Lust auf brennende Begeisterung? - BioPELL GmbH
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Der Feinanteil<br />
Wie viel Staub in einer Pelletslieferung<br />
enthalten ist, lässt klare<br />
Rückschlüsse <strong>auf</strong> die Qualität<br />
zu. Als Kunde haben Sie kaum die Möglichkeit,<br />
diese selbst zu prüfen. In der<br />
Regel reduziert sich deshalb die Beurteilung<br />
<strong>auf</strong> die Frage „Staub – ja oder<br />
nein“. Kommt es dann zu einer Störung<br />
der Heizung, ist ein eventuell vorhandener<br />
Staubanteil schnell als Verursacher<br />
ausgemacht – und wird gerne von den<br />
Installationsbetrieben vorgeschoben,<br />
um eigene Unzulänglichkeiten zu überdecken.<br />
Dabei gilt: Gewisse Staubmengen<br />
setzen sich obligatorisch im Lagerraum<br />
ab. Daran ändern weder eine hohe<br />
Pelletqualität noch die Staubabsaugung<br />
bei der Anlieferung etwas. Der Staubanteil<br />
im Lager ergibt sich aus der Summe<br />
mehrerer Faktoren wie der Ausführung<br />
der Befüllleitungen, der Geometrie des<br />
10<br />
Nur für Experten:<br />
Der Feinanteil<br />
Lagerraums, der Anzahl der Pelletlieferungen<br />
und der Qualität des Materials.<br />
Übrigens: Eine Norm für die Höhe des<br />
Feinanteils im Lagerraum gibt es aus<br />
den genannten Gründen nicht. Es existiert<br />
lediglich eine freiwillige Übereinkunft,<br />
dass maximal 8% im Feinanteil<br />
im Kundenlager zu finden sein sollte.<br />
Ermittelt wird dieser Anteil mit einem<br />
Lochsieb mit einem Lochdurchmesser<br />
von 5 mm. Getroffen wurde diese Vereinbarung<br />
zwischen der Arbeitsgemeinschaft<br />
„Österreichische Kleinfeuerungsanlagen“<br />
und einigen Pelletlieferanten.<br />
Sowohl die Art und Weise, wie die Pellets<br />
in den Lagerraum kommen – als lose<br />
Ware eingeblasen oder als Sackware<br />
eingeschüttet – als auch die Zuführung<br />
in den Brennraum entscheiden über den<br />
Feinanteil der Pellets selbst. Auch bei<br />
der Qualität des Austragungssystem<br />
gibt es große Unterschiede, die ebenfalls<br />
maßgeblichen Einfluss <strong>auf</strong> die Energiequalität<br />
der Pellets haben. Generell aber<br />
gilt: Ein bestimmter Feinanteil in Form<br />
von Staub wird eine unvermeidliche<br />
Begleiterscheinung von Pellets bleiben.<br />
Ob sich der Abrieb im vertretbaren Rahmen<br />
bewegt, kann jedoch nur von einem<br />
Fachmann mit Hilfe eines sogenannten<br />
Lignotesters beurteilt werden.<br />
Übrigens: Es gibt Tests, die keine Rückschlüsse<br />
<strong>auf</strong> die Qualität der Pellets<br />
zulassen. Dazu gehört der immer noch<br />
propagierte Wassertest. These: Gute<br />
Holzpellets gehen unter und lösen sich<br />
nur langsam <strong>auf</strong>. Fakt: Auch minderwertige<br />
Pellets gehen unter und lösen sich<br />
nur langsam <strong>auf</strong>, wenn sie einen hohen<br />
Anteil an Bindemitteln haben.