eijch noch gaanz<br />

laang bejenneen.<br />

Heckt ass en hiehen Dach, et ha gaanz viel Leckt<br />

oan eijch gedoacht,<br />

mir hoafen, die Feier geeht nooch bis an die Noacht.<br />

Mir wünschen a sching Fest matt gaanz fruhen Stonnen,<br />

un wollen all gär zur Diamantenen noch moal<br />

rommkommen. (AlNo)


Goldene Hochzeit von Käthi und Michel Göbel<br />

Als zweites Paar innerhalb einer Woche<br />

konnten Katharina (Käthi) und Michel<br />

Göbel am 30. Juli 2011 das schöne Fest<br />

der Goldenen Hochzeit in <strong>Ehlenz</strong> feiern.<br />

Das feierliche Dankamt in der Pfarrkirche<br />

St. Pankratius wurde von Pastor Gerhard<br />

Kerber zelebriert und vom Kirchenchor<br />

<strong>Ehlenz</strong> feierlich und schön mitgestaltet.<br />

Zur anschließenden Feier trafen sich Familie,<br />

Verwandte und Freunde des Jubelpaares<br />

im Gemeindehaus.<br />

Käthi und Michel stammen beide aus<br />

landwirtschaftlichen Betrieben in <strong>Ehlenz</strong>.<br />

Michel wurde 1940 geboren und war der<br />

Älteste von vier Brüdern, Käthi wurde<br />

1941 <strong>als</strong> Einzelkind geboren. Sie besuchten<br />

beide die Volksschule und anschließend<br />

in Bitburg die Landwirtschaftsschule.<br />

Insgesamt hat die Landwirtschaft stets ihren<br />

Werdegang bestimmt, haben sie doch<br />

den Wandel in dieser Branche sehr intensiv<br />

miterlebt. Der Jubilar erinnert sich noch<br />

sehr gut daran, dass er mit dabei war, wenn im Heumonat<br />

morgens ab drei Uhr die Wiesen mit der Sense gemäht<br />

wurden, dass er mit einem Pferdegespann die Felder bestellt<br />

hat und wie sein Vater 1952 den ersten Traktor anschaffte.<br />

Geheiratet hat das Jubelpaar am 25.7.1961 standesamtlich<br />

in Bickendorf und einen Tag später kirchlich in <strong>Ehlenz</strong>,<br />

was dam<strong>als</strong> sehr intensiv und mit viel Zwetschgenschnaps<br />

im Dorf gefeiert wurde. Zu dieser Zeit startete<br />

man auch mit 5 Milchkühen im eigenen landwirtschaftlichen<br />

Betrieb. Dieser wurde bis heute auf 70 Milchkühe<br />

vergrößert, inzwischen sorgt sogar ein Melkroboter für<br />

Arbeitserleichterung. Die Landwirtschaft wird von Sohn<br />

Arnold weitergeführt, Tochter Marlene ist dieser ebenfalls<br />

verbunden geblieben und nach Fleringen verheiratet. Besondere<br />

Freude bereiten dem Jubelpaar auch die fünf Enkelkinder.<br />

Neben der täglichen Arbeit, die auch heute<br />

noch dazu gehört und wobei das Mähdrescher fahren<br />

Michel besondere Freude bereitet, war der Jubilar 37 Jahre<br />

Sänger im <strong>Ehlenz</strong>er Kirchenchor und darüber hinaus<br />

im Kirchenvorstand, im Jagdvorstand und im Aufsichtsrat<br />

der damaligen Raiffeisenkasse ehrenamtlich tätig. Seine<br />

Ehefrau ist seit der Gründung 1981 Mitglied der katholischen<br />

Frauengemeinschaft und auch in der Damengymnastikgruppe<br />

aktiv dabei.<br />

Zur Goldenen Hochzeit gratulierten neben Kindern,<br />

Schwiegerkindern und Enkeln viele Freunde, Nachbarn<br />

und Bekannten. Pastor Kerber überbrachte die Glückwünsche<br />

von Bischof Stefan Ackermann. Für den Eifelkreis<br />

und die Verbandsgemeinde Bitburg-Land gratulierte<br />

der Beigeordnete Klaus Schnarrbach, für die Ortsgemein-<br />

Das Jubelpaar Käthi und Michel mit ihren Enkeln und den Gratulanten<br />

Klaus Schnarrbach (Beigeordn.VG Bitburg-Land), Ortsbürgermeister<br />

Alfred Nober und 1.Beigeordneten Herbert Wolff<br />

Seite 7<br />

de und die Dorfgemeinschaft überbrachten Ortsbürgermeister<br />

Alfred Nober und der 1. Beigeordnete Herbert<br />

Wolff Glückwünsche und Geschenke. Alle Gratulanten<br />

wünschten dem Jubelpaar noch viele schöne Jahre<br />

in Zufriedenheit.<br />

An Ialenz ass nooch eppes extras passert fierd 50 Joa,<br />

du goongen nooch zwee junger Leckt fierd den Taualtoa.<br />

Käthie un Mechel goowen getraut,<br />

un hann sich a schingen Betrieb opgebaut.<br />

Arnold un Marlene koomen op de Welt,<br />

matt da Landwirtschaft hat dier verdeent eijer Geld.<br />

Och Käthie hat sich, wie et damo<strong>als</strong> woa,<br />

gekemmert om Hous un Kanna all die Joa.<br />

Heckt kuckt dier op 50 Joa zereck,<br />

mir wünschen eijch noch Gesondheet un Gleck.<br />

Mir gratuleeren fier all Ialenzer un de Gemeen,<br />

un hoafen, den Heergott lisst eijch noch laang bejeneen.<br />

Heckt ass en hiehen Dach, et han viel Leckt oan<br />

eijch gedoacht,<br />

mir hoafen, die Feier geht nooch bis an die Noacht.<br />

Mir wünschen a sching Fest matt gaanz fruhen Stonnen,<br />

un wollen all gär zur Diamantenen noch moal<br />

rommkommen. (AlNo)


Seite 8 Ialenzer Bleadchen 2011 Ausgabe 3<br />

Den Hea fåå Ribbäck<br />

“Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland”<br />

Ein Herbstgedicht, von Theodor Storm<br />

(* 1819 in Neuruppin ; + 1898 in Berlin)<br />

1.) Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland,<br />

ein Birnbaum in seinem Garten stand.<br />

Und kam die goldene Herbsteszeit<br />

und die Birnen leuchteten weit und breit.<br />

Da stopfte, wenn’s Mittag vom Turme scholl,<br />

der von Ribbeck sich beide Taschen voll.<br />

Und kam in Pantinen ein Junge daher,<br />

so rief er: “Junge, wiste ‘ne Beer ?”<br />

Und kam ein Mädel, so rief er: “Lütt Dirn,<br />

kumm man röwer, ick hebb ‘ne Birn.”<br />

2.) So ging es viel’ Jahre, bis lobesam<br />

der von Ribbeck auf Ribbeck zu sterben kam.<br />

Er fühlte sein Ende, ‘s war Herbsteszeit,<br />

wieder lachten die Birnen weit und breit.<br />

Da sagte von Ribbeck :”Ich scheide nun ab.<br />

Legt mir eine Birne mit in’s Grab.”<br />

Und drei Tage drauf, aus dem Doppeldachhaus,<br />

trugen von Ribbeck sie hinaus.<br />

Alle Bauern und Büdner mit Feiergesicht<br />

sangen: “Jesus, meine Zuversicht !”<br />

Und die Kinder klagten, das Herz war schwer:<br />

“He is dod nu. Wer giwt uns nu ‘ne Beer ?”<br />

3.) So klagten die Kinder. Das war nicht recht.<br />

Ach, sie kannten den alten Ribbeck schlecht.<br />

Der Neue freilich, der knausert und spart,<br />

hält Park und Birnbaum strenge verwahrt.<br />

Aber der Alte, vorahnend schon<br />

und voll Mißtrauen gegen den eigenen Sohn,<br />

der wußte genau, was dam<strong>als</strong> er tat,<br />

<strong>als</strong> um eine Birne in’s Grab er bat.<br />

Und im dritten Jahr, aus dem stillen Haus<br />

ein Birnbaumsprößling sproßt heraus.<br />

4.) Und die Jahre, sie gehen wohl auf und ab.<br />

Längst wölbt sich ein Birnbaum über dem Grab.<br />

Und in der goldenen Herbsteszeit<br />

leuchtet’s wieder weit und breit.<br />

Und kommt ein Jung’ über’n Kirchhof her,<br />

so flüstert’s im Baume: “Wiste ‘ne Beer ?”<br />

Und kommt ein Mädel, so flüstert’s: “Lütt Dirn,<br />

kumm man röwer, ich gew di ‘ne Birn.”<br />

So spendet Segen noch immer die Hand<br />

des von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland.<br />

(De 6 un 9. Juli 2011 fåå Schuuhlarisch Paauel opp Iielenza<br />

Platt iihwasaaht) (Paul Göbel)<br />

“Den Hea fåå Ribbäck opp Ribbäck am Haahvellaahnd”<br />

En Hiierestgedicht, von Theodor Storm<br />

(* 1819 an Neuruppin ; + 1898 a Berlin)<br />

1.) Den Hea fåå Ribbäck opp Ribbäck am Haahvellaahnd<br />

haaht e Biiereboohm am Gooadebeschdaahnd.<br />

Unn koom se, de gellen Hiierestzeit,<br />

hann de Biiere geliihscht, breeht unn weit.<br />

Daahn hat, wåån de Kiieschtuuemglååhk Mettisch lout,<br />

sisch de Ribbäck säng zwuu Täähsche foll gedout.<br />

Unn koom a Galoschen e Jung geloohf,<br />

hat de Ribbäck: „Wells de en Biie ?“ geroof.<br />

Unn koom e Määdschen, daah rooft heea: „Komm siie,<br />

komm hai riihwa ! Eisch gänn da en Biie.“<br />

2.) Suu goong et fiihl Joa matt deam Biiereboohm,<br />

bas de Ribbäck opp Ribbäck ooan et Schdeeawe koom.<br />

Heea schbuuet sein Änn kommen, et woa Hiierestzeit,<br />

schung laahchten de Biieren nees breeht unn weit.<br />

Duu sååt den opp Ribbäck: „Eisch gä wäll hiihgeraahf.<br />

Lääscht ma en Biie matt a mei Graahf.“<br />

Unn drei Dääsch dropp, ous deam Duuebeldaahchhous<br />

truuhren opp da Looad se de Ribbäck rous.<br />

All kleen unn dëkk Bouare matt fruuhmem Gesiihscht<br />

soongen: „Hea Jesus, Dou mäng Zoofasiihscht.“<br />

Unn de Kanna, sei klååchte matt dem Heeaz suu schwiie:<br />

„Wäll as heean dugd. Weea gett iieres wäll en Biie ?<br />

3.) Suu klååchten de Kanna. Daaht woa nett gaahnz reeascht:<br />

Sei kaahnten dean aahlen opp Ribbäck schläscht.<br />

Dean Naijen zwoa, kruuhch fiiet Geiz nii genooch,<br />

deean hool Goat unn Biiereboohm gaahnz schdräng am Ooch.<br />

Dean Aahlen haaht daaht fiierousgesee schung,<br />

haaht keehs mee getraut sängem aaijene Jung.<br />

Heea wosst gaahnz genaau, waaht duumååls heea mooch,<br />

wii um en Biie fea a sei Graahf heea frooch.<br />

Unn am dratte Joa, ous deam rooijen Hous<br />

kukkt e Biierboohmschbräähsjen zoom Buuedem rous.<br />

4.) Unn de Joa, dii loohfe wii dem Uuebst sei Saahft.<br />

Laahng alt welleft sisch e Biiereboohm iihwa dem Graahf.<br />

Unn an da gellena Hiierestzeit<br />

liihscht et fååm Biiereboohm, breeht unn weit.<br />

Unn kinnt e Jung duuesch de Kiierischhååhfsdiie,<br />

daah pesbat et am Boom: „Wells de en Biie ?“<br />

Unn kinnt e Määdschen, daah pesbat et: „Komm siie,<br />

komm hai riihwa ! Eisch gänn da en Biie.“<br />

Suu gett hiiere Säähjen nååch imma de Haahnd<br />

fååm Hea Ribbäck opp Ribbäck am Haahvellaahnd


Familie Granderath<br />

Schon lange lebten sie in den Ferien oder an Wochenenden<br />

in dem schönen alten Bauernhaus in der Hauptstraße<br />

in <strong>Ehlenz</strong>. Was manche vielleicht gar nicht wissen:<br />

Die <strong>Ehlenz</strong>er Homepage wurde von ihnen und<br />

ihrer Firma erstellt. Auch kann sich sicher so mancher<br />

noch an den schön hergerichteten Innenhof beim<br />

ersten <strong>Ehlenz</strong>er Nachtflohmarkt erinnern. Doch nun<br />

hat die Familie Granderath ihr Haus verkauft, für sie<br />

beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Bevor sie ganz wegziehen,<br />

sind sie gerne noch zu einem Interview für unser<br />

Bleadchen bereit.<br />

„Seit wann genau seid ihr hier in <strong>Ehlenz</strong>?“<br />

„Im Frühjahr 1981 haben wir eine Anzeige in unserer<br />

Zeitung entdeckt, kurz darauf das Haus besichtigt und<br />

uns dafür entschieden.“<br />

„Warum habt ihr euch dam<strong>als</strong> entschlossen gerade in<br />

<strong>Ehlenz</strong> dieses Haus zu kaufen?“<br />

„Wir hatten bis dahin schon ein Reihe Häuser angeschaut<br />

und dabei viele Ortschaften in der Südeifel kennen<br />

gelernt. Das Haus gefiel uns auf Anhieb, weil es<br />

noch unverbaut war, einen großen Garten hatte und<br />

uns die Lage von <strong>Ehlenz</strong> gefiel. Und Michel Molitor<br />

war uns von der ersten Minute an sympathisch.“<br />

„Habt ihr viel verändert am Haus?“<br />

„Als wir einzogen, gab es kein Bad im Haus und keinen<br />

richtigen Kanalanschluss. Eine einzige 10-Ampère-<br />

Das damalige Haus Molitor mit Heinrich Molitor<br />

Sicherung für 220 Volt zierte den Sicherungskasten<br />

von 1929; zum Glück gab's noch drei Drehstromsicherungen<br />

für den Herd. Nur drei Räume waren beheizbar<br />

und durch einige beschädigte Dachpfannen waren<br />

Zimmerdecken und die Böden darunter morsch. Im<br />

Mauerwerk waren viele Risse, manche wirkten bedrohlich,<br />

weil sie die Giebelwand betrafen. Die Fenster waren<br />

einfach verglast mit abnehmbaren Vorsatzfenstern<br />

für den Winter. Der Garten war eine freie Fläche mit<br />

wenigen Bäumen und von allen Seiten einsehbar.“<br />

„Habt ihr leicht Kontakt in <strong>Ehlenz</strong> bekommen?“<br />

„Ja! Vor allem Fini und Theo Betzen waren Freunde<br />

der ersten Stunde. Nach und nach lernten wir die<br />

Nachbarn kennen und hatten und haben ausnahmslos<br />

Seite 9<br />

mit allen ein sehr gutes Verhältnis. Die Hilfsbereitschaft<br />

war über alle Jahre enorm und dafür möchten<br />

wir uns an dieser Stelle bei allen ganz herzlich bedanken.“<br />

Die Granderaths beim Abschied: Eva, Uli, Petra u. Jana<br />

„Was gefällt euch besonders hier im Dorf?“<br />

„Der Zusammenhalt und die Dorfgemeinschaft! Dass<br />

eine so kleine Gemeinde so große Projekte wie z.B.<br />

die Sanierung des Gemeindehauses stemmen kann, ist<br />

ein klares Zeichen dafür. Das war nicht immer so und<br />

wir haben die Entwicklung mit Staunen und großer<br />

Freude verfolgt. Bitte macht weiter so!“<br />

„Was hat sich im Vergleich zu früher verändert?“<br />

„Das Dorf ist schön geworden und viele Bewohner<br />

haben ihre Anwesen zu Schmuckstücken herausgeputzt.<br />

Die alte Bausubstanz wurde saniert, das typische<br />

Anmutung eines Südeifeldorfes ist an vielen Stellen<br />

wieder erkennbar.“<br />

„Habt ihr Vorschläge, wie man unser Dorf noch attraktiver<br />

machen kann?“<br />

„Ein Dorfladen wäre schön, wo man Brötchen und<br />

die Tageszeitung bekommt, wo man frisches Obst und<br />

Produkte der Eifel kaufen kann, wo man das halbe<br />

Dorf trifft und die Neuigkeiten des Tages austauschen<br />

kann. Und es gibt ein Anwesen, welches noch den<br />

Dornröschenschlaf schläft. Eins, aus dem man ein<br />

Juwel machen könnte: Ihr wisst schon, welches wir<br />

meinen. Wer rettet dieses Denkmal?“<br />

„Welchen Tipp gebt ihr der jungen Familie, die euer<br />

Haus gekauft hat?“<br />

„Macht Eure Nachbarn zu Freunden und engagiert<br />

Euch in der Dorfgemeinschaft.“<br />

„Möchtet ihr noch etwas hinzufügen?“<br />

„Sehr gerne: Wir möchten uns nicht verabschieden,<br />

sondern für uns endet nur ein Lebensabschnitt. Wir<br />

bleiben <strong>Ehlenz</strong> im Herzen verbunden, kommen ab<br />

und zu mal vorbei und freuen uns auf das Wiedersehen.“<br />

Vielen Dank für eure Antworten und die Ideen. Man<br />

spürt, wie sehr ihr es genossen habt, in unserem Dorf zu<br />

leben. Für eure Zukunft wünschen wir euch alles Liebe<br />

und Gute, hoffen, dass viel von dem, was ihr euch vorgenommen<br />

habt, klappt und sagen euch: „Ihr seid zu<br />

jeder Zeit hier in <strong>Ehlenz</strong> herzlich willkommen!“ (MiNo)


Seite 10<br />

Rückblick auf das Fußball-Dorfturnier<br />

Am 23./24. Juli veranstaltete der SV <strong>Ehlenz</strong> sein jährliches<br />

Dorfturnier. Die Mannschaften aus <strong>Ehlenz</strong>, Feuerwehr,<br />

Oberweiler, Heilenbach und Biersdorf waren eingeladen<br />

um das Dorfturnier auszutragen. Titelverteidiger<br />

waren die Männer aus Oberweiler. Kurz vor Turnierbeginn<br />

stellte sich heraus, dass die Dorfmannschaft<br />

aus <strong>Ehlenz</strong> nicht genügend Spieler stellen konnten.<br />

Ebenso erging es dem Team aus Oberweiler. Ein Grund<br />

für diese Umstände mag gewesen sein, dass zeitgleich<br />

das Verbandsgemeinde Fußballturnier in Nattenheim<br />

ausgetragen wurde. Aber es bleibt immer noch die Vermutung,<br />

dass immer weniger Interesse an solchen Veranstaltungen<br />

besteht. Kurzerhand bildeten die Mannschaften<br />

aus Oberweiler und Heilenbach eine Spielgemeinschaft<br />

und die wenigen Spieler aus der Dorfmannschaft<br />

wurden bei der Feuerwehr eingesetzt. Die Spielzeit<br />

wurde auf 2 x 12 min. festgelegt. Die Turnierleitung<br />

an diesem Wochenende hatten Daniel Traut, Martin<br />

Steinbach und Kurt Keilen übernommen. Im Turnierverlauf<br />

kam es dann zu folgenden Begegnungen und<br />

Ergebnissen:<br />

Feuerwehr - Oberweiler/Heilenbach 0:4<br />

Biersdorf - Oberweiler/Heilenbach 2:1<br />

Biersdorf - Feuerwehr 3:0<br />

Somit lautete die Abschlusstabelle folgendermaßen<br />

1. Biersdorf 6 Pkte 5:1 Tore<br />

2. Oberweiler/Heilenbach 3 Pkte 5:2 Tore<br />

3. Feuerwehr 0 Pkte 0:7 Tore<br />

Nach dem Dorfturnier spielten die Mannschaften aus<br />

Weinsfeld, Oberkail und SG <strong>Ehlenz</strong> II in einer Dreiergruppe<br />

einen Sieger aus. Im Anschluss wurde das Turnier<br />

mit einem Umtrunk beendet.<br />

Am Sonntag konnten unsere jüngsten Spieler und Spielerinnen<br />

ihr Können bei den Spielen der F- und E- Jugend<br />

zeigen. Hier wurde JSG intern jeweils ein Spiel<br />

ausgetragen. Im Anschluss waren noch die Seniorenmannschaften<br />

aus Bitburg II, Lambertsberg II und SG<br />

<strong>Ehlenz</strong> I zu sehen.<br />

Der SV <strong>Ehlenz</strong> bedankt sich bei allen Helfern und allen<br />

die unser Sportfest besucht haben. Wir hoffen auf ein<br />

Wiedersehen im neuen Jahr.<br />

(Udo Keilen)<br />

Das nächste Ialenzer Bleadchen ist die Weihnachtsausgabe<br />

2011 und erscheint am 21. Dezember. Beiträge sollten<br />

daher bis am 11.12.2011 vorliegen.<br />

Ialenzer Bleadchen 2011 Ausgabe 3<br />

Schon ist wieder Herbstzeit: Auch in diesem Jahre<br />

schmückt ein besonders dicker Kürbis die Bank am<br />

Ortseingang. Herzlichen Dank an alle, die etwas für die<br />

Verschönerung unseres Dorfes tun!<br />

Neues Kleinunternehmen<br />

Nach dem die Schule, die Poststelle und zuletzt die Bank<br />

geschlossen wurde, ist am 14. Juli diesen Jahres eine<br />

neue Firma in <strong>Ehlenz</strong> gegründet worden.<br />

Stefan <strong>Ehlenz</strong>, der seit nun mehr 7 Jahren auf der Air<br />

Base Spangdahlem <strong>als</strong> Schädlingsbekämpfer beschäftigt<br />

ist, wagte den Schritt in die Selbstständigkeit und gründete<br />

das Kleinunternehmen<br />

S E Schädlingsbekämpfung<br />

auf der Schäfersmühle in <strong>Ehlenz</strong>.<br />

Er bietet eine große Palette der Schädlingsbekämpfung<br />

an, von A wie Ameisen bis Z wie Zecken.<br />

Auf Grund der strengen Gesetzeslage muss er alle 3 Jahre<br />

einen Sachkundenachweis in einem Auffrischungslehrgang<br />

mit mehreren Prüfungen im Bereich der Schädlingsbekämpfung<br />

ablegen. Dadurch wird gewährleistet,<br />

dass er sich immer auf dem neuesten Kenntnisstand befindet.<br />

Des Weiteren geht seine Arbeit über die Bekämpfung<br />

von Schädlingen bis hin zur Überwachung von Geschäften<br />

und lebensmittelverarbeitenden Betrieben.<br />

( Vorratzschutz )<br />

Wenn Sie Interesse oder Fragen haben, melden Sie sich<br />

bitte bei IHREM SCHÄDLINGSBEKÄMPFER IM<br />

ORT!<br />

S E Schädlingsbekämpfung<br />

Stefan <strong>Ehlenz</strong> 06569/1508 oder 01520-6186505<br />

(von Brigitte <strong>Ehlenz</strong>)<br />

„EHLENZ „EHLENZ, „EHLENZ , … … doh doh doh se se se mir mir daheem!“<br />

daheem!“

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