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Leipzig unter Strom Die Rolle der Stadtwerke bei der Energiewende vor Ort Nach wie vor stehen die Bürger in ganz Deutschland hinter der Energiewende, obwohl sie ab dem kommenden Jahr für ihre Strom- rechnungen kräftig in die Tasche greifen müssen. Dabei ist die preisanhebung von im Durchschnitt 12,2 prozent ausschließlich auf die massive Erhöhung von staatlich festgelegten Umlagen, Abgaben und Steuern sowie der staatlich regulierten Netzentgelte zurückzuführen. „Wir sind der Überbringer der schlechten Botschaft und geben die Kosten, wie es politisch gewollt ist, eins zu eins an unsere Kunden weiter. Wir selbst verdienen an den Erhöhungen keinen Cent,“ so Thomas prauße, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke Leipzig. Das Geld aus den verschiedenen Umlagen und Abgaben dient der Finanzierung der Energiewende. Insbesondere geht es um den Ausbau der Übertragungsnetze, die den Strom über weite Entfernungen beispielsweise von der Nordsee in die Verbrauchszentren Süddeutschlands transportieren müssen. Aber die Kunden der Stadtwerke müssen beispielsweise auch den Teil der Entgelte für die Nutzung der Netze übernehmen, von denen die industriellen Vielverbraucher vom Staat befreit wurden. In einem punkt sind sich Energieversorger und politiker einig: So kann es nicht weitergehen. Während die poli- 16 tik noch abwägt, welcher Weg der Beste sein könnte, fordert Thomas prauße: „Wir brauchen schnellstmöglich eine Änderung der Gesetze und nicht erst in 2014.“ Dabei hat der Stadtwerke-Chef nur eins im Blick: das Wohl seiner Kunden. Nach seiner Ansicht gefährdet der brachiale Umgang des Staates mit den Menschen das ganze Vorhaben: „Die Energiewende ist ein gesellschaftliches Großprojekt, für das es noch kein Vorbild gibt. Gerade deshalb muss man die Menschen mitnehmen und ihnen sagen, welche finanziellen Belastungen auf sie zukommen.“ Die Stadtwerke übernehmen Verantwortung für Leipzig. Daher ist dem Unternehmen auch bewusst, dass die aktuellen Strompreiserhöhungen in dieser Größenordnung für manche Kunden Anzeige problematisch sind. Die Stadtwerke Leipzig bieten ihren Kunden jedoch intensive Beratungen zum Thema Stromsparen an. Außerdem kann sich jeder Bürger im Energie- und Umweltzentrum in der Katharinenstraße 17 erkundigen, welche positiven Auswirkungen ihre Bestpreis- oder Online-produkte auf die Strom- oder Gasrechnung haben können. Mit ihren Bestpreis-produkten versuchen die Stadtwerke Leipzig, ihren Kunden ein Höchstmaß an preisstabilität zu gewährleisten. Für welches produkt sich der Kunde auch entscheidet – die Möglichkeiten sind vielfältig und der preis ist nicht allein entscheidend. Die Bonität des Anbieters und dessen Rolle in der Region haben für viele Kunden einen hohen Stellenwert bei der Entscheidung. Als regionaler Energieversorger vor Ort gestalten die Stadtwerke Leipzig als Dienstleister, Arbeitgeber und Förderer das Leben in und um Leipzig aktiv mit – zum Nutzen des Kunden. Das Unternehmen zählt zu den größten Auftraggebern in Leipzig. Knapp 60 prozent ihrer Aufträge in den neuen Bundesländern gewinnen Unternehmen aus der Region. „Unser ziel ist es, im Einklang mit dem regionalen Handwerk vielversprechende Grundlagen für Künftiges zu schaffen. Wir danken unseren partnern für die vertrauensvolle zusammenarbeit und freuen uns auf die gemeinsamen Wege im neuen Jahr,“ erklärt Thomas prauße. n Neuer Leipziger Handwerksbote · Ausgabe 5/2012
Unlängst nutzten die Obermeister der Innung der Graveure, Metallbildner und Galvaniseure Leipzig, der Feinwerkmecha niker-Innung Leipzig und der Innung Fotografie und Werbetechnik Leipzig gemeinsam das freundliche Angebot der Stadtwerke zu einer Besichtigung des Gas- und Dampfturbinenwerkes der Stadtwerke Leipzig in der Eutritzscher Straße. Die über 40 Teilnehmer wurden vom Kraftwerksleiter Herrn Zacharias persönlich empfangen. Bei der sich anschließenden Führung erhielten die Teilnehmer einen recht guten Einblick in interessante technische und energiewirtschaftliche Details dieses wirtschaftlichen und zugleich umweltfreundlichen Heizkraftwerkes im Herzen der Stadt Leipzig. Nach dem sehr aufschlussreichen Rundgang durch das Kraftwerk wurden die Innungsmitglieder zu einem delikaten Imbiss eingeladen. In der Innungsversammlung informierte Herr Manuel Riedl, Koordinator Markt- und Neuer Leipziger Handwerksbote · Ausgabe 5/2012 Vertriebspartner der Stadtwerke Leipzig, über aktuelle Lage, Leistungsangebote und Entwicklungstendenzen der Leipziger Stadtwerke. Das Veranstaltungsprogramm wurde mit einem nicht minder interessanten Vortrag der Fahrschule Pötzsch zu Neuerungen im Straßenverkehrsrecht abgeschlossen. Alle Teilnehmer waren sich in ihrer Einschätzung einig: Den Leipziger Stadtwerken und besonders Herrn Riedl gilt großes Lob und ein herzliches Dankeschön. anmerkung der redaktion: Besonders kleinere Innungen haben durch Organisa tion gemeinsamer Innungsveranstaltungen bei Themen allgemeiner Art durchaus mehr Potenzial für die inhaltliche Gestaltung von Innungsversammlungen. Der gemeinsame Besuch bei den Stadtwerken dieser drei Innungen ist ein gutes Beispiel für mehr Effizienz durch mehr Gemeinsamkeit. n Innungsleben zu gast im gas-Dampfturbinenkraftwerk Leipzig, eutritzscher Straße: Gemeinsame Innungsveranstaltungen bei den Leipziger Stadtwerken Die Leipziger Stadtwerke fühlen sich der regionalen Standortförderung – darin eingeschlossen das regionale Handwerk – besonders verpflichtet. Dies wird u. a. im rahmen einer Kooperationsverein barung zwischen den Leipziger Stadtwerken und der Kreishandwerkerschaft Leipzig in vielfältiger Weise untersetzt. Beispielsweise bieten die Stadtwerke Leipzig Innungen unserer Kreishandwerkerschaft an, Innungsveranstaltungen mit einem Besuch in einer Betriebsstätte der Stadtwerke zu verbinden. So auch in diesem Jahr. von Bernd Bensch / Claus-Dieter Krause Anzeige 17
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