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DIE ZEITUNG IM ANSBACHER KLINIKUM<br />
„Für alle Fälle“<br />
Case-Management geht neue Wege<br />
� Für alle Fälle: CaseManagement S. 2<br />
� Nachrichten S. 6<br />
� Neue Oberärzte in der Chirurgie II S. 10<br />
� Praxisanleiter S. 13<br />
� Extraservice auf Wunsch S. 15<br />
� Ballzeitung (zum Herausnehmen) S. 17<br />
mit<br />
ballzeitung<br />
Nr. 11 | Januar 2011<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
wir wünschen Ihnen ein frohes und<br />
gesundes neues Jahr und hoffen,<br />
dass Sie Ihre guten Vorsätze in die Tat<br />
umsetzen können.<br />
Ab diesem Heft haben wir unser<br />
vierteljährliches Erscheinungsintervall<br />
von März, Juni, September und<br />
Dezember auf Januar, April, Juli und<br />
Oktober umgestellt. Bestimmt finden<br />
Sie jetzt mit frischem Schwung im<br />
neuen Jahr eher Zeit zur Lektüre als<br />
im vorweihnachtlichen Trubel.<br />
In dieser Ausgabe haben wir neben<br />
zahlreichen Themen aus dem<br />
Klinikalltag vier Beiträge ganz anderer<br />
Art zu bieten: Mitarbeiter des<br />
Klinikums berichten über Themen<br />
wie weltmeisterlichen Sport, den Rettungsdienst<br />
in Norwegen, Fischen<br />
am Altmühlsee und eine Motorradausfahrt.<br />
Wir wünschen Ihnen eine unterhaltsame<br />
Lektüre und freuen uns<br />
auch in diesem Jahr auf Ihre Beiträge<br />
aus dem Klinikalltag oder auch mal<br />
fernab davon.<br />
� Auszeichnung für Personalpolitik S. 21<br />
� Aktuelle Baumaßnahmen S. 22<br />
� Rettungsdienst in Nordnorwegen S. 24<br />
� Weltmeister mit Handicap S. 26<br />
� Sport, Ernährung, Gesundheit S. 28<br />
� Personalnachrichten S. 32
Seite 2 Für alle Fälle: CaseManagement<br />
Für alle Fälle: Case-Management<br />
Unterstützung bei der fallbegleitenden Kodierung im Stationsalltag<br />
Seit 2003 werden die erbrachten Krankenhausleistungen je Patient nach diagnose- und prozedurenbezogenen Fallpauschalen<br />
abgerechnet. Dabei haben die „richtige“ Kodierung sowie die berücksichtigung der entsprechenden Verweildauer<br />
eine immense bedeutung für die erlöse eines Krankenhauses. beides gleichzeitig im Patientenbetrieb zu<br />
berücksichtigen, ist nicht leicht. Deswegen stehen ab Januar 2011 die sogenannten Case-manager den Ärzten und<br />
Pflegekräften auf Station beratend und unterstützend zur Seite.<br />
Nach dem Prinzip „gleicher Preis für<br />
gleiche Leistung“ werden seit 2003 je<br />
Fall (= Patient) die diagnose und prozedurenbezogenen<br />
Fallpauschalen<br />
„DRgs“ (= Diagnosis Related Groups)<br />
abgerechnet. Mit diesem leistungsbezogenen<br />
Krankenhausentgeltsystem<br />
sollen die Transparenz und Vergleichbarkeit<br />
der Krankenhausleistungen<br />
erhöht, die Liegezeiten in den Krankenhäusern<br />
verkürzt und die Kostensteigerungen<br />
im stationären Bereich<br />
begrenzt werden.<br />
Kodierung und Kodierassistenz<br />
Um die für einen Patienten medizinisch<br />
und pflegerisch erbrachten Leistungen<br />
abrechnen zu können,<br />
• muss der Fall vollständig dokumentiert<br />
werden<br />
• müssen die Leistungen in den ICD<br />
Schlüssel umgesetzt und<br />
• in der entsprechenden DRG zusammengefasst,<br />
d. h. kodiert werden.<br />
So steckt man – hier als Extreme dargestellt<br />
– im Dilemma: Entweder verbringt<br />
man weniger Zeit am Patienten<br />
und leistet eine gute Dokumentation<br />
und somit Kodierqualität oder man verbringt<br />
mehr Zeit am Patienten und erbringt<br />
eine schlechtere Dokumentation<br />
und damit schlechtere Kodierqualität.<br />
Beide Alternativen haben ihre Folgen,<br />
letztere vor allem finanziell. Denn werden<br />
bei der Kodierung nicht alle<br />
erforderlichen Informationen eines Patienten<br />
verwendet und somit „schlecht“<br />
kodiert, wird der Fall nicht optimal abgebildet<br />
und die entsprechenden Erlöse<br />
für die erbrachten Leistungen nicht<br />
erzielt. Häufig werden die Kodierungen<br />
aufgrund des Zeitaufwands und zeitlichern<br />
Engpässe verzögert, sodass die<br />
Rechnung erst mit Verspätung gestellt<br />
werden kann.<br />
Um die Mediziner und Pflegekräfte<br />
bei der Kodierung zu unterstützen, gibt<br />
es seit 2003 die Kodierassistentinnen,<br />
die die Kodierung entsprechend der in<br />
der Patientenakte vorgefundenen Dokumentation<br />
vornehmen. Fernab vom<br />
Patientenbetrieb können sie nicht zeitnah<br />
(noch während der Patient auf Station<br />
ist) bezüglich Dokumentation und<br />
Kodierung beraten und auf die geeignete<br />
Verweildauer je DRG aufmerksam<br />
machen, sondern erst nach Abschluss<br />
des Falles. Deswegen will das Klinikum<br />
Ansbach nun neue Wege beschreiten.<br />
Case-Manager<br />
Die CaseManager sollen die Kollegen<br />
am Patienten unterstützen, indem sie<br />
nicht erst im Nachhinein reagieren,<br />
sondern patientenbegleitend agieren.<br />
Sie sind in den Stationsablauf integriert<br />
und können damit<br />
• als Ansprechpartner den Patienten<br />
über die Abläufe, die weitere Versorgung<br />
etc. informieren,<br />
• schon während des Aufenthaltes des<br />
Patienten in Zusammenarbeit mit<br />
den Ärzten und Pflegekräften die<br />
richtige Kodierung vornehmen und<br />
• auf Dokumentationslücken, auf Problematiken<br />
wie primäre und/oder<br />
sekundäre Fehlbelegung sowie auf<br />
Prozeduren innerhalb der Station<br />
und Konsiliarleistungen achten.<br />
Die Case-Manager Verena Naaß, Robert Heubeck, Dagmar Guggenberger und Sabine Trebes
Für alle Fälle: CaseManagement<br />
Diese Vorgehensweise bringt folgende<br />
Vorteile:<br />
• Durch ihre Fallkenntnis können die<br />
CaseManager zum einen auf die<br />
dem Fall entsprechende vollständige<br />
Dokumentation achten, die für<br />
die richtige Kodierung erforderlich<br />
ist, und diese Kodierung schließlich<br />
auch vornehmen.<br />
• Durch die direkte Zusammenarbeit<br />
mit Ärzten und Pflegekräften wird<br />
eine differentialdiagnostische Betrachtung<br />
möglich, d. h. die Patientendokumentation<br />
und kodierung<br />
halten der Prüfung durch den MDK<br />
und die Krankenkassen stand.<br />
• Durch die zeitnahe Kodierung schon<br />
während des Patientenaufenthaltes<br />
kann die Rechnungsstellung<br />
schnellstmöglich erfolgen.<br />
• Mit der möglichen Senkung der Verweildauer<br />
werden Kosten reduziert.<br />
• Mit der besseren Kodierqualität steigen<br />
die Erlöse, da fallgerecht optimal<br />
kodiert wird.<br />
Die CaseManager machen keine Vorgaben<br />
oder Vorschriften, sondern<br />
beraten und unterstützen bezüglich<br />
Kodierung, Dokumentation und Verweildauer<br />
(Aufkleber auf der Patientenakte,<br />
welche Verweildauer bei diesem<br />
Patienten hinsichtlich seiner kodierten<br />
DRG kostenmäßig optimal wäre) und<br />
unterstützen die fallbegleitende Kodierung.<br />
DLZ Medizin-Controlling<br />
Das CaseManagement ist eingebettet<br />
in das DLZ MedizinControlling (MC),<br />
das sich in einen theoretischen und einen<br />
praktischen Teil aufsplittet. Es liegt<br />
im Verantwortungsbereich des Kaufmännischen<br />
Direktors Johannes Schürmeyer.<br />
Das theoretische medizin-Controlling<br />
ist das Berichtswesen und umfasst<br />
die Auswertung von Leistungszahlen<br />
der Fachabteilungen. Dafür ist nach wie<br />
vor Thomas Brünig zuständig. Die elektronisch<br />
dokumentierten Leistungen<br />
werden mittels Auswertungssoftware<br />
in Berichte über die medizinischöko<br />
nomische Lage aufbereitet, wie<br />
Monatsübersichten mit Fallzahlen,<br />
Case mixErlösen, Anzahl an Operationen,<br />
Verweildauer, Altersstruktur<br />
etc. Des Weiteren erstellt der Medizin<br />
Controller Leistungsanalysen für die<br />
Chefärzte, Dateneingaben und Analysen<br />
für die externe Qualitätssicherung.<br />
Gemeinsam mit dem Qualitätsmanagement<br />
wird in zweijährlichem Turnus<br />
der Qualitätsbericht für das Klinikum<br />
verfasst. Außerdem bereitet das MC die<br />
Daten zur Vorbereitung der jährlichen<br />
Budgetgespräche mit den Kostenträgern<br />
auf und nimmt an diesen Verhandlungen<br />
teil.<br />
Das praktische medizin-Controlling<br />
ist das Erlösmanagement. Es umfasst<br />
die Kodierung, die Bearbeitung der<br />
Dr. Roland gerlach, neuer Chefarzt<br />
der Schlaganfalleinheit, hat mit<br />
der fallbegleitenden Kodierung im<br />
Klinikum Nürnberg, in dem er zuvor<br />
als Oberarzt tätig war, sehr gute<br />
Erfahrung gemacht und fasst sie<br />
zusammen: „Der Vorteil des fallbegleitenden<br />
Kodierens besteht darin,<br />
dass die Ärzte an jedem Wochentag<br />
genau darüber informiert sind, wie<br />
lange man noch Zeit für die notwendige<br />
Diagnostik und Therapie<br />
im stationären Setting hat, ohne an<br />
wirtschaftliche Grenzen zu stoßen.<br />
Das bedeutet insbesondere auch,<br />
dass man die notwendigen Versorgungsschritte<br />
optimal koordinieren<br />
und rechtzeitig den Entlassprozess<br />
in die Wege leiten kann – am besten<br />
schon am Aufnahmetag.<br />
Dies bringt enorme Vorteile im<br />
organisatorischen Bereich, weil eine<br />
Prozessoptimierung täglich erfolgt,<br />
gleichzeitig Verbesserungen durch<br />
optimierten Ressourcenverbrauch<br />
unter dem nicht zu vermeidenden<br />
zunehmenden Kostendruck im DRG<br />
Seite 3<br />
MDK und KassenAnfragen, das Erstellen<br />
und Bearbeiten der externen<br />
Qualitätskontrolle, die Fortbildung der<br />
Mitarbeiter des Pflegedienstes und seit<br />
neuestem auch das CaseManagement.<br />
Annemarie Rossi leitet diesen Teil des<br />
MC und ist mit einem Team aus Kodierfachkräften<br />
und CaseManagern für das<br />
Hereinkommen der Erlöse für die vom<br />
Klinikum erbrachten Leistungen zuständig.<br />
Alle Mitglieder des Teams kennen<br />
sich mit dem Gesundheitswesen<br />
aus und haben die Weiterbildung zum<br />
CaseManager bzw. zur Kodierfachkraft<br />
absolviert.<br />
Die Kodierassistentinnen (KDA) Elke<br />
Killmann, Sabine Liebert und Doris<br />
Rohn führen diese Aufgabe zum Teil<br />
schon seit 2004 aus.<br />
(Fortsetzung S. 5)<br />
Meinungen zum fallbegleitenden Kodieren<br />
Zeitalter, und last but not least mehr<br />
Patientenzufriedenheit, weil der Patient<br />
strukturiert behandelt, schneller<br />
versorgt und damit auch schneller<br />
wieder entlassen werden kann.“<br />
Dr. markus Hilgarth, leitender<br />
Oberarzt der Schlaganfalleinheit:<br />
„Im Stationsalltag ist es schwierig,<br />
die Vorgaben des DRGSystems unter<br />
medizinökonomischen Aspekten<br />
zu berücksichtigen. Oft entscheidet<br />
ein stationärer Aufenthaltstag mehr<br />
oder weniger über eine kostendeckende<br />
Abbildung des Aufwandes<br />
für einen Patienten; ein Kurveneintrag<br />
mehr kann eine längere Verweildauer<br />
nachvollziehbar machen.<br />
Durch eine enge Zusammenarbeit<br />
mit einem CaseManagement mit<br />
fallbegleitendem Kodieren kann ich<br />
mir eine große Entlastung der Ärzte<br />
hinsichtlich Verwaltungsarbeit und<br />
eine Optimierung der Stationsorganisation<br />
unter medizinökonomischen<br />
Aspekten sehr gut vorstellen.“
Seite 4 Für alle Fälle: CaseManagement<br />
Diagnosis Related Groups – DRGs<br />
DRgs<br />
(sprich „dieardschies“), also Diagnosebezogene<br />
Fallgruppen, sind ein<br />
Patientenklassifikationssystem, mit<br />
dem stationäre Behandlungsfälle<br />
anhand bestimmter Kriterien (Diagnosen,<br />
Schweregrad, Alter usw.) zu<br />
Fallgruppen zusammengefasst sind.<br />
Diese sind medizinisch ähnlich und<br />
hinsichtlich des Behandlungsaufwands<br />
möglichst homogen. Maßgebliche<br />
Kriterien für die Zuordnung des<br />
Behandlungsfalles zu einer diagnosebezogenen<br />
Fallgruppe sind:<br />
• die Hauptdiagnose (Anlass der Aufnahme)<br />
• im Krankenhaus durchgeführte<br />
Prozeduren (Operationen, aufwendige<br />
Untersuchungen)<br />
• Nebendiagnosen und Komplikationen,<br />
die den Behandlungsverlauf<br />
maßgeblich beeinflussen<br />
• die Beatmungszeit<br />
• Aufnahmegewicht bei Kindern unter<br />
einem Jahr<br />
• patientenbezogene Faktoren wie<br />
Alter und Geschlecht.<br />
erlöse<br />
Zuschlag<br />
DRG<br />
Abschlag<br />
gewinnzone<br />
DRG-Abrechnung<br />
Instrumente des DRGAbrechnungssystems<br />
sind:<br />
• Schlüsselsysteme zur Kodierung<br />
(ICDSchlüssel für die Diagnosen,<br />
die OPSProzedurenschlüssel und<br />
Kodierrichtlinien und Abrechnungsregeln<br />
– gelten für gesetzlich und<br />
privat Versicherte)<br />
• die GrouperSoftware<br />
• Bewertungsrelationen (bestimmen<br />
die wirtschaftliche Wertigkeit der<br />
DRGs untereinander).<br />
DRg-abrechnung<br />
Jede DRG hat eine untere, mittlere<br />
und obere Grenzverweildauer (GVD).<br />
Die DRG ist so kalkuliert, dass bei einer<br />
Liegedauer, die der mittleren<br />
Grenzverweildauer entspricht, der sogenannte<br />
BreakEvenPoint liegt, also<br />
die Gewinnschwelle: Die Kostenkurve<br />
und die Erlöskurve schneiden sich,<br />
d. h. die Kosten und der Erlös für die<br />
Leistungserbringung sind in Theorie<br />
gleich hoch, es wird weder ein Verlust<br />
noch ein Gewinn erwirtschaftet.<br />
Verlustzone<br />
untere GVD mittlere GVD<br />
obere GVD tage<br />
Kosten<br />
erlös<br />
Wird der BreakEvenPoint unterschritten,<br />
d. h. die Liegedauer liegt<br />
unter der mittleren Grenzverweildauer,<br />
macht man Gewinn. Wird hingegen<br />
dieser Punkt überschritten, d. h.<br />
die Liegedauer ist zwischen mittlerer<br />
und oberer Grenzverweildauer,<br />
macht man Verlust. Deswegen sollte<br />
man – wenn möglich – bei jedem Patienten<br />
die mittlere Grenzverweildauer<br />
im Blick haben.<br />
mDK-anfragen<br />
Der Medizinische Dienst der Krankenkassen<br />
(MDK) überprüft etwa 10 bis<br />
15 Prozent aller Patienten anhand der<br />
angeforderten Patientenunterlagen<br />
hinsichtlich der<br />
• primären Fehlbelegung (hätte der<br />
Patient überhaupt aufgenommen<br />
werden dürfen, wenn es sich z. B.<br />
um eine ambulante Operation handelte?)<br />
• sekundären Fehlbelegung (ist die<br />
präoperative Verweildauer, z. B. bei<br />
Leistenoperation, gerechtfertigt?)<br />
• Kurzlieger (warum wird die untere<br />
GVD überschritten? Liegt eine begründete<br />
Dokumentation vor?)<br />
• Langlieger (warum wird die obere<br />
GVD überschritten? Liegt eine begründete<br />
Dokumentation vor?)<br />
• Hauptdiagnose: Hauptressourcen<br />
der stationären Behandlung<br />
(stimmt die Hauptdiagnose mit der<br />
ursächlichen Begründung der Aufnahme<br />
überein?)<br />
• Nebendiagnosen (wurde korrekt<br />
kodiert? Entspricht die Dokumentation<br />
dem geleisteten Aufwand?)<br />
• Prozedur (hat diese Leistung „so“<br />
stattgefunden?).
Für alle Fälle: CaseManagement<br />
Annemarie Rossi ist für das praktische Medizin-Controling<br />
verantwortlich und leitet das<br />
Case-Management.<br />
Eine weitere Kodierassistentin ist Helga<br />
Appold, die gleichzeitig als Stellvertretung<br />
von Frau Rossi fungiert. Neu im<br />
Team sind als CaseManager Robert<br />
Heubeck und Verena Naaß, die vorher<br />
jahrelang als Pflegekräfte auf der Station<br />
D2 tätig waren. Anfang 2011 kam<br />
Sabine Trebes hinzu, die vorher beim<br />
MDK gearbeitet hat, sowie Dagmar<br />
Guggenberger, die als fallbegleitende<br />
Kodierfachkraft im Klinikum Nürnberg<br />
tätig war.<br />
Einführung des<br />
Case-Managements<br />
Die Unterstützung durch die CaseManager<br />
ist langfristig auf allen Stationen<br />
vorgesehen. Zur Zeit läuft eine Pilotphase<br />
auf den Stationen im 2. Stock.<br />
Die Mitarbeiter im ärztlichen Dienst<br />
und im Pflegedienst wurden zunächst<br />
im Rahmen von Infoveranstaltungen<br />
auf die Thematik vorbereitet, innerhalb<br />
der Stationen erfolgen weitere Einzelbesprechungen.<br />
Korinna Schwanitz und Annemarie Rossi<br />
Seite 5<br />
Fragen an Annemarie Rossi und Helga Appold<br />
Wie haben die Mitarbeiter bei der Ankündigung<br />
der Einführung des Fallmanagements<br />
reagiert?<br />
Rossi: Die Reaktionen waren sehr<br />
unterschiedlich. Manche Mitarbeiter<br />
waren zögerlich, manche waren<br />
begeistert und positiv eingestellt. Es<br />
kam aber auch die Frage auf, warum<br />
Mitarbeiter von der Pflege in die Verwaltung<br />
wechseln.<br />
Als Grund für die Einführung des Fallmanagements<br />
wird die optimierte Ablaufstrukturierung<br />
im Hinblick auf ein<br />
wirtschaftliches Arbeiten im Krankenhaus<br />
genannt. Wurde es dafür nicht<br />
langsam auch Zeit im Hinblick auf den<br />
Umgang mit den Ressourcen des Patienten<br />
(nicht genutzte bzw. verschwendete<br />
Zeit im Krankenhaus) oder von<br />
Seiten der Einweiser?<br />
appold: Sicherlich. Seitens der niedergelassenen<br />
Ärzte wurde schon in<br />
der Einweiserbefragung 2009 darauf<br />
aufmerksam gemacht, dass sie über<br />
die Entlassung des Patienten rechtzeitig<br />
informiert werden wollen und<br />
müssen. Für die Patienten ist wichtig,<br />
bestmögliche Medizin in kürzester<br />
Zeit zu erhalten. Zum einen vor<br />
dem Hintergrund der mit jedem Tag<br />
steigenden Infektionsgefahr, zum<br />
anderen, um schnellstmöglich in ihr<br />
Leben zurückkehren zu können (Unabkömmlichkeit<br />
vom Arbeitsplatz<br />
oder Versorgung der Familie).<br />
Welche Handhabe bzw. welche Managementinstrumente<br />
haben die<br />
Case-Manager zur Verfügung, um den<br />
Patienten effektiv durch das „Labyrinth<br />
Krankenhaus“ zu leiten?<br />
Rossi: Die CaseManager führen Assessments<br />
zu unterschiedlichen Fragestellungen<br />
durch. Beispielsweise<br />
gibt es Checklisten zum Ernährungsstatus<br />
oder zu den kognitiven Fähigkeiten.<br />
Sie begleiten die Visite und<br />
informieren den behandelnden Arzt<br />
über die aktuelle Liegezeit und den<br />
optimalen Zeitpunkt einer möglichen,<br />
patientenverträglichen Entlassung.<br />
Wie muss man sich den Patientenkontakt<br />
konkret vorstellen? „Hallo, ich bin<br />
Ihr Fallmanager und koordiniere alle<br />
Maßnahmen während ihres Krankenhausaufenthaltes“?<br />
appold: Die CaseManager stellen<br />
sich am Aufnahmetag mit Namen<br />
und Visitenkarte dem Patienten vor,<br />
führen eventuell Assessments durch,<br />
besprechen sich mit den Ärzten und<br />
Pflegekräften und organisieren dann<br />
mit den weiteren Berufsgruppen den<br />
Ablauf im Haus (z. B. Sozialdienst,<br />
Pflegeüberleitung).<br />
Wer ist der Ansprechpartner für den<br />
Patienten, der Case-Manager oder der<br />
behandelnde Arzt? Wie ist diese Zusammenarbeit<br />
geregelt?<br />
Rossi: Ansprechpartner sind nach<br />
wie vor die Ärzte und die Pflegekräfte,<br />
aber der CaseManager soll die<br />
Abläufe koordinieren und für den Informationsfluss<br />
sorgen.<br />
Es gab schon viele Überlegungen zum<br />
Patientenaufnahmezentrum. Wie<br />
passt der Case-Manager dazu?<br />
appold: Der CaseManager ist ein Baustein<br />
zu einem zentralen Aufnahme<br />
und Entlassmanagement. Momentan<br />
ist er auf Station integriert, da die jetzige<br />
Struktur dies vorgibt.<br />
Wie wird das Projekt vom Direktorium<br />
unterstützt?<br />
Rossi: Sehr gut! Von Anfang an war<br />
die Unterstützung offen, konstruktiv<br />
und konsequent.<br />
Interview: Korinna Schwanitz
»<br />
Seite 6 Nachrichten<br />
Kurznachrichten<br />
Klinikum auf Youtube<br />
Im November 2010 kam das Klinikum<br />
gleich mit zwei Videos auf die<br />
YouTubePlattform:<br />
• Unter dem Suchbegriff „Amanda<br />
Herztag“ ist die zehnjährige<br />
Amanda Glock zu sehen, die am<br />
10.11.2010 den Herztag im Klinikum<br />
mit einem Schlagzeugsolo<br />
eröffnet hatte (vgl. Seite 16).<br />
• Unter http://www.youtube.com/<br />
watch?v=zczwjMDhgDc (Sucheingabe<br />
z. B. „work life manager“)<br />
findet sich ein Filmbeitrag<br />
der BertelsmannStiftung über<br />
die Qualifizierung von „worklifecompetence“Managern,<br />
für die<br />
das Klinikum Ende November ausgezeichnet<br />
wurde (vgl. Seite 21).<br />
(em)<br />
Verstärkung für die „Engel“<br />
Das Team der Engel in Blau hat Zuwachs<br />
bekommen: Seit Dezember 2010<br />
wird das bisher 16köpfige Engelteam<br />
ergänzt durch Melissa Mason.<br />
Bei einem „Praktikum“ mit fünf Einsätzen<br />
hat die 23jährige Zahnarzthelferin<br />
Einblick in die Arbeit der Engel in<br />
Stationsleitung Stefanie Ehret<br />
von der Frauenklinik gab den<br />
Anstoß, und viele Stationen<br />
folgten: Für die Hilfsaktion<br />
„Weihnachtstrucker“, die von<br />
antenne Bayern gemeinsam<br />
mit den Johannitern und weiteren<br />
Partnern veranstaltet<br />
wurde, kamen insgesamt 17<br />
Spendenpakete zusammen.<br />
Anhand einer vorgegebenen<br />
Packliste waren sie gefüllt mit<br />
Grundnahrungsmitteln und<br />
verschiedenen Artikeln des<br />
täglichen Bedarfs.<br />
Am 21. Dezember wurden<br />
die Pakete von den Johanni<br />
Blau erhalten, und das Engelteam<br />
und sie konnten<br />
sich kennenlernen. Nun ist<br />
die DeutschAmerikanerin<br />
neben ihrem Beruf in einer<br />
Ansbacher Zahnarztpraxis<br />
einmal pro Woche ehrenamtlich<br />
bei uns im Einsatz.<br />
Melissa Mason hat mit<br />
ihren Eltern mehrere Jahre<br />
in USA gelebt und spricht<br />
daher perfekt englisch, ein<br />
Pluspunkt beim Umgang<br />
mit den zahlreichen amerikanischen<br />
Patienten des Klinikums. „Engel“ ist sie<br />
geworden, weil sie den Wunsch hat,<br />
sich sozial zu engagieren und einen Beitrag<br />
für die Gesellschaft zu leisten.<br />
(em)<br />
17 Pakete für bedürftige Kinder<br />
mitarbeiter des Klinikums spendeten für Hilfsaktion<br />
tern abgeholt und zur zentralen Sammelstelle<br />
gebracht. Von dort ging es<br />
weiter nach Albanien, Bosnien, Rumänien<br />
und Moldawien, wo die Spenden<br />
armen Kindern und ihren Familien eine<br />
Freude zum Weihnachtsfest bereiteten.<br />
Dem Aufruf zum Mitmachen waren<br />
die meisten Pflegestationen gefolgt<br />
sowie einige Verwaltungsabteilungen<br />
und der Vorstand des Klinikums. Steffi<br />
Ehret hat sich sehr über das gute Ergebnis<br />
gefreut und dankt allen beteiligten<br />
Kolleginnen und Kollegen für ihr Engagement.<br />
(em)<br />
Steffi Ehret inmitten der Spendenpakete, die auf der Entbindungsstation<br />
gesammelt wurden, ehe sie auf die Reise gingen.
Nachrichten<br />
Ende einer Ära<br />
nach 13 Jahren beendet Familie Sechser die Pacht von Kiosk und bistro<br />
Vertraute Gesichter hinter der Ladentheke: Sylvia Dukic, Annerose und Wolfgang Sechser<br />
Frische Brezen, belegte Brötchen, Zeitschriften<br />
und Zeitungen, Kosmetikartikel,<br />
Blumen, Getränke, Süßigkeiten,<br />
eine BistroSpeisekarte und immer ein<br />
nettes, persönliches Wort hielt das Kiosk<br />
und BistroTeam für seine Kunden bereit.<br />
Zu den Kunden von Annerose und<br />
Wolfgang Sechser und Sylvia Dukic<br />
zählten nicht nur die Patienten und Besucher,<br />
sondern auch die Mitarbeiter,<br />
die sich hier oft für den Tag versorgten.<br />
Für Stammkunden lag oft schon der<br />
Einkauf bereit, denn man kannte ihre<br />
Wünsche. Zum Ende des Jahres 2010<br />
hat Familie Sechser nun auf eigenen<br />
Wunsch die Pacht des Kiosks und Bistros<br />
im Klinikum Ansbach beendet.<br />
„In 13 Jahren ist man zusammengewachsen<br />
und hat ein Miteinander erlebt.<br />
Es hat Spaß gemacht, denn sonst<br />
hätte man es nicht gemacht“, lautet das<br />
Resümee von Frau Sechser. Für seine<br />
Ein Schwätzchen mit den Kunden gehörte<br />
dazu.<br />
Kunden hatte das Pächterteam immer<br />
ein freundliches Wort. Man nahm Anteil<br />
an den Sorgen der Patienten und<br />
Besucher und kannte die Stammkunden<br />
beim Namen.<br />
Zum Abschied gab es Blumen vom Vorstand.<br />
Vorstand Jürgen Matschke verabschiedete<br />
sich Ende Dezember von Frau<br />
Sechser und ihrem Team und hob dabei<br />
besonders die positive Wirkung hervor,<br />
die Kiosk und Bistro mit dieser Mannschaft<br />
hatten. Sie hätten dazu beigetragen,<br />
den Krankenhausaufenthalt<br />
für Patienten angenehmer zu machen<br />
und seien für Besucher und Mitarbeiter<br />
stets eine beliebte Anlaufstelle gewesen.<br />
Ab Januar 2011 werden Kiosk und<br />
Bistro vom Klinikum in Eigenregie betrieben.<br />
Die Leitung hat Fabian Ott, Hotelfachmann<br />
aus Ansbach. Lesen Sie<br />
mehr dazu im nächsten Heft.<br />
(ks)<br />
»<br />
Seite 7<br />
Kurznachrichten<br />
Physiotherapie verlängert<br />
Öffnungszeiten<br />
Ab 1. Februar 2011 stehen die Therapeuten<br />
des Instituts für Physiotherapie<br />
jeweils montag bis Donnerstag<br />
von 7:30 bis 18:00 uhr und Freitag<br />
von 7:30 bis 14:30 uhr mit dem gesamten<br />
Leistungsspektrum der Krankengymnastik<br />
und Phy sikalischen<br />
Therapie zur Verfügung – für ambulante<br />
Patienten mit ärztlicher Verordnung,<br />
für Selbstzahler mit privater<br />
ärztlicher Verordnung oder mit unseren<br />
Behandlungsgutscheinen.<br />
Mit dieser Maßnahme möchte das<br />
Team des Instituts für Physiotherapie<br />
neben der Versorgung unserer ambulanten<br />
Patienten auch vermehrt<br />
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
des Hauses die Möglichkeit<br />
bieten, sein breites therapeutisches<br />
Angebot zu nutzen.<br />
2. ansbacher Klinikforum<br />
am 5. märz<br />
Die Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie<br />
und Wiederherstellungschirurgie<br />
veranstaltet am 5.3.2011 das<br />
2. Ansbacher Klinikforum mit dem<br />
Thema „Regio nales traumazentrum<br />
ansbach“. Vorträge verschiedener<br />
Referenten (ab 10 Uhr) und<br />
Simulationsübungen (ab 13 Uhr)<br />
wenden sich an medizinisches Fachpublikum.<br />
Um 11:30 Uhr gibt es in<br />
Zusammenarbeit mit der Freiwilligen<br />
Feuerwehr und dem BRK Ansbach<br />
eine Vorführung technischer<br />
Rettungsmittel zu sehen. Gezeigt<br />
werden praktische Übungen an einem<br />
Unfallfahrzeug, dabei sind auch<br />
inter essierte Laien als Zuschauer<br />
willkommen.<br />
Weitere Details zu der Veranstaltung<br />
werden rechtzeitig bekanntgegeben.<br />
(em)
Seite 8<br />
Nachrichten<br />
Neurochirurgie als Lebensretter<br />
Für einen 78jährigen Patienten hätte<br />
es ohne die neurochirurgische Versorgung<br />
im Klinikum keine Rettung gegeben.<br />
Der Mann war im September<br />
gestürzt. Mit einem Computertomogramm<br />
(CT) des Schädels konnte zu<br />
diesem Zeitpunkt eine intrakranielle<br />
Verletzung (Hirnblutung) ausgeschlossen<br />
werden, auch der weitere Verlauf<br />
gestaltete sich zunächst neurologisch<br />
unauffällig. Etwa eine Woche später<br />
wurde der Patient dann nicht erweckbar<br />
mit einer Halbseitenlähmung links<br />
und einer weiten, lichtstarren Pupille<br />
rechts im Bett liegend aufgefunden.<br />
Ein NotfallCT des Schädels zeigte<br />
nun eine ausgedehnte rechtsseitige<br />
subdurale Blutung mit Mittellinienverlagerung.<br />
Noch ein paar Monate zuvor<br />
hätte es bei diesem Befund wenig<br />
Hoffnung für den Patienten gegeben:<br />
Hilfe für Trauernde<br />
Else Caselitz berät Angehörige im Trauercafé<br />
Seit Dezember 2010 bietet die Klinik<br />
für Palliativmedizin eine Trauerberatung<br />
für die Angehörigen Verstorbener<br />
an. Jeden Montag und Freitag<br />
steht dafür Trauerberaterin Else Caselitz<br />
nach telefonischer Vereinbarung<br />
zur Verfügung. Zusätzlich können<br />
sich die Betroffenen jeden ersten<br />
Freitag im Monat im sogenannten<br />
„Trauercafé“ treffen und sich austauschen.<br />
Die Treffen werden von Else Caselitz<br />
geleitet, die das Trauercafé<br />
ins Leben gerufen hat. Die gelernte<br />
Krankenpflegehelferin ist seit 1972<br />
im Klinikum Ansbach tätig und gehört<br />
seit der Eröffnung 2007 zum<br />
Team der Palliativstation. 2009 hat<br />
sie an der Hospizakademie Nürnberg<br />
Den Transport in ein Krankenhaus<br />
mit Neurochirurgie, wie er damals<br />
notwendig gewesen wäre, hätte<br />
der Patient in diesem Zustand nicht<br />
oder nur mit schweren bleibenden<br />
Schäden überlebt. Doch seit April<br />
2010 steht im Rahmen des Regionalen<br />
Traumazentrums am Klinikum<br />
Ansbach die Neurochirurgie unter<br />
der Leitung von Oberarzt Reza Patuiha<br />
zur Verfügung. In Zusammenarbeit<br />
mit Dr. Hendrik Kalbarczyk<br />
von der Praxisklinik Orthospine ist<br />
dadurch gewährleistet, dass für Notfälle<br />
mit Schädelhirnverletzungen oder<br />
Wirbelsäulenverletzungen jederzeit ein<br />
Neurochirurg verfügbar ist.<br />
Für unseren Patienten bedeutete<br />
dies, dass seine Hirnblutung sofort operativ<br />
versorgt werden konnte: Oberarzt<br />
Patuiha öffnete den Schädel und räum<br />
die Ausbildung zur Trauerberaterin/<br />
begleiterin nach RTB (Ressourcenorientierte<br />
Trauerberatung) abgeschlossen.<br />
Im Trauercafé sollen die Betroffenen<br />
einen Weg finden, über ihre Gefühle<br />
zu sprechen und aus dem Tief<br />
herauszufinden. „Wer zu uns kommt,<br />
soll seine Gedanken darauf stützen,<br />
seiner Trauer etwas Positives abzugewinnen“,<br />
beschreibt Else Caselitz<br />
ihr Ziel bei der Trauerbegleitung. Das<br />
Angebot richtet sich in erster Linie an<br />
die Angehörigen von Patienten, die<br />
im Klinikum verstorben sind, es steht<br />
aber auch allen Mitarbeitern des Klinikums<br />
offen.<br />
Trauerberaterin Caselitz ist telefonisch<br />
erreichbar unter (0981)<br />
Im Schädel-CT vor der OP ist die Blutung in der<br />
rechten Gehirnhälfte gut erkennbar. Im rechten Bild<br />
der Zustand nach der OP.<br />
te die Blutung aus. Zwei Tage nach der<br />
Operation war der Patient wieder wach,<br />
voll orientiert und hatte keine neurologischen<br />
Ausfälle. Nach Abschluss der<br />
stationären Behandlung konnte er in<br />
gutem Zustand in die Reha verlegt werden.<br />
(em)<br />
48433467 sowie per EMail an else.<br />
caselitz@klinikumansbach.de. Infoprospekte<br />
mit Anmeldeformular<br />
werden im Haus ebenfalls ausgelegrt<br />
termine der nächsten treffen:<br />
7. Januar 2011<br />
11. Februar 2011<br />
4. März 2011<br />
jeweils 17:30 bis 19:00 Uhr im Raum<br />
K2 im Klinikum.<br />
(em)
Nachrichten<br />
Neuer Chefarzt der Schlaganfalleinheit:<br />
Dr. Roland Gerlach<br />
Nach dem Weggang von Dr. Markus<br />
Reckhardt im August 2010 wird die<br />
Schlaganfalleinheit nun von Dr. Roland<br />
Gerlach geleitet, der seit Oktober<br />
als Chefarzt der Neurologie und<br />
Schmerztherapie im Bezirksklinikum<br />
Ansbach tätig ist. Der 44jährige Mediziner<br />
war seit 2006 leitender Oberarzt<br />
und Stellvertreter des Chefarztes<br />
der Neurologie im Klinikum Nürnberg<br />
Süd. Er ist Facharzt für Innere Medizin<br />
und Neurologie.<br />
Dr. Gerlach leitet auch die neue<br />
Klinik für Neurologie, die ab Anfang<br />
2011 nach einem Stufenplan vom Bezirksklinikum<br />
Ansbach an unser Haus<br />
verlegt werden soll (siehe nächste<br />
Seite).<br />
Leitender Oberarzt der Schlaganfalleinheit<br />
bleibt weiterhin Dr. Markus<br />
Hilgarth, der die Station zwischenzeitlich<br />
als kommissarischer Chefarzt<br />
geführt hatte.<br />
(em)<br />
Neu am Klinikum: Akutgeriatrie<br />
zunächst in Kooperation mit dem bezirksklinikum ansbach<br />
Am 1. Dezember 2010 hat im Klinikum<br />
Ansbach eine akutgeriatrische Abteilung<br />
den Betrieb aufgenommen. Die<br />
neue Behandlungseinheit mit 20 Betten<br />
auf der Station D2 wird zunächst<br />
von Dr. Wolfgang Anderer und Dr. Reiner<br />
Weisenseel geleitet, ehe sie voraussichtlich<br />
im April 2011 von einer neu<br />
eingestellten Chefärztin übernommen<br />
wird. Die beiden Mediziner vom Bezirksklinikum<br />
Ansbach sind im Rahmen<br />
eines Gestellungsvertrages im Klinikum<br />
Ansbach tätig und übernehmen die<br />
geriatrische ärztliche Leitung. Ergänzt<br />
wird die ärztliche Versorgung durch<br />
Ärzte des Klinikums aus den Abteilungen<br />
Unfallchirurgie und Innere Medizin.<br />
Ein berufsübergreifendes Team aus<br />
Ärzten, speziell ausge bildeten Pflegekräften,<br />
Physiotherapeuten, Ergotherapeuten<br />
und Logopäden garantiert eine<br />
hochqualifizierte Behandlung.<br />
In der Abteilung für Akutgeriatrie<br />
werden ältere Patienten (in der Regel<br />
über 70 Jahre) behandelt, die akut<br />
stationäre Behandlung benötigen und<br />
aufgrund ihres Alters und Zustandes<br />
als geriatrische Patienten gelten. Als<br />
Grundlage für diese Einordnung dient<br />
ein sogenanntes geriatrisches Scree<br />
Seite 9<br />
Gemeinsam mit dem interdiszipli nären Team begrüßten der Vorstand und der Kaufmännische<br />
Direktor Dr. Wolfgang Anderer (2. v. r.) als Chefarzt der Akutgeriatrie<br />
ning, das von Mitarbeitern des Klinikums<br />
bei allen Patienten über 70 Jahre<br />
durchgeführt wird.<br />
(ks)
»<br />
Seite 10 Stationen | Abteilungen | Zentren<br />
Kurznachrichten<br />
neurologie kommt<br />
ans Klinikum<br />
Im November 2010 haben die Verwaltungsräte<br />
des Klinikums Ansbach<br />
und der Bezirkskliniken Mittelfranken<br />
eine politische Rahmenvereinbarung<br />
zur stufenweisen Verlegung<br />
der Neurologie getroffen.<br />
Danach soll zunächst die akutneurologische<br />
Versorgung, die bisher am<br />
Bezirksklinikum Ansbach stattfand,<br />
in einer Hauptabteilung für Neurologie<br />
am Klinikum Ansbach neu etabliert<br />
werden. Die Neurologie bleibt<br />
dabei weiterhin in Trägerschaft des<br />
Bezirksklinikums Ansbach, soll aber<br />
Anfang 2011 ans Klinikum Ansbach<br />
umziehen. Die Schmerztherapie<br />
bleibt vorerst am Bezirksklinikum<br />
Ansbach.<br />
In einem weiteren Schritt soll<br />
der Trägerwechsel für die Klinik für<br />
Neurologie vom Bezirksklinikum<br />
Ansbach zum Klinikum Ansbach<br />
vollzogen werden. Dies ist spätestens<br />
zum Jahreswechsel 2013/2014<br />
vorgesehen. Voraussetzung für diesen<br />
Trägerwechsel ist die Schaffung<br />
einer Gesellschaft für Altersmedizin<br />
in der Trägerschaft des Bezirksklinikums<br />
Ansbach, in der folgende<br />
Fachbereiche miteinander verzahnt<br />
werden: geriatrische Rehabilitation,<br />
Gerontopsychiatrie, Geriatrie und<br />
Neurologie. Die Umsetzungsvorbereitungen<br />
hierzu sollen im Jahr 2013<br />
abgeschlossen werden.<br />
Ziel der Rahmenvereinbarung ist<br />
es, die neurologische Versorgung<br />
für Westmittelfranken in einer klaren<br />
Struktur neu zu bündeln und gleichzeitig<br />
zukunftsweisende Angebote<br />
für die Altersmedizin zu schaffen, die<br />
durch die demografische Entwicklung<br />
vor neue Herausforderungen<br />
gestellt wird.<br />
(ks)<br />
Neue Oberärzte in der Chirurgischen Klinik II<br />
Dr. Frank Wanka<br />
Der neue Funktionsoberarzt der unfallchirurgie ist im Klinikum kein unbekannter<br />
mehr, da er schon seit august 2000 bei uns arbeitet. Die angaben für<br />
seine Vorstellung in der zak-intern hat er so druckreif formuliert, dass wir ihm<br />
gerne selbst das Wort erteilen:<br />
Geboren bin ich 1968 in Schweinfurt,<br />
aufgewachsen aber in Ansbach. Zwar<br />
stamme ich aus einer Kaufmannsfamilie,<br />
wollte aber schon als kleiner Junge<br />
Arzt werden, nachdem ich meinen ersten<br />
Arztkoffer geschenkt bekam. Nach<br />
dem Abitur wollte ich allerdings erst<br />
mal weg und verpflichtete mich daher<br />
für zwei Jahre bei der Marine, um<br />
zur See zu fahren. Das war eine tolle,<br />
erlebnis reiche Zeit, die mich geprägt<br />
und mir für mein Leben viel gebracht<br />
hat. Seitdem muss ich mindestens einmal<br />
im Jahr ans Meer und bin begeisterter<br />
Wassersportler: Tauchen, Segeln,<br />
Schwimmen, wofür ich leider viel zu<br />
wenig Zeit habe. Während der Marinezeit<br />
bekam ich meinen Medizinstudienplatz,<br />
sonst wäre ich sicher weiter zur<br />
See gefahren.<br />
Studiert habe ich in Würzburg. Die<br />
Zeit nach der Marine bis zum Beginn<br />
des Studiums überbrückte ich mit einem<br />
Krankenpflegepraktikum. Hierbei<br />
kam ich bereits im August 1989 das<br />
erste Mal ins Klinikum Ansbach, und<br />
zwar auf Station D2. Hier begann mei<br />
ne Faszination für die Unfallchirurgie.<br />
Großen Anteil daran hatte der damalige<br />
Chefarzt PD Dr. Hendrich. Er nahm sich<br />
bei den Chefvisiten die Zeit, mir damals<br />
völlig Unbedarftem Röntgenbilder und<br />
Verletzungen zu erklären und weckte<br />
so bereits vor dem Studium mein Interesse<br />
an der Unfallchirurgie. So hatte ich<br />
also vor inzwischen 21 Jahren den ersten<br />
Kontakt mit dem Klinikum Ansbach.<br />
Im letzten Jahr meines Studiums<br />
verbrachte ich drei Monate meines<br />
ChirurgiePJ in Zimbabwe (Afrika). Die<br />
vielen Erlebnisse dort waren sagenhaft,<br />
die Natur, die Tiere, die Menschen. Ich<br />
hätte mir damals vorstellen können, für<br />
längere Zeit nach Zimbabwe zu gehen,<br />
allerdings durchkreuzte ein Bürgerkrieg<br />
meine Pläne. Einen Teil meines PJs<br />
verbrachte ich dann noch in Ansbach in<br />
der Unfallchirurgie bei PD Dr. Hendrich.<br />
Dieser bot mir damals eine AiPStelle<br />
an, die ich gerne annahm. Zu dieser Zeit<br />
lernte ich meine Frau kennen und lieben.<br />
Seit 1999 sind wir verheiratet und<br />
haben zwei Kinder.<br />
Nach dem AiP begann ich als Assistenzarzt<br />
in Rothenburg ob der Tauber.<br />
Auf Dauer war mir die Klinik allerdings<br />
zu klein, und so wechselte ich wieder<br />
nach Ansbach, wo ich nun seit August<br />
2000 in der Chirurgie tätig bin, seit Dezember<br />
2000 auch als Notarzt. In den<br />
folgenden Jahren habe ich die Zusatzbezeichnungen<br />
Arzt für Sportmedizin<br />
und Arzt für Notfallmedizin erworben,<br />
seit 2007 bin ich Facharzt für Chirurgie.<br />
Promoviert habe ich bereits 1998, und<br />
zwar am Institut für Rechtsmedizin der<br />
Uni Würzburg mit einer experimentellen<br />
Arbeit zur DNAanalytischen<br />
Spurenuntersuchung mittels PCR (PolymeraseKettenreaktion).
Stationen | Abteilungen | Zentren<br />
Zu meinen Aufgaben in der Unfallchirurgie<br />
bei Chefarzt Prof. Dr. Huber gehört<br />
unter anderem die Organisation und<br />
Zertifizierung des Regionalen Traumazentrums.<br />
Bei dieser interessanten<br />
Aufgabe kommt mir meine Erfahrung<br />
als Notarzt zugute. So kenne ich auch<br />
die Situation „vor der Klinik“ und habe<br />
gute Kontakte zum Rettungsdienst. Seit<br />
September 2010 bin ich nach ATLS, einem<br />
weltweit anerkannten Standard zur<br />
Schwerverletztenversorgung, zertifiziert.<br />
Ehrenamtlich engagiere ich mich<br />
seit einigen Jahren berufspolitisch sowohl<br />
im Marburger Bund, für den ich als<br />
Delegierter beim letzten Bayerischen<br />
Ärztetag war, als auch im Ärztlichen<br />
Kreisverband Ansbach, in dem ich derzeit<br />
2. Vorsitzender bin.<br />
Letzten Oktober wurde ich nun zum<br />
Funktionsoberarzt in der Klinik für Unfallchirurgie,<br />
Orthopädie und Wiederherstellungschirurgie<br />
ernannt. Darüber<br />
habe ich mich sehr gefreut, da ich dies<br />
als Anerkennung und Wertschätzung<br />
meiner Arbeit empfinde und als idealen<br />
Ausgangspunkt für meinen weiteren<br />
Weg sehe.<br />
Dr. Frank Wanka<br />
EDV-Tipps und -Tricks<br />
Knowhow für PC und Büro<br />
Die Fachzeitschrift „working@office“<br />
bietet jeden Monat interessante Informationen,<br />
praktische Tipps und Arbeitshilfen<br />
rund um die Arbeit im Büro.<br />
Viele Beiträge sind nicht nur für Sekretärinnen<br />
und Schreibkräfte von Interesse,<br />
sondern für jeden, der Bürotätigkeiten<br />
Oberarzt Eckhard Frank<br />
Seit 1. November 2010 ist Eckhard Frank<br />
als Oberarzt in unserer Klinik für Unfallchirurgie,<br />
Orthopädie und Wiederherstellungschirurgie<br />
beschäftigt.<br />
Der geborene Stuttgarter, Jahrgang<br />
1970, ist in der Nähe von Köln und Göttingen<br />
aufgewachsen. Das Medizinstudium<br />
hat er in Tübingen absolviert.<br />
Nach der AiPZeit in der Nürnberger<br />
Klinik Dr. Erler sammelte der Mediziner<br />
in der BGUnfallklinik Frankfurt am<br />
Main und im Klinikum Fürth berufliche<br />
Erfahrung. In der Unfallchirurgie Fürth<br />
konnte er seine Facharztausbildung<br />
abschließen und hat 2007 die Facharztanerkennung<br />
als Chirurg erhalten. Zusätzlich<br />
verfügt Oberarzt Frank über die<br />
Fachkunde Rettungsdienst und die Zusatzqualifikation<br />
Sportmedizin. Voraussichtlich<br />
im Februar 2011 wird er auch<br />
promovieren.<br />
Nach Ansbach hat sich der Chirurg<br />
„wegen des guten Rufs des Klinikums<br />
und der ausgezeichneten Strukturen“<br />
beworben.<br />
macht – und wer muss das heutzutage<br />
nicht? Deshalb haben wir die wichtigsten<br />
Artikel aus dem Internet heruntergeladen,<br />
um sie allen Beschäftigten des<br />
Klinikums zur Verfügung zu stellen.<br />
Im Verzeichnis Y:/WorkingOffice sind<br />
Beiträge ab 2006 gespeichert, geordnet<br />
Seite 11<br />
Eckhard Frank ist verheiratet und<br />
wohnt in Nürnberg. In seiner Freizeit<br />
treibt er gerne Sport, am liebsten Biken,<br />
Tennis, Squash und Skilaufen.<br />
(em)<br />
nach Themenbereichen wie Kommunikation,<br />
Korrespondenz, Organisation,<br />
Sprache, sowie Mustertexte für verschiedene<br />
Zwecke. Schauen Sie doch<br />
mal rein, bestimmt finden Sie auch ein<br />
paar Tipps und Tricks für Ihre Arbeit am<br />
PC und im Büro.<br />
(em)
Seite 12 Stationen | Abteilungen | Zentren<br />
Das Pflegeteam der Frauenklinik<br />
Wachsen mit den Aufgaben<br />
Seit dem Chefarztwechsel in der Frauenklinik im märz 2006 sind die anforderungen an das Pflegeteam der<br />
Station D3 enorm gestiegen.<br />
Mit dem Dienstantritt von Dr. Bernd<br />
Hornbacher als Chefarzt der Frauenklinik<br />
erlebte die Gynäkologie einen rapiden<br />
Wandel. Von Anfang an wurde der<br />
Stationsalltag komplett umgestellt und<br />
alles sollte gleich so funktionieren, als<br />
wäre es seit Jahren Routine. Auch heute<br />
noch müssen wir uns regelmäßig mit<br />
neuen Problemen befassen und versuchen,<br />
sie optimal zu lösen.<br />
Auf einmal waren wir nicht mehr<br />
nur eine „Gynäkologie“, sondern auch<br />
eine „gynäkologische Onkologie”. Zum<br />
operativen Spektrum von Dr. Hornbacher<br />
gehören Eingriffe, die für uns<br />
völlig neu waren. Und wir hätten nie<br />
damit gerechnet, dass ein solcher Wandel<br />
auf uns zukommt. Es erscheint uns<br />
heute noch unglaublich, dass ein Mann<br />
mit so einer Ausdauer und Kompetenz<br />
fachrichtungsübergreifend an einer Patientin<br />
operieren kann. Gemessen am<br />
Umfang und Ausmaß dieser radikalen<br />
Eingriffe haben wir erstaunlich wenig<br />
Komplikationen, und darauf sind wir<br />
sehr stolz.<br />
Die aufwendigen OPs brachten<br />
auch für die Pflege viele Neuerungen.<br />
Es galt, die Pflegeverrichtungen anzupassen<br />
und sich flexibel auf die sensiblen<br />
und geschwächten Patientinnen<br />
einzustellen. Zu unserer täglichen<br />
Arbeit gehören nun auch die Stoma<br />
und Pouchversorgung, die Wundversorgung<br />
von teilweise sehr großen<br />
Wunden und natürlich auch der stets<br />
unterschätzte Teil: die psychische Betreuung<br />
unserer onkologischen Patientinnen<br />
und ihrer Angehörigen.<br />
Alles passt sich bei uns auf Station<br />
den Bedürfnissen und Wünschen der<br />
Patientinnen an. Wir richten uns zum<br />
Beispiel mit der Körperpflege nach den<br />
Wünschen der Patientinnen: Wenn sie<br />
sich etwa erst am Nachmittag waschen<br />
V.l.n.r. hinten: Bärbel Korn, Angela Schildbach, Ingrid Fischer, Susanne Pricha, Andrea Ivan,<br />
Heidrun Landauer, Christine Eschenbacher, Jutta Nauroth, Gerlinde Donner, Stefanie Ehret, Erika<br />
Christ, Inge Kullmann, Antje Heine, Ina Wenger, Julia Hattermann; vorn: Kathrin Ruffertshöfer,<br />
Melanie Lothert, Petra Steppan, Agnes Bieronski, Margit Leitel, Manuela Herzog-Wehrer<br />
möchten, versuchen wir das zu ermöglichen.<br />
Außerdem kam der große Bereich<br />
der Beratung für die Pflege verstärkt<br />
hinzu. Jetzt beraten wir die Patientinnen<br />
bezüglich der Versorgung ihrer<br />
künstlichen Ausgänge, wir beraten sie<br />
im Bezug auf die durchzuführende<br />
Chemotherapie und natürlich über die<br />
richtige Ernährung und Bewegung.<br />
Unterstützt werden wir dabei von Fachkräften,<br />
wie der BreastCareNurse und<br />
der onkologischen Fachkraft, die uns<br />
mit Rat und Tat zur Seite stehen.<br />
Um die hohe Fachkompetenz der<br />
Frauenklinik im Ansbacher Krankenhaus<br />
über die Region hinaus bekannt<br />
zu machen, haben wir uns dem strengen<br />
Zertifizierungsverfahren der Deutschen<br />
Krebsgesellschaft unterzogen<br />
– mit Erfolg: Seit Mai 2010 dürfen wir<br />
uns Zertifiziertes Gynäkologisches<br />
Krebszentrum nennen. Zu unserer täglichen<br />
Stationsarbeit kommen dadurch<br />
auch noch die Anforderungen von TÜV<br />
und OnkoZert hinzu.<br />
Mehrmals im Jahr werden wir hinsichtlich<br />
Hygiene, Weiterbildung, Stan dards,<br />
Vernetzung mit anderen Berufsgruppen<br />
und Einrichtungen und vielem mehr<br />
überprüft. Das bedeutet einen Mehraufwand<br />
für das gesamte Team. Dass<br />
dies alles erfolgreich verläuft, ist nur<br />
dem Engagement des ganzen Teams zu<br />
verdanken.<br />
Mit den neuen PKMSPflegekurven<br />
kommt die nächste Herausforderung<br />
auf uns zu, aber wir können damit auch<br />
noch einmal verdeutlichen und in Zahlen<br />
sichtbar machen, was wir leisten<br />
und was wir bisher schon geleistet haben.<br />
Stefanie Ehret, Stationsleitung D3
Stationen | Abteilungen | Zentren<br />
Die hauptamtlichen Praxisanleiter stellen sich vor<br />
Bindeglied zwischen Theorie und Praxis<br />
Es war im März 2009, als sich Krankenschwester<br />
Kerstin grauf (vormals B2)<br />
aufmachte und ihre Tätigkeit als erste<br />
hauptamtliche Praxisanleiterin für die<br />
chirurgischen Stationen (B2, C2, D2, E2)<br />
am Klinikum Ansbach aufnahm. Aus<br />
einer Idee, die sie schon lange gehegt<br />
hatte, wurde damit Wirklichkeit, nicht<br />
zuletzt dank der Unterstützung durch<br />
Pflegedirektor Michael Korn.<br />
Natürlich waren Schüleranleitungen<br />
mit nur einer Praxisanleiterin begrenzt<br />
möglich. Um allen Schülern gerecht<br />
werden zu können, kamen deshalb im<br />
März 2010 drei weitere hauptamtliche<br />
Praxisanleiter hinzu: Andreas Kamleiter,<br />
Andrea Schmolke und Kerstin Weirich.<br />
Alle Vier sind erfahrene examinierte<br />
Krankenpflegekräfte mit der Zusatzqualifikation<br />
zum Praxisanleiter. Die<br />
drei neuen Praxisanleiter sind 25 Prozent<br />
ihrer Arbeitszeit auch als Pflegekräfte<br />
auf Station im Einsatz.<br />
Kerstin Grauf<br />
Stationen B2, C2, D2, E2<br />
Andreas Kamleiter<br />
Stationen E1, B1 und E4<br />
Warum hauptamtliche Praxisanleiter?<br />
Unsere Intention ist es, die Auszubildenden<br />
bei der Umsetzung ihres<br />
theoretischen Wissens in sicheres praktisches<br />
Arbeiten zu unterstützen. Wir<br />
beobachten und begleiten sie am Krankenbett,<br />
üben Pflegehandlungen mit<br />
ihnen ein und geben ihnen konstruktive<br />
Rückmeldung.<br />
Laut der Änderung des Krankenpflegegesetzes<br />
2005 müssen Auszubildende<br />
zehn Prozent ihrer Einsatzzeit auf<br />
Station von examinierten Pflegekräften<br />
angeleitet werden. Um diese zu entlasten<br />
und die zehn Prozent sicherzustellen,<br />
sind die vier Praxisanleiterstellen<br />
geschaffen worden.<br />
Dies bedeutet natürlich nicht, dass<br />
die Schüler nicht auch wie bisher vom<br />
examinierten Pflegepersonal angeleitet<br />
werden sollen. Im Gegenteil: Durch<br />
die Zusammenarbeit zwischen Praxisanleiter<br />
und Station sollen auch diese<br />
Anleiter unterstützt werden. So werden<br />
sie z. B. explizit in die Einarbeitung des<br />
neuen Unterkurses mit einbezogen.<br />
Zudem sind regelmäßige Praxisanleitertreffen<br />
zum Austausch geplant.<br />
Wie gestaltet sich eine anleitung?<br />
Je nach Ausbildungsstand und Anforderungen<br />
wird meist am Vortag der An<br />
Andrea Schmolke<br />
Stationen C1, D3 und E3<br />
leitung in Absprache mit der Station ein<br />
bestimmter Patient oder eine Patientengruppe<br />
ausgewählt. Der Auszubildende<br />
soll sich auf die zu betreuenden<br />
Patienten vorbereiten, Informationen<br />
über sie einholen und diese im Rahmen<br />
einer Übergabe an den Praxisanleiter<br />
weitergeben.<br />
Während der Anleitung unterstützen<br />
die Praxisanleiter die Auszubildenden<br />
Kerstin Weirich<br />
Stationen B3, C3, E4<br />
Seite 13<br />
bei der Durchführung der Tätigkeiten,<br />
abgestimmt auf die theoretischen Inhalte<br />
der Krankenpflegeschule. Dabei<br />
kommt es auf die Qualität und auf das<br />
korrekte Zeigen und Erklären an, weniger<br />
auf die Zeit. Dadurch dauern die<br />
pflegerischen Versorgungen oft länger<br />
als üblich. Im Anschluss<br />
daran wird die Anleitung<br />
in einem Protokoll reflektiert.<br />
Bezogen auf die Zukunft<br />
ist die strukturierte<br />
Praxisanleitung ein elementaresQualitätsmerkmal.<br />
Findet in Zeiten der<br />
DRGbedingten Arbeitsverdichtung<br />
die Ausbil<br />
dung nur „nebenbei“<br />
statt, brauchen wir uns<br />
alle nicht zu wundern,<br />
wenn immer weniger junge Menschen<br />
sich für den Beruf der Krankenpflege interessieren.<br />
Daher gilt:<br />
Praxisanleitung = Zukunftssicherung!<br />
Wir freuen uns weiterhin auf eine gute<br />
Zusammenarbeit als Bindeglied zwischen<br />
Theorie und Paxis.<br />
Das Praxisanleiterteam
Seite 14 „Fördern tut gut“<br />
Führungswechsel beim Förderverein<br />
Mit einem „finalen Doppelschlag“ beendete<br />
Friedrich Hilterhaus am 11. November<br />
seine zweijährige Amtszeit: Ein<br />
Auftritt des Heilsbronner Gesangsquartetts<br />
„Die Sopranetten“, gefolgt von der<br />
Eröffnung einer Ausstellung mit Bildern<br />
von Martin Rauscher, umrahmte seinen<br />
Abschied als Vorsitzender des Vereins<br />
der Freunde und Förderer des Klinikums<br />
Ansbach e. V.<br />
Friedrich Hilterhaus mit Martin Rauscher ...<br />
Den passenden Schauplatz bot die<br />
Cafeteria des Klinikums, die von Friedrich<br />
Hilterhaus Anfang 2008 zur „KulturKantine“<br />
erhoben worden war und<br />
fortan fleißig genutzt wurde. Insgesamt<br />
16 kulturelle Veranstaltungen hat der<br />
umtriebige Vorsitzende in zwei Jahren<br />
organisiert und damit den Patienten,<br />
Besuchern und Mitarbeitern des Klini<br />
kums viele unterhaltsame Stunden bereitet.<br />
Getreu seinem Motto „Fördern tut<br />
gut!“ hat der Verein darüber hinaus<br />
das Klinikum immer wieder mit Spenden<br />
und Zuschüssen für verschiedene<br />
Anschaffungen unterstützt, wie z.B. einem<br />
Gehwagen für die Unfallchirurgie<br />
oder Spielmöbeln für die Kinderkrippe.<br />
Der stellvertretende Klinikvorstand Jo<br />
... und mit den Sopranetten<br />
hannes Schürmeyer würdigte das Engagement<br />
entsprechend und sprach<br />
Friedrich Hilterhaus im Namen des Klinikums<br />
seinen Dank aus.<br />
Anfang November 2010 wurde nun<br />
Helga Koch einstimmig zur Vereinsvorsitzenden<br />
gewählt. Die bisherige<br />
stellvertretende Vorsitzende ist dem<br />
Klinikum seit über 20 Jahren verbun<br />
„Komposition in Farben“<br />
Neue Vereinsvorsitzende ist Helga Koch<br />
den: In den 1990er Jahren war sie als<br />
ehrenamtliche Stillberate rin in der<br />
Frau enklinik tätig, als Stadträtin (SPD)<br />
galt der Entwicklung des Klinikums<br />
stets ihr besonderes Interesse. Seit 1990<br />
war sie Mitglied im Zweckverband und<br />
stellvertretendes Mitglied in der Verbandsversammlung.<br />
Seit 2002 ist Helga<br />
Koch Verwaltungsrätin im Kommunalunternehmen.<br />
Sie ist also bestens mit<br />
den Gegebenheiten vertraut und weiß,<br />
wo eine Unterstützung durch den Förderverein<br />
sinnvoll und notwendig ist.<br />
Stellvertretende Vorsitzende sind<br />
Dr. Georg Böhnlein und Dr. Wolfgang<br />
Hilpert, des weiteren wurden gewählt:<br />
Michael Korn als Schriftführer, Raimund<br />
Langner als Kassenprüfer sowie Werner<br />
Fries als Kassier, Lilli SchmittFichtner<br />
und Gottlieb Kellner als Beisitzer.<br />
(em)<br />
Die Ausstellung mit Bildern von Martin Rauscher im Foyer der<br />
Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie ist noch bis 25.<br />
Februar 2011 geöffnet: jeweils Montag bis Donners tag von 9 bis16<br />
Uhr, Freitag von 9 bis14 Uhr.
Stationen | Abteilungen | Zentren<br />
Extraservice auf Wunsch<br />
Komfortpaket kann von allen Patienten gebucht werden<br />
Seit Sommer 2010 ist am Klinikum eine<br />
Serviceabteilung etabliert, deren Aufgabe<br />
es ist, die Patientenzufriedenheit<br />
durch Komfortleistungen zu steigern.<br />
Geleitet wird die Serviceabteilung<br />
von Ina Minor. Die ausgebildete Diätassistentin<br />
ist seit 2002 am Klinikum beschäftigt<br />
und war bisher als Teilzeitkraft<br />
in verschiedenen Abteilungen eingesetzt.<br />
Im Auftrag des Vorstands hat sie<br />
nun das Konzept der Serviceabteilung<br />
entwickelt und umgesetzt. Mit ihrem<br />
Team von sechs Mitarbeiterinnen ist Ina<br />
Minor bestrebt, den Patienten besonderen<br />
Service als Wahlleistung „bessere<br />
Unterkunft“ zu bieten.<br />
Und so sieht das Komfortpaket aus,<br />
das stationäre Patienten erhalten,<br />
wenn sie diese Wahlleistung mit dem<br />
Klinikum vereinbart haben:<br />
• Täglicher Besuch durch die Servicekräfte.<br />
Sie erfragen dabei die Essenswünsche<br />
der Patienten und ihre<br />
weiteren individuellen Wünsche.<br />
Beim ersten Besuch erledigt dies die<br />
Leiterin der Serviceabteilung persönlich,<br />
an den darauffolgenden Tagen<br />
die Servicekräfte aus ihrem Team.<br />
• Ein Begrüßungsgeschenk<br />
• Ein Bademantel (leihweise) und Badeslipper<br />
(zum Behalten)<br />
• Täglich ein Gutschein für eine Tasse<br />
Kaffee, Tee oder Kakao und ein Stück<br />
Kuchen zum Verzehr in der Cafeteria<br />
des Klinikums<br />
• Tageszeitung auf Wunsch (bis zu drei<br />
zur Auswahl)<br />
• Wäscheservice: Die persönliche Leibwäsche<br />
wird abgeholt, gewaschen<br />
und schrankfertig zurückgebracht.<br />
Bei der medizinischen und pflegerischen<br />
Versorgung besteht selbstverständlich<br />
kein Unterschied. Hier<br />
können alle Patienten auf das gleiche<br />
hohe Niveau zählen.<br />
Das Team der Serviceabteilung ist<br />
täglich von 8 bis 12 Uhr unter der Telefondurchwahl<br />
32641 oder über die<br />
Küche erreichbar.<br />
(em)<br />
Ina Minor mit ihrem Serviceteam Britt Pistracher, Sibylle Nölp, Yvonne Frädrich, Christine Fellner,<br />
Ingrid Ilgner (von links) sowie Andrea Fischer, die nicht auf dem Bild ist<br />
»<br />
CiRS<br />
Seite 15<br />
Kurznachrichten<br />
Seit Abschluss einer Dienstvereinbarung<br />
zwischen dem Vorstand und<br />
dem Personalrat besteht für alle Mitarbeiter<br />
des Hauses die Möglichkeit,<br />
kritische Ereignisse und Beinahe<br />
Schäden im Rahmen der Patientenversorgung<br />
anonym an das CCKPM/<br />
QM zu melden.<br />
Das anonyme Meldesystem CIRS<br />
(Critical Incident Reporting System)<br />
dient dazu, mögliche Ursachen für<br />
Fehler zu erkennen, zu analysieren<br />
und Gegenmaßnahmen zu ergreifen.<br />
Es dient nicht dazu, Fehler zu personifizieren.<br />
Die Meldungen erfolgen<br />
ausschließlich anonym mittels Erhebungsbogen<br />
durch alle Mitarbeiter,<br />
die unerwünschte Ereignisse im<br />
Rahmen der Patientenversorgung<br />
beobachten bzw. verursachen. Der<br />
ausgefüllte Fragebogen kann in neutralem<br />
verschlossenen Umschlag<br />
direkt ans CCKPM/QM gerichtet<br />
werden. Sie können dazu auch die<br />
Briefkästen des Beschwerdemanagements<br />
verwendet. Zukünftig wird<br />
eine Meldung auch online durch<br />
Ausfüllen der Erfassungsmaske im<br />
Intranet möglich sein.<br />
Durch das CCKPM/QM werden<br />
die Informationen deidentifizert<br />
und dokumentiert. Das Original der<br />
Meldung wird danach unter Beachtung<br />
der Datenschutzbestimmungen<br />
vernichtet. Die Sachverhalte<br />
werden einem vom Thema betroffenen<br />
RisikomanagementTeam zugeordnet<br />
und Lösungen erarbeitet.<br />
Näheres können Sie im Intranet<br />
unter Qualitätsmanagement> 4.4<br />
QMSystem> 4.4.7 Korrektur und<br />
Vorbeugemaßnahmen> 4.4.7.1 Risikomanagement<br />
nachlesen.<br />
(wh)
Seite 16 Stationen | Abteilungen | Zentren<br />
Wenn das Herz aus dem Takt gerät<br />
Rund 200 besucher informierten sich beim Herztag 2010 über Herzrhythmusstörungen<br />
und deren behandlungsmöglichkeiten.<br />
Regelmäßige Trommelschläge tönen<br />
durch die Cafeteria des Klinikums. Doch<br />
dann werden die Schläge mal langsam,<br />
mal schnell, ganz unregelmäßig ... Am<br />
Schlagzeug sitzt die zehnjährige Schülerin<br />
Amanda Glock (Foto unten), die<br />
mit einem kurzen Solo musikalisch auf<br />
das Thema des Herztages einstimmt.<br />
Chefarzt Dr. Georg Eberle hatte am<br />
10. November Betroffene und Interessierte<br />
eingeladen, sich umfassend<br />
über Herzrhythmusstörungen zu informieren.<br />
Bereits am Nachmittag hatten<br />
25 Besucher die Gelegenheit genutzt,<br />
an den Workshops für Laien zur Herz<br />
LungenWiederbelebung teilzunehmen.<br />
Unter der Anleitung von Thomas<br />
Bloedorn und Uwe Dätzel, beide Mitglieder<br />
des Reanimationsteams im Kli<br />
nikum, frischten sie ihre Kenntnisse in<br />
der HerzLungenWiederbelebung auf.<br />
Die beiden Pfleger gaben genaue Anleitungen,<br />
wie im Notfall zu verfahren<br />
ist und demonstrierten den Einsatz des<br />
Defibrillators, bei dem der Anwender<br />
nur den Anweisungen des Gerätes zu<br />
folgen hat.<br />
Fast jeder Mensch hat irgendwann in<br />
seinem Leben Unregelmäßigkeiten des<br />
Herzschlags, häufig ohne es zu merken.<br />
Oft sind diese Herzrhythmusstörungen<br />
Folge einer Herzkrankheit. Der Über<br />
PD Dr. Christof Kolb, einer der beiden Referenten vom Herzzentrum München, bei seinem Vortrag<br />
über Herzschrittmacher<br />
gang zwischen normal und krankhaft<br />
ist fließend. Krankhaft bedeutet nicht<br />
immer gefährlich, die Grenze ist im<br />
Einzelfall schwierig zu ziehen. Um hierüber<br />
die interessierte Öffentlichkeit<br />
aufzuklären, waren die beiden Referenten<br />
von der elektrophysiologischen<br />
Abteilung des Deutschen Herzzentrums<br />
München nach Ansbach gereist.<br />
PD Dr. Christof Kolb informierte leicht<br />
verständlich über den<br />
langsamen Herzschlag<br />
und verdeutlichte, bei<br />
welcher Frequenz ein<br />
Herzschrittmacher erforderlich<br />
ist. PD Dr.<br />
Isabel Deisenhofer erläuterte<br />
ausführlich das<br />
Vorhofflimmern, die<br />
häufigste Herzrhythmusstörung,<br />
und stellte<br />
bekannte und neue Behandlungsmöglichkeiten<br />
vor. Insbesondere<br />
ging sie auf die Kathe<br />
terablation bei Vorhofflimmern<br />
ein.<br />
Abschließend ließen sich die Besucher<br />
von Dr. Eberle, der den Herztag<br />
moderierte, durch das neue Herzkatheterlabor<br />
im Klinikum führen und die<br />
Verfahren und Möglichkeiten der Herzkatheteruntersuchung<br />
erklären.<br />
(ks)<br />
Uwe Dätzel vom Reanimationsteam demonstrierte den Umgang<br />
mit dem Defibrillator
2010<br />
Ball -Zeitung<br />
zum BenefizherBstBall des gemeinsam mit dem VERBUNDKLINIKUM<br />
LANDKREIS ANSBACH<br />
es schneit. es ist<br />
der 27. november<br />
und es schneit.<br />
Wunderschön,<br />
nur – werden alle<br />
gäste unter diesen<br />
Wetterbedingungen<br />
den Weg zum<br />
Ball finden? fragen,<br />
die im Organisationsteam<br />
des<br />
klinifiz-Balls am<br />
nachmittag kurz<br />
angerissen werden:<br />
„Wir werden sehen!“<br />
zwei leuchtzylinder in klinifiz-<br />
Orange tanzten schon vor dem<br />
saal, um den gästen den Weg<br />
zu weisen. dem Winter entsprechend<br />
kamen viele Ballgäste in<br />
einer schutzschicht aus stiefeln,<br />
schneeschuhen und mänteln,<br />
die auf den ersten Blick nicht an<br />
ein tanzoutfit erinnerten. an der<br />
garderobe erfolgte dann die metamorphose<br />
vom „Yeti“ zur Klinifizlerin<br />
bzw. zum Klinifizler, und<br />
wie schmetterlinge aus der Puppe<br />
kamen die festlichen roben zum<br />
Vorschein.<br />
der saal füllte sich<br />
schnell und die<br />
wenigen verbliebenen<br />
Karten wurden<br />
an der abendkasse<br />
verkauft. Viele<br />
gäste nahmen die<br />
gelegenheit wahr,<br />
schon eine kleine<br />
stärkung oder einen<br />
drink an der<br />
Bar zu sich zu nehmen.<br />
um 20 uhr<br />
war der Onoldiasaal<br />
dann bereit für<br />
die offizielle eröffnung durch die<br />
Vorstände Jürgen matschke vom<br />
Klinikum ansbach und dr. andreas<br />
goepfert vom Verbundklinikum<br />
landkreis ansbach, die den Ball<br />
in diesem Jahr gemeinsam ausgerichtet<br />
haben.
dann hieß es auch schon Bühne<br />
frei für die Band „full house“,<br />
die die musikalische gestaltung<br />
des abends übernommen hatte.<br />
als die ersten Klänge des Wiener<br />
Walzers erklangen, begaben sich<br />
Oberbürgermeisterin Carda seidel<br />
und landrat rudolf schwemmbauer<br />
zum eröffnungstanz auf die<br />
große tanzfläche, wohin ihnen<br />
sogleich viele weitere tanzpaare<br />
folgten. das musikalische repertoire<br />
hatte für jeden geschmack<br />
etwas zu bieten.<br />
eine kleine Verschnaufpause für<br />
die tänzer gab es, als eine gruppe<br />
der tanzschule springer mit zwei<br />
showtanzeinlagen auftrat. für ihre<br />
mitreißende darbietung wurden<br />
sie mit viel applaus bedacht.<br />
Während der weiteren tänze waren<br />
an den tischen kaum noch<br />
gäste zu sehen, dafür war auf der<br />
tanzfläche umso mehr los.<br />
gegen 22:30 uhr startete das<br />
Bingo-spiel, für das im laufe des<br />
abends lose zu gunsten des Bene-<br />
fizzwecks verkauft worden waren.<br />
nun herrschte angespannte Konzentration<br />
im saal, als die gäste<br />
die ausgerufenen zahlen mit ihren<br />
Bingoscheinen verglichen. nach<br />
kurzer zeit waren die glücklichen<br />
gewinner ermittelt und erhielten<br />
von moderator manfred rupp und<br />
seiner assistentin tamara Weihermann<br />
ihre Preise überreicht: 1.<br />
ein einkaufsgutschein des möbelhauses<br />
Pilipp, 2. ein tanzkurs bei<br />
der tanzschule springer und 3. ein<br />
gutschein für ein gourmet-menü<br />
für zwei Personen im landgasthof<br />
schwarzer adler in Warzfelden.<br />
am frühen morgen des 1. advent<br />
klang der Ball aus und alle rüsteten<br />
sich wieder für den kalten<br />
heimweg. die resonanz der gäste<br />
war eindeutig: Wir wollen auch im<br />
Jahr 2011 wieder kommen!<br />
Nils F. Wittig, VKLA
der klinifiz 2010, unser zweiter<br />
Benefizherbstball, war eine rundum<br />
gelungene Veranstaltung und<br />
noch eine steigerung zum ersten<br />
Ball. Wir haben miteinander getanzt,<br />
uns unterhalten, gespielt,<br />
speis und trank genossen und<br />
uns außerhalb des Klinikalltags<br />
gemeinsam amüsiert. das muss<br />
auch mal sein! ich danke – auch im<br />
namen des direktoriums und meines<br />
Kollegen dr. goepfert – ganz<br />
herzlich<br />
• den Mitarbeitern, die diesen Ball<br />
mit ihrem vollen Engagement<br />
organisiert und durchgeführt haben<br />
• den Mitarbeitern und externen<br />
Kräften, die am Ballabend im<br />
Einsatz waren und für einen reibungslosen<br />
und stimmungsvollen<br />
Ablauf gesorgt haben und<br />
dafür, dass sich der Rest amüsieren<br />
konnte<br />
• und natürlich auch all den Mitarbeitern<br />
und Gästen, die mit ihrer<br />
Anwesenheit, Tanzfreude und<br />
Begeisterung zu einem wunderbaren<br />
Ballabend beigetragen haben!“<br />
Jürgen Matschke, Vorstand<br />
Wir freuen uns auf ein<br />
Wiedersehen beim<br />
2011<br />
am 24. september 2011!
Dankeschön!<br />
Zum Gelingen des benefizherbstballs klinifiz 2010 haben beigetragen:<br />
Band full house tanzmusik<br />
tanzschule springer showeinlagen, 2. Bingopreis<br />
landgasthof schwarzer adler, Warzfelden speisen und getränke, 3. Bingopreis<br />
firma luftschiffservice, Weihenzell leuchtobjekte<br />
firma Pilipp Bingo-hauptgewinn<br />
thomas Brodwolf Bereitstellung der Cocktailbar<br />
und die fleißigen helfer aus dem Klinikum ansbach und dem Verbundklinikum:<br />
engel in Blau saaldekoration<br />
gerhard färber Cocktailbar<br />
sabine friedmann Cocktailbar<br />
thomas und martina görgler Cocktailbar<br />
Werner haas einlass<br />
dr. Wolfgang hilpert Orga-team, rettungsdienstbereitschaft<br />
Christian Krug technik<br />
eva mangels Orga-team, drucksachen, fotos<br />
Christine maurer Cocktailbar<br />
friedrich meyer transporte<br />
ina minor losverkauf<br />
elke Pasold-Jularic saaldekoration<br />
Claus Pflug abendkasse<br />
heidi Prause Orga-team, saaldekoration,<br />
losverkauf, Cocktailbar und guter geist<br />
annemarie rossi einlass<br />
manfred rupp Orga-team, Bingo<br />
ludwig schöpf Orga-team<br />
Johannes schürmeyer Orga-team<br />
Korinna schwanitz Orga-team, Cocktailbar<br />
doris thum-Wolf Cocktailbar<br />
tamara Weihermann Orga-team, losverkauf, Bingo<br />
nils f. Wittig Orga-team<br />
last but not least: die garderobendamen und michael Weigel von der stadt ansbach,<br />
der uns im Onoldiasaal mit rat und tat zur seite stand.
Strategie | QM<br />
Erfolgsmodell für Vereinbarkeit von Familie und Beruf<br />
Die Projektleiter Manfred Rupp und Michael Korn mit Brigitte<br />
Mohn von der Bertelsmann-Stiftung.<br />
Seite 21<br />
Das Klinikum ansbach hat es sich zum ziel gesetzt, seine mitarbeiter in der Vereinbarkeit von beruf und Familie zu<br />
unterstützen. nach der einrichtung der Kinderkrippe Klinifanten anfang 2010 steht nun die etablierung eines familienfreundlichen<br />
arbeitszeitkonzeptes im mittelpunkt. Für den Pflegedienst wurde es bereits umgesetzt, der ärztliche<br />
bereich soll folgen. im november 2010 gab es dafür eine auszeichnung von bundesfamilienministerin Schröder.<br />
Personalentwickler Manfred Rupp und<br />
Pflegedirektor Michael Korn haben im<br />
Auftrag des Vorstands für das Klinikum<br />
Ansbach an der „Qualifizierung worklifecompetence<br />
für Manager“ des Bundesministeriums<br />
für Familie, Senioren,<br />
Frauen und Jugend (BMFSFJ) und der<br />
BertelsmannStiftung teilgenommen.<br />
Als praxisbezogenes Projekt entwickelten<br />
sie dabei mit ihrem Team das Konzept<br />
„Familienfreundlicher Arbeitsplatz<br />
im Pflegedienst“ (FFAP), das seit Juli in<br />
der Umsetzungsphase ist (zakintern<br />
hat darüber in den Ausgaben Juni 2010<br />
und September 2010 berichtet). Im November<br />
wurde das Klinikum Ansbach<br />
neben neun anderen Unternehmen<br />
aus der Metropolregion Nürnberg für<br />
„das besondere Engagement für die<br />
Konzeption, Entwicklung, Umsetzung<br />
und Etablierung einer innovativen und<br />
bedarfsgerechten WorkLifeorientierten<br />
Personalpolitik“ ausgezeichnet.<br />
Insgesamt haben sich 52 Personalverantwortliche<br />
aus Unternehmen zu<br />
so genannten „worklifecompetence<br />
Ex perten“ qualifiziert. In mehreren Seminaren<br />
wurden die Teilnehmer darauf<br />
vorbereitet, die Personalpolitik in ihren<br />
Betrieben besser an der Vereinbarkeit<br />
von Beruf und Privatleben auszurichten.<br />
Aufgrund der demographischen<br />
Ein Teil der Arbeitsgruppe, die das Konzept FFAP erarbeitet hat: Dolores Preiß, Karin Hübner,<br />
Manfred Rupp, Lydia Gärtner, Wolfgang Hausner, Brigitte Hanenberg und Michael Korn (v. l.).<br />
Ein Video der Bertelsmann-Stiftung über das Ansbacher Modell gibt es im Internet unter<br />
http://www.youtube.com/watch?v=zczwjMDhgDc (Sucheingabe z. B. „work life manager“).<br />
und gesellschaftlichen Entwicklung<br />
gewinnen solche Konzepte für Beschäftigte<br />
und Betriebe immer mehr an Bedeutung.<br />
Anlässlich der Auszeichnung der<br />
beteiligten Einrichtungen am 10. November<br />
in Berlin hob Bundesfamilienministerin<br />
Kristina Schröder die<br />
Bedeutung der Familienfreundlichkeit<br />
als Wettbewerbsfaktor für Unternehmen<br />
hervor: „Für die Wirtschaft wird<br />
die Vereinbarkeit von Familie und Beruf<br />
zum strategischen Vorteil<br />
– gerade in Zeiten steigenden<br />
Fachkräftemangels.“ Und Brigitte<br />
Mohn, Vorstandsmitglied<br />
der BertelsmannStiftung, ergänzte:<br />
„Wenn wir nicht bald<br />
den Auswirkungen des demographischen<br />
Wandels mit<br />
Maßnahmen auf der betrieblichen<br />
und überbetrieblichen<br />
Ebene begegnen, wird der<br />
Fachkräftemangel einen bedeutendenWettbewerbsver<br />
lust für unsere Unternehmen und einen<br />
gravierenden Standortnachteil für die<br />
Regionen bedeuten.“<br />
Bei der Feier in Berlin erhielten Manfred<br />
Rupp und Michael Korn Einzelzertifikate<br />
für ihre Qualifizierung, Vorstand<br />
Jürgen Matschke nahm die Urkunde<br />
„worklifecompetence“ entgegen. Für<br />
ihn sind Beruf und Familie keine Gegensätze,<br />
sondern Lebensbereiche, die<br />
sich gegenseitig beeinflussen: „Familienfreundlichkeit<br />
ist sowohl für unser<br />
Krankenhaus als auch für den einzelnen<br />
Mitarbeiter von existentieller Bedeutung.<br />
Mit der Kinderkrippe und dem<br />
Projekt Familienfreundlicher Arbeitsplatz<br />
bieten wir gezielte und konkrete<br />
Hilfe. Gleichzeitig ist es ein besonderer<br />
Ausdruck von Verantwortung und<br />
Wertschätzung gegenüber unseren<br />
Mitarbeitern.“<br />
Als nächster Schritt in diese Richtung<br />
stehen familienfreundliche Arbeitszeitmodelle<br />
für den ärztlichen Dienst an.<br />
(em)
Facility Management<br />
Seite 22<br />
Baumaßnahmen<br />
Wohnheimsanierung<br />
Die Sanierung der Wohnheime startet<br />
mit der Erstellung eines Neubaus zwischen<br />
dem Wohnheim A (Verwaltung)<br />
und den Bungalows. Das mehrgeschossige<br />
Gebäude wird ca. 35 Wohnungen<br />
sowie eine Heizzentrale im Keller enthalten,<br />
mit der die Wohnheime und<br />
ein Teil des Klinikums versorgt werden.<br />
Nach rund einjähriger Bauzeit kann das<br />
Haus bezogen werden und dient dann<br />
als Ausweichquartier während der<br />
Sanierung von Wohnheim B. Die betroffenen<br />
Bewohner werden natürlich<br />
rechtzeitig informiert.<br />
Zwischen Wohnheim A und den Bungalows<br />
soll der Ausweichbau entstehen.<br />
Im Rahmen der Wohnheimsanierung<br />
werden auch ca. 200 neue Parkplätze<br />
entstehen. Die Verwaltungsabteilungen<br />
im Gebäude A werden auch nach<br />
der Sanierung dort bleiben, weil im<br />
Klinikum keine Räumlichkeiten zur<br />
Verfügung stehen. Das Haus A wird daher<br />
komplett zum Bürogebäude ohne<br />
Wohneinheiten umgebaut. Zimmer für<br />
Pflegeschüler werden aber immer in<br />
ausreichender Anzahl zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Sanierung der notaufnahme<br />
Im Rahmen des Bauabschnittes 2B wird<br />
die Notaufnahme unter laufendem Betrieb<br />
saniert. Als Voraussetzung dafür<br />
Die wichtigsten Bau- und Sanierungsmaßnahmen<br />
Was steht an im Jahr 2011?<br />
wurden die Container vor dem Haupteingang<br />
aufgestellt, die Büros und<br />
Untersuchungszimmer aus dem Bestandsgebäude<br />
aufnehmen.<br />
Um räumlich, technisch und hygienisch<br />
einen jederzeit funktionierenden<br />
Notaufnahmebetrieb zu gewährleisten,<br />
ist eine detaillierte Planung der Bauabläufe<br />
und der Ablöseprozesse und eine<br />
sorgfältige Vorbereitung des Baufeldes<br />
erforderlich, die bis August 2011 dauern<br />
wird. Dazu gehört das Räumen der<br />
betroffenen Bereiche, das Aufstellen<br />
von Staubwänden und die Umverlegung<br />
von notwendigen Medien. Wäh<br />
Neben dem Linksherzkathteterlabor (vorne<br />
rechts) könnte ein Bettenhaus gebaut werden.<br />
rend der gesamten Maßnahme ist der<br />
Liegendkrankeneingang gesperrt, der<br />
Zugang erfolgt ausschließlich über die<br />
Containermodule. Da der Bereich komplett<br />
entkernt und neu installiert wird,<br />
ist hohe Lärmbelästigung leider nicht<br />
zu vermeiden.<br />
erweiterung der zentralumkleide<br />
Die Zentralumkleide wird um ca. 400<br />
Spindplätze erweitert. Damit verbunden<br />
sind starke Grundrissveränderungen<br />
im Bereich der jetzigen Wäscherei,<br />
die gerade ausgelagert wird. Es müssen<br />
Wände versetzt und sämtliche Leitungen<br />
erneuert werden. Auch hier wird es<br />
erhebliche Beeinträchtigungen durch<br />
Lärm und Schmutz geben.<br />
modulstation neurologie<br />
Durch die Verlegung der Neurologie<br />
vom Bezirksklinikum an unser Haus<br />
wird der Aufbau einer Modulstation erforderlich,<br />
die im Osten des Klinikums<br />
neben dem Neubau aufgestellt und<br />
angebunden wird. Die nötigen Vorarbeiten<br />
dafür laufen demnächst an, der<br />
Bezug der Modulstation ist bereits für<br />
April 2011 geplant.<br />
Die Aufzugsanierung wird 2011 fortgesetzt.<br />
neubau Südwest<br />
Nachdem der Bau des Facharztzen<br />
trums im Norden des Geländes<br />
aufgrund gescheiterter Mietverhandlungen<br />
nicht realisiert werden kann,<br />
werden jetzt alternative Möglichkeiten<br />
geprüft. Aufgrund der Erweiterung unseres<br />
Leistungsspektrums und der hohen<br />
Belegungszahlen besteht akuter<br />
Platzmangel auf den Bettenstationen.<br />
Hinzu kommt, dass im Bauabschnitt 3<br />
(Sanierung der Pflegestationen) jeweils<br />
ein kompletter Block, z. B. B1 bis<br />
B3, geräumt werden muss, sodass weitere<br />
Bettenkapazitäten wegfallen. Um<br />
hier Abhilfe zu schaffen, werden Pläne<br />
geprüft, im Südwesten des Klinikums<br />
aktueller Stand der baumaßnahmen im Verzeichnis Y:\info-baumaßnahmen
Stationen | Abteilungen | Zentren<br />
beim Linksherzkathetermessplatz<br />
ein Modulgebäude mit direkter Anbindung<br />
an den Neubau und an den<br />
BFlügel zu errichten. Hier könnten<br />
dann drei Bettenstationen, das Zentrallabor<br />
und ambulante OPs untergebracht<br />
werden. Wenn nach ca. acht<br />
Jahren die Sanierung der Pflegestationen<br />
abgeschlossen ist, könnte das<br />
Modulgebäude veräußert oder einer<br />
anderen Nutzung zugeführt werden.<br />
Der Vorschlag soll im März dem Verwaltungsrat<br />
vorgestellt werden.<br />
Die zentrale Wasserversorgung muss erneuert<br />
werden.<br />
Weitere Sanierungsmaßnahmen<br />
• Die Sanierung der aufzüge wird<br />
fortgesetzt.<br />
• Die zentrale Wasserversorgung<br />
wird erneuert und modernisiert,<br />
um die Funktions und Betriebssicherheit<br />
des Klinikums zu gewährleisten.<br />
• Bei der Stromversorgung werden<br />
die Hochspannungsschaltanlagen<br />
und die Transformatoren erneuert,<br />
da sie veraltet sind und den Anforderungen<br />
nicht mehr genügen.<br />
Bruno Riedel, Leiter DLZ-FM<br />
Bei den Herren Bao, Cai, Li und Zhang<br />
handelte es sich um leitende Ärzte<br />
der Fachbereiche Chirurgie, Orthopädie,<br />
Kardiologie und Radiologie,<br />
die beiden Damen, Frau Du und Frau<br />
Song, waren leitende Pflegekräfte<br />
der Intensiv medizin und der Onkologie.<br />
Entsprechend ihrer Fachrichtung<br />
hospitierten sie hauptsächlich in den<br />
Abteilungen Chirurgie I und II, Med.<br />
Klinik I, Strahlentherapie, Radiologie,<br />
Intensivstation, Frauenklinik und Palliativstation.<br />
Der Pflegedienst und das<br />
Institut für Physiotherapie stellten sich<br />
der Gruppe jeweils in kurzen Infoveranstaltungen<br />
vor. In der vierten Woche<br />
ihres Aufenthalts besuchten die Gäste<br />
für zwei Tage auch die Krankenhäuser<br />
in Dinkelsbühl und Rothenburg.<br />
In Ansbach begleiteten die Hospitanten<br />
montags bis donnerstags den<br />
jeweiligen Ansprechpartner (Chefarzt,<br />
Oberarzt oder Stationsleitung) im Klinikalltag<br />
und sahen ihm bei der Arbeit<br />
über die Schulter. Da die Englischkenntnisse<br />
der Chinesen sehr unterschiedlich<br />
waren, dürfte auch das gegenseitige<br />
Verständnis und das Mitnehmen an<br />
Eindrücken sehr unterschiedlich ausgefallen<br />
sein. Was aber alle in mitnehmen<br />
konnten, waren jede Menge Bilder,<br />
Seite 23<br />
Die Hospitanten aus Jingjiang mit Vertretern des Klinikums und Bürgermeister Hüttinger (4. v. l.)<br />
Kollegen aus China zu Gast im Klinikum<br />
im Rahmen der Städtepartnerschaft mit Jingjiang wurde unter anderem auch<br />
ein Kooperationsabkommen zwischen den jeweiligen Krankenhäusern geschlossen.<br />
im Herbst war nun erstmals eine gruppe von sechs Hospitanten im<br />
Klinikum zu gast.<br />
denn die Fotokamera war immer dabei.<br />
Die freie Zeit an den Wochenenden<br />
wurde für Exkursionen im Landkreis<br />
und nach Neuschwanstein genutzt,<br />
aber auch nach Paris, Belgien und Holland.<br />
Vor dem Rückflug war noch ein<br />
Zwischenstop zum Shopping in einem<br />
OutletCenter eingeplant.<br />
Bei der gemeinsamen Abschiedsfeier,<br />
an der auch Vertreter der Stadt Ansbach<br />
teilnahmen, wurde der Wunsch<br />
zur Fortführung des Austauschs zwischen<br />
dem Volkskrankenhaus Jingjiang<br />
und dem Klinikum Ansbach nochmals<br />
bekräftigt. Im nächsten Jahr ist ein Gegenbesuch<br />
von Mitarbeitern des Ansbacher<br />
Klinikums vorgesehen.<br />
(ks)<br />
Kardiologen unter sich: Zhu Zhang und Dr.<br />
Georg Eberle
Seite 24 Rettungsdienst in Nordnorwegen<br />
Mit dem Flugzeug zum Einsatz<br />
Rettungsdienst in Nordnorwegen<br />
Dr. michael achtert besuchte eine luftrettungsstation in tromsø.<br />
344 km nördlich des Polarkreises liegt Tromsø, die Hauptstadt von Troms, einem der vier Distrikte von Nordnorwegen<br />
Man mag es „überdrüssig der regionalen<br />
Gesundheitsproblematik“ nennen,<br />
dass es mich als Anästhesist am Klinikum<br />
Ansbach, Notfallmediziner und<br />
Feuerwehrarzt, zusammen mit Erich<br />
Liefländer, dem federführenden Kommandanten<br />
der Feuerwehr Gunzenhausen,<br />
nach Nordnorwegen trieb, um<br />
dort einen Blick in ein anderes Land<br />
und dessen Gesundheitssystem zu werfen.<br />
Aufgrund meiner 15jährigen Tätigkeit<br />
als Flugarzt im internationalen<br />
Ambulanzflugdienst bestehen in einige<br />
Länder gute Kontakte. Bereits 2008 waren<br />
zwei norwegische „Paramedics“ aus<br />
Tromsø einer Einladung gefolgt und<br />
hospitierten kurz im Klinikum Ansbach.<br />
Im Oktober 2009 holte sich eine Kollegin<br />
aus Göteborg während einer vierwöchigen<br />
Hospitation einen Einblick in<br />
das deutsche Gesundheitssystem. Für<br />
den März 2010 war dann der Gegenbesuch<br />
in Nordnorwegen geplant.<br />
Einer Einladung des Leiters der Notaufnahme<br />
und Luftrettungsstation am<br />
UNN Tromsø (Universitetssykehuset<br />
NordNorge), Dr. Knut Fredriksen, und<br />
des Leiters der „Ambulanse“, Stian Edvardsen,<br />
folgten wir gerne.<br />
Tromsø hat 67.000 Einwohner und<br />
ist die Hauptstadt von Troms, einem der<br />
vier Distrikte von Nordnorwegen. Sie<br />
liegt 344 km nördlich des Polarkreises.<br />
Nordnorwegen hat eine flächenmäßige<br />
Ausdehnung von 113.000km<br />
– entspricht etwa einem Drittel des norwegischen<br />
Staatsgebiets –, dennoch leben<br />
hier nur 456.000 Einwohner.<br />
Die medizinische Versorgung obliegt<br />
dem UNN, welches das Hauptklinikum<br />
in Tromsø (mit 4.500 Angestellten der<br />
Hauptarbeitgeber der Provinzhauptstadt),<br />
die Kliniken in Harstad und in<br />
Narvik, eine Satellitenklinik auf Spitzbergen<br />
und eine psychiatrische Klinik<br />
betreibt.<br />
Es existiert ein weites Netz an verteilten<br />
Rettungswachen (Ambulanse),<br />
dennoch kommt es gelegentlich<br />
vor, dass der Rettungswagen ca. eine<br />
Stunde zum Patienten benötigt. Die<br />
Ambulanzfahrzeuge sind mit zwei Paramedics<br />
besetzt. Notärzte, wie wir sie<br />
In der Zentrale des AMK laufen Notrufe auf und zugleich werden Rettungsfahrten bzw. -flüge<br />
koordiniert
Rettungsdienst in Nordnorwegen<br />
Lufttransportflugzeug<br />
kennen, gibt es dort nicht. Im Winter<br />
fahren übrigens alle Fahrzeuge mit<br />
Spikes, privat und Rettungsdienst/Feuerwehr.<br />
Letztere dürfen pro Rad sogar<br />
noch über 100 Spikes mehr verfügen.<br />
Aufgrund der weiten Entfernungen,<br />
im Norden bis über das Nordkap an<br />
die russische Grenze, wurden an vier<br />
Flughäfen Bodø, Tromsø, Alta und Kirkenes<br />
Ambulanzflugzeuge installiert,<br />
um Patienten aus weiteren Entfernungen<br />
zügig in die Klinik zu bringen. Pro<br />
Tag werden ca. 25 Flüge durchgeführt.<br />
In der Mehrzahl der Fälle befindet sich<br />
lediglich eine „FlightNurse“, also ähnlich<br />
einer Intensivpflegekraft, an Bord.<br />
Wenn es der Patientenzustand erfor<br />
Dr. Michael Achtert<br />
ist seit Juni 2006 im Klinikum Ansbach<br />
beschäftigt. Er ist Facharzt für Anästhesie<br />
mit den Zusatzbezeichnungen<br />
Notfallmedizin, Spezielle anästhesiologische<br />
Intensivmedizin und Leitender<br />
Notarzt. Neben langjähriger Erfahrung<br />
im Rettungsdienst und mit Intensivtransporten<br />
war er auch in der Flugrettung<br />
tätig und ist bei der Freiwilligen<br />
Universitetssykehuset Nord-Norge (UNN), die<br />
Universitätsklinik Tromsø<br />
dert, fliegt ein Arzt<br />
mit. Zum Flugeinsatz<br />
kommen ausschließlich<br />
Anästhesisten,<br />
eben so auf dem Rettungshubschrauber<br />
in Tromsø. Des weiteren<br />
unterstützt das<br />
norwegische Militär in<br />
den Orten Bodø und<br />
Banak den Luftrettungsdienst<br />
mit SAR<br />
(Search And Rescue/<br />
Suche und Rettung)<br />
Hubschraubern.<br />
Dr. Michael Achtert<br />
Feuerwehr aktiv. Am liebsten wäre er<br />
selbst Pilot geworden.<br />
Bei seinem Besuch in Nordnorwegen<br />
hat ihn besonders der freundschaftliche<br />
Umgangston unter den Beschäftigten<br />
beeindruckt, den er als wohltuend<br />
anders als den „preußischhierarchischen<br />
Stil“ in Deutschland empfand.<br />
(em)<br />
Seite 25<br />
Dr. Knut Fredriksen vor den Bildschirmen für<br />
die Videokonferenzen mit den Kliniken in Harstad,<br />
Narvik und Spitzbergen<br />
Erich Liefländer, Dr. Fredriksen und Dr. Achtert mit dem für<br />
Nordnorwegen notwendigen Rettungshubschrauber Agusta A109,<br />
der für deutsche Verhältnisse überdimensioniert wäre
Seite 26 Weltmeister mit Handicap<br />
Weltmeister mit Handicap<br />
Wenn gerhard Hausleitner mit seinem Rollstuhl schwungvoll durch die gänge<br />
düst, hat er gelegentlich so ein tempo drauf, dass man vorsichtshalber schnell<br />
die bahn frei macht. „Sportlich, sportlich“, mag sich mancher denken – und<br />
liegt dabei ganz richtig. Denn in seiner Freizeit erzielt gerhard Hausleitner<br />
noch ganz andere geschwindigkeiten, und vor Jahren brachte er es sogar zu einem<br />
Weltrekord im Schwimmen.<br />
Den bisher letzten sportlichen Erfolg<br />
erzielte Gerhard Hausleitner beim 37.<br />
BerlinMarathon im September 2010,<br />
bei dem er in seiner Schadensklasse einen<br />
hervorragenden 9. Platz belegte.<br />
Trotz Regen und Kälte schaffte er die<br />
42,195 km in 1:50:02 und blieb damit<br />
deutlich unter seinem selbst gesteckten<br />
Ziel von zwei Stunden. Nach dem<br />
Startschuss war das Wetter schnell vergessen,<br />
und die Zieleinfahrt beim Brandenburger<br />
Tor war „ein Supergefühl“,<br />
das für alle Widrigkeiten entschädigte.<br />
Für die sonstigen Sehenswürdigkeiten<br />
Berlins hatte der Handbiker während<br />
des Rennens allerdings keinen Blick.<br />
Dennoch hat der BerlinMarathon für<br />
Gerhard Hausleitner eine ganz besondere<br />
Faszination, deshalb hat er sich<br />
auch für 2011 wieder angemeldet.<br />
Plötzlich im Rollstuhl<br />
Dass Gerhard Hausleitner im Rollstuhl<br />
sitzt, ist auf einen akuten Rückenmarksinfarkt<br />
(Spinales ArteriaanteriorSyndrom)<br />
im Alter von 20 Jahren<br />
zurückzuführen. Mit einem stechenden<br />
Schmerz zwischen den Schulterblättern<br />
begann damals eine Querschnittlähmung,<br />
die buchstäblich über Nacht<br />
sein Leben komplett veränderte. Als<br />
klar wurde, dass er für den Rest seines<br />
Lebens an den Rollstuhl gefesselt sein<br />
würde, fiel der junge Mann psychisch<br />
„in ein tiefes Loch“. Nachdem der erste<br />
Schock dann überwunden war, begann<br />
sich Gerhard Hausleitner aktiv mit seiner<br />
Situation auseinanderzusetzen.<br />
Den nötigen Rückhalt gaben ihm seine<br />
Familie und Freunde und nicht zuletzt<br />
seine damalige Verlobte Manuela, die –<br />
entgegen manch „gutgemeintem“ Rat<br />
Bei Wind und Wetter in Berlin<br />
– zu ihm hielt: Das Paar heiratete wie<br />
geplant und hat heute zwei gesunde<br />
Kinder.<br />
Reha und berufliche neuorientierung<br />
Doch zunächst galt es, ein langwieriges<br />
RehaProgramm zu durchlaufen<br />
und dann eine berufliche Alternative<br />
zu finden, denn seinen erlernten Beruf<br />
als Metzger konnte der Querschnittgelähmte<br />
keinesfalls mehr ausüben.<br />
Er absolvierte daher eine Umschulung<br />
zum Industriekaufmann und schloss<br />
als Kursbester ab. 1991 wurde er in der<br />
Personalabteilung des Klinikums Ansbach<br />
eingestellt; nach<br />
erfolgreichen Prüfungen<br />
zum Verwaltungsfachwirt<br />
stieg er 1998 zum<br />
Abteilungsleiter im DLZ<br />
Patienten auf. Seither ist<br />
Gerhard Hausleitner für<br />
die Bereiche Aufnahme,<br />
Abrechnung, Empfang,<br />
Sozialdienst, Zentralarchiv<br />
und die neue Serviceabteilung<br />
zuständig,<br />
seit Ende 2004 fungiert<br />
er zusätzlich als Heimleiter für die Pflegeeinrichtung<br />
im Klinikum.<br />
Hartes training und Höchstleistung<br />
im Schwimmsport<br />
Während der Umschulung und Reha<br />
in Bad Wildbad im Schwarzwald machte<br />
der sportbegeisterte junge Mann<br />
Bekanntschaft mit dem Behindertensport<br />
und wurde als Schwimmtalent<br />
„entdeckt“. Von nun an dreht sich für<br />
Gerhard Hausleitner alles um den<br />
Sport, sein Leben wird bestimmt durch<br />
tägliches hartes Training und immer<br />
anspruchsvollere Wettkämpfe. Den<br />
sportlichen Höhepunkt bildet 1988<br />
die Teilnahme an den 8. Paralympics<br />
in Seoul. Drei Silber und drei Bronzemedaillen<br />
sind die stolze Bilanz – und<br />
ein unvergessliches Erlebnis. In Würdigung<br />
seiner Leistungen verleiht der<br />
damalige Bundespräsident Richard von<br />
Weizsäcker dem Sportler 1989 die „Silbermedaille<br />
für den Behindertensport“<br />
– überreicht durch Innenminister Wolfgang<br />
Schäuble, der später bekanntlich<br />
nach einem Attentat selbst zum Rollstuhlfahrer<br />
wurde.<br />
Beim Training zuhause in Wolframs-Eschenbach
Weltmeister mit Handicap<br />
Die Krönung seiner Sportlerkarriere<br />
erlebt Gerhard Hausleitner 1990 bei der<br />
Weltmeisterschaft in Assen (Niederlande):<br />
Er wird Weltmeister in seiner Schadensklasse,<br />
erringt die Goldmedaille im<br />
50MeterDelphin und stellt auch noch<br />
einen neuen Weltrekord auf! 1991 gibt<br />
es dafür erneut eine Ehrung vom Bundespräsidenten.<br />
Handbiking als Hobby<br />
Nach der Geburt seiner Tochter 1990<br />
zog es den gebürtigen Wolframs<br />
Eschenbacher 1991 zurück in die<br />
fränkische Heimat. Er verließ den<br />
Schwarzwald und hängte den Hochleistungssport<br />
an den Nagel, um sich<br />
in den folgenden Jahren mehr der Familie<br />
und dem beruflichen Fortkommen<br />
zu widmen. Doch ganz aufgeben<br />
konnte und wollte Gerhard Hausleitner<br />
1990 mit Wolfgang Schäuble<br />
den Sport nicht, und so verlegte er sich<br />
1997 auf das Fahren eines Handfahrrads,<br />
neudeutsch Handbike genannt.<br />
Dieses Bike ähnelt einem Liegefahrrad,<br />
hat jedoch drei Räder und wird mittels<br />
einer Handkurbel angetrieben.<br />
Gerhard Hausleitner fährt das Handbike<br />
wie ein Rennrad und erzielt damit<br />
ähnliche Geschwindigkeiten. Die Versuchung,<br />
wieder in den Leistungssport<br />
einzusteigen, ist groß, aber das Handbiking<br />
soll ein Hobby bleiben und sich<br />
auf gelegentliche Wettkämpfe in der<br />
Nähe beschränken. Einzige Ausnahme<br />
bleibt der BerlinMarathon.<br />
Hilft ihm der Sport, mit seiner Behinderung<br />
besser fertig zu werden? „Wieso<br />
Behinderung? Ich habe meine Familie,<br />
Freunde, einen anspruchsvollen Beruf,<br />
bin mobil und treibe Sport, ich führe ein<br />
erfülltes und selbstbestimmtes Leben<br />
wie andere auch. Was will man mehr?“<br />
(em)<br />
Die sportlichen Highlights<br />
1985<br />
International Stocke Mandeville Games:<br />
4 x Silber, 1 x Bronze<br />
Internationaler 15LänderWettkampf in Fulda:<br />
1 x Gold, 2 x Silber, 1 x Bronze<br />
1986<br />
7LänderWettkampf in Utrecht (Holland):<br />
2 x Gold, 1 x Silber<br />
World Championship and Games of the Disabled in Göteborg:<br />
2 x Silber, 4 x Bronze<br />
1987<br />
Internationale Wettkämpfe in Paris:<br />
2 x Silber, 1 x Bronze<br />
Mehrfacher internationaler Deutscher Meister<br />
Internationale offene schwedische Meisterschaften:<br />
2 x Bronze<br />
Seite 27<br />
1988<br />
8. Paralympics in Seoul:<br />
Silbermedaille über 50 m Freistil, 25 m Delphin, 25 m Brust; Bronze über<br />
100 m Freistil, 25 m Rücken, 4 x 25 m Lagen<br />
Empfang bei Bundeskanzler Helmut Kohl<br />
Sportler des Jahres im Sportkreis Calw<br />
1989<br />
Mehrfacher internationaler Deutscher Meister<br />
„Silbermedaille für den Behindertensport“ vom Bundespräsidenten<br />
1990<br />
World Championship and Games of the Disabled in Assen, Niederlande:<br />
Weltmeister, Weltrekord und Goldmedaille über 50 m Delphin; Bronze über<br />
50 m Brust und über 100 m Freistil<br />
2010<br />
9. Platz beim BerlinMarathon
Seite 28<br />
Am 3. Oktober 2010 war es wieder so<br />
weit: Im Morgengrauen traf sich ein<br />
Grüppchen Mitarbeiter vom Klinikum<br />
Ansbach in Mörsach, um den Flossentieren<br />
im Altmühlseezuleiter nachzustellen.<br />
Das Startgeld für die Teilnehmer hatte<br />
diesmal der Verein der Freunde und<br />
Förderer des Klinikums übernommen,<br />
sehr zur Freude der Petrijünger aus verschiedenen<br />
Abteilungen des Klinikums.<br />
Punkt 5:45 Uhr konnten sie die Startkar<br />
ten in Empfang nehmen und endlich<br />
ihrer Passion nachgehen.<br />
Bei angenehmen Temperaturen<br />
am Wasser bot die frühe Stunde die<br />
Gelegenheit zu mancher Naturbeob<br />
Sport | Ernährung | Gesundheit<br />
3. Traditionshegefischen am Altmühlseeüberleiter<br />
Wenig Beute, aber viel gute Laune<br />
Anglerglück gab‘s nur für Stefan Still ... ... und Dr. Ute Fetzner<br />
achtung. So konnte man einen stimmungsvollen<br />
Sonnenaufgang über<br />
dem Altmühlsee verfolgen, ein neugieriger<br />
Biber schwamm an den Anglern<br />
vorbei, über ihren Köpfen flog ein Kormoran<br />
hinweg.<br />
Im Wasser war reges Treiben zu beobachten,<br />
aber kein Fisch wollte an den<br />
Haken gehen. Schließlich war es Stefan<br />
Still von der Intensivstation, der als erster<br />
einen heiß begehrten Edelbrassen<br />
landen konnte.<br />
In den nächsten Stunden herrschte<br />
dann wieder Beißflaute, aber der guten<br />
Stimmung tat das keinen Abbruch. Die<br />
Angler nutzten die Zeit zum Fachsimpeln,<br />
woran es liegen könnte, dass kein<br />
Andreas Auernhammer, Initiator<br />
des Hege fischens für Mitarbeiter<br />
des Klinikums<br />
Fisch mehr anbeißt, und welche Montage<br />
der Angel man am besten wählen<br />
sollte.<br />
Dr. Ute Fetzner von der Anästhesie<br />
gelang es doch noch, einen Brassen zu<br />
landen, sodass damit wenigstens ein<br />
paar Fische gefangen wurden.<br />
Gegen Mittag besuchten einige Familien<br />
„ihre Männer“ am Wasser, um<br />
sich die Ausbeute anzusehen. Ihr Fazit:<br />
Wären die Familien auf den Fang ihrer<br />
Väter angewiesen gewesen, hätten an<br />
diesem Tag die meisten hungern müssen.<br />
Der Vorstand und der Gewässerwart<br />
vom Fischereiverein Gunzenhausen,<br />
der das Gewässer zur Verfügung<br />
gestellt hatte, überzeugten sich persönlich<br />
von der Fangausbeute des heutigen<br />
Tages.<br />
Insgesamt hat es allen Spaß gemacht,<br />
sowohl den Fischen, weil sie<br />
mit heiler Schuppe davongekommen<br />
sind, als auch den Mitarbeitern vom<br />
Klinikum, weil es einfach schön ist, sich<br />
am Wasser zu treffen, gemeinsam dem<br />
Hobby nachzugehen und Gedanken<br />
auszutauschen.<br />
In einem nahe gelegenen Lokal ließ<br />
man den Vormittag schließlich ausklingen.<br />
Andreas Auernhammer,<br />
Stationsleitung E1<br />
Sonnenaufgang über dem Altmühlsee
Sport | Ernährung | Gesundheit<br />
Autohof Brodswinden – kurz vor zehn.<br />
Eine Handvoll Männer und Frauen in<br />
Motorradkluft steht etwas verloren auf<br />
dem großen Parkplatz hinter der Tankstelle.<br />
Im Minutentakt gesellen sich<br />
weitere Fahrer mit ihren Maschinen<br />
dazu. Man kennt sich – oder auch nicht.<br />
Bis zehn Uhr hat sich eine stattliche<br />
Zahl an Motorrädern versammelt. Die<br />
erste Motorradrundfahrt der „kommunalen<br />
Krankenhäuser Stadt und Landkreis<br />
Ansbach“ könnte beginnen – wäre<br />
da nicht die über 40 Jahr alte BMW 900,<br />
die ausgerechnet jetzt Zicken macht.<br />
Die Fehlersuche an dem antiken Stück<br />
gibt den anderen Zeit, sich miteinan<br />
der bekannt zu machen. Mit wenigen<br />
Handgriffen hat der in Reparaturen<br />
geübte Besitzer das Problem behoben<br />
und es kann losgehen.<br />
Ingesamt 22 Motorradfahrerinnen<br />
und fahrer aus dem Verbundklinikum,<br />
dem Bezirksklinikum und dem Klinikum<br />
Ansbach machen sich auf den<br />
Weg zur 220 km langen Rundfahrt. Es<br />
ist etwas frisch um diese Jahreszeit, dafür<br />
scheint die Sonne am wolkenlosen<br />
Himmel und es wird von Minute zu Mi<br />
nute wärmer. Von Winterschneidbach<br />
geht es auf engen, kurvenreichen Straßen<br />
über WolframsEschenbach nach<br />
Spalt und nach einer kurzen Pause bei<br />
Pleinfeld weiter durch Stirn, Fiegenstall<br />
und Reinwarzhofen – Orte, die selbst<br />
für hier geborene Mittelfranken böhmische<br />
Dörfer sind.<br />
In Wachenzell wird es dann Zeit für<br />
ein fränkisches Mittagessen und Smalltalk<br />
auf der sonnigen Terrasse der Motorradherberge<br />
„Zum Löwen“. Noch<br />
eine Tasse Kaffee, und weiter geht’s in<br />
Richtung Eichstätt. Es ist wenig Verkehr<br />
Seite 29<br />
Biker auf Tour<br />
gemeinsame motorradrundfahrt der kommunalen<br />
Krankenhäuser in Stadt und landkreis ansbach<br />
am 19. September 2010<br />
an diesem Sonntag unterwegs. Deshalb<br />
kommt die große Gruppe zügig<br />
voran – über Solnhofen, Pappenheim<br />
(das kennt man schon eher) bis zum „Kiosk<br />
zum Nepomuk“ bei Gern, dem Ziel<br />
der Tour.<br />
Hier, direkt am Altmühlsee,<br />
hält man es an diesem<br />
herrlichen Spätsommertag<br />
mittlerweile auch ohne<br />
Jacke aus. Bei Kaffee und<br />
Kuchen oder auch (alkoholfreiem)<br />
Hefeweizen werden<br />
dann schon erste Pläne für<br />
die Rundfahrt im nächsten<br />
Jahr geschmiedet ...<br />
Norbert Lechler,<br />
Personalratsvorsitzender
Seite 30<br />
Schnell und einfach zubereitet :<br />
Leckere Dips für die Partysaison<br />
Exotischer Früchte-Senf-Dip<br />
zutaten für 4 Personen:<br />
1 Grapefruit<br />
1 Ananas aus der Dose<br />
1 Kiwi<br />
1 TL Butter<br />
4 EL Preiselbeerkompott<br />
1 Zitrone<br />
2 TL Meerrettich<br />
Salz, frisch gemahlener Pfeffer<br />
2 TL englisches Senfpulver<br />
1 Prise Zimt<br />
6 Tr. Tabascosauce<br />
Auberginen-<br />
Tomaten-Dip<br />
zutaten für 6 Personen:<br />
2 mittelgroße Auberginen à 200g<br />
1 EL Sesamsaat<br />
1 rote entkernte Chilischote<br />
1 Knoblauchzehe<br />
3 EL Olivenöl<br />
2 EL Tomatenpüree<br />
Salz, frischgemahlener Pfeffer<br />
1 TL Paprikapulver<br />
2–3 EL Essig<br />
2 Tomaten<br />
zubereitung:<br />
Auberginen im Backofen bei 200°C 20<br />
Minuten erwärmen. Zwischenzeitlich<br />
Sesam in einer Pfanne ohne Öl leicht<br />
anrösten und die Chilischote in Ringe<br />
schneiden. Die Aubergine aus dem<br />
Ofen nehmen, enthäuten und in Stücke<br />
schneiden. Alle Zutaten in einem Mixer<br />
pürieren. Tomaten kurz in kochendes<br />
Wasser legen, herausnehmen, ebenfalls<br />
die Haut abziehen, entkernen und würfeln.<br />
Vorsichtig unter die Auberginencreme<br />
ziehen und abschmecken.<br />
Sport | Ernährung | Gesundheit<br />
zubereitung:<br />
Grapefruit und Kiwi schälen und würfeln.<br />
Die Ananasscheiben abtropfen lassen<br />
und würfeln. Zitrone gut waschen<br />
und die Schale abreiben. Die Früchte<br />
in der Butter ca. 10 Minuten schmoren.<br />
Das Preiselbeerkompott, Salz und die<br />
Zitronenschale dazugeben, weitere 5<br />
Minuten gut durchkochen. Danach die<br />
Mischung mit Meerrettich, Pfeffer und<br />
Senfpulver würzen. Mit etwas Zimt und<br />
Tabasco abschmecken.<br />
Knoblauch-Oliven-Dip<br />
zutaten für 6 Personen:<br />
4 Scheiben Weißbrot<br />
50 g gemahlene Mandeln<br />
4 Knoblauchzehen<br />
4 Oliven grün und schwarz,<br />
ohne Kern<br />
100 ml Olivenöl<br />
2 EL Essig<br />
Salz, frisch gemahlener Pfeffer<br />
zubereitung:<br />
Weißbrot in etwas Wasser einweichen.<br />
Das Brot ausdrücken und mit allen anderen<br />
Zutaten im Mixer pürieren, abschmecken.<br />
Räucherlachs-Dip<br />
zutaten für 10 Personen:<br />
250 g Norwegischer Räucherlachs,<br />
sehr fein geschnitten<br />
200 g Kräuterfrischkäse<br />
1 EL Zitronensaft<br />
1 EL geriebener Meerrettich<br />
½ Zwiebel, fein gewürfelt<br />
zubereitung:<br />
Alle Zutaten miteinander verrühren<br />
und evtl. mit etwas Mineralwasser cremiger<br />
zubereiten, abschmecken.<br />
tipp: Als Alternative schmeckt auch geräuchertes<br />
Makrelen oder Forellenfilet!<br />
(sm)
Sport | Ernährung | Gesundheit<br />
Betriebssportgruppe am Klinikum Ansbach<br />
Sport macht Spaß, er fördert die Gesundheit<br />
und die Geselligkeit. Deshalb<br />
gründet das Klinikum Anfang 2011<br />
eine Betriebssportgruppe (BSG) und<br />
wird Mitglied im Betriebssportverband<br />
Nordbayern e. V.<br />
Für den Anfang startet die BSG „Team<br />
Klinikum Ansbach“ als Lauf, Walking<br />
und Radfahrtreffen mit Startpunkt am<br />
Klinikum. Die Häufigkeit der Treffen<br />
wird sich ganz nach den Wünschen der<br />
Teilnehmer richten, ebenso die Länge<br />
Preisrätsel<br />
Auf wie viele Dienstjahre insgesamt<br />
brachten es die Rentner und<br />
Jubilare des Jahres 2010?<br />
Wie viele Personen waren beim<br />
Klinifiz 2010an der Cocktailbar<br />
im Einsatz?<br />
Um wie viele Spindplätze wird<br />
die Zentralumkleide erweitert?<br />
Wie viele Engel in Blau sind im<br />
Klinikum tätig?<br />
Wie viele Fische wurden beim<br />
3. Hegefischen gefangen?<br />
Wie viele Goldmedaillen hat sich<br />
Gerhard Hausleitner sportlich erkämpft?<br />
Wie viele Pakete spendeten die<br />
Mitarbeiter für die Hilfsaktion<br />
„Weihnachtstrucker“?<br />
Seite 31<br />
Bei den folgenden Fragen geht es um Zahlen aus diesem Heft. Wenn Sie alle Antworten richtig addieren, ergibt sich<br />
die Lösungszahl. Bitte senden Sie den Coupon mit der Lösung an die zakRedaktion oder schreiben Sie eine EMail an<br />
zak@klinikumansbach.de. Einsendeschluss ist der 6.3.2011. Zu gewinnen gibt es wieder einen Gutschein fürs BrückenCenter<br />
im Wert von 25 Euro.<br />
Für das SudokuRätsel vom September gingen 14 Lösungen ein, die alle richtig waren. Das Los fiel auf Gertraud<br />
Thomson aus Schwanstetten. Sie erhält einen Gutschein für das BrückenCenter Ansbach im Wert von 25 Euro.<br />
Lösungszahl gesucht<br />
der zu laufenden bzw. zu fahrenden<br />
Strecken.<br />
Gesucht werden Lauforganisatoren,<br />
die am besten schon Erfahrung haben<br />
und die Termine sowie Strecken planen.<br />
Außerdem natürlich viele „Mitläufer“,<br />
die einfach Spaß an der Bewegung haben.<br />
Wer Interesse hat, meldet sich bitte<br />
bei Vera Sohn per Mail an vera.sohn@<br />
klinikumansbach.de oder unter Telefon<br />
32247.<br />
Auflösung aus zakintern September 2010:<br />
6 8 3 5 9 4 7 1 2<br />
4 7 5 2 3 1 8 9 6<br />
9 1 2 8 7 6 5 3 4<br />
7 6 8 1 5 3 2 4 9<br />
2 3 9 7 4 8 1 6 5<br />
5 4 1 9 6 2 3 7 8<br />
8 9 4 3 2 7 6 5 1<br />
1 5 7 6 8 9 4 2 3<br />
3 2 6 4 1 5 9 8 7<br />
Die lösungszahl für das Preisrätsel<br />
in der zak-intern nr. 11 lautet<br />
absender:<br />
Für die Anmeldung beim Betriebssportverband<br />
(inklusive Unfallversicherung)<br />
werden folgende Daten benötigt:<br />
Name, Vorname, Anschrift und Geburtsdatum.<br />
Losgehen soll es im Frühjahr, sobald<br />
das Wetter mitspielt. Die genauen Daten<br />
werden rechtzeitig bekanntgegeben.<br />
Übrigens: Die Teilnahme an den<br />
Lauftreffs der BSG kostet nix! Nur (Frei)<br />
Zeit und Schweiß.<br />
Vera Sohn, St-SZ/ZE<br />
Vorname, Name: _________________________________________________________<br />
Straße, Hausnr.: ___________________________________________________________<br />
PLZ, Wohnort: ____________________________________________________________<br />
EMailAdresse: __________________________________________________________<br />
�
Seite 32 Personalnachrichten<br />
Miteinander reden statt übereinander<br />
„Führungsgrundsätze“ erarbeitet<br />
Unter Moderation von Personalentwickler<br />
Manfred Rupp und aktiver Beteiligung<br />
aller Berufsgruppen (Ärzte,<br />
Pflege, Verwaltung) und Hierarchiestufen<br />
(Führungskräfte verschiedener<br />
Ebenen und Mitarbeiter) wurde im<br />
Herbst die Erarbeitung sogenannter<br />
„Führungsgrundsätze“ abgeschlossen.<br />
Ergänzend zu den strategischen Zielen<br />
des Klinikums sollen diese Grundsätze<br />
Führungskräften und Mitarbeitern Orientierung<br />
bieten, welches Verhalten<br />
wir im persönlichen Kontakt miteinander<br />
anstreben. Durch die Formulierung<br />
dieser Verhaltensziele in Verbindung<br />
mit gegenseitiger Rückmeldung<br />
soll ein Lern und<br />
Entwicklungsprozess am gesamten<br />
Haus angeregt werden.<br />
Damit dies nicht nur schöne<br />
Worte bleiben, wurde aus den<br />
Führungsgrundsätzen ein FeedbackBogen<br />
mit 20 Aussagen<br />
erstellt, mit dem Mitarbeiter auf<br />
freiwilliger Basis ihren Führungskräften<br />
rückmelden können, wie<br />
weit sich die Führungskraft aus<br />
der Sicht des Mitarbeiters an die selbst<br />
gesteckten Grundsätze hält. Die Mitarbeiter<br />
in Pflege und Verwaltung finden<br />
diesen FeedbackBogen als letzte Seite<br />
des Gesprächsbogens für das anstehende<br />
JahresMitarbeitergespräch (im<br />
1. Quartal 2011).<br />
Es ist nur menschlich, wenn im Arbeitsleben<br />
Situationen auftreten, die<br />
nicht mit den Grundsätzen übereinstimmen.<br />
Damit solche Momente aber<br />
seltener werden, bitten wir jeden, dem<br />
Anderen eine Lernmöglichkeit zuzugestehen<br />
und auch einzufordern. Das<br />
heißt konkret: Nach der ärgerlichen<br />
Situation sachlich miteinander reden<br />
und auch ein offenes Ohr dafür haben.<br />
Das persönliche Gespräch erfordert<br />
Drei Engel für Erich<br />
Gut lachen hatte unser „Engel<br />
in Blau“ erich braun, als er sich<br />
im Oktober 2010 in der Unfallchirurgie<br />
in medizinischer<br />
Betreuung befand. Seine Mit<br />
Engel ursula Pfeiffer, Karoline<br />
Opfermann und zita Hajok<br />
(von links) verwöhnten ihn<br />
In den Workshops waren alle Berufsgruppen vertreten<br />
manchmal vielleicht mehr Courage als<br />
anonymes „Jammern“, aber von wochenlangem<br />
Schimpfen über den<br />
anderen ist noch nie etwas besser geworden.<br />
Wie immer im menschlichen Miteinander<br />
gilt natürlich auch hier: Der<br />
Ton macht die Musik! Nutzen Sie die<br />
Gelegenheit des Mitarbeitergesprächs<br />
und nutzen Sie den FeedbackBogen<br />
für einen kon struktiven Dialog mit Ihrer<br />
Führungskraft!<br />
(mr)<br />
Die Führungsgrundsätze sind im Intranet<br />
hinterlegt unter Geschäftsleitung/<br />
Vorstand/Dienstvereinbarungen.<br />
nach Kräften. Vielleicht nicht<br />
ganz ohne Hintergedanken –<br />
schließlich sollte er schnell wieder<br />
gesund werden und in den<br />
EngelDienst zurückkehren.<br />
(em)
Personalnachrichten<br />
Bei der Feier am 9. Dezember 2010<br />
schrieb Landrat Rudolf Schwemmbauer<br />
den Mitarbeitern einen wesentlichen<br />
Anteil am derzeitigen Boom des<br />
Klinikums zu und bedankte sich als<br />
Verwaltungsratsvorsitzender des Klinikums<br />
für ihre Lebensleistung. Vorstand<br />
Jürgen Matschke sprach von einer „Riesenleistung,<br />
mit der die Mitarbeiter sich<br />
jahrzehntelang beruflich engagiert<br />
und damit zur Leistungssteigerung am<br />
Klinikum beigetragen“ hätten.<br />
Im Anschluss an ein festliches Menü<br />
ehrten der Vorstand, Kaufmännischer<br />
Direktor Johannes Schürmeyer und<br />
Ärztlicher Direktor Dr. Gerhard von<br />
Blohn für 40-jährige Dienstzeit im<br />
Klinikum: HansMartin Beck, Christine<br />
Hochreuther und Herbert Peterreins.<br />
Für 25-jährige mitarbeit wurden<br />
ausgezeichnet: Birgit Assenbaum,<br />
Anneliese Bayer, Sabine Binz,<br />
Christa Büchner, Erika Christ,<br />
Eva Gruber, Elfriede Hecht, Waltraud<br />
Henninger, Dr. Ferdinand<br />
Job, Elke Karr, Manfred Körber,<br />
Eva Mangels, Manfred Meyer,<br />
Angela Möbus, Petra Müller,<br />
Adelheid Scherb, Beate Pfister,<br />
Barry Roe, Elfriede Schurz und<br />
Johann Waldmann.<br />
Seite 33<br />
Abschied und Ehrung für die Rentner und Jubilare 2010<br />
Alle Rentner (oberes Bild) und Jubilare (unteres Bild) des Jahres 2010 brachten es zusammen auf 1154 Dienstjahre<br />
In den Ruhestand bzw. in die altersteilzeit<br />
verabschiedet wurden: Hans<br />
Martin Beck, Martha Bernert, Inge Fetz,<br />
Ursula Herrmann, Sonja Hofmann, Marianne<br />
Klaffer, Anna Krawczyk, Doris<br />
Lux, Klaudia Murru, Elisabeth<br />
Pfaffl, Marianne<br />
Rupp, Friedrich Schirmer,<br />
Eva Stepanovic,<br />
Hedwig Sturm, Barry<br />
und Ingeborg Roe, Rosemarie<br />
Rubin, Dr. Jirí<br />
Slezák, HansJürgen<br />
Schmolke, Christa Welzel<br />
und Frieda Wolf.<br />
Personalleiter Claus<br />
Pflug versäumte am<br />
Ende nicht, den Köchen<br />
für das gelungene Fest<br />
mahl ebenso zu danken<br />
wie Heidi Prause und<br />
Monika Obergruber für die festliche<br />
Tischdekoration und den freundlichen<br />
Service.<br />
(ks)<br />
Vom Direktorium für 40 Dienstjahre geehrt: Hans-Martin Beck (2.<br />
v. l.), Christine Hochreuther und Herbert Peterreins (4. und 5. v. l.)
Seite 34 Personalnachrichten | Fortbildung<br />
Fortbildungsveranstaltungen im I. Quartal 2011<br />
Termin Uhrzeit Titel Raum<br />
17.01.2011 14:0015:00 bluthochdruck B 32<br />
19.01.2011 14:0015:30 Hygiene B 32<br />
26.01.2011 14:0015:30 akutbehandlung des Herzinfarktes B 32<br />
27.01.2011 09:3012:30 aktives Kommunikationsseminar – Folgetermin<br />
(bitte Zielgruppe beachten!)<br />
03.02.2011 14:0015:30 grundlagen des DRg-Systems B 32<br />
14. bis 18.02.2011 08:3015:45 Praxisanleiterkurs teil 2 B 32<br />
02.03.2011 10:0011:30 Hygiene B 32<br />
03.03.2011 14:0015:30 Diabetes teil 1 – grundlagen B 32<br />
17.03.2011 14:0015:30 medikamentenlehre – gerinnung B 32<br />
24.03.2011 09:0015:00 aktives Kommunikationsseminar<br />
Schwerpunkt: Gespräche mit Patienten und Angehörigen<br />
Weitere Details entnehmen Sie bitte dem Intranet. (pj)<br />
Ide(e)fix lebt!<br />
Wie in der zakintern vom September<br />
2010 angekündigt, wurde unter allen<br />
Beschäftigten, die im Kalenderjahr<br />
2009 einen Verbesserungsvorschlag<br />
eingereicht hatten (gleich, ob dieser<br />
umgesetzt oder prämiert wurde)<br />
insgesamt drei Preise verlost. Dazu<br />
wurden aus dem Prämienpool 10 %<br />
der Gesamtsumme zur Verfügung<br />
gestellt und auf die Preisträger aufgeteilt.<br />
Am 20.10.2010 übergab der Vorstand<br />
des Klinikums diese Preise an<br />
Sabrina Christ (E2), Claudia Fuchs-<br />
Volkmer und ute Schulz (beide Sekretariat<br />
Med. Klinik II). Herr Matschke<br />
bedankte sich bei den Kolleginnen<br />
Vorstand Jürgen Matschke übergibt Claudia Fuchs-Volkmer,<br />
Ute Schulz und Sabrina Christ (v. l.) ihre Prämien<br />
nochmals für ihre Identifikation mit<br />
den Zielen des Klinikums. Auch in<br />
Zukunft hoffe er auf eine Vielzahl von<br />
umsetzbaren Vorschlägen.<br />
Im Kalenderjahr 2010 wurden wieder<br />
15 Vorschläge eingereicht, die<br />
überwiegend bearbeitet und bewer<br />
B 32<br />
B 32<br />
tet werden konnten.<br />
Ein entsprechender Kurzbericht<br />
folgt.<br />
Für 2011 bitten<br />
wir weiterhin um Ihre<br />
Vorschläge. Bekanntlich<br />
können Sie diese<br />
beim Beauftragten für<br />
das betriebliche Vorschlagswesen,Werner<br />
Haas, direkt abgegeben oder im<br />
Briefkasten am Schwarzen Brett einwerfen.<br />
Vorschlagsschreiben, Bearbeitung<br />
und Höhe der Prämie werden<br />
vertraulich behandelt.<br />
(wh)
Personalnachrichten Oktober bis Dezember 2010<br />
Wir begrüßen die neuen Kolleginnen und Kollegen:<br />
• Nadine elstner, Arzthelferin,<br />
Studienzentrale/Zentrenentwicklung,<br />
1.12.2010<br />
• Margit ensner, Mitarbeiterin<br />
Mietmanagement, DLZFM,<br />
1.12.2010<br />
• Dr. Susanne Fischer, Fachärztin,<br />
Med. Klinik II, 1.10.2010<br />
• Eckhard Frank, Oberarzt,<br />
Chir. Klinik II, 1.11.2010<br />
• Julia gulden, Gesundheits<br />
und Krankenpflegerin,<br />
Intensivsta tion, 1.11.2010<br />
• Nina Hemmelmann, Assistenzärztin,<br />
Frauenklinik, 1.10.2010<br />
• Dr. Markus Hilgarth, Leitender<br />
Oberarzt, Med. Klinik III,<br />
15.11.2010<br />
• Alexander Hufnagel,<br />
Reinigungskraft, 18.10.2010<br />
• Tobias Kamm, Gesundheits<br />
und Krankenpfleger, 1.10.2010<br />
• Bożena Krawczyk,<br />
Reinigungskraft, 1.9.2010<br />
• Patricia manu-ionita,<br />
Assistenzärztin, Urologische<br />
Klinik, 1.11.2010<br />
• Julia Pichler, Assistenzärztin,<br />
Radiologisches Institut, 1.11.2010<br />
• Daniela Rausch,<br />
Reinigungskraft, 1.11.2010<br />
• Andrea Reuter,<br />
Reinigungskraft, 18.10.2010<br />
• Michael Riedel, Azubi Elektrotechnik,<br />
DLZFM, 1.9.2010<br />
• Laura Seßner, Arzthelferin,<br />
Studienzentrale/Zentren<br />
ent wicklung, 1.12.2010<br />
• Gergely Szabo, Assistenzarzt,<br />
Radiologisches Institut, 1.12.2010<br />
• Karola tiutriumov,<br />
Reinigungskraft, 13.9.2010<br />
• Marion unger,<br />
Reinigungskraft, 6.9.2010<br />
• Judith Wagner, Gesundheits<br />
und Krankenpflegerin, 1.10.2010<br />
Dienstjubiläum feierten:<br />
• Anneliese bayer, Kinderkrankenschwester,<br />
Station Wald, 25 Jahre<br />
• HansMartin beck, Fachkrankenpfleger,<br />
Intensivstation, 40 Jahre<br />
• Sabine binz, Fachkrankenschwester,<br />
OP, 25 Jahre<br />
• Eva gruber, Hygienefachkraft,<br />
25 Jahre<br />
• Elfriede Hecht, Arzthelferin,<br />
Chir. Klinik II, 25 Jahre<br />
• Christine Hochreuther, Krankenschwester,<br />
C2, 40 Jahre<br />
• Eva mangels, Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit,<br />
25 Jahre<br />
• Manfred meyer, Medizintechniker,<br />
IMPM, 25 Jahre<br />
• Petra müller, Krankenschwester,<br />
C1, 25 Jahre<br />
Nummer 1 am 1.1.11: Sophie Patuiha<br />
Als erstes Kind des neuen Jahres erblickte<br />
am 1. Januar um 00:21 Uhr die kleine Sophie<br />
Patuiha in unserem Kreißsaal das Licht<br />
der Welt. Bei der Nummer 1 des Jahres handelt<br />
es sich um die erste Tochter von Ober<br />
(Foto: BabySmile)<br />
Seite 35<br />
• Herbert Peterreins, Röntgengehilfe,<br />
Radiologisches Institut,<br />
40 Jahre<br />
• Beate Pfister, Chefarztsekretärin,<br />
Klinik für Strahlentherapie,<br />
25 Jahre<br />
• Adelheid Scherb, Krankenschwester,<br />
Pflegeüberleitung,<br />
25 Jahre<br />
In den Ruhestand<br />
verabschiedet wurden:<br />
• Dorix lux, Hol und Bringedienst<br />
• Wilhelmine Pfeiffer,<br />
Küchenhilfe<br />
arzt Reza Patuiha (Chirurgie II) und seiner<br />
Frau Mariya.<br />
Wir gratulieren und wünschen der jungen<br />
Familie alles Gute!<br />
(em)
Impressum<br />
zakintern: Ausgabe Januar 2011<br />
Erscheinungsweise: vierteljährlich<br />
Auflage: 1.000 Stück<br />
Herausgeber: Klinikum Ansbach<br />
Chefredaktion, Satz und Layout: Eva Mangels<br />
Druck: Schmidt Druck GmbH, Ansbach<br />
ViSdP: StÖA<br />
Redaktionsteam: Werner Haas (wh), Eva Mangels<br />
(em), Sigrid Meyer (sm), Elke PasoldJularic (pj),<br />
Heidi Prause (hp), Manfred Rupp (mr), Korinna<br />
Schwanitz (ks);<br />
Fotos: Mangels, Pröger, Schwanitz, Autoren,<br />
Fotolia<br />
Redaktionsanschrift:<br />
Klinikum Ansbach, Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Escherichstraße 1, 91522 Ansbach<br />
zak@klinikumansbach.de<br />
Autoren dieser Ausgabe: Dr. Michael Achtert,<br />
Andreas Auernhammer, Stefanie Ehret, Norbert<br />
Lechler, Jürgen Matschke, Praxisanleiterteam,<br />
Bruno Riedel, Annemarie Rossi, Vera Sohn, Dr.<br />
Frank Wanka, Nils F. Wittig<br />
Hinweis: Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />
geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />
wieder. Einsender von Textbeiträgen, Fotos<br />
etc. erklären sich mit der redaktionellen Bearbeitung<br />
einverstanden.