HS - Zentraleinrichtung zur Förderung von Frauen - Freie Universität ...
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Agenda<br />
a gender and women's studies guide<br />
Vorlesungs- und Veranstaltungsverzeichnis<br />
<strong>Frauen</strong>- und Geschlechterforschung<br />
FU Berlin Wintersemester 2007/08
Herausgegeben <strong>von</strong> der<br />
<strong>Zentraleinrichtung</strong> <strong>zur</strong> <strong>Förderung</strong><br />
<strong>von</strong> <strong>Frauen</strong>- und Geschlechterforschung<br />
an der <strong>Freie</strong>n <strong>Universität</strong> Berlin<br />
Habelschwerdter Allee 45<br />
D-14195 Berlin<br />
Fon: (030) 838-53378<br />
Fax: (030) 838-56183<br />
zefrauen@zedat.fu-berlin.de<br />
http://www.fu-berlin.de/zefrauen/<br />
Wintersemester 2007/08<br />
Vorlesungsbeginn: 15.10.2007<br />
Vorlesungsende: 16.02.2007<br />
Vorlesungsfrei: 24.12.2007 – 5.1.2008<br />
Redaktionsschluss: 10. Juli 2007<br />
Redaktion: Dr. Ulla Bock<br />
ISSN: 1615-6994
Liebe Leser/innen der Agenda,<br />
liebe Nutzer/innen der Bibliothek <strong>Frauen</strong>- und Geschlechterforschung<br />
Die <strong>Zentraleinrichtung</strong> <strong>zur</strong> <strong>Förderung</strong> <strong>von</strong> <strong>Frauen</strong>- und Geschlechterforschung beteiligt sich seit dem<br />
Wintersemester 2004/05 an der internetbasierten Erfassung der Lehrveranstaltungen für das Vorlesungsverzeichnis<br />
der <strong>Freie</strong>n <strong>Universität</strong> Berlin ("Blaues Buch"). Aus der Gesamtschau des Lehrangebotes aller Fachbereiche und<br />
Zentralinstitute werden die Veranstaltungen, die dem Bereich <strong>Frauen</strong>- und Geschlechterforschung zugerechnet<br />
werden können, extra zusammengestellt. Diese gesonderte Zusammenstellung bildet die Grundlage der Agenda, die<br />
<strong>von</strong> der <strong>Zentraleinrichtung</strong> jedes Semester als Printversion herausgegeben und ebenso im Netz <strong>zur</strong> Verfügung<br />
gestellt wird. Die gedruckte Fassung ist in der <strong>Zentraleinrichtung</strong> erhältlich (Schutzgebühr 1.50 €). Im Netz finden<br />
Sie die Agenda unter folgenden Adressen:<br />
http://www.fu-berlin.de/vv/<br />
http://www.fu-berlin.de/zefrauen/arbeitsschwerpunkte/studium/agenda/index.html<br />
Der Bibliothek der <strong>Zentraleinrichtung</strong> befindet sich in der Bereichsbibliothek "Erziehungswissenschaft, Fachdidaktik<br />
und Psychologie" (Silberlaube). Die Bücher aus der Bibliothek der <strong>Zentraleinrichtung</strong> können nicht<br />
ausgeliehen werden. Es handelt sich um eine Präsenzbibliothek. Öffnungszeiten sind: Mo-Fr <strong>von</strong> 9.00 bis 20.00 Uhr<br />
(Auskunft: 838 56278 oder 838 56384).<br />
http://www.fu-berlin.de/zefrauen/service/bibliothek/index.html
Immatrikulationsfeier<br />
Dies academicus<br />
Wintersemester 2007/08<br />
<strong>Freie</strong> <strong>Universität</strong> Berlin<br />
24. Oktober 2007<br />
Uhrzeit und Veranstaltungsort lag bei Redaktionsschluss noch nicht fest.<br />
Bitte Aushänge beachten<br />
An diesem Vormittag werden keine Lehrveranstaltungen für Erstsemester stattfinden.<br />
Weitere Informationen zum Studium an der <strong>Freie</strong>n <strong>Universität</strong> Berlin gibt die<br />
<strong>Zentraleinrichtung</strong> Studienberatung und Psychologische Beratung<br />
www.fu-berlin.de/studienberatung/studieninformationen.html
Inhaltsverzeichnis<br />
Seite<br />
Vorwort 009<br />
Lehrveranstaltungen 019<br />
Modulangebote <strong>zur</strong> Gender und Diversitykompetenz<br />
für die Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV)<br />
der Bachelorstudiengänge<br />
Weiterbildender postgradualer Zusatzstudiengang<br />
Gender-Kompetenz (GeKo)<br />
021<br />
026<br />
FB Rechtswissenschaft 026<br />
FB Wirtschaftswissenschaften 027<br />
FB Politik- und Sozialwissenschaften 027<br />
Politikwissenschaft 027<br />
Soziologie 030<br />
Publizistik und Kommunikationswissenschaften 032<br />
Ethnologie 032<br />
FB Erziehungswissenschaft und Psychologie 034<br />
Erziehungswissenschaft 034<br />
Psychologie 036<br />
FB Geschichts- und Kulturwissenschaften 038<br />
Geschichte 038<br />
Kunstgeschichte 042<br />
Altertumswissenschaften 045<br />
Ostasien und Vorderer Orient 045<br />
Judaistik 051<br />
Katholische Theologie 051<br />
Evangelische Theologie m. d. FG Religionsgeschichte 052<br />
Religionswissenschaft 055<br />
FB Philosophie und Geisteswissenschaften 056<br />
Philosophie 056<br />
Griechische und Lateinische Philologie 056<br />
7
Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft 056<br />
Deutsche und Niederländische Philologie 056<br />
Romanische Philologie 065<br />
Englische Philologie 069<br />
Theaterwissenschaft (mit Filmwissenschaft) 069<br />
Musikwissenschaft 073<br />
Mathematik und Informatik 073<br />
FB Biologie, Chemie, Pharmazie 073<br />
FB Geowissenschaften 073<br />
ZI Osteuropa-Institut 075<br />
ZI John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien 076<br />
ZI Lateinamerika-Institut 077<br />
Rhoda-Erdmann-Programm 082<br />
Anhang 083<br />
Veröffentlichungen der <strong>Zentraleinrichtung</strong> 085<br />
Beirat der <strong>Zentraleinrichtung</strong> 095<br />
Mitarbeiterinnen der <strong>Zentraleinrichtung</strong> 096<br />
<strong>Frauen</strong>beauftragte an der FU 097<br />
Namenregister der Lehrenden 103<br />
8
Vorwort<br />
Die Agenda ist das Vorlesungs- und Veranstaltungsverzeichnis für den<br />
Bereich <strong>Frauen</strong>- und Geschlechterforschung an der <strong>Freie</strong>n <strong>Universität</strong><br />
Berlin und wird <strong>von</strong> der <strong>Zentraleinrichtung</strong> <strong>zur</strong> <strong>Förderung</strong> <strong>von</strong> <strong>Frauen</strong>- und<br />
Geschlechterforschung zu jedem Semester erstellt. Sie liegt in Printfassung<br />
vor und steht auch online unter folgender Adresse <strong>zur</strong> Verfügung:<br />
http://www.fu-berlin.de/zefrauen/arbeitsschwerpunkte/studium/index.html<br />
Im Wintersemester 2007/08 werden an der <strong>Freie</strong> <strong>Universität</strong> Berlin insgesamt<br />
81 Lehrveranstaltungen im Bereich <strong>Frauen</strong>- und Geschlechterforschung<br />
angeboten: in sieben <strong>von</strong> 12 Fachbereichen und in allen drei<br />
Zentralinstituten.<br />
Anzahl der Lehrangebote <strong>zur</strong> <strong>Frauen</strong>- und<br />
Geschlechterforschung nach Fachbereichen und<br />
Zentralinstituten Wintersemester 2007/08<br />
Anzahl<br />
ABV Gender- und Diversity-Kompetenz 04<br />
FB Wirtschaftswissenschaft 01<br />
FB Rechtswissenschaft 03<br />
FB Politik- und Sozialwissenschaften 15<br />
FB Erziehungswissenschaften und Psychologie 05<br />
FB Geschichts- und Kulturwissenschaften 21<br />
FB Philosophie und Geisteswissenschaften 20<br />
FB Geowissenschaften 04<br />
ZI John-F.-Kennedy-Institut 01<br />
ZI Lateinamerika-Institut 05<br />
ZI Osteuropa-Institut 01<br />
Charité – <strong>Universität</strong>smedizin Berlin 01<br />
∑ 81<br />
9
Darin enthalten sind auch die Angebote zum Modulbereich "Gender- und<br />
Diversity-Kompetenz", die für die Allgemeine Berufsvorbereitung der<br />
Bachelorstudiengänge (ABV) <strong>von</strong> der <strong>Zentraleinrichtung</strong> organisiert<br />
werden, sowie die Angebote der Charitè (<strong>Universität</strong>smedizin Berlin).<br />
Das Lehrangebot der Fachbereiche und Zentralinstitute verteilt sich auf<br />
insgesamt 19 Fächer. 1 Die meisten Veranstaltungen werden im Wintersemester<br />
2007/08 in den folgenden vier Fächern bzw. Fächergruppen<br />
angeboten: (1) Politikwissenschaft (2) Deutsche und Niederländische<br />
Philologie, (3) den Fächern aus dem Bereich 'Ostasien und Vorderer<br />
Orient', (4) Geschichte, Lateinamerikanistik und Theaterwissenschaft<br />
(jeweils 5 LV).<br />
Anzahl der Lehrangebote <strong>zur</strong> <strong>Frauen</strong>- und<br />
Geschlechterforschung nach Fächern im<br />
Wintersemester 20007/08<br />
Anzahl<br />
ABV Gender- und Diversity-Kompetenz 04<br />
Amerikanistik (ZI John-F.-Kennedy-Institut) 01<br />
Erziehungswissenschaft 03<br />
Ethnologie 01<br />
Geowissenschaften 04<br />
Geschichtswissenschaft 05<br />
Judaistik 01<br />
Kunstgeschichte 03<br />
Lateinamerikaforschung (ZI Lateinamerika-Institut) 05<br />
Medizin 01<br />
Ostasien und Vorderer Orient 08<br />
Osteuropaforschung (ZI Osteuropa-Institut) 01<br />
1 Die philologischen (literaturwissenschaftlichen) Fächer und die Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft<br />
sowie die Fachrichtungen Ostasien und Vorderer Orient (Arabistik, Iranistik,<br />
Islamwissenschaft, Japanologie, Sinologie, Turkologie) wurden jeweils als ein Fach gezählt.<br />
10
Philologie (Deutsche und Niederländische) 10<br />
Philologie (Romanische) 04<br />
Philologie (Englische) 01<br />
Politikwissenschaft 11<br />
Psychologie 02<br />
Rechtswissenschaft 03<br />
Religionswissenschaft (Religionsgeschichte, Ev./Kath. Theologie) 04<br />
Soziologie 03<br />
Theaterwissenschaft 05<br />
Wirtschaftswissenschaft 01<br />
∑ 81<br />
An der <strong>Freie</strong>n <strong>Universität</strong> Berlin ist im Vergleich zu den 1990er Jahren ein<br />
deutlicher Rückgang des Lehrangebots zu <strong>Frauen</strong>- und Geschlechterforschung<br />
zu verzeichnen; ein Grund dafür liegt sicher in der Verkleinerung<br />
der <strong>Freie</strong>n <strong>Universität</strong>. Zugleich ist mit der elektronischen Erfassung aller<br />
Lehrangebote auch eine verfeinerte Recherche möglich geworden. Dabei<br />
ist festzustellen, dass der Genderaspekt nicht mehr so häufig explizit im<br />
Titel genannt wird, wohl aber – als integraler Bestandteil der Veranstaltung<br />
– in den Kommentaren zum Ausdruck gebracht wird. Es sind deshalb auch<br />
die Lehrangebote aufgenommen worden, bei denen in der Kommentierung<br />
darauf hingewiesen wird, dass die Kategorie Gender als bedeutsam<br />
angesehen wird.<br />
Die 81 Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2007/08 werden <strong>von</strong> 76<br />
Lehrenden angeboten. Die Mehrzahl der Lehrenden sind <strong>Frauen</strong>. Der<br />
prozentuale Anteil der männlichen Lehrenden liegt bei 25%.<br />
11
Anzahl der Lehrangebote und der<br />
Lehrenden im Bereich <strong>Frauen</strong>- und<br />
Geschlechterforschung<br />
WS 1998/99 - WS 2007/08<br />
Anzahl<br />
LV<br />
Anzahl<br />
Lehrende<br />
da<strong>von</strong><br />
männlich<br />
insgesamt<br />
(%)<br />
Wintersemester 1998/99 143 139 29 (21%)<br />
Sommersemester 1999 123 128 24 (19%)<br />
Wintersemester 1999/00 102 97 20 (21%)<br />
Sommersemester 2000 111 100 22 (22%)<br />
Wintersemester 2000/01 105 102 19 (19%)<br />
Sommersemester 2001 81 73 22 (30%)<br />
Wintersemester 2001/02 79 78 18 (23%)<br />
Sommersemester 2002 79 80 19 (24%)<br />
Wintersemester 2002/03 75 76 21 (28%)<br />
Sommersemester 2003 76 68 08 (12%)<br />
Wintersemester 2003/04 67 63 15 (24%)<br />
Sommersemester 2004 82 77 18 (22%)<br />
Wintersemester 2004/05 75 71 14 (20%)<br />
Sommersemester 2005 90 93 24 (26%)<br />
Wintersemester 2005/06 85 83 17 (21%)<br />
Sommersemester 2006 100 102 29 (28%)<br />
Wintersemester 2006/07 72 70 19 (27%)<br />
Sommersemester 2007 66 68 12 (18%)<br />
Wintersemester 2007/08 81 76 20 (25%)<br />
Genderprofessuren<br />
Genderprofessuren sind Professuren mit einer Voll- oder Teildenomination<br />
für <strong>Frauen</strong>- und Geschlechterforschung. Seit Mitte der 1980er Jahre gibt es<br />
12
an bundesdeutschen <strong>Universität</strong>en solche Professuren. Zurzeit gibt es 113<br />
Die meisten sind in den Sozial- und Geisteswissenschaften eingerichtet<br />
worden, aber auch in den Natur- und Technikwissenschaften gibt es<br />
inzwischen eine kleinere Anzahl.<br />
Die <strong>Zentraleinrichtung</strong> hat eine systematisierte Datensammlung aller<br />
"Professuren für <strong>Frauen</strong>- und Geschlechterforschung an deutschen <strong>Universität</strong>en"<br />
erstellt, die regelmäßig aktualisiert wird. Sie ist im Internet unter<br />
folgender Adresse abrufbar:<br />
http://www.fu-berlin.de/zefrauen/arbeitsschwerpunkte/datensammlung<br />
Die Systematisierung der Datensammlung lässt erkennen:<br />
• in welchen Bundesländern und in welchen <strong>Universität</strong>en wie viele<br />
Genderprofessuren angesiedelt sind,<br />
• wann sie eingerichtet wurden bzw. die Lehre aufgenommen wurde,<br />
• ob die Professur <strong>zur</strong>zeit vakant oder besetzt ist,<br />
• wer die jeweilige Professur <strong>zur</strong>zeit inne hat und wann sie <strong>von</strong> wem<br />
vertreten wurde,<br />
• welche konkreten Schwerpunkte in Forschung und Lehre die<br />
jeweiligen Stelleninhaber/innen verfolgen.<br />
An der <strong>Freie</strong>n <strong>Universität</strong> Berlin gibt es acht solcher Professuren:<br />
(1) Politikwissenschaft<br />
Politische Wissenschaft unter besonderer Berücksichtigung <strong>von</strong> <strong>Frauen</strong><br />
Barbara Riedmüller<br />
(2) Politikwissenschaft<br />
Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Gender & Diversity<br />
(im Besetzungsverfahren)<br />
(3) Soziologie<br />
Allgemeine Soziologie unter besonderer Berücksichtigung der<br />
13
Geschlechterverhältnisse sowie der weiblichen Lebenszusammenhänge<br />
Helgard Kramer-Washington<br />
(4) Geschichtswissenschaft<br />
Neuere Geschichte unter besonderer Berücksichtigung des Spätmittelalters,<br />
mit Schwerpunkt Historische <strong>Frauen</strong>forschung<br />
Claudia Ulbrich<br />
(5) Literaturwissenschaft<br />
Neuere Deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt <strong>Frauen</strong>forschung<br />
Marlies Janz<br />
(6) Humanmedizin<br />
<strong>Frauen</strong>forschung und Osteologie<br />
Martina Dören<br />
(7) Rechtswissenschaft<br />
Öffentliches Recht und Gleichstellungsrecht<br />
Beate Rudolf<br />
(8) Philosophie<br />
Philosophie, unter besonderer Berücksichtigung der Ethik und der<br />
interdisziplinären Geschlechterforschung<br />
(im Besetzungsverfahren)<br />
Hervorzuheben ist, dass es zudem noch eine beträchtliche Zahl <strong>von</strong> Hochschullehrer/-innen<br />
gibt, die <strong>Frauen</strong>- und Geschlechterforschung betreiben,<br />
ohne dass ihre Stelle eine entsprechende Denomination besitzt.<br />
Studierende an der <strong>Freie</strong>n <strong>Universität</strong> Berlin<br />
Die <strong>Freie</strong> <strong>Universität</strong> Berlin ist mit rund 34.500 Studierenden nach wie vor<br />
die größte Hochschule in Berlin. Aufgrund der Einsparungen im Wissenschaftsbereich<br />
ist die Anzahl der Fachbereiche und Zentralinstitute verringert<br />
worden; folglich wurde auch die Zahl der Stellen beim wissenschaftlichen<br />
Personal reduziert. Die nachfolgende Tabelle zeigt, dass auch<br />
die Zahl der Studierenden an der <strong>Freie</strong>n <strong>Universität</strong> <strong>zur</strong>ückgegangen ist;<br />
nicht so der prozentuale Anteil der weiblichen Studierenden. Er ist in den<br />
letzten Jahren kontinuierlich gestiegen und beträgt derzeit 60%.<br />
14
Studierende an der <strong>Freie</strong>n <strong>Universität</strong> Berlin<br />
1990 bis 2007<br />
Jahr insgesamt weiblich weiblich<br />
in %<br />
1990 59719 29957 50.2<br />
1991 62072 31417 50.6<br />
1992 61490 31595 51.4<br />
1993 60252 31181 51.8<br />
1994 55142 28921 52.4<br />
1995 49617 26452 53.3<br />
1996 45531 24545 53.9<br />
1997 43979 24109 54.8<br />
1998 43167 23950 55.5<br />
1999 42677 24064 56.4<br />
2000 42945 24549 57.2<br />
2001 42201 24292 57.6<br />
2002 43463 25251 58.1<br />
2003 43472 25486 58.6<br />
2004 39208 23062 58.8<br />
2005 35321 21128 60.0<br />
2006 37825 22314 59.0<br />
2007 34575 20742 60.0<br />
Quelle: Zentrale <strong>Universität</strong>sverwaltung, Abt. V – Lehr- und<br />
Studienangelegenheiten, Statistik 183, Wintersemester 2006/2007, 1.<br />
Auch bei den ausländischen Studierenden, die an der <strong>Freie</strong>n <strong>Universität</strong><br />
Berlin 16% ausmachen, ist der Anteil der <strong>Frauen</strong> höher als der der Männer.<br />
15
Dazu im Vergleich: Im Bundesgebiet liegt der Studentinnenanteil (alle<br />
Hochschularten) <strong>zur</strong>zeit bei 47,8% 1 . Die <strong>Freie</strong> <strong>Universität</strong> Berlin ist also<br />
sowohl für ausländische Studierende als auch für <strong>Frauen</strong> ein besonders<br />
attraktiver Studienort.<br />
Höherer <strong>Frauen</strong>anteil bei der <strong>Förderung</strong> nach dem BAföG<br />
Dem 17. Bericht zum Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) ist zu<br />
entnehmen, dass der <strong>Frauen</strong>anteil unter den nach dem BAföG geförderten<br />
Studierenden weiter angestiegen ist. Insgesamt wurden 2005 im Jahresdurchschnitt<br />
345.000 Studierende mit Leistungen nach dem BAföG<br />
gefördert. Damit liegt die aktuelle Gefördertenquote bei den Studierenden<br />
bei 25.1%.<br />
Auch der Trend, dass mehr weibliche als männliche Studierende Leistungen<br />
nach dem BAföG erhielten, hat sich fortgesetzt: Der Anteil der<br />
weiblichen Geförderten liegt mit 52.6 %. Die geförderten Studentinnen<br />
sind im Durchschnitt auch jünger als männliche (Quelle: BAföG-Bericht,<br />
S. 15 und 18):<br />
http://www.bmbf.de/pub/17_bafoeg-bericht.pdf<br />
Auszeichnungen<br />
Die <strong>Freie</strong> <strong>Universität</strong> Berlin erhielt 2002 und 2005 das Prädikat Total E-<br />
Quality Science Award, das Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungen<br />
für ihr Engagement in der <strong>Frauen</strong>förderung auszeichnet. Weitere<br />
Informationen finden Sie hier:<br />
http://www.fuberlin.de/sites/frauenbeauftragte/gestalten/equality/index.html<br />
Die <strong>Freie</strong> <strong>Universität</strong> gewinnt das Grundzertifikat "Familiengerechte<br />
Hochschule". Die Verleihungszeremonie fand am 19. Juni 2007 statt. Es<br />
wird ein "Familienbüro" eingerichtet. Weitere Informationen hier:<br />
http://www.fu-berlin.de/sites/frauenbeauftragte/gestalten/audit/index.html<br />
1 Statistisches Bundesamt Deutschland. Stand 14. 5. 2007 (alle Hochschulen)<br />
16
Margherita-<strong>von</strong>-Brentano-Preis<br />
Der Margherita-<strong>von</strong>-Brentano-Preis 2006 der <strong>Freie</strong>n <strong>Universität</strong> wurde am<br />
7. Februar 2007 an Seyran Ateş verliehen. Frau Ateş ist Juristin kurdischtürkischer<br />
Herkunft. Gewürdigt wurde Seyran Ateş’ Engagement für die<br />
Rechte <strong>von</strong> in Deutschland lebenden <strong>Frauen</strong> und Mädchen mit Migrationshintergrund.<br />
Die Laudatio hielt Jutta Limbach, ehemalige Präsidentin des<br />
Bundesverfassungsgerichts und derzeitige Präsidentin des Goethe-Instituts<br />
sowie Professorin a. D. der <strong>Freie</strong>n <strong>Universität</strong> Berlin.<br />
Sowohl die Laudatio als auch die Dankesrede <strong>von</strong> Frau Ateş ist im<br />
Wissenschaftlerinnen-Rundbrief der Zentralen <strong>Frauen</strong>beauftragten der<br />
<strong>Freie</strong>n <strong>Universität</strong> Berlin Nr. 2/2007 abgedruckt. Beide Texte stehen auch<br />
als PDF-Datei im Netz:<br />
http://www.fuberlin.de/sites/frauenbeauftragte/publikationen/rundbrief/pdf_rundbrief/wis<br />
s_2007_1.pdf<br />
Der Margherita-<strong>von</strong>-Brentano-Preis ist mit 11.000 Euro einer der höchstdotierten<br />
<strong>Frauen</strong>förderpreise in Deutschland.<br />
Bewerbungen und Vorschläge für den Margherita-<strong>von</strong>-Brentano-Preis<br />
2007 müssen bis Freitag, den 31.08.2007, 18:00 Uhr im Büro der Zentralen<br />
<strong>Frauen</strong>beauftragten, Rudeloffweg 25-27, 14195 Berlin vor-liegen. Die<br />
Preisvergabe erfolgt im November 2007 durch das Präsidium auf<br />
Vorschlag des Zentralen <strong>Frauen</strong>rates der <strong>Freie</strong>n <strong>Universität</strong>.<br />
Eine Zusammenstellung <strong>von</strong> Preisen für <strong>Frauen</strong> in Wissenschaft, Wirtschaft,<br />
Medien und Politik und <strong>zur</strong> <strong>Förderung</strong> <strong>von</strong> <strong>Frauen</strong>- und<br />
Geschlechterforschung finden Sie auf unserer Homepage:<br />
http://www.fu-berlin.de/zefrauen/service/jobundkarriere/preise/index.html<br />
17
LEHRVERANSTALTUNGEN
Aus der Gesamtheit der Lehrangebote aller Fachbereiche und Zentralinstitute<br />
an der <strong>Freie</strong>n <strong>Universität</strong> Berlin werden im folgenden die Lehrveranstaltungen<br />
aufgeführt, die in einem weiten Sinne zum Bereich<br />
<strong>Frauen</strong>- und Geschlechterforschung gezählt werden können.<br />
Modulangebote <strong>zur</strong> Gender- und Diversitykompetenz<br />
für die Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV)<br />
in Bachelorstudiengängen<br />
Die <strong>Zentraleinrichtung</strong> <strong>Frauen</strong> und Geschlechterforschung bietet im<br />
Wintersemester 2007/08 das Modul I "Gender und Diversity im gesellschaftlichen<br />
Diskurs" (Seminar und Training) und Modul II "Gender und<br />
Gender Mainstreaming" (Seminar und Training) für die Allgemeine<br />
Berufsvorbereitung (ABV) in den Bachelorstudiengängen an. Weitere<br />
Informationen finden Sie auf der Homepage der <strong>Zentraleinrichtung</strong> unter<br />
folgender Adresse: http://www.fu-berlin.de/zefrauen/abv/index.html<br />
(WSMI100)<br />
- S -<br />
Gender und Diversity:<br />
Zentrale soziale Kategorien<br />
im 21. Jahrhundert<br />
(Das Seminar "Gender und<br />
Diversity: Zentrale soziale<br />
Kategorien im 21. Jahrhundert"<br />
ist wie das "Sensibilisierungstraining"<br />
(WS<br />
MI101) Bestandteil des<br />
Moduls "Gender und<br />
Diversity im gesellschaftlichen<br />
Diskurs". Für den<br />
erfolgreichen Abschluss<br />
des Moduls werden 5<br />
Leistungspunkte vergeben.)<br />
(3 SWS)<br />
21<br />
(26.10.) Sünne Andresen<br />
Christine Bischoff
Fr 26.10. 17.00-20.00, Fr<br />
9.11., Sa 10.11., Fr 7.12.,<br />
Sa 8.12., Fr 11.1., Sa 12.1.<br />
jeweils 10.00-17.00 – Rost-<br />
/Silberlaube Habelschwerdter<br />
Allee 45, L 113<br />
(Seminarraum) Bitte beachten<br />
Sie: Die Veranstaltung<br />
am 9./10.11.2007 findet in<br />
Raum J 27 14 statt; am<br />
7./8.12. in L113 und am<br />
11./12.1.2008 in L115.<br />
Begriffe wie Individualisierung oder Globalisierung verweisen auf einen<br />
grundlegenden Wandel in unserer Gesellschaft. Tradierte Formen des<br />
Zusammenlebens (Vater-Mutter-Kind-Familie) und des Arbeitens (unbefristetes<br />
lebenslanges sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis)<br />
werden <strong>von</strong> flexibleren Lebens- und Arbeitsweisen abgelöst. Der Bevölkerungsrückgang<br />
in Deutschland und wachsende Migration haben <strong>zur</strong><br />
Folge, dass sich die Gruppe der Arbeitenden entlang der Kategorien<br />
Alter, Religion, ethnische Herkunft diversifiziert. Auch die Kategorie<br />
Geschlecht differenziert sich aus: die Geschlechterrollen und Muster des<br />
Begehrens folgen nicht mehr bloß der heterosexuellen Norm, sondern<br />
vervielfältigen sich. Und neben dem Ge-schlecht sind es zunehmend<br />
andere Faktoren wie soziale Herkunft, Ethnie, Religion oder sexuelle<br />
Orientierung, die bedeutenden Einfluss darauf haben, wem sich welche<br />
Chancen eröffnen.<br />
Im Seminar wollen wir der Entwicklung der sozialwissenschaftlichen<br />
Kategorie Gender und ihrer Weiterentwicklung in Richtung Diversity<br />
nachgehen. Folgende Schwerpunkte sind geplant:<br />
1. Die historische Herausbildung der "modernen Ordnung der<br />
Geschlechter",<br />
2. Gender als analytische Kategorie,<br />
3. Geschlechterordnung und wachsende Diversity entlang der<br />
Kategorien Ethnizität, Migration, sexuelle Orientierung.<br />
22
Ziel ist es, sich ein begriffliches Verständnis der Kategorien Gender und<br />
Diversity zu erarbeiten, mit dessen Hilfe die Wirkungsmacht der gesellschaftlichen<br />
Geschlechterordnung im Zuge <strong>von</strong> Individualisierung<br />
und wachsender Vielfalt der Lebenslagen adäquat erfasst werden kann.<br />
Die Einführung in die zentralen Theoriebausteine erfolgt durch kurze<br />
Inputs. Die Übertragung auf aktuelle Diskurse und Problemstellungen<br />
sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Form <strong>von</strong> kleineren<br />
empirischen Projekten leisten. Hier sind Film-, Zeitungs- oder Politikanalysen<br />
ebenso willkommen wie Interviews mit ExpertInnen oder<br />
Betroffenen. Schließlich vermitteln VertreterInnen aus der Gleichstellungspraxis<br />
die wachsende Bedeutung <strong>von</strong> Gender und Diversity im<br />
Berufsleben.<br />
Das Seminar findet als Blockveranstaltung statt und setzt sich aus einem<br />
Vorbereitungstreffen (3 SWS) und drei ganztägigen Blöcken (Freitag bis<br />
Samstag <strong>von</strong> 10-17 Uhr) zusammen.<br />
(WSMI101)<br />
Workshop<br />
Sensibilisierungstraining<br />
(Der Workshop ist<br />
Bestandteil des Moduls<br />
"Gender und Diversity im<br />
gesellschaftlichen Diskurs".<br />
Die erfolgreiche Teilnahme<br />
ist Voraussetzung für die<br />
Erteilung der 5<br />
Leistungspunkte für das<br />
Modul.)<br />
(1 SWS)<br />
Block Fr 12.10. und Sa 13.10.<br />
jeweils 10.00-18.00 – Rost– /<br />
Silberlaube Habelschwerdter<br />
Allee 45, K 25/11<br />
(12.10.) Thomas Kugler<br />
Ziel des Workshops ist es, mit Hilfe <strong>von</strong> Inputs, Diskussionen und<br />
insbesondere durch gruppenorientierte und aktivierende Methoden (z. B.<br />
Brainstorming, angeleitete Kleingruppenarbeit, Rollenspiele etc.) für die<br />
23
Relevanz <strong>von</strong> Gender und Diversity u. a. als gesellschaftliche Ordnungsprinzipen<br />
zu sensibilisieren.<br />
(WSMII100)<br />
- S -<br />
Gender und Diversitystrategien:<br />
Theoretische<br />
Debatten und praktische<br />
Umsetzung (Das Modul<br />
Gender und Gender<br />
Mainstreaming besteht aus<br />
einem Seminar "Gender-<br />
und Diversity-strategien:<br />
Theoretische Debatten und<br />
praktische Umsetzung" (M<br />
II 100) und einem<br />
Trainingsworkshop (M II<br />
101). Für die erfolg-reiche<br />
Absolvierung beider Teile<br />
werden 5 Leistungs-punkte<br />
vergeben.)<br />
(5 LP)<br />
19.10. 9.11. 23.11. 14.12.<br />
11.1. jeweils 10.00-18.00<br />
und 1.2. 13.00-18.00 –<br />
Rost– / Silberlaube Habelschwerdter<br />
Allee 45, L 113<br />
(Seminarraum) Bitte beachten:<br />
Die Veranstaltung<br />
am 9.11.2007 findet in<br />
einem anderen Raum statt.<br />
Er wird rechtzeitig bekannt<br />
gegeben.<br />
(19.10.) Regina Frey<br />
Die Verwirklichung <strong>von</strong> Gleichstellung und Chancengleichheit gewinnt<br />
bei Verwaltungen und Unternehmen an Gewicht. Dabei spielen sowohl<br />
rechtliche Vorgaben (Stichwort Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz)<br />
24
als auch wirtschaftliche Anforderungen (Stichwort: Fachkräftemangel,<br />
Vereinbarkeit <strong>von</strong> Beruf und Familie, Orientierung an Kundinnen und<br />
Kunden) eine Rolle. Die Umsetzung <strong>von</strong> Strategien der Organisationsund<br />
Personalentwicklung wie Gender Mainstreaming und Diversity<br />
Management sollten deswegen heute zum Selbstverständnis einer<br />
"lernenden Organisation" gehören. Das Seminar führt in die Konzepte<br />
"Gender" und "Diversity" ein und zeigt anhand <strong>von</strong> Praxisbeispielen<br />
Möglichkeiten und Grenzen in der Umsetzung <strong>von</strong> Gender Mainstreaming<br />
und Managing Diversity auf. Gemeinsamkeiten und Unterschiede<br />
der Strategien werden verdeutlicht. Aber auch der kritische Blick<br />
soll geübt werden: Wie die Geschlechterforschung zeigt, werden in der<br />
Praxis <strong>von</strong> Gender- und Diversityarbeit teilweise Annahmen und<br />
Menschenbilder transportiert, die dem Ziel der Chancengleichheit durchaus<br />
entgegenstehen können.<br />
(WSMII101)<br />
- Workshop<br />
-<br />
Sensibilisierungstraining<br />
(Das Sensibilisierungstraining<br />
ist Bestandteil des<br />
Moduls "Gender und Gender<br />
Mainstreaming". Die erfolgreiche<br />
Teilnahme ist Voraussetzung<br />
für die Erteilung der<br />
5 Leistungspunkte für das<br />
Modul.)<br />
(1 SWS)<br />
Block 26.10.-27.10.<br />
ganztägig 10.00-18.00 –<br />
Rost– / Silberlaube Habelschwerdter<br />
Allee 45, J 27/14<br />
(26.10.) Regina Frey<br />
Das Training schärft den Blick auf Gender und Diversity durch interaktive<br />
Übungen und Möglichkeiten <strong>zur</strong> Reflexion <strong>von</strong> Geschlechterverhältnissen<br />
in ihrer Vielfalt. Thematisiert werden gesellschaftliche Normierungen<br />
und die eigenen Vorstellungen und Muster hinsichtlich<br />
verschiedener sozialer Kategorien – auch in ihrer Verwobenheit. Ziel ist<br />
25
es, durch eine erhöhte Reflexionsfähigkeit Stereotypisierung besser zu<br />
erkennen und hier bewusst entgegenzusteuern.<br />
Weiterbildender postgradualer<br />
Zusatzstudiengang Gender-Kompetenz (GeKo)<br />
Der weiterbildende postgraduale Zusatzstudiengang Gender Kompetenz<br />
(GeKo) wurde nach der Pilotphase beendet und evaluiert. Er wird als<br />
weiterbildender, anwendungsorientierter und interdisziplinärer Masterstudiengang<br />
Gender- und Diversity-Kompetenz voraussichtlich zum<br />
Sommersemester 2008 neu starten.<br />
(09 095)<br />
- S -<br />
Lehrveranstaltungen der Fachbereiche und Zentralinstitute zu<br />
<strong>Frauen</strong>- und Geschlechterforschung<br />
FB Rechtswissenschaft<br />
Rechtsphilosophie"Simone<br />
de Beauvoir und<br />
dieAnfangsgründe des<br />
Feminismus" (Seminar nach<br />
PO 2007)<br />
(2 SWS) (8 cr)<br />
Schein wird erteilt.<br />
(09 139)<br />
- S -<br />
Aktuelle Fragen zum AGG<br />
(Seminar nach PO 2007, USP<br />
1)<br />
(2 SWS) (8 cr)<br />
Schein wird erteilt.<br />
26<br />
Klaus Adomeit<br />
Klaus Adomeit
(09 179)<br />
- V -<br />
(10 027016)<br />
- V/Ü -<br />
(15 042)<br />
- PS -<br />
(15 053)<br />
- PS -<br />
<strong>Frauen</strong>rechte im Völkerrecht<br />
(USP 1)<br />
(2 SWS) (4 cr)<br />
Do 10.00-12.00 – Boltzmannstr.<br />
3, 3306 (Übungsraum)<br />
FB Wirtschaftswissenschaft<br />
Organisation, Personal,<br />
Geschlecht<br />
(2 SWS) (2 BP)<br />
Do 10.00-12.00 – Garystr. 21,<br />
Hs 104 (Hörsaal)<br />
FB Politik- und Sozialwissenschaften<br />
Politikwissenschaft<br />
(GEND) Die Stellung der<br />
<strong>Frauen</strong> im klassischen Athen<br />
(2 SWS)<br />
Fr 14.00-16.00 – Ihnestr. 22,<br />
22/E2 (Seminarraum)<br />
(GEND) "Class, Race, Gender"<br />
- Feminismen und die<br />
Verwobenheit <strong>von</strong><br />
Herrschaftsverhältnissen<br />
(2 SWS)<br />
Mi 12.00-14.00 – Ihnestr. 22,<br />
22/E1 (Seminarraum)<br />
27<br />
(18.10.) Beate Rudolf<br />
(18.10.) Jürgen Grieger<br />
(19.10.) Maria Chesi<br />
(17.10.) Bernd Ladwig<br />
Laura Stielike<br />
Inga Nüthen
(15 062)<br />
- PS -<br />
(15 075)<br />
- PS -<br />
(15 117)<br />
(15 123)<br />
- PS -<br />
(GEND) Familienleistungen<br />
und Geschlechterverhältnisse<br />
in Deutschland<br />
(2 SWS)<br />
LA- und LV-Bogen fehlt<br />
Mi 16.00-18.00 – Ihnestr. 22,<br />
22/E2 (Seminarraum)<br />
(GEND) Flexibilisierung und<br />
Subjektivierung <strong>von</strong> Arbeit. Zu<br />
den zentralen Aspekten einer<br />
neuen Arbeitspolitik. (PÖ)<br />
(2 SWS)<br />
Mi 14.00-16.00 – Ihnestr. 22,<br />
22/E1 (Seminarraum)<br />
(GEND) Gleichstellungspolitik<br />
im Mehrebenensystem -<br />
nationale, internationale und<br />
supranaitonale Aspekte<br />
(2 SWS)<br />
14-tägl., Mo 12.00-16.00 –<br />
Ihnestr. 22, 22/UG 1<br />
(Seminarraum)<br />
(GEND) Empirische Analyse<br />
der politischen Partizipation<br />
<strong>von</strong> <strong>Frauen</strong> (POuV)<br />
(2 SWS)<br />
Di 10.00-12.00 – Ihnestr. 21,<br />
21/E (Seminarraum)<br />
28<br />
(17.10.) Maria Wersig<br />
(17.10.) Hasko Hüning<br />
Bothfeld Silke<br />
Fuhrmann Nora<br />
(16.10.) Oskar<br />
Niedermayer
(15 151)<br />
- PS -<br />
(15 207)<br />
- <strong>HS</strong> -<br />
(15 208)<br />
- <strong>HS</strong> -<br />
(15 220)<br />
- <strong>HS</strong> -<br />
(15 283)<br />
- <strong>HS</strong> -<br />
(GEND) Gender und<br />
Citizenship im Nahen Osten<br />
und Nordafrika<br />
(2 SWS)<br />
Mo 12.00-14.00 – Ihnestr. 22,<br />
22/E1 (Seminarraum)<br />
(GEND) Politische Theorie und<br />
Politische Psychologie der<br />
Religion unter Einbeziehung<br />
der Gender-Perspektive<br />
(2 SWS)<br />
Fr 12.00-14.00 – Garystr. 55, 301<br />
(Seminarraum)<br />
Mythos Liebe? Zur Theorie<br />
eines "emotionalen<br />
Kapitalismus".<br />
(2 SWS)<br />
Do 14.00-16.00 – Ihnestr. 21,<br />
21/B (Hörsaal)<br />
(GEND) Kulturelle Vielfalt und<br />
Gender in<br />
Videodokumentationen<br />
(2 SWS)<br />
LV-Bogen fehlt Di 14.00-16.00 –<br />
Garystr. 55, 204 (PC–Pool)<br />
(GEND) Gender und Kriege in<br />
Afrika<br />
(2 SWS)<br />
29<br />
(15.10.) Cilja Harders<br />
(19.10.) Angelika<br />
Ebrecht-<br />
Laermann<br />
(18.10.) Hasko Hüning<br />
(16.10.) Sabine Berghahn<br />
(19.10.) Rita Schäfer
(15 284)<br />
- <strong>HS</strong> -<br />
(15 644)<br />
- <strong>HS</strong> -<br />
Fr 16.00-18.00 – Ihnestr. 22,<br />
22/E2 (Seminarraum)<br />
(GEND) Afrikanische<br />
<strong>Frauen</strong>organisationen und<br />
Entwicklungszusammenarbeit<br />
(2 SWS)<br />
Blockseminar s. A. – s. A.<br />
Geschlechterstereotype in<br />
der Arbeits- und<br />
Genderpolitik (mit<br />
Praxiserkundungen)<br />
Soziologie<br />
(2 SWS)<br />
Di 18.00-20.00 – Garystr. 55,<br />
301 (Seminarraum)<br />
Rita Schäfer<br />
(16.10.) Irmtraud Schlosser<br />
Angelika Lippe-<br />
Heinrich<br />
Doro Zinke<br />
Geschlechterstereotype als Gegenstand werden sowohl in der Arbeits- als<br />
auch in der Genderforschung eher am Rande behandelt. Jedoch bietet<br />
gerade die Analyse <strong>von</strong> Geschlechterstereotype einen guten Einblick in<br />
"blinde Flecken" der Forschung. Im Zentrum steht die Frage, wie<br />
Erkenntnisse zwischen Theorie und Praxis vermittelbar sind.<br />
Nach einer Aufarbeitung des gegenwärtigen Erkenntnisstandes und der<br />
Erarbeitung <strong>von</strong> zentralen Leitfragen sind Gespräche mit PraktikerInnen<br />
in Handels- und Medienberufen vorgesehen. Im dritten Schritt werden<br />
die Gesprächsergebnisse gemeinsam ausgewertet. Interesse an explorativer<br />
Verknüpfung <strong>von</strong> Theorie und Praxis ist erwünscht.<br />
(15 660)<br />
- <strong>HS</strong> -<br />
Karrierewege adeliger<br />
<strong>Frauen</strong> im 19. Jahrhundert<br />
(2 SWS)<br />
30<br />
(19.10.) Guenter Erbe
14-tägl. Fr 10.00-14.00 –<br />
Garystr. 55, 302a<br />
(Seminarraum)<br />
Untersucht wird der Einfluss adliger <strong>Frauen</strong> in der europäischen<br />
Gesellschaft des 19. Jahrhunderts. Als Hofdamen, Stiftsdamen und<br />
Salondamen leisteten sie einen wesentlichen Beitrag <strong>zur</strong> Bewahrung der<br />
Kultur, der Exklusivität und der Macht des Adels. Nicht selten eroberten<br />
sie wichtige Positionen in der Sphäre der Politik. Die Veranstaltung<br />
widmet sich u.a. den Karrieren <strong>von</strong> Dorothea Herzogin <strong>von</strong> Sagan,<br />
Fürstin Lieven, Elisa <strong>von</strong> der Recke.<br />
Literatur <strong>zur</strong> Einführung: Christa Diemel, Adelige <strong>Frauen</strong> im bürgerlichen<br />
Jahrhundert. Hofdamen, Stiftsdamen, Salondamen, Frankfurt am<br />
Main 1998.<br />
(30 209)<br />
- S -<br />
Geschlecht als Dimension<br />
sozialer Ungleichheit in<br />
Europa<br />
(2 SWS) (7 cr) (7 LP)<br />
Fr 10.00-12.00 – Garystr. 55,<br />
323 (Seminarraum)<br />
(19.10.) Jens Alber<br />
Im Zentrum dieses Seminars steht die Erarbeitung <strong>von</strong> historischvergleichenden<br />
Informationen <strong>zur</strong> Repräsentation <strong>von</strong> <strong>Frauen</strong> und<br />
Männern in verschiedenen Lebensbereichen. Nach gemeinsamer Lektüre<br />
grundlegender Texte <strong>zur</strong> Entwicklung geschlechtsspezifischer sozialer<br />
Ungleichheit soll die Verteilung der Lebenschancen <strong>von</strong> Männern und<br />
<strong>Frauen</strong> in den Bereichen Familie, Bildungswesen, Beruf und Politik für<br />
verschiedene europäische Länder empirisch-vergleichend herausgearbeitet<br />
werden. Als zentrale Grundlage werden Makrodaten der amtlichen<br />
Statistik dienen, die um Mikrodaten aus Umfragen ergänzt werden.<br />
Voraussetzung für den Scheinerwerb sind regelmäßige aktive Teilnahme<br />
sowie die Übernahme einer Hausarbeit, in der die Entwicklung der<br />
Lebenschancen <strong>von</strong> <strong>Frauen</strong> und Männern in einem ausgewählten Bereich<br />
vergleichend für verschiedene europäische Länder dargestellt wird (5<br />
31
Leistungspunkte).<br />
Basisliteratur: Orloff, Ann, 1993: Gender and the Social Rights of<br />
Citizenship: The Comparative Analysis of Gender Relations and Welfare<br />
States. American Sociological Review 58 (3): 303-328. Korpi, Walter,<br />
2001: Class, gender and inequality. The role of welfare states; S.52-72 in:<br />
M. Kohli/M. Novak (Hg.): Will Europe Work. London: Routledge.<br />
Ingelhart, Ronald und Pippa Norris, 2003: Rising Tide. Gender Equality<br />
and Cultural Change Around the World. London: Cambridge University<br />
Press. Van Creveld, Martin, 2003: Das bevorzugte Geschlecht. München:<br />
Gerling, 2003. Sainsbury, Diane (Hg.), 1999: Gender and Welfare State<br />
Regimes. Oxford: University Press. Pott-Butter, Hettie A., 1993: Facts<br />
and Fairly Tales about Female Labor, Family and Fertility. A Seven<br />
Country Comparison, 1850-1990. Amsterdam: Amsterdam University<br />
Press.<br />
Publizistik- und Kommunikationswissenschaft<br />
In diesem Semester keine Veranstaltung zum Bereich <strong>Frauen</strong>- und<br />
Geschlechterforschung<br />
(29 510)<br />
- TS/Ü -<br />
Gender und postkoloniale<br />
Theorien<br />
(2 SWS) (10 cr)<br />
Do 12.00-14.00 –<br />
Landoltweg 9–11, 014<br />
(Seminarraum)<br />
Ethnologie<br />
(25.10.) Christiane Pantke<br />
Während gendertheoretische Fragestellungen innerhalb der Ethnologie<br />
seit vielen Jahren eine wichtige Rolle spielen, erfahren postkoloniale<br />
Theorien erst in jüngster Zeit gesteigerte Aufmerksamkeit. Ausgehend<br />
<strong>von</strong> der These einer immanenten Verschränkung <strong>von</strong> sexueller und<br />
32
kultureller Differenz werden die zentralen Begriffe und Denkfiguren<br />
gendertheoretischer und postkolonialer Ansätze dargestellt. Im Gegensatz<br />
<strong>zur</strong> <strong>Frauen</strong>forschung der siebziger und achtziger Jahre geht es nun nicht<br />
mehr ausschließlich um die Lebenssituation <strong>von</strong> <strong>Frauen</strong>, sondern um<br />
Geschlechterverhältnisse als strukturierende Merkmale <strong>von</strong> Kulturen und<br />
Gesellschaften. Die kritischen Betrachtungen des Denkens und der<br />
Werke des "Triumvirats" postkolonialer Theoriebildung bilden die<br />
Grundlagenliteratur: Edward Said und sein Begriff des Orientalismus,<br />
Gayatri Chakravorty Spivaks Konzept der Subalternität sowie Homi<br />
Bhabhas Idee der Hybridität.<br />
Das Seminar greift zudem aktuelle Theoretisierungen der Interdependenz<br />
<strong>von</strong> 'Gender' "Rasse" und 'Weißsein' auf. Dabei sollen postmoderne<br />
Theorierahmen entfaltet und diskutiert werden, die sich hegemoniekritisch<br />
mit der Ausgrenzung <strong>von</strong> 'Anderen' durch nord-westliche<br />
Gesellschaften beschäftigen.<br />
Scheinerwerb: In diesem Seminar kann ein benoteter Theorieschein für<br />
das Hauptstudium erworben werden. Hörer/innen des Grundstudiums<br />
sind jedoch <strong>zur</strong> Teilnahme zugelassen. Für den Scheinerwerb sind regelmäßige<br />
Teilnahme, ein Referat sowie die Anfertigung einer schriftlichen<br />
Hausarbeit erforderlich.<br />
Kontakt: e-mail: christiane.pantke@klipan.de<br />
Empfohlene Literatur: Mascia-Lees, Frances/Nancy Johnson Black<br />
(2000): Gender and Anthropology. Prospect Heights: Waveland Pr.<br />
Schlehe, Judith (2001): Lebenswege und Sichtweisen im Übergang: <strong>zur</strong><br />
Einführung in die interkulturelle Geschlechterforschung. In: Dies.<br />
(Hrsg.): Interkulturelle Geschlechterforschung. Identitäten – Imaginationen<br />
– Repräsentationen; S. 9-26. Frankfurt, New York: Campus. María<br />
Do Mar Castro Varela und Nikita Dhawan (2005): Postkoloniale Theorie<br />
- Eine kritische Einführung. Bielefeld: transcript. Eggers, M., Kilomba,<br />
G., et al. (Hg.) (2006): Mythen, Masken und Subjekte. Kritische Weißseinsforschung<br />
in Deutschland. Münster: Unrast. Gutiérrez-Rodríguez, E.<br />
und Steyerl, H. (2003). Spricht die Subalterne deutsch? Migration und<br />
postkoloniale Kritik. Münster: Unrast. Tissberger, M., Dietze, G.,<br />
Hràzan, D. und Husmann-Kastein, J. (Hg.) (2006): Weiß - Weißsein -<br />
33
Whiteness. Studien zu Rassismus und Geschlecht. New York: Peter<br />
Lang, 2006. Edward W.Said (1978): Orientalism. New York. Bhabha,<br />
Homi K. (2000): Die Verortung der Kultur. Tübingen. Spivak, Gayatri<br />
Chakravorty (1988a): "Can the Subaltern Speak?" In: C.Nelson /<br />
L.Grossberg (Hg.): Marxism and the Interpretation of Culture. Chicago.<br />
Hauser-Schäublin, Brigitta und Birgitt Röttger-Rössler (1998): Differenz<br />
und Geschlecht – Eine Einleitung. In: Differenz und Geschlecht. Neue<br />
Ansätze in der ethnologischen Forschung; S. 7-22. Hrsg.: Hauser-<br />
Schäublin, Brigitta und Birgitt Röttger-Rössler. Berlin. Schröter, Susanne<br />
(2002): FeMale. Über Grenzverläufe zwischen den Geschlechtern.<br />
Frankfurt. Weitere Literatur wird später bekannt gegeben.<br />
(12 226)<br />
- <strong>HS</strong> -<br />
FB Erziehungswissenschaft und Psychologie<br />
Erwerbsarbeit und<br />
Hausarbeit<br />
Erziehungswissenschaft<br />
(2 SWS)<br />
Do 10.00-12.00 – Rost– /<br />
Silberlaube Habelschwerdter<br />
Allee 45, JK 26/201<br />
(18.10.) Einhard Rau<br />
Im Blick auf die aktuelle Diskussion um die Vereinbarkeit <strong>von</strong> Familie<br />
und Beruf – insbesondere, aber nicht nur für <strong>Frauen</strong> – werden Bedingungen,<br />
Möglichkeiten und Grenzen dieser Vereinbarkeit, aber auch<br />
das Pro und Contra einer solchen Vereinbarkeit untersucht und diskutiert.<br />
(12 305)<br />
- <strong>HS</strong> -<br />
<strong>Frauen</strong> und Sucht<br />
Mo 14.00-16.00 – Rost– /<br />
Silberlaube Habelschwerdter<br />
Allee 45, L 24/27<br />
(15.10.) Ingeborg Siggelkow<br />
Sucht schränkt die Selbstkontrolle und Selbstbestimmung eines Menschen<br />
ein. Zu unterscheiden ist zwischen stoffgebundenen Süchten wie<br />
34
Alkohol-, Drogen- und Medikamentenmissbrauch und stoffungebundenen<br />
Süchten. Hier reicht das Spektrum <strong>von</strong> Spielsucht über Internetoder<br />
Computersucht bis hin zu Magersucht und Sexsucht. Im Suchtverhalten<br />
wird eine Geschlechtsspezifik sichtbar, deren Ursachen und Auswirkungen<br />
zu analysieren sind.<br />
(12 306)<br />
- <strong>HS</strong> -<br />
Sport und Geschlecht.<br />
Differenz und/oder<br />
Gleichheit in Bewegung<br />
(2 SWS)<br />
Mi 10.00-12.00 – Rost– /<br />
Silberlaube Habelschwerdter<br />
Allee 45, KL 24/222<br />
(17.10.) Sabine Radtke<br />
Geschlechtszugehörigkeit ist eine zentrale Strukturvariable gesellschaftlicher<br />
Positionierung und trägt <strong>zur</strong> Konstitution gesellschaftlicher<br />
Ordnung bei. Im Bereich des Sports zeigen sich Unterschiede zwischen<br />
den Geschlechtern besonders deutlich: Männer sind <strong>Frauen</strong> meist<br />
körperlich überlegen. Zudem orientiert sich der Sport mit seinen Werten<br />
und Normen an den Zuschreibungen für "Männlichkeit", so dass sich im<br />
Sport die unterschiedliche soziale Rolle <strong>von</strong> Frau und Mann ebenfalls<br />
widerspiegelt.<br />
Im Fokus des Seminars steht die soziale Konstruktion <strong>von</strong> Geschlecht im<br />
Sport (doing gender). Anhand <strong>von</strong> (kleineren) empirischen Untersuchungen<br />
(Beobachtungen, Befragungen, Inhaltsanalysen) gehen die Studierenden<br />
der Frage nach, wie sich gesellschaftliche Phänomene auf den Sport<br />
auswirken, wie sie dort stabilisiert werden oder sich verändern. Dabei<br />
werden z. B. folgende Forschungsfelder thematisiert:<br />
- Geschlechtsspezifisches Sportengagement<br />
- Geschlechterkonstruktionen im Schulsport<br />
- <strong>Frauen</strong> in Führungspositionen des organisierten Sports<br />
- Trainerinnen im Spitzensport<br />
- Ungleiche Re-Präsentation <strong>von</strong> Athletinnen und Athleten in der<br />
Sportpresse<br />
35
- Mediale Inszenierung und Rezeption <strong>von</strong> <strong>Frauen</strong>sport in Filmen<br />
- Mädchen und junge <strong>Frauen</strong> in gewaltbereiten rechten Fußballszenen<br />
- Sport und Homosexualität<br />
(12 671)<br />
- S -<br />
Neue Konfliktpotenziale in<br />
der Arbeitswelt (Psy)<br />
Psychologie<br />
(2 SWS)<br />
Do, 18.10.-6.12., 10.00-14.00<br />
– Rost– / Silberlaube<br />
Habelschwerdter Allee 45, JK<br />
27/106<br />
(18.10.) Ulrike Schraps<br />
Neue Entwicklungen in der Arbeitswelt verändern die Anforderungen an<br />
die Beschäftigten und schaffen neuartige Konfliktpotenziale. Vor allem<br />
<strong>von</strong> hoch qualifizierten Mitarbeitern wird erwartet, dass sie ein hohes<br />
Ausmaß an Selbstorganisation, Flexibilität, Kreativität, Engagement und<br />
Belastbarkeit zeigen. Lebenslanges Lernen und räumliche Mobilität sind<br />
weitere Voraussetzungen, um die "Employability" auf dem Arbeitsmarkt<br />
nachhaltig zu sichern. Gleichzeitig wird auch für <strong>Frauen</strong> eine berufliche<br />
Karriere immer selbstverständlicher, so dass neue Formen <strong>von</strong> Partnerschaften<br />
und Familien entstehen. Insbesondere für Dual Career Couples<br />
ist eine Work-Life-Balance – vor allem nach einer Familiengründung –<br />
schwer auszutarieren. In dem Seminar sollen neue Konfliktpotenziale in<br />
beiden Lebensbereichen –dem Berufs- und Privatleben – erarbeitet und<br />
diskutiert werden. Erwartet wird <strong>von</strong> den TeilnehmerInnen eine aktive<br />
Mitarbeit in Form <strong>von</strong> Referats- und Diskussionsbeiträgen sowie Kleingruppenarbeit.<br />
(12 851)<br />
- S -<br />
Einführung in die<br />
interkulturelle<br />
Erziehungswissenschaft<br />
(2 SWS)<br />
36<br />
(8.10.) Gerd Hoff
Block, 8.10.-12.10., s. A. –<br />
Rost– / Silberlaube<br />
Habelschwerdter Allee 45, KL<br />
24/122c<br />
Die Veranstaltung fokussiert die Geschichte dieser jungen erziehungswissenschaftlichen<br />
Teildisziplin in Europa, des Weiteren werden ihre<br />
interdisziplinären Verflechtungen erarbeitet und die Wechselwirkung und<br />
Einflussnahme anderer Fachdisziplinen einbezogen. Im Mittelpunkt steht<br />
ein Überblick über Theorie, Forschungs- und Arbeitsfelder der Interkulturellen<br />
Erziehungswissenschaft sowie die relevante Terminologie des<br />
fachwissenschaftlichen Diskurses. Die Zukunftsbedeutung der Interkulturellen<br />
Erziehungswissenschaft in Schule und Gesellschaft wird im<br />
Kontext <strong>von</strong> Europäisierung und Globalisierung einerseits wie <strong>von</strong><br />
Regionalismus und Rückbesinnung auf tradierte Werte andererseits<br />
diskutiert.<br />
Einführende Literatur: AUERNHEIMER, G. (2003, 3. Aufl.): Einführung<br />
in die Interkulturelle Pädagogik. Wiss. Buchgesellschaft,<br />
Darmstadt. BANKS, J. (2004): Diversity and Citizenship Education.<br />
Wiley & Sons, San Francisco. BANKS, J.A. / BANKS, C.A. (Hrsg.)<br />
(1995): Handbook of Research on Multicultural Education. Simon &<br />
Schuster Macmillan, New York. BOOS-NÜNNING, U. u.a. (2005):<br />
Viele Welten leben. Zur Lebenssituation <strong>von</strong> Mädchen und jungen<br />
<strong>Frauen</strong> mit Migrationshintergrund. Waxmann, Münster. KÜHL, J.<br />
(2000): Minorities, Identity, Germany, and the Germans. In: H. Runblom<br />
(Hrsg.): Migrants and the Homeland. Images, Symbols, and Realities.<br />
Centre for Multiethnic Research, Uppsala University, S. 254-264. SAID,<br />
E. (1978): Orientalism. Routledge & Kegan, New York. SUÁREZ-<br />
OROZCO, M.M. / QIN-HILLIARD, D.B. (Hrsg.) (2004): Globalization.<br />
Culture and Education in the new Millennium. University of California<br />
Press, Berkeley / Los Angeles / London. THOMAS, A. et al. (Hrsg.)<br />
(2003): Handbuch der interkulturellen Kommunikation und Kooperation,<br />
Bd. 2. Vandenhoeck & Ruprecht 2003. WULF, Chr. (2006): Anthropologie<br />
kultureller Vielfalt. Interkulturelle Bildung in Zeiten der<br />
Globalisierung. transcript, Bielefeld.<br />
37
(13 091)<br />
- S/<strong>HS</strong> -<br />
FB Geschichts- und Kulturwissenschaften<br />
Geschichte<br />
Ehe und Hausherrschaft in<br />
der Frühen Neuzeit<br />
(2 SWS) (max. 30 Teiln.)<br />
Di 14.00-16.00 – Koserstr.<br />
20, A 336 (Übungsraum)<br />
(16.10.) Claudia Ulbrich<br />
In der Frühen Neuzeit existierte eine umfassende Traktatliteratur, die sich<br />
mit der Ordnung in der Ehe und im Haus befasste. Dazu gehören Texte,<br />
wie das 1541 in Wittenberg gedruckte "Nutzliche und notwendige<br />
Lehrstuck und Ermanunge/wie ein jegklicher Haußherr und Frawe jr<br />
Hauß Christlich regiren und wol versorgen sol." In ihnen wird das Bild<br />
des treu sorgenden, verantwortungsbewussten, stets um Kontrolle bemühten<br />
Hausvaters, dem die mit zahlreichen Aufgaben betraute Hausmutter<br />
beiseite stand, entworfen.<br />
Neuere Forschungen legen eine Neuinterpretation dieser Texte nahe, die<br />
ihr Hauptaugenmerk auf die in diesen Texten verbreiteten Haushalts- und<br />
Ökonomievorstellungen legt.<br />
Im Seminar werden einige dieser Haus- und Eheschriften interpretiert<br />
und in die zeitgenössischen Kontexte eingeordnet. Begleitend ist eine<br />
eintägige Exkursion nach Wittenberg geplant, wo die Quellen auch im<br />
Original eingesehen werden können.<br />
Einführende Literatur: Ein Reader mit Quellen und Literatur wird vor<br />
Semesterbeginn <strong>zur</strong> Verfügung gestellt.<br />
(13 121)<br />
- <strong>HS</strong>/Ü<br />
-<br />
Konkurrentinnen (1. Sem.<br />
Master und Magister sofern<br />
noch Plätze frei sind)<br />
(2 SWS) (max. 20 Teiln.)<br />
Mi 10.00-12.00 – Koserstr.<br />
38<br />
(17.10.) Claudia Ulbrich
20, A 125 (Übungsraum)<br />
Geschlechterverhältnisse werden in der Forschung meist als komplementär<br />
beschrieben. Binäre Kategorien wie drinnen-draußen oder privatöffentlich<br />
legen die Vermutung nahe, dass die Aufgaben <strong>von</strong> Mann und<br />
Frau bzw. Hausvater und Hausmutter klar aufgeteilt und in ein<br />
hierarchisches, aber letztlich doch harmonisches Gesellschaftsmodell<br />
eingebunden gewesen seien. Ausgangspunkt der Arbeit im Seminar soll<br />
nicht die Komplementarität, sondern die Konkurrenz sein. Wir werden<br />
der Frage nachgehen, unter welchen Bedingungen Männer und <strong>Frauen</strong> in<br />
der Frühen Neuzeit zu KonkurrentInnen wurden? Um diese Frage<br />
diskutieren zu können, befassen wir uns im Seminar mit gelehrten<br />
<strong>Frauen</strong>, wie der Schriftstellerin Marie Le Jars de Gournay, der fille<br />
d’alliance <strong>von</strong> Montaigne, mit Hebammen, Hexen und Heilerinnen sowie<br />
Herrscherinnen, Händlerinnen und Handwerkerinnen. Normative Texte<br />
und Praktiken werden analysiert, um herauszufinden, welche Bedeutung<br />
der Konkurrenz im Geschlechterverhältnis in der Frühen Neuzeit zukam.<br />
Einführende Literatur: Claudia Opitz, Um-ordnungen der Geschlechter.<br />
Einführung in die Geschlechtergeschichte (Historische Einführungen,<br />
Bd. 10), Berlin 2005<br />
(13 150)<br />
- <strong>HS</strong>/Ü<br />
-<br />
"Die doppelte Katharina".<br />
Die russische Zarin<br />
Katharina II. (1729-1796)<br />
als historiographische und<br />
historische Herrscherfigur<br />
an der Zeitenwende.<br />
(2 SWS) (max. 30 Teiln.)<br />
Mi 14.00-16.00 – Koserstr.<br />
20, A 125 (Übungsraum)<br />
(17.10.) Michaela Hohkamp<br />
Die russische Zarin Katharina II. war bereits zeitgenössisch eine<br />
schillernde Figur, die das Interesse zahlreicher Historiographen erregt<br />
hat. Ziel dieses Seminars wird es sein, Katharina II. in ihre historischen,<br />
kulturellen und verwandtschaftlichen Kontexte einzuordnen und dabei<br />
durch die kritische Lektüre der Geschichtsschreibung über diese Zarin<br />
39
historiographische Bilder einer Herrscherin am Ende des Ancien Régime<br />
zu rekonstruieren.<br />
Voranmeldung bitte bis 10. Oktober 2007 über email:<br />
hohkamp@zedat.fu-berlin.de<br />
Einführende Literatur: Dieter Wunderlich, Vernetzte Karrieren: Friedrich<br />
der Große, Maria Theresia, Katharina die Große, Regensburg 2000;<br />
Isabel de Madriaga, Russia in the age of Catherine the Great, London<br />
2002.<br />
(13 405)<br />
- Ü -<br />
Familienkonflikte<br />
(2 SWS)<br />
Di 10.00-12.00 – Koserstr.<br />
20, A 394 (Übungsraum)<br />
(16.10.) Annekathrin Helbig<br />
In der Forschung wird "Verwandtschaft als eine die Gesellschaft<br />
strukturierende Kategorie" charakterisiert. Im Familienverband können<br />
sich sowohl gesellschaftliche-, kulturelle- als auch Geschlechterordnungen<br />
bestimmter Epochen und Kulturen reflektieren. Jedoch prägten<br />
zahlreiche Konflikte auch den Alltag <strong>von</strong> Familien während der Frühen<br />
Neuzeit. Inzest, unstandesgemäße Ehen, Erbstreits, Scheidungen, Ehrkonflikte,<br />
Kinds-, und Gattenmord. Die Felder möglicher Auseinandersetzungen,<br />
Spannungen und Probleme innerhalb <strong>von</strong> Familien sind<br />
und waren vielfältiger Natur. In dieser Übung soll ein Überblick über das<br />
denkbar breite Spektrum der ‚Familienkonflikte’ in der Frühen Neuzeit<br />
erarbeitet werden. Neben Fragen nach der Entstehung, den tatsächlichen<br />
Wahrnehmungen der Konflikte und Lösungsstrategien, soll auch Fragen<br />
nach den einzelnen Akteuren innerhalb der Familienkonflikte Raum<br />
gewährt werden.<br />
(13 422)<br />
- <strong>HS</strong> -<br />
Paris 1770-1830, eine<br />
Sozialgeschichte (A + B)<br />
(2 SWS)<br />
Mo 14.00-16.00 – Koserstr.<br />
40<br />
(15.10.) Rebekka <strong>von</strong><br />
Mallinckrodt
20, A 163 (Übungsraum)<br />
Das große Interesse, das die Französische Revolution bis heute auf sich<br />
zieht und ihre Funktion als Gründungsmythos sowie die epochale<br />
Grenzziehung zwischen Früher und Später Neuzeit führen häufig zu<br />
einem thematischen Schnitt zwischen dem 18. und dem 19. Jahrhundert.<br />
Dabei soll uns in diesem Seminar speziell die Frage beschäftigen, welche<br />
Errungenschaften der Französischen Revolution mittelfristig tatsächlich<br />
integriert wurden. Wer durfte nach den diversen Verfassungen zwischen<br />
Revolution, Empire und Restauration wählen? Wer besetzte Ämter? Und<br />
wie gestaltete sich die soziale Lage der Pariser Bevölkerung? Welche<br />
Rolle spielten <strong>Frauen</strong>, und wie nahm man in Frankreich die haitianische<br />
Revolution auf, in der die gleichen Bürgerrechte auch für die farbigen<br />
Einwohner der französischen Kolonie gefordert wurden? Voraussetzung<br />
für die Teilnahme am Seminar sind zumindest passive Grundkenntnisse<br />
des Französischen. Es besteht die Möglichkeit, in Vorbereitung auf das<br />
Examen das Seminar mit einer Klausur abzuschließen.<br />
Einführende Literatur: David Breuer (Hg.): Citizens and Kings –<br />
Portraits in the Age of Revolution 1760-1830, London 2007; Marie-<br />
France Brive (Hg.): Les femmes et la Révolution française, 3 Bde.,<br />
Toulouse 1989-1991; Philippe Daumas: Familles en Révolution. Vie et<br />
relations familiales en Île-de-France. Changements et continuités (1775-<br />
1825), Rennes 2003; Denise Z. Davidson: Making Society "legible”:<br />
People-Watching in Paris after the Revolution, in: French Historical<br />
Studies 2 (2005) 265-27; Arlette Farge: Vivre dans la rue à Paris au<br />
XVIII siècle, Paris 1992; Viktoria Schmidt-Linsenhoff: Sklavin oder<br />
Bürgerin. Französische Revolution und neue Weiblichkeit 1760-1830,<br />
Marburg 1989; Klaus Schüle: Paris, die politische Geschichte seit der<br />
Französischen Revolution. Vom Erfinden und Schwinden der Demokratie<br />
in der Metropole, Tübingen 2005; Michel-Rolph Trouillot: Undenkbare<br />
Geschichte. Zur Bagatellisierung der haitianischen Revolution, in:<br />
Conrad, Sebastian / Randeria, Shalini (Hgg.): Jenseits des Eurozentrismus.<br />
Postkoloniale Perspektiven in den Geschichts- und Kulturwissenschaften,<br />
Frankfurt a. M. 2002, S. 84-115; Johannes Willms: Paris.<br />
Hauptstadt Europas 1789-1914, München 1988.<br />
41
(13 507)<br />
- S/PS -<br />
Kunstgeschichte<br />
Heilige <strong>Frauen</strong>.<br />
Märtyrerinnen und<br />
Mystikerinnen in der Kunst<br />
des Spätmittelalters und<br />
der Frühen Neuzeit<br />
(2 SWS) (max. 20 Teiln.)<br />
Do 10.00-12.00 – Koserstr.<br />
20, A 124 (Übungsraum)<br />
(18.10.) Karin Gludovatz<br />
Das Proseminar beschäftigt sich mit Verbildlichungen christlicher weiblicher<br />
Heiliger und deren textlichen Grundlagen in der Hagiographie, v.a.<br />
der Legenda aurea des Jacobus de Voragine, aber auch den durch<br />
Beichtväter und andere überlieferten Vitenbeschreibungen. Dabei sollen<br />
Darstellungen verschiedener Gattungen (Skulptur, Tafel-, Wand- und<br />
Buchmalerei) vom 13. bis zum 17. Jahrhundert v.a. in der italienischen<br />
Kunst untersucht und diese auf ihre jeweiligen Funktionen hin betrachtet<br />
werden. Weiterhin widmen wir uns Fragen nach spezifischen mit diesen<br />
Repräsentationen verbundenen Interessen der Kultbildung, ihren Inszenierungsweisen<br />
und deren Differenzen, d.h. etwa wie und unter welchen<br />
Aspekten historische Martyrien 'authentifiziert' und zeitgenössisch vor<br />
Augen gestellt werden, wie sich das Unsichtbare mystischer Erfahrung<br />
vorbildlich veranschaulichen lässt und inwiefern die Darstellung idealer<br />
Heiligkeit in Relation mit der Schilderung idealer Weiblichkeit zu sehen<br />
ist.<br />
Der Scheinerwerb setzt neben regelmäßiger Teilnahme, Diskussionsbeteiligung<br />
und Bereitschaft <strong>zur</strong> Lektüre die Übernahme eines Referats<br />
und das Verfassen einer Hausarbeit (10-12 Seiten, Times New Roman 12<br />
Pkt., 1,5 Zeilen Abstand) voraus.<br />
Literatur (Auswahl): Ferdinand Barth: Legende als Lehrdichtung.<br />
Beobachtungen zu den Märtyrerlegenden in der Legenda Aurea, in: Hans<br />
Gerd Rötzer, Herbert Walz (Hg.): Europäische Lehrdichtung. Festschrift<br />
für W. Naumann, Darmstadt 1981, S. 61-73; Richard Benz (Hg.): Die<br />
Legenda Aurea des Jacobus de Voragine, Darmstadt 1984; Peter<br />
42
Dinzelbacher: Heilige oder Hexen. Schicksale auffälliger <strong>Frauen</strong>,<br />
Düsseldorf-Zürich 1995; Thomas J. Heffernan: Sacred Biography. Saints<br />
and their Biographies in the Middle Ages, Oxford 1988; Pannewick,<br />
Friederike (Hg.): Martyrdom in Literature. Visions of Death and<br />
Meaningful Suffering in Europe and the Middle East from Antiquity to<br />
Modernity, Wiesbaden 2004; Reglinde Rhein: Die Legenda aurea des<br />
Jacobes de Voragine. Die Entfaltung <strong>von</strong> Heiligkeit in ‚Historia’ und<br />
‚Doctrina’, Köln-Weimar-Wien 1995; Maike und Alexander Weiß:<br />
Giftgefüllte Nattern oder heilige Mütter. <strong>Frauen</strong>, <strong>Frauen</strong>bilder und ihre<br />
Rolle in der Verbreitung des Christentums, Münster 2005; Jocelyn<br />
Wogan-Browne, Saint’s Lives and the Female Reader, in: Forum for<br />
Modern Language Studies 27, 1991, S. 314-332<br />
(13 518)<br />
- S/PS -<br />
Women collectors.<br />
Regentinnen und<br />
Privatsammlerinnen <strong>von</strong><br />
der Renaissance bis <strong>zur</strong><br />
Moderne<br />
(2 SWS) (max. 20 Teiln.)<br />
Fr 12.00-14.00 – Koserstr. 20,<br />
A 121 (Übungsraum)<br />
(19.10.) Dorothee Wimmer<br />
Sei es Isabella d’Este, Maria di Medici, Madame de Pompadour,<br />
Katharina die Große oder Peggy Guggenheim: Die Möglichkeiten des<br />
Sammelns und die Zielsetzungen, die diese "women collectors" mit dem<br />
Erwerb und der Präsentation <strong>von</strong> Kunstwerken verbanden, waren nicht<br />
nur regional und individuell verschieden. Vielmehr wurden sie auch<br />
geprägt <strong>von</strong> sich im Laufe der Jahrhunderte wandelnden politischen,<br />
sozialen und ökonomischen Bedingungen.<br />
Im Seminar sollen die Strategien und das Selbstverständnis bedeutender<br />
europäischer und amerikanischer Kunstsammlerinnen in einem Parcours<br />
<strong>von</strong> der Renaissance bis <strong>zur</strong> Moderne in den Blickpunkt genommen<br />
werden. Es gilt dabei, die historischen Verschiebungen, aber auch die<br />
Traditionslinien auszuloten, die sich in der Kunstpolitik dieser Regentinnen<br />
und Privatsammlerinnen im Kontext eines europäisch(-amerika-<br />
43
nischen) Kulturtransfers manifestieren.<br />
Einführende Literatur: Women and art in early modern Europe: patrons,<br />
collectors and connoisseurs, hrsg. v. Cynthia Lawrence, University Park,<br />
Pennsylvania 1997. Mona Thomas: Un art du secret: collectionneurs<br />
d’art contemporain en France, Nîmes 1997. Charlotte Gere und Marina<br />
Vaizey: Great women collectors, London 1999. Sammeln nur um zu<br />
besitzen? Berühmte Kunstsammlerinnen <strong>von</strong> Isabella d’Este bis Peggy<br />
Guggenheim; hrsg. <strong>von</strong> Britta Jürgs, Berlin 2000. Before Peggy<br />
Guggenheim: American women art collectors, hrsg. v. Rosella Mamoli<br />
Zorzi, Venedig 2001. Pierre Cabanne: Les grands collectionneurs, 2<br />
Bde., Paris 2003-2004. Kunstsammlerinnen. Peggy Guggenheim bis<br />
Ingvild Goetz, hrsg. <strong>von</strong> Dorothee Wimmer, Christina Feilchenfeldt und<br />
Stephanie Tasch, Berlin 2007 [im Druck im Reimer Verlag]<br />
(13 665)<br />
- PS -<br />
Weibliche Gottheiten im<br />
Tantrismus<br />
(2 SWS)<br />
Di 14.00-16.00 oder Block<br />
Di 14.00-18.00 – Königin–<br />
Luise–Str. 34a, 12<br />
(Seminarraum)<br />
(s. A.) Johne Isabell<br />
Weibliche Gottheiten stehen im Hinduismus als auch im Buddhismus für<br />
Dynamik und Aktivität. Sie garantieren Fruchtbarkeit und materiellen<br />
Wohlstand, beschützen die Nachkommen vor Krankheit und Tod, bewahren<br />
transzendentes Wissen unterstützten als Patronin die Wissenschaft<br />
und die schönen Künste. Im Tantrismus werden sie oft aus dem<br />
jeweils anderen Pantheon adaptiert oder haben ihr Wurzeln in der<br />
religiösen Kultur der indigenen Bevölkerung Südasiens. In dieser Übung<br />
sollen Ursprung, Entwicklung und Ikonographie dieser Göttinnen im<br />
Raum Indien und Nepal eruiert werden.<br />
Einführende Literatur: Kinsley D. Hindu Goddesses. New Delhi 1986.<br />
Mallmann, Marie-Thérèse de Introduction à l’iconographie du tântrisme<br />
Bouddhique. Paris 1975. Merz, B. Wild Goddess and Mother of us all.<br />
44
Wild Goddesses in India and Nepal. Studiosa Religiosa Helvetica.<br />
Jahrbuch 96, vol. 2. Bern, Berlin, Frankfurt a. M. 1996.<br />
Altertumswissenschaften<br />
In diesem Semester keine Veranstaltung zum Bereich <strong>Frauen</strong>- und<br />
Geschlechterforschung<br />
(14 021)<br />
- <strong>HS</strong> -<br />
Ostasien und Vorderer Orient<br />
Das Eigene und das<br />
Fremde: Begegnungen mit<br />
dem Anderen in der<br />
modernen japanischen<br />
Literatur<br />
(2 SWS) (max. 20 Teiln.)<br />
Di 10.00-12.00 –<br />
Ehrenbergstr. 26–28, 004<br />
(Kleiner Hs)<br />
(16.10.) Irmela Hijiya-<br />
Kirschnereit<br />
Dieses Seminar geht <strong>von</strong> einer grundlegenden Beobachtung aus: Erst in<br />
der Abgrenzung vom Anderen und vom Fremden wird das Eigene, das<br />
Selbst sichtbar. Dabei können Eigenes und Fremdes, Selbst und Anderes<br />
sehr unterschiedlich konstruiert werden, je nachdem, ob es etwa vornehmlich<br />
um soziale, alters- bzw. generationenbezogene, geschlechtsbzw.<br />
genderbezogene, ethnische, nationale oder andere Grenzziehungen<br />
geht. Den vielfältigen Konstruktionen <strong>von</strong> Eigenem und Fremdem in der<br />
japanischen Literatur des 20. Jahrhunderts soll in diesem Rahmen<br />
nachgegangen werden.<br />
Zur einführenden Lektüre empfiehlt sich Representing the Other in<br />
Modern Japanese Literature: A Critical Approach. Ed. by Rachael<br />
Hutchinson and Mark Williams. London, N.Y.: Routledge 2006.<br />
45
(14 258)<br />
- Ü -<br />
Arabischer Lektüre- und<br />
Konversationskurs<br />
"Gesellschaftliche Debatten<br />
um Familienrechtsreformen<br />
– das Recht der Frau auf<br />
Scheidung"<br />
(2 SWS) (Englisch/Arabisch)<br />
Mi 12.00-14.00 –<br />
Altensteinstr. 40, 210 (SR III)<br />
(17.10.) Gamal Abdelnasser<br />
Der Kurs möchte aktuelle Diskussionen um Reformen des Familienrechts<br />
in arabischen Staaten beleuchten, die <strong>Frauen</strong> ein Recht auf gerichtliche<br />
Scheidung verschaffen sollen. Im Mittelpunkt soll dabei die ägyptische<br />
Familienrechtsreform <strong>von</strong> 2000 stehen. Arabische Zeitungsartikel,<br />
Parlamentsreden, Gesetzesvorlagen, Karikaturen, Fernseh- und Filmbeiträge<br />
usw. sollen den Teilnehmern einen Zugang zum Thema verschaffen,<br />
sie mit unterschiedlichen Ebenen des schriftlichen und<br />
mündlichen Ausdrucks vertraut machen und als Einstieg in die arabische<br />
Konversation dienen. Sprachkenntnisse auf dem Niveau <strong>von</strong> Arabisch IV<br />
werden ebenso vorausgesetzt wie die Bereitschaft <strong>zur</strong> aktiven Teilnahme.<br />
Unterrichtssprachen sind Englisch und Arabisch.<br />
(14 316)<br />
- Ü -<br />
Statik und Dynamik der<br />
gender role in der<br />
palästinensischen Literatur<br />
(1 SWS)<br />
Fr 13.00-15.00, 14-tägl. –<br />
Altensteinstr. 34, 105<br />
(Kleiner Seminarraum)<br />
(26.10.) Angelika Rahmer<br />
Anhand ausgesuchter Textbeispiele namhafter Autoren (Mahmud<br />
Darwish, Ghassan Kanafani, Elias Khoury, Emile Habibi, Sahar Khalifa<br />
u.a.) sollen die Geschlechterbeziehungen vor dem Hintergrund <strong>von</strong><br />
Vertreibung, Exil und dem Wunsch nach Rückkehr beschrieben werden.<br />
46
(14 317)<br />
- Ü -<br />
Das Bild der Frau im<br />
arabischen Kino<br />
(2 SWS)<br />
s. A. – Altensteinstr. 34,<br />
E002 (Großer Seminarraum)<br />
(24.10.) El Hachoumi<br />
Als Opfer eines grausamen Schicksals oder "böser" Männer, als femme<br />
fatale, erotisch oder als selbstbewusste und emanzipierte Frau, die sich<br />
über die Moral ihrer Gesellschaft hinwegsetzt - so stand die Frau im<br />
Mittelpunkt fast aller arabischen Filme. Inwiefern hat das arabische Kino<br />
die Situation der Frau, ihre Malaise, ihre Sexualität, ihre Freiheit etc.,<br />
getroffen? Und inwieweit hat das Kino dazu beigetragen, eine Identität<br />
der Frau in der Gesellschaft zu schaffen?<br />
(14 045)<br />
- <strong>HS</strong> -<br />
Verfassung und<br />
Verfassungsreform in<br />
Japan<br />
(2 SWS)<br />
Mi 10.00-12.00 –<br />
Ehrenbergstr. 26–28, 004<br />
(Kleiner Hs)<br />
(17.10.) Verena Blechinger-<br />
Talcott<br />
Dieses Seminar gefasst sich mit der japanischen Verfassung <strong>von</strong> 1946.<br />
Basierend auf Vorgaben der US-Besatzungsbehörden, war diese Verfassung<br />
der Grundstein für die Erneuerung der japanischen Demokratie<br />
nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Seminar beleuchtet die Genese, Inhalt<br />
und Ziele der Verfassung und geht anschließend insbesondere auf die<br />
japanischen und internationalen Diskurse <strong>zur</strong> Verfassung ein. Zentral<br />
wird dabei die Diskussion um eine Änderung der Verfassung sein, wie<br />
sie auch gegenwärtig geführt wird. Themen sind dabei u.a. der<br />
"Friedensartikel" 9 und die Position des japanischen Militärs, die Rolle<br />
des Kaisers im politischen System, die Gleichberechtigung <strong>von</strong> Mann<br />
und Frau sowie die Rolle der Justiz als Kontrollinstanz der Regierung.<br />
47
(14 353)<br />
- Ü -<br />
Tigrinische <strong>Frauen</strong>literatur<br />
aus der<br />
Widerstandsbewegung in<br />
Eritrea<br />
(2 SWS)<br />
Mo 16.00-18.00 –<br />
Altensteinstr. 34, E002<br />
(Großer Seminarraum)<br />
(15.10.) Rainer Voigt<br />
Freweyni<br />
Habtemariam<br />
Das Tigrinische ist die drittgrößte lebende semitische Sprache. In diesem<br />
Sprachkurs für Fortgeschrittene sollen Stücke aus der umfangreichen<br />
tigrinischen Literatur und Poesie sowie Abschnitte aus einer tigrinischen<br />
Zeitung gelesen werden. Da im Augenblick kein Anfängerkurs angeboten<br />
wird, sind auch Interessenten mit geringen äthiopischen Vorkenntnissen<br />
willkommen teilzunehmen.<br />
Veranstaltung wird unter Vorbehalt angekündigt!<br />
(14 414)<br />
- PS/<strong>HS</strong><br />
-<br />
Diskurse über iranische<br />
<strong>Frauen</strong> in Literatur, Film<br />
und Kunst (G/H) (Diese<br />
Lehrveranstaltung gilt für<br />
Studierende im<br />
Grundstudium als<br />
Proseminar (6 ECTS-<br />
Punkte), für Studierende im<br />
Hauptstudium als<br />
Hauptseminar (10 ECTS-<br />
Punkte))<br />
(2 SWS) (6/10 cr)<br />
Mi 14.00-16.00 –<br />
Schwendenerstr. 17, 008<br />
(Vorlesungsraum)<br />
(17.10.) Maryam<br />
Mameghanian-<br />
Prenzlow<br />
Anhand <strong>von</strong> ausgewählter persischer Literatur, iranischen Filmen und<br />
iranischer Kunst sollen Bilder <strong>von</strong> iranischen <strong>Frauen</strong>, das Geschlechter-<br />
48
verhältnis im Iran sowie die soziale und rechtliche Position <strong>von</strong> iranischen<br />
<strong>Frauen</strong> analysiert und diskutiert werden. (Persisch-Kenntnisse sind<br />
nicht erforderlich).<br />
(14 489)<br />
- S -<br />
<strong>Frauen</strong>bilder bei Aleviten<br />
und Sunniten in der Türkei<br />
und deren (Re)Produktion<br />
in Deutschland<br />
(2 SWS)<br />
(Mit Klausur 6 cr, mit<br />
Hausarbeit 10 cr) Do 10.00-<br />
12.00 – Altensteinstr. 40, 109<br />
(SR II)<br />
(18.10.) Asiye Kaya<br />
In dem Seminar werden wir nach einer kurzen historischen Rekonstruktion<br />
der Entstehung des gesellschaftlichen Machtverhältnisses<br />
zwischen Aleviten und Sunniten, sowohl in der Türkei als auch hier in<br />
Deutschland, thematisch auf die Lebenswelt der <strong>Frauen</strong> aus der Türkei in<br />
Deutschland eingehen. Wir werden untersuchen, welche Eigenschaften<br />
Alevitinnen und Sunnitinnen sich Selbst bzw. der anderen Gruppe<br />
zuschreiben. Hier möchten wir die Kontinuitäten oder Neubildungen <strong>von</strong><br />
Machtverhältnissen zwischen den beiden Gruppen in Deutschland und<br />
deren Bedeutung für das gegenwärtige Leben der <strong>Frauen</strong> herausarbeiten.<br />
Das Seminar beinhaltet auch eine Exkursion zu einer der Gemeindengruppe.<br />
Literatur: Kaya, A. (2006): Soziale Vererbung <strong>von</strong> der Mutter <strong>zur</strong><br />
Tochter. Mutter-Tochter-Beziehungen im alevitischen und sunnitischen<br />
Kontext in Deutschland. Uni. Göttingen, Diss.<br />
(14 703)<br />
- PS/S -<br />
Pathologien der Moderne.<br />
Modernisierungsängste und<br />
Verunsicherungen des<br />
männlichen Vernunftsubjekts<br />
am Beginn des 20.<br />
49<br />
(18.10.) Rainer Alisch
Jahrhunderts (als Vertiefungsmodul<br />
geeignet.<br />
Vertiefungsmodul 3/4/5 Syst.<br />
Theologie, Ethik (PS);<br />
Wahlmodul 8/9 Syst.<br />
Theologie (V/Ü/PS und PS))<br />
(2 SWS)<br />
Das Seminar steht Studierenden<br />
der Literatur, Gender<br />
Studies, Theologie, Philosophie<br />
und Religionswissenschaft<br />
offen. Do 14.00-16.00 –<br />
Luisenstr. 57, VH, 10117<br />
Berlin–Mitte, Seminarraum<br />
1/2<br />
Max Weber entwirft für die Moderne ein zwiespältiges Panorama: Als<br />
Prozess universaler Rationalisierung, der seinen Ausgang im Judentum<br />
hatte, bleibt die Moderne der menschlichen Verfügung weitgehend<br />
entzogen, in ihr "stahlhartes Gehäuse" haben sich die Subjekte dennoch<br />
qua rationaler Lebensführung einzugliedern. Weber hat die innere<br />
Zwanghaftigkeit des am bloßen Selbstzweck – etwa des Gelderwerbs –<br />
orientierten Typs Mann nicht nur theoretisiert, sondern auch persönlich<br />
durchlitten. Ein ausgeprägtes Krisenbewusstsein insbesondere unter<br />
männlichen Intellektuellen lassen auch literarische Texte etwa <strong>von</strong><br />
Robert Musil, Thomas Mann, Stefan George, Hugo <strong>von</strong> Hofmannsthal<br />
oder Walter Benjamin erkennen.<br />
Das Seminar wird als transdisziplinäre Veranstaltung zusammen mit der<br />
Literaturwissenschaftlerin Birgit Dahlke <strong>von</strong> der HU-Berlin angeboten.<br />
Es wird die Lektüre ausgewählter wissenschaftstheoretischer Schriften<br />
Webers mit der Analyse literarischer Texte verbinden, um die mit dem<br />
Modernisierungsschub um 1900 einhergehende Verunsicherung des<br />
männlichen Vernunftsubjekts zu erforschen.<br />
Ein Reader zum Seminar ist ab Mitte Oktober im Copyshop Georgenstraße/<br />
S-Bahnbogen 190 erhältlich, eine Taschenbuchausgabe der Prote-<br />
50
stantischen Ethik sowie der literarischen Texte bitte vor Beginn der<br />
Lehrveranstaltung anschaffen.<br />
Einführende Literatur: Max Weber: Die protestantische Ethik und der<br />
Geist des Kapitalismus (1904/05/1920); ders.: Briefe; Marianne Weber:<br />
Max Weber. Ein Lebensbild (1926). München, Zürich 1989; Jan<br />
Rehmann: Max Weber. Modernisierung als passive Revolution. Hamburg<br />
1998; Robert Musil: Die Verwirrungen des Zöglings Törleß (1906);<br />
Thomas Mann: Der Tod in Venedig (1912); Stefan George: Das Jahr der<br />
Seele (1897); Hugo <strong>von</strong> Hofmannsthal: Märchen der 672. Nacht (1895).<br />
Sprechstunden: Rainer Alisch: nach Vereinbarung<br />
(14 521)<br />
- PS -<br />
<strong>Frauen</strong> in der Politik und<br />
Geschichtsschreibung <strong>zur</strong><br />
Zeit des 2. Tempels<br />
Judaistik<br />
(2 SWS)<br />
Di 16.00-18.00 – Rost– /<br />
Silberlaube Habelschwerdter<br />
Allee 45, KL 23/140<br />
(16.10.) Tal Ilan<br />
In diesem Proseminar betrachten wir die möglichen Bedeutungen <strong>von</strong><br />
Texten, die nahe legen, dass jüdische <strong>Frauen</strong> im Judentum des Zweiten<br />
Tempels im öffentlichen Leben aktiv waren. Die Quellen, die wir <strong>zur</strong><br />
Untermauerung dieser Behauptung benutzen werden, sind sowohl historiographischer<br />
als auch literarischer, epigraphischer und papyrologischer<br />
Natur.<br />
Katholische Theologie<br />
In diesem Semester keine Veranstaltung zum Bereich <strong>Frauen</strong>- und<br />
Geschlechterforschung<br />
51
(14 707)<br />
- S -<br />
Evangelische Theologie m.d. FG Religionsgeschichte<br />
Religiöser<br />
Fundamentalismus in<br />
Globaler Perspektive:<br />
Christentum, Islam,<br />
Judentum und Hinduismus<br />
(als Vertiefungsmodul geeignet:<br />
Vertiefungsmodul<br />
3/4/5 Syst. Theo.: Ökumene<br />
und Dogmatik, jeweils PS;<br />
Wahlmodul 8/9: Syst.<br />
Theologie und Kirchengeschichte,<br />
jeweils PS und<br />
V/Ü/PS)<br />
(2 SWS)<br />
Mo 14.00-16.00 – Rost– /<br />
Silberlaube Habelschwerdter<br />
Allee 45, K 24/21<br />
(15.10.) Björn Krondorfer<br />
Dieses Seminar ist eine Einführung in das inzwischen weltweite Phänomen<br />
des religiösen Fundamentalismus. Am Beispiel <strong>von</strong> vier Weltreligionen<br />
werden die Ähnlichkeiten (family resemblance) zwischen<br />
fundamentalistischen Bewegungen sowie deren Unterschiede im Kontext<br />
ihrer eschatologischen Hoffnungen und praktischen Handlungen untersucht.<br />
Anhand <strong>von</strong> Primärtexten (in Übersetzung) und der Sekundärliteratur<br />
werden die Seminarteilnehmer einige intellektuelle Gründer<br />
kennen lernen und untersuchen, welche Aspekte der eigenen Religion die<br />
jeweiligen Bewegungen als reform- und veränderungsbedürftig ansehen.<br />
Es wird auch Gelegenheit geben, das fundamentalistische Phänomen<br />
innerhalb politischer Kontexte zu studieren (etwa dem Kolonialismus)<br />
sowie Fragen <strong>zur</strong> Gewaltbereitschaft und Geschlechterdifferenz zu<br />
stellen.<br />
Einige der Seminartexte werden nur in Englisch zugänglich sein.<br />
Prof. Björn Krondorfer (St. Mary’s College of Maryland, USA) ist<br />
52
Professor für "(Comparative) Religious Studies" mit Schwerpunkten in<br />
"Religion and Culture," "Gender and Religion," and "Post-Holocaust<br />
Studies." Er ist für einen Forschungsaufenthalt bis Juli 2008 in Berlin.<br />
Sprechstunden: Björn Krondorfer: nach Vereinbarung<br />
(14 706)<br />
- S -<br />
Ekklesia in einer sich<br />
globalisierenden, pluralisierenden,säkularisierenden<br />
Welt: Fromme<br />
<strong>Frauen</strong> (?) in Absolutismus,<br />
Aufklärung, Revolution (als<br />
Vertiefungsmodul im Kernfach<br />
Theologie geeignet:<br />
Wahlmodul 8/9 Theologie:<br />
Kirchengeschichte und<br />
<strong>Frauen</strong>forschung (jeweils<br />
V/Ü/PS und PS); als<br />
Vertiefungsmodul im<br />
Studiumbereich Religionswissenschaft<br />
und –philosophie<br />
geeignet:<br />
Vertiefungsmodul 11 (PS);<br />
Wahlmodul 14 Religionswiss.<br />
oder -philosophie (PS))<br />
(2 SWS)<br />
Diese Veranstaltung steht<br />
Gasthörern offen. Mi 16.00-<br />
18.00 – Rost– / Silberlaube<br />
Habelschwerdter Allee 45,<br />
KL 23/140<br />
(17.10.) Esther Hornung<br />
Die Entwicklungen im 17. und 18.Jh. veränderten grundlegend die Welt-<br />
Wahrnehmung und Welt-Interpretation der Europäer: Kolonialisierung<br />
und Welthandel führten zu einer zunehmend globalisierten Welt. Wissenschaftliche<br />
Erkenntnisse und Entdeckungen stellten das auf altorienta-<br />
53
listischen und antiken Vorstellungen basierende Weltbild <strong>von</strong> Bibel und<br />
Kirche in Frage. Neue Organisationsformen in Wirtschaft und Staat<br />
bildeten systemische Ansätze, in welche der Mensch sozialdisziplinierend<br />
eingefügt wurde. Die Glaubensspaltung des 16.Jh. führte nach<br />
den Glaubenskriegen zu Kritik an der politisch gestützten Institution<br />
"Kirche", <strong>zur</strong> Pluralisierung religiöser Überzeugungen, zu individualisierter<br />
Frömmigkeit, gar zu Offenbarungskritik, zu Offenbarungsskepsis.<br />
Am Ende brachen sich die daraus folgenden Diskurse der Aufklärung in<br />
politischen Umwälzungen Bahn.<br />
In diesem Seminar soll nach den Auswirkungen dieser Entwicklungen<br />
auf das Selbstverständnis <strong>von</strong> Offenbarung und "Ekklesia" gefragt<br />
werden. Entsprechend richtet sich der Blick neben Europa auch auf die<br />
Amerikas und China. Er bleibt nicht auf den bisherigen Kirchen haften,<br />
sondern betrachtet ebenso andere religiöse Gemeinschaften wie Baptisten,<br />
Methodisten, Quaker. Es ist ein kritischer Blick, der die sich<br />
diversifizierenden Bedeutungen <strong>von</strong> "fromm" sucht und nach den<br />
Auswirkungen auf die Rolle und die Relevanz <strong>von</strong> "Kirche" fragt in einer<br />
Welt, in der die religiöse und politische Sphäre zunehmend getrennt<br />
werden. Es ist ein cassandrischer Blick, der durch die Perspektive der<br />
Geschlechterordnung die gesellschaftspolitischen Folgen jener Säkularisierung<br />
betrachtet.<br />
Das Seminar ist eine Überblicks- und Einführungsveranstaltung. Sie ist<br />
auch für die Religions- und Geschichtswissenschaften geeignet.<br />
Grundlegende Literatur: Borgstedt, Angela: Das Zeitalter der Aufklärung.<br />
Darmstadt 2004; Fitzpatrick, Martin (Hg.): The Enlightenment<br />
World. London 2004; Krumwiede, Hans-Walter: Geschichte des<br />
Christentums IV: Neuzeit: 17. bis 20. Jahrhundert. Theologische Wissenschaft,<br />
Bd.8,1. Stuttgart 1987.; Stollberg-Rilinger, Barbara: Europa im<br />
Jahrhundert der Aufklärung. Stuttgart 2000.<br />
Sprechstunden: Esther Hornung: nach Vereinbarung<br />
54
(13 970)<br />
- V -<br />
Religionswissenschaft<br />
Ariadne. Umwandlungen<br />
einer Mythenfigur (Diese<br />
Vorlesung ist sowohl für BA-<br />
Studenten (Hist. Modul I) als<br />
auch für Studierende des<br />
Magisterstudiengangs<br />
Religionswissenschaft<br />
geöffnet.)<br />
(2 SWS)<br />
Mo 16.00-18.00 –<br />
Schwendenerstr. 1, 3.10<br />
(15.10.) Renate Schlesier<br />
Die kretische Königstochter Ariadne gehört zu den am meisten<br />
oszillierenden <strong>Frauen</strong>figuren der antiken griechischen Mythologie. Von<br />
anderen Heroinen unterscheidet sie sich dadurch, daß sie am folgenreichsten<br />
durch ihr doppeltes Liebesverhältnis definiert wird, zum Heros<br />
Theseus, der dank ihrer Hilfe eine lebensgefährliche Heldentat siegreich<br />
beenden kann und sie dann verlässt, und zum Gott Dionysos, der ihren<br />
Tod, aber auch ihre Unsterblichkeit bewirkt. Dadurch wird sie zu einem<br />
Prototyp der verlassenen Frau, der jedoch dionysische Seligkeit zuteil<br />
werden kann und die als erotisch attraktive, ekstatische Dionysos-Gattin<br />
Vorbildfunktion gewinnt. Der Faden der Ariadne, ein Wollknäuel, das<br />
eine Gruppe <strong>von</strong> Tanzenden beim Reigen verbindet, ist bis heute sprichwörtlich<br />
geblieben, da Theseus nach der Ermordung des Minotauros mit<br />
Hilfe dieses Fadens den Ausweg aus dem Labyrinth findet. Als <strong>von</strong><br />
Theseus Verlassene wird Ariadne zum Modell der über männliche<br />
Untreue und Undankbarkeit klagenden Frau. Anhand vor allem <strong>von</strong> Textund<br />
Bildmaterialien wird in der Vorlesung die Umwandlung dieser<br />
Mythenfigur <strong>von</strong> der Antike bis in die Gegenwart verfolgt. Angeboten<br />
wird ebenfalls eine (nicht obligatorische) Übung <strong>zur</strong> Vorlesung.<br />
Zur Vorbereitung empfohlen: Renate Schlesier, s.v. Ariadne, in: Der<br />
Neue Pauly, Ergänzungsband Mythenrezeption, hg. <strong>von</strong> Maria Moog-<br />
Grünewald, Stuttgart 2007<br />
55
FB Philosophie und Geisteswissenschaften<br />
Philosophie<br />
In diesem Semester keine Veranstaltung zum Bereich <strong>Frauen</strong>- und<br />
Geschlechterforschung<br />
Griechische und Lateinische Philologie<br />
In diesem Semester keine Veranstaltung zum Bereich <strong>Frauen</strong>- und<br />
Geschlechterforschung<br />
Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft<br />
In diesem Semester keine Veranstaltung zum Bereich <strong>Frauen</strong>- und<br />
Geschlechterforschung<br />
(16 640)<br />
- BS I -<br />
Deutsche und Niederländische Philologie<br />
Anfänge der deutschen<br />
Literatur (Nibelungenlied)<br />
(2 SWS)<br />
Di 8.30-10.00 – Rost– /<br />
Silberlaube Habelschwerdter<br />
Allee 45, JK 28/130<br />
(Übungsraum)<br />
(16.10.) Andrea Sieber<br />
Die kombinierten Grundlagenseminare dienen der Vermittlung grundlegender<br />
Kenntnisse über die historischen Eigenheiten mittelalterlicher<br />
Literatur, insbesondere der höfischen Literatur um 1200. Nach einer<br />
Einführung in Fragestellungen und Methodologie der mediävistischen<br />
Literaturwissenschaft wird ein Werk interpretatorisch erschlossen.<br />
56
Erworben wird außerdem die Fähigkeit, einen mittelhochdeutschen Text<br />
selbständig lesen und übersetzen zu können. Die Übung führt in<br />
Techniken des literaturwissenschaftlichen Arbeitens in der Mediävistik<br />
ein.<br />
Die Vermittlung dieser Kenntnisse und Fähigkeiten erfolgt exemplarisch<br />
am „Nibelungenlied“. Als besondere Arbeitsschwerpunkte sind<br />
Gattungspoetik, Gefühls- und Gender-Konzeptionen und Rezeptionsästhetik<br />
vorgesehen.<br />
In den Lehrveranstaltungen ist die Erledigung kursbegleitender schriftlicher<br />
und mündlicher Aufgaben <strong>von</strong> insgesamt ca. 6 Seiten (ca. 1.800<br />
Wörter) vorgesehen. Die Modulabschlussprüfung erfolgt als Klausur.<br />
Textausgabe: Das Nibelungenlied. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch.<br />
Nach dem Text v. Karl Bartsch u. Helmut de Boor ins Neuhochdeutsche<br />
übersetzt u. kommentiert v. Siegfried Grosse. Stuttgart 1997 (RUB 644).<br />
Zur Einführung: Ursula Schulze: Das Nibelungenlied. Durchges. und<br />
bibliogr. erg. Ausg. Stuttgart 2003 (RUB 17604).<br />
(16 641)<br />
- BS II<br />
-<br />
Anfänge der deutschen<br />
Literatur (Nibelungenlied)<br />
(2 SWS)<br />
Do 8.30-10.00 – Rost– /<br />
Silberlaube Habelschwerdter<br />
Allee 45, JK 28/130<br />
(Übungsraum)<br />
(18.10.) Andrea Sieber<br />
Die kombinierten Grundlagenseminare dienen der Vermittlung grundlegender<br />
Kenntnisse über die historischen Eigenheiten mittelalterlicher<br />
Literatur, insbesondere der höfischen Literatur um 1200. Nach einer<br />
Einführung in Fragestellungen und Methodologie der mediävistischen<br />
Literaturwissenschaft wird ein Werk interpretatorisch erschlossen.<br />
Erworben wird außerdem die Fähigkeit, einen mittelhoch-deutschen Text<br />
selbständig lesen und übersetzen zu können. Die Übung führt in<br />
Techniken des literaturwissenschaftlichen Arbeitens in der Mediävistik<br />
ein.<br />
57
Die Vermittlung dieser Kenntnisse und Fähigkeiten erfolgt exemplarisch<br />
am "Nibelungenlied". Als besondere Arbeitsschwerpunkte sind<br />
Gattungspoetik, Gefühls- und Gender-Konzeptionen und Rezeptionsästhetik<br />
vorgesehen.<br />
In den Lehrveranstaltungen ist die Erledigung kursbegleitender schriftlicher<br />
und mündlicher Aufgaben <strong>von</strong> insgesamt ca. 6 Seiten (ca. 1.800<br />
Wörter) vorgesehen. Die Modulabschlussprüfung erfolgt als Klausur.<br />
Textausgabe: Das Nibelungenlied. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch.<br />
Nach dem Text v. Karl Bartsch u. Helmut de Boor ins Neuhochdeutsche<br />
übersetzt u. kommentiert v. Siegfried Grosse. Stuttgart 1997 (RUB 644).<br />
Zur Einführung: Ursula Schulze: Das Nibelungenlied. Durchges. und<br />
bibliogr. erg. Ausg. Stuttgart 2003 (RUB 17604).<br />
(16 642)<br />
- Ü -<br />
Arbeitstechniken der<br />
mediävistischen<br />
Literaturwissenschaft<br />
(1 SWS)<br />
Do 10.00-11.00 – Rost– /<br />
Silberlaube Habelschwerdter<br />
Allee 45, JK 28/130<br />
(Übungsraum)<br />
Kommentar siehe Veranstaltung 16641<br />
(16 648)<br />
- AS -<br />
Literatur des späten<br />
Mittelalters (Mären vom<br />
Stricker bis Kaufringer)<br />
(2 SWS)<br />
Do 12.00-14.00 – Rost– /<br />
Silberlaube Habelschwerdter<br />
Allee 45, JK 28/130<br />
(Übungsraum)<br />
(18.10.) Andrea Sieber<br />
(18.10.) Nicola Zotz<br />
Eine Frau verlangt <strong>von</strong> ihrem Mann als Liebesbeweis, dass er ihr nicht<br />
58
mehr widersprechen dürfe. Da er sie tatsächlich liebt, willigt er ein: Er<br />
stimmt ihr zu, dass Nacht sei, obwohl es Mittag ist, dass sein Badewasser<br />
schön warm sei, obwohl es eiskalt ist, und widerspricht schließlich auch<br />
nicht, als sie behauptet, dass er gestorben sei. Erst als die Erde auf seinen<br />
Sarg poltert, beginnt er – zu spät – zu protestieren. Die Frau indes kann<br />
nun ungestört ihrem Verhältnis mit dem Pfaffen nachgehen. Mären wie<br />
dieses sind mittelhochdeutsche Kurzerzählungen. Eine genaue Definition<br />
bereitet bis heute Schwierigkeiten; häufig behandeln sie Ehebruchsgeschichten,<br />
das Personal sind meist namenlose Männer und <strong>Frauen</strong>,<br />
Pfaffen und Ritter. Die schiere Freude am Erzählen wird am Ende immer<br />
wieder durch moralisierende Epimythien eingebunden. Wir wollen in<br />
diesem Seminar die Entwicklung dieser Geschichten <strong>von</strong> ihren Anfängen<br />
bis ins 15. Jahrhundert verfolgen. Dabei sollen uns Fragen nach der<br />
Erzählkunst und -absicht ebenso interessieren wie das Spannungsfeld <strong>von</strong><br />
Hof und Stadt, in dem die Geschichten stehen, das Verhältnis <strong>von</strong> Lachen<br />
und Gewalt oder die Darstellung <strong>von</strong> Geschlechterrollen; Seitenblicke<br />
auf Frankreich und Italien (Boccaccio) werden das Bild abrunden.<br />
Ein Reader mit Texten wird <strong>zur</strong> Verfügung gestellt.<br />
(16 652)<br />
- VS -<br />
Deutsche Literatur <strong>von</strong> den<br />
Anfängen bis ins 13.<br />
Jahrhundert (Liebe und<br />
Tod in der höfischen<br />
Literatur)<br />
(2 SWS)<br />
Mo 12.00-14.00 – Rost– /<br />
Silberlaube Habelschwerdter<br />
Allee 45, KL 29/111<br />
(Übungsraum)<br />
(15.10.) Ingrid Kasten<br />
Liebe und Tod gehören zu den großen übergreifenden Themen der<br />
Menschheitsgeschichte. Die Vorstellung, dass diese Themen gleichsam<br />
als Garanten für die unverrückbare Konstanz anthropologischer Grundlagen<br />
einstehen können, erweist sich indessen als trügerisch. Denn<br />
historisch und kulturell wurden sie höchst unterschiedlich konzeptuali-<br />
59
siert und erfüllten Funktionen in unterschiedlichen Zusammenhängen.<br />
Das Seminar wird anhand eines einschlägigen Textcorpus exemplarisch<br />
(unter anderem unter dem Aspekt Gender) nach den historischen und<br />
kulturellen Bedeutungsdimensionen fragen, die im Mittelalter mit ‚Liebe’<br />
und ‚Tod’ verbunden wurden.<br />
Zur Einführung: Simon Gaunt: Love and Death in Medieval French and<br />
Occitan Courtly Literature. Martyrs do Love. Oxford 2006.<br />
(16 657)<br />
- <strong>HS</strong> I -<br />
Exemplarische Lektüren<br />
(Minnesang)<br />
(2 SWS)<br />
Di 10.00-12.00 – Rost– /<br />
Silberlaube Habelschwerdter<br />
Allee 45, JK 29/118<br />
(Übungsraum)<br />
(16.10.) Ingrid Kasten<br />
Deutschsprachige Texte weltlichen Inhalts werden in größerem Umfang<br />
erst im Laufe des 12. Jahrhunderts schriftlich aufgezeichnet. Wie in<br />
anderen europäischen Ländern auch artikuliert sich in der höfischen<br />
Literatur ein neuer kultureller Repräsentations- und Bildungsanspruch<br />
des laikalen Adels. Zu den bedeutendsten literarischen Zeugnissen dieser<br />
Zeit zählen die Minnelieder, in deren Zentrum die Auseinandersetzung<br />
mit einem eigentümlichen, <strong>von</strong> den Troubadours in Frankreich entwickelten<br />
Liebeskonzept steht: mit der Hohen Minne bzw. mit dem<br />
<strong>Frauen</strong>dienst. Ausgehend <strong>von</strong> der neueren Forschung zum Minnesang<br />
werden unter anderem folgende Fragen und Probleme im Mittelpunkt der<br />
Seminararbeit stehen: die Stellung des deutschen Minnesangs im<br />
europäischen Kontext, der Zusammenhang <strong>von</strong> Text und Performanz, die<br />
Gestaltung <strong>von</strong> Emotionen, die Relation <strong>von</strong> Gattung und Gender, das<br />
Verhältnis <strong>von</strong> Schweigen und Singen.<br />
Textgrundlage: Deutsche Lyrik des frühen und hohen Mittelalters. Text<br />
und Kommentar. Edition der Texte und Kommentare <strong>von</strong> Ingrid Kasten,<br />
Übersetzungen <strong>von</strong> Margherita Kuhn. Frankfurt am Main 1985 (=<br />
Deutscher Klassiker Verlag, TB).<br />
60
(16 650)<br />
- VS -<br />
Deutsche Literatur <strong>von</strong> den<br />
Anfängen bis ins 13. Jahrhundert<br />
(Pathos und<br />
Performanz in der<br />
Heldendichtung) (Die in<br />
diesem Vertiefungsseminar<br />
erworbenen Studienleistungen<br />
haben volle Gültigkeit für den<br />
BA-Abschluss; die Dozentin<br />
ist jedoch nicht dazu<br />
berechtigt, Abschlussarbeiten<br />
zu betreuen.)<br />
(2 SWS)<br />
Di 12.00-14.00 – Rost– /<br />
Silberlaube Habelschwerdter<br />
Allee 45, JK 28/130<br />
(Übungsraum)<br />
(16.10.) Andrea Sieber<br />
'Anarchische Unvernunft' zwingt Hildebrand, den eigenen Sohn zu töten,<br />
drängt Kriemhild, zwei Völker in den Massenmord zu treiben und<br />
bewirkt, dass Gunnar unbekümmert in Atlis Schlangengrube landet.<br />
Misskommunikation, die in extremer Gewalt eskaliert, gehört zu den<br />
irrational anmutenden Spielregeln heroischen Handeln und erscheint als<br />
ein zentrales Charakteristikum <strong>von</strong> Heldendichtung. Ausgehend vom<br />
Vater-Sohn-Kampf im Hildebrandslied werden im Seminar unterschiedliche<br />
Konfliktszenarien aus dem Nibelungenlied, dem Eckenlied<br />
und anderen heldenepischen Stoffkreisen untersucht. Im Zentrum der<br />
Textanalysen steht die Erarbeitung narrativer Strategien der Eskalation<br />
und Deeskalation, die hinsichtlich ihrer Verknüpfungen mit Dimensionen<br />
<strong>von</strong> Macht, Status und Gefühl zu diskutieren sind. Neben dem<br />
kommunikationstheoretischen Grundansatz des Seminars sind als besondere<br />
Arbeitsschwerpunkte die vertiefte Auseinandersetzung mit<br />
Fragen der Gattungsästhetik und -poetik sowie die Anwendung literaturund<br />
kulturtheoretischer Konzepte (Performativität, Medialität, Gender)<br />
vorgesehen. Die Übung unterstützt in diesem Zusammenhang die<br />
Einübung selbständigen wissenschaftlichen Arbeitens und erweitert die<br />
61
Lektürekompetenz. In der Übung ist die Erledigung kursbegleitender<br />
mündlicher und schriftlicher Aufgaben <strong>von</strong> ca. 6 Seiten (ca. 1.800<br />
Wörter) und im Vertiefungsseminar ein Referat und eine schriftliche<br />
Arbeit <strong>von</strong> ca. 16 Seiten (ca. 4.800 Wörter) vorgesehen.<br />
Textausgaben: Hildebrandslied. In: Althochdeutsches Lesebuch. Zusammengestellt<br />
und mit einem Wörterbuch versehen <strong>von</strong> Wilhelm<br />
Braune. Fortgeführt <strong>von</strong> Karl Helm. 16. Aufl. bearb. <strong>von</strong> Ernst A.<br />
Ebbinghaus. Tübingen 1979, Nr. XXVIII, S. 84ff.; Das Nibelungenlied.<br />
Nach der Ausgabe <strong>von</strong> Karl Bartsch. Hrsg. <strong>von</strong> Helmut de Boor. 22.<br />
revidierte und <strong>von</strong> Roswitha Wisniewski ergänzte Aufl. ND Mannheim<br />
1988 (Deutsche Klassiker des Mittelalters); Das Eckenlied. Text, Übers.<br />
und Komm. <strong>von</strong> Francis B. Brévart. Stuttgart 1986 (RUB 8339). Weitere<br />
relevante Textauszüge werden in einem Reader zusammengestellt.<br />
Zur Einführung: Klaus v. See: Was ist Heldendichtung? In: Europäische<br />
Heldendichtung. Hrsg. v. Klaus <strong>von</strong> See. Darmstadt 1978, S. 1-38.<br />
(16 635)<br />
- <strong>HS</strong> I -<br />
Exemplarische Lektüren<br />
(Geschlechterdifferenz in<br />
der Literatur und Theorie<br />
um 1900)<br />
(2 SWS)<br />
Mi 14.00-16.00 – Rost– /<br />
Silberlaube Habelschwerdter<br />
Allee 45, KL 29/111<br />
(Übungsraum)<br />
(17.10.) Marlies Janz<br />
Das Seminar befasst sich mit Geschlechtertheorien um 1900 (u. a. Freud,<br />
Simmel), den wichtigsten Forschungspositionen zum Weiblichkeitsbild<br />
der Femme fatale sowie mit ausgewählten Texten <strong>von</strong> Hofmannsthal,<br />
Schnitzler, Thomas Mann und Frank Wedekind. Eine intensive Mitarbeit<br />
im Seminar (Übernahme <strong>von</strong> Informationsreferaten und Interpretationsvorschlägen)<br />
ist unbedingt erforderlich. Das Seminar wird mit einer<br />
Hausarbeit <strong>von</strong> etwa 20 Seiten abgeschlossen.<br />
Sprechstunden: Marlies Janz: Di, ab 12.15, Habelschwerdter Allee 45,<br />
62
JK 29 210<br />
(16 697)<br />
- <strong>HS</strong> -<br />
Homosexualität als Thema<br />
in der neueren deutschen<br />
Literatur<br />
(2 SWS)<br />
Mo 12.00-14.00 – Rost– /<br />
Silberlaube Habelschwerdter<br />
Allee 45, JK 28/112<br />
(Übungsraum)<br />
(15.10.) James Steakley<br />
Dieses Seminar soll – nach einer kurzen Einführung in die Gendertheorie<br />
(Michel Foucault, Judith Butler u.a.) und einem Überblick über die<br />
Sozial- und Kulturgeschichte der Homosexualität in Deutschland seit<br />
etwa 1800 – belletristische Texte sowohl <strong>von</strong> "klassischen" (Thomas<br />
Mann, Hans Henny Jahnn, Wolfgang Koeppen u.a.) als auch <strong>von</strong> zeitgenössischen<br />
Autoren (Michael Sollorz, Guido Bachmann, Josef Winkler<br />
u.a.) behandeln. Bei Interesse können auch Gebrauchsliteratur (Ralf<br />
König), journalistische Arbeiten (Max Goldt) und Filmdrehbücher behandelt<br />
werden, wobei die Bedeutung Berlins als Zentrum der Schwulenbewegung<br />
und die Auseinandersetzung mit tagespolitischen Themen ins<br />
Blickfeld rücken. Um einen Schein zu erlangen, wird <strong>von</strong> jedem<br />
Teilnehmer und jeder Teilnehmerin des Seminars eine schriftliche Arbeit<br />
erwartet.<br />
(16 700)<br />
- <strong>HS</strong> -<br />
Literarische Biographien<br />
und wissenschaftliche<br />
Biographik<br />
(2 SWS)<br />
Di 8.30-10.00 – Rost– /<br />
Silberlaube Habelschwerdter<br />
Allee 45, JK 28/112<br />
(Übungsraum)<br />
63<br />
(16.10.) Irmela <strong>von</strong> der Lühe<br />
Anita Runge
Seit einiger Zeit werden in beachtlichem Umfang neue Forschungsperspektiven<br />
auf das zwar populäre, wissenschaftlich aber missachtete<br />
Genre der Biographie entwickelt. Dabei stehen Fragen nach der<br />
Konstruktion und Rekonstruktion biographischer "Wahrheit", nach<br />
spezifischen biographischen Methoden und narrativen Verfahren, nach<br />
zugrunde liegenden Erzählmodellen und dem Umgang mit Quellen, dem<br />
Verhältnis <strong>zur</strong> Autobiographik, nicht zuletzt nach der Bedeutung <strong>von</strong><br />
Geschlechterdifferenzen im Vordergrund.<br />
Das Hauptseminar behandelt auf der Grundlage dieser neuen Forschungsperspektiven<br />
die Bedeutung der Biographik in der Literaturwissenschaft<br />
unter drei Aspekten:<br />
1. Umgang <strong>von</strong> Autoren bzw. Autorinnen mit ihren eigenen Lebenszeugnissen<br />
(Tagebuch, Briefe, Notizen) als Voraussetzung für deren<br />
Rezeption und Überlieferung;<br />
2. Formen wissenschaftlicher und literarischer Biographik und deren<br />
Bedeutung für Literaturwissenschaft und Wissenschaftsgeschichte;<br />
3. Funktion biographischer Informationen für die Interpretation literarischer<br />
Texte.<br />
Die Textauswahl wird sich auf Biographien über bzw. Lebenszeugnisse<br />
<strong>von</strong> Autorinnen und Autoren des 20. Jahrhunderts konzentrieren (u. a.<br />
Marieluise Fleißer, Thomas Mann, Bertolt Brecht, Anna Seghers,<br />
Ingeborg Bachmann).<br />
Zur Vorbereitung: Bernhard Fetz, Hannes Schweiger (Hg.): Spiegel und<br />
Maske. Konstruktionen biographischer Wahrheit. Wien 2006; Christian<br />
Klein (Hg.): Grundlagen der Biographik. Stuttgart, Weimar 2002; Krohn,<br />
Claus-Dieter (Hg.): Autobiografie und wissenschaftliche Biografik.<br />
München: edition text + kritik 2005; Irmela <strong>von</strong> der Lühe/Anita Runge<br />
(Hg.): Biographisches Erzählen. Stuttgart, Weimar 2001; Zimmermann,<br />
Christian <strong>von</strong> (Hg.): <strong>Frauen</strong>biographik: Lebensbeschreibungen und<br />
Porträts. Tübingen 2005.<br />
64
(17 049)<br />
- V -<br />
Simone de Beauvoir: Texte<br />
und Kontexte<br />
Romanische Philologie<br />
(2 SWS)<br />
Fr 10.00-12.00 – Rost– /<br />
Silberlaube Habelschwerdter<br />
Allee 45, JK 27/106<br />
(19.10.) Margarete<br />
Zimmermann<br />
Am 9 Januar 2008 jährt sich zum 100. Male der Geburtstag der Simone<br />
de Beauvoir, Anlass genug, um zu fragen, ob dieser Autorin, Intellektuelle<br />
und Philosophin aus heutiger Sicht mehr ist als eine verblasste<br />
Ikone der <strong>Frauen</strong>bewegung. Konzeptuell wird die historische Figur der<br />
Simone de Beauvoir – mit Toril Moi – verstanden als "un réseau<br />
intertextuel, constitué par ses romans, ses essais philosophiques, se<br />
mémoires et ses lettres". Es geht ferner um den Neuentwurf der<br />
weiblichen Intellektuellen als "une femme qui refuse de faire sienne la<br />
distinction patriarcale traditionnelle entre esprit et corps, intelligence et<br />
séduction." Auf diese Weise wird der "Gesamttext Beauvoir" im Kontext<br />
seiner Zeit gelesen und die Frage nach der Aktualität ihres Werks<br />
gestellt.<br />
Zur einführenden Lektüre: M. Evans, Simone de Beauvoir. Ein<br />
feministischer Mandarin, 1999; I. Galster (Hg.), Simone de Beauvoir. Le<br />
deuxième sexe. Le livre fondateur du féminisme moderne en situation,<br />
2004; T. Moi, Simone de Beauvoir. Conflits d’une intellectuelle, 1995<br />
(engl. Or.: Simone de Beauvoir. The Making of an Intellectual Woman,<br />
1994); D. Ruhe, "Simone de Beauvoir und ihre Töchter", in: lendemains<br />
94, 1999, S. 73-83.<br />
(17 050)<br />
- <strong>HS</strong> -<br />
Madame de Sévigné à la<br />
lettre: culture salonnière et<br />
art épistolaire au XVIIe<br />
siècle<br />
(2 SWS) (Französisch)<br />
65<br />
(15.10.) Margarete<br />
Zimmermann
Mo 14.00-16.00 – Rost– /<br />
Silberlaube Habelschwerdter<br />
Allee 45, KL 29/235<br />
(Übungsraum)<br />
Sévigné korrespondierte zwar bereits seit 1648 mit Freunden und<br />
Verwandten, aber erst die Trennung <strong>von</strong> der Tochter löst jene Flut <strong>von</strong><br />
Episteln aus, die heute zum klassischen Bestand der europäischen<br />
Literatur gehören. Sie berichtet über Ereignisse am Hofe Ludwigs XIV.,<br />
über Skandale und Sensationen, Lektüren und Theateraufführungen, neue<br />
Moden und Frisuren, über Einstellungen zu Krankheit, Alter und Tod,<br />
über die Zwänge der höfischen Gesellschaft, über das eigene Befinden<br />
sowie das der Freunde und Verwandten. Sévigné verschriftlicht die<br />
pointiert-geistreiche Konversation der Salons und entwickelt eine<br />
sprachspielerische, <strong>von</strong> zahlreichen Intertextualitätsbezügen durchsetzte<br />
Prosa. Die Sévigné-Briefe, die Voltaire als Quelle für Le siècle de Louis<br />
XIV (1751) dienten, sind Fragmente einer Kulturgeschichte des 17. Jh.s,<br />
hierin den Memoiren Saint-Simons vergleichbar; sie sind zugleich<br />
jedoch auch eine "autobiographie sans projet autobiographique".<br />
In Frankreich entwickelt sich Sévigné rasch <strong>zur</strong> Klassikerin, allerdings<br />
auch um den Preis einer Verbiederung und Banalisierung. Erst Marcel<br />
Proust, dessen Recherche Sévigné "scharf beobachtender und rhythmisch<br />
pulsierender Prosa" (R. Minder) viel verdankt, und Virginia Woolf, die<br />
Sévignés Mutterliebe als "verworrene, morbide Leidenschaft" bezeichnet,<br />
leiten eine Wende in der Rezeption bei.<br />
Wir werden uns anhand exemplarischer Lektüren den Sévigné-Briefen<br />
nähern und diese im Lichte neuerer Forschungsansätze lesen. Zugleich<br />
wird es um die verschiedenen Formen der Präsenz dieser Autorin im<br />
kulturellen Gedächtnis des XXI. Jahrhunderts gehen. Textgrundlage<br />
(bitte anschaffen!): Madame de Sévigné, Lettres, éd. H. Bernard, Paris<br />
2003.<br />
Zur einführende Lektüre: M. Zimmermann, "Madame de Sévigné", in:<br />
Dies./R. Böhm (Hg.), Französische <strong>Frauen</strong> der Frühen Neuzeit.<br />
Dichterinnen – Malerinnen – Mazeninnen, 1999, S. 183-197; 277-280.-<br />
Ferner: D. Mayer, Une amitié parisienne au Grand Siécle. Madame de<br />
66
Lafayette, Madame de Sévigné, 1990; F. Nies, Gattungspoetik und<br />
Publikumsstruktur. Zur Geschichte der Sévigné-Briefe, 1972.<br />
(17 194)<br />
- PS -<br />
A situação da mulher em<br />
Portugal: Das "Novas<br />
cartas portuguesas" à<br />
actualidade<br />
(2 SWS)<br />
Mo 12.00-14.00 – Rost– /<br />
Silberlaube Habelschwerdter<br />
Allee 45, KL 26/202<br />
(15.10.) Maria-Manuela<br />
Pardal-Krühler<br />
No início dos anos 70, num Portugal a viver sob uma ditadura, três<br />
mulheres publicam as Novas Cartas Portuguesas, desafiando as<br />
convenções vigentes e o poder político. Vamos partir desta obra para,<br />
numa perspectiva histórica, ver as rápidas mudanças operadas na<br />
sociedade portuguesa a partir do último quartel do século XX com a<br />
Revolução de Abril de 1974.<br />
Entre a publicação das Novas Cartas Portuguesas (1972), num país em<br />
que o divórcio não era reconhecido, e a actualidade, Portugal passou a ser<br />
um dos países da Europa com uma das taxas mais elevadas de população<br />
activa feminina. Tem, ainda, mais mulheres do que homens a frequentar<br />
muitos cursos universitários.<br />
Este seminário procurará facultar-nos uma imagem tão fiel quanto<br />
possível da sociedade portuguesa contemporânea e da situação das<br />
mulheres em Portugal, país de contrastes entre a cidade e o campo, o<br />
litoral e o interior.<br />
Para tal, recorreremos a textos da imprensa escrita, a materiais vídeo, a<br />
textos literários, assim como à bibliografia, que será disponibilizada no<br />
primeiro seminário.<br />
Para começar, recomendam-se as seguintes obras: Barreno, Maria Isabel /<br />
Horta, Maria Teresa / Velho da Costa, Maria (1998). Novas Cartas<br />
Portuguesas, o Livro das 3 Marias 25 anos depois. Lisboa: Publicações<br />
Dom Quixote. Amâncio, L. / Tavares, M. /Joaquim, T. / Sousa de<br />
67
Almeida, T. (Hg.) (2007). O Longo Caminho das Mulheres. Feminismos<br />
80 anos depois. Lisboa: Publicações Dom Quixote.<br />
(17 043)<br />
- PS -<br />
Renaissancelyrik<br />
(2 SWS)<br />
Fr 12.00-14.00 – Rost– /<br />
Silberlaube Habelschwerdter<br />
Allee 45, KL 29/237<br />
(Übungsraum)<br />
(19.10.) Christina Schaefer<br />
Im 16. Jahrhundert erlebt Frankreich trotz zahlreicher kriegerischer<br />
Unruhen eine kulturelle Blütezeit. Der <strong>von</strong> Italien kommende Humanismus<br />
widmet sich dem Studium antiker Quellen und entwirft ein neues<br />
Menschenbild, das in allen gesellschaftlichen Bereichen für tief greifende<br />
Veränderungen sorgt. Die zunehmende Hinwendung <strong>zur</strong> Volkssprache<br />
spiegelt sich auch in der literarischen Produktion der Zeit, wo neben<br />
lateinischen zunehmend französische Texte entstehen. Wandel und<br />
Gattungsvielfalt zeigt sich insbesondere in der Lyrik: Zu den traditionellen<br />
Dichtungsformen treten, beeinflusst durch die italienischen und<br />
lateinischen Vorbilder, neue Gattungen (z.B. das Sonett). Zentrale<br />
Neuerungen in der Dichtung finden sich etwa bei Clément Marot, den<br />
Pléiade-Dichtern (Ronsard, Du Bellay u.a.) und in der école lyonnaise<br />
um Maurice Scève. Die Bedingungen weiblichen Schreibens dieser Zeit<br />
lassen sich am Fall der Dichterin Louise Labé erörtern. Anhand einer<br />
Auswahl <strong>von</strong> Gedichten will dieses Seminar in die Analyse lyrischer<br />
Texte einführen und zentrale Charakteristika der Renaissancelyrik<br />
vermitteln. Als Vorbereitung auf die Textarbeit werden wir uns mit der<br />
Epoche, mit Lyriktheorie sowie den Grundlagen der metrischrhetorischen<br />
Analyse vertraut machen. Eingeübt werden zudem<br />
Techniken wissenschaftlichen Arbeitens.<br />
Scheinerwerb: regelmäßige und aktive Teilnahme; 2 LP: Referat; 4 LP:<br />
Referat und Hausarbeit. Ein Reader wird zu Semesterbeginn bereitgestellt.<br />
Dieses Seminar wird mit Unterstützung der Lernplattform<br />
Blackboard durchgeführt (www.lms.fu-berlin.de/).<br />
68
(17 359)<br />
- VS -<br />
(17 502)<br />
- V -<br />
Culture, Gender, Media<br />
II:Queen Elizabeth I:<br />
Sovereign, Poet,Cultural<br />
Phenomenon<br />
Englische Philologie<br />
(2 SWS) (8 cr) (Englisch)<br />
Mo 16.00-18.00 – Gosslerstr. 2–<br />
4, 009 (Hörsaal)<br />
(15.10.) Andrew James<br />
Johnston<br />
Theaterwissenschaft (mit Filmwissenschaft)<br />
Solo. Tanz, Theater,<br />
Performance<br />
(2 SWS) (2 cr) (03.3 EU)<br />
Mi 14.00-16.00 –<br />
Grunewaldstr. 35, Hörsaal<br />
(17.10.) Gabriele Brandstetter<br />
In der Tradition des westlichen Bühnentanzes entfaltet das Solo einen<br />
besonderen Schauplatz: als Akt der Repräsentation ("der König tanzt"),<br />
als Zur-Schaustellung virtuosen Könnens, als "große Szene" der<br />
Selbstdarstellung des Subjekts. Mit Beginn der Moderne ist es gerade das<br />
Solo, das zum genuinen Medium der Produktion und Performance<br />
weiblicher Autorschaft wird. Vom Postmodern Dance bis zu zeitgenössischen<br />
Performances ist nach wie vor das Solo <strong>von</strong> unverminderter<br />
Aktualität. Dies wirft Fragen auf nach dem Status <strong>von</strong> (Selbst-<br />
)Darstellung und Autorschaft, Produktionsbedingungen und Körper-<br />
Politischen Konzepten. Die Vorlesung wird einen historischen und<br />
systematischen Einblick in das Thema "Solo" geben. Theoretische und<br />
interdisziplinäre Aspekte wie z.B. das Verhältnis <strong>von</strong> Solo in Tanz,<br />
Theater und Performance, die Relation <strong>von</strong> tänzerischem Solilogue und<br />
dramatischem Monolog, sowie theoretische Konzepte der Autorschaft<br />
werden behandelt; zugleich ist vorgesehen, zeitgenössische Tänzer/innen<br />
69
und Performerinnen im Gespräch über ihr Konzept des "Solos" in die<br />
Vorlesung einzuladen.<br />
(17 549)<br />
- <strong>HS</strong> -<br />
Feministische Theorien und<br />
Praktiken in Theater, Tanz<br />
und Performance im 20.<br />
Jahrhundert<br />
(Forschungsseminar im<br />
Rahmen des Masterstudiums<br />
Theaterwissenschaft)<br />
(2 SWS)<br />
Mi 14.00-16.00 –<br />
Grunewaldstr. 35, SR III<br />
(Seminarraum)<br />
Doris Kolesch<br />
Im Forschungsseminar sollen Studierende in Kleingruppen ein eigenes<br />
kleines Forschungsprojekt erarbeiten und durchführen, das sich mit<br />
feministischen Praktiken in der Kunst des 20. Jahrhunderts (insbesondere<br />
Avantgarde-Bewegungen des frühen 20. Jahrhunderts, 1960er und<br />
1970er Jahre sowie Gegenwart) beschäftigt und dabei auch die relevante<br />
Theoriebildung aus dem Bereich der feministischen Kritik, aber auch der<br />
jüngeren Gender und Queer Studies berücksichtigt. Das entsprechende<br />
theoretische Rüstzeug wird in einem eigens angebotenen Lektüreseminar<br />
zum Forschungsseminar vorgestellt und diskutiert.<br />
(17 550)<br />
- <strong>HS</strong> -<br />
Feministische Theorien und<br />
Praktiken in Theater, Tanz<br />
und Performance im 20.<br />
Jahrhundert (Lektürekurs<br />
zum Forschungsseminar im<br />
Rahmen des Masterstudiums<br />
Theaterwissenschaft)<br />
(2 SWS)<br />
Do 12.00-14.00 –<br />
70<br />
Doris Kolesch
Grunewaldstr. 35, SR III<br />
(Seminarraum)<br />
Das Lektüreseminar zum Forschungsseminar (LV-Nr. 17549) diskutiert<br />
ausgewählte Texte und Materialien zu feministischen Kunstpraktiken im<br />
20. Jahrhundert und stellt wesentliche Tendenzen, Begrifflichkeiten und<br />
Perspektiven der Gender und Queer Studies der letzten Jahrzehnte vor.<br />
(17 553)<br />
- <strong>HS</strong> -<br />
Körper – Kleid – Kostüm<br />
(2 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU)<br />
(max. 40 Teiln.)<br />
Do 10.00-12.00 –<br />
Grunewaldstr. 35, SR II<br />
(Seminarraum)<br />
(18.10.) Jörg Wiesel<br />
Als Nicolas Ghesquière im Sommer 2006 die Ausstellung "Balenciaga<br />
Paris" im Musée de la Mode et du Textile im Pariser Louvre kokuratierte<br />
und szenographierte, wurde nicht erst dort deutlich, daß der theatrale<br />
Aspekt der Mode zum Kern ihrer Performativität zählt. Ghesquière hat<br />
seit 1997 das Label Cristóbal Balenciaga erfolgreich relauncht und die<br />
Theatralität der Kleider Balenciagas kenntnisreich pointiert. Schnitt,<br />
Falte, Naht und Volumen sind zentrale Begriffe einer "Sprache der<br />
Mode" (Roland Barthes), eines vestimentären Codes, der kulturgeschichtlich<br />
je unterschiedlich das Wechselspiel <strong>von</strong> Körper, Kleid und<br />
Kostüm in Szene gesetzt hat. Neben der Lektüre einschlägiger Texte <strong>zur</strong><br />
Theorie der Mode und Recherchen in der Lipperheideschen Kostümbibliothek,<br />
ist eine Diskussion des historischen und zeitgenössischen<br />
Theaterkostüms geplant.Zur Vorbereitung empfohlen: Elke Bippus,<br />
Dorothea Mink (Hg.): Fashion Body Cult. Mode Körper Kult, Stuttgart<br />
2007 (= Schriftenreihe 03; Hochschule für Künste Bremen).<br />
Obligatorische Arbeitsleistungen: Teilnahme an einer Gruppenarbeit,<br />
Protokoll oder Kurzessay. Prüfungsleistung im Rahmen der Vertiefungsmodule:<br />
Hausarbeit (ca. 20 Seiten) im Modul mit schriftlicher<br />
Hausarbeit; Referat oder drei kleine schriftliche Ausarbeitungen im<br />
Modul ohne schriftliche Hausarbeit.<br />
71
Veranstaltung wird unter Vorbehalt angekündigt!<br />
(17 622)<br />
- <strong>HS</strong> -<br />
Ulrike Ottinger (Workshop<br />
+ Exkursion)<br />
(2 SWS) (03.4 EU)<br />
s. A. Kombinerbar mit V 17<br />
600 oder <strong>HS</strong> 17 620 oder <strong>HS</strong><br />
17 621.<br />
Marc Siegel<br />
Das Blockseminar bzw. der Workshop beschäftigt sich mit dem filmischen<br />
Werk <strong>von</strong> Ulrike Ottinger. Ottinger ist seit den frühen seibziger<br />
Jahren eine wichtige und singuläre Figur des Deutschen Kinos. Ihre<br />
früheren Spielfilme, wie Madame X - Eine absolute Herrscherin (1977),<br />
Bildnis einer Trinkerin (1979), und Freak Orlando (1981), die bestimmte<br />
Ansätze des Experimentalfilm aufgenommen haben, sind einige der<br />
wichtigsten Beiträge des internationalen feministischen Kinos. Allegorisch,<br />
opernhaft, malerisch, exotisch, pervers sind nur einige der<br />
Adjektive, die immer wieder in Analysen <strong>von</strong> Ottingers Werk auftauchen<br />
und die wir im Seminar als Arbeitsbegriffe näher untersuchen werden.<br />
Seit ihrem Film China. Die Künste – Der Alltag (1985) hat Ottinger<br />
mehrere persönliche Dokumentarfilme gemacht, die ihre Reisen (oft in<br />
den Osten und nach Asien) portraitieren und die, neben den Spielfilmen<br />
und Kurzfilmen, Objekte unserer Analyse sein werden. Um den<br />
thematischen und ästhetischen Reichtum <strong>von</strong> Ottingers Arbeit gerecht zu<br />
werden, werden wir im Seminar theoretische Perspektiven über den<br />
Dokumentarfilm und das neue deutsche Kino, sowie aus dem Bereich<br />
<strong>von</strong> Gender und Queer Studies diskutieren. Desweiteren wird die<br />
praktische Arbeit des Filmkuratierens mitthematisiert. Das Seminar ist<br />
eng mit der Retrospektive Ottingers Filme in Kino Arsenal konzeptualisiert,<br />
sowie mit einer begleitenden Ausstellung im Filmmuseum. In<br />
diesem Zusammenhang werden GastwissenschaftlerInnen und FilmemacherInnen<br />
eingeladen, inklusive Ulrike Ottinger selbst, die zu der<br />
Arbeit und dem Themenumfeld Ottingers sprechen werden.<br />
Achtung: Für Sitzungs und Sichtungstermine siehe Aushang im Institut<br />
und auf der Website (Pinwand) ab 15.09.07.<br />
Obligatorische Arbeitsleistung: Regelmäßige Anwesenheit bei der<br />
72
Sitzungen und bei der Filmreihe in Kino Arsenal, Lektüre <strong>von</strong> Texte und<br />
engagierte Diskussion, Referat. Die Modulprüfungsleistung besteht in<br />
einer schriftlichen Hausarbeit (ca. 15 Seiten, 4500 Wörter) = V-Typ I.<br />
Musikwissenschaft<br />
In diesem Semester keine Veranstaltung zum Bereich <strong>Frauen</strong>- und<br />
Geschlechterforschung<br />
FB Mathematik und Informatik<br />
In diesem Semester keine Veranstaltung zum Bereich <strong>Frauen</strong>- und<br />
Geschlechterforschung<br />
FB Biologie, Chemie, Pharmazie<br />
In diesem Semester keine Veranstaltung zum Bereich <strong>Frauen</strong>- und<br />
Geschlechterforschung<br />
Biologie<br />
In diesem Semester keine Veranstaltung zum Bereich <strong>Frauen</strong>- und<br />
Geschlechterforschung<br />
(24 439)<br />
- Pj/OS<br />
Gendersensitive räumliche<br />
Entwicklungsplanung –<br />
Konzepte, Instrumente,<br />
FB Geowissenschaften<br />
73<br />
(18.10.) Dörte Segebart
- Good Practices<br />
(2 SWS)<br />
Do 10.00-12.00 – Lankwitz<br />
Haus G Malteserstr. 74–100,<br />
G 110 (Hörsaal)<br />
Die Operationalisierung gendersensitiver Planung wird anhand <strong>von</strong><br />
Fallbeispielen (good practices) aus der Planungspraxis in Deutschland<br />
und im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit kennen gelernt. Durch<br />
die Analyse verschiedener Faktoren im Rahmen des Seminars wird ein<br />
Vergleich der Beispiele in Hinblick auf Wirkungen, Nachhaltigkeit und<br />
Übertragbarkeit möglich.<br />
Formen der aktiven Teilnahme: Von den Teilnehmenden wird erwartet,<br />
dass sie sich mit dem jeweiligen Basistext jeder Sitzung vertraut machen<br />
und eine der Sitzungen inhaltlich und didaktisch moderieren. Dazu<br />
finden sich mehrere Studierende zu Themengruppen zusammen, bereiten<br />
sich inhaltlich auf ihren Themenkomplex vor und geben der Gesamtgruppe<br />
Diskussionsimpulse, z.B. in Form <strong>von</strong> Kurzreferat, Visualisierungen,<br />
Dynamiken, Gruppenarbeit, Theatertechniken etc.<br />
Teilnahmevoraussetzung: Erfolgreiche Teilnahme an den Projektseminaren<br />
des SoSe 07<br />
(24 440)<br />
- S -<br />
Vor- und Nachbereitung des<br />
Geländepraktikums:<br />
Gendersensitive räumliche<br />
Entwicklungsplanung in<br />
Deutschland und<br />
Nachbarländern<br />
(2 SWS)<br />
Do 12.00-14.00 – Lankwitz<br />
Haus G Malteserstr. 74–100,<br />
G 110 (Hörsaal)<br />
(18.10.) Dörte Segebart<br />
Kennenlernen und Üben des Umgangs mit Methoden empirischer Sozialforschung<br />
durch die Entwicklung und Durchführung eines Forschungs-<br />
74
projektes zum Thema "Gendersensitive räumliche Entwicklungsplanung".<br />
Formen der aktiven Teilnahme: Ausarbeitung eines Forschungsprojektes<br />
(Design, Empirische Erhebung [im GP], Analyse, Präsentation) (2 SWS)<br />
Termin: Do 12-14 h und Blockseminar 11.-13.4.08, Lankwitz Haus K<br />
Malteserstr. 74–100, G 110. Teilnahmevoraussetzung: Erfolgreiche<br />
Teilnahme an den Projektseminaren des SS 07<br />
(24 441)<br />
- GP<br />
(E) -<br />
Gendersensitive räumliche<br />
Entwicklungsplanung in<br />
Deutschland und<br />
Nachbarländern<br />
(2 SWS)<br />
Block, 18.2.-9.3. – s.A.<br />
(18.2.) Dörte Segebart<br />
Exkursion und Geländepraktikum zum Projekt "Gendersensitive<br />
räumliche Entwicklungsplanung"<br />
Termin: 18.2.-9.3.08. Teilnahmevoraussetzung: Erfolgreiche Teilnahme<br />
an den Projektseminaren des SoSe 2007<br />
(31 910)<br />
- Pk -<br />
ZI Osteuropa-Institut<br />
Doing Gender in Osteuropa<br />
und Russland, Teil 1<br />
(2 SWS) (5 LP)<br />
Fr 14.00-16.00<br />
(19.10.) Larissa Belzer<br />
Iwona Dadej<br />
Unter das Thema des Projektkurses fällt ein breites Spektrum <strong>von</strong><br />
Problemen und Fragestellungen: Was ist Osteuropa? Determinanten der<br />
Genderordnung: Tradition-Kultur-Politik-Ökonomie-Medien; Erklärungspotential<br />
der Begriffe Tradition, Kulturelle Hegemonie, Mentalität,<br />
Lebens-Welt und Lebens-Stil im osteuropäischen und russischen Kontext;<br />
Das Geschlecht im Spiegel der Statistik: wo findet man die<br />
75
Statistiken, wie interpretiert man sie; Die Bereiche des Öffentlichen/<br />
Privaten im Umbruch; Formalität/ Informalität/ Kriminalität – traditionsbedingte<br />
Mechanismen und ihre Auswirkungen auf Genderordnung;<br />
Zwischen Pogrom und Glamour: sexuelle Minderheiten im Spagat der<br />
Integration. Im Projektkurs werden diese und andere Konfliktfelder<br />
interdisziplinär thematisiert, diskutiert und analysiert. Als Abschluss<br />
werden selbständige Arbeiten in Form <strong>von</strong> Texten, Kurzfilmen, Datenbanken,<br />
Dokumentationen u. a. erwartet.<br />
Literatur: Schlögel, Karl. Die Mitte liegt ostwärts. Die Deutschen, der<br />
verlorene Osten und Mitteleuropa. Corso bei Siedler, 1986. Sonja<br />
Margolina. Wodka. Trinken und Macht in Russland. Wjs Verlag, Berlin,<br />
2004. S. 149-173. Sonja Margolina. Schule des Lebens und des Todes.<br />
Die Rekrutenschinderei in der russischen Armee und ihre Folgen. - In:<br />
"Kommune-Forum”, Heft 3, 2006. S. 100-105.<br />
(32 434)<br />
- <strong>HS</strong> -<br />
ZI John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien<br />
Body, Gender, Technology:<br />
Perspectives in History and<br />
Literature<br />
(2 SWS) (7 cr) (Englisch)<br />
Mi 12.00-14.00 – ZI JFKI<br />
Lansstr. 7–9, 203<br />
(Seminarraum)<br />
(16.10.) M. Michaela Hampf<br />
Mary Ann Snyder-<br />
Körber<br />
Obligatory registration in Blackboard by Oct. 14 th . In this interdisciplinary<br />
"Hauptseminar" we will be considering intersections<br />
between concepts of the corporeal, discursive practices of gender and<br />
technological developments from the 18th century to the present. Among<br />
the texts and topics to be examined are La Mettrie’s L’homme machine,<br />
figurations and practices of technological networking (electricity, the<br />
telegraph), the cyborg as a romantic figure as well the postmodern icon<br />
set forth in Donna Haraway’s "A Manifestor for Cyborgs," and Gilles<br />
Deleuzes’s und Félix Guattari’s "BwO" (Body without Organs).<br />
76
A more complete description of the seminar’s aims and requirements will<br />
be made available on the JFK-I web pages prior to the beginning of the<br />
winter term.<br />
(33 250)<br />
- <strong>HS</strong> -<br />
Literaturen und Kulturen<br />
der karibischen<br />
Diaspora/Literaturas y<br />
culturas en la diáspora del<br />
Caribe<br />
ZI Lateinamerika-Institut<br />
(2 SWS) (Deutsch/Spanisch)<br />
Do 14.00-16.00 – ZI LAI<br />
Rüdesheimer Str. 54–56, 201<br />
(Seminarraum)<br />
(18.10.) Anja Louise Bandau<br />
Martha Zapata<br />
Galindo<br />
En este curso partimos de un contexto teórico transnacional aplicado a las<br />
investigaciones sobre el Caribe y su diáspora que nos permitirá focalizar<br />
una historia entrelazada y compartida en la región, al mismo tiempo que<br />
poner en el centro de nuestro análisis el intercambio y el flujo de ideas y<br />
prácticas culturales. Un ejemplo de lo que queremos hacer se puede<br />
encontrar en los estudios sobre la salsa (uno de los fenómenos culturales<br />
más conocidos, que se conforma en la trayectoria entre New York,<br />
Habana y San Juan) y sobre el carnaval entre Trinidad/Tobago y<br />
Nottingham, así como también con las aproximaciones al arte de un Jean-<br />
Michel Basquiat y a la literatura de un Caryl Phillip. Partiendo de estos<br />
fenómenos ejemplares queremos profundizar los análisis acerca de la<br />
literatura y las prácticas culturales.<br />
Bibliografía introductoria: Puri, Shalini (Hg.): “Marginal Migrations. The<br />
Circulation of Cultures within the Caribbean”. Oxford, 2003.<br />
(33 370)<br />
- GV -<br />
Conceptos y temas centrales<br />
de los Estudios de Género<br />
77<br />
(17.10.) Martha Zapata<br />
Galindo
en América Latina<br />
(2 SWS) (Spanisch)<br />
Mi 14.00-16.00 – ZI LAI<br />
Rüdesheimer Str. 54–56, K01<br />
(Seminarraum)<br />
En la primera parte de este seminario se dará una introducción a la<br />
categoría de género, así como a la historia de los movimientos de mujeres<br />
y feministas en América Latina. En la segunda parte se profundizarán<br />
algunos conceptos importantes que son discutidos por científicas<br />
especialistas en el campo de los Estudios de Género. Parte del seminario<br />
será también una sección práctica en la que se realizaran trabajos de<br />
investigación sobre algunos aspectos del feminismo latinoamericano. Se<br />
espera una participación activa de l@s estudiantes durante todo el<br />
semestre haciendo uso de la plataforma de e-learning (Blackboard).<br />
Bibliografia introductoria: Ver la siguiente página web:<br />
http://www.lai.fu-berlin.de/es/elearning/projekte/frauen_konzepte/projektseiten/index.html<br />
Veranstaltung wird unter Vorbehalt angekündigt!<br />
(33 380)<br />
- <strong>HS</strong> -<br />
Transkulturalität und<br />
Geschlechterverhältnisse<br />
(2 SWS)<br />
Mo 12.00-14.00 – ZI LAI<br />
Rüdesheimer Str. 54–56, K01<br />
(Seminarraum)<br />
(15.10.) N. N.<br />
Dieses Seminar zu "Transkulturalität und Geschlechterverhältnissen"<br />
wird sich mit aktuellen Forschungsprojekten aus dem Bereich der<br />
Geschlechterforschung auseinandersetzen. Die seit vielen Jahren am LAI<br />
vorangetriebene interdisziplinäre <strong>Frauen</strong>- und Geschlechterforschung hat<br />
sich als ein besonders innovativer Zugang <strong>zur</strong> Untersuchung der<br />
Bedeutung <strong>von</strong> Geschlechterordnungen und -konstruktionen für das<br />
Verstehen <strong>von</strong> kulturellen Dynamiken herausgestellt. Die aktuellen<br />
Forschungsprojekte vermitteln einen Einblick in die Forschung zu<br />
78
Geschlechterverhältnissen und transkulturellen Prozessen im Rahmen<br />
<strong>von</strong> Mobilität, Migration, Wissenszirkulation und Globalisierung innerund<br />
außerhalb Lateinamerikas.<br />
Bibliografía introductoria: Schütze, Stephanie/Zapata Galindo, Martha<br />
(Hrsg.): "Transkulturalität und Geschlechterverhältnisse. Neue Perspektiven<br />
auf kulturelle Dynamiken in den Amerikas". Berlin: Tranvia 2007.<br />
(33 381)<br />
- <strong>HS</strong> -<br />
"Mission, Migration und<br />
Entwicklungszusammenarbeit":<br />
Transkulturelle Prozesse aus<br />
der Geschlechterperspektive<br />
(2 SWS) (Deutsch/Spanisch)<br />
Mo 10.00-12.00 – ZI LAI<br />
Rüdesheimer Str. 54–56, 214<br />
(Seminarraum)<br />
(15.10.) Andrea Blumtritt<br />
Ziel der Veranstaltung ist es über die Analyse der Geschlechterverhältnisse<br />
in lateinamerikanischen Gesellschaften transkulturelle Prozesse<br />
sichtbar zu machen. Neben der Reflexion zentraler Begrifflichkeiten<br />
sollen an den Beispielen <strong>von</strong> Missionierung, internationaler Entwicklungszusammenarbeit<br />
und Migration Dynamiken der Neuordnung<br />
<strong>von</strong> Geschlechterverhältnissen konkretisiert werden. Um die transkulturellen<br />
Prozesse zu verstehen, aber auch um die Auseinandersetzung mit<br />
"westlichen" Gender-Modellen und Debatten zu ermöglichen, werden die<br />
Postcolonial Studies, als ein Ausgangspunkt in der Verschiebung der<br />
Perspektiven, eine wichtige Rolle spielen. Sie werden ergänzt durch<br />
einen ethnologischen Blick auf gesellschaftliche und kulturelle<br />
Entwicklungen.<br />
Einführende Literatur: Schütze, Stephanie und Zapata Galindo, Martha<br />
(eds.).: "Transkulturalität und Geschlechterverhältnisse", Berlin: edition<br />
tranvía, 2007.<br />
79
Veranstaltung wird unter Vorbehalt angekündigt!<br />
(33 410)<br />
- T/Ü -<br />
Einführung in die<br />
Entwicklungstheorie<br />
(2 SWS)<br />
Fr 12.00-14.00 – ZI LAI<br />
Rüdesheimer Str. 54–56, 201<br />
(Seminarraum)<br />
(19.10.) Daniel<br />
Kumitz<br />
Im Seminar sollen die Grundlagen entwicklungstheoretischer Fragestellungen<br />
und Debatten gelegt und darauf aufbauend prominente<br />
Ansätze diskutiert und kritisch reflektiert werden. Dabei ist die Doppelposition<br />
der Entwicklungstheorie zu berücksichtigen, die einerseits sehr<br />
allgemein sozialen Wandel und (nachholende) wirtschaftliche Entwicklungschancen<br />
im kapitalistischen Weltsystem analysiert, andererseits<br />
auf das Engste mit der internationalen Entwicklungszusammenarbeit<br />
verflochten ist. Entwicklungstheorie steht zwischen Theorie,<br />
Empirie und Strategie. Wir werden uns mit der Modernisierungstheorie,<br />
dem Dependenz-Ansatz, feministischen Entwürfen, Nachhaltigkeit und<br />
dem Post-Development-Ansatz beschäftigen. Die politische Relevanz,<br />
nicht zuletzt im Hinblick auf Lateinamerika, werden wir durch seminarbegleitend<br />
erarbeitete Glossare samt Kurzvortrag kritisch würdigen.<br />
Einführende Literatur: Gerlach, Olaf/Kalmring, Stefan/ Kumitz, Daniel/<br />
Nowak, Andreas: "Peripherie und globalisierter Kapitalismus. Zur Kritik<br />
der Entwicklungstheorie". Frankfurt/M. 2004. Nohlen, Dieter/Nuscheler,<br />
Franz (Hg.): "Handbuch der Dritten Welt 1. Grundprobleme, Theorien,<br />
Strategien". 3. Auflage. Bonn 1993. "PERIPHERIE 100: Hundert<br />
Peripherien - Die Welt <strong>von</strong> den Rändern her denken". Münster 2005<br />
(PERIPHERIE, 25. Jg., Nr. 100). Schulz, Manfred (Hg.): "Entwicklung.<br />
Die Perspektive der Entwicklungssoziologie". Opladen 1997. Thiel,<br />
Reinhold E. (Hg.): "Neue Ansätze <strong>zur</strong> Entwicklungstheorie". Bonn 1999<br />
(Informationszentrum Entwicklungspolitik Themendienst. 10). online<br />
auf:<br />
www.inwent.org/infostellen/izep/publikationen/themendienst/03723/ind<br />
ex.de.shtml<br />
80
Charité-<strong>Universität</strong>smedizin Berlin (CUB)<br />
Gliedkörperschaft der <strong>Freie</strong>n <strong>Universität</strong> Berlin und der Humboldt-<br />
<strong>Universität</strong> zu Berlin<br />
(CUB 350)<br />
- VL -<br />
Studium Generale<br />
<strong>Frauen</strong> in Gesundheit und<br />
Krankheit - Perspektiven einer<br />
psychosozialen<br />
<strong>Frauen</strong>(heil)kunde<br />
s. A. – s. A.<br />
81<br />
(s. A.) Mitarbeiter der<br />
Fakultät
Zentrum für Weiterbildung an der <strong>Freie</strong>n <strong>Universität</strong> Berlin<br />
Rhoda-Erdmann-Programm für <strong>Frauen</strong> in der Wissenschaft<br />
Gleichstellung <strong>von</strong> <strong>Frauen</strong> in der Wissenschaft gehört zu den Aufgaben der<br />
Hochschulen. Voraussetzungen für eine gleichberechtigte weibliche Partizipation<br />
in wissenschaftlichen Einrichtungen sind neben hervorragenden<br />
fachlichen Leistungen und hohem individuellen Engagement die kritische<br />
Auseinandersetzung mit Institutionen und Strukturen im Wissenschaftsbetrieb.<br />
Das Rhoda-Erdmann-Programm wurde für Wissenschaftlerinnen<br />
in der Qualifizierungsphase entwickelt.<br />
Das Programm und weitere Informationen finden Sie auf der Website des<br />
Zentrums für Weiterbildung der <strong>Freie</strong>n <strong>Universität</strong> Berlin<br />
http://www.fuberlin.de/weiterbildung/weiterbildungsprogramm/wimi/erd/index.html<br />
Felicitas Wlodyga<br />
Otto-<strong>von</strong>-Simson-Str. 13-15<br />
14195 Berlin<br />
Tel.: 030 838 51470<br />
fega@zedat.fu-berlin.de<br />
82
Anhang
Veröffentlichungen der <strong>Zentraleinrichtung</strong><br />
<strong>Frauen</strong>- und Geschlechterforschung<br />
Forum Berliner Wissenschaftlerinnen stellen sich vor 1<br />
Nr. 01 Behrend, Heike: Die Menschwerdung eines Affen. Bemerkungen<br />
zum Geschlechterverhältnis in der ethnographischen Feldforschung.<br />
Berlin 1988 (vergriffen).<br />
Nr. 02 Sieverding, Monika: Was ist dran an der These der "androgynen<br />
Revolution"? Erwartungen an Idealpartner und Partnerschaft bei<br />
Berliner Studentinnen und Studenten. Berlin 1988 (vergriffen).<br />
Nr. 03 Treusch-Dieter, Gerburg: Die Selbsterschaffung der Frau heute.<br />
Das Ende der dreifachen Produktivität des Weiblichen als Materie<br />
Mutter und Arbeiterin. Berlin 1989 (vergriffen).<br />
Nr. 04 Hahn, Barbara: Von Berlin nach Krakau. Zur Wiederentdeckung<br />
<strong>von</strong> Rahel Varnhagens Korrespondenz. Berlin 1989.<br />
Nr. 05 Jetschmann, Maxine: Hannah Arendts Politikbegriff im Spannungsverhältnis<br />
<strong>von</strong> Freiheit und Gemeinsinn. Berlin 1989 (vergriffen).<br />
Nr. 06 Ottmüller, Uta: Körpersprachliche Voraussetzungen der Rationalisierung.<br />
Ein Metadiskurs. Berlin 1989.<br />
Nr. 07 Thiele-Knobloch, Gisela: Olympe de Gouges – oder Menschenrechte<br />
auch für <strong>Frauen</strong>? Berlin 1989 (vergriffen).<br />
Nr. 08 Wobbe, Theresa: Ein Streit um die akademische Gelehrsamkeit: Die<br />
Berufung Mathilde Vaertings (1884-1977) im politischen Konfliktfeld<br />
der Weimarer Republik. Berlin 1991 (vergriffen).<br />
Nr. 09 Reese, Dagmar: Eine weibliche Generation in Deutschland im<br />
Übergang <strong>von</strong> der Diktatur <strong>zur</strong> Demokratie. Berlin 1991.<br />
Nr. 10 Schwickert, Eva-Marie: Die Moralkritik Carol Gilligans – Aktuelle<br />
Herausforderung der philosophischen Ethik. Berlin 1992.<br />
Nr. 11 Bechen, Johanna Gisela: Ein schön geordnetes Individuum? Versuch<br />
einer Annäherung an die Möglichkeiten und Unmöglichkeiten<br />
1 Das Forum Berliner Wissenschaftlerinnen stellen sich vor war eine Vortragsreihe, die in den 1980er und<br />
1990er Jahren jedes Semester <strong>von</strong> der ZE organisiert wurden. Eine Auswahl der Vorträge wurde in Form<br />
<strong>von</strong> "Heften" veröffentlicht.<br />
85
des Subjekt-Begriffs im Prozeß weiblicher Subjektwerdung. Berlin<br />
1992.<br />
Nr. 12 Hark, Sabine: Vom Subjekt <strong>zur</strong> Subjektivität: Feminismus und die<br />
Zerstreuung des Subjekts. Berlin 1992.<br />
Nr. 13 Landweer, Hilge: Zur Thematisierung <strong>von</strong> Subjektivität und Geschlechtlichkeit<br />
– Rhetorische Strategien in der <strong>Frauen</strong>forschung.<br />
Berlin 1992.<br />
Nr. 14 Fischer-Defoy, Christine: Paula Salomon-Lindberg und Charlotte<br />
Salomon – eine Liebesgeschichte in Bildern und Gesprächen. Berlin<br />
1992.<br />
Nr. 15 Patry, Nevenka: Die Darstellung des weibliche Körpers in der<br />
Großplastik der griechischen Antike – Die Frau, ein "verunglückter<br />
Mann"? (Mit Abb.) Berlin 1992.<br />
Nr. 16 Lütgens, Annelie: Bilder des Weiblichen und Männlichen im Werk<br />
Jeanne Mammens um 1910. (Mit Abb.) Berlin 1992.<br />
Nr. 17 Baumgärtel, Bettina: Angelika Kauffmann (1741-1807). Zu Selbstentwürfen<br />
<strong>von</strong> Malerinnen der Aufklärung – Selbstbildnisse im<br />
Gewand des Herkules am Scheideweg. (Mit Abb.) Berlin 1992.<br />
Nr. 18 Berger, Renate: "Moments can change your life". Kreative Krisen<br />
im Leben <strong>von</strong> Tänzerinnen der 20er Jahre. (Mit Abb.) Berlin 1992.<br />
Nr. 19 Rabelt, Vera: Feministische Kritik am naturwissenschaftlichen<br />
Denken oder: Hat Adam den Apfel nicht verdaut? Berlin 1993.<br />
Nr. 20 Christel, Marianne: Das weibliche Tier – Soziobiologische Konzepte<br />
weiblicher Verhaltensweisen. Berlin 1993.<br />
Nr. 21 Auhagen, Ann Elisabeth: Ein gutes Miteinander: Freundschaft<br />
unter Erwachsenen. Berlin 1993.<br />
Nr. 22 Salisch, Maria <strong>von</strong>: "Mensch ärger' dich nicht." Ärger und seine<br />
Regulierung bei Kindern. Berlin 1993.<br />
Nr. 23 John, Claudia: "Institutionalisierte Autonomie". Arbeitsbeziehungen<br />
<strong>von</strong> <strong>Frauen</strong> an der <strong>Universität</strong>. Berlin 1993.<br />
Nr. 24 Kauke, Marion: Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Interaktion<br />
86
zwischen Jungen und Mädchen im Grundschulalter in Ost-Berlin.<br />
Berlin 1993.<br />
Nr. 25 Kraft, Christiane: Die Sozialpsychologie <strong>von</strong> Liebe und Paarbeziehung.<br />
Berlin 1993.<br />
Nr. 26 Karin Flaake: Ein eigenes Begehren? Weibliche Adoleszenz und das<br />
Verhältnis zu Körperlichkeit und Sexualität. Berlin 1994.<br />
Nr. 27 Kay Sauerteig: Dilemmata "weiblicher" Wissensbildung – Schlaglichter<br />
auf das prekäre Verhältnis <strong>von</strong> Frau und Geist. Berlin 1994.<br />
Nr. 28 Ebrecht-Laermann, Angelika: Bemächtigung, Verschmelzung und<br />
soziale Beziehung – Narzißmus und Objektliebe im Geschlechterverhältnis.<br />
Berlin 1994.<br />
Nr. 29 Rövekamp, Elke: Das Paar existiert nicht – Konstruktionen des<br />
Geschlechterverhältnisses bei Freud. Berlin 1994.<br />
Nr. 30 Maria Peschel-Gutzeit, Lore: 50 Jahre organisierte <strong>Frauen</strong>politik –<br />
Tradition oder Neubeginn? Berlin 1995.<br />
Nr. 31 Hanusch, Gisa: Kulturelle Muster weiblicher Kreativität und Selbstbeschränkung<br />
in den "Deutschen Stücken" <strong>von</strong> Tankred Dorst und<br />
Ursula Ehler. Berlin 1996.<br />
Nr. 32 Fell, Karolina Dorothea: <strong>Frauen</strong> fahren in die Welt – Autoreiseberichte<br />
aus den 20er und 30er Jahren. Berlin 1996.<br />
Nr. 33 Kehlenbeck, Corinna: Mädchen brauchen abenteuerliche Heldinnen<br />
– Weibliche Identifikationsfiguren im Jugendalter. Berlin 1996<br />
(vergriffen).<br />
Nr. 34 Tervooren, Anja: "Die Beziehung zum Anderen stellt mich in Frage<br />
..." Die Repräsentationen des Anderen im Spannungsfeld <strong>von</strong><br />
Pädagogik und Kulturwissenschaft. Berlin 1997.<br />
Nr. 35 Schittenhelm, Karin: Anerkennung der Differenz oder Fortschreibung<br />
der Ungleichheit. Berlin 1997.<br />
Nr. 36 Kiegelmann, Mechthild: Eine Frau bricht ihr Schweigen. Über<br />
Bruder-Schwester-Inzest. Berlin 1997.<br />
Nr. 37 Bilden, Helga: Geschlechtsidentitäten. Angstvolles oder lustvolles<br />
87
Ende der Eindeutigkeit? Berlin 1999.<br />
Nr. 38 Härtel, Insa: Heimat im Reich der Ideen. Praxis der Des/Identifizierung<br />
mit und bei Luce Irigaray. Berlin 1999.<br />
Das Forum des Sommersemesters 1998 war integriert in die Ringvorlesung<br />
"Ökonomie und Geschlecht", die am FB Wirtschaftswissenschaft durchgeführt<br />
wurde. Dazu liegt folgende Veröffentlichung vor: Ökonomie und<br />
Geschlecht. Volks- und betriebswirtschaftliche Analysen mit der Kategorie<br />
Geschlecht Hg. <strong>von</strong> Miriam Beblo, Gertraude Krell, Katrin Schneider u. a.<br />
Mering: Hampp 1999.<br />
Gastvorträge<br />
Nr. 1 Allen T. Ann: <strong>Frauen</strong>forschung/Women's Studies in vergleichender<br />
Perspektive: USA und BRD 1965 bis <strong>zur</strong> Gegenwart. Berlin 1996.<br />
Nr. 2 Klein, Gabriele: Auf der Suche nach Vollkommenheit. Geschlechterutopien<br />
im Tanz. Berlin 1997.<br />
Nr. 3 Rudd, Elisabeth C: "Seine" und "ihre" Wende. Geschlechterverhältnisse<br />
im Prozeß der Transformation in Ostdeutschland. Berlin<br />
1997.<br />
Nr. 4 Hark, Sabine: Diszipliniertes Geschlecht. Konturen <strong>von</strong> Disziplinarität<br />
in der <strong>Frauen</strong>- und Geschlechterforschung. Berlin 2001.<br />
Die Forumshefte und Gastvorträge sind in der <strong>Zentraleinrichtung</strong> erhältlich.<br />
Schutzgebühr 1.50 €.<br />
Extra-Infos<br />
Nr. 16 Abschlußarbeiten im Bereich <strong>Frauen</strong>forschung an der FU Berlin<br />
1989 – 1994. Bearbeitet <strong>von</strong> Martina Diemling. Berlin 1995.<br />
Nr. 17 Die Stellung der <strong>Frauen</strong>forschung an der <strong>Universität</strong>. Bericht über<br />
die Auswertung einer Befragung <strong>von</strong> <strong>Frauen</strong>forschungsprofessorinnen<br />
an der <strong>Freie</strong>n <strong>Universität</strong> Berlin. Erstellt <strong>von</strong> Elisabeth Böhmer.<br />
88
Berlin 1995 (vergriffen).<br />
Nr. 18 Akademische Hasardeurinnen? Habilitationen <strong>von</strong> <strong>Frauen</strong> in<br />
Deutschland 1970 – 1995. Erstellt <strong>von</strong> Petra Schäfter. Berlin 1995<br />
(vergriffen).<br />
Nr. 19 "<strong>Frauen</strong>geförderte Menschen". Hochschulsonderprogramm II des<br />
Bundes und der Länder <strong>zur</strong> <strong>Förderung</strong> <strong>von</strong> Nachwuchswissenschaftlerinnen<br />
an der <strong>Freie</strong>n <strong>Universität</strong> Berlin. Evaluation 1991 –<br />
1995. Erstellt <strong>von</strong> Ulla Bock. Berlin 1995 (vergriffen).<br />
Nr. 20 Oral History als Instrument der <strong>Frauen</strong>forschung zum Nationalozialismus.<br />
Kommentierte Bibliographie (1990 – 1996). Erstellt <strong>von</strong><br />
Monika Hinnen. Berlin 1996 (vergriffen).<br />
Nr. 21 Bibliographie zu Gender und internationale Politik mit dem<br />
Schwerpunkt auf post-kommunistischen Transformationsgesellchafen<br />
und dem Wandel der Geschlechterverhältnisse. Erstellt <strong>von</strong><br />
Heike Dilßner. Berlin 1997 (vergriffen).<br />
Nr. 22 Abschlußarbeiten im Bereich <strong>Frauen</strong>forschung an der FU Berlin<br />
1995 – 1996. Erstellt <strong>von</strong> Johanna Kootz, Kristin Rapke, Christiane<br />
Weber. Berlin 1998.<br />
Nr. 23 Lehrveranstaltungen im Bereich <strong>Frauen</strong>forschung an der FU Berlin<br />
1980 – 1997. Erstellt <strong>von</strong> Elisabeth Böhmer, Martina Bork und<br />
Christiane Weber. Berlin 1998.<br />
Nr. 24 Abschlußarbeiten im Bereich <strong>Frauen</strong>forschung an der FU Berlin<br />
1997 – 1998. Erstellt <strong>von</strong> Johanna Kootz und Christiane Weber.<br />
Berlin 1999.<br />
Nr. 25 <strong>Frauen</strong>forschungsprofessuren an deutschen <strong>Universität</strong>en. Ergebnisse<br />
einer Recherche. Erstellt <strong>von</strong> Ulla Bock. Stand Juni 1999.<br />
Berlin 1999.<br />
Nr. 26 Abschlußarbeiten im Bereich <strong>Frauen</strong>forschung an der FU Berlin<br />
1999 – 2000. Erstellt <strong>von</strong> Johanna Kootz und Christiane Weber.<br />
Berlin 2001 [letzte Ausgabe dieser Reihe]<br />
89
Tagungsdokumentationen<br />
Lüdke, Dorothea u.a. (Hg.): Kompetenz und/oder Zuständigkeit. Zum<br />
Verhältnis <strong>von</strong> Geschlechtertheorie und Gleichstellungspraxis. Auftakttagung<br />
des "Weiterbildenden postgradualen Zusatzstudiengangs Gender-<br />
Kompetenz (GeKo)". Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften<br />
2005.<br />
Managing Diversity in der deutschen Praxis 2. Tagung des "Weiterbildenden<br />
postgradualen Zusatzstudiengangs Gender-Kompetenz (GeKo)"<br />
und des Instituts für Management an der FU Berlin 2004. Die Beiträge<br />
stehen seit 2005 als PDF-Dateien <strong>zur</strong> Verfügung: http://www.fuberlin.de/gender-kompetenz/tagung/2004/dokumentation.html<br />
Gender und Diversity: Alptraum oder Traumpaar? Ein interdisziplinärer<br />
Dialog zu aktuellen Tendenzen der ‚Modernisierung' <strong>von</strong> Geschlechter-<br />
und Gleichstellungspolitik" 3. Tagung des "Weiterbildenden postgradualen<br />
Zusatz-studiengangs Gender-Kompetenz (GeKo) in Kooperation mit der<br />
Zentralein-richtung <strong>zur</strong> <strong>Förderung</strong> <strong>von</strong> <strong>Frauen</strong>- und Geschlechterforschung<br />
und der Zentralen <strong>Frauen</strong>beauftragten der FU Berlin 2007 (in<br />
Vorbereitung).<br />
Edition<br />
Ergebnisse der <strong>Frauen</strong>- und Geschlechterforschung<br />
Die Edition erscheint seit 1984. Hier aufgelistet sind die Neuerscheinungen<br />
ab 2003, erschienen als "Neue Folge".<br />
Bd. 1: Birte Giesler: Literatursprünge. Das erzählerische Werk <strong>von</strong><br />
Friederike Helene Unger. Göttingen: Wallstein 2003.<br />
Bd. 2: Julia Drost: La Garçonne. Wandlungen einer literarischen Figur.<br />
Göttingen: Wallstein 2003<br />
Bd. 3: Roswitha Böhm: Wunderbares Erzählen. Die Feenmärchen der<br />
Marie-Catherine d'Aulnoy. Göttingen: Wallstein 2003.<br />
Bd. 4: Martina Schönenborn: Tugend und Autonomie. Die literarische<br />
Modellierung der Tochterfigur im Trauerspiel des 18. Jahrhunderts.<br />
90
Göttingen: Wallstein 2003.<br />
Bd. 5: Romana Weiershausen: Wissenschaft und Weiblichkeit. Die Studentin<br />
in der Literatur der Jahrhundertwende. Göttingen: Wallstein<br />
2004.<br />
Bd. 6: Christiane Hauschild: Häretische Transgressionen. Das Märchenpoem<br />
"Mólodec" <strong>von</strong> Marina Cvetaeva. Göttingen: Wallstein 2004.<br />
Bd. 7: Britta Hannemann: Weltliteratur für Bürgertöchter. Die Übersetzerin<br />
Sophie Mereau-Brentano. Göttingen: Wallstein 2005.<br />
Bd. 8: Stephanie Bung: Figuren der Liebe. Diskurs und Dichtung bei Paul<br />
Valéry und Catherine Pozzi. Göttingen: Wallstein 2005.<br />
Bd. 9: Susanne Thiemann: Vom Glück der Gelehrsamkeit. Luisa Sigea.<br />
Humanistin im 16. Jahrhundert. Göttingen: Wallstein 2006.<br />
Bd.10: Birte Werner: Illusionslos. Hoffnungsvoll. Die Zeitstücke und<br />
Exilromane Anna Gmeyners. Göttingen: Wallstein 2006.<br />
Bd. 11 Wiebke <strong>von</strong> Bernstorff: Fluchtorte. Die mexikanischen und karibischen<br />
Erzählungen <strong>von</strong> Anna Seghers. Göttingen: Wallstein 2006.<br />
Bd. 12 Esther Suzanne Pabst: Konstruktion und Dekonstruktion 'weiblicher'<br />
Tugend im französischen Briefroman des 18. Jahrhunderts".<br />
Göttingen: Wallstein 2007 (in Vorbereitung).<br />
Informationen<br />
Dr. Anita Runge<br />
Tel.: 838 52482<br />
arunge@zedat.fu-berlin.de<br />
http://www.fu-berlin.de/zefrauen/arbeitsschwerpunkte/<br />
publikationen/monografien/index.html<br />
91
QUERELLES<br />
Jahrbuch für <strong>Frauen</strong>- und Geschlechterforschung<br />
Seit 1996 wird an der <strong>Freie</strong>n <strong>Universität</strong> Berlin Querelles. Jahrbuch für<br />
<strong>Frauen</strong>- und Geschlechterforschung herausgegeben. Querelles erscheint in<br />
Ergänzung zu den monographischen Arbeiten der Edition "Ergebnisse der<br />
<strong>Frauen</strong>forschung an der <strong>Freie</strong>n <strong>Universität</strong>" (s.o.). Der Titel Querelles ist<br />
Programm. Das "Jahrbuch für <strong>Frauen</strong>forschung" knüpft an die Tradition<br />
der europäischen Geschlechterdebatten an und will einen Ort der Streitkultur<br />
in der <strong>Frauen</strong>- und Geschlechterforschung schaffen.<br />
Bisher erschienen:<br />
Bd. 01: Gelehrsamkeit und kulturelle Emanzipation, hg. <strong>von</strong> Angelika<br />
Ebrecht, Irmela <strong>von</strong> der Lühe, Ute Pott und Anita Runge, Stuttgart<br />
und Weimar: Wallstein 1996.<br />
Bd. 02: Die europäische Querelle des Femmes. Geschlechterdebatte seit<br />
dem 15. Jahrhundert, hg. <strong>von</strong> Gisela Bock und Margarete<br />
Zimmermann, Stuttgart und Weimar: Wallstein 1997.<br />
Bd. 03: Freundschaft im Gespräch, hg. <strong>von</strong> Sabine Eickenrodt und Cettina<br />
Rapisarda (unter Mitarbeit <strong>von</strong> Ute Pott), Stuttgart und Weimar:<br />
Wallstein 1998.<br />
Bd. 04: Androgynie. Vielfalt der Möglichkeiten, hg. <strong>von</strong> Ulla Bock und<br />
Dorothee Alfermann, Stuttgart und Weimar 1999.<br />
Bd. 05: Transgressionen. Grenzgängerinnen des moralischen Geschlechts,<br />
hg. <strong>von</strong> Elfi Bettinger und Angelika Ebrecht, Stuttgart und Weimar:<br />
Wallstein 2000.<br />
Bd. 06: Biographisches Erzählen, hg. <strong>von</strong> Irmela <strong>von</strong> der Lühe und Anita<br />
Runge. Stuttgart und Weimar: Wallstein 2001.<br />
Bd. 07: Kulturen der Gefühle in Mittelalter und Früher Neuzeit, hg. <strong>von</strong><br />
Ingrid Kasten, Gesa Stedman und Margarete Zimmermann.<br />
Stuttgart und Weimar: Wallstein 2002.<br />
Bd. 08: Wissenschaftsdebatte und Wissenschaftskarrieren. Am Beispiel <strong>von</strong><br />
Käte Hamburger, hg. <strong>von</strong> Johanna Bossinade und Angelika<br />
92
Schaser. Stuttgart und Weimar: Wallstein 2003.<br />
Bd. 09: Menschenkonstruktionen. Künstliche Menschen in Literatur, Film,<br />
Theater und Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts, hg. v. Gisela<br />
Febel und Cerstin Bauer-Funke. Stuttgart und Weimar: Wallstein<br />
2004.<br />
Bd. 10: Vom Individuum <strong>zur</strong> Person. Neue Konzepte im Spanungsfeld <strong>von</strong><br />
Autobiographietheorie und Selbstzeugnisforschung, hg. <strong>von</strong><br />
Gabriele Jancke und Claudia Ulbrich. Stuttgart und Weimar:<br />
Wallstein 2005.<br />
Bd. 11 Garçonnes à la mode im Berlin und Paris der zwanziger Jahre, hg.<br />
<strong>von</strong> Stephanie Bung und Margarete Zimmermann. Stuttgart und<br />
Weimar: Wallstein 2006.<br />
Bd. 12 Bourdieu und die <strong>Frauen</strong>- und Geschlechterforschung (Arbeitstitel),<br />
hg. v. Ulla Bock, Irene Dölling und Beate Krais. Stuttgart und<br />
Weimar: Wallstein 2007.<br />
Informationen: Dr. Anita Runge<br />
arunge@zedat.fu-berlin.de<br />
http://www.fu-berlin.de/zefrauen/arbeitsschwerpunkte/<br />
publikationen/querelles_jahrbuch/index.html<br />
Querelles-Net<br />
Rezensionszeitschrift für <strong>Frauen</strong>- und Geschlechterforschung online<br />
Die europäische Querelle des Femmes des 15. bis 18. Jahrhunderts war<br />
geprägt <strong>von</strong> leidenschaftlichen Debatten über Geschlechterverhältnisse, die<br />
<strong>von</strong> Männern und <strong>Frauen</strong> geführt wurden, zum Teil gegeneinander, zum<br />
Teil miteinander, stets jedoch mit Witz, Verve, Temperament." (Editorial<br />
<strong>von</strong> Querelles. Jahrbuch für <strong>Frauen</strong>forschung) Unter dieser Programmatik<br />
geben wir seit Sommer 2000 mit Querelles-Net eine Rezensionszeitschrift<br />
für <strong>Frauen</strong>- und Geschlechterforschung heraus.<br />
Die Besprechung <strong>von</strong> aktuellen wissenschaftlichen Publikationen und<br />
Fachinformationen zu Schwerpunktthemen und zum allgemeinen Forschungsstand,<br />
kommentierte Linksammlungen und Bibliographien, ausge-<br />
93
wählte Beiträge zu den Schwerpunkten bilden den Mittelpunkt der Online-<br />
Zeitschrift. Wir wollen mit ihr einen weiteren Ort der interdisziplinären<br />
Streitkultur, des intellektuellen Austausches und der kritischen (Selbst-<br />
)Reflexion anbieten und als deutschsprachigen Beitrag zum europäischen<br />
Diskurs <strong>zur</strong> <strong>Frauen</strong>- und Geschlechterforschung über das WorldWideWeb<br />
vernetzen.<br />
Bisher erschienen:<br />
Nr. 01/2000 <strong>Frauen</strong>- und Geschlechterforschung<br />
Nr. 02/2000 Nationalsozialismus – Antisemitismus<br />
Nr. 03/2001 Osteuropa und Russland<br />
Nr. 04/2001 Technik- und Naturwissenschaft<br />
Nr. 05/2001 Ost- und Westdeutschland<br />
Nr. 06/2002 Musik, Film und Bühne, Kunst<br />
Nr. 07/2002 Literaturwissenschaften I<br />
Nr. 08/2002 Literaturwissenschaften II<br />
Nr. 09/2003 <strong>Frauen</strong> im Web<br />
Nr. 10/2003 Kindheit und Jugend<br />
Nr. 11/2003 Aggression und Gewalt<br />
Nr. 12/2004 Körper(Konzepte)<br />
Nr. 13/2004 Recht<br />
Nr. 14/2004 Väter Mütter<br />
Nr. 15/2005 offenes "Heft"<br />
Nr. 16/2005 Alter<br />
Nr. 17/2005 Geschichte<br />
Nr. 18/2006 Biografik und Lebensgeschichten<br />
Nr. 19/2006 Religion<br />
Nr. 20/2006 Politik (in Vorbereitung)<br />
Nr. 21/2007 Offenes Heft<br />
94
Nr. 22/2007 Psychologie und Pädagogik<br />
Nr. 23/2007 Positionierungen (erscheint im November)<br />
Informationen: Dr. Ulla Bock<br />
bocku@zedat.fu-berlin.de<br />
http://www.querelles-net.de/<br />
Beirat<br />
Der <strong>Zentraleinrichtung</strong> <strong>Frauen</strong>- und Geschlechterforschung steht ein Beirat<br />
<strong>zur</strong> Seite. Es ist viertelparitätisch besetzt mit Vertreter/innen aus den<br />
Fachbereichen und Zentralinstituten der <strong>Freie</strong>n <strong>Universität</strong> Berlin. Der<br />
Beirat wurde am 27. Juni 2007 vom Akademischen Senat neu gewählt.<br />
Gruppe der Professoren/innen<br />
Prof. Dr. Bettina Hannover (Erziehungswissenschaft)<br />
Prof. Dr. Beate Rudolf (Rechtswissenschaft)<br />
Stellvertreter/in<br />
Prof. Claudia Ulbrich (Geschichtswissenschaft)<br />
Gruppe der Akademischen Mitarbeiter/innen<br />
Dr. Ulrike Schraps (Psychologie)<br />
Stellvertreter/in<br />
Dr. Barbara Sandow (Physik)<br />
Gruppe der Sonstigen Mitarbeiter/innen<br />
Gunda Jakoby (Otto-Suhr-Institut)<br />
Stellvertreter/in<br />
Bärbel Schiller (Institut für Ethnologie)<br />
Gruppe der Studierenden<br />
Lucy Nowottnick (Gender Studies und Islamwissenschaften)<br />
Stellvertreter/in<br />
Katharina Seidler (Politikwissenschaft und Spanisch)<br />
95
Mitarbeiter/innen<br />
der <strong>Zentraleinrichtung</strong> <strong>Frauen</strong>- und Geschlechterforschung<br />
Geschäftsleitung<br />
Dr. Ulla Bock<br />
(030) 838-56256<br />
bocku@zedat.fu-berlin.de<br />
Wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterinnen<br />
Dorothea Lüdke<br />
(030) 838-53044<br />
luedke@zedat.fu-berlin.de<br />
Dr. Anita Runge<br />
(030) 838-52482<br />
arunge@zedat.fu-berlin.de<br />
Studentische Hilfskräfte<br />
Silvy Chakkalakal<br />
silvy.chakkalakal@web.de<br />
Katrin Hunsicker<br />
katrin.hunsicker@web.de<br />
Lucy Nowottnick<br />
Lucy.Nowottnick@web.de<br />
Katharina Seidler<br />
kathiseidler@web.de<br />
Anna Stocker<br />
anna.stocker@gmx.de<br />
Querelles-Net<br />
Marco Tullney<br />
marco@tullney.de<br />
Wissenschaftliche Leitung<br />
Prof. Dr. Marianne Braig<br />
(030) 838-53094<br />
mbraig@zedat.fu-berlin.de<br />
Sekretariat<br />
Klara Brenner<br />
(030) 838-53378<br />
kbrenner@zedat.fu-berlin.de<br />
Christiane Weber<br />
(DV-Angestellte)<br />
(030) 838-56254<br />
chweber@zedat.fu-berlin.de<br />
96
FBe/ZIs<br />
Campus<br />
Benjamin Franklin<br />
<strong>Frauen</strong>beauftragte an der FU Berlin (Stand Juli 2007)<br />
Vorname Name Telefon E-mail<br />
Renate Tonnes 8445 35 68 Renate.tonnes@charite.de<br />
Veterinärmedizin Cornelia Heile 838 62314 heile.cornelia@fu-berlin.de<br />
Rechtswiss.<br />
Scheffel Marion 838 54651 frauenbeauftragte@rewiss.fu-berlin.de<br />
Wirtschaftswiss. Alexandra Hesse 838 537 60 frauenbeauftragte@wiwiss.fu-berlin.de<br />
Politik- u.<br />
Sozialwissenschaften<br />
Philosophie u.<br />
Geisteswiss.<br />
Geschichts- u.<br />
Kulturwiss.<br />
Barbara Strobel 838 52323 strobel@zedat.fu-berlin.de<br />
Nicole Eschner 838 545 42 frauen@geisteswissenschaften.fu-berlin.de<br />
Birgit Schmidt-<br />
Bartsch<br />
838 531 88 frauengeschkult@fu-berlin.de<br />
EWI u. Psychologie Doris Klappenbach 838 56006 klappenbach@mediative.info<br />
Mathematik u.<br />
Informatik<br />
Jasmin Abdulhanan 838 75 371 frauen@mi.fu-berlin.de<br />
Physik Barbara Sandow 838 53048 <strong>Frauen</strong>beauftragte@physik.fu-berlin.de
FBe/ZIs Vorname Name Telefon E-mail<br />
Biologie, Chemie,<br />
Pharmazie<br />
Sabine Artelt 838 550 10 bcpfrau@zedat.fu-berlin.de<br />
Geowiss. Franziska Kiebach 838 705 57 geofrau@zedat.fu-berlin.de<br />
ZI OEI Ursula Stegelmann 838 520 63 ursula.stegelmann@fu-berlin.de<br />
ZI JFK Jane Preuss 838 52888 frauenbeauftragte@jfki.fu-berlin.de<br />
ZI LAI Stefanie Kron 838 54921 skron@zedat.fu-berlin.de<br />
ZE Sprachenzentrum Elizabeth Erling 838 55668 frauen@sprachenzentrum.fu-berlin.de<br />
ZE Studienberatung Edith Püschel 838 552 38 epues@zedat.fu-berlin.de<br />
ZEDAT Vera Heinau 838 559 04 <strong>Frauen</strong>beauftragte@zedat.fu-berlin.de<br />
BGMG Marie Gebhardt 838 501 68 m.gebhardt@bgbm.org<br />
ZUV Anette Schade 838 73612 aschade@zedat.fu-berlin.de<br />
<strong>Universität</strong>sbibliothek Bettina Palm 838 56027 frauenbeauftragte@ub.fu-berlin.de<br />
zF Mechthild Koreuber 838 54259 frauenbeauftragte@fu-berlin.de<br />
Stellv. zF Andrea Blumtritt 838 542 59 frauenbeauftragte@fu-berlin.de
FBe/ZIs Vorname Name Telefon E-mail<br />
Stellv. zF Sabrina Kusch 838 542 59 frauenbeauftragte@fu-berlin.de<br />
Charité –<br />
<strong>Universität</strong>smedizin<br />
Berlin<br />
Campus Virchow-<br />
Klinikum<br />
Campus Charité Mitte<br />
und Campus Charité<br />
Buch<br />
Christine<br />
Susanne<br />
Jutta<br />
Kurmeyer 450 577251 christine.kurmeyer@charite.de<br />
Rehse 450 577077 susanne.rehse@charite.de<br />
Laser 450 577255 jutta.laser@charite.de
Namenregister Wintersemester 2007/08 Seite<br />
Abdelnasser, Gamal 46<br />
Adomeit, Klaus 26<br />
Alber, Jens 31<br />
Alisch, Rainer 49<br />
Andresen, Sünne 21<br />
Bandau, Anja Louise 77<br />
Belzer, Larissa 75<br />
Berghahn, Sabine 29<br />
Bischoff, Christine 21<br />
Blechinger-Talcott, Verena 47<br />
Blumtritt, Andrea 79<br />
Bothfeld, Silke 28<br />
Brandstetter, Gabriele 69<br />
Chesi, Maria 27<br />
Dadej, Iwona 75<br />
Ebrecht-Laermann, Angelika 29<br />
El-Hachoumi, Hakim 47<br />
Erbe, Guenter 30<br />
Frey, Regina 24, 25<br />
Fuhrmann, Nora 28<br />
Gludovatz, Karin 42<br />
Grieger, Jürgen 27<br />
Habtemariam, Freweyni 48<br />
Hampf, Michaela 76<br />
Harders, Cilja 29<br />
Helbig, Annekathrin 40<br />
Hijiya-Kirschnereit, Irmela 45<br />
103
Hoff, Gerd 36<br />
Hohkamp, Michaela 39<br />
Hornung, Esther 53<br />
Hüning, Hasko 28, 29<br />
Ilan, Tal 51<br />
Janz, Marlies 62<br />
Johne, Isabell 44<br />
Johnston, Andrew James 69<br />
Kasten, Ingrid 59, 60<br />
Kaya, Asiye 49<br />
Kolesch, Doris 70<br />
Krondorfer, Björn 52<br />
Kugler, Thomas 23<br />
Kumitz, Daniel 80<br />
Ladwig, Bernd 27<br />
Lippe-Heinrich, Angelika 30<br />
Lühe <strong>von</strong> der, Irmela 63<br />
Mallinckrodt <strong>von</strong>, Rebekka 40<br />
Mameghanian-Prenzlow, Maryam 48<br />
Niedermayer, Oskar 28<br />
Nüthen, Inga 27<br />
Pantke, Christiane 32<br />
Pardal-Krühler, Maria-Manuela 67<br />
Radtke, Sabine 35<br />
Rahmer, Angelika 46<br />
Rau, Einhard 34<br />
Rudolf, Beate 27<br />
Runge, Anita 63<br />
104
Schaefer, Christina 68<br />
Schäfer, Rita 29, 30<br />
Schlesier, Renate 55<br />
Schlosser, Irmtraud 30<br />
Schraps, Ulrike 36<br />
Segebart, Dörte 73, 74, 75<br />
Sieber, Andrea 56, 57, 58, 61<br />
Siegel, Marc 72<br />
Siggelkow, Ingeborg 34<br />
Snyder-Körber, Mary Ann 76<br />
Steakley, James 63<br />
Stielike, Laura 27<br />
Ulbrich, Claudia 38<br />
Voigt, Rainer 48<br />
Wersig, Maria 28<br />
Wiesel, Jörg 71<br />
Wimmer, Dorothee 43<br />
Zapata Galindo, Martha 77<br />
Zimmermann, Margarete 65<br />
Zinke, Doro 30<br />
Zotz, Nicola 58<br />
105
Weitere Lehrveranstaltungen zu <strong>Frauen</strong>- und Geschlechterforschung an den Berliner <strong>Universität</strong>en sind den<br />
jeweils eigenen Vorlesungsverzeichnissen oder den Homepages zu entnehmen.<br />
Humboldt-<strong>Universität</strong> zu Berlin (HUB)<br />
Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien<br />
Sitz: Sophienstraße 22a, 10099 Berlin<br />
Tel.: (030) 2093 8201 (Sekr.)<br />
Email: zentrum@gender.hu-berlin.de<br />
http://www.gender.hu-berlin.de/<br />
Technische <strong>Universität</strong> Berlin (TUB)<br />
Zentrum für Interdisziplinäre <strong>Frauen</strong>- und Geschlechterforschung (ZIFG)<br />
Franklinstraße 28-29, 10587 Berlin<br />
Tel.: (030) 314 26974<br />
Email: zifg@tu-berlin.de<br />
http://www.tu-berlin.de/zifg/