Das Handwerk bewegt - Kreishandwerkerschaft Nürnberg Stadt und ...
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<strong>Das</strong> <strong>Handwerk</strong> <strong>bewegt</strong><br />
Sommerempfang der KHW <strong>Nürnberg</strong><br />
„Treffpunkt <strong>Handwerk</strong>“ hieß es auch in diesem Jahr beim diesjährigen Sommer-<br />
empfang am 4. Juli im Sheraton Carlton Hotel in <strong>Nürnberg</strong>. <strong>Das</strong> Netzwerktreffen<br />
mit Vertretern aus Politik, <strong>Handwerk</strong>, Medien <strong>und</strong> Wirtschaft ist nach den Erfolgen<br />
der beiden letzten Jahre nun schon eine richtige Institution geworden. Kreishand-<br />
werksmeister Achim Hanisch begrüßte die 80 Gäste der beliebten Kommunikati-<br />
onsplattform mit den Worten „der Mittelstand ist ein schlafender Riese, der<br />
geweckt werden muss“ <strong>und</strong> sprach damit vielen <strong>Handwerk</strong>ern aus der Seele.<br />
Wirtschaftsspionage – nicht nur im Film<br />
Viel Aufmerksamkeit erweckte auch der Vortrag von Alexandra Pollag, Referen-<br />
tin für Wirtschaftsschutz beim Bayerischen Landesamt für Verfassungsschutz. Sie<br />
widmete sich dem Thema Wirtschaftsspionage, die schon längst nicht mehr nur<br />
Bestandteil von Agentenfilmen im Kino ist. Unternehmen jeder Größe müssten<br />
ihre Daten gezielt schützen <strong>und</strong> dürften die Gefahr nicht unterschätzen, so die<br />
Warnung der Expertin. Im Anschluss hatten die Gäste in gemütlicher R<strong>und</strong>e die<br />
Gelegenheit, sich auszutauschen <strong>und</strong> das Netzwerk zwischen <strong>Handwerk</strong>, Wirt-<br />
schaft, Politik <strong>und</strong> Medien weiter auszubauen.<br />
Angeregte Gespräche <strong>und</strong> Diskussionen standen auch in diesem Jahr beim KHW-Sommerempfang im<br />
Mittelpunkt.<br />
<strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
<strong>Nürnberg</strong><br />
<strong>Stadt</strong> <strong>und</strong> Land ››› Ausgabe 01/2012<br />
<strong>Handwerk</strong> up-to-date<br />
<strong>Das</strong>s das <strong>Handwerk</strong> weder altmodisch noch<br />
verstaubt ist, sondern mit der Zeit geht,<br />
kann ich Ihnen heute eindrucksvoll am Bei-<br />
spiel unseres Newsletters zeigen. Denn<br />
heute bekommen Sie unser beliebtes Infor-<br />
mationsportal zum ersten Mal auf elektro-<br />
nischem Wege zugesandt. Umso erfreuli-<br />
cher, dass ich gleich mit positiven Neuigkei-<br />
ten aufwarten kann.<br />
Auch in diesem Jahr gibt es für das mittel-<br />
fränkische <strong>Handwerk</strong> wieder äußerst Er-<br />
freuliches zu vermelden was die konjunktu-<br />
relle Lage <strong>und</strong> die Entwicklungen betrifft.<br />
Die seit zwei Jahren optimistischen Tenden-<br />
zen halten auch weiterhin an. Zum Jahres-<br />
wechsel konnte das <strong>Handwerk</strong> sogar auf<br />
ein Rekordjahr zurückblicken <strong>und</strong> auch die<br />
Zukunftsaussichten sind positiv.<br />
In positiver Erinnerung sind uns auch die<br />
zahlreichen Aktivitäten der KHW, die in die-<br />
sem Jahr stattfanden: der KHW-Sommeremp-<br />
fang, aber natürlich auch unsere Handwer-<br />
kergespräche, die uns unter anderem in die<br />
JVA <strong>Nürnberg</strong> <strong>und</strong> zur Landesgartenschau<br />
nach Bamberg führten. Nun wünsche ich Ih-<br />
nen aber viel Spaß beim Lesen der Lektüre.<br />
Achim Hanisch<br />
Kreishandwerksmeister<br />
1 ››› KHW AKTUELL ››› Ausgabe 01/2012
Fit für die Zukunft<br />
Strategiepapier „Zukunft.<strong>Handwerk</strong>.<strong>Nürnberg</strong>“<br />
Am 6. September unterzeichneten die <strong>Handwerk</strong>skammer für Mittelfranken, die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>und</strong> die <strong>Stadt</strong> Nürn-<br />
berg das gemeinsam erarbeitete Strategiepapier „Zukunft.<strong>Handwerk</strong>.<strong>Nürnberg</strong>.“. Es ist das Ergebnis eines Dialogprozesses zwischen dem<br />
Wirtschaftsreferat <strong>und</strong> dem örtlichen <strong>Handwerk</strong> <strong>und</strong> dient der Stärkung des <strong>Nürnberg</strong>er <strong>Handwerk</strong>s. Obwohl 91 Prozent der <strong>Handwerk</strong>s-<br />
betriebe laut einer aktuellen Konjunkturumfrage<br />
ihre Situation als gut bis befriedigend bezeichnen,<br />
steht das <strong>Handwerk</strong> in der Region vor zahlreichen<br />
Herausforderungen: Demografischer Wandel, Fach-<br />
kräftemangel, Energiewende <strong>und</strong> bürokratische Hür-<br />
den sind nur einige Schwierigkeiten, mit denen die<br />
Betriebsinhaber zu kämpfen haben.<br />
Wissenschaftlich f<strong>und</strong>iert in die Zukunft<br />
<strong>Das</strong> verabschiedete Strategiepapier soll die Nürnber-<br />
ger Betriebe gerade in diesen Bereichen fit machen<br />
für die Zukunft. Um die Wünsche <strong>und</strong> Bedürfnisse<br />
des <strong>Handwerk</strong>s evaluieren zu können, ist im Rahmen<br />
des Strategiepapiers zunächst eine wissenschaftliche<br />
Studie geplant, die zeigen soll „wo der Schuh<br />
drückt“. Die Ergebnisse sollen spätestens bis zum<br />
Frühjahr 2013 vorliegen <strong>und</strong> als Basis für zukünftige<br />
Optimierungsmaßnahmen dienen.<br />
Dialog zwischen <strong>Handwerk</strong>, Politik <strong>und</strong> Wirtschaft<br />
<strong>Handwerk</strong>ergespräche 2012<br />
Aktive Beteiligung an Politik, Wirtschaft <strong>und</strong> Gesell-<br />
schaft – das gehört zum Selbstverständnis der KHW.<br />
Gelegenheit dazu bieten immer wieder die belieb-<br />
ten <strong>Handwerk</strong>ergespräche. In diesem Jahr durften<br />
die Teilnehmer wieder über den „Tellerrand schauen“.<br />
Zwei der <strong>Handwerk</strong>ergespräche führten unter ande-<br />
rem in die JVA <strong>Nürnberg</strong> <strong>und</strong> auf die Landesgarten-<br />
schau nach Bamberg.<br />
Deckt sämtliche Belange zur Stärkung des <strong>Handwerk</strong>s in <strong>Nürnberg</strong> ab: <strong>Das</strong> Strategiepapier „Zukunft.<strong>Handwerk</strong>.<strong>Nürnberg</strong>“,<br />
das von Vertretern der <strong>Handwerk</strong>skammer für Mittelfranken, der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
<strong>Nürnberg</strong> <strong>und</strong> der <strong>Stadt</strong> <strong>Nürnberg</strong> gemeinsam unterzeichnet wurde.<br />
Nach einem R<strong>und</strong>gang durch die hauseigenen <strong>Handwerk</strong>sbetriebe <strong>und</strong> den historischen Trakt der JVA ,<br />
gab es rege Diskussionen, unter anderem über die Resozialisierung von Häftlingen.<br />
Farbenfroh <strong>und</strong> fröhlich präsentierte sich die Landesgartenschau in Bamberg an einem warmen Frühlingstag den zahlreichen Teilnehmern am <strong>Handwerk</strong>ergespräch „on Tour“.<br />
2 ››› KHW AKTUELL ››› Ausgabe 01/2012
<strong>Handwerk</strong> zum Anfassen<br />
Berufsinformationsbörse 2012<br />
„Eine frühzeitige Orientierung ist das A <strong>und</strong> O für einen gelungenen Start ins Berufsleben.“ Mit diesen Worten brachte Kreishandwerks-<br />
meister Achim Hanisch das Prinzip auf den Punkt, das der von der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> gemeinsam mit dem BIZ veranstalteten Infor-<br />
mations- <strong>und</strong> Vermittlungsbörse zu Gr<strong>und</strong>e liegt. Vom 20. bis 22. März 2012 bot die Veranstaltung wieder zahlreichen Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schülern der 7. bis 9. Klasse die Möglichkeit, sich über die unterschiedlichen <strong>Handwerk</strong>sberufe zu informieren. Ein besonderes Highlight<br />
war auch in diesem Jahr die Verlosung von Schnupperpraktika in verschiedenen <strong>Handwerk</strong>sbetrieben.<br />
Ein Blick in die Praxis<br />
Im Berufsinformationszentrum des Mitveranstalters,<br />
der Agentur für Arbeit <strong>Nürnberg</strong>, präsentierten In-<br />
nungen <strong>und</strong> Organisationen auch in diesem Jahr<br />
wieder „lebende Werkstätten“ an 22 Ständen. Ziel<br />
war es, den Jugendlichen hautnah zu zeigen, welche<br />
Aufgaben, Fertigkeiten <strong>und</strong> Tätigkeiten hinter den<br />
einzelnen Berufsbezeichnungen stecken. „Wir wol-<br />
len dem zunehmenden Fachkräftemangel entgegen<br />
wirken <strong>und</strong> den Jugendlichen das regionale Hand-<br />
werk näher bringen“, erklärte Kreishandwerksmeis-<br />
ter Achim Hanisch.<br />
Besonders begehrt war auch 2012 wieder die Verlo-<br />
sung der drei Schnupperpraktika. Die glücklichen<br />
Gewinner konnten in einem Beruf ihrer Wahl einen<br />
ganzen Tag im Betrieb selbst zubringen <strong>und</strong> sich so<br />
einen ersten Eindruck vom Arbeitsleben verschaffen.<br />
Im Mai war es soweit: Die Gewinner durften für ei-<br />
nen Tag in den Beruf des Bäckers, Glasers <strong>und</strong> Anla-<br />
genmechaniker für Sanitär-, Heizungs- <strong>und</strong><br />
Klimatechnik hineinschnuppern. „Der Erfolg der Ak-<br />
tion zeigt uns, dass <strong>Handwerk</strong>sberufe gefragt sind.<br />
Auf jeden Fall wollen wir die Gewinner auch nach<br />
ihrem Praktikumstag auf ihrem weiteren Ausbil-<br />
dungsweg begleiten <strong>und</strong> mit Rat <strong>und</strong> Tat unterstüt-<br />
zen,“ bekräftigt Manuela Wohlert, Geschäftsführerin<br />
der KHW.<br />
Zu den Bildern:<br />
Florian Kurz (14) konnte in einer Glaserei sein Talent unter Beweis<br />
stellen <strong>und</strong> durfte Spiegel schneiden <strong>und</strong> Glasscheiben verkleben.<br />
Marco Mandic (13) lernte bei der Innung für Sanitär- <strong>und</strong> Heizungstechnik<br />
unter anderem, wie man einen Spülkasten bestücken muss<br />
<strong>und</strong> eine Rückstauklappe zusammensetzt.<br />
Für Cécile Miletic (12) ging mit dem Tag in der Backstube ein Traum<br />
in Erfüllung. „Mein Onkel hat eine Bäckerei in Paris.“<br />
Der Termin für die nächste Berufsinforma-<br />
tionsbörse steht bereits fest: Sie wird am<br />
23. <strong>und</strong> 24. April 2013 im BIZ stattfinden.<br />
3 ››› KHW AKTUELL ››› Ausgabe 01/2012
Früh übt sich, was ein Meister<br />
werden will<br />
Sonderöffnung der Dürer-Ausstellung in <strong>Nürnberg</strong><br />
„Früh übt sich, was ein Meister werden will.“ Mit diesen Worten begrüßte Ge-<br />
schäftsführerin Manuela Wohlert die zahlreichen Teilnehmer der Sonderöffnung<br />
der Dürer-Ausstellung im Juli. Die im Germanischen Nationalmuseum präsen-<br />
tierte Ausstellung mit über 200 Exponaten auf 1.300 Quadratmetern gilt als<br />
größte ihrer Art seit 40 Jahren. Umso mehr freuten sich die Teilnehmer, dass man<br />
exklusiv für die KHW die Türen zu einer Sonderführung öffnete. Im Laufe dieser<br />
Führung konnten die Gäste einen Blick auf den „Frühen Dürer“ werfen, da die<br />
Ausstellung vor allem dem Schaffen <strong>und</strong> den Lebensumständen des aufstreben-<br />
den jungen Künstlers gewidmet war. „<strong>Nürnberg</strong>s größter Sohn“ beherrschte sein<br />
„<strong>Handwerk</strong>“, die Kunst, wie kaum ein anderer, doch auch er musste wie alle<br />
Die Teilnehmer an der begehrten Sonderöffnung der Dürer-Ausstellung<br />
im Germanischen Nationalmuseum in <strong>Nürnberg</strong> waren begeistert<br />
vom Wirken des jungen Albrecht Dürer, ein Künstler <strong>und</strong><br />
„<strong>Handwerk</strong>er“ in seinem Metier.<br />
Ein gutes Jahr<br />
Jahreshaupt- <strong>und</strong> Mitgliederversammlung 2012<br />
Am 8. Mai waren die Obermeister <strong>und</strong> Obermeisterinnen aller Mitgliedsinnun-<br />
gen im Rahmen der Jahreshauptversammlung wie schon im vergangenen Jahr<br />
zu Gast bei der Innung Sanitär- <strong>und</strong> Heizungstechnik <strong>Nürnberg</strong>-Fürth. Nach der<br />
Begrüßung durch Kreishandwerksmeister Achim Hanisch <strong>und</strong> einem Grußwort<br />
von Dr. Michael Fraas, Wirtschaftsreferent der <strong>Stadt</strong> <strong>Nürnberg</strong>, informierte Mar-<br />
tin Kastler, MdEP, über aktuelle Themen aus der Europapolitik. Achim Hanisch gab einen Überblick über die Aktivitäten der KHW. Es<br />
folgten die allgemeinen Zahlen zur Jahresrechnung <strong>und</strong> die Haushaltsplanung. Insgesamt zeigte sich der Kreishandwerksmeister erfreut<br />
über die allgemein gut anhaltende Konjunkturlage im <strong>Handwerk</strong>.<br />
Unsere Sponsoren Impressum<br />
unsere <strong>Handwerk</strong>smeis-<br />
terinnen <strong>und</strong> -meister<br />
einmal „klein“ anfan-<br />
gen; als Sohn eines<br />
<strong>Handwerk</strong>ers (der Vater<br />
war Goldschmied) war es<br />
für den jungen Mann<br />
selbstverständlich, einen<br />
handwerklichen Beruf<br />
zu erlernen. Wie Dürer<br />
diese „Ausbildung“ <strong>und</strong><br />
seine Kunst miteinander verband, wurde in der Dürer-Ausstellung deutlich <strong>und</strong><br />
so folgten die Mitglieder der KHW den Erläuterungen der Museumsmitarbeiter<br />
während der Führung mit sehr großem Interesse.<br />
Freut sich über die allgemein anhaltende gute Konjunkturlage des<br />
<strong>Handwerk</strong>s: Kreishandwerksmeister Achim Hanisch.<br />
Herausgeber KHW aktuell:<br />
<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>und</strong> Land (Körperschaft des öffentlichen Rechts)<br />
Rosenplütstraße 2 . 90439 <strong>Nürnberg</strong><br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Achim Hanisch, Kreishandwerksmeister; Manuela Wohlert, Geschäftsführerin<br />
E-Mail: info@khw-nuernberg.de . Tel. 0911/235888-0 . www.khw-nuernberg.de<br />
Redaktion <strong>und</strong> Grafik:<br />
KONTEXT public relations GmbH<br />
Klaus Schardt . Kaiserstr. 168-170 . 90763 Fürth . E-Mail: info@kontext.com<br />
Tel. 0911/974780 . www.kontext.com<br />
4 ››› KHW AKTUELL ››› Ausgabe 01/2012